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1 23.10.2015 (1) Einführung in das Informatikstudium Studienplanung Bernd Schürmann Studienberater und Geschäftsführer FB Informatik 23.10.2015 (2) Studiengänge des Fachbereichs Informatik Lehrveranstaltungsformen Arbeitsaufwand Zeitmanagement und Literaturarbeit Studienberatung Online-Version des Vortrags: http://dekanat.cs.uni-kl.de/mitarbeiter/schuermann/ Vortragsübersicht

Einführung in das Informatikstudium Studienplanung · 4 23.10.2015 (7) Informatik und Gesellschaft Vorbehalte der Gesellschaft Manche Computersysteme werden als beängstigend wahrgenommen,

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23.10.2015(1)

Einführung in das Informatikstudium

Studienplanung

Bernd SchürmannStudienberater und

GeschäftsführerFB Informatik

23.10.2015(2)

� Studiengänge des Fachbereichs Informatik� Lehrveranstaltungsformen

� Arbeitsaufwand

� Zeitmanagement undLiteraturarbeit

� Studienberatung

Online-Version des Vortrags:� http://dekanat.cs.uni-kl.de/mitarbeiter/schuermann/

Vortragsübersicht

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23.10.2015(3)

Was ist Informatik?

Edsger Dijkstra (niederl. Informatiker, 1930 – 2002)„In der Informatik geht es genauso wenig um

Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“

● Darstellung von Information● automatisierte Verarbeitung von Information● Speicherung von Information● Übertragung von Information

� Entwicklung und Grundlagen komplexer informationsverarbeitender Systeme

⇒ Programmieren nur als Handwerkzeug

23.10.2015(4)

Beispiel: Ingenieure

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23.10.2015(5)

Softwareentwicklung

Programmierung

Problembeschreibung (→ Text)

(SW-) System

Testen, Installation, Service

20%

30%

50%Analyse und Entwurf→ Was soll die Software tun?→ Wie ist die Software strukturiert?

Text, Diagramme, Formeln, ....

23.10.2015(6)

� Grundlagen verschiedener Disziplinen, z. B.● aus den Formalwissenschaften (insb. Mathematik und Logik),

● aus den Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften,

● aus Gesellschaftswissenschaften, Linguistik und Erkenntnistheorie.

� Informatiksysteme und ihre Entwicklung● Hardware- und Softwaresysteme sowie deren Integration,

● Ingenieurdisziplin.

� Anwendungen auf anderen Gebieten, z. B.● Medizin und Biotechnologie,

● Robotik,

● Betrieblicher Geschäftsprozesse.

Schwerpunkt in KL

Informatikbereiche

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23.10.2015(7)

Informatik und Gesellschaft

� Vorbehalte der Gesellschaft● Manche Computersysteme werden als beängstigend

wahrgenommen, obwohl sie eigentlich nützlich sind.

● Teile der Gesellschaft werden ausgegrenzt.

● Einführung von SW-Systemen scheitert an Vorbehalten.Beispiele:

• elektronischer Personalausweis

• Krankenkarte

• Campus Management System

� IT-Systeme beeinflussen die Gesellschaft● Facebook und andere soziale Netzwerksplattformen verändern unsere

Kommunikationsgewohnheiten.

● liquidFeedback wird für demokratische Entscheidungsprozesse genutzt.

● Softwareagenten ermöglichen schnellste Finanztransfers an der Börse.

23.10.2015(8)

Informatik und Gesellschaft

� Gesellschaft gestalten mit Informatik● IT-Systeme verschaffen Bürgern Zugang zu Informationen,

aggregieren und erschaffen neue Informationen über Bürger.� Wer entscheidet in einer modernen Gesellschaft,

was IT darf und was nicht?

● Wechselwirkung der Gesellschaft mit der Informatik:• In open-source-Projekten kann jede/r ihre/seine Ideen einbringen.

• IT-Projekte wie die Berechnung von Kreditwürdigkeit anhand von Freundschaftsbeziehungen auf Facebook wurde nach Protesten gestoppt.

� Sozioinformatik (neue Disziplin der Informatik)

● Analyse und Modellierung der Wechselwirkungen von Gesellschaft und Informatik.

● Gesellschaftlich relevante SW-Systeme von Planung über Implementierung bis hin zur Einführung und Aufrechterhaltung begleiten.

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23.10.2015(9)

Sozioinformatik

� Berufsfelder● Projektmanagement gesellschaftlich relevanter Großprojekte,

insbesondere in der Gesundheits- und Sozialpolitik.

● Beratung von Städten und Gemeinden.

● Politikberatung für Softwareprojekte mit öffentlichem Interesse.

● Pressestellen, Journalismus.

● Forschung zur Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Recht.

� Kompetenzen● Sozial Engagierte, die die Notwendigkeit großer SW-Systeme kennen,

aber nicht notwendigerweise implementieren.• Notwendigen Grundlagen der Informatik.

• Methoden aus der empirischen Sozialforschung und der Psychologie.

• Arbeitsweisen der Soziologie, der Ökonomie und des Internetrechts.

• Profunder ethischer Standpunkt im Dialog mit der Philosophie.

• Techniken zum Arbeiten in Teams.

23.10.2015(10)

Bachelor-Master-Programme● Informatik● Angewandte Informatik● Sozioinformatik● Lehramt

Weitere Master-Studiengänge● European Master in SW Engineering● SW Engineering for Embedded Systems (Fernstudiengang)

● Commercial Vehicle Technology (interdisziplinär)

Informatik-nahe Studiengänge● Wirtschaftsingenieurwesen● Cognitive Science (Master)● Maschinenbau mit Angewandter Informatik

Studiengänge

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23.10.2015(11)

� Algorithmik und Deduktion

� Computergrafik � Eingebettete Systeme

und Robotik� Informationssysteme� Intelligente Systeme� Software-Engineering� Verteilte und vernetzte

Systeme

Bachelor-Arbeit

Schwer-punkt-modul LG 1

Projekt LG 1

Nebenfach-module

(16 ECTS-LP)

Software-entwicklung

Informatik-systeme

TheoretischeGrundlagen(inkl. Mathe)

AllgemeineGrundlagen

Seminar

Schwerpunkt

Kernmodul LG 3

Kernmodul LG 2

Erweiterung

Bachelor Informatik

Umfang: 180 ECTS-LP

Lehrgebiete:

Informatik

� Master

beachten

� Ziele klären

23.10.2015(12)

� Beispiel: Informatik in der Fahrzeugtechnik

● Ingenieur-Mathematik● Grundlagen der Informatik

(SW-Entwicklung, Hardware, Eingebettete Systeme, …)

● Grundlagen der Regelungstechnik● Kommunikation im Fahrzeug● Technische Mechanik● Motormanagement● …..

Elektrotechnik

Maschinenbau

� verstärkt Themen anderer Fachbereiche

Informatik in Anwendungen

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23.10.2015(13)

Software-entwicklung

Informatik-systeme

FormaleGrundlagen(inkl. HM)

Allg.Grundl.

Anwendungs-bereich

(54 ECTS-LP)

•Schwerpunkt in der Anwendung

•anwendungsspez. Themen in Informatik

•Grundlagen in der Anwendung

•math./naturw. Grundlagen

Informatik-Schwerpunkt

•Bachelor-Arbeit•Projekt•Seminar•Kernmodule aus 2 Lehrgebieten

Bachelor Angewandte Informatik

zunächst:

•Elektrotechnik•Maschinenbau•Mathematik•Wirtschafts-wissenschaften

Informationstechnik

Modellierungspraktikum

Umfang: 180 ECTS-LP

Informatik in Anwendungen

23.10.2015(14)

Sozioinformatik

� Software nimmt im gesellschaftlichen Umfeld zu● Soziale Netzwerke● Campus-Management-System● Smart Home / Ambient Intelligence

� SW-Projekte keine rein technische Angelegenheit● Elektronischer Personalausweis / Krankenkarte● Kreditwürdigkeit abhängig von Facebook-Kontakten● CMS: nur zusammen mit Organisationsentwicklung

� Sozioinformatik● Kenntnis der SW-Entwicklung (SW-Engineering)● Rechtliche und soziologische Aspekte● Psychologie● BWL, Firmengründung

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23.10.2015(15)

� Betriebswirtschaftslehre,Ökonomik,Organisation,Recht

� Programmierung,Software-Engineering,Datenbanken und Informationssysteme,Kommunikationssysteme

� Soziologie,Informatik und Gesellschaft

� Komplexe Systeme,Web-Technologien,Projektarbeit,Schlüsselqualifikationen

Umfang: 180 ECTS-LP

Bachelor Sozioinformatik

Sozioinformatik

Bachelor-Arbeit

Sozioinformatik

Wirtschaft und Recht Informatik Gesellschaft

23.10.2015(16)

Abitur

- Industrie- Ausland

Master of Science / Diplom von anderer Hochschule oder anderem Studiengang

Industrie / Forschung / Schule

- Industrie- andere Hochschule- anderer Studiengang- Ausland

Bachelor-studiengang6 Semester(Bachelor of

Science)

Masterstudiengang (4 Sem., M.Sc.)

Promotionca. 8-10 Semester

(Dr. rer. nat. / Dr.-Ing.)

Auswahl

M.Ed.Lehramt

3-4 Semester

AuswahlAuswahl

Promotions-Programm

ca. 9-10 Semester

(Dr. rer. nat. / Dr.-Ing.)

Auswahl

Lehramt(LAG, LAR+,

LABBS)

Studiengänge

Infor-matik

Infor-matik

inAnwen-dungen

Sozio-infor-matik

Infor-matik

Inf. inAnw.

Sozio-inf.

� Studienberatung!

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23.10.2015(17)

� Individuelle Planung von● Projekten und Seminaren● Schwerpunkt, Vertiefung in der Anwendung● Auslandsstudium● Praktika, Urlaubssemester● (Studiengang-) Wechsel● …

� Studienplanung� Dokumente im Web

● Studienplan● Modulhandbuch● Lehrveranstaltungsplan (Langfristplanung)● Nicht KIS!!!!

Studienplanung

23.10.2015(18)

Studienplanung

https://voting.uni-kl.de/vt.demo/Public/Index

(Vorlesungscode: Studienplanung)

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23.10.2015(19)

� Prüfungsordnungen● Allgemeine Bachelor-Prüfungsordnung● Fachprüfungsordnung Informatik

sollte jeder

kennen

Rechtlicher Rahmen

§ 4 Studien- und Prüfungsleistungen(4) Das Modulhandbuch kann festlegen, ob die Prüfung über ein Modul in Form einer schriftlichen Klausur oder einer mündlichen Prüfung erfolgt. Andernfalls ist die Form der Prüfung spätestens beim ersten Termin der Vorlesungen des Moduls bekannt zu geben. Im Bachelorstudiengang Informatik erfolgt die Prüfung des Schwerpunktmoduls (s. Anhang A Abs. 3) grundsätzlich in Form einer mündlichen Prüfung.

Beispiele:

23.10.2015(20)

� Prüfungsordnungen● Allgemeine Bachelor-Prüfungsordnung● Fachprüfungsordnung Informatik

sollte jeder

kennen

Rechtlicher Rahmen

Beispiele:

§ 6 Fristen(5) Der Prüfungszeitraum eines Semesters erstreckt sich bis zum ersten Vorlesungstag des folgenden Semesters.

Im Bachelorstudiengang Informatik müssen im sechsten Fachsemester Prüfungen zu allen noch nicht erbrachten Prüfungsleistungen der Module aus Anhang A Abs. 2 angemeldet werden.

Prüfungen zu allen anderen Modulen müssen spätestens bis zum zwölften Fachsemester angemeldet werden.

Prüfungen, für die die oben genannten Meldefristen um mindestens 2 Semester versäumt werden, gelten als erstmals nicht bestanden (§ 19 Abs. 2 ABPO), so dass die Abs. 2 und 3 bzgl. der Wiederholungsprüfung anzuwenden sind. Bei Ermittlung der für die Einhaltung der Fristen maßgeblichen Studienzeit findet § 4 Abs. 4 ABPO Berücksichtigung.

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23.10.2015(21)

� Bachelor-Studium auf 6 Semester ausgelegt● 30 LP je Semester● typisch: 7 Semester

� Fortschrittsregelung● nach 2. Semester: mind. 30 LP aus Pflichtmodulen

(� Beratung)● nach 4. Semester: mind. 60 LP, davon 50 aus Pflichtm.● nach 6. Semester: mind. 110 LP und alle Pflichtmodule

� Überschreitung: Beratung● Geschäftsführer (allg. Fachstudienberatung)● Prüfungsausschuss● ggf. psychologische Beratungsstelle in der TU

Fortschrittsregelung

23.10.2015(22)

� Studiengänge des Fachbereichs Informatik

� Lehrveranstaltungsformen

� Arbeitsaufwand

� Zeitmanagement undLiteraturarbeit

� Studienberatung

Vortragsübersicht

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23.10.2015(23)

� Vorlesungen

� Übungen

� Seminare

� Projekte

� Bachelorarbeit, Masterarbeit

� Kolloquien

Lehrveranstaltungsformen

23.10.2015(24)

In Vorlesungen wird der Lehrstoff eines Fachgebiets durch den Dozenten in regelmäßigen Vorträgen dargestellt, an denen die Hörer aktiv teilnehmen.

● grundlegende Lehrveranstaltungen zur Wissensvermittlung

● Diskussion/Fragen erwünscht(„dumme Fragen gibt es nicht“)

● im Allg. keine Anwesenheitspflicht

● Interesse vorausgesetzt● keine „Teestube/Spielhalle“⇒ bitte Ruhe

Vorlesungen

● aktives Zuhören� roten Faden und wichtige Punkte erfassen� Unverstandenes sofort nachfragen� Wesentliches filtern - in eigene Worte fassen� eigene Anmerkungen

Wie lange dauert das Bachelorstudium maximal?

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23.10.2015(25)

Übungen und Projekte ergänzen Vorlesungen. Sie dienen der Wissenskontrolle, vermitteln Fertigkeiten und schulen in der Fachmethodik.

● äußerst wichtig zur Selbstkontrolle(und als Test für Klausuren)

● ergänzen und hinterfragen den Vorlesungsstoff

● sollten wahrgenommen werden

● Abschreiben ist Selbstbetrug(aber möglich)

� Übungen in Kombination mit dem Literaturstudium trainieren das wissenschaftliche Arbeiten.

Übungen und Praktika

23.10.2015(26)

Seminare fördern die Fähigkeit, sich anhand der Literatur über ein Thema zu informieren, dies zu präsentieren und in einer Diskussion zu vertreten.

● wichtige Lehrveranstaltungen(von Studierenden meist zu wenig beachtet)

● intensive Auseinandersetzung mit Primär- und Sekundärliteratur

● Üben von Präsentationstechniken

● Vortrag, Moderation, Diskussion

� Typisch für wissenschaftliches Arbeiten.

Seminare

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23.10.2015(27)

� Wichtig: Zusatzkompetenzen neben Fachwissen.

� Übungen, Praktika� Seminare, Übungen� Seminare� Seminare� Seminare, Übungen� „überall“� Seminar, B/M-Arbeit� Übungen, Praktika� „Studiengestaltung“

� Studium-Integrale-Veranstaltungen● nichttechnische Fächer (z.B. Techn. Englisch)

� innerhalb von Informatik-Lehrveranstaltungen.

� Schlüsselqualifikationen in der Informatik:● Sozialkompetenz, Teamfähigkeit● Kommunikation, Gespräch● Diskussion● Medienkompetenz, Präsentation● Moderation● Recherche, Lesen● Schreiben● Methodenkompetenz● Planungs-, Organisationsgeschick

Schlüsselqualifikationen

23.10.2015(28)

(Fach-) Studium ist nicht alles.● Studium Integrale

● allg. Grundlagenfächer● Chor, Orchester, Theater, Kunst, ...

● Hiwi-Tätigkeit (Lehre, Forschung)� Lehre: „wie du mir, so ich dir“

● Mentoring

● Industriearbeiten, Werkstudententätigkeit

● Studentische Selbstverwaltung(Fachschaft, AStA, ...)� Sozialkompetenz

● Sport, , Theater …

Blick über den Tellerrand

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23.10.2015(29)

� Lehrveranstaltungsformen

� Arbeitsaufwand

� Zeitmanagement undLiteraturarbeit

� Studienberatung

� Studiengänge des Fachbereichs Informatik

Vortragsübersicht

23.10.2015(30)

� Beispiel eines Studienverlaufplans

SW-Entw. Allg. G. Mathe

Σ 22 SWS

(31 ECTS-LP)

SE I4V + 2 + 2

10 LP

AT2S

4 LP

Mathe 14V + 29 LP

Mathe 24V + 28 LP

... ... ... ... ...

Σ 89 SWS

� SWS: Präsenzzeit pro Woche im Semesterohne Vor- und Nachbereitungszeit.

�Nicht zuviel zumuten!

� ECTS-LP: - 30 Stunden Arbeit insgesamt oder- 1,5 Stunden Arbeit pro Woche

SWS vs. Leistungspunkte

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23.10.2015(31)

Erfahrungsbericht [eines Anfängerstipendiats]

Auf die Frage, was mich in den letzten drei Semestern am meisten geschockt hat, gehört sicherlich dazu, dass es hier um Kaiserslautern so gut wie keine Weinfeste gibt. Und beim Altstadtfest gibt’s die Schorle nur in Plastikbecher. Allein daher kann ich die Hinterpfalz eigentlich keinem Vorderpälzer empfehlen.

Bei frischen Abiturienten sieht dies jedoch vollkommen anders aus. Mein erster Eindruck der TU erfüllte sehr meine Erwartungen.

…..

Als dann die ersten Klausuren anstanden, hatte ich noch nicht das Lernen gelernt. Ich konnte jedenfalls meine Erfahrung aus Kursarbeiten und Abitur nicht so recht anwenden.

Aber am Ende hatte alles geklappt. Auch die nächsten Semester liefen relativ problemlos, …….

Problem des Regelstudienplans

23.10.2015(32)

SemesterSW-

EntwicklungBasis-

systemeTheoretische Grundlagen

Allgemeine Grundlagen

Schwerpunkt Erweiterung Studienarbeit

1 SE 1Mathe 1

AT

2 SE 2Resy 1,

KS

Logik

3 SE 3 Resy 2 EAA PM

Vorlesung, Projekt,

zwei Kern-VL

4 SEP IS FGDP

5 Seminar

6

Mathe 2

Nebenfach

Bachelor-arbeit

31 LP

29 LP

31 LP

29 LP

30 LP

30 LP

37 LP

Problem des Regelstudienplans

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23.10.2015(33)

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

S t unde n

Reihe1 8% 29% 30% 33% 0%

0,5 1,5 2,5 4,0 5,0

0%

10%

20%

30%

40%

50%

S t unde n

Ist 0% 11% 42% 42% 6%

Soll 0% 3% 43% 39% 15%

0,5 1,5 3 6,5 9

Algebra(9 LP)

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

S t unde n

Reihe1 22% 28% 28% 12% 9%

0,5 1,5 2,5 4,0 5,0

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

S t unde n

Ist 0% 12% 47% 41% 0%

Soll 0% 2% 54% 35% 10%

0,5 1,5 3 6,5 9

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

S t unde n

Reihe1 23% 33% 22% 8% 13%

0,5 1,5 2,5 4,0 5,0

0%

10%

20%

30%

40%

50%

S t unde n

Ist 3% 4% 37% 42% 14%

Soll 0% 3% 34% 37% 26%

0,5 1,5 3 6,5 9

Analysis(8 LP)

SE 1(10 LP)

Vor-/Nachbereitungszeit Bearbeitungszeit Übungen

2,6 h

2,2 h

2,2 h

4,6 h

5,2 h

4,3 h

4,8 h

5,2 h

5,8 h

Arbeitsaufwand (Workload)

23.10.2015(34)

Vorlesung ZeitSWS /

Präsenz

Klausur-vorbereitung(nur Wiederholung)

Selbststudiuminkl. Übung

Ist Soll

Algebra(9 LP)

270 Std.4V + 2Ü15 * 6 * 0,75 =

67 Std.

2,5 Wochen100 Std.

103 Std.(6,9 Std./Wo.)

15 * 7,2 =

108 Std.15 * 7,8 =

117 Std.

Analysis(8 LP)

240 Std.4V + 2Ü15 * 6 * 0,75 =

67 Std.

2 Wochen80 Std.

93 Std.(6,2 Std./Wo.)

15 * 6,5 =

98 Std.15 * 7,0 =

108 Std.

SE 1(10 LP)

300 Std.4V + 4Ü15 * 8 * 0,75 =

90 Std.

2 Wochen80 Std.

130 Std.(8,7 Std./Wo.)

15 * 7,4 =

111 Std.15 * 8,0 =

120 Std.

Resy 1(8 LP)

240 Std.4V + 2Ü15 * 6 * 0,75 =

67 Std.

2 Wochen80 Std.

97 Std.(6,2 Std./Wo.)

15 * 3,7 =

55 Std.15 * 4,1 =

62 Std.

Selbststudiumlt. VLU

ECTS

Arbeitsaufwand (Workload)

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23.10.2015(35)

� Zusammenfassung� wöchentlicher Gesamtaufwand

(Mittelwert, Soll-Bearbeitungszeit): ca. 44 Std.� große Variationsbreite� in letzten Jahren nachlassende

Arbeitsbereitschaft/Belastbarkeit� Anstieg der Abbrecherquote

� nicht zu viel zumuten

Arbeitsaufwand (Workload)

23.10.2015(36)

SemesterSW-

EntwicklungBasis-

systemeTheoretische Grundlagen

Allgemeine Grundlagen

Schwerpunkt Erweiterung Studienarbeit

1 SE 1Mathe 1

AT

2 SE 2Resy 1,

KS

Logik

3 SE 3 Resy 2 PM

Vorlesung, Projekt,

zwei Kern-VL

4 SEP IS FGDP

5 Seminar

6

Mathe 2

EAA

Nebenfach

Bachelor-arbeit

31 LP

29 LP

31 LP

29 LP

30 LP

30 LP

23 LP

29 LP

32 LP

29 LP

27 LP

28 LP

12 LP

Problem des Regelstudienplans

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23.10.2015(37)

� Zusammenfassung� langsam starten

� Diplom: Regelstudienzeit: 9 Semester, Ist: 11-12 Semester� Ingenieurstudium benötigt Zeit� Keine Angst vor Fristen!� Lieber gegen Ende des Bachelorstudiums mehr zumuten.

� Übungen selbst machen und nur zu den Prüfungen anmelden, die man sich wirklich zutraut.

� „Nebentätigkeiten“ genauso wichtig wie Fachstudium � z.B. Gremienarbeit, Hiwi-Job, Industrieerfahrung.

� Auslandssemester ist Urlaubssemester� verlängert Fristen faktisch.

Planung

23.10.2015(38)

� Lehrveranstaltungsformen

� Arbeitsaufwand

� Zeitmanagement undLiteraturarbeit

� Studienberatung

� Studiengänge des Fachbereichs Informatik

Vortragsübersicht

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23.10.2015(39)

� Wichtig: Planung des Lern- und Arbeitsprozesses� gezieltes Lernen/Arbeiten fällt leichter;

regelmäßige Erfolge spornen an.

� Planung von● Zeit: zwingend erforderlich

� Engpass Nr. 1

● Arbeitsplatz: individuell unterschiedlich� eigene Bude: - bequem

- kann ablenken� Bibliothek: - „ungemütlich“

- kurze Wege zur Literatur- Tapetenwechsel evtl. vorteilhaft

● Arbeitsmittel: - Literatur- Ordner- ....

Studienmanagement

23.10.2015(40)

� Zeitplanung enthält● Zeiten der Lehrveranstaltungen● Zeiten zum Nacharbeiten, Üben, Lernen, ...● Zeiten für Haushalt, Sport, Hobbys, Freund(in), ...

� konform mit eigenen Zielen

� Zeiteinteilung durch Tages- und Wochenplan� Aufwand schnell wieder ausgeglichen� aber: minutiöser Zeitplan ergibt Terror

� Zeitplan verhindert ein „Davonlaufen der Zeit“� als Feedback wichtig� verhindert „Endzeitstress“� intensiviert Arbeiten, Lernen, Freizeit

Literatur:

vgl. Wikipedia

Studienmanagement

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23.10.2015(41)

� Sozialerhebung Studierendenwerk Deutschland● Studierende arbeiten im Schnitt 44 Stunden pro Woche

für Uni und Job

� Nachträgliche Befragung der Studierenden

� Studierendenproteste Anfang 2010

Arbeitsbelastung

23.10.2015(42)

Studie der Universität Hamburg� Bildungsforscher Schulmeister suchte nach Bachelor-Belastung� sofortige Zeiterfassung

Meisten Studenten bringen es nicht auf eine 40-Stunden-Woche, Jobben inklusive. Mittlerer Aufwand fürs Studium liegt bei 26 Wochenstunden - und auch das nur, weil einzelne besonders arbeitsame Geister den Durchschnitt heben. Viele Teilnehmer selbst schockiert. Ihrer Überzeugung nach hatten sie viel mehr Zeit ins Studium investiert.

� Zw. Lehrveranstaltungen viel Leerlauf in Cafeteria und Internet.

Schulmeister: „Die Studenten sind nicht in der Lage, sich die Arbeit einzuteilen.“

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,718885,00.htmlArtikel: Erschöpft vom Bummeln

Arbeitsbelastung

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23.10.2015(43)

� Typische Fehler bei der Prüfungsvorbereitung (Auszug):

● Zeitmissmanagement� „Ich habe solange ein Motivationsproblem,

bis ich ein Zeitproblem habe“.

● Viel hilft viel� Lernen vom Rest des Lebens trennen.� 3 Stunden/Tag können reichen.

● Von Lerneinheit zu Lerneinheit hecheln� Lernen muss sich festigen: Pausen/Abwechslung.

● Nicht essen und trinken� Ohne kontinuierlich Zucker und Wasser geht nichts.

● Entspannt in die Prüfung� Nicht möglich und macht auch keinen Sinn. � Mittlerer Anspannungsgrad.

Zeitmanagement

Spiegel online: Daniel KastnerNeun Rezepte gegen die schlimmsten Prüfungsfehler

23.10.2015(44)

� Typische Fehler bei der Prüfungsvorbereitung (Auszug):

● Lerngruppen� Manche Lerngruppen sind reine Zeitverschwendung:

�Gruppenstreber lässt alle anderen alt aussehen.�Unsicherer missbraucht die Gruppe als Jammerforum.�Schmarotzer ist unvorbereitet und hofft, dass die Gruppe ihm das

Lernen abnimmt.

� Die Lerngruppe ist gut zur Rekapitulation.� Alle sollten dasselbe gelernt haben und dann vortragen.

�Gruppe wird Lücken durch Nachfragen aufdecken.

Zeitmanagement

Spiegel online: Daniel KastnerNeun Rezepte gegen die schlimmsten Prüfungsfehler

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23.10.2015(45)

� knappe Zusammenfassung des Stoffs eines Fachs

� Arbeitsmaterial für eine Vorlesung

� für Lernende aufbereiteter Stoff eines Fachs

� für Fachleute mit Grundkenntnissen des Fachs

� aktuelle Forschungsergebnisse

� Zusatzinformationen

� Wissenschaft basiert auf Literatur

� Literaturquellen:● Mitschriften

● Skripte

● Lehrbücher

● Fachbücher

● Zeitschriften-, Konferenzartikel

● Internet

Studium = Literaturarbeit

23.10.2015(46)

� Mit Literatur lernen bedeutet: - Lesen- Auswählen- Vertiefen

� Lesetipps

● Fragen definieren, die der Text beantworten soll

● Überblick verschaffen� Inhaltsverzeichnis, Kapitelüberschriften, Bilder� Querlesen

● Lesestoff bearbeiten� Markierungen, Anmerkungen, „nachrechnen“

● Exzerpieren, zusammenfassen

● Archivieren� Karteikasten, Datenbank, ...

Lernen

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23.10.2015(47)

� Lehrveranstaltungsformen

� Arbeitsaufwand

� Zeitmanagement undLiteraturarbeit

� Studienberatung

� Studiengänge des Fachbereichs Informatik

Vortragsübersicht

23.10.2015(48)

Studienberatung

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23.10.2015(49)

� Beratungsstellen• Allgemeine Fachberatung

(Geschäftsführer, Studienmanager)• Fachberater, Dozenten, Mitarbeiter• Fachschaft• Internet

� Diskussionsforen, E-Mail

� Fachübergreifende Beratungsstellen• Gleichstellungsbeauftragte• Psychologische Beratungsstelle (Mensageb.)

� Beratung unbedingt in Anspruch nehmen!� sofort und nicht nur „gute“ Studierende� evtl. „zweite Meinung“ einholen

Studienberatung

23.10.2015(50)

Anke Propheter, Annette JungPrüfungsamt

Prof. Schmitt

Vorsitzender

PrüfungsausschussThees

SCI

Prof. SchneiderDekan

Sprecher:Sarah Dossinger,

Marcus Fögen

Leute im Fachbereich

Schürmann, Bogner- Studienberatung

- Probleme aller ArtDas Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden.

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23.10.2015(51)

� Selbstlernzentrum, Diemersteiner Selbstlerntage

� Allgemeine Grundlagen� www.uni-kl.de/slz

� Akademische Jahresfeier� Freitag, 30.10.2015 � ab 17:30 Uhr in 46-215

Ankündigungen

23.10.2015(52)

Diemersteiner Selbstlerntage� Drei aufeinander aufbauende, jeweils 2-tägige Trainings

� Inhalte aus 4 Kompetenzbereichen:● Lernkompetenz● Wissenskompetenz● Kommunikationskompetenz● Selbstführung/Emotionale Kompetenz

� Erfahrungsorientiertes Lernen in kleinen Gruppen

� Freiberufliche Trainer

� Blockseminare (Seminar I, II und III), insgesamt 4 LP

Selbstlernzentrum der TU (SLZ)

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23.10.2015(53)

Diemersteiner Selbstlerntage� In jedem Semester kann ein Seminar besucht werden:

� Grundlagenseminar: ab 1. Semester

� Aufbauseminar: mit Abstand von einem Semester zu Seminar 1

� Abschlussseminar: mit Abstand von mind. einem Semester zu Seminar 2, frühestens im 4. Semester

� Anmeldung ist erforderlich

� Termine und Anmeldung über KIS oder über www.uni-kl.de/slz● E-Mail: [email protected]

Web: www.uni-kl.de/slzTelefon: 0631/205-4952

Selbstlernzentrum der TU (SLZ)