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Emotionen Von Lena Schares, Sabrina Schirk und Felix Müller

Emotionen - fnmueller.de · Emotionen die Gefühle betreffen ... d.h., dass Frauen tatsächlich besser Gefühle beschreiben und ausdrücken können. Es heißt aber nicht, dass Männer

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Emotionen

Von Lena Schares, Sabrina Schirk und Felix Müller

Die Laientheorie der Emotionen

Def.: Laientheorie der Emotionen:

kohärente, reiche und strukturierte Zusammenfassung von Überzeugungen, dich sich mit einem Objekt oder Bereich der sozialen Umwelt beschäftigt

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Die Laientheorie der EmotionenDie Ebenen der Laientheorie der Emotionen

unspezifische Emotionsannahmen: Einordnung

übergeordneter Kategorien; Was ruft eine Emotion hervor, was bedeutet es eine Emotion zu empfinden spezifische Emotionsannahmen: beschreibt

Subkategorien der Makrokategorien; Was ist Wut

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Die Laientheorie der EmotionenÜberzeugungsarten

„kontextfrei“: Generelle Einordnung einer EmotionWut ist generell zu unterdrücken „kontextgebunden“: Einordnung einer Emotion in Bezug auf ein spezifisches Ereignis / Tätigkeit Defensives Autofahren ist besser als offensives --> Im Straßenverkehr sollte Wut vermieden werden• Diese Glaubenseinstellungen sind generell Gesellschafts-Normkonform

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Die Laientheorie der EmotionenRationalität und Irrationalität

eine irrationale Emotion hat wenig Chancen umgesetzt zu werden gerade in der westlichen Welt wird Rationalität von der gesellschaftlichen Norm verlangt

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Die Laientheorie der EmotionenZwischenstand

Laientheorie beeinflusst durch: geschlechtliche und ungeschlechtliche

Glaubenseinstellungen gesellschaftliche und soziale Norm Ratio-Prinzip (vor allem in der westlichen Welt)• Hierzu erfolgte nähere Untersuchung von Zammuner

1994 in offener und geschlossener Befragung.

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Die offene Befragung

• 1994: Zammuner• 1176 norditalienische Studenten werden befragt

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Die offene BefragungMethodik

Präsentation einer Geschichte die stellvertretend für eine Emotion steht Neid, Eifersucht, Wut, Traurigkeit, Stolz und Freude Offene Beantwortung zweier Fragen:

• „Wie wird der Protagonist in der Situation reagieren?“• „Welche Reaktion wäre die Passendste in dieser Situation um

das Beste daraus zu machen?“

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Die offene BefragungMethodik

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Die offene BefragungAnalyse

Bildung von vier Makrokateogorien --> Einordnung der Antworten anhand von Schlüsselbegriffen Emotion

• Verbale Äußerungen die für eine Emotion stehen Kognition

• Gedanken als Antwort auf das Ereignis Verhalten

• beobachtbares, tatsächliches Verhalten Physiologische, viscerale, ausdrückende Reaktionen

• weinen, rot werden, grinsen

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Die offene BefragungMethodik

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Die offene BefragungErgebnisse

Mehr Antworten bei Geschichten mit implizierter negativer Emotion (Median: 3.1 vs. 2.7) Antworten variierten sehr stark abhängig von der implizierten Emotion

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Die offene BefragungErwartungen an das Verhalten

Frauen antworten generell ausführlicher als Männer (auch im Sinne von mehr Antworten) Freude, Stolz, Wut geprimed: Männer antworten häufiger als Frauen Neid, Eifersucht geprimed: Frauen antworten häufiger als Männer 20 Prozent der Varianz der positiven vs. negativen Emotionen durch einen Geschlechtsunterschied erklärbar --> Laientheorie generell geschlechtsunabhängig unterschiedliche Erwartungen sind vorhanden, dennoch schreiben Männer und Frauen dem Protagonisten ähnliche Reaktionen zu

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Die offene BefragungZutreffen der Laientheorie

positive Emotionen, Unsicherheit, Trautigkeit, Angst: Frauen nennen diese Emotionen häufiger als Männer Neid und Eifersucht: wird gleich häufig angegeben

Unerwartet: Männer verbinden mit Wut-Situation häufiger Angst als Frauen Männer verbinden mit verlorener Wettbewerbssituation häufiger Freude als Frauen

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Die offene BefragungZwischenstand

Theorien der Männer und Frauen bzgl. des erwarteten Verhaltens sehr sehr ähnlich die meisten Emotionen sind geschlechtsunabhängig Frauen tendenziell eher „geschlechtsgebunden“ bzgl. Emotionen die Gefühle betreffen Männer tendenziell eher „geschlechtsgebunden“ bzgl. Emotionen die sich in Verhalten und Wahrnehmung ausdrücken

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Die geschlossene BefragungMethodik

N = 184, 92 W, 92 M Beantwortung des Fragekataloges zu 5 Geschichten (keine Wut) 4 anzukreuzende Fragekategorien: Emotion

• Verbale Äußerungen die für eine Emotion stehen Kognition

• Gedanken als Antwort auf das Ereignis Verhalten

• beobachtbares, tatsächliches Verhalten Physiologische, viscerale, ausdrückende Reaktionen

• weinen, rot werden, grinsen

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Die geschlossene BefragungResultat

Ergebnisse decken sich mit denen der offenen Befragung Unerwartet: Männer geben Angst und Unsicherheit häufiger als Frauen an

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Die geschlossene BefragungZusammenfassung

• Männer und Frauen besitzen ähnliche Theorien über emotionale Reaktionen

die Theorien sind generell geschlechtsunabhängig sollten die Theorien doch geschlechtsabhängig sein, so

sind sie sowohl von der Rollennorm als auch von persönlichen Vorurteilen abhängig, d.h, dass in diesem Moment alle am Anfang genannten Faktoren (Ratio, soziale Normen, persönliche Normen und Erfahrungen) eine Rolle spielen – also nur bedingt eine Vorhersage über das Verhalten und die Auslegung dessen zu treffen ist

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Die geschlossene BefragungZusammenfassung

• im Kern sind geschlechtsabhängige Meinungen definiert durch den Zwiespalt der Rationalität – Emotionalität (Männer wollen Kontrolle über Ausdruck erlangen, Frauen fühlen sich durch Gefühle mehr belastet als Männer)

Frauen haben eine umfangreichere Laientheorie als Männer, d.h., dass Frauen tatsächlich besser Gefühle beschreiben und ausdrücken können. Es heißt aber nicht, dass Männer nicht aus diese Gefühle entwickeln oder mitempfinden können

Rationalisierung und Kontrolle von Gefühlen wird als positiv angesehen, Männern wird aber eher entschuldigt wenn sie dem nicht entsprechen

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Generelle Erkenntnisse zu emotionalen Unterschieden

• Frauen geben im Vergleich zu Männern an, Glück stärker zu empfinden und ausdrücken

• Bezüglich der Häufigkeit der Glücksgefühle ergaben Studien keine einheitlichen Ergebnisse

• Allerdings war auch hier eher ein Trend zu häufigeren Glücksgefühlen seitens der Frauen zu erkennen

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Glücksgefühle

Emotionen

Generelle Erkenntnisse zu emotionalen Unterschieden

Liebe

• Geschlechtsunterschiede bei Befragungen zur Intensität des Gefühls „Liebe“ sind auf spezielle Freunde beschränkt

• Frauen geben an, stärkere Gefühle für gleichgeschlechtliche Freunde zu haben

• Die Stärke der Liebe in Liebesbeziehungen unterscheidet sich von der der Männer nicht

• Frauen geben an, Liebe häufiger und stärker auszudrücken

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Emotionen

Untersuchungen zu psychophysiologischen Reaktionen

Messungen zur… Reaktion auf negative Emotionen

Reaktion auf positive Emotionen

Hautleitfähigkeit Männer erhöhte Werte (auch im Ruhezustand)

Keine Geschlechts-unterschiede

kardiovaskulären Aktivität

Frauen erhöhte Werte Keine Geschlechts-unterschiede

Hormonausschüttung (Adrenalin, Noradrenalin,

Cortisol)

Erhöhte Werte bei Frauen

Niedrigere Werte bei Frauen

Gesichtsmuskelaktivität Erhöhte Aktivität bei Frauen

Erhöhte Aktivität bei Frauen

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Vergleich der psychophysiologischen Reaktionen bei Mann und Frau

Emotionen

Untersuchungen zu psychophysiologischen Reaktionen

• EMG Messungen zur Gesichtsmuskelbewegungen von Frauen korrespondieren stärker mit ihren angegebenen Emotionen als die der Männer

• selbstberichtete Emotionen von Männern stimmen stärker mit ihrem autonomen Erregungslevel überein

Frauen und Männer beziehen sich anscheinend auf unterschiedliche physiologische Ereignisse im eigenen Körper, wenn sie ihre Gefühle angeben.

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Emotionen

Soziale Rollen als Erklärungsansatz für emotionale Geschlechtsunterschiede

• In vielen Gesellschaften haben Frauen weniger Macht und weniger Einkommen als Männer

Als untergeordnete Person ist es zweckdienlich, positive Emotionen gegenüber höherrangigen Personen zu zeigen, um so eine Verbindung herzustellen und Unterstützung auszudrücken

Frauen neigen dazu, positive Emotionen, die nicht zur Förderung der Beziehung zu Vorgesetzten dienlich sind, eher nicht ausdrücken

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Machtverteilung

Emotionen

Soziale Rollen als Erklärungsansatz für emotionale Geschlechtsunterschiede

Machtverteilung

• Es wird davon ausgegangen, dass die soziale Belohnung für den Ausdruck bestimmter Gefühle bei Männer und Frauen unterschiedlich ausfällt

• Studie von Coats und Feldmann (1996)

Mitglieder einer Schwesternschaft sind beliebter, wenn sie durch nonverbale Gesichtsausdrücke Fröhlichkeit zeigen können

Mitglieder einer Burschenschaft sind beliebt, wenn sie Ärger ausdrücken können

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Emotionen

Soziale Rollen als Erklärungsansatz für emotionale Geschlechtsunterschiede

Arbeitsverteilung

• Frauen sind überproportional in Berufen vertreten, in denen man sich um andere Menschen kümmern muss und übernehmen den größten Teil der Kindeserziehung

• Bereiche sind eng mit der Erfahrung und dem Ausdruck von positiven Emotionen verbunden, da Beziehungen zu anderen Menschen eine große Rolle spielen

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Emotionen

Soziale Rollen als Erklärungsansatz für emotionale Geschlechtsunterschiede

soziale Stereotype

• Bestehende soziale Stereotype, die bestimmte geschlechtsspezifische emotionale Reaktionen voraussetzen, haben Einfluss auf das emotionale Erleben und Verhalten

• Frauen werden durch die gesellschaftlichen Strukturen dazu veranlasst, erhöht bestimmte positive Emotionen zu zeigen

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Emotionen

Empirische Untersuchungen zum Einfluss von sozialen Rollen

• Studie von Grossman und Wood (1993) • Zeigte den Einfluss von normativen Erwartungen• Sie manipulierten die normativen Erwartungen an das

emotionale Verhalten im Versuch indem sie genaue Anweisungen gaben, wie sich die Probanden in emotionaler Hinsicht zu verhalten haben

nach dem Versuch angegebene Empfindungen der Probanden stimmten mit den zuvor gegebenen Instruktionen überein

Es wurden keine emotionalen Geschlechtsunterschiede mehr gefunden

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Emotionen

Empirische Untersuchungen zum Einfluss von sozialen Rollen

• Studie von Alexander, Chaudry und Najam (1999) • untersuchte den unterschiedlichen Einfluss

verschiedener Stereotype in den beiden Nationen Amerika und Pakistan auf das Erleben von Emotionen von Männern und Frauen.

Es zeigte sich ein hoher Zusammenhang zwischen dem in der Gesellschaft vorgeschriebenen emotionalen Verhalten beider Geschlechter und dem von den Probanden ausgedrückten eigenen Empfinden von Emotionen

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Emotionen

Die westliche Zweiteilung

• Westliches Stereotyp für Mann und Frau

• Frau verbunden mit Feinfühligkeit, Emotionalität, Haushalt und Pflege der Familie

• Mann verbunden mit Rationalität, Erfolgsstreben, materieller Versorgung der Familie

Frauen verfügen über mehr Empfindungsstärke und drücken Emotionen offener aus

Männer neigen zu Kontrolle und Unterdrückung von Emotionen

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Emotionen

Emotionen in westlichen und nicht-westlichen Kulturen

• Studienergebnisse zum Geschlechterunterschied I:

• Studie von Vingerhoets & Becht (1996) zum Weinen in 30 Ländern

• Menschen in westlichen Ländern weinen häufiger

• Allgemein: Emotionen werden in westlichen Kulturen offener und deutlicher gezeigt als in nicht-westlichen

• „powerless emotions“ (Angst, Scham, Traurigkeit) weiblich

• „powerful emotions“ (Ärger, Stolz, Verachtung) männlich

• Geschlechterunterschied höher in westlichen Ländern

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Emotionen

Emotionen in westlichen und nicht-westlichen Kulturen

• Studienergebnisse II:• Unterscheiden sich Männer und Frauen innerhalb

einer Kultur?

• Beispielstudie von Copeland, Hwang & Brody (1996)• Emotionaler Ausdruck bei asiatischen, europäisch-

amerikanischen und asiatisch-amerikanischen Studenten

• Frauen zeigten in allen drei Gruppen offener positive und negative Gefühle als Männer

• Europäisch-amerikanische Frauen zeigten intensiver „powerless emotions“

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Emotionen

Emotionen in westlichen und nicht-westlichen Kulturen

• Studienergebnisse III:

• Frauen zeigen häufiger pro-soziale Emotionen

z. B. Freude und Einfühlungsvermögen

• Studie von Zahn-Waxler et al. (1996)

• Größerer Geschlechterunterschied bei pro-sozialem Verhalten von amerikanischen als von japanischen Kindern

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Emotionen

Arbeitsverteilung und Soziale Rollen Theorie

• Soziale Rollen zeichnen sich in geschlechterspezifischer Arbeitsverteilung ab (existierende Unterschiede)

• Soziale Rollen beeinflussen Soziale Rollenideologien, d.h. stereotype feminine und maskuline Werte (psychologische Unterschiede)

• feminin: geringer Status/wenig Macht in der Gesellschaft, Familienzusammenhalt und –pflege

• maskulin: hoher Status/viel Macht, Versorgung der Familie von außen

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Emotionen

Arbeitsverteilung und Soziale Rollen Theorie

• Arbeitsverteilung und maskuline/feminine Werte spiegeln sich im Empfinden und Ausdrücken von Emotionen wieder

• Studie von Hofstede (1991) mit IBM- Mitarbeitern

• Persönliche Reihenfolge von 14 maskulinen und femininen Arbeitszielen

• Geschlechterunterschied größer in Ländern mit mehr maskulinen Zielen

Masculinity-Femininity-Index (M-F)

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Emotionen

Arbeitsverteilung und Soziale Rollen Theorie

• Gender empowerment measure (GEM) der UN misst Anteil der Frauen in Spitzenpositionen und „männlichen“ Bereichen

• % Sitze im Parlament

• % höhere Positionen wie Managerinnen

• % Spezialistinnen und Technische Arbeiterinnen

• % Anteil an erwirtschaftetem (Landes-)Einkommen

• „High GEM“: USA, Australien, Neuseeland, Westeuropa• „Low GEM“: Afrika, Großteil Asiens und Südamerikas

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Emotionen

Arbeitsverteilung und Soziale Rollen Theorie

Soziale RollenSoziale Rollen-

ideologien / Stereotype

maskuline / feminine Werte

GEM M-F-Index

Arbeitsverteilung

gemessen durch

wirken sich aus auf

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Emotionen

Arbeitsverteilung und Soziale Rollen Theorie

Hypothese:

Der Geschlechterunterschied ist größer in Ländern

mit niedrigem GEM und mit hohem Maskulinitäts-

Wert

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Emotionen

Kulturelle Normen für Emotionen

• Studie von Ekman & Friesen (1971, 1972)• Vergleich Japan und USA/Europa• Japaner zeigen negative Gefühle nicht öffentlich

• Anthropologische Entwicklung in Kulturen• Erklärung: Individualismus vs. Kollektivismus

Autonomie Individuum als Teil„be yourself“ der Gesellschaft

• Kollektivistische Länder: Asien, Südamerika, Afrika• Individualistische Länder: Nordamerika, Europa,

Australien

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Emotionen

Individualismus vs. Kollektivismus

Individualismus Kollektivismus

Kulturelle Normen

I-C-Index

gemessen durch

wirken auf

Geschlechter- unterschiede

+ -

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Emotionen

Kulturelle Normen für Emotionen

Hypothese:

Der Geschlechterunterschied ist größer in

individualistischen Ländern als in kollektivistischen

Ländern

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Emotionen

Studie von Fischer und Manstead

Emotionale Geschlechterunterschiede und kulturelle Normen

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Emotionen

Studie von Fischer & Manstead

Methode

• UVs

• Geschlecht

• GEM (Soziale Rollen), M-F (Rollenideologien) und I-C (kulturelle Normen)

Einteilung in „low“ und „high“

• AVs

• Intensität, Dauer und nonverbaler Ausdruck von 7 Emotionen

Freude, Angst, Wut, Traurigkeit, Ekel, Scham,

Schuld

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Emotionen

Studie von Fischer & Manstead

Methode

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Emotionen

Studie von Fischer & Manstead

Ergebnisse

Intensität

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Emotionen

Ergebnisse für Intensität

• Größerer Geschlechterunterschied in „high GEM“ Ländern

Hypothesenerwartung nicht bestätigt

• Größerer Geschlechterunterschied in „high Masculinity“ Ländern

• Frauen erleben Freude, Traurigkeit und Angst intensiver

• Größerer Geschlechterunterschied in „high Individualism“ Ländern

• Freude, Traurigkeit, Ekel und Schuld intensiver in kollektivistischen Ländern

• Frauen erleben Freude, Traurigkeit und Angst intensiver

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Emotionen

Dauer

Studie von Fischer & Manstead

Ergebnisse

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Emotionen

Ergebnisse für Dauer

• Größerer Geschlechterunterschied in Ländern mit hohem GEM

Hypothesenerwartung nicht bestätigt

• Größerer Geschlechterunterschied in Ländern mit hoher Maskuliniät (bis auf Angst)

• Männer ≥ Frauen in „low Masculinity“ Ländern

• Geringfügig größerer Geschlechterunterschied in „low Individulism) Ländern

• Frauen ≥ Männer kollektivistischen Ländern

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Emotionen

Studie von Fischer & Manstead

Ergebnisse

Nonverbaler Ausdruck

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Emotionen

Ergebnisse für nonverbalen Ausdruck

• Größerer Geschlechterunterschied in „high GEM“ Ländern, vor allem bei Schuld Angst und Traurigkeit

Hypothesenerwartung nicht bestätigt

• Größerer Geschlechterunterschied in „high Masculinity“ Ländern

• Größerer Geschlechterunterschied in „high Individualism“ Ländern

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Emotionen

Studie von Fischer & Manstead

Ergebnisse

• Die Hypothese „in Ländern mit hohem GEM sind die Geschlechterunterschiede geringer“ muss verworfen werden, da genau das Gegenteil gefunden wurde !!!

• Die Hypothesen „in Ländern mit hoher Maskulinität finden sich größere Geschlechterunterschiede“ und „in individualistischeren Ländern sind die Geschlechter- unterschiede größer“ können bestätigt werden!

Geschlechterrollenideologien (maskuline/feminine Werte) beeinflussen Emotionalität

kulturelle Normen in kollektivistischen (nicht-westlichen) Länder überdecken Geschlechternormen

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