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Seite 1 Integriertes Konfliktmanagement 10. Mai 2011 Einführung eines „Integrierten Konfliktmanagements“ an der TU Ilmenau Konflikte vorbeugen – erkennen – lösen Konzeptvorschlag: Andrea Krieg Sandra Weihs

Einführung eines „Integrierten Konfliktmanagements“ … · Integriertes Konfliktmanagement Seite 2 10. Mai 2011 Konfliktmanagement befasst sich mit Strategien und Lösungsansätzen,

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Einführung eines „Integrierten

Konfliktmanagements “an der TU Ilmenau

Konflikte vorbeugen – erkennen – lösen

Konzeptvorschlag: Andrea KriegSandra Weihs

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Konfliktmanagement befasst sich mitStrategien und Lösungsansätzen, mitderen Hilfe ein konstruktiver Umgang mitKonflikten ermöglicht wird.

„Konfliktmanagement bedeutet, dass sich die Interventionen hauptsächlich auf den Konfliktprozess richten, so dass die Konflikte einen guten Verlauf nehmen.“ (GLASL, 2002)

Definition:

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• Konstruktiver Umgang mit Konflikten

• Sensibilisierung für Konflikte als Chance

• Wahrnehmung und Akzeptanz einer Streitkultur als Bestandteil der Universitätskultur (Leitbild der TU Ilmenau)

Ziele

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• Aufbau, Unterstützung und Nutzung eines integrierten Systems zur Konfliktprävention, -erkennung und -lösung (als Beitrag und zur Sicherung eines für alle Beteiligten optimalen Arbeits- und Studienklimas)

• Bündelung von Kompetenzen im Umgang mit Konflikten der Konfliktberatung in ein integriertes System

• Interne Weiterbildung im Umgang mit Konflikten

Strategie

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Integriertes Konflikt-

management

Bildung einer Streitkultur

Instrument der Fürsorgepflicht

Sicherung eines

konstruktiven Studien- und Arbeitsklimas

Beitrag zum Qualitäts-

management

Beitrag zur Organisations-

entwicklung

Fokus Mensch

Wirkung des Integrierten Konfliktmanagements (IKM)

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Miteinander

Vertrauen, Akzeptanz, Wertschätzung

Bedürfnisorientierung

Transparenz in der KommunikationSachkompetenz

Fachkompetenz

Soziale Kompetenz

Handlungskompetenz

Ergebnisoffenheit

M i t e i n a n d e r

Balance des Konfliktmanagements

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Einbindung in das Betriebliche Gesundheitsmanagemen tAnbindung an Stabsstelle Campus-Familie

Vorteile:- Initiative ist auf den „Fokus Mensch“ mit einem gesamtheitlichen

Ansatz gerichtet.

- Strategische Vorschläge an die Hochschulleitung

- Initiative arbeitet strukturübergreifend

- Die Arbeit basiert auf den Erfahrungen der Mitglieder der Campus-Familie. Dadurch ist die Entwicklung ihrer Strategien von „unten nach oben“ gewährleistet.

- Durch diese besondere Stellung innerhalb der Universität wurde ein neutraler Raum geschaffen, sich in Konfliktsituationen zu begegnen.

Strukturelle Anbindung des IKM

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Führungskräfteentwicklung Gesundheitsangebote

Psychosoziale Beratung Integriertes Konfliktmanagement

Integriertes Gesundheits-management

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• Konfliktlösung durch die Weisung

• Konfliktlösungen im Rahmen von gesetzlichen Regelungen

• Konsensuale Konfliktlösung

Ansätze der Konfliktlösung

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• Offenheit aller am IKM Beteiligten gegenüber den drei Lösungsansätzen (Weisung-Regeln-Konsens)

• IKM kann von jedem Mitglied der Campus-Familie in Anspruch genommen werden

Arbeitsgrundsätze des IKM

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1. Haltung

2. Struktur

3. Instrumente

4. Vernetzung

Aufgabenstellungen an das IKM der TU Ilmenau

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1. „Hilfe - ein Konflikt“- Sensibilisierung für Konflikt e als Chance

Enttabuisierung des Themas „Konflikte“ an der TU Ilme nau

• Wie wird das Thema innerhalb der TU Ilmenau kommuniziert?• Wie gehen wir mit Konflikten um?• Haben wir eine Streitkultur und wenn ja welche?• Wie werden Führungskräfte auf Konflikte und deren Lösungen

vorbereitet?

Umsetzung: Haltung

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2. Gewährleistung von Transparenz und Verantwortungsb ewusstsein im Rahmen von Konfliktlösungsprozessen

Verantwortungsbewusste Kommunikation zum Konfliktlös ungsprozess

• Transparenz als allgemeiner Informationsstatus zwischen den am KonfliktBeteiligten

• Das Gesagte bleibt „im Raum“ und wird vertraulich behandelt.

Umsetzung: Haltung

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3. Schaffung von Transparenz und Verantwortungsbewuss tsein in der Kommunikation miteinander; Einführung und Sensibil isierung zur gewaltfreien Kommunikation

Grundmodell der GfK nach Dr. Marshall Rosenberg

• Sensibilisieren der Studierenden und Beschäftigten • Eingliederung eines Seminars „Gewaltfreie Kommunikation“ in das

Studium Generale und Weiterbildungsveranstaltung• Sensibilisierung für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der

eigenen Kommunikation: Wie kommuniziere ich was gegenüber wem?

Umsetzung: Haltung

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1. Einbeziehung der Universitätsleitung, der Fakultät en und den weiteren Struktureinheiten der Universität als Gru ndlage für eine offene Streitkultur

a) IKM - Empfehlung zur Umsetzung an das Rektoratb) Einbindung der Fakultäten und Struktureinheiten sowie der

studentischen Vertretungen im Rahmen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit für das Wirken im Konfliktmanagement

c) Sensibilisierung für einen konstruktiven Umgang mit Konfliktend) Information über Methoden

Umsetzung: Struktur

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2. Bündelung der Kompetenzen - Zusammenführung der an der TU Ilmenau bestehenden Anlauf- und Beratungsstellen

Umsetzung: Struktur

Konflikte werden

bearbeitet

Rektorat,Dekanate,dezentraleLeitungs-Ebenen,

Führungskräfte

Dezernat für Personal-

angelegen-heiten

Gleich-stellungsrat Personalrat Koordination

Campus-Familie

StuRa, Studierenden-

Beratung, Betriebsarzt/Psychologin

Schwer-behinderten-Vertretung

+ Vertreter/-innen der Fakultäten

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Wie können die Beratungsstellen im Rahmen des Integr ierten Konfliktmanagements miteinander kooperieren?

• Initiierung einer Arbeitskreises mit allen Akteuren• Bedarfsorientierte Arbeitsberatung, um sich über die Konflikte und deren

Lösung zu verständigen � dabei wichtig: Vorstellung des Falls (oder Falltypen), aber nicht der Personen

• Möglichkeit zur Supervision in diesem Arbeitskreis• Austausch zu möglichen Konfliktlösungsstrategien• Interne Weiterbildung der Akteure durch die Akteure

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1. Konzeption von Weiterbildungsveranstaltungen zur „Konfliktregulation“ für verschiedene Zielgruppen an der TU Ilmenau. - Integration in das Institut für Bildung i .G.

Konzeption von Weiterbildungsveranstaltungen und deren Einbindung uniintern

Zielgruppen:- Führungskräfte der mittleren und höheren Führungsebene- Mitglieder der Interessenvertretungen- Referenten der Dekane und Prüfungsämter- Studentische Interessenvertretungen- Interessierte Beschäftigte und Studierende

Umsetzung: Instrumente

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2. Erarbeitung einer Handreichung zu den verschiedene n Konfliktlösungsmethoden und deren Anwendung (sowie Einsatz von Instrumenten zur Konfliktanalyse für unterschied liche Anforderungen)

• Konzeption einer Handreichung für Führungskräfte

• Führungskräften soll ein Instrument „an die Hand“ gegeben werden, Konflikte zu erkennen, einzuordnen und über Möglichkeiten der Konfliktlösung informiert werden

Umsetzung: Instrumente

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3. Einführung und Anwendung der Mediation als neueKonfliktlösungsmethode

• Was ist Mediation?• Prinzipien und Ablauf der Mediation• Was zeichnet das Verfahren aus?• Interne Schulung der Akteure, Methode bekannt machen und zur

Anwendung einzuladen• Sensibilisierung der Hochschulleitung und der Leiter der Fakultäten und

Strukureinheiten für dieses Verfahren der Konfliktlösung• Eingliederung eines Seminars „Konfliktlösungsverfahren“ in

das Studium Generale und in Weiterbildungsveranstaltungen• Anwendung der Mediation zur Konfliktlösung durch geschulte Mediatorinnen

Umsetzung: Instrumente

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4. Nutzung und Initiieren von Maßnahmen im Rahmen des Changemanagements der TU Ilmenau

Welche Auswirkungen haben Strukturveränderungsprozesse und wie kann man diese begleiten, um Konflikten vorzubeugen?

• Angebote zur Moderation bei Teambildungs- undTeamentwicklungsmaßnahmen

• Konzeption zu Coaching-Angeboten z.B. für Führungskräfte, Coaching für Neuberufene

• Finanzierung im Rahmen eines 3-Säulenmodells (Unihaushalt/ Haushalt Fakultät/Selbstbeteiligung)

Umsetzung: Instrumente

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1. Netzwerkbildung mit Mediatoren anderer Hochschulen , z.B. der Mediationsstelle FH Erfurt

• Nicht alle Konflikte sind hausintern lösbar• Nutzung von Fachkompetenzen anderer Hochschulen in Rahmen klar

geregelter Arbeitsaufträge• Erster Schritt: Kooperation mit der Mediationsstelle der FH Erfurt • Zusammenarbeit mit einer psychologischen Expertin aus der Region bei

der Entwicklung von Leitlinien zu Berufungsverfahren

Umsetzung: Vernetzung

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