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Winter 2006 15 Das Kundenmagazin von Journal für Diabetes und Lebensqualität Zukunft in Deutschland Immer mehr Menschen engagieren sich tatkräftig für mehr Optimismus. Aus der Praxis Die richtigen Insulinpumpeneinstellungen für die Feiertage. Bolus4Kids Wie Kinder in anderen Ländern der Welt Weihnachten feiern.

Einfach flexibel – 15 freimachen, falls Name Briefmarke ... · Winter 2006 15 Das Kundenmagazin von Journal für Diabetes und Lebensqualität Zukunft in Deutschland Immer mehr Menschen

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Winter 2006 15Das Kundenmagazin von

Journal für Diabetes und Lebensqualität

Zukunft in DeutschlandImmer mehr Menschen engagieren sich tatkräftig für mehr Optimismus.

Aus der PraxisDie richtigen Insulinpumpen einstellungen für die Feiertage.

Bolus4KidsWie Kinder in anderen Ländern der Welt Weihnachten feiern.

Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes · Emanuel-Leutze-Straße 20 · 40547 Düsseldorf24-Stunden-Hotline: 0-800-6 46 46 33 · www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de

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2 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

I M P R E S S U M

Herausgeber: Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf, www.minimed.de

Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke Schmidt, Catrin Tatié

Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf

Titelfoto: GettyImages/Caroline Woodham

Layout: Dupont & Steyer Werbeagentur, Mainz

Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich

E-Mail: [email protected]

Eiszeit oder Tropen?

Auch in dieser Ausgabe von Bolus haben wir für Sie wieder ein Preisrätsel mit interessan-ten Gewinnen. Diesmal können Sie als DVD entweder den „Fluch der Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ gewin-nen. Schnell das Kreuz an der rich-tigen Stelle auf der Postkarte hin-ten im Magazin machen und mit etwas Glück gehören Sie zu den Gewinnern. Natürlich können Sie auch online auf www.minimed.de in der Rubrik „ Bolus Community“ am Preisrätsel teilnehmen. Viel Glück!

Mitmachen und gewinnen!

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Agnes RosemeyerSales Manager Diabetes Germany

Winter 2006 15Journal für Diabetes und Lebensqualität

Interview. Die kontinuierliche Glukosemessung als Basis einer nachhaltigen Therapie. 3

Easy Living. Guardian® RT, das System zur kontinuierlichen Messung von Glukosewerten. 4Weihnachten unter Palmen mit der Insulinpumpe. 5

Reportage. Deutschland, deine Zukunft – immer mehr Menschen engagieren sich und starten durch. 6

Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag. 9

Anwendertipps. Rechtzeitige Versorgung mit Zubehör und Verbrauchsmaterial. 10

Österreich. Ein überzeugter Pumpenfan aus der Steiermark. 11

Visionen. Wenn Materialien immer schlauer werden. 12

Essen und Trinken. Rotbarschfi let mit Paprika aus dem Ofen. 14

Aktiv leben. Sport- und Infowochenende in Wertach. 15Infotainment für Kinder und Eltern unterm Zirkusdach. 16

. Weihnachten in anderen Ländern. 18

Community. Kleinanzeigen, Termine und News. 20

Kulturkalender. Über Wunderheilungen in Berlin, glitzernde Kunsthüften in Stuttgart, porträtierte Straßen in Kaufbeuren und chinesische Kunst in Hamburg. 22

der Jahreswechsel steht vor der Tür und damit werden diesmal einige spürbare Veränderungen im täg-lichen Leben auf uns alle zukom-men. Dazu gehört auch die vehe-ment diskutierte Erhöhung der Mehrwertsteuer – und damit ein-hergehend Preiserhöhungen bei vielen Artikeln. Das bedeutet auch für unsere Produkte, dass sich folg-lich das Preisgefüge ändern wird. Auf Seite 10 legen wir Ihnen dies detailliert dar.

Zu Ihrer Sicherheit möchten wir an dieser Stelle noch einmal dringend auf die Verwendung von Medtronic Original-Zubehör hinweisen. Nur für dieses können wir eine umfas-sende Gewährleistung sowie ei-nen kostenfreien Service überneh-men. Achten Sie bitte daher auf die in den Gebrauchsanweisungen ge-listeten Produkte. Auf Seite 10 ge-ben wir Ihnen noch einmal alle notwendigen Informationen zum Bestellservice über die Feiertage. Natür lich bleibt unser Product Sup-port rund um die Uhr in dringen-den Notfällen für Sie erreichbar!

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen von Bolus und Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ei-nen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Nach Maos Tod und dem Ende der Wirren der Viererbande erlebte auch die Kunst in China wieder einen Auf-schwung und entwickelte sich atem-beraubend schnell weiter. Passé wa-ren Einheitslook und chinesisch-so-zialistischer Realismus. Auch wenn

Normalerweise geht man durch Stra-ßen von A nach B. Man arbeitet oder fl aniert, bummelt, inszeniert sich in Cafés oder Parks. Für manchen ist die Straße als öffentlicher Raum so zum eigentlichen Wohnzimmer ge-worden, in dem er lebt – und sich fo-tografi eren lassen kann. Die Straße als Ort der direkten Stimulation wird unter den Augen der Fotografen zur Bühne des Lebens. In unterschiedli-cher Weise näherten sich Fotografen

weiterhin schwierige Bedingungen für die unabhängige Kunstproduk-tion bestehen, in den letzten Jah-ren hat diese Szene auch im Westen große Aufmerksamkeit gefunden. Die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle präsentiert die bedeu-tendste Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst und gibt dem Besucher quer durch alle künstle-rischen Medien einen umfassenden Überblick über ein Vierteljahrhun-dert chinesischer Avantgarde. Ma-lerei, Zeichnung, Skulptur, Fotogra-fi e, Video, Installa tion, Performance, selbst Holzschnitte und Plakate aus der Zeit der kulturellen Revolution fi nden sich. Kunsthalle Hamburgbis 18. Februar 2007www.hamburger-kunsthalle.de

dem oftmals unerwarteten Gegen-über. Manchmal mit direktem, fast aufdringlichem und manchmal mit distanziertem Blick. Mit Ironie, Hu-mor oder in sachlich dokumentari-scher Weise wird der Fokus auf das Leben der Metropolen oder auf ru-hige Landstraßen gerichtet, wobei

Mahjong Chinesische Kunst des letzten Vierteljahrhunderts

Porträt der Straße Die Bühne des Lebens im Spiegel der Zeiten

Elliot Erwitt IIPhilipp Kester, Jugendliche beim Rollschuh-laufen in Friedenau 1910

Anja Conrad, .com, New York 2000

die Veränderung des Lebensraums Straße über die Jahrhunderte sichtbar wird. In der Ausstellung des Kunst-hauses Kaufbeuren sind mehr als 100 Straßenfotografi en von über 40 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Kunsthaus Kaufbeurenbis 4. Februar 2007www.kunsthaus-kaufbeuren.de ©

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Zhang Xiaogang, Untitled (Bloodline Series, 1997, Öl auf Leinwand, 148 x 188 cm

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Yu Youhan, ohne Titel (Der Vorsitzende Mao), 1996, Öl auf Leinwand, 160 x 118 cm

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Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden für gemeinsame Sportaktivitäten fi nden? Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige. Gewerbliche An gebote können leider nicht be rück sichtigt werden.

Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):

� Diese Anzeige soll auch im Internet unter www.minimed.de in der Rubrik „ Bolus Community“ veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).

Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).

Suchen & fi nden

Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres Gewinnspiels den „Fluch der Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ auf DVD. Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie Ihre Antwort bis zum 31.01.2007 ab. Es gilt das Datum des Poststempels.

Bolus-Preisrätsel

Preisfrage:Bei der Medtronic MiniMed Paradigm® Insulinpumpe ist eine Bolus-verlängerung von … Minuten bis … Stunden möglich.

von 30 Minuten bis 8 Stunden von 40 Minuten bis 9 Stunden von 10 Minuten bis 5 Stunden

Bitte kreuzen Sie die richtigen Lösungen an und vergessen Sie nicht, auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben und, welchen Ge-winn Sie gerne haben möchten.

Medtronic Guardian® RT, das System zur kontinuierlichen GlukosemessungInformieren Sie sich mit unserer Broschüre umfassend über unser System zur kon-tinuierlichen Glukosemessung. Oder möchten Sie sich einmal selbst vom Nutzen des Guardian® RT-Systems überzeugen und es einmal ein paar Tage zur Probe tra-gen? Wir bieten Ihnen zu einem geringen Selbstkostenanteil in Verbindung mit Ih-rem nächsten Trainingszentrum dazu die Möglichkeit.

Ja, bitte senden Sie mir die aktuelle Guardian® RT Broschüre.. Ja, ich bin an einem kostenpfl ichtigen Probetragen interessiert.

Bitte kontaktieren Sie mich

unter Telefonnummer

per E-Mail unter BOLUS Nr. 15/Winter 2006 23

BOLUS Nr. 15/Winter 2006 3

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Die kontinuierliche Glukosemessung, ein therapeutisch hilfreiches System zur Optimierung der Diabetestherapie

Marcella Schulz-Braun verfügt als ausgebildete Diabetesbera-terin über langjährige Erfahrung im Bereich kontinuierliche Gluko-semessung (CGM) sowie Insulin-pumpentherapie und arbeitet seit 30 Jahren mit Privatdozent Dr. med. Matthias Frank, Chefarzt an der Saarlandkliniken Kreuznacher Diakonie Fliedner Krankenhaus Neun kirchen, zusammen. Die Klinik ist anerkanntes Schulungszentrum des DDG.

Frau Schulz-Braun, Sie wenden das System Guardian® RT häufi g bei Ihren Patienten an. In welcher Form nutzen Ihnen die Daten der kontinuierlichen Glukosemessung?Wir möchten den Patienten in sei-nem eigenen Interesse ja oft zu ei-ner grundsätzlichen Verhaltensän-derung und damit zu einer Thera-pieanpassung bewegen. Die aus den Messungen gewonnenen Erkenntnisse sind dabei das A und O und lassen uns so besser die therapeutischen Konse-quenzen begründen. Bei ausschließ-lich punktuellen BZ-Messungen sind diese ausführlichen Daten so nicht zu erhalten. Zusammen mit den Messergebnissen und dem Gesamtbild des Patienten – dazu gehören natürlich auch seine Le-bensumstände – erhalte ich eine sehr gute Basis für die Entwicklung von in-

dividuellen Therapievorschlägen, wo-bei wir gemeinsam die gesamte Ent-wicklung des Glukoseverlaufs betrach-ten. So erhalten wir gute Aufschlüsse über die Wirkweise des Insulins oder auch mögliche Korrekturfaktoren und kommen durch diese Analyse zu einer deutlich besseren Insulinierung.Also haben sich in Therapie und Schu-lung für Sie als Diabetesberaterin schon relevante Änderungen ergeben?Eindeutig. Letztendlich hängt der Er-folg der CGM stark von einer guten und praxisnahen Schulung ab. Dazu gehören die gründliche Vorbereitung mit der Patientenakte sowie auch die Vorbereitung des Systems durch Kon-troll- und Vergleichsmessungen. Un-wägbarkeiten wie Toleranzgrenzen etc. versuche ich vorher bereits aus-zuschließen.Die Einweisung und ausführliche Schu-lung auch im Hinblick auf verhaltens-medizinische Aspekte und mögliche Konsequenzen sind ein weiteres wich-tiges Thema. Bisher hat der Patient in der Regel ja nur punktuell seinen Blut-zucker gemessen. Das Guardian® RT System zeigt ihm jetzt den Trendver-lauf seines Gewebezuckers im Unter-hautfettgewebe auf. Der Patient lernt einen besseren Umgang mit sich und seinem Diabetes. Und die Therapie kann über die bloße Berechnung von BEs hinausgehen. Statt reiner Hypo-glykämiebehandlung mit Trauben-zucker kann der Patient schon sehr viel früher mit normalem Essen ge-gensteuern – nach der Devise: Agie-ren statt reagieren. Welche Punkte im Training sind Ihres Erachtens besonders wichtig, um den Erfolg von CGM zu garantieren?Da das BZ-Messgerät und der Gluko-

sesensor in unterschiedlichen Körper-fl üssigkeiten messen, kann es zu ei-ner zeitlichen Verzögerung in der An-zeige der Glukosewerte kommen. Dies ist zum Beispiel bei der Reaktion auf den angezeigten Wert zu berücksich-tigen. Weiter ist wichtig, was zu tun ist, sinkt der Wert weiter ab. Oder bei welchem Wert muss man gegensteu-ern, bevor eine Hypoglykämie droht?Darum habe ich anschließend auch täglichen Telefonkontakt zu meinen Patienten und informiere mich über die korrekte Funktion des Gerätes. Aber die Patienten müssen sich auch engagieren, indem sie beispielsweise ein detailliertes Begleitprotokoll mit exakten Daten anlegen: Wann wurde Sport gemacht und wie lange, wann gab es Stress oder was genau wurde gegessen?Sie erleben ja die Reaktionen und be-kommen unmittelbar die Rückmeldun-gen Ihrer Patienten zum Guardian® RT. Wo sehen Ihre Patienten den Haupt-nutzen des Guardian® RT?Sie sind dankbar für ihre neuen Er-kennt nisse. Dies ist besonders bei Kindern und Jugendlichen mit Dia-betes und deren Eltern festzustellen, wenn sie zum Beispiel wieder ruhig schlafen können, weil Guardian® RT Alarmmeldungen von sich gibt, so-bald ein bestimmter Wert unter- bzw. überschritten wird. Dies gilt auch für Patienten mit Hypowahrnehmungs-störungen. So kann ein Gefühl der Si-cherheit entstehen, was letztendlich wieder positiv für den weiteren Ver-lauf der Pumpentherapie ist. Die kon-tinuierliche Glukosemessung ist kein Überwachungsinstrument. Fehler dürfen gemacht werden, wenn man bereit ist, aus ihnen zu lernen.

4 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

Medtronic Guardian® RT zeigt dem Anwender alle fünf Minuten einen Glukosemesswert an und alarmiert bei zu hohem oder zu niedrigem Glu-kosespiegel. Um diese Messwerte zu erhalten, werden über einen subkuta-nen Glukosesensor täglich 288 Gluko-semessungen durchgeführt. Für die Patienten bedeutet das, sie erhalten fast 100-mal mehr Informationen als durch die üblichen drei täglichen BZ-Messungen. Ernährung, körperli-che Bewegung, Medikamente und Le-bensstil können so detailliert in Rela-tion zum Glukosespiegel gesetzt wer-den. Fundiertere Entscheidungen und mehr Sicherheit bei der Therapiean-passung sind so möglich.

Guardian® RT

Aller Anfang geht natürlich über Ih-ren behandelnden Arzt. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an der kontinu-ierlichen Glukosemessung zuerst im-mer an ihn und besprechen Sie mit ihm die Einsatzmöglichkeiten, die für Sie in Frage kommen können.

Haben Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt entschieden, Guardian® RT zu nutzen, nennen wir Ihnen sehr gerne ein Zen-trum, das Erfahrung mit der kontinu-ierlichen Glukosemessung hat. Dort findet dann nach einer ausführli-chen Beratung die Schulung auf das System mit allen seinen Möglichkei-ten – aber auch Grenzen – statt. Für Sie als späteren Anwender ist wich-tig zu wissen: Guardian® RT ersetzt nicht Ihre bis herige Blutzuckermes-sung, sondern gibt Ihnen Informatio-nen zum Glukoseverlauf zwischen den Blutzuckerbestimmungen, die Sie na-türlich auch weiterhin durchführen müssen. Hinzu kommt mindestens zweimal täglich eine notwendige Ka-librierung des Systems. Lesen Sie zur Anwendung und den Auswertungen der Resultate bitte auch unser Inter-

view mit der Diabetesberaterin Mar-cella Schulz-Braun auf Seite 3 dieser Ausgabe von Bolus.

Sind Sie schon jetzt von der Wirk-samkeit und dem Nutzen des Systems überzeugt und möchten Sie es selbst kaufen, gibt es dazu mehrere Optio-nen. Sie können sich durch die Mög-lichkeit eines Probetragens einen Ein-blick von den Vorteilen des Systems im Alltag verschaffen. Dazu erwer-ben Sie bei Medtronic eine Packung mit vier Sensoren, die Sie dann mit ei-nem Guardian® RT des Trainingszen-trums für einen Zeitraum von zwölf Tagen zur kontinuierlichen Glukose-messung verwenden können. Weitere Kosten entstehen Ihnen nicht.

Wenn Sie sich zum Kauf entschlos-sen haben, können Sie den Kaufpreis als einmalige Summe nach Erhalt der Rechnung bezahlen. Eine weite-re Möglichkeit ist aber auch ein klas-sisches Leasing des Systems. Dadurch ist, wie bei Leasing üblich, der Kauf-preis zwar etwas höher, aber die mo-natliche Belastung ist tragbar. Der An-schaffungspreis des Guardian® RT liegt zurzeit bei ca. 2700,– ¤*. Weite-res Zubehör wie die Com-Station zum Auslesen der Daten stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Folgekosten lie-gen pro Tag bei ca. 16,– ¤*. Wir ver-mitteln gerne ein Leasingangebot für den Anschaffungspreis.

Falls wir Ihnen die aktuelle Produkt-broschüre zusenden sollen oder Sie Interesse an einem kostenpf lichti-gen Probetragen haben, senden Sie uns bitte die Postkarte zu, die Sie auf der letzten Seite dieses Heftes fi nden. Vielen Dank!

* Alle hier genannten Preise sind Netto-Preise.

Kontinuierliches Glukosemesssystem mit Anzeige von Glukosewerten sowie Hypo- und Hyperalarmmeldungen

Regelmäßig erhalten wir bei Medtronic Anfragen von Interessierten zu Guardian® RT. Dabei steht häufi g die Frage im Mittelpunkt: Welche Mög lich-keiten gibt es, um die Vor teile der kontinuierlichen Glukose-messung mit Guardian® RT zu nutzen?

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Was gibt es für Sie als Insulinpumpen-anwender bei den Reisevorbereitungen und während einer Urlaubsreise zu be-achten? Die nebenstehende Checkliste soll Ihnen helfen, Ihre Reise möglichst unbeschwert zu genießen.

Insulinpumpe und Strand?

Viele Pumpenträger stellen sich oft die Frage: wohin mit der Pumpe am Strand? Es empfiehlt sich, beim Ba-den die Pumpe für einige Zeit abzu-legen und die „Wasser-Zeit“ mit Boli zu überbrücken. Ein Abkoppeln von der Insulinpumpe ist mit den Infu-sionssets von Medtronic einfach und schnell möglich. Unbedingt alle zwei Stunden Blutzuckerkontrollen durch-führen. Sollte die Pumpe mal ins Was-ser fallen, so ist dies auch kein Pro-blem – alle Medtronic Insulinpum-pen sind spritzwassergeschützt und geschützt gegen versehentliches Un-tertauchen in Wasser. Allerdings ist die Aggressivität von Salzwasser ge-genüber Pumpen sehr groß, darum anschließend unbedingt mit Trink-wasser reinigen. Weitere Informati-onen fi nden Sie in der Gebrauchsan-weisung Ihrer Insulinpumpe.

Weihnachten unter Palmen mit der Insulinpumpe

Pumpenpause im Urlaub oder lieber doch nicht?

Insbesondere beim morgendlichen Dawn-Phänomen ist es schwierig, die Pumpe ganz abzulegen. Daher im Ur-laub die Pumpe erst nach dem Früh-stück ablegen, wenn ein Strandbesuch oder Ähnliches geplant ist, und den Tag mit Kurzzeit-Insulin überbrücken (zweistündlich den Blutzucker kon-trollieren und ggf. korrigieren). Am besten legen Sie die Pumpe vor dem Abendessen wieder an. Die Methode hat sich bereits bei vielen Pumpenträ-gern bewährt, dadurch bleibt man un-abhängig und die Pumpe kann auch bei Ausfl ügen ohne Meer und Strand für eine bessere Einstellung sorgen.

Essen in fremden Ländern

Bei Buffets und längeren Abend-Din-ners bietet sich der Dual-Bolus beson-ders an. Ein kleiner Teil des Bolus wird sofort abgegeben, für den ersten Gang, der Rest verzögert für 30 Minuten bis zu 8 Stunden. Die Gefahr der Über-lappung bei der Abgabe von mehre-ren Boli hintereinander ist somit mi-nimiert. Fragen zur Verwendung des Dual- und verlängerten Bolus kann Ih-nen Ihr behandelnder Arzt und/oder Ihr Schulungsteam beantworten.

Bei weiteren Fragen zur Verwendung der Insulinpumpe im Urlaub und dem entsprechenden Zubehör können Sie sich selbstverständlich sehr gerne je-derzeit an unseren Product Support wenden. 0 800 – 6 46 46 33 (siehe auch Seite 10).

Immer mehr Menschen möchten die Weihnachts-feiertage oder den Jahres-wechsel nicht bei kaltem Wetter verbringen, sondern diese freien Tage lieber in angenehm warmem Klima genießen.

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Checkliste UrlaubsvorbereitungInformationen über internationale Nieder-lassungen unter www.minimed.de/Ser-vice/Kontakt

2 Wochen vor Urlaubsantritt• Bestellung von Verbrauchsmaterialien für

den Urlaub- Reservoire (inkl. kostenfreier Batteri-

en)- Infusionssets

• Rezept für Pumpeninsulin und evtl. Insu-lin zur alternativen Versorgung beim be-handelnden Arzt bestellen

• Ärztliche Bescheinigung zur Mitführung von Insulinpumpe und Zubehör (fi nden Sie zum Download unter www.minimed.de – Service – Reise zentrum)

• Bei Zeitverschiebung Änderung der Ba-salrate mit dem behandelnden Arzt be-sprechen

• Insulinversorgung bei zeitweiligem Ab-legen der Insulinpumpe (z.B. am Strand) mit Arzt besprechen

• Vorrat an weiterem Zubehör überprüfen und evtl. bestellen:- Insulin-Pens und/oder Einmal-Insulin-

spritzen zur alternativen Versorgung- Blutzucker-Messstreifen- Keton-Messstreifen- Lanzetten-Stechhilfe- Batterien für Blutzucker-Mess gerät- Desinfektionsmittel/Tupfer

Während der Flugreise• Verbrauchsmaterialien für 3 – 4 Tage ins

Handgepäck• Insulin im Handgepäck mitführen (Tem-

peratur im Gepäckraum zu niedrig – Frostgefahr!)

• Flüssigkeiten wie Desinfektionsmittel in den Koffer (Alternative: Alkoholtupfer), da Reglementierung durch neue Sicher-heitsbestimmungen!

• Bei Zeitverschiebung Basalraten-Ände-rung nach Anweisung des Arztes vorneh-men

Am Urlaubsort • In heißen Ländern Insulinpumpe direkt

am Körper unter der Kleidung tragen (kei-ne direkte Sonneneinwirkung)

• Insulinvorrat an möglichst kühlem Ort aufbewahren

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6 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

Michael Schipperges vom Heidelber-ger Marktforschungsinstitut Sinus So-ciovision etwa hat vor kurzem gleich drei mögliche Szenarien zur zukünf-tigen Gesellschaft Deutschlands ent-worfen. Ausgegangen ist der Soziologe dabei von der Tatsache, dass wir uns derzeit in einer grundlegenden Um-bruchphase befi nden, nicht nur nati-onal, sondern durchaus auch auf glo-baler Ebene. Arbeit und die Verteilung der Arbeit werden sich nach den Er-kenntnissen des Instituts stark ver-ändern. Der industrielle Kapitalismus wird möglicherweise von einem digi-talen Kapitalismus beerbt. Fest steht für die Forscher aus Heidelberg: Jetzt werden die Weichen gestellt für die Zukunft Deutschlands. Und fest steht für sie auch: Vom klaren „Klassenmo-dell“ früherer Zeiten können wir uns schnell verabschieden. Die Einteilung in Ober-, Mittel- und Unterschicht hat sich überholt. An ihre Stelle treten

verschiedene „Milieus“, die sich aber nicht mehr ausschließlich aus den Schicht-Kriterien Herkunft, Bildung, Beruf und Einkommen ableiten lassen. Die immer stärkere Individualisierung der Lebensformen verlangt nach ei-ner differenzierteren Betrachtung.

Sinus hat die Menschen in Deutsch-land deshalb in zehn unterschiedliche „Milieus“ unterteilt: vom „Modernen Performer“ (die junge Leistungselite, anpassungsfähig mit Hang zur Arro-ganz) bis zum „Konsum-Materialis-ten“ (Menschen, die sich schon über das Kaufen an sich defi nieren). Nach Einschätzung von Sinus ist die deutsche Gesellschaft im Jahr 2020 entweder neoliberal, sozialdemokra-tisch oder „ganz anders“.

„Metamorphosis“ nennen sie diese spannendste der drei Visionen. Sie geht von einem radikalen Wandel in der Gesellschaft aus. Die Menschen le-ben nicht mehr wie bislang, um zu ar-beiten, sondern arbeiten, um zu leben. Sie sind tatkräftiger und übernehmen in eigener Initiative das, was der Staat nicht mehr leisten kann. Erste Anzei-chen für einen Wandel in diese Rich-tung meinen die Forscher bereits zu

Wir sind Deutschland

Was wird aus Deutschland? In welche Richtung geht die Entwicklung des Landes, das so lange als das Land der „Dichter und Denker“ galt? Einerseits sind wir Exportweltmeister, anderer-seits wird das Land als der „kranke Mann“ Europas bedauert. Arbeitslosenquote und Pisastudie werfen ein düsteres Licht –und dennoch: nur trübe scheinen die Aussichten nicht zu sein. Im Gegenteil. Schenkt man neueren Studien zur Zukunft der Bundesrepublik Beachtung, muss man schnell feststellen, dass die Prognosen nicht ausschließlich negativ sind.

Das war früher – Clementine hat ausgedient

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BOLUS Nr. 15/Winter 2006 7

erkennen: Immer mehr Stiftungen werden gegründet. Wohlhabende Bür-ger engagieren sich fi nanziell für Din-ge, die dem Gemeinwohl dienen. Im-mer mehr Verbraucher kaufen nicht einfach nur, sondern entscheiden sich ganz bewusst für Ware, deren Her-stellungsprozess sie kennen und gut-heißen. Ein Beleg dafür: „Bio“ boomt. Nicht mehr nur im Bioladen. Super-märkte bauen ihre Bio-Ecken aus und selbst Discounter wie Aldi, Plus oder Lidl setzen neuerdings auf Öko-Pro-dukte. Auch der direkte Blick auf so man-chen jungen Großstädter lässt eine an-dere Zukunft erahnen. Da sieht man in schicken Berliner Cafés dutzend-weise junge Menschen ihren „Latte“ schlürfen. Das Laptop vor ihnen auf dem Tisch und permanent im Netz unterwegs. Als „digitale Bohème“ ha-ben sie die beiden Autoren Holm Frie-be und Sascha Lobo in ihrem kürz-

Generation der 68er erlebt hat, kennen sie nicht. Die heute zwanzig Jährigen sind in eine ganz andere Realität hi-neingeboren. Und sie fi nden sich, an-ders als die Generation ihrer Mütter und Väter, darin auch zurecht. „Den radikalsten Wertewandel seit 30 Jahren“ meint auch der Freizeitfor-scher Horst Opaschowski in Deutsch-land zu erkennen. Als „Ära der Ver-antwortung“ bezeichnet er die neue Zeit. Gemeinschaft und Umwelt spie-len seiner Meinung nach im Bewusst-sein der nächsten Generation eine er-hebliche Rolle.

Zum „Superstar“ könnte sich Deutsch-land in zwanzig Jahren entwickelt ha-ben, wenn es einen konsequenten Re-formkurs einschlägt. Dieses Bild von Deutschland hat die Zeitung „Wirt-schaftswoche“ vor ein paar Wochen

gezeichnet. Weit weg sind die Deut-schen auf diesem Bild von Staatsgläu-bigkeit und Technologiefeindlichkeit. Ein radikaler Wandel in der Menta-lität hat dafür gesorgt, dass sich die wirtschaftliche Situation deutlich ge-bessert hat. Die Grundlage dafür ist eine neue Politik, die konsequent auf Wachstum setzt. Voraussetzung: ein höherer Arbeitseinsatz von Menschen,

„Wir sind Helden“ – das neue deutsche Selbstverständnis?

Jung und erfolgreich? Als „Big Boss“ suchte Rainer Calmund nach Management-Talenten

Die Shopping-Mall: das Paradies der „Konsum-Materialisten“

Auch in der Freizeit voll vernetzt – die Bohème im 21. Jahrhundert

lich erschienenen Buch „Wir nennen es Arbeit. Die digitale Bohème oder In-telligentes Leben jenseits der Festan-stellung“ bezeichnet. Menschen, die nicht zur „Generation Praktikum“ gehören wollen, die sich nach ihrem Studium nicht in die endlose Schlange der ewigen Bewerber einreihen wollen, sondern lieber gleich ihr eigener Herr sind. Jungunternehmer ohne viel Ka-pital, aber mit neuen Ideen und aus-gestattet mit einer Tugend, die, glaubt man den Unkenrufen, die aus Wirt-schaft und Politik immer wieder ertö-nen, in Deutschland so fehlt: Eigenin-itiative. Den „Sozialstaat“, wie ihn die

Investitionen in neue Maschinen und Anlagen, bessere Ausbildung der Ar-beitskräfte und staatliche Zurückhal-tung bei Steuern und Ausgaben. Die 38-Stunden-Woche ist in dieser „neuen Welt“ genauso Vergangenheit wie der Kündigungsschutz. Doch was vielen Menschen gegenwärtig als erschre-ckend und bedrohlich, als Rückschritt erscheint, wird im Szenario der „Wirt-schaftswoche“ zum Motor der Trend-

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8 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

wende, der Deutschland wieder zu ei-nem guten Platz in der Weltwirtschaft verhilft.

Eine zentrale Rolle für eine positive Entwicklung der modernen Gesell-schaft – global wie national – spielen Frauen. In Politik und Wirtschaft sind sie auf dem Vormarsch: von der ame-rikanischen Außenministerin Condo-leezza Rice über die Präsidentschafts-kandidatin der französischen Sozialis-ten Ségolène Royal bis hin zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands, Ange-la Merkel. Ihr Aufstieg wird von vie-len Entscheidern in Wirtschaft und Politik als signifi kantes Beispiel für die Eroberung des öffentlichen Le-bens durch die Frauen betrachtet. „Die Zukunft ist weiblich – oder düs-ter“, hat es die Zeitschrift „Capital“ im Frühjahr auf den Punkt gebracht. Angesichts der demografi schen Ent-wicklung Deutschlands sei der Ein-satz von Frauen im Berufsleben un-bedingt und immer stärker gefragt, schreibt das Blatt. Denn nur so könne

des Betreuungsangebots. In den skan-dinavischen Ländern, in denen sich dank einer modernen Familienpoli-tik Berufstätigkeit und Mutterdasein schon lange besser vereinbaren lassen, sind die Geburtenraten deutlich höher als in Deutschland mit seinen gerade einmal 1,3 Kindern im Schnitt. Bes-sere Karrierechancen schaffen zudem Spielräume im Portemonnaie – eine Tatsache, über den sich der Handel freut. „Früher bedeuteten die drei Ks bei Frauen Kinder, Küche und Kirche – heute stehen sie für Kapital, Kom-munikation und Konsumfreude“, sagt Wolfgang Twardawa von der Gesell-schaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg.

Auch die neueste Shell-Jugendstudie kommt im Prinzip zu dem Ergebnis, dass die Zukunft den Frauen gehört. Die Mädchen von heute stellen dem-nach die „Bildungselite“ der Zukunft. Sie streben höhere Bildungsabschlüsse an und sind leistungsorientierter als die Jungen der Generation zwischen 12 und 25. Eine Ursache für den weib-lichen Fleiß: Mädchen reagieren auf unsichere Zukunftsaussichten und die schwierige Wirtschaftslage mit hoher Motivation. Sie wissen, dass sie es nicht leicht haben, und wollen das Beste daraus machen. Anders die jun-gen Männer: Viele von ihnen sind von der Situation verunsichert und ziehen sich auf ein traditionelles Weltbild zu-rück. Ihr Ideal ist das klassische Fa-

milienmodell, in dem der Mann sich in der Rolle des Ernährers und Ober-haupts wiederfi ndet. Eine schwierige Konstellation angesichts der Entwick-lung bei Mädchen und jungen Frau-en. Die sehen sich, bei aller erneuten Hinwendung zur Familie, nicht als „Heimchen am Herd“, sondern wollen alles: Karriere, Kinder und eine beglü-ckende Partnerschaft. Um da mitzu-halten, müssen sich die jungen Män-ner von heute ganz schön anstrengen oder besser gesagt noch schwer ver-ändern. Denn was gegenwärtig schon kaum mehr Realität ist, wird in Zu-

Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ist selbst Mutter von sieben Kindern

Die Fußball-WM: Auftrieb fürs deutsche Selbstbewusstsein

Frauen - Flexibel und fi t für die Zukunft

Bildung und Ausbildung: wichtiger Grund-stein für das gesamte Leben

das Wirtschaftswachstum angekur-belt, der Mangel an Fachkräften ab-gefangen werden, der durch die Alte-rung der Bevölkerung droht. Frauen seien hoch gebildet, produktiver und innovativer als Männer. Noch stün-den die Frauen vielfach vor der Frage: Beruf oder Kinder? Das spreche aber nicht gegen eine Berufstätigkeit, son-dern für eine dringende Verbesserung

kunft völlig undenkbar sein: dass eine Frau der Familie ihre Karriere opfert. Und wenn sich beides nicht verein-baren lässt, dann wird die Zahl der Deutschen tatsächlich immer wei-ter schrumpfen. Aber, geben wir die Hoffnung nicht auf: Dass Familienpo-litik nicht nur „Gedöns“ ist, sondern ein Schlüsselfeld für die Entwicklung unserer Gesellschaft, das hat die Poli-tik inzwischen erkannt. Der Anfang ist gemacht ...

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Prof. Dr. Oliver SchnellFo

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Alle Jahre wieder …Die richtigen Insulinpumpeneinstellungen für die Weihnachtsfeiertage

Gerade in der Vorweihnachtszeit häu-fen sich bei den Diabetesteams Fragen wie „An den Feiertagen wird bei uns zuhause geschlemmt – kann ich das auch mit meinem Diabetes?“ oder „Bei uns ist es an Weihnachten Tradition, nach der Gans einen guten Punsch zu trinken. Wie kann ich mich hier ver-halten?“.

Hinzu kommt natürlich noch, dass an den Feiertagen meist weniger Bewe-gung als im Alltag auf dem Programm steht. Die Insulinpumpentherapie kann hier durch die Wahl verschie-dener Bolusoptionen und die indivi-duelle Programmierung von Basalra-ten einen „Genuss ohne Reue“ bieten.

Ein 29-jähriger Patient wechselte vor zwei Jahren von der Spritzentherapie zur Insulinpumpentherapie. Er kommt in Alltagssituationen mit der Insulin-pumpe sehr gut zurecht. Gerade aber an Festtagen treten bei ihm aufgrund der ausgiebigen und nicht selten fett-reichen Mahlzeiten und der fehlenden Bewegung nicht nur Schwankungen des Blutzuckers, sondern auch längere Phasen erhöhter Blutzuckerwerte auf. Im Tagebuch hat er bei einer Geburts-tagsfeier dokumentiert, dass der Blut-zucker nach dem Essen ungewöhnli-

cherweise sogar absinkt und nach drei bis vier Stunden ein starker Anstieg zu beobachten ist.

In einem Beratungsgespräch vor Weihnachten sollte daher auch bei ihm das Diabetes-Management für das geplante Weihnachtsessen mit Gans, Wein und Plätzchen bespro-chen werden.

Bei der Bolusabgabe ist zu berücksich-tigen, dass bei fettreichen Mahlzeiten wie der Weihnachtsgans und den ent-sprechenden Beilagen wie z. B. Kartof-felklößen die Kohlenhydrate verzögert resorbiert werden. Hier bietet sich ein Dual-Bolus an, bei dem nur ein Teil des Bolus (z. B. 60 % der Bolusmenge) zur Mahlzeit gegeben wird. Der Rest wird dann verzögert über einen Zeit-raum von z. B. zwei Stunden verteilt, so dass die Insulingabe besser der Kohlenhydrataufnahme ins Blut an-gepasst wird.

Natürlich sollte gerade bei einem Fest-essen der aktuelle Blutzucker vor der Mahlzeit besonders beachtet werden. Liegt zum Beispiel der Blutzucker vor dem Essen im unteren Zielbereich, sollte auf einen Spritz-(Drück-)Essab-stand verzichtet werden. Ist der Blut-zucker dagegen erhöht, kann eine zeit-lich versetzte Abgabe von Korrektur- und Essens-Insulin erfolgreich sein. Auch sollten die Auswirkungen alko-holischer Getränke auf den Blutzucker besprochen werden. Auch bei Kohlen-hydrate enthaltenden alkoholischen Getränken kann nach einigen Stunden die Gefahr einer Unterzuckerung be-stehen. Hier muss man allerdings wis-sen: Je mehr Alkohol getrunken wird,

desto später (z. B. in der Nacht) kann eine Unterzuckerung auftreten. Koh-lenhydrate in alkoholischen Geträn-ken sollten nicht durch Insulin abge-deckt werden. Selbstverständlich wird immer ein maßvoller Umgang mit Al-kohol empfohlen.

Immer ist eine engmaschige Blut-zuckerkontrolle sinnvoll – gerade in Situa tionen, die nicht dem Alltag ent-sprechen. Auch die Basalrate sollte be-sprochen werden. Da man sich an Fei-ertagen meist wenig bewegt, kann eine Basalratenerhöhung um 30 % empfohlen werden. Hier besteht die Möglichkeit einer temporären Basal-ratenänderung oder des Umschaltens von der Standard-Basalrate auf eine evtl. schon vorher programmierte al-ternative Basalrate.

Aber ein Spaziergang an den Feierta-gen kann ja auch geplant werden. Kör-perliche Bewegung ist gerade auch an Festtagen zu empfehlen. Meine Bitte an Sie als Patienten ist, die Feiertage gut zu protokollieren. Sie haben dann für weitere Festtage und das nächste Weihnachtsfest bereits eine gute Ba-sis, auf der Sie weiter aufbauen kön-nen. Wenn der Patient an einer Auf-frischungsschulung im neuen Jahr teilnimmt, kann er über seine Erfah-rungen berichten und ein „Fahrplan“ für kommende Festtage ausgearbei-tet werden.

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Aufl ösung des Preisrätsels in Bolus 14In der letzten Ausgabe von Bolus frag-ten wir Sie, wie beim Guardian® RT der Transmitter mit dem Monitor kommuniziert. Die richtige Antwort war „Per Funk“. Die Gewinner der Nor-dic-Walking-Stöcke haben ihren Ge-winn inzwischen zugesendet bekom-men.

Frohe Weihnachten …

… und eine guten Rutsch ins neue Jahr 2007 wünscht Ihnen das Team von Medtronic! Bitte denken Sie jedoch da-ran, auch während der Feiertage benö-tigen Sie für Ihre Insulinpumpe not-wendiges Zubehör und Verbrauchs-material. Der Medtronic Bestellservice ist auch zwischen den Feiertagen an jedem normalen Werktag von 8 bis 17 Uhr für Sie unter 0 800 – 6 46 46 33 erreichbar. Sie können aber auch be-quem rund um die Uhr im Internet unter www.minimed.de bestellen. Sollten Sie dringende Fragen zur An-wendung Ihrer Insulinpumpe und/oder zum Zubehör haben, steht Ih-nen unser Product Support selbst-verständlich auch während aller Feier-tage kostenlos Tag und Nacht zur Ver-fügung: 0 800 – 6 46 46 33 (Auswahl „2“ für technische Fragen). Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass dieser Service ausschließlich für die Beantwortung dringender Fragen zur Bedienung Ihrer Insulinpumpe eingerichtet worden ist und Sie hier während der Feiertage keine Bestel-lungen aufgeben können.

Ihr Blutzucker-Messgerät Paradigm Link® und BD Teststreifen

Informationen zum Vertrieb

Der Paradigm Link®, hergestellt durch die Firma BD, ermöglicht die draht lose

Übertragung von Blutzuckerwerten in unsere Insulinpumpen Paradigm® 512 und 712. Der Blutzuckerwert kann hierbei direkt zur exakten Bolus-Be-stimmung im Bolus-Expert™ verwen-det werden. Alles mit nur 0,3 µl Blut und innerhalb von nur fünf Sekun-den! Leider hat die Firma BD nun den Entschluss gefasst, sich aus dem Be-reich Blutzuckermessung zurückzu-ziehen und bekannt gegeben, dass der Vertrieb des Blutzucker-Messgeräts BD Logic® und der BD Teststreifen sei-tens BD im Frühjahr nächsten Jahres eingestellt wird.Da Paradigm Link® und die dazu-gehörenden Blutzucker-Teststreifen von BD hergestellt werden, möchten wir Sie an dieser Stelle über Ihre per-sönliche Weiterversorgung mit den oben genannten Artikeln informie-ren. Medtronic ist bestrebt, den Ver-trieb des Paradigm Link® und der da-zugehörigen Teststreifen bis zum En-de des Jahres 2007 sicherstellen. Unser erklärtes Ziel ist und bleibt es, für Menschen mit Diabetes integrierte System-Technologien anzubieten. Des-halb arbeitet Medtronic für den nach-folgenden Zeitraum an einer Folgelö-sung für den Paradigm Link®.Wie erhalten Sie nun weiterhin Ihre Teststreifen? Bis zum Frühjahr 2007 wird der Vertrieb wie bisher über BD und Medtronic aufrechterhalten. Wir gehen davon aus, dass der Vertrieb der Teststreifen auch weiterhin alternativ über unseren Direktversand an Pati-enten, den Diabetes-Fachhandel und Apotheken bis zum Ende des Jahres 2007 sichergestellt ist. Sollten sich Änderungen ergeben, werden wir Sie rechtzeitig hierüber informieren.Auch zum Nachfolgekonzept für den Paradigm Link® werden wir selbst-verständlich rechtzeitig informie-ren. Bei technischen Fragen zu Ihrem Paradigm Link® können Sie auch wei-terhin die Firma BD kostenfrei unter 0 800 –2 32 37 37 erreichen.

Rückfragen beantworten wir Ihnen gerne unter 0 800 – 6 46 46 33 oder un-ter [email protected].

Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007

Mitten in der Vorweihnachtszeit steht bereits das neue Jahr vor der Tür. Da-mit einher gehen einige spürbare Ver-änderungen für uns alle. Denn be-reits seit mehreren Wochen kündigen Nachrichten und Zeitungen an, was sich alles ändern wird. Dazu gehört leider auch die Erhöhung der Mehr-wertsteuer von derzeit 16 Prozent auf 19 Prozent ab 1. Januar 2007. Das lässt bei vielen die Überlegungen aufkom-men, Anschaffungen, die eigentlich erst 2007 getätigt werden sollten, vor-zuziehen – und sich so eventuell zu Weihnachten mit den gesparten drei Prozent Mehrwertsteuer selbst zu be-schenken.Medtronic Diabetes wird die Netto-preise nicht erhöhen. Eine Erhöhung der Bruttopreise (inklusive der Mehr-wertsteuer) ergibt sich ausschließlich durch die Mehrwertsteuererhöhung. Unterstützen Sie also Ihre Kranken-kasse und entlasten Sie deren Budget, indem Sie kostengünstig noch in die-sem Jahr bestellen! Somit sichern Sie sich gleichzeitig einen ausreichenden Bestand für die Feiertage und eventu-ell den Winterurlaub.Schicken Sie Ihr Rezept einfach per Freiumschlag an die Medtronic GmbH, Emanuel-Leutze-Str. 20, 40547 Düsseldorf. Für Fragen steht Ihnen gerne unser Team unter der kosten-freien Rufnummer 0 800 – 6 46 46 33 zur Verfügung.

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Veranstaltungen

13. Februar 2007: Vortrag „Insulin-pum pen thera pie und kontinuier liche Glukosemessung“Selbsthilfegruppe Bezirk RohrbachIm Gasthof Reiter, Markt 14 A-4134 Putzleinsdorf

„Eine Insulinpumpe ist nur etwas für ‚schwere‘ Diabetiker, die nicht einstell-bar sind, und so etwas wie die letzte Chance vor einer Transplantation“ – so war meine Meinung, bevor ich im Rahmen eines Kuraufenthaltes im Re-hazentrum Afl enz das erste Mal selbst in Berührung mit einer Pumpe kam.

Zu meiner Person: Ich werde dieses Jahr 40 und leite eine Servicestelle für Behindertenvertrauenspersonen in der Steiermark. Mein Alltag ist ziemlich unregelmäßig und geprägt von Bera-tungen, Vorträgen und Veranstaltun-gen in der ganzen Steiermark. Beruf-lich bin ich über 40.000 km im Jahr mit dem Auto unterwegs und auch in meiner Freizeit sind Reisen neben kulinarischen Genüssen meine große Leidenschaft. Ein nicht funktionieren-des Diabetesmanagement kann ich so-mit überhaupt nicht brauchen. So leb-te ich mit mehr oder weniger Erfolg seit meiner Erstmanifestation im Jahr 1998 dahin, wechselte mehrmals das Insulin und war dennoch immer un-zufrieden. Wer sticht sich schon ger-ne im Rahmen eines mehrgängigen Menüs mehrmals in den Bauch oder fi ndet sich erschöpft am Morgen vor einem Vortrag im Bett wieder, nach-dem er in der Nacht im Hypo den ge-samten Süßvorrat vertilgt hat. Aber Pumpe: „Nein danke“ – ich laufe doch

Vom Pumpengegner zum Pumpenfan

nicht „verkabelt“ mit einem Katheter im Bauch durch die Gegend. Da wa-ren sich meine Lebensgefährtin – die ebenfalls Diabetikerin ist – und ich einig oder sind einer Meinung. Und dann der Kuraufenthalt in Af lenz: Oberarzt Dr. Silvester Berger rät uns, an den Pumpenschulungen teilzuneh-men, überlässt uns eine Pumpe zum Ausprobieren und gibt uns den Rat, andere PumpenträgerInnen zu befra-gen. Auf einem gemeinsamen Aus-f lug und einem Gespräch mit einer Kollegin aus Tirol kam die Erkennt-nis, dass so eine Pumpe einfach über alle Maßen praktisch ist. Während wir schon sechsmal den Insulinpen gezückt haben, erledigte unsere Kol-legin dies mit ein paar Mal Drücken auf die Fernbedienung ihrer Pumpe. Und als sie uns dann noch ihr Proto-koll zeigte, wurden wir schon ein we-

nig neidisch auf die guten Blutzucker-werte. Wir entschlossen uns, ein we-nig bang, es selbst auszuprobieren, mit der „Rückversicherung“, dass wir ja je-derzeit wieder auf unsere alte Thera-pie zurückkehren konnten.

Und diese Entscheidung haben wir bis heute noch nie bereut. Alle Beden-ken lösten sich in kurzer Zeit in Luft auf und heute sind wir uns wieder ei-nig, dass wir unsere Pumpen niemals wieder hergeben werden; insbesonde-re da wir seit 17 Wochen schwanger sind und die Ess- und Übelkeitsatta-cken sowie die schwankenden Blut-zuckerwerte mit der Insulinpumpe nahezu perfekt im Griff haben. Sehr hilfreich ist für uns der Austausch mit anderen insulinpfl ichtigen Dia-betikern, den wir im Rahmen einer Stammtischrunde pfl egen und der je-den 1. Dienstag im Monat beim Stei-ermärkischen Blinden- und Sehbe-hindertenverband in Graz stattfi ndet (Anmeldungen bei Helmut Roth +43 699/10 90 50 05). Ausgezeichnet funk-tioniert auch die Kommunikation mit der Firma Medtronic, die uns problem-los für die Dauer unserer Urlaube eine Urlaubspumpe zur Verfügung stellte und mir meine Insulinpumpe, bei der durch Unachtsamkeit der Vibrationsa-larm beschädigt wurde, innerhalb nur eines Tages austauschte.

Ein Leben ohne Insulinpumpe ist für uns mittlerweile unvorstellbar.

Euer PumpenfanKlaus G.

Hotline-Nummer für Österreich

(nicht nur für die Weihnachtsfeiertage)

24-h-Service-Hotline 0820 -820 190

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Bei der Nanotechnologie ist die Zeit der Theorie endgültig vorbei. Ob Hautcremes, Autobau oder Werk-stoffe – Produkte, die auf Nanotech-nologie basieren, erobern den Markt. Ganz gleich um welchen Bereich es sich handelt, eines haben sie gemein-sam: Bei ihnen werden Stoffe oder Mo-leküle eingesetzt, die kleiner sind als ein zehntausendstel (!) Millimeter (!), das heißt, als 100 Nanometer. Das hat enorme Vorteile. So erhöht sich et-wa die Speicherfähigkeit von Chips, Wirkstoffe können wesentlich genau-

Neue Werkstoffe eröffnen neue Welten

er dosiert werden als bislang und che-mische Reaktionen lassen sich deut-lich präziser steuern. Weil in fast al-len Konsumartikeln chemische oder metallurgische Elemente enthalten sind, steckt für die Industrie ein enor-mes Potenzial in der Nanotechnolo-gie. Nach Schätzungen des New Yorker Forschungsinstituts „Lux Research“ liegt der weltweite Umsatz rund um die „Zwerge“ schon jetzt bei 52 Milliar-den Dollar. Mehr als die Hälfte davon wird in der Automobilbranche, beim Flugzeugbau, in der Raumfahrt und

beim Militär ausgegeben. In vier Jah-ren sei ein Umsatz von 500 Milliarden Dollar möglich und in knapp zehn Jah-ren könne er bereits auf stolze 2,6 Billi-onen Dollar angewachsen sein, schät-zen die Experten von „Lux Research“. Jedes zweite Handy und jeder zweite Computer könnten dann auf Nano-technologie basieren.

Doch so weit nach vorn muss man gar nicht blicken. Bereits in der Gegenwart ist in manchen Produkten schon „Na-no“ drin, obwohl sie nicht unbedingt nach Hochtechnologie aussehen. Der Hamburger Chemie-Konzern Beiers-dorf etwa hat in die Sonnencreme „Nivea Sun“ Zinkpartikel eingearbei-tet, die nicht größer als 80 Nanome-ter sind. Für das menschliche Auge sind sie unsichtbar und dabei doch höchst effektiv als Schutzschilde ge-gen gefährliche UV-Strahlen. Große Erfolge feiert Nanotechnologie zur-

Nanotechnologie, Bionik, „Smart Materials“. Drei Begriffe, die man in dem ein oder anderen Zusammen hang bestimmt schon einmal gehört hat. Begriffe mit Zukunftsperspektive. Sie werden Architektur und Technik in den nächsten Jahren, vielleicht Jahrzehnten maßgeblich mitbestimmen.

Erasmusbrücke in Rotterdam – Kunststoff und Kohle sorgen für Stabilität

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Eine Meisterleistung der Ingenieurkunst: die Dachkonstruktion des Flughafens in Bangkok

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zeit auch bei Beschichtungen, zum Beispiel von Brillengläsern. Dem Op-tikspezialisten Carl Zeiss ist die Ent-wicklung praktisch kratzfester Bril-lengläser gelungen, die sich zudem noch ganz leicht reinigen lassen, da ihre Oberfl äche extrem glatt und da-mit fast widerstandslos ist. Merce-des kann seine Luxuslimousinen mit Schmutz abweisenden Felgen ausstat-ten und mit Scheiben, die sich bei star-ker Sonne automatisch verdunkeln. Und damit ist man im Hause Daim-ler-Chrysler noch lange nicht am En-de der Fahnenstange. Derzeit ist ein Lack in Arbeit, dessen Farbstoffmo-leküle Sonnen energie auffangen und in Strom verwandeln können. Bei Bayer in Leverkusen werden der-weil nicht kleine Brötchen gebacken, sondern winzig kleine Nanokarbon-röhrchen. 60-mal stabiler als Stahl-draht sind sie, aber nur ein Sechs-tel so schwer. Für Harald Pielartzik, den Koordinator für Nanotechnik bei

Entwicklung von Kabeln aus kohlefa-serverstärktem Kunststoff einen Na-men gemacht. CFK-Kabel sind deut-lich leichter als herkömmliche Stahl-kabel und eignen sich deshalb auch für extreme Spannweiten bis zu meh-reren Kilometern. Das Problem: Über die lange Strecke haben sie eine Nei-gung, rasch und deutlich in Schwin-gung zu geraten, mit absehbar ka-tastrophalen Folgen. Gigantische Schrägseilbrücken müssen deshalb mit sogenannten „Smart Materials“ gebaut werden. Diese adaptiven Werk-stoffe müssen in der Lage sein, sich auf schwankende Bedingungen einzu-stellen. Voraussetzung dafür: Sie müs-sen mit Sensoren und Aktoren ausge-rüstet sein, die über einen adaptiven Regler (ein „Gehirn“) automatisch und schnell reagieren. Das Thema „Adaptivität“ beschäftigt Bauingenieure und Architekten seit Jahren. Professor Werner Sobek, Di-rektor des Instituts für Leichtbau in Stuttgart, ist Spezialist auf diesem Gebiet. Er arbeitet Hand in Hand mit internationalen Architekturgrößen. Helmut Jahn etwa sicherte sich für den Bau der Zentrale der Deutschen Post in Bonn seine Unterstützung. Und auch am New Bangkok Interna-tional Airport hat Sobek seinen Teil. Die Theorie der „Adaptivität“ hat der Visionär aus dem Schwabenland in

Hamburg bereits vor ein paar Jahren eindrucksvoll in die Praxis umgesetzt. Das 1999 vollendete Rothenbaum, Sta-dion ist mit einer 3000 Quadratmeter großen, mobilen Stoff-Überdachung ausgestattet, die sich je nach Wetter entfaltet oder zusammenzieht. Ein Kontrollsystem mit Sensoren zeigt an, wann das Dach ohne Gefahr eingezo-gen werden kann. Denn wenn dabei der Wind zu stark wäre, könnte es be-schädigt werden. Cabrio-Fahrer ken-nen das Problem! Abgeschaut haben sich die Wissen-schaftler das „adaptive Verhalten“ in der Natur. Tiere und Pfl anzen reagie-ren gewissermaßen automatisch auf ihre Umwelt. „Bionik“, ein Kunstwort zusammengesetzt aus „Biologie“ und „Technik“, bezeichnet einen relativ neuen Forschungszweig, der sich da-mit beschäftigt, biologische Prozes-se auf technische Verfahren und Vor-gänge zu übertragen. Das bekannteste Beispiel ist der Lotus-Effekt. Obwohl

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3D-Modelle von Kohlenstoffröhren

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Bayer, ist das ein Meilenstein. Nicht nur leichtere Sportgeräte und stabi-lere Autos könne man mit ihnen bau-en, sondern sie auch im Hochbau ein-setzen. Sein Traum: die geplante Brü-cke vom italienischen Festland über die Meerenge von Messina nach Sizi-lien mit Nanokarbonröhrchen zu rea-lisieren ...Brückenträume haben auch die Schweizer. In der „Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungs-anstalt“ (Empa) arbeitet man seit Jah-ren an neuartigen Materialien für die Konstruktion von Hängebrücken. In-ternational hat sich die Empa mit der

sie im schlammigen Wasser wächst, sehen Lotusblumen immer sauber aus. Der Grund: kleine Wachsnoppen auf der Oberfl äche. Wenn ein Was-sertropfen auf ein Blatt fällt, rollt er von einer dieser Noppen zur nächs-ten und nimmt dabei auch Schmutz-partikel mit. Der natürliche Selbstrei-nigungsprozess der Lotusblume dient als Vorbild für neue technische Ent-wicklungen. Lernen von der Natur ist die Devise, frei nach dem simp-len Motto „Zugeschaut und nachge-baut“ ...

Der Lotus-Effekt – die Natur als Vorbild für High-Tech-Entwicklungen

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Rotbarschfi let mit Paprika aus dem Ofen

Zubereitungszeit: 40 Min. (+ 15 Min. Quellzeit)

Pro Portion ca. 167 kcal 43 g Eiweiß23 g Fett21 g Kohlenhydrate

Zutaten für zwei Personen:400 g Rotbarschfi let 2 EL Zitronensaft Salz – Pfeffer 2 rote Paprikaschoten100 g Tomaten1 kleiner Zucchino 1 kleine Aubergine 3 Zweige Petersilie 3 Zweige Basilikum 3 EL Olivenöl

30 g Paniermehl Basilikum zum Garnieren

1. Das Rotbarschfilet sorgfältig wa-schen und trockentupfen. Dann den Fisch mit Zitronensaft beträufeln und mit einer Portion Salz und Pfef-fer würzen.2. Jetzt wird das Gemüse gewa-schen und geputzt. Während die Pa-prikaschoten in Streifen geschnit-ten werden, kann man die Tomaten in Scheiben schneiden. Nehmen Sie die Stielansätze dabei ganz mit weg. Den Zucchino längs halbieren und die Hälften in Scheiben schneiden. Die Aubergine in Stücke schneiden.3. Petersilie und Basilikum waschen, trockenschütteln und hacken. Zum Garnieren wird etwas Basilikum auf-gehoben. Mit einem Löffel Öl die Kräu-ter, das Paniermehl und etwas Salz

vermischen. Den Backofen schon ein-mal auf 200 Grad vorheizen.4. In der Pfanne 1 EL Öl erhitzen und die Fischfi lets von jeder Seite 5 Minu-ten darin bei mittlerer Hitze braten.Danach in eine feuerfeste mittelgro-ße Form legen. Die Pfanne säubern und noch einmal 1 EL Öl darin erhit-zen. Jetzt wird die Aubergine darin bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Wenden 5–6 Minuten gedünstet. Das übrige Gemüse dazugeben und weite-re 5 Minuten dünsten. Salz und Pfef-fer dazutun.5. Das Gemüse samt Kräutermischung auf dem Fisch verteilen und im Backo-fen (Mitte, Umluft 180‘) in 8–10 Minu-ten fertig garen. Zum Schluß mit dem Rest Basilikum garnieren.

Tipp: Dazu Vollkornbaguette rei-chen.

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(Mit freundlicher Unterstützung des Gräfe und Unzer Verlags)

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Sportwochenende in Wertach

Zu der traditionell im Allgäu stattfi n-denden Veranstaltung von Dr. Zim-mer hatten sich 28 Typ1er angemeldet, und wer nur an eine regionale Runde dachte, der irrte sich gewaltig. Denn die Teilnehmer kamen aus dem ge-samten Bundesgebiet. Deswegen war von vornherein von den Organisato-ren viel Zeit für persönliche Gesprä-che zum gegenseitigen Kennenler-nen und fachlichen Austausch ein-geplant worden. Schließlich ging es ja auch darum, dass die Einzelnen die Anwendung von CGMS® sowie des

Guardian® RT ausprobieren konnten. Deswegen ging es auch gleich am ers-ten Tag, also am Freitag, ab 10:00 Uhr mit dem Anlegen von zwölf CGMS® und fünf Guardian® RT los. Nach einer kleinen Gewöhnungsphase machten sich die Teilnehmer zu ihren indivi-duellen Sportaktivitäten auf. Zwischen Nordic Walking und Tennis konnte gewählt werden. Kleinere Vorkomm-nisse mit den Geräten konnten gleich an Ort und Stelle behoben werden. So hielt bei einem Tennisspieler das dop-pelseitige Klebepfl aster nicht und der Transmitter fi el ab und zog den Sen-

sor mit heraus. Fixomull sorgte dann aber für ein problemloses Weiterspie-len.Nach dem Abendessen stand das Auslesen der CGMS-Monitore und Guardian® RT auf dem Programm, wobei festgestellt wurde, dass al-le Sensoren problemlos arbeiteten – auch der herausgerutschte Sensor vom Tennisplatz hatte seine Aufga-be trotz des kleinen Zwischenfalls an-standslos erfüllt. Im Vortrag erläuter-te Dr. Zimmer, wie die Insulinanpas-sung bei Sport vor sich gehen kann, und bereitete die Teilnehmer damit gleich auf die für den nächsten Tag geplante Bergtour vor. Als direkte Vor-bereitung wurde das abendliche Basa-linsulin reduziert.Leider regnete es dann am Sams-tag wie aus Kübeln und die Bergtour musste ausfallen, stattdessen wurde kurzerhand Zirkeltraining im Fitness-raum anberaumt, was die Teilnehmer allerdings gelassen nahmen. Trotz-dem, auf Outdooraktivitäten musste nicht ganz verzichtet werden, denn trotz Regen gab es mittags eine ein-stündige kurze Wanderung, die die Möglichkeit zu einer guten Demons-tration des Anzeigedisplays beim Guardian® RT bot. Am Nachmittag stand eine groß angelegte Informati-onsveranstaltung zu den verwende-ten Geräten und Systemen auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer

die anwesenden Fachleute zu allen Be-langen des Tragens, der Anwendung und der Therapiemöglichkeiten befra-gen konnten.Die abendliche Auswertung der CGMS-Monitore und der Guardian® RT zeigte wieder, dass alle Geräte tags-über problemlos gearbeitet hatten. Im Anschluss an die Auswertung stand eins der Highlights der diesmaligen Veranstaltung auf dem Programm: ein Vortrag des „schnellsten Typ1ers Deutschlands“, Mario Hentzel, der als erfolgreicher Triathlet von Dr. Sig-mund in Bogenhausen betreut wird. Authentisch berichtete er über seinen Einsatz des Guardian® RT bei Training und Wettkampf.

Sonntagmorgen gab es noch einmal ei-ne letzte sportliche Übung, bevor dann die Sensoren abgenommen wurden. Beim letzten gemeinsamen Mittages-sen äußerten alle Teilnehmer ihre gro-ße Zufriedenheit mit der Veranstal-tung und natürlich mit der problem-losen Handhabung von CGMS® und Guardian® RT von Medtronic.

Das Diabetesteam vom Klinikum Traunstein unter Leitung von Dr. Peter Zimmer bot Interessierten eine unter-haltsame Infoveranstaltung mit sportlichem Charakter vom 06. bis 08. Oktober 2006 in Wertach/Unterjoch.

16 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

Ein gar nicht langweiliger Tag!Ein Erlebnisbericht von Florian Bachmann aus Meerbusch

Oje, das wird ein langweiliger Tag, dachte ich mir, als ich mit meinem Bruder Magnus und meinen El-tern zum Zirkus und Artistikzen-trum nach Köln zu „Spiele mit/ohne Grenzen“ unterwegs war. Bei strah-lendem Wetter waren die zwei gro-ßen Zirkuszelte natürlich nicht zu übersehen. Der Startschuss für die Kinder-olympiade fi el auch bald. Wir durf-ten mit dem Einrad fahren, über ein Hochseil laufen, mit Tellern jong-lieren und mit dem Tennisschläger und dem Feldhockeyschläger einen kleinen Ball so oft wie möglich hoch-schlagen. Mit dem Diabolo übten wir akrobatische Kunststücke ein. Meinem Bruder hat das Laufen auf dem Hochseil besonders viel Spaß gemacht, obwohl er zweimal vom Seil gefallen ist. Zum Glück war es nur 40 cm hoch gespannt. Während wir olympisch aktiv waren, gab es für die Eltern Vorträge zum Thema Diabetes Typ 1.Am Nachmittag haben Magnus und ich uns mit Anja Renfordt, der Kickboxerin, unterhalten. Sie

erzählte uns, dass sie bereits viele Meisterschaften gewonnen hatte, obwohl sie seit ihrer Kindheit Typ-1-Diabetikerin ist. Da mein Bruder auch Diabetiker ist, kenne ich mich mit Diabetes gut aus. Bei der Sieger-ehrung waren alle sehr aufgeregt. Mit unserer Gruppe haben wir den 3. Platz belegt. Erst spät am Abend fuhren wir nach Hause und Magnus und ich sind im Auto eingeschlafen. Der Tag war ja ziemlich anstrengend gewesen, aber gar nicht langweilig.

Ende September fand auf dem Gelände des ZAK, des Zirkus- und Artistikzentrums in Köln, die Veranstaltung „Spiele mit /ohne Grenzen“ statt. Rund 350 Teilnehmer, davon mehr als 60 Kinder mit Diabetes plus Geschwister, folgten der Einladung von Medtronic. Tatkräftige Unterstützung kam zusätzlich durch freiwillige Helfer – darunter auch Ärzte und Diabetesberaterinnen sowie Mitarbeiter von Medtronic. Kindern mit Diabetes, aber auch deren Eltern sollten erfahren, dass mit Diabetes vieles möglich ist, und Denkanstöße erhalten, die über den Tag hinaus auch in Schulen, Kindergärten etc. wirken. Neben Fachvorträgen war darum der Erfahrungsaustausch mit bekannten Leistungssportlern mit Diabetes besonders wichtig.

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Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie wissen möchten, wann und wo die nächste Veranstaltung in ihrer Nähe stattfi ndet, schreiben Sie eine E-Mail an:

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Die Nikoläuse werfen nach getaner

Arbeit ihre Mützen in die Luft.

Kannst du zählen, wie viele es sind?

In jeder Reihe, senkrecht und waagerecht, dürfen alle Dinge nur einmal auftreten.

Was fehlt denn hier in den leeren Feldern? Male oder schreibe es dazu.

Die Lösungen fi ndest du auf dieser Seite unten.

Lösung Nikolausmützen: 7 / Lösung leere Felder: 1. Feld: Lebkuchenherz, 2. Feld: Geschenk, 3. Feld: Christbaum, 4. Feld: Nikolaus /Lösung Domino: Er kann die 2 und die 3 Mützen noch anlegen

Kannst du dem Nikolaus beim Dominospiel helfen? Welche Steine kann er noch anlegen? Die Lösung fi ndest du unten.

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Es weihnachtet (fast)überall in der WeltAlle Jahre wieder feiern wir Weihnachten und sicher habt ihr auch einen Weih-nachtsbaum in eurer Wohnung. Jede Familie hat da ja ihre eigene Tradition: Die einen nehmen nur rote Kerzen, die anderen verwenden ausschließlich gel-be Bienenwachskerzen. Wieder andere hängen sogar Plätzchen an die Zweige, die im Laufe der Weihnachtstage aufgegessen werden dürfen. Ihr seht, immer ist Weihnachten ein wenig anders. Ja, es gibt sogar Länder, da wird Weihnach-ten mit noch ganz anderen Bräuchen gefeiert.

Weihnachten in ItalienSchon in Italien ist vieles ganz anders als bei

uns. In den wenigsten Familien fi ndet man ei-

nen Christbaum. Die Italiener haben ihre Krip-

pen. Und Geschenke gibt es erst am 6. Januar.

Die bringt auch nicht der Weihnachtsmann,

sondern eine Hexe mit dem Namen Befana.

Sie sucht in jedem Haus nach dem Jesuskind

und wenn sie dann durch den Kamin fährt,

hinterlässt sie Geschenke in den bereitgestell-

ten Schuhen.

SchwedenIn Schweden gibt es einen besonderen Brauch

in der Adventszeit. Er geht zurück auf Lucia,

eine gläubige Christin, die vor 1600 Jahren in

Sizilien lebte. Der Legende nach soll sie Chris-

ten, die sich vor ihren Verfolgern versteckten,

mit Nahrung versorgt haben. Um dabei die

Hände zum Tragen frei zu haben, trug sie ei-

nen Lichterkranz auf dem Kopf, damit sie in

der Dunkelheit den Weg fi nden konnte. Am

Morgen des 13. Dezembers ist in Schweden

der Tag der Lichterkönigin. Die älteste Toch-

ter erscheint als Luziabraut in einem weißen

Kleid und einem Kranz aus Preiselbeerzwei-

gen und brennenden Kerzen auf dem Kopf.

Die „Lussibrud“ weckt die Familie und ser-

viert das Frühstück ans Bett.

HollandFür die Kinder in den Niederlanden ist der

sechste Dezember das wichtigste Datum in

der Adventszeit, denn dann kommt für sie der

Sinterklaas, wie der heilige Nikolaus dort heißt,

und verteilt die Geschenke an die Kin-

der. Begleitet wird er vom Zwarten Piet

(dem Schwarzen Peter). Am 24. Dezem-

ber gibt es dann zwar ein Festmahl,

aber keine Geschenke mehr.

KeniaIn Kenia ist der 24. Dezember ein Fest-

tag. Die Kinder haben an diesem Tag

die Aufgabe, das Haus sauber

zu halten und es zu dekorie-

ren. Geschenke gibt es keine.

Die Familien gehen von Haus

zu Haus, wünschen sich ein

frohes Fest und tanzen bis

in die Morgenstunden.

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Veranstaltungen03.02.200710. Bruchsaler Dia betikertag, Bruchsal

07.02.2007 16. Diabetikertag, Aachen

24.03.2007 11. Thüringer Diabetikertag, Erfurt

21.04.20074. Marbacher Diabetikertag, Ludwigsburg

News +++ Aktuelles +++ Meldungen +++ „Diabetes 2007“ in Münster

Am 25. Februar 2007 findet in der Halle Münsterland die Diabetes 2007 statt.Unter dem Leitmotto „informieren – denken – handeln“ werden die aktu-ellsten Erkenntnisse zu Vorbeugung und Behandlung des Diabetes mellitus vorgestellt. Münsters erfolgreiche Dia-betes-Kongress-Messe hat sich mitt-lerweile zur größten Veranstaltung ih-rer Art in Deutschland entwickelt. Das Programm richtet sich an Diabetiker aller Altersgruppen und ihre Angehö-rigen, aber auch an alle anderen Inter-essierten. Viele Fachvorträge sowie ein umfangreiches Begleitprogramm be-leuchten die Krankheit aus den unter-schiedlichsten Blickwinkeln. Zudem

wird sich wieder eine Reihe von Pro-minenten – teils selbst Diabetiker – im Programm der Kongress-Messe enga-gieren. Ein Höhepunkt dürfte die ge-plante „Insulinkette“ werden: Mit die-ser Menschenkette rund um das Mes-segelände wollen die Veranstalter um mehr Aufmerksamkeit für die Volks-krankheit Nummer eins werben. Noch mehr Wissenswertes hält die beglei-tende Fachausstellung bereit, auf der sich Diabetes-Unternehmen und -In-stitutionen präsentieren. Klar, dass die Gastronomie der Halle Münsterland speziell für Diabetiker Speisen und Getränke anbietet. Informationen: www.diabetes-messe.com

Das Diabetes-Journal-Buch

Für Menschen mit Diabetes, die nicht unbedingt alles im Internet nach-schlagen möchten, hat der Kirch-heim Verlag jetzt ein weiteres interes-santes Kompendium herausgegeben. Fragen wie „Was bringen die Diabe-tes-Behandlungsprogramme (DMP)?“

oder „Wer hilft mir, wenn ich Proble-me an meinen Füßen habe?“ werden von „Das Diabetes-Journal-Buch“ ge-nauso beantwortet wie: Welche Medi-kamentengruppen gibt es? Wann hel-fen Tabletten nicht mehr weiter? Was gilt es zu tun, um Herz, Augen, Nieren, Füße zu schützen? Was hat Diabetes mit Sexualstörungen zu tun?Praktisches Herzstück des „Diabetes-Journal-Buches“ ist der Adressteil mit rund 1000 Adressen und Ansprech-partnern, dazu gibt es auch jeweils die Kontaktadressen. Alle in die DMP ein-bezogenen Klinikadressen sind gelistet – und vor allem die ambulanten und stationären Fußzentren für Diabetiker in Deutschland. Natürlich fi ndet man Kinderexperten ebenso wie Psycholo-

Bin Diabetikerin Typ 2, 60 Jahre alt. Möchte für Erfahrungsaustausch durch Briefkontak-te auch Diabetiker kennenlernen. Bin sportlich und attraktiv, aus Russland. Lydia Beloussow, Trebnitzer Platz 8, 38642 Goslar

Hallo, Mädels. Bin 20 J. Komme aus Hannover. Suche weibliche Personen aus der Umgebung zum Treffen, Quatschen und mehr. Bin der Steven. SMS oder Brief, ist egal. Bis Bald. Ste-ven Langhorst, Hudeplan 2, 30453 Hannover, Telefon: 01 60 -96 73 31 08

Hi! Ich suche Brieffreunde mit Typ-1-Diabetes. Meine Hobbys: Schwimmen, Lesen, Kochen. Matthias Poddie, Hogefelsweg 80a, 46514 Schermbeck

Suchen & fi ndenHilfe gesucht, Freund gefundenHier fi nden Sie den Platz für Ihre kostenlosen privaten Kleinanzeigen.

Die Redaktion von Bolus übernimmt kei-ne Verantwortung für den Inhalt der Anzeigen. Gewerbliche Angebote kön-nen hier bei den privaten Klein anzeigen nicht berücksichtigt werden. Auf unserer Website www.minimed.de können Sie un-ter Bolus Community ebenfalls Ihre per-sönlichen Kleinanzeigen schalten.

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gen, die sich mit Diabetes auskennen. „Das Diabetes-Journal-Buch“ ist übri-gens der zweite Band der bewährten „Diabetes-Journal“-Ratgeber-Reihe. Das Diabetes-Journal-BuchKirchheim Verlag4. Aufl age 2006215 Seiten17,90 ¤ISBN: 978-3-87409-393-4

Traubenzucker immer dabei!Gerade wenn Kinder mit Diabetes al-lein in der Schule, beim Sport oder auf Freizeiten sind, möchten Eltern sichergehen, dass alle notwendigen Hilfsmittel wie Traubenzucker sowie Notfallanschriften und Telefonnum-

mern sicher mit „on tour“ sind. Fami-lie Bachmann aus Meerbusch, deren zehnjähriger Sohn Diabetes Typ 1 hat und Pumpenträger ist, hat sich hier etwas genauso Pfi ffi ges wie Sicheres einfallen lassen: die Mini-Bags. Her-gestellt in Handarbeit aus echtem Le-der und zur Befestigung mit Gürtel-lasche oder Karabinerhaken. Bereits vorgedruckt: die Notfall-Karte für Na-me, Anschrift und Telefonnummern – Sie müssen als Eltern nur noch al-les ausfüllen!Die Mini-Bags sind in folgenden Far-ben erhältlich: Blau, Schwarz, Orange, Bronze. 6,90 ¤ inkl. MwSt. zzgl. Ver-sand (Lieferung ohne Traubenzu-

cker, Rechnung liegt bei). Weitere In-fos: www.minibag-cabanova.de

AND-Symposium für Praktische Diabetologie/Herbsttagung DDG.

Unter großer Beteiligung fand in Ber-lin Anfang November im Rahmen der Herbsttagung des DDG das AND-Sym posium für Praktische Diabeto-

logie statt. Die Tagung widmete sich beson ders den kardiovaskulären Er-eignissen, die sowohl von der patho-physiologischen als auch von der klini-schen Seite betrachtet wurden. Auch Themen wie das diabetische Fußsyn-drom bis hin zu schwersten Fußver-änderungen mit der Gefahr von Am-putationen wurden von den Fachrefe-renten praxisnah erörtert.www.and-ddg.de

Zwischenbilanz bei TEDDY-StudieSeit fast zwei Jahren läuft in Deutsch-land die internationale TEDDY-Studie, die die umweltbedingten Ursachen des Diabetes bei Kindern aufdecken soll. Jetzt konnte eine erste Zwi schen bilanz gezogen werden. In ganz Deutschland haben über 6500 Neugeborene an der ersten Stufe der Studie, dem Diabetes-Risiko-Screening, teilgenommen. Welt-weit waren es knapp 106 000. Bis in wei teren zwei Jahren sollen in Deutsch-land mindestens 9 400, in allen teilneh-menden Län dern zusammen 220 000 Neugeborene am Screening teilgenom-men haben.Durch das Risiko-Screening kann an-hand einer Blutprobe aus der Nabel-schnur geklärt werden, ob ein Neuge-borenes ein erhöhtes erbliches Risiko hat, an Typ-1-Diabetes zu erkranken. Diese Untersuchung kann bis drei Mo-nate nach der Geburt anhand weniger Tropfen Blut nachgeholt werden. Mit-machen kann jedes Neugeborene, be-sonders empfehlenswert für Kinder, die einen Verwandten mit Typ-1-Dia-betes haben, da sie schon aufgrund der familiären Belastung ein höheres Er-krankungsrisiko mitbringen.Um den Typ-1-Diabetes eines Tages verhindern zu können, soll in einer zweiten Stufe der TEDDY-Studie ge-

klärt werden, welche Um-weltfaktoren die Krankheit bei erblich vorbelasteten Kindern auslösen können. Von den Kindern, die im Screening ein er-höhtes Risiko aufweisen, werden des-halb schon von Geburt an Informati-onen zu Ernährung, Infektionen und besonderen psychischen Belastungen gesammelt und später ausgewertet. In Deutschland nehmen bisher lediglich 140 Kinder an dieser zweiten Stufe der Studie teil, weltweit sind es schon über 2000. Die fünf anderen Studienzentren in Schweden, Finnland und den USA sind also deutlich stärker vertreten.Da das Diabetes-Risiko nicht im Rah-men des allgemeinen Neugeborenen-Stoffwechsel-Screenings getestet wird, bietet die TEDDY-Studie eine zusätz-liche, kostenlose Vorsorgemöglichkeit für Neugeborene. Es ist möglich, die notwendige Therapie frühzeitig zu be-ginnen und die Gefahr von Komplika-tionen zu verringern. Informationen:Institut für Diabetesforschung, Abt. Prof. Ziegler, Kölner Platz 1, 80804 München. Tel.: 0 800 –3 38 33 39 (ge-bührenfrei aus dem deutschen Fest-netz) oder E-Mail: [email protected]

Kids und Diabetes

News +++ Aktuelles +++ Meldungen +++

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Pilgerfahrten nach Lourdes oder Fati-ma gehören wie das Abwandern des Jakobswegs mit zu den Traditionen, von denen manch gläubiger Leidende sich Heilung verspricht. Doch schon längst vor der Verbreitung des Chris-tentums und seiner wundertätigen Reliquien oder Orte gab es Kultstät-ten, von denen man sich Heilung ver-sprach, suchte man sie auf. Geweiht waren diese Orte vor allem dem Heil-gott Asklepios. Ausgefeilte Rituale, Waschungen, Fasten, Heilschlaf und Votivpfl icht gehörten zum Repertoire.

Die schönen Reichen dieser Welt hat-ten schon immer ein Faible für glit-zernde Schätze aus dem Reich der Mi-neralien. Sei es, dass sie sie in Kronen, Szeptern und Reichsäpfeln zur Schau stellten oder als Schmuckstücke um Finger und Hals trugen. Aber Minera-lien sind noch zu viel mehr gut, zum Beispiel fi nden sie Anwendung in der Medizin. Aus mineralischem Bauxit

zum Beispiel wird Hochleistungs kera-mik hergestellt, die durch extreme Härte und Hitzebeständigkeit eben-so besticht wie durch chemische Wi-derstandsfähigkeit. Künstliche Hüft-gelenke sind nur einer von vielen An-wendungsbereichen dieser Werkstoffe. Allein in Deutschland bewahren die Chirurgen damit jährlich 100000 Men-schen vor dem Rollstuhl! Die Sonder-ausstellung im Schloss Rosenstein des Naturkundemuseums Stuttgart zeigt die eigentlich spannendere Seite der Mineralien. Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgartbis 13. Mai 2007www.naturkundemuseum-bw.de

Wunderheilungen Von Jakobs Muscheln und antiken Kultstätten

Glitzer – Glimmer – Hüftprothesen Mineralische Hochleistungskeramik

Virtuelle Rekonstruktion des FelixgrabesMaßwerke Münster in Zusammenarbeit mit T. LehmannVon Krampfadern befreit, Weihrelief, 4. Jh.

v. Chr., Archäol. Nationalmuseum Athen

geschichte der Humboldt-Universität eine virtuelle Nachbildung des christ-lichen Heiligtums des Felix Medicus in Cimitile/Nola (bei Neapel). Medizin histo risches Museum Berlinbis 11. März 2007www.bmm.charite.de

Thronender Asklepios, Drachme, Epidauros, 4./3. Jh. v. Chr., Münz kabinett SMB SPK

Präsentiert werden in Berlin vor allem originale kulturelle und religiös-me-dizinische Objekte aus Antike, Mittel-alter und Neuzeit, die zum Teil noch nie ausgestellt waren. Außerdem zeigt die Koproduktion des Berliner Medi-zinhistorischen Museums der Charité und des Lehrstuhls für ältere Kirchen-

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Herausgeber: Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf, www.minimed.de

Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke Schmidt, Catrin Tatié

Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf

Titelfoto: GettyImages/Caroline Woodham

Layout: Dupont & Steyer Werbeagentur, Mainz

Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich

E-Mail: [email protected]

Eiszeit oder Tropen?

Auch in dieser Ausgabe von Bolus haben wir für Sie wieder ein Preisrätsel mit interessan-ten Gewinnen. Diesmal können Sie als DVD entweder den „Fluch der Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ gewin-nen. Schnell das Kreuz an der rich-tigen Stelle auf der Postkarte hin-ten im Magazin machen und mit etwas Glück gehören Sie zu den Gewinnern. Natürlich können Sie auch online auf www.minimed.de in der Rubrik „ Bolus Community“ am Preisrätsel teilnehmen. Viel Glück!

Mitmachen und gewinnen!

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Agnes RosemeyerSales Manager Diabetes Germany

Winter 2006 15Journal für Diabetes und Lebensqualität

Interview. Die kontinuierliche Glukosemessung als Basis einer nachhaltigen Therapie. 3

Easy Living. Guardian® RT, das System zur kontinuierlichen Messung von Glukosewerten. 4Weihnachten unter Palmen mit der Insulinpumpe. 5

Reportage. Deutschland, deine Zukunft – immer mehr Menschen engagieren sich und starten durch. 6

Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag. 9

Anwendertipps. Rechtzeitige Versorgung mit Zubehör und Verbrauchsmaterial. 10

Österreich. Ein überzeugter Pumpenfan aus der Steiermark. 11

Visionen. Wenn Materialien immer schlauer werden. 12

Essen und Trinken. Rotbarschfi let mit Paprika aus dem Ofen. 14

Aktiv leben. Sport- und Infowochenende in Wertach. 15Infotainment für Kinder und Eltern unterm Zirkusdach. 16

. Weihnachten in anderen Ländern. 18

Community. Kleinanzeigen, Termine und News. 20

Kulturkalender. Über Wunderheilungen in Berlin, glitzernde Kunsthüften in Stuttgart, porträtierte Straßen in Kaufbeuren und chinesische Kunst in Hamburg. 22

der Jahreswechsel steht vor der Tür und damit werden diesmal einige spürbare Veränderungen im täg-lichen Leben auf uns alle zukom-men. Dazu gehört auch die vehe-ment diskutierte Erhöhung der Mehrwertsteuer – und damit ein-hergehend Preiserhöhungen bei vielen Artikeln. Das bedeutet auch für unsere Produkte, dass sich folg-lich das Preisgefüge ändern wird. Auf Seite 10 legen wir Ihnen dies detailliert dar.

Zu Ihrer Sicherheit möchten wir an dieser Stelle noch einmal dringend auf die Verwendung von Medtronic Original-Zubehör hinweisen. Nur für dieses können wir eine umfas-sende Gewährleistung sowie ei-nen kostenfreien Service überneh-men. Achten Sie bitte daher auf die in den Gebrauchsanweisungen ge-listeten Produkte. Auf Seite 10 ge-ben wir Ihnen noch einmal alle notwendigen Informationen zum Bestellservice über die Feiertage. Natür lich bleibt unser Product Sup-port rund um die Uhr in dringen-den Notfällen für Sie erreichbar!

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen von Bolus und Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ei-nen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihre

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Nach Maos Tod und dem Ende der Wirren der Viererbande erlebte auch die Kunst in China wieder einen Auf-schwung und entwickelte sich atem-beraubend schnell weiter. Passé wa-ren Einheitslook und chinesisch-so-zialistischer Realismus. Auch wenn

Normalerweise geht man durch Stra-ßen von A nach B. Man arbeitet oder fl aniert, bummelt, inszeniert sich in Cafés oder Parks. Für manchen ist die Straße als öffentlicher Raum so zum eigentlichen Wohnzimmer ge-worden, in dem er lebt – und sich fo-tografi eren lassen kann. Die Straße als Ort der direkten Stimulation wird unter den Augen der Fotografen zur Bühne des Lebens. In unterschiedli-cher Weise näherten sich Fotografen

weiterhin schwierige Bedingungen für die unabhängige Kunstproduk-tion bestehen, in den letzten Jah-ren hat diese Szene auch im Westen große Aufmerksamkeit gefunden. Die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle präsentiert die bedeu-tendste Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst und gibt dem Besucher quer durch alle künstle-rischen Medien einen umfassenden Überblick über ein Vierteljahrhun-dert chinesischer Avantgarde. Ma-lerei, Zeichnung, Skulptur, Fotogra-fi e, Video, Installa tion, Performance, selbst Holzschnitte und Plakate aus der Zeit der kulturellen Revolution fi nden sich. Kunsthalle Hamburgbis 18. Februar 2007www.hamburger-kunsthalle.de

dem oftmals unerwarteten Gegen-über. Manchmal mit direktem, fast aufdringlichem und manchmal mit distanziertem Blick. Mit Ironie, Hu-mor oder in sachlich dokumentari-scher Weise wird der Fokus auf das Leben der Metropolen oder auf ru-hige Landstraßen gerichtet, wobei

Mahjong Chinesische Kunst des letzten Vierteljahrhunderts

Porträt der Straße Die Bühne des Lebens im Spiegel der Zeiten

Elliot Erwitt IIPhilipp Kester, Jugendliche beim Rollschuh-laufen in Friedenau 1910

Anja Conrad, .com, New York 2000

die Veränderung des Lebensraums Straße über die Jahrhunderte sichtbar wird. In der Ausstellung des Kunst-hauses Kaufbeuren sind mehr als 100 Straßenfotografi en von über 40 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Kunsthaus Kaufbeurenbis 4. Februar 2007www.kunsthaus-kaufbeuren.de ©

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Zhang Xiaogang, Untitled (Bloodline Series, 1997, Öl auf Leinwand, 148 x 188 cm

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Yu Youhan, ohne Titel (Der Vorsitzende Mao), 1996, Öl auf Leinwand, 160 x 118 cm

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Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden für gemeinsame Sportaktivitäten fi nden? Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige. Gewerbliche An gebote können leider nicht be rück sichtigt werden.

Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):

� Diese Anzeige soll auch im Internet unter www.minimed.de in der Rubrik „ Bolus Community“ veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).

Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).

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Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres Gewinnspiels den „Fluch der Karibik 2“ oder „Ice Age 2“ auf DVD. Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie Ihre Antwort bis zum 31.01.2007 ab. Es gilt das Datum des Poststempels.

Bolus-Preisrätsel

Preisfrage:Bei der Medtronic MiniMed Paradigm® Insulinpumpe ist eine Bolus-verlängerung von … Minuten bis … Stunden möglich.

von 30 Minuten bis 8 Stunden von 40 Minuten bis 9 Stunden von 10 Minuten bis 5 Stunden

Bitte kreuzen Sie die richtigen Lösungen an und vergessen Sie nicht, auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben und, welchen Ge-winn Sie gerne haben möchten.

Medtronic Guardian® RT, das System zur kontinuierlichen GlukosemessungInformieren Sie sich mit unserer Broschüre umfassend über unser System zur kon-tinuierlichen Glukosemessung. Oder möchten Sie sich einmal selbst vom Nutzen des Guardian® RT-Systems überzeugen und es einmal ein paar Tage zur Probe tra-gen? Wir bieten Ihnen zu einem geringen Selbstkostenanteil in Verbindung mit Ih-rem nächsten Trainingszentrum dazu die Möglichkeit.

Ja, bitte senden Sie mir die aktuelle Guardian® RT Broschüre.. Ja, ich bin an einem kostenpfl ichtigen Probetragen interessiert.

Bitte kontaktieren Sie mich

unter Telefonnummer

per E-Mail unter BOLUS Nr. 15/Winter 2006 23

Winter 2006 15Das Kundenmagazin von

Journal für Diabetes und Lebensqualität

Zukunft in DeutschlandImmer mehr Menschen engagieren sich tatkräftig für mehr Optimismus.

Aus der PraxisDie richtigen Insulinpumpen einstellungen für die Feiertage.

Bolus4KidsWie Kinder in anderen Ländern der Welt Weihnachten feiern.

Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes · Emanuel-Leutze-Straße 20 · 40547 Düsseldorf24-Stunden-Hotline: 0-800-6 46 46 33 · www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de

• BolusExpert™* – das intelligente Bolus-Management• Individuell – für unterschiedlichen Insulinbedarf:

512 mit 176 I.E. und 712 mit 300 I.E.• Einfach perfekt für den Alltag

* Bolus-Vorschläge berücksichtigen aktuelle BZ-Werte, BZ-Zielwerte, BE- und Korrekturfaktoren sowie aktives (noch wirkendes) Insulin.

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Einfach flexibel –Paradigm 512 und 712

…mit meiner Pumpe kein Problem

Paradigm Link® – das BZ-Messgerät zur draht losen Kommunikation mit der Paradigm.

Bitte mit 0,45 €

freimachen, falls

Briefmarke zur Hand

Absender:

Vorname

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Redaktion Bolusc/o Medtronic GmbH Geschäftsbereich DiabetesEmanuel-Leutze-Straße 2040547 Düsseldorf

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Im Fall, dass ich gewinne, entscheide ich mich für:

Fluch der Karibik 2 Ice Age 2

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2 BOLUS Nr. 15/Winter 2006

I M P R E S S U M

Herausgeber: Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf, www.minimed.de

Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke Schmidt, Catrin Tatié

Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf

Titelfoto: GettyImages/Caroline Woodham

Layout: Dupont & Steyer Werbeagentur, Mainz

Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich

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Normalerweise geht man durch Stra-ßen von A nach B. Man arbeitet oder fl aniert, bummelt, inszeniert sich in Cafés oder Parks. Für manchen ist die Straße als öffentlicher Raum so zum eigentlichen Wohnzimmer ge-worden, in dem er lebt – und sich fo-tografi eren lassen kann. Die Straße als Ort der direkten Stimulation wird unter den Augen der Fotografen zur Bühne des Lebens. In unterschiedli-cher Weise näherten sich Fotografen

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Mahjong Chinesische Kunst des letzten Vierteljahrhunderts

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Zhang Xiaogang, Untitled (Bloodline Series, 1997, Öl auf Leinwand, 148 x 188 cm

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Yu Youhan, ohne Titel (Der Vorsitzende Mao), 1996, Öl auf Leinwand, 160 x 118 cm

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