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Truppführerausbildung Landkreis Gotha ABC – Gefahrstoffe (CBRN) Stand 2011 Einheiten im ABC - Einsatz

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Einheiten im ABC - Einsatz

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Die größtmögliche GEFAHR, die von Ihnen ausgeht

Gefährdungen vermeiden und taktisch richtig verhalten!!

Der vorgehende Trupp muss in der Lage sein, an Einsatzstellen das Vorhandensein von

gefährlichen Stoffen zu

ABSCHÄTZEN und BEURTEILEN.

ERKENNEN.

Gefährliche Stoffe und Güter - Ziele

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Standortausbildung TM2 Die in der Truppmannausbildung Teil 1 in der Ausbildungseinheit „Gefahren der Einsatzstelle“ erworbenen Kenntnisse einsatzpraxisbezogen vertiefen und selbstständig anwenden können.

TruppführerausbildungWiedergeben können, welche grundlegenden Gefährdungen sich aus entsprechenden Kennzeichnungen ableiten lassen und wie sich vorgehende Trupps beim Erkennen solcher Gefahren verhalten sollen.

� Kennzeichnungen im Transportbereich� Kennzeichnungen im ortsfesten Bereich� Maßnahmengruppen� Gefahrstoffeigenschaften (Grundlagen!)� Besonderheiten des ABC–Einsatzes und Verhalten im Einsatz

Gefährliche Stoffe und Güter - Ziele

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Stand 2011

� Grundgesetz� Atomgesetz

�Strahlenschutzverordnung�Röntgenverordnung

� Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter�Gefahrgutverordnung Strasse/ Eisenbahn/ Binnenschif ffahrt

(GGVSEB oder ADR)� Chemikaliengesetz

�Gefahrstoffverordnung� Arbeitsschutzgesetz

�Betriebssicherheitsverordnung� Brandschutzgesetze der Länder (hier ThBKG)

Feuerwehrdienstvorschriften (FwDV500)� Gentechnikgesetz� Sprengstoffgesetz� Wasserhaushaltsgesetz� Abfallbeseitigungsgesetz

Gefährliche Stoffe und Güter

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Stand 2011

Einheiten im ABC - Einsatz

FwDV 500

Feuerwehr-

Dienstvorschrift 500

Stand 2003

Einheiten im ABC - Einsatz

Feuerwehr - Dienstvorschrift 500

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Stand 2011

FwDV 500

TEIL IRahmenrichtlinien

TEIL IISpezielle Richtlinien

ANLAGEN 1-6

ALLGEMEINES

� Gefährdung durch ABC –Gefahrstoffe

� Vorbereitende Maßnahmen

� Sonderausrüstung

� Aus- und Fortbildung

� Einsatz

- Die Gruppe im ABC-Einsatz- Gefahren/Absperrbereich- Dekontamination

• A – EINSATZ

• Einteilung in Gefahrengruppen

• Einsatzplanung

• Einsatz

• B – EINSATZ

• C – EINSATZ• Maßnahmengruppen

1. Begriffsbestimmungen

2. Dekon-Matrix FürDie Feuerwehr

3. A-GefahrstoffeArten DerKennzeichnung

4. Erfassungsblatt FürDen Strahlenschutz-Einsatz

5. B-GefahrstoffeArten Der Kennzeichnung

6. C-GefahrstoffeArten DerKennzeichnung

FwDV 500 - Aufbau

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Stand 2011

1. Grundsatz: Eine Inkorporation ist auszuschließen!

2. Grundsatz: Eine Kontamination ist zu vermeiden, zum indest ist sieso gering wie möglich zu halten!Eine Kontaminationsverschleppung ist zu verhindern.

3. Grundsatz: Jede gefährliche Einwirkung von Energi e ist so geringwie möglich zu halten.Jede gefährliche Einwirkung von mechanischer Energi e ist zu verhindern.

Gefährdungen

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Stand 2011

Gefahrengruppe I:

Gefahrengruppe II:

Gefahrengruppe III:

Entsprechend den durchzuführenden Maßnahmen werdenBereiche mit ABC-Gefahrstoffen in drei Gefahrengruppen eingeteilt

� Keine Sonderausrüstung erforderlich

� Atemschutz

� Keine Sonderausrüstung erforderlich

� Atemschutz

� Sonderausrüstung erforderlich

� Besondere Überwachung undDekontamination / Hygiene

� Sonderausrüstung erforderlich

� Besondere Überwachung undDekontamination / Hygiene

� Sonderausrüstung erforderlich

� Besondere Überwachung undDekontamination / Hygiene

� Fachkundige Person z.B. Strahlenschutzbeauftragter

� Sonderausrüstung erforderlich

� Besondere Überwachung undDekontamination / Hygiene

� Fachkundige Person z.B. Strahlenschutzbeauftragter

Gefahrengruppen

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Stand 2011

Die Gefahrengruppen werden je nach Zugehörigkeit des Gefahrstoffesmit dem Buchstaben A für atomare (radioaktive), B für biologische und C für chemische Gefahrstoffe unterschieden

IA, IIA, IIIA

IB, IIB, IIIB

IC, IIC, IIIC

Gefahrengruppen

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Gefahrengruppen

zunächst wie

IITransporte von gefährlichen Gütern

Einsätze mit terroristischem Hintergrund

grundsätzlich wie

III

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Stand 2011

Gemäß § 52 StrlSchV hat zur Vorbereitung der Brandbekämpfung eine Einteilung möglicher Einsatzstellen in Gefahrengruppen zu erfolgen. Die betroffenen Bereiche sind jeweils am Zugang deutlich sichtbar und dauerhaft zu kennzeichnen.

Feuerwehr!

Gefahrengruppe I

Feuerwehr!

Gefahrengruppe II

Feuerwehr!

Gefahrengruppe III

A-Gefahrstoffe: Arten der Kennzeichnung

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Stand 2011

Kennzeichnung von Versandstücken

Kategorie I – WEISS Kategorie II – GELB Kategorie III - GELB

RADIOACTIVE IIICONTENTS INHALT

ACTIVITY AKTIVITÄTTRANSPORT KENNZAHL

TRANSPORT INDEX

7

RADIOACTIVEIICONTENTS INHALT

ACTIVITY AKTIVITÄTTRANSPORT KENNZAHL

TRANSPORT INDEX

7

RADIOACTIVECONTENTS INHALT

ACTIVITY AKTIVITÄT

7

I

Nr. 7A Nr . 7B Nr. 7C

Die Transportkennzahl (TKZ) mit 10 multipliziert ergibt die in 1 m EntfernungVon der Oberfläche der intakten Verpackung gemessenen Äquivalentdosis-Leistung in µSv/h

A-Gefahrstoffe: Arten der Kennzeichnung

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Stand 2011

Der Körperschutz wird nach den Formen 1 bis 3 unterschieden

Form 2Kontaminations- Infektions- Flüssigkeits-

Schutzanzug Schutzanzug Schutzanzug

A-Einsatz B-Einsatz C-Einsatz

Form 1A-Einsatz

Körperschutz

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Stand 2011

Form 3gasdichter Chemikalienschutzanzug

Der Körperschutz wird nach den Formen 1 bis 3 unterschieden

Körperschutz

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Stand 2011

� Prüfröhrchen� Explosionswarngeräte/ Sauerstoffwarngeräte� Ölmesspapiere� Säure- und Basentests� Kontaminationsmessgeräte� Dosis- und Dosisleistungsmessgeräte� Dosis- und Dosisleistungswarngeräte� Probennahmesets für Stoffe die sich mit allen o.g. nicht

nachweisen lassen

� ABC-Erkundungskraftwagen mit bes. AusstattungIonenmobilitätsspektrometer RAID IPhotoionisationdetektor PIDNBR-Sonde / Proportionalzählrohr

Meß- und Warngeräte

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Stand 2011

���� Gruppenführer

Aufgabenverteilung

� Legt den Gefahrenbereich fest

� Erkundet außerhalb des möglichen Gefahren-bereichs

� Nimmt nach Lage Verbindung mit fachkundigen Personen auf

� Überwacht den Einsatz seines Personals; Insbesondere das Betreten und Verlassendes Gefahrenbereiches nur unter Sonder-ausrüstung und Dekontamination

� Nachforderung (z.B. Dekon Einheit, Isoliergeräte..)

� Legt den Gefahrenbereich fest

� Erkundet außerhalb des möglichen Gefahren-bereichs

� Nimmt nach Lage Verbindung mit fachkundigen Personen auf

� Überwacht den Einsatz seines Personals; Insbesondere das Betreten und Verlassendes Gefahrenbereiches nur unter Sonder-ausrüstung und Dekontamination

� Nachforderung (z.B. Dekon Einheit, Isoliergeräte..)

Gruppe im ABC-Einsatz

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Stand 2011

� Maschinist

� Angriffstrupp

� Hilft bei der Entnahme der Geräte

� Hilft beim Anlegen des Sonderausrüstung

� Macht die Nachweisgeräte einsatzbereit

� Führt die Registrierung der Nachweisgeräte und Durchführung der Atemschutz- und Dosisüber-wachung durch

� Hilft bei der Entnahme der Geräte

� Hilft beim Anlegen des Sonderausrüstung

� Macht die Nachweisgeräte einsatzbereit

� Führt die Registrierung der Nachweisgeräte und Durchführung der Atemschutz- und Dosisüber-wachung durch

� Rettet und übernimmt den ABC-Ersteinsatz

� Er trägt die persönliche Sonderausrüstung

� In besonderen Lagen wird er auf Befehl des Gruppenführers durch den Melder verstärkt

� Der Truppführer übernimmt die Kommunikation mitdem GF und weitere Erkundungsaufträge

� Rettet und übernimmt den ABC-Ersteinsatz

� Er trägt die persönliche Sonderausrüstung

� In besonderen Lagen wird er auf Befehl des Gruppenführers durch den Melder verstärkt

� Der Truppführer übernimmt die Kommunikation mitdem GF und weitere Erkundungsaufträge

A A

Aufgabenverteilung

Gruppe im ABC-Einsatz

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Stand 2011

� Verstärkt auf Befehl des Gruppenführers denAngriffstrupp

� Verstärkt auf Befehl des Gruppenführers denAngriffstrupp

� Er stellt die notwendigen Geräte für die befohlenen Maßnahmen an der Grenze zum Gefahrenbereich bereit

� Er übernimmt außerhalb des Gefahrenbereiches die Absicherung der Einsatzstelle

� Er führt die eventuelle Dekon-Stufe I (Not-Dekontamination) durch

� Er stellt die notwendigen Geräte für die befohlenen Maßnahmen an der Grenze zum Gefahrenbereich bereit

� Er übernimmt außerhalb des Gefahrenbereiches die Absicherung der Einsatzstelle

� Er führt die eventuelle Dekon-Stufe I (Not-Dekontamination) durch

S S

W W

Aufgabenverteilung

Gruppe im ABC-Einsatz

� Rüstet sich mit persönlicher Sonderausrüstung wie der Angriffstrupp aus, schließt aber den Lungenautomaten nicht an den Atemanschluss an

� Er markiert den Gefahrenbereich und überwacht diesen von außerhalb

� Rüstet sich mit persönlicher Sonderausrüstung wie der Angriffstrupp aus, schließt aber den Lungenautomaten nicht an den Atemanschluss an

� Er markiert den Gefahrenbereich und überwacht diesen von außerhalb

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Einsatz

Besondere Maßnahmen

� Welche Möglichkeit der Stoffausbreitung besteht?

� Besteht die Möglichkeit des Eindringens in die Kanalisation?

� Welche Personen sind unmittelbar gefährdet?

Allgemeine Maßnahmen

� Einsatzstelle weiträumig sichern und absperren

� Stoffidentifizierung

� Einsatzkräfte schützen

� Menschen und Tiere retten

� Verhaltensweisungen an gefährdete Personen geben

� Löschangriff vorbereiten

� Sachkundige Hilfe hinzuziehen

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Stand 2011

Absperrgrenze

Gefahrenbereich Absperrbereich

- bei unklarer Lage vorläufig 50m

Zutritt nur für Einsatzkräfte unter persönlicher SonderausrüstungFestlegen, Markieren und Sichern durch die Feuerwehr.

Zutritt nur für die erforderlichen Einsatz-und UnterstützungskräfteMarkieren und Sichern im Regelfall durch die Polizei.

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Stand 2011

� Zur Menschenrettung muss unter Umständen eine erhöhte Eigengefährdung in Kauf genommen werden

� Mindestvorraussetzung Atemschutz

� Zur Rettung von Menschenleben können Einsatzkräfte auch Bereiche der Gefahrengruppe III betreten, wenn keine fachkundige Person zur Verfügung steht.

� Ausnahme: Bereiche mit besonderen Bedingungen� Bereiche in denen Kernbrennstoffen umgegangen wird (IIIA) � Bereiche der Sicherheits-/Schutzstufe oder Risikogruppe 4 (IIIB)� Militärische Anlagen mit Munition oder chem. Kampstoffen (IIIC)dürfen auch nicht zur Menschenrettung betreten werden ohne eine anwesende fachkundige Person.

Besondere Einsatzsituationen

Einsatz

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Stand 2011

Grundsätze im Strahlenschutzeinsatz:

� Atemschutz : unbedingt, + Körperschutz gegen Kontamination

� Abstand : Absperrgrenze 50 m, Abstandsgesetz beachten� Abschirmung : durch Gebäude usw. nutzen� Aufenthaltsdauer : auf ein Minimum beschränken� Abschalten

� Absperrgrenze grundsätzlich 50 m, � ausser bei Gebäuden wenn keine Gefährdung der Umgebung

oder Gefahr außerhalb des Schadensobjekts!! Gefahrenbereich dann 5 m um Gebäude oder

� max. 25 µS/h

Strahlenschutz

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Stand 2011

Mögliche Gefahrenabwehrmaßnahmen im Ersteinsatz:

� Retten von Menschen� Aufspüren, Nachweis, Messung von Gefahrstoffen� Festlegen, Markieren und Absperren des

Gefahrenbereiches� Abdichten von Behältern, Leitungen, Kanälen usw.� Eindämmen, Auffangen , Aufnehmen von Gefahrgut� Neutralisation, Bindung von gefährlichen Chemikalie n� Niederschlagen von Dämpfen, Stäuben, Aerosolen� Umfüllen von Gefahrgut� (Not)Dekontamination

Gefahrenabwehr

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Ergänzung der Erstmaßnahmen. Sie sind in der Regel bei allen ABC-Gefahrenlagen zuerst einzuleiten, auch wenn Art, Eigenschaften und Menge der Gefahrstoffe noch nicht vollständig erkundet wurde.

� Verhaltensanweisungen an gefährdete Personen geben

� Einsatzkräfte schützen

� Dekontamination/Desinfektion vorbereiten

� Informationen über den Stoff einholen

� Fachkundige Personen (Gefahrengruppe III) undsachverständige Stellen hinzuziehen, zuständigeBehörden benachrichtigen

���� Weitere Erkundung der Gefahrenlage !

Ergänzende MaßnahmenEinsatz

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DekontaminationAllgemeine EinsatzstellenhygieneGilt für jeden Feuerwehrangehörigen bei allen Einsä tzen!

NICHT ESSEN, TRINKEN ODER RAUCHEN WÄHREND DES EINSA TZES!

Dekon Stufe I: Notdekontamination von Personen (Not- Dekon)Sofort ab dem Einsatz des ersten Trupps im Gefahren bereich sicherzustellen! Notwendig z. B. bei Beschädigung der Schutzausrüstu ng, bei Kontamination der Haut, bei Atemluftmangel oder bei Verletzungen, die sofort behandelt werden müssen.

Dekon Stufe II Standard-Dekontamination im ABC-EinsatzIst bei jedem ABC-Einsatz unter persönlicher Sonder ausrüstung (z.B. CSA, KSA) sicherzustellen

Dekon Stufe III Erweiterte Dekontamination im ABC-EinsatzIst anzuwenden bei Dekon-Maßnahmen für eine größere Anzahl von Personen und/oder starker oder schwer löslicher Verschmutzun g

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Ein Dekon-Platz ist bei jedem ABC-Einsatz der GefahrengruppenII und III einzurichten und abzugrenzen

� windzugewandte Seite

� außerhalb des Gefahrenbereiches

� gute Erreichbarkeit

� Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten (Strom, Wasser, Abwasser)

� schwarz / weiß Zone

� muß spätestens nach 15 Minuten nach Anlegen einer persönlichen Schutzausrüstung betriebsbereit sein. (Not-Dekon sofort)

Aufbau eines Dekon-Platzes

Dekontaminationsplatz

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Stand 2011

Zum Abschluss des Einsatzes sind u.A. folgende Maßnahmen durchzuführen:

� Aufräumungsarbeiten im Rahmen der Gefahrenabwehr

� Übergabe der Einsatzstelle an die zuständige Behörde

� Verpackung und Kennzeichnung kontaminierter Aus-rüstung

� Bedarfsweise Überwachung der Einsatzkräfte bei Dosis-überschreitung oder Verdacht auf Inkorporation

� Beachtung der Gefahr einer Kontaminationsverschleppung

Abschließende Maßnahmen

Einsatz

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Stand 2011

Gefährliche Stoffe und Güter - Gefahrstoffdarstellun g

gesundheitsschädlich

giftig

sehr giftig

ätzend

reizend

explosionsgefährlich

brandfördernd

hochentzündlich

leichtentzündlich

entzündlich

radioaktiv

krebserzeugend

fortpflanzungsgefährdend

erbgutverändernd

sensibilisierend

Gefährliche Eigenschaften(nach §3 GefStoffV)

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Stand 2011

Sicherheitstechnische Kennzahlen von entzünd-baren Flüssigkeiten

Gefahren durch brennbare Flüssigkeiten :

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Stand 2011

� Was wird gekennzeichnet ?

� Einzelverpackungen und Gefäße� Versandstücke� Transportmittel

� Nach BetrSichV, TRbF, TRG: brennbare Flüssigkeiten

� Rohrleitungen

Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gütern

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Stand 2011

� Die GefStoffV regelt den Umgang mitgefährlichen Stoffen.

� Kennzeichnungspflichtige Stoffe indiesem Sinne (Chemikaliengesetz)sind: mit Gefahrensymbol

� gesundheitsschädlich Xn� giftig T� sehr giftig T+� ätzend C� reizend Xi� explosionsgefährlich E� brandfördernd O� hoch-/leichtentzündlich F / F+

Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gütern

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Stand 2011

Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gütern

Nickelcarbonyl(Nickeltetracarbonyl)

Hinweise auf besondere GefahrenKann Krebs erzeugenIrreversibler Schaden möglich

SicherheitsratschlägeDampf nicht einatmenBehälter sicher aufbewahren

Chemie AG, Leverkusen

sind gekennzeichnet mit einem Zettel, auf dem folgende Angaben enthalten sein müssen:

� Bezeichnung des Stoffes ( auch übliche Synonyme )� das Gefahrensymbol� Hinweise auf besondere Gefahren -> R-Sätze� Sicherheitsratschläge -> S-Sätze� Name und Anschrift des Herstellers� Zusätze ( z.B. „kann Krebs erzeugen“ )

Einzelverpackungen und Gefäße

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Stand 2011

Versandstücke :

- Kennzeichnung mit Gefahrzetteln- max. 3 Gefahrzettel pro Einheit

Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gütern

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Stand 2011

Gefahrklassen nach GGVS/E o. ADR

Gefahrklasse nach GGVS

Bezeichnung Beispiele, Bemerkungen und besondere Gefahren

1Explosive Stoffe und Gegenstände

1.1, 1.5, 1.2, 1.3, 1.6, 1.4 Massenexplosionsfähigkeit

2Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase

Kälte, Brennbarkeit, Extrem leichte Ausbreitung

3 Entzündbare flüssige Stoffe Ausbreitung, Flammpunkt

4.1 Entzündbare feste Stoffe

4.2 Selbstentzündliche Stoffe

4.3Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase

5.1Brandfördernde (oxidierende) Stoffe

Sauerstoffabgabe

5.2 Organische Peroxide Giftigkeit, Brennbarkeit

6.1 Giftige Stoffe

6.2Ansteckungsgefährdende oder ekelerregende Stoffe

Viren, Bakterien, Kadaver, Krankenhausabfälle

7 Radioaktive Stoffe

8 Ätzende Stoffe Säuren, Laugen, pH-Wert

9Verschiedene gefährliche Stoffe oder Gegenstände

PCB, Asbest, Verflüssigte Metalle

Gefahrzettel

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Globally Harmonised System

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Stand 2011

Transportkennzeichnung nach GGVSEB/ADR

Gefahrzettel

� Versandstücke

� Tanks

� Tankfahrzeuge

� Aufsetztanks

� mind. 10cm x 10cm

Orange Warntafel

� Kennzeichnung von Beförderungseinheiten

� mind. in Fahrtrichtung vorn und hinten

� Kammern können einzeln gekennzeichnet sein

� Radioaktive Stoffe immer

� Grösse 40cm x 30cm (PKW 30cm x 12cm)

� Nur im Straßenverkehr

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Transportmittel

X 4231428

Warntafel mit und ohne Beschriftung

Wenn von der Ladung mehrere unterschiedliche Gefahren ausgehen

Bei nur einem Stoff oder wenn drei Ziffern die Gefahren beschreiben

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Stand 2011

Transportmittel

X 4231428

Gefahrnummer:

Kennzeichnet die von der Ladung hauptsächlich ausgehenden Gefahren

„X“ bedeutet – gefährliche Reaktion mit Wasser

Mindestens 2 Ziffern

Verdopplung einer Ziffer bedeutet Zunahme der Gefahr

Kann die Gefahr durch eine Ziffer beschrieben werden, so wird eine 0 angehängt

1428

Gefahrnummer

Stoffnummer

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Stand 2011

Transportmittel

X 42314281428

Stoffnummer:

Dient der Identifizierung des Stoffes.

Nummer steht für einen bestimmten Stoff oder eine Stoffgruppe und

Kann in international in Datenbanken abgefragt werden.

Gefahrnummer

Stoffnummer

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Stand 2011

Gefährliche Stoffe und Güter - Die Gefahrnummern

2 Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion

3 Entzündbarkeit von Gasen, Flüssigkeiten oder Dämpfen oder Selbsterhitzungsfähigkeit flüssiger Stoffe

4 Entzündbarkeit oder Selbsterhitzungsfähigkeit fester Stoffe

5 Oxidierende (brandfördernde Wirkung)

6 Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr

7 Radioaktivität

8 Ätzwirkung

9 Gefahr einer spontanen, heftigen Reaktion

2 Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion

3 Entzündbarkeit von Gasen, Flüssigkeiten oder Dämpfen oder Selbsterhitzungsfähigkeit flüssiger Stoffe

4 Entzündbarkeit oder Selbsterhitzungsfähigkeit fester Stoffe

5 Oxidierende (brandfördernde Wirkung)

6 Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr

7 Radioaktivität

8 Ätzwirkung

9 Gefahr einer spontanen, heftigen Reaktion

� Kann die Gefahr durch eineZiffer beschrieben werden,so wird eine 0 angehängt

� Verdoppelung der Zifferbedeutet Zunahme derGefahr

� Wenn der Stoff gefährlichmit Wasser reagiert wirdein X vorangestellt

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Transportmittel

Einzelverpackungen und Gefäße

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Transportkennzeichnung nach GGVSEB/ADR

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Transportkennzeichnung nach GGVSEB/ADR

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Stand 2011

MerkblätterEinsatzliteratur

Eigenschaften / Verhaltensweise

Beurteilung

Maßnahmen

Unfall

Begleitpapiere

GefahrnummerStoffnummer

Gefahrenhinweise

Stoffname Gefahrenhinweise

Informationsgewinnung

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Stand 2011

� Leitstelle mit Datenbank, Nachschlagewerk, Giftnotr uf und TUIS� Datenbanken für Gefahrgut und Gefahrstoffe� Nachschlagewerke; z.B. Hommel – Handbuch der gef. Sto ffe und

Güter� Literatur für den Ersteinsatz:

Nüßler „Gefahrgut-Ersteinsatz“SIX „Gefahrgut“ERI-CardsTaschenkarte „Kennzeichnung gefährliche Stoffe und Gü ter“

Informationssysteme

TUIS – Transport-Unfall-Informations-und Hilfeleistungssy stem

3 Stufen:� telefonische Hilfestellung bei der Einsatzbearbeitun g� Sachverständiger der chem. Industrie kommt zum Einsa tz� Werkfeuerwehr der chem. Industrie kommt zum Einsatz

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

� Geeignete Einsatzkräfte auswählen� Geeignete Schutzausrüstung auswählen (Beständigkeit, ...)� Truppweise vorgehen� Sprechfunkverbindung sichern� Einsatzbereiten Rettungstrupp bereitstellen� Tragezeiten von Chemikalienschutzanzügen beachten� Dekontaminationsplatz einrichten� Wäschewechsel und Verpflegung sichern� Klimageschützte Aufenthaltsräume für Einsatzkräfte

bevorzugen� Notärztliche Versorgung absichern

Chemikalienschutzanzüge - Grundsätze

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Truppführerausbildung Landkreis GothaABC – Gefahrstoffe (CBRN)

Stand 2011

Zusammensetzung:

� Einsatzleitwagen ELW� Meßfahrzeug GW-Meß� Gerätewagen Gefahrgut II GW-G2� Gerätewagen Gefahrgut III GW-G3� Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz GW-AS� Gerätewagen Dekontamination GW-Deko� Gerätewagen Transport GW-Transport

� ABC-Erkundungskraftwagen (KatS) ABC-ErkKw

� Örtliche Feuerwehr: Mindestausrüstung Chemie- und St rahlenschutz für unaufschiebbare Erstmaßnahmen

Gefahrgutzug