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Einhornfreunde Von Emma Recknagel
„Ich bin die Erste!“, ruft die Fee Sita, die mit ihrer Freundin Jana um die Wette reitet. „Schade, dass Mira noch kein Einhorn hat“, sagt Jana. „Ja, schade, dann könnten wir zu dritt ein Wettrennen veranstalten“, antwortet Sita. Am nächsten Tag treffen die beiden Mira in der Feenschule. „Hallo, Mira!“, ruft Sita ihr entgegen. „Hallo, Sita und Jana“, antwortet sie. Jana fragt: „Hast du deine Eltern schon überredet, endlich ein Einhorn zu bekommen?“ „Ich habe es versucht, aber sie haben kein Geld für ein Einhorn.“ „Du Arme.“ Sita kann es nicht ertragen, ihre Freundin so traurig zu sehen. Da sagt Jana auf einmal: „Wie wäre es heute Nachmittag mit einem Ausritt durch den Wald?“ „Keine schlechte Idee, aber was ist mit Mira?“, antwortet Sita. „Mhm, die kann mit mir auf Glimmer reiten.“ Glimmer ist Janas Einhorn. Die beiden sind unzertrennlich, genau wie Sita und ihr Einhorn Magic. „Na, gut.“ Dann klingelt es. Der Unterricht vergeht schnell und schon ist es Nachmittag. „Das ist so toll!“, sagt Mira, die mit Jana auf Glimmer reitet. Auf einmal hören sie ein Schnauben. „Was ist das?“, fragt Jana ein bisschen ängstlich. „Ich glaube, es ist ein Einhorn“, flüstert Sita. Mira starrt wie gebannt in den Wald. Und tatsächlich, da steht ein echtes Einhorn! Und wie schön es war... Jetzt kommt es auf Mira zu, bis es genau vor ihr steht. Mira ist so begeistert und man kann den beiden ansehen, dass sie sicher beste Freunde werden. Da ist nur ein Problem: Miras Eltern! „Warum haben sie nur kein Geld?“, schluchzt Mira verzweifelt. „Mira, ich glaube, es geht ihnen nicht um Geld.“ „Was? Wie meinst du das, Sita?“ „Naja, vielleicht denken sie, dass du noch keine Verantwortung für ein Einhorn hast.“ Jetzt mischt sich auch Jana ein: „Wenn das so ist, dann musst du deinen Eltern beweisen, dass du genug Verantwortung hast.“ „Du hast recht“, rufen Sita und Mira gleichzeitig. „Und wie wollen wir das anstellen?“, fragt Mira neugierig. „Naja, das weiß ich auch nicht.“ Plötzlich ruft Jana erschrocken: „Es ist schon 18.00 Uhr!“ „Oh, nein, wir müssen nach Hause!“ Und nun sagen sich alle schnell tschüss und reiten nach Hause. Außer Mira, sie muss laufen. Als sie zu Hause angekommen ist, hört sie wieder das Schnauben aus dem Wald.
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„Ist es das, was ich denke?“, flüstert Mira. Sie dreht sich um und siehe da, es ist das Einhorn aus dem Wald! „Wie es mir nur folgen konnte?“ Aber das war Mira jetzt auch egal. Hauptsache, es ist da. Als sie es gerade hinter das Haus führen will, dort, wo es keiner sehen kann, kommt auf einmal ihre Mutter. „Äh, hallo, Mama“, sagt Mira erschrocken. „Was macht denn dieses Einhorn hier?“ „Naja, weißt du, ich habe es im Wald gefunden und dachte, dass ich es vielleicht behalten kann. Also kann ich es behalten?“ „Nein, nein und nochmals nein!“ „Aber, aber Mama, wenn du mir nicht einmal meinen Traum erfüllen kannst, brauche ich auch nicht mehr bei dir wohnen!“, schreit Mira enttäuscht. Sie schwingt sich auf den Rücken des Einhorns. Das Einhorn setzt zum Flug an und schon erhebt es sich in die Lüfte. Miras Mutter versucht alles, um sie aufzuhalten, aber es ist zu spät. Mira ignoriert sie und fliegt weiter. Als sie sich schon mehrere Meter vom Haus entfernt haben, bemerkt Mira, dass das Einhorn immer in die gleiche Richtung fliegt. „Wo führst du mich hin?“, fragt Mira. Das Einhorn antwortet nicht. Wieso antwortet es nicht, fragt sich Mira. Plötzlich fällt es ihr wieder ein. Erst wenn ein Einhorn einen Namen hat, kann es sprechen. „War ich dumm!“ Die beiden fliegen weiter bis zu einer Lichtung. „Wow, wie wunderschön!“ Mira traut ihren Augen nicht. Das Einhorn landet auf der Lichtung und Mira springt sofort in das saftig grüne Gras. Da sieht sie wunderschöne violette Blumen. Sie tragen Perlen und sehen aus wie kleiner Haarschmuck. Das Einhorn stupst eine der Blüten an. Mira lacht: „Du magst wohl die kleinen Perlen!“ Plötzlich fällt ihr etwas ein. „Hey, apropos Perlen! Ich könnte dich Perle nennen!“ Dem Einhorn gefällt der Name auch. „Okay, dann heiße ich jetzt Perle.“ Mira bekommt den Mund nicht mehr zu. „Du kannst ja sprechen!“ „Natürlich kann ich das. Du hast mir ja jetzt einen Namen gegeben“, antwortet Perle. „Stimmt, natürlich, aber klar! Jetzt kann ich mich wieder erinnern. Endlich hast du einen Namen.“ In der Zwischenzeit ruft ihre Mutter verzweifelt Miras Freundinnen an und erzählt, dass Mira weggelaufen ist. „Was, Mira ist weg?“, rufen die beiden Freundinnen entsetzt. „Ja und sie hat ein Einhorn mit.“ „Mmh, Jana, weißt du noch, wo Mira das Einhorn gefunden hat?“, fragt Sita ihre Freundin. „Ja, das war an der Perlenlichtung.“ „Sehr gut, dann fliegt dort hin und findet sie. Mira muss nämlich noch für den Magiekundetest morgen lernen“, ruft die besorgte Mutter den beiden Feen nach.
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Später fliegen sie wieder zurück zum Schloss und feiern Saylems Geburtstag. Als es Abend wird, gehen alle wieder nach Hause. Nur Lilja, Saylems Haustier bleibt bei ihr. Am nächsten Tag, als Saylem aufwachte, erschrak sie, denn es war schon 10.00 Uhr. Und um 10.30 Uhr war sie mit Schulien verabredet. Schnell ruft sie sie an und sagt, dass sie erst um 11.00 Uhr kommen kann. Schulien ist eine Waldfee und wohnt in einem Baum. Als Saylem endlich angekommen ist, kommt Schulien raus und sagt: „Da bist du ja! Wo warst du die ganze Zeit?“ Saylem antwortet: „Ich bin erst um 10.00 Uhr aufgewacht. Deswegen komme ich so spät.“ Schulien sagte: „Ach so, deswegen kommst du so spät.“ Saylem entschuldigt sich, dass sie so spät kam. „Ach, ist nicht so schlimm“, sagte Schulien. „Was spielen wir?“ fragte Saylem. Schulien antwortete: „Wir spielen fangen.“ „Och, nö“, sagte Saylem. „Wie wär`s mit einem Wettrennen?“, fragte Saylem dann. „Nö, Saylem, das ist ja noch blöder!“, meckerte Schulien. „Dann schlag doch was anderes vor“, sagte Saylem. Schulien antwortete: „Fangen spielen!“ „Nein, nein und nochmals nein!“, schrie Saylem. Schulien rief: „Doch, das macht riesigen Spaß!“ „Nö, lass mich einfach in Ruhe, ich will nie wieder mit dir spielen!!! Da spiele ich ja lieber mit Kätschwina als mit dir!“ Als sie dann nach Hause fliegt, begegnet ihr Kätschwina. Diese fragt sie, ob sie Lust hätte, mit ihr zu spielen. Saylem antwortete: „Nein, ich habe keine Lust, mit dir zu spielen.“ Saylem ging schließlich nach Hause und sucht Lilja. „Lilja, wo bist du?“, rief sie. Lilja kommt angeflogen. Als Saylem Lilja sah, rannte sie gleich zu ihr und fing an zu weinen. Saylem erzählte, wie es passiert ist. „Also, wir konnten uns nicht einigen, was wir spielen und dann kam es zum Streit und deswegen habe ich geweint.“ Lilja antwortet: „Deswegen musst du doch nicht weinen. Willst du dich nicht wieder mit ihr vertragen?“ Saylem antwortet: „Naja, eigentlich schon.“ „Na, dann komm!“, ruft Lilja. „Aber so einfach geht das nicht“, erklärt Saylem. „Vielleicht will sich Schulien gar nicht mit mir vertragen.“ Lilja überlegt und sagt: „Vielleicht verträgt sich Schulien mit dir, wenn wir ihr ein Geschenk machen.“ „Ja, das wäre eine gute Idee! Und ich weiß auch schon, was wir ihr schenken“, ruft Saylem. „Na, dann los.“
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Der König verstand nicht, was sie sagte. Dann sagte sie: „Wo kommst du her und wie hast du Aranduka gefunden?“ Übrigens konnte das Mädchen mit allen möglichen Waffen umgehen. Eine falsche Bewegung und mit einer flinken Bewegung nagelte sie dich mit Pfeil und Bogen an die Wand. Obwohl das Mädchen eine Wächterfee war, hatte sie keine Flügel. Sie flog mit Hilfe ihrer Arme. Wenn sie sie ausbreitete, hob sie ab. Das lag an ihrer Gabe und an ihrer Kraft, die Luft. Sie hieß Malanya. Als Malanya mit Xaliastaub ein Portal zum Königreich zurück zaubern wollte, flüchtete der König in den Wald der 1000 Träume. Sie wohnte in einer Wutsfaire. Wenn Malanya wütend ist, wird die Wut in der Wutsfaire in Kraft gesetzt. Eine Art Schutzschild wird aktiviert, um ihr alle vom Hals zu halten, die sie nerven könnten. Plötzlich kam ein sehr aufgeregtes Mädchen angeflogen. Malanya war gerade sehr wütend darüber, dass der König einfach den Eingang nach Aranduka mitnehmen wollte. Das aufgeregte Mädchen war die beste Freundin von Malanya. Sie hieß Lanin. Lanin war eine Eisfee und lebte auf dem aus Eis bestehenden lauen Wunschplaneten. Sie rief: „Malanya, ich muss dir etwas erzählen!“ Aber wenn die Wut der Wutsfaire aktiviert ist und man sie berührt, erhält man so eine Art Stromschock und wird zurückgeschleudert. Jetzt rief Lanin: „Ups, warum ist das Wutschild aktiviert? Malanya?“ Als sich Malanya wieder beruhigt hatte, gingen die beiden in den Wald der 1000 Träume und suchten den König. Da fragte Malanya: „Was wolltest du mir vorhin sagen?“ Da sagte Lanin: „Du hast im Pflanzenkundetest eine 1+ bekommen.“ „Oh, das ist gut“, freute sich Malanya. Als sie gerade eine Pause einlegen wollten, sah Malanya ein seltsames blaues Feuer. Sie ging zu dem geheimnisvollen Feuer. Nachdem sie es berührt hatte, kippt sie nach hinten und war ohnmächtig. Lanin sah sie und rief: „Mala! Was ist mit dir passiert? Sag doch was!“ Lanin brachte sie zur Wutsfaire und klopfte an das große Tor. Ihr Vater öffnete. „Was ist passiert?“ Lanin antwortete: „Sie hat im Wald so ein Feuerdings angefasst und ist aus den Latschen gekippt!“ Malanyas Vater sagte: „Gott sei Dank, es geht ihr gut. Ich war so besorgt um sie.“ Als Malanya wieder erwachte, war sie in ihrem Zimmer. Das ist übrigens das Kronjuwel der prächtigen Wutsfaire. Ein riesiger ausgehölter Diamant. Es klopfte an ihrer Zimmertür. Es war Lanin. „Ich habe deinen Lieblingskuchen gebacken, Mala.“ Malanya sagte: „Mandarinenschmandkuchen, lecker, danke.“ „Was glaubst du wohl, was das für ein Feuer war?“, fragte Lanin. „Ich glaube ja, dass jemand das Feuer dahin gezaubert hat, weil er mich nicht leiden kann.“ „Nein, ich glaube ja, dass das rein natürlich war, wir an dieser Stelle noch nie waren und du mal wieder maßlos übertreibst“, sagte Lanin.
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Beide Mädchen waren unterschiedlicher Meinung und waren beide sauer aufeinander. Malanya aktivierte das Wutschild und Lanin flog auf den blauen Wunschplaneten, wo sie sich wünschte, Malanya nicht mehr zu kennen. Am nächsten Morgen kam der Postbote zu Malanya und wollte die Zeitung bringen, aber was der Postbote nicht wusste, dass das Wutschild noch aktiviert war. Der Postbote ist eine kleine Elfe, die ein schwarzes Paket für Malanya schleppte. Als der Postbote wegen des Paketes an der Tür klingeln wollte, kam er gegen das Wutschild und wurde zurückgeschleudert. „Huch!!!“, rief der Postbote. Der Vater von Malanya öffnete: „Ach, danke schön! Darauf haben wir schon gewartet. Mala, Post für dich!“ Malanya stürmte die riesige Wendeltreppe hinunter. Besser gesagt, sie rutschte das Geländer nach unten. Sie rief: „Ist es das, was ich denke?“ Darauf ihr Vater: „Oh, ja, das ist es.“ Es war der neue Köcher, den sich Malanya gewünscht hatte. Sie wollte ihn sofort Lanin zeigen, aber Lanin ist auf ihren Heimatplaneten geflogen. Aber was war das? Gerade flog Lanin zu ihr. „La, da bist du ja!“, rief Mala. Aber Lanin ging immer weiter nach hinten. Mit jedem Schritt sah Lanin ängstlicher aus. Malanya fragte: „Geht es dir nicht gut? Soll ich dir etwas zu trinken holen?“ Lanin sagte: „Ich kenne dich nicht und will dich auch nicht kennen. Aber ich verstehe nicht, warum du dich so um mich sorgst?“ Mala sagte: „Ich sorge mich um dich, weil du meine beste Freundin bist.“ Malanya fand das sehr erschreckend und sagte: „Das kann nur eines bedeuten, sie hat sich gewünscht, dass sie mich nicht mehr kennt! Da gibt es nur eine einzige Lösung. Sie muss auf ihren Heimatplaneten, sich vor den Spiegel der Ewigkeit stellen und ihren aller sehnlichsten Wunsch aussprechen. Und er wird bis in alle Ewigkeit wahr sein.“ Mala rief: „Daddy, darf ich mir mal deinen Jet ausleihen?“ Es kam keine Antwort. „Ich denke, das heißt mal ja.“ Malanya und Lanin flogen mit dem Jet auf Lanins Heimatplaneten. Malanya sagte: „La, wir sind da!“ Es war ein langer Gang. Er war so ähnlich wie eine Höhle. Vor ihnen stand „Der Spiegel der Ewigkeit“. Plötzlich tauchte vor ihnen wieder das Feuer auf. Diesmal konnte es sprechen. Es sagte: „Willkommen ihr zwei. Ich habe euch schon erwartet.“ Malanya fragte: „Was willst du hier?“ Es antwortete: „Ich habe alles so geplant. Ich wollte, dass ihr euch wegen mir streitet, damit ihr hierher kommt. Und ich euch eine Botschaft überbringen kann, denn nur hier kann ich sprechen. Ich bin der Wächter des Spiegels.“ Malanya sagte: „Bitte geh uns aus dem Weg! Lanin ist mir sehr wichtig! Sie ist meine allerbeste Freundin!“ Mala war so mutig, dass sie mit Lanin durch das Feuer rannte. Lanin sprach ihren Wunsch aus. Beim letzten Wort zog das Feuer sie beide weg.
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„Was soll das?“, rief Mala. Sie wurde so wütend, dass sie Pfeil und Bogen zog und in aller Wut einen Pfeil auf das Feuer schoss, dass es in viele kleine Funken zerschellte. Das böse Feuer war weg, aber als sich Mala umdrehte, sah sie, dass Lanin bewusstlos vor ihr lag. „Nein!“ Malanya brach in Tränen aus. Doch Lanin wachte auf und sagte: „Mala, was ist passiert?“ „La? La! La, erkennst du mich?“ „Ja!“ Malanya sagte: „Jetzt müssen wir wieder nach Hause. Ich erzähle dir alles unterwegs. Ich finde, dass wir immer Freundinnen bleiben sollten!“
Der coole Arm Von Patricia Schüler Mein Name ist Angus, aber ich bin ein Mädchen. Ich bin etwas anders als andere. Besser gesagt, ich bin anders als alle. Aber inzwischen ist meine Besonderheit zum absoluten Highlight der Schule geworden. Ich erzähle euch mal, wie es zu meiner Besonderheit kam. Es war ein wundervoller Tag, obwohl es ein ganz verregneter Tag war. Aber das war egal, denn es war mein Geburtstag. Endlich 13 Jahre! Heute konnte mich nichts traurig machen. Nicht einmal Canze und seine blöden Freunde. Heute in der Schule schubste er mich mit Absicht an und rief: „Hey, Schweinegesicht, steh nicht so im Weg herum!“ Aber da hörte ich gar nicht hin. In Wahrheit ist Canze sogar in mich verliebt. Aber er will es nie zugeben. Er ärgert mich nur wegen seiner Freunde. Wenn er es zugibt, dann lachen seine Freunde ihn aus, denn sie können mich nicht leiden. Canze und seine Freunde wussten, dass ich heute Geburtstag hatte, und sie überredeten Canze, mir einen schlimmen Streich zu spielen, um meinen Geburtstag zu vermiesen. Ich ging nichtsahnend durch den Flur und ... peng!!! Die Klassenzimmertür flog auf und Canze und seine Freunde schütteten Seifenwasser auf den Flur. Ich rutschte natürlich so heftig aus, dass ich im Krankenhaus landete. Ich hatte mir Elle und Speiche gebrochen. Aber der Sturz war so heftig, dass die Ärzte meinem Arm nicht mehr helfen konnten. Als ich dann nach der Operation aufwachte, fragte mich gleich ein Arzt: „Na, wie geht es dir?“ Ich antwortete: „Mir geht es gut. Wieso?“ Der Arzt deutete auf meinen Arm. Ich betrachtete meinen Arm und rief: „Ahhhh!!! Was ist das?“ Mein Unterarm bestand komplett aus Metall und Eisen. Es war ein bisschen wie bei Terminator. Der Arzt sagte: „Du bist der erste Mensch, der so etwas hat. Gefällt es dir?“ Ich antwortete: „Soll das ein Witz sein? Das ist der absolute Wahnsinn! Ich liebe es.“
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Schuppen hinter seinem Haus. Viele Tage lang merkten seine Eltern nichts. Doch eines Tage passierte, was passieren musste. Emils Papa wollte in den Schuppen gehen, um einen alten Autoreifen zu holen. Dabei entdeckte er das Pony. Was sollte Emil jetzt nur tun? Verwundert blickte er das Pony an. Dann ging er mit erstaunten Augen zurück ins Haus, um alles zu erzählen. „Emil, stell dir vor, im Schuppen steht ein echtes Pferd!“, brüllte er aufgeregt in den Raum. „Äh, oh ..., das ist ja wirklich komisch“, stotterte Emil ängstlich. So ein Pech, dachte er. „Bist du denn darüber gar nicht erstaunt?“, wundert sich sein Papa. „Doch, äh ..... natürlich!“, antwortet er. „Mmh!“, macht Papa. Zum Glück fragt er nicht weiter nach, aber man sah ihm an, dass etwas nicht stimmte. Nach dem Abendbrot sagte Emil: „Darf ich bitte noch einmal nach draußen?“ „So spät noch? Es ist schon 9.00 Uhr.“ „Bitte Papa!“, bettelte er. Zu seinem Glück sagte er: „Na gut, ausnahmsweise.“ „Danke!“, freute sich Emil. „Aber geh bitte nicht in den Schuppen, schließlich steht dort ein fremdes Pferd! Verstanden?“, fragte Papa. „Äh... natürlich.“ Aber genau deswegen wollte er ja raus. Vorsichtig schlich er sich nach draußen, bis er direkt vor dem Schuppen stand. Er atmete tief ein und aus und öffnete schließlich die Tür. „Hallo, mein Kleiner“, flüsterte Emil dem Pony zu und streichelte vorsichtig seine weichen Nüstern. „Gute Nacht und schlaf gut“, flüsterte er in die Dunkelheit. Dann zog er die Tür hinter sich zu und schlich ins Haus zurück. „Bin wieder da!“, rief Emil seinem Papa zu. „Gut, bitte geh dann jetzt ins Bett. Gute Nacht, Emil!“ „Gute Nacht, Papa!“ Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fragte Emil: „Kannst du bitte mit mir einkaufen fahren?“ „Wieso das denn? Unser Kühlschrank ist doch voll!“, wollte Papa wissen. „Äh, naja, ich brauch nur ein neues Heft für die Schule“, beendete er taktvoll den Satz. Sein Papa blickte ihn verwundert an, aber dann sagte er: „Okay. Aber nur kurz.“ Als sie im Laden waren, ging Emil zielstrebig auf das Regal mit dem Tierfutter zu. Er schnappte sich hastig eine große Tüte Pferdefutter und versteckte sie unter seiner Jacke. Dann nahm er sich ein Schulheft aus dem Regal, damit sein Papa nichts merkte. Schnell lief er zur Kasse und bezahlte das Pferdefutter. Dann ging er zu seinem Papa und sie fuhren wieder nach Hause.
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Zu Hause angekommen, ging Emil wieder zu dem Pony in den Schuppen und zeigte ihm das Pferdefutter. „Na, hast du Hunger?“, fragte er liebevoll und füllte das Pferdefutter in einen Eimer um. Das Pony schnaubte und fing sofort an zu fressen. Auf einmal begann es zu sprechen: „Danke schön“, sagte das Pony plötzlich. Erschrocken guckte Emil es an und ging einen Schritt zurück. „Du, du kannst sprechen?“, stotterte er mit großen Augen. „Ja, das kann ich. Keine Angst! Darf ich bei dir bleiben? Bitte!“ „Ja, natürlich“, sagte er. „Ist das cool.“ Erst wünschte er sich ein ganz normales Pony und dann hat er ein echtes Zauberpony. Wahnsinn! Cool! „Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du sprechen kannst?“, fragte Emil vorsichtig. „Eigentlich ist das mein Geheimnis. Du bist der Einzige, dem ich das gesagt habe.“ „Warum?“, wollte er wissen. „Weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann.“ „Danke.“ Emil war überglücklich. „Emil? Wo bist du? Mittag ist fertig?“ Das war die Stimme von Emils Papa. „Tut mir leid, Kleiner, ich komme später wieder“, rief Emil dem Pony zu, bevor er den Schuppen verließ. „Da bist du ja endlich. Wir müssen reden.“ Sein Papa guckte ihn ernst an. „Ja, Papa. Was gibt’s?“ Gemeinsam mit seinem Papa setzte sich Emil an den Küchentisch. Sein Papa räusperte sich. „Du weißt doch, Emil, das Pferd in unserem Schuppen, wir wissen nicht, woher es kommt. Wir müssen den Besitzer finden!“ Emil saß wie erstarrt da. Er wagte es nicht, sich zu bewegen. „Aber, aber...“, war alles, was er hervorbrachte. Ihm war nun gewaltig der Appetit vergangen. „Ich weiß Emil, du willst das Pony behalten, aber wir haben keinen Platz dafür. Sein Besitzer macht sich bestimmt schon Sorgen!“ Emils Augen füllten sich mit Tränen. Was sollte er jetzt tun? „Nein!!!! Bitte nicht!!!!“, schrie er. Was sollte er bloß tun? Schnell rannte er in den Schuppen. Kaum hatte er die Tür aufgerissen, rief er schon: „Mein Papa... er will deinen Besitzer finden!“ Das Pony wieherte, schnaubte und stampfte wie wild mit den Hufen auf. Dann legte es den Kopf auf Emils Schulter. „Ich gehe nicht weg, niemals! Wir müssen uns etwas überlegen.“ „Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Zauberwind.“ Emil streichelte Zauberwinds Nüstern. Sie beide gehörten zusammen und so sollte es auch bleiben. Auf einmal hatte Zauberwind eine Idee. „Komm mit!“, sagte er zu Emil und trabte aus dem Schuppen.
15
„Steig auf!“ Emil schwang sich verwundert auf seinen Rücken. Dann ging es schneller als gedacht. Plötzlich erhob sich Zauberwind in die Luft und flog davon. Erst flog er ein paar Loopings über dem Wald, bis er schließlich nur noch geradeaus flog. Hektisch krallte sich Emil an seiner Mähne fest. „Aaaaah, was soll denn das?“, rief Emil. Zielsicher flog Zauberwind weiter. „Wow, wow, du kannst tatsächlich fliegen!“ „Ja, halt dich gut fest!“ Zusammen mit Zauberwind flog Emil einen großen Looping. „Juchuuuuu!“, rief Emil glücklich. Kurz darauf runzelte er die Stirn. „Wie soll uns das Fliegen eigentlich weiterhelfen?“, wunderte er sich auf einmal. Zauberwind hielt ruckartig an. Fast wäre Emil runter gefallen. „So genau weiß ich das gar nicht. Ich bin einfach meinem Gefühl gefolgt. Ich glaube, es wäre richtig, wenn wir in den Wald fliegen!“ Mit diesen Worten setzte er sich wieder in Bewegung. „Aber was sollen wir denn im Wald?“ Da war sich Zauberwind eigentlich gar nicht so sicher. „Keine Sorge, ich spüre, es ist richtig so, warum auch immer“, antwortete er. „Na, gut“, meinte Emil unsicher. Es dauerte 20 Minuten, dann erreichten sie den Wald. Vorsichtig setzte Zauberwind zur Landung an - die allerdings ganz und gar nicht so super wurde. „Uuaaaaa! Hilfe!“, schrie Emil. Kurz darauf fielen sie immer weiter herunter - bis sie schließlich auf der Lichtung mitten im Wald lagen. Zauberwind und Emil richteten sich auf. „Du musst wissen, dass ich sonst viel besser lande, ehrlich. Ich bin bloß so nervös!“, meinte er. „Ist ja auch eigentlich egal. Ich würde lieber mal wissen, was wir jetzt machen?“, fragte Emil zweifelnd. Er blickte sich um. Sie waren umgeben von Bäumen, Sträuchern und bunten Blumen. Außerdem zierten fünf funkelnde Kristalle den Rasen. „Wow, Kristalle!“ Langsam trabte Zauberwind auf die fünf Kristalle zu und beschnupperte sie. Dabei streifte sein Huf einen der Kristalle und ein grelles Licht strahlte über der Lichtung. Es war so grell, dass sie ihre Augen schließen mussten. Plötzlich hatte Zauberwind eine Idee. „Was wäre, wenn wir die Kristalle mitnehmen, wir könnten deinen Vater überreden, indem wir ihm sagen, er kann Futter und einen Stall mit den Kristallen bezahlen!“ „Super!“, meinte auch Emil überglücklich. Zauberwind und Emil blieben immer Freunde - beste Freunde!!!
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Das Ungeheuer im Pferdestall
Von Jennifer Liehr
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Lisa. Ihre Eltern waren sehr arm. Sie liebte Pferde über alles. In der Nacht hörte sie ein komisches Geräusch. Sie erschrak, sprang aus dem Bett und rannte hinunter in den Pferdestall. Lisa machte die Tür auf und sah nichts. Gerade, als sie die Tür zu gemacht hatte, hörte sie wieder dieses komische Geräusch. Es hörte sich an, als wenn irgendetwas heruntergefallen wäre. Sie riss mit voller Kraft die Tür auf und sie sah ein Monster. Lisa rannte, so schnell wie sie konnte, zu ihren Eltern hoch. Sie schrie: „Mama, Papa, wir haben ein Monster im Garten!“ „Ach, Quatsch, wir haben doch kein Monster im Garten“, antwortete Mama. „Aber Mama, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen!“ „Ach komm, Lisa, leg dich wieder hin. Das war bestimmt nur ein Traum.“ „Aber Mama!“ „Nichts aber Mama, ab ins Bett!“ „Och, manno!“ Lisa dachte die ganze Zeit nach, was dieses Monster sein könnte. Irgendwie tat es Lisa auch leid. Sie stand wieder auf und ging in die Küche. Sie suchte Kekse und Milch und stellte sie vor die Tür vom Pferdestall. Als sie dann am nächsten Tag aufstand und aus dem Fenster hinunter zum Pferdestall schaute, sah sie, dass der Teller mit den Keksen und das Glas Milch von gestern Abend leer waren. Als Lisa dann zur Schule ging, hatte sie das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Sie drehte sich um und sah das angebliche Monster. Lisa rannte, so schnell wie sie konnte, in die Schule und schloss sich in der Mädchentoilette ein. Als sie wieder raus kommen wollte, brach der Riegel von dem WC ab. Sie bekam Panik und fing an zu weinen. Als sie die Klingel von der Schule hörte, bekam sie Angst, dass sie Ärger von ihrem Lehrer bekommt. Sie saß jetzt schon eine halbe Stunde auf dem Klo und wartete voller Hoffnung darauf, dass jemand kommt und ihr hilft. Und tatsächlich, es kam sogar der Hausmeister, um zu gucken, ob noch Toilettenpapier da war und ob die Toiletten noch sauber waren. Als Lisa bemerkte, dass es der Hausmeister war, war sie froh und fragte leise: „Hallo, können Sie mir hier raus helfen?“ „Ist da wer?“, fragte der Hausmeister. Sie antwortete wieder leise: „Ja hier, in der mittleren Kabine.“ „Warum kommst du nicht raus, der Unterricht hat längst angefangen.“ „Der Riegel ist abgebrochen“, sagte Lisa. „Okay, warte, ich suche noch kurz den Schlüssel.“ Als die Tür nun endlich offen war, drückte sie ihn und sagte:
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„Danke!“ Sie rannte in den Unterricht und erzählte alles. Als Lisa nach Hause kam, wartete noch Arbeit auf sie und das war Stall ausmisten, Hausaufgaben machen und Zimmer aufräumen. Gerade als sie in den Pferdestall kam, sah sie schon wieder das Monster, aber diesmal wie es aus dem Fenster krabbeln wollte. Es blieb aber in der Mitte stecken. Es ist bestimmt dicker geworden wegen der Kekse. Mama sagt auch immer, Kekse am Abend sind ungesund. Also nahm sie ihren Mut zusammen und half ihm. Am nächsten Tag, als die Schule zu Ende war, stand das Monster vor ihr. Nun wurden sie richtige Freunde. Das Monster hieß Yoko, erzählte Lisa am nächsten Tag in der Schule.