Enid Blyton Hanni und Nanni Das Buch zum Film · PDF fileUnverkäufliche Leseprobe 204 Seiten ISBN: 978-3-505-12743-4 Mehr Informationen zu diesem Titel: Enid Blyton Hanni und Nanni

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  • Unverkufliche Leseprobe

    204 Seiten ISBN: 978-3-505-12743-4

    Mehr Informationen zu diesem Titel:www.schneiderbuch.de

    Enid Blyton

    Hanni und Nanni Das Buch zum Film

    2010 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.

  • Das Buch zum Film

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  • 2010 SchneiderBuchverlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,Gertrudenstrae 3036, 50667 KlnAlle Rechte vorbehaltenAll rights reserved.HANNI & NANNI Film 2009 UFA CinemaEnid Blyton Text copyright 2010 Chorion Rights Limited.All rights reserved.

    Fotos: 2009 UFA Cinema (Fotograf Gordon Muehle)Artwork: 2009 Universal Pictures International Germany GmbHwww.hanniundnanni-film.deText: Pascale Kessler nach dem Drehbuch von Katharina Reschke und

    Jane Ainscough und bearbeitet durch Christine HartmannLektorat: Ursula TannebergerUmschlaggestaltung, Layout und Satz: Angela May, MettmannDruck und Bindung: GGP Media GmbH, PneckISBN 978-3-505-12743-4 10

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  • Inhalt

    Weltrekord mit Nebenwirkungen 7Schlechte Neuigkeiten 17Lindenhof ? Nein, danke! 27Wir sind Vegetarier! 40Der Doppelzwillingtrick 55Mgerlein auf Zwillingsfang 66Solospiel fr Hanni 78Das Matratzenduell 93So schlimm ist es hier doch gar nicht 107Ein tierischer Schreck fr Mademoiselle 122Der Justizirrtum 134Ein schlimmer Streit 148Eine miese No-Name-Freundin 161Hannis Comeback 173SOS Rettet Lindenhof ! 191

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    Weltrekord mit Nebenwirkungen

    Kilometerlang reihte sich ein Einkaufstempel an den an-deren. Die Stadt pulsierte. Rote Ampeln, hupende Au-tos, wartende Fugnger. Grne Ampeln, Menschen, die vor Eile fast ber die eigenen Fe stolperten. Von der Arbeit nach Hause, von zu Hause zur Arbeit. Berlins Se-henswrdigkeiten im Schnellverfahren abwandern oder vielleicht auch einfach nur so vor sich hin bummeln?

    Hanni jedenfalls hatte nur ein Ziel! Mit ihrem Hockey schlger in den Hnden stand sie am Eingang der U-Bahn-Station im Gewusel. Ganz cool, ohne einen Blick auf die Hektik links und rechts zu verschwenden. Ihre Hand schloss sich fester um den hlzernen Griff, und sie verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere. In Gedanken war sie die Strecke schon hundertmal ab-gelaufen. Ein letztes Mal noch fixierte Hanni den rosa Ball zwischen ihren Fen, dann hob sie erwartungsvoll

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    den Blick zu ihren beiden Freundinnen am Ende der Strae.

    Los gehts, rief Oktavia, und Antonia neben ihr drckte auf die Stoppuhr. Gleichzeitig schwang sie mit ausholenden Bewegungen die groe rosa Fahne zwischen den Autokolonnen.

    Whrend Hanni begann, den Ball vorsichtig ber die Strae zu fhren, kommentierte Oktavia mit Triumph in der Stimme: Der unschlagbare Weltrekord, von mir ge-halten. Zwei Minuten und fnfzig Sekunden!

    Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte sie sich ls-sig ab und ging gemeinsam mit ihrer Freundin ber die Strae, auf den Eingang des Kaufhauses zu. Schnell noch die Lippen nachschminken. Hanni wrde bestimmt noch eine Weile brauchen, dachte Oktavia, und Antonia schaute neugierig die Strae hinunter.

    Vorbei an den glnzenden Schaufenstern manvrierte Hanni ihren Ball weiter auf dem Brgersteig. Wie bei ei-nem Hindernislauf um, ber und zwischen Fen oder Beinen durch, die ihr in den Weg kamen. Gut, dass der Kellner noch in letzter Sekunde zur Seite gesprungen

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    war, sonst htte sie wertvolle Zeit verloren. Aber jetzt rckte die nchste vereinbarte Station immer nher. Be-stimmt warteten ihre Freundinnen schon im Kaufhaus.

    Drinnen war genauso viel los wie auf der Strae. Aber Einkaufen war heute nicht der Plan. Antonia wollte nur so schnell wie mglich in die Taschenabteilung, die lag in Zielnhe. Ob es Hanni wirklich schaffen wrde, den Rekord zu brechen? Immer wieder sah sie ber die Schul-ter und raste dabei haarscharf am Security-Mit arbeiter des Kaufhauses vorbei.

    Der allerdings hatte seine wachsamen Augen sowieso auf etwas ganz anderes geheftet. Ich rieche Moschus und wilde Orchidee!, suselte er einer aufgebrezelten Parf-merieverkuferin in den Nacken.

    Und ich rieche Schwei , entgegnete die mit ge-kruselter Nase und rumte weiter Parfmflaschen ins Regal.

    Leicht eingeschnappt sah er sich mit wichtigem Ge-sicht um: Mnnerschwei! Ist ja auch ganz schn an-strengend hier. So als zweiter Security-Chef hier.

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    Allerdings war da im Moment nichts, was so wichtig und anstrengend gewesen wre. Am Gelnder des ersten Stocks standen lediglich zwei Mdchen und schauten konzentriert in Richtung Eingang. Dass es sich bei einer davon um Hannis Spiegelbild handelte die gerade im Begriff war, den Weltrekord im Kaufhaushockey zu bre-chen , konnte er nicht wissen. Und wenn, htte es ihn wohl sowieso nicht interessiert. Noch nicht!

    Unterdessen sah Antonia in der Abteilung nebenan neugierig zum Eingang hin. Hanni musste jeden Mo-ment einlaufen! Gewissenhaft checkte sie die Stoppuhr.

    Oktavia dagegen checkte lieber ein cooles beiges Top. Genau ihre Farbe! Begeistert hielt sie sich das Oberteil an und verga vllig, warum sie hier war.

    Also, ich bin der zweite Mann in meinem Revier, fhrte der Security-Mitarbeiter seinen Anbaggerversuch fort und grinste selbstgefllig. Ich wei genau, wo die Hasen lang laufen.

    Aber kein HAse, sondern HAnni lief, und zwar gerade-wegs durch die Eingangstr in Richtung Parfmerieab-

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    teilung. Ohne den Ball zu verlieren! Jetzt musste sie laut Plan ins Obergeschoss.

    Davon bekam der sholzraspelnde Security-Mitar-beiter nichts mit. Er sah seine groe Chance, als die hb-sche Parfmerieverkuferin versehentlich eine Flasche vom Regal fegte. Mit raubtierhaftem Fauchen fing er den Flakon auf seinem Sturzflug Richtung Boden ab. Hchst bedauerlich, dass er keine Augen im Rcken hatte. Sonst htte er gesehen, dass Hanni in Richtung Rolltreppe ziel-te und dass er genau in der Flugbahn des Balls stand. Ihr Schlger traf der Ball zischte durch die Luft wie ein Minikomet und landete ... genau in der Kniekehle des Security-Mitarbeiters!

    ... tigerartige Reflexe, erklrte der gerade mit schlei-migem Grinsen, als er auch schon wie ein gefllter Baum nach hinten kippte: mitten in eine sorgsam aufgebaute, riesige Pyramide aus Parfmpackungen. Unbeholfen riss er noch mehr Flaschen mit sich. Auch ein Regal konnte seinen Sturz nicht aufhalten. So landete er vllig untiger-haft eher elefantenmig auf dem Boden. Umrahmt von purzelnden Kartons, Tuben und klirrendem Glas.

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    Was fr ein Chaos! Hannis Zwillingsschwester Nanni und ihre Freundin Laetitia zuckten zusammen. Von ih-rem Platz oben am Gelnder bot sich ihnen freie Sicht auf das ganze Parfmeriedrama. Gespannt beobachteten sie weiter. Das gab bestimmt rger. Ob Hanni jetzt stop-pen wrde?

    Aber fr solche berlegungen hatte die versehentli-che Hockeyattentterin keine Zeit. Anzuhalten htte die Niederlage bedeutet. Und sie wollte gewinnen. Unbe-dingt!

    Verwirrt schaute sich der zweite Security-Chef von seinem Hosenbodenplatz aus um. Er konnte gerade noch einen Blick auf Hannis Rcken erhaschen, wie sie mit Schlger und Ball um die Ecke bog, Richtung Roll- treppe. Sie wollte also abhauen! Aus seinem Revier! Mhsam rappelte er sich wieder auf. Das wrde er ver-hindern!

    Hanni glitt wie auf Schienen und bemerkte gar nicht, wie sich der Security-Mitarbeiter an ihre Fersen heftete. Ihre Schwester Nanni allerdings schon. Ohne zu zgern,

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    machte sie sich auf den Weg. Es war Zeit fr einen Zwil-lingsauftritt! Das war nicht das erste Mal, dass sie Hanni aus der Patsche half. Es hatte echt Vorteile, Zwillinge zu sein. Sie hielten zusammen wie Pech und Schwefel!

    Wild entschlossen strmte der Security-Mitarbeiter auf die Rolltreppe, whrend Hanni bereits oben an-gekommen war. Ohne Rcksicht auf Verluste drngte er sich an den Kunden vorbei. Doch was war das? Wie konnte die freche Gre auf der anderen Rolltreppe schon wieder fast unten angekommen sein? Sie war doch gera-de noch vor ihm gewesen! Er sah ganz genau hin: Pinkes Poloshirt, Jeans, blonde lange Haare, zum Pferdeschwanz gebunden. Den Hockeyschlger das Beweisstck hatte sie nicht mehr bei sich? Er verstand die Welt nicht mehr und hetzte schnell wieder runter, um sie unten ab-zufangen.

    Doch so einfach war das nicht. Seine Rolltreppe fuhr nun mal nach oben, und die Kundin mit ihren tausend Einkaufstten schien gar nicht einzusehen, warum sie den hektisch fuchtelnden zweiten Sicherheitschef vor-beilassen sollte. Rasch nderte der seinen Plan und rann-

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    te wieder nach oben. Fast oben, blieb er ruckartig stehen. Da war das Mdchen doch glatt wieder auf der Rolltrep-pe direkt nebenan und fuhr hinunter. Noch mal? Jetzt mit Hockeyschlger, auf dessen Spitze sie diesen verflix-ten Ball balancierte. Gab es die etwa doppelt?

    Langsam kullerte ihr Ball von der Rolltreppe. Noch im-mer hoch konzentriert, htte Hanni wahrscheinlich noch nicht mal eine Elefantenherde um sich herum wahr-g