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FAK 3 Traducción técnica De-Es Elektroautos werden 2015 zum Massenphänomen Autos mit klassischem Verbrennungsmotor rollen einer Studie zufolge ihrem baldigen Ende entgegen. Verdrängt werden die Pkw mit konventionellem Antrieb durch Elektroautos, die vom Jahr 2012 an mit Macht auf den Markt vorstoßen werden. Ursache für die Wende seien neben der Erderwärmung vor allem die hohen Treibstoffpreise. Schon von 2015 an würden Elektroautos zu einem Massenphänomen. Bei der Studie handelt es sich um ein bislang noch nicht öffentlich vorgestelltes Papier des Center of Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen. „Wir gehen davon aus, dass vom Jahr 2025 an alle Pkw, die in Europa verkauft werden, reine Elektroautos, Parallel-Hybrid- oder Seriell- Hybrid-Fahrzeuge sind“, sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer dem Blatt: „Das bedeutet das Aus für Autos, die ausschließlich auf Verbrennungsmotoren setzen.“ Das sei eine „Revolution“. Ausgenommen seien nur Lkw, die auch in Zukunft auf den klassischen Dieselmotor setzen würden. Favorisiertes Elektromodell sind dabei die spritsparenden sogenannten Seriell-Hybride, die nur zur Aufladung der Batterie bei der Fahrt einen kleinen Verbrennungsmotor an Bord haben. Bislang machten Elektroautos allerdings nur einen kleinen Teil der jährlich verkauften Pkw aus, deren Gesamtzahl sich allein in diesem Jahr auf rund 57 Millionen belaufe, sagte Dudenhöffer. Mit rund 600.000 verkauften Hybrid-Fahrzeugen im laufenden Jahr stecke die Vermarktung noch in den Kinderschuhen. Aber schon 2009 werde es deutlich mehr geben. Der Autofachmann betonte: „Der Elektroantrieb wird die Motorisierung für 30 bis 40 Jahre prägen.“ Hybrid-Antrieb

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FAK 3Traducción técnica De-Es

Elektroautos werden 2015 zum Massenphänomen

Autos mit klassischem Verbrennungsmotor rollen einer Studie zufolge ihrem baldigen Ende

entgegen. Verdrängt werden die Pkw mit konventionellem Antrieb durch Elektroautos, die

vom Jahr 2012 an mit Macht auf den Markt vorstoßen werden. Ursache für die Wende seien

neben der Erderwärmung vor allem die hohen Treibstoffpreise. Schon von 2015 an würden

Elektroautos zu einem Massenphänomen. Bei der Studie handelt es sich um ein bislang

noch nicht öffentlich vorgestelltes Papier des Center of Automotive Research (CAR) an der

Fachhochschule Gelsenkirchen.

„Wir gehen davon aus, dass vom Jahr 2025 an alle Pkw, die in Europa verkauft werden,

reine Elektroautos, Parallel-Hybrid- oder Seriell-Hybrid-Fahrzeuge sind“, sagte CAR-Direktor

Ferdinand Dudenhöffer dem Blatt: „Das bedeutet das Aus für Autos, die ausschließlich auf

Verbrennungsmotoren setzen.“ Das sei eine „Revolution“. Ausgenommen seien nur Lkw, die

auch in Zukunft auf den klassischen Dieselmotor setzen würden.

Favorisiertes Elektromodell sind dabei die spritsparenden sogenannten Seriell-Hybride, die nur zur Aufladung der Batterie bei der Fahrt einen kleinen Verbrennungsmotor an Bord haben. Bislang machten Elektroautos allerdings nur einen kleinen Teil der jährlich verkauften Pkw aus, deren Gesamtzahl sich allein in diesem Jahr auf rund 57 Millionen belaufe, sagte Dudenhöffer. Mit rund 600.000 verkauften Hybrid-Fahrzeugen im laufenden Jahr stecke die Vermarktung noch in den Kinderschuhen. Aber schon 2009 werde es deutlich mehr geben. Der Autofachmann betonte: „Der Elektroantrieb wird die Motorisierung für 30 bis 40 Jahre prägen.“

Hybrid-Antrieb

Zunehmend in der Diskussion sind so genannte Hybridfahrzeuge, die auch elektrische Energie zur Fortbewegung nutzen. Das wohl bekannteste Serienfahrzeug ist der Toyota Prius. Aber auch deutsche Hersteller fangen an, Hybrid-Varianten auf den Markt zu bringen. Je nach Anteil des elektrischen Antriebs wird zwischen Mikro-, Mild- und Vollhybrid unterschieden. Die Kraftstoffeinsparung beträgt je nach Hybridvariante zwischen 5 und 25 Prozent.

Ein Mikrohybrid verfügt nur über eine Start-Stop-Funktion. Damit wird der Motor im Stand beim Auskuppeln automatisch abgeschaltet und beim Anfahren durch

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das Betätigen der Kupplung wieder gestartet. Die dazu nötige Batterieladung wird aus der Rückgewinnung von Bremsenergie gewonnen. Ein Mikrohybrid wird also nicht im eigentlichen Sinne elektrisch angetrieben. Ein Mildhybrid nutzt einen Elektromotor mit einer Leistung von bis zu 15 KW. Damit wird auch der Beschleunigungsvorgang elektrisch unterstützt. Ein Vollhybrid kann hingegen auch ohne Einsatz des Verbrennungsmotors die in der Stadt zulässige Höchstgeschwindigkeit erreichen. Denn die in einer Batterie gespeicherte Bremsenergie wird durch einen effizienten Elektroantrieb genutzt. Dieser Elektromotor übernimmt – je nach Auslegung des Fahrzeugs – bei Langsamfahrten oder auch bis zu 50 Stundenkilometern. Bei höherer Geschwindigkeit wird dann der – ggf. kleinere –Verbrennungsmotor eingesetzt. Dieser wird somit bevorzugt dann eingesetzt, wenn er am effizientesten arbeitet: bei höherer, gleichmäßiger Geschwindigkeit, z.B. bei Überland- oder Autobahnfahrten. Nachteil der Hybridfahrzeuge sind die höheren Kosten und das höhere Fahrzeuggewicht. Während sich die höheren Fahrzeugkosten bei hohen Fahrleistungen häufig wieder ausgleichen lassen, führt das höhere Gewicht von Batterie und Elektromotor beim Vollhybrid dazu, dass der Effizienzvorteil sich auf langen Strecken minimieren kann. Die heute angebotenen Hybridfahrzeuge haben keine Möglichkeit,  ans Stromnetz angeschlossen zu werden. Das könnte in Zukunft anders werden, denn die Automobilhersteller arbeiten auch an reinen Batteriefahrzeugen, die über das Stromnetz wiederaufgeladen werden. Diese haben dann eine besonders leistungsfähige Batterie und kommen ohne Verbrennungsmotor aus.

Biodiesel

Aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugter Diesel, in Deutschland vor allem aus Raps gewonnen. Galt lange als sehr umweltfreundlich, kam aber zuletzt in die Kritik, weil nur Teile der Pflanze genutzt werden und weil durch Düngung und energiefressende Ernte der positive Effekt begrenzt ist.

BlueMotion

VW-Eigenname für besonders sparsame Modelle. Jede Baureihe soll ein Blue Motion-Modell erhalten, Polo, Passat und Golf gibt es schon. Die Blue Motion-

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Technik setzt auf eher unaufwendige Modifizierungen der Serienmodelle wie schmalere Reifen oder leichte Verbesserungen beim Luftwiderstand.

Bluetec

Mercedes-Eigenname für abgasoptimierte Dieselmotoren. Durch Harnstoffzugabe im Auspuffsystem wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die den Anteil von Stickoxiden im Abgas reduziert.

Bremsenergierückgewinnung

System zum Benzinsparen. Während herkömmliche Bremsen die Fahrtenergie über Reibung in Wärme verwandelt, erzeugt die Bremsenergierückgewinnung über Generatoren Strom beim Bremsen, der die Batterie speist. So muss der Motor weniger Leistung zur Stromerzeugung bringen.

Brennstoffzelle

Kern des Wasserstoffantriebes. Die Brennstoffzelle gilt als der neben dem Elektromotor umweltfreundlichste Antrieb, weil nur Wasserdampf entsteht. In der Brennstoffzelle wird durch die Verbrennung von Wasserstoff Strom erzeugt, der dass Auto antreibt.

CO2

Chemische Bezeichnung für Kohlendioxid. Unsichtbares ungiftiges Gas, das bei der Verbrennung organischer Energieträger wie Benzin, Diesel, Kohle, Holz oder Öl entsteht. In mehr als 100 Jahren Industrialisierung wurde so viel CO2 vom Menschen erzeugt, dass damit der sogenannte Treibhauseffekt ausgelöst wurde, der die Temperaturen auf der Erde steigen lässt.