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www.greenpeace-energy.de GREENPEACE ENERGY WIRD 15 Wir blicken zurück auf 15 aufregende und bewegte Jahre. Seite 5-7 Kunden- und Mitgliederzeitschrift von Greenpeace Energy WINDGAS Interview mit Prof. Dr. Michael Sterner über die Bedeutung von Windgas Seite 3 ENERGIE-GENOSSENSCHAFTEN Wie sie den Ausbau der Erneuerbaren voranbringen Seite 9 NEUER WINDPARK Planet energy plant einen neuen Windpark im Norden Bayerns Seite 13 BÜNDNIS BÜRGERENERGIE Netzwerker für die Energiewende von unten Seite 16 Nr. 29 – Oktober 2014

energy.aktuell Nr. 29 (Oktober 2014)

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Das Kunden- und Mitgliedermagazin von Greenpeace Energy.

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GREENPEACE ENERGY WIRD 15Wir blicken zurück auf 15 aufregende und bewegte Jahre. Seite 5-7

Kunden- und Mitgliederzeitschrift von Greenpeace Energy

WINDGAS Interview mit Prof. Dr. Michael Sterner über die Bedeutung von Windgas Seite 3

ENERGIE-GENOSSENSCHAFTEN Wie sie den Ausbau der Erneuerbaren voranbringen Seite 9

NEUER WINDPARK Planet energy plant einen neuen Windpark im Norden Bayerns Seite 13

BÜNDNIS BÜRGERENERGIE Netzwerker für die Energiewende von unten Seite 16

Nr. 29 – Oktober 2014

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Prof. Sterner, die Leitfrage Ihrer Untersuchung ist ja: Brau-chen wir Windgas, um die Energiewende zu vollenden? Lässt sich dazu schon etwas sagen?Ja, definitiv. In Deutschland ist Windgas die einzige Technologie, die das Problem der Speicherung von Wind- und Sonnenstrom über längere Zeiträume lösen kann, und zwar am kostengüns-tigsten. Wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen, brauchen wir Windgas darüber hinaus auch für eine erneuerbare Rohstoffbasis für den Verkehrs- und den Chemiesektor. Beide sind extrem ab-hängig von Erdöl und Erdgas und die Potenziale der Alternativen wie Biomasse sind technisch und ökologisch eingeschränkt und nicht ausreichend. Momentan liegt der Anteil der erneuerbaren Energien bei rund 25 Prozent an der Stromversorgung. Heißt das, wir können uns mit Windgas noch etwas Zeit lassen und ande-ren Aufgaben zuwenden?Auf keinen Fall. Wenn wir jetzt erkennen, dass wir eine Technolo-gie später brauchen, wäre es töricht zu sagen: Wir fangen damit

in 40 Jahren an. Im Gegenteil: Wir brauchen wieder Energiepo-litiker eines Kalibers von Hermann Scheer, die eine langfristige Vision haben und für diese auch gegen alle Widerstände eintreten. Sonst gäbe es heute keine kostengünstige Photovoltaik und kei-nen günstigen Windstrom, wenn wir uns in den 80ern und 90ern aus Kostengründen „Zeit gelassen“ hätten. Was wäre die Alterna-tive? Vertrauen auf Erdgas aus dem Ausland? Oder Fracking? Das sind beides keine sicheren Häfen und schnell vergänglich.Kritiker befürchten ja, Windgas könnte eine teure Nischen-option werden. Wie steht es um die Kosten?Wie bei den Anfängen der Photovoltaik: heute noch sehr hoch. Fast alles ist Manufaktur, jede Anlage ein Einzelwerk. Es gibt be-trächtlich Luft nach unten, aber diese geht erst raus, wenn sich Investoren entscheiden, größere Stückzahlen herzustellen. Dafür brauchen sie verlässliche Rahmenbedingungen und eine Chance auf dem Markt, also kurzum energiepolitische Unterstützung.In welchen Bereichen lässt sich Windgas sinnvoll einsetzen, welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?In der Wärmeversorgung erreichen wir ökologisch motivierte Kunden, die zur Miete wohnen und bis auf Biogas keine andere Wahl haben. Ich bin einer davon: Wir haben eine klassische Eta-gengasheizung – und Windgas gibt mir die Chance auf eine grüne Wärmeversorgung, ohne einen Pelletkeller oder einen Fernwär-meanschluss zu haben. Darüber hinaus ist es vor allem in der Mobilität als Stromkraftstoff ein elementarer Bestandteil. Wir wer-den nicht alles mit Elektromobilität bewältigen: lange Strecken, Schiffe, Flugzeuge. Dafür reichen auch im Idealfall die nachhal-tigen Biokraftstoffe nicht aus. Wie beim Strom gilt auch hier: Die Energiewende im Verkehr kann nur mit Windgas gelingen. Welchen Effekt hat eigentlich ein Gastarif wie proWindgas von Greenpeace Energy auf die Weiterentwicklung der Windgas-Technologie?Der Tarif wirkt auf verschiedenen Ebenen: Erstens ermöglicht er Greenpeace Energy, diese neue Technologie als wichtigen Bau-stein der Energiewende ganz praktisch voranzubringen. Zweitens schafft er Bewusstsein bei vielen Kunden und Menschen, dass es diese technologische Lösung gibt, und drittens schiebt er Wind-gas aus der Nische heraus, indem er andere große Konzerne in der Branche anstößt, in diese Technik zu gehen. Es war 2011 phä-nomenal, wie die Gasbranche auf den Vorstoß von Greenpeace Energy reagiert hat. Das Signal war: Greenpeace Energy gewinnt neue Gaskunden mit einem neuen grünen Produkt – in Zeiten, wo die meisten Kunden verloren haben. Das ist eine Chance für uns, daher schauen wir uns die Technik an und investieren. Das bringt diese Zukunftstechnologie voran und so soll es sein.

Ist Windgas notwendig, wenn wir uns eines Tages tatsäch-lich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgen wollen? Dieser Frage geht momentan Prof. Michael Sterner im Auftrag von Greenpeace Energy nach. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen wird Greenpeace Energy Anfang November veröffentlichen, in der energy.aktuell spricht Michael Sterner vorab über die ersten Erkenntnisse seiner Untersuchungen.

IM INTERVIEW: PROF. DR. MICHAEL STERNER

„WINDGAS GIBT MIR DIE CHANCE AUF EINE GRÜNE WäRMEvERSORGUNG“

Prof. Dr. Michael Sterner gilt als einer der Erfinder der Windgas-Technologie und ist ihr Namensgeber. Der 36-Jährige ist Professor für Energiespeicher an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, gelernter Elektriker und außerdem einer der Leiter der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES).

WINDGAS

Windgas entsteht durch die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff. Der Wasserstoff kann dann ins Gasnetz einge - speist werden und vermischt sich dort mit dem vorhan-denen Erdgas. Bei Greenpeace Energy gibt es den Gastarif proWindgas, der die Windgas-Technologie fördert. Kun-dinnen und Kunden erhalten zunächst 100 Prozent Erdgas und zahlen einen kleinen Förderbetrag, mit dem Green-peace Energy die Entwicklung von Windgas voranbringt.

Aktuell wird für die Gaskunden von Greenpeace Energy die Windgasanlage der Firma Enertrag ans Gasnetz ange-schlossen, die Einspeisung von grünem Wasserstoff soll im November beginnen. Erstmals wird dann ein Teil des Erdgases durch Windgas ersetzt.

Weitere Infos gibt es unter www.greenpeace-energy.de/windgas

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, LIEBE MITGLIEDER,

Sönke Tangermann und Nils Müller

dieser Herbst markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte von Green-peace Energy: Wir werden 15 Jahre alt. Seit anderthalb Jahrzehnten ist unser ge-nossenschaftliches Unternehmen als ver-lässlicher Energieanbieter erfolgreich am Markt vertreten. Zugleich mischen wir uns kontinuierlich in die wichtigen energiepo-litischen Debatten ein. Dass Sie uns als Kunde oder Genossenschaftsmitglied Ihr Vertrauen schenken, unsere Arbeit erst möglich machen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Greenpeace Energy garantieren – dafür möchten wir Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich danken. Einige Highlights unseres Engagements aus den vergangenen Jahren finden Sie in dieser Jubiläums-Ausgabe der energy.aktuell.

Der Herbst 2014 ist für uns aber nicht nur Anlass zur Rückschau – sondern genauso zum Blick nach vorn, auf viele

spannende Themen und anstehende Er-eignisse: So beginnen wir mit der lang erwarteten Einspeisung von Windgas, also von aus Windstrom erzeugtem Was-serstoff. Zur Wichtigkeit von Windgas für die Energiewende werden wir eine brandneue Studie vorstellen. Die Ergeb-nisse gehören dann auch zu den vielen spannenden Themen auf unserem Ener-giekongress, den wir am 8. November in Hamburg veranstalten. Bis zu 150 Gäste können sich hier auf interessante Work-shops und spannende Diskussionen mit prominenten Vertretern aus Politik und Branche freuen. Und nur einen Tag spä-

ter wird die Vertreterversammlung von Greenpeace Energy neu gewählt – auch dies ein wichtiger Termin. Denn das Gre-mium repräsentiert die Interessen un-serer fast 23.000 Genossenschaftsmit-glieder. Ihnen haben wir einen weiteren Schwerpunkt in diesem Heft gewidmet. Wir wünschen Ihnen eine anregende und interessante Lektüre – und Deutschlands größter Energie-Genossenschaft alles Gute für die nächsten 15 Jahre!

Nils Müller Sönke Tangermann

EDITORIAL

Vor 14 Jahren, im September 2001, ist die erste Ausgabe der energy.aktuell bei den damals rund 10.000 Kundinnen und Kun-den von Greenpeace Energy eingetroffen. In diesem Sommer haben wir unser Kun-denmagazin nun ins Internet gebracht und den Newsblog www.energy-aktuell.de ge-startet. Denn das Tempo nimmt zu, in dem sich politische Entscheidungsprozesse oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen rund um die erneuerbaren Energien entwi-ckeln. Deshalb wollen wir unseren Strom- und Gaskunden, unseren Mitgliedern, aber auch allen interessierten Bürgern und Ver-brauchern künftig zeitnah und überall ver-fügbar unsere Sicht auf die Dinge anbieten.

Neben den wichtigsten Artikeln der aktuellen Ausgabe der energy.aktuell finden Sie im Blog Nachrichten aus dem Unternehmen, Interviews, Foto-strecken und Porträts interessanter Geschäftskunden. Und zum 15. Ge-burtstag von Greenpeace Energy ver - öffentlichen wir ab Oktober eine In-terviewreihe mit Kunden, Mitarbei-tern und Gründungsmitgliedern von Greenpeace Energy. Unter www.energy-aktuell.de gibt es weitere Infos rund um die Energie-wende, Greenpeace Energy und Pla-net energy. Klicken Sie sich rein.

WIR BLOGGEN FÜR DIE ENERGIEWENDEUnser neUer newsblog ist online

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„Machen Sie mit“, schreibt das Greenpeace Magazin 1998, „wechseln Sie Ihren Stromversorger und nehmen Sie Einfluss auf die Stromerzeugung!“ Gerade ist der deutsche Strommarkt liberalisiert und die Monopole der großen Energieversorger wurden aufgebrochen. Aber: Kein Anbieter kann zu diesem Zeitpunkt die strengen Anforderungen von Greenpeace an sau-beren Strom erfüllen. Die Umweltschutzorganisation geht des-halb einen ungewöhnlichen Weg – und ruft nur wenig später selbst einen sauberen Anbieter ins Leben.

Am 27. Oktober 1999 wird Greenpeace Energy offiziell ge-gründet. Die eingetragene Genossenschaft beginnt nur weni-ge Wochen später – pünktlich zur Jahrtausendwende – mit der Versorgung von zunächst 186 Stromkunden, die schnell mehr werden. Denn „Kohle und Kernkraft sind tabu“, schreibt der SPIEGEL damals und lobt die Transparenz des neuen Anbieters: „Die Kunden können via Internet die Zusammensetzung des ein-gekauften Stroms nachschauen.“ Das Online-Strombarometer – damals ein Novum.

ohne einen Cent Fremdkapital

Aus dem kleinen grünen Nischenversorger ist längst Deutsch-lands größte Energie-Genossenschaft geworden. Und einer der vier großen echten Ökostrom-Versorger hierzulande, mit 110.000 Stromkunden, mehr als 8.000 Gaskunden und fast 23.000 Genossenschaftsmitgliedern. Allein zwischen 2007 und 2008 kann Greenpeace Energy seinen Kundenstamm um 50 Prozent vergrößern – als Folge einer Störfall-Serie in deutschen AKWs. Auch das Reaktorunglück in Fukushima motiviert Tau-sende Menschen zum Wechsel.

„Der größte Erfolg ist, dass Greenpeace Energy seit 15 Jah-ren existiert, ohne einen Cent Fremdkapital auskommt und sich komplett selbst finanziert“, sagt Brigitte Behrens, Geschäfts-führerin von Greenpeace Deutschland. Behrens ist damals nicht

15 JAHRE GREENPEACE ENERGY

KAMPFGEIST UND KRAFTWERKSBAU15 Jahre greenpeaCe energy: das sind 15 Jahre siChere Und garantiert saUbere energieVersorgUng. das sind aber aUCh anderthalb Jahrzehnte pionierarbeit Und politisChes engagement im sinne der energiewende. ein bliCk zUrüCk aUF einige sChlagliChter.

Oktober 1999Gründungspressekonferenz von Greenpeace Energy in Hamburg

2001Die erste Greenpeace-Energy-Plakatkampagne

REFORMFEHLER AUSBÜGELNGREENPEACE ENERGy ENGAGIERT SICH FüR

NACHBESSERUNGEN IN DER EEG-NOVELLE –

MIT ERFOLG

Denn genau darin bestehe die Gefahr bei dieser Reform, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy: „Lokale Akteure, Bürgerprojekte und Energie-Genos-senschaften, die bisher eine tragende Säule der Energiewende waren, könnten durch die neuen Regelungen im EEG ins Abseits geraten.“

Zum Beispiel dadurch, dass ab 2017 alle Neubau-Projekte für geförderte Ökostrom-Anlagen öffentlich ausgeschrieben werden sollen. Dabei sind große, finanzstarke Konzerne aber klar im Vorteil, weil sie die wirtschaftlichen Risiken auf viele Wettbewerbs-Projekte verteilen können, warnte Greenpeace Energy in einer offiziellen Stellungnahme an das Bundeswirt-schaftsministerium – und schlug ein Ausschreibungskonzept vor, nach dem ein Viertel aller ausgeschriebenen Anlagen, ins-gesamt rund 150 Megawatt Leistung, für kleine Akteure reser-viert bleiben soll. Derzeit läuft das Konsultationsverfahren zu den Ausschreibungsregeln, Ministerialbeamte und Politiker be-fassen sich nicht nur dabei mit den kritischen Forderungen und konstruktiven Anregungen von Greenpeace Energy.

Auch bei der Frage, wie Ökostrom in Zukunft vermarktet wer-den darf, mischt Deutschlands größte Energie-Genossenschaft ganz vorne in der politischen Debatte mit: und zwar mit einem eigens entwickelten Marktmodell, das direkte Lieferbezie-hungen zwischen Ökostrom-Anlagen, Versorgern und Kunden

Es war ein sprichwörtlich energiegeladener Sommer: Unter Hochdruck brachte Minister Gabriel seine konzernfreund-liche Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes durchs Parlament. Und nicht nur in den Medien war die Zukunft der Energiewende eines der beherrschenden innenpolitischen Themen – sondern auch auf der Straße: Allein 15.000 Men-schen demonstrierten im Frühjahr in Berlin für erneuerbare Energien. Auch Greenpeace Energy zeigte dort Flagge – und forderte: „Bürgerenergie nicht ausbooten“.

ermöglicht – ohne den fast schon zwingenden Umweg über die Strombörse, wie ihn das neue EEG vorsieht.

Der Clou: Das „Grünstrom-Markt-Modell“ (GMM) erlaubt zum einen, dass Verbraucher nachvollziehbar echten Ökostrom aus konkreten Wind- oder Photovoltaik-Anlagen bekommen – und keinen intransparenten Börsen-„Graustrom“. Zum anderen setzt das Modell finanzielle Rahmenbedingungen so, dass die witte-rungsabhängige und damit schwankende Energie aus Wind und Sonne künftig besser ins Stromangebot eines Versorgers inte-griert werden kann, statt ungenutzt verloren zu gehen – denn für den Weiterverkauf von überschussmengen sind im Modell „Strafzahlungen“ für die Versorger vorgesehen. Diese bessere „Integration“ von unregelmäßigem Wind- und Sonnenstrom ist eine der größten Herausforderungen bei der Weiterentwicklung der Energiewende.

Wie aber geht es jetzt konkret weiter? Das neue EEG ent-hält eine sogenannte „Verordnungsermächtigung“ – eine Art Platzhalter für ein ergänzendes Vermarktungssystem wie das GMM. „Allein schon dieser Passus im Gesetz war bereits ein wichtiger Etappensieg für uns“, sagt Marcel Keiffenheim, „jetzt müssen wir schnell einen Konsens in Branche und Politik für das Grünstrom-Markt-Modell herstellen, damit eine entsprechende Verordnung im kommenden Jahr verabschiedet werden kann.“

Auch beim Thema Ausschreibungen dürfte eine Entschei-dung bereits in den kommenden Monaten fallen. Beide EEG-De-batten zeigen: Nach der Reform ist vor der Reform – und Green-peace Energy ist als politischer Ökostrom-Anbieter mittendrin.

Marcel Keiffenheim im August 2014 auf der Handelsblatt- Konferenz zum Thema Energie

Mehr zum Grünstrom-Markt-Modell finden Sie auf unserer Info-Website unter www.gruenstrom-markt-modell.deGreenpeace-Energy-Plakat auf der Energiewende-Demo

im Mai 2014 in Berlin Foto

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15 JAHRE GREENPEACE ENERGY

EIN vOLLER BRIEFKASTENGREENPEACE ENERGy ERHäLT ZAHLREICHE GLüCKWüNSCHE ZUM 15. GEBURTSTAG

Mit dieser Resonanz hatten wir nicht gerechnet. Weit mehr als 100 gemal-te, gebastelte und liebevoll beschrie-bene Glückwunschkarten haben uns den Sommer über erreicht. In der letzten Ausgabe der energy.aktuell hatten wir die Leserinnen und Leser aufgerufen, uns zum 15. Geburtstag zu gratulieren. Unter allen Gratu-lanten haben wir Preise verlost, darunter zwei Freikarten für unseren Energiekongress im November in Hamburg samt übernachtung. Die Postkarten schmücken mittler-weile die Wand unseres Büros in Hamburg.

Vielen Dank für all die tollen Einsen-dungen.

Auf unserer Internetseite haben wir unter www.greenpeace-energy.de/ueber-greenpeace-energy/ 15-jahre eine Auswahl der schöns-ten Karten zusammengestellt, die uns erreicht haben.

2010–2014

dringend nötig ist“, sagt Greenpeace-Chefin Behrens. Tatsächlich gerät die En-ergiewende immer mehr unter politischen Beschuss: „Eine Billion Euro“ werde der Umstieg auf Erneuerbare kosten, be-hauptet 2013 der damalige CDU-Umwelt-minister Altmaier. Eine Gegenrechnung von Greenpeace Energy entlarvt die Zahl als aufgebläht. Und „was Strom wirklich kostet“, das konnte eine gleichnamige Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eindrucksvoll belegen. Ergebnis: Die ver-steckten Subventionen für Kohle- und

Atomstrom kosten den Verbraucher jedes Jahr deutlich mehr als die Förderung erneu-erbarer Energien. Die Resonanz in der Öffentlichkeit war riesig.

„Zu unseren bevorzugten Energien“, heißt es in einer Plakatkampagne 2010, „gehören Wind, Wasser – und Kampfgeist.“ Der Slogan bringt den Charakter von Greenpeace Energy auf den Punkt – und er wird auch in Zukunft seine Gültigkeit be-halten.

Cornelia Steinecke, Mitarbeiterin der ersten Stunde

Zahlreiche Artikel und Interviews zum 15-jährigen Bestehen von Greenpeace Energy finden Sie unter www.energy-aktuell.de/15-jahre-greenpeace-energy

15 JAHRE GREENPEACE ENERGY

ihren rund 85 Mitarbeitern aus dem szenigen Schanzenviertel der Hansestadt in den hocheffizienten Bürobau mit modernem Energiekonzept umgezogen, der zugleich die Deutschlandzen-trale von Greenpeace beherbergt.

„Wir sind professioneller geworden, wir haben uns sehr spe-zialisiert und sehr viel Know-how angeeignet“, sagt Cornelia Steinecke. Sie ist bei Greenpeace Energy für die Geschäftskun-den zuständig und von Beginn an im Unternehmen. „Der Geist aus den Anfangstagen“, sagt Steinecke, „der ist aber immer noch da.“

der kampFgeist Von Früher ist geblieben

Das zeigt sich zum Beispiel dadurch, dass Greenpeace Energy nicht nur in den Medien und bei politischen Terminen und Hin-tergrundgesprächen präsent ist, sondern auch auf der Straße immer wieder Gesicht zeigt: ob beim Anti-Atom-Treck, den Castor-Transporten oder bei den Energiewende-Großdemos im Berliner Regierungsviertel. In seinen Werbekampagnen bekennt sich Greenpeace Energy immer wieder zu dieser Protestkultur.

„Die Einschnitte durch die jüngste EEG-Reform oder das Wiedererstarken der Kohlelobby zeigen, dass ein Engagement, wie Greenpeace Energy es seit jeher betreibt, auch weiterhin

2002–2009

nur aktiv an der Grün-dung von Greenpeace Energy beteiligt, son-dern sitzt auch jahre-lang im Aufsichtsrat des Unternehmens, das die Energiewen-de unermüdlich weiter vorantreibt.

Mit Pionier-Pro -jekten wie der Wind-gas-Technologie etwa. Oder mit einem „virtu-ellen Kraftwerk“, das Strom-Engpässe aus-gleichen kann. Vor allem aber mit seiner 2001 gegründeten Toch-tergesellschaft Planet energy: über die Jahre plant, baut und be-treibt die GmbH zahlreiche Windparks und Photovoltaik-Anlagen. Die größten Planet-Windräder mit einer Höhe von 200 Metern entstehen 2013 im baden-württembergi schen Tomerdingen.

Drei weithin sichtbare Windräder drehen sich inzwischen so-gar auf dem Dach des neuen Firmensitzes in der Hamburger Hafencity. 2013 sind Greenpeace Energy und Planet energy mit

Baut seit 2001 saubere Kraftwerke: die Planet energy GmbH

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Verschenken Sie Zukunft.

TRAGENDE SäULE MIT NEUEN SORGENWIE ENERGIE-GENOSSENSCHAFTEN DEN ÖKOSTROM-AUSBAU VORANBRINGEN

„Genossenschaften waren und sind eine tragende Säule der Energiewende in Deutsch-land“, sagt Dr. Burchard Bö-sche, ehemaliger Vorstand im Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften und heute Leiter des Genos-senschaftsmuseums in Ham-burg. „Das Besondere an dieser Organisationsform ist ja, dass man leicht, unbürokratisch und ohne große Kosten Mitglied wer-den und notfalls auch wieder aussteigen kann.“ Tatsächlich ist bei einem Viertel der deutschen Energie-Genossenschaften – wie bei Greenpeace Energy auch – ein Einstieg als Mitglied schon zu einem zweistelligen Euro-Betrag möglich.

In den vergangenen Jahren gab es einen regelrechten Boom bei Genossenschaftsgründungen im Energiebereich. Die Zahlen,

Sie wollen etwas Sinnvolles und Nachhaltiges verschenken? Dann ist ein Gutschein für die Mitgliedschaft in unserer Energie-Genossenschaft genau das Richtige. Den Wert können Sie selbst bestimmen – ein Anteil kostet einmalig 55 Euro. Mit Ihrem Geschenk machen Sie den Empfänger zu einem Genossenschaftsmitglied von Greenpeace Energy. Gern senden wir Ihnen weitere Informationen zum Geschenkgutschein zu oder beraten Sie am Telefon.

GENOSSENSCHAFT

die die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften erhoben hat, sind beeindruckend: Allein seit 2006 wurden 718 Neugrün-dungen verzeichnet, deren 145.000 Mitglieder fast anderthalb Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert haben. Oft, so Experte Bösche, seien Genossenschaften sogar „quasi die einzig mögliche Rechtsform – etwa dann, wenn Bürger die Energienetze ihrer Kommune übernehmen wollen.“

Allerdings sehen sich Genossenschaften derzeit mit unsicheren Rahmenbedingungen konfrontiert: Die Novellen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) machen den Akteuren das Leben schwer. Nach den jüngs-ten änderungen im KAGB im Juni mussten Genossenschaften bei der Finanzaufsicht eine Erlaubnis für ihre Geschäfte einholen oder sich zumindest dort registrieren – was einen zusätzlichen büro-kratischen Aufwand bedeutete. Und: Ziel des neuen EEG ist es, künftig Ausschreibungen für neue Ökostrom-Anlagen zur Pflicht werden zu lassen. Viele Experten glauben, dass Bürgerenergiepro-jekte und damit auch Genossenschaften hier im Wettbewerb mit großen Anbietern ins Hintertreffen geraten könnten. Auch Green-peace Energy kämpft deshalb für einen Schutz der kleineren Ak-teure (siehe Seite 3 in dieser Ausgabe).

Die Sorge vor neuen gesetzlichen Hürden zeigt bereits Wir-kung: Die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften schätzt, dass allein in diesem Jahr die deutschen Energie-Genos-senschaften deshalb Investitionen in Höhe von rund 300 Millionen Euro vorerst zurückgestellt haben. Auch die Zahl der Neugrün-dungen von Energie-Genossenschaften schrumpft erstmals seit Jahren wieder.

Dr. Burchard Bösche

Sie erreichen uns telefonisch unter 040 / 808 110-350 oder unter [email protected] per Mail. Unter www.greenpeace- energy.de/genossenschaft gibt es außerdem ein Online-Formular.

Ein ausführliches Interview mit Dr. Burchard Bösche zum Thema Energie-Genossenschaften finden Sie auf www.energy-aktuell.de

WAS MACHEN EIGENTLICH … … DIE IT UND DAS DATENMANAGEMENT BEI GREENPEACE ENERGY?

Was sind eigentlich die Kernaufgaben eures Bereichs?Kurt Mennerich: Wir verstehen uns als interner Dienstleister für das ganze Unternehmen. Das erstreckt sich vom IT-Support und -Betrieb über das Datenmanagement bis hin zu umfangreichen IT-Projekten. Kristin Schwartz: Beim Datenmanagement beschäftigen wir uns in erster Linie mit dem Datenaustausch zwischen den verschiedenen Softwaresystemen, die mit Kundendaten oder Energiedaten arbeiten. Wir erstellen diese Schnittstellen zwi-schen den Systemen selbst, pflegen sie, machen Datenabfragen und selektieren Daten zum Beispiel für das Marketing oder den Geschäftskundenbereich. Maik Barge: Beim IT-Support kümmern wir uns darum, dass Geräte und Software einwandfrei laufen. Bei Fragen oder Pro-blemen, helfen wir aus der Ferne oder direkt am Arbeitsplatz. Außerdem kümmern wir uns um die Server-Administration und sorgen dafür, dass die Server einwandfrei und sicher laufen. Kurt Mennerich: In den Projekten geht es in erster Linie um die optimale Systemunterstützung der Geschäftsabläufe bei Green-peace Energy. Hierbei kann es sich um Neueinführungen oder Weiterentwicklungen bestehender Softwaresysteme handeln.In den letzten Jahren und im verlauf der Energiewende ha-ben sich wahrscheinlich die Ansprüche an eure Arbeit ver-ändert. An welchen Projekten seid ihr gerade dran? Kurt Mennerich: Eine der großen Herausforderungen der Ener-giewende ist die Integration fluktuierender Leistung in den Strommix. Zusammen mit unserem Energiewirtschaftsbereich und Planet energy arbeiten wir gerade daran, Prognoseabwei-chungen bei den Windenergieanlagen, die in unseren Strommix

einspeisen, noch genauer zu überwachen. Mit einem anderen Projekt, das wir abgeschlossen haben, werden online einge-hende Kundenumzugsmeldungen jetzt weitgehend automatisch abgearbeitet. Dadurch hat sich der Aufwand reduziert und der Kundenservice hat mehr Zeit für die Beratung der Kunden und Interessenten.Datenschutz ist ein sensibles Thema. Wie geht Greenpeace Energy mit Kundendaten um?Kristin Schwartz: Das Thema nehmen wir natürlich sehr ernst, sicherlich noch ernster als andere Firmen, weil der Name Green-peace eine große Verantwortung mit sich bringt. Datenschutz gehen wir auf technischer wie auf organisatorischer Ebene an. Einerseits geht es darum, festzulegen, wer Zugang zu welchen Daten benötigt. Außerdem kümmern wir uns darum, wie die Daten gesichert und gespeichert werden, das passiert auf der technischen Ebene.Welche Rolle spielt eigentlich „Green IT“ beim IT-Betrieb?Maik Barge: Wir versuchen, unsere Geräte zum Beispiel durch Festplattenerweiterungen möglichst lange zu nutzen und kaufen auch Gebrauchtgeräte, um Neuanschaffungen zu minimieren. Im Kundenservice haben wir zum Beispiel ältere Rechner mit ei-ner Software ausgestattet, mit der die Rechenleistung auf einen Server ausgelagert wird und die Rechner somit länger im Einsatz bleiben können.

Mit einer Mitarbeiterin und sechs Mitarbeitern gehört der Bereich IT und Datenmanagement zu den größeren Abteilungen von Greenpeace Energy. Und das nicht ohne Grund, denn bei mehr als 110.000 Stromkunden, 23.000 Genossenschaftsmit-gliedern sowie 70 Mitarbeitern bei Greenpeace Energy und 15 bei Planet energy gibt es viel zu tun. Wir haben uns mit dreien von ihnen über ihre Arbeit unterhalten.

Das Interview in voller Länge gibt es auch unter www.energy-aktuell.de bei uns im Blog.

IT und Datenmanagement bei Greenpeace Energy: Chen Zhongmin, Bereichsleiter Kurt Mennerich, Maik Barge, Kristin Schwartz, Axel Kark, Werner Schips und Stefan Hübner

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JA, ICH WERDE MITGLIED !31. SATZUNGHiermit bestätige ich, dass mir die Satzung vor Unterzeichnung meiner Beitrittserklärung zur Verfügung gestanden hat(http://www.greenpeace-energy.de/genossenschaft/satzung.html).

4. ZAHLUNGSWEISEUm Verwaltungs aufwand zu sparen, bitten wir Sie, am SEPA-Lastschriftverfahren teilzunehmen. Vielen Dank ! Ihre Mandatsreferenznummer wird Ihnen separat mitgeteilt. Die Gläubiger-ID von Greenpeace Energy eG lautet: DE49ZZZ00000006168.

3. BEITRITTSERKLäRUNGIch erkläre hiermit meinen Beitritt zur Greenpeace Energy eG und zeichne Anteile à 55 Euro.Ich verpflichte mich, die nach Gesetz und Satzung geschuldeten Einzahlungen auf den/die Gesellschaftsanteil(e) zu leisten. Nach Eingang meiner Beitrittserklärung bei Greenpeace Energy eG erhalte ich umgehend eine schriftliche Bestätigung. Hinweis: Jedes Mitglied darf maximal 100 Anteile besitzen.

Ja, ich ermächtige Greenpeace Energy eG, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Greenpeace Energy eG auf mein Konto gezogenen SEPA-Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Kreditinstitut Datum, Unterschrift

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Ich überweise den fälligen Betrag nach Erhalt der Mitgliedsbestätigung selbst.

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Werden die Anteile als Unternehmen erworben? Bitte ankreuzen: Ja Nein

2. PERSöNLICHE ANGABEN Mit einem 7 gekennzeichnete Felder sind Pflichtangaben.

GENOSSENSCHAFT

BEITRITT ZUR GENOSSENSCHAFT

BITTE SENDEN SIE UNS DAS AUSGEFÜLLTE FORMULAR PER POST ZURÜCK.

Greenpeace Energy eG ist Teil des internationalen Greenpeace-Verbundes (Greenpeace). Die Kundendaten können zum Zwecke der Information über die Arbeit von Greenpeace innerhalb des Greenpeace-Verbundes übermittelt und genutzt werden. An andere Dritte werden die Kunden daten nicht weitergegeben.

Mehr als 900 Energie-Genossenschaften gibt es in Deutsch-land. Mit rund 23.000 Mitgliedern und mehr als 110.000 Kunden ist Greenpeace Energy mittlerweile die bundesweit größte Ver-einigung.

„Vor 15 Jahren, in der Gründungsphase von Greenpeace Energy, haben wir uns ganz bewusst für das Genossenschafts-modell entschieden“, erinnert sich Roland Hipp, Kampagnen-leiter von Greenpeace Deutschland und 1999 eines der Grün-dungsmitglieder von Greenpeace Energy. „Wir wollten, dass die Stromkunden auch gleichzeitig Eigentümer sein können. Unser Ziel war es, Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen.“ Und so nahm Greenpeace Energy am 1. Januar 2000 den Betrieb auf – mit gerade einmal 186 Kunden und immerhin 500 Mitgliedern.

Der große Vorteil einer Genossenschaft: Während sich bei anderen Unternehmen die Interessen von Eigentümern und Kun-den oft gegenüberstehen – die einen wollen Geld verdienen, die anderen ein gutes Produkt zu einem günstigen Preis –, ist dies in einer Genossenschaft anders. Eigentümer und Kunden ziehen an einem Strang. „Das Genossenschaftsmodell ist deshalb auch heute noch das Rückgrat von Greenpeace Energy“, sagt Nils Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy.

Auch als größte Energie-Genossenschaft Deutschlands freut sich Greenpeace Energy weiterhin über jedes neues Mitglied. Denn unsere Mitglieder sichern nicht nur die finanzielle Unab-hängigkeit der Genossenschaft. Sie setzen vor allem ein Zeichen:

GENOSSENSCHAFT AUS ÜBERZEUGUNGGREENPEACE ENERGy – DEUTSCHLANDS GRÖSSTE ENERGIE-GENOSSENSCHAFT

GENOSSENSCHAFT

für eine Energiewende in Bürgerhand, in der nicht die großen En-ergiekonzerne das Sagen haben, sondern Bürgerinnen und Bür-ger, Genossenschaften, ökologisch orientierte Stadtwerke sowie kleine und mittlere Unternehmen.

Die vertreterversammlung von Greenpeace Energy im Jahr 2012

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… man die eigenen guten Entschei-dungen mit einer namhaften und ver-

lässlichen Organisation verbinden soll.

Rainer Bussjaeger, Rossdorf

… mir als Puppenspieler die Welt nicht egal ist und ich deshalb den Einsatz für

erneuerbare Energien unterstütze.

Paul Schmidt, Nürnberg

… ich mich seitdem als stille Teilhaberin der Energiewende

fühle.

Sandra Burkhardt, Mainz

ICH BIN GENOSSENSCHAFTSMITGLIED BEI GREENPEACE ENERGY, WEIL …

Vertrauen Sie keinem Energieanbieter, der Ihnen nicht gehört. Auf der gegenüberliegenden Seite finden Sie das Beitrittsformular zu unserer Genossenschaft. Die Mitgliedschaft ist schon ab einem Anteil von einmalig 55 Euro möglich.

Werden Sie jetzt

Mitglied von Greenpeace Energy.

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Page 7: energy.aktuell Nr. 29 (Oktober 2014)

Greenpeace Energy eGPostfach 11 16 2020416 Hamburg

Bitte freimachen, falls Marke zur

Hand.

1. Ausfüllen 2. Falten und zukleben 3. AbsendenZuerst bitte hier falten.

Zweiter Schritt: Bitte hier falten.

Page 8: energy.aktuell Nr. 29 (Oktober 2014)

10 11

Kunden werben und Prämie wählen

PRIvATKUNDEN

SO EINFACH GEHT’S:1. KUNDEN WERBEN: Mitmachen können alle Kunden und Genossenschaftsmitglieder von Greenpeace Energy eG. Einfach den neu gewonnenen Kunden das umseitige Formular ausfüllen lassen.

2. PRäMIE WäHLEN: Für jeden geworbenen Kunden können Sie sich eine Prämie aussuchen.

3. PRäMIE BEKOMMEN: Sobald der von Ihnen geworbene Kunde mit unserem Strom versorgt wird, bekommen Sie Ihre Wunschprämie.

UNSERE GESCHäFTSBEDINGUNGEN FÜR PRIvATKUNDENDie für die Versorgung des Kunden mit Strom zu erfüllenden Aufgaben sind gesetzlich aufgeteilt zwischen dem Stromlieferanten, dem Netzbetreiber, an dessen Netz die Abnahmestelle, über die der Kunde mit Strom versorgt wird, angeschlossen ist und dem Messstellenbetreiber. Greenpeace Energy eG (nachfolgend „GPE“) übernimmt die Strom-lieferung und veranlasst für den Kunden die notwendigen Klärungen mit dem Netzbetreiber.Zur Erfüllung des Vertrages bedient sich GPE zurzeit der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch Hall, als Dienstleister u. a. für die technische Abwicklung, die Organisation des Versorgerwechsels und der Abrechnung.

1. GeltungsbereichDiese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) für Privatkunden regeln das zwischen GPE und den Kunden bestehende Lieferverhältnis hinsichtlich der Stromversorgung. Diese AGB gelten ausschließlich für Kunden, die Verbraucher im Sinne des § 13 BGB sind (nachfolgend „Kunden“).

2. Organisation des StromwechselsGPE organisiert die Abwicklung des Lieferantenwechsels für die Kunden, wobei GPE dafür Sorge trägt, dass die Interessen des Kunden gegenüber den Netzbetreibern und anderen Beteiligten gewahrt bleiben. Der Kunde ermög-licht durch seine schriftlich erteilte Vollmacht, dass GPE Erklärungen zu diesem Zweck für ihn abgeben kann.

3. Art und Umfang der versorgung3.1 Im Rahmen dieses Vertrages wird Strom in Niederspannung (ca. 230/400V) geliefert.3.2 Der Kunde ist für die Dauer des Liefervertrages verpflichtet, seinen gesamten leitungsgebundenen Elektrizitätsbe-darf aus der angeschlossenen Abnahmestelle aus den Stromlieferungen der GPE zu decken. Die Deckung des eigenen Elektrizitäts bedarfs aus selbst produziertem Strom bleibt von der Verpflichtung nach Satz 1 unberührt. GPE ist ver-pflichtet, die für die Deckung des gesamten Bedarfs des Kunden erforderliche Stromlieferung zu erbringen. GPE ist von der Lieferpflicht befreit, wenn sie an der Lieferung durch höhere Gewalt oder sonstige Umstände gehindert ist, deren Beseitigung ihr nicht möglich oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist. GPE ist auch dann von der Lieferpflicht be-freit, wenn Unterbrechungen oder Störungen der Elektrizitätsversorgung Folgen einer Störung des Netzbetriebes ein-schließlich des Netzanschlusses sind, es sei denn die Störung beruht auf unberechtigten Maßnahmen von GPE.

4. Ablesung, Abrechnung, Zahlungsverzug4.1 Die Verbrauchsermittlung erfolgt durch GPE, den örtlichen Netzbetreiber, den jeweiligen Messstellenbetreiber oder durch einen von GPE beauftragten Dienstleister. Der Anfangs- und Endzählerstand wird durch den Netzbetreiber an GPE übermittelt. Wird dem Beauftragten eine Ablesung nicht ermöglicht, kann GPE den Verbrauch auf Basis von Erfahrungs-werten schätzen.4.2 Abweichend von Ziffer 4.1 kann GPE verlangen, dass die Messeinrichtungen vom Kunden selbst abgelesen werden, es sei denn, die Selbstablesung ist für den Kunden unzumutbar. Sofern der Kunde trotz bestehender Pflicht zur Selbstab-lesung des Zählers und nach Aufforderung den jeweiligen Zählerstand nicht mitteilt, ist GPE berechtigt, den Zählerstand auf Basis von Er fahrungswerten zu schätzen. Geschätzte Zählerstände können im Falle einer nachträglichen Ablesung korrigiert werden.4.3 Während des Abrechnungszeitraumes werden monatlich gleiche Abschlagszahlungen in Höhe von einem Zwölftel des voraussichtlichen Jahresentgelts erhoben. Diese Abschlagszahlungen sind jeweils zum 15. des laufenden Kalender-monats fällig. Am Ende des Abrechnungszeitraums wird GPE dem Kunden eine Jahresabrechnung überreichen. Rechnungsbeträge sind spätestens 14 Tage nach Zugang einer Rechnung oder vergleichbaren Zahlungsaufstellung zur Zahlung fällig. Die Zahlung erfolgt im Wege der Lastschrifteinzugsermächtigung oder im Wege der überweisung durch den Kunden. Abweichend von der jährlichen Abrechnung kann gegen ein zusätzliches Entgelt auch eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Abrechnung vereinbart werden.4.4 Bei einem durch den Kunden verschuldeten Zahlungsverzug ist GPE unbeschadet weitergehender Ansprüche be-rechtigt, dem Kunden für die Kosten jeder Zahlungsaufforderung EUR 2,50 in Rechnung zu stellen. Bei Nichterfüllung einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung ist GPE berechtigt, die Versorgung vier (4) Wochen nach Androhung unter-brechen zu lassen. Dies gilt nicht, wenn die Folgen der Versorgungsunterbrechung außer Verhältnis zur Schwere der Zuwiderhandlung stehen oder der Kunde darlegt, dass hin reichende Aussicht besteht, dass er seinen Verpflichtungen nachkommt. Der Beginn der Unterbrechung wird dem Kunden drei (3) Werktage im Voraus angekündigt.

5. Preisanpassungen5.1 Die jeweils mit dem Kunden vereinbarten Preise beinhalten Bezugskosten für Strom von Lieferanten oder eigene Stromproduktionskosten, Netznutzungsentgelte, Stromsteuer, Konzessionsabgaben, Entgelte für Messung und Ver-rechnung sowie Umlagen nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und dem Gesetz für den Vorrang Erneu-erbarer Energien (EEG) in ihrer jeweils geltenden Fassung sowie die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer. Soweit künftig Energiesteuern oder sonstige die Erzeugung, Beschaffung, übertragung, Verteilung oder den Verbrauch von Energie belastende Steuern, Abgaben irgendwelcher Art wirksam werden sollten, werden diese in der jeweiligen Höhe zusätzlich in Rechnung gestellt.5.2 Sofern die konkreten Kosten der in Ziffer 5.1 angegebenen Faktoren steigen oder sich aus sonstigen gesetzlichen Bestimmungen oder sonstigen Vorschriften zusätzliche Belastungen für die Erzeugung, Beschaffung, übertragung, Ver-teilung oder den Verbrauch von elektrischer Energie ergeben, ist GPE berechtigt, die Preise gegenüber dem Kunden nach billigem Ermessen anzuheben, soweit dies erforderlich ist, um eine Steigerung der Gesamtkosten auszugleichen. Sofern diese Kosten sinken, wird GPE die Preise gegenüber dem Kunden nach demselben Maßstab senken.5.3 Preisänderungen erfolgen nur zum Anfang eines Kalendermonats; sie werden dem Kunden mit einer Frist von mindestens sechs (6) Wochen vor dem Inkrafttreten in Textform mitgeteilt. Dem Kunden steht im Falle einer Preisan-

hebung das Recht zu, den Ver trag in Textform ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen, und zwar zum nächstmögli-chen Umstellungstermin auf einen anderen Anbieter [maximal zwei (2) Wochen ab Zugang der Kündigung bei GPE].5.4 Soweit GPE einen Preis bis zu einem bestimmten Zeitpunkt garantiert, gelten die vereinbarten Preise bis zum Ende des Garantiezeitraums (Preisgarantie). Ausgenommen von der Preisgarantie sind Preisanpassungen infolge einer Er-höhung der gesetzlichen Umsatzsteuer, der Stromsteuer oder sonstiger gesetzlicher Abgaben aufgrund deutscher oder europäischer Gesetze, Verordnungen und Richtlinien.

6. vertragsschluss, vertragslaufzeit, Kündigung, Umzug6.1 Der Vertrag kommt dadurch zustande, dass dem Kunden auf seine schriftlich, elektronisch oder telefonisch über-mittelte Bestellung hin eine Vertragsbestätigung von GPE zugeht. Der Vertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen; es gibt keine Mindestvertragslaufzeit. Die Vertragslaufzeit beginnt unmittelbar nach Beendigung des Vertrages mit dem vorangegangenen Versorger.6.2 Der Vertrag kann von beiden Vertragsparteien monatlich mit einer Frist von vier (4) Wochen zum Monatsende ge-kündigt werden. Kündigungen bedürfen der Textform.6.3 Jede Vertragspartei kann den Stromlieferungsvertrag aus wichtigem Grund außerordentlich fristlos kündigen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn der Kunde für zwei aufeinanderfolgende Termine mit der Entrichtung der Abschlagszahlung i. S. v. Ziffer 4.3 vollständig oder hinsichtlich eines nicht unerheblichen Teils in Verzug ist.6.4 Bei einem Umzug innerhalb Deutschlands besteht der Vertrag fort. Der Kunde teilt GPE seine neue Adresse mindestens sechs (6) Wochen vor dem Umzug mit.

7. Haftung7.1 GPE haftet nach den gesetzlichen Bestimmungen. 7.2 Bei einer Unterbrechung oder bei Unregelmäßigkeiten in der Elektrizitätsversorgung infolge einer Störung des Netzbe-triebs einschließlich des Netzanschlusses ist GPE von der Leistungspflicht befreit. GPE weist darauf hin, dass dem Kunden in diesem Fall gegebenenfalls Ansprüche gegen den Netzbetreiber aus Vertrag, Anschlussnutzungsverhältnis oder uner-laubter Handlung zustehen. Satz 1 gilt nicht, soweit GPE die Störung zu vertreten hat. GPE ist verpflichtet, ihren Kunden auf Verlangen unverzüglich über die mit der Schadensverursachung durch den Netzbetreiber zusammenhängenden Tatsachen insoweit Auskunft zu geben, als diese GPE bekannt sind oder von GPE in zumutbarer Weise aufgeklärt werden können.

8. Datenschutz8.1 Zur Erfüllung des Vertrages bedient sich GPE zurzeit der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH als Dienstleister u. a. für die technische Abwicklung, die Organisation des Versorgerwechsels und die Abrechnung. Zu diesem Zweck werden die Kundendaten dorthin übermittelt und dort gespeichert, verarbeitet und genutzt.8.2 Zum Zwecke der Organisation des Stromwechsels nach Maßgabe von Ziffer 2 werden die für die Kündigung erfor-derlichen Daten des Kunden im erforderlichen Umfang an den bisherigen Stromlieferanten, den Messstellenbetreiber und den Netzbetreiber des Kunden übermittelt.8.3 GPE ist Teil des internationalen Greenpeace-Verbundes (Greenpeace). Sofern der Kunde im Rahmen des Vertrags-schlusses eingewilligt hat, werden die Kundendaten zum Zwecke der Information über die Arbeit von Greenpeace in-nerhalb des Greenpeace-Verbundes übermittelt und genutzt.8.4 An andere Dritte werden die Kundendaten nicht weitergegeben. GPE behält sich allerdings das Recht vor, titulierte Forderungen an Dritte abzutreten und die zur Forderungsrealisierung nötigen Daten dem neuen Gläubiger mitzuteilen.

9. verbraucherbeschwerden / SchlichtungsstelleGPE beantwortet Verbraucherbeschwerden gemäß § 111a EnWG innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Wochen ab deren Zugang bei GPE. Hilft GPE der Verbraucherbeschwerde innerhalb dieser Frist nicht ab, kann der Kunde die Schlich-tungsstelle Energie anrufen (Schlichtungsstelle Energie e.V., Friedrichstraße 133, 10117 Berlin, Tel.: 030/2757240-0, www.schlichtungsstelle-energie.de, E-Mail: [email protected]). Daneben unterhält die Bundesnetzagentur einen Verbraucherservice für den Bereich Elektrizität und Gas (Bundesnetzagentur, Verbraucherservice, Postfach 8001, 53105 Bonn, Tel. 030/22480-500 oder 01805/101000, www.bnetza.de, E-Mail: [email protected]).

10. änderungen dieser AGBGPE ist berechtigt, diese AGB zu ändern. GPE wird dem Kunden beabsichtigte änderungen dieser AGB in Textform mit-teilen. GPE wird nur dann änderungen der AGB vor nehmen, wenn dies für den Kunden zumutbar ist, insbesondere, um Veränderungen von Um ständen zu berücksichtigen, auf die GPE keinen Einfluss hatte, oder um eine im Vertrag entstan-dene Lücke zu schließen. GPE stellt sicher, dass der Kunde durch die änderung insgesamt nicht schlechter gestellt wird. Das änderungsrecht von GPE bezieht sich nicht auf wesentliche Vertragspflichten, einschließlich der Vertragslaufzeit und des Rechts zur ordentlichen Kündigung. Der Kunde kann einer änderung der AGB innerhalb von sechs (6) Wochen nach Zugang der Mitteilung schriftlich widersprechen oder den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist kündigen, und zwar zum nächstmöglichen Um stellungstermin auf einen anderen Anbieter [maximal zwei (2) Wochen ab Zugang der Kündigung bei GPE]. Sofern der Kunde der änderung der AGB nicht oder nicht frist gemäß widerspricht, gilt seine Zustimmung zur änderung der AGB als erteilt. Im Falle des Widerspruchs ist GPE zur außerordentlichen Kündigung berechtigt. GPE wird den Kunden hierauf in der Mitteilung der geänderten AGB hinweisen.

Gültig ab 01.01.2013

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UNSER DANKESCHöN FÜR SIE:25 EURO PRäMIE

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Mehr als 900 Energie-Genossenschaften gibt es in Deutsch-land. Mit rund 23.000 Mitgliedern und mehr als 110.000 Kunden ist Greenpeace Energy mittlerweile die bundesweit größte Ver-einigung.

„Vor 15 Jahren, in der Gründungsphase von Greenpeace Energy, haben wir uns ganz bewusst für das Genossenschafts-modell entschieden“, erinnert sich Roland Hipp, Kampagnen-leiter von Greenpeace Deutschland und 1999 eines der Grün-dungsmitglieder von Greenpeace Energy. „Wir wollten, dass die Stromkunden auch gleichzeitig Eigentümer sein können. Unser Ziel war es, Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen.“ Und so nahm Greenpeace Energy am 1. Januar 2000 den Betrieb auf – mit gerade einmal 186 Kunden und immerhin 500 Mitgliedern.

Der große Vorteil einer Genossenschaft: Während sich bei anderen Unternehmen die Interessen von Eigentümern und Kun-den oft gegenüberstehen – die einen wollen Geld verdienen, die anderen ein gutes Produkt zu einem günstigen Preis –, ist dies in einer Genossenschaft anders. Eigentümer und Kunden ziehen an einem Strang. „Das Genossenschaftsmodell ist deshalb auch heute noch das Rückgrat von Greenpeace Energy“, sagt Nils Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy.

Von entscheidender Bedeutung im Genossenschaftsmodell ist das Thema Mitbestimmung. Bei Greenpeace Energy vertritt die Vertreterversammlung die Interessen der rund 23.000 Ge-nossenschaftsmitglieder. Die 50 Vertreterinnen und Vertreter

GENOSSENSCHAFT AUS ÜBERZEUGUNGGREENPEACE ENERGy – DEUTSCHLANDS GRÖSSTE ENERGIE-GENOSSENSCHAFT

GENOSSENSCHAFT

beschließen den Jahresabschluss, entscheiden über Satzungs-änderungen, wählen den Aufsichtsrat und entlasten sowohl Vor-stand als auch Aufsichtsrat. Im November wird das Gremium neu gewählt und Mitte 2015 zur ersten, konstituierenden Sitzung zusammentreten.

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Weitere Infos zum Thema Genossenschaft und zur Vertreterwahl gibt es auf www.greenpeace-energy.de/genossenschaft im Internet.

Die vertreterversammlung von Greenpeace Energy im Jahr 2012

… man die eigenen guten Entschei-dungen mit einer namhaften und ver-

lässlichen Organisation verbinden soll.

Rainer Bussjaeger, Rossdorf

… mir als Puppenspieler die Welt nicht egal ist und ich deshalb den Einsatz für

erneuerbare Energien unterstütze.

Paul Schmidt, Nürnberg

… ich mich seitdem als stille Teilhaberin der Energiewende

fühle.

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ERLEUCHTETWindenergie in neuem Glanz: Drei Abende lang hat die Künstlerin Gisela Meyer-Hahn den Windpark Ue-tersen, an dem Planet energy zu zwei Dritteln be-teiligt ist, Ende August in verschiedenen Farben er-strahlen lassen. „Ich möchte die Windräder auf eine Weise sichtbar machen, die uns berührt“, sagte die Künstlerin, die die wechselnden Lichtstimmungen mit mehreren LED-Scheinwerfern erzeugte. Ein ge-lungenes Projekt, das zahlreiche Besucher faszi-nierte.

Eine visualisierung des geplanten Windparks

PLANET ENERGY BETEILIGT SICH AN BÜRGERENERGIEPROJEKT IN BAYERNbaUarbeiten am windpark sailershäUser wald haben begonnen

Gerade einmal rund 700 Windräder gibt es bislang in Bayern. Doch der Ausbau im Süden Deutschlands schreitet voran. Zwar weht der Wind hier nicht so stark wie an den Küsten von Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, doch auch in Bayern und Baden-Württemberg gibt es Standorte mit hohem Windpotenzial.

Nachdem im vergangenen Jahr der Windpark im baden-württembergischen Tomerdingen in Betrieb gegangen ist, hat sich Planet energy nun an einem Projekt im Norden Bayerns beteiligt. Gemein-sam mit mehreren Partnern will die Kraft-werkstochter von Greenpeace Energy im Landkreis Haßberge in der Nähe von Schweinfurt zehn Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 2,4 Megawatt errichten. Einer der Projektpartner ist die BürgerEnergiegenossenschaft Haßberge. über die Genossenschaft können sich auch die Bürger des Landkreises am Bau des Windparks beteiligen. Weitere Investi-

tionsmöglichkeiten für Anleger aus ganz Deutschland wird voraussichtlich eine der zukünftigen Vermögensanlagen von Pla-net energy bieten.

„Wir gehen von einer Stromerzeugung von rund 56 Millionen Kilowattstunden aus, wenn der Park fertiggestellt ist“, er-klärt Linda Lochmann, Projektingenieurin bei Planet energy. „Damit lassen sich jähr-lich etwa 16.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen.“

Bis dahin gibt es jedoch noch einiges zu tun. Bis zum Frühjahr 2015 sollen Wege,

Kranstellflächen und Baugruben fertigge-stellt sein. Anschließend können die Fun-damente gegossen und die Türme errich-tet werden, danach beginnt die Montage der Maschinenhäuser und Rotoren. Mit ei-ner Inbetriebnahme der Anlagen rechnen die Projektingenieure von Planet energy bis zum Ende des nächsten Jahres.

Unter www.planet-energy.de gibt es einen Überblick über alle Kraftwerkspro-jekte sowie Infos zu den Vermögensanla-gen von Planet energy.

BITTE SENDEN SIE UNS DIESES FORMULAR PER POST ODER FAxEN ES AUF DIE 040 / 808 110 - 666.

Straße, Hausnummer Postleitzahl Ort

2. RECHNUNGSADRESSE (falls abweichend von der Lieferadresse)

5. WIDERRUFSBELEHRUNGWIDERRUFSRECHTSie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns, Greenpeace Energy eG, Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, Tel: 040 / 808 110 - 330, Fax: 040 / 808 110 - 333, E-Mail: [email protected], mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Aus-übung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

WIDERRUFSFOLGENWenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde aus-drücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Haben Sie verlangt, dass die Lieferung von Strom während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil der bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie uns von der Ausübung des Widerrufsrechts hinsichtlich dieses Vertrags unterrichten, bereits erbrachten Dienst-leistungen im Vergleich zum Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistungen entspricht.

Datum, Unterschrift

7 Von den allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich Kenntnis genommen. 7

6. AUFTRAGIch möchte von Greenpeace Energy eG, Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, mit Strom versorgt werden und bevollmächtige Greenpeace Energy, meine Stromversorgung komplett zu über nehmen und alle Erklärungen für mich abzu geben, die hiermit in Verbindung stehen, insbesondere Netznutzungs verträge abzuschließen und meinem alten Stromversorger zu kündigen.

Ich bestelle zum Preis von 27,65 Cent/kWh + 8,90 Euro Grundgebühr pro Monat und Zähler (Endpreise inkl. aller Steuern, Gebühren und Kosten für die Zählerablesung).

JA, ICH WILL öKOSTROM !3ANGABEN ZUM NEUEN KUNDEN : AUFTRAG ZUR vERSORGUNG MIT öKOSTROM

Ich werbe einen neuen KundenPRIvATKUNDEN

Kundennummer

Name, Vorname

E-Mail

Straße, Hausnummer

Postleitzahl Ort

MEINE ANGABEN (WERBER)

ICH WäHLE FOLGENDE PRäMIE25 Euro Stromgutschrift

25 Euro Gasgutschrift

Jahresabo Öko-Test

Tassen-Set

Jahresabo Greenpeace Magazin

Ich verzichte auf meine Prämie.

Ausführliche Informationen zum Prämienangebot und unsere Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.greenpeace-energy.de/kunden-werben-kunden. Es gilt in dieser Form bis zum 31.12.2014. Sollte eine gewählte Prämie nicht mehr verfügbar sein, bieten wir Ihnen eine gleichwertige Prämie an. Ihre Prämienansprüche bleiben bestehen.

Telefon E-MailName, Vorname 7

Straße, Hausnummer 7 Geburtsdatum (TT.MM.JJJJ) 7

Postleitzahl 7 Ort 7

1. LIEFERADRESSE Mit einem 7 gekennzeichnete Felder sind Pflichtangaben.

4. ZAHLUNGSWEISEMit der Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandates helfen Sie uns, den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Vielen Dank!Ihre Mandatsreferenznummer wird Ihnen separat mitgeteilt. Die Gläubiger-ID von Greenpeace Energy lautet: DE49ZZZ00000006168. Ja, ich ermächtige Greenpeace Energy eG, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Greenpeace Energy eG auf mein Konto gezogenen SEPA-Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Ich überweise die fälligen Zahlungen selbst.

Kontoinhaber

IBAN

Kreditinstitut Datum, Unterschrift des Kontoinhabers

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Strom

Meine Stromzählernummer 7 Jahresverbrauch in kWh oder bisherige monatl. Abschlagszahlung 7

Bisheriger Stromversorger (Angabe bei Neueinzug nicht notwendig) 7 Tag der Schlüsselübergabe (TT.MM.JJJJ)

Kundennummer (Angabe bei Neueinzug nicht notwendig) 7

3. WICHTIGE ANGABEN FÜR DIE STROMvERSORGUNG

Ich möchte für meine bestehende Wohnung zum nächstmöglichen Zeitpunkt beliefert werden.

Ich bin umgezogen / eingezogen und möchte zum Tag der Schlüssel- übergabe oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt beliefert werden.

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Ehrenamtliche Shop-Mitarbeiterinnen dekorieren das Schaufenster im Oxfam-Shop in Frankfurt-Sachsenhausen

Die Arche Warder hat täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, im Herbst und Winter ist Einlass nur bis Einbruch der Dunkelheit. Unter www.arche-warder.de gibt es weitere Besucher-Infos.

Bunte Bentheimer Schweine und Poitou-Riesenesel

LESEN: ENERGIEWENDE – DIE REvOLUTION HAT SCHON BEGONNEN

KLICKEN UND GUCKEN: INTERNET-TIPPS

Greenpeace Energy vor Ort

Treffen Sie Ihren Energieversorger! Im Herbst

und Winter werden wir auf einigen Veranstal-

tungen unterwegs sein, unter anderem auf

dem Heldenmarkt am 15. und 16. November

in Berlin. Mit im Gepäck: zwei Fahrräder und

eine Carrera-Bahn. Nur wer kräftig in die Pe-

dale tritt, erzeugt genügend Strom, um die

Autos anzutreiben. Kommen Sie vorbei und

strampeln Sie mit. Einen überblick über alle

Termine gibt es auf unserer Internetseite.

www.greenpeace-energy.de/

engagement/termine

CO2-Rechner

Mit umgerechnet rund 11 Tonnen Treibhaus-

gasen liegen die Einwohner Deutschlands

im Schnitt deutlich über dem weltweiten

Pro-Kopf-Aufkommen von ca. 6,8 Tonnen.

Aber wissen Sie, wo Sie persönlich stehen?

Wie gut ist Ihre CO2-Bilanz? Mit dem CO2-

Rechner des Umweltbundesamtes lässt sich

leicht herausfinden, in welchen Bereichen Sie

bereits einen Beitrag zum Klimaschutz leisten

und wo noch Potenziale verborgen sind.

www.uba.klima-aktiv.de

Speicherbar

Neuigkeiten und Infos zu den Themen Power-

to-Gas und Energiespeicher gibt es nicht nur auf

unserem Newsblog www.energy-aktuell.de,

sondern auch auf speicher-bar.de. Auf dem

Informationsblog gibt es Beiträge aus den

Bereichen Technik, Wissenschaft und Recht,

Praxisbeispiele und eine Landkarte mit ge-

planten und bereits realisierten Projekten.

www.speicher-bar.de

In der letzten Ausgabe der energy.aktuell ha-ben wir auf unseriöse Vertriebsmethoden hin-gewiesen. Kundinnen und Kunden werden am Telefon oder direkt an der Haustür aufgefor-dert, den Stromanbieter zu wechseln. Vor allem Werbeanrufe am Telefon haben in letzter Zeit zu-genommen.

Eine sehr persönliche Chronik des

Erneuerbaren-Booms

Für Roger Hackstock hat die Energiewende

„nicht nur mit Technik, sondern viel mit Men-

schen zu tun“: Von Solarpionieren, Energie-

Genossenschaftlern und mahnenden Wissen-

schaftlern berichtet der Autor deshalb in seinem

Buch, lässt ihre Motivationen und Erfahrungen

spürbar werden. Aber auch eigene, sehr per-

sönliche Aha-Erlebnisse und Anekdoten wie der

Familienausflug zum abgeschmolzenen Alpen-

gletscher oder der Besuch beim erfolgreichen

Energie-Selbstversorger durchziehen das gut

lesbare Buch, das zugleich eine kompakte und

lebendige Chronik von Klimawandel und Ener-

gie-Umbau ist. Hackstock, der jahrelang als Chef

des Branchenverbandes Austria Solar arbeitete,

beschreibt außerdem viele spannende tech-

nische Lösungen – wie etwa intelligente Fern-

wärmesysteme in Dänemark – ebenso allgemein

verständlich wie neue Herausforderungen für die

Stromversorgung, zum Beispiel durch den ver-

mehrten Einsatz von Elektroautos.

„Energiewende“ ist vor allem aber ein sehr poli-

tisches Buch mit konkreten Forderungen – nicht

nur an die Regierenden, sondern auch an die

großen Player und Verbände der Erneuerbaren-

Szene. Diese müssten selbstbewusster die

Regie und Verantwortung für eine sichere En-

ergieversorgung als Ganzes übernehmen. Und

angesichts des stärker werdenden Lobbydrucks

großer Konzerne warnt der Autor auch: Das bis-

herige Erfolgsmodell Energiewende darf nicht je-

nen überlassen werden, die ein wirtschaftliches

Eigeninteresse an ihrer Verlangsamung haben.

„Energiewende – die Revolution hat schon

begonnnen“

von Roger Hackstock

Kremayr & Scheriau, 2014

224 Seiten

22 Euro

Was Sie gegen unerlaubte Telefonwerbung

unternehmen können:

+ Notieren Sie Name, Firma und – wenn möglich – die

Nummer des Anrufers sowie den Zeitpunkt des Anrufs.

+ Sagen Sie klar und deutlich, dass Sie nicht mehr angeru-

fen werden möchten.

+ Auch wenn der Anrufer versichert, eine Einwilligung

für Werbeanrufe vorliegen zu haben, können Sie darauf

bestehen, künftig nicht mehr angerufen zu werden.

+ Wird diese Bitte ignoriert, können Sie sich an die Bundes-

netzagentur wenden.

+ Unter www.bit.ly/1okEz5u gibt es im Internet verschie-

dene Beschwerdeformulare für unerlaubte Telefonwer-

bung.

FALSCH vERBUNDEN

BESCHWEREN SIE SICH ÜBER UNERLAUBTE TELEFONWERBUNG

Häufig kommt es vor, dass das Telefon zwar klin-gelt, sich nach dem Abheben jedoch niemand mel-det. In diesem Fall setzt ein Unternehmen höchst-wahrscheinlich ein Programm ein, das gleichzeitig viele Nummern anruft und die Verbindung mit dem ersten Angerufenen, der abhebt, herstellt. Alle an-deren Verbindungen werden getrennt. Wiederholt sich dies mehrmals am Tag, können Sie sich eben-falls bei der Bundesnetzagentur beschweren.

UNSERE KUNDEN

47 Oxfam-Shops gibt es in Deutschland. In den Second-Hand-Läden mit dem grü-nen Oxfam-Logo verkaufen rund 2.800 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter gespendete Secondhand-Waren. Die Erlöse der Shops fließen in die Arbeit der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam Deutschland e. V.

Bekleidung, Haushaltswaren, Spiel-zeug, Bücher oder Schmuck – die Auswahl in den Oxfam-Shops kann sich sehen las-sen. Und auch die Qualität stimmt, denn die gespendeten Sachen müssen sauber und in einem einwandfreien Zustand sein, bevor sie ins Regal geräumt werden.

Die Erträge der Oxfam Shops sind, neben privaten Spenden und öffentlichen Zuwendungen, eine wichtige Finanzquelle für die entwicklungspolitische Arbeit der gemeinnützigen Hilfsorganisation Oxfam

OxFAM – FÜR EINE GERECHTE WELTgreenpeaCe energy Versorgt die seCondhandshops der entwiCklUngsorganisation mit Ökostrom

Deutschland e. V. Bereits seit 2008 wer-den Oxfam Deutschland und alle Shops mit Ökostrom von Greenpeace Energy ver-sorgt. Jährlich können so rund 450 Tonnen CO2 vermieden werden. „Bei Oxfam spie-len Energie und Umweltschutz eine zentrale Rolle, deshalb haben wir uns für Ökostrom von Greenpeace Energy entschieden“, er-klärt Christel Kaestner, Geschäftsführerin der Oxfam Deutschland Shops GmbH.

Gegründet 1942 in Großbritannien als Reaktion auf das Leid der Zivilbevölkerung im von Deutschland besetzten Griechen-land, gibt es im internationalen Oxfam- Verbund heute insgesamt 17 Länderor-ganisationen. Oxfam leistet Nothilfe bei Krisen, Konflikten, Klima- und Naturkata-strophen und fördert in der Entwicklungs-zusammenarbeit Projekte, die Menschen in armen Ländern stärken und unterstützen.

Außerdem setzt sich die Organisation mit politischen Kampagnen dafür ein, die Welt auf verschiedenen Ebenen gerechter zu machen.

BUNTE SCHWEINE UND RIESIGE ESELDIE ARCHE WARDER KüMMERT SICH UM BEDROHTE NUTZTIERRASSEN

Schon mal von Bentheimer, Posaviner, Girgentana, Poitou, Hinterwälder oder Skudde gehört? Falls nicht – hierbei han-delt es sich wie beim Bunten Bentheimer Schwein und beim Poi-tou-Riesenesel um bedrohte Nutztierrassen. Und sie alle haben in der Arche Warder im Herzen Schleswig-Holsteins ein neues Zuhause gefunden.

Die Arche Warder ist Europas größter Tierpark für seltene und vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen. In dem Landschaftstierpark leben auf 40 Hektar mehr als 1.200 Tiere. Ein Besuch lohnt sich nicht nur im Frühling oder Sommer. „Gerade die Herbsttage sind wunderbar geeignet für lange Spa-ziergänge durch unseren Park“, sagt Stefanie Klingel von der Arche Warder. „Toll ist auch unser Weihnachtsgottesdienst am

Mehr Infos gibt es unter www.oxfam.de, unter anderem eine Liste aller Oxfam-Shops im ganzen Bundesgebiet.

24. Dezember um 16 Uhr im Stall – einen passenderen Ort gibt es ja eigentlich kaum“.

Bereits seit 2004 versorgt Greenpeace Energy den Tierpark mit sauberem Strom. Anfang der 1990er-Jahre als private Ein-richtung gegründet, musste der Tierpark 2002 Insolvenz anmel-den. Seit 2003 betreibt der Trägerverein Arche Warder e. V. – gegründet unter anderem mit Unterstützung der Umweltstiftung Greenpeace – den Tierpark. Insgesamt 55 Angestellte arbeiten heute in der Arche Warder, unten ihnen elf Azubis.

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Für Rückfragen steht Ihnen auch unser Kundenservice – per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 040 / 808 110-330 – zur Verfügung.

Page 11: energy.aktuell Nr. 29 (Oktober 2014)

HERAUSGEBER Greenpeace Energy eG, Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg

TExTE UND REDAKTION Henrik Düker (V. i. S. d. P.), Christoph RaschGESTALTUNG Frank Bechthold DRUCK Druckerei Kuncke, Ahrensburg Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier. REDAKTIONSSCHLUSS 12. September 2014

energy.aktuell wird kostenlos an alle Kundinnen und Kunden sowie Genossenschaftsmitglieder versandt.

Sie erreichen uns montags bis freitags zwischen 8 und 19 Uhr unter Telefon 040 / 808 110-330.

IMPRESSUM

pitalanlagegesetz, die Belastung der Eigenstrom-Nutzung mit der EEG-Umlage oder geplante Ausschreibungsregeln für neue Ökostrom-Anlagen. Die politischen Forderungen decken sich in vielen Punkten mit denen von Greenpeace Energy. Kein Wun-der also, dass Deutschlands größte Energie-Genossenschaft seit dem Sommer ordentliches Mitglied des Bündnisses ist. „Wir sind mit dabei, um eine möglichst breite Allianz für die Belange von Bürgerprojekten, Genossenschaften und Privatleuten zu schaffen und Synergien in der politischen Arbeit zu nutzen“, sagt Greenpeace-Energy-Vorstand Sönke Tangermann.

Im Zuge der EEG-Reform hat das Bündnis Bürgerenergie erfolgreich Gehör in Politik und Medien finden können – und dieses Engagement soll noch ausgebaut werden. Zu Schwer-punktthemen wie Strom, Wärme und Netze stehen fortan die BBEn-Experten bereit, um entsprechende Anfragen aus der Öffentlichkeit oder der Bürgerenergie-Szene zu beantworten, Greenpeace Energy wird dabei zum „Regionalbotschafter“ der Bürgerenergie für Norddeutschland. Langfristig will das Bünd-nis mit einer eigenen Fortbildungsakademie Praxiswissen an die Handelnden vor Ort weitergeben.

Erfahren Sie mehr zum Bündnis Bürgerenergie unter www.buendnis-buergerenergie.de

NETZWERKER FÜR DIE ENERGIEWENDE vON UNTEN GREENPEACE ENERGy ENGAGIERT SICH IM NEUEN BüNDNIS BüRGERENERGIE

Der Bürger ist beim Ausbau der erneuerbaren Energien längst zum „Marktführer“ geworden: Jede zweite Kilowatt-stunde Ökostrom kommt hierzulande inzwischen aus Anlagen in der Hand von Bürger-Gesellschaften, Genossenschaften oder Privatleuten. Nicht nur wirtschaftlich ist das ein gewichtiger Fak-tor. „Bei der Bürgerenergie geht es auch um gesellschaftspoli-tische Ziele, hier steht das Prinzip einer regionalen Kreislaufwirt-schaft im Vordergrund“, sagt Dr. René Mono, stellvertretender Vorsitzender des Bündnis Bürger energie (BBEn), und ergänzt: „Identifikation, Nähe zum Kunden und Vertrauen – das alles ge-währleistet Bürgerenergie.“

Doch diese vielen Tausend lokalen Energie-Akteure waren in der Vergan-genheit nur unzureichend vernetzt und hatten keinen gemeinsamen Ansprech-partner gegenüber Politik und Medien. Das Bündnis Bürgerenergie füllt diese Lücke. Der gemeinnützige Verein mit eigener Geschäftsstelle in Berlin sieht sich als Vordenker, Förderer und Wis-sensvermittler für Bürgerprojekte im Sinne einer dezentralen Energiewen-de. Und in den vergangenen Wochen schaltete sich das Bündnis auch immer wieder in die politischen Debatten ein, kritisierte neue Hürden für Bürgerprojekte im Ka-

Dr. René Mono vom Bündnis Bürgerenergie