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Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten Auch Wasserkochen will gelernt sein! Das bringt‘s: Ein Wasserkocher ist für das Erhitzen von Wasser effizienter als der Elektroherd. Kochen Sie jedoch mehr Wasser als nötig, steigen nicht nur der Energiebedarf, sondern auch Ihr CO 2 -Ausstoß unnötig. Bei einem nicht verwendeten Liter Wasser pro Tag summiert sich das auf 25 kg CO 2 im Jahr. Zehn Euro können Sie im Jahr einsparen, wenn Sie nur so viel Wasser kochen, wie Sie benötigen. So geht‘s: Füllen Sie den Wasserkocher nur mit der benötigten Menge Wasser. Dazu können Sie das Wasser einfach vorher in Tassen abfüllen und anschließend die richtige Menge in den Wasserkocher geben. Übrigens: Qualitativ minderwertige Wasserkocher schalten sich oft erst eine Minute nach dem Kochen ab. Um diese sinnlose Energieverschwendung zu vermeiden, sollten Sie den Kocher gleich nach dem Kochen selbst abschalten – und beim nächsten Kauf auf einen guten Wasserkocher achten. Energiesparen beim Kochen Passenden Deckel verwenden! Wer ohne Deckel kocht, braucht deutlich mehr Energie. Das gilt für Elektro- ebenso wie für Gasherde. Das Zudecken bewirkt, dass die für den Kochvorgang erforderliche Wärme im Topf bleibt und die Kochdauer sich dadurch deutlich verringert. So benötigt man zum Kochen von 1,5 Litern Wasser ohne Deckel drei Mal soviel Energie wie mit Deckel! Passende Kochplatte verwenden! Der Boden des Kochgeschirrs muss eben sein. Dadurch liegt es auf der Kochplatte des E-Herds gut auf und nutzt die Wärme optimal. Außerdem sollten Geschirr und Kochplatte zusammenpassen. Wenn der Topf nur um drei Zentimeter kleiner ist, gehen schon 30 % Energie verloren. Wärme gut nutzen! Um unnötige Wärmeabgabe an den Raum zu vermeiden, schalten Sie die Kochstelle erst nach dem Aufsetzen des Geschirrs ein. Herdplatten mit Taktschaltung und Thermostat werden zum Anbraten bzw. Ankochen auf die höchste Stufe gestellt und dann rechtzeitig zurückgeschaltet. Nutzen Sie die Restwärme, indem sie schon vor Ende der Kochzeit auf Null drehen. Sparen mit Mikrowellenherden An sich hat der Mikrowellenherd einen relativ schlechten Wirkungsgrad: Lediglich die Hälfte der aufgenommenen elektrischen Energie steht als Wärmeleistung im Garraum zur Verfügung. Ihre Stärken hat die Mikrowelle aber bei kleinen Lebensmittelmengen und beim Auftauen. Beim Garen von bis zu 400 g Gemüse oder 200 g tiefgekühltem Gemüse oder beim Wärmen von 300 ml Flüssigkeit ist der Energiebedarf geringer als beim E-Herd. Energie - Sparen – auch in der Mittagspause Lüften im Winter Keine halben Sachen machen! Das bringt‘s: Wenn Sie lüften, dann richtig: Anstatt die Fenster nur zu kippen, sollten Sie lieber stoßlüften! So ist immer genug frische Luft im Raum und Sie vermeiden jährlich bis zu einer halben Tonne CO2. Stoßlüften statt Dauerlüften spart bis zu 125 Euro im Jahr. So geht‘s: Fenster nicht kippen. Das sorgt kaum für Luftaustausch, sondern kühlt nur die Wände aus – und begünstigt Schimmelpilze. Besser: Drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften, währenddessen Thermostatventile schließen. In den Monaten Dezember bis Februar sind vier bis sechs Minuten empfehlenswert, im März und November acht bis zehn Minuten, im April und Oktober zwölf bis 15 Minuten, im Mai und September bis zu 20 Minuten und in den Monaten Juni, Juli und August können die Frischluftstöße 25 bis 30 Minuten dauern. Worauf Sie noch achten sollten: Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht. Energie-Spar-Projekt

Energie-Spar-Projekt...Worauf Sie noch achten sollten: Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht. Energie-Spar-Projekt

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Page 1: Energie-Spar-Projekt...Worauf Sie noch achten sollten: Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht. Energie-Spar-Projekt

Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten Auch Wasserkochen will gelernt sein! Das bringt‘s: Ein Wasserkocher ist für das Erhitzen von Wasser effizienter als der Elektroherd. Kochen Sie jedoch mehr Wasser als nötig, steigen nicht nur der Energiebedarf, sondern auch Ihr CO2-Ausstoß unnötig. Bei einem nicht verwendeten Liter Wasser pro Tag summiert sich das auf 25 kg CO2 im Jahr. Zehn Euro können Sie im Jahr einsparen, wenn Sie nur so viel Wasser kochen, wie Sie benötigen. So geht‘s: Füllen Sie den Wasserkocher nur mit der benötigten Menge Wasser. Dazu können Sie das Wasser einfach vorher in Tassen abfüllen und anschließend die richtige Menge in den Wasserkocher geben. Übrigens: Qualitativ minderwertige Wasserkocher schalten sich oft erst eine Minute nach dem Kochen ab. Um diese sinnlose Energieverschwendung zu vermeiden, sollten Sie den Kocher gleich nach dem Kochen selbst abschalten – und beim nächsten Kauf auf einen guten Wasserkocher achten.

Energiesparen beim Kochen Passenden Deckel verwenden! Wer ohne Deckel kocht, braucht deutlich mehr Energie. Das gilt für Elektro- ebenso wie für Gasherde. Das Zudecken bewirkt, dass die für den Kochvorgang erforderliche Wärme im Topf bleibt und die Kochdauer sich dadurch deutlich verringert. So benötigt man zum Kochen von 1,5 Litern Wasser ohne Deckel drei Mal soviel Energie wie mit Deckel! Passende Kochplatte verwenden! Der Boden des Kochgeschirrs muss eben sein. Dadurch liegt es auf der Kochplatte des E-Herds gut auf und nutzt die Wärme optimal. Außerdem sollten Geschirr und Kochplatte zusammenpassen. Wenn der Topf nur um drei Zentimeter kleiner ist, gehen schon 30 % Energie verloren. Wärme gut nutzen! Um unnötige Wärmeabgabe an den Raum zu vermeiden, schalten Sie die Kochstelle erst nach dem Aufsetzen des Geschirrs ein. Herdplatten mit Taktschaltung und Thermostat werden zum Anbraten bzw. Ankochen auf die höchste Stufe gestellt und dann rechtzeitig zurückgeschaltet. Nutzen Sie die Restwärme, indem sie schon vor Ende der Kochzeit auf Null drehen. Sparen mit Mikrowellenherden An sich hat der Mikrowellenherd einen relativ schlechten Wirkungsgrad: Lediglich die Hälfte der aufgenommenen elektrischen Energie steht als Wärmeleistung im Garraum zur Verfügung. Ihre Stärken hat die Mikrowelle aber bei kleinen Lebensmittelmengen und beim Auftauen. Beim Garen von bis zu 400 g Gemüse oder 200 g tiefgekühltem Gemüse oder beim Wärmen von 300 ml Flüssigkeit ist der Energiebedarf geringer als beim E-Herd.

Energie - Sparen – auch in der Mittagspause

Lüften im Winter Keine halben Sachen machen! Das bringt‘s: Wenn Sie lüften, dann richtig: Anstatt die Fenster nur zu kippen, sollten Sie lieber stoßlüften! So ist immer genug frische Luft im Raum und Sie vermeiden jährlich bis zu einer halben Tonne CO2. Stoßlüften statt Dauerlüften spart bis zu 125 Euro im Jahr. So geht‘s: Fenster nicht kippen. Das sorgt kaum für Luftaustausch, sondern kühlt nur die Wände aus – und begünstigt Schimmelpilze. Besser: Drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften, währenddessen Thermostatventile schließen. In den Monaten Dezember bis Februar sind vier bis sechs Minuten empfehlenswert, im März und November acht bis zehn Minuten, im April und Oktober zwölf bis 15 Minuten, im Mai und September bis zu 20 Minuten und in den Monaten Juni, Juli und August können die Frischluftstöße 25 bis 30 Minuten dauern. Worauf Sie noch achten sollten: Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht.

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