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12.11.03 führung in Linux - 1 Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg- Essen Rechenzentrum Essen

Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

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Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen. Übersicht I. Einführung Zur Geschichte von Unix/Linux Grundlagen Installation von SuSE 8.1 Netzwerk und Dienste Dateien und Verzeichnisse. Übersicht II. Nutzer und Rechte Die Kommando-Shell - PowerPoint PPT Presentation

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Einführung in Linux

Holger Gollan(Axel Tombrink)

Universität Duisburg-EssenRechenzentrum Essen

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Übersicht I

➢ Einführung

➢ Zur Geschichte von Unix/Linux

➢ Grundlagen

➢ Installation von SuSE 8.1

➢ Netzwerk und Dienste

➢ Dateien und Verzeichnisse

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Übersicht II

➢ Nutzer und Rechte

➢ Die Kommando-Shell

➢ System- und Dienstprogramme

➢ Hilfe ?!?

➢ weitere Veranstaltungen

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Geschichte

➢ Stammbaum

➢ Eigenschaften

➢ Linux ist doch kostenlos, oder?

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Stammbaum I

➢ 1969: Multics von Ken Thompson➢ Abkehr von Batch-Systemen

➢ 1971: uniplexed information and computing system (unics) auf einer PDP-7

➢ geschrieben in Assembler

➢ 1973: Dennis Ritchie stellt Unix auf C um➢ bessere Portierbarkeit

➢ 1975: Freigabe des Quelltextes

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Stammbaum II

➢ 1991: Linus Thorvald entwickelt einen UNIX-Kern für 386er-Prozessoren (V 0.11)

➢ Nutzung des Internets zur weiteren Verbreitung

➢ 1992: Erste Distributionen (V 0.99)

➢ 1994: Kernel 1.0

➢ 1996: Kernel 2.0

➢ 2000: Kernel 2.4

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Eigenschaften

➢ hierarchisches Dateisystem

➢ Prozesse können im Hintergrund laufen

➢ Multitasking, multiuser

➢ Pipelining

➢ Netzwerkmöglichkeiten

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GPL

➢ Linux selbst unterliegt der General Public License.

➢ Linux kann frei und kostenlos verteilt, eingesetzt und erweitert werden.

➢ Der Quelltext muss immer beigefügt werden.

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Kosten

➢ Um den eigentlichen Linux-Kern herum gibt es viele zusätzliche Software

➢ X-Window-System➢ Office-Pakete➢ grafische Oberflächen

➢ auch kommerzielle Software ist verfügbar

➢ Distributionen liefern außerdem Routinen zur Installation und zur Verwaltung.

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Grundlagen

➢ Nutzerkennung und Passwort

➢ Wer bin ich?

➢ Wer sind die Anderen?

➢ Wechsel des Passworts

➢ Verlassen des Systems

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Nutzerkennung

➢ In einem Multiusersystem muss jeder Nutzer eine eindeutige Kennung besitzen.

➢ Diese wird beim so genannten Login-Vorgang abgefragt.

➢ Aus Sicherheitsgründen sollte die Kennung durch ein Passwort geschützt sein, welches beim Login ebenfalls abgefragt wird.

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whoami

➢ Das Kommando whoami zeigt die derzeit aktuelle Nutzerkennung an.

➢ Dieses Kommando kann nützlich sein, um sich vor der Anwendung bestimmter Befehle abzusichern.

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who

➢ Das Kommando who zeigt eine Liste der derzeit aktiven Benutzer im System an.

➢ An der Ausgabe ist der Zeitpunkt des jeweiligen Login-Vorgangs abzulesen.

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passwd

➢ Das Kommando passwd ermöglicht die Änderung des Passworts.

➢ Zur Sicherheit muss zunächst das alte, und danach zweimal das neue Passwort angegeben werden.

➢ Nur der Nutzer selbst kann sein Passwort ändern.

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exit

➢ Mit einem Logout wird die aktuelle Sitzung im System beendet. Möglichkeiten:

➢ exit➢ quit➢ <STRG> + D

➢ Sollten noch Programme in der aktuellen Sitzung laufen, so wird der Nutzer darauf hingewiesen.

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Shutdown

➢ Das gesamte System wird durch den Befehl shutdown beendet.

➢ shutdown -h now➢ shutdown -r now

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InstallationSuSE 8.1

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Netzwerk und Dienste

➢ IP-Adressen

➢ Netzbereiche und Netzmasken

➢ Dienstprogramme➢ ping, traceroute➢ telnet, ftp➢ die r-tools➢ ssh

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IP-Adressen

➢ In einem IP-Netzwerk ist jeder IP-Knoten durch seine IP-Adresse identifiziert.

➢ Eine IP-Adresse besteht aus 4 Bytes, also Zahlen zwischen 0 und 255, die durch Punkte miteinander verbunden sind.

➢ Die Adresse 127.0.0.1 bezieht sich immer auf localhost, also den Rechner selbst.

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hostname

➢ Der IP-Adresse ist in der Regel ein so genannter hostname zugeordnet.

➢ Die Zuordnung erfolgt über➢ die Datei /etc/hosts➢ NIS (Network Information Services)➢ DNS (Domain Name Server)

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Netz-Klassen

➢ Klasse A➢ 1.x.x.x - 126.x.x.x

➢ Klasse B➢ 128.1.x.x - 191.254.x.x➢ z.B. Standort Essen 132.252.x.x

➢ Klasse C➢ 192.1.1.x - 223.254.254.x

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reservierte Bereiche

➢ In jeder Klasse von IP-Adressen sind gewisse Bereiche reserviert, die für private Netze genutzt werden können, also nicht nach außen geroutet werden.

➢ 10.x.y.z➢ 172.16.x.y - 172.31.x.y➢ 192.168.0.x - 192.168.255.x

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Netzmasken

➢ Netzmasken dienen der Unterteilung größerer Nutze in Subnetze.

➢ Binäres UND auf Netzmaske und IP-Adresse liefert die Netzwerkadresse, z.B.

➢ 132.252.165.15 + 255.255.255.224 = 132.252.165.0

➢ 132.252.165.33 + 255.255.255.224 = 132.252.165.32

➢ Alle Rechner mit gleicher Netzwerkadresse liegen in einem Subnetz.

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ping

➢ stellt fest, ob die Route zum angegebenen Ziel funktioniert.

➢ entweder mit hostname➢ oder mit IP-Adresse

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traceroute

➢ verfolgt die Route bis zum Ziel

➢ zeigt die Zwischenstationen der IP-Pakete auf dem Weg zum Ziel

➢ kommt die Verbindung zum Ziel nicht zustande, so kann man die "Bruchstelle" ablesen

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telnet

➢ dient zur Anmeldung auf einem entfernten Rechner

➢ gültige Nutzerkennung wird benötigt

➢ auf dem entfernten Rechner muss der telnetd laufen

➢ Vorsicht: Der gesamte Verkehr, inklusive der Passwörter, wird im Klartext übertragen

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ftp I

➢ dient zum Austausch von Dateien zwischen zwei Rechnern

➢ gültige Nutzerkennung wird benötigt, es sei denn, anonymous ftp ist zugelassen.

➢ auf dem entfernten Rechner muss der ftpd laufen

➢ Vorsicht: Der gesamte Verkehr, inklusive der Passwörter, wird im Klartext übertragen

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ftp II

➢ Aufruf:➢ ftp <ip-addr> bzw. ftp <host>

➢ Wichtige Befehle:➢ ls: zeigt Verzeichnisinhalt an➢ cd: wechselt remote das Verzeichnis➢ lcd: wechselt lokal das Verzeichnis➢ get: holt Datei vom entfernten Rechner➢ put: schiebt Datei auf entfernten Rechner

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r-Tools I

➢ ermöglichen das remote-Arbeiten auf einem entfernten Rechner, ohne sich explizit anzumelden

➢ umgeht die Sicherheitsprobleme von telnet und ftp, setzt dabei aber auf die Sicherheit des entfernten Systems

➢ benötigt einen entsprechenden Dämonen und eine Authorisierungsdatei auf dem entfernten System

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r-Tools II

➢ rsh (remote shell)➢ dient zum Ausführen von Programmen auf dem

entfernten Rechner

➢ rlogin (remote login)➢ dient zum Starten einer interaktiven Sitzung

➢ rcp (remote copy)➢ dient zum Kopieren von Dateien zwischen zwei

Rechnern

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ssh

➢ Bei Programmen aus der ssh-Familie findet die gesamte Kommunikation verschlüsselt statt.

➢ Dadurch werden Passwörter nicht mehr im Klartext übermittelt.

➢ benötigt den sshd.

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Übung 1

➢ Testen Sie die Netzverbindung zu einem anderen Gerät im Pool.

➢ per IP-Adresse (132.252.165.x)➢ per Hostnamen (linux(x).hrz.uni-essen.de)

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Übung 2

➢ Stellen Sie eine ftp-Verbindung zum Rechner 132.252.164.225 her.

➢ userid: xhrz➢ passwd: xhrz123

➢ Laden Sie die folgenden drei Dateien herunter:

➢ lesbar➢ unlesbar➢ gruppe

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Dateien und Verzeichnisse

➢ Dateiarten

➢ Struktur des Dateisystems

➢ Dateiverwaltung

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Dateiarten

➢ Unter Unix/Linux gibt es vier Dateiarten:➢ normale Dateien➢ Verzeichnisse➢ Gerätedateien (devices)➢ pipes

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Verzeichnisbaum

➢ Unter Linux gibt es, anders als unter Windows-Systemen, nur einen einzigen Verzeichnisbaum.

➢ Hier sind alle Partitionen an so genannten Mount-Points aufgehängt.

➢ Auch externe Geräte finden sich an einer Stelle in diesem Verzeichnisbaum (/dev)

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Verzeichnisse I

➢ Der Inhalt eines Verzeichnisses besteht aus Dateien sowie weiteren Verzeichnissen.

➢ Zwei besondere Verzeichnisse gehören standardmäßig zu jedem Verzeichnis:

➢ . Das Verzeichnis selbst➢ .. Das übergeordnete Verzeichnis im

Verzeichnisbaum

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Verzeichnisse II

➢ Zum Wechsel zwischen Verzeichnissen gibt es das Kommando cd (change directory)

➢ Neue Verzeichnisse werden mit dem Kommando mkdir (make directory) angelegt.

➢ Zum Löschen von Verzeichnissen kann das Kommando rmdir (remove directory) benutzt werden.

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Pfade

➢ Dateien und Verzeichnisse sind auf zwei unterschiedlichen Wegen ansprechbar.

➢ absoluter Pfad: Ausgehend von der eindeutigen Wurzel / des Dateisystems

➢ Relativer Pfad: Ausgehend vom aktuellen Verzeichnis

➢ Das aktuelle Verzeichnis kann mit dem Befehl pwd (present working directory) ermittelt werden.

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Links I

➢ Durch so genannte Links kann man Dateien unter mehreren Namen ansprechen.

➢ Syntax: ln [-s] <orig> <link>

➢ Die Option -s schafft einen symbolischen Link.

➢ Bei einem symbolischen Link wird ein Verweis auf das Original erzeugt, welcher gesondert im Dateisystem abgelegt wird.

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Links II

➢ Im Gegensatz zu symbolischen Links verweisen so genannte Hard Links auf die gleiche Stelle im Dateisystem.

➢ Ein einziger Eintrag im Filesystem ist damit unter zwei verschiedenen Namen erreichbar; eine Unterscheidung zwischen Original und Link ist nicht möglich.

➢ Hard Links können nicht über Partitionen hinweg gebildet werden.

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Dateiverwaltung

➢ ls

➢ cp

➢ mv

➢ rm

➢ cat

➢ head

➢ tail

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Vorbemerkungen

➢ Die Kommandos besitzen in der Regel eine größere Anzahl von Optionen, die i.a. mit einem Minus nach dem Kommandonamen eingeleitet werden.

➢ Nähere Infos erhält man über die man-Pages (Aufruf: man <cmd>).

➢ Vorsicht: Die Auswirkungen eines Kommandos sind in der Regel nicht mehr rückgängig zu machen.

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ls

➢ Das Kommando ls (list) zeigt den Inhalt eines (des aktuellen) Verzeichnisses an.

➢ Syntax: ls [<dir>]

➢ Wichtige Optionen:➢ -l: long listing➢ -a: listet alle, auch versteckte Dateien➢ -t: sortiert nach Änderungsdatum➢ -r: dreht die Sortierreihenfolge um

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cp

➢ Das Kommando cp (copy) kopiert eine oder mehrere Dateien an einen anderen Ort.

➢ Syntax: cp <src1> [<src2>...] dest

➢ Vorsicht: Die Zieldatei wird eventuell ohne Nachfrage überschrieben.

➢ Wichtige Optionen:➢ -i: interaktiver Modus -> Nachfrage➢ -r: rekursives Kopieren

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mv

➢ Das Kommando mv (move) benennt Dateien oder Verzeichnisse um.

➢ Syntax: mv <src> <dest>

➢ Vorsicht: Die Zieldatei wird eventuell ohne Nachfrage überschrieben.

➢ Wichtige Optionen:➢ -i: interaktiver Modus -> Nachfrage➢ -b: legt eine Sicherheitskopie an

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rm

➢ Das Kommando rm (remove) löscht Dateien oder Verzeichnisse.

➢ Syntax: rm <datei>

➢ Wichtige Optionen:➢ -r: rekursives Löschen➢ -i: interaktiver Modus -> Nachfrage

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cat

➢ Das Kommando cat (concatenate) zeigt Dateiinhalte an.

➢ Syntax: cat <datei>

➢ Wichtige Optionen:➢ -n: gibt Zeilennummern aus➢ -A: Darstellung von Steuerzeichen

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12.11.03Einführung in Linux - 49

head

➢ Das Kommando head gibt den Anfang einer Datei aus.

➢ Syntax: head <datei>

➢ Wichtige Optionen:➢ - #: Anzahl der auszugebenden Zeilen

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tail

➢ Das Kommando tail gibt das Ende einer Datei aus.

➢ Syntax: tail <datei>

➢ Wichtige Optionen:➢ - #: Anzahl der auszugebenden Zeilen

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12.11.03Einführung in Linux - 51

Editoren

➢ Unter Linux gibt es verschiedene Editoren, um Dateien zu erstellen bzw. zu verändern:

➢ auf der Kommandozeile➢ vi➢ joe➢ pico

➢ im grafischen Modus➢ nedit➢ kedit➢ emacs

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12.11.03Einführung in Linux - 52

Übung 3

➢ Erstellen Sie eine Kopie der Datei /etc/passwd in Ihrem Heimatverzeichnis.

➢ Erzeugen Sie einen symbolischen und einen Hard Link zu dieser Kopie.

➢ Studieren Sie das unterschiedliche Verhalten der beiden Link-Varianten.

➢ ls -l➢ rm➢ ...

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12.11.03Einführung in Linux - 53

Übung 4

➢ Erzeugen Sie mehrere Verzeichnisse unterhalb Ihres Heimatverzeichnisses.

➢ Kopieren Sie verschiedene Dateien in diese neuen Verzeichnisse und benutzen Sie dabei sowohl absolute als auch relative Pfade.

➢ Benutzen Sie die Befehle rmdir bzw. rm, um die neuen Verzeichnisse wieder zu löschen.

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12.11.03Einführung in Linux - 54

Nutzer und Rechte

➢ Nutzer und Gruppen➢ /etc/passwd, /etc/shadow, /etc/group

➢ Zugriffsrechte

➢ suid, sgid, T-Modus

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12.11.03Einführung in Linux - 55

Nutzer

➢ Jeder Benutzer wird intern durch eine eindeutige Kennzahl, die so genannte uid, identifiziert.

➢ Der uid sind login-Name und Passwort zugeordnet.

➢ Die uid 0 gehört dem Super-User root.

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12.11.03Einführung in Linux - 56

Gruppen I

➢ Jeder Nutzer gehört mindestens einer Gruppe an.

➢ Über Gruppen kann man gemeinsame Rechte an Ressourcen vergeben.

➢ Nutzer können auch in mehreren Gruppen Mitglied sein, von denen eine die Hauptgruppe und eine die derzeit aktive Gruppe ist.

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12.11.03Einführung in Linux - 57

Gruppen II

➢ Vom Nutzer neu angelegte Dateien gehören in die aktuelle Gruppe des Nutzers.

➢ Mit Hilfe des Befehls newgrp kann die aktuelle Gruppe geändert werden.

➢ Der Befehl id liefert den derzeitigen Status.

Page 58: Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

12.11.03Einführung in Linux - 58

/etc/passwd, /etc/shadow

➢ Wesentliche Daten des Nutzers werden in die /etc/passwd eingetragen

➢ Name➢ uid➢ Hauptgruppe➢ Home-Verzeichnis➢ Login-Shell

➢ Die verschlüsselten Passwörter werden in der Datei /etc/shadow hinterlegt.

Page 59: Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

12.11.03Einführung in Linux - 59

/etc/group

➢ Die wesentlichen Informationen über die Gruppen sind in der Datei /etc/group hinterlegt.

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12.11.03Einführung in Linux - 60

Verwaltung

➢ Die Nutzer- und Gruppenverwaltung kann per Kommandozeile (useradd, usermod, userdel, groupadd, groupmod, groupdel) oder über yast bzw. yast2 erfolgen.

➢ yast->Administration des Systems

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12.11.03Einführung in Linux - 61

Eigentümerschaft

➢ Eigentümerschaft an Ressourcen wird über die uid verwaltet.

➢ Der Eigentümer legt die Zugriffsrechte für die jeweilige Ressource fest.

➢ Der Eigentümer kann auch die Gruppe einer Datei/eines Verzeichnisses ändern, nicht jedoch den Besitzer.

➢ root ist immer zusätzlich Eigentümer aller Ressourcen.

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12.11.03Einführung in Linux - 62

Benutzerklassen

➢ Drei Benutzerklassen pro Datei/Verzeichnis➢ u (user) - Besitzer der Datei➢ g (group) - Mitglieder der Gruppe, zu der die

Datei gehört➢ o (other) - alle anderen Nutzer

➢ Außerdem a (all) - alle Nutzer im System

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12.11.03Einführung in Linux - 63

Rechte

➢ Drei Rechte pro Benutzerklasse➢ r (read)➢ w (write)➢ x (execute)

➢ Vorsicht bei Verzeichnissen, da sich hier Lese- und Schreibrecht auf den Inhalt des Verzeichnisses bezieht. Das Ausführrecht bei Verzeichnissen bewirkt, dass der Nutzer in das Verzeichnis wechseln darf.

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12.11.03Einführung in Linux - 64

Änderung der Rechte

➢ Der Eigentümer einer Datei/eines Verzeichnisses kann die Zugriffsrechte mit Hilfe des chmod-Befehls ändern.

➢ Entweder symbolisch, z.B.➢ chmod a+x datei

➢ oder nummerisch, z.B.➢ chmod 640 datei

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12.11.03Einführung in Linux - 65

nummerische Rechte

➢ Bei der nummerischen Beschreibung der Dateirechte stehen drei Ziffern, in dieser Reihenfolge, für die drei Nutzerklassen user, group, other.

➢ Der Wert wird durch Addition der einzelnen Werte für die gesetzten Rechte ermittelt:

➢ 4 = read➢ 2 = write➢ 1 = execute

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12.11.03Einführung in Linux - 66

umask

➢ Mit Hilfe des umask-Befehls kann man voreinstellen, welche Rechte bei einer neu erstellten Datei nicht gesetzt sein sollen.

➢ Oft wird das x-Recht bei nicht ausführbaren Dateien automatisch nicht gesetzt.

➢ Beim Kopieren von Dateien werden die alten Rechte übernommen, wenn sie nicht durch die umask gefiltert werden.

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12.11.03Einführung in Linux - 67

SUID

➢ Auch laufende Prozesse haben einen Eigentümer, normalerweise den Nutzer, von dem sie gestartet wurden.

➢ Dies kann hinderlich sein, wenn sie auf Systemressourcen zugreifen müssen.

➢ SUID-Programme können daher mit den Rechten des Programmeigentümers laufen.

➢ Vorsicht: Dies öffnet Sicherheitslücken!

Page 68: Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

12.11.03Einführung in Linux - 68

SGID

➢ Ebenso kann auch die Gruppe eines laufenden Programms von der aktuellen Gruppe des startenden Nutzers verschieden sein.

➢ Außerdem kann man auch bei Verzeichnissen das SGID-Bit setzen.

➢ Als Konsequenz gehören dann neu angelegte Dateien automatisch zur gleichen Gruppe wie das Verzeichnis selbst.

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12.11.03Einführung in Linux - 69

T-Modus

➢ Haben mehrere Nutzer Schreibrecht in einem Verzeichnis, z.B. /tmp, so sind sie in der Lage, gegenseitig Dateien zu löschen.

➢ Dieses kann durch den so genannten T-Modus verhindert werden, durch den sicher gestellt wird, dass nur noch die Rechte der Datei selbst für den Löschvorgang wichtig sind.

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12.11.03Einführung in Linux - 70

Einrichten desX-Window Systems

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12.11.03Einführung in Linux - 71

Übung 5

➢ Richten Sie einen zweiten normalen Nutzer auf Ihrem System ein, dessen Gruppe von der des ersten Nutzers verschieden ist.

➢ Sorgen Sie als erster Nutzer dafür, dass die beiden Dateien lesbar und unlesbar sich so verhalten, wie ihr Inhalt es beschreibt.

Page 72: Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

12.11.03Einführung in Linux - 72

Übung 6

➢ Richten Sie einen weiteren Nutzer ein, der zur gleichen Gruppe wie der bei der Installation eingerichtete Nutzer gehört.

➢ Sorgen Sie als erster Nutzer dafür, dass sich die Datei gruppe so verhält, wie ihr Inhalt es beschreibt.

Page 73: Einführung in Linux Holger Gollan (Axel Tombrink) Universität Duisburg-Essen Rechenzentrum Essen

12.11.03Einführung in Linux - 73

Die Kommando-Shell

➢ Kommandotypen

➢ Standarddateien

➢ Kommandofolgen

➢ Kommandogruppen

➢ Pipes

➢ Hintergrundprozesse

➢ Die Shell-Umgebung

➢ Expandierung, Wildcards

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12.11.03Einführung in Linux - 74

Kommandotypen

➢ Ein Kommando wird in der Regel als Kindprozess der Shell gestartet.

➢ Der Vaterprozess wartet dann, bis der Kindprozess beendet wird.

➢ Es gibt drei Arten von Kommandos➢ eingebaute Systemkommandos (intern); laufen

nicht als Kindprozess, sondern in der Shell ab➢ sonstige Systemkommandos (extern)➢ vom Nutzer erstellte Programme und Prozeduren

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12.11.03Einführung in Linux - 75

Standarddateien➢ Jeder Prozess besitzt

➢ Standardeingabe - Tastatur➢ Standardausgabe - Bildschirm➢ Standardfehlerausgabe - Bildschirm

➢ Diese Standards lassen sich umlenken➢ Standardeingabe: cat < datei➢ Standardausgabe: ls > datei➢ Standardfehlerausgabe: rm -r dir 2> error➢ Anhängen an Datei: cat datei1 >> datei2

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12.11.03Einführung in Linux - 76

Kommandofolgen

➢ Normalerweise werden Kommandos nacheinander in getrennte Zeilen geschrieben.

➢ Sie können aber auch in eine Zeile geschrieben werden, getrennt durch ein ';'

➢ cat datei1 >> datei2; rm datei1

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12.11.03Einführung in Linux - 77

Kommandogruppen I

➢ Mehrere Kommandos können auch in einer Kommandogruppe zusammengefasst werden.

➢ (pwd; ls) > datei

➢ Die Standardausgabe der Gruppe besteht aus den Ausgaben der einzelnen Kommandos.

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12.11.03Einführung in Linux - 78

Kommandogruppen II

➢ Dabei wird die Kommandogruppe immer in einem eigenen Prozess ausgeführt.

➢ Vergleiche➢ cd verz; ls -ls➢ pwd

➢ mit➢ (cd verz; ls -ls)➢ pwd

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12.11.03Einführung in Linux - 79

Pipes

➢ Man kann die Standardausgabe eines Kommandos als Eingabe eines weiteren Kommandos nutzen.

➢ cat datei | more

➢ Die so genannte Pipe wird in einem neuen Prozess ausgeführt, der Kindprozesse für jedes einzelne Teilkommando startet.

➢ Standardausgabe ist die Ausgabe des letzten Kommandos

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12.11.03Einführung in Linux - 80

Hintergrundprozesse I

➢ Kommandos können durch das Zeichen '&' am Ende des Befehls in den Hintergrund geschickt werden.

➢ Standardeingabe ist /dev/null, Ausgaben bleiben auf dem Bildschirm.

➢ Mit Hilfe des Befehls nohup (no hang up) können Hintergrundprozesse von der Shell gelöst werden, um eine frühzeitige Beendigung zu verhindern.

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12.11.03Einführung in Linux - 81

Hintergrundprozesse II

➢ Vordergrundprozesse können durch ein <STRG> + c abgebrochen werden.

➢ Für Hintergrundprozesse gibt es den Befehl kill pid, eventuell kill -9 pid.

➢ Die Prozessnummer wird beim Start eines Hintergrundprozesses mitgeteilt; ansonsten kann sie mit dem Befehl ps (process status) ermittelt werden.

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12.11.03Einführung in Linux - 82

Die Shell-Umgebung

➢ Variablen

➢ Sondervariablen

➢ Maskierung

➢ Kommandoersetzung

➢ Die Prologdatei .profile

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12.11.03Einführung in Linux - 83

Variablen

➢ In der Shell können Variablen mit Werten belegt werden.

➢ Name=Wert, z.B: a=5

➢ Dieser Werte können durch vorangestelltes $-Zeichen abgerufen werden.

➢ b=$a; echo $b

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12.11.03Einführung in Linux - 84

Sondervariablen

➢ Einige Variablen sind bereits systemseitig definiert und haben eine besondere Bedeutung.

➢ HOME: absoluter Pfad des Heimatverzeichnisses➢ PATH: enthält eine Liste derjenigen

Verzeichnisse, die beim Aufruf eines Programms durchsucht werden

➢ PS1: enthält den Login-Prompt

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12.11.03Einführung in Linux - 85

Maskierung I

➢ Gewisse Zeichen haben in der Shell eine besondere Bedeutung:

➢ < > ; $ \ & ( ) |

➢ Um diese Sonderbedeutung zu unterdrücken, müssen diese Zeichen maskiert werden.

➢ \ maskiert nur das nächste Zeichen➢ ' ' maskiert alles Eingeschlossene (außer ')➢ " " maskiert alles außer $ \ '

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12.11.03Einführung in Linux - 86

Maskierung II

➢ d=$HOME e=\$HOME➢ echo $d $e

➢ -> /home/user $HOME

➢ f='$HOME' g=“$HOME“➢ echo $f $g

➢ -> $HOME /home/user

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12.11.03Einführung in Linux - 87

Maskierung III➢ Vorsicht bei der Berechnung des Wertes von

Variablen; auch hier werden die Sonderzeichen maskiert und verlieren damit ihre Sonderbedeutung.

➢ h='ls -l | wc'➢ $h

➢ Um den in einer Variablen enthaltenen String als Kommando auszuführen, benötigt man den Befehl eval.

➢ eval $h

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12.11.03Einführung in Linux - 88

Kommandoersetzung I

➢ Einer Variablen wird die Standardausgabe eines Kommandos zugewiesen, wenn dieses innerhalb umgekehrter Hochkommata ` ` steht.

➢ h=`ls -l | wc`➢ echo $h

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12.11.03Einführung in Linux - 89

Kommandoersetzung II

➢ Umgekehrte Hochkommata maskieren nicht.➢ d=/etc➢ h=`ls -l $d | wc`➢ echo $h

➢ Umgekehrte Hochkommata werden durch ein \ und zwischen ' ' maskiert, nicht aber zwischen " ".

➢ n=“Aktuelles Verzeichnis ist `pwd`“➢ echo $n

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12.11.03Einführung in Linux - 90

Die Prologdatei .profile

➢ Existiert eine Datei namens .profile im Heimatverzeichnis, so werden die darin enthaltenen Kommandos beim Login automatisch ausgeführt.

➢ Dadurch kann jeder Nutzer sich seine eigene Umgebung erstellen.

➢ Beim ls-Kommando ist diese Datei nur bei der Option -a sichtbar.

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12.11.03Einführung in Linux - 91

Expandierung, Wildcards

➢ Wildcards können benutzt werden, um aus einer Menge von Dateien nach gewissen Kriterien auszuwählen.

➢ * steht für eine beliebige, auch leere Zeichenfolge

➢ ? steht für genau ein beliebiges Zeichen➢ [Zeichenkette] steht für genau ein Zeichen

aus der angegebenen Zeichenkette➢ [Zeichen1-Zeichen2] steht für genau ein

Zeichen zwischen Zeichen1 und Zeichen2

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12.11.03Einführung in Linux - 92

Übung 7

➢ Führen Sie den folgenden Befehl im Hintergrund aus und killen Sie ihn:

➢ find / -name "c*" -print >out 2>err

➢ Listen Sie alle Dateien im Verzeichnis /bin auf, deren Namen

➢ mit a beginnen➢ mit c oder l beginnen, und auf s enden➢ mit a-k beginnen und aus genau drei Zeichen

bestehen

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12.11.03Einführung in Linux - 93

System- und Dienstprogramme

➢ ein Sortierprogramm

➢ ein Textsuchprogramm

➢ ein Suchkommando

➢ Plattenbelegung

➢ Datenkomprimierung

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12.11.03Einführung in Linux - 94

sort

➢ Der Befehl sort sortiert die Zeilen einer Textdatei.

➢ Syntax: sort [+pos] [-pos] <datei>

➢ Wichtige Optionen:➢ -r: sortiert in absteigender Reihenfolge➢ -f: Groß- und Kleinbuchstaben werden nicht

unterschieden➢ -u: entfernt doppelte Zeile in der Ausgabe

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12.11.03Einführung in Linux - 95

grep

➢ grep durchsucht die Inhalte von Dateien nach vorgegebenen Mustern

➢ Syntax: grep <muster> <datei>

➢ Im Muster können Metazeichen verwendet werden:

➢ ^: sucht das Muster am Anfang der Zeile➢ $: sucht das Muster am Ende der Zeile➢ .: steht für ein beliebiges Zeichen

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12.11.03Einführung in Linux - 96

find I

➢ Mit Hilfe von find kann man Dateibäume nach Dateien durchsuchen, die gewissen vorgegebenen Kriterien entsprechen

➢ find <dir> -name <muster> -print

➢ Obiges Kommando sucht, beginnend im Verzeichnis <dir>, rekursiv nach allen Dateien, die dem angegebenen Muster entsprechen

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12.11.03Einführung in Linux - 97

find II

➢ Statt des Namens können auch andere Kriterien für die Suche angegeben werden

➢ -perm: Zugriffsrechte➢ -ctime: letzte Änderung

➢ Außerdem kann auf die ausgewählten Dateien auch sofort ein Befehl angewendet werden

➢ -exec statt -print

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12.11.03Einführung in Linux - 98

df, du

➢ Das Kommando df gibt Informationen über die Belegung des Dateisystems.

➢ Das Kommando du zeigt den belegten Platz eines Verzeichnisses, einschließlich aller Unterverzeichnisse

➢ du -a: Information über jede Datei➢ du -s: nur die Gesamtbelegung

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12.11.03Einführung in Linux - 99

Datenkomprimierung

➢ Mit dem Kommando compress kann man Dateien komprimieren.

➢ Dabei wird die alte Datei gelöscht, es entsteht eine neue Datei mit der Endung .Z

➢ Umkehrung durch den Befehl uncompress

➢ Mehrere Dateien können durch zip zu einer Datei zusammengefügt werden, Umkehrung durch unzip

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12.11.03Einführung in Linux - 100

Übung 8

➢ Sortieren Sie die Ausgabe des Befehls ls -l so, dass die Dateien der Größe nach sortiert werden, beginnend mit der größten.

➢ Finden Sie rekursiv alle Dateien ab dem Verzeichnis /usr, die mit c beginnen und mit p enden.

➢ Finden Sie alle Dateien im Verzeichnis /etc, die das Textmuster "ftp" enthalten.

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12.11.03Einführung in Linux - 101

Hilfe ?!?

➢ Web-Seiten➢ www.suse.de➢ www.linuxfibel.de➢ www.selflinux.de

➢ News-Groups

➢ Programmberatung des HRZ

➢ ELUG und EliSta

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12.11.03Einführung in Linux - 102

Veranstaltungen

➢ Benutzeroberfläche KDE

➢ Linux-Systemadministration

➢ Linux/Unix-Vertiefungskurs

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12.11.03Einführung in Linux - 103

ENDE!

Vielen Dank für dieAufmerksamkeit