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03 – 05 / 2013 Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler Kundenmagazin der Euroriding-Reitsport-Fachgeschäfte EURORIDING PROFITIPPS von Bundestrainerin Monica Theodorescu Leder – Arbeitstier oder Schmuckstück AUSRÜSTUNG Richtig anweiden! HALTUNG

En 03 2013 ebook

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03 – 05 / 2013 Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler

Kundenmagazin derEuroriding-Reitsport-Fachgeschäfte

EuRoRIdIng

profitipps von BundestrainerinMonica theodorescu

Leder – Arbeitstier oder Schmuckstück

Ausrüstung

Richtig anweiden ! HAltung

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gastkommentar

Leder – Schmuckstück oder Arbeitstier

Keine Sattelkammer ist ohne den typischen Geruch von Le-der denkbar. Und es gibt kaum einen Menschen, der nicht täglich Leder mit sich trägt. Sei es als Schuhwerk, Gürtel, Geld-börse, Jacke oder Handtasche. Auch im Sitzen machen wir es uns gern auf Leder bequem: auf Polstergarnituren, Stühlen oder Autositzen.

Leder ist ein teures Material und durch die Narben und die unregelmäßige Außenkon-tur einer Lederhaut sind die Verschnittkosten sehr hoch. Deshalb wurde schon immer versucht, eine Lederoberfläche

durch ein Substitutionsmate-rial darzustellen. Optisch ge-lingt eine solche Imitation den Herstellern mittlerweile sehr gut. Und es gibt auch Bereiche, wo Kunstleder wirklich bes-ser geeignet ist als Leder, z.B. bei abriebfesten Schuhsohlen, reißfesten Treibriemen, was-serfesten Motorradsitzen oder Untersuchungsliegen beim Zahnarzt, die den häufigen Ein-satz von Desinfektionsmitteln nicht verübeln.

Aber die Atmungsaktivität und die Wasserdampfdurchlässig-keit eines Leders werden von Kunstleder nicht annähernd erreicht. Und überlegen bleibt Leder auch dort, wo viele verschiedene Eigenschaften gleichzeitig gefordert sind: reißfest und flexibel, robust und atmungsaktiv, feuchtig-keitsaufnehmend und lange haltbar – und nicht zu verges-sen die besondere Haptik.

Natürlich gibt es auch bei Leder Qualitätsunterschiede und einige Anbieter versuchen, dem unkundigen Endverbrau-cher minderwertige Leder schönzureden. Da werden z.B. beschichtete Spaltleder (Veloursleder) ohne nachvoll-ziehbare Produktbeschreibun-gen angeboten. Auch unklare Materialbezeichnungen sind im Umlauf. So verbirgt sich beispielsweise hinter „PU-Le-der“ ein folienbeschichtetes Spaltleder und bei „Piloten-leder“ wurde Spaltleder mit Textilgewebe beschichtet. Haben Sie schon einmal die Bezeichnung „Napalonleder“ gelesen? Dabei handelt es sich um Kunstleder, mit echtem Leder hat das nichts zu tun. Der Begriff „Napalon“ wurde vermutlich gewählt, um es wie

„Nappaleder“ klingen zu lassen. Der Verband der Deutschen Lederindustrie kommt mit dem Abmahnen der insbeson-dere im Internet zunehmen-den Falschdeklarationen, v.a. im Möbel- und Taschenbe-reich, kaum hinterher.

Als Verbraucher fällt es schwer, die minderwertigen Angebote von den guten zu unterschei-den. Daher gilt auch beim Leder die Empfehlung: Infor-mieren Sie sich! Fragen Sie genau nach. Insbesondere bei sogenannten Schnäppchen von unbekannten Anbietern sollte man immer gründlich prüfen, ob das vermeintlich günstige Angebot tatsächlich

Leder ist aus vielen Bereichen unseres täglichen Lebens nicht wegzudenken. Allerdings ist es ein teures Material. deshalb wird schon seit langem versucht, es durch Kunst-stoff zu imitieren und zu ersetzen. Mit Erfolg?

gleichwertig zu einem etablier-ten Markenprodukt ist. Schnell hört man heraus, ob jemand nur ein „Weiterverkäufer“ ist, oder die von ihm angebotenen Produkte auch fachgerecht er-klären kann und sich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt hat. Nur ein informierter Kun-de kann gute Entscheidungen treffen.

Man muss auch nicht immer den „Rolls Royce“ unter den Le-dern kaufen. Gerade besonders edle Leder sind oft empfindli-cher als robuste Ware. Jeder muss für sich entscheiden, ob das gewünschte Lederobjekt eher eine Schmuckstück sein soll oder ein langlebiges Ar-beitstier. Beides kann mit dem verwandelbaren Rohstoff Le-der erreicht werden. Am Ende sollte der Kunde ein seinen Wünschen entsprechendes Lederobjekt erhalten, an dem er lange Freude hat. Leder steht für Natürlichkeit, Schönheit, Robustheit und Langlebigkeit. Das soll sich nach einer gründ-lichen Auswahl auch immer bewahrheiten.

Jörg RauschGeschäftsführer Lederzentrum GmbH(www.lederzentrum.de)

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Aktuell

40Jahre

% der britischen Reiterinnen hätten den Valentins-tag lieber im Sattel ihres Pferdes verbracht als mit ihrem Partner. Und sogar 75% gaben an, ihrem Pferd generell mehr Aufmerksamkeit zu widmen als

ihrem Partner. Das ergab eine Umfrage von Horse & Country TV, an der sich mehr als 1.000 Reiterinnen beteiligten. Befragt nach dem perfekten Valentinstag-Geschenk, nannte keine einzige sexy Dessous, Pralinen oder Rosen. Bevorzugt wurden lieber praktische Dinge wie neue Reithosen. Zu den originellsten Wünschen zählte „ein neuer Verlobungsring (habe meinen auf dem Feld verloren!)“ und „einen Tippschein mit den richtigen Lottozahlen, um mehr Pferde zu kaufen“.

www.horseandcountry.tv

72Valentinstag

Turniere wurden 2012 unter dem Dach der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausgerichtet.

Bei 68.901 Prüfungen gab es 1.475.922 Starts. Das ist ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr, doch im selben Umfang schrumpfte die Zahl der beteiligten Reiter und Fahrer. „Die Zahlen lassen ei-gentlich nur einen Schluss zu: Der Turniersport wird immer ‚pro-fessioneller‘. Wir müssen darauf achten, dass der Sport auch für all diejenigen attraktiv bleibt, die nicht an jedem Wochenende mit mehreren Pferden zum Turnier fahren können oder wollen“, so Friedrich Otto-Erley, Leiter der FN-Abteilung Turniersport.

fn-aktuell

3.609Turniersport

% unserer Leser informieren sich auch online über das Reitsportgeschehen. Dennoch ist bei ihnen Zeitschriftenlektüre keineswegs ‚out‘, sondern ganz im Gegenteil: Über 90 % der Euroriding-News-

Leser kaufen sich auch gelegentlich Einzelhefte oder haben ein regionales oder überregionales Reitsportmagazin abonniert.

„Ein neues Reitsport-Produkt kommt auf den Markt. Woher wer-den Sie die Information am ehesten erhalten?“, wollten wir noch wissen. Interessant: Trotz der hohen Internetnutzung antworteten mit Abstand die meisten Umfrageteilnehmer ‚Anzeige in einem Reitsportmagazin‘ (44 %) oder ‚von meinem Reitsporthändler‘ (34 %). 11 % nannten Onlinewerbung und ebenfalls 11 % Facebook.

Beate Uhlenbrok

93Leserumfrage

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„Fotoimpressionen

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... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...

(Hermann Hesse) “

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„ ... der uns beschützt und der uns hilft, zu leben “, schrieb der Schrift-steller Hermann Hesse in seinem wunderbaren gedicht „Stufen“.

die erwachende natur im Frühling, neugeborene Fohlen, Kinder ... Wie schön ist es, innezuhalten, den Zauber in sich aufzunehmen – und vielleicht sogar mit der Kamera einzufangen !

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Profitipps

Foto: Julia Rau

Junge Pferde mit drei oder vier Jahren gehen in meinen Augen am besten am langen bzw. hingegebenen Zügel Schritt. So können sie frei und ungehindert aus-schreiten, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie sich festhalten. Dabei gibt es eine Ausnahme im Sinne der Sicherheit: Wenn die Youngster ihren besonders knackigen Tag haben, sollte man den Zügel nicht nur an der Schnalle anfassen. Das könnte gefährlich werden. Erst wenn die Pferde unter dem Reiter sicher im Takt und los-

gelassen schreiten, kann man beginnen die Zügel aufzunehmen. Wichtig: Die Gelassenheit muss dabei bestehen und der Takt erhalten bleiben. In keiner an-deren Grundgangart kann es so schnell Taktprobleme geben wie im Schritt.Pferde reagieren sehr unterschiedlich auf das Zügelaufnehmen. Einige haben gar keine Probleme, andere werden et-was langsamer, wieder andere schneller. Die Langsameren muss man vermehrt nachtreiben, die Schnelleren mit dezen-

ten halben Paraden kontrollieren. Es ist ratsam, dabei auf gebogenen Linien zu reiten oder die Pferde etwas übertreten zu lassen, damit sie sich nicht im Rücken fest machen. Der Rücken muss unbedingt wei-ter arbeiten. Ich habe mit den eiligeren Pferden auch gute Erfahrungen gemacht, indem man sie einfach mal anhält und durchatmen lässt. Dabei gilt: Der Reiter muss zuerst auf sich selbst achten, auf sein Durchatmen! Er muss vermitteln: Wir haben Zeit. Wichtig ist auch mit schon etwas weiter ausgebildeten Pferden: Am Anfang und Ende einer Reitstunde und auch zwi-schendurch in einer Schrittpause – immer bewusst Schritt reiten und auf den Takt achten. Als Beispiel denke ich an einen Wallach, den ich mal geritten habe.

gezackelt, verhalten, untaktmäßig – in keiner anderen grundgang-art gibt es so schnell Taktprobleme wie im Schritt. dressur-Bundestrainerin MonIcA THEodoREScu erklärt exklusiv in Euroriding news, wie man es richtig macht.

Schritt reiten – aber wie ?

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Bei ihm bin ich dazu übergegangen, ihn zwischendurch und auch am Ende einer Reitstunde nicht mehr am hingegebenen Zügel zu reiten. Er hat sich mit hingege-benem Zügel so lang gemacht, dass er regelrecht ‚auseinandergefallen’ ist. Ich habe ihn also nur am langen Zügel gehen lassen und habe aber das Genick dabei immer locker gehalten. Die Gefahr, wenn man solche Pferde im Training komplett lang werden lässt, ist, dass sie dann auch in der Prüfung die Initiative übernehmen und im Schritt den hingegebenen Zügel fordern. Es gibt natürlich auch Pferde, die im Schritt gegen den Zügel stoßen. Auch mit diesen Pferden rate ich dazu: Häufiger mit ganzen Paraden zum Halten parieren, damit die Pferde das Warten lernen und nicht zu viel Eigeninitiative übernehmen.

ungeduldig im Schritt?

Dazu fällt mir ein gutes Beispiel von einem Pferd ein, das lange bei uns im Training war. Bevor dieses Pferd zu uns in den Stall kam, ist es offensichtlich nicht viel Schritt geritten worden. Es war sehr unruhig und ungeduldig im Schritt. Mein Vater hat ewig mit ihm geübt. Im-mer wieder hat er es vor der Diagonalen angehalten und warten lassen. Und er ist immer wieder Schlangenlinien im Schritt mit ihm geritten und hat auch dabei zwi-schendurch immer wieder angehalten. Es ist unglaublich wichtig, dabei auf das Ge-

nick zu achten: Es darf nicht fest werden. Mit dem lockeren Sitz und den Zügeln muss man das Genick geschmeidig hal-ten. Das heißt nicht, dass man das Pferd dauernd nach rechts und links abstellen soll. Man muss ganz bewusst das Pferd erfühlen, mit dem Sitz nicht klemmen, aber dran sitzen und mit Hilfe der Zügel das Pferd abstellen und wieder nachgeben, wenn es fest wird, und das immer in Ver-bindung mit dem nötigen Nachtreiben. Die Hinterhand muss arbeiten.

Tipps für Abwechslung und Training beim Schrittreiten

Stangenarbeit: fördert die Rückentätig- keit und hilft bei der Erweiterung des Raumgriffs bergauf-bergab im Gelände: fördert die Rückentätigkeit und stärkt die Rückenmuskulatur Zugpferd: Hat man etwas weniger motivierte Pferde, vor allem junge Pferde, ist es häufig sinnvoll, ein fleißig ausschreitendes Zugpferd vorneweg gehen zu lassen – in der Halle, auf dem Platz oder im Gelände Hilfszügel: davon rate ich ab Longieren ohne Reitergewicht: kann zwischendurch sinnvoll sein, um die Oberlinie zu dehnen und zu lockern; ich empfehle zum Longieren einen langen Dreieckszügel, damit das Pferd den Hals schön in die Tiefe fallen lassen kann

Passgang – in der klassischen Reitlehre ein Taktfehler: die Beine der gleichen Seite fußen (fast) gleichzeitig auf statt nacheinander

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kurzer Schritt: Wenn mein Pferd sehr kurze Schritte macht, muss ich vermehrt treiben, aber Achtung – das Pferd darf dabei nicht ei-liger werden. Und ich muss sicherstellen, dass ich es vorne nicht zu kurz halte, damit die Vorderbeine aus den Schultern ausschreiten können. Gut sind gebogene Linien, weil dann auto-matisch die jeweils äußere Schulter weiter vorgreift. Noch ein Tipp ist, das Pferd auf der Zirkellinie übertreten zu lassen, um die Hinterhand vermehrt zu aktivieren. Gleichzeitig sollte ich das Pferd leicht stel-len und sofort wieder nachgeben, damit es schön locker bleibt und die Schulter im Endeffekt auch weiter nach vorne greift.

Taktprobleme: Hat ein Pferd Probleme im Takt, bedeutet das immer, dass es fest im Rücken ist. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: Der Reiter sitzt nicht locker, nach vorn gebeugt oder schief oder er ist nicht ausbalanciert. Oder das Tempo im Schritt wird zu hoch oder zu niedrig gewählt etc. Zuerst muss der Reiter seinen Sitz kon-trollieren. Das ist das A und O. Dann sollte man, ähnlich wie beim kurzen Schritt, die Hinterhand fleißiger machen, ohne Eile, und die Vorhand ver-mehrt zum Ausschreiten kommen lassen. Es kann auch mal sinnvoll sein, bei Takt-problemen die Anlehnung, die Zügelver-bindung, zeitweise aufzugeben, damit

das Pferd den Takt wieder findet. Beim erneuten Zügelaufnehmen muss man wiederum auf das lockere Genick, den Fleiß ohne Eile und die Anlehnung achten.

Anlehnungsprobleme: Natürlich kann es im Schritt auch zu Anlehnungsproblemen kommen. Nicht selten ist die Ursache nachlässiges Treiben. Wichtig ist dann, die Zügel aufzunehmen und an den Zügel heran zu treiben, ohne dabei ins Klemmen zu kommen. Der Schenkel muss locker arbeiten.

Anzackeln: Häufig passiert es gerade während der Prüfung, dass die Pferde im Schritt anza-ckeln. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Pferde nicht zu 100 Prozent an den Hilfen stehen. In der Prüfung direkt kann man nicht viel machen, da sitzt man dann eher wie auf einem rohen Ei. Aber in der Arbeit muss man darauf achten, dass das Pferd im Schritt über den Rücken arbeitet. Um das zu erreichen, muss das Pferd auf gebogenen Linien tiefer eingestellt und mit der Hand immer wieder vorgegangen werden. Wichtig ist wiederum das Nach-treiben, damit die Pferde anfangen über den Rücken zu schreiten und den Hals locker in die Tiefe fallen lassen. Schreitet das Pferd nicht über den Zügel nach vorne an die Hand heran, wird der Schritt kurz, das Pferd bleibt hinter den treibenden Hilfen – und zackelt an.

Monica Theodorescu -die erste „dressur-chefin“

Dreimal gehörte sie zum siegreichen deutschen Dressur-Olympiateam: 1988, 1992 und 1996. Mit Whisper fei-erte sie 2007 ein fulminantes Come-back im internationalen Turniersport. Ihre Sportkarriere beendete sie mit dem Grand-Prix-Sieg in Aachen 2012, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen – seit Oktober 2012 ist sie leitende Bundestrainerin Dressur. Zum ersten Mal in der 100-jährigen Geschichte des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei wurde dieser Posten an eine Frau vergeben. Darüber hinaus führt Monica Theo-dorescu mit ihrem Mann das Gestüt Lindenhof, eine Reitanlage in Füchtorf nahe Warendorf. Die ausgebildete Übersetzerin spricht vier Fremdsprachen: Französisch, Spa-nisch, Italienisch und Englisch.

nur mit dem richtigen Sitz!

Der wichtigste Punkt überhaupt ist auch im Schritt das korrekte Sitzen. Korrekt heißt nicht nur gerade und im Gleichge-wicht, sondern vor allen Dingen locker und mit der Bewegung, sonst halten sich Reiter und Pferd gegenseitig fest. So kann beispielsweise ein verkrampft sitzender Reiter schnell zu Taktproblemen beim Pferd führen. Ist der Schritt erst einmal ‚kaputt geritten‘, ist er sehr schwer wieder zu korrigieren.

aufgezeichnet: Kim Kreling

Foto

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Profitipps

In der freien Bewegung zeigen Pferde selten Taktfehler, diese entstehen meist durch den Reiter

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Kolumne

Kompetenz

von Andalusier bis Zwergpony.

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Wir sindPartner der FN

Bald geht es wieder los, und Reitsport-händlerin Ingeborg Hellkötter hat schon ein bisschen Angst, wenn sie daran denkt. Warum? Ganz einfach, weil jedes Jahr in ihrem Reitsportladen „Hottehü“ zu Beginn der grünen Saison das Gleiche passiert. Es ist Freitagnachmittag, und Frau Hell-kötters Laden füllt sich langsam. „Ich brauche Startnummern!“, „Eine weiße Hose bitte, aber nicht so durchsichtig“,

„Handschuhe in weiß“. Ja, so ein Saison-start ist nicht zu verachten. Das einzige Problem, das Frau Hellkötter mit der neuen Saison hat, ist natürlich nicht die klingelnde Kasse, sondern der akute Zeitdruck. Denn morgen früh um acht Uhr geht es los beim Turnier. Und da will noch einiges gemacht und besorgt werden. Natürlich soll ein Turnier-Outfit toll aussehen, gut sitzen und möglichst wenig kosten. Doch wenn man zur Suche des neuen Dresses nur eine halbe Stunde Zeit hat, wird es selbst in spitzenmäßig sortierten Fachgeschäften eng.

„Schnell, schnell, wir haben keine Zeit, gleich muss das Pony noch verladen üben“, hört Frau Hellkötter zum Beispiel.

Auch Sonderwünsche sollen gerne in-nerhalb weniger Stunden erfüllt werden.

„Ich möchte eine cremefarbene Schabra-cke mit neongrüner Biese und blauem Einfassband.“ Das lässt sich natürlich machen, eben als Sonderanfertigung auf Bestellung, denn diese krasse Farbkombi hat nicht jeder Lieferant am Lager. Wann das gute Stück denn benötigt werde, fragt die Fachfrau nach. „Na, morgen früh um halb neun ist die Prüfung.“ Das ist schade. Für die Kundin und auch für Frau Hell-kötter. Overnight-Lieferungen gibt es viel-leicht bei Amazon, aber auch dort nicht für ausgefallene Sonderanfertigungen. Und so springt Frau Hellkötter von Kundin zu Kunde, tröstet verzagte Po-nymädchen, die keine rosafarbene Dres-surschabracke kaufen dürfen (muss weiß sein, Kind!) oder redet beruhigend auf väterliche Sponsoren ein, die sich lauthals über das teure Hobby ihres Töchterchens beschweren. Auch mal eben ein paar neue Leder-reitstiefel zu erwerben, mit denen man auf dem Turnier mit „Hausschuhfeeling“ antreten kann, gestaltet sich schwierig. Vor allem wenn man einen Wadenum-

fang hat, der vom Standard abweicht. Da wäre es schlichtweg klüger, das neue Schuhwerk ein paar Tage vor dem Tur-nier zu erwerben. Denn wer will schon mit schmerzenden Kniekehlen über den Oxer ... Wie es einfacher ginge? Dass man am Samstag auf ein Turnier gehen möchte, weiß man mitunter schon eine geraume Zeit vorher. Und so, wie man sein Pferd auf diesen Event vorbereitet, sollte man auch sich selbst vorbereiten. Vielleicht ein paar Tage vor dem Start die Turnierklei-dung sichten oder mal die Startnummern durchzählen, dann sieht man, was man braucht. Und dann klappt es auch mit der Sonderanfertigung, die Frau Hellkötter sehr gerne macht, wenn man ihr ein bisschen Zeit lässt. Auch der Hersteller braucht ein paar Tage, um die neongrüne Biese um die blaue Kordel zu wickeln. Und Sie? Haben Sie schon Ihr Turnierdress überprüft? Weiße Hose – check, Jacket – check, Bluse – check. Und wenn was durch den Check fällt, Sie wissen ja, Frau Hell-kötter freut sich auf Ihren Besuch. Und alle anderen EURORIDING-Fachhändler auch. Sogar samstags!

Kurz vor dem StartVom Freud und Leid im Leben einer Reitsporthändlerin erzählt unsere Kolumnistin HERTA HAndEL, und garantiert: Alles beruht auf wahren Begebenheiten!

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Die Ansprüche von Sebastian Kobel, dem Juniorchef der Lederfabrik Gebr. Kobel in Kellinghusen, sind hoch: Nur Häute von süddeutschen Kühen dürfen es sein.

„Sie sind von sehr gleichmäßiger Qualität und kräftig. Die Haut z.B. von argentini-schen Kühen ist dünner“, erklärt er. Das 1877 gegründete Unternehmen hat sich auf die Herstellung von hochwerti-gem Leder für den Pferdesportbedarf spe-zialisiert. Es wird in dem Familienbetrieb ausschließlich pflanzlich gegerbt, was wesentlich aufwändiger ist als Chromger-bung. Aber die Färbung, Flexibilität und gesundheitliche Unbedenklichkeit von pflanzlich gegerbtem Leder sind durch Chromgerbung unerreichbar. Beliefert werden von der schleswig-holsteinischen Lederfabrik z.B. Sattler von Euroriding, namhafte Sattelfabrikanten und Ge-schirrspezialisten.

Ob Geschirrleder, Zäume, Steigbügel-riemen oder Taschenleder für die Sattel-blätter – alles, was lange haltbar, stabil, abrieb- und reißfest sein muss, wird aus Rindsleder gefertigt. Was bedeutet bei Sätteln eigentlich ,lange haltbar‘? „Wir bekommen manchmal Sättel unserer zuerst entwickelten Linie ,Diamant‘ zur Reparatur, die sind schon 18 oder 20 Jahre alt, aber sehen wirklich nicht schlecht aus“, erzählt Mathias Raschat, der Geschäftsführer von Euro-riding. „Klar, die Nähte haben sich dann an manchen Stellen aufgerieben und die Farbe ist etwas verblichen vom UV-Licht, aber das Leder hat von seiner Dicke und Qualität nichts verloren.“ Wer Wert auf Langlebigkeit legt, sollte sich deshalb vom mittleren Preissegment an aufwärts orientieren. Für Reiter, die strapazierfähiges Sat-telleder wollen, sich aber etwas mehr Haftung als bei Rindsleder wünschen, empfiehlt der Euroriding-Geschäftsfüh-rer Wasserbüffelleder. Damit ist z.B. der Diamant-Dressursattel erhältlich. Wer es luxuriöser wünscht, greift bei Sattelsitz und Kniepauschen zu Kalbsleder. Das ist deutlich weicher, aber – logisch – dadurch weniger strapazierfähig und langlebig.Eine Zwitterlösung hat vor zwei Jahren der Sattelhersteller Prestige zusammen mit einer italienischen Gerberei entwickelt und es „Luxleder“ genannt. Mit glattem oder genarbtem Leder doubliert, zeichnet sich dieses Leder durch die Weichheit des Kalbsleders und die Robustheit von herkömmlichem Leder aus.

oberflächlich betrachtet ...

Gerade sein einzigartiger Charakter macht Leder besonders schön. „Wichtig ist für mich, dass das Leder sein natürli-

ches Aus-sehen be -hält und die Oberfläche nicht wie Plastik wirkt“, sagt Ferdinand von Haeseler, Chef von Hobo Boots & Shoes. Als Beispiel greift er zu einem Paar in Indien gefertigten Lederstie-feln. Dort ist nach dem farbigen Besprühen der Oberfläche mit einer starken Pigmen-tierung vom ursprünglichen Leder nichts mehr zu sehen. Damit lässt sich natürlich auch minderwertiges Material übertünchen. Grundsätzlich gilt: Eine zusätzliche Pigmentschicht nebst Schutzlack macht Leder haltbarer und pflegeleichter, aber auch härter. Die Leder-Attribute „natür-lich“ und „superweich“ lassen sich mit

„sehr pflegeleicht“ nicht vereinbaren.

Stiefel, chaps & co.

Rindsleder (Rindbox) garantiert auch bei Stiefeln besonders lange Haltbarkeit, ist sehr kräftig und robust. Etwas weicher ge-gerbt und bequemer ist Rindnappa. „Ca. 60 % aller von uns verkauften Stiefel sind aus Rindnappa gefertigt, weil es den ge-stiegenen Ansprüchen an Weichheit und Komfort am besten gerecht wird“, sagt Katalyn Bugyi, Marketingbeauftragte bei Stiefelhersteller Cavallo. Noch eleganter wirkt Kalbsleder (Boxcalf) durch seine feinere Struktur und seidigen Glanz. Es ist aber auch teurer und empfindlicher, und wird v.a. für den Turniereinsatz im Dressursport gekauft.Neu auf dem Markt ist carbonbeschich-tetes Oberleder. Cavallo hat seit kurzem

Ausrüstung

gutes Leder atmet und duftet, ist je nach Verwendungszweck schmiegsam und weich oder hart und robust. EuRoRIdIng nEWS gibt einen Überblick über Qualitätskrite-rien und Trends.

gutes Leder – natürlich schön

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Schon 16 Jahre alt und immer noch fit: ein Euroriding-Sattel „Diamant“

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entsprechende Stiefeletten und Chaps im Sortiment, ab Mitte April kommen Stiefel hinzu. „Diese Produktlinie ist stylisch und besonders funktional zugleich. Die Beschichtung ist wasserdicht, extrem ab-riebfest und besonders leicht zu reinigen“, umreißt Katalyn Bugyi die Vorzüge.

Traditionell oder farbenfroh ?

„Früher haben wir nach Deutschland und Österreich fast ausschließlich schwarze Springsättel verkauft, braune waren eher bei den Franzosen und Spaniern beliebt“, erzählt Carlo Lebosi, Exportmanager des italienischen Sattelherstellers Prestige.

„Das hat sich aber geändert: Derzeit sind in Deutschland unsere dunkelbraunen Springsättel mehr gefragt als schwarze. Die Dressurreiter bevorzugen allerdings nach wie vor Schwarz.“

„Ich liebe Farbe!“, bekennt Ferdinand von Haeseler, Chef von Hobo Boots & Shoes. „Im Schuhwerkbereich gibt es so viel Langeweile.“ In der Tat – bei Hobo beleben frische Farbakzente das domi-nierende Schwarz und Braun. So kommen

im Mai neue zweifarbige Chaps auf den Markt, in denen der Schaft in stilvoller Bi-Colour-Optik daherkommt. „Das ist doch mal was anderes!“, kommentierten Reitsporthändlerinnen anerkennend bei der Order-Premiere im Februar.

Hände weg von Hausmittelchen

In Zeitschriften und im Internet tauchen immer wieder Pflegetipps auf, wo Haus-mittelchen die sparsame Lösung von Le-derpflegeproblemen sein sollen. So wird z.B. zur Reinigung eine aufgeschnittene Kartoffel, zum Entfernen von Wasserrän-dern eine halbierte Zwiebel und zur Pflege Körperlotion empfohlen. Dazu Lederex-perte Jörg Rausch (www.leder-info.de):

„Lederpflege soll den Konservierungspro-zess des Leders fortführen. Wird es aber

mit verderblichen Produkten behandelt, so verderben diese auf oder im Leder und beschleunigen damit seinen Verfall.“ Deshalb sind richtige Lederpflegemittel durch Konservierungsmittel geschützt, um das Leder nicht zu schädigen.

„In unseren B&E-Pflegeprodukten verwen-den wir u.a. hochwertige Öle, Vaseline und echtes Bienenwachs, welche das Leder geschmeidig und lange haltbar machen“, gibt Christoph Reinecke, Ge-schäftsführer des Pflegemittelherstellers Bense & Eicke, einen Einblick in die Rezepturen. Und ergänzt: „Unsere Reini-gungsprodukte enthalten schonende Sei-fen und Tenside und natürlich Glyzerin, um ein Austrocknen des Leders durch den Reinigungsprozess zu verhindern.“ Na, das klingt doch deutlich professio-neller als Kartoffelstärke und stinkende Zwiebel auf dem Leder!

Beate Uhlenbrok

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Foto: J. Rausch

links – grünes Chrom (III) für die Chrom-gerbung, rechts – ein Pflanzengerbstoff für die pflanzliche Ledergerbung

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Pferdehaltung

das Anweiden im Frühjahr ist eine enorme umstellung für Magen und darm des Pferdes. um gesundheits- Schäden zu vermeiden, ist durchdachtes Weidema-nagement gefragt.

Pferde sind Dauerfresser, deren Verdauungssystem kontinu-ierlich Nahrung benötigt. Im Vergleich zu ihrer Körpergröße haben sie ein recht kleines Ma-genvolumen von ca. 18 Litern. Der Wechsel von Stall- auf Weidehaltung ist eine große Umstellung, denn Magen und Darm sind nach dem Winter auf trockenes, wenig gehalt-volles Heu mit hohem Rohfa-seranteil eingestellt. Frisches Gras im Frühjahr ist hingegen rohfaserarm, aber sehr reich an Eiweiß, Kohlenhydraten und Wasser – also das genaue Gegenteil. Damit wird das bakterielle Gleichgewicht des Darms massiv gestört. Um den Verdauungsapparat nicht zu überfordern, müssen die Pferde langsam an die Weide gewöhnt werden. Ver-schlingen sie zu viel gehalt-volles Grünzeug, führt dies nicht selten zu gefährlichen Fehlgärungen im Darm, die Durchfall, Kolik oder Hufrehe verursachen können. Als Aus-löser für Stoffwechselprobleme

gelten neben Eiweiß vor allem Fruktane. Das sind Kohlenhyd-rate, die von den Pflanzen als Energiereserve für Wachstum und Stoffwechsel gespeichert werden. Besonders im Früh-jahr ist der Gehalt in den Grä-sern sehr hoch. Deshalb sind karge, stickstoffarme Grünflä-chen mit fruktanarmen Pflan-zen wie z.B. Wiesenlieschgras oder Rotschwingel von Vorteil. Vorsicht auch bei Nachtfrost mit darauf folgendem Sonnen-schein: Bei Frost investieren die Pflanzen keine Energie ins Wachstum, bei steigenden Temperaturen jedoch holen sie dies nach, was den Fruktan- gehalt schlagartig erhöht. An solchen Tagen ist es besser, die Vierbeiner erst ab Mittag auf die Weide zu lassen.

Fresszeit langsam steigern

Es erleichtert die Umstellung, wenn Sie Ihr Pferd vor Beginn der Weidesaison täglich ca. zehn Minuten an der Hand

grasen lassen. Beginnen Sie dann das Anweiden mit etwa 15 bis 20 Minuten und steigern die Dauer täglich in kleinen Schritten, so dass der Vierbei-ner nach drei bis vier Wochen auch ganztags grasen darf. Unterbrechen Sie diesen Ein-gewöhnungs-Rhythmus nicht und beobachten das Pferd besonders in den ersten Tagen genau: Frisst es hastig oder langsam? Ist der Kot fest oder dünn? Stimmen Sie die Länge der Zeiten individuell ab.Manchen Pferden bereitet die Umgewöhnung kaum Proble-me, andere (insbesondere über-gewichtige, Hufrehe gefährdete oder sehr alte) reagieren sehr empfindlich auf frisches Gras. Symptome wie Durchfall, Un-ruhe, häufiges Wälzen, über-mäßiges Schwitzen oder Ent-lastungshaltung der Hufe sind Alarmsignale. Sie sollten Ihr Pferd dann sofort von der Wei-de holen und ggf. den Tierarzt verständigen. Empfindliche Pferde können nach kurzer Gewöhnungszeit auch mit einer sogenannten Fressbremse ausgestattet wer-den, durch die sich die Futter-aufnahme deutlich reduzieren lässt. Auch eine Parzellierung der Weidefläche mit mobi-len Eletrozäunen verhindert

übermäßiges Grasen. Füttern Sie Ihrem Pferd während der Anweidephase hochwertiges Heu, um die Verdauung zu unterstützen, denn Gras ent-hält v.a. im Frühjahr wenig Rohfaser. Reichen Sie das Heu vor dem Weidegang, damit der Magen bereits gefüllt ist und das Tier nicht so hastig grast. Verdauungsfördernd wirkt auch handwarmes Kleie-Mash, das in der Umstellungsphase zwei bis drei Mal wöchentlich gefüttert wird.

Verletzungsgefahr

Für alle Pferde, die nicht ganz-jährig Auslauf genießen, gilt: Nicht nur die Verdauung muss sich an die Weide gewöhnen, sondern auch die Psyche. Nach den Wintermonaten in Boxen-haltung ist oft freudiges Toben und Bocken angesichts der neugewonnenen Freiheit an-gesagt. Das endet nicht selten mit Verletzungen und Tierarzt-besuch. Deshalb sollte man das Pferd zunächst nach dem Rei-ten, Fahren oder Longieren auf die Koppel bringen. Erstens ist es so bereits aufgewärmt, und zweitens tobt es dann meistens nicht mehr so herum.

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Schlecht für diebe: mit gPS und SMS ausgerüstet

Diese Neuheit von horizont Agrar macht es Langfingern schwer: Wird das Weidezaungerät von seinem Standort entfernt, benachrich-tigt es automatisch bis zu fünf Mobiltelefone per SMS. Der aktuelle Standort kann mittels der im Gerät verbauten GPS-Ortung bis zu 24 Stunden nach dem Abtrennen des Weidezaunge-

räts von der Hauptstromquelle abgefragt werden. So lässt sich ein „entlaufenes“ Gerät orten und wiederfinden. Mit den

Zusatzmodulen „GPS Security“ und „SMS Control“ sind drei Geräte zwischen 469,– und 545,– E erhältlich. Weitere Infos: www.horizont.com

Wieder mal „Rolle alle“ ?Verbinden endlich leicht gemacht

Manchmal sind es kleine Dinge, die das Leben leichter machen: Die patentierten neuen Band-, Seil- und Litzenverbinder Litzclip® von AKO agrar lassen sich schnell in jeden Elektrozaun integrieren. Einfach die Enden des Leiter-materials durch die Schlitze der Verbindungsplatte ziehen, die Verschlusskappen aus Kunststoff darüberschieben und fertig. Wer jetzt noch Knoten in den Weidedraht macht, ist selber schuld! Fünf Litzclips kosten 8,95 E (für Seil, Art. 442004/051) bzw. 9,95 E (für Band 40 mm, Art. 442002/051).

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10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. diesmal ist es Simone Keller vom „Horse Shop Landenhausen“ in 36367 Landenhausen, Eisenbacher Weg 2.

Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel zu verkaufen?Als ich 1997 mein erstes Kind erwartete und mich aus meinem bewegten Be-rufsalltag im Innen- und Außendienst vorerst verabschieden musste, war für mich klar: nichts tun – das geht nicht. Da wir in einem Ort wohnen, in welchem es

„mehr Pferde als Einwohner“ gab, dachte ich mir, „ein wenig Pferdezubehör zu verkaufen, wäre ganz interessant und abwechslungsreich“.

Seit wann führen Sie das Unternehmen?Seit September 1997.

Reiten Sie selbst? Bis 1997 war ich aktive Turnierreiterin. Das erste Kind und auch der Aufbau mei-nes Reitsportgeschäftes erlaubten es nicht mehr, in den Sattel zu steigen. Unseren Sohn Adrian, seit 2009 im Springsport unterwegs, unterstütze ich nun wieder und trainiere seine Pferde bei Bedarf mit.

Was ist Ihr Lieblingsartikel?Mittlerweile Pferdedecken. In unserer neuen Firma HorSeven GmbH (www.pferdedecken-shop.de), welche ich 2011 zusammen mit einem befreundeten E-Commerce-Unternehmen gegründet habe, lagern über 15.000 Pferdedecken.

Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kundenwunsch?Restauration eines Ochsengeschirrs.

Worauf sind Sie stolz?Stolz bin ich auf unsere Sattlerei, das Herzstück des Horse Shop Landen-hausen. Seit 2012 bilden wir hier auch erstmals einen Lehrling zur Reitsport-sattlerin aus.

Wofür sind Sie dankbar?Für meine gesunde und intakte Familie.

Was ist für Sie Genuss?Meinen Kindern bei der Ausübung ihrer Hobbies – Reiten und Fußballspielen – zuzuschauen.

Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Meinen Mitarbeitern noch bis zum Ren-tenalter einen gesicherten Arbeitsplatz bieten zu können.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten,welche wären das?Glück, Gesundheit und Zufriedenheit.

Euroriding intern

Euroriding auf der spoga horse

Die Fachmesse spoga horse in Köln war im Februar wieder Treffpunkt für den Reitsportfachhandel. Rund 200 Anbieter aus über 20 Ländern präsentierten den Reitsporthändlern ihre Produkte für Pferd und Reiter. Die Euroriding-Zentrale hatte im Rah-men der Messe einen eigenen Tagungs-raum gemietet, in dem sie den Mitglie-dern das Euroriding-Produktsortiment und zahlreiche Neuheiten präsentierte. Die aus dem In- und Ausland angereisten Fachhändler nutzten die Gelegenheit zugleich für regen Erfahrungs- und Mei-nungsaustausch unter Kollegen.

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Impressionen von der spoga horse

Euroriding bei der EQuITAnA

Vom 16. bis 24. März findet auf dem Messegelände in Essen die Equitana statt, die Weltmesse des Pferdesports.Die Euroriding-Produktpalette wird auf der Equitana von Reitsport Hugenberg aus 49434 Neukirch präsentiert.An seinem Stand Nr. B24 in Halle 12 erwarten die Messebesucher Bestseller der Marke Euroriding – von A wie Abschwitzdecke bis Z wie Zügel.

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Übersicht der Euroriding-Fachhändler

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Buchenkehre 4 • 25355 HeedeFon: (0 41 23) 929 17 - 0 • Fax: - 29www.Euroriding.de E-Mail: [email protected]

Angegebene Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

Verlag: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • 01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 • Fax: - 50 www.creatxx.de • E-Mail: [email protected]

Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected] Anzeigenbetreuung: Mathis GruhlFon: (03 51) 25 02 11 - 21E-Mail: [email protected] RuttkampE-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 21.700 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlichTitelfoto: Zuzana Buránová

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Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgZum Reiterhof 04103 LeipzigSchipler Reitsport 06577 OberheldrungenLederhaus & Pferdesport 08523 Plauen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgHorsemax 22848 NorderstedtLucky Horse 22949 AmmersbekMHR Reitsoprt 24536 Neumünster-EinfeldReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26203 WardenburgReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

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Reitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38116 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4

Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57072 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64331 WeiterstadtPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenReitsport Rölig 71549 Auenwald/MittelbrüdenReitsport Blank GmbH 73479 EllwangenReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8

Steigbügel München GmbH 80333 MünchenFairvalley Reitsport XXL 81827 MünchenFairvalley Reitsport XXL 82515 WolfratshausenFairvalley Reitsport XXL 84030 LandshutSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87727 BabenhausenReitsportmoden Bauhofer 88212 Ravensburg

PLZ 9

Steigbügel Accom GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 Straubing

Lederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA 3930 HamontKerckhaert Ruitersport 9140 Temse

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr 1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux 14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation 25480 PireySellerie Fouilloux 42100 Saint EtienneSellerie Nortier 60120 BreteuilKineton Sports Equestres 75016 ParisSellerie Leprince 91640 Fontenay Les Briis

NIEDERLANDE

J.J. van Rijs 2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport 3161 RhoonRuitersport Den Besten 3849 AK HierdenDrunens Ruiterhuis 5151 BS Drunen

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker 0164 Oslo

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof 5020 SalzburgReitsport Zwerlin 8054 Graz

POLEN

Grupa Biznesowa CELIA 04-062 WarszawaStanislav Figleronicz 62-410 Zagorow

RUSSLAND

Races.Sport Ltd. 117313 Moscow

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB 24032 Flyinge

SCHWEIZRiders Corner 8400 WinterthurSpirig Pferdesport 9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel 28027 Madrid

THAILAND

Two Stallions Co. Ltd. 10150 Bangkok

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Equiservis 143 00 Praha 4

Händler-Awards für Reitsport Simon und Horsemax

Bei der Fachmesse spoga horse in Köln wurde vom Branchenfachblatt „Reitsport-Markt“ der Händler-Award in vier Kategorien vergeben. Den Award für besondere handwerkliche Leistungen „pro Handwerk“ gewann Hagen Simon von Reit- und Fahrsport Simon aus 36381 Schlüchtern. In der Kategorie „Laden-bau“ machte Claudia Hennings von Horse-max aus 22848 Norderstedt das Rennen.

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„Horsemax“ in Norderstedt

Impressum

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