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Einführung in die Sprachwissenschaft und Sprachbeschreibung WS 2012/13, Prof. Friedemann Pulvermüller ABSCHLUSSKLAUSUR Name: _________________ Vorname: _________________ Matrikelnr: _________________ Ich belege diese Veranstaltung als konsekutives Modul nicht-konsekutives

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Einführung in die Sprachwissenschaft und Sprachbeschreibung

WS 2012/13, Prof. Friedemann Pulvermüller

ABSCHLUSSKLAUSUR

Name: _________________Vorname: _________________Matrikelnr: _________________

Ich belege diese Veranstaltung als konsekutives Modul nicht-konsekutives Modul

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AUFGABE 1 (V, 6 Punkte)a)Bitte zeichnen Sie auf dem Diagramm rechts die beiden wichtigsten Sprachgebiete des menschlichen Gehirns ein.b)Woher weiss man, dass die linke Gehirnhälfte bei den meisten Menschen sprachdominant ist?

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Aufgabe 2 (V, 6 Punkte)Im Deutschen kann der Plural maskuliner Nomina auf – e, – en oder –s gebildet werden.a)Bitte illustrieren Sie dies an je einem Beispiel und fertigen Sie hierzu jeweils eine vollständige Deklinationstabelle an.b)Welche der Deklinationen nennt man stark, welche schwach?

-e -en -s

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AUFGABE 3 (S, 6 Punkte)Man teilt Verben ein in sogenannte

accomplishment verbs ________________ t/astate verbs ________________ t/aachievement verbs ________________ t/aactivity verbs ________________ t/a

a) Bitte nennen Sie je ein Beispiel aus dem Deutschen.b) Welche ihrer Beispielverben sind telisch (t), welche atelisch (a)? Bitte

markieren Sie Ihre Beispiele entsprechend!c) “Jedes Verb läßt sich eindeutig als entweder telisch oder atelisch

klassifzieren”. Bitte diskutieren Sie diese Behauptung am Beispiel des Wortes “fahren”!

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AUFGABE 4 (S, 6 Punkte)Bitte erklären Sie kurz die Bedeutung der folgenden sprachwissenschaftlichen

Fachwörter. Bitte nennen Sie auch Beispiele, um diese Begriffe zu illustrieren.

1)_Wortfrequenz

2)_Funktionswort

3)_Dreiwertiges Verb (oder Verb mit drei Argumenten)

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AUFGABE 5 (S, 6 Punkte)

Bitte teilen Sie die folgenden Sätze/Nebensätze in sog. Topologische Felder ein. Bitte benützen Sie hierfür die Tabelle unten und beschriften Sie diese zu diesem Zweck sinnvoll:

1. Es sang vor langen Jahren wohl auch die Nachtigall ihr Lied dem Fischer vor.

2. Gott wolle uns vereinen.

3. Seit du von mir gefahren.

1

2

3

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AUFGABE 6 (V, 6 Punkte)Bitte markieren Sie die korrekten Aussagen:

Die Lallphase erstreckt sich vom sechsten Monat bis zum Ende des ersten Lebensjahres.

Der sogenannte “vocabulary spurt” beginnt um den 18. Lebensmonat. Dann lernt das Kind ca. 60 neue Wörter pro Woche.

Die Neurolinguistik ist der neuste Bereich der Linguistik; sie setzt sich erstmals mit neurotischer Sprache wie auch mit dem Neuerwerb sprachlicher Strukturen beim Kinde auseinander.

Die Spracherwerbsforschung konnte zeigen, dass die Entwicklungsstufen des Sprachenlernens bei Affe und Mensch genau gleich verlaufen.

Frege hat bewiesen, dass die kompositionale Bedeutung von Sprachspielen aus Idiomen errechnet wird.

Der interaktive Ansatz in der Spracherwerbsforschung betont den Zusammenhang zwischen dem Erwerb von sprachlichen und anderen auch nichtsprachlichen Fähigkeiten in den Bereichen der Kognition, Perzeption, Motorik und soziale Interaktion.

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AUFGABE 7 (S, 6 Punkte)

a) Bitte teilen Sie die in der Tabelle angegebenen Konstituenten des nachfolgenden Satzes in Ergänzungen/Komplemente (E/K) und Angaben/Adjunkte (A/A) ein! Kreuzen Sie entsprechend an.

b) Bitte nennen Sie je die syntaktische Funktion und, im Fall der Ergänzungen, zusätzlich die thematische Rolle.

Er ritt einst mit einer Koppel junger Pferde ins Ausland, als er an die Elbe kam.

Wort/Phrase E/K A/A Syntaktische Funktion Thematische Rolle

Er

Ritt

Mit einer Koppel

Junger Pferde

Ins Ausland

Als er an die E. kam

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AUFGABE 8 (V, 6 Punkte)(1) Die Sprache dient ausschliesslich zur Übermittlung von Information von einem

Sender an einen Empfänger.Mit Satz (1) wird eine Behauptung aufgestellt über die Funktion von Sprache.

Bitte nehmen Sie zu dieser Behauptung Stellung, indem Sie typische kommunikative Funktionen der Sätze (2)-(4) beschreiben.

(1) Du hast dich gegen meinen Willen dafür entschieden, heute Abend von mir fortzugehen.

(2) Dann bleibe aber auch bei diesem Entschluss dein Leben lang.(3) Nur dann war es ein männlicher Entschluss.

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AUFGABE 1 (V, 6 Punkte)Hier sehen Sie eine Tabelle, die Phoneme durch Distinctive Features und ihre

Werte (+ oder -) charakterisiert. Bitte nennen Sie die Phoneme, die durch die Features/Werte der Spalten 1-9 definiert sind. Bitte nennen Sie entweder das IPA Symbol (z.B. [p]) oder eine eindeutige Kennzeichnung (z.B. “p wie in ‘Post’”)

1 – 4 – 7 – 2 – 5 – 8 – 3 – 6 – 9 –

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AUFGABE 2 (S, 6 Punkte)a) Bitte nennen Sie für jedes der beiden Phoneme im Diagramm unten ein

BESPIELWORT, in dem das Phonem vorkommt. b) Bitte nennen Sie auch für die Phoneme 3-6 je ein Beispielwort und tragen Sie

die Phoneme im Diagramm ein.

1. _______________2. _______________3. /ɶ/_______________4. /e/_______________5. /o/_______________6. /ɑ/_______________

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AUSWERTUNG

AUFGABE Max P Thema Punkte

1 6 Neurolinguistik V

2 6 Morphologie V

3 6 Semantik S

4 6 Grundbegriffe

5 6 Syntax S

6 6 Sprachentwicklung V

7 6 Syntax und Semantik S

8 6 Pragmatik V

9 6 Phonologie, Konsonanten V

10 6 Phonologie, Vokale S

Gesamt 60

<24 – nicht bestanden; 24-32 – ausr; 33-41 – befr; 42-50 – gut; >50 – sehr gut