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Elektrotechnik & Informationstechnik (2013) 130/8: 273–274. DOI 10.1007/s00502-013-0185-6 51. OGE-FACHTAGUNG Energiemanagement – Make the most of your energy K. Trentler Online publiziert am 17. Dezember 2013 © Springer Verlag Wien 2013 Energiemanagement ist für einen reibungslosen Betrieb unerläss- lich. Es unterstützt die technische und kaufmännische Leitung, ihre Betriebsziele zu erreichen. Das reicht von der Steigerung der Effizi- enz über die Sicherung der Verfügbarkeit und Vermeidung von Still- standszeiten sowie die Optimierung der Betriebsmittelnutzung und Senkung der energiebezogenen Kosten. Schneider Electric bietet mit dem neuen Power Logic PME 7.2 die Energiemanagementlösung für den gesamten Energiebereich. In vielen öffentlichen und gewerblichen Gebäuden kann es durch die Modernisierung von technischen Anlagen immer wieder zu Überlasten kommen. Im schlimmsten Fall führt dies zu Störungen und Ausfällen in der Produktion. Mit einer intelligenten Energie- managementlösung kann hier gezielt entgegen gesteuert werden. Durch ein automatisiertes Energiemonitoring werden die Daten der elektrischen Anlage erfasst und analysiert. Sobald Spitzenwerte er- reicht werden, können rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ge- setzt werden. Als weltweiter Spezialist im Energiemanagement un- terstützt Schneider Electric zahlreiche technische und kaufmänni- sche Verantwortliche bei der Errichtung eines effizienten Energie- managementsystems. 1. Energiemonitoring Schritt für Schritt Das Energiemonitoring beginnt bei einer Energiedaten- und Be- darfsanalyse gemeinsam mit dem Betreiber. Während im ersten Schritt abgeklärt wird, wieviel Energie das Unternehmen verbraucht, kommt im nächsten Schritt die Analyse, wo man Möglichkei- ten hat, Energie einzusparen. Dies passiert durch ein klassisches Energieaudit. Dabei werden die eingesetzten Energieformen und -verbraucher, Pumpen und Lüfter, Motoren und Beleuchtung so- wie der gesamte Heizungs-Klima-Lüftungsbereich analysiert, Power Quality-Messungen durchgeführt und Lösungsvorschläge präsen- tiert. Ein Energiemonitoring-System ist die Grundlage für Energie- management und dient der Analyse des Optimierungsbedarfs und der Kontrolle des Erfolges (Abb. 1). Dabei werden aktive und pas- sive Energieeffizenz-Strategien festgelegt. Unter passive Energieef- fizienz fällt vor allem die Festlegung der Grundlagen, wie zum Bei- spiel Geräte mit niedrigerem Verbrauch, Isolationswerkstoffe und Blindleistungskompensierung. Zu aktiven Energieeffizienzmaßnah- men zählt man die Optimierung durch Automation und Regelung, wie die Gebäudeverwaltung, Leistungsverwaltung, Motorregelung und Beleuchtungsregelung sowie die Überwachung, Erhaltung und Verbesserung durch Mess-, Überwachungs- und Beratungsservice und einer Energie-Effizienz-Analyse-Software. Über Sensoren, die über Modbus oder Ethernet angebunden sind, werden die Daten an diese Software, beim Kunden auf einem Server oder in der Schnei- der Electric-Cloud, gesendet. Die Software wertet die Daten aus, vergleicht sie mit alten Werten und stellt die Ergebnisse für die Un- ternehmen zur Verfügung. Via Internet Explorer werden die Ergeb- nisse aufbereitet, so dass damit die Reports einfach und übersichtlich abgerufen werden können. Abb. 1. Energiemanagement Prozesse 2. Energie-Effizienz-Analyse-Software Die Software Power Logic PME 7.2 ist eine Leittechniksoftware, wel- che problemlos an externe Geräte mittels Modbus-Schnittstelle an- geschlossen werden kann. Weiters nutzt die Software im Bereich der Netzwerktechnologie eine Reihe von Industriestandards, wie bei- spielsweise Ethernet und Wireless, um Daten von zentralen Punk- ten der Energieverteilung und von Anlagenteilen zu erfassen und zu speichern. Auch andere leitungsgebundene Medien wie Was- ser, Druckluft, Gas und Dampf werden einfach eingebunden. Somit schafft Power Logic PME 7.2 eine intelligente, energiespezifische Plattform, verbindet das gesamte Unternehmen und gewährleistet dabei eine einheitliche Erfassung der Messgrößen. Dank Echtzeit- Anzeige der Daten (Real Time-Daten) können die aktuellen Werte von Mess- und Schaltgeräten problemlos im Auge behalten wer- den. Die Reporterstellung funktioniert mittels einfacher Auswertun- gen sowie eigenem Energie-Dashboard. Alle Energie- und Leistungs- reports werden problemlos mit der Power Logic PME 7.2 Software kreiert. Anhand dessen können Trendanalysen, z. B. Monatsverbräu- November/Dezember 2013 130. Jahrgang © Springer Verlag Wien heft 8.2013 Kurzfassung eines Vortrags bei der 51. Fachtagung der Österreichischen Gesellschaft für Energietechnik im OVE, die am 10. und 11. Oktober 2013 in Graz stattfand. Trentler, Klaus, Bereich Service und Energy Efficiency, Schneider Electric Austria Ges.m.b.H, Biróstraße 11, 1230 Wien, Österreich (E-Mail: [email protected]) 273

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Elektrotechnik & Informationstechnik (2013) 130/8: 273–274. DOI 10.1007/s00502-013-0185-6 51. OGE-FACHTAGUNG

Energiemanagement – Make the mostof your energyK. Trentler

Online publiziert am 17. Dezember 2013© Springer Verlag Wien 2013

Energiemanagement ist für einen reibungslosen Betrieb unerläss-lich. Es unterstützt die technische und kaufmännische Leitung, ihreBetriebsziele zu erreichen. Das reicht von der Steigerung der Effizi-enz über die Sicherung der Verfügbarkeit und Vermeidung von Still-standszeiten sowie die Optimierung der Betriebsmittelnutzung undSenkung der energiebezogenen Kosten. Schneider Electric bietet mitdem neuen Power Logic PME 7.2 die Energiemanagementlösung fürden gesamten Energiebereich.

In vielen öffentlichen und gewerblichen Gebäuden kann es durchdie Modernisierung von technischen Anlagen immer wieder zuÜberlasten kommen. Im schlimmsten Fall führt dies zu Störungenund Ausfällen in der Produktion. Mit einer intelligenten Energie-managementlösung kann hier gezielt entgegen gesteuert werden.Durch ein automatisiertes Energiemonitoring werden die Daten derelektrischen Anlage erfasst und analysiert. Sobald Spitzenwerte er-reicht werden, können rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ge-setzt werden. Als weltweiter Spezialist im Energiemanagement un-terstützt Schneider Electric zahlreiche technische und kaufmänni-sche Verantwortliche bei der Errichtung eines effizienten Energie-managementsystems.

1. Energiemonitoring Schritt für SchrittDas Energiemonitoring beginnt bei einer Energiedaten- und Be-darfsanalyse gemeinsam mit dem Betreiber. Während im erstenSchritt abgeklärt wird, wieviel Energie das Unternehmen verbraucht,kommt im nächsten Schritt die Analyse, wo man Möglichkei-ten hat, Energie einzusparen. Dies passiert durch ein klassischesEnergieaudit. Dabei werden die eingesetzten Energieformen und-verbraucher, Pumpen und Lüfter, Motoren und Beleuchtung so-wie der gesamte Heizungs-Klima-Lüftungsbereich analysiert, PowerQuality-Messungen durchgeführt und Lösungsvorschläge präsen-tiert. Ein Energiemonitoring-System ist die Grundlage für Energie-management und dient der Analyse des Optimierungsbedarfs undder Kontrolle des Erfolges (Abb. 1). Dabei werden aktive und pas-sive Energieeffizenz-Strategien festgelegt. Unter passive Energieef-fizienz fällt vor allem die Festlegung der Grundlagen, wie zum Bei-spiel Geräte mit niedrigerem Verbrauch, Isolationswerkstoffe undBlindleistungskompensierung. Zu aktiven Energieeffizienzmaßnah-men zählt man die Optimierung durch Automation und Regelung,wie die Gebäudeverwaltung, Leistungsverwaltung, Motorregelungund Beleuchtungsregelung sowie die Überwachung, Erhaltung undVerbesserung durch Mess-, Überwachungs- und Beratungsserviceund einer Energie-Effizienz-Analyse-Software. Über Sensoren, dieüber Modbus oder Ethernet angebunden sind, werden die Daten andiese Software, beim Kunden auf einem Server oder in der Schnei-der Electric-Cloud, gesendet. Die Software wertet die Daten aus,vergleicht sie mit alten Werten und stellt die Ergebnisse für die Un-ternehmen zur Verfügung. Via Internet Explorer werden die Ergeb-nisse aufbereitet, so dass damit die Reports einfach und übersichtlichabgerufen werden können.

Abb. 1. Energiemanagement Prozesse

2. Energie-Effizienz-Analyse-SoftwareDie Software Power Logic PME 7.2 ist eine Leittechniksoftware, wel-che problemlos an externe Geräte mittels Modbus-Schnittstelle an-geschlossen werden kann. Weiters nutzt die Software im Bereichder Netzwerktechnologie eine Reihe von Industriestandards, wie bei-spielsweise Ethernet und Wireless, um Daten von zentralen Punk-ten der Energieverteilung und von Anlagenteilen zu erfassen undzu speichern. Auch andere leitungsgebundene Medien wie Was-ser, Druckluft, Gas und Dampf werden einfach eingebunden. Somitschafft Power Logic PME 7.2 eine intelligente, energiespezifischePlattform, verbindet das gesamte Unternehmen und gewährleistetdabei eine einheitliche Erfassung der Messgrößen. Dank Echtzeit-Anzeige der Daten (Real Time-Daten) können die aktuellen Wertevon Mess- und Schaltgeräten problemlos im Auge behalten wer-den. Die Reporterstellung funktioniert mittels einfacher Auswertun-gen sowie eigenem Energie-Dashboard. Alle Energie- und Leistungs-reports werden problemlos mit der Power Logic PME 7.2 Softwarekreiert. Anhand dessen können Trendanalysen, z. B. Monatsverbräu-

November/Dezember 2013 130. Jahrgang © Springer Verlag Wien heft 8.2013

Kurzfassung eines Vortrags bei der 51. Fachtagung der Österreichischen Gesellschaftfür Energietechnik im OVE, die am 10. und 11. Oktober 2013 in Graz stattfand.

Trentler, Klaus, Bereich Service und Energy Efficiency, Schneider Electric AustriaGes.m.b.H, Biróstraße 11, 1230 Wien, Österreich(E-Mail: [email protected])

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che von Energie, verglichen, Netzqualitätsanalysen und Lastprofi-le erstellt werden. Eine Return of Invest-Berechnung zeigt schnellden erzielten Effekt und hilft auch, weiterhin den Energiehaushalt

im Auge zu behalten. Durch die Umsetzung der Energieeffizienz-Strategien können neben Ressourcen und Energie vor allem auchKosten gespart werden.

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