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Einfach Lernen! Buchhaltung - Aufgabenbuch

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Buchhaltung

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Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser

Einfach lernen! Buchhaltung

- Aufgabenbuch

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Einfach lernen! Buchhaltung – Aufgabenbuch© 2006 Prof. Dr. Wilhelm Schmeisser und Studentensupport Kostenloser Download unter www.studentensupport.deISBN 87-7681-056-9

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Inhalt

Aufgaben und Lösungen

1. Kaptitel 1 1.1 Sinn und Zweck des Rechnungswesens 1.2 Rechtliche Grundlagen der Buchführung 1.3 Inventar, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung 1.4 Erfolgsermittlung 1.5 Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze 1.6 Das System der Umsatzsteuer

2. Buchen auf Bestandskonten

3. Buchen auf Erfolgskonten

4. Kapitel 4 4.1 Einkauf von Waren und Werkstoffen 4.2 Verkauf von Waren und eigenen Erzeugnissen 4.3 Personalbereich 4.4 Finanz- und Zahlungsbereich

5. Buchen des Sachanlagevermögens

6. Steuern und Abgaben im Unternehmen

7. Buchhalterische Verbereitung des Jahresabschlusses

Inhalt

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Aufgaben und Lösungen

Aufgaben und Lösungen

Die folgenden Fragen und Aufgaben dienen zur Vertiefung der Inhalte.

Die Fragen (F) sollen sicherstellen, dass wichtige Begriffe und Zusammenhänge aus dem eBook „Einfach lernen – Buchhaltung“ von Ihnen richtig aufgefasst wurden. Um das System der doppelten Buchhaltung zu verstehen, sollten Sie diese Fragen stets beantworten können.

Die Aufgaben (A) sind ebenfalls den entsprechenden Kapiteln zugeordnet. Um die vorgestellte Thematik grundlegend zu verstehen und die Buchungen sicher zu beherrschen, setzen Sie sich mit den Aufgaben auseinander.

Die Fragen und Aufgaben befinden sich auf den Seiten 3 bis 31 und die dazugehörigen Antworten auf den Seiten 32 bis 87.

Der Lösungsteil dient zur Kontrolle. Für die Aufgaben benötigen Sie Papier und Bleistift. Die für die Buchungen erforderlichen T-Konten können als Hefte oder Blocks im Schreibwarenladen gekauft werden. Auch ein Taschenrechner kann zweckmäßig sein, schließlich sollen Sie Buchhaltungsaufgaben lösen und nicht perfekt im Kopfrechnen werden, obwohl die „Alten Buchhalter“ dies sicherlich waren.

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1. Kapitel 1

1.1 Sinn und Zweck des Rechnungswesens Fragen und Aufgaben

F1) Aus welchen Teilen besteht das betriebliche Rechnungswesen?

F2) Welche Funktionen nimmt das betriebliche Rechnungswesen wahr?

F3) Was ist die Aufgabe der Buchführung/Finanzbuchhaltung?

F4) Ist die Finanzbuchhaltung auf einen Stichtag bezogen oder auf einen bestimmten Zeitraum?

Sinn und Zweck des Rechnungswesens

Mehr Infos und Buchung unter www.t-mobile.de/student, im T-Punkt oder unter 0180 330 22 022).

1) Das Angebot gilt in Verbindung mit dem Abschluss eines Relax Student-Vertrages mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten und bei gleichzeitiger Buchung der Option Relax SMS 150 mit dreimonatiger Mindestlaufzeit und diesen Folgekosten im Tarif Relax 50 Student (Relax 100 Student): Bereitstellungspreis 25,– €, monatlicher Paketpreis für Inklusivminuten 7,50 € (17,50 €). Das monatliche Minutenpaket wird angerechnet auf alle Inlandsgespräche zu allen deutschen Mobilfunknetzen, ins deutsche Festnetz (ausgenommen Sonder- und Servicerufnummern) und zur Mobilbox. Die Ausschöpfung der Inklusivminuten ist abhängig von der Taktung: Die Abrechnung erfolgt im 60/1-Sekunden-Takt, d. h., die erste Minute wird stets voll, danach wird sekundengenau abgerechnet. Für Verbindungen außerhalb des Minutenpakets fallen z. B. für Standard-Inlandsverbindungen 0,40 € (0,30 €) bzw. 0,60 € (0,50 €) pro Minute an. Nicht genutzte Inklusivminuten verfallen am Monatsende. Der monatliche Optionspreis von Relax SMS 150 in Höhe von 15,– € entfällt für die ersten drei Monate. Bei Relax SMS 150 wird das monatliche SMS-Paket angerechnet auf Inlands-SMS aus dem T-Mobile Netz in alle deutschen Mobilfunknetze und zum deutschen Festnetz. Monatliches Restpaket verfällt am Monatsende. Voraussetzung ist, dass der Kunde nachweisen kann, dass er entweder an einer deutschen Hochschule eingeschrieben, Schüler, Auszubildender, Wehr- oder Zivildienstleistender ist (Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 30 Jahre). Das Angebot ist zunächst befristet bis zum 31.12.2006.2) 0,09 €/angefangene Minute aus dem Festnetz von T-Com.

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Lösungen

F1) Das betriebliche Rechnungswesen besteht aus Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung, Statistik und Planung.

F2) Es übt eine Dokumentations-, Kontroll- und Informationsfunktion aus.

F3) Die Aufgabe der Buchführung ist die planmäßige und lückenlose Erfassung aller Geschäfts-vorfälle in einem Unternehmen für einen bestimmten Zeitabschnitt.

F4) Sie ist zeitraumbezogen (Monat, Quartal, Jahr).

Sinn und Zweck des Rechnungswesens

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1.2 Rechtliche Grundlagen der Buchführung Fragen und Aufgaben

F 5) Sind alle Gewerbetreibenden zur Buchführung verpflichtet?

F6) Muss Kioskbesitzer Karl Knipprig, der Bier, Zigaretten und Zeitungen verkauft, eine doppelte Buchführung machen?

F7) Muss die Pfusch-GmbH, mit einem Jahresumsatz von 150.000 € und einem Gewinn von 40.000€ eine doppelte Buchführung einrichten?

F8) Wie ermittelt Rechtsanwalt Streit (Jahresumsatz 1,5 Mio €, Gewinn 500.000 €) seinen Gewinn?

F9) Wann sind Gewerbetreibende allein nach steuerrechtlichen Vorschriften Buchführungspflichtig?

F10) Unternehmer Rasant schließt im März 2006 einen Kaufvertrag über die Lieferung von zwanzig Werkstattbänken ab. Er vereinbart eine Zahlung innerhalb von 30 Tagen nach Lieferung. Der Lieferer behält sich den Eigentumsvorbehalt vor. Die Bänke werden im Mai 2006 geliefert, Rasant zahlt im Juni 2006. In der Rechnung war vermerkt: Die Ware bleibt bis zur vollständigen Zahlung unser Eigentum. In welchem Monat muss Rasant die Werkbänke buchen, in welchem die Zahlung?

F11) Nennen Sie zwei Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung.

F12) Wie lange müssen:

a) Handelsbücher und der Jahresabschluss, b) Rechnungen und Rechnungskopien, c) Geschäftsbriefe und d) Banküberweisungen aufbewahrt werden?

Rechtliche Grundlagen der Buchführung

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Lösungen

F5) Nein. Kleingewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, und deren Geschäft leicht überschaubar ist, benötigen keine doppelte Buchführung.

F6) Nein, siehe Lösung F5.

F7) Ja. Kapitalgesellschaften sind auf Grund ihrer Rechtsform Kaufleute und zur Buchführung verpflichtet.

F8) Rechtsanwalt Streit ist Freiberufler und damit grundsätzlich nicht zur Buchführung verpflichtet. Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschussrechnung genügt. Er kann allerdings freiwillig eine doppelte Buchführung machen.

F9) Keine Kapitalgesellschaften, sondern Einzelunternehmer und Personenhandelsgesellschaften, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, mit einem Jahresumsatz bis zu 350.000 € oder einem Gewinn bis zu 30.000 € sind allein nach steuerrechtlichen Vorschriften buchhaltungspflichtig.

F10) Es gilt die wirtschaftliche Betrachtungsweise: mit Lieferung im Mai kann Rasant über die Werkbänke verfügen. Das Einbuchen der Lieferung erfolgt daher im Mai. Die Zahlung und der Eigentumsvorbehalt sind unbeachtlich. Rasant bucht die Zahlung im Juni 06.

F11) Die Buchführung muss:

� vollständig, zeitgerecht und geordnet sein. � klar und übersichtlich. � dem Belegprinzip entsprechen: sämtliche Buchungen müssen anhand von Belegen und

Buchungsanweisungen nachvollziehbar sein.

Rechtliche Grundlagen der Buchführung

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1.3 Inventar, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung Fragen und Aufgaben

F13) Was versteht man unter einem Inventar?

F14) Was versteht man unter einer Bilanz?

F15) Was ist eine Gewinn- und Verlustrechnung?

F16) Was sagt die Bilanz über Mittelherkunft und Mittelverwendung aus?

F17) Wie wirken sich Aufwendungen und Erträge auf das Eigenkapital aus?

A1) Unternehmer Schick vom Schuhhaus „Der schicke Schuh“ hat folgendes Inventar zum 31.12.05 aufgenommen:

� Lt. Inventur: 44 Paar Damenschuhe braun zu je 50 € � Lt. Inventur: 20 Paar Herrenschuhe schwarz zu je 70 € � Lt. Inventur: 15 Paar Kinderstiefel, bunt, zu je 20 € � Lt. Inventur: 10 Paar Schnürsenkel zu je 2,50 € � Ladenkasse (voll abgeschrieben) zu 1 € � 10 Kundenstühle zu je 75 € � Ladentresen: 2.500 € � Computer: 2.000 € � Sonstige Büroausstattung (Siehe Verzeichnis): 15.000 € � Kassenbestand gemäß Kassenzählung: 1.870 € � Kredit bei der A Bank (Betriebsmittelkredit zu 6,5 % Zinsen): 4.000 € � Kredit bei der B Bank (langfristiger Kredit): 22.000 € � Lieferantenverbindlichkeiten: 6.350 € � Umsatzsteuerzahllast aus Dez. 05: 1.480 € � Sozialversicherungsbeiträge für 3 Angestellte (aus Lahn Dezember): 2.680 €

(Die Löhne für die Angestellten wurden bereits Ende Dezember überwiesen.) � Abzuführende Lohnsteuer für die Angestellten: 2.450 € � Bankguthaben lt. Bankauszug: 14.270 €

Stellen Sie ein Inventar auf, das nach AV, UV, Schulden gegliedert ist. Wie hoch ist das EK von Schick zum 31.12.2005?

Stellen Sie für Schick eine Bilanz zum 31.12.2005 nach dem Bilanzgliederungsschema (gekürzte Form) für Kapitalgesellschaften auf.

A2) Führen Sie untenstehendes Inventar in eine Bilanz über. Ermitteln Sie dabei zunächst das Eigenkapital. Was fällt Ihnen dabei auf?

Inventar, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung

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Inventar von Bruno Breunlich, Frisörmeister, zum 31. 12.005 Grundstück Elisabethplatz 7 (Frisiersalon) 700.000 € Grundschuld (zum Erwerb des Frisiersalons) 680.000 € Betriebs- und Geschäftsausstattung (lt. Anlage I) 15.000 € Firmen-PKW 25.000 € Kassenbestand lt. Kassenprotokoll 1.500 € Betriebsmittelkredit (Bank A) 45.000 € Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge (aus Lohn Dez. 05) 6.300 € Lieferverbindlichkeiten (aus Waren) 22.400 €

A3) Stellen Sie aus unten stehender Bilanz einen Betriebsvermögensvergleich auf. Folgende verdichtete Bilanzzahlen sind für die Firma Gründlich bekannt:

Bilanz zum 31.12.2004 Aktiv Passiv

Anlagevermögen 110.000 € Eigenkapital 38.000 € Waren 25.000 € Bankverbindlichkeiten 87.000 € Forderungen aus Lieferungen 6.200 € Lieferverbindlichkeiten 12.400 € Bankguthaben 1.800 € Sonstige Verbindlichkeiten 5.600 € 143.000 € 143.000 €

Bilanz zum 31.12.2005 Aktiv Passiv

Anlagevermögen 100.000 € Eigenkapital 59.000 € Waren 25.000 € Bankverbindlichkeiten 60.100 € Forderungen aus Lieferungen 22.800 € Lieferverbindlichkeiten 43.400 € Bankguthaben 22.200 € Sonstige Verbindlichkeiten 7.500 €

170.000 € 170.000 €

Inventar, Blianz, Gewinn- und Verlustrechnung

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Lösungen

F13) Das Inventar ist die Auflistung aller Vermögensgegenstände und Schulden nach Art, Menge und Wert.

F14) Unter Bilanz versteht man die Zusammenfassung der einzelnen Vermögens- und Schuldposten in einer vorgeschriebenen Form, nach der die Vermögensposten auf der Aktivseite, das Eigenkapital und die Schuldposten auf der Passivseite, der Fristigkeit nach gegliedert, aufgeführt werden. Die Bilanz wird zu einem bestimmten Stichtag (Bilanzstichtag) aufgestellt.

F15) In der Gewinn- und Verlustrechnung werden in Staffelform die Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitabschnitt zusammengefasst. Im Ergebnis zeigt sie den Erfolg des Unternehmens. Die GuV ist Bestandteil der Bilanz.

F16) Die Aktiva zeigen die Mittelverwendung und die Passiva die Mittelherkunft auf.

F17) Aufwendungen vermindern das Eigenkapital, Erträge erhöhen das Eigenkapital.

A1) Inventar zum 31.12.2005 für „Der schicke Schuh“

Anlagevermögen: Betriebs- und Geschäftsausstattung: Ladenkasse 1 € 10 Kundenstühle (10 St. à 75 €) 750 € Ladentresen 2.500 € Computer 2.000 € Sonstige Büroausstattung 15.000 € 20.251 €

Umlaufvermögen: Waren lt. Inventur:

Inventar, Blianz, Gewinn- und Verlustrechnung

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Bilanz zum 31. 12. 2005 Aktiva Passiva

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 1.356 € Betriebs- und Geschäfts- Ausstattung 20.251 € B. Verbindlichkeiten

B. Umlaufvermögen Verbindlichkeiten gegenüber Waren 3.925 € Kreditinstituten 26.000 € Kasse, Bankguthaben 16.140 € Lieferverbindlichkeiten 6.350 € Sonstige Verbindlichkeiten 6.610 € 40.316 € 40.316 €

A2) Ermittlung des Eigenkapitals: Vermögen lt. Inventar: Grundstück 700.000 € BGA 15.000 € Firmen-PKW 25.000 € Kassenbestand 1.500 € 741.500 €

Schulden lt. Inventar: Grundschuld 680.000 € Betriebsmittelkredit 45.000 € Lieferverbindlichkeiten 22.400 € Lohnsteuer, Sozialversicherung 6.300 € 753.700 €

Vermögen (741.500 €) - Schulden (753.700 €) = Eigenkapital (- 12.200 €)

Das Eigenkapital ist negativ. Dies kommt bei Unternehmen häufiger vor, z.B. geringerer Gewinn als erwartet, Verbindlichkeiten kurz vor Stichtag fallen ins Gewicht. Ein einmaliges negatives Kapital kann, muss aber noch nicht auf eine Unternehmenskrise (Insolvenzgefahr) hindeuten.

Bilanzausweis eines negativen Eigenkapitals: Das Eigenkapital kann auf der Passivseite der Bilanz nicht negativ dargestellt werden. Es wird daher auf der Passivseite mit 0 € und auf der Aktivseite unter der Bezeichnung „Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag“ ausgewiesen.

Bilanz zum 31. 12. 2005 Aktiva Passiva

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 0 € Grundstück 700.000 € BGA 40.000 € B. Verbindlichkeiten

B. Umlaufvermögen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 725.000 € Kasse, Bankguthaben 1.500 € Lieferverbindlichkeiten 22.400 €

C. Nicht durch Eigen- Sonstige Verbindlichkeiten 6.300 €kapital gedeckter Fehlbetrag 12.200 €

753.700 € 753.700 €

Inventar, Blianz, Gewinn- und Verlustrechnung

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A3) Betriebsvermögensvergleich = Aktiva � Passiva

Betriebsvermögen 31.12.2005 = 170.000 € � 111.000 € = 59.000 €

Betriebsvermögen 31.12.2004 = 143.000 € � 105.000 € = 38.000 €

Gewinn 2005 = 59.000 € � 38.000 € = 21.000 €

Inventar, Blianz, Gewinn- und Verlustrechnung

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1.4 Erfolgsermittlung Fragen und Aufgaben

F18) Wie wird über die Bilanz der Gewinn/Verlust des Jahres ermittelt?

F19) Wie wird mittels der Gewinn- und Verlustrechnung der Gewinn/Verlust berechnet?

F20) Auf welche Bilanzposition wirkt sich der Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres aus?

Erfolgsermittlung

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F18) Durch Betriebsvermögensvergleich: BV am Ende des Wirtschaftsjahres minus BV am Anfang des Wirtschaftjahres ergibt den Gewinn/Verlust.

F19) Erträge – Aufwendungen = Gewinn/Verlust des Wirtschaftsjahres

F20) Der Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres wirkt sich auf das Eigenkapital aus.

Erfolgsermittlung

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1.5 Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze Fragen und Aufgaben

F21) In welche Konten werden die Bilanzposten aufgegliedert?

F22) Welche Konten werden bei den Bestandskonten unterschieden?

F23) Wie werden die rechte und die linke Seite des Kontos bezeichnet?

F24) Auf welcher Seite des Kontos werden der Anfangsbestand, Zugänge, Abgänge und der Schlussbestand (Saldo) gebucht?

F25) Welche Konten werden bei den Erfolgskonten unterschieden?

F26) Auf welcher Kontenseite werden jeweils Aufwendungen und Erträge gebucht?

F27) Wie wirken sich Aufwendungen und Erträge auf das Eigenkapital aus?

F28) Wie werden Bestands- und Erfolgskonten abgeschlossen?

F29) Wie lautet der allgemeine Buchungssatz?

F30) Welche Angaben müssen bei jedem Buchungssatz gegeben sein?

F31) Wie werden die Bestandskonten (Endbestand) des Vorjahres buchungstechnisch in das neue Geschäftsjahr überführt?

A4) Formulieren Sie für folgende Geschäftsvorfälle Buchungssätze. Die Sollbuchung wird immer zuerst genannt. Hinweis: alle Buchungen ohne Umsatzsteuer!

a) Unternehmer U zahlt bar 2.500 € für den Kauf einer Maschine. b)Unternehmer U kauft Waren für 1.000 €, er zahlt 10 Tage später. c) Unternehmer U nimmt einen Bankkredit über 10.000 € auf. d)U bezahlt per Überweisung die Lieferung aus (b). e) U verkauft Waren für 400 € an einen Kunden, der bar bezahlt. f) U errechnet eine USt-Zahllast von 6.500 €, die er bis zum 10. des nächsten Monats überweisen muss. g)U werden für seinen Bankkredit 5 % Zinsen = 500 € berechnet und abgebucht. h)U verkauft einem Kunden Waren von 2.000 €; vereinbarungsgemäß zahlt der Kunde später per

Überweisung. i) Der Kunde aus (h) bezahlt die Waren per Banküberweisung.

A5) Eröffnen Sie das Geschäftsjahr 2006 von Rudi Rasch, Vertrieb von Fanartikeln aller Art. Buchen Sie die Anfangsbestände auf den Bestandskonten unter Benutzung des EBK ein.

Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze

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Formulieren Sie die Buchungssätze: Schlussbilanz Rudi Rasch 31.12.2005 Aktiva Passiva BGA 20.000 € Eigenkapital 7.500 € Waren 25.000 € Darlehens- Forderungen 12.000 € Verbindlichkeiten 30.000 € Kasse 7.600 € Lieferverbindlichkeiten 34.000 € Bank 15.400 € Sonstige Verbindlichkeiten 8.500 € 80.000 € 80.000 €

A6) Formulieren Sie Buchungssätze zu den folgenden laufenden Geschäftsvorfällen von Rudi Rasch (siehe A5) und tragen Sie die Buchungen in den T-Konten ein (ohne Umsatzsteuer).

1. Rasch erwirbt einen PC zu 1.500 € gegen bar. 2. Ein Kunde zahlt per Banküberweisung eine Rechnung über 8.500 €. 3. Rasch erwirbt Waren zu 5.000 € auf Ziel. 4. Es erfolgt teilweise die Tilgung der Darlehensschuld von 10.000 € über das Bankkonto. 5. Rasch führt Lohnsteuer und Sozialabgaben für seine Angestellten aus dem Vormonat ab

(Banküberweisung über 8.500 €). 6. Rasch überweist 6.500 € an einen Lieferanten.

Beachten Sie, dass Zugänge und Abgänge auf den Bestandskonten bei Aktiv- und Passivkonten auf unterschiedlichen Seiten stehen.

Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze

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F21) Die Bilanzposten werden in Bestandskonten untergliedert, das Eigenkapitalkonto umfasst auch über das Gewinn- und Verlustkonto die Aufwands- und Ertragskonten.

F22) Die Vermögensposten der Bilanz werden in Aktivkonten, die Schuldposten der Bilanz in Passivkonten aufgeteilt.

F23) Rechte Kontenseite: Soll; linke Kontenseite: Haben

F24) Aktivkonten: AB und Zugänge im Soll, Abgänge und Saldo im Haben; Passivkonten: AB und Zugänge im Haben, Abgänge und Saldo im Soll.

F25) Aufwands- und Ertragskonten.

F26) Aufwendungen im Soll, Erträge im Haben.

F27) Aufwendungen mindern das EK, Erträge erhöhen das EK.

F28) Bestandskonten werden über das SBK abgeschlossen, die Erfolgskonten zunächst über das GuV-Konto, das anschließend selbst über das Eigenkapitalkonto abgeschlossen wird.

F29) Soll an Haben

F30) Die beteiligten Konten, die Kontenseiten (Soll, Haben) und die Beträge.

F31) Es wird das Eröffnungsbilanzkonto dazwischengeschaltet. Die Anfangsbestände der Bestandskonten (= EB des Vorjahres) werden auf dem EBK spiegelbildlich gebucht, d.h. der AB der Aktivkonten erscheint im EBK auf der Habenseite, die AB der Passivkonten erscheinen auf dem EBK im Soll. Danach werden die Anfangsbestände aller Konten weiter auf die einzelnen Bestandskonten gebucht.

Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze

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Aktiva Eröffnungsbilanzkonto Passiva Eigenkapital 7.500 € BGA 20.000 € Darlehens- Waren 25.000 € Verbindlichkeiten 30.000 € Forderungen 12.000 € Lieferverbindlichkeiten 34.000 € Kasse 7.600 € Sonstige Verbindlichkt. 8.500 € Bank 15.400 € 80.000 € 80.000 €

Buchungssätze: 1. BGA 20.000 € an EBK 20.000 € 2. Waren 25.000 € an EBK 25.000 € 3. Forderungen 12.000 € an EBK 12.000 € 4. Kasse 7.600 € an EBK 7.600 € 5. Bank 15.400 € an EBK 15.400 € 6. EBK 7.500 € an Eigenkapital 7.500 € 7. EBK 30.000 € an Verbindlichkeiten aus Darlehen 30.000 € 8. EBK 34.000 € an Lieferverbindlichkeiten 34.000 € 9. EBK 8.500 € an Sonstige Verbindlichkeiten 8.500 €

A6) Buchen der Anfangsbestände auf den Bestandskonten:

Buchungssätze der laufende Geschäftsvorfälle: 1. BGA 1.500 € an Kasse € 2. Bank 8.500 € an Forderungen 8.500 € 3. Ware 5.000 € an Lieferverbindlichkeiten 5.000 € 4. Darlehensverbindlichkeiten 10.000 € an Bank 10.000 € 5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.500 € an Bank 8.500 € 6. Lieferantenverbindlichkeiten 6.500 € an Bank 6.500 €

Soll Betriebs- u. Geschäftsausstattg. Haben Soll Eigenkapital HabenAB 20.000 € AB 7.500 € (1) 1.500 € _________________________________________

Soll Waren Haben Soll Darlehensverbindlkt. HabenAB 25.000 € (4) 10.000 € AB 30.000 € (3) 5.000 € ____________________________________ _____

Soll Forderungen Haben Soll Lieferverbindlichkt. HabenAB 12.000 € (2) 8.500 € (6) 6.500 € AB 34.000 € (3) 5.000 € __________________________________________

Soll Kasse Haben Soll Sonstige Verbindlichkt. HabenAB 7.600 € (1) 1.500 € (2) 8.500 € AB 8.500 € ____________________________________ _____

Soll Bank HabenAB 15.400 € (4) 10.000 € (2) 8.500 € (5) 8.500 € (6) 6.500 € _________________________________________

Bestands- und Erfolgskonten, Buchungssätze

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1.6 Das System der Umsatzsteuer Fragen und Aufgaben

F32) Bei welchen Geschäftsfällen fällt Umsatzsteuer an?

F33) Welche Steuersätze gibt es?

F34) Bilden Sie den zusammengesetzten Buchungssatz für:

a) Verkauf von Waren für 1.000 € + 16 % USt, b) Wareneinkauf zu 500 € + 16 % USt.

F35) Wie ermittelt der Unternehmer die Umsatzsteuerzahllast?

F36) Wie werden die Umsatzsteuerkonten abgeschlossen? Unter welcher Bilanzposition ist ein Umsatzsteuererstattungsanspruch an das Finanzamt auszuweisen? Unter welcher Bilanzposition ist eine am Bilanzstichtag bestehende Umsatzsteuerzahllast auszuweisen?

Das system der Umsatzsteuer

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Lösungen

F32) Umsatzsteuer fällt bei der Lieferung von Waren im Inland und bei Dienstleistungen an (Ausfuhrlieferungen sind umsatzsteuerfrei).

F33) Zur Zeit betragen die Steuersätze 16 % und 7 % (ermäßigter Steuersatz auf viele Lebensmittel, Bücher, Eintritte).

F34) a) Bank 1.160 € an Warenverkauf 1.000 € an Umsatzsteuer 160 € b) Ware 500 € Vorsteuer 80 € an Bank 580 €

F35) Zahllast: Umsatzsteuer auf Lieferungen und Leistungen - Vorsteuer (= in Rechnung gestellte USt)

= Umsatzsteuerzahllast

F36) Das Umsatzsteuer- und das Vorsteuerkonto sind Bestandskonten. Sie werden so abgeschlossen, dass das Konto mit dem geringeren Saldo auf das andere umgebucht wird: Umsatzsteuer an Vorsteuer (Umsatzsteuersaldo ist höher als Vorsteuer) bzw. Vorsteuer an Umsatzsteuer (Vorsteuersaldo ist höher als Umsatzsteuer). Der Ausweis eines Erstattungsanspruchs erfolgt in der Bilanz als Sonstige Forderung (an das Finanzamt). Der Ausweis der Zahllast erfolgt in der Bilanz als Sonstige Verbindlichkeit (gegenüber dem Finanzamt).

Das System der Umsatzsteuer

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2. Buchen auf Bestandskonten Fragen und Aufgaben

F37) Führen a) Aktivtausch, b) Passivtausch oder c) Aktiv-Passiv-Tausch zu einer Veränderung der Bilanzstruktur?

F38) Führen a) Aktivtausch, b) Passivtausch oder c) Aktiv-Passiv-Tausch zu einer Veränderung der Bilanzsumme?

F39) Wird durch Aktivtausch, Passivtausch oder Aktiv-Passiv-Tausch das Eigenkapital verändert?

A7) Geben Sie jeweils an, ob folgende Geschäftsfälle zu einem Aktivtausch (= A+, A-), einem Passivtausch (P+, P-) oder zu einem Aktiv-Passivtausch (A+,P- oder A-, P+) führen mit Erhöhung der Bilanzsumme (BS +) oder Verminderung der Bilanzsumme (BS -):

Im Zweifel bilden Sie die Buchungssätze und buchen Sie auf T-Konten. A P BS BS 1. Unternehmer U kauft Rohstoffe für 10.000 € auf Ziel. 2. Die Lieferantenrechnung aus (1) wird durch Banküber-

weisung beglichen. 3. U kauft einen Computer für 400 € bar. 4. Ein Kunde bezahlt die Rechnung über 500 € nach

Lieferung bar. 5. Unternehmer U nimmt ein kurzfristiges Bankdarlehen

über 25.000 € auf. 6. Er tilgt das Darlehen mit Bankguthaben 25.000 €. 7. Das Finanzamt überweist eine Steuererstattung

(gebucht als Sonstige Forderung) von 7.500 €. 8. U bezahlt per Überweisung die gebuchte Lohnsteuer

und Sozialversicherung (=Sonstige Verbindlichkeiten) von 4.000 € für seine Angestellten.

A8) Schließen Sie die Konten von Rudi Rasch (siehe Aufgabe A5/A6) über das Schlussbilanzkonto ab. Formulieren Sie die Buchungssätze und erstellen Sie die Schlussbilanz.

Buchen auf Bestandskonten

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F37) Ja. Z.B. a) Zunahme AV, Minderung UV (Barzahlung eines Computers); b) Umfinanzierung: Zunahme langfristiger Verbindlichkeiten, Abnahme kurzfristiger Verbindlichkeiten (Ersetzen eines kurzfristigen Darlehens durch ein langfristiges); c) Zunahme AV und Zunahme kurzfristige Verbindlichkeiten (z.B. Kauf einer Maschine gegen Lieferantenverbindlichkeiten).

F38) Ein Aktivtausch und ein Passivtausch verändern nicht die Bilanzsumme. Ein Aktiv-Passiv-Tausch führt zu einer Erhöhung oder Verminderung der Bilanzsumme.

F39) Nein. Buchungen auf Bestandskonten sind nicht erfolgswirksam.

A7) Buchungssätze: A P BS 1. Rohstoffe 10.000 € an Lieferverbindlichkeiten 10.000 € + + + 2. Lieferverbindlichkeiten 10.000 € an Bank 10.000 € – – – 3. BGA 400 € an Kasse 400 € +/- 4. Kasse 500 € an Forderungen 500 € +/- 5. Bank 25.000 € an Bankdarlehen 25.000 € + + + 6. Darlehen 25.000 € an Bankguthaben 25.000 € – – – 7. Bank 7.500 € an Sonstige Forderung 7.500 € +/- 8. Sonstige Verbindlichkeiten 4.000 € an Bank 4.000 € – – –

A8) Konten von Rudi Rasch 31.12.2006:

Feststellung der Kontensalden (= Endbestände) und Abschluss der Konten über SBK. Buchungssätze: bei Aktivkonten (d.h. Saldo im Haben): SBK an Aktivkonto bei Passivkonten (d.h. Saldo im Soll): Passivkonto an SBK

Soll Betriebs- u. Geschäftsausstattg. Haben Soll Eigenkapital HabenAB 20.000 € EB 21.500 € EB 7.500 € AB 7.500 € (1) 1.500 € _______________________________________ ___________________________________

21.500 € 21.500 € 7.500 € 7.500 €

Soll Waren Haben Soll Darlehensverbindlkt. HabenAB 25.000 € EB 30.000 € (4) 10.000 € AB 30.000 € (3) 5.000 € EB 20.000 €______________________________________________________________ _______ __ 30.000 € 30.000 € 30.000 € 30.000 €

Soll Forderungen Haben Soll Lieferverbindlichkt. HabenAB 12.000 € (2) 8.500 € (6) 6.500 € AB 34.000 € EB 3.500 € EB 32.500 € (3) 5.000 € ____________________________________

12.000 € 12.000 € 39.000 € 39.000 €

Soll Kasse Haben Soll Sonstige Verbindlichkt. HabenAB 7.600 (1) 1.500 (2) 8.500 € AB 8.500 € EB 6.100 7.600 € 7.600 € 8.500 € 8.500 €

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Soll Bank HabenAB 15.400 € (4) 10.000 € (2) 8.500 € (5) 8.500 € EB 1.100 € (6) 6.500 € _____________________________________ 25.000 € 25.000 € Buchungssätze:

1. SBK 21.500 € an BGA 21.500 € 2. SBK 30.000 € an Ware 30.000 € 3. SBK 3.500 € an Forderungen 3.500 € 4. SBK 6.100 € an Kasse 6.100 € 5. Eigenkapital 7.500 € an SBK 7.500 € 6. Darlehensverbindlichkeiten 20.000 € an SBK 20.000 € 7. Lieferverbindlichkeiten 32.500 € an SBK 32.500 € 8. Bank 1.100 € an SBK 1.100 €

Soll Schlussbilanzkonto (SBK) Haben BGA 21.500 € Eigenkapital 7.500 € Ware 30.000 € Darlehensverbindlichkeiten 20.000 € Forderungen 3.500 € Lieferverbindlichkeiten 32.500 € Kasse 6.100 € Bank 1.100 € ______________________________________________________ ____________ 61.100 € 61.100 €

Beachte: Das Bankkonto weist zum 31.12.2006 einen negativen Saldo auf, daher Ausweis als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten!

Aktiva Schlussbilanzkonto PassivaA. Anlagevermögen A. Eigenkapital

BGA 21.500 € Eigenkapital 7.500 € B. Umlaufvermögen B. Verbindlichkeiten

Ware 30.000 € Verbindlichkeiten gegenüber Forderungen 3.500 € Kreditinstituten 21.100 € Kasse 6.100 € Lieferverbindlichkeiten 32.500 € ________________________________________________________ ____________ 61.100 € 61.100 €

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3. Buchen auf Erfolgskonten Fragen und Aufgaben

F40) Von welchem Konto sind Aufwands- und Ertragskonten Unterkonten? Wie werden sie abgeschlossen?

F41) Wie wirken sich Aufwendungen und Erträge auf das Eigenkapital aus?

F42) Wie werden Aufwendungen und Erträge gebucht?

F43) In welcher Form muss die Gewinn- und Verlustrechnung aufgestellt werden?

A9) Entscheiden Sie bei folgenden Geschäftsfällen, ob Erfolgskonten angesprochen werden und bilden Sie die Buchungssätze, diesmal mit Umsatzsteuer! Erstellen Sie eine vereinfachte Gewinn- und Verlustrechnung: Wie hoch ist der Gewinn/Verlust aus den laufenden Geschäftsfällen?

Schließen Sie das Gewinn- und Verlustkonto formal über das Konto Eigenkapital ab.

1. U verkauft Ware für 120.000 € + 19.200 € (16 % USt) auf Ziel. 2. U verkauft fertige Erzeugnisse für 5.000 € + 800 € (= 16 % USt) bar. 3. Ein Warenlager wurde durch Hochwasser schwer beschädigt. U berechnet, dass von dem

Lager im Wert von 100.000 € die Hälfte beschädigt und somit unverkäuflich ist. 4. U kauft Waren vom Lieferanten Best für 10.000 € + 1.600 € USt = 11.600 € auf Ziel. 5. Der Kunde aus (1) bezahlt die Ware per Verrechnungsscheck. U löst den Scheck direkt ein. 6. U bezahlt per Überweisung vom Bankkonto die Lieferantenrechnung aus (4). 7. U hat sein Büro gemietet. Er zahlt monatlich 1.000 € Miete (ohne Umsatzsteuer). 8. Die Versicherung zahlt U für den Hochwasserschaden aus (3) eine Entschädigung von

30.000 €. Die Versicherungsprämie beträgt jährlich 2.500 €.

Buchen auf Erfolgskonten

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9. Die Bank berechnet U Zinsen für ein Darlehen in Höhe von 5.000 €. 10. U zahlt die Gehälter für seine 12 Angestellten in Höhe von 30.000 €. 11. Die laufenden Kosten für seine Firmenfahrzeuge (Audi A 8 und einen Transporter)

betragen 12.500 €. U berechnet die jährliche Abschreibungen mit 6.000 €. 12. U bezahlt Reparaturkosten für eine Maschine von 800 € + 128 € USt = 928 € bar.

A10) Firma Susi Schmidt, Damen- und Herrenkonfektion in Übergrößen, muss noch einige Geschäftsfälle buchen. Bislang wurden für die Bestandskonten die Eröffnungssalden (AB) zum 1. Jan. 2006 wie folgt eingebucht:

BGA 25.000 €, Waren 30.000 €, Forderungen aus Lieferungen 8.000 €, Bankguthaben 32.000€, Kasse 5.000 €, Eigenkapital 30.000 €, Lieferverbindlichkeiten 25.000 €, Sonstige Verbindlichkeiten 16.000 € (Lohnsteuer und Sozialversicherung für Angestellte aus Dezember in Höhe von 6.000 € und Umsatzsteuerzahllast aus dem Vorjahr von 10.000 €), Bankdarlehen 29.000 €.

Im Januar 2006 sind noch folgende laufenden Geschäftsfälle zu buchen:

1. Umsatzerlöse aus Barverkäufen von 30.000 € + 4.800 € USt = 34.800 €, 2. Zinsgutschrift der Bank von 800 €, 3. Lohnzahlung Januar 14.000 €, 4. Zahlung von Lieferverbindlichkeiten 7.000 €, 5. Zinsen für das Bankdarlehen sind fällig von 1.740 €, 6. Die Lohnsteuer und die Sozialversicherung aus Dezember werden überwiesen, 7. Bezahlung einer Reparatur in den Geschäftsräumen von 2.500 € + 400 € USt = 2.900 € bar, 8. Eingang einer Lieferung neuer Herrenhosen von 14.000 € + 2.240 € USt = 16.240 € auf

Ziel (Buchen auf dem Erfolgskonto Wareneinsatz), 9. Überweisung von 6.200 € + 992 € USt = 7.192 € für Werbeprospekte vom Bankkonto, 10. Die Umsatzsteuerzahllast aus dem Vorjahr wird überwiesen.

Übernehmen Sie die Anfangsbestände auf den Bestandskonten (den Zwischenschritt über das EBK können Sie übergehen), eröffnen Sie die notwendigen Konten für die laufenden Geschäftsfälle und buchen Sie diese. (Hinweis: Eröffnen Sie ein Aufwandskonto für den Wareneingang; siehe Kapitel 4.1).

Ermitteln Sie den Gewinn oder Verlust aus den Geschäften, indem Sie die Erfolgskonten über das GuV-Konto abschließen.

Buchen auf Erfolgskonten

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F40) Aufwands- und Ertragskonten sind Unterkonten des Eigenkapitalkontos. Der Abschluss erfolgt über das Gewinn- und Verlustkonto (= GuV-Konto).

F41) Aufwendungen mindern das Eigenkapital, Erträge erhöhen das Eigenkapital.

F42) Aufwendungen im Soll, Erträge im Haben.

F43) Die Gewinn- und Verlustrechnung muss in Staffelform aufgestellt werden.

A9) Auswirkung auf Erfolgs- und Bestandskonten: Aufwand = Erfolgskonten – Erträge = Erfolgskonten +; Vermögensmehrung = Bestandskonto + Vermögensminderung = Bestandskonto – Erfolgs- Bestands- konten konten Buchungssätze: 1. Forderungen 139.200 € an Umsatzerlöse 120.000 € + + an Umsatzsteuer 19.200 € + 2. Kasse 5.800 € an Umsatzerlöse 5.000 € + + an Umsatzsteuer 800 + 3. Außerplanmäßige Abschreibungen (=Teilwertabschreibung) � � 50.000 € an Waren 50.000 € 4. Waren 10.000 € � + Vorsteuer 1.600 € an Lieferverbindlichkeiten 11.600 € + 5. Bank 23.200 € an Forderungen 23.200 € +/� 6. Lieferverbindlichkeiten 11.600 € an Bank 11.600 € �/� 7. Mietaufwendungen 12.000 € an Bank 12.000 € � � 8. Bank 30.000 € an Sonstige betriebliche Erträge 30.000 € + + Versicherungen 2.500 € an Bank 2.500 € � � 9. Zinsaufwand 5.000 € an Bank 5.000 € � � 10. Personalaufwand 30.000 € an Bank 30.000 € � � 11. KfZ-Kosten 12.500 € an Bank 12.500 € � � Abschreibungen 6.000 € an Fahrzeuge 6.000 € � � 12. Reparaturen 800 € � Vorsteuer 128 € an Kasse 928 € + +/�

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. 1. bis 31.12.01 Umsatzerlöse (aus 1. und 2.) 125.000 € Sonstige betriebliche Erträge (aus 8.) 30.000 € Wareneinsatz (aus 4.) 10.000 € Rohgewinn 145.000 € Personalaufwand (aus 10.) 30.000 € Abschreibungen

a) planmäßige Abschreibungen 6.000 €

Buchen auf Erfolgskonten

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b) Außerplanmäßige Abschreibungen 50.000 € 56.000 € Mietaufwendungen (/) 12.000 € Versicherungen (aus 8.) 2.500 € KfZ-Kosten (aus 11.) 12.500 € Reparaturen (aus 12.) 800 € Zinsaufwendungen 5.000 €

Gewinn: 26.200 €

Abschluss der Aufwands- und Ertragskonten über das GuV-Konto: Buchungssätze: 1. Umsatzerlöse 125.000 € an GuV-Konto 125.000 € 2. sonstige betriebliche Erträge 30.000 € an GuV-Konto 30.000 € 3. GuV-Konto 10.000 € an Wareneinsatz 10.000 € 4. GuV-Konto 30.000 € an Personalaufwand 30.000 € 5. GuV-Konto 56.000 € an Abschreibungen 56.000 € 6. GuV-Konto 12.000 € an Mietaufwendungen 12.000 € 7. GuV-Konto 2.500 € an Versicherungen 2.500 € 8. GuV-Konto 12.500 € an KfZ-Kosten 12.500 € 9. GuV-Konto 800 € an Reparaturen 800 € 10. GuV-Konto 5.000 € an Zinsaufwendungen 5.000 €

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Soll Gewinn- und Verlustkonto Haben (3) Wareneinsatz 10.000 € (1) Umsatzerlöse 125.000 € (4) Personalaufwand 30.000 € (2) Sonstige betr. Erträge 30.000 € (5) Abschreibungen 56.000 € (6) Mietaufwendungen 12.000 € (7) Versicherungen 2.500 € (8) KfZ-Kosten 12.500 € (9) Reparaturen 800 € (10) Zinsaufwand 5.000 €

Saldo Gewinn 26.200 € _____________________________________________ _____________________ 155.000 € 155.500 €

Umbuchung des Gewinns auf das Eigenkapitalkonto: Buchungssatz: GuV-Konto 26.200 € an Eigenkapital 26.200 €

Soll Eigenkapital Haben Gewinn 26.200 € ________________________________ __

A 10) Firma Susi Schmidt: Buchungssätze der laufenden Buchungen:

1. Kasse 34.800 € an Umsatzerlöse 30.000 € an Umsatzsteuer 4.800 €

2. Bank 800 € an Zinserträge 800 € 3. Personalaufwand 14.000 € an Bank 14.000 € 4. Lieferverbindlichkeit 7.000 € an Bank 7.000 € 5. Zinsaufwand 1.740 € an Bank 1.740 € 6. Sonstige Verbindlichkeiten 6.000 € an Bank 6.000 € 7. Reparaturen 2.500 € 8. Vorsteuer 400 € an Kasse 2.900 € 9. Wareneinsatz 14.000 € 10. Vorsteuer 2.240 € an Lieferverbindlichkeiten 16.240 € 11. Werbung 6.200 € 12. Vorsteuer 992 € an Bank 7.192 € 13. Sonstige Verbindlichkeiten 10.000 € an Bank 10.000 €

Soll Betriebs- u. Geschäftsausstattg. Haben Soll Eigenkapital HabenAB 25.000 € AB 30.000 € ___________________________________________

Soll Waren Haben Soll Darlehensverbindlkt. HabenAB 30.000 € AB 29.000 € ___________________________________ ____ _________________________________

Soll Forderungen Haben Soll Lieferverbindlichkt. HabenAB 8.000 € (4) 7.000 € AB 25.000 € (8) 16.240 € _________________________________________

Soll Kasse Haben Soll Sonstige Verbindlichkt. HabenAB 5.000 € (7) 2.900 € (6) 6.000 € AB 16.000 € (1) 34.800 € (10) 10.000 € _________________________________________

Buchen auf Erfolgskonten

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Soll Bank HabenAB 32.000 € (3) 14.000 € (2) 800 € (4) 7.000 € (5) 1.740 € (6) 6.000 € (9) 7.192 € (10) 10.000 € _______________________________ _______

Soll Wareneinsatz Haben Soll Vorsteuer Haben(8) 14.000 € (7) 400 € (8) 2.240 € (9) 992 € ____________________________________ _____

Soll Umsatzerlöse Haben Soll Umsatzsteuer Haben (1) 30.000 € (1) 4.800 € ____________________________________ _ ___________________________________

Soll Personalaufwand Haben Soll Zinserträge Haben(3) 14.000 € (2) 800 € ____________________________________ ____

Soll Zinsaufwand Haben Soll Reparaturen Haben(5) 1.740 € (7) 2.500 € ____________________________________ _____

Soll Werbung Haben(9) 6.200 € __________________________ __________

Erfolgsermittlung über das GuV-Konto: Buchungssätze: GuV-Konto an Aufwandskonten Ertragskonten an GuV-Konto

Soll Gewinn- und Verlustkonto Haben (8) Wareneinsatz 14.000 € (1) Umsatzerlöse 30.000 € (3) Personalaufwand 14.000 € (2) Zinserträge 800 € (7) Reparaturen 2.500 € (9) Werbung 6.200 € (5) Zinsaufwand 1.740 € Saldo Verlust 7.640 € ________________________________________ ___________________________

Buchen auf Erfolgskonten

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4. Kapitel 4

4.1 Einkauf von Waren und Werkstoffen Fragen und Aufgaben

F44) Welche drei Alternativen bestehen, den Eingang von Waren zu buchen?

F45) Wie werden Einkäufe von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren und Fertigerzeugnissen auf Bestandskonten gebucht?

F46) Bei Buchung auf Bestandskonten:

a) Wie wird der Werkstoffverbrauch ermittelt? b) Wie wird der Wareneinsatz ermittelt?

F47) Wie werden Bezugskosten behandelt?

F48) Welche Konten werden bei der Rücksendung von Werkstoffen oder Waren angesprochen, welche bei der Gewährung nachträglicher Preisnachlässe?

F49) Was sind Lieferantenskonti und wie werden sie in der Buchhaltung erfasst?

F50) Unter welchen Bedingungen ist es angemessen, Wareneingänge und -verkäufe auf Aufwandskonten zu buchen?

F51) Wie werden AB, Wareneingänge, Bezugskosten, Rücksendungen, Preisnachlässe und der Endbestand auf dem Wareneingangskonto (Erfolgskonto) gebucht?

F52) Wie werden auf dem Warenverkaufskonto Rücksendungen von Kunden und Preisnachlässe an Kunden erfasst?

Einkauf von Waren und Werkstoffen

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F53) Wie werden das Wareneingangs- und das Warenverkaufskonto abgeschlossen?

F54) Wie entstehen Bestandsveränderungen bei Waren bzw. bei Fertigen Erzeugnissen? Wie werden diese in der Buchhaltung erfasst?

F55) Wann ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf Aufwandskonten zu buchen?

F56) Wie wird der Werkstoffverbrauch bei Bestandsveränderungen ermittelt?

F57) Was versteht man unter einer Inventur?

F58) Welche zwei grundsätzlichen Inventurverfahren lässt das Gesetz zu?

F59) Welche Inventurvereinfachungen lässt das HGB zu?

F60) Nennen Sie vier Inventurvereinfachungsverfahren.

Hinweis: Die nachfolgenden Aufgaben A11) bis A15) sollten auf den gleichen T-Konten gebucht werden.

A11) Schreinermeister Eder, Möbel- und Bauschreiberei, bezieht seine Bretter von einem Sägewerk.

Der Anfangsbestand an Rohstoffen (Brettern) beträgt 40.000 €. Eder bezieht noch weitere Rohstoffe in Höhe von 25.000 € + 4.000 € USt = 29.000 € vom Sägewerk auf Ziel. Dieses stellt ihm in Rechnung:

200 Bretter Ahorn, 3 m lang, 25 cm breit, 4 cm dick, à 8 € = 1.600 € Transportkosten 600 € Transportversicherung 300 € Rechnungsbetrag netto 2.500 € USt 16 % 400 € Rechnungsbetrag brutto 2.900 €

Buchen Sie den Anfangsbestand sowie den Wareneingang gemäß Rechnung auf Bestandskonten Eders.

A12) Eder entnimmt gemäß Lagerbuchhaltung im März Bretter für die Produktion von Fertigparkett für 15.000 €.

Buchen Sie den Rohstoffverbrauch.

A13) Eder bezieht fertige Holzregale und Stühle von einem Hersteller. Er kauft Waren für 10.000 € + 1.600 € USt = 11.600 € auf Ziel. Eder bemängelt, dass die Regale zu große Astlöcher aufweisen. Der Hersteller gewährt nachträglich einen Preisnachlass von 5 % und erteilt hierüber eine Gutschrift:

Gutschrift: Wegen anerkannter Qualitätsmängel bei einem Teil der Lieferung vom Hersteller erteilen wir eine Preisgutschrift von 5 %:

5 % Preisnachlass von 10.000 € = 500 € + 16 % USt 80 €Gutschrift 580 €

Buchen Sie den Geschäftsvorgang.

Einkauf von Waren und Werkstoffen

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F53) Wie werden das Wareneingangs- und das Warenverkaufskonto abgeschlossen?

F54) Wie entstehen Bestandsveränderungen bei Waren bzw. bei Fertigen Erzeugnissen? Wie werden diese in der Buchhaltung erfasst?

F55) Wann ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf Aufwandskonten zu buchen?

F56) Wie wird der Werkstoffverbrauch bei Bestandsveränderungen ermittelt?

F57) Was versteht man unter einer Inventur?

F58) Welche zwei grundsätzlichen Inventurverfahren lässt das Gesetz zu?

F59) Welche Inventurvereinfachungen lässt das HGB zu?

F60) Nennen Sie vier Inventurvereinfachungsverfahren.

Hinweis: Die nachfolgenden Aufgaben A11) bis A15) sollten auf den gleichen T-Konten gebucht werden.

A11) Schreinermeister Eder, Möbel- und Bauschreiberei, bezieht seine Bretter von einem Sägewerk.

Der Anfangsbestand an Rohstoffen (Brettern) beträgt 40.000 €. Eder bezieht noch weitere Rohstoffe in Höhe von 25.000 € + 4.000 € USt = 29.000 € vom Sägewerk auf Ziel. Dieses stellt ihm in Rechnung:

200 Bretter Ahorn, 3 m lang, 25 cm breit, 4 cm dick, à 8 € = 1.600 € Transportkosten 600 € Transportversicherung 300 € Rechnungsbetrag netto 2.500 € USt 16 % 400 € Rechnungsbetrag brutto 2.900 €

Buchen Sie den Anfangsbestand sowie den Wareneingang gemäß Rechnung auf Bestandskonten Eders.

A12) Eder entnimmt gemäß Lagerbuchhaltung im März Bretter für die Produktion von Fertigparkett für 15.000 €.

Buchen Sie den Rohstoffverbrauch.

A13) Eder bezieht fertige Holzregale und Stühle von einem Hersteller. Er kauft Waren für 10.000 € + 1.600 € USt = 11.600 € auf Ziel. Eder bemängelt, dass die Regale zu große Astlöcher aufweisen. Der Hersteller gewährt nachträglich einen Preisnachlass von 5 % und erteilt hierüber eine Gutschrift:

Gutschrift: Wegen anerkannter Qualitätsmängel bei einem Teil der Lieferung vom Hersteller erteilen wir eine Preisgutschrift von 5 %:

5 % Preisnachlass von 10.000 € = 500 € + 16 % USt 80 €Gutschrift 580 €

Buchen Sie den Geschäftsvorgang.

Einkauf von Waren und Werkstoffen

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9. Einkauf von Brettern zur Herstellung von Fertigparkett für 40.000 € + 6.400 € USt gegen Bankscheck. Pumukl bemängelt die Qualität von einer Partie Bretter und lässt diese zum Lieferanten zurückbringen. Der Lieferant rechnet per Gutschrift mit Pumukl wie folgt ab: Vergütung für Retouren 5.000 € + 800 € USt = 5.800 €. Der Lieferer legt einen Scheck bei.

10. Da Pumukl die vom Sägewerk vorgegebenen Umsatzzahlen erreicht, erhält er einen Bonus von 5 % = 6.000 € + 960 € USt,

Buchen Sie die Geschäftsfälle im Januar und ermitteln Sie den Erfolg Pumukls für diesen Monat.

A17) Unternehmer Siegfried Strauch stellt Gartengeräte her. Er bucht den Werkstoffeinkauf und den Wareneingang und den Verkauf aufwandsorientiert.

Am 31.12.2004 hatte er Rohstoffe (Bleche) im Wert von 35.000 € auf Lager sowie Waren im Wert von 54.000 €. Im Jahr 2005 kaufte Strauch Rohstoffe für 175.000 € + 28.000 € USt und Waren für 46.000 € + 7.360 € USt ein.

Durch die Inventur am 28.12.2005 ergeben sich folgende Lagerbestände: Rohstoffe: 60.000 € Waren: 14.000 €

a) Buchen Sie den Anfangs- und den Schlussbestand auf den Bestandskonten für Rohstoffe und Waren. Ermitteln Sie die Bestandsveränderungen.

b) Buchen Sie die Einkäufe und ermitteln Sie den Rohstoffverbrauch (Konto Aufwendungen für Rohstoffe) sowie den Wareneinsatz (Konto Aufwendungen für Waren).

c) Interpretieren Sie betriebswirtschaftlich, wie die Bestandsveränderungen sich auf den Verbrauch der Rohstoffe und den Wareneinsatz auswirken.

A18) Unternehmer Strauch stellt bei der Inventur zum Ende des Geschäftsjahres 2004 außerdem den Bestand an fertigen Erzeugnissen fest. Unfertige Erzeugnisse hat er nicht auf Lager.

Einkauf von Waren und Werkstoffen

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Bestand an Spaten: 1.200 Stück zu HK von 5,20 € je Stück = 6.240 € Bestand an Harken: 400 Stück zu HK von 7,80 € je Stück = 3.120 €.

Strauch stellt in 2005 10.000 Spaten zu HK von 5,50 € her, hiervon verkauft er 10.700 Stück zu einem Verkaufspreis von je 20.00 € + 3,20 € USt = 23.20 €.

Er produziert von den Harken in 2005 1600 Stück zu den gleichen HK wie im Vorjahr. Er verkauft in 2005 1200 Stück zu einem Verkaufspreis von 15,00 € + 2.40 € USt = 17,40 €.

Buchen Sie obigen Sachverhalt auf den Bestandskonten Fertige Erzeugnisse Spaten (=FE Spaten) und fertige Erzeugnisse Harken (=FE Harken). Übernehmen Sie direkt die AB ohne das EBK. Ermitteln Sie die Bestandsveränderungen an FE Spaten und FE Harken und schließen Sie die Bestandskonten über das SBK sowie die Aufwandskonten über das GuV-Konto ab. Umsatzsteuer ist nicht zu buchen.

Wie wirken sich die Bestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen auf die Herstellkosten aus?

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Lösungen

F44) Beschaffungsvorgänge können auf einem gemischten Warenkonto, auf Bestandskonten oder auf Aufwandskonten gebucht werden.

F45) AB und Zugänge im Soll, EB laut Inventur und Verbrauch im Haben.

F46) a) Werkstoffverbrauch: AB + Zugänge (=Einkäufe im Geschäftsjahr) – Endbestand (laut Inventur)= Verbrauch Alternativ: Ermittlung des Verbrauchs anhand von Lagerentnahmescheinen/ Lagerbuchführung! b) Wareneinsatz: AB Waren + Zugänge (=Einkäufe) – Endbestand (gemäß Inventur) = Wareneinsatz; Alternativ: Lagerbuchführung!

F47) Bezugskosten fallen beim Einkauf von Werkstoffen und Waren an. Übliche Bezugskosten sind Kosten für Verpackung, Transport, Versicherungen, Einfuhrzölle, nicht jedoch die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer (= Vorsteuer).

Bezugskosten erhöhen als Anschaffungsnebenkosten die Anschaffungskosten der Werkstoffe oder Waren (wenn auf Bestandskonten gebucht wird).

F48) Rücksendungen führen zu einer Korrektur der ursprünglichen Buchung. Die Umsatzsteuer bzw. die Vorsteuer ist zu berichtigen.

Nachträgliche Preisnachlässe mindern die Anschaffungskosten der Werkstoffe oder Waren (wenn auf Bestandskonten gebucht wird); die Umsatzsteuer/Vorsteuer ist zu berichtigen.

F49) Der Lieferantenskonto stellt einen Zinsvorteil dar, der dadurch entsteht, dass bezogene Werkstoffe oder Waren sofort oder innerhalb einer festgelegten Zahlungsfrist gezahlt werden.

Bei späterer Zahlung würde der Lieferer Zinsen in Rechnung stellen, die dem Skontosatz entsprechen. Skonti werden am Jahresende als Anschaffungskostenminderungen gebucht.

Lieferantenskonto können nach der Brutto- oder der Nettomethode gebucht werden: Bruttomethode: Die Skonti werden als Erträge (erhaltene Skonti) brutto erfasst, die Vorsteuer wird summarisch zum Monatsende korrigiert.

Nettomethode: Die Skonti werden als Erträge (erhaltene Skonti) netto erfasst, die Vorsteuer wird bei jeder Buchung direkt korrigiert.

F50) Dem Buchen auf einem Wareneinkaufskonto und einem Warenverkaufskonto liegt die Vorstellung zu Grunde, dass die eingekauften Waren sofort wieder verkauft werden, so dass es zu keiner Lagerhaltung kommt.

F51) Wareneingangskonto: Im Soll werden die Wareneingänge, der Anfangsbestand und die Bezugskosten gebucht; im Haben werden der Endbestand sowie Preisnachlässe, Rücksendungen und Skonti gebucht. Der Saldo des Kontos stellt den Wareneinsatz (ohne Bestandsveränderungen) dar.

F52) Auf dem Warenverkaufskonto stehen die Warenverkäufe im Haben, Preisnachlässe an Kunden und Rücksendungen von Kunden im Soll.

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F53) Dazu gibt es zwei Methoden:

1. Die Nettomethode: Das Wareneingangskonto wird über das Warenverkaufskonto abgeschlossen. Hierdurch wird der Rohgewinn ausgewiesen. Buchungssätze: Warenverkauf an Wareneingang, danach Warenverkauf an GuV-Konto.

2. Die Bruttomethode: Wareneingangskonto und Warenverkaufskonto werden direkt über das GuV-Konto abgeschlossen:

GuV-Konto an Wareneingangskonto und Warenverkaufskonto an GuV-Konto. Hierdurch werden auf dem GuV-Konto sowohl die Umsatzerlöse als auch der Wareneinsatz ausgewiesen.

F54) Bestandsveränderungen bei Waren resultieren daraus, dass die verkaufte Menge nicht der eingekauften Menge entspricht. In Höhe der Bestandsveränderung werden Lagerbestände auf- bzw. abgebaut. Durch das Buchen der Bestandsveränderungen wird der Aufwand an den Wareneinsatz der verkauften Menge angepasst.

Bestandsveränderungen bei Fertigen Erzeugnissen resultieren daraus, dass die produzierte Menge nicht der verkauften Menge entspricht. Durch die gebuchten Bestandsveränderungen werden die Herstellkosten der verkauften Menge angepasst.

F55) Bei einer „just-in-time“ Produktion werden keine Lagerbestände benötigt. Es ist dann sinnvoll, den Einkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen direkt auf den Aufwandskonten zu buchen.

F56) Bestandsmehrung: Bestandsminderung: Einkauf von Werkstoffen Einkauf von Werkstoffen – Bestandsmehrung + Bestandsminderung

= Werkstoffverbrauch = Werkstoffverbrauch

Wird der Einkauf von Werkstoffen auf Aufwandskonten gebucht, vermindern Bestandsmehrungen den Werkstoffverbrauch der Periode; Bestandsminderungen erhöhen den Werkstoffverbrauch der Periode.

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F57) Die Inventur ist die mengen- und wertmäßige Aufnahme aller Vermögensgegensstände und Schulden.

F58) 1. Die Körperliche Inventur ist die mengen- und wertmäßige Aufnahme körperlicher Gegenstände. 2. Die Buchinventur ist die nur wertmäßige Aufnahme nicht körperlicher Gegenstände wie z.B. Patente, Bankguthaben, Forderungen oder Darlehen.

F59) Zu den Inventurvereinfachungen nach § 240 HGB gehören: Festwert, Gruppenbewertung und Durchschnittsbewertung.

F60) Zu den Inventurvereinfachungsverfahren nach § 241 HGB zählen: 1.die zeitnahe Stichtagsinventur (mengenmäßige Inventuraufnahme innerhalb von 10 Tagen vor

oder nach dem Stichtag), 2.die vorverlegte Inventur (max. in einem Zeitraum von 3 Monaten vor dem Stichtag bzw. 2

Monate nach dem Bilanzstichtag; Voraussetzung ist die wertmäßige Fortschreibung auf den Stichtag bzw. die wertmäßige Rückrechnung),

3.die permanente Inventur (alle Betriebsbereiche werden zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb des Geschäftsjahres körperlich aufgenommen; Voraussetzung: funktionsfähige Lagerbuch-führung) und

4.die Stichprobeninventur durch mathematisch-statistische Verfahren.

A11) bis A15) Diese Aufgaben stehen in einem inneren Zusammenhang. Bei der Buchung werden daher die selben Konten durchgängig angesprochen.

A11) Buchungssätze:

(1) Einbuchen des Anfangsbestandes: Rohstoffe 40.000 € an EBK 40.000 € (das EBK ist nicht abgebildet).

(2) Buchen der Rechnung: Rohstoffe 2.500 € Vorsteuer 400 € an Lieferverbindlichkeiten 2.900 €

Die Bezugskosten werden hier direkt als Anschaffungsnebenkosten mit den Rohstoffen gebucht.

A12) Buchungssatz des Rohstoffverbrauchs: (3) Aufwand für Rohstoffe 15.000 € an Rohstoffe 15.000 €

A13) Buchung des Wareneingangs lt. Rechnung: (4) Waren 10.000 € Vorsteuer 1.600 € an Lieferverbindlichkeiten 11.600 €

Buchung der Gutschrift. (5) Verbindlichkeiten 580 € an Waren 500 € an Vorsteuer 80 €

A14) Verkauf der Holzregale (= 3 x 174 € = 522 €) (6) Kasse 522 € an Umsatzerlöse 450 € an Umsatzsteuer 72 €

Der Wareneinsatz ist zu ermitteln und wird wie folgt gebucht: AB (0 €) + Zugänge (10.000 €) – Endbestand (4.200 €) = Warenverbrauch (5.800 €).

(7) Aufwand für Waren 5.800 € an Waren 5.800 €

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A15) Buchung des Rohstoffeingangs (Frachtkosten = Anschaffungsnebenkosten) (8) Rohstoffe 10.000 € Vorsteuer 1.600 € an Lieferverbindlichkeiten 11.600 €

Buchen der Zahlung mit Skontoabzug (hier: Nettomethode) 2 % von 11.600 € = 232 € (= 200 € + 16 % USt)

(9) Lieferverbindlichkeiten 11.600 € an erhaltene Skonti 200 € an Vorsteuer 32 € an Bank 11.368 €

Soll Rohstoffe Haben Soll Lieferverbindlichkeiten HabenAB (1) 40.000 € (3) 15.000 € (5) 580 € (2) 2.900 € (2) 2.500 € (9) 11.600 € (4) 11.600 € (8) 10.000 € (8) 11.600 € ____________________________________ _____

Soll Vorsteuer Haben Soll Waren Haben(2) 400 € (5) 80€ (4) 10.000 € (5) 500 € (4) 1.600 € (9) 32 € (7) 5.800 € (8) 1.600 € ____________________________________ ______

Soll Aufwendungen für Rohstoffe Haben Soll Aufwendungen für Waren Haben(3) 15.000 € (7) 5.800 € ______________________________________ _ ___________________________________

Soll Kasse Haben Soll Erhaltene Skonti Haben(6) 522 € (9) 200 € ____________________________________ _____

Soll Umatzerlöse Haben Soll Umsatzsteuer Haben (6) 450 € (6) 72 € ____________________________________ _____

Soll Bank Haben (9) 11.368 € ____________________ _____________

A16) Schreinermeister Pumukl Buchung der Anfangsbestände über das EBK: die Buchungssätze für die Bestandskonten lauten:

Aktivkonto an EBK EBK an Passivkonto und weiter: Aktivkonto an EBK EBK an Passivsaldo

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Soll Eröffnungsbilanzkonto Haben Lieferverbindlichkeiten 32.000 € Rohstoffe 54.000 € Umsatzsteuer 18.500 € Hilfsstoffe 6.000 € Sonstige Verbindlichkeiten 8.500 € Waren 28.000 € Betriebsmittelkredit 44.500 € Fertigerzeugnisse 12.000 € Eigenkapital 40.500 € Bank 16.000 € Forderungen 26.000 € _________ 144.000 € 144.000 €

Laufende Geschäftsfälle Januar 2006: Buchungssätze: (1) Rohstoffe 22.000 € Vorsteuer 3.520 € an Lieferverbindlichkeiten 25.520 €

(2) Forderungen 11.600 € an Umsatzerlöse 10.000 € Umsatzsteuer 1.600 €

(3) Waren 5.000 € Vorsteuer 800 € an Lieferverbindlichkeiten 5.800 €

(4) Berechnung Skontoabzug: 2 % x 5.800 € = 116 € (= 100 € + 16 USt) Lieferverbindlichkeiten 5.800 € an erhaltene Skonti 100 € an Vorsteuer 16 € an Bank 5.684 € Erhaltene Skonti 100 € an Ware 100 €

(5) Aufwendungen für Rohstoffe 16.000 € an Rohstoffe 16.000 €

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(6) Skontoabzug durch Kunden: 3 % von 11.600 € = 348 € (300 € + 48 € USt). Bank 11.252 € Erlösberichtigung 300 € Umsatzsteuer 48 € an Forderungen 11.600 € Umsatzerlöse 300 € an Erlösberichtigung 300 €

(7) Hilfsstoffe 4.000 € Vorsteuer 640 € an Bank 4.640 €

(8) Aufwendungen für Hilfsstoffe 7.500 € an Hilfsstoffe 7.500 €

(9) Einkauf der Bretter: Rohstoffe 40.000 € Vorsteuer 6.400 € an Bank 46.400 € Buchung der Gutschrift: Bank 5.800 € an Rohstoffe 5.000 € an Vorsteuer 800 €

(10) Buchung des Schecks über den erhaltenen Bonus: Verbindlichkeiten 6.960 € an erhaltene Boni 6.000 €

an Vorsteuer 960 € am Monatsende: Umbuchung der Boni als Anschaffungskostenminderung Erhaltene Boni 6.000 € an Rohstoffe 6.000 €

(11) Am Monatsende ist noch der Wareneinsatz zu ermitteln und zu buchen: AB Waren 28.000€ + Zugänge 4.900 € (= 5.000 – 100 Bonus) - EB laut Inventur 18.000 € Aufwendungen für Waren 14.900 € Buchungssatz:

Aufwendungen für Waren 14.900 € an Waren 14.900 €

Soll Rohstoffe Haben Soll Lieferverbindlichkeiten HabenAB 54.000 € (5) 16.000 € (4) 5.800 € AB 32.000 € (1) 22.000 € (9) 5.000 € (10) 6.960 € (1) 25.520 € (9) 40.000 € (10) 6.000 € (3) 5.800 € ____________________________________ _____

Soll Hilfsstoffe Haben Soll Sonst. Verbindlichkeiten HabenAB 6.000 € (8) 7.500 € AB 8.500 € (7) 4.000 € ____________________________________ _____

Soll Fertigerzeugnisse Haben Soll Betriebsmittelkredit HabenAB 12.000 € AB 44.500 € ___________________________________ _________________________________

Soll Waren Haben Soll Eigenkapital HabenAB 28.000 € (4) 100 € AB 40.500 € (3) 5.000 € (11) 14.900 € ____________________________________ _____

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Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse HabenAB 26.000 € (6) 11.600 € (6) 300 € (2) 10.000 € (2) 11.600 € ___________________________________ ____________________________ _____

Soll Bank Haben Soll Umsatzsteuer HabenAB 16.000 € (4) 5.684 € (6) 48 € (2) 1.600 € (6) 11.252 € (7) 4.640 € (9) 5.800 € (9) 46.400 € ___________________________________ _________________________________

Soll Aufwendungen für Rohstoffe Haben Soll Vorsteuer Haben(5) 16,000 € (1) 3.520 € (4) 16 € (3) 800 € (7) 640 € (9) 6.400 € (9) 800 € (10) 960 € _______________________________________ _________________________________

Soll Aufwendungen für Hilfsstoffe Haben Soll Aufwendungen für Waren Haben(8) 7.500 € (11) 14.900 €

Soll Erlösberichtigungen Haben Soll Erhaltene Skonti Haben(6) 300 € (6) 300 € (4) 100 € (4) 100 €

Soll Erhaltene Boni Haben(10) 6.000 € (10) 6.000 € ______________________________ _____

Ermittlung des Erfolgs im Januar 2006 über das GuV-Konto: Buchungssätze: GuV-Konto an Aufwandskonten Ertragskonten an GuV-Konto

Soll Gewinn- und Verlustkonto Haben Aufwendungen für Rohstoffe 16.000 € Umsatzerlöse 9.700 € Aufwendungen für Hilfsstoffe 7.500 € Aufwendungen für Waren 14.900 € Verlust 28.700 € ________________________________________________________ 38.400 € 38.400 €

A17) a) Buchen der Anfangsbestände auf den Bestandskonten: Buchungssätze: EBK 35.000 € an Rohstoffe 35.000 € EBK 54.000 € an Waren 54.000 € Rohstoffe 35.000 € an EBK 35.000 € Waren 54.000 € an EBK 54.000 €

Das Eröffnungsbilanzkonto ist unten nicht dargestellt. b) Buchen der Einkäufe auf den Aufwandskonten: Buchungssätze: (1) Aufwendungen für Rohstoffe 175.000 € Vorsteuer 28.000 € an Lieferverbindlichkeiten 203.000 €

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(2) Aufwendungen für Waren 46.000 € Vorsteuer 7.360 € an Lieferverbindlichkeiten 53.360 € Buchen des Endbestandes an Rohstoffen und Waren gemäß Inventur:

(3) SBK 60.000 € an Rohstoffe 60.000 € (4) SBK 14.000 € an Waren 14.000 €

Ermittlung der Bestandsveränderungen (ergibt sich auch aus dem Saldo der Konten für Rohstoffe und für Waren): Rohstoffe Waren Endbestand 60.000 € AB 54.000 € AB - 35.000 € Endbestand - 14.000 €Bestandsmehrung 25.000 € Bestandsminderung 40.000 €

Buchungssätze: Umbuchen der Bestandsveränderungen

(5) Rohstoffe 25.000 € an Aufwendungen für Rohstoffe 25.000 €

(6) Aufwendungen für Waren 40.000 € an Waren 40.000 € Auswirkungen der Bestands-veränderungen auf den Rohstoffverbrauch bzw. den Wareneinsatz:

Bestandsmehrung (bei Rohstoffen): Aufwendungen für Rohstoffe 175.000 € – Bestandsmehrung 25.000 € = Rohstoffverbrauch 150.000 €

Bestandsminderung (bei Waren): Aufwendungen für Waren 46.000 € + Bestandsminderung 46.000 € = Wareneinsatz 86.000 €

Einkauf von Waren und Werkstoffen

Mehr Infos und Buchung unter www.t-mobile.de/student, im T-Punkt oder unter 0180 330 22 022).

1) Das Angebot gilt in Verbindung mit dem Abschluss eines Relax Student-Vertrages mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten und bei gleichzeitiger Buchung der Option Relax SMS 150 mit dreimonatiger Mindestlaufzeit und diesen Folgekosten im Tarif Relax 50 Student (Relax 100 Student): Bereitstellungspreis 25,– €, monatlicher Paketpreis für Inklusivminuten 7,50 € (17,50 €). Das monatliche Minutenpaket wird angerechnet auf alle Inlandsgespräche zu allen deutschen Mobilfunknetzen, ins deutsche Festnetz (ausgenommen Sonder- und Servicerufnummern) und zur Mobilbox. Die Ausschöpfung der Inklusivminuten ist abhängig von der Taktung: Die Abrechnung erfolgt im 60/1-Sekunden-Takt, d. h., die erste Minute wird stets voll, danach wird sekundengenau abgerechnet. Für Verbindungen außerhalb des Minutenpakets fallen z. B. für Standard-Inlandsverbindungen 0,40 € (0,30 €) bzw. 0,60 € (0,50 €) pro Minute an. Nicht genutzte Inklusivminuten verfallen am Monatsende. Der monatliche Optionspreis von Relax SMS 150 in Höhe von 15,– € entfällt für die ersten drei Monate. Bei Relax SMS 150 wird das monatliche SMS-Paket angerechnet auf Inlands-SMS aus dem T-Mobile Netz in alle deutschen Mobilfunknetze und zum deutschen Festnetz. Monatliches Restpaket verfällt am Monatsende. Voraussetzung ist, dass der Kunde nachweisen kann, dass er entweder an einer deutschen Hochschule eingeschrieben, Schüler, Auszubildender, Wehr- oder Zivildienstleistender ist (Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 30 Jahre). Das Angebot ist zunächst befristet bis zum 31.12.2006.2) 0,09 €/angefangene Minute aus dem Festnetz von T-Com.

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Buchungssätze: Abschluss der Konten Aufwendungen für Rohstoffe und Aufwendungen für Waren über das GuV-Konto

(7) GuV-Konto 150.000 € an Aufwendungen für Rohstoffe 150.000 €

(8) GuV-Konto 86.000 € an Aufwendungen für Waren 86.000 €

Soll Rohstoffe Haben Soll Waren HabenAB 35.000 € (3) EB 60.000 € AB 54.000 € (4) EB 14.000 € Mehr- Minder- bestand (5) 25.000 € Bestand(6) 40.000 € ____________________________________ _____

Soll Aufwendungen für Rohstoffe Haben Soll Aufwendungen für Waren Haben(1) 175.000 € (5) 25.000 € (2) 46.000 € (8) GuV 86.000 € (7) GuV 150.000 € (6) 40.000 € ____________________________________ _____

Soll Vorsteuer Haben Soll Lieferverbindlichkeiten Haben(1) 28.000 € (1) 203.000 € (2) 7.360 € (2) 55.360 € ____________________________________ _____

Soll Schlussbilanzkonto (SBK) Haben Soll GuV-Konto Haben(3) Rohstoffe 60.000 € (7) 150.000 € (4) Waren 14.000 € (8) 86.000 € ____________________________________ _____

c) Bei der aufwandsorientierten Buchung der Beschaffungsvorgänge (= Einkäufe von Werkstoffen und Waren) führen: � Bestandsmehrungen zu einer Verringerung des der Periode zuzurechnenden Verbrauchs

und � Bestandsminderungen führen zu einer Erhöhung des der Periode zuzurechnenden

Verbrauchs.

Bei den Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffen wird durch die Berücksichtigung von Bestands-veränderungen der tatsächliche Rohstoffverbrauch für die in einer Periode hergestellten Erzeugnisse im Aufwand erfasst.

Bei den Waren wird durch die Berücksichtigung von Bestandsveränderungen der Wareneinsatz an die in einer Periode verkauften Mengen (Umsatzerlöse) angepasst.

Eine Bestandsmehrung (= Lageraufbau) bedeutet, dass: � mehr Werkstoffe eingekauft als für die Produktion benötigt wurden, bzw. � mehr Waren eingekauft als verkauft wurden.

Eine Bestandsminderung (= Lagerabbau) bedeutet, dass: � weniger Werkstoffe eingekauft als für die Produktion benötigt wurden, bzw. � weniger Waren eingekauft als verkauft wurden.

A18) Bestandsveränderung bei fertigen Erzeugnissen: Herstellkosten (HK) Spaten: 10.000 Stück x 5,50 € = 55.000 € Herstellkosten (HK) Harken: 1.600 Stück x 7.80 € = 12.480 €

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Umsatzerlöse Spaten: 10.700 Stück x 20,00 € = 214.000 € Umsatzerlöse Harken: 1.200 Stück x 15,00 € = 18.000 €

Bestandsveränderung Spaten: verkaufte Menge 10.700 Stück hergestellte Menge – 10.000 Stück Bestandsminderung 700 Stück 700 Stück x 5,50 € (= HK) = 3.850 € Bestandsveränderung Harken: hergestellte Menge 1.600 Stück verkaufte Menge – 1.200 Stück Bestandsmehrung 400 Stück 400 Stück x 7,80 € (= HK) = 3.120 €

Hieraus ergeben sich die folgenden Endbestände (entspricht Inventuraufnahme): Spaten: 6.240 € (AB) – 3.850 € (Bestandsminderung) = 2.390 € (EB) Harken: 3.120 € (AB) + 3.120 € (Bestandsmehrung) = 6.240 € (EB)

Buchung der Endbestände gemäß Inventur oder Lagerbuchführung: (1) SBK 2.390 € an FE Spaten 2.390 € (2) SBK 6.240 € an FE Harken 6.240 €

Die Herstellkosten für die Spaten und Harken wurden während des Geschäftsjahres auf den entsprechenden Aufwandskonten (Materialeinsatz, Personal, Energie, Abschreibungen, etc.) gebucht. Sie werden wegen der besseren Übersichtlichkeit hier in einer Summe als HK im GuV-Konto dargestellt. Ebenso wurden die Umsatzerlöse während des Jahres gebucht.

Buchung der Bestandsveränderungen: (3) GuV 3.590 € an FE Spaten 3.850 € = Bestandsminderung (4) FE Harken 3.120 ³ an GuV-Konto 3.120 € = Bestandserhöhung

Soll FE Spaten Haben Soll FE Harken HabenAB 6.240 € (1) EB 2.390 € AB 3.120 € (2)EB 6.240 € (3) Bestands- (4) Bestands- minderung 3.850 € mehrung 3.120 € ___________________________________ __________________________________ 6.240 € 6.240 € 6.240 € 6.240 €

Soll Schlussbilanzkonto Haben Soll Gewinn- und Verlustkonto Haben(1) Spaten 2.390 € HK Spaten 55.000 € Umsatz Sp. 214.000 € (2) Harken 6.240 € HK Harken 12.480 € Umsatz Ha. 18.000 € (3) 3.850 € (4) 3.120 € ____________________________________

Eine Bestandsmehrung an fertigen Erzeugnissen wird im GuV-Konto als Ertrag den Herstellkosten gegenüber gestellt.

Bestandsmehrung Harken: Den Umsatzerlösen von 18.000 € stehen HK von 12.480 € gegenüber. In Bezug zu der verkauften Menge sind die Herstellkosten zu hoch, die Bestandsmehrung wird auf dem GuV-Konto im Haben gebucht.

Eine Bestandsminderung an fertigen Erzeugnissen wird im GuV-Konto als Aufwand erfasst und berichtigt so die den Verkaufserlösen zurechenbaren Herstellkosten.

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Bestandsminderung Spaten: Den Umsatzerlösen von 214.000 € stehen HK von 55.000 € gegenüber. In Bezug auf die verkaufte Menge sind die HK zu gering. Die Bestandsminderung wird daher als Aufwand auf dem GuV-Konto im Soll gebucht.

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4.2 Verkauf von Waren und eigenen Erzeugnissen Fragen und Aufgaben

F61) Wie werden a) Barverkäufe und b) Verkäufe auf Ziel gebucht?

F62) Wie werden die Vertriebskosten in der Buchhaltung behandelt?

F63) Wie werden nachträgliche Preisnachlässe (z.B. wegen vom Kunden beanstandeter Qualitätsmängel) gebucht?

F64) Wie werden vom Kunden in Anspruch genommene Skonti erfasst?

A19) Unternehmer Rasant verkauft für 20.000 € + 3.200 € USt = 23.200 € fertige Radkappen an einen Automobilhersteller. Mit der Lieferung beauftrag er ein Speditionsunternehmen. Dieses stellt ihm 1.500 € für den Transport in Rechnung sowie zusätzlich 800 € Verpackungsmaterial, zuzüglich 16 % USt Rasant belastet die ihm entstandenen Frachtkosten an den Kunden weiter. Er selbst schließt noch eine Transportversicherung ab, die Prämie beläuft sich auf 200 €.

Wie lautet die Rechnung, die Rasant dem Kunden stellt?

Buchen Sie die Geschäftsfälle.

A 20) Das Automobilwerk stellt bei einer Partie Radkappen Mängel fest und schickt 250 Stück zu je 8 € netto zurück. Rasant stellt dem Automobilwerk eine Gutschrift aus:

Rücksendung: 250 Stück beanstandete Radkappen à 8 € = 2.000 € + Umsatzsteuer 16 % = 320 € Gutschrift 2.320 €

Buchen Sie die Gutschrift (Konten zu Aufgabe 20).

A21) Unternehmer Rasant liefert an ein anderes Automobilwerk fertige Erzeugnisse (Getriebe). Im April 2006 liefert er 2.000 Stück zum Verkaufspreis von 84 € netto je Stück. Da das Autowerk die Herstellkosten senken muss, verhandelt es mit Rasant über Preisnachlässe. Um im Geschäft zu bleiben, willigt Rasant ein, auf die bereits erfolgte Lieferung sowie für künftige Lieferung einen Preisnachlass von 10 % je Getriebe zu gewähren.

Erfassen Sie den Geschäftsfall in der Buchhaltung, indem Sie einmal über das Konto Erlös-berichtigungen buchen und ein weiteres Mal alternativ ohne das Konto Erlösberichtigungen buchen.

A22) Unternehmer Rasant verkauft Waren (= Autozubehör) für 70.000 € + 11.200 € USt an eine Großmarktkette auf Ziel. Er gewährt bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen 3 % Skonto, sonst zahlbar innerhalb von 30 Tagen ohne Abzug. Der Kunde macht vom Skontoabzug Gebrauch.

Buchen Sie die ursprüngliche Lieferung sowie die Zahlung.

A23) Rasant macht im Jahr 2005 sehr gute Umsätze mit der Großmarktkette. Er verkauft Erzeugnisse für 2.050.000 € netto auf Ziel. Da das Umsatzziel von 2 Millionen € überschritten wird, gewährt er vereinbarungsgemäß einen Bonus von netto 5 % auf 2.000.000 € = 100.000 € zuzüglich Umsatzsteuer.

Buchen Sie den Umsatz und den Bonus.

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A24) Unternehmer Strauch bereitet den Jahresabschluss vor. Der AB beträgt auf den Konten: Rohstoffe 45.000 € Forderungen 32.000 € Hilfsstoffe 17.000 € Bankguthaben 42.000 € Fertige Erzeugnisse 21.000 € Kasse 12.000 € Handelswaren 17.000 € Lieferverbindlichkeiten 14.000 €

Folgende Geschäftsfälle sind noch zu buchen (bestandsorientiertes Buchungsverfahren):

1. Strauch kauft Handelsware für 25.000 € + 4.000 € USt auf Ziel. 2. Frachtkosten (zu 1.) werden separat in Rechnung gestellt mit 2.000 € + 320 € USt 3. Strauch verkauft Handelsware an einen Großabnehmer für 50.000 € + 8.000 € USt.

Strauch gewährt 2 % Skonto, wenn innerhalb von 10 Tagen gezahlt wird. Der Kunde nimmt den Skontoabzug wahr.

4. Strauch prüft den Wareneingang (aus Nr. 1) und bemängelt bei einem Teil der Lieferung Fehlfarben. Der Lieferer gesteht ihm einen Preisnachlass von 5 % zu. Er bezahlt den Einkauf aus Nr. 1 durch Überweisung vom Bankkonto.

5. Strauch verkauft fertige Erzeugnisse von 20.000 € netto. Zusätzlich stellt er dem Kunden Frachtkosten von 1.500 €, Verpackung von 250 € und eine Transportversicherung von 50 € in Rechnung. Der Kunde zahlt per Überweisung.

6. Für die Produktion werden gemäß Materialentnahmescheinen Rohstoffe für 30.000 € und Hilfsstoffe für 4.500 € entnommen.

7. Strauch überweist Löhne in Höhe von 18.000 €. 8. Strauch verkauft Handelswaren im Wert von 25.000 € netto zuzüglich Frachtkosten von

2.500 € zuzüglich USt auf Ziel. 9. Ein Kunde sendet beschädigte Waren im Wert von 1.000 € zurück. Strauch erteilt dem

Kunden eine Gutschrift über den Warenwert + 160 € USt und legt einen Scheck über 1.160 € bei.

10. Strauch erhält von einem Lieferanten für Rohstoffe einen Bonus von 10.000 € + 1.600 € USt.

Richten Sie die erforderlichen Konten ein und buchen Sie die Geschäftsfälle.

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Lösungen

F61) a) Kasse an Umsatzerlöse an Umsatzsteuer b) Forderungen an Umsatzerlöse an Umsatzsteuer

F62) Vertriebskosten werden dem Kunden in Rechnung gestellt, da Verkäufe Holschulden darstellen. Zahlt der Unternehmer zunächst die Vertriebskosten (Transport, Versicherungen, usw.), werden die weiterbelasteten Vertriebskosten als Umsatzerlöse gebucht.

F63) Nachträgliche Preisnachlässe (Preisnachlass wegen Beanstandung, Skontoabzug, gewährte Boni) können entweder direkt im Soll der Umsatzerlöskonten gebucht werden oder sie werden auf separaten Aufwandskonten wie „Erlösschmälerungen“ erfasst und am Ende der Periode auf das Konto Umsatzerlöse umgebucht. Die Umsatzsteuer ist entsprechend zu korrigieren.

F64) Zunächst wird die Forderung gebucht. Zieht der Kunde bei der Zahlung einen Skonto ab, wird dieser als Erlösschmälerung erfasst. Die Umsatzsteuer ist zu berichtigen.

A19) Rasant könnte folgende Rechnung stellen: Radkappen, geliefert am 5. 3.2006: 2.500 Stück à 8 € = 20.000 € Zuzüglich Transportkosten 1.500 € Zuzüglich Verpackung 800 € Zuzüglich Versicherung 200 € Rechnungsbetrag netto 22.500 € + 16 % Umsatzsteuer 3.600 € Rechnungsbetrag brutto 26.100 €

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(1) Buchung der verauslagten Frachtkosten: Frachtkosten 2.300 € Vorsteuer 368 € an Lieferverbindlichkeiten 2.668 €

(2) Buchung der Versicherung: Transportversicherung 200 € an Bank 200 €

(2) Buchung der Ausgangsrechnung (Verkauf auf Ziel) Forderungen 26.100 € an Umsatzerlöse 22.500 € an Umsatzsteuer 3.600 €

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(3) 26.100 € (3) 22.500 € ____________________________________ _

Soll Vorsteuer Haben Soll Umsatzsteuer Haben(1) 368 € (3) 3.600 € ___________________________________ _________________________________

Soll Frachten Haben Soll Transportversicherung Haben(1) 2.300 € (2) 800 € ____________________________________

Soll Bank Haben Soll Lieferverbindlichkeiten Haben (2) 800 € (1) 2.668 € ____________________________________

A20) Rücksendung vom Kunden Die Ausgangsrechnung an das Automobilwerk (siehe oben Aufgabe 19) war gebucht:

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(3) 26.100 € (1) 2.320 € (1) 2.000 € (3) 22.500 € ____________________________________ _

Soll Vorsteuer Haben Soll Umsatzsteuer Haben (1) 320 (3) 3.600 ____________________________________

Die Gutschrift, die sich auf obigen Geschäftsfall bezieht, wird auf den selben Konten, aber auf der anderen Seite, gebucht: Buchungssatz: (1) Umsatzerlöse 2.000 € Umsatzsteuer 320 € an Forderungen 2.320 €

A21) Preisnachlass Buchung der ursprünglichen Rechnung: 2.000 Stück x 84 € = 168.000 € + 26.880 € USt = 194.880 €

(1) Forderungen 194.880 € an Umsatzerlöse 168.000 € an Umsatzsteuer 6.880 € Buchen des nachträglichen Preisnachlasses (über Konto Erlösberichtigungen) 10 % von 168.000 € = 16.800 € 168.000 € – 16.800 € = 151.200 € + 24.192 € USt = 175.392 €

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Buchungssatz: (2) Erlösberichtigungen 16.800 € Umsatzsteuer 2.688 € an Forderungen 19.488 € Am Periodenende werden die Erlösberichtigungen auf das Konto Umsatzerlöse umgebucht. Buchungssatz:

(3) Umsatzerlöse 16.800 € an Erlösberichtigungen 16.800 €

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(1) 194.880 € (2) 19.488 € (3) 16.800 € (1) 168.000 € ____________________________________ _

Soll Erlösberichtigungen Haben Soll Umsatzsteuer Haben(2) 16.800 € (3) 16.800 € (2) 2.688 € (1) 26.880 € ____________________________________

Hinweis: Spielt die Erfassung von Preisnachlässen für den Unternehmer keine Rolle, können nachträgliche Preisnachlasse auch direkt wie folgt gebucht werden:

(2) Umsatzerlöse 16.800 € Umsatzsteuer 2.688 € an Forderungen 19.488 €

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(1) 194.880 € (2) 19.488 € (2) 16.800 € (1) 168.000 € ___________________________________ __________________________ _____

Soll Erlösberichtigungen Haben Soll Umsatzsteuer Haben (2) 2.688 € (1) 26.880 € _______________________ _______________________ ___________

A22) Buchen der Rechnung: (1) Forderungen 81.200 € an Umsatzerlöse 70.000 € an Umsatzsteuer 11.200 €

Buchen des Zahlungseingangs mit Skontoabzug: (2) Bank 78.764 € Erlösberichtigung 2.100 € Umsatzsteuer 336 € an Forderungen 81.200 € Umbuchen der Erlösberichtigung auf Umsatzerlöse:

(3) Umsatzerlöse 2.100 € an Erlösberichtigungen 2.100 €

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben (1) 81.200 € (2) 81.200 € (3) 2.100 € (1) 70.000 € ____________________________________

Soll Erlösberichtigungen Haben Soll Umsatzsteuer Haben (2) 2.100 € (3) 2.100 € (2) 336 € (1) 11.200 € _______________________ __________________________________

Soll Bank Haben(2) 78.764 € ____________________________________

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A23) Buchung Umsatz: (1) Forderungen 2.378.000 € an Umsatzerlöse 2.050.000 € an Umsatzsteuer 328.000 € Buchung gewährter Bonus:

(2) Gewährte Boni 100.000 € Umsatzsteuer 16.000 € an Forderungen 116.000 € Am Jahresende werden die gewährten Boni als Minderung der Umsatzerlöse gebucht:

(3) Umsatzerlöse 100.000 € an gewährte Boni 100.000 €

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(1) 2.378.000 € (2) 116.000 € (3) 100.000 € (1) 2.050.000 € ___________________________________ _________________________________

Soll Gewährte Boni Haben Soll Umsatzsteuer Haben(2) 100.000 € (3) 100.000 € (2) 16.000 € (1) 328.000 € ___________________________________ ________________________________

A24) Die Anfangsbestände werden über das EBK gebucht: Buchungssätze: Schlussbestände des Vorjahres werden auf das EBK gebucht: Rohstoffe 45.000 € an EBK 45.000 € Hilfsstoffe 17.000 € an EBK 17.000 € Fertige Erzeugnisse 21.000 € an EBK 21.000 € Handelswaren 17.000 € an EBK 17.000 € Forderungen 32.000 € an EBK 32.000 € Bankguthaben 42.000 € an EBK 42.000 € Kasse 12.000 € an EBK 12.000 € EBK 14.000 € an Lieferverbindlichkeiten 14.000 €

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Buchungssätze: Buchung der Anfangsbestände vom EBK auf die Bestandskonten: EBK 45.000 € an Rohstoffe 45.000 € EBK 17.000 € an Hilfsstoffe 17.000 € EBK 21.000 € an Fertige Erzeugnisse 21.000 € EBK 17.000 € an Handelswaren 17.000 € EBK 32.000 € an Forderungen 32.000 € EBK 42.000 € an Bankguthaben 42.000 € EBK 12.000 € an Kasse 12.000 € Lieferverbindlichkeiten 14.000 € an EBK 14.000 €

Buchen der laufenden Geschäftsfälle: (1) Handelsware 25.000 € (= Anschaffungsnebenkosten) Vorsteuer 4.000 € an Lieferverbindlichkeiten 29.000 €

(2) Handelsware 2.000 € Vorsteuer 320 € an Lieferverbindlichkeiten 2.320 €

(3) Forderungen 58.000 € an Umsatzerlöse 50.000 € an Umsatzsteuer 8.000 € Bank 56.840 € Umsatzsteuer 160 € Umsatzerlöse 1.000 € an Forderungen 58.000 €

Hinweis: Anstelle die Erlösminderung direkt über Umsatzerlöse zu buchen, könnte man auch über das Konto Erlösberichtigungen buchen und dieses am Schluss der Periode auf Umsatzerlöse umbuchen.

(4) Lieferverbindlichkeiten 29.000 € an Waren (Preisnachlass) 1.250 € an Vorsteuer 200 € an Bank 27.550 €

Hinweis: Anstelle den Preisnachlass direkt im Haben des Warenkontos zu buchen, kann dieser zunächst separat auf einem Konto Preisnachlässe gebucht werden. Am Periodenende werden diese Preisnachlässe dann als Minderung der Anschaffungskosten im Haben des Warenkontos gebucht.

(5) Forderungen: 20.000 € + 1.500 € + 250 € + 50 € = 21.800 € + 3.488 € USt = 25.288 €

Forderungen 25.288 € an Umsatzerlöse 21.800 € an Umsatzsteuer 3.488 € Bank 25.288 € an Forderungen 25.288 €

(6) Aufwendungen für Rohstoffe 30.000 € an Rohstoffe 30.000 € Aufwendungen für Hilfsstoffe 4.500 € an Hilfsstoffe 4.500 € (7) Personalaufwand 18.000 € an Bank 18.000 € (8) Forderungen 31.900 € an Umsatzerlöse 27.500 € an Umsatzsteuer 4.400 € (9) Umsatzerlöse 1.000 € Umsatzsteuer 160 € an Bank 1.160 € (10) Lieferverbindlichkeiten 11.600 € an erhaltene Boni 10.000 € an Vorsteuer 1.600 € Erhaltene Boni 10.000 € an Rohstoffe 10.000 € Hinweis: Der Lieferantenbonus mindert die AK.

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Soll Rohstoffe Haben Soll Hilfsstoffe HabenAB 45.000 € (6) 30.000 € AB 17.000 € (6) 4.500 € (10) 10.000 € ____________________________________

Soll Fertige Erzeugnisse Haben Soll Handelswaren HabenAB 21.000 € AB 17.000 € (4) 1.250 € (1) 25.000 € (2) 2.000 € ____________________________________

Soll Forderungen Haben Soll Bankguthaben HabenAB 32.000 € (5) 25.288 € AB 42.000 € (4) 27.550 € (3) 58.000 € (8) 31.900 € (3) 56.840 € (7) 18.000 € (5) 25.288 € (5) 25.288 € (9) 1.160 € ___________________________________ _________________________________

Soll Kasse Haben Soll Lieferverbindlichkeiten HabenAB 12.000 € (4) 29.000 € AB 14.000 € (10) 11.600 € (1) 29.000 € (2) 2.320 € ___________________________________ _________________________________

Soll Vorsteuer Haben Soll Umsatzsteuer Haben(1) 4.000 € (4) 200 € (3) 160 € (3) 8.000 € (2) 320 € (10) 1.600 € (9) 160 € (5) 3.488 € (8) 4.400 € ___________________________________ _________________________________

Soll Aufwendungen f. Rohstoffe Haben Soll Umsatzerlöse Haben(6) 30.000 € (3) 1.000 € (3) 50.000 € (9) 1.000 € (5) 21.800 € (8) 27.500 € ____________________________________ _________________________________

Soll Aufwendungen f. Hilfsstoffe Haben Soll Personalaufwand Haben(6) 4.500 € (7) 18.000 € ___________________________________ __________________________________

Soll Erhaltene Boni Haben(10) 10.000 € (10) 10.000 € ____________________________________

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4.3 Personalbereich Fragen und Aufgaben

F65) Aus welchen Komponenten setzt sich der Personalaufwand zusammen?

F66) Welche Abzüge muss der Arbeitgeber vom Bruttolohn einbehalten und abführen?

F67) Ist die Lohnsteuer eine eigene Steuerart? Wer ist Schuldner der Lohnsteuer?

F68) Warum gibt es Steuerklassen? In welcher Steuerklasse können ledige Arbeitnehmer ohne Kind eingruppiert werden? In welcher Steuerklasse können verheiratete Arbeitnehmer eingruppiert werden?

F69) Nennen Sie die verschiedenen Sozialversicherungsbeiträge.

F70) Was versteht man unter einem geldwerten Vorteil? Nennen Sie einige „geldwerte Vorteile“.

F71) Nennen Sie zwei Möglichkeiten, die private Nutzung eines Firmen-PKWs durch den Arbeitnehmer zu ermitteln.

F72) Was ist beim so genannten „Personalrabatt“ zu beachten?

A25) Ernesto Schlau überweist für seine fünf Angestellten im Februar 2006 10.325 € per Bank. Er hat Lohnsteuer mit Soli und Kirchensteuer in Höhe von 3.850 € einbehalten sowie die SV-Beiträge der AN von 3.325 €, die er bis zum 10. März abführen will.

a) Berechnen Sie die Personalkosten für das Unternehmen. b) Buchen Sie den Geschäftsvorfall.

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A26) Ernesto Schlau erstellt für seine neu angestellte Empfangsdame Beate Schön im Autohaus die Gehaltsabrechnung. Sie erhält ein monatliches Gehalt von 2.000 €. Die Lohnsteuer beträgt gemäß Lohnsteuertabelle (Steuerklasse I) 332 €. Die AN-Beiträge zur SV belaufen sich auf 420€. Da Frau Schön eine neue Wohnung bezieht, bat sie Herrn Schlau am 1. Febr. um einen Vorschuss in Höhe eines Brutto-Monatsgehalts, das ihr Ernesto auch gewährte. Frau Schön zahlt den Gehaltsvorschuss in 12 Raten zurück, beginnend im März. Sie darf darüber hinaus einen Firmenwagen auch für private Zwecke nutzen. Ein Fahrtenbuch führt sie nicht. Der Bruttolistenpreis (= BLP) des Fahrzeugs belief sich zum Zeitpunkt der Erstzulassung von vier Jahren auf 18.500 €; Ernesto Schlau erwarb das Fahrzeug jedoch für 14.000 €.

Berechnen Sie das Netto-Gehalt sowie den Auszahlungsbetrag für Frau Schön. Die Dame ist konfessionslos. Buchen Sie die geschilderten Sachverhalte.

A27) Ernesto Schlau stellt einen jungen Mechaniker Florian Flink von außerhalb ein. Das Gehalt beträgt monatlich 1.700 € brutto. Zusätzlich wohnt Flink kostenlos in einem leer stehenden Einzimmer-Appartement, das Schlau gehört. Die ortsübliche Miete beträgt 250 €. Ernesto Schlau räumt seinem Angestellten einen Personalrabatt von 25 % ein. Im Mai 2006 kauft Flink einen Fahrradträger (üblicher Verkaufspreis 250 €) sowie Schonbezüge für die Autositze seines privaten PKW (üblicher Verkaufspreis 160 €).

Erstellen Sie die Gehaltsabrechnung für Flink für Mai 06 und gehen Sie dabei von den folgenden Abzugsbeträgen aus: für Lohnsteuer und Soli 350 €, für Sozialversicherungs-beiträge des AN 400 €.

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F65) Der Personalaufwand des Unternehmens besteht aus: � Löhnen und Gehältern (einschließlich Einmalzahlungen, geldwerte Vorteile), � Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Sozialversicherung und � freiwilligen sozialen Leistungen.

F66) 1. Lohnsteuer, 2. Solidaritätszuschlag, 3. Kirchensteuer und 4. Sozialversicherungsbeiträge des AN.

F67) Nein. Die Lohnsteuer ist ein Teil der Einkommensteuer. Schuldner der Lohnsteuer ist der AN, der Arbeitgeber haftet jedoch, wenn er die Lohnsteuer nicht abführt.

F68) Über die Lohnsteuerklassen werden familienstandsspezifische Verhältnisse bereits bei der Berechnung der Lohnsteuer berücksichtigt, z.B. Ehegattensplitting, Kinder, AN Werbungs-kostenpauschbetrag.

Ledige AN werden in der Steuerklasse I gruppiert; Verheiratete AN werden in der Steuerklasse III oder V bzw. wenn beide AN sind, können beide sich in die Klasse IV eingruppieren lassen.

F69) Beiträge zur: Kranken- und Pflegeversicherung, gesetzlichen Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung

F70) In der Gewährung von Sachbezügen oder der Nutzung von Betriebsvermögen kann ein Geldwerter Vorteil liegen, den der AN versteuern muss. Z.B. eine verbilligte Wohnung, die kostenlose Verpflegung oder die private Nutzung des Firmen-Pkws.

F71) a) Pauschal (§ 8 Abs. 2 EStG): Der geldwerte Vorteil beträgt 1 % des Bruttolistenpreises je Monat. b) Die Ermittlung der tatsächlichen Kosten anhand eines Fahrtenbuchs, die bei betrieblichen und privaten Fahrten anfallen. Der so ermittelte private Kostenanteil ist steuerpflichtig.

F72) Minderung des üblichen Abgabepreises um 4 %, steuerpflichtig nur insoweit, als der jährliche Freibetrag von 1.080 € überschritten wird. Der AG behandelt den Verkauf an AN als umsatzsteuerpflichtigen Umsatz.

A25) a) Die Personalkosten für das Unternehmen setzen sich zusammen aus der Brutto-Lohnsumme und dem AG-Anteil zur SV.

Personalkosten: Netto-Lohn 10.325 € + Lohnsteuer 3.850 € + AN-Anteil zur SV 3.325 € * = Bruttolohnsumme 17.500 € + AG-Anteil zur SV 3.325 € * = Personalkosten 20.825 € * aus Vereinfachungsgründen werden die Beiträge zur SV je zur Hälfte auf AN und AG verteilt.

b) Buchung Personalaufwand (1) Lohn- und Gehaltsaufwand 17.500 € an So Verbindlichkeiten (FA) 3.850 € an So. Verbindlichkeiten (SV) 3.325 € an Bank 10.325 €

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(2) AG-Anteil zur SV 3.325 € an Sonstige Verbindlichkeiten (SV) 3.325 €

Soll Lohn- u. Gehaltsaufwand Haben Soll Sonstige Verbindlichkeiten Haben(1) 17.500 € (1) FA 3.850 € (1) SV 3.325 € (2) SV 3.325 € ____________________________________ _________________________________________

Soll AG-Anteil zur SV Haben Soll Bank Haben(2) 3.325 € (1) 10.325 € ____________________________________ _________________________________________

A26) Netto-Gehalt und Auszahlungsbetrag von Frau Schön: Brutto-Gehalt 2.000 € + Geldwerter Vorteil: private Nutzung des PKW = 1 % x BLP = 1 % x 18.500 € = 185 € = steuer- und sozialversicherungspflichtiges Gehalt 2.185 € � Lohnsteuer 332 € + 5,5 % Soli = 18 € = 350 € � AN-Anteil zur SV 420 € � Sachbezug (= 159,48 + 25,52 USt) 185 € = Nettogehalt 1.230 € � Vorschuss 167 € = Auszahlungsbetrag 1.063 €

Buchungssätze: (1) Vorschuss an AN: Forderungen an Mitarbeiter 2.000 € an Kasse 2.000 €

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(2) Gehaltsabrechnung: Gehälter 2.185 € an Forderungen an Mitarbeiter 167 € an Sonstige Verbindlichkeiten (FA) 350 € an Sonstige Verbindlichkeiten (SV) 420 € an Sonstige betriebliche Erträge 159 € an Umsatzsteuer 26 € an Bank 1.063 €

(3) AG-Anteil zur SV 430 € an Sonstige Verbindlichkeiten (SV) 430 €

A27) Bruttogehalt Florian Flink 1.700 € + Geldwerter Vorteil: kostenlose Wohnung 250 € = lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtiges Gehalt 1.950 € – Lohnsteuer (einschließlich Soli) 350 € – AN-Anteil zur SV 400 € – geldwerter Vorteil 250 € = Auszahlungsbetrag 950 €

Personalrabatt: Der Personalrabatt unterliegt nur insoweit der Lohnsteuer, als das der jährliche Freibetrag von 1.080 € nicht überschritten wird.

Berechnung Personalrabatt: Fahrradträger (Endpreis) 250,00 € Freibetrag 1.080,00 € – 4 % Preisnachlass 10,00 € Geminderter Endpreis 240,00 € – Zahlung AN: (250 € x 75 %) 187,50 € Geldwerter Vorteil 52.50 € – 52,50 € Verbleibender Freibetrag 1.027,50 € Schonbezüge 160,00 € – 4 % 6,40 € Geminderter Endpreis 153,60 € – Zahlung AN (160 x 75 %) 120,00 € = geldwerter Vorteil 33,60 € – 33,60 € Verbleibender Freibetrag 993,90 €

Da Flink mit seinen Personalkäufen den Freibetrag von 1.080 € noch nicht überschritten hat, sind die geldwerten Vorteile bei ihm nicht lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig.

Der AG bucht die Verkäufe an das Personal als Umsatzerlöse.

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4.4 Finanz- und Zahlungsbereich Fragen und Aufgaben

F 73) Wie nennt man die persönlichen Unterkonten zu den Bestandskonten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Lieferverbindlichkeiten?

F74) Welche Laufzeiten werden bei Krediten unterschieden, die auch in der Bilanz oder im Anhang auszuweisen sind?

F75) Was versteht man unter einem Damnum oder Disagio?

F76) Wie ist ein Disagio in der Buchhaltung zu behandeln?

F77) Was versteht man unter Leasing? Welche Formen des Leasing-Vertrages kann man unterscheiden?

F78) Wer bilanziert den Leasinggegenstand bei:

a) einem Leasingvertrag ohne Option, wenn die Grundmietzeit des Leasinggegenstandes zwischen 40 % bis 90 % der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer beträgt? b) einem Spezial-Leasing?

A28) Unternehmer Rasant bezahlt aus der Kasse den Einkauf von Büromaterial für 300 € + 48 € USt.

Buchen Sie den Zahlungsvorgang.

A29) Unternehmer Rasant bezahlt eine Rohstofflieferung von 50.000 € + 8.000 € USt per Überweisung.

Buchen Sie den Zahlungsvorgang.

A30) Ernesto Schlau verkauft einen PKW für 35.000 € + 5.600 € USt. Der Kunde leistet bei Abschluss des Kaufvertrages eine Anzahlung von 5.000 € + 800 € USt = 5.800 €. Er übergibt einen Scheck. Bei Lieferung des Autos 3 Monate später überweist der Kunde nach Abholung des Autos den Restbetrag.

Buchen Sie den Geschäftsfall.

A31) Unternehmer Rasant bestellt Waren für 100.000 € + 16.000 € USt. Der Lieferant verlangt eine Anzahlung von 20 %, die Rasant durch Übersendung eines Schecks leistet. Eine Anzahlungs-rechnung liegt vor.

Buchen Sie den Geschäftsfall.

A32) Unternehmer Rasant nimmt bei der F-Bank am 2. 1. 06 ein Darlehen über 100.000 € auf, Laufzeit 5 Jahre, Zinsen jährlich 7 %, Rückzahlung in einem Betrag am Ende der Laufzeit. Der Auszahlungsbetrag ist 96.000 €.

Buchen Sie die Darlehensaufnahme sowie das Disagio.

A33) Unternehmer Rasant benötigt einen neuen LKW. Er least das Fahrzeug von einer Leasinggesellschaft. Die AK betrugen 100.000 €. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des LKW wird mit 4 Jahren veranschlagt. Die Grundmietzeit des Leasingvertrages, während der der

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Vertrag nicht kündbar ist, beläuft sich auf 3 Jahre, eine Kaufoption oder Verlängerungsoption ist nicht vereinbart. Die jährlichen Leasingraten betragen 28.000 € + 4.480 € USt = 32.480 €.

Wem ist der LKW bilanziell zuzuordnen?

Buchen Sie den Geschäftsfall für Rasant.

A34) Ernesto Schlau stellt fest, dass immer mehr Kunden keine Neuwagen kaufen. Er steigt daher in das Leasinggeschäft ein und erwirbt am 2. 1. 2005 10 Neuwagen von einem Automobilhersteller. Er schließt mit einem Unternehmen 10 Leasingverträge über PKWs für Außendienstmitarbeiter ab. Jeder PKW kostet bei der Anschaffung 20.000 € + 3.200 € USt = 23.200 €. Schlau schätzt die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer auf 5 Jahre. Der Kunde wünscht einen Leasingvertrag, nach dem er die PKW nicht bilanzieren muss.

Schlau bietet daher folgende Vertragsvarianten an:

a) Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 18 Monate, keine Kauf- oder Verlängerungsoption. Die monatlichen Leasingraten betragen 400 € + 16 % USt.

b) Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 36 Monate, keine Verlängerungsoption, aber der Kunde kann den PKW zum Buchwert nach Ablauf der Grundmietzeit kaufen. Die monatlichen Leasingraten betragen 450 € netto.

Welche Vertragsalternative entspricht dem Kundenwunsch? Bei wem ist der Leasinggegenstand zu bilanzieren?

Buchen Sie die Geschäftsfälle.

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A35) Unternehmer Rasant benötigt eine Spezialmaschine für seine Produktion. Eine Leasinggesellschaft bietet ihm folgenden Leasingvertrag an: Die Leasinggesellschaft erwirbt die Spezialmaschine für 300.000 + 48.000 € USt vom Hersteller. Dieser gibt die gewöhnliche Nutzungsdauer mit 8 Jahren an. Die Grundmietzeit soll 4 Jahre betragen, danach kann Rasant die Maschine für 80.000 € erwerben. Die jährlichen Leasingraten betragen 87.500 €. Der Vertrag beginnt zum 1. 1. 2006.

Rasant schließt den Vertrag ab, da er hinsichtlich seines Sachanlagevermögens flexibel bleiben möchte.

Bei wem ist der Leasinggegenstand zu bilanzieren?

Buchen Sie den Geschäftsfall für die Leasinggesellschaft sowie für Unternehmer Rasant.

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F73) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Debitoren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: Kreditoren

F74) In der Bilanz werden folgende Laufzeiten (= Restlaufzeiten zum Bilanzstichtag) unterschieden: � Kredite mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr: kurzfristig � Kredite mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren: mittelfristig � Kredite mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren: langfristig

F75) Unter Damnum oder Disagio versteht man die Differenz zwischen dem aktuellen Auszahlungsbetrag eines Darlehens und dem nominellen Rückzahlungsbetrag.

F76) Ein Damnum oder Disagio hat Zinscharakter und ist über die Laufzeit des Darlehens zu verteilen. Es wird als Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

F77) Leasing bezeichnet einen miet- oder pachtähnlichen Vertrag, der die Gebrauchsüberlassung während einer Grundmietzeit gewährt und mit oder ohne Verlängerungs- oder Kaufoption ausgestattet sein kann.

F78) a) Bilanzierung beim Leasinggeber; b) Bilanzierung i.d.R. beim Leasingnehmer.

A28) Buchungssatz: Büromaterial 300 € Vorsteuer 48 € an Kasse 348 € A29) Buchungssatz: Lieferverbindlichkeiten 58.000 € an Bank 58.000 €

A30) Buchungssatz bei Erhalt der Anzahlung: (1) Bank 5.800 € an Erhaltene Anzahlungen 5.000 € an Umsatzsteuer 800 € Buchung der Schlussrechnung: Schlussrechnung über PKW Typ ….. 35.000 € + 16 % Umsatzsteuer 5.600 € = Gesamtpreis brutto 40.600 € Abzüglich erhaltener Anzahlung vom März 06: Anzahlung 5.000 € + 16 % Umsatzsteuer 800 €

� 5.800 € = Restzahlung 34.800 € (2) Forderungen 40.600 € an Umsatzerlöse 35.000 € an Umsatzsteuer 5.600 €

(3) Erhaltene Anzahlungen 5.000 € Umsatzsteuer 800 € an Forderungen 5.800 €

(4) Bank 34.800 € an Forderungen 34.800 €

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Soll Bank Haben Soll Erhaltene Anzahlungen Haben(1) 5.800 € (3) 5.000 € (1) 5.000 € (4) 34.800 € ____________________________________ __________________________________

Soll Forderungen Haben Soll Umsatzerlöse Haben(2) 40.600 € (2) 5.800 € (2) 35.000 € (4) 34.800 € ____________________________________

Soll Umsatzsteuer Haben (3) 800 € (1) 800 € (2) 5.600 €

A31) Die Anzahlungsrechnung lautet: Anzahlung für Lieferung von Waren über 100.000 € wie vereinbart: 20 % von 100.000 € = 20.000 € + 16 % USt = 3.200 € Anzahlungsbetrag 23.200 €

Rasant erhält nach Lieferung der Waren die Schlussrechnung: Gelieferte Waren 100.000 € + 16 % USt = 16.000 € 116.000 € Abzüglich geleisteter Anzahlung: 20.000 € + 3.200 € USt = 23.200 € Schlusszahlung 92.800 €

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Buchungssatz bei Leistung der Anzahlung: (1) Geleistete Anzahlung auf Waren 20.000 € Vorsteuer 3.200 € an Bank 23.200 €

Buchungssätze bei Lieferung und Schlusszahlung:

(2) Aufwand für Waren 100.000 € Vorsteuer 16.000 € an Verbindlichkeiten 116.000 € (3) Verbindlichkeiten 23.200 € an geleistete Anzahlungen 20.000 € an Vorsteuer 3.200 €

(4) Verbindlichkeiten 92.800 € an Bank 92.800 €

Soll Bank Haben Soll Geleistete Anzahlungen Haben (1) 23.200 € (1) 20.000 € (3) 20.000 € (4) 92.800 € ____________________________________ ___

Soll Aufwendungen für Waren Haben Soll Verbindlichkeiten Haben(2) 100.000 € (3) 23.200 € (2) 116.000 € (4) 92.800 € ___________________________________ __________________________________

Soll Vorsteuer Haben (1) 3.200 € (2) 16.000 € (3) 3.200 € _________________________________

A32) Darlehen mit Disagio: Buchung Aufnahme des Darlehen: (1) Bank 96.000 € ARAP 4.000 € an Darlehen (langfristig) 100.000 € Verteilung des Disagios auf die Laufzeit: 4.000 € : 5 Jahre = 800 €

(2) Zinsaufwand 800 € an ARAP 800 € Jährliche Zinszahlungen: 100.000 € x 7 % = 7.000 €

(3) Zinsaufwand 7.000 € an Bank 7.000 € Rückzahlung des Darlehens nach Ablauf von 5 Jahren:

(4) Darlehen 100.000 € an Bank 100.000 €

Soll Bank Haben Soll ARAP Haben(1) 96.000 € (3) 7.000 € (1) 4.000 € (2) 800 € (4) 100.000 € ____________________________________ _ _________________________________

Soll Darlehen (langfristig) Haben Soll Zinsaufwand Haben(4) 100.000 € (1) 100.000 € (2) 800 € (3) 7.000 € ____________________________________ _ _________________________________

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A33) Es liegt ein Operate-Leasing vor. Die Grundmietzeit (3 Jahre) beträgt 75 % der Nutzungsdauer (4 Jahre). Damit liegt das Verhältnis von Grundmietzeit zur betriebsgewöhnlichen Nutzung in dem steuerrechtlich vorgegebenen Rahmen von 40 % - 90 %, folglich ist der LKW bei der Leasinggesellschaft zu bilanzieren.

Rasant bucht lediglich die laufenden Leasingraten als Aufwand: Leasingaufwand 28.000 € Vorsteuer 4.480 € an 32.480 €

A34) a) Leasingvertrag über 18 Monate: Die Grundmietzeit beträgt im Verhältnis zur betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (= 60 Monate) 30 %, damit sind die PKW beim Leasingnehmer zu bilanzieren. Dies widerspricht dem Kundenwunsch.

b) Leasingvertrag über 36 Monate: Die Grundmietzeit beträgt im Verhältnis zur betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (= 60 Monate) 60 %, damit sind die PKW beim Leasinggeber zu bilanzieren. Der Vertrag beginnt am 1. 4.2006.

Buchungen bei Ernesto Schlau (Leasinggeber): Anschaffung der 10 PKW

(1) Fuhrpark 200.000 € Vorsteuer 32.000 € an Bank 232.000 €

(2) Leasingeinnahmen (für 2006: 9 Monate x 450 € = 4.050 € + 648 € USt). Bank 4.698 € an Leasingerträge 4.050 € an Umsatzsteuer 648 €

(3) Abschreibung der PKW (hier: linear): 200.000 € : 5 Jahre = 40.000 € Abschreibung auf Sachanlagen 40.000 € an Fuhrpark 40.000 €

A35) Es liegt ein Spezialleasing vor, zudem bietet die Kaufoption einen Vorteil für Rasant, da er die Maschine nach Ablauf der Grundmietzeit unter dem Buchwert erwerben kann. Der Buchwert der Maschine beläuft sich nach 4 Jahren auf 150.000 €, Rasant kann die Maschine für 80.000 € erwerben. Folglich ist die Maschine bei Rasant zu bilanzieren.

1. Buchung bei der Leasinggesellschaft (Leasinggeber):

(1) Buchungssatz Anschaffung der Maschine: Maschinen 300.000 € Vorsteuer 48.000 € an Bank 348.000 €

(2) Buchungssatz Übergabe der Maschine an Rasant: Kaufpreisforderung 300.000 € an Maschine 300.000 €

(3) Aufteilung der Leasingraten in einen Tilgungs- und einen Zinsanteil nach der Zinsstaffelmethode:

4 Leasingraten à 87.500 € = 350.000 € AK Maschine – 300.000 € Zins- u. Kostenanteil = 50.000 €

Aufteilung des Zins- und Kostenanteils auf die 4 Jahre Grundmietzeit:

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Formel: Summe der Jahresziffernreihe 1+2+3+4 = 10, damit beträgt der Zins- und Kostenanteil im ersten Jahr 4/10tel, im zweiten Jahr 3/10tel im dritten Jahr 2/10tel und im vierten Jahr 1/10tel von 50.000 €.

Zins- und Kostenanteil für 2006: 40 % von 50.000 € = 20.000 € Buchungssatz: Bank 87.500 € an Kaufpreisforderung 67.500 € an Leasingerträge 20.000 € 2. Buchung bei Rasant (Leasingnehmer)

(1) Buchungssatz Aktivierung der Maschine: Maschine 300.000 € an Kaufpreisverbindlichkeit 300.000 €

(2) Zahlung der jährlichen Leasingrate (gleiche Aufteilung in Zins- und Tilgungsanteil wie bei Leasinggeber):

Buchungssatz: Kaufpreisverbindlichkeit 67.500 € Leasingaufwand 20.000 € an Bank 87.500 €

(3) Abschreibung über die gewöhnliche Nutzungsdauer (8 Jahre): 300.000 € : 8 = 37.500 € Buchungssatz: Abschreibung auf Sachanlagen 37.500 € an Maschinen 37.500 €

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5. Buchen des Sachanlagevermögens Fragen und Aufgaben

F79) Wodurch unterscheiden sich Anlage- und Umlaufvermögen?

F80) In welche drei Positionen wird das Anlagevermögen in der Bilanz gegliedert? Nennen Sie jeweils zwei Beispiele.

F81) Wie werden die Anschaffungskosten bei Sachanlagegütern berechnet?

F82) Was ist bei der Anschaffung von Grundstücken zu beachten?

F83) Was sind Abschreibungen? Welche Arten der Abschreibungen kennen Sie?

F84) Nennen Sie die drei Methoden der planmäßigen Abschreibungen, die steuerlich zulässig sind.

F85) Wann sind außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich?

F86) Bis zu welchen AK können Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens als geringwertige Wirtschaftsgüter behandelt werden?

F87) Wozu dient der Anlagenspiegel bzw. das Anlagengitter?

A36) Unternehmer Rasant kauft zum 1. 6.2005 eine computergestützte Maschine zu 480.000 € vom Hersteller. Dieser stellt Rasant zusätzlich Transport- und Montagekosten von 12.000€ in Rechnung. Für die Anpassung der EDV an die produktionstechnischen Erfordernisse bei Rasant ist ein Mitarbeiter der Herstellerfirma 4 Tage bei Rasant tätig.

Die Herstellerfirma stellt Rasant folgende Rechnung:

Lieferung einer computergestützten Maschine Typ xxx 480.000 € Transport- und Montagekosten 12.000 € Programmieren: 4 Tage zu je 1.000 € 4.000 € Rechnungsbetrag 496.000 € + 16 % Umsatzsteuer 79.360 € Rechnungsbetrag brutto 575.360 €

Rasant überweist den Rechnungsbetrag nach 14 Tagen. Ihm selbst entstanden noch Kosten in Höhe von 4.000 € bei der Vorbereitung der Produktionshalle zur Installation der neuen Maschine.

Berechnen Sie die AK der Maschine sowie den Buchwert zum 31.12.2005. Gehen Sie davon aus, dass Rasant linear abschreibt, die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Maschine beträgt lt. Hersteller 10 Jahre.

A37) Ernesto Schlau hat nicht genügend Platz für sein stürmisch wachsendes Leasinggeschäft mit Autos. Als er die Gelegenheit hat, ein benachbartes Grundstück zu erwerben, greift er zu. Er zahlt für das Grundstück 120.000 €, davon entfallen 20.000 € auf eine baufällige Lagerhalle. Schlau beabsichtigt bereits beim Erwerb, die Halle abzureißen.

Der Notar berechnet Schlau noch Kosten von 1.800 €, die Grundbucheintragung kostet ihn weitere 450 € und das Finanzamt schickt ihm einen Bescheid über die Grunderwerbsteuer von 4.200 €.

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Schlau will das Grundstück sofort nutzen. Er beauftragt einen Hausmeisterdienst für 800 € + 128 € USt, Schutt und Abfälle zu entfernen, sowie einen Rentner, das Unkraut zu beseitigen und ein paar Büsche zu pflanzen. Der Rentner erhält 200 € bar auf die Hand. Schließlich stellt er ein großes Schild auf: Ernesto Schlau, Neu- und Gebrauchtwagen – Supergünstige Leasingangebote. Das Schild kostete ihn 3.500 € + 560 € USt = 4.100 €.

Ermitteln Sie die AK des Grundstücks und buchen Sie die Geschäftsfälle.

A38) Ernesto Schlau kauft eine neue EDV-Anlage für sein Büro zu 5.000 € + 800 € USt. Schlau kann einen Skonto von 2 % abziehen wenn er innerhalb von 10 Tagen bezahlt. Er überweist den Rechnungsbetrag abzüglich Skonto.

Buchen Sie den Anschaffungsvorgang.

A39) Unternehmer Rasant erwarb zum 1. Januar 2006 einen LKW, die AK betrugen 80.000 €, die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 4 Jahre. Rasant schätzt, dass der LKW 200.000 km genutzt werden kann. Im Jahr 2006 wurde er für 25.000 km eingesetzt. Da die Geschäfts gut gehen, möchte Rasant im Jahr 2006 eine möglichst hohe AfA ausweisen.

Nach welcher Abschreibungsmethode erreicht er sein Ziel? Wie hoch ist der Buchwert des LKW bei jeder Methode?

A40) Rasant erwarb zum 1. 1. 2005 einen Gabelstapler zum Preis von 15.000 €. Er schreibt den Gabelstapler degressiv ab, die gewöhnliche Nutzungsdauer wird auf 6 Jahre geschätzt. Berechnen Sie den Buchwert zum 31.12.2006. In welchem Jahr kann Rasant frühestens zur linearen AfA wechseln? Wie hoch ist die lineare AfA für die restliche Nutzungsdauer?

A41) Rasant erwarb außerdem zum, 1.10.2005 eine Verpackungsmaschine für 200.000 € netto. Die Gesamtnutzungsdauer beträgt 8 Jahre. Die Gesamtkapazität der Maschine ist auf 10.000.000 Stück ausgelegt. Die Maschine verpackt in 2005 2.500.000 Stück, in 2006 4.000.000 Stück. Rasant möchte zum 31.12.2006 ein möglichst hohes Vermögen in der Bilanz ausweisen.

Mit welcher Abschreibungsmethode erreicht er das?

A42) Schreinermeister Eder zieht zum 1. 4.2006 in neue Produktionsräume ein. Er investiert auch in neue Sägemaschinen. Eine Säge, die er zum 1. 7.2004 für 16.000 € angeschafft hatte und die eine Nutzungsdauer von 8 Jahren hat, schrieb er linear ab. Ein Käufer bietet ihm für die gebrauchte Maschine 10.000 €. Eder willigt ein und verkauft die Maschine für 10.000 € + 1.600 € USt.

Buchen Sie den Geschäftsfall im Jahr 2006.

A43) Schreiner Eder veräußert ebenfalls einen Kleintransporter. Er hatte diesen zum 1. 1.2005 von Ernesto Schlau für 25.000 € erworben und schrieb ihn degressiv ab. Die Nutzungsdauer beträgt 5 Jahre. Ein Kunde kauft den Transporter am 1. 4.2006 für 20.000 € + 16 % USt = 23.200 €.

Buchen Sie den Vorgang im Jahr 2006.

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F79) Das Anlagevermögen dient dauerhaft dem Unternehmen, während das Umlaufvermögen im laufenden Geschäftsbetrieb kurzfristig umgeschlagen wird.

F80) Anlagevermögen: 1. Immaterielle Vermögensgegenstände: Lizenzen und Patente, Firmenwert 2. Sachanlagen: Grundstücke, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Finanzanlagen: Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Wertpapiere

F81) Anschaffungskosten + Anschaffungsnebenkosten – Anschaffungskostenminderungen

F82) Grundstücke müssen in Grund und Boden sowie in Gebäude aufgeteilt werden, da der Grund und Boden nicht abnutzbar ist und daher auch nicht abgeschrieben wird.

F83) Im Laufe der Nutzungsdauer unterliegen abnutzbare Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens einer Wertminderung durch den Gebrauch (Verschleiß), den technischen Fortschritt oder durch einmalige Ereignisse (z.B. Unfall). Abschreibungen sind Methoden, um diesen Werteverzehr in der Buchhaltung zu erfassen.

Arten der Abschreibung: planmäßige Abschreibungen und außerplanmäßige Abschreibungen.

F84) 1. Lineare Abschreibung, 2. degressive Abschreibung und 3. Abschreibung nach Maßgabe der Leistung.

F85) Außerplanmäßige Abschreibungen sind bei Sachanlagen erforderlich, wenn eine Wertminderung durch die planmäßigen Abschreibungen nicht adäquat erfasst und die Wertminderung voraussichtlich von Dauer sein wird. Beispiele: Beschädigung durch Unfall, Flutkatastrophe, Entscheidung im Management (andere Produktionsanlagen, EDV, usw.), wenn die betreffenden Sachanlagen nicht mehr genutzt werden können und nicht veräußerlich sind.

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F86) Die AK für Geringwertige Wirtschaftsgüter dürfen maximal 410 € netto betragen.

F87) Gemäß HGB sind die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen anzugeben. Dies geschieht gewohnheitsmäßig in der Form eines Anlagenspiegels.

A36) Buchung bei Rasant (Leasingnehmer) Anschaffungskosten Maschine:

Anschaffungskosten lt. Rechnung 496.000 € Eigene Herstellkosten 4.000 € Anschaffungskosten 500.000 €

Anschaffung Maschine: Maschine 496 000 € Vorsteuer 79.360 € an Verbindlichkeiten 575.360 € Maschine 4.000 € an Herstellkosten* 4.000 € Bezahlung Maschine: Verbindlichkeiten 575.600 € an Bank 575.600 € Berechnung Abschreibung: AK 500.000 € : 10 Jahre = 50.000 € pro Jahr Afa für 7 Monate: 50.000 € x 7/12 = 29.167 € Buchungssatz: Abschreibungen 29.167 € an Maschinen 500.000 € Der Buchwert der Maschine zum 31.12.2006 beträgt: 500.000 € - 29.167 € = 470.833 €.

Hinweis*: Herstellkosten: Die Herstellkosten werden zunächst auf den verschiedenen Aufwandskonten gebucht (Personalaufwand, Material, etc.) und müssen dann aktiviert werden.

A37) Anschaffungskosten Grundstück: Da Schlau bereits von Anfang an die Absicht hat, das Grundstück als unbebautes Grundstück zu nutzen, also die alte Lagerhalle abzureißen, erwarb er kein Grundstück mit Gebäude, sondern ein unbebautes Grundstück.

AK Grund und Boden: AK 120.000 € Notarkosten 1.800 € Grundbucheintragung 450 € Grunderwerbsteuer 4.200 € 126.450 €

(1) Buchungssatz Anschaffung Grundstück: Grundstück 126.450 € an Verbindlichkeiten 126.450 €

(2) Bezahlung: Verbindlichkeiten 126.450 € an Bank 126.450 €

(3) Die Kosten für den Hausmeisterdienst und den Rentner zählen nicht zur Anschaffung, daher sind diese als Aufwand zu erfassen:

So. betrieblicher Aufwand 800 € Vorsteuer 128 € an Bank (Hausmeister) 928 € So. betrieblicher Aufwand 200 € an Bank (Rentner) 200 €

(4) Aktivierung Schild (=Betriebs- und Geschäftsausstattung) BGA 3.500 € Vorsteuer 560 € an Bank 4.100 €

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(5) Abschreibungen: das Grundstück ist ein nicht abnutzbares Wirtschaftsgut, daher keine Abschreibungen.

Das Schild muss abgeschrieben werden: angenommene Nutzungsdauer 8 Jahre: 3.500 € : 8 = 437,50 €, davon für 2006: 437,50 € x 7/12 = 255.20 €

Buchungssatz: Abschreibungen 255.20 € an BGA 255.20 €

A38) Der Skontoabzug mindert die AK: Buchungssatz der ursprünglichen Rechnung: :

BGA 5.000 € Vorsteuer 800 € an Verbindlichkeiten 5800 € Zahlung: 5.800 € - 2 % Skonto = 116 € >> 5.800 € - 116 € = 5.684 €.

Buchungssatz: Verbindlichkeiten 5.800 € an BGA 100 € an Vorsteuer 16 € an Bank 5.684 € Die AK der EDV-Anlage betragen 5.000 € - 100 € (Skonto netto) = 4.900 €.

A39) Es sind die verschiedenen AfA-Methoden zu vergleichen: a) lineare AfA: AK 80.000 : 4 Jahre = 20.000 € AfA pro Jahr: AK 1.1.06 80.000 € AfA 06 � 20.000 € Buchwert 31.12.06 60.000 €

b) degressive AfA: 20 % oder maximal das 2 fache der linearen AfA, also 20 %: AK 1.1.06 80.000 € AfA 06 � 16.000 €Buchwert 31.12.06 64.000 €

c) AfA nach Maßgabe der Leistung: 25.000 km : 200.000 km = 12,5 % AfA in 2006: 80.000 € x 12,5 % = 10.000 € AK 1. 1.2006 80.000 € AfA 2006 � 10.000 €Buchwert 31.12.06 70.000 €

Fazit: Rasant erreicht mit der linearen AfA den höchsten Abschreibungsbetrag in 2006.

A40) Berechnung der degressiven AfA: maximal 20 % oder das 2fache der linearen AfA:

Die lineare AfA beträgt bei 6 Jahren 100/6 = 16,66 % >> degressive AfA mit 20 %: AK Gabelstapler: 1. 1.2005 15.000 € >> 15.000 € x 20 % = 3.000 € AfA 05 � 3.000 € Buchwert 31.12.05 12.000 € >> 12.000 € x 20 % = 2.400 € AfA 06 � 2.400 € Buchwert 31.12.06 9.600 € >> 9.600 € x 20 % = 1.920 € AfA 07 � 1.920 € Buchwert 31.12.07 7.680 €

Die lineare AfA beträgt: 15.000 € : 6 Jahre = 2.500 €. Sie ist bereits im Jahr 06 damit höher als die degressive mit 2.400 €. Somit kann Rasant bereits im Jahr 2006 zur linearen AfA wechseln: Buchwert 31.12.05: 12.000 € : 5 Jahre (= restliche Nutzungsdauer) = 2.400 €.

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A41) Ein möglichst hoher Buchwert wird erreicht, wenn die jährliche AfA möglichst gering ist. Vergleich der AfA-Sätze: - lineare AfA = 100/8 = 12,5 %,

- degressive AfA 20 %;

die AfA für 2005 ist dabei zeitanteilig für 3 Monate zu berücksichtigen. AfA nach Leistung: - in 2005 2.500.000 Stück / 10.000.000 Stück = 25 %

- in 2006: 4.000.000 Stück /10.000.000 Stück = 40 % Fazit: Rasant erzielt mit der linearen AfA den niedrigsten AfA-Aufwand in 2006: Lineare AfA degressive AfA AfA nach Leistung AK 1.10.2005 200.000 € 200.000 € 200.000 € AfA 2005 (1 Viertel) 6.250 € 10.000 € 40.000 € Buchwert 31.12.05 193.750 € 190.000 € 160.000 € AfA 06 25.000 € 38.000 € 80.000 € Buchwert 31.12.06 168.750 € 152.000 € 80.000 €

A42) Ermittlung des Buchwerts der Sägemaschine zum 1. 4.2006:

Die jährliche AfA beträgt: AK 16.000 € / 8 Jahre = 2.000 € AK 1. 7.2004 16.000 € AfA 2004 (für 6 Monate): 2.000 € x 6/12 = 1.000 € Buchwert 31. 12. 2004 15.000 € AfA 2005: 2.000 € Buchwert 31. 12. 2005 13.000 € AfA 2006: (für 3 Monate) 500 € Buchwert 1. 4.2006 12.500 € Bei einem Verkauf für 10.000 € netto entsteht ein Verlust von 2.500 €.

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Buchungen 2006: (1) AfA 500 € an Maschine 500 € Verkauf Maschine: Buchungssätze

(2) Bank 11.600 € an Erlöse aus Anlagenabgänge 10.000 € an Umsatzsteuer 1.600 €

(3) Erlöse aus Anlagenabgängen 10.000 € Verluste aus Vermögensabgang 2.500 € an Maschine 12.500 €

Soll Bank Haben Soll Maschine Haben (1) 11.600 € AB 13.000 € (1) 500 € (3) 2.500 € ____________________________________ ___________________________

Soll Abschreibungen Haben Soll Erlöse aus Anlagenabgang Haben (1) 500 € (3) 10.000 € (2) 10.000 € ____________________________________ ____________________________

Soll Verlust aus Vermögensabgang Haben Soll Umsatzsteuer Haben (3) 2.500 € (2) 1.600 € ____________________________________

A43) Ermittlung des Buchwerts zum 1. 4.2006: AK 1. 1.2005 25.000 € AfA 2005: 20 % x 25.000 € = 5.000 € Buchwert 31.12.2005 20.000 € AfA 06: 20.000 x 20 % x 3/12 = 1.000 € Buchwert 1.4.2006 19.000 €

Verkauft Eder den Transporter zu 20.000 € netto, erzielt er einen Gewinn von 1.000 €.

Buchungen in 2006: (1) AfA 1.000 € an Fuhrpark 1.000 € Verkauf Transporter: Buchungssätze

(2) Bank 23.200 € an Erlöse aus Anlagenabgänge 20.000 € an Umsatzsteuer 3.200 €

(3) Erlöse aus Anlagenabgang 20.000 € an Fuhrpark 19.000 € an Erträge aus Anlagenabgang 1.000 €

Soll Bank Haben Soll Maschine Haben (2) 23.200 € AB 20.000 € (1) 1.000 € (3) 19.000 € ____________________________________ _____________________________

Soll Abschreibungen Haben Soll Erlöse aus Anlagenabgang Haben (1) 1.000 € (3) 20.000 € (2) 20.000 € ____________________________________ _____________________________

Soll Erträge aus Vermögensabgang Haben Soll Umsatzsteuer Haben (3) 1.000 € (2) 3.200 € ____________________________________ _ ____________________________

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6. Steuern und Abgaben im Untenehmen Fragen und Aufgaben

F88) In welche drei Gruppen werden Steuern im Unternehmen eingeteilt?

F89) Nennen Sie eine aktivierungspflichtige Steuerart.

F90) Nennen Sie mind. zwei Aufwandssteuern.

F91) Nennen Sie zwei Personensteuern.

F92) Unter welcher Steuerart wird der Gewinn eines Einzelkaufmanns erfasst? Unter welcher Steuerart wird der Gewinn einer GmbH versteuert?

A44) Einzelunternehmer Mayer erhält am 16. 2.2006 einen Steuerbescheid über eine Gewerbesteuernachzahlung für das Jahr 2003 von 6.300 €.

Buchen Sie den Geschäftsfall.

A45) Die AuB GmbH erzielt im Jahr 2005 einen Gewinn von 50.000 €. Berechnen Sie die Körperschaftsteuer.

A46) Unternehmer Rasant muss gemäß Vorauszahlungsbescheid vierteljährlich Gewerbesteuer- vorauszahlungen von jeweils16.000 € leisten.

Buchen Sie den Vorgang für das 1. Quartal 2006.

Steuern und Abgaben im Untenehmen

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Lösungen

F88) Man unterscheidet 1. aktivierungspflichtige Steuern, 2. Aufwandssteuern und 3.Personensteuern.

F89) Die Grunderwerbsteuer.

F90) 1. Gewerbesteuer, 2. KfZ-Steuer, 3. Grundsteuer.

F91) 1. Einkommensteuer und 2. Körperschaftsteuer.

F92) Der Einzelkaufmann erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 EStG) und versteuert seinen Gewinn nach dem Einkommensteuerrecht. Der Gewinn einer Kapitalgesellschaft unterliegt der Körperschaftsteuer.

A44) Der Steueraufwand gehört in das Jahr 2003. Da dieses Geschäftsjahr abgeschlossen ist, bucht Mayer den Gewerbesteueraufwand als periodenfremden Aufwand.

Buchungssatz: Periodenfremde Aufwendungen 6.300 € an Bank 6.300 €

A45) Der Körperschaftsteuersatz beträgt 25 %: 50.000 € Gewinn x 25 % KSt-Satz = 12.500 € Körperschaftsteuer.

A46) Gewerbesteuer = Aufwandssteuer

Buchungssatz: Gewerbesteueraufwand 16.000 € an Bank 16.000 €

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7. Vorbereitung des Jahresabschlusses Fragen und Aufgaben

F93) Aus welchen Teilen besteht der Jahresabschluss?

F94) Welche Funktionen erfüllt der Jahresabschluss?

F95) Nennen Sie einige vorbereitende Arbeiten für die Erstellung des Jahresabschlusses.

F96) Nach welchem Kriterium sind Aufwendungen und Erträge den verschiedenen Wirtschaftsjahren zuzuordnen?

F97) Wie werden Aufwendungen und Erträge behandelt, die dem alten Jahr zuzuordnen sind, jedoch erst im neuen Jahr bezahlt werden?

F98) Wie werden Zahlungsausgänge bzw. Zahlungseingänge in der Buchhaltung erfasst, die Aufwand bzw. Ertrag im neuen Jahr betreffen?

F99) Was versteht man unter Rückstellungen?

F100) In der Bilanz werden drei Arten von Rückstellungen unterschieden. Welche?

F101) Für welche Vorkommnisse müssen Rückstellungen nach dem HGB gebildet werden?

F102) Für welche Zwecke dürfen Rückstellungen nach dem HGB gebildet werden (Wahlrecht)?

F103) Was versteht man unter Einlagen und Entnahmen?

F104) Müssen in der Buchhaltung einer GmbH Konten für Einlagen und Entnahmen eingerichtet werden?

F105) Nennen Sie drei Beispiele für Entnahmen.

F106) Zu welchem Bestandskonto zählen Einlagen und Entnahmen?

F107) Über welches Konto werden Aufwands- und Ertragskonten abgeschlossen?

F108) Über welches Konto werden die aktiven und passiven Bestandskonten abgeschlossen?

F109) Über welches Konto werden die Konten für Entnahmen und Einlagen abgeschlossen?

A47) In der letzten Dezemberwoche 2005 bereitet Ernesto Schlau den Jahresabschluss vor. Seine Buchhalterin ist im Skiurlaub. Buchen Sie für Schlau folgende Geschäftsfälle im alten Jahr 2005:

1. Die Löhne für die Mitarbeiter für Dezember werden am 28. Dezember 05 in Höhe von 17.500 € überwiesen. Die einbehaltene Lohnsteuer beträgt 5.250 €, der AN-Anteil zur SV 6.250 €. Die Abzugsbeträge werden am 8. 1.2006 überwiesen.

2. Schlau überweist die Miete für sein Ladenlokal für die Monate Jan. bis März 2006 von insgesamt 4.500 € am 28.12.2005.

3. Schlau hat ein nicht benötigtes Firmengrundstück vermietet. Der Mieter, ein Transportunternehmer, hatte Zahlungsprobleme. Er verspricht, die Miete für Oktober bis Dezember 2005 von 3.000 € im Januar 2006 zu überweisen.

Vorbereitung des Jahresabschlusses

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4. Bei der Durchsicht seiner Bücher merkt Schlau, dass die jährliche Prämie für die betriebliche Haftpflichtversicherung bereits am 3.10.2005 gebucht wurde (für die Zeit vom 1.10.05 bis 30. 9.2006). Die Jahresprämie, die voll als Aufwand gebucht war, beträgt 3.000 €.

5. Max Schlau vermietet außerdem ein Büro im zweiten Stock, das er nicht benötigt, an einen Versicherungsmakler. Da dieser im Winter 2005/06 eine längere Erholungsreise nach Australien verwirklicht, bezahlte er die Miete für die Monate Nov. 05 bis einschließlich April 2006 von 6.000 € bereits Anfang November 2005.

6. Beim Abschluss der Umsatzsteuerkonten ergibt sich für Dezember 2005 ein Erstattungsanspruch an das FA von 2.400 €.

7. Die Bank berechnet Zinsen für einen Kredit über 100.000 €, den sie Schlau zum 1.3.2005 für ein Jahr gewährt hat. Der Zinssatz beträgt 8 % = 8.000 €. Die Bank bucht am Anfang des Monats die Zinsen für den Vormonat ab. Der Kredit ist Ende Februar 2006 in einer Summe zu tilgen.

8. Ein Lieferant teilte Schlau kurz vor Weihnachten mit, dass dieser einen Bonus über 5.000€ für bezogene Rohstoffe erhält. Die Auszahlung soll im Januar 2006 erfolgen.

A48) Unternehmer Rasant erhält zum 1. Dezember 2005 die jährliche Rechnung über den Beitrag zur Berufshaftpflichtversicherung für seine Arbeiter in Höhe von 12.600 €.

Buchen Sie die Rechnung und grenzen Sie diese periodengerecht ab, wenn a) der gesamte Aufwand bei Buchung der Rechnung für 2005 gebucht wird, wenn eine direkte Abgrenzung erfolgt.

A49) a) Unternehmer Rasant weiß aus Erfahrung, dass bei der Herstellung von Autozubehör im Jahr durchschnittlich 3 % des Umsatzes von Kunden reklamiert werden. Rasant zeigt sich in diesen Fällen kulant und ersetzt die bemängelten Erzeugnisse. Im Jahr 2005 hatte er einen Umsatz von 10.000.000 €.

b) Weiterhin wäre es nötig gewesen, zwei Maschinen gründlich überholen zu lassen. Wegen der großen Nachfrage ließ der Unternehmer die Reparatur jedoch nicht in 2005 durchführen. Er beabsichtigt, die Großreparatur in 2006 vornehmen zu lassen und hat sich bei einer Firma bereits nach den Kosten erkundigt. Die Überholung der Maschinen wird voraussichtlich 40.000€ + 6.400 € USt kosten.

c) Seit Jahren bietet Rasant seinen Mitarbeitern eine Betriebsrente. Nach dem versicherungs-mathematischen Gutachten müssen für Betriebsrenten und unverfallbare Anwartschaften zum Bilanzstichtag 31.12.2005 90.000 € zurückgestellt werden. Rasant hatte im Laufe der Jahre bereits Pensionsrückstellungen gebildet, die sich zum 31.12.2004 auf 87.000 € beliefen.

d) Die Betriebsprüfung (= steuerliche Außenprüfung) hatte bei Rasant eine Steuerprüfung für die Jahre 2002 bis 2004 durchgeführt. Im Jahr 2005 erhält Rasant den Schlussbericht, den er mit den Betriebsprüfern bespricht und anerkennt. Der Betriebsprüfer stellte fest, dass sich Nachzahlungen für Gewerbesteuer für die Jahre 2002 bis 2004 in Höhe von 8.500 € ergeben sowie eine Erstattung aus Lohnsteuer für den gleichen Zeitraum von 380 €. Rasant erhält den Bescheid über die Gewerbesteuernachzahlung und die Lohnsteuererstattung am 13. Februar 2006.

Berücksichtigen Sie obige Sachverhalte in der Buchhaltung für das Jahr 2005, soweit dies erforderlich ist.

A50) Ernesto Schlau hatte im Jahr 2005 eine Rückstellung für KfZ-Steuern von 12.400 € gebildet, da er für seine zahlreichen neu angeschafften Leasingfahrzeuge mit KfZ-Steuern in dieser Höhe rechnete. Die KfZ-Steuerbescheide erhielt er erst im März 2006. Insgesamt muss er 9.600 € KfZ-Steuern bezahlen. Noch im März überweist er die vom Finanzamt geforderten Beträge.

Vorbereitung des Jahresabschlusses

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Buchen Sie den Geschäftsfall in den Jahren 2005 und 2006.

A51) Ernesto Schlau bereitet den Jahresabschluss für das Jahr 2005 vor. Nach einem vorläufigen Abschluss der Konten betragen seine Aktiva zum 31.12.2005 265.000 €, seine Schulden belaufen sich auf 150.000 €. Schlau ist der Meinung, dass er ein erfolgreicher Geschäftsmann ist, da sein Vermögen zum 31.12.2004 die Summe von 190.000 € betragen hatte, seine Schulden auch nur 100.000 €.

Stimmen Sie Ernesto Schlau zu, wenn dieser a) die Kosten für seine private Lebensführung ausschließlich von seinem Privatkonto bestreitet, oder b), wenn Ernesto Schlau im Jahr 2005 monatlich 5.000 € vom Geschäftskonto auf sein Privatkonto überwiesen hat, um seinen Unterhalt hiervon zu bestreiten?

A52) Unternehmer Rasant schließt die Bücher zum 31.12.2005 und stellt dabei folgendes fest:

Das Betriebsvermögen zum 31.12.2004 betrug 580.000 €, das Betriebsvermögen zum 31.12.2005 beläuft sich auf 630.000 €. Folgende Geschäftsfälle in 2005 wurden hierbei noch nicht berücksichtigt:

1. Rasant überwies monatlich 2.400 € an eine Versicherung für eine private lebenslängliche Altersrente, die er ab dem 65. Lebensjahr beziehen will.

2. Im Juni 2005 feierte sein Unternehmen das 50 jährige Bestehen mit einem großen Fest, zu dem Geschäftspartner und alle Angestellten eingeladen waren. Die Kosten, die er vom Firmenkonto bezahlte, betrugen 20.000 €.

3. Im Oktober 2005 gab es in den Geschäftsräumen nochmals eine große Party: Rasant feierte seinen 60. Geburtstage mit Geschäftspartnern, seinen Angestellten, Freunden und seiner Familie. Für das Buffet, Getränke und die Musik entstanden ihm Kosten von 24.000 €. Rasant überwies ebenfalls vom Firmenkonto.

4. Im März 2005 war es im Unternehmen zu einem vorübergehenden Liquiditätsengpass gekommen, als ein guter Kunde nicht fristgerecht eine Lieferung für 100.000 € bezahlte.

Vorbereitung des Jahresabschlusses

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Um seine Kreditlinie nicht völlig auszureizen, überwies Rasant vom Konto seines Schwiegervaters 100.000 €. Da der Kunde insolvent wurde, konnte Rasant die 100.000 € bis zum 31.12.2005 seinem Schwiegervater noch nicht zurückzahlen.

5. Renate Rasant, seine Tochter, nimmt ab August 2005 Tennisstunden. Sie möchte ein Tennisprofi werden. Für Trainer, Reisekosten und Unterhalt überweist Rasant ab August monatlich 5.000 € auf das Girokonto von Renate.

6. Unternehmer Rasant nutzt einen Firmenwagen auch für private Fahrten. Er kaufte den fast neuen Jaguar im November 2003 von Ernesto Schlau zu einem besonders günstigen Preis von 34.000 € + 5.440 € USt, da der Jaguar kurz zuvor in einen leichten Unfall verwickelt war Der Bruttolistenpreis im Zeitpunkt der Zulassung (April 2003) hatte 40.000 € betragen. Rasant führt kein Fahrtenbuch.

Ermitteln Sie den Gewinn oder Verlust von Rasant für das Jahr 2005. Wenn Sachverhalte noch gebucht werden müssen, geben Sie allgemein die Buchungssätze an.

Vorbereitung des Jahresabschlusses

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F93) Bei Einzelkaufleuten und Personenhandelsgesellschaften: Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

Bei Kapitalgesellschaften: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang.

F94) Funktionen des Jahresabschlusses: 1. Rechenschaftslegung und Information, 2. Grundlage der Gewinnermittlung und Gewinnverteilung, 3. Grundlage zur Berechnung des zu versteuernden Einkommens.

F95) Vorbereitung des Jahresabschlusses in der Buchhaltung: � Periodengerechte Abgrenzung von Aufwendungen und Erträgen (Rechnungsabgrenzungs- posten, Rückstellungen) � Abgrenzung von Betriebsvermögen und Privatvermögen (Entnahmen und Einnahmen) � Buchung der jährlichen Abschreibungen sowie der Zu- und Abgänge � Abschluss der Debitoren- und Kreditorenkonten � Abschluss aller Bestandskonten sowie der Erfolgskonten.

F96) Die Zuordnung erfolgt nach dem Prinzip der wirtschaftlichen Verursachung, nicht der Zahlung nach.

F97) Aufwendungen: sonstige Verbindlichkeiten; Erträge: sonstige Forderungen

F98) Aufwendungen: Aktive Rechnungsabgrenzungsposten; Erträge: passive Rechnungsabgrenzungsposten.

F99) Rückstellungen werden für Verbindlichkeiten gebildet, deren Entstehung oder deren Höhe ungewiss ist.

F100) 1. Pensionsrückstellungen, 2. Steuerrückstellungen und 3. sonstige Rückstellungen

F101) Nach HGB besteht eine Pflicht, Rückstellungen zu bilden, bei: � ungewissen Verbindlichkeiten, � drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften, � unterlassener Instandhaltung, wenn Nachholung innerhalb von 3 Monaten im neuen Jahr erfolgt, � Gewährleistungen.

F102) Wahlrecht nach HGB zur Bildung von Rückstellungen für: � Unterlassene Instandhaltung (nach 3 Monaten, aber bis Ende des neuen Jahres), � Aufwandsrückstellungen.

F103) Entnahmen: Gegenstände oder Nutzungen von Betriebsvermögen werden aus demUnternehmen für private Zwecke entnommen;

Einlagen: Gegenstände des Privatbereichs werden in Betriebsvermögen überführt.

F104) Nein. Kapitalgesellschaften haben keine „Privatsphäre“.

F105) Entnahmen: 1. Autohändler Ernesto Schlau schenkt einen PKW seiner Schwiegermutter zum Geburtstag;

2. Schlau bezahlt seine private Krankenversicherung über ein Firmenkonto; 3. Schlau nutzt ein Firmenfahrzeug auch für private Fahrten.

Vorbereitung des Jahresabschlusses

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F106) Zum Eigenkapitalkonto.

F107) Der Abschluss erfolgt über das Gewinn- und Verlustkonto, dieses wiederum über das Eigenkapitalkonto

F108) Der Abschluss erfolgt über das Schlussbilanzkonto.

F109) Der Abschluss erfolgt direkt über das Eigenkapitalkonto.

A47) Ernesto Schlau muss Aufwendungen und Erträge noch periodengerecht abgrenzen: (1) Zahlung der Löhne im Dez. 05: Lohnaufwand für Dezember Buchungssatz: Personalaufwand 17.500 € an Bank 17.500 € Überweisung der Lohnabzugsbeträge: Lohnaufwand für Dezember Buchungssatz: Personalaufwand 11.500 € an sonstige Verbindlichkeiten 11.500 € SV-Anteil AG: Personalaufwand 6.250 € an sonstige Verbindlichkeiten 6.250 €

(2) Mietaufwand: Aufwand für 2006: Vorauszahlung Buchungssatz: ARAP 4.500 € an Bank 4.500 €

(3) Mieteinnahmen: Erträge des alten Jahres Buchungssatz: Sonstige Forderungen 3.000 € an Mieterträge 3.000 €

(4) Buchung der Versicherungsprämie im Oktober: Buchungssatz: Versicherungen 3.000 € an Bank 3.000 € Abgrenzung des Aufwandes für Jan. bis Sept. 06 (Aufwand 2006 = 3.000 € x 9/12 = 2.250 €) Buchungssatz: ARAP 2.250 € an Versicherungen 2.250 €

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(5) Direkte Abgrenzung der Mieteinnahme bei Buchung: Mieterträge Jan - April 06 = 4 Monate: 6.000 € x 4/6 = 4.000 € Ertrage 2005 = 2.000 € Erträge 2006 = 4.000 € Buchungssatz: Bank 6.000 € an Mieterträge 2.000 € an PRAP 4.000 €

(6) Buchungssatz: Sonstige Forderungen 2.400 € an Vorsteuer 2.400 €

(7) Der Zinsaufwand wird monatlich gebucht. Zinsaufwand für Dezember 2005 wird im Jan. 06 abgebucht. Der monatliche Zinsaufwand ist 8.000 € : 12 Monate = 666,66 €

Buchungssatz: Zinsaufwand 666,67 € an Sonstige Verbindlichkeiten 666,67 € Das Darlehen wurde bereits bei Darlehensaufnahme als Verbindlichkeit gebucht.

(8) Der Anspruch auf den Bonus ist in 2005 verwirklicht. Buchungssatz: Sonstige Forderungen 5.000 € an sonstige Erträge 5.000 € Sonstige Erträge 5.000 € an Aufwendungen für Rohstoffe 5.000 €

A48) Beiträge zur Berufsgenossenschaft sind Personalaufwand: Aufwand für Dez. 05 = 1/12 von 12.600 € = 1.050 €.

Buchungssatz bei direkter Abgrenzung: Personalaufwand 1.050 € ARAP 11.550 € an Bank 12.600 €

A49) a) Es ist eine Gewährleistungsrückstellung zu bilden = Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten laut § 249 Abs. 1 HGB:

10.00.00 € x 3 % = 30.000 €.

Buchungssatz: sonstige betriebl. Aufwendungen 30.000 € an Gewährleistungsrückstellung 30.000 €

b) Eine Rückstellung für unterlassene Instandhaltung muss gebildet werden, wenn die Reparatur innerhalb von drei Monaten im neuen Jahr ausgeführt wird, sie darf gebildet werden, wenn die Reparatur innerhalb eines Jahres, aber nach den ersten drei Monaten erfolgt. Rasant kann in jedem Fall eine Rückstellung für unterlassene Instandhaltung buchen.

Buchungssatz: Reparaturaufwendungen 40.000 € an Instandhaltungsrückstellung 40.000 €

c) Rasant muss noch die Zuführung zur Pensionsrückstellung buchen.

Buchungssatz: Sonstige Personalaufwendungen 3.000 € an Pensionsrückstellung 3.000 €

d) Da Rasant das Ergebnis der Betriebsprüfung bereits im Jahr 2005 bekannt war, muss er in diesem Jahr eine Steuerrückstellung für die Gewerbesteuer bilden. Er darf nicht mit der Erstattung aus Lohnsteuer saldieren. Um im Jahr 2005 den Steueraufwand richtig auszuweisen, wird der Aufwand aus der Gewerbesteuernachzahlung als periodenfremder Aufwand gebucht, die Erstattung aus Lohnsteuer als periodenfremder Ertrag.

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Buchungssätze: Periodenfremde Aufwendungen 8.500 € an Gewerbesteuerrückstellung 8.500 €

Sonstige Forderungen 380 € an periodenfremde Erträge 380 €

A50) Bildung einer Rückstellung für KfZ-Steuer in 2005: Buchungssatz: Sonstige betriebliche Steuern 12.400 € an Steuerrückstellung 12.400 € Zahlung der KfZ-Steuer in 2006 und Auflösung des zu hohen Rückstellungsbetrages: Buchungssatz: Steuerrückstellung 12.400 € an Bank 9.600 € an sonst. periodenfremde Erträge 2.800 €

A51) Ermittlung des Gewinns durch Betriebsvermögensvergleich:

Betriebsvermögen 31.12.2005 265.000 € - 150.000 € = 115.000 € Betriebsvermögen 31.12.2004 190.000 € - 100.000 € = 90.000 € Gewinn 2005 25.000 €

a) Der Gewinn beträgt 25.000 €, da keine weiteren Entnahmen bzw. Einlagen zu buchen sind. b) Es müssen noch Entnahmen gebucht werden: 12 Monate x 5.000 € = 60.000 € Gewinn 2005 25.000 € + Entnahmen + 60.000 € Gewinn 2005 = 85.000 €

A52) Betriebsvermögen 31. 12. 2005 630.000 € Betriebsvermögen 31. 12. 2004 � 580.000 € Gewinn 2005 (vor Entnahmen und Einlagen) = 50.000 €

Entnahmen: (1) Private Altersvorsorge: 12 x 2.400 € = 28.800 € (2) Firmenjubiläum = Betriebsausgabe (3) Geburtstagsfeier = privat, keine BA 24.000 € (5) Tennis für Renate: 6 Monate x 5.000 = 30.000 € (6) Private KfZ-Nutzung = Entnahme: 1 % x 40.000 € x 12 Monate = 4.800 € + 87.600 € Einlage (4) Privates Geld des Schwiegervaters – 100.000 € Gewinn 2005 = 37.600 €

Buchungssätze: Entnahmen 87.600 € an Bank 87.600 € Bank 100.000 € an Einlage 100.000 € Hinweis: Entnahmen und Einlagen können auch auf einem Privatkonto gebucht werden: Entnahmen werden im Soll und Einlagen im Haben gebucht.

Der Abschluss erfolgt über das Eigenkapitalkonto: Eigenkapitalkonto an Entnahmen Einlagen an Eigenkapital

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