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Funktionsbeschreibungen Installationshinweise Schaltpläne ELA-Modul-Programm 500 Ausgabe 28-09-2004 KLEIN + HUMMEL GmbH Zeppelinstr. 12 73760 Ostfildern/Germany Tel.: + 49 - (0)711 - 45893 - 0 Fax: + 49 - (0)711 - 45893 - 35 email: [email protected] http://www.klein-hummel.de

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FunktionsbeschreibungenInstallationshinweise

Schaltpläne

ELA-Modul-Programm 500

Ausgabe 28-09-2004

KLEIN + HUMMEL GmbHZeppelinstr. 12 73760 Ostfildern/Germany

Tel.: + 49 - (0)711 - 45893 - 0Fax: + 49 - (0)711 - 45893 - 35email: [email protected]://www.klein-hummel.de

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2 6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

Inhaltsverzeichnis1 Einführung .................................................................................................................................... 31.1 Die Bus-Leitung ....................................................................................................................... 31.2 Die Verbindungselemente ......................................................................................................... 42 Abhör-Modul AHM 510 .............................................................................................................. 53 Buchsen-Modul BM 504 .............................................................................................................. 94 Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion ESM 504 ........................................................................... 115 Erdschluß-Wächter-Modul ESW 508 ......................................................................................... 196 Gong-Alarm-Modul GAM 503 ................................................................................................... 236.1 Mit Gongbestückung .............................................................................................................. 246.2 Mit Alarmbestückung ............................................................................................................. 277 Lautsprecher-Ausgangs-Modul LAM 504 .................................................................................. 318 Lautstärke-Steller-Modul LASM ................................................................................................ 359 NF-Umschaltmodul NFUM 504 ................................................................................................. 3910 Netzteilmodul NM 501 ............................................................................................................. 4511 Relais-Modul RM 504 .............................................................................................................. 4912 Summen- Klangsteller-Modul SKM 501 ................................................................................... 5313 Symmetrier-Modul SM 500 ...................................................................................................... 5714 Sprachspeichermodul SPM ....................................................................................................... 5915 Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 ............................................................................................ 6716 Tasten-Modul TM 501 ............................................................................................................. 7317 Tasten-Relais-Modul TRM 505 ................................................................................................ 7718 Tonträger-Modul TTM 504 ...................................................................................................... 8319 Tasten-Modul TXM 510 .......................................................................................................... 8520 Zubehör ................................................................................................................................... 8920.1 Aufsteck-Module ................................................................................................................. 8920.1.1 Anschluß-Modul AM 510 ............................................................................................... 8920.1.2 Anschluß-Modul AM 520 ............................................................................................... 9020.1.3 Relais-Modul AM 530 .................................................................................................... 9021 Kontroll - Steuermodul KSM 500 ............................................................................................. 9522 Alarmierungssprechstelle mit Interface ASS 501, ASS 503 ....................................................... 10323 Pilotton Einspeisemodul PEM502 ............................................................................................ 10824 Melder Eingangsmodul MEM502 ............................................................................................ 112

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6 Gong-Alarm-Modul GAM 503 3

1 Einführung

Das ELA-Modul-System 500 ist ein universell einsetzbares Modulsystem zum Auf-bau komplexer ELA-Anlagen. So lassen sich alle möglichen Funktionen wie Gruppen-ruf, Sammelruf, Pflichtruf, Abhören verschiedener Kreise, Einspeisen vieler Alarm-und Gongsignale, Verteilung von 100 V - Signalen, Pegel-Einstellung und viele ande-re auf einfache Weise verwirklichen.

Die Module sind auf dem 19'' - System aufgebaut, die meisten haben die Abmessun-gen 3 HE und 16 TE. Ein preisgünstiger Baugruppenträger ist unter der Bezeich-nung BGT 540 erhältlich

Ein besonderes Merkmal des Systems ist die Verwendung einer Bus-Leitung, wel-che, durch die Module geschleift, schon die wichtigsten Verbindungen herstellt. Alleanderen Anschlüsse sind auf eine oder mehrere 10-polige Steckverbindungen an derRückseite geführt.

Viele Module bieten weiterhin die Möglichkeit durch an der Rückseite zugänglicheJumper-Felder und durch Auftrennen von Drahtbrücken oder Dioden auf spezielleFunktionen umprogrammiert zu werden.

1.1 Die Bus-Leitung

Die Bus-Leitung besteht aus einem 20-poligen Flachbandkabel, bei welchem jeweils2 Adern parallelgeschaltet sind. So ergeben sich insgesamt zehn Leitungen, die durchfast alle Module geschleift werden können. Die Verbindung zu den einzelnen Modu-len wird über Stecker mit Quetschverbindungen hergestellt, die an jeder beliebigenStelle der Flachbandleitung angebracht werden können. Die Belegung der Leitungist in Tabelle 1.1 aufgeführt:

Tabelle 1.1

Neben getrennter Stromversorgung für NF-Kreise und Relais-Kreise - wichtig fürstörungsfreien Betrieb - sind drei Adern für verschiedene Vorrangfunktionen sowieje eine Ader für Sammel-und Pflichtruf vorhanden. Somit kann man schon über dieBus-Steuerung sehr komplexe ELA-Anlagen verwirklichen.

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4 1 Einführung

1.2 Die Verbindungselemente

1.2.1 Bus-Flachbandkabel und Stecker

Für den Bus wird handelsübliches Flachbandkabel verwendet, welches von vielenHerstellern, z.B. Bürklin Best.Nr.: 94F 463, angeboten wird:

Pole: 20-polig, evtl farbig codiertQuerschnitt: 0,14 mm (AWG 26)Rastermaß: 1,27 mmKabeltyp: Kupferlitze

Jedem Modul mit Zugriff auf die Bus-Adern wird ein passender Stecker zum Auf-quetschen auf das Flachkabel beigelegt. Die Stecker sind z.B. erhältlich bei:

1.2.2 Steckverbinder für die 10-poligen Steckerleisten

Die meisten Module der Serie 500 benutzen 10-polige Steckverbindungen zum An-schluß an die Peripherie. Eine entsprechende Anzahl von passenden Anschlußbuchsenmit Schraubverbindung liegt bei. Die Buchsenleisten sind z.B. mit der BezeichnungBLA 10 SN OR, Best. Nr.: 128256 bei Fa. Weidmüller erhältlich. Aus dem gleichenSystem werden bei einigen Modulen auch 4-polige Buchsenleisten (BLA 4 SN OR,Best. Nr.: 128196) verwendet.

1.3 Aufsteck-Module

Als Ergänzung zu den Modulen für 19" Baugruppenträger gibt es Elemente, die sichin Tragschienen (auch als “Hutschienen“ bekannt) einklippen lassen, wie sie in derElektro-Installationstechnik, z.B. zum Aufreihen von Sicherungsautomaten, verwen-det werden. Zur Zeit sind drei Module - AM 510, AM 520 und AM 530 - lieferbar,die im Abschnitt 16.1 Zubehör beschrieben sind.

Bild 1 AM 510 (links) und AM 520 auf Tragschiene

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2 Abhör-Modul AHM 510 5

2 Abhör-Modul AHM 510

Das Abhör-Modul AHM 510 dient zum Abhören von maximal 10 Lautspre-cher-Kreisen in 100-V-Technik. Zum Anschluß eines externen Lautsprechersist ein niederohmiger Ausgang vorhanden.

Ausführung: Kassette für 19'' Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE3 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Akustische Kontrolle von 10 Lautsprecher-Kreisen2. Lautstärke-Regelung über 7stufigen Drehschalter3. Abschaltmöglichkeit des Kontroll-Lautsprechers durch

Unterbrecher-Relais bei Gefahr von akustischerRückkopplung. Ansteuerung vom Bus, Ader durch Jum-per wählbar

4. Pflichtrufrelais für Lautsprecher eingebaut, Ansteuerungüber Bus-Ader "Pflichtruf"

Betriebsspannung: 24 V=Stromaufnahme: 40 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleisten

Tabelle 2.1 U-Relais = Unterbrecher-RelaisP-Relais = Pflichtruf-RelaisA/R/W = Arbeits-/Ruhe-/Wechselkontakt

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 2.2 Bild 2.2 Modul-Rückseite

Bild 2.1 Frontseite

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL 4uBetsieL.1 a1gnagniE c1gnagniE gnureuetsnAsialeR-U.2 a2gnagniE c2gnagniE WsialeR-U.3 a3gnagniE c3gnagniE AsialeR-U.4 a4gnagniE c4gnagniE RsialeR-U.5 a5gnagniE c5gnagniE WsialeR-P.6 a6gnagniE c6gnagniE AsialeR-P.7 a7gnagniE c7gnagniE RsialeR-P.8 a8gnagniE c8gnagniE +rehcerpstuaL.txe.9 a9gnagniE c9gnagniE -rehcerpstuaL.txe.01 a01gnagniE c01gnagniE

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6 2 Abhör-Modul AHM 510

Anschluß

Die 100-V-Eingänge werden gemäß Belegungsplan (Tabelle 2.1, Bild 2.2) ange-schlossen.

Bei Verwendung eines externen Kontroll-Lautsprechers (1,5 W / 4 W) wird dieseran der Steckerleiste Bu4 (Kontakte 8 und 9) angeschlossen. Der interne Lautspre-cher kann durch Auftrennen einer 0-Ohm-Brücke außer Betrieb gesetzt werden.

BedienungMit dem Wahlschalter "KREISE 1...10" werden die entsprechenden Lautsprecher-kreise angewählt. Die Lautstärke wird mit 7stufigem Lautstärke-Schalter einge-stellt.

PflichtrufUm einen leise gestellten oder abgeschalteten Kontroll-Lautsprecher zu erreichen,kann das Pflichtrufrelais aktiviert werden. Dieses macht den Lautstärkesteller un-wirksam. Die Ansteuerung des Relais geschieht über die Bus-Ader "Pflichtruf`"(Tabelle 2.2). Ein freier Kontaktsatz des Pflichtrufrelais liegt auf den Klemmleisten.(s. Tabelle 2.1)

Unterbrecher-RelaisWenn in der Nähe des Kontroll-Lautsprechers ein Mikrofon besprochen wird, kannleicht eine akustische Rückkopplung auftreten. Um dies zu vermeiden, kann mit derSprechtaste des Mikrofones das Unterbrecher-Relais aktiviert werden. Somit wird derKontroll-Lautsprecher für die Dauer dieser Durchsage stumm geschaltet. Ein freierKontaktsatz des Unterbrecher-Relais liegt auf den Klemmleisten (s.Tabelle 2.1).

Das Unterbrecher-Relais kann entweder über Kontakt 1 der Klemmleiste Bu4 oderdurch Umstecken von einem Jumper auf der Rückseite von den Bus-Adern Vorrang1...3 oder Sammelruf aktiviert werden.

An der Rückseite oben links ist die Steuerung des Relais über den Jumper zu erken-nen (Bild 2.2). Von jeweils drei horizontal angeordneten Kontaktstiften können zweimit dem Jumper verbunden werden. Wird der Jumper nach links gesteckt, dann istdie Funktion "AUS" in der rechten Position "EIN". Von oben nach unten sind folgen-de Busadern zur Steuerung des Unterbrecher-Relais erreichbar:

Tabelle 2.3 Auswahl der Steuer-Ader

Der Pflichtruf - Jumper Zeile 5 bedient nicht das Unterbrecherrelais sondern dasPflichtrufrelais. In Bild 2.2 ist ein Jumper so eingezeichnet, daß die Steuerung desUnterbrecher-Relais von der Bus-Ader “Vorrang 1“ übernommen wird.

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2 Abhör-Modul AHM 510 7

Bild 2.3 Stromlaufplan AHM 510

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8 2 Abhör-Modul AHM 510

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3 Buchsen-Modul BM 504 9

3 Buchsen-Modul BM 504

Das Buchsen-Modul BM 504 dient zur Verbindung von NF-Signalen von der Front-seite des Gestells zur Rückseite. Jeweils zwei Cinch-Buchsen an der Front sind miteiner 5poligen DIN-Buchse nach Bild 3.2 verbunden.

Ausführung: Einschub für 19'' Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE6 Cinch-Buchsen, 4x Front und 2x Rückseite3 DIN-Buchsen 5polig, Rückseite1 Pegelsteller, Frontseite

Betriebsspannung: Keine, Modul ist passiv

Bild 3.1 Frontseite

FunktionAuf der Frontplatte befinden sich übereinander zwei Cinch-Buchsen-Paare, die mit LINE IN und LINE OUT bezeichnetsind.

Das obere Buchsenpaar LINE IN dient dazu, NF-Signale mitLine-Pegel, z.B. Wiedergabe von Cassettenrecordern, auf dieDIN-Buchse Bu1 (Signal Pin 3, Masse Pin 2) an der Rückseitezu bringen. Die beiden Cinch-Eingänge sind über Widerständeentkoppelt, so daß bei Stereo-Betrieb ein Mono-Signal gewon-nen wird. Pin 5 der DIN-Buchse liegt über die 0-Ohm-BrückeBr1 (s. Bild 3.2) auf Masse und kann daher bei Bedarf leichtfreigemacht werden.Mit dem darüberliegenden Pegelsteller lässt sich die Lautstär-ke des eingespeisten Signales einstellen. Bei Bedarf kann derKnopf abgezogen und das Loch mit einer Plastikkappe abge-deckt werden.

Bild 3.2 Rückseite

Das untere Buchsenpaar LINE OUT dient dazu, eine Band-Aufnahmespannung vonder Rückseite nach vorn zu bekommen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Das Signal wurde schon über Cinch-Buchsen, z.B. im Modul GAM 503, aus-gekoppelt. Dann muß von dort aus eine Verbindung mit Cinch-Kabeln zu denBuchsen Bu2 (Bild 3.2) erstellt werden.

2. Es liegt ein NF-Signal (unsymmetrisch) mit Line-Pegel vor, welches weiterge-führt werden soll. In diesem Fall kann es über die beiden DIN-Buchsen Bu3und Bu4 (Bild 3.2) durchgeschleift werden, um ein Aufnahmesignal für dieFrontseite zu erzeugen.

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10 3 Buchsen-Modul BM 504

Ground-LiftDurch Auftrennen der 0-Ohm-Brücke Br2 (Bild 3.2) läßt sich die Betriebserde vonder Schuko-Erde trennen.

Bild 3.3 Schaltbild BM 504

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4 Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion ESM 504 11

4 Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion ESM 504

Das Eingangs-Modul ESM 504 dient als universelles Vorverstärker-Modul mitvier Eingängen, die beliebig mit Einsteckprints der EX- bzw. SX-Serie bestücktwerden können. Die Steckplätze sind auch mit Blindsteckern bestückbar, wel-che den Eingängen eine Empfindlichkeit von 100 mV an 10 kΩ geben. Jederder Eingänge kann wahlweise auf den Ausgang geschaltet werden, jedoch sinddie Eingänge in ihrer Priorität gestaffelt. Eingang 1 hat höchste Priorität vorden Eingängen 2, 3 und 4, Eingang 2 vor 3 und 4 usw.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE1 Steckerleiste 4polig1 Bus-Steckerleiste 20polig6 DIN-Buchsen 5polig

Funktionen: 1. Vier beliebig bestückbare Eingänge2. Gestaffelter Vorrang (Standard)3. Gegenseitige Verriegelung (programmierbar)4. Mischbetrieb (programmierbar)5. Statusanzeige über LED’s an der Frontplatte6. Statusmeldung an Sprechstelle7. Ansteuerung von Bus-Adern über Jumper8. Kaskadierung mehrerer Einheiten möglich

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 70 mA max. + Strom der eingesetzten Vorverstärker(SX 10K, SX 40, SX 41, SX 65 jeweils 5 mA,SX 40S — 20 mA, SX 44C — 25 mA)

NF-Eingang: 100 mV / 10 kΩ ohne Steckprintsonst von SX- / EX- Steckprint abhängig

NF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω, unsymmetrisch

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste:

Tabelle 4.1 Bild 4.2 Modul - Rückseite

Bild 4.1 Frontseite

etfitS gnugeleB2-1 42+ V esierktlahcS4-3 FNV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 edresbeirteB02-91 edrE-FN

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12 4 Eingangsmodul mit Vorrangfunktion ESM 504

Belegung der 4poligen Steckerleiste:

Tabelle 4.2

Belegung der 5poligen DIN-Buchsen:

Tabelle 4.3

AnschlußDie Steckplätze 1 - 4 werden mit den passenden Vorverstärkern aus der EX- SX-Serie bestückt, z.B. mit EX 40 für einen Eingang Mikrofon symmetrisch erdfrei.Falls Brückenstecker eingesetzt werden, sind diese so einzustecken, daß die Kon-takte 8 mit 13 und 9 mit 14 verbunden werden.

Das Ausgangssignal kann an der DIN-Buchse AUSGANG an der Rückseite abge-nommen werden (Bild 4.2). Die Buchsenbelegung ist in Tabelle 4.3 aufgeführt.

Um ein Signal durchzuschalten, muß der Ruf-Kontaktfür diesen Kanal auf Masse gezo-gen werden. Der Kontakt ist entweder auf der 4poligen Klemmbuchse (Belegung s.Tabelle 4.2) oder auf der entsprechenden DIN-Buchse (Kontakt 5) zugänglich.

Vorrang Gestaffelter Vorrang

In werkseitiger Ausführung werden die vier Eingänge in gestaffelter Vorrangfolgebetrieben. Eingang 1 hat die höchste Priorität und unterdrückt alle folgenden Kanäle.Eingang 2 unterdrückt nur die Kanäle 3 und 4 usw.

Gegenseitige Verriegelung (FIFO)

In dieser Schaltung wird der Kanal durchgeschaltet, welcher als erster gerufen wird.Während der Aktivierung sind alle anderen Kanäle blockiert.

Zu diesem Zweck müssen im ESM 504 sechs zusätzliche (Universal-) Dioden ein-gelötet und die Sprechstellen mit einem zusätzlichen Relais ausgerüstet werden. DieDioden sind im Schaltbild auf Seite 17 grau unterlegt.

tfitS gnugeleB1 1gnagniEfuR2 2gnagniEfuR3 3gnagniEfuR4 4gnagniEfuR

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4 Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion ESM 504 13

1.Einbau der Dioden

Die Dioden werden in die Querplatine an der Rückseite (Bild 4.5) eingelötet. DiePlatine wird zugänglich, wenn die vier Schrauben der Rückwand gelöst werden.Folgende Diodenpositionen müssen bestückt werden:

D23, D25, D26 und D 28 zwischen der oberen undder unteren DIN-Buchsenreihe.

D24 und D27 links neben dem Jumperfeld.

Die Polarität ist aus Bild 4.5 zu erkennen, auf der Platine ist die Katodenseite miteinem Ring gekennzeichnet.

2. Beschaltung der Sprechstellen

In Bild 4.3 wird die Schaltung der Sprechstellen gezeigt. Während normalerweise derRuf durch Verbinden der Ruf-Ader mit Masse erfolgt, läuft diese Ader jetzt zuerst übereinen Ruhekontakt des zusätzlich einzubauenden 24 V-Relais. Parallel zur Besetzt-Lampe bzw. LED-Schaltung wird die Erregerspule des Relais geschaltet.

Bild 4.3 Schaltung der Sprechstellen für "FIFO"

MischbetriebDie Vorrangfunktion der einzelnen Kanäle kann ganz außerBetrieb genommen werden, wenn die Brücke Br1 (Bild 4.5, obenzwischen dem Jumperfeld und Bu1)aufgetrennt wird. Dann werden die Signale aller Kanälezusammengemischt.

Sonderfall, Mischbetrieb für Kanal 3 und 4. Als Tip hier ein Sonderfall: Kanäle3 und 4 werden als "Berieselungskanäle" gemischt, Kanäle 1 und 2 sollen ihre ge-staffelte Vorrangfunktion, sowohl gegeneinander, als auch gegenüber 3 und 4, behal-ten.Für diesen Fall muß die Diode D15 (Bild 4.5, oberhalb derDIN-Buchse Bu3) abgetrennt werden. Durch diese Maßnahme wirdder Vorrang von 3 gegenüber 4 aufgehoben, so daß bei Aktivierungbeider Ruf-Adern beide Kanäle gemischt werden.

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14 4 Eingangsmodul mit Vorrangfunktion ESM 504

Hintergrundabsenkung

Standardmäßig werden die abgeschalteten Kanäle völlig abgesenkt. Wenn gewünschtwird, daß einer oder mehrere der nicht angewählten Kanäle mit einer gewissenDämpfung im Hintergrund bleiben, dann kann das durch zusätzliches Einlöten vonWiderständen auf der Lötseite der Hauptplatine erreicht werden.

Bild 4.4 Platinen-Ausschnitt, Lötseite

In Bild 4.4 ist IC5 herausgehoben, auf dessen Kontakte die Widerstände gelötetwerden müssen, und zwar für die Kanäle 1 bis 4 auf folgende Punkte:

Folgende Widerstandswerte müssen für folgende Dämpfungen des Signales gegen-über dem Hauptsignal eingelötet werden:

Kaskadierung

Mehrere Module ESM 504 können in Reihe geschaltet werden. Dazu muß nur eine5polige abgeschirmte Leitung mit zwei 5poligen DIN-Steckern vom Ausgang desersten Moduls (auch als LINK OUT bezeichnet) auf die DIN-Buchse LINK IN desfolgenden Moduls geführt werden. Der Gesamt-Ausgang ist jetzt die DIN-BuchseAUSGANG des zweiten Moduls.

Eingang 1 des zweiten Moduls hat jetzt die höchste, der Eingang 4 des ersten Modulsdie niedrigste Priorität. Bei Bedarf können weitere Einheiten in gleicher Weisekaskadiert werden.

lanaKrüF tknuPnovdnatsrediW tknuPhcan1 3 42 8 93 01 114 1 2

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4 Eingangs-Modul mit Vorrangfunktion ESM 504 15

Belegt-SignalBei jeder der vier Eingangs-DIN-Buchsen liegt auf Kontakt 4 ein Belegt-Signal von+24 V, wenn ein bevorrechtigter Eingang aktiviert ist. Im Ruhezustand ist der Kontakt hochohmig. Die Spannung kann maximal mit 40 mA belastet werden und zumBetrieb von Glühlampen oder LED’s dienen. Bei einer LED, die z.B. mit 10 mAbetrieben werden soll ist ein Vorwiderstand von 2.2 kq erforderlich.

Zugriff auf die Bus-Adern

Beim Einschalten eines Einganges kann gleichzeitig eine der Bus-Adern Vor-rang 1... 3, Sammel- oder Pflichtruf aktiviert werden (Pflicht- und Sammelruf -Adern erst nach Bestücken von zusätzlichen Dioden).

An der Rückseite oben links ist die Programmierung der Steuerung über Jumper zuerkennen (Bild 4.2). Von jeweils drei horizontal angeordneten Kontaktstiften könnenzwei mit dem Jumper verbunden werden. Wird der Jumper nach links gesteckt, dannist die Funktion "AUS" in der rechten Position "EIN". Von oben nach unten sind abZeile 2 folgende Busadern erreichbar:

Tabelle 4.4

Aus platztechnischen Gründen sind jedoch von Werk aus drei Bus-Adern schonvorbelegt:

Diese Belegung tritt nur in Kraft, wenn der entsprechende Jumper in der rechtenStellung ist.

Durch Umlegen oder Einfügen von Dioden kann jedoch jeder Eingang eine beliebigeFunktion über die Bus-Adern auslösen. Hierfür ist ein Feld vorgesehen, welchessich auf der Rückplatine oben rechts befindet. Bild 4.5 zeigt diese Platine.

Oberhalb des Jumper-Feldes sind Lötaugen für 5 horizontal angeordnete Diodenvorgesehen, von denen die drei obersten - D20, D21 und D22 - bestückt sind. Aufder rechten Seite sind die Lötaugen mit den eingekreisten Zahlen 1 - 4, auf der linkenSeite mit Vorrang 1...3, Sammelruf und Pflichtruf bezeichnet. Die Lötaugen mit denZahlen repräsentieren die Eingänge 1 bis 4, die anderen die gleichnamigen Bus-Adern. Man sieht die von Werk aus eingelöteten Dioden D20, D21 und D22, die vonden Punkten 1,2 und 3 auf die Punkte Vorrang 1, Vorrang 2 und Vorrang 3 führen.

elieZ redA hcrudgnureuetS2 1gnarroV 1gnagniE3 2gnarroV 2gnagniE4 3gnarroV 3gnagniE

elieZ gnunhciezeB redA gnureuetS gnureuetS

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16 4 Eingangsmodul mit Vorrangfunktion ESM 504

Bild 4.5 Rückseitenplatine ESM 504

In Bild 4.5 ist gestrichelt eine Diode von Punkt 4 auf den Punkt Sammelruf einge-zeichnet. Lötet man eine (Universal-) Diode in diese Verbindung ein (angegebenePolarität beachten), dann aktiviert der Eingang 4 die Sammelruf-Ader, vorausgesetztder Jumper in Zeile 5 ist in der rechten Position.

Von einem Eingang aus können mehrere Adern aktiviert werden. Lötet man von (1)ausgehend zwei Dioden nach Vorrang 1 und Sammelruf, dann werden beim Ruf vonEingang 1 die Adern Vorrang 1 und Sammelruf aktiviert.

Andersherum kann auch die gleiche Funktion von mehreren Eingängen aktiviert wer-den. Gehen von (2) und (3) jeweils eine Diode auf Pflichtruf, dann aktivieren beideEingänge den Pflichtruf.

Ground-LiftUm Brummschleifen zu vermeiden, kann mit dem Jumper in der obersten Zeile dieSignalmasse von der Betriebserde getrennt werden (s. Tabelle 4.4). In der linkenJumperstellung sind Betriebs- und Schuko-Erde getrennt, in der rechten verbunden.

HinweisZur Vermeidung von Brumm-Einstreuungen sollte das Modul ESM 504 nichtdirekt neben dem Netzmodul NM 501 eingebaut werden

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4 Eingangs-Modul ESM 504, Stromlaufplan 17

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18 4 Eingangsmodul mit Vorrangfunktion ESM 504

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5 Erdschluß-Wächter-Modul 19

5 Erdschluß-Wächter-Modul ESW 508

Mit dem Erdschluß-Überwachungs-Modul ESW 508 können maximal acht 100V-Lautsprecherlinien auf Schluß gegen Erde ständig überwacht werden. Einekanalselektive Status-Anzeige erfolgt durch zwei LEDs (rot/grün) auf der Front.Acht Schaltausgänge (open collector) dienen zum Anschluß weiterer Auswer-te- oder Meldegeräte. Ein Sammelstörmeldeausgang mittels potentialfreierRelaiskontakte (Wechsler) ist ebenfalls verfügbar. Das Modul kann auch zurÜberwachung von 50 V oder 70 V Kreisen eingesetzt werden. Die Überwa-chung niederohmiger Kreise (4 Ohm oder 8 Ohm) ist oftmals nicht möglich, dadie entsprechenden Endverstärker die sonst bei 50/70/100 V-Kreisen üblichegalvanische Trennung mittels Übertrager nicht aufweisen.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE1 Bus-Steckerleiste 20polig2 Steckerleisten 10polig

Funktionen: 1. Statusanzeige mit 2 LEDs (rot/grün) für jeden der achtKanäle getrennt auf der Frontplatte. Grüne LED = 100V-Linie in Ordnung, rote LED = Erdschluß der Linie, Wider-stand < 30 kΩ, max. 5 A.

2. Erdschlußmeldeausgang (open collector), max. 150 mAfür jeden Kanal getrennt (geschaltet bei Erdschluß).

3. Sammelstörmeldeausgang mit Relaiskontakten (Wechsler),max. 5 A.

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 65 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleisten: (s. Bild 5.2)

Tabelle 5.1 AK=Arbeitskontakt, RK=Ruhekontakt, WK=Wechselkontakt

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL.1 )essaM(DNG sialeR-edlemrötS-lemmaSKR.2 sialeR-edlemrötS-lemmaSKW sialeR-edlemrötS-lemmaSKA.3 8sierKgnagsuA-edleM 8sierKgnagniE-V001.4 7sierKgnagsuA-edleM 7sierKgnagniE-V001.5 6sierKgnagsuA-edleM 6sierKgnagniE-V001.6 5sierKgnagsuA-edleM 5sierKgnagniE-V001.7 4sierKgnagsuA-edleM 4sierKgnagniE-V001.8 3sierKgnagsuA-edleM 3sierKgnagniE-V001.9 2sierKgnagsuA-edleM 2sierKgnagniE-V001.01 1sierKgnagsuA-edleM 1sierKgnagniE-V001

Bild 5.1 Frontansicht

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20 5 Erdschluß Wächter Modul

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste Bu1

Tabelle 5.2

Anschluß der acht 100 V-Lautsprecherlinien an das Modul

Es muß pro Kanal nur ein Pol der 100 V-Lautsprecher-leitung (Ader a oder c) an einen Eingang (Bu 3, Stift 3 bis10) des Moduls angeschlossen werden. Nicht benötigteKanäle werden am Eingang nicht beschaltet. Dadurch wirdin diesen Kanälen kein Erdschluß detektiert und die An-zeige auf der Frontplatte sowie der Meldeausgang gebenkeine Störung aus.

Beschaltung der Meldeausgänge Kreis 1-8

Bei Bedarf können die Meldeausgänge 1-8 zur Steuerung von weiteren Anzeige-elementen oder Relais genutzt werden. Jeder Ausgang ist als open collector Aus-gang geschaltet. D.h. die gemeinsame Masse aller acht Kanäle liegt auf BuchseBu 2, Stift 1. Die Kollektoren der jeweiligen Schalttransistoren liegen auf BuchseBu 2, Stift 3 bis 10. Es ist zu beachten, daß der Maximalstrom von 150 mA einesjeden Ausganges nicht überschritten wird. Ebenfalls darf die Spannung gegen Mas-se am Kollektoranschluß (also Buchse Bu 2, Stift 3 bis 10) einen Wert von 35 V imnicht durchgeschalteten Zustand nicht übersteigen. Der Meldeausgang wird durcheinen Transistor bei einem Erdschluß gegen Masse geschaltet.

Beschaltung des Sammelstörmelde-Relais

Das Sammelstörmelde-Relais ist mit Wechselkontakten bestückt. Dadurch ist dieBeschaltung als Öffner oder Schließer möglich. In Anlagen die drahtbruchsicherausgelegt werden müssen, wird das Relais als Öffner beschaltet (Bu 3, Stift 1 undBu 2, Stift 2). Soll hingegen im Falle eines Erdschlusses eine abgesetzte Lampeaktiviert werden, so muß der Schließer des Relais beschaltet werden (Bu 2, Stift 2und Bu 3, Stift 2). Die Kontaktbelastbarkeit von 5 A des Relais darf nicht überschrit-ten werden.

Funktionsbeschreibung

In jedem der acht Kanäle wird ständig der Gleichstromwiderstand zwischen demEingang und Masse (Schuko-Erde) gemessen. Unterschreitet der Widerstand einenWert von 30 kOhm, wird der Steuerausgang (open collector) nach Masse geschaltetund die Anzeige auf der Frontplatte wechselt von grün nach rot im entsprechendenKanal. Wird in einem oder mehreren Kanälen ein Erdschluß detektiert, dann ziehtgleichzeitig mit dem Farbwechsel der Kanalanzeige das Sammelstörmelde-Relaisan. Beim Einschalten der Versorgungsspannung zeigen alle acht Kanäle für eineZeit von ca. 3 s einen Erdschluß an und das Sammelstörmelde-Relais zieht an. Diesdient zur Funktionskontrolle. Die Detektierung in den acht Kanälen erfolgt im Sinneeiner möglichst großen Störsicherheit sehr träge.

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS

81-71 essaM-FN

Bild 5.2Rückseite ESW 508

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5 Erdschluß-Wächter-Modul 21

Ground-Lift-Brücke

Auf der Modul-Platine befindet sich hinterdem Bus-Stecker Bu 1 eine Ground-Lift-Brücke Br 1 (siehe Bild 5.3). Bei der Ver-schaltung mehrerer verschiedener Module ineiner Anlage können Brummprobleme infolgevon Masseschleifen in NF-Modulen auftre-ten. In diesen Fällen kann evtl. durch Aus-löten oder Aufkneifen der Brücke Abhilfegeschaffen werden. Zur korrekten Funktiondes Erdschluß-Überwachungs-Moduls mußan mindestens einer Stelle in der Anlage dieVersorgungsmasse mit der Schuko-Erde ver-bunden werden. Wird das Modul allein be-trieben, so muß diese Brücke geschlossen blei-ben und der Anschluß Stift 5 + 6 der BuchseBu 1 muß mit der Schuko-Erde verbundenwerden.

Bild 5.3 Ground-Lift

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22 5 Erdschluß Wächter Modul

Bild 5.4 Stromlaufplan ESW 508

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6 Gong-Alarm-Modul GAM 503 23

6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

Das Gong-Alarm-Modul GAM 503 ist ein universelles Signal-Modul mit vielenGong- und Alarmsignalen

Lieferversionen: GAM 503/G, nur mit Gong bestücktGAM 503/A, nur mit Alarm bestücktGAM 503/GA, mit Gong und Alarm bestückt

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE2 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig2 DIN-Buchsen 5polig2 Cinch Buchsen

Funktionen: 1. Eingang Hauptsignal auf DIN-Buchse an der Rückseite2. Ausgangssignal (Line-Pegel, elektronisch symmetriert)

auf DIN-Buchse an der Rückseite3. Bandaufnahmespannung auf 2 parallelen Cinch-Buch-

sen an der Rückseite4. Vorrang: Alarm vor Gong vor durchgeschleiftem Signal

Betriebsspannung: 24 V=

NF-Eingang: 1,55 V / 20 kΩ unsymmetrisch

NF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω elektronisch symmetrisch

Ausg. Pflicht-/Sammelruf: 600 mA max.

Stromaufnahme: Ruhestrom 45 mA Bestückg. Gong oder AlarmRuhestrom 55 mA Bestückg. Gong + Alarm

jeweils: +50 mA während Gong- oder Alarmablauf+100 mA bei Ablauf Gong + Alarm gleichzeitig

Belegung der 10poligen Steckerleisten:

Tabelle 6.1 Bild 6.2 Modul - Rückseite

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL.1 1mralA 1gnoG.2 2mralA 2gnoG.3 potSmralA 3gnoG.4 essaM 1gnogroV.5 essaM 2gnogroV.6 essaM 3gnogroV.7 furthcilfP -.8 furlemmaS -.9 - -.01 tfuälmralA tfuälgnoG

Bild 6.1 Frontansicht

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24 6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 6.2

Belegung der DIN-Buchsen NF Eingang/Ausgang

Tabelle 6.3

6.1 Mit Gongbestückung

Verfügbare Gongsignale

In Tabelle 6.4 sind die fünf verfügbaren Gong-Tonfolgen aufgeführt. Außerdem sindnach Tabelle 6.5 zwei verschiedene Vorgong-Tonfolgen verfügbar.

Programmierung der Gong-Tonfolgen

In Bild 6.2 sind oben links mehrere Jumper-Felder zu erkennen. Das Feld ganz au-ßen besteht aus 5 Zeilen und 5 Spalten. Die Zeilen sind von oben nach unten mitGong 1, Gong 2, Gong 3, Alarm 1, Alarm 2 beschriftet, die Spalten von linksnach rechts mit a ... e. Jede Zeile ist mit einem senkrecht einzusteckenden Jumperbestückt. Die drei Gong-Eingänge können nach folgendem Schema programmiertwerden:

Tabelle 6.4

Jeder Jumper der drei Gong-Zeilen kann die Position a...d annehmen und bewirktden in der Tabelle 6.4 bezeichneten Klang.

etfitS gnugeleB4-3 gnugrosreV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 langiS,essaM :gnuthcA nessaMedieb

nessolhcsegnanessümnedrew02-91 gnugrosreV,essaM

niP gnagniE-FN gnagsuA-FN1 essaM FN+2 essaM essaM3 FN FN-4 - furthcilfP

etlapS eglofgnoGa sträwbazreT,gnalkiewZb sträwbaretielnoT,gnalkreiVc sträwfuaretielnoT,gnalkreiVd "retsnimtseW"e gnulohredeiWrellenhcstim,gnalkiewZ

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6 Gong-Alarm-Modul GAM 503 25

Programmierung der Vorgong-Tonfolgen

Rechts neben dem Jumperfeld Gong/Alarm befindet sich ein weiteres Feld mit 6Zeilen und 3 Spalten (Bild 6.2). Die Jumper einer Zeile werden horizontal einge-steckt und verbinden entweder die beiden linken (Pos. a) oder die beiden rechtenStifte (Pos. b).

Die obersten 3 Zeilen programmieren die Vorgong-Tonfolgen nach folgendemSchema:

Tabelle 6.5

Einsteller auf der Gong-Platine

Die Parameter Ablaufdauer, Tonlage und Ausgangspegel werden auf der eigentli-chen Gongplatine (Bild 6.3) eingestellt, welche im Sandwich, evtl. zusammen mit derAlarmplatine, über der Hauptplatine angeord-net ist. Man erkennt die Platine an der Auf-schrift über der Steckerleiste der Querplatine

Ablaufdauer

Auf Bild 6.3 ist unten rechts - von der Plati-nen-Schmalseite zu bedienen - ein Einstell-potentiometer zu erkennen, mit welchem mandie Ablaufdauer aller Gongsignale gleichsinnigverändern kann.

TonlageDirekt neben dem Steller für die Ablaufdauerliegt das Potentiometer, mit welchem die Ton-lage einstellbar ist.

PegelVon der Stirnseite der Gong-Platine zu bedie-nen, gleichfalls unten rechts in Bild 6.3 liegtder Pegelsteller für alle Gongsignale.

Bild 6.3 Gong-PlatineGong-Ansteuerung

Bei Ansteuerung eines Gongsignales wird das NF-Signal, welches der 5poligen DIN-Buchse "EINGANG" zugeführt wird, gegenüber dem Gong unterbrochen.

Es stehen drei unabhängige, gegeneinander verriegelte, Eingänge zur Gong-Auslö-sung an der Steckerleiste Bu3 zur Verfügung (Tabelle 6.1). Außerdem können Gong1 und Gong 2 durch Tasten an der Frontplatte betätigt werden.

elieZnebo.v

anoitisoP bnoitisoP

1 sträwbazreT,zrukgnalkiewZ gnalkniE2 sträwbazreT,zrukgnalkiewZ gnalkniE3 sträwbazreT.zrukgnalkiewZ gnalkniE

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26 6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

Die Eingänge für die normalen Gongsignale reagieren als Impulseingänge mit derSchaltflanke gegen Masse. Der Gong läuft ab und muß dann neu getriggert werden.Anders verhält es sich bei dem Signal Zweiklang-Gong mit schneller Wiederho-lung. Diese Folge dauert solange an, wie der Eingang auf Masse gezogen bleibt.Nach Öffnen des Kontaktes läuft der gerade aktuelle Klang noch ab.

Vorgong-Ansteuerung

Bei einem Vorgong-Ablauf wird das Gong-Signal dem Hauptsignal zugemischt. Wiebei den Gongsignalen stehen auch hier drei unabhängige, gegeneinander verriegelteEingänge zur Verfügung, welche mit den beiden zur Verfügung stehenden Signalenbelegt werden können. Die Auslösung geschieht über Kontakte von Bu3 (Tabelle6.1). Zu beachten ist die nachfolgend beschriebene Verknüpfungsmöglichkeit mitden Bus-Adern Vorrang 1 ... 3.

Verknüpfung Vorgong mit Vorrang

Zur Programmierung der Vorgong-Tonfolgen wurden die drei oberen Zeilen des mitt-leren Jumperfeldes benutzt (s. Bild 6.2 und Tabelle 6.5). Die unteren drei Jumper-zeilen sind für die Verknüpfung der Ansteuerung mit den drei Vorrang Bus-Adernzuständig. In Stellung b (rechts) wird der Vorgong nur von der Buchsenleiste Bu3ausgelöst. In Stellung a (links) tritt eine UND-Verknüpfung mit einer Vorrang-Adernach Tabelle 6.6 in Kraft. Es muß also sowohl die entsprechende Bus-Ader, alsauch der Kontakt auf der Leiste Bu3 aktiviert werden.

Tabelle 6.6

Soll also ein Vorgong nur über eine Bus-Ader angesteuert werden, dann muß derJumper in Stellung a stehen und der entsprechende Kontakt auf Bu3 (s. Bild 6.2 undTabelle 6.1) auf Masse gelegt werden.

Vorgong mit voller Absenkung

Standardmäßig wird das Vorgongsignal dem durchgeschleiften NF-Signal nur zu-gemischt. Das hat den Vorteil, daß schon während des Gongsignals die Durchsagebeginnen kann und nichts verschluckt wird. Soll das NF-Signal während des Gong-ablaufes völlig unterdrückt werden, dann kann man auf der Haupt-Leiterplatte B-847 am IC8 den Anschluß 1 mit Anschluß 14 verbinden. In Bild 6.6 wird die Leiter-seite der Platine gezeigt, IC8 ist hervorgehoben, die Verbindung gestrichelt einge-zeichnet.

Zur Beachtung:IC8 ist ein MOS-Schaltkreis. Beim Löten müssen daher die üblichen Vorsichtsmaß-nahmen ergriffen werden.

elieZnebo.v

langiS anoitisoP bnoitisoP

4 1gnogroV 1gnarroVredADNU3uB 4niP,3uBruN5 2gnogroV 2gnarroVredADNU3uB 5niP,3uBruN6 3gnogroV 3gnarroVredADNU3uB 6niP,3uBruN

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6 Gong-Alarm-Modul GAM 503 27

Meldung Gong läuft

An Stift 10 von Bu3 (Bild 6.2) wird ein Open Collector Ausgang zur Verfügunggestellt, welcher während des Gong-Ablaufes gegen Masse schaltet. Die Belastbar-keit dieses Ausganges beträgt 100 mA.

6.2 Mit Alarmbestückung

Verfügbare Alarmsignale

Ähnlich wie bei den Gong-Tonfolgen sind fünf verschiedene Alarmsignale verfüg-bar. Sie sind in Tabelle 6.7 einzeln aufgeführt.

Programmierung der Alarm-Tonfolgen

Im Absatz Programmierung der Gong-Tonfolgen wurde schon das Jumperfeldgenannt, welches für die Alarm-Tonfolgen zuständig ist (Bild 6.2). Mit den Jumpernder Zeilen 4 und 5, geschieht die Programmierung der Alarmsignale durch Umstek-ken in den Spalten a ... e.

Tabelle 6.7

Einsteller auf der Alarm-Platine

Auch auf der eigentlichen Alarmplatine, die als Sand-wich über der Hauptplatine angeordnet ist, lassen sicheinige Einstellungen tätigen. Man erkennt auch diesePlatine an der Aufschrift der Querplatine über derSteckverbindung.

AblaufdauerAn der vorderen Stirnseite befindet sich ein 8poligerDIP-Schalter. Mit den ersten fünf Einzelschaltern -wie in Bild 6.4 von links gesehen - läßt sich die Alarm-dauer von 4 - 124 Sekunden programmieren. Die an-geschriebenen Zeiten addieren sich. Wenn also dieSchalter "4s, 8s, 16s und 32s" auf "ON" stehen, be-trägt die Alarmdauer eine Minute. Ist kein Schaltereingeschaltet, dann dauert der Alarm so lange an,wie der Alarmkontakt geschlossen bleibt.

Zur Beachtung:Die drei letzten Schalter von rechts - im Bild 6.4 mit"ns" bezeichnet - dürfen nicht verstellt werden.

Bild 6.4 Alarm-Platine.

etlapS notmralAa notiewZrednleshcewbAb )gnunrawtnE(notreuaDc )tuT-tuT-tuT(notsluPd 40433NIDnettätsstiebrArüfmralAe )notlueH(eneriS

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28 6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

PegelNeben dem DIP-Schalter befindet sich auf der Platine der Pegelsteller, mit welchemdie Lautstärke der Alarmsignale eingestellt werden kann.

Alarm-AnsteuerungBei Ansteuerung eines Alarmsignales wird sowohl das NF-Signal, welches der5poligen DIN-Buchse "Eingang" zugeführt wird, als auch ein eventuell laufendesGongsignal unterbrochen.

Es stehen drei unabhängige, gegeneinander verriegelte, Eingänge zur Alarm-Auslö-sung an der Steckerleiste Bu2 zur Verfügung (Tabelle 6.1). Außerdem kann Alarm 1durch gleichzeitiges Drücken der beiden Alarm-Tasten an der Frontseite ausgelöstwerden.

Die Eingänge reagieren als Impulseingänge mit der Schaltflanke gegen Masse, wenneine Alarmdauer programmiert wurde. Ist der DIP-Schalter auf Dauer program-miert (s. Abschnitt Ablaufdauer auf voriger Seite), dauert der Alarm solange wie derentsprechende Kontakt gegen Masse gezogen bleibt. Die Taste "Alarm Stop" bzw.der entsprechende Kontakt auf Bu2 haben in diesem Fall keine Funktion.

Alarm läuftAn Stift 10 von Bu2 (Bild 6.2) wird ein Open Collector Ausgang zur Verfügunggestellt, welcher während des Alarmsignales gegen Masse schaltet. Die Belastbar-keit dieses Ausganges beträgt 100 mA.

AllgemeinAusgang Pflichtruf / Sammelruf

Zur Steuerung weiterer Funktionen können bei Ablauf eines Gong-oder Alarmsignales die Pflichtruf- bzw. Sammelruf-Ader des Bus-ses aktiviert werden. Parallel dazu sind die beiden Adern auch aufdie Leiste Bu2 (Tabelle 6.1, Bild 6.2) geführt. Ganz rechts im Aus-schnitt für die Jumper-Felder liegt, senkrecht eingebaut, eine 8poligeStiftleiste, welche mit 4 Jumpern bestückt werden kann. Die Posi-tionen sind auf der Rückseite mit G1, A1, G2 und A2 beschriftet(Bild 6.5). Jumper G1 brückt also die beiden obersten Kontakte,A1 die beiden nächsten usw.

Bild 6.5 Ausschnitt Rückseite

Die Jumper aktivieren folgende Funktionen:

Tabelle 6.8

repmuJ noitknuF1G furthcilfPtreivitkalangisgnoG1A furthcilfPtreivitkalangismralA2G furlemmaStreivitkalangisgnoG2A furlemmaStreivitkalangismralA

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6 Gong-Alarm-Modul GAM 503 29

Wenn diese Funktionen nicht gewünscht sind, muß der entsprechende Jumper gezo-gen oder nur auf einen Stift gesteckt werden.

Zur Beachtung:In Tabelle 6.3 ist gezeigt, daß Kontakt 4 der DIN-Buchse "Ausgang" mit der Pflicht-ruf-Leitung verbunden ist. Wenn diese Belegung stört, kann die Brücke Br6 aufge-trennt werden. Diese Brücke ist in Bild 6.2 eingezeichnet und nach Abnehmen derRückwand zugänglich.

NF-PegelStandardmäßig ist die Verstärkung des NF-Signales vom Eingang zum Ausganggleich 0 dB. Ist das Eingangssignal zu schwach, kann durch einen Eingriff im Geräteine Verstärkung eingefügt werden.

Auf der Hauptplatine B-847, am Rand in der Gerätemitte liegt eine mit BR1 ge-kennzeichnete 0-Ohm-Brücke, welche entfernt werden muß. In Bild 6.6 ist dieseBrücke - von der Lötseite aus gesehen - hervorgehoben. Eine Seite der Brücke liegtin der Mitte eines Tripels von Lötaugen (im Bild eingekreist). In diese 3 Bohrungenkann ein stehendes Einstell-Potentiometer eingelötet werden, welches durch eineBohrung in der Seitenwand des Gerätes bedienbar ist.

Um eine einstellbare Eingangsempfindlichkeit im Bereich von 0,3V bis 2V zu errei-chen, muß ein 10 kΩ Einstellpotentiometer eingebaut werden. Zusätzlich muß derin Bild 6.6 markierte Widerstand R24 von 11 kΩ in 2,2 kΩ geändert werden.

Bild 6.6 Hauptplatine B-847 (Lötseite)

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30 6 Gong-Alarm-Modul GAM 503

Bild 6.7 Stromlaufplan GAM

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7 Lautsprecher-Ausgangsmodul LAM 504 31

7 Lautsprecher-Ausgangs-Modul LAM 504

Das Lautsprecher-Ausgangs-Modul LAM 504 dient zur Verteilung eines 100 V-Einganges auf vier Ausgangskreise, wobei jeder dieser vier Ausgänge individu-ell in der Lautstarke einstellbar ist.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE2 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Verteilung eines 100 V Kreises auf vier Ausgangskreise2. Lautstärke jedes Ausgangskreises nahezu verlustfrei

durch 11stufigen Pegelsteller individuell einstellbar3. Jeder Ausgang ist entweder durch einen Schalter an der

Frontseite oder über Fernsteuerung schaltbar4. Sammelruf-Funktion eingebaut, kann auf Gruppenruf

umprogrammiert werden5. Pflichtrufrelais für 2-Leiter oder 3-Leiter-Technik ein-

gebaut6. 4 LED’s an der Frontplatte zeigen den Status (EIN AUS)

der Ausgangskreise an7. Maximale Leistung 120 W (Summe aller Ausgangs-

kreise)

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 150 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleisten:

Tabelle 7.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 7.2 Bild 7.2 Modul - Rückseite

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL.1 agnagniE cgnagniE.2 a1gnagsuA c1gnagsuA.3 a2gnagsuA c2gnagsuA.4 a3gnagsuA c3gnagsuA.5 a4gnagsuA c4gnagsuA.6 redA-bgnagsuA redA-bgnagsuA.7 aetkatnokehuR cetkatnokehuR.8 1sialeR.tsnA 2sialeR.tsnA.9 3sialeR.tsnA 4sialeR.tsnA

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS

41-31 furthcilfP61-51 furneppurG/-lemmaS81-71 edresbeirteB

Bild 7.1 Frontseite

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32 7 Lautsprecher-Ausgangsmodul LAM 504

AnschlußDer 100-V-Eingang und die vier Ausgänge werden nach Tabelle 7.1 und Bild 7.2angeschlossen. Die Versorgungsspannung, der Pflichtruf und Sammel-/Gruppenrufliegen auf dem Bus-Stecker Bu1 und werden nach Tabelle 7.2 angeschlossen.

BedienungDie vier Ausgangskreise können über die Schalter an der Frontplatte oder durchFernsteuerung (s. Tabelle 7.1, Anst. Relais 1 ... 4) eingeschaltet werden. Sollen dieKreise ausschließlich über Fernsteuerung geschaltet werden, dann müssen die Schalteran der Frontplatte auf "AUS" stehen.

PflichtrufÜber die Pflichtruf-Ader der Busleitung (s. Tabelle 7.2) wird das Pflichtruf-Relaisgeschaltet. Dieses sorgt zunächst dafür, daß leise gedrehte bzw. ausgeschalteteLautsprecherkreise erreicht werden. Außerdem wird die Ausgangs-b-Ader von Ein-gang c auf Eingang a geschaltet. Auf diese Weise können auf den Ausgangskreisenauch dezentral beeinflußbare Lautsprecher über die dritte Leitung erreicht werden.

Soll der Pflichtruf nicht über die Bus-Ader aktiviert werden, dann muß auf der Stek-ker-Platine an der Rückseite die in Bild 7.2 gestrichelt eingezeichnete und mit Pflr.Br. bezeichnete Drahtbrücke aufgetrennt werden. Diese Brücke ist zu erreichen,indem die Rückseite des Gehäuses abgeschraubt wird. Dazu sind zwei Schraubenan der Rückseite und je zwei Schrauben an der Ober- und Unterseite des Gehäuseszu lösen.

Sammel-/GruppenrufDie Sammelruf-Ader der Busleitung (s. Tabelle 7.2) aktiviert über die TrenndiodenD1 ... D4 alle Relais (s. Lageplan Bild 7.3). Durch Auftrennen dieser Dioden kön-nen einzelne oder alle Ausgangskreise von diesem Ruf getrennt werden.

SonstigesAuf der Leiterplatte befinden sich die beidenNull-Ohm-Brücken Br R1 und Br R2 (s. Bild7.3).

Im Lieferzustand sind diese Brücken geschlos-sen. Sie bewirken, daß bei Pflichtruf automa-tisch auch Sammelruf aktiviert ist. Also wer-den auch abgeschaltete Lautsprecherkreise involler Lautstärke erreicht. Werden die beidenBrücken aufgetrennt, dann werden abgeschal-tete Lautsprecherkreise nicht erreicht.

Bild 7.3 Platinen Ausschnitt

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7 Lautsprecher-Ausgangsmodul LAM 504 33

Bild 7.4 Stromlaufplan LAM 504

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34 7 Lautsprecher-Ausgangsmodul LAM 504

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8 Lautstärke-Stellermodul LASM 35

8 Lautstärke-Steller-Modul LASM

Das Lautstärkesteller-Modul dient zur Lautstärke-Einstellung von 100V-Lautsprecherkreisen.

Lieferversionen: LASM 536, 2 x 36 W-AusführungLASM 572 2 x 72 W-AusführungLASM 5144 1 x 144 W-Ausführung

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE1 Steckerleiste 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Lautstärke Einstellung praktisch verlustfrei mit 7stufi-gem Drehschalter über Autotrafo

2. Zweikanalige Ausführung (LASM 536 und LASM 572)kann auf eine Quelle geschaltet werden

3. Pflichtrufrelais für 2-Leiter oder 3-Leiter -Technik isteingebaut. Die Ansteuerung geschieht über die Bus-AderPflichtruf

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 20 mA (nur bei Pflichtruf)

Belegung der 10poligen Steckerleiste:

Tabelle 8.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 8.2 Bild 8.2 Modul - Rückseite

Bild 8.1 Frontseite

niP 2uBetsieL 27/63MSAL SAL M 441.1 2gnagsuAredA-c x.2 2gnagsuAredA-b x.3 2gnagsuAredA-a x.4 1gnagsuAredA-c x x.5 1gnagsuAredA-b x x.6 1gnagsuAredA-a x x.7 2gnagniEredA-c x.8 2gnagniEredA-a x.9 1gnagniEredA-c x x.01 1gnagniEredA-a x x

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+

41-31 furthcilfP

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36 8 Lautstärke-Stellermodul LASM

AnschlußDer 100-V-Eingang und die vier Ausgänge werden nach Tabelle 8.1 und Bild 8.2angeschlossen. Die Versorgungsspannung und der Pflichtruf liegen auf dem Bus-Stecker Bu1 und werden nach Tabelle 8.2 angeschlossen.

Werkseitig sind die beiden Eingänge der 2-Kanal Module LASM 536 und LASM572 voneinander getrennt. Sollen beide Kanäle vom gleichen Eingang betrieben wer-den, dann müssen entweder auf der Platine die Brücken Br2 und Br3 eingelötetwerden (s. Bild 8.3), oder das 100 V-Signal wird auf beide Eingänge gelegt.

PflichtrufDas eingebaute Pflichtrufrelais wird über die Bus-Ader Pflichtruf erregt. Soll derRuf über die Busleitung nicht empfangen werden, dann muß die Null-Ohm-BrückeBr 1 auf der Platine aufgetrennt werden. Die Lage geht aus Bild 8.3 hervor.

Das Pflichtrufrelais sorgt dafür, daß auch leise gestellte oder völlig abgedrehteLautsprecherkreise erreicht werden (2-Ader-System a - c). Bei weiteren dezentra-len Lautstärke-Stellern wird zusätzlich eine b-Ader zur Verfügung gestellt (3-Ader-System a - b - c).

Bild 8.3 Platinen-Ausschnitt

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8 Lautstärke-Stellermodul LASM 37

Bild 8.4 Stromlaufplan LASM 536

Bild 8.5 Stromlaufplan LASM 572

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38 8 Lautstärke-Stellermodul LASM

Bild 8.6 Stromlaufplan LASM 5144

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9 NF-Umschaltmodul NFUM 504 39

9 NF-Umschaltmodul NFUM 504

Das NF-Umschalt-Modul NFUM 504 dient zur Umschaltung von 2 x 2 NF-Signalen (Line Pegel, unsymmetrisch) auf je einen Ausgang.

Lieferversionen: NFUM 504, Ausgänge unsymmetrischNFUM 504/S, Ausgänge elektronisch symmetriert

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE1 Steckerleisten 4polig1 Bus-Steckerleiste 20polig6 DIN-Buchsen, 5polig

Funktionen: 1. Fernsteuerung der Umschaltung, für jeden Kanaleinzeln, extern über Klemmleiste oder Bus. Die Ader istdurch Jumper wählbar.

2. Bus-Steuerung über Klemmleistenkontakt abschaltbar3. Der Schaltzustand wird über LED’s auf der

Frontplatte angezeigt4. Die Verstärkung von 0 dB kann durch Auftrennen

einer Brücke für jeden Kanal getrennt auf + 16 dB(ca. 6-fach) angehoben werden

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 30 mA max. (NFUM 504/S: 40 mA)

NF-Eingang: 1,55 V / 20 kΩ, unsymmetrisch

NF-Ausgang 1,55 V / 600 Ω unsymmetrisch (NFUM 504)1,55 V / 600 Ω elektr. symmetrisch (NFUM 504/S)

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 9.1 Bild 9.2 Modul - Rückseite

etfitS gnugeleB4-3 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 edresbeirteB02-91 essamlangiS

Bild 9.1 Frontseite

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40 9 NF-Umschaltmodul NFUM 504

Belegung der 4poligen Steckerleiste:

Tabelle 9.2

AnschlußWie in Bild 9.2 ersichtlich, liegen Eingänge und Ausgänge jeweils auf 5poligen DIN-Buchsen an der Rückseite.

Bei den unsymmetrischen Eingängen sind die Kontakte 1 und 2 miteinander verbundenund bilden die NF-Masse. Die Signalader muß mit Kontakt 3 verbunden werden.

Bei den Ausgängen liegt Kontakt 2 wieder auf der Signalmasse. Beim NFUM 504ist die Ausgangsspannung, jeweils über 100 Ohm entkoppelt, mit den Kontakten 1und 3 verbunden. Der symmetrische Ausgang des NFUM 504/S liegt an den Kon-takten 1(+) und 3 (-).

Umsteuerung der Eingänge

Die beiden Eingangssignal-Paare:

Eingang 1 A/B und Eingang 2 A/B

lassen sich wahlweise auf den korrespondierenden Ausgang umsteuern.

Die Steuerung kann über die 4polige Stiftleiste (Bild 9.2, Tabelle 9.2) oder eine durchJumper wählbare Bus-Ader erfolgen. Die Bus-Steuerung kann über Kontakte aufder Stiftleiste deaktiviert werden. Bei offenen Kontakten wird jeweils Kanal A aufden Ausgang gegeben bzw, die Bus-Steuerung ist aktiv. Bei Verbindung mit Masse-potential werden die B-Eingänge auf die beiden Ausgänge geschaltet bzw. die Bus-Steuerung ist deaktiviert.

An der Rückseite oben links ist Programmierung der Steuerung über den Jumper zuerkennen (Bild 9.2). Von jeweils drei horizontal angeordneten Kontaktstiften könnenzwei mit dem Jumper verbunden werden. Wird der Jumper nach links gesteckt, dannist die Funktion „AUS“, in der rechten Position „EIN“. Von oben nach unten sind abZeile 2 folgende Busadern zur Steuerung des Unterbrecher Relais erreichbar:

Tabelle 9.3 Auswahl der Steuer-Ader, Ground-Lift

elieZ gnunhciezeB redA gnureuetS gnureuetS

1 tfiL-dnuorG EP tfiL-dnuorG tfiL-dnuorGniek2 1 1gnarroV SUA NIE3 2 2gnarroV SUA NIE4 3 3gnarroV SUA NIE5 P furthcilfP SUA NIE6 S furlemmaS SUA NIE

tfitS gnunhciezeB gnugeleB.1 R AgnureuetsmU R 1lanaK,B.2 OB SUA1lanaKgnureuetS-suB.3 R AgnureuetsmU R 2lanaK,B.4 OB SUA2lanaKgnureuetS-suB

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9 NF-Umschaltmodul NFUM 504 41

In Bild 9.2 ist der Jumper so eingezeichnet, daß die Steuerung von der Bus-Ader"Vorrang 1" übernommen wird.

Ground-LiftUm Brummschleifen zu vermeiden, kann mit dem Jumper in der obersten Zeile dieSignalmasse von der Betriebserde getrennt werden (s. Tabelle 9.3). In der linkenJumperstellung sind Betriebs- und Schuko-Erde getrennt, in der rechten verbunden

Verstärkungs-Einstellung

Wie oben schon erwähnt, kann die Verstärkung beider Ausgangskanäle getrenntdurch Auftrennen je einer Brücke von 0 dB auf +16 dB angehoben werden. In Bild9.3 sind die Brücken Br 1 (Kanal 1) und Br 2 (Kanal 2) markiert.

Es ist zu beachten, daß von dieser Maßnahme die Eingangssignale A und B einesKanals gleichsinnig beeinflußt werden.

Bild 9.3 Brücken zur Verstärkungsteinstellung

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42 9 NF-Umschaltmodul NFUM 504

Bild 9.4 Stromlaufplan NFUM 504

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9 NF-Umschaltmodul NFUM 504 43

Bild 9.5 Stromlaufplan NFUM 504/S

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44 9 NF-Umschaltmodul NFUM 504

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10 Netzteilmodul NM 501 45

10 Netzteilmodul NM 501

Das Netzteil-Modul NM 501 dient zur Versorgung der Moduleaus dem ELA-Modul-Programm 500.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE1 Steckerleiste 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig1 Euro-Kaltgerätestecker

Funktionen: 1. Ausgang 24 V=, geregelt, Belastbarkeit 1,25 A2. Unterbrechungsfreier Notstrombetrieb möglich3. Vier Open-Collector-Ausgänge zur Ansteuerung von

Relais und Klein-Netzschützen für einen unverzöger-ten und drei sequentiell zeitverzögerte Netzkreise

4. Fern-Einschaltung der DC-Spannung5. Betriebsanzeige Netz/Batterie durch LED’s an der

Frontplatte 6. Auftrennmöglichkeit Schuko-Erde/NF-Masse (Ground-

Lift)

Betriebsspannung: 230 V~

Belegung der 10poligen Steckerleiste:

Tabelle 10.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 10.2 Bild 10.2 Modul - Rückseite

Die Gleichspannungs-Ausgänge sind nur aktiv, wenn Kontakt6 der Leiste Bu2 (Bild 10.2) mit Masse (Kontakt 4) verbun-den ist (s. Abschnitt Ferneinschaltung).

etfitS gnugeleB2-1 42+ V esierksialeR.u-retlahcS4-3 esierklangiS-FNV42+6-5 )EP(edrE-okuhcS

81-71 esierksialeR.u-retlahcS,essaM02-91 elangiS-FN,essaM

tfitS 2uBetsieLgnugeleB.1 )EP(edrE-okuhcS.2 gnagniE-mortstoNV42loP-.3 gnagniE-mortstoNV42loP+.4 essaM.5 gnagsuAV42+.6 CDgnutlahcsnienreF.7 3efutSgnuregözreV.8 2efutSgnuregözreV.9 1efutSgnuregözreV.01 0efutSgnuregözreV

Bild 10.1 Frontseite

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46 10 Netzteilmodul NM 501

AnschlußDas Modul wird mit einem Euro - Netzkabel an 230 V Netzspannung angeschlos-sen.

Die Ausgangs-Gleichspannung von 24 V wird auf die Bus-Leitung gegeben (ge-trennte Adern für Relais und NF-Kreise, Tabelle 10.2) und liegt gleichfalls auf derSteckerleiste Bu2 (Tabelle 10.1).

Eine Gleichspannung von 24 V für unterbrechungsfreien Notstrombetrieb kann andie Kontakte 2 und 3 der 10poligen Steckerleiste (Bild 10.2) angeschlossen werden.Durch eine Richtungsdiode wird bei Falschpolung ein Schaden vermieden.

Gestaffelte Einschaltverzögerung

Bei Verstärkern, besonders wenn diese mit Ringkern-Netztransformatoren ausgerü-stet sind, treten so hohe Einschaltströme auf, daß oft der vorgeschaltete Sicherungs-automat auslöst, wenn mehrere Verstärker gleichzeitig eingeschaltet werden.

Aus diesem Grunde müssen mehrere Verstärker oder Verstärkergruppen nachein-ander eingeschaltet werden. Zu diesem Zweck liefert eine Verzögerungsschaltungvier Open Collector Ausgänge die nach dem Einschalten des Netzschalters nachein-ander durchschalten und zur Ansteuerung (max. 700 mA) von Relais oder Klein-Schützen gedacht sind. Die Ausgänge sind in Tabelle 10.1 aufgeführt. Stufe 0 schal-tet sofort , Stufe 3 als letzte durch.

Ground-LiftBetriebserde und Schuko-Erde können über die Brücke BR1 (Bild 10.3) aufgetrenntwerden.

Power SplittingDie Busleitungen 1-2 (Relais) und 3-4 (NF) erhalten normalerweise die+24 V-Spannung von einem Netzteil.Sollte die Belastung eines Leitungs-paares für ein Netzteil zu hoch wer-den, dann kann die Leistung auf zweiNetzteile aufgesplittet werden. Dazumuß in einem Netzteil die Brücke+NF und im anderen die Brücke Relaufgetrennt werden (siehe Bild 10.3).

Bild 10.3 Platinen Ausschnitt

DC-Ferneinschaltung

Solange Kontakt 6 (Bild 10.2) von Bu2 offen ist, bleibt die DC-Spannungen allenAusgängen gesperrt. Zur Aktivierung der Ausgangsspannungen muß Kontakt 6 mitMasse (Kontakt 4) verbunden werden.

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10 Netzteilmodul NM 501 47

Bild 10.4 Stromlaufplan NM 501

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48 10 Netzteilmodul NM 501

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11 Relais-Modul RM 504 49

11 Relais-Modul RM 504

Das Relais-Modul RM 504 enthält vier Hochleistungsrelais für allgemeineSchaltaufgaben

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE3 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Schaltleistung 5 A pro Kontakt2. Pro Relais zwei Umschalt-Kontaktsätze auf Klemmlei-

ste herausgeführt3. Ansteuerung für zwei beliebig wählbare Gruppen4. Sammelruf über Bus, Ader durch Jumper wählbar5. Anzeige des Schaltzustandes durch LED’s auf der Front-

platte

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 120 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleisten:

Tabelle 11.1A/R/W = Arbeits-/Ruhe-/Wechselkontakta/b = Kontaktsatz a / Kontaktsatz bz.B. Rel3, Rb = Relais 3, Ruhekontakt

von Kontaktsatz b

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 11.2 Bild 11.2 Modul - Rückseite

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL 4uBetsieL.1 aW,1leR aA,1leR aR,1leR.2 bW.1leR bA,1leR bR,1leR.3 aW,2leR aA,2leR aR,2leR.4 bW,2leR bA,2leR bR,2leR.5 aW,3leR aA,3leR aR,3leR.6 bW,3leR bA,3leR bR,3leR.7 aW,4leR aA,4leR aR,4leR.8 bW,4leR bA,4leR bR,4leR.9 1leRgnureuetsnA 2leRgnureuetsnA 3leRgnureuetsnA.01 4leRgnureuetsnA 1eppurG 2eppurG

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS

Bild 11.1 Frontseite

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50 11 Relais-Modul RM 504

AnschlußDas Modul ist vorwiegend für allgemeine Schaltaufgaben im 100 V-Bereichgedacht.Der Anschluß geschieht nach Tabelle 11.1 und Bild 11.2.

Sammelruf - Gruppenbildung

Das Relais Modul RM 504 bietet drei Möglichkeiten jeweils alle Relais oder Grup-pen anzusprechen.

1. Über Pin 10 von Bu32. Über Pin 10 von Bu43. Über eine durch Jumper wählbare Bus-Ader

Jede Ansteuerung spricht im Lieferzustand alle Relais an. Sollen Gruppen gebildetwerden, dann sind nach Tabelle 11.3 und Bild 11.3 folgende Dioden abzutrennen:

Tabelle 11.3

Steuerung über Bus-Ader

An der Rückseite oben links ist die Steue-rung der Relais über Jumper zu erkennen(Bild 11.2). Von jeweils drei horizontal an-geordneten Kontaktstiften können zwei mitdem Jumper verbunden werden. Wird derJumper nach rechts gesteckt (auf Rücksei-te mit "EIN" bezeichnet), dann werden dieRelais über diese Ader gesteuert, in der lin-ken Position ("AUS") nicht. Von oben nachunten sind, wie in Tabelle 11.4 gezeigt, fol-gende Busadern zur Steuerung der Relais-gruppe erreichbar :

Bild 11.3 Platinen-Ausschnitt

Tabelle 11.4 Gruppensteuerung über Bus-Ader

hcrudgnureuetsnA 1leR 2leR 3leR 4leR3uB/01niP 71D 81D 91D 02D4uB/01niP 31D 41D 51D 61D

redA-suB 9D 01D 11D 21D

elieZ gnunhciezeB redA gnureuetS gnureuetS

1 - furthcilfP SUA NIE2 1 1gnarroV SUA NIE3 2 2gnarroV SUA NIE4 3 3gnarroV SUA NIE5 P furthcilfP SUA NIE6 S furlemmaS SUA NIE

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11 Relais-Modul RM 504 51

Bild 11.4 Stromlaufplan RM 504

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52 11 Relais-Modul RM 504

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12 Summen- Klangsteller-Modul SKM 501 53

12 Summen- Klangsteller-Modul SKM 501

Das Summen- Klangsteller-Modul SKM 501 dient zur Beeinflussung einesSummensignales.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE2 DIN-Buchsen 5polig2 Cinch-Buchsen1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Summenpegel über Schiebesteller an der Frontseite unddurch VCA über Kontakt an der Rückseite einstellbar.

2. Höhen- und Tiefensteller ±10 dB bei 50 Hz / 15 kHz3. 7-stufige LED-Anzeige +3/-23 dB4. NF-Eingang 0,775 V unsymmetrisch5. NF-Ausgang 1,55 V elektronisch symmetriert6. Steuerung über Bus-Ader "Pflichtruf"7. Einschaltverzögerung über Relais

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 100 mA max.

NF-Eingang: 1,55 V / 18 kΩ, unsymmetrisch

NF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω, elektronisch symmetrisch

TB-Aufnahmespg.:775 mV

Belegung der 5poligen DIN-Buchsen:

Tabelle 12.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 12.2 Bild 12.2 Modul - Rückseite

niP gnagniE-FN gnagsuA-FN1 essaM FN+2 essaM essaM3 FN FN-

sniP gnugeleB4-3 V42+6-5 )EP(edrE-okuhcS

41-31 furthcilfP02-91 elangiS-FN,essaM

Bild 12.1 Frontansicht

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54 12 Summen-Klangsteller-Modul SKM 501

AnschlußDas Modul erhält sein Eingangssignal über die obere 5polige DIN-Buchse Bu4 (s.Bild 12.2). Kontakt 1 dieser Buchse liegt auf Masse, so daß das Signal symmetrischoder unsymmetrisch sein kann. Wenn diese Verbindung stört, kann sie leicht durchÖffnen der Lötbrücke Br2 (Bild 12.3) entfernt werden.

Dieses Eingangssignal kann über den Schiebesteller an der Frontplatte in seinemPegel beeinflußt werden. Tiefen und Höhen sind gleichfalls von vorn einstellbar. DerAusgangspegel wird über eine LED-Kette von +3 bis - 23 dB angezeigt.

Das Ausgangssignal, elektronisch symmetriert, liegt auf der unteren DIN-BuchseBu5.

An den beiden parallelgeschalteten Cinch-Buchsen Bu2, Bu3 kann ein TB-Aufnahme-signal von 770 mV abgenommen werden.

Pegel-Ferneinstellung

Vor dem Summensteller liegt ein VCA-Pegelsteller. Dieser kannüber den KontaktBu6 (Bild 12.2) gesteuert werden. Entweder durch eine externe Regelspannung(0... 10 V) oder ein lineares 10 kΩ-Potentiometer gegen Masse lässt sich der Aus-gangspegel beeinflussen. Der Maximalpegel wird bei maximaler Spannung bzw. ma-ximalem Widerstand erreicht.

PflichtrufWird die Pflichtruf-Ader der Bus-Leitung (Tabelle 12.1, Bild 12.2) aktiviert, dannkommt das Eingangssignal, unabhängig der Stellung des Schiebestellers oder desVCA , unabgeschwächt auf den Ausgang. Soll diese Funktion außer Betrieb gesetztwerden, dann muß die Lötbrücke Br 1 (Bild 12.3) geöffnet werden.

Bild 12.3 Platinen-Ausschnitt SKM 501, Lötseite

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12 Summen- Klangsteller-Modul SKM 501 55

Bild 12.4 Stromlaufplan SKM 501

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56 12 Summen-Klangsteller-Modul SKM 501

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13 Symmetrier-Modul SM 500 57

13 Symmetrier-Modul SM 500

Das Symmetrier-Modul SM 500 dient zur Umwandlung von symmetrischen inunsymmetrische NF-Signale (Line-Pegel) und umgekehrt. Zusätzlich könnenauch 100 V-Signale in symmetrische oder unsymmetrische Line-Pegel umge-wandelt werden. Da das Modul rein passiv arbeitet und auch keine Steuer-signale erzeugt bzw. auswertet, ist ein Zugriff auf die Bus-Leitung nicht not-wendig. Aus Sicherheitsgründen sind die 100 V-Anschlüsse auf eine Klemm-leiste geführt, während die Eingänge und Ausgänge mit Line-Pegel mit 5poligenDIN-Buchsen ausgerüstet sind.

Ausführung: Einschub für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE4 DIN-Buchsen 5polig1 Bus-Steckerleiste 4polig

Funktionen: 1. Zweikanalige Ausführung mit Übertragern2. Umwandlung von NF-Signalen (Line-Pegel) von sym-

metrisch erdfrei auf unsymmetrisch oder umgekehrt3. Umwandlung von 100 V-Signalen in Line-Pegel,

symmetrisch oder unsymmetrisch

Betriebsspannung: Keine, Modul ist passiv

Belegung der 4poligen Steckerleiste:

Tabelle 13.1

Belegung der DIN-Buchsen NF Eingang/Ausgang

Tabelle 13.2 Bild 13.2 Modul-Rückseite

niP egnägniE-V001.1 redA-a,AgnagniE.2 redA-c,AgnagniE.3 redA-a,BgnagniE.4 redA-c,BgnagniE

niP hcsirtemmysnu hcsirtemmys.1 tgelebnu FN+.2 essaM essaM.3 FN FN-

Bild 13.1 Frontseite

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58 13 Symmetrier-Modul SM 500

Anschluß

An der Rückseite (Bild 13.2) gibt es die beiden Sektionen A und B mit je einem PaarDIN-Buchsen. Dazwischen liegt die 4polige Steckerleiste für 100 V Eingänge. Bei-de Sektionen sind unabhängig voneinander, es können also zwei Signale umgewan-delt werden.

Für jede Sektion gibt es drei Möglichkeiten der Einspeisung:

Tabelle 13.3

HinweisZur Vermeidung von Brumm-Einstreuungen sollte das Modul SM 500 nicht di-rekt neben dem Netzmodul NM 501 eingebaut werden

gnagniE gnagsuA.1 hcsirtemmyslegePeniL hcsirtemmysnulegePeniL.2 hcsirtemmysnulegePeniL hcsirtemmyslegePeniL.3 langiSV001 hcsirtemmyslegePeniL

redohcsirtemmysnulegePeniL

Bild 13.3 Stromlaufplan SM 500

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14 Sprachspeicher-Modul SPM 59

14 Sprachspeichermodul SPM

Das Sprachspeicher-Modul SPM dient zur elektronischen Aufnahme undWiedergabe von Textdurchsagen.

Lieferversionen: SPM 560, Aufzeichnungsdauer max. 60 SekundenSPM 5120, Aufzeichnungsdauer max. 120 Sekundenab 2004 nur noch SPM 5000 Aufzeichnungsdauer max. 130Sekunden

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE1 Steckerleiste 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig2 DIN-Buchsen 5polig1 Klinken-Buchse 6,3 mm2 Cinch Buchsen

Funktionen: 1. Aufzeichnung und Wiedergabe von Texten in vierunabhängigen Blöcken

2 Eingang Hauptsignal auf DIN-Buchse an der Rückseite3. Mikrofon-Eingang mit Automatic Level Control (ALC)

an der Frontseite4. 4fache automatische Verknüpfung mit Alarmablauf in

Zusammenwirken mit GAM 503 möglich.5. Speicherung ohne Pufferbatterie, Erhaltungszeit 100

Jahre.

Betriebsspannung: 24 V=

NF-Eingang : 1,55 V / 20 kΩ unsymmetrisch

NF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω elektronisch symmetrisch

Mikro-Eingang: 2 mV / 2 kΩ symmetrisch

Band-Ausgang: 280 mV / 1 kΩ

Stromaufnahme: 150 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleiste:

Tabelle 14.1 Bild 14.2 Modul - Rückseite

Bild 14.1 Frontseite

Stift Belegung der Leiste BU21 Start Text 12 Start Text 23 Start Text 34 Start Text 45 Alarm läuft6 Text Stop7 Pflichtruf8 Fehlermeldung9 Text läuft10 Textende

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60 14 Sprachspeicher-Modul SPM

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste Bu1

Tabelle 14.2

Belegung der DIN-Buchsen NF Eingang/Ausgang

Tabelle 14.3

Jumper auf der Rückseite (s. Bild 14.2)

Tabelle 14.4

Aufnahme der TexteDie zur Verfügung stehende Aufnahmedauer von 130 s beim SPM 5000 kann in biszu vier beliebig große Blöcke aufgeteilt werden. Zur Aufzeichnung muß ein Mikro-fon an die frontseitige Klinkenbuchse (6,3 mm) angeschlossen werden. Die Ein-gangsempfindlichkeit beträgt 2 mV, der Eingang ist symmetrisch ausgeführt, es kön-nen aber auch asymmetrische Mikrofone angeschlossen werden. Zum Starten derAufnahme muß zuerst die Aufnahme-Taste und dann bei gedrückter Aufnahmetastedie gewünschte Text-Taste für ca. 1 Sekunde gedrückt werden. Nach weiteren 2Sekunden kann die Aufnahme beginnen. Zum Beenden der Aufnahme wird die Tas-te STOP ( rechts von der Aufnahmetaste ) gedrückt. Der Mikrofonvorverstärker istmit einem Automatic Level Controller (ALC) ausgestattet, der in gewissen Grenzenfür eine automatische Aussteuerung sorgt. Trotzdem empfiehlt es sich um eine kor-rekte und gut ausgesteuerte Aufnahme zu erhalten, mehrere Versuche mit unter-schiedlichen Sprechabständen zum Mikrofon zu testen. Hinweis: Die Reihenfolge inder die Texte aufgesprochen werden ist beliebig. Wird ein Text überschrieben, sokann für den neuen Text unabhängig von der Dauer des ursprünglichen Textes diemaximale verbleibende Speicherkapazität ausnutzen.

etfitS gnugeleB4-3 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 essamlangiS02-91 gnugrosreV,essaM

niP gnagniE-FN gnagsuA-FN1 essaM FN+2 essaM essaM3 FN FN-

netfitSnediebfuarepmuJ netfitSnediebfuarepmuJV redasuB gnarroV potStkriweb 1txeT tkatnokreuetS 1txeT noitknuFniP redAtreivitkatxeT furthcilfP 2txeT tkatnokreuetS 2txeT noitknuFniS redAtreivitkatxeT furlemmaS 3txeT tkatnokreuetS 3txeT noitknuFniW netsaT 4...1txeT noitknuFni 4txeT tkatnokreuetS 4txeT noitknuFniA emhanfuA thcin trrepseg reuaD ednreuaD gnulohredeiwtxeT

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14 Sprachspeicher-Modul SPM 61

Wiedergabe der Texte

Zur Wiedergabe von gespeicherten Texten wird im einfachsten Fall die zugehörigeTaste auf der Front gedrückt. Das an der rückseitigen 5 pol. DIN-Buchse „NF-Eingang“ zugeführte NF-Signal wird ausgeblendet und der gewählte Text läuft auto-matisch ab. Die Ansteuerung der Texte kann auch über die Kontakte 1-4 der Buch-se Bu 2 auf der Rückseite des Moduls erfolgen. Die Eingänge müssen zum Starteines Textes für min. 150 ms auf Masse gelegt werden. Wird ein Ansteuereingangständig auf Masse gelegt, so wird der Text solange wiederholt, bis die Masse-verbindung wieder aufgehoben wird. Nach Öffnen der Masseverbindung läuft dergerade aktuelle Text noch bis zum Ende ab. Soll die Wiedergabe des Textes vorzeitigbeendet werden, so muß der „Text Stop“-Eingang (Bu 2, Kontakt 6) kurzzeitig mitMasse verbunden werden. Alternativ kann die Wiedergabe des Textes auch durchdrücken der Taste Stop auf der Frontplatte beendet werden.

Aufnahme/Wiedergabepegel der Texte

Auf der Frontplatte befindet sich unterhalb der Klinkenbuchse eine kleine Bohrung,durch das der Aufnahme/Wiedergabepegel der Texte mit einem kleinen Schrauben-dreher eingestellt werden kann. Ab Werk befindet sich der Einsteller am Rechtsan-schlag. Bei der Wiedergabe einer korrekten Aufnahme wird Vollaussteuerung amModulausgang (rückseitige Buchse „NF-Ausgang“) erreicht.

Löschen der Texte

Ein aufgezeichneter Text wird automatisch gelöscht, wenn ein neuer Text aufge-zeichnet wird. Alle vier Texte zusammen können durch gemeinsames drücken derTasten Stop und Aufnahme für ca. 5 s gelöscht werden.

Tastenverriegelung

Die Tasten "Start Text 1-4“ lassen sich durch den Jumper mit der Bezeichnung Wauf der Rückseite des Moduls (s. Bild 14.2) gegen unbefugten Gebrauch sperren.Ab Werk steckt der Jumper auf beiden Stiften und die Tasten „Start Text 1-4“ sindfreigegeben. Wird der Jumper auf nur einen Stift gesteckt, so können die vier Textenur noch über die Ansteuereingänge der Buchse Bu 2 (Kontakt 1-4) gestartet wer-den. Die Taste „Aufnahme“ läßt sich mit dem direkt unter W liegenden Jumper mitder Bezeichnung A sperren. Steckt dieser auf beiden Stiften (Werkseinstellung), soist die Taste „Aufnahme“ immer freigegeben, steckt dieser auf nur einem Stift, so istdie Taste nur bei eingestecktem Klinkenstecker des Mikrofons freigegeben.

Fehlermeldung

Die Funktion des Sprachspeichermoduls GS2018 wird überwacht. Tritt ein Fehlerauf, wird Pin 8 der 10 poligen Steckerleiste nach Masse geschaltet. Im fehlerfreienZustand, ist Pin 8 hochohmig. ( Open Collector )

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62 14 Sprachspeicher-Modul SPM

Verkettung des Sprachspeicher-Moduls mit dem Gong-Alarm-Modul

Alarmfolge gefolgt von Textdurchsage

Soll einer Alarmfolge des Gong-Alarm-Moduls eine Textdurchsage (im Beispiel Text1) nachgestellt werden, so müssen diese beiden Module wie folgt miteinander ver-bunden und konfiguriert werden.

Verbindungen herstellen zwischen:

Funktionsbeschreibung:Die abgesetzte Taste zur Alarmauslösung löst den Ablauf der Alarmfolge 1 im Gong-Alarm-Modul über Buchse Bu 2, Kontakt 1 aus. Gleichzeitig wird diese Ansteue-rung im Sprachspeicher-Modul über die Buchse Bu 2, Kontakt 1 erkannt und gespei-chert, bis die Alarmfolge abgelaufen ist. Das Ende der Alarmfolge wird durch dieAuswertung des "Alarm läuft“ Signales des Gong-Alarm-Modules (Buchse Bu 2,Kontakt 10) erkannt. Ist der Alarm abgelaufen, dann startet die Textdurchsage auto-matisch.

Das NF-Signal aus dem Vorverstärker (z.B. Eingangsmodul ESM 504) wird alserstes durch das Gong-Alarm-Modul geschleift und dann erst durch das Sprach-speicher-Modul. Der Ausgang des Sprachspeicher-Moduls wird weiter auf die Ein-gänge der Endstufen geschaltet. Beide Module können so das laufende NF-Signalunterbrechen.

Jumpereinstellung auf der Modulrückseite:

• Gong-Alarm-Modul:Alarmfolge mit Jumper nach Wunsch auswählen. Die restlichen Jumper werdenentsprechend den sonstigen Anforderungen gesetzt.

• Sprachspeicher-Modul:Die Jumper mit der Bezeichnung „Text 1“ und „V“ (s. Bild 14.2) dürfen nur aufeinen Stift aufgesteckt werden. Die Jumper „Text 2-4“ bleiben auf beiden Stiftenaufgesteckt. Soll die Textdurchsage dauernd wiederholt werden, so ist der Jum-per „Dauer“ auf nur einen Stift zu stecken. Die Textdurchsage wird dann bis zurAnsteuerung des Stop-Eingangs (Buchse Bu 2, Kontakt 6) wiederholt. Die rest-lichen Jumper werden entsprechend den sonstigen Anforderungen gesetzt.

Hinweis: Die hier beschriebene Verknüpfung gelingt nur, wenn die Alarmfolge desGong-Alarm-Moduls nicht mit den Tasten auf der Frontplatte sondern über einen derSteuereingänge (Buchse Bu 2, Kontakt 1 und 2) auf der Modulrückseite ausgelöstwird.

Spezialfall: 4fache Verknüpfung des Sprachspeichers mit dem Gong-Alarm-Modul

Einer Alarmfolge wird ein gezielt ausgewählter Text nachgestellt. Im Maximalfallkann zwischen allen vier möglichen Texten gewählt werden. Ein typisches Anwen-dungsbeispiel hierfür wäre folgendes: Ein Gebäude hat in jeder Himmelsrichtungeinen Ausgang (Nord, Süd, West, Ost). Bei einem ausbrechenden Brand kann übervier entsprechende Schalter in den entsprechenden Gebäudeabschnitten die Alarm-

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14 Sprachspeicher-Modul SPM 63

folge und die zum Brandursprung passende Textdurchsage ausgelöst werden. z.B.Der Brand bricht in der Nähe des Ausganges Süd aus und wird von dort auch gemel-det. Nach Möglichkeit sollten jetzt die Personen das Gebäude nicht durch den Süd-ausgang verlassen sondern durch die drei übrigen Ausgänge. Die Meldetaste imBereich des Südausganges ist mit dem Gong-Alarm-Modul und dem Sprachspeicher-Modul verbunden und löst den richtigen der vier Texte aus, in diesem Fall könnte derText lauten „...bitte verlassen sie das Gebäude durch die Ausgänge im Norden, Westenoder Osten“.

Verkabelung der Module für diesen Spezialfall:

Funktionsbeschreibung:

Die abgesetzten Tasten zur Alarmauslösung aktivieren alle den Ablauf der Alarm-folge 1 im Gong-Alarm-Modul über Buchse Bu 2, Kontakt 1. Gleichzeitig wird dieseAnsteuerung im Sprachspeicher-Modul über die Buchse Bu 2, Kontakt 1-4 erkanntund gespeichert, bis die Alarmfolge abgelaufen ist. Das Ende der Alarmfolge wirddurch die Auswertung des „Alarm läuft“ Signales des Gong-Alarm-Modules (Buch-se Bu 2, Kontakt 10) erkannt. Ist der Alarm abgelaufen dann startet die Textdurch-sage mit dem zu den Ansteuereingängen zugeordneten Text automatisch.

Das NF-Signal aus dem Vorverstärker (z.B. Eingangsmodul ESM 504) wird alserstes durch das Gong-Alarm-Modul geschleift und dann erst durch das Sprach-speicher-Modul. Der Ausgang des Sprachspeicher-Moduls wird weiter auf die Ein-gänge der Endstufen geschaltet. Beide Module können so das laufende NF-Signalunterbrechen.

Jumpereinstellung auf der Modulrückseite:

• Gong-Alarm-Modul:Alarmfolge mit Jumper nach Wunsch auswählen. Die restlichen Jumper werdenentsprechend den sonstigen Anforderungen gesetzt.

• Sprachspeicher-Modul:Die Jumper mit der Bezeichnung „Text 1-4“ und „V“ (s. Bild 14.2) dürfen nur aufeinen Stift aufgesteckt werden. Soll die Textdurchsage dauernd wiederholt wer-den, so ist der Jumper „Dauer“ auf nur einen Stift zu stecken. Die Textdurch-sage wird dann bis zur Ansteuerung des Stop-Eingangs (Buchse Bu 2, Kon-takt 6) wiederholt. Die restlichen Jumper werden entsprechend den sonstigenAnforderungen gesetzt.

Textdurchsage gefolgt von Alarmfolge

Soll einer Alarmfolge des Gong-Alarm-Moduls eine Textdurchsage vorangestelltwerden, so müssen diese beiden Module wie folgt miteinander verbunden und konfi-guriert werden.Verbindungen herstellen zwischen:

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64 14 Sprachspeicher-Modul SPM

Funktionsbeschreibung:Nach Ablauf einer der vier möglichen Texte wird am Steuerausgang "Textende“ desSprachspeicher-Moduls (Buchse Bu 2, Kontakt 10) ein Masseimpuls erzeugt, derzur Ansteuerung der Alarmfolge dient. Hier Alarmfolge 1, gesteuert über Buchse Bu2, Kontakt 1.

Das NF-Signal aus dem Vorverstärker (z.B. Eingangsmodul ESM 504) wird alserstes durch das Sprachspeicher-Modul geschleift und dann erst durch das Gong-Alarm-Modul. Der Ausgang des Gong-Alarm-Moduls wird weiter auf die Eingängeder Endstufen geschaltet. Beide Module können so das laufende NF-Signal unter-brechen.

Jumpereinstellung auf der Modulrückseite: • Gong-Alarm-Modul:

Alarmfolge mit Jumper nach Wunsch auswählen. Die restlichen Jumper werdenentsprechend den sonstigen Anforderungen gesetzt.

• Sprachspeicher-Modul:Der Jumper mit der Bezeichnung „V“ darf nur auf einen Stift aufgesteckt wer-den. Die Jumper mit der Bezeichnung „Dauer“ und „Text 1-4“ müssen auf bei-den Stiften stecken. Die restlichen Jumper werden entsprechend den sonstigenAnforderungen gesetzt.

Meldung Text läuftAn Buchse Bu 2, Kontakt 9 wird ein Open Collector Ausgang zur Verfügung ge-stellt, welcher während des Ablaufes einer Textansage gegen Masse geschaltet wird.Die Strombelastbarkeit dieses Ausganges beträgt 100 mA.

Einmalige Wiederholung von Text 1

Eine Sonderfunktion zur einmaligen Wiederholung des ersten Textes ist durch lötfreienEingriff aktivierbar. Dazu muß das Gehäuse geöffnet werden und der einzige Jum-per auf der Baugruppe B-892 (stehende kleinere Platine) in die markierte Position,vom IC weg, umgesteckt werden. Diese Sonderfunktion kann auch bei Verkettungmit dem Gong-Alarm-Moduls genutzt werden.

AllgemeinAusgang Pflichtruf/SammelrufZur Steuerung weiterer Funktionen können beim Ablauf eines Textes die Pflichtruf-bzw. Sammelruf-Adern des Busses aktiviert werden. Parallel dazu sind die beidenAdern auch auf die Buchse Bu 2, Kontakt 7 (Pflichtruf) und Kontakt 8 (Sammelruf)gelegt. Über den Jumper mit der Bezeichnung „P“ kann die Ansteuerung der Pflicht-rufausgänge aktiviert werden. Über den Jumper mit der Bezeichnung „S“ kann dieAnsteuerung der Sammelrufausgänge aktiviert werden.

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14 Sprachspeicher-Modul SPM 65

Bild 14.3 Stromlaufplan SPM

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66 14 Sprachspeicher-Modul SPM

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15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501 67

15 Telefon-Einwahl-Modul TEM 501

Mit dem Telefon-Einwahl-Modul ist per Telekommunikationsanlage von jederNebenstelle aus eine Durchsage über die ELA-Anlage möglich. Die Übertra-gung von Musik über das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 wird wegen deseingeschränkten Frequenzbereiches nicht empfohlen. Die Rufannahme undSteuerung der Elektronik erfolgt voll digital. Eingangsseitig wird das Modul an-statt eines Telefons an einen beliebigen analogen Nebenstellenanschluß derTK-Anlage angeschaltet. Ausgangsseitig wird das Modul auf einen freien Ein-gang des Eingangs-Vorrang-Moduls ESM 504 gelegt. Das TEM 501 wurdespeziell für einen reibungslosen Funktionsablauf zusammen mit dem K+H-Modul-programm 500 entwickelt und sollte daher auch vorzugsweise mit diesem be-trieben werden. Die Steuersignale "Besetzt" und "Ruf" für das Eingangs/Vor-rang-Modul werden automatisch ausgewertet bzw. erzeugt. Der NF-Ausgangs-pegel beträgt ca. 1,55 V und wird an einer 5pol. DIN-Buchse bereitgestellt.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE1 Bus-Steckerleiste 20polig1 Westerndose1 DIN-Buchse 5pol.

Funktionen: 1. Anschluß der TK-Anlage an WesternbuchseRJ 11 (6/4)

2. NF-Ausgang (1,55 V) auf 5pol. DIN-Buchse3. Statusanzeige über LED auf der Frontplatte4 Pegeleinstellung per Schraubendreher auf der Frontplatte

Betriebsspannung: 24 V=Stromaufnahme: 65 mAEingang : Westerndose (6/4), Pin 1 + 2NF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω unsymmetrisch

Belegung der 5poligen DIN-Buchse

Tabelle 15.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste Bu1

niP gnagniE-FN1 essaM2 essaM3 gnagsuA-FN4 )405MSEludoM-gnarroV/sgnagniEmov(gnagniElangiS-tzteseB5 )405MSEmuz(gnagsuAlangiS-fuR

Bild 15.1 Frontseite

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68 15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501

Tabelle 15.2

Anschluß an die Telekommunations-Anlage

Das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 wird über die auf der Rückseite vorhandeneWesternbuchse mit der TK-Anlage verbunden. Das Modul ist ausschließlich zumAnschluß an eine Nebenstellen-TK-Anlage bestimmt, ein Anschluß an das öffentli-che Telefonnetz ist daher unter keinen Umständen gestattet. Das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 wird anstelle einer Telefonnebenstelle angeschlossen. Dadurcherhält es automatisch eine Nebenstellennummer. Dieser Nebenstellenanschluß soll-te allerdings durch geeignete Programmierung der TK-Anlage gegen Durchwahlenvon extern gesperrt werden (z.B. Umleitung programmieren, daß bei Durchwahlauf diese Nebenstelle automatisch auf die Zentrale umgeleitet wird). Das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 kann nur an einen Analoganschluß der TK-Anlage ange-schlossen werden. In einer ISDN-Anlage muß ein passender Analog-Adapter desTK-Anlagen-Herstellers zwischengeschaltet werden; derselbe Adapter wird auchbeim Anschluß von Faxgeräten und Anrufbeantwortern benötigt. Das Wahlverfahren(Impuls oder MFV) der TK-Anlage ist egal, da das Telefon-Einwahl-Modul TEM501 selbst keine Wahlfunktionen ausübt. Zur Herstellung der Verbindung muß eingeeignetes Verbindungskabel besogt werden. Das Kabel muß auf der Anschlußseitezum Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 einen Westernstecker RJ 12 (6/4) besitzen(4 Pole beschaltet, im 6er Gehäuse). Die Adern a und b liegen auf Pin 1 und 2 derBuchse. Ist der Anschluß zur TK-Anlage als TAE-Dose ausgeführt, dann kannein Standardkabel aus dem Fachhandel verwendet werden (z.B. Bürklin Bestnr.87 F 1438).

Anschluß an das Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504

Der NF-Ausgang des Telefon-Einwahl-Moduls TEM 501 wird mit einem 5 poligenStandard-DIN Kabel mit dem entsprechenden Eingang des Eingangs-Vorrang-Mo-duls verbunden. Wird für diesen Eingangskanal keine Klangregelung gewünscht, sokann auf den Einsatz eines SX-Einsteckprints verzichtet werden und stattdessen dieab Werk eingesetzte Blindbrücke verwendet werden. Der Pegelsteller des Kanalsmuß allerdings deutlich zurückgedreht werden, da der Ausgangspegel des Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 ca. 1,55 V beträgt und der Eingang des Eingangs/Vor-rang-Modul ESM 504 eine Empfindlichkeit von 0,1 V aufweist. Über das 5 poligeDIN-Kabel wird auch der Austausch der Steuersignale "Ruf’’ und "Besetzt’’ herge-stellt. D.h. wenn ein Ruf über das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 in das Ein-gangs/Vorrang-Modul ESM 504 gelangt, dann wird der entsprechende Eingangs-kanal des Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504 automatisch über die Leitung "Ruf"durchgeschaltet und eventuelle andere Signalquellen (z.B. Hintergrundmusik) mitniedrigerer Priorität ausgeblendet (Kontakt 5, offener Kollektor, bei Durchsagen anMasse). Ist das Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504 jedoch gerade durch einen Rufmit höherer Priorität besetzt und jemand wählt über die TK-Anlage das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 an, so nimmt das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 dasGespräch solange nicht entgegen, wie der Eingang am Eingangs/Vorrang-Modul ESM

etfitS gnugeleB4-3 gnugrosreVV42+6-5 )EP(edrE-okuhcS

02-91 essaM-FN

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15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501 69

504 besetzt ist, eventuell laufende Telefondurchsagen werden abgebrochen. DieseRückmeldung vom Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504 geschieht über die Leitung"Besetzt" (Kontakt 4): 0V oder offen = normal, +24V = besetzt.

Funktionsablauf einer Anwahl

Nach der Anwahl des Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 von einer Nebenstelle auswird dieses von der TK-Anlage gerufen und der Anrufer hört den Rufton. DasTelefon-Einwahl-Modul TEM 501 nimmt nach kurzer Zeit den Ruf entgegen (dasModul "nimmt quasi den Hörer ab") und blendet für den Anrufer einen Piepton ein,der aber über die ELA-Anlage noch nicht übertragen wird. Dieser Piepton signali-siert dem Anrufer ähnlich wie bei einem Anrufbeantworter, daß er jetzt seine Durch-sage beginnen kann. Sofort nach dem Ende des Pieptones wird das NF-Signal derTK-Anlage auf den NF-Ausgang des Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 aufgeschaltet.Der entsprechende Eingang des Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504 wird zur selbenZeit über die Leitung "Ruf" aktiviert und eine evtl. vorhandene Hintergrundmusikausgeblendet. Jetzt kann die Durchsage abgesetzt werden. Nach der Durchsagelegt der Anrufer den Hörer wieder auf die Gabel, das Telefon-Einwahl-Modul TEM501 erkennt das Ende der Durchsage und beendet die Verbindung zur TK-Anlage.Gleichzeitig wird auch das Steuersignal "Ruf" zum Eingangs/Vorrang-Modul ESM504 deaktiviert und der entsprechende Kanal im Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504wird wieder gesperrt und die Hintergrundmusik, sofern vorhanden, wieder einge-blendet. Sollte der Eingang des Eingangs/Vorrang-Modul ESM 504, an dem das Te-lefon-Einwahl-Modul TEM 501 angeschlossen ist, zum Zeitpunkt der Anwahl durcheine Durchsage höherer Priorität besetzt sein, so wird der Anruf durch das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 nicht angenommen und der Anrufer hört bis zur Freigabedes Eingangs den Rufton.

Erkennung des Gesprächsendes

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche TK-Anlagen.

Bei Anlagentyp A hört derjenige Gesprächsteilnehmer der bei einem Interngesprächzwischen zwei Nebenstellen als letzter auflegt noch den Besetztton vom Augenblickan des Auflegens des anderen Gesprächsteilnehmers bis zu seinem Auflegen.

Bei Anlagentyp B hört derjenige Gesprächsteilnehmer der bei einem Interngesprächzwischen zwei Nebenstellen als letzter auflegt keinen Belegtton mehr, sondern einetote Leitung vom Augenblick an des Auflegens des anderen Gesprächsteilnehmersbis zu seinem Auflegen.

Im Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 ist eine intelligente Logik integriert, die dasGesprächsende bei beiden Anlagentypen erkennt. Zur Gesprächsendeerkennung beiAnlagentyp A kann eine Besetzttonerkennung aktiviert werden. Für Anlagentyp Bsteht eine Spracherkennung zur Verfügung. Vor der Installation des Telefon-Ein-wahl-Modul TEM 501 ist es ratsam, den Anlagentyp durch ein Interngespräch überdie TK-Anlage zu ermitteln.

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70 15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501

Aktivierung der Besetzttonerkennung (Anlagentyp A)

Auf der oberen Seite des Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 befindet sich im hinte-ren Teil ein 2-facher DIP-Schalter (Bild 15.3). Wird der DIP - Schalter 1 auf ONgeschaltet (Schalter 2 = OFF), so ist die Besetzttonerkennung aktiviert. Nun mußnur noch die Elektronik auf die Frequenz des Besetzttones abgeglichen werden.Diese darf zwischen 300 und 630 Hz liegen. Dazu wird das Telefon-Einwahl-ModulTEM 501 nach erfolgter Installation über eine Nebenstelle angerufen und eine kurzeDurchsage abgegeben. Nach dem Auflegen des Hörers wird vom Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 weiterhin der Besetztton übertragen. Nun wird am Spindeltrimmerauf der Rückseite des Moduls (Bild 15.2) solange gedreht, bis das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 die Verbindung unterbricht. Es ist zu beachten, daß das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 spätestens nach 60 s die Verbindung zur ELA-Anlage ausSicherheitsgründen beendet. Daher sollte der korrekte Abgleich evtl. mehrmals wie-derholt bzw. kontrolliert werden. Der Abgleich kann zur Sicherheit auch doppeltdurchgeführt werden um den genauen Mittenabgleich zu erreichen. Dabei wird nachdem ersten positiven Abgleich der Spindeltrimmer fünf Umdrehungen weitergedreht.Jetzt wird das Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 erneut angerufen und der Spindel-trimmer in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht. Dabei müssen die Umdre-hungen der Achse mitgezählt werden (z.B. 3 Umdrehungen zurück). Nun kann derSpindeltrimmer einfach auf die Mittelposition eingestellt werden (5 Umdrehungen -3 Umdrehungen = 2, 2:2 = 1, also 1 Umdrehung noch zurückdrehen).

Aktivierung der Spracherkennung (Anlagentyp B)

Zur Aktivierung der Spracherkennung wird der DIP-Schalter - 2 in Bild 15.3 - aufON gestellt (Schalter 1 = OFF). Ein weiterer Abgleich ist nicht erforderlich. DieVerbindung zwischen dem Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 zur ELA-Anlage wirdin dieser Einstellung ca. 3 s nach dem Gesprächsende aufgetrennt.

Bild 15.2 Rückseite TEM 501 Bild 15.3 Lage des DIP-Schalters

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15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501 71

Zur BeachtungMindestens einer der Schieber des DIP-Schalters muß auf ON stehen, andernfallsbleibt nach jeder Durchsage die Verbindung zur ELA-Anlage für max.60 s bestehen,bei Anlagentyp A wäre dann auch noch der Besetztton über die ELA-Anlage hörbar.

NF-Ausgangspegel

Auf der Frontplatte befindet sich unterhalb der LED-Betrieb ein Loch in der Plattedurch das mit einem kleinen Schraubendreher der NF-Ausgangspegel eingestelltwerden kann. Am Rechtsanschlag beträgt der Pegel ca. 1,55 V, am Linksanschlagnoch ca. 0,1 V.

Montageplatz im Baugruppenträger

Der Montageplatz des Telefon-Einwahl-Modul TEM 501 sollte sich nicht in nächsterNähe zu einem Gerät oder Modul mit Netztrafo (Verstärker, Netzmodul) befinden.Andernfalls ist mit Brummeinstreuungen zu rechnen.

Blockschaltbild einer typischen Anwendung

Bild 15.4 Blockschaltbild TEM 501 im Modul-System-500

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72 15 Telefon -Einwahl-Modul TEM 501

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16 Tasten-Modul TM 501 73

16 Tasten-Modul TM 501

Das Tasten-Modul TM 501 ist als universelles Schaltmodul einsetzbar. JedeTaste enthält zwei Wechsel-Kontaktsätze von denen jeweils der erste komplettauf die Klemmleisten geführt ist. Von dem zweiten wird zunächst die Tasten-beleuchtung aktiviert, zum anderen sind Ruhe- und Arbeitskontakt ebenfallsauf die Klemmleisten geführt. Diese Anschlüsse ermöglichen z.B. das Steuerndes Relais-Moduls RM 504.

Eine beliebige Taste kann außerdem ein Signal für Gruppenruf erzeugen, wel-ches ebenfalls auf eine Klemmleiste geführt ist. Außerdem ist der Zugriff aufdie Bus-Adern Vorrang 1...3, Sammelruf oder Pflichtruf möglich. Ein Trenn-relais ermöglicht die Unterbrechung der Relaissteuerung und der Tasten-beleuchtung. Ein freier Wechsel-Kontaktsatz ist auf die Klemmleisten geführt,der geschaltete Wechselkontakt der Tasten jedoch nicht.

Lieferversionen: TM 501/10, mit gegenseitig auslösenden TastenTM 501/01 mit einzeln auslösenden Tasten

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE3 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Fünf Leucht-Tasten2. Pro Taste ein freier Kontaktsatz herausgeführt3. Zusätzlich pro Taste ein über Dioden entkoppelter Ar-

beits- und Ruhekontakt, z.B. zum Schalten vonRelais herausgeführt

4. Trennrelais zur Unterbrechung der Steuerung und derLampenkreise eingebaut

Belastbarkeit der Schaltkontakte:max. 1 A / 100 V

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 170 mA max.

Belegung der 10poligen Steckerleisten:

Tabelle 16.1

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL 4uBetsieL.1 aW,1S aA,1S aR,1S.2 aW,2S aA,2S aR,2S.3 aW,3S aA,3S aR,3S.4 aW,4S aA,4S aR,4S.5 aW,5S aA,5S aR,5S.6 bA,1S bR,1S bA,2S.7 bR,2S bA,3S bR,3S.8 bA,4S bR,4S bA,5S.9 bR,5S eppurGgnureuetsnA sialeR-TgnureuetsnA.01 WsialeR-T AsialeR-T RsialeR-T

Bild 16.1 Frontseite

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74 16 Tasten-Modul TM 501

In Tabelle 16.1 bedeuten:

A/R/W = Arbeits- / Ruhe- / Wechselkontakta/b = Kontaktsatz a / Kontaktsatz bT-Relais = Trennrelais

z.B. S3, Rb = Schalter 3, Ruhekontakt von Kontaktsatz b

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 16.2 Bild 16.2 Modul - Rückseite

Anschluß

Die Anschlußbelegung ist aus Tabelle 16.1 ersichtlich. Die a-Kontaktsätze der Re-lais sind völlig frei verwendbar, die b-Kontakte schalten zunächst die Tasten-beleuchtung, sind aber durch die eingebauten Trenndioden auch für andere Zweckenutzbar, z.B. zur Ansteuerung des Relais-Moduls RM 504.

Trenn-Relais

Über Kontakt 9 auf Bu4 (Bild 16.2) lässt sich das Trenn-Relais ansteuern. EinKontaktsatz wird dazu benutzt, die Sammelschiene der Wechselkontakte "b" allerTasten vom Null-Potential zu trennen. Damit fallen alle durch den b-Kontaktsatzaktivierten Relais ab, gleichzeitig erlischt die Tastenbeleuchtung. Der zweite Kontakt-satz ist herausgeführt (Tabelle 16.1, Bild 16.2) und kann frei beschaltet werden.

Gruppenruf

Von einer beliebigen Taste kann über Kontakt 9 von Bu3 ein Ruf ausgelöst werden.Im Lieferzustand aktivieren alle Tasten den Ruf. Um ihn auf bestimmte Tasten zulegen, müssen auf der Leiterplatte (Bild 16.3) von den Dioden D1 ... D5 (Bild 16.3)diejenigen abgetrennt werden, die den Ruf nicht steuern sollen.

etfitS gnugeleB4-3 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 essamlangiS02-91 gnugrosreV,essaM

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16 Tasten-Modul TM 501 75

Will man die Funktion umkehren, also durch Verbinden von Masse mit Kontakt 9/Bu3 eine Gruppe von Tasten am TM 501 aktivieren, dann müssen aus der GruppeD1...D5 die Dioden umgedreht werden, welche zur Steuerung gebraucht werden,die anderen sind zu entfernen.

Zugriff auf die Bus-Adern

Einer oder auch mehreren Tastengleichzeitig kann ein Zugriff auf eineoder mehrere Bus-Adern (als Sen-der) zugeordnet werden. Für Auswahlder Tasten 1 ... 5 sind die BrückenBr1 ... Br5 sinngemäß zuständig (Bild16.3). Von Werk aus sind alle Brük-ken bestückt, so daß die Brücken fürdie Tasten, die nicht zur Steuerungbenutzt werden sollen, aufgetrenntwerden müssen.

An der Rückseite oben links ist dieSteuerung der Bus-Adern über Jum-per zu erkennen (Bild 16.2). Von je-weils drei horizontal angeordnetenKontaktstiften können zwei mit demJumper verbunden werden. Wird derJumper nach links gesteckt (auf Rückseite mit "SENDG." bezeichnet), dann wird dieentsprechende Ader durch das Modul aktiviert, in der rechten Position ("EMPF.")nicht. Von oben nach unten sind, wie in Tabelle 16.3 gezeigt, folgende Busadern zurSteuerung der Relaisgruppe erreichbar :

Tabelle 16.3 Steuerung der Bus-Adern

elieZ gnunhciezeB redA gnureuetS gnureuetS

1 - - - -2 1 1gnarroV NIE SUA3 2 2gnarroV NIE SUA4 3 3gnarroV NIE SUA5 P furthcilfP NIE SUA6 S furlemmaS NIE SUA

Bild 16.3 Platinen-Ausschnittt

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76 16 Tasten-Modul TM 501

Bild 16.4 Stromlaufplan TM 501/10 und TM 501/01

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17 Tasten-RelaisModul TRM 505 77

17 Tasten-Relais-Modul TRM 505

Das Tasten-Relais-Modul TRM 501 dient vorzugsweise zur Steuerung von100 V-Lautsprecherkreisen. Deshalb sind die fünf Tasten auch einzeln rastend.

Lieferversionen: TRM 505/01, nur ein Relais bestücktTRM 505/05, alle fünf Relais bestückt

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE3 Steckerleisten 10polig1 Bus-Steckerleiste 20polig

Funktionen: 1. Spezielles Modul zur Verteilung von 100 V-Kreisen,zwei Eingänge auf maximal fünf Ausgänge

2. Fünf Leucht-Tasten, einzeln rastend3. Ein oder fünf Relais eingebaut4. Fernsteuerung der Relais möglich5. Zwei Eingänge für a- und c-Ader auf den Klemmlei-

sten, Aufteilung auf zwei Tastengruppen möglich6. Trennrelais zur Aufhebung der Tastensteuerung7. Pflichtrufrelais eingebaut8. Sammelruf über Bus, Ader durch Jumper wählbar9. Gruppenruf über Klemmleiste

Belastbarkeit der Relaiskontakte:5 A ~

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 300 mA max. (TRM 505/01 210 mA)

Belegung der 10poligen Steckerleisten

Tabelle 17.1

tfitS 2uBetsieL 3uBetsieL 4uBetsieL.1 a1gnagsuA c1gnagsuA gnureuetsnA.2 a2gnagsuA c2gnagsuA gnureuetsnA.3 a3gnagsuA c3gnagsuA gnureuetsnA.4 a4gnagsuA c4gnagsuA gnureuetsnA.5 a5gnagsuA c5gnagsuA gnureuetsnA.6 a1gnagniE c1gnagniE redA-bgnagsuA.7 aetkatnokehuR cetkatnokehuR eppurGgnureuetsnA.8 a2gnagniE c2gnagniE sialeR-TgnureuetsnA.9 AsialeR-T RsialeR-T WsialeR-T.01 AsialeR-P RsialeR-P WsialeR-P

Bild 17.1 Frontseite

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78 17 Tasten-RelaisModul TRM 505

In Tabelle 17.1 bedeuten:

A/R/W = Arbeits- / Ruhe- / Wechselkontakta/c = a-Ader / c-AderT-Relais = TrennrelaisP-Relais = Pflichtrufrelaisz.B. T-Relais A = Arbeitskontakt vom TrennrelaisAusgang 2 = Ausgang 2 a-Ader

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 17.2 Bild 17.2 Modul-Rückseite

Funktionsbeschreibung

Das Tasten-Relais-Modul TRM 501 wird zur Steuerung von 100 V-Lautsprecher-kreisen eingesetzt. Eine beliebig wählbare Taste kann ein Steuersignal für Gruppen-ruf erzeugen, welches auf eine Klemmleiste geführt ist. Ebenfalls ist die Erzeugungeines zweiten Steuersignales möglich, welches durch Jumper auf eine der Bus-AdernVorrang 1 ... 3, Sammelruf oder Pflichtruf gelegt werden kann.

Ein Trennrelais ermöglicht die Unterbrechung der Tastensteuerung. Ein freier Kontakt-satz dieses Relais ist auf die Klemmleisten geführt.

Die Tastenbeleuchtung zeigt den Schaltzustand der Relais an. Die Relais selbst sindüber die Klemmleisten einzeln oder als Gruppe fernbedienbar. Ebenfalls ist durchVeränderung von Drahtbrücken eine Gruppensteuerung (z.B. Sammelruf) über einewählbare Bus-Ader möglich.

Die Arbeitskontakte für die a- und c-Ader jedes Relais sowie die Summenschienen derRuhekontakte für a- und c-Ader sind auf die Klemmleisten geführt (Tabelle 17.1)

Ein Pflichtrufrelais, gesteuert durch die Bus-Ader Pflichtruf, erzeugt das Signal fürdie Ausgangs-b-Ader. Ein freier Kontaktsatz dieses Relais ist gleichfalls auf dieKlemmleisten geführt.

Für alle Steuersignale sind Trenndioden enthalten.

Anschluß der 100 V-Leitungen

Es sind zwei Eingänge auf den Klemmleisten, jeweils für a- und c-Ader der 100 V-Leitungen zugänglich (Tabelle 17.1, Bild 17.2). Das Relais (TRM 505/01) oder die

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 edresbeirteB

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17 Tasten-RelaisModul TRM 505 79

fünf Relais (TRM 505/05) schalten beide Adern auf je einen Ausgang mit den Klem-men a und c.

Die Relais können durch die Tasten an der Frontseite, durch Steuerkontakte auf denKlemmleisten oder auch über verschiedene Bus-Adern (siehe Abschnitt Gruppen- /Sammelruf) angesteuert werden.

Aufteilung der Eingänge auf zwei Tastengruppen

Eingang 1a/1c liegt direkt an Rel1, Eingang 2a/2c direkt an Rel5. Die Eingangs-Sammelschienen a und c für die anderen Relais laufen über Brücken, so daß anbeliebiger Stelle zwischen zwei Relais unterbrochen werden kann. Dadurch ist esmöglich an die Eingänge 1a/1c und 2a/2c verschiedene Eingangssignale für zweiTastengruppen anzulegen. In Bild 17.3 sind die eben genannten Brücken mit Br1a,Br1c bis Br4a, Br4c bezeichnet. Br1a und Br1c liegen zwischen Relais 1 und Relais2, Br2a und Br2b zwischen Relais 2 und Relais 3 usw. Will man also die Kreise 1 und2 über Eingang 1a/1c und die Kreise 3 bis 5 über Eingang 2a/2c betreiben, dann mußdie Verbindung zwischen Relais 2 und Relais 3 unterbrochen werden. Dies erreichtman durch Auftrennen der Brücken Br2a und Br2c.

Bild 17.3 Platine TRM 505

Trenn-RelaisMit Hilfe des Trenn-Relais - Ansteuerung über die Klemmleiste - kann die Steue-rung der Relais über die Tasten verhindert werden. Ein freier Kontaktsatz diesesRelais kann für weitere Funktionen benutzt werden und liegt auf den Klemmleisten.

Gruppen- Sammelruf

Es gibt zwei Möglichkeiten einzelne oder alle Relais als Gruppe anzusprechen:

1. Ansteuerung über Kontakt 7 von Bu4.

Von diesem Kontakt werden im Lieferzustand alle Relais erreicht. Man kanneinzelne Kreise ausschließen, indem die Dioden D21 ... D25, welche in dieserReihenfolge für die Kreise 1 ... 5 verantwortlich sind, abgetrennt werden. In

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80 17 Tasten-RelaisModul TRM 505

Bild 17.3 sind die Dioden, welche zur Programmierung benötigt werden als Dioden-zeichen gedruckt. Andere Dioden sind klein als Striche mit Kathodenring ge-zeichnet.

2. Ansteuerung über eine durch Jumper wählbare Bus-Ader

An der Rückseite oben links ist die Steuerung der Relais durch die Bus-Adernüber Jumper zu erkennen (Bild 17.2). Von jeweils drei horizontal angeordnetenKontaktstiften können zwei mit dem Jumper verbunden werden. Wird der Jum-per nach rechts gesteckt (auf Rückseite mit "EMPF." bezeichnet), dann werdendurch die entsprechende Ader die Relais aktiviert. Die linke Stellung "SENDG."wird im Abschnitt Zugriff auf die Bus-Adern besprochen. Von oben nach untensind, wie in Tabelle 17.3 gezeigt, folgende Bus-Adern zur Steuerung der Relais-gruppe erreichbar :

Tabelle 17. 3 Steuerung der Bus-Adern

Wie beim Gruppenruf über den Kontakt an der Klemmleiste, können auch bei An-steuerung über die Bus-Adern einzelne Lautsprecherkreise vom Ruf ausgenommenwerden. Hierfür sind die Dioden D11 ... D15 (Bild 17.3) in dieser Reihenfolge für dieKreise 1 ... 5 zuständig.

PflichtrufVon der Bus-Ader Pflichtruf kann das Pflichtruf-Relais aktiviert werden. Zu die-sem Zweck muß der Jumper in Zeile 1 oder Zeile 5 (Tabelle 17.3) in die rechtenStellung "EMPF." gesteckt werden. Dieses Relais stellt an Bu4 Kontakt 6 (Bild 1)die Pflichtruf b-Ader zur Verfügung. Außerdem ist ein kompletter freier Kontaktsatzdes Relais auf die Buchsenleisten geführt.

Zugriff auf die Bus-Adern

Eine oder mehrere Tasten können eine durch Jumper wählbare Bus-Ader aktivie-ren. Dazu muß der Jumper der gewünschten Zeile in die linke Stellung "SENDG."(Tabelle 17.3) gesteckt sein. Damit diese Funktion sowohl das Pflichtruf-Relais selbst(Empfang) als auch die Bus-Ader "Pflichtruf" (Sendung) aktivieren kann, sind imJumperfeld die Zeile 1 und auch die Zeile 5 für Pflichtruf zuständig.

Im Lieferzustand sind alle Tasten zur Sendung eines Signals auf die Bus-Aderngleichberechtigt. Durch Abtrennen der Dioden D1 ... D5 (Bild 17.3) können dieTastenschalter S1 ... S5 in dieser Reihenfolge von der Sendeschiene getrennt wer-den.

elieZ gnunhciezeB redA repmuJ repmuJ

1 - furthcilfP .GDNES .FPME2 1 1gnarroV .GDNES .FPME3 2 2gnarroV .GDNES .FPME4 3 3gnarroV .GDNES .FPME5 P furthcilfP .GDNES .FPME6 S furlemmaS .GDNES .FPME

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17 Tasten-RelaisModul TRM 505 81

Bild 17.4 Stromlaufplan TRM 505

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82 17 Tasten-RelaisModul TRM 505

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18 Tonträger-Modul TTM 504 83

18 Tonträger-Modul TTM 504

Das Tonträger-Modul dient zum Umschalten von vier Line-Eingängen (je 2entkoppelte Cinchbuchsen) auf einen unsymmetrischen Ausgang mit 5poligerDIN-Buchse. Jeder Eingang hat einen von vorn bedienbaren Vorpegelsteller.Das durch einen an der Frontplatte befindlichen Schiebeschalter ausgewählteSignal wird von Stellern für Pegel, Höhen und Tiefen beeinflußt.

Ausführung: Kassette für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE1 DIN-Buchse 5polig, Ausgang4 Cinch-Buchsen-Paare (entkoppelt), für Eingänge A...D1 Bus-Steckerleiste 20polig1 Schiebe-Schalter zur Umschaltung A...D

Funktionen: 1. Pegelsteller mit Drehknopf an der Frontseite2. Vorpegelsteller für alle Eingänge, durch Frontplatte mit

Schraubendreher einstellbar3. Höhen- und Tiefensteller ±10 dB bei 50 Hz / 15 kHz4. Umschaltung der Eingänge durch Schiebeschalter an der

Frontseite

Betriebsspannung: 24 V=Stromaufnahme: 20 mANF-Eingang: 200 mV / 18 kΩ, unsymmetrischNF-Ausgang: 1,55 V / 600 Ω, unsymmetrisch

Belegung der 20poligen Bus-Steckerseite

Tabelle 14.1

Belegung der 5poligen DIN-Buchse

Tabelle 14.2 Bild 14.2 Modul - Rückseite

Pin 5 der DIN-Buchse liegt auf Relais-Masse der Bus-Leitung, um zu gewährleisten,daß beim Verbinden des TTM 504 mit einem Eingang des Eingangsmodules ESM 504durch ein standardmäßiges 5poliges DIN-Kabel dieser Eingang auch aktiviert wird.

sniP gnugeleB4-3 V42+6-5 )EP(edrE-okuhcS

02-91 elangiS-FN,essaM

Bild 14.1 Frontansicht

niP gnagsuA-FN1 )rabnnertfuaekcürBhcrud(essaM-FN2 essaM-FN3 FN5 )rabnnertfuaekcürBhcrud(essaM-sialeR

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84 18 Tonträger-Modul TTM 504

Bild 14.3 Stromlaufplan des TTM 504

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19 Tasten-Modul TXM 510 85

19 Tasten-Modul TXM 510

Das Tasten-Modul TXM 510 ist speziell als Feld mit 10 Tasten für das Auf-steck-Modul AM 530 (Relais-Modul zur Verteilung von 10 Lautsprecherkreisen)konzipiert. Es kann natürlich auch zur Ansteuerung anderer Relais, z.B. imRelais-Modul RM 504 benutzt werden. Durch seine schmale Bauform könnenin der Breite eines Standard-Modules zwei TXM 510 mit insgesamt 20 Tastenuntergebracht werden.

Das Modul besteht nur aus der Frontplatte in 8 TE und der Leiterplatte mit denBauelementen. Die Verbindung zum AM 530 geschieht über ein 16poliges Flach-kabel mit aufquetschbaren Steckverbindern, aus der gleichen Serie wie die 20ad-rige Bus-Verbindung. Zwei passende Verbinder liegen bei.

Ausführung: Modul für 19'’ Baugruppenträger, 3 HE, 8 TE1 Stiftleiste 16polig

Funktionen: 1. Zehn Tasten, einzeln auslösend2. Zehn rote LED’s zur Status-Anzeige3. Pro Taste wird ein Kontakt gegen Masse geschaltet4. LED’s zeigen auch an, wenn das zugehörige Relais von

anderer Seite aktiviert wird.

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme: 50 mA max.

Belegung der 16poligen Stiftleiste "Tasten"

Tabelle 19.1

Anschluß

1. Verbindung zum Aufsteck-Modul AM 530

Als Verbindungskabel wird - wie auf Seite 4 im Abschnitt 1.2.1 beschrieben - einFlachbandkabel, jedoch 16polig, benötigt. (Ein Tip: wenn schon 20poliges Flach-bandkabel für die Bus-Leitung des Systems vorhanden ist, kann man leicht vierAdern abziehen, um das 16polige Kabel zu erhalten). An beiden Enden wirdjeweils eine der beiliegenden Buchsenleisten aufgequetscht. Nach Aufsteckendes fertigen Kabels auf die entsprechenden Stecker der beiden Module ist dasTastenfeld betriebsbereit.

Beim Aufquetschen der Steckverbindung ist auf die korrekte Polung zu achten.

Bild 18.1 Frontseite

niP gnugeleB niP gnugeleB niP gnugeleB niP gnugeleB1 edrE-.hcS 5 4etsaT 9 6etsaT 31 cn2 essaM 6 1etsaT 01 01etsaT 41 8etsaT3 3etsaT 7 5etsaT 11 cn 51 cn4 V42+ 8 2etsaT 21 9etsaT 61 7etsaT

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86 19 Tasten-Modul TXM 510

2. Verbindung zu anderen Relais-Modulen

Sollen zum Beispiel die Relais aus einem Relais-Modul RM 504 aktiviert werden,dann wird das oben angesprochene Flachbandkabel nur einseitig mit der 16poligenBuchsenleiste verbunden. Die andere Seite wird entsprechend Bild 19.2 auf-gespleißt. Nach Tabelle 19.1 kann der Anschluß vorgenommen werden. Die auf-geführte Numerierung der Stifte entspricht der in Bild 19.2 gezeigten Numerie-rung der Adern. Die Ader Nr. 6 wird also durch Taste 1 gegen Masse gezogenund aktiviert damit das angesprochene Relais.

Außer den Adern zur Relais-Ansteuerung müssen immer folgende Leitungenbeschaltet werden:

Tabelle 19.2

Bild 19.2 Modul-Seitenansicht

redA :timnednubrevdriw1 )EP(edrE-okuhcS2 essaM-sialeR4 V42+

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19 Tasten-Modul TXM 510 87

Bild 19.3 Stromlaufplan TXM 510

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88 19 Tasten-Modul TXM 510

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20 Zubehör 89

20 Zubehör

20.1 Aufsteck-Module

Die nachfolgenden Module lassen sich auf Tragschienen nach DIN 76277, wie sie inder Elektro-Installationstechnik verwendet werden, aufklippen. Das Universalgehäuseist für die drei gängigsten Profile ausgelegt:

Bild 20.1 Tragschienen nach DIN 76277

20.1.1 Anschluß-Modul AM 510

Das Anschluß-Modul AM 510 enthält zwei parallelgeschaltete Buchsenleisten fürdie Klemmsteckverbindungen der Busleitung. Auf diese Weise lassen sich z.B. leichtBusleitungen miteinander verbinden. Zusätzlichkann über eine 10polige Klemmleiste auf jede Bus-Ader zugegriffen werden.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das AM510 liegt in einer Auftrennung einzelner Bus-Adern.Dazu müsste auf der Platine die Verbindung zwi-schen den beiden Buchsenleisten für die Bus-Stek-ker aufgetrennt werden. Wenn z.B. die Leistungeines Netzgerätes für die Versorgung der ange-schlossenen Module nicht ausreicht, kann hier ein-fach eine weitere Stromversorgung eingespeist wer-den.

Bild 20. 2 Ansicht AM 510

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90 20 Zubehör

20.1.2 Anschluß-Modul AM 520

Das Anschluß-Modul AM 520 führt die Anschlüsse von einer 3poligen XLR-Buch-se, einer 5poligen DIN-Buchse und zwei Cinch-Buchsen auf eine 10polige Klemm-leiste. Hiermit können also Signale aus entsprechenden Anschlußsteckern leicht zumModul-System 500 verdrahtet werden.

Bild 20.3 Schaltbild AM 520 Bild 20.4 Ansicht AM 520

20.1.3 Relais-Modul AM 530

Bild 20.5 Ansicht AM 530

Das Aufsteck-Modul AM 530 ist ein Relais-Modul speziell zur Verteilung von 100V-Lautsprecherkreisen auf 10 Ausgangskreise. In seinem Schaltungskonzept entsprichtes im wesentlichen dem Tasten-Relais-Modul TRM 505 ohne Tastenfeld.

Ausführung: Aufsteckgehäuse 200 x 70 mm

Betriebsspannung: 24 V=

Stromaufnahme 275 mA max.

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20 Zubehör 91

Belegung der 10poligen Steckerleisten

In den nachfolgenden Beschreibungen der Anschlüsse ist die Zählweise von linksnach rechts, wenn das Modul nach Bild 20..5 betrachtet wird.

Tabelle 20.1

Belegung der 20poligen Bus-Steckerleiste

Tabelle 20.2

Belegung der 16poligen Stiftleiste "Tasten"

Tabelle 20.3

tfitS 1uBetsieL 2uBetsieL 3uBetsieL.1 essaM 5sierKgnureuetsnA cn.2 V42+ 6sierKgnureuetsnA aetkatnokehuR.3 furlemmaS 7sierKgnureuetsnA cetkatnokehuR.4 3gnarroV 8sierKgnureuetsnA redA-bgnagsuA.5 2gnarroV 9sierKgnureuetsnA a1gnagniE.6 1gnarroV 01sierKgnureuetsnA c1gnagniE.7 1sierKgnureuetsnA cn a1gnagsuA.8 2sierKgnureuetsnA cn c1gnagsuA.9 3sierKgnureuetsnA cn a2gnagsuA.01 4sierKgnureuetsnA cn c2gnagsuA

tfitS 4uBetsieL 5uBetsieL.1 a3gnagsuA a8gnagsuA.2 c3gnagsuA c8gnagsuA.3 a4gnagsuA a9gnagsuA.4 c4gnagsuA c9gnagsuA.5 a5gnagsuA a01gnagsuA.6 c5gnagsuA c01gnagsuA.7 a6gnagsuA cn.8 c6gnagsuA cn.9 a7gnagsuA a2gnagniE.01 c7gnagsuA c3gnagniE

etfitS gnugeleB2-1 gnugrosreVV42+6-5 edrE-okuhcS8-7 1gnarroV01-9 2gnarroV21-11 3gnarroV41-31 furthcilfP61-51 furlemmaS81-71 edresbeirteB

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92 20 Zubehör

Funktionsbeschreibung

Das Modul AM 530 wird zur Verteilung von 100 V-Lautsprecherkreisen eingesetzt.

Der Schaltzustand der Relais wird durch zugeordnete LED’s angezeigt. Die Relaissind über die Klemmleisten (s. Bild 20..5 und Tabelle 20..1) ansteuerbar. Trenn-dioden zur Entkopplung sind eingebaut. Zusätzlich sind die Ansteuerleitungen für dieRelais auf den 16poligen Stecker "Tasten" (Tabelle 20..3) geführt, welcher z.B. zumAnschluß des Tasten-Moduls TXM 510 vorgesehen ist.

Bestimmte Relais oder Relaisgruppen können auch über die Busleitungen Vorrang 1,Vorrang 2, Vorrang 3 oder Sammelruf angesprochen werden.

Alle Steuereingänge werden aktiviert, indem sie auf Massepotential gezogen werden.

Die Arbeitskontakte für die a- und c-Ader jedes Relais (Ausgang 1a/c bis Ausgang10a/c) sowie die Summenschienen der Ruhekontakte für a- und c-Ader sind auf dieKlemmleisten geführt (Tabelle 20..1)

Anschluß der 100 V-Leitungen

Es sind zwei Eingänge auf den Klemmleisten, jeweils für a- und c-Ader der 100 V-Leitungen zugänglich (Tabelle 20..1, Bild 20..5). Die Relais schalten beide Adernauf je einen Ausgang mit den Klemmen a und c. Wie nachfolgend beschrieben,können beide Eingänge auch mit getrennten Signalen versorgt werden.

Aufteilung der Eingänge auf zwei Ausgangsgruppen

Eingang 1a/1c liegt direkt an Rel1, Eingang 2a/2c direkt an Rel10. Die Eingangs-Sammelschienen a und c zwischen Kreis 1 und 10 laufen über Brückenpaare, sodaß an beliebiger Stelle zwischen zwei Relais unterbrochen werden kann. Dadurchist es möglich an die Eingänge 1a/1c und 2a/2c verschiedene Eingangssignale fürzwei Ausgangsgruppen anzulegen. In Bild 20..5 liegen die eben genannten Brückenimmer unterhalb des Zwischenraumes der Relais zwischen denen die Eingangs-schienen a und c getrennt werden sollen. Will man also die Kreise 1 bis 4 überEingang 1a/1c und die Kreise 5 bis 10 über Eingang 2a/2c betreiben, dann muß dieVerbindung zwischen Relais 4 und Relais 5 unterbrochen werden. Dies erreicht mandurch Auftrennen des Brückenpaares unterhalb des Zwischenraumes der Relais 4und 5.

KaskadierungSoll ein Eingang auf mehr als 10 Ausgangskreise verteilt werden, dann wird Eingang2a/c des ersten mit Eingang 1a/c des zweiten Moduls verbunden.

PflichtrufEin Pflichtrufrelais, gesteuert durch die Bus-Ader Pflichtruf (Tabelle 20..2), erzeugtdas Signal für die Ausgangs-b-Ader. Bei einer im vorigen Absatz besprochenen Auf-trennung der Eingangs-Sammelschiene wird auf der b-Ader das Signal ausgegeben,welches an Eingang 1 angelegt wird. Soll auch aus dem Signal an Eingang 2 eine b-Ader gewonnen werden, muß ein zusätzliches Relais benutzt werden.

Netzteile zum Aufklippen

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20 Zubehör 93

Bild 20.6 Stromlaufplan AM 530

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94 20 Zubehör

Zur Ergänzung des Netzteiles NM 501 mit seinen zusätzlichen Funktionen bietet essich an, bei Bedarf höherer Ströme zusätzlich stabilisierte 24V-Netzteile für Hut-schienen zu verwenden (siehe auch Abschnitt 9 Power-Splitting). Diese sind aufdem Markt günstig erhältlich. So z.B. bei:

Fa. Deutronic, Adlkofen, Telefon: (08707) 920-0Fax: (08707) 1004

24V / 2A: DPM 50-2424V / 4A: DPM 100-2424V / 6,5A: ES 150-24

Riedel GmbH, Ilshofen, Telefon: (07904) 704-0Fax: (07904) 704-50

24V / 2A: RNTG 48S24V / 3A: RNTG 72S24V / 5A: RNTG 120S

Fa. Wieland, Bamberg, Telefon: (0951)9324-0Fax: (0951)9324-198

24V / 1A: WPS-115/230-24V1A

Baugruppenträger BGT 540

Grundsätzlich sind alle 19'’ Baugruppenträger mit 3 HE für das ELA-Modulsystem500 geeignet. Der Baugruppenträger BGT 540 wurde speziell als kostengünstigeLösung für das ELA-Modul-System 500 entworfen. In der Standardgröße mit 3 HEund 84 TE hat der Rahmen nur eine Bautiefe von 40 mm. Die Module werden nurmit ihrer Frontplatte im Baugruppenträger festgeschraubt und können leicht ohnehindernde Streben an der Rückseite verdrahtet werden.

Bild 20.7 BGT 540

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21 Kontroll- Steuermodul KSM 500 95

21 Kontroll - Steuermodul KSM 500

Das Kontroll- und Steuermodul KSM 500 steuert die Funktionen einer ELA -Anlage, insbesondere wenn diese als Notfallwarnanlage nach EN 60849 be-trieben wird.Externe Anforderungen z.B. von der Brandmeldeanlage und interne Fehler-meldungen von den einzelnen Komponenten der ELA Anlage werden ausge-wertet. Das KSM steuert danach die ELA - Anlage und warnt das Bedien-personal akustisch und optisch wenn diese Fehler aufweist.

Ausführung:Kassette für 19“ Baugruppenträger, 3 HE, 16 TE4 Steckerleisten 12polig1 Bus- Steckerleiste 20polig1 D-Sub Buchsenleiste 15polig

Funktionen:1. Verwaltung der Stromversorgung und entsprechendes Ein-und Ausschalten der ELA Komponenten2. Auswertung und Generierung der Text 1...4 - und Alarman-forderungen3. Steuerung des Gongsignals4. Auswertung der Fehlermeldungen der ELA Komponenten5. interner Piezosummer zur Warnung vor Fehlern6. Anzeige der Fehlergruppe

Betriebsspannung:24 V =Stromaufnahme:100 mA max.

Bild 21.1Frontseite

Bild 21.2Modul-Rückseite

Tabelle 21.1Belegung der Steckverbinder

Pin Belegung BU 3 Belegung BU 4 Belegung BU 5 Belegung BU 6 Bel. BU1 D-Sub 15 pol1 Text 1 Eingang Fehler DLC Text 1 Ausgang Gong 1 Ausgang Serielle Daten Res P2 Text 2 Eingang Masse Text 2 Ausgang Gong 2 Ausgang Serielle Daten Clock N3 Text 3 Eingang Fehler Sprachspeicher Text 3 Ausgang Reset Piezo Serielle Daten Daten N4 Text 4 Eingang Fehler Endstufen AK Text 4 Ausgang Gong 2 Eingang ext. Piezo Ausgang5 Text läuft Eingang Masse Textstopp Eingang Masse Serielle Daten Strobe P6 Masse Fehler Notstrom Masse ext.Piezo Ausgang Fehler ASS Eingang7 Alarm 1 Eingang Netzausfall Eingang Alarm 1 Ausgang Power On Ausgang Reset BMZ Eingang8 Alarm 2 Eingang Masse Alarm 2 Ausgang Fehler ASS Eingang Masse9 Text/Alarmstopp Eingang Uhr Eingang Alarmstopp Ausgang Batterie Masse Serielle Daten Res N10 Masse Masse Masse Batterie direkt Serielle Daten Clock P11 Alarm läuft ext. Sprechstelle Eingang Ruf 1 Ausgang Störung ASS Ausgang Serielle Daten Daten P12 Mute SKM Ausgang Besetzt Ausgang Ruf 2 Ausgang Störung Ausgang freier Eingnag13 Serielle Daten Strobe N14 Akustik Ab Eingang15 P 24 Volt Netz Ausgang

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96 21 Kontroll- Steuermodul KSM 500

Das KSM 500 kann mit internen DIP Schaltern von der statischen auf die dynamischeBetriebsart umgeschaltet werden. In der statischen Betriebsart werden die Anforderun-gen solange ausgeführt, wie sie anliegen oder ein Befehl mit höherer Priorität ausgeführtwird. In der dynamischen Betriebsart werden die Befehle durch Impulse ausgelöst undentsprechend ihrer Priorität ausgeführt bis der Befehl "RESET BMZ" Bu1 Kontakt 7 sieanhält.

Die SteuersignaleAusgänge "Text 1...4" (KSM Bu 5 Kontakt 1...4 zu SPM5000 Bu 2 Kontakt 1.. 4 )

Die Eingänge für die Textanforderungen sind High aktiv. Der Sprachspeicher SPM5000benötigt Low aktive Steuersignale. Das KSM entprellt die eingehenden Steuersignaleinvertiert diese und gibt sie an den Sprachspeicher weiter. Die Ausgänge Text 1...4 sindim Prinzip die invertierten Eingängen Text 1...4 (Bu3 Kontakt 1...4). Ausnahme einezweite Textanforderung kommt gleichzeitig oder während die erste Textwiedergabe nochläuft, dann werden die Ausgänge Texte 1...3 abgeschaltet, Text/Alarmstopp ausgelöstund der Ausgang Text 4 eingeschaltet. Alle Texte werden unterbrochen wenn Text/AlarmStopp (Bu3 Kontakt 9) durch Drücken einer beliebigen Taste auf der FeuerwehrsprechstelleASS 501/503 ausgelöst wird. Nach Loslassen der Taste auf der ASS 501/503 wird derText bei bestehender Anforderung so lang wiederholt wie die Anforderung besteht. Wirdder externe Befehl "Akustik Ab" ( Bu1 Kontakt 14). ausgelöst läuft die aktuelle Text-durchsage ab und wird anschließend abgeschaltet. Im Batteriebetrieb bleiben die Endstu-fen noch ca. 2 Minuten nach dem Ende einer Textanforderung eingeschaltet.

Ausgang "Text Stopp" (KSM Bu 5 Kontakt 5 zu SPM5000 Bu 2 Kontakt 6)Aus der High to Low Flanke des Eingangssignals Text/Alarm Stopp (Bu3 Kontakt 9)wird der Text Stopp Impuls mit einer Dauer von ca. 200 Millisekunden generiert und anden Sprachspeicher SPM5000 weitergeleitet. Quelle für das Eingangssignal Text/AlarmStopp ist die Feuerwehrsprechstelle ASS 503. Die Steuersignale zwischen Interface undASS 503 werden überwacht, sie sind Low aktiv, unterbrechen, solange eine Taste ge-drückt ist eine Textdurchsage und beendet den Alarm.

Ausgang "Ruf 1" (KSM Bu 5 Kontakt 11 zu ESM 504 Bu RUF Kontakt 1)Das Steuersignal Ruf 1 geht an den Steuereingang Ruf 1 des Eingangs/Vorrag-ModulsESM 504. Dieses Signal ist ohne Anforderung low und schaltet das Audiosignal des Ein-gangs 1, z.B. das der Feuerwehrsprechstelle ASS 503, auf den B-Eingang der Endstufen.Ruf 1 ändert seinen Zustand nur solange eine Taste auf der externen Betriebssprechstellegedrückt wird. Wird gleichzeitig eine Sprechtaste der ASS 503 gedrückt, hat die ASS 503die oberste Prorität.

Ausgang "Ruf 2" (KSM Bu 5 Kontakt 12 zu ESM 504 Bu RUF Kontakt 2)Das Steuersignal Ruf 2 geht an den Steuereingang Ruf 2 des Eingangs/Vorrag-ModulsESM 504. Dieses Signal ist ohne Anforderung high. Es ändert seinen Zustand und schal-tet das Audiosignal des Eingangs 2, z.B. das NF-Signal einer ext. Sprechstelle, auf den B-Eingang der Endstufen, wenn die Sprechtaste der ext. Sprechstelle (KSM Bu4 Kontakt11 zu ext.Sprechstelle) gedrückt wird. Wird gleichzeitig eine Sprech-taste der ASS 503gedrückt, hat die ASS 503 die oberste Prorität, Ruf 2 wird abgeschaltet und Ruf 1 wirdeingeschaltet.

Ausgänge "Alarm 1 und 2" (KSM Bu 5 Kontakte 7 und 8 zu GAM503/A Bu2 Kontakt 1 und 2)Die Eingänge zum Auslösen von Alarm 1 oder 2 (Bu3 Kontakte 7 und 8) sind High aktiv.Der Alarmtongenerator GAM503/A benötigt Low aktive Steuersignale. Das KSM entprelltdie eingehenden Steuersignale, invertiert diese und gibt sie an den GAM503/A weiter.Wird der externe Befehl "Akustik Ab" ( Bu1 Kontakt 14). ausgelöst wird der Alarm

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21 Kontroll- Steuermodul KSM 500 97

solange der Befehl anliegt unterbrochen. Im Batteriebetrieb bleiben die Endstufen nochca. 2 Minuten nach der Alarmanforderung eingeschaltet.

Ausgang "Alarm Stopp" (KSM Bu 5 Kontakt 9 zu GAM503/A Bu2 Kontakt 3)Der Alarm wird unterbrochen sobald eine Textanforderung ausgelöst wird oder Text/Alarm Stopp von der Feuerwehrsprechstelle aktiv ist. Das Signal Alarm Stopp ist einLow aktiver Impuls mit einer Dauer von ca. 200 mSek. Er wird aus der High-Low Flankedes Text/Alarm Stopp Signals von der Feuerwehrsprechstelle erzeugt.

Eingang "Uhr" (KSM Bu 4 Kontakt 9 zu GAM503/G Bu3 Kontakt 1)Mit der negativen Flanke des Eingangssignals Uhr wird der Ausgang Gong 1 für ca. 0.5Sekunden eingeschaltet. Im Batteriebetrieb wird der Ausgang Gong 1 ca. 5 Sekundenverzögert, damit die Endstufen eingeschaltet werden können. Der Befehl "Akustik Ab"unterbricht den Gong wenn im Falle Akustik Ab über das SKM 500 der Signalpfad für dieEingänge A stummgeschaltet wird. Die Endstufen bleiben danach für ca. 2 Minuten ein-geschaltet.

Ausgang "Mute SKM" (KSM Bu 3 Kontakt 12 zu SKM VCA Steuerung )Das Ausgangssignal "Mute SKM" schaltet Signale im Pfad für den nicht Notfallbetrieb (Eingang A an den Leistungsverstärkern) stumm solange der Befehl "Akustik Ab" einge-schaltet ist.

Ausgang "Gong 2" (KSM Bu 6 Kontakt 2 zu GAM503/A Bu2 Kontakt 2)Das Ausgangssignal Gong 2 ist identisch mit dem Eingangssignal Gong 2 (Bu 6 Kontakt4). Im Batteriebetrieb bleiben die Endstufen für ca. 2 Minuten eingeschaltet nachdemeine Gonganforderung vorhanden war.

Ausgang "Besetzt" (KSM Bu 4 Kontakt 12 zu ext.Sprechstelle)Das Ausgangssignal Besetzt signalisiert einer externen Sprechstelle, dass ein priorisierterSignalweg eingeschaltet ist und eine Durchsage nicht möglich ist. Alle Signale die imZusammenhang mit einem Notfall zu sehen sind haben Priorität.

Ausgang "Power ON" (KSM Bu 6 Kontakt 7 zu Steuereingang der Notstromversorgung)Mit dem Signal Power On werden bei Batteriebetrieb die Ausgänge des Notstrommanagersund damit Endstufen, Modulnetzteil NM 501 und die Havarieeinheit HAV-E eingeschal-tet. Im Netzbetrieb sind alle Geräte immer eingeschaltet. Drei Varianten zur Behandlungder ELA Anlage im Batteriebetrieb sind implementiert. Vor der inbetriebnahme der Anla-ge muss festgelegt werden welche Variante verwendet werden soll. Im KSM 500 befin-det sich ein 8 poliger DIP Switch. Mit den Schaltern 1 und 2 wird die Variante eingeschal-tet.Schalter 00: Im Batteriebetrieb ist im Standby nur noch das KSM und die SprechstelleASS 503, beide direkt aus der Batterie gespeist, in Betrieb.Eine beliebige Anforderungschaltet die ELA-Anlage ein. Im eingeschalteten Zustand wird zur Reduzierung der Strom-aufnahme im Batteriebetrieb auf die Lautsprecherüberwachung verzichtet. DieLautsprecherüberwachung DLC 8/64 N wird nicht an die Notstromversorgung ange-schlossen. Es ist je nach Anwendung zu prüfen ob der Pilottonverstärker PTA 16 an dieNotstromversorgung angeschlossen werden muss.Schalter 01: Im Batteriebetrieb bleibt die Anlage komplett eingeschaltet. Dies muss beider Ermittlung des Energiebedarfs für die Überbrückungszeit berücksichtigt werden.Schalter 10: Im Batteriebetrieb ist nur noch das KSM und die Sprechstelle ASS 503,beide direkt aus der Batterie gespeist, in Betrieb.Eine beliebige Anforderung schaltet diekomplette ELA-Anlage ein. Die Überwachung der angeschlosenen Lautsprecher erfolgtauch im Batteriebetrieb bei eingeschalteter ELA-Anlage. Der zusätzliche Stromverbrauch

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98 21 Kontroll- Steuermodul KSM 500

bei Verwendung von DLC 8 N und PTA 16 beträgt ca. 800 mA gegenüber der VarianteSchalter 00.

Eingang "Text läuft" (KSM Bu 3 Kontakt 5 zu SPM Bu 2 Kontakt 9)Dieses vom Sprachspeicher SPM abgegebene Signal liegt solange am KSM an, bis derangeforderte Text komplett abgelaufen ist, oder der Text durch das KSM AusgangssignalText-stopp ( ausgelöst von der Feuerwehrsprechstelle ) abgebrochen wird. Liegt dieTextanforderung statisch vor, wird der Text nach der Live-Durchsage neu gestartet.

Eingang "Alarm läuft" (KSM Bu 3 Kontakt 11 zu GAM503/A Bu 2 Kontakt 10)Dieses vom Gong-Alarm-Modul GAM503 abgegebene Signal liegt solange am KSMan, bis der einmal angeforderte Alarm komplett abgelaufen ist, oder durch das KSMAusgangssignal Alarmstopp ( ausgelöst von der Feuerwehrsprechstelle ) abgebrochenwird.

Eingang "Reset BMZ" (KSM Bu 1 Kontakt 14 von extern)Dieser Low aktive externe Eingang wird verwendet um bei dynamischer Steuerung dieausgelösten Alarmierungsbefehle zu beenden.

Eingang "Akustik Ab" (KSM Bu 1 Kontakt 7 von extern)Wird dieser Low aktive Befehl ausgelöst, wird die Alarmierung unterbrochen bzw. eineangefangene Durchsage beendet und auf den Eingang A der Leistungsverstärker umge-schaltet. Alle Alarmierungszustände werden auch bei dynamischer Steuerung beibehal-ten und können durch zurückschalten des Befehls "Akustik Ab" wieder aktiviert werden.Soll Eingang A ebenfalls stummgeschaltet werden, ist ein SKM einzusetzen und über denVCA Eingang mit dem Steuersignal "Mute SKM" zu steuern. Die Feuerwehrsprechstellewird dabei nicht stummgeschaltet.

FehlermeldungenDas Modul KSM 500 überwacht die von den Komponenten der ELA Anlage abgegebe-nen Fehlermeldungen. Wenn ein Fehler dauernd oder sporadisch auftritt, wird dies ge-speichert und mit einer LED optisch angezeigt. Gleichzeitig ertönt zur akustischenSignalisierung ein Piezosummer, der in einem Intervall von 5 Sekunden für ca. 0,5 Sekun-den eingeschaltet wird. Der Summer ist durch Drücken der Taste Reset auf der Front-platte des Moduls KSM abschaltbar. Tritt ein weiterer Fehler auf, so wird der Piezosummerwieder eingeschaltet. Die optische Fehleranzeige erlischt erst, wenn der Fehler behobenist und die Reset Taste für ca. 15 Sekunden gedrückt wird.

Die einzelnen FehlerEingangssignal "Fehler DLC"(KSM Bu 4 Kontakt 1 mit GND Bu 4 Kontakt 2 zu DLC 8/64 N Fehler 2 mit GND 3)

Die Lautsprecherüberwachung DLC 8/64N zusammen mit der MikrofonüberwachungDMC 1 überwacht Fehler der angeschlossenen Lautsprecher und des Mikrofons derFeuerwehrsprechstelle. Tritt ein Fehler auf, wird im DLC ein Kontakt geschlossen. Dieslöst im KSM 500 die akustische Warnung aus, auf der Frontplatte des KSM leuchten dieLED Störung Linien/Mikrofon und die LED Störung. Im Batteriebetrieb bleibt dieÜberwachung zur Schonung der Batterie ausgeschaltet ( Ausnahmen siehe oben ). DieFehlermeldung wird dann maskiert.

Eingang "Fehler ASS 503" (KSM Bu 6 Kontakt 8 zu ASS Interface ST3 Kontakt ERR)Das Eingangssignal "Fehler ASS 503" meldet Störungen im Zusammenhang mit den Ver-bindungen zwischen dem ASS Interface und der FeuerwehrsprechstelleASS 503. Tritt ein Fehler in der Verbindung der Steuerleitungen auf, löst dies im KSM

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21 Kontroll- Steuermodul KSM 500 99

Serielle Leitungen (Bu1)Über die differentiellen seriellen Leitungen Daten, Clock und Strobe kann ein absetz-bares Anzeigefeld für die Fehlermeldungen angeschlossen werden.

500 die akustische Warnung aus und auf der Frontplatte des KSM 500 leuchten die LEDStörung Linien/Mikrofon und die LED Störung.

Eingangssignal "Fehler SPM" (KSM Bu 4 Kontakt 3 zu SPM Bu 2 Kontakt 8)Das Sprachspeichermodul überwacht sich selbst und gibt einen Fehler aus, wenn derinterne Prozessor nicht einwandfrei funktioniert. Ein Fehler wird an dasKSM 500 gemeldet und startet dort die akustische Warnung. Auf der Frontplatte desKSM leuchtet die LED Störung. Im Batteriebetrieb bleibt der Sprachspeicher zur Scho-nung der Batterie ausgeschaltet bis eine Anforderung erfolgt. Die Fehlermeldung im aus-geschalteten Betrieb wird maskiert.

Eingangssignal "Fehler Endstufen AK"(KSM Bu 4 Kont. 4 mit GND Bu 4 Kont. 5 zu Ferndiagnose AK Kont. Störung mit Störmeldung HAV-E)

Die Endstufen der AK Serie überwachen sich selbst, zum einen thermisch und anhanddes Pilottons. Wenn ein Fehler auftritt wird dies zunächst der Havarieüberwachung HAV-E mitgeteilt, damit dort der Reserveverstärker eingeschaltet werden kann. Von da auswird der Fehler dann an das KSM 500 gemeldet und startet dort die akustische Warnung.Alternativ kann der Störmeldeausgang der Enstufen direkt an diesen Eingang gelegtwerden. Tritt ein Fehler, löst dies im KSM 500 die akustische Warnung aus, auf derFrontplatte des KSM leuchten die LED Störung Endstufen und die LED Störung. Liegtkeine Anforderung vor, werden im Batteriebetrieb die Endstufen zur Schonung der Bat-terie ausgeschaltet. Die Fehlermeldung wird bis ca. 5 Sekunden nach dem Einschaltenmaskiert.

Eingangssignal "Fehler Notstromversorgung" (KSM Bu 4 Kontakt 6)Meldet die Notstromversorgung einen Fehler, wird dies an das KSM 500 weitergegebenund startet dort die akustische Warnung, Auf der Frontplatte des KSM leuchten die LEDStörung Notstrom und die LED Störung.

Eingangssignal "Netzausfall" (KSM Bu 4 Kontakt 7)Meldet die Notstromversorgung Netzausfall, wird dieses an das KSM 500 gemeldet undstartet dort die akustische Warnung. Auf der Frontplatte des KSM erlischt die grüneLED Netzbetrieb und die gelbe LED Batteriebetrieb leuchtet. Der Piezosummer wirdaktiviert. Die Endstufen und Teile der ELA - Anlage werden 2 Minuten nach der letztenAnforderung per Power On (Bu 6 Kontakt 7) abgeschaltet.

Ausgangssignal Störung (KSM Bu 6 Kontakt 12)Externe Anzeige- und Auswerteeinheiten erhalten über das Ausgangssignal Störung eineInformation über den Zustand der ELA Anlage. Dieses Signal ist im einwandfreien Zu-stand der Anlage auf Masse geschaltet und im fehlerhaften Zustand hochohmig. (OpenCollector)

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100 21 Kontroll- Steuermodul KSM 500

Bild 21.3 Stromlaufplan 1/2 KSM 500

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21 Kontroll- Steuermodul KSM 500 101

Bild 21.4 Stromlaufplan 2/2 KSM 500

SoftwareversionDipschalter Nr. 5678 Version A 0000Testversion 1110 Version A 1111

NotstromverhaltenDipschalter Nr. 1234DLC OFF 0000Alles ON 1000DLC ON 0100

Interne Dipschalter KSM 500 ON = 0 OFF = 1

Pin Belegung BU 3 Belegung BU 4 Belegung BU 5 Belegung BU 6 Belegung BU11 Text 1 Eingang Fehler DLC Text 1 Ausgang Gong 1 Ausgang Serielle Daten Res P2 Text 2 Eingang Masse Text 2 Ausgang Gong 2 Ausgang Serielle Daten Res P3 Text 3 Eingang Fehler Sprachspeicher Text 3 Ausgang Reset Piezo Serielle Daten Res P4 Text 4 Eingang Fehler Endstufen AK Text 4 Ausgang Gong 2 Eingang ext. Piezo Ausgang5 Text läuft Eingang Masse Textstopp Eingang Masse Serielle Daten Res P6 Masse Fehler Notstrom Masse ext.Piezo Ausgang Fehler ASS Eingang7 Alarm 1 Eingang Netzausfall Eingang Alarm 1 Ausgang Power On Ausgang freier Eingang8 Alarm 2 Eingang Masse Alarm 2 Ausgang Fehler ASS Eingang Masse9 Text/Alarmstopp Eing. Uhr Eingang Alarmstopp Ausgang Batterie Masse Serielle Daten Res P10 Masse Masse Masse Batterie direkt Serielle Daten Res P11 Alarm läuft ext Sprechstelle Eingang Ruf 1 Ausgang LED Störung ASS Ausgang Serielle Daten Res P12 freier Ausgang Besetzt Ausgang Ruf 2 Ausgang Störung Ausgang freier Eingnag13 Serielle Daten Res P14 freier Eingang15 P 24 Volt Netz Ausgang

0N

21 3 4 5 6 7 8

SoftwareversionDipschalter Nr. 5678 Version A 0000Testversion 1110 Version A 1111

NotstromverhaltenDipschalter Nr. 1234DLC OFF 0000Alles ON 1000DLC ON 0100

Interne Dipschalter KSM 500 ON = 0 OFF = 1

Pin Belegung BU 3 Belegung BU 4 Belegung BU 5 Belegung BU 6 Belegung BU11 Text 1 Eingang Fehler DLC Text 1 Ausgang Gong 1 Ausgang Serielle Daten Res P2 Text 2 Eingang Masse Text 2 Ausgang Gong 2 Ausgang Serielle Daten Res P3 Text 3 Eingang Fehler Sprachspeicher Text 3 Ausgang Reset Piezo Serielle Daten Res P4 Text 4 Eingang Fehler Endstufen AK Text 4 Ausgang Gong 2 Eingang ext. Piezo Ausgang5 Text läuft Eingang Masse Textstopp Eingang Masse Serielle Daten Res P6 Masse Fehler Notstrom Masse ext.Piezo Ausgang Fehler ASS Eingang7 Alarm 1 Eingang Netzausfall Eingang Alarm 1 Ausgang Power On Ausgang freier Eingang8 Alarm 2 Eingang Masse Alarm 2 Ausgang Fehler ASS Eingang Masse9 Text/Alarmstopp Eing. Uhr Eingang Alarmstopp Ausgang Batterie Masse Serielle Daten Res P10 Masse Masse Masse Batterie direkt Serielle Daten Res P11 Alarm läuft ext Sprechstelle Eingang Ruf 1 Ausgang LED Störung ASS Ausgang Serielle Daten Res P12 freier Ausgang Besetzt Ausgang Ruf 2 Ausgang Störung Ausgang freier Eingnag13 Serielle Daten Res P14 freier Eingang15 P 24 Volt Netz Ausgang

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Bild 21.5 Aufkleber KSM 500

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102 22 Alarmierungssprechstelle ASS

Zusammenarbeit mit der Alarmierungssprechstelle ASS 503 mit InterfaceUm die notwendigen Funktionen insbesondere die permanente Überwachung derAlarmierungssprechstelle zu gewährleisten, ist die K+H AlarmierungssprechstelleASS 503 mit 3fach Gruppenruf + Sammelruf einzusetzen. Das zugehörige Interfacesorgt für die Verknüpfung der erforderlichen Steuerfunktionen.

Der Geräteaufkleber entspricht der Orginalausführung des KSM 500. Die im Handbuchbeschriebenen Versionen B dynamische Steuerung und C statische Steuerung verwen-den die zusätzlichen Signale "Akustik An" Bu1.14, "Mute SKM" Bu3.12 und "Reset BMZ"Bu1.7.

Das Notstromverhalten kann entsprechend nachstehender Tabelle eingestellt werden.Diese Einstellung wird abhängig von der vorhandenen Notstromversorgung durchgeführt.Falls Überbrückungszeiten gemäß der EN 60849 einzuhalten sind, ist auch dies zu be-rücksichtigen.

Tabelle 21.3 Softwareversionen Notstromverhalten

Tabelle 21.2 Softwareversionen Ansteuerung

Dipschalter im KSM SoftwareversionOn = 0 Off = 1

Schalter 56780000 Orginal00010010 statische Eingangssignale0011 dynamische Eingangssignale1110 Testversion

Dipschalter im KSM NotstromverhaltenOn = 0 Off = 1

Schalter 12340000 Bei Anforderung DLC OFF1000 Alles bleibt eingeschaltet0100 Bei Anforderung DLC ON

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22 Alarmierungssprechstelle ASS 103

22 Alarmierungssprechstelle mit Interface ASS 503

Bild 22.2 Interfaceplatine

Bild 22.1Sprechstelle ASS 503

Wichtiger Bestandteil einer Notfallwarnanlage nach EN60849 ist eine überwachte Sprechstelle. Bei derAlarmierungssprechstelle ASS 503 zusammen demdazugehörenden Interfaceplatine werden das Mikrofon,der Mikrofonpfad und die Steuerleitungen zwischenInterfaceplatine und Alarmierungssprechstelle überwacht.Die Alarmierungssprechstelle ASS 503 mit Interface be-steht aus der absetzbaren Alarmierungssprechstelle ASS503 und der dazugehörenden Interfaceplatine, die im ELASchrank auf einer Tragschiene nach DIN 76277 aufgeklipptwird. Beide Komponenten werden per Cat 5 Patchkabel 8polig mit einander verbunden. Die AlarmierungssprechstelleASS 503 generiert einen 23,4 kHz Pilotton, der in die Elektret-kapsel des Mikrofons eingekoppelt wird. Dieser Pilottonwird mittels der DLC 8/64 N Erweiterungseinheit DMC 1hinter der letzten angeschlossenen Endstufe überwacht. DieSteuerleitungen zwischen ASS 503 und der Interfaceplatinewerden auf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht. Eswerden sämtliche Verbindungswege und Verstärkungsein-stellungen von der Mikrofonkapsel bis zu den Endstufen stän-dig überwacht.

Ausführung:

ASS 503ABS KunststoffgehäuseB 120mm, T 150mm, H 20/42,8mm1 Buchse RJ45 8 polig

Interface ASS 503Aufsteckgehäuse 110 mm x 70 mm1 Buchse RJ45 8 polig1 DIN Buchse 5 polig Nf-Ausgang1 Bus Steckerleiste 20 polig1 Steckerleiste 16 polig1 Buchsenleiste 6 polig2 Steckerleisten 12 polig

Funktionen:1. Verstärkung des Mikrofonsignals2. Erzeugung eines Aufmerksamkeitssignals3. Erzeugung des 23,4 kHz Pilottons und Einspeisung in dieMikrofonkapsel4. Anzeige Betriebsbereitschaft und Summenfehler5. Auslösen und der Bildung der Durchsagegruppen6. Überwachung der Steuerleitungen

Betriebsspannung: 24 V=Stromaufnahme: 100 mA

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104 22 Alarmierungssprechstelle ASS

Belegung der 5 poligen DIN Buchse zum Eingangs-Modul ESM504

Tabelle 22.2

Tabelle 22.3

Belegung der 16 poligen DIN Buchse zum Anschluss-Modul AM520

Tabelle 22.1

Tabelle 22.4

Belegung der 12 poligen Stiftleisten zum PTA16, KSM etc.

Belegung der RJ45 Buchse zur Sprechstelle ASS 503

Pin Belegung1 NF-Ausgang2 Masse3 NF-Ausgang4 frei5 frei

Pin Belegung1 NF-Ausgang2 NF-Ausgang3 Taste Gruppe 34 24 Volt5 Störungsmeldung6 Masse7 Taste Gruppe 28 Taste Gruppe 1

Pin Belegung Pin Belegung Pin Belegung Pin Belegung1 Schuko Erde 5 Ausgang Kreis 4 9 Ausgang Kreis 6 13 nc2 Masse 6 Ausgang Kreis 1 10 Ausgang Kreis 10 14 Ausgang Kreis 83 Ausgang Kreis 3 7 Ausgang Kreis 5 11 nc 15 nc4 24 Volt 8 Ausgang Kreis 2 12 Ausgang Kreis 9 16 Ausgang Kreis 7

Pin Belegung Belegung1 Ausgang Kreis 1 Ausgang Kreis 132 Ausgang Kreis 2 Ausgang Kreis 143 Ausgang Kreis 3 Ausgang Kreis 154 Ausgang Kreis 4 Ausgang Kreis 165 Ausgang Kreis 5 Ausgang ERROR6 Ausgang Kreis 6 Eingang LED Störung7 Ausgang Kreis 7 Masse, Schalter und Relais Kreise8 Ausgang Kreis 8 Ausgang Taste 19 Ausgang Kreis 9 Ausgang Taste 210 Ausgang Kreis10 Ausgang Taste 311 Ausgang Kreis11 Ausgang Taste 1,2 oder 312 Ausgang Kreis 12 Eingang Batterie

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22 Alarmierungssprechstelle ASS 105

Belegung der 20 poligen Bus- Stiftleist zum Modulbus

Tabelle 22.5

niP gnugeleB1 tetlahcsegtloV422 essaM3 suBrorrE4 ierf5 ierf6 gnunnapseirettaB

Belegung der 6 poligen Buchsenleiste für Erweiterungen

Tabelle 22.6

In der Alarmierungssprechstelle ASS 503 wird ein quarzgenauer 23,4 kHz Pilottongeneriert. Dieser wird in die Mikrofonkapsel eingekoppelt und zusammen mit demMikrofonsignal verstärkt. Das Mikrofonsignal wird auf ca. 1,55 Veff verstärkt undliegt ständig an der 5 poligen Ausgangs DIN Buchse der Interfaceplatine an. ZurVerstärkungseinstellung befindet sich an der Sprechstelle ein Pegelsteller, der beiVerwendung der Lautsprecherüberwachung DLC8/64N nach Erfassung der Da-ten nicht mehr verändert werden darf. Ändert man an einer beliebigen Stelle imSignalweg die Verstärkung über die im DLC8/64N eingestellte Toleranz hinaus, meldetdie Lautsprecherüberwachung einen Fehler, die Störung Linien/Mikrofon LED undStörung LED auf dem KSM 500 leuchten, der Piezosummer im KSM 500 erzeugtein akustisches Warnsignal, die Störung LED auf der ASS 503 leuchtet zusammenmit dem Piezosummer im KSM 500.Wird eine Taste auf der ASS 503 gedrückt, wird der Pilotton abgeschaltet, es ertöntvor der Durchsage für ca. 1 Sekunde ein Aufmerksamkeitssignal. Für die Dauer desAufmerksamkeitssignals erlischt die Betriebsanzeige. Zur Vereinfachung derVerdrahtung wird auf der Interfaceplatine das NF-Signal von der RJ45 Buchse aufdie DIN Buchse weitergeleitet.

KreiszuordnungMit den Dipschaltern S1 .. S6 auf der Interfaceplatine wird festgelegt, welche der 16Kreise mit den Tasten 1 ... 3 nach Masse geschaltet werden. Diese Ausgänge wer-den verwendet um die Relais im PTA 16 und/oder die Eingangsumschaltung derEndstufen der AK Serie zu schalten. Die Taste 4 Sammelruf auf der ASS 503 löstdie Kreise aus, die mit den Tasten 1..3 festgelegt wurden. Der Sammelruf auf demModulbus schaltet alle 16 Steuerausgänge unabhängig von der Stellung der Dip-schalter. Zur Steuerung externer Komponenten und zur Kaskadierung mehrerer In-terface-Karten liegen an der Leiste St3 auf den Pins 8 ..11 von den Tasten abgelei-tete Steuersignale an.

Funktionsbeschreibung

Pin Belegung1 .. 2 24 Volt Versorgung, Schalter- und Relaiskreise5 .. 6 Schuko Erde

15 .. 16 Sammelruf17 .. 18 Masse, Schalter- und Relaiskreise

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106 22 Alarmierungssprechstelle ASS

Fehleranzeige und ÜberwachungDer Ausgang Fehler ASS und der Eingang Störungs ASS müssen mit dem KSM 500verbunden werden. Die Verbindung zwischen ASS 503 und der Interfaceplatine wirdauf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht. Tritt ein Fehler auf, wird der Aus-gang Fehler ASS auf Masse gezogen, die Störung Linien/Mikrofon LED und Stö-rung LED auf dem KSM 500 leuchten, der Piezosummer im KSM 500 erzeugt einakustisches Warnsignal, die Störung LED auf der ASS 503 leuchtet zusammen mitdem Piezosummer im KSM 500. Zur vereinfachten Fehlersuche leuchtet bei einerUnterbrechung die der Taste zugeordnete gelbe LED auf der Interfaceplatine beieinem Kurzschluss die entsprechende rote LED.

NotstromversorgungDie Alarmierungssprechstelle muss im Batteriebetrieb eingeschaltet bleiben. Sie wirddazu direkt mit der Batterie verbunden. Eine Schaltung auf der Interfaceplatine über-wacht die Versorgungsspannung und schaltet bei Ausfall der Netzversorgung auto-matisch auf die Batterieversorgung um.

ErweiterungAuf der Interfaceplatine ist für künftige Erweiterungen z.B. Überwachte Schnitt-stellen zur BMZ eine Buchse vorgesehen über die neben der Versorgungsspannungund Masse noch eine Errorbus Leitung vorhanden ist.

Bild 22.3 Stromlaufplan 1/2 Interfaceplatine

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22 Alarmierungssprechstelle ASS 107

Bild 22.4 Stromlaufplan 2/2 Interfaceplatine

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22 Alarmierungssprechstelle ASS108

Bild 22.5 Stromlaufplan ASS 503

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23 Pilotton-Einspeisemodul PEM 502 109

Wird die Digitale Linien-Impedanz-ÜberwachungDLC 64 N oder DLC 8 N eingesetzt, muss auf der100 V Linie ein 25 kHz Pilotton mit einer Amplitudevon ca. –26 dB vorhanden sein. Dieses Signal wirdin den Klein+Hummel Leistungsverstärkern mit PT26 in den Leistungsverstärkern selbst erzeugt. Solldie Digitale Linien-Impedanz-Überwachung DLC64 N oder DLC 8 N zusammen mit Leistungs-verstärkern eingesetzt werden, die keinen eigenenPilotton erzeugen, z.B. EVE 30, wird das Modul PEM502 vor den Leistungsverstärkern in den NF Signal-weg geschaltet und überlagert dem unverändertenNF Signal einen Pilotton mit einer Amplitude von ca.–20 dBu, was bei einem NF Pegel von + 6 dBu ei-nem Pilottonpegel von – 26 dB entspricht. Am 100V Ausgang liegt dann ein von der Digitalen Linien-impedanz-Überwachung überwachbares Signal vor.

Ausführung: Aufsteckgehäuse 110 x 70 mm

Betriebsspannung: 24 Volt

Stromaufmahme: 50 mA max.

23. Pilotton Einspeisemodul PEM 502

Pin Belegung1 + NF2 Masse3 - NF

Bild 23.1 Ansicht von oben

Belegung der 5 poligen DIN Buchsen BU 3, BU 4, BU 7, BU 8

Pin Belegung1 + 24 Volt2 Masse3 + 24 Volt

Belegung des 3 poligen Steckers ST 1

Tabelle 23.1

Tabelle 23.2

Belegung des DC Steckers BU 5

BelegungStift + 24 VoltRing Masse

Tabelle 23.3

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23 Pilotton Einspeisemodul PEM 502110

BeschreibungDas Pilotton - Einspeisemodul PEM 502 hat einen quarzstabilen Pilottongenerator, der einen Pilottonvon ca. 25 kHz erzeugt. Dieser Pilotton wird dem NF- Eingangssignal ( Bu 4 bzw. Bu 8 ) hinzugefügtund hat am NF - Ausgang des PEM 502 ( Bu 3 bzw. Bu 7 ) einen Pegel von ca. - 20 dBu. Bei einem NF- Pegel von + 6 dBu ergibt das einen überlagerten Pilotton der 26 dB kleiner als das NF - Signal ist. DasPEM 502 ist elektrisch symmetrisch ausgeführt. In besonders kritischen Fällen kann es ratsam sein dietrafosymmetrische Version einzusetzen.Die Stromversorgung des Moduls PEM 502 erfolgt entweder aus dem K+H Modul Bus, von einemexternen 24 V Steckernetzteil oder einer anderen 24 Volt Quelle die über die 3 polige Schraubklemm-verbindung angeschlossen wird.

InstallationDas Pilotton Einspeise Modul PEM 502 wird im ELA Schrank auf eine Hutschiene aufgesteckt. ZurStromversorgung wird im einfachsten Fall der Modulbus aageschlossen. Ist dies nicht möglich kannein 24 V Steckernetzteil mit 3,5 x1,3 mm Hohlstecker verwendet werden. Alternativ kann dieStromversorgung auch über eine Schraubklemmverbindung angeschlossen werden. Die beiden äußerenPins sind +24 Volt, der mittlere Pin liegt auf Masse. Das NF-Signal wird auf den Eingang des PEM 502( Bu 4, Bu 8 ) aufgesteckt. Vom Ausgang des PEM 502 ( Bu 3, Bu 7 ) wird das Signal auf dieLeistungsverstärker gesteckt.

Lieferumfang1 PEM 5021 3-polige Steckleisten mit Schraubanschluss

Technische DatenAudio Eingänge: 5 polig DINAudio Ausgänge: 5 polig DINEingangspegel: + 6 dBuAusgangspegel: + 6 dBuPilotton: ca. 25 kHz, -20 dBuStromversorgung: 24 V DC, 50 mALeistungsaufnahme: 1,5 WAbmessung (BxHxT): 110 x 40 x 70 mmGewicht: 0,04 kg

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23 Pilotton Einspeisemodul PEM 502 111

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24 Melder Eingangsmodul MEM 502112

Das Melder Eingangs Modul MEM 502 ist eine Ergänzungzum Interface der Alarmierungssprechstelle ASS 503. Mitdem MEM 502 werden 2 Meldelinien oder Steuerleitungenauf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht.Ausgangsseitig hat das MEM für jede Steuerleitung unddie Fehlermeldung einen Open Collector Ausgang. DieAusgangslinien lösen z.B. über das KSM500 die entspre-chenden Gong-, Alarm- oder Textanforderungen aus. Trittein Leitungsfehler auf, wird über das KSM eine Fehlermel-dung generiert und weitergeleitet. Zusätzlich leuchten aufdem MEM 502 LED’s, die die entsprechenden Fehleranzeigen.

Ausführung AufsteckmodulAbmessung ( BxHXT) 55x50x70 mmBetriebsspannung 24 VoltStromaufnahme < 15 mA

Pin Belegung Anmerkung1 Melder ( 4 ) wenn nicht benutzt mit2 Melder ( 1 ) 3,9 kOhm abschliessen3 Steuersignal open collector4 Masse für open collector

Pin Belegung1 + 24 Volt2 Masse3 Fehlermeldung4 45 5

( 6 ) ( 6 )

24. Melder Eingangs Modul MEM502

Tabelle 24.1 Belegung der Verbindungsbuchsen BU1 und BU2

Tabelle 24.2 Belegung der Schraubklemmverbindungen ST1 und ST2

Bild 24.1 MEM502 Ansicht von oben

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24 Melder Eingangsmodul MEM 502 113

Eigenschaften:• 2 überwachte Schnittstellen zu Hausalarmmeldern• 2 “open collector“ Steuerausgänge• 1 “open collector“ Fehlermeldeausgang• kostengünstige Bauform• in 2er Schritten erweiterbar• einfache Montage

Beschreibung:Das Melder Eingangsmodul MEM 502 ist für jede Schnittstelle bzw. für jeden Melder geeignet,die im offenen Zustand ein Abschlusswiderstand zwischen 1.8 kOhm und 6.2 kOhm und imgeschlossenen Zustand einen Abschlusswiderstand zwischen 320 Ohm und 1.2 kOhm haben. ImMEM 502 selbst ist ein Widerstand von 1.5 kOhm nach + 24 Volt vorhanden.

Installation:Die Montage wird in folgenden Schritten durchgeführt.1. rechtes Seitenteil vom ASS 503 Interface entfernen.2. 5 polige Stecker in die Interfacebuchse BU 2 und in die MEM 502 Buchse BU 1 stecken.3. MEM 502 mit Gehäuse-Zwischenstück einsetzen.4. rechtes Seitenteil aufstecken und zusammendrücken.

In gleicher Weise wird verfahren, wenn weitere MEM 502 eingesetzt werden sollen.

Anmerkung:Nicht benutzte Eingänge des MEM 502 müssen mit 3.9 kOhm abgeschlossen werden.

Lieferumfang:1 MEM 5022 4-polige Steckleisten mit Schraubanschluss1 5 polige Steckerleiste

Technische Daten:

Ein-/Ausgänge4 ploige SchraubklemmverbindungEingangswiderstand offen ............ 1,8 .. 6,2 kOhmUnterbrechung .............................. ab 7,5 kOhmEingangswiderstand geschlossen 0,3 .. 1,2 kOhmKurzschluss .................................. unter 250 OhmStromversorgung .......................... 24 V DC, < 15 mA( aus ASS 503 Interface )Leistungsaufnahme ....................... 0,4 WAbmessung (BxHxT) ..................... 55 x 40 x 70 mmGewicht ......................................... 0,02 kg

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24 Melder Eingangsmodul MEM 502114

Bild 24.2 Schaltplan MEM502

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24 Melder Eingangsmodul MEM 502 115

Bild 24.3 Interface ASS503 mit MEM502

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22 Alarmierungssprechstelle ASS116

KLEIN+HUMMEL GmbHZeppelinstrasse 12 • D73760 Ostfildern/Germany

Tel.: + 49 - (0)711 - 45893 - 0Fax: + 49 - (0)711 - 45893 - 35email: [email protected]://www.klein-hummel.de