Einführung in energie und rohstoffe kapitel 4 transport

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Einführung in energie und rohstoffe kapitel 4 transport

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  • Grundlagen Erdgastransport und -verteilung

    Prof. Dr.-Ing. Joachim Mller-Kirchenbauer

    Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme Institut fr Erdl- und Erdgastechnik

    Sommersemester 2013

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 2 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    bersicht

    1. Einfhrung und Grundlagen

    2. Entwicklung der Gasversorgung

    3. Aktueller Stand der Erdgasversorgung

    4. Erdgastransport

    5. Entstehung, Produktion und Aufbereitung

    6. Erdgasspeicherung

    7. Erdgasverteilung

    8. Technische Sicherheit und Regelwerke

    9. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Regelwerke

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 3 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 4 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Die Wirtschaftlichkeit und somit die Investitionen fr den Bau von Erdgaspipelines sind allgemein von folgenden Faktoren abhngig:

    Weltmarktpreise fr Energie, insbesondere lpreis

    Nachfrage oder Wachstum der Nachfrage (Entwicklung ist wichtige Auslegungsgre)

    Vorhandensein langfristiger Bezugs- und Liefervertrge ber eine groe Erdgasmenge, zu deren Abnahme sich die Kufer gegenber dem Produzenten verpflichten (Take-or-Pay) bzw. langfristiger Transportvertrge

    von politischen Rahmenbedingungen, die die ntige Sicherheit fr langfristige und hohe Investitionen bieten

    Entscheidung: Leitung wird gebaut ja / nein

    Regulatorische Reformen bringen magebliche Vernderungen fr diesen Entscheidungsfindungsprozess

    Traditionelle Einflussfaktoren auf die Leitungsplanung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 5 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Rahmenbedingungen fr Transportnetzbetreiber

    Festlegungen fr "Transmission Systems Operators" (TSOs) in europischen Richtlinien und Verordnungen

    Vorgaben fr "Fernleitungsnetzbetreiber" (FLNB) in Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und Verordnungen.

    Spezifika:

    - Transport ber groe Entfernungen unter hohen Drcken

    - Kopplung an Importpunkte und inlndische Erdgasproduktion

    - Verantwortung fr die Stabilitt des Gesamtsystems

    - Deckung der Nachfrage nach Energietransport

    - Intensive Kooperation verschiedener Unternehmen

    Gewhrung von diskriminierungsfreiem Netzzugang

    Leitungswettbewerb nicht besttigt kostenorientierte Regulierung

    Bedarfs- und Ausbauplanung auf gesetzlicher Grundlage

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 6 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Durchfhrung von Netzberechnungen bzw. simulationen

    Beachtung folgender Parameter:

    - Gasbeschaffenheiten

    - Druckstufen / Nennweiten der Ferngasleitungen

    - Druckanforderungen im Leitungsnetz (abgeschlossene Vertrge)

    - Gasbezugsmglichkeiten

    - Speicherleistungen

    - Gasabsatz - kltester, d.h. absatzstrkster Tag

    - Benutzungsstruktur

    - Tages- und Wochencharakteristiken

    - saisonale Schwankungen

    - Menge und Leistung

    - Bestimmung von - Nennweite

    - Druckstufe und

    - Grobtrassierung der neuen Leitung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 7 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Planung und Berechnung von Gashochdruckleitungen

    Nutzung professioneller und kommerziell verfgbarer Softwareprogramme zur Berechnung, Simulation und Optimierung des Gashochdruckleitungsnetzes

    Anwendungsmglichkeiten:

    - Auslegung von Versorgungs- und Messsystemen - Druckbereich

    - Leitungsdurchmesser

    - Netzelemente

    - Komplexitt bzw. Vermaschung von Gasnetzen

    - Netzsimulation /-berechnung von - Transport- und Verteilungsnetzen

    - Festlegung von Netzparametern

    Modellierung / Einsatzoptimierung von Verdichterstationen

    Management von Engpasssituationen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 8 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Optimierung in der Leitungsplanung

    Leistungen Engineering Material

    2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Leistungen 89 80 86 73 73 67 60 55 Engineering 7 11 10 8 10 8 8 8 Material 4 9 4 9 17 25 32 37 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100

    90

    80

    70

    60

    50

    40

    30

    20

    10

    0

    Quelle: VNG

    Kostenverteilung im Rohrleitungsbau

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 9 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 10 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    1 - Zweck des Gesetzes:

    Sichere, preisgnstige und umweltvertrgliche leitungsgebundene Versorgung im Interesse der Allgemeinheit.

    4 - Genehmigung des Netzbetriebs:

    Aufnahme des Betriebs eines Energieversorgungsnetzes bedarf der Genehmigung

    Die Genehmigung kann nur versagt werden, wenn der Antragsteller nicht

    die personelle,

    technische und

    wirtschaftliche

    Leistungsfhigkeit besitzt, um den Netzbetrieb entsprechend den Zielen und Vorschriften auf Dauer zu gewhrleisten.

    Gesetzliche Vorschriften Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 11 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    11 Betrieb von Energieversorgungsnetzen:

    Betreiber von Energieversorgungsnetzen sind verpflichtet, ein sicheres, zuverlssiges und leistungsfhiges Energieversorgungsnetz diskriminierungsfrei zu betreiben, zu warten und bedarfsgerecht auszubauen, soweit es wirtschaftlich

    43 Planfeststellungsverfahren fr Energieanlagen:

    Planfeststellung bei Errichtung und Betrieb sowie nderung von Gasversorgungs-leitungen mit einem Durchmesser grer 300 mm soweit dafr eine Umwelt-

    Andernfalls Plangenehmigung, entfllt in Fllen von unwesentlicher Bedeutung

    44 Vorarbeiten:

    Regelungen zur Duldung von Vorbereitungsarbeiten (Vermessungen, Boden- und Grundwasseruntersuchungen etc.) durch Eigentmer bzw. Nutzungsberechtigten

    Regelung zur Entschdigung der Eigentmer / Nutzungsberechtigten

    Gesetzliche Vorschriften Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 12 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    49 Anforderungen an Energieanlagen:

    Energieanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass die technische Sicherheit gewhrleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich sonstiger Rechtsvorschriften die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten.

    Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird vermutet,

    technischen Regeln der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.

    Die nach Landesrecht zustndige Behrde kann im Einzelfall die zur Sicherstellung der Anforderungen an die technische Sicherheit von Energieanlagen erforderlichen Manahmen treffen.

    51 Monitoring der Versorgungsicherheit:

    Das Bundesministerium fr Wirtschaft fhrt ein Monitoring der Versorgungssicherheit im Bereich der leitungsgebundenen Versorgung mit Elektrizitt und Erdgas durch.

    Gesetzliche Vorschriften Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) (3)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 13 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    1 Geltungsbereich:

    Gilt fr die Errichtung und den Betrieb von Gashochdruckleitungen, die der Versorgung mit Gas im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes dienen und fr einen berdruck von mehr als 16 bar ausgelegt sind.

    2 Begriffsbestimmung:

    Zu den Gashochdruckleitungen gehren alle dem Leitungsbetrieb dienenden Einrichtungen:

    Verdichter

    Entsorgungs-, Regel- und Messanlagen

    Leitungen bzw. Leitungssysteme zur Optimierung des Gasbezuges und der Gasdarbietung

    Gesetzliche Vorschriften Gashochdruckleitungsverordnung (GasHL-VO) (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 14 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    5 Anzeige und Beanstandung von Leitungsvorhaben:

    Schriftliche Anzeige und Beschreibung des Leitungsbauvorhaben mindestens acht Wochen vor Beginn der Errichtung (einschlielich Unterlagen zur Beurteilung der Sicherheit)

    Beifgen der gutachterlichen uerung eines Sachverstndigen, die besttigt, dass Bauart und Betriebsweise den Anforderungen der GasHL-VO entsprechen

    6 Inbetriebnahme:

    Inbetriebnahme nach Prfung der Dichtheit und Festigkeit sowie der notwendigen Sicherheitseinrichtungen durch Sachstndigen

    Abschlieende Prfung hinsichtlich Einhaltung der Anforderungen der GasHL-VO durch Sachverstndigen (Schlussbescheinigung)

    Gesetzliche Vorschriften Gashochdruckleitungsverordnung (GasHL-VO) (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 15 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Technische Regeln und Normen DVGW-Regelwerk

    Enthlt einheitliche aufeinander abgestimmte und in sich geschlossene technische Verfahrensweisen und Grundlagen fr eine sichere Versorgung mit Gas.

    Einbeziehung Technischer Regeln und Normen anderer Organisationen (DIN, VDE, VDI, Unfallverhtungsvorschriften)

    Inhaltliche Festlegung der Anforderungen an:

    - Ausrstung und Errichtung

    - Verlegung / Installation

    - Inbetriebnahme

    - Instandhaltung und Betrieb

    - Prfung von Gasrohrleitungen und Gasanlagen.

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 16 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Technische Regeln und Normen DIN/EN

    DIN-Normen (gastechnische DIN-Normen):

    - enthalten Regelungen zu: - Werkstoffen / Materialien

    - Bauteilen / Gerten

    - zusammenhngende fertigungs- und prftechnischen Fragen

    Europische Normung (EN):

    - unterschiedliche technische Normen innerhalb Europas stellen erhebliche Umsetzungsschwierigkeiten und Hemmnisse dar

    - Ziel ist ein harmonisiertes europisches Normenwerk

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 17 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 18 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Trassenfestlegung (1)

    Machbarkeitsstudie

    Grobtrassierung

    - Festlegung der Grobtrasse, ggf. unter Beachtung bereits bestehender Versorgungsleitungen zur Trassenbndelung

    - Aufdeckung von Raumwiderstnden (Ortsgebiete, Quellgebiete, Naturschutzgebieten, Gebieten der Flora-Fauna-Habitate u..)

    Ermittlung einer machbaren, kostengnstigen Trassierung

    Abschluss von Gestattungsvertrgen bei Kreuzungen mit Gleisanlagen, Bundes- bzw. Landesstraen, Wasserlufen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 19 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Trassenfestlegung (2)

    Beachtung der wasserwirtschaftlichen sowie der Wege- und Gebudebeweissicherung

    Eintragung von Dienstbarkeiten ins Grundbuch bei privaten Grundstcken

    Geotechnische Untersuchungen

    Feststellung der Bodenverhltnisse zur Erkennung von Einflssen auf die Leitung

    Rckschlsse auf das zu verwendende Material

    Verfahrenstechnische Auslegung der Leitung und Festigkeitsberechnung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 20 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013 20

    Trassenfestlegung (3)

    Geradliniger Verlauf und minimaler Umwelteingriff

    Beachtung der Realisierbarkeit des Leitungsbaus (Meidung von Steil- oder Rutschhngen, mglichst rechtwinklige Kreuzung von Flssen, Straen, Bahnlinien)

    Vermeidung des Durchquerens von Natur- (Biotope) und Wasserschutzgebieten sowie FFH-Gebieten und Suchrumen

    Vorprfung der Querungsmglichkeiten solcher Gebiete hinsichtlich der Betrachtung der Erhaltungsziele dieser Gebiete bzw. der Notwendigkeit der Erstellung von Vertrglichkeitsuntersuchungen

    Nutzung bestehender Leitungskorridore (Elektrizitt, Gas, Wasser, l) sowie von Verkehrswegen im Sinne einer raumordnerischen Trassenbndelung (Abstand zu Hochspannungsleitungen >110 kV: 10,0 m zum ueren Leiterseil)

    Umgehung von Baumgruppen, Hecken, Windschutzstreifen sowie hervorragender Einzelbume (bei Feintrassierung)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 21 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Trassenfestlegung (4)

    Umgehung von Siedlungsgebieten (Bau- und Bauerwartungsland) sowie Bodendenkmlern

    Umgehung weiterer unter Schutz stehender Rume (bedeutsame Gebiete oberflchennaher Rohstoffvorkommen)

    Beachtung geplanter Verkehrsbauten (Straen, Bahnen, Wasserlufe)

    Beachtung zur Renaturierung vorgesehener Rume (Feuchtgebiete, Fluss- und Bachlufe)

    Beachtung konkreter Entwrfe geplanter Drainagen, Wasserversorgungen, Kanalisationen sowie von Kabel, Rohr- und Freileitungstrassen

    Durchquerung von Waldgebieten in vorhandenen Schneisen oder Wegen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 22 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    1) Parallelfhrung zu Hochspannungsleitung

    2) Verlegung entlang einer Bundesstrasse

    3) Verlegung entlang einer Landstrae und lleitung

    Trassenfestlegung (5) Entwicklung der Trassenfindung mit Vorschlgen zu verschiedenen Trassenverlufen am Beispiel der FGL Brnicke Schwennenz

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 23 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 24 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Genehmigungsplanung (1)

    Durchfhrung Raumordnungsverfahren (ROV)

    Dauer: Vorbereitung ca. drei Monate, Durchfhrung ca. sechs Monate

    Vorbereitung und Durchfhrung des sog. Scoping-Termines (Vortermin) fr die gewhlte Trasse einschlielich der naturschutzfachlichen oder raumordnerischen begrndeten Umtrassierung

    Einbeziehung erforderlicher Behrden (Raumordnungsbehrde, Naturschutzbehrde, Planungsmter etc.)

    Beantragung Raumordnungsverfahren (Errterungsbericht, Planungsunterlagen)

    Erarbeitung der Untersuchungen fr Umweltvertrglichkeitsprfung (UVP) sowie der Flora-Fauna-Habitate-Vertrglichkeitsberprfung (FFH)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 25 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Raum-

    ordnungs- verfahren

    Land- und Forstwirtschaft Erholung,

    Tourismus

    Ver- und Entsorgung

    Siedlungs- entwicklung

    Natur- und Umweltschutz

    (UVP, FFH)

    Wirtschaft

    Verkehr

    Genehmigungsplanung (2)

    Aspekte des Raumordnungsverfahrens (ROV)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 26 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Genehmigungsplanung (3)

    Vorbereitung Umweltvertrglichkeitsprfung

    Umweltvertrglichkeitsstudie mit Bewertung vielseitiger Faktoren:

    - Umwelt am Standort und im Einwirkungsbereich

    - Pflanzen und Tiere (Biotopstrukturen, Empfindlichkeit, Arteninventar)

    - Umweltauswirkungen durch Bau und Betrieb der Leitung auf Mensch, Pflanzen, Tiere, Boden, Wasser, Luft, Landschaft, Kultur

    - Nutzungen (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Jagd, Wasserwirtschaft, Bodenabbau, Lagersttten, Siedlung, Industrie, Gewerbe, Erholung, Tourismus, Verkehr)

    - Landschaftsbild (Kultur- und sonstige Sachgter, Kulturdenkmale, kulturell und archologisch wertvolle Objekte)

    - Boden (geologische Situation, natrliche Eigenschaften)

    - Wasser (Grundwasser, Oberflchenwasser)

    - Klimatische Verhltnisse im Untersuchungsraum

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 27 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Genehmigungsplanung (4)

    Vermeidungs- und Kompensationsmanahmen im Zusammenhang mit der Umweltvertrglichkeitsprfung (UVP)

    - Kleinrumige Umgehung besonders sensibler und geschtzter Bereiche im Rahmen der Feintrassierung

    - Verminderung der Regelarbeitsstreifenbreite bei der Querung sensibler Strukturen und Biotope

    - Querung linienfrmiger Gehlzbestnde in vorhandenen Lcken

    - Baumschutzmanahmen gem DIN 18920 (Schutz von Bumen, Pflanzenbestnden und Vegetationsflchen bei Baumanahmen)

    - standortgerechte Begrnung der Stationen

    - Aufstellen von Amphibienzunen in Bereichen von Amphibienwanderwegen (Wanderzeiten)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 28 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Genehmigungsplanung (5)

    Durchfhrung Planfeststellungsverfahren (PFV)

    Dauer: Vorbereitung ca. drei Monate, Durchfhrung mindestens sechs Monate

    - Vorbereitung und Durchfhrung der Antragskonferenz fr das Planfeststellungsverfahren (PFV) auf der Grundlage des raumordnerischen Bescheides

    - Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen

    - Antrag des Planfeststellungsverfahrens

    - Erarbeitung des Landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP)

    - Planfeststellungsbeschluss

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 29 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 30 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Detailplanung (1)

    Konstruktive Bearbeitung

    - Feintrassierung / Vermessung Durchfhrung der Trassierungsmessungen auf Grundlage der Genehmigungsplanung

    - Anfertigung von Lage- und Hhenplnen und der Darstellung von Kreuzungen (Straen, Bahnen etc.)

    - Abstimmung zu Sonderbauwerken (Dker, HDD Horzontal Directional Drilling)

    - Wegerechtsbeschaffung

    - Ausschreibungsunterlagen

    - Materialauswahl /-stcklisten - Einsatz hherfester Sthle

    - mgliche Druckstufen

    - optimiertes Wanddicken-Durchmesserverhltnis

    - Boden- und Baugrunduntersuchungen

    - Abstimmung mit Archologie

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 31 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Detailplanung (2)

    Vorbereitung der Bauausfhrung und -berwachung

    - Einsatz von Fachbauleitern fr die Gewerke: - Rohrbau einschlielich Schweien

    - Tiefbau

    - Wasser und Drainagen

    - kologie

    Vorbereitung der Erstellung der Dokumentation

    - hohe Datengenauigkeit und hoher Informationsinhalt erforderlich

    - Dokumentation von Versorgungssystemen erfolgt heute mittels digital gefhrter Dokumentationen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 32 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Projekt genehmigt

    Projekt geplant

    Projekt realisiert

    1. Projektgenehmigungsphase

    Idee Grob-AST

    Projekt-antrag MBS

    Engine-ering

    2. Projektplanungsphase

    Engineering BANF Unternehmerleistung

    Bestellung Unternehmerleistung

    3. Projektrealisierungsphase

    Projektstart Projekt-durchfhrung

    Projekt-abschluss

    (Aufgabenstellung) (Mittelbewilligungsschein)

    PG

    (Projektgenehmigung)

    (Bedarfsanforderung)

    Projektablauf innerhalb eines Unternehmens

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 33 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Verantwortlicher

    Technologe

    Entstehung des Projektes aus betrieblichen Erfordernissen

    Projekterffnungsphase

    Projekt beantragen und bilden des Technologenteams,

    Festlegung verantwortlicher Technologe

    Pro

    jek

    t-

    pla

    nu

    ng

    sp

    ha

    se Erarbeitung der technologischen

    Anforderungen und Bindung externer

    Kapazitten

    Detailengineering mit Erarbeitung

    erforderlicher Antrge und Genehmigungen

    intern/extern durch externen Dienstleister

    Besttigung und Abnahme der Leistung

    Koordinierung der Realisierung , Bau-

    berwachung, Beaufsichtigung externer

    Auftragnehmer, Steuerung der Sach- und

    Zeitziele durch externen Dienstleister

    Besttigung und Abnahme der Leistung

    Pro

    jek

    t-

    rea

    lis

    ieru

    ng

    sp

    has

    e

    Verantwortlicher

    Technologe

    Technologische Begleitung der

    Projektrealisierung, Bauausfhrung

    berwachen und Steuerung der Kosten

    Betr

    ieb

    Leit

    er

    Netz

    serv

    ice o

    . L

    eit

    er

    Sp

    eic

    hers

    erv

    ice

    Bau

    herr

    Beispiel einer unternehmensinternen Projektorganisation

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 34 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Ausfhrung

    Bauleistung

    Durchfhrung

    Bauoberleitung

    Objektber-

    wachung

    GVU

    Technik

    Ing.-

    bro

    Bau-

    DL

    Mngel-

    beseitigung

    Erstellung

    Leistungs-

    abrechnung

    Korrektur

    Leistungs-

    abrechnung

    Voraussetzung

    - Bestellung

    - Kosten / Budget

    - Termine / Freigabe Planung

    Durchfhrung :

    - kaufm. Dokumentation

    - Archivierung Nachweisdokumente

    - Dienstleistungsabrechnung

    - Pachtgegenstand aktualisieren

    Forderung

    Leistungs-

    abrechnung

    Veranlassung

    Korrektur

    Prfung und

    Freigabe Leistungs-

    abrechnung

    Durchfhrung

    Abnahme

    Vorbereitung

    Abnahme

    Vorprfung

    Leistungs-

    abrechnung

    Durchfhrung :

    -Dokumentation anlegen oder

    ergnzen

    (Digitalisierung)

    i.O.

    i.O. n.i.O.

    i.O.

    i.O.

    n.i.O.

    Abnahme

    man

    gelh

    aft

    Erstellung

    Dokumentation

    berprfung

    Dokumentation

    Freigabe

    Dokumentation m

    an

    gelh

    aft

    Projektabwicklung Bauberwachung, Dokumentation, Abnahme, Abrechnung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 35 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Gesamtzeitplan fr ein Hochdruckleitungsbauprojekt

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 36 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 37 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Die mit den Verlege- und Schweiarbeiten beauftragten Rohrleitungsbauunternehmen mssen das DVGW-Zertifikat der Gruppe 1 nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 301 besitzen.

    - DVGW GW 301 Gruppe 1: Rohrleitungen fr alle Drcke und Nennweiten aus Stahl und Gusseisen

    Die Durchfhrung der Tiefbau-, Schwei- und Verlegearbeiten sind durch sachkundige und erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen

    Baustellenschild

    Voraussetzungen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 38 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Errichtung eines Schutzstreifens zum Schutz der Leitung

    keine Errichtung von Gebuden oder baulichen Anlagen

    keine Ablagerung von Silagen bzw. von schwer zu transportierenden Materialien

    Breite in Abhngigkeit vom Leitungs- durchmesser 2 - 10 m jeweils vom Leitungsmittelpunkt

    Abstnde zu unterirdischen Anlagen:

    - Kreuzungen: 0,2 m / Parallelverlegung: 0,4 m

    - auerhalb ffentlicher Verkehrsflchen: 1 - 3,5 m

    - Windkraftanlagen: in der Regel mindestens 50 m

    Schutzstreifen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 39 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Abtrag des Mutterbodens

    Trassenvorbereitung

    archologische Untersuchungen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 40 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Festlegung des Arbeitsstreifens in Abhngigkeit vom:

    - Leitungsdurchmesser

    - Art und Menge des Aushubes

    - Maschineneinsatz

    Arbeitsstreifenbreite:

    - freie Strecke: 15 - 33 m

    - Wald: 13 - 24,5 m

    im Arbeitsstreifen liegende Versorgungsleitungen drfen nicht gefhrdet werden

    Festlegung Arbeitsstreifen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 41 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Endlosverlegung:

    Vorzugsvariante

    umfangreicher Gerte- und Maschineneinsatz erforderlich

    hohe Verlegeleistung

    Rohrstrang einschlielich Bgen wird neben Rohrgraben verschweit

    Rohrvorstreckung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 42 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Grabenaushub

    Grabenaushub mit Wasserhaltung

    Rohrgraben

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 43 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Verbauter Graben mit gebschtem Voraushub

    Teilweise verbauter Graben

    Varianten des Rohrgrabenaushubs nach DIN 4124 (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 44 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Graben mit senkrechten Wnden und gebschten Kanten

    Vermeidung unzulssiger Spannungen in der Leitung innerhalb des Rohrgrabens

    Sicherung gegen Auftrieb oder Absinken bei stark wasserhaltigen Boden

    Sicherung gegen Drainage- wirkung des Rohrgrabens in Gefllstrecken

    getrennte Lagerung von Mutter- boden beim Aushub

    Varianten des Rohrgrabenaushubs nach DIN 4124 (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 45 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 46 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Auslegung der Leitung nach maximal zulssigem Betriebsdruck (MOP - Maximal Operating Pressure)

    Maximal zulssiger Betriebsdruck darf Auslegungsdruck (DP - Design Pressure) nicht bersteigen

    Beachtung der notwendigen Prfungen (z.B. Druckprfung)

    bei Verlegung in Kanlen:

    - ausreichende Be- und Entlftung,

    - Verfllung oder Mantelrohr welches auerhalb des Kanals endet

    Abstnde der Armaturen in Abhngigkeit vom :

    - Betriebsdruck / Leitungsdurchmesser

    - Zeit zum Erreichen / Erfordernisse fr betriebliche Zwecke

    -

    Konstruktionskriterien

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 47 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Berechung der Wanddicke:

    auf der Grundlage des DVGW Arbeitsblattes G 463 und der DIN EN 1594

    Werkstoffauswahl nach DIN EN 10208-2

    -

    (Bsp.: L360 NB / L360 MB)

    - mit steigender Streckgrenze

    wird Schweibarkeit komplizierter

    Sicherheitsbeiwert in Abhngigkeit

    der Stahlsorte zwischen 1,50 und 1,60

    Stahlrohre werden nach Gewicht berechnet

    Konstruktionskriterien

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 48 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    DN-Bereiche der Rohre von DN 100 - 1400

    Rohrwanddicken im Bereich von 5,6 - 28 mm

    Rohrwerkstoffe aus Feinkornbausthlen bis zur Streckgrenze von Re

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 49 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    DIN 2559, DIN EN ISO 9692-2

    Stumpfnahtschweien mit V-Naht-Vorbereitung (Winkel 60, Spalt 1,6 mm)

    C

    Vermeidung von Beschdigungen der Schweiphase, des Schweispaltes, des Kantenversatzes

    Beispiel: DN 800, 12 mm Wandstrke

    - 1.Lage = Wurzel

    - 2. Lage = Hotpass (heie Lage)

    - 3. Lage = mehrere Zwischenlagen

    - 4. Lage = Decklage

    - Zeit: ca. 1,5 h inklusive Nahtvorbereitung

    Schweinahtvorbereitung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 50 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Lichtbogenhandschweien (E) (steigend bzw. fallend)

    - Elektrodenhandschweien

    Metall-Aktivgasschweien (MAG) (automatisches Schweiverfahren)

    - CRC-Schweien (Schutzgas: CO2-Argon-Mischung)

    Wolfram-Inertgasschweien (WIG)

    Induktionsschweien

    Schweier mssen nach DIN EN 287 Teil 1 geprft sein.

    Angewandte Schweiverfahren (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 51 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Lichtbogenhandschweien:

    Handschweiverfahren mittels Elektrodenhandschweiung

    Ansetzen eines Einzelrohres mittels Rohrleger

    Vorbreitung fr Rundnahtschweiung

    CRC-Schweien:

    CRC-Schweien (automatisches Schweiverfahren auf MAG-Basis (Schutzgas: CO2-Argon-Mischung)

    Schweiung in Etappen

    Haupe schtzt vor Witterungseinflssen

    Angewandte Schweiverfahren (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 52 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Wolfram-Inertgasschweien:

    besonders fr Montagenhte geeignet um den manuell vorbereiteten Luftspalt zu berbrcken

    Induktionsschweien:

    Herstellung von Schweinahtverbindungen durch Induktionswrme

    Temperaturfhrung fr das Schweien von Rundnhten mittels induktiver Vorwrmung

    Primrspule induziert berhrungslos Strom

    Rohr dient als Sekundrspule

    Angewandte Schweiverfahren (3)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 53 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Qualifizierung und Zertifizierung des Prfpersonals nach DIN EN 473

    bei Schweiarbeiten fr Rohrleitungen ber 25 bar werden 100% aller Schweinhte zerstrungsfrei geprft

    Besichtigung Schweinaht:

    Erkennen von Oberflchen- fehlern (Decklagenberhhung, Einbrandkerben, Rissen, Poren etc.)

    Zerstrungsfreie Prfung (zfP) (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 54 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Oberflchenrissprfung:

    Ergnzung zum Erkennen von Rissen bei rissanflligen Sthlen

    Durchstrahlungsprfung und Ultraschallprfung:

    Sichtbarmachung von Fehlern im Inneren der Schweinaht sowie im Wurzelbereich

    30 % Durchstrahlprfung

    70 % Ultraschallprfung

    Magnetpulverprfung

    Sichtbarmachung von magnetischen Feldlinien

    Zerstrungsfreie Prfung (zfP) (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 55 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Kaltbiegevorrichtung zur Darstellung kleiner Richtungsnderungen auf der Baustelle

    maximale Biegung darf auf einer Lnge von einem Rohrdurchmesser 1,5 nicht berschreiten und der Radius darf den 40-fachen Auendurchmesser nicht unterschreiten

    minimaler Biegeradius fr die elastische Biegung wird in Abhngigkeit von Auendurchmesser, Sicherheitsbeiwert und Mindest- streckgrenze errechnet (nach DVGW G 463)

    Biegungsverfahren

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 56 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Absenkung eines endlos verschweiten Rohrstranges mittels fahrbaren Hebezeugen (Seitenbaumtraktoren)

    genaue konstruktive Durcharbeitung der Trasse erforderlich

    Rohrabsenkung (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 57 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Rohrabsenkung (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 58 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Armaturen / Schieber als Baugruppe zusammengeschweit

    Einbindung in den Rohrstrang

    Armaturen werden auf Fundamente gesetzt und durch Isolierplatten elektrisch vom Fundament getrennt

    Einbau einer Schiebergruppe Nachumhllung von Schweinhten an einer Armaturengruppe

    Einbau von Armaturengruppen

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 59 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Pressung der Rohrleitung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 60 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Getrocknete Luft wird durch die Leitung geblasen

    Aufnahme der Restfeuchtigkeit der Leitung

    Messung der Luftfeuchte der ausstrmenden Luft am Leitungsende mit Taupunktmessgert

    Trocken bei einem Taupunkt von -15C

    Trocknung des Rohres mit Luft

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 61 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Aufbereiten und Sieben des vorhandenen Erdreiches, welches dann zum Verfllen verwendet wird

    Minimal 10 cm Schichtdicke um Leitung mit Bodenmaterial kleiner Korngre (Einbettung)

    Einsparung von Zukauf/Transport von Sand sowie Abtransport und Entsorgung des Aushubs (kostengnstig, umweltfreundlich)

    Grabenverfllung (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 62 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Wiederherstellung des Grabenaushubs bei

    zerstrter Drainage Verdichtung des Erdreiches

    Grabenverfllung (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 63 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Deckung mindestens 0,8 m ber dem Rohr

    Deckung sollte 2,0 m nicht berschreiten

    Unterschreitung in Ausnahmefllen zulssig (Anzeige in 5 (1) GasHL-VO), dazu Sachverstndige erforderlich

    Einbringung eines Trassenwarnbandes

    Rohrleitungsscheitel

    Verfllung mit Warnband

    Grabenverfllung (3)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 64 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Wiederherstellung der Oberflche unter Beachtung der DIN 4124

    Aufbringung von Mutterboden zur landwirtschaftlichen Nutzung

    Kennzeichnung der Leitung im Gelnde durch Setzen von Schilderpfhlen, Schildern oder Merksteinen (DIN 4065)

    Oberflchenwiederherstellung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 65 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 66 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    in der Regel Anwendung von:

    Wasserdruckprfung nach dem Druckmessverfahren mit zweimaligen Aufdrcken (B2)

    Wasserdruckprfung nach dem Druck-/Volumenmessverfahren (D2, Stresstest)

    wenn technisch nicht mglich oder unzweckmig (bei Umverlegung, kurzen Anschlussleitungen etc.):

    Luftdruckprfung nach dem Druckmessverfahren

    Luftdruckprfung nach dem Druckdifferenzmessverfahren

    Luftdruckprfung nach dem Sichtverfahren

    Gasleitungen krzer als 500 m: Sichtprfung

    Auswahl der Druckprfverfahren nach DVGW G 469

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 67 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Hauptzweck: Beurteilung der Dichtheit und Festigkeit

    Anwendung bei erdverlegten Leitungen

    Feinmessung des ermittelten Druckverlaufes unter Beachtung von Temperaturschwankungen:

    - des Prfmediums

    - der Rohrwand und

    - der umgebenden Atmosphre

    Druckprfung erst nach Temperatur- angleichung

    Prfdruck betrgt das 1,3-fache des zulssigen Betriebsdruckes (Wasser als Prfmedium) bzw. max. 95% d. Festigkeitskennwertes

    Prfabschnitte ca. 15 km bzw. max. 3000 m

    Wasserdruckprfung nach dem Druckmessverfahren (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 68 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    zeitlicher Ablauf einer Druckprfung fr Leitungen nach dem Druckmessverfahren mit Wasser bei zweimaligem Aufdrcken (B2)

    1 - erstes Aufdrcken 2 - erste Haltezeit unter Prfdruck 3 - erstes Absenken

    4 - zweite Haltezeit mit mindestens 2 bar im Hochpunkt der Leitung

    5 - zweites Aufbringen des Prfdruckes 6 - zweite Haltezeit 7- Entspannung

    Wasserdruckprfung nach dem Druckmessverfahren (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 69 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Wasserdruckprfung mit Beanspruchung der Leitung bis an den Bereich der Streckgrenze der Rohre unter Beachtung der zulssigen integralen plastischen Verformung

    Beanspruchung der Rohrwand durch Aufbringen eines Wasserdruckes, so dass ein Flieen des Werkstoffes messbar wird

    Prfdruck liegt wesentlich ber zulssigem Betriebsdruck und wird mehrmals aufgebracht

    Messwagen fr Druckprobe

    Wasserdruckprfung - Druck-Volumen-Messverfahren (Stresstest) (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 70 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Wasserdruckprfung - Druck-Volumen-Messverfahren (Stresstest) (2)

    Vorteile der Stressdruckprfung:

    ermglicht das Auffinden von Schwachstellen

    begnstigt die Gesundung von kerb- und risshnlichen Fehlern durch Plastifizierung und Abrundung von Kerb- und Rissspitzen

    Abbau von Spannungen in Schweinhten

    Nachweis der sachgerechten Konstruktion, Verlegung, Fertigung und Werkstoffwahl

    Erhhung der Lebensdauer der Leitung

    Ermglichung der Bewertung von Sicherheitsmanahmen und des Berechungsbeiwertes

    bei Prfung bestehender Leitungen sind Gutachten von Sachverstndigen bzw. die Rehabilitation der Rohrleitung mglich

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 71 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 72 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Korrosion nach DIN ISO 8044:

    chemische Wechselwirkung zwischen einem Metall und seiner Umgebung, die zu einer Vernderung der Eigenschaften des Metalls fhrt und die zu erheblichen Beeintrchtigungen der Funktion des Metalls bzw. der Umgebung (technisches System) fhren kann

    Korrosion im Erdboden:

    durch Anwesenheit von Sauerstoff korrodieren (oxidieren) Eisen und Stahl im Erdboden

    Korrosion durch anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Mirkoorganismen bei nicht belfteten Bden (Tonbden, Moorbden)

    starke Anfressungen an Rohrleitungen durch elektrische Rohrstrme bei Verlegung durch verschiedene Bodenarten

    Streustrme durch Gleichstromquellen in Leitungsumgebung

    Definition von Korrosion

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 73 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    verhindert die Berhrung des Elektrolyten (Erdboden) mit Metall

    wichtigste Voraussetzung auch fr den aktiven Korrosionsschutz

    Formen: Umhllungen (Kunststoff, Bitumen, Faserzementumwandlung), Schutzanstriche, metallische berzge

    Umhllungsaufbringung: Aufwickeln, Aufsintern, Aufschrumpfen

    Anforderungen: porenfrei, schlagbestndig, hoher Eindruckwiderstand, geringe Reidehnung, hoher Umhllungswiderstand, geringe Wrme- und Lichtalterung

    Prfung auf Fehlstellen erfolgt mittels Hochspannungsprfgerten bei 25 kV

    Fehlstellen werden aus dem Gerusch des berschlagenden Funkens oder durch vom Gert ausgesendete Signale erkannt

    Passiver Korrosionsschutz (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 74 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Stahl

    Epoxid

    0,35 mm

    0,8 - 1,5 mm

    Schichtdicke duroplastischer Umhllungen (werksseitig)

    Einsatz bei:

    -Pressungen

    -Bohrungen 0,8 - 1,5 mm

    Passiver Korrosionsschutz (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 75 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Aufbau einer dreischichtigen Polythylenumhllung (werksseitig)

    1,8 - 3 mm Mindestschichtdicke in Abhngigkeit der Nennweite

    Polythyle

    n

    Stahl

    Hartkleber

    Epoxidgrundierung

    kein temporrer

    Schutzanstrich

    Stahl

    Polythylen

    Passiver Korrosionsschutz (3)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 76 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    50 mm 50 mm

    Voranstrich

    bergang von Nachumhllung zur Werksumhllung (Schweinaht)

    DVGW-Arbeitsbltter GW 14 und GW 15

    Schulung des Personals nach GW 15 (Umhllerpass)

    ca. 300 mm berlappung:

    Passiver Korrosionsschutz (4)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 77 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Kathodischer Korrosionsschutz (KKS)

    Gleichstromquellen ohne Fremdstrom mittels galvanischer Anoden (Zink, Magnesium) als Opferanoden

    Gleichstromzufhrung ber Fremdstromanlagen

    Galvanische Anoden (nur rtlich begrenzt nutzbar):

    - Einbettung von Metallkrpern (unedler als Stahlbauteile) in Erdboden (z.B. Magnesium-Anoden)

    - Schutzstrom durch Spannung des Galvanischen Elementes

    Leitungsschutzanlagen mit Fremdstrom fr Ferngasleitungen:

    - Zufhrung eines Gleichstromes ber den Bodenelektrolyten der dem Korrosionsstrom der Metalloberflche entgegen gerichtet ist

    - Kompensierung des Elementstromes

    - Erzwingung eines zustzlichen Stromeintritts an allen mit dem Bodenelektrolyt kontaktierenden Metallflchen

    Aktiver Korrosionsschutz (1)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 78 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    6 m 6 m 60 m

    0,4

    m 1,2

    0 m

    0,8

    m

    1

    2

    3 4

    5

    6

    7 8

    9

    10

    11

    1. Gleichrichter

    2. Schutzgehuse

    3. Anodenkabel

    4. Starkstroman-schluss

    5. Kabelmuffe

    6. Koksbettung

    7. Anschluss fr Voltmeter

    8. Schutzstrom- anschluss

    9. Fremdstrom-anode

    10. Dauerbezugs- elektrode

    11. Rohrleitung Voraussetzungen fr Kathodischen Korrosionsschutz (KKS)

    durchgehende elektrische Leitfhigkeit der Leitung

    hoher elektrischer Widerstand der Rohrumhllung

    elektrische Trennung der Rohrleitung von anderen niederohmigen Anlagen

    Aktiver Korrosionsschutz (2)

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 79 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Erdgastransport

    Leitungsplanung und optimierung

    Gesetzliche Vorgaben und Normen

    Trassenfestlegung

    Genehmigungsplanung

    Projektabwicklung

    Baustellenvorbereitung

    Rohrverlegung

    Druckprfung

    Korrosionsschutz

    Horizontal Directional Drilling (HDD)

    Leitungsverlegung offshore

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 80 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Gerichtetes Bohren (Horizontal Directional Drilling HDD) eignet sich fr rumlich

    begrenzte Verlegungen von Rohrleitungen

    in Bereichen mit besonderen Anforderungen,

    wie z.B. Querungen von

    Flssen, Straen und Eisenbahnen

    Landebahnen,

    sowie Anlandungen, Auslufe und Naturschutzgebiete

    Anwendungsgebiete

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 81 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Pilotloch mit kleinem Durchmesser auf vorgeplantem Profil

    Bohrkopf mit Dsen besetzter Jet-Bit oder Rollenmeiel

    Steuerung mittels abgewinkeltem Steuerelement, montiert zwischen Bohrkopf und Bohrstrang

    Richtungsnderung durch Drehen des Bohrstranges

    Bestimmung der Lage des Bohrkopfes (Richtung und Neigung) mittels kabelgesttztem untertgigem Messsystem

    Pilotbohrung

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 82 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Ankopplung eines Rumers an den Bohrstrang im Bohrloch

    Zurckziehen des Rumers zum Bohrgert (splend und drehend)

    Nachsetzen von Bohrgestnge hinter dem Rumer

    Wiederholen des Aufweitvorganges mit nchstgrerem Rumer bis zum Erreichen des Enddurchmessers

    Vorrumen bzw. Aufweiten

  • Prof. Dr. J. Mller-Kirchenbauer Lehrstuhl fr Gasversorgungssysteme ITE 83 Grundlagen Erdgastransport und verteilung Sommersemester 2013

    Montage des Zugkopfes an das vorgestreckte Produktrohr

    Verbinden des Zugkopfes ber Drehgelenk und Rumer mit dem Bohrstrang

    drehendes Einziehen des Produktrohres in Richtung Bohranlage

    Rohr dreht nicht mit, da Drehgelenk die Drehbewegung aufnimmt

    Einziehen des Rohres