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ottoline-zaunbrecher
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Einführung
Intelligenz: Definitionen
• Intelligentia = Einsicht• Fähigkeit
– Zusammenhänge zu erkennen– Probleme zu lösen
• Multiple-Faktoren-Theorie (Thurstone):– Räumliches Vorstellungsvermögen– Rechenfähigkeit– Sprachverständnis, Wortflüssigkeit– Gedächtnis– Wahrnehmungsgeschwindigkeit– Logisches Denken
Intelligenzquotient (IQ)
• Mittlerer IQ: 100 per def.
• 68% der Bevölkerung hat IQ 85-115
• Unter 70: Geistige Behinderung
• Über 130: Hochbegabung
• 2,2% über 130
• Unter 55 oder über 145: Nicht meßbar, da schlechte Statistik!
Probleme der IQ-Messung
• Bewertet u.a. Geschwindigkeit
• Hoch komplexe (langwierige) Aufgaben können nicht gestellt werden
• Trainierbar
• Realitätsfern
• Motivationsabhängig
• Teilweise abh. vom Allgemeinwissen
KI
• Viele Definitionen der KI…
• … die sich meist nach zwei Kriterien ordnen lassen:– Denken Handeln– Menschlich Rational
• Ergibt 4 „Extremdefinitionen“:
Menschlich Denken
Kognitionswissenschaft:
• Erforschung des Denkens von Menschen oder Tieren durch psychologische Experimente
• Versuch, dieses Denken technisch nachzubauen• Erfolg, falls Mensch und künstliches System vergleichbar
Denken / Handeln, und …• … auf vergleichbare Weise zu ihren Schlüssen /
Handlungen gelangen!• Argument gegen den Ansatz: Leistungen biologischer
Systeme können auch mittels anderer Prinzipien realisiert werden (Vogel Flugzeug)
Menschlich Handeln
Turing-Test:• „Operationale“ Definition der Intelligenz• Test:
– Mensch kommuniziert schriftlich mit Computer– Computer besteht Turing-Test, falls der Mensch nicht
entscheiden kann, ob er mit einem anderen Menschen oder einem Computer kommuniziert!
• Ob der Computer dabei „menschlich denkt“ ist egal!• Turing Test bewertet weder sensorische Fähigkeiten
(z.B. Sehen, Hören, Tasten, Riechen) noch aktorische (z.B. Greifen, Laufen)
• Dies beinhaltet der Totale Turing Test (Computer muss sehen und tasten können)
Rational Denken
Logizistischer Ansatz:• Basiert auf logischen Denkregeln• Kein Versuch, menschliches Denken nachzuahmen• Z.B. Aussagenlogik, Prädikatenlogik• Vorteil: Falls Problem formalisierbar ist + Lösung
existiert, wird sie auch (irgendwann) automatisch gefunden!
• Probleme:– Falls Lsg. nicht existiert, wird dies möglicherweise nicht erkannt– Nur Repräsentation „formalisierbaren“ Wissens (Bsp.: Schach)– Realweltaufgaben erfordern zuviel Aufwand, d.h. sind
theoretisch, nicht aber praktisch lösbar (Bsp.: Schachfigur sehen und greifen)
Rational Handeln
Agentensysteme:
• Agent soll sich rational verhalten
• Wie Agent denkt ist egal, aber …
• … Nachahmen menschlichen Denkens ist oft nützlich
• Dieser Ansatz wird in der Vorlesung verfolgt!
Was heißt „rational“?
• Rationalität ist nicht– Allwissenheit (gefordert ist rationale Aktion gemessen
am Kenntnisstand)– Perfektion (gefordert ist nicht perfektes Ergebnis
sondern rationale Absicht)
• Rationales Handeln ist– Maximierung des Erfolgskriteriums …– …durch bestmögliche Aktionen …– … gemessen an den Wahrnehmungen …– … und dem Vorwissen des Agenten !