28
Elemente einer Multi- und Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik III Hypermedia-Deutschdidaktik III Dieter Schrey 2002

Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik III Dieter Schrey 2002

Embed Size (px)

Citation preview

  • Folie 1
  • Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik III Dieter Schrey 2002
  • Folie 2
  • Multi- und Hypermedia- Deutschdidaktik Text-/Literatur- und Schreib-/Sprech-Didaktik Grundprinzipien / Ziele 1 literarische Erfahrung 2 literarische Kommunikation 3 Kultur/Textuniversum 4 Intertextualitt Text-/Literatur- und Schreib-/Sprech-Didaktik Grundprinzipien / Ziele 1 literarische Erfahrung 2 literarische Kommunikation 3 Kultur/Textuniversum 4 Intertextualitt
  • Folie 3
  • Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik 1. Grundprinzipien / Ziele: Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik 1. Grundprinzipien / Ziele: Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik eigene literarische Erfahrungen
  • Folie 4
  • Literarische Erfahrung LiteraturunterrichtEin Literaturunterricht, Erfahrungen vermitteln der Erfahrungen vermitteln will, vermag das nicht dadurch, dass er Informationen ber sie gibt und diese lernen lsst. Literarische Erfahrungen Literarische Erfahrungen knnen nur so vermittelt werden, dass sie handelnd, in eigenem Tun, gemacht werden. LiteraturunterrichtEin Literaturunterricht, Erfahrungen vermitteln der Erfahrungen vermitteln will, vermag das nicht dadurch, dass er Informationen ber sie gibt und diese lernen lsst. Literarische Erfahrungen Literarische Erfahrungen knnen nur so vermittelt werden, dass sie handelnd, in eigenem Tun, gemacht werden. Gnter Waldmann, Produktiver Umgang mit Literatur im Unterricht, Grundriss einer produktiven Hermeneutik. Theorie - Didaktik - Verfahren - Modelle, Hohengehren 1998, S. 39
  • Folie 5
  • Literarische Erfahrung als Differenzerfahrung L e s e r I n SELBST-REFLEXION / T e x t : Personen/Ort/Zeit z.B.ErzhlerIn z.B.ErzhlerInAutorIn FREMD-WAHRNEHMUNG / Mit-LeserInnen GESPRCH: KONSENS / DISSENS DIALOG DIALOG DIALOG Kontexte / Diskurse Diskurse FREMD-ERFAHRUNG SELBST-ERFAHRUNG FREMD-ERFAHRUNG 2 unterschiedliche Diskurse VER-STE-HEN? VER- STN- DI- GUNG ?
  • Folie 6
  • Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik 2. Grundprinzipien / Ziele: Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik 2. Grundprinzipien / Ziele: Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik eigene literarische Erfahrungen durch eigene Beitrge: Beteiligung am Prozess der literarischen Kommunikation
  • Folie 7
  • Literarische Kommunikation
  • Folie 8
  • Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Produktion durch den/die Autor/-en Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) T E X T - Phase 3Phase 1Phase 2 das gngige Modell: aber - die differenziertere Version:
  • Folie 9
  • Literarische Kommunikation Phase 1Phase 3Phase 4Phase 5Phase 6 = 6 Modi Phase 2
  • Folie 10
  • Literarische Kommunikation Distribution/ z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Produktion durch den/die Autor/-en Prsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Verarbeitung/ Transforma- tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gesprch / Kritik/ bersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION ! T E X T - Phase 1Phase 3Phase 4Phase 5Phase 2 Siegfried J. Schmidt, Grundriss der empirischen Literaturwissenschaft Bd. 1, Braunschweig 1980 vgl. auch: Metzler-Lexikon Literatur- und Kulturtheorie (hrsg. v. A. Nnning), Stuttgart/Weimar 2001, S. 141 f. S. J. Schmidt
  • Folie 11
  • Literarische Kommunikation Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Produktion durch den/die Autor/-en Prsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Publikation/ Prsentation/ Performance z.B. Ausstellung / Auffhrung / Internet: Home- page d. Schule / CD-ROM T E X T - Phase 1Phase 3Phase 4Phase 5Phase 6Phase 2 Verarbeitung/ Transforma- tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gesprch / Kritik/ bersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION !
  • Folie 12
  • Literarische Kommunikation Distribution z.B. Publikation / Archivierung in untersch. Medien Produktion durch den/die Autor/-en Prsentation z.B. unterschiedl. Darbietungs- formen / Medien im Unterricht Rezeption individuell (verstanden als aktiver Prozess) Publikation/ Prsentation/ Performance z.B. Ausstellung / Auffhrung / Internet: Home- page d. Schule / CD-ROM T E X T - Verarbeitung/ Transforma- tion (intermedial) z.B. schr. Inter- pretation / Unt.- gesprch / Kritik/ bersetzung / Inszenierung / Verfilmung = PRODUKTION ! work in progress / offener, unabschliebarer kultureller Prozess
  • Folie 13
  • Literarische KommunikationUnterrichtsziele: Handeln kompetentes Handeln in den verschiedenen Handlungsrollen: (literarische) Textproduktion, -rezeption, -verarbeitung, -prsentation Analyse Fhigkeit zur Analyse von (literarischen) Texten und deren Produktion / Vermittlung / Rezeption / Verarbeitung Kritik Fhigkeit zur Kritik im Zusammenhang der Text- bzw. literarischen Kommunikation
  • Folie 14
  • Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik eigene literarische Erfahrungen durch eigene Beitrge Teilnahme am Prozess der literarischen Kommunikation d.h. Eintreten in ein prozessual verstandenes Textuniversum (kultureller Prozess) Grundprinzipien / Ziele: 3. Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Das hrt sich ja hochgestochen an!!! Das mag ja sein, aber die Formulierung entspricht den neueren Versuchen, Literaturwissenschaft und -didaktik in kulturwissenschaftlichen Zusammenhngen zu sehen!
  • Folie 15
  • Kulturbegriff Hartmut Bhme und Klaus R. Scherpe (Hg.), Literatur und Kulturwissenschaften. Positionen, Theorien, Modelle Reinbek (rowohlts enzyklopdie 575) 1996, S. 15 f. Vgl. auch: Klaus R. Scherpe, Kulturwissenschaftliche Motivationen fr die Literaturwissenschaft, in: DU 3/2001, S. 4 ff. KULTUR symbolischer oder textueller Zusammenhang Textuniversum,Textuniversum, in welchem sich einzelne kulturelle Momente, als Texte, immer nur durch ihre Kontexte bzw. eine Flle von Kontexten erschlieen Textuniversum,Textuniversum, in welchem sich einzelne kulturelle Momente, als Texte, immer nur durch ihre Kontexte bzw. eine Flle von Kontexten erschlieen langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar ein im Prinzip unabschliebarer Prozessein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen ein im Prinzip unabschliebarer Prozessein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen ein gewaltiges Gewebe, eine Textur, ein Bedeutungszusammenhang Denken Sie an das Stichwort Erweiterter Literatur- begriff !!
  • Folie 16
  • INTERNET = symbolischer oder textueller Zusammenhang Textuniversum,Textuniversum, in welchem sich einzelne kulturelle Momente, als Texte, immer nur durch ihre Kontexte bzw. eine Flle von Kontexten erschlieen Textuniversum,Textuniversum, in welchem sich einzelne kulturelle Momente, als Texte, immer nur durch ihre Kontexte bzw. eine Flle von Kontexten erschlieen langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar ein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen ein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen ein gewaltiges Gewebe, eine Textur, ein Bedeutungszusammenhang ? ? These / Frage:
  • Folie 17
  • symbolischer oder textueller Zusammenhang Textuniversum Kontext-GewebeTextuniversum Kontext-Gewebe langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar langwellig, sich langsam wandelnd, transsubjektiv, gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar gleichwohl hergestellt, darum immer neu interpretierbar und entzifferbar ein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen ein im Prinzip unabschliebarer Prozess der Signifikation, der Zirkulation und auch Subversion von Bedeutungen Textur / Bedeutungszusammenhang AuchINTERNET Auch das INTERNET lsst sich verstehen und beschreiben als
  • Folie 18
  • Der einzelne PC: Durchgangsstation fr den im Internet sich abspielenden kulturellenundkommunikativenProzess
  • Folie 19
  • 4. Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: 4. Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik eigene literarische Erfahrungen durch eigene Beitrge Teilnahme am Prozess der literarischen Kommunikation d.h. Beteiligung am Prinzip Texte aus Texten - am Prozess durchgngiger Kontextualitt / Intertextualitt d.h. Eintreten in ein prozessual verstandenes Textuniversum (kultureller Prozess) Auch diese Formulierung ist ein Versuch, Literaturwissenschaft und -didaktik in kulturwissenschaftlichen Zusammenhngen zu sehen!
  • Folie 20
  • Literarische Kommunikation - Intertextualitt GK 12 Rezeption + Verarbeitung/Transformation von Der Sandmann (z.B. produktions- orientiert) GK 12Publikation/PerformanceimInternet Sandmann- Kontexte durchgngigeIntertextualitt TEXT- UNI- VER- SUM z.B.
  • Folie 21
  • Literarische Kommunikation - Intertextualitt GK 12 Rezeption + Verarbeitung/Transformation von Der Sandmann (z.B. produktions- orientiert) GK 12Publikation/PerformanceimInternet Sandmann- Kontexte TEXT- UNI- VER- SUM z.B. TEXT- UNI- VER- SUM PrinzipPrinzip durchgngiger Intertextualitt
  • Folie 22
  • Literarische Kommunikation - Intertextualitt GK 12 Rezeption + Verarbeitung/Transformation von Der Sandmann (z.B. produktions- orientiert) GK 12Publikation/PerformanceimInternet Sandmann- Kontexte TEXT- UNI- VER- SUM z.B. TEXT- UNI- VER- SUM unabschliebarer Prozess (nicht zielgerichtet, sondern spontan-kreativ) unabschliebarer Prozess (nicht zielgerichtet, sondern spontan-kreativ)
  • Folie 23
  • Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik eigene literarische Erfahrungen durch eigene Beitrge Teilnahme am Prozess der literarischen Kommunikation d.h. Beteiligung am Prinzip Texte aus Texten - am Prozess durchgngiger Kontextualitt / Intertextualitt d.h. Eintreten in ein prozessual verstandenes Textuniversum (kultureller Prozess) Integration Text-/Literatur- und Schreib-/Sprech-Didaktik
  • Folie 24
  • Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Text-/Literatur- und Schreib-Didaktik Grundprinzipien / Ziele: Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Grundprinzipien der Text-/Literatur- und Schreibdidaktik Integration Text-/Literatur- und Schreib-/Sprech-Didaktik Vgl. die Darstellung einer literarischen Schreibdidaktik und die Konzepte des literarischen Lernens durch literarisches Schreiben z.B. in: Elisabeth K. Paefgen, Einfhrung in die Literaturdidaktik Stuttgart (Metzler) 1999, S. 94 ff. Die literarischen Schreibversuche der Schler werden als integraler Bestandteil des Literaturunterrichts und des literarischen Lernprozesses angesehen. (E.K. Paefgen, S. 95)
  • Folie 25
  • Multi- und Hypermedia- DeutschdidaktikHYPERMEDIA-HERMENEUTIK in Andeutungen
  • Folie 26
  • Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik: Elemente einer Hypermedia-Hermeneutik auffindbare Vernetzungen werden gesucht entdeckt reflektiert angewendet weitere Vernetzungen werden selbststndig entworfen produziert hinzugefgt Hypermedia-Hermeneutik - Vernetztes und vernetzendes Verstehen bedeutet Sich-Einreihen in den kulturellen Prozess in Geschichte und Gegenwart
  • Folie 27
  • Dieter Schrey 01/2002
  • Folie 28
  • Elemente einer Elemente einer Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik Multi- und Hypermedia-Deutschdidaktik IV: Kommunikationstheorie / Kommunikationstheorie / Medientheorie