16
03 – 05 / 2011 Wenn das Pferd nicht auf den Hänger will Verladeprobleme Pferdehaltung Pferd magert ab ? Ursachen & Lösung Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte bezahlt von Ihrem Euroridinghändler VORGESTELLT: Die erfolgreichste  Reitlehre der Welt 

En 03 2011 ebook

  • Upload
    hrcs

  • View
    270

  • Download
    4

Embed Size (px)

DESCRIPTION

www.euroriding.de

Citation preview

Page 1: En 03 2011 ebook

03 – 05 / 2011

Wenn das Pferd nichtauf den Hänger will

Verladeprobleme

PferdehaltungPferd magert ab ?Ursachen & Lösung

Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte

bezahlt von Ihrem Euroridinghändler

VoRgEstELLt:

Die erfolgreichste Reitlehre der Welt 

Page 2: En 03 2011 ebook

Döbert GmbH . Hauptstraße 30 . 74869 SchwarzachTel. +49 (0) 6262 9232-0 . Fax +49 (0) 6262-800

[email protected] . www.doebert.com

2

Horsemanship ist zeitlos

gastkommentar Kurzmeldungen

Weiblich, kinderlos, markenbewusst

Was zeichnet den typischen Reiter aus und wie zeigt sich seine Leidenschaft zum Pferdesport? Diesen Fragen ging die Göttinger Agrifood Consulting GmbH mit einer Online-Befragung unter mehr als 1.300 aktiven Reiterinnen und Reitern nach. Von den im „HorseFuturePanel“ Befragten waren 97 % aktive Reiter, fast 95 % von ihnen weiblich und das Durchschnittsalter betrug 32 Jahre. Dabei zeigte sich: Der typische Reiter verbringt mehr als zweieinhalb Stunden pro Tag im Stall. 86 % gaben an, mindestens ein eigenes Pferd zu besitzen, dem sie durchschnitt-lich 18 Stunden Zeit pro Woche widmen. 80 % sind in Verbänden/Zusammenschlüssen organisiert, ob-wohl die Hälfte der Befragten nie an Reitturnieren teilnimmt. Ebenfalls 80 % gaben an, kinderlos zu sein. Genauso viele bezeichnen ihren Vierbeiner als vollwertiges Familienmitglied, dessen Versorgung ihnen genauso wichtig ist wie das Reiten.Für das Pferd nur das Beste: So lautet das Motto vieler Reiterin-nen und Reiter. 11 % von ihnen verdienen mehr als 5.500 Euro pro Monat; die Kosten für die Pensionsunterbringung betragen durchschnittlich 275 Euro/Monat. Die Studie ergab: Es gibt deutliche Unterschiede bei den monatlichen Ausgaben sowie der Qualitäts- und Preisorientierung, jedoch treffen 57 % sehr markenbewusste Einkaufsentscheidungen. Für 80 % der Befragten ist ihr Pferd kein Statussymbol, sondern vielmehr Partner für den Sport, ein treuer Freund und die per-fekte Freizeitbeschäftigung.

Georg O. Heyser beim Training mit Doppelolympiasieger Hinrich Romeike

Foto

: J. T

offi

Was sich in den letzten 50 Jahren in der Ausbildung von Reiter und Pferd verändert habe und was gleich geblieben sei – um dieses Statement bat mich die Redaktion der Euroriding News anlässlich eines außergewöhnlichen Jubiläums: die Reitlehre „So verdient man sich die Sporen“ von Horst Stern erschien erstmals vor 50 Jahren und ist mittlerweile die meistverkaufte der Welt.

Nun, ein signifikanter Unterschied ist die Qualität der Pferde. Sie ist im Laufe der letzten Jahrzehnte erheblich besser gewor-den, und so macht das Reiten und Unterrichten einfach mehr Spaß. Die Pferde sind sensibler geworden, was allerdings auch mehr Einfühlungsvermögen erfordert. Die Bereitschaft und die Kenntnisse, um sich in die Psyche des Pferdes hineinzuversetzen, sind heute ausgeprägter als in früheren Zeiten, und das ist gut so. Ein wichtiger Unterschied ist auch die Art, wie Unterricht gegeben wird – der Kasernenhofton hat ausgedient. Ich selbst benutze bei Einzelunterricht am liebsten Funk, so dass immer eine gedämpfte Atmosphäre herrscht, denn jedes Geschrei vermittelt Unruhe und Hektik.Was sich heute im Gegensatz zu früher teilweise verschlechtert hat, ist die Sorgfalt in der Ausbildung. Ein junges Pferd ganz solide auszubilden und zu arbeiten, bis es in Ruhe ausgereift ist, bedarf Zeit. Immer nur ,einen Schritt nach dem anderen‘ zu machen, dauert manchen zu lange. Auch bei der Ausbildung des Reiters werden ob des raschen Erfolges willen bisweilen Ausbildungsschritte übersprungen.

Wieviel in den letzten 50 Jahren gleich geblieben ist – nämlich alles Grundsätzliche, wenn man Reiten lernen will – erkennt man sehr schön, wenn man die Reitlehre von Horst Stern zur Hand nimmt. 1961 erstmals veröffentlicht und in mittlerweile 20 Auflagen erschienen, führte sie schon mehrere Reitergene-rationen an das Pferd heran und tut dies in ihrem zeitlosen Stil noch heute. Die nette, unterhaltsame Art des Autors bringt dem Anfänger auf gekonnte Art und Weise alles Wissens- und Beherzigenswerte nahe. Wer will in diesem Stadium schon gerne mehrseitige dröge Abhandlungen über bestimmte Lektionen lesen? Trotz des lockeren Sprachstils ist Horst Sterns Leitgedanke unverkennbar: das Pferd als Persönlichkeit zu begreifen und sei-ne Bedürfnisse zu respektieren. Das hatte für echte Pferdeleute damals Priorität und hat es heute immer noch.

Reitmeister Georg O. Heyserinternat. Ausbilder

Page 3: En 03 2011 ebook

3

www.reiterreisen.com

oder Katalog anfordern:Tel: 0800 505 18 01

(gebührenfrei aus D) oder+41 61 303 31 03

PEGASUSInternationaleReiterreisen

Die ganze Welt zu Pferd!

Mobile Pferdeüberwachung 

Ein sicheres und mobiles Pferdeüberwachungspaket für die Überwachung im Stall, beim Fohlen oder im Transportanhänger bietet horseCam von horizont. Die Kamera kann leicht zwischen der Fohlenbox und dem An-hänger versetzt werden. Pluspunkte sind die Nachtsichtoptik, die große Reichweite von 800 m und die einfache Installation. Mit horseCam online kann man sich sein Pferd auf den Bildschirm holen, wo immer man sich befindet – auf das Handy oder den PC. Weitere Infos bei Ihrem Fachhändler oder unter www.horizont.com, Tel. (056 31) 56 51 00.

Reiterreisen: die trends 2011 

Spanien, Deutschland, Italien, USA, Südafrika und Jordanien sind die klaren Favoriten der diesjährigen Reiterreisen- Buchungen, berichtet PEGASUS Internationale Reiterrei-sen. 68 % der Buchungen erstrecken sich auf Europa, 12 % auf Afrika, 9 % auf Nordamerika und 7 % auf den nahen und mittleren Osten.Spanien steht weiterhin unangefochten auf Platz 1 der Ziele, dann folgen in Europa Deutschland und Italien. Südafrika und Botswana locken mit exklusiven Reitsafaris, in Nordamerika sind besonders Viehtriebe und Guest Ranches gefragt. Reittouren durch das berühmte Wadi Rum in Jordanien und der Oman als ganz neue Destination folgen in der Beliebtheitsskala. Alle Reiseangebote von PEGASUS Internationale Reiterreisen finden Sie auf www.Reiterreisen.com, wo man auch den neuen Katalog anfordern kann.

Euroridings Butts Leon – erfolgreichstes Vielseitigkeitspferd

Euroridings Butts Leon, geritten von Andreas Dibowski, führt die deutsche Rangliste der erfolgreichsten Vielseitigkeitspferde 2010 an. Der 1997 geborene Hannoveraner Wallach von Heraldik xx wurde von Fritz Butt gezüchtet und befindet sich im Besitz von Anne-Kathrin Butt und Andreas Dibowski. 2010 errang Euroridings Butts Leon u.a. den 2. Platz in der Vier-Sterne-Prüfung in Badminton (GBR) und im CICO Aachen und übernahm für einige Zeit die Führung der Weltrangliste.

Foto

: Kit

Hou

ghto

n

FN Ergänzungsqualifikation sattelbeurteilung

Mit großem Erfolg fand in Warendorf der erste Teil der „FN Ergänzungsqualifikation Sattelbeurteilung“ statt. Diese Fortbildung wird durch die Deutsche Akademie des Pferdes angeboten und ist speziell für Sattler, Fachverkäufer, Tierärzte und Ausbilder konzipiert. Inhaltlich geht es um die anatomischen Grundlagen und die Beurteilung von Reiter und Pferd, die Grundlagen von Sitz und Einwirkung, die Beurteilung der Sattellage und die Konsequenzen für den Sattelbau. In dem mit hochkarätigen Referenten besetzten Pilot-lehrgang waren die Plätze blitzschnell ausgebucht gewesen. Der zweite Teil wird vom 16. bis 20. Mai absolviert und endet nach bestandener Prüfung mit Zeugnis und Zertifikat.

Die Referenten v.l.n.r.: der Leiter der Deutsch. Reitschule Hannes Müller, die Sattlermeister und Euroriding-Mitglieder Frank Peter und Thomas Büttner, die Tierärztinnen Dr. Hilde Skowronek und Dr. Ina Gösmeier, Sportdozent Eckart Meyners

Page 4: En 03 2011 ebook

4

Ausbildung

Was wird beim Verladen und beim transport von Pferden am häufigsten falsch gemacht?

Die meisten Fehler beim Verla-den passieren schon, bevor die Rampe heruntergelassen wird: Nämlich dann, wenn das Pferd sich nicht vertrauensvoll füh-ren lässt, wenn es sich nicht anbinden lässt und wenn es sich nicht flüssig rückwärts richten lässt. Die meisten Probleme beim Transport dagegen sind un-sensible Fahrweise, zu kleine Pferdeanhänger und eine fal-sche Zusammenstellung des zu transportierenden Pferdepaa-res. Weiterhin fatal sind ein-gestreute Hänger, weil sie die

ohnehin schon hoch belastete Luft im Pferdeanhänger noch mehr mit Staub anfüllen, was zu einer extremen Reizung der Atemorgane beim Pferd führt. Durch das Angebundensein hat das Pferd nicht die Mög-lichkeit, Sekret durch Kopfsen-ken abfließen zu lassen und es kommt zu dem sog. „Shipping Fever“ (ein Art Erkältung). Vorab muss geklärt werden, ob das Pferd anbindesicher ist, ob es gut rückwärts gehen kann oder ob sonstige gesundheitli-che Probleme gegen ein Verla-den sprechen könnten. Einen anderen Schwachpunkt bildet der Mensch, denn wer extreme Angst oder bereits schlechte Erfahrungen mit dem Verladen hat, wird kaum

ein Pferd sicher in den Anhän-ger bringen. Die Pferd-Mensch-Beziehung hat beim Verladen eine besondere Bedeutung. So werden Pferde lieber von „füh-rungsstarken“ Menschentypen in den Anhänger geführt. Der Zögerer zum Beispiel sig-nalisiert schon mit seiner Kör-perhaltung dem Pferd, dass es da drinnen ganz furchtbar wird. Der Abstopper geht mit seinem Pferd bis zur Rampe und schaut sich dann erst einmal um, ob es nun auch mitkommt. Der Tüddlertyp knuddelt lieber herum, als sinnvolles Training anzugehen. Ergebnis ist immer: Das Pferd lässt sich nicht verladen, dabei liegt es hier noch nicht einmal am Pferd selbst!

Worauf ist zu achten, wenn man Futter als Lockmittel einsetzt?

Futter am Hänger ist ein Pro-blem. Es kann helfen, aber auch kontraproduktiv sein. Auf keinen Fall sollte man einen Schnellimbiss in Form von Möhren anbieten. Das Pferd schnappt sich die Belohnung und isst diese dann genüss-lich außerhalb des Anhängers. Wenn schon mit Futter trai-niert wird, dann sollte es ein Eimer Hafer sein, der vorne im Anhänger plaziert wird und zu einer längeren Verweildauer einlädt. Unbedingt muss dann wieder von der Futtertaktik abgekommen werden und erst mit immer weniger dann mit gar keinem Futter trainiert werden. Stellen Sie sich nur vor, das Pferd hat eine Kolik und muss schnell in den Anhänger. In diesem Fall ist es dem Pferd egal, ob eine Schüssel Hafer im Pferdeanhänger plaziert ist oder nicht.

Problem: Das Pferd weigert sich, in den Anhänger zu gehen!

Die klassische Situation: Der Anhänger und das Auto stehen bereit, doch das Pferd macht nicht mit. Mit allen Vieren stemmt es sich gegen das Verla-den. Nun sollte man zuerst ein-mal Ruhe bewahren! Nachdem man sicher ist, dass das Pferd gut rückwärtig koordiniert und anbindesicher ist, beginnt man damit, den Anhänger auf beiden Seiten zu umrun-den. Dabei ab und zu stehen bleiben und wieder losgehen. Das Pferd soll dabei auf die Körpersprache des Menschen achten. Heißt, dass man zum Anhalten irgendwann nicht mehr Kraftaufwand benötigen sollte, als ein leichtes Signal am Führseil! Das übt man am Besten schon vor dem eigent-lichen Verladetermin. Dann

ob turnierpferd oder nicht: Verladen gehört zur grundausbildung jedes Pferdes, denn im Notfall muss es schnell und zuverlässig funktionieren. Doch so mancher Vierbeiner verweigert die Zusammenarbeit. Für Euroriding News erklärt Verladeexpertin KIKI KALtWAssER, wie man solche Probleme vermeidet und löst.

Verladeprobleme

Traurige Realität: So versuchen manche, ein Pferd in den Anhänger zu bugsieren

Foto

s: H

IM /

Chr

isti

ane

Slaw

ik

Page 5: En 03 2011 ebook

Innovative Pferdepflege · www.zedan.deRepellents sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.

Feiern Sie

mit uns!

25 Jahre Natürlicher

Insektenschutz

AZ_25Jahre_Nat_Ins_EU_102_5x285.indd 1 10.02.11 10:50

räumt man die Trennwand aus oder schwenkt sie zumindest zur Seite, um dem Pferd einen einladend großen Raum zum Einsteigen anzubieten. Nach dem Aufwärmen, also den Runden um den Hänger und das Auto, geht man nun auf den geöffneten Hänger zu und läuft in einem durch bis in den Anhänger hinein. Das hört sich sehr einfach an und wahrscheinlich wird das Pferd vor der Rampe stehen bleiben. Hier ist es aber besonders wich-tig, nicht selbst an der Rampe stehen zu bleiben, sondern in einem Rutsch durchzugehen und dank der Longe als Führ-seil trotzdem eine Verbindung zu dem noch draußen „parken-den“ Pferd zu haben. Warum ist dies so wichtig? Pferde lernen bei wenigen Wie-derholungen und leider lernen sie auch negative Dinge, die nicht beabsichtigt waren. Wer immer an der Rampe stehen bleibt um zu sehen, ob sein Pferd hinterherkommt, erzieht sich ein Pferd, das an der Ram-pe parkt. Geht das Pferd nach drei Anläufen noch nicht mit, versucht man es mittels Kör-perhaltung und Annehmen und Nachgeben an der Longe, die auf das Druckhalfter wirkt,

in den Anhänger zu lotsen. Ei-nige Pferde sind Mitläufer, das heißt, sie gehen lieber mit dem Menschen mit, als sich auf Distanz in den Hänger lotsen zu lassen. Andere gehen besser in den Hänger, wenn man das

„Vorwärts-Rückwärts-Spiel“ an-wendet: Auf einer Strecke von ca. 5 m vor der Rampe wird das Pferd emotionslos drei Schritte rückwärtsgerichtet und vier Schritte vorwärts geführt. Dies wird so lange gemacht, bis das Pferd im Hänger ist. Stellen Sie sich einen Trai-ningsplan auf, der jeden Fort-schritt und ggf. auch Rück-schritt festhält. So können Sie jeden Tag wieder an dem Punkt anknüpfen, an dem Sie aufgehört haben. Nehmen Sie das Verladen als festen Bestandteil in Ihren wöchent-lichen Trainingsplan auf. Lässt sich Ihr Pferd nur schlecht ver-laden, sollte mindestens drei-mal in der Woche eine zwan-zigminütige Trainingseinheit dabei sein. Dabei müssen Sie nicht jedesmal das Pferd in den Anhänger bekommen. Ein ver-breiteter Irrtum ist die Ansicht, wenn das Pferd „jetzt“ nicht hinein geht, geht es nie mehr hinein. Es reicht aus, wenn man das Training mit einer

Zur PersonKiki Kaltwasser ist Expertin für Verladetraining bei Problemfällen. Die Kommunikationswirtin, staatlich anerkannte Pferdewirtin und Pferdethermografin lei-tet die Europäische Pferde Akademie in Baden-Baden

(www.Pferdestudium.de). Neben ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Monty Roberts wurde sie durch die vielen Aufenthalte bei wild gehaltenen Pferden in Kanada beeinflusst. Bücher: „Verlade-Training“ (22,– €, Verlag Müller-Rüschlikon, nur noch Restexemplare verfügbar) und „Vom Problempferd zum Verlass-pferd“ (19,95 €, Verlag Müller Rüschlikon, ISBN 3-275-01685-7).

Empfehlenswert zum Verladen: Stiefeletten mit integrierter Stahlkappe im Zehenbereich, z.B. Modell „Konik“ von Euroriding, 89,95 €

Page 6: En 03 2011 ebook

6

geglückten Übung beendet, z.B. einem guten Schritt in Richtung Hänger oder einem ruhigen Rückwärtsrichten.

Problem: Das Pferd steigt zwar in den Anhänger, will aber nicht drin bleiben!

Einige Pferde steigen zwar ganz gut ein, wollen dann aber nur Sekunden im Hänger bleiben. Ziel ist hier, die Zeit im Hänger zu steigern, und zwar langsam aber stetig. Das geht mit Futter oder mit-tels Gegenhalten an der Longe. Letzteres muss ein Profi übernehmen, da es hier zu heftigen Reaktionen des Pferdes kommen kann. Will das Pferd zurückstürmen, muss der erfahrene Trainer innerhalb eines Sekundenbruchteils erkennen, dass er den Befehl zum Rückwärtsrichten gibt. Bleibt das Pferd etwas länger im Hänger, wird es gelobt. Beenden Sie das Training mit einer positiven Einheit nach ca. zwan-zig Minuten. Beim nächsten Mal ist es Ziel, die Zeit wieder ein wenig zu verlängern. Dann kommt eine weitere Steigerung hinzu: Ein Helfer geht über die Rampe und macht Geräusche, tätschelt das Pferd an der Hinterhand und hängt die hintere Stange ein und wieder aus. Hier muss man be-sonders vorsichtig sein und darauf achten, dass das Pferd nicht rückwärts stürmt. Generell kann man bei diesem Problem viel vorab trainieren: Bauen Sie kleine Engpässe, z.B. aus Strohballen, durch die Sie Ihr Pferd hindurchführen. Trainieren Sie die Anbindesicherheit und das Führen

des Pferdes. Besonders wichtig ist es, in keinem Fall Druck auf die Hinterhand des Pferdes zu geben. Wenn es mal nicht flüssig funktioniert, sind viele Menschen schnell zur Hand mit Besen oder anderen Schlaggeräten. Druck auf die Hinterhand auszuüben ist beim Pferd absolut kontra-produktiv, da es immer mit Gegendruck beantwortet wird. Versucht man ein Pferd zu schieben, wird es sich dagegen stemmen. Deshalb sollte man auch immer mit einem Druckhalfter verladen, anstatt mit einem normalen Halfter. So braucht man keinen Druck auf die Hinterhand auszuüben.

Wie gewöhnt man ein junges Pferd am besten an das Verladen?

Mit jungen Pferden hat man die beste Basis, sich ein verladesicheres Pferd zu erziehen. Vorausgesetzt, es wird nicht beim ersten Verladen in die Klinik zum Kastrieren, zum Absetzen oder in den

Verladeregeln:

Equipment Pferd nurmitDruckhalfterverladen trainiertwirdnurmitderLonge, nichtmiteinemkurzenStrick Transportgamaschen Verladekappe,wennvorhanden (Lederkappe,diedieempfindlichen Kopfpartienschützt)

Equipment Mensch Handschuhe festeSchuhe,ambestenmitStahlkappe ggf.Reithelm(SchutzvorHufen)

Übungsplatz TrainingnurinsichererUmzäunung keinegefährlichenGegenstände inderNähe weicher,rutschfesterUntergrund nieaufAsphalttrainieren

Auto und Anhänger Trainingnur,wennHängersicher amAutoangehängtist Handbremseziehen TrennwandganzherauszumÜben oderzumindestzurSeiteschieben alles,wasKrachmachenkann, entfernen(z.B.schlenkerndeKetten oderKarabiner) saubererHängerbodenohneEinstreu

Methode keinDruckaufdieHinterhand desPferdes Traininghöchstens20Minuten beiProblemenemotionslosbleiben vielLob!

neuen Stall gefahren. Die Verknüpfung zum Hänger sollte positiv sein. Dazu können schon kleine Fahrten zur nächs-ten Weide zählen, die die Verbindung herstellen: „Hänger = toll“. Kommt man in die Situation, ein junges Pferd zu fahren, das weder den Anhänger noch das Anbinden kennt, sollte man ausnahmsweise den Anhänger einstreuen. Parken Sie den Hänger, wenn möglich, direkt vor der Box und lassen Sie das Pferd von allein hineinlaufen. Schließen Sie dann die Klappe (auch die obere) und fahren Sie vorsichtig zu Ihrem Ziel.

Besonders einladend wirken Hänger mit Frontausstieg

Kein Druck auf die Hinterhand, viel loben und bei Problemen emotionslos bleiben!

Foto

s: E

PA

Page 7: En 03 2011 ebook

Ausrüstung

Insektenschutzmittel: Anwendung in Zu-sammenhang mit der Wettkampfteilnah-me erlaubt. Phenylbutazon: empfohlene Karenzzeit 21 Tage. Solche konkreten Aussagen suchte man als Turnierreiter früher vergeblich, doch seit 2010 sind diese neben etlichen anderen in den sog. ADMR-Listen zu finden, die die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) herausgibt. ADMR steht für die sperrige Bezeichnung

„Anti-Doping und Medikamentenkon-trollregeln“, und deren neue Fassung tritt am 28. April in Kraft. Hinsichtlich Insektenschutz ist Entspan-nung angesagt: Diese Mittel sind bei Tur-nieren generell erlaubt, denn das Analyse-labor kann mittlerweile unterscheiden, ob ätherische Öle äußerlich, das heißt als Bestandteil eines Fliegenschutzmittels, oder innerlich angewendet wurden. Letz-teres ist im Wettkampf verboten.Die Listen der erlaubten und verbotenen Substanzen nebst empfohlenen Karenz-zeiten sind auf der Webseite der FN abruf-bar: www.Pferd-aktuell.de / Menüpunkt

„Fairer Sport“. Hier findet sich auch eine Suchmaschine, wo man Substanzen aus dem Futtermittelbereich eingeben kann um zu prüfen, ob sie dopingrelevant sind.

Wer sich die Sache vereinfachen möchte, kann zum „Antidoping-Katalog Pferdesport“ greifen, der über 500 Futter- und Pflegeprodukte auflistet, sortiert nach Produktnamen und nach Anwendungsgebiet. Der Ka-talog enthält die Produktsteckbriefe mit Wirkstoffen, ggf. Karenzzeiten und Empfehlungen. Zum Preis von 34,80 € ist er zu beziehen unter www.pferdesport-management.de/anti-dopingkatalog

Markenhersteller informieren auf dem Etikett

Natürlich ist es auch äußerst hilfreich, wenn sich auf dem Etikett des Präparates ein entsprechender Hinweis findet. Doch manche Dosen kann man drehen und wenden wie man will – kein Fünkchen Information. Besser sieht es aus, wenn man zu Produkten etablierter Markenher-steller greift, wie die aktuelle Nachfrage von Euroriding News ergab.

„... das wirkt!“ ist der Slogan von leovet, und um dieses Versprechen zu halten, kann die effektivste Wirkstoffzusam-mensetzung auch einmal dopingrelevant sein. „Entsprechende Pflege- und Futter-

ergänzungmittel werden bei leovet mit einem Zusatzetikett versehen, auf welchem auch die

empfohlene Karenzzeit angege-ben ist“, erläutert Dr. Dirk Sieler, Labor- und Entwicklungsleiter.Bei Schweizer Effax ist hinsicht-

lich der Dopingrelevanz alles im grünen Bereich, wenn das Produkt

auch so gekennzeichnet ist: mit grü-nem Etikett. Ist es hingegen dopingrele-vant, erkennt man das am blauen Etikett plus Angabe zur Karenzzeit. „Das betrifft nur unsere beiden etablierten Produkte ,Pferdesalbe‘ und ,Hufstrahl Vital‘, wo wir im Interesse der Wirksamkeit auf die bewährte Zusammensetzung der Inhalts-stoffe nicht verzichten wollen“, erklärt Marketingchefin Cathrin Nienhaus.Auch bei den Pflegeprodukten der Marke Parisol von Bense & Eicke genügt ein Blick auf den Infokasten im Etikett: ein grüner Haken heißt „ADMR-konform“, ein orange Punkt heißt „dopingrelevant“ und wird mit der Karenzzeit ergänzt. Einfach ist die Lage bei der Marke Zedan:

„Bis auf ein Produkt, die Pferdesalbe, sind alle Produkte unseres Sortiments nicht dopingrelevant“, erklärt Kornelia Scho-maker, Vertrieb- und Marketingleiterin beim Hersteller MM-Cosmetic. „Für die bei der Turnierteilnahme einzuhaltende Wartezeit wird dieses Produkt künftig mit einem entsprechenden Hinweis für den Anwender ausgezeichnet.“

Beate Uhlenbrok

Fliegenschutz – keine Dopinggefahrsalben, sprühen, streuen ... Doch darf ich, oder darf ich nicht? Diese Frage stellen sich jetzt wieder viele turnierreiter, wenn sie ein Pflegemittel oder Zusatzfutter zur Hand nehmen. Wo man sich informieren kann, verrät dieser Beitrag.

Page 8: En 03 2011 ebook

8

Reitlehre

Frei und ledig –im Mittelmeer

Eine kleine Leseprobe vorab: „ ... Es ist ja keine Schande, aus dem Sattel zu kommen. Ich habe sogar Lehrer schon aufste-hen und sich die Hosen klopfen sehen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn Ihr Pferd zu den braven Exemplaren gehört, die in einem plötzlich leeren Sattel nicht eine gute Gele-genheit sehen, auf und davon zu gehen, sondern bloß eine angenehme Verschnaufpause. Nur eines mögen Pferde nicht: dass man gestikulierend daher-gelaufen kommt, um sie einzu-fangen. Wenn sie bis dahin die Absicht davonzuspringen noch nicht hatten, kommt sie ihnen jetzt bestimmt.Mich hat diese Erfahrung in Spanien davor bewahrt, mei-nem Pferd möglicherweise bis Afrika hinterherschwimmen zu müssen, und das kam so: Wir umritten bei Gibraltar eine Felsnase, die bis ins Meer

so verdient man sich die sporenÜber 500.000 verkaufte Exemplare in 50 Jahren: HoRst stERN schrieb die erfolgreichste Reitlehre der Welt. Dabei war er nicht etwa ein berühmter Reiter, sondern ein junger Journalist, der extra reiten lernen sollte, um darüber schreiben zu können. genau das war wohl das Erfolgsrezept.

vorstieß. Als die Reihe, die Nase zu umschiffen, an mir war, führte ich mein Pferd ab-gesessen am Zügel auf diesem stark wässrigen Pfad, und siehe da – er war ihm zu nass! Aparecido blieb stehen. Kein Ziehen am Zügel half. Also ging ich zu ihm und fasste ihn am Backenstück des Kopfzeu-ges. Meinem Ziehen daran bot sich nur geringer Widerstand – kein Wunder: Ich hatte plötz-lich das ganze Halfter samt Zügeln und Gebiss in der Hand, während mein Aparecido frei und ledig im Mittelmeer stand, umgeben von Wellen, die ihm zuflüsterten: Auf geht’s! So leicht kommst du sobald nicht mehr davon!Mit schlug das Herz im Halse, aber ich tat, als wäre nichts passiert. Ich ordnete in demon-strativer Ruhe das Kopfzeug und trat meinem aufgeregt mit den Ohren spielenden Apa-recido so nahe wie möglich – ohne ihn anzuschauen, ohne ihn zu rufen, ohne mich mehr

als unbedingt nötig zu bewe-gen. Ich brauchte für die drei Meter, die uns trennten, an die zwei Minuten. Aber dann hatte ich meinen Arm um den Pferdehals und auch schon die Zügel drüber! Es passierte nichts weiter, als dass mir das Pferd, während es nach den Wellen kickte, auf den Fuß trat. Aber diesen spanischen Tritt hatte ich wohl verdient.“ ... *)

Vision des Verlegers

Warum man sich als Anfänger in Sterns Reitlehre so gut ver-standen fühlt, wird bereits in der Einleitung deutlich:

„Dieses Buch geht von der unge-bräuchlichen Vorstellung aus, dass die schon auf dem Markt befindlichen Reitlehren einen Fehler haben, der diesem Werk nicht anhaftet: ihre Verfasser sind Meister im Sattel. In ih-ren silbrigen Haaren spielt der Gipfelwind der Vollendung; ein durchhängender Zügel, eine eingeknickte Hüfte, ein hochgezogener Absatz sind für sie so schwer begreiflich wie für unsereins im Auto das Verwechseln von Gas und Bremse. Mit einem Wort: sie sind zu gut. Nichts als Theorie ihre Ausflüge in die Niederun-gen des Gefühls, denen der Anfänger sich ausgesetzt fühlt.“

Beim Journalisten Horst Stern war die Lage der Dinge ein wenig anders: Sein Verleger beschied ihm, er möge Reiten lernen, es darin – möglichst ohne Gehirnerschütterung – bis zur mittleren Reife brin-gen und dann das erworbene Rüstzeug in einem Buch wei-tergeben. Die Vision des (selbst reitenden) Verlegers Rolf Keller basierte auf dem Wissen, dass der gekonnte Umgang mit der Sprache – eine Voraussetzung des Lehrens – nicht als Neben-produkt gekonnten Reitens abfällt. Mit anderen Worten: Nicht jedem erfolgreichen Praktiker ist die Gabe in die Wiege gelegt, sein Können anderen zu vermitteln. Dennoch, dass die 1961 erst-mals erschienene Reitlehre sich im Laufe der Jahrzehnte mit mehr als 500.000 verkauf-ten Exemplaren uneinholbar an die Spitze katapultieren würde, überraschte nicht nur den Autor, sondern auch den herausgebenden Kosmos-Ver-lag. Was im Laufe der mitt-lerweile 20 Auflagen zu aktu-alisieren war, sind die Fotos und die im Buch genannten Preise für Pferd, Zubehör und Reitstunden. Was zeitlos gültig blieb, sind Sterns humorvolle, wohltuend unterhaltsame Lek-tionen. Doch lesen Sie selbst:

Page 9: En 03 2011 ebook

Buchtipp

9

• Sehr schlagstarkes Gerät• Für lange Zäune bis 20km• Automatisch regelnde

Stromsparschaltung• Akkukontrollanzeige

ranger A50

Der Weidezaun-Spezialist

www.horizont.com

Tel. 05631/565 -1 00·Fax 05631/565-120 E-Mail: [email protected]

Gratiskatalog anfordern!

Solarbetrieb

Kein Nachladen

des Akkus in der

Weidesaison

nötig!

Ein Gerät

für zwei

Zäune!

Anzeige-54_285--4C-PferdimAnschnitt.indd 1 10.02.2011 20:59:50

Horst Stern, geb. 1922, ist Journalist, Filmemacher und Schriftsteller. Einem Millionenpublikum wurde er bekannt durch seine kritischen Fernseh-reportagen „Sterns Stunde“, in denen er einen artgerechten Umgang mit Tieren

forderte. 1975 gehörte Horst Stern zu den Gründern des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), 1980 gründete er „Natur“, eine populärwissenschaftliche Zeitschrift mit ökologischer Ausrichtung. Heute lebt der 88-Jährige in Passau.

Foto

: Iso

lde

Oh

lbau

m

Neuauflage zum Sonderpreis von 14,95 E im Jubiläumsjahr 2011 (danach 24,95 E), inkl. Hörbuch im MP3-Format, gesprochen von H.-H. IsenbartISBN 978-3-440-11779-8, Franck-Kosmos Verlag

Plädoyer für Einzelunterricht

„Sie glauben mir nicht, dass man innerhalb eines Jahres in 50 Einzelstunden mehr lernt als binnen zwei Jahren in hundert Abteilungsreitstun-den? Darf ich Sie zu einem kleinen Versuch einladen? Er ist ganz harmlos, doch sehr überzeugend. Wenn Sie zehn oder fünfzehn Abteilungs-reitstunden hinter sich haben, im Schritt, im Trab und auch schon im Galopp, wenn Sie durchaus das Gefühl haben dürfen: es geht doch schon ganz ordentlich, dann machen Sie mal an einem ruhigen Nachmittag einen außerplan-mäßigen Besuch in der Schule. Bitten Sie um das Pferd, das Ihnen das liebste ist, und sagen Sie dem Lehrer, Sie möchten einmal, frei vom Zwang, Kom-mandos befolgen zu müssen, mit dem Kopf ergründen, was sich da so eigentlich unter Ihrem Hosenleder tut. Führen Sie Ihr Pferd dann in die Bahn, sitzen Sie auf, und geben Sie die Hilfe zum Anreiten, wie Sie das geübt haben. Drei Dinge können jetzt passieren: Ihr Pferd nimmt von Ihren guten Absichten, Ihre Reitgefühle zu überprüfen, kei-ne Notiz und bleibt da stehen, wo es steht, von den Ohren bis zum Maul ein großes Gähnen im Gesicht.

Ihr Pferd tritt zwar an, wählt aber einen Weg, der we-der Ihren Absichten noch Ih-ren Lenkversuchen entspricht: zur Tür, die in den Stall führt. Und bleibt dann davor stehen.

Ihr Pferd setzt sich in Trab – eine Gangart, die Sie eigentlich nicht vorhatten – und hängt sich an den Schweif eines anderes Rosses, das gera-de in der Bahn geritten wird. Und da bleibt es.

Dies sind die drei Lehren:Nicht Sie waren es, der

in den vorausgegangenen Stunden das Pferd in Schritt, Trab oder Galopp brachte. Es war die Stimme des Lehrers. Schulpferde, die seit Jahren in der Abteilung gehen, kennen die Kommandos. Diese Pferde lehren ihre Reiter auch nie, ob die Hilfen richtig gegeben wur-den. Kommt das Kommando zum Galopp und galoppiert die Spitze der Abteilung an, so wird Ihr Pferd, wenn es nicht die Faulheit in Person ist, auch dann mitgaloppieren,

wenn Sie Hilfen gaben, die so konfus waren, dass das Pferd sie möglicherweise als eine Aufforderung zum Singen, nicht aber zum Galoppieren verstehen konnte.

Pferde sind Herdentiere von Natur aus, in Schulpferden aber ist der Hang, dem Vorder-mann am Schweif zu kleben, so ausgeprägt, dass sie, wenn kein guter Reiter auf ihnen sitzt, stets den kürzesten Weg zu den Genossen einschlagen, sobald sie von ihnen getrennt werden. Deshalb ist es beim Abteilungsreiten auch nur von geringem Wert, wenn der Lehrer den Unterricht zu individualisieren sucht, indem er jeden Reiter einzeln von der Abteilung weggaloppieren und hinten wieder aufschließen lässt. An der Spitze geht im-mer das beste Pferd unter dem besten Reiter. Sie machen dem Haufen der anderen Pferde vor, was verlangt wird, und so liegt in jedem Pferd, das an die Reihe kommt, der Wunsch bereit, so schnell wie möglich dem eben davongaloppierten Kollegen nachzueilen und wieder zur Abteilung, sprich: Herde aufzuschließen.

Es wird Zeit, dass Sie reiten lernen. Der Weg dazu heißt: Einzelunterricht. Je frü-her Sie ihn beschreiten, desto eher kommen Sie zum Ziel.“ *)

Rezension: Beate Uhlenbrok

*) Buchauszüge mit freundlicher

Genehmigung des Kosmos-Verlages

Page 10: En 03 2011 ebook

10

Foto: Peter Launer

Ist der Energieverbrauch größer als die Energiegewinnung aus dem aufgenom-menen Futter, wird mehr Körpersubstanz abgebaut als neu gebildet. Zunächst ver-ringern sich die Fettreserven, dann wer-den auch Eiweiße zur Energiegewinnung herangezogen, d.h. die Bemuskelung des Körpers nimmt ab. Damit einher geht Gewichtsverlust, aber wer wiegt schon häufig sein Pferd? An folgenden Zeichen lässt sich eine Abmagerung äußerlich erkennen: die Rippen, die eigentlich nur zu fühlen sein sollen, werden sichtbar, die Dornfortsätze

der Lendenwirbel zeichnen sich unter der Haut ab, die Hüfthöcker stehen deutlicher vor, zu beiden Seiten des Schweifansatzes bilden sich Gruben und das Brustbein ragt aus der vorderen Brustmuskulatur hervor. Der Bauch ist aufgezogen oder aufgebläht und dann im Umfang sogar vergrößert (siehe Foto). Die Gründe für eine Abmagerung sind vielgestaltig. Oft sind sie einfach zu beheben, mitunter aber auch recht kom-pliziert. Sollte keine leicht korrigierbare Ursache zu finden sein, muss ein Tierarzt hinzugezogen werden. Die nachfolgende Übersicht über mögliche Ursachen hilft Ihnen weiter.

Zu wenig Futter? Absoluter Futtermangel ist meist bei vernachlässigten Pferden Ursache der Abmagerung. Die Tiere bekommen ein-fach nicht genügend Futter. Sie werden z.B. ohne Zufütterung auf abgeweideten

Flächen gehalten, die Futtermittel sind energie- und nährstoffarm, die ver-abreichten Rationen sind zu knapp bemessen. Es kommt zum absoluten Nahrungsmangel. Die aufgenommene Energie deckt nicht einmal den Grund-umsatz der Pferde, so dass diese auf ihre Körperreserven zurückgreifen müssen.Ein relativer Mangel an Energie und Nährstoffen entsteht dann, wenn die Pferde hohe Leistungen erbringen müs-sen, aber nicht entsprechend gefüttert werden. Hinzu kommt hier noch die leis-tungsbedingte Stressbelastung, die sich ebenfalls negativ auf den Futterzustand auswirken kann. Ohne Zweifel stellt ungenügende Fütte-rung einen Verstoß gegen das Tierschutz-gesetz dar, das dem Halter eines Tieres vorschreibt, dieses seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen zu ernähren.

Pferd frisst das Futter nicht

Wenn Pferde das angebotene Futter nicht oder nur unvollständig aufnehmen, muss die Ursache geklärt werden. Entweder weisen die Futtermittel erhebliche Quali-tätsmängel auf, so dass die Pferde sie nicht fressen wollen, oder der Fressvorgang wird z.B. durch Erkrankungen in der Mundhöhle beeinträchtigt, so dass das Tier nicht richtig fressen kann. Pferde stellen bekanntermaßen an die Qualität der Futtermittel hohe Ansprüche. Futtermittel mit sensorischen Mängeln (z.B. abweichender Geruch und Ge-schmack, hoher Sand- oder Staubgehalt) werden oft schlecht gefressen. Da diese Futtermittel auch Schadstoffe enthalten (Gifte von Schimmelpilzen, Fäulnisbak-terien und Milben), ist mit Gesundheits-schäden wie Verdauungsstörungen und Lebererkrankungen zu rechnen. Bei knappem Wasserangebot oder bei verringerter Wasseraufnahme infolge von Qualitätsmängeln des Wassers geht die Futteraufnahme gleichfalls zurück. Das kann auch zu Dickdarmverstopfun-gen und Koliken führen. Wenn Pferde plötzlich schlecht fressen, muss zuerst eine gestörte Tränkwasserversorgung als Ursache ausgeschlossen werden. Man sollte auch daran denken, dass Pfer-de abmagern, wenn sie als rangniedere Tiere in einer Herde beim Fressen ständig beunruhigt und abgedrängt werden. Ungenügende Bewegung der Pferde und

Abgemagert ?!

Das Pferd ist weniger belastbar und magert ab, ohne dass es Anzeichen einer Krankheit zeigt ? Welche Ursachen dahinter stecken und was man dagegen tun kann, erklärt der Fachtierarzt für Pferde Dr. habil. PEtER LAUNER.

Pferdehaltung

Sieht das Pferd so schlimm aus, gestaltet sich der Genesungsprozess schwierig – besser gleich bei den ersten Anzeichen von Abmagerung reagieren!

Page 11: En 03 2011 ebook

Endlich sicher und bequem Reiten

bei jeder Witterung und Jahreszeit.Endlich sicher und bequem Reiten

bei jeder Witterung und Jahreszeit.

Gut Posewitz · CamburgInfo & Beratung jederzeit. Tel.: 0172-3696001

Unser innovativer Reitbodenbelag jetzt mit Umweltgutachten!

Swing Ground®

der „andere“ Reitbodenbelag, denn ...

+ staubarm + gefriert nicht + verrottet nicht + läßt keine Pfützen entstehen

+ umweltverträglich + ungiftig + kommt ohne aufwendigen Unterbau aus

+ schont Gelenke & Sehnen Ihrer Pferde + ist auch nach Jahren noch

elastisch + trittsicher & griffi g + braucht nur minimalen Pfl egeaufwand

Kein Staub. Kein Morast. Keine Pfützen. Kein Eis.

Wir lieben Swing Ground!

Viele weitere Infos im Web

> www.Swingground.de

UNEU!

11

ungünstige klimatische Bedingungen wie hohe Umgebungstemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und schlecht belüftete Ställe können ebenfalls die Futteraufnah-me beeinträchtigen.

Ration nicht pferdegerecht?

Es ist möglich, dass auch qualitätsvolle Futtermittel nur eingeschränkt verwertet werden, wenn die Ration nicht pferdege-recht zusammengestellt ist und damit den spezifischen Bedingungen der Pferdever-dauung widerspricht.Das gilt in erster Linie für einen Mangel an strukturwirksamer Rohfaser. Dann wirkt sich ein Überschuss an leichtver-daulicher Energie (Getreide/Kraftfutter) besonders negativ aus. Ausreichende Ver-sorgung mit strukturwirksamer Rohfaser ist die Grundlage ungestörter Verdauung im Dickdarm und verhindert eine Über-säuerung. Im Dickdarm wird Rohfaser zu leicht flüchtigen Fettsäuren abgebaut, die eine wichtige Energiequelle sind. Das heißt in der Praxis: wichtig ist die ausrei-chende Aufnahme von Heu (mindestens 1 kg/100 kg Lebendmasse und Tag), das z.T. durch gute Silage ersetzt werden kann, deren Menge je nach Trockensubstanzge-halt zu errechnen ist. Heu (Heulage, Welksilage) in Verbindung mit einer ausbilanzierten vitaminisier-ten Mineralstoffmischung ist auch die Basis der Ration, wenn unterernährte Pferde wieder aufgefüttert werden sol-len. Es wird in voller Menge eingesetzt, während die Konzentratfuttergaben erst allmählich gesteigert werden dürfen. Die Fresslust kann durch Zufütterung von Trockenhefe, die reich an B-Vitaminen ist, durch Aufteilung der Ration in mehrere kleine Portionen, die über den Tag ver-teilt zu füttern sind, und durch tägliche Bewegung der Pferde gefördert werden. Problematisch kann die Rationsgestal-

tung bei Pferden werden, die sehr hohe Leistungen erbringen (wie z.B. bei Voll-blütern in der Rennsaison) und die da-durch einen enorm hohen Energiebedarf haben. Hier muss Heu bester Qualität gefüttert werden. Damit kann zusam-men mit dem Kraftfutter eine möglichst hohe Energiekonzentration in der Rati-on erreicht werden, die der begrenzten Trockenmasseaufnahme Rechnung trägt.

Häufigste Ursache: die Zähne

Zahnerkrankungen sind die häufigste Ursache dafür, dass Pferde Probleme mit dem Fressen haben. Scharfkantige Zähne und Zahnstein führen zu Wunden im Zahnfleisch. Auch kariöse Zähne verur-sachen Schmerzen beim Kauen. Einzelne Schneide- oder Backenzähne, die über die Kaufläche vorstehen, stören das Kauen. Das gilt auch für einen starken Schiefbiss der Schneidezähne (siehe Foto). Zuerst zeigt sich das dadurch, dass die Pferde

„Wickel kauen“ oder „priemen“, d.h. Heu oder Grünfutter zu Röllchen drehen, die beim Fressen aus dem Maul fallen. Den Tieren fällt es schwer, hartes Futter wie z.B. Möhren zu beißen. Diese Pferde müs-sen tierärztlich untersucht und behandelt werden. Besonders gravierend sind Zahn-probleme bei alten Pferden. Hier sind der Therapie jedoch durch altersbedingte starke Abnutzung und Ausfall der Zähne natürliche Grenzen gesetzt (siehe Foto).

Würmer oder Magendasseln?

Die im Inneren eines Pferdes lebenden Endoparasiten wie z.B. Würmer und Magendasseln ernähren sich auf Kosten des Wirtstieres mit. Sie entnehmen dem Darminhalt Nährstoffe, z.T. auch gezielt wertvolle Bestandteile wie beispielsweise Vitamine. Andere bohren Magen- oder Darmwand an, schädigen diese und nehmen Blut auf. Dazu kommen mecha-nische Schäden, die durch wandernde Parasitenlarven in Leber und Blutgefäß-wänden entstehen. Ausscheidungen der Parasiten können ebenfalls die Verdauung beeinträchtigen. Im Anschluss an Wurm-behandlungen bei hohem Parasitenbefall kann das Allgemeinbefinden der Pferde vorübergehend gestört sein. Sie müssen sich dann mit den Schadstoffen, die aus den abgetöteten Würmern freigesetzt werden, auseinandersetzen. Der Kot abge-magerter Pferde muss vor einer Wurmbe-handlung untersucht werden, damit ein

Altersbedingte Abnutzung und AusfallStarker Schiefbiss der Schneidezähne

Foto

s: L

aun

er, W

etze

l

Page 12: En 03 2011 ebook

12

geeignetes Wurmmittel eingesetzt wird, das die nachgewiesenen Parasitenarten auch gezielt erfasst. Verschiedene Wurm-mittel unterscheiden sich bezüglich ihres Wirkungsspektrums deutlich. Selbst bei regelmäßiger Gabe von Wurm-kuren kann es vorkommen, dass die Endo-parasiten nicht abgetötet werden – näm-lich dann, wenn sie mittlerweile gegen bestimmte Wirkstoffe resistent geworden

sind. Um das zu überprüfen, ist eine Kot-probe direkt vor der Behandlung und eine weitere 14 Tage danach durchzuführen. Ist die Anzahl der Eier im Kot dann nicht um mindestens 90% gesunken, muss der Wirkstoff gewechselt werden.Durchaus nicht alle Pferde mit erhebli-chem Wurmbefall magern ab. Deshalb sollte man sich durch regelmäßige para-sitologische Kotuntersuchungen in den Beständen einen Überblick über den Parasitenstatus verschaffen. Sehr wich-tig ist es, die Neuinfektionen möglichst gering zu halten, indem der Kot auch auf den Ausläufen und Weiden regelmäßig entfernt wird.

Chronische Erkrankungen?

Magern Pferde, abgesehen von sehr alten Tieren, ohne ersichtlichen Grund ab (d.h. alle bisher beschriebenen Ursachen sind auszuschließen), muss mit einer chro-nischen Erkrankung gerechnet werden. Diese Pferde zeigen oft keine deutlich erkennbaren Krankheitserscheinungen, so dass eine gründliche klinische Un-tersuchung erforderlich ist. Zusätzliche Laboruntersuchungen geben Hinweise auf Störungen bestimmter Organsysteme.Wenn chronisch kranke Pferde unter anhaltenden Schmerzen leiden, kann die Futteraufnahme über längere Zeit beeinträchtigt sein. Chronische Lahm-heiten, z.B. infolge von Hufrehe und Gelenkserkrankungen, können anhal-tende Schmerzen verursachen. Weitere mögliche Ursachen einer Abmagerung sind Magengeschwüre sowie chronische

Mögliche Ursachen im Überblick:

Futtermangel Futtergabezugering relativerMangelbeihoherLeistung

ungenügende Futteraufnahme schlechteFutterqualität gestörtesTränkwasserangebot(zu knappoderschlechteWasserqualität) rangniederesPferdwirdinderHerde beimFressenbeunruhigtu.abgedrängt ungenügendeBewegung hoheTemperaturen,hoheLuftfeuchte, schlechtbelüfteterStall

Ration nicht pferdegerecht MangelanRohfaser(Heu) MissverhältnisHeu–Kraftfutter

Zahnerkrankungen scharfkantigeZähneundZahnstein Karies starkeAbnutzungundAusfall überstehendeZähneundSchiefbissEndoparasiten fehlende,ungenügendeoder ungeeigneteWurmkuren ResistenzgegenbestimmteWirkstoffe

chronische Erkrankungen chronischeLahmheitenmit anhaltendenSchmerzen Magengeschwüre chronischeErkrankungenvon Leber,Nieren,Herz chronischeMangelzustände (z.B.vonNatriumoderB-Vitaminen) Eiterungsprozesse,Tumorerkrankungen

hohes Lebensalter Zahnprobleme verminderteNährstoffaufnahme und-verwertung Cushing-Syndrom

Erkrankungen von Leber (z.B. infolge einer Vergiftung durch Schimmelpilze oder Jakobskreuzkraut), Nieren oder Herz. Auch anhaltende Mangelzustände, wie z.B. bei Natrium oder B-Vitaminen, kön-nen zum Gewichtsverlust führen. Diese Defizite sind durch Stoffwechseluntersu-chungen abzuklären. Eiterungsprozesse (z.B. Abszesse) und Tumorerkrankungen gehen mit Abmagerung einher, ohne dass die Futteraufnahme beeinträchtigt sein muss. Die Laborwerte sind meist verän-dert, häufig besteht Blutarmut (Anämie). Bei chronischen schmerzhaften Erkran-kungen, bei denen keine vollständige Heilung, sondern nur eine Linderung möglich ist, muss die Belastung der Pferde reduziert werden. Diese Tiere können nicht mehr im Sport, wohl aber als Freizeitpferde eingesetzt werden. Eine langfristige Schmerzbehandlung ist dann durchaus möglich und auch angezeigt.

Alte Pferde

Wenn alte Pferde an Körpergewicht verlieren, kommen meist verschiedene Ursachen zusammen. Die bereits er-wähnten Zahnprobleme beeinträchtigen die Zerkleinerung des Futters, woraus weitere Verdauungsstörungen entstehen. Die Leistungsfähigkeit der Darmschleim-haut geht altersbedingt zurück, es werden weniger Nährstoffe aus dem Darmbrei aufgenommen. Das ist bei der Gestaltung der Ration zu beachten. Hochwertiges, zeitig geerntetes Heu sollte so lange ange-boten werden, wie es aufgenommen wird. Die Spurenelement- und Vitamingaben (Zink und Selen, Vitamin A und E sowie Vitamin-B-Komplex) sind auf das Doppel-te des Bedarfs zu erhöhen.Eine spezielle hormonelle Erkrankung älterer Pferde, die ebenfalls zur Abma-gerung führt, ist das Cushing-Syndrom (siehe kleines Foto Titelblatt). Auffällig sind langes struppiges Haarkleid und gestörter Haarwechsel, gesteigerte Was-seraufnahme und verstärkter Harnabsatz sowie starkes Schwitzen. Die Pferde zei-gen wenig Leistungsbereitschaft, haben verminderte Abwehrkräfte und erkran-ken häufig zusätzlich an Hufrehe. Die Diagnose wird durch labordiagnostische Untersuchungen bestätigt. Durch tägliche medikamentelle Behandlung kann das Krankheitsbild über lange Zeit weitge-hend beherrscht werden.

Wichtig ist die ausreichende Aufnahme von Heu (mindestens 1 kg pro 100 kg Lebendmasse und Tag)

Foto

: Jac

ques

Tof

fi

Page 13: En 03 2011 ebook
Page 14: En 03 2011 ebook

Euroriding intern

14

Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel zu verkaufen?Durch unsere Sattlerei hatten wir sehr häufig Nachfragen auch nach anderen Reitsportartikeln. Da wir 1996 mit unse-rer Sattlerei umziehen wollten, eröffne-ten wir bei dieser Gelegenheit natürlich auch gleich ein Reitsportgeschäft.Seit wann führen Sie das Unternehmen?Die Sattlerei habe ich 1990 übernommen und das Reitsportgeschäft 1996 eröffnet.Reiten Sie selbst?Im Moment habe ich leider keine Zeit.

Was ist Ihr Lieblingsartikel?Als Sattler ist mein Lieblingsartikel ganz klar: Sättel. Mit meiner Arbeit versuche ich das Beste für Reiter und Pferd und ihr Zusammenspiel zu ermöglichen.Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kundenwunsch?Die Anfertigung eines roten Geschirrs für eine Show. Worauf sind Sie stolz?Stolz bin ich auf meine Frau und meine Kinder. Und natürlich auf das Reitsport-geschäft.

10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. Diesmal ist es gustav Ruisbroek, geschäfts-führer von „Fritz goertz gmbH“ in 52428 Jülich, Köningskamp 13.

Wofür sind Sie dankbar?Ich bin dankbar für Gesundheit, Zufrie-denheit und nette Kunden.Was ist für Sie Genuss?In guter Gesellschaft den Abend zu verbringen. Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Wieder mehr Zeit für das Leben und zum Reiten zu haben. Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?Ich habe alles, was ich mir wünsche.

st. georg-gütesiegel für Decke Monsun

Das Fachmagazin St. Georg hat der Euro-riding-Decke Monsun sein Gütesiegel 2011 verliehen. Auszug aus dem Prüf-protokoll: „Diese Decke liegt super dank Widerristpolster, die Druckstellen und abgescheuerte Mähnen hundertprozentig vermeiden. Weitere gute Ideen: zusätzlich unterm Bauch fixierte Kreuzgurte sowie Klettverschlüsse über den Brustschnallen – mit Pferdeverstand erdacht!“ Die in Deutschland gefertigte Premium-Outdoordecke Monsun ist atmungsaktiv, wasserdicht, extrem reißfest und benötigt kein Nachimprägnieren. Erhältlich in ver-schiedenen Farben zum Preis von 249 €

bei Ihrem Euroriding-Fachhändler.

Reitsport Hugenberg mit sattel-Verlosung auf der EQUItANA

Reitsport Hugenberg aus 49434 Neuenkirchen-Vörden repräsentiert auf der diesjährigen Messe Equitana vom 12.

bis 20. März in Essen die Euroriding-Produktpalette. In Halle 12 am Stand B 26 erwarten die Messebesucher Bestseller der Marke Euroriding – von A wie Abschwitzdecke bis Z wie Zügel. Ein Highlight ist die Tombola am Messestand, wo als Haupt-gewinn ein Euroriding-Sattel „Diamant“ im Wert von 1.500 E verlost wird. Teilnahmekarten gibt es vor Ort.

20 gewinner in Verlosung ermittelt

Aus den zahlreichen Zuschriften auf unser Gewinnspiel in der letzten Ausgabe wur-den folgende Gewinner gezogen, denen wir viel Freude mit ihren Preisen wünschen: EURORIDING Trense: Petra Uhlhorn, 28219 Bremen; Ingrid Bremer, 25671 Westerdeichstrich/Büsum; Petra Piel, 31079 Westfeld EURORIDING Schabracke: Uta Tschentscher, 20255 Hamburg; Monika Benecke, 39126 Magdeburg; Melanie Hoyng, 49393 Lohne FLECK Gerte Elegance: Sonja Schröder, 27299 Langwedel; Melanie Malinowski, 13505 Berlin; Constanze Fürste, 49596 Gehrde KENTUCKY Gamaschen d30: Katrin Schurrer, 78464 Konstanz; B. Meyer zu Benjen, 13629 Berlin; Heike Reutz, 32602 Vlotho EURORIDING 4-tlg. Set: J. Horstmann, 48477 Hörstel; Marina Kreinest, 49434 Neuenkirchen-Vörden CREATXX Kalender Topsport: Jutta Zimmerer, 94315 Straubing; Andrea Kraus, 87600 Kaufbeuren; Simone Schnabel, 22395 Hamburg UVEX Jugendreithelm: Constantin Voß, 01445 Radebeul; Dagmar Brundiers, 49477 Ibbenbüren; Heike Lukas, 26624 Südbrookmerland

Page 15: En 03 2011 ebook

15

Besuchen sie uns auch im Internet:  www.Euroriding.de

PLZ 0

Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgRoß & Reiter 03099 KolkwitzSchipler Reitsport 06577 OberheldrungenLederhaus & Pferdesport 08523 Plauen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgHorsemax 22848 NorderstedtLucky Horse 22949 AmmersbekReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26203 WardenburgReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3

Reitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38114 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergCheval-Reitsport GmbH 58515 LüdenscheidSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64331 WeiterstadtPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenOettle‘s Sattelkammer 73108 GammelshausenReitsport Blank GmbH 73479 EllwangenReitsport Rambacher 74613 Öhringen-UnterohrnReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8Steigbügel München GmbH 80333 MünchenSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87727 BabenhausenReitsport Moden 88212 Ravensburg

PLZ 9Steigbügel Accom GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 Temse

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation F-25480 PireySellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

NIEDERLANDEJ.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS DrunenRuitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

RUSSLAND

Races.Sport Ltd. RU-117313 Moscow

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZRiders Corner CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Equiservis CZ-150 00 Prag

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Datumer Str. 60 • D-25469 HalstenbekFon: (0 41 01) 40 67 - 64 • Fax: - 65www.Euroriding.de E-Mail: [email protected]

Angegebene Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

Verlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: [email protected]

Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected] Anzeigenbetreuung: Mathis GruhlFon: (03 51) 25 02 11 - 21E-Mail: [email protected] RuttkampE-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 25.700 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Jacques Toffi

Impressum

Übersicht der Euroriding-Fachhändler

uvex fp 1 carbonuvex heißt der Helm!

uvex

-spo

rts.

de

uvex_Euroriding_01_2011.indd 1 27.01.11 12:30

Page 16: En 03 2011 ebook

Qualität ist käuflich,

ERfahRung unbEzahlbaR.

Euroriding – seit 1967 eine starke Marke.Durch die täglichen Beratungs-

gespräche wissen wir genau, was

Reiter und Pferdehalter wünschen.

Deshalb ist die Produktpalette

der Marke Euroriding mittlerweile

auf über 12.000 Artikelvarianten

angewachsen.

Überzeugen Sie sich selbst!