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EnterpriseOne 8.9 Transportverwaltung September 2003

EnterpriseOne 8.9 Transportverwaltung - Oracle...Der folgende Überblick enthält Beispiele aus der Branche für verschiedene Pakete, Sendungen, und Versandgewichte sowie Beispiele,

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  • EnterpriseOne 8.9 Transportverwaltung

    September 2003

  • PeopleSoft EnterpriseOne 8.9 Transportverwaltung SKU SCM89GTR0309 Copyright 2003 PeopleSoft, Inc. Alle Rechte vorbehalten Alle Informationen in diesem Handbuch sind vertraulich, stehen im Eigentum von PeopleSoft, Inc. ("PeopleSoft") und unterliegen nationalen und internationalen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums (z.B. Urheberrechte, Patentrechte, Copyrights etc.). Weiterhin finden die Vorschriften der Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen PeopleSoft und den Kunden von PeopleSoft Anwendung auf den Inhalt dieses Handbuchs. Das Kopieren, auch nur einzelner Teile, dieses Handbuchs ist ohne die vorherige schriftliche Genehmigung durch PeopleSoft nicht gestattet und kann sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Maßnahmen nach sich ziehen. Selbiges gilt für das Aufbewahren der Informationen aus diesem Handbuch in Abrufsystemen oder das Verteilen dessen Inhalts mittels elektronischer, graphischer, mechanischer oder sonstiger Verfahren. Jede Weiterverbreitung der Informationen dieses Handbuchs ist ohne die vorherige schriftliche Genehmigung durch PeopleSoft untersagt. PeopleSoft übernimmt keinerlei Gewährleistung dafür, dass in diesem Handbuch keine Fehler enthalten sind. Im Handbuch enthaltene Fehler sollten PeopleSoft schriftlich mitgeteilt werden. Die zu diesem Handbuch gehörende Software ist durch nationale, europäische, US-amerikanische und internationale Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums geschützt und darf nur gemäß einer mit PeopleSoft abgeschlossenen Lizenzvereinbarung verwendet werden. Die Lizenzvereinbarung enthält die Nutzungsbedingungen für die Software eine Vertraulichkeitsvereinbarung und umfasst mit ihren Bestimmungen auch das Handbuch sowie dessen Nutzung. PeopleSoft, PeopleTools, PS/nVision, PeopleCode, PeopleBooks, PeopleTalk und Vantive sind nach nationalen, europäischen und internationalen Gesetzen und Vereinbarungen zum Schutz geistigen Eigentums und des Wettbewerbs geschützte Marken. Pure, Internet Architecture, Intelligent Context Manager und The Real-Time Enterprise sind Markenzeichen von PeopleSoft, Inc. Bei sonstigen Firmen- und Produktnamen handelt es sich ggf. um Markenzeichen des jeweiligen Eigentümers. Die in diesem Handbuch enthaltenen Angaben können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Open-Source-Vertraulichkeitsvereinbarung Zu diesem Produkt gehören Softwareanwendungen von The Apache Software Foundation (http.//www.apache.org/). Copyright © 1999-2000 The Apache Software Foundation. Alle Rechte vorbehalten. Diese Software wird ohne Mängelgewähr geliefert und ausdrückliche oder implizierte Gewährleistungen inklusive, aber nicht beschränkt auf implizierte Mängelgewährleistungen und Eignung für einen bestimmten Zweck sind ausgeschlossen. In keinem Fall sind 'The Apache Software Foundation' oder deren Mitarbeiter für direkte, indirekte, beiläufig entstandene, spezielle und exemplarische Schäden oder Folgeschäden (inklusive, aber nicht beschränkt auf Ersatzanschaffungen in Form von Gütern oder Dienstleistungen, Anwendungs-, Daten- oder Gewinnverluste sowie Betriebsausfälle) haftbar, die aufgrund der Anwendung dieser Software entstehen und über deren mögliches Auftreten vor der Anwendung der Software informiert wurde. Theoretische vertragsbedingte Haftungsverpflichtungen oder Schadensersatzrechte (inklusive Fahrlässigkeit oder anderes) finden keinerlei Anwendung. PeopleSoft übernimmt keine Verantwortung für die Anwendung oder Verteilung lizenzfreier Software oder Open-Source-Software sowie zugehöriger Handbücher und weist jegliche Haftungsverpflichtung für Schäden zurück, die aufgrund der Anwendung dieser Software oder zugehöriger Handbücher entstehen.

  • Inhaltsverzeichnis

    Überblick 1 Wirtschaftlicher Kontext...................................................................................1

    Wirtschaftlicher Kontext und Konzepte für die Transportverwaltung ...................... 1 Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil ................................................................... 6

    Das System 'Transportverwaltung' - Überblick................................................8 Systemintegration.................................................................................................... 9 Funktionen des Systems 'Transportverwaltung'...................................................... 10 Termini und Begriffe ................................................................................................ 12 Tabellen ................................................................................................................... 14

    System-Setup 18 Das System 'Transportverwaltung' aktivieren .................................................18 Knotenpunkte einrichten..................................................................................18 Automatische Buchungsanweisungen einrichten............................................19 Arbeitstagekalender einrichten........................................................................23 Anwenderspezifische Codes - Überblick.........................................................28 Transportkonstanten einrichten.......................................................................30 Ladungskonstanten einrichten ........................................................................35

    Ladungsarten einrichten .......................................................................................... 35 Folgenummern für Ladungen einrichten.................................................................. 38

    Beförderungsartkonstanten einrichten ............................................................38

    Artikel einrichten 42 Inkompatible Artikel einrichten ........................................................................42 Artikelversandinformationen einrichten ...........................................................44

    Sendungsverfolgungsnummern - Setup 54 Sendungsverfolgungsnummern einrichten......................................................54

    Spediteure - Setup 61 Spediteure einrichten ......................................................................................61

    Informationen für den Spediteurstamm einrichten .................................................. 61 Zulassungs- und Genehmigungsinformationen einrichten...................................... 63

  • Frachtsatz - Setup 65 Frachtsätze und Definitionen einrichten ..........................................................66

    Frachtsatzarten - Überblick ..................................................................................... 67 Frachtsatzebenen - Überblick.................................................................................. 68 Frachtsatzcodes einrichten...................................................................................... 68 Frachtsatzdefinitionen einrichten............................................................................. 69 Kriterien einrichten................................................................................................... 74 Frachtsatztabellen einrichten................................................................................... 76 Zusätzliche Kosten einrichten.................................................................................. 77 Frachtsatzparameter einrichten............................................................................... 78

    Frachtsatztabellen einrichten ..........................................................................80 Frachtsätze aktualisieren ................................................................................82

    Mehrere Frachtsätze aktualisieren .......................................................................... 82 Routenspezifische Frachtsätze aktualisieren .......................................................... 84

    Routen - Setup 86 Routen einrichten ............................................................................................87

    Routenhierarchien einrichten................................................................................... 88 Routeneinträge einrichten ....................................................................................... 88 Routeneinschränkungen einrichten......................................................................... 92 Spediteurzonen einrichten....................................................................................... 95 Regeln für Optionen und Ausrüstungsgegenstände einrichten............................... 96 Intermodale Routen einrichten ................................................................................ 97

    Beförderungspräferenzen 99 Verwendung von Präferenzen.........................................................................99

    Beispiel: Anwendung einer Präferenz ..................................................................... 100 Präferenzfelder................................................................................................100 Arbeiten mit dem Präferenzstamm und der Präferenzhierarchie ....................102

    Präferenzstamminformationen einrichten................................................................ 102 Präferenzhierarchie einrichten................................................................................. 103

    Gruppen Kunden und Artikel zuordnen ...........................................................105 Kunden einer Gruppe zuordnen .............................................................................. 106 Artikel einer Gruppe zuordnen................................................................................. 117

    Grundlegende Präferenzen einrichten ............................................................118 Standardpräferenzinformationen eingeben ............................................................. 119 Erweiterte Präferenzen............................................................................................ 120 Anwenderspezifische Präferenzarten...................................................................... 126

    Dokumentsteuerung - Setup 130 Dokumente einrichten .....................................................................................130

    Automatische Nummernvergabe für Dokumente einrichten.................................... 130 Programme für das Drucken von Dokumenten einrichten ...................................... 134 Dokumentgruppen einrichten .................................................................................. 139 Lagerdokumentinformationen einrichten ................................................................. 139

  • Fahrzeuge einrichten 143 Fahrzeuginformationen einrichten...................................................................144

    Fahrzeugarten einrichten......................................................................................... 144 Fahrzeugabmessungen einrichten .......................................................................... 147 Ladecontainer einrichten ......................................................................................... 148 Fahrzeugausrüstung einrichten ............................................................................... 150

    Fahrzeugverwaltungsinformationen einrichten................................................151 Fahrzeugstamminformationen einrichten ................................................................ 151 Fahrzeugzulassungen einrichten............................................................................. 153 Fahrzeugausfalldaten einrichten ............................................................................. 154 Verbundfahrzeuge einrichten .................................................................................. 155

    Personal einrichten 157 Lager-/Fahrzeugpersonal einrichten ...............................................................157

    Beförderungsplanung 159 Beförderungsverarbeitung - Überblick.............................................................160 Beförderungsplanung......................................................................................162

    Sendungen während der Auftragseingabe erstellen ............................................... 163 Frachtkostenangebote mit Online-Rechnungen erstellen ....................................... 164 Versandinformationen ändern ................................................................................. 164 Versandstücke definieren ........................................................................................ 168 Sendungen Optionen und Ausrüstungsgegenstände zuordnen ............................. 171 Routenoptionen prüfen ............................................................................................ 172 Sendungen genehmigen ......................................................................................... 173

    Arbeiten mit Ladungen ....................................................................................182 Ladungen erstellen .................................................................................................. 184 Sendungen manuell hinzufügen.............................................................................. 189 Ladungen Optionen und Ausrüstungsgegenstände zuordnen................................ 191 Haltefolgen von Ladungen prüfen ........................................................................... 192 Sammelsendungen erstellen ................................................................................... 193 Containern Sendungen zuordnen............................................................................ 194 Ladungen prüfen...................................................................................................... 194 Ladungen genehmigen............................................................................................ 195 Ladungsgenehmigungen rückgängig machen ........................................................ 196 Arbeiten mit angebotenen Ladungen ...................................................................... 204 Arbeiten mit einmaligen Frachtsätzen ..................................................................... 206 Lieferarbeitsgänge................................................................................................... 207

  • Arbeiten mit Lieferungen .................................................................................208 Versandbestätigung................................................................................................. 208 Verfolgungsnummern eingeben .............................................................................. 218 Lieferdokumente drucken ........................................................................................ 219 Lieferbestätigungen aufzeichnen............................................................................. 224 Verladebestätigung.................................................................................................. 225 Arbeiten mit Plomben .............................................................................................. 236 Lieferbestätigung ..................................................................................................... 237 Ungeplante Lieferungen erstellen............................................................................ 239 Verbleib aufzeichnen ............................................................................................... 240 Informationen über Bestand in Transit prüfen ......................................................... 242

    Sendungsverfolgung 243 Sendungen verfolgen ......................................................................................244

    Versandstatus prüfen............................................................................................... 245 Sendungen oder Versandstücke verfolgen ............................................................. 246 Versandstatus aufzeichnen ..................................................................................... 248

    Frachtkosten aktualisieren 249 Frachtkosten aktualisieren ..............................................................................249

    Frachtkosten aktualisieren....................................................................................... 250 Frachtrechnungen zuordnen ................................................................................... 260 Frachtkostenaktualisierung prüfen .......................................................................... 275 Frachtrevisionshistorie berichtigen .......................................................................... 276

  • Überblick

    Die Transportbranche stellt jenen Teil der Supply Chain dar, in dem Waren und Materialien verlagert werden. Die Verlagerung von Rohstoffen, Komponenten und Endprodukten - vom Lieferanten über den Hersteller zum Vertriebszentrum bis zum Kunden - macht einen beträchtlichen Anteil der endgültigen Kosten eines Produkts aus. Die Möglichkeit, Waren während des Transits zu verfolgen, gehört zu gutem Kundenservice.

    Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Transportbranche sowie Informationen darüber, wie das System 'Transportverwaltung' von J.D. Edwards funktioniert.

    Wirtschaftlicher Kontext

    Die Transportbranche muss vielen verschiedenen Versandanforderungen gerecht werden können, von der Expresszustellung eines Briefs über Nacht in eine andere Stadt bis zum Transport einer Ladung Holz vom Sägewerk zum Holzplatz. Der folgende Überblick enthält Beispiele aus der Branche für verschiedene Pakete, Sendungen, und Versandgewichte sowie Beispiele, wie in der Transportbranche auftretende Probleme im System 'Transportverwaltung' behandelt werden.

    Wirtschaftlicher Kontext und Konzepte für die Transportverwaltung

    In der Transportbranche gibt es viele verschiedene Versandanforderungen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, muss das Unternehmen unter Umständen eine Reihe von Transportszenarien erstellen. Die verschiedenen Versandarten unterscheiden sich in ihrem Umfang. Das Gewicht einer Sendung, die zurückzulegende Strecke und die beste Zustellungszeit sind nur einige der Faktoren, die bei der Wahl der Versandart mit entscheidend sind.

    Paketversand

    Im Paketversand können Stücke mit einem Gewicht von weniger als einem Pfund bis zu 150 Pfund verschickt werden. Die Sendungen können die Größe eines Briefes haben oder aus so vielen Kisten oder Kartons bestehen, wie eine einzelne Person tragen kann. Paketdienste bieten eine Vielzahl von Services an, zum Beispiel Luftpostsendungen über Nacht oder die Einholung von erforderlichen Unterschriften. Jeder Paketdienst bietet unterschiedliche Transitzeiten, Zustellungen und einen anderen Serviceumfang an.

    Bei Paketdiensten basieren die Frachtkosten für gewöhnlich auf dem geographischen Gebiet, und sie werden mit dem Paketgewicht multipliziert. Unter Umständen bieten Speditionen unterschiedliche Preise für ihre Services an. Die Zustellung am nächsten Tag als Expresslieferung ist normalerweise teurer als die Zustellung am zweiten Tag, die wiederum teurer als die Standardzustellung ist. Für Paketsendungen werden verschiedene Beförderungsarten verwendet. Jede Sendung kann per Luft oder Land geschickt werden, es kann ein bestimmter Service verlangt sein, wie zum Beispiel die Einholung erforderlicher Unterschriften, oder es kann jede beliebige Kombination daraus verwendet werden.

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  • Dies sind Beispiele für typische Paketsendungen:

    • Die Firma XYZ in Frankfurt möchte einen dringenden Brief nach Hamburg schicken, der am nächsten Tag zugestellt werden muss.

    • Die Firma XYZ in Frankfurt möchte eine Sendung, die aus drei Stücken besteht, nach München schicken. Ein Stück wiegt 50, das zweite 125 und das dritte 145 Pfund. Jedes Stück kann innerhalb von zwei Tagen zugestellt werden. Da kein Stück mehr als 150 Pfund wiegt, können alle über einen Paketdienst versendet werden.

    LTL-Sendungen

    Obwohl es LTL-Sendungen nur in den USA gibt, bieten Spediteure in anderen Ländern den Transport von Waren im Gewichtsbereich von 150 bis 30.000 Pfund an. Die LTL-Branche in den Vereinigten Staaten wird von der Regierung reguliert und auch von privater Hand durchgeführt.

    Wirtschaftlicher Kontext

    Vor 1980 wurde die Lkw-Branche in den USA wie folgt reguliert: Die Regierung bestimmte Standardsätze und -routen für alle Speditionen. Jede Spedition musste sich bei der Regierung um eine Genehmigung bemühen, damit sie die Routen befahren durfte, die ihren Aufträgen entsprachen. Glaubte ein Unternehmen, dass auch außerhalb seiner ausgewiesenen Routen ein potenzieller Markt lag, musste es einen Antrag stellen um sein Servicegebiet erweitern zu dürfen. Die Regulierung hielten den Wettbewerb in Grenzen und garantierten jedem Spediteur einen gewissen Marktanteil. Da die Regierung die Frachtsätze konstant hielt, wählten die Kunden die Spediteure nur auf Basis der Transitzeiten und der Gesamtleistung aus.

    1980 wurde die Branche dereguliert. Damit fielen die Schranken weg, die den Einstieg in diese Branche erschwert hatten, und es gab keine für alle Spediteure gültigen Standardfrachtsätze mehr. Jeder konnte eine Spedition gründen und jeder Spediteur konnte jede beliebige Route befahren.

    Ohne Preisregulierung können Spediteure nun ihren eigenen Basisfrachtsatz bestimmen. Dies führte zu einer dramatischen Änderung der Bepreisung von Routen in dieser Branche. Jeder Spediteur kann für den Transport des selben Artikels in dem selben Gebiet mit dem selben Preisnachlass einen anderen Frachtsatz haben. Da jeder Spediteur im Laufe des Transports unterschiedliche Frachtvolumina haben kann, kann er seine Preise so anpassen, dass erhöhte Kosten gedeckt oder neue Kunden gewonnen werden können. Dieser Kostenunterschied zwingt die Transportleiter dazu, bei der Berechnung der tatsächlichen Transportkosten für individuelle Sendungen mehr als nur Preisnachlässe zu berücksichtigen.

    Da die Preise nicht mehr von der Regierung reguliert werden, brauchte die Branche einen allgemeingültigen Basissatz. Die amerikanische Vereinigung Southern Motor Carrier entwickelte einen Basissatz, der nun allgemein in der Branche verwendet wird. Dieser Basissatz mit dem Namen CzarLite stellt einen Branchendurchschnitt aller Spediteure dar. Viele Transportleiter verlangen, dass ihre Spedition diesen Basissatz mit Preisnachlässen anbietet. Unternehmen mit hohen Frachtvolumina können dies von jedem Spediteur verlangen. Dies ist ein Beispiel für einen Spediteur mit unterschiedlichen Anforderungen für ähnliche Routen:

    Ein Spediteur transportiert mehr Fracht von Ort A als von Ort B. Da er seinen Marktanteil behalten möchte, entschließt er sich dazu, seine Frachtsätze denen der Konkurrenten von Ort A gleichzusetzen. Um seinen Ausrüstungs- und Volumenbestand von Ort B anzupassen, könnte er Folgendes unternehmen:

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  • • 10% billiger als die Konkurrenz anbieten um mehr Kunden zu gewinnen

    • Teurer als die Konkurrenten von Ort B anbieten um die Gewinnspanne für den günstigeren Transport von Ort A zu erhöhen.

    Die LTL-Branche sah sich noch nie einem so starken Wettbewerb ausgesetzt wie heute. Ständig drängen neue Speditionen auf den Markt. Speditionen für kleinere Pakete erhöhen die Größe ihrer Sendungen und Lkw-Speditionen senken ihre Preise, um in der LTL-Branche konkurrenzfähiger zu sein. Was auch immer die unternehmensspezifischen LTL-Anforderungen sind, im System 'Transportverwaltung' können alle Frachtsatzszenarien durchgespielt werden.

    Spediteure - Überblick

    In den USA wiegen Sendungen, die per LTL-Spediteur versendet werden, normalerweise zwischen dem Höchstgewicht von Paketdiensten (normalerweise 150 Pfund) und dem Höchstgewicht eines Lkw-Spediteurs (normalerweise 30.000 Pfund). Die LTL-Sendungen werden normalerweise auf der Straße oder auf der Schiene transportiert. Dabei handelt es sich normalerweise um Artikel, die in einzelnen Schachteln, Kisten, Paletten oder Fässern verpackt sind. Eine weiter gefasste Beschreibung für eine LTL-Sendung ist alles, was in einen Anhänger mit den Maßen 28x8x8,5 Fuß passt.

    LTL-Spediteure haben normalerweise einen Standardfuhrpark aus 28-Fuß-Anhängern, auf denen die Ware befördert wird. Diese Anhänger eignen sich für die Abholung und Zustellung von Sendungen in Stadtzentren. LTL-Spediteure holen normalerweise Sendungen ab, die für verschiedene Städte und Staaten bestimmt sind. Diese Sendungen werden zum Konsolidierungszentrum der Spedition gebracht. Dort wird der Anhänger je nach Lage des Lagers oder des Vertriebszentrums beladen, um Umlagerungen auf dem Transportweg zu vermeiden. Nachdem die Anhänger beladen sind, werden sie zusammengekoppelt und in Gruppen von zwei oder drei quer durch das Land transportiert. Die Ladung kann an verschiedenen Knotenpunkten halten oder mehr als einen Bestimmungsort haben. Dies sind zwei typische LTL-Beispiele:

    • Beispiel 1: Das Unternehmen ABC in Seattle, Washington, hat drei verschiedene Kundenaufträge. Jede der Sendungen wiegt 2.500 Pfund. Der LTL-Spediteur verlädt die drei Sendungen auf drei verschiedene Anhänger mit den Zielen Denver, Colorado, Memphis, Tennessee, und Atlanta, Georgia. Auf die Anhänger wird auch noch andere Fracht geladen, die für diese Städte bestimmt ist. Die Anhänger werden dann zusammengekoppelt und nach Denver gefahren. In Denver wird ein Anhänger zum Abladen und für die Zustellung in der Stadt abgekoppelt. Die anderen beiden Anhänger fahren weiter nach Memphis. In Memphis wird ein Anhänger ab- und ein neuer Anhänger angekoppelt, der ebenfalls für Atlanta bestimmt ist. Die Stopps in Denver und Memphis sind kurz und garantieren die schnellstmögliche Lieferzeit.

    • Beispiel 2: Es werden dieselben Orte wie in Beispiel 1 verwendet. Der Anhänger für Memphis kann nicht ganz beladen werden. Die Niederlassung der Spedition in Seattle belädt eine Hälfte des Anhängers mit einer Sendung für Memphis und die andere Hälfte mit einer Sendung für New Orleans. Der Lkw verlässt Seattle und fährt alle drei Anhänger zum ersten Stopp in Denver. In Denver wird der Memphis-Anhänger geöffnet und die Sendung für New Orleans wird entladen. Der Anhänger wird nun mit anderer Fracht für Memphis aufgefüllt. Er wird mit dem Atlanta-Anhänger verkoppelt und fährt weiter. Die in Denver zurück gelassene Fracht für New Orleans wird auf einen anderen Anhänger geladen, der nach New Orleans fährt. Da einige Sendungen in Denver umgeladen wurden, haben sie ein erhöhtes Beschädigungsrisiko und auch eine längere Transitzeit.

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  • Frachtsätze

    LTL-Frachtsätze basieren normalerweise auf Faktoren wie zurückgelegte Strecke, Frachtgewicht und Artikelklassifizierungscode. Diese Faktoren bestimmen den Basissatz oder den Tarif.

    Entfernungen werden anhand der Postleitzahlen des Herkunfts- und des Bestimmungsorts festgelegt.

    Gewichte werden auf einer Basis von 100 Pfund berechnet (CWT).

    In den USA werden Codes für die Klassifikation von Fracht, die innerhalb des Landes transportiert wird, im Buch National Motor Freight Classification (NMFC) veröffentlicht. Jedem Artikel ist ein Klassifikationscode von Klasse 50 bis Klasse 600 zugeordnet. Dieser Code basiert auf der Dichte, Größe, dem Wert und der Verpackung des Artikels. Zum Beispiel unterscheiden sich die Klassifikationscodes von Fahrrädern je nachdem, ob sie zusammengebaut oder in Einzelteilen geliefert werden.

    Lkw-Sendungen

    Bei Lkw-Sendungen handelt es sich um Sendungen, die per Zugmaschine plus Anhänger auf der Straße transportiert werden; dazu gehören auch Fahrzeuge mit Flüssig- und Trockenprodukten. Trockenprodukte können nicht gut von LTL-Spediteuren transportiert werden, da entweder die Volumskapazität nicht ausreicht oder die Sendung zu schwer ist. Für Flüssigprodukte werden Lkws mit Tanks benötigt.

    Unternehmen besitzen entweder ihren eigenen Fuhrpark, leasen die Ausrüstung oder haben einen Zuliefervertrag mit einer Spedition. Ein eigener Fuhrpark ist teuer, dafür stehen Ausrüstung und Fahrer jederzeit zur Verfügung. Ausrüstung zu leasen ist günstig, aber nur, wenn das Unternehmen eigene Fahrer hat, die die Fracht befördern. Eine Spedition zu beauftragen ist die kostengünstigste Variante, aber es kann sein, dass die Ausrüstung nicht zur Verfügung steht, wenn sie benötigt wird.

    Der Lkw-Transport ist die kostengünstigste Methode für den Transport von großen Mengen quer durch das Land. Die Frachtsätze für den Lkw-Transport werden allgemein pro Meile oder Kilometer berechnet und basieren auf Bundesstaat, Bundesland oder einer anderen geographischen Grenze. Der Frachtsatz wird mit der Gesamtzahl der zurückgelegten Meilen oder Kilometer multipliziert. Berechnungsprogramme verwenden für Routen, die in der Branche als Standard gelten, Meilen oder Kilometer, um die Entfernung für die praktischste Route zu berechnen. Diese Programme berücksichtigen die kürzeste Strecke über Autobahnen und Bundesstraßen vom Herkunfts- zum Bestimmungsort. Programme zur Streckenberechnung berücksichtigen bei der Routenplanung normalerweise auch Gefahrenguteinschränkungen.

    Die folgenden Ausrüstungsarten werden für den Lkw-Transport verwendet:

    Container für Trockenladung

    Ein Anhänger mit drei Wänden, einem Dach und einer Tür, der für den Transport von Trockenprodukten wie Lebensmitteln, Chemiefässern und Computern verwendet wird.

    Tieflader Ein Anhänger ohne Wände oder Decke. Mit einem Tieflader können große, unhandliche oder unverpackte Materialien wie z.B. Rollen von Stahlseilen, Baumaschinen und Holz transportiert werden.

    Massengutfrachter Ein Anhänger, mit dem Flüssigkeiten wie Milch, Benzin und Dünger transportiert werden.

    Spezialfrachter Ein Anhänger, der für den Transport bestimmter Produkte wie Autos oder Boote gedacht ist.

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  • Beim Lkw-Transport werden die folgenden zwei Sendungsarten verwendet:

    Einzelsendungen Für eine Einzelsendung gibt es einen Versand- oder Herkunftsort, einen Bestimmungsort und einen Kunden mit einem oder mehreren Kundenaufträgen.

    Sammelsendung Für eine Sammelsendung gibt es mehrere Herkunfts- und Bestimmungsorte und einen oder mehrere Kunden. Eine Sammelsendung wird auch ungeplante Lieferung genannt.

    Hier ein paar Beispiele für den Lkw-Transport:

    • Ein Unternehmen hat drei Aufträge von dem selben Kunden. Die Sendungen dafür füllen eine Lkw-Ladung. Die drei Sendungen werden zu einer Lieferung zusammengelegt, anstatt einzeln geliefert zu werden.

    • Ein Unternehmen hat Aufträge von drei verschiedenen Kunden in drei Bundesstaaten. Die Sendungen dafür füllen eine Lkw-Ladung. Anstatt die Sendungen einzeln zu verschicken, werden sie aus Kostengründen zu einer Lieferung zusammengelegt. Der Transportleiter belädt den Lkw so, dass die Sendungen auf dem direktesten Weg geliefert werden. Die Spedition verrechnet zusätzliche Kosten für die zusätzlichen Stopps auf der Route zum Bestimmungsort.

    • Ein Unternehmen hat einen Auftrag von einem Kunden, der eine Lkw-Ladung füllt. Dieser Kunde besitzt drei verschiedene Tankstellen in einem bestimmten Gebiet. Anstatt drei unterschiedliche Sendungen zusammenzustellen, werden diese in einer Lkw-Ladung zusammengefasst, die jede Tankstelle anfährt, um das Produkt abzuliefern.

    Schienentransport

    Bis auf wenige Ausnahmen gleicht der Schienentransport dem Lkw-Transport. Der Transport von Sendungen per Bahn ist pro Kilometer generell billiger, jedoch dauert es wesentlich länger, bis die Lieferung ankommt. Unternehmen, die Schienentransporte durchführen, haben normalerweise Direktverträge mit der entsprechenden Bahngesellschaft, die die vollen Container vom Herkunfts- bis zum Bestimmungsort transportiert. In der Bahnindustrie gibt es außerdem eine größere Auswahl an Ausrüstungsgrößen als beim Lkw-Transport. Beim Schienentransport kann es mehrere Stopps geben. Diese sind aber auf eine bestimmte Distanz vom Herkunfts- bzw. Bestimmungsbahnhof begrenzt. Wenn Waren innerhalb dieser Strecke geliefert werden sollen, kann der Schienentransport für ungeplante Lieferungen verwendet werden.

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  • Idea to Action: Der Wettbewerbsvorteil

    Die folgende Tabelle zeigt Beispiele typischer Probleme innerhalb der Transportbranche, den Business-Aktivator zur Lösung der Probleme und die Kapitalrendite:

    Wie kann ein Transportleiter möglichst schnell den Spediteur mit den besten Frachtsätzen finden?

    Lösung: Im System werden alle Spediteurfrachtsätze und -routen gespeichert. So können für eine Route die Frachtsätze aller Spediteure angezeigt werden. Die Frachtkosten für jeden möglichen Spediteur werden automatisch berechnet, so dass nicht nach Frachtsätzen gesucht werden muss. Es werden nicht nur Frachtsätze angezeigt, sondern auch die Transitzeiten und Leistungsbeurteilungen der Spediteure.

    Kapitalrendite: Frachtkosten können reduziert werden. Für eine Sendung können die Konditionen aller Spediteure unabhängig vom Transportmodus eingesehen werden, so dass eine Entscheidung aufgrund von niedrigsten Kosten, bester Transitzeit und bester Leistungsbeurteilung des Spediteurs getroffen werden kann.

    Wie kann der zeitaufwendige Prozess des manuellen Vergleichs von Fracht-sätzen verschiedener Spediteure vermieden werden?

    Lösung: Im System können alle Spediteurfrachtsätze gespeichert werden, oder es können die Frachtsatze über einen externen Link abgerufen werden. Unabhängig von den verschiedenen Basissätzen und Preisnachlassebenen werden automatisch alle Spediteure bewertet und der Routenpräferenz des Unternehmens entsprechend geordnet. Durch die Möglichkeit, alle für eine bestimmte Route zur Verfügung stehenden Spediteursätze auf einmal einzusehen, wird der Zeitaufwand reduziert.

    Kapitalrendite: Da alle Spediteure unabhängig vom Transportmodus auf demselben Formular nach Preisen geordnet angezeigt werden, vermindert dies den Zeitaufwand für den Frachtsatzvergleich.

    Wie kann der Status von Sendungen eingesehen werden, ohne Probleme für Sendungen mit Auftragssperren zu verursachen?

    Lösung: Im System 'Transportverwaltung' können alle Angestellten den Status von Sendungen einsehen. Gesperrte Aufträge sind im System vermerkt und dürfen nicht weiter im Beförderungsprozess verarbeitet werden, bis sie freigegeben werden. Dies stellt sicher, dass gesperrte Aufträge nicht aus Versehen versendet werden.

    Kapitalrendite: Die Möglichkeit, den Versandstatus einzusehen, erhöht die Effizienz und verbessert den Kundenservice.

    Wie kann es vermieden werden, dass inkompatible Produkte zusammen geladen werden und dadurch die Sicherheit der Ladung gefährden?

    Lösung: Inkompatible Artikel können in drei Gruppen aufgeteilt werden: Artikelgruppe, Abfertigungsgruppe und Warenklasse. Das System ermöglicht es nicht, unterschiedliche Gruppen in derselben Ladung, Ladungssequenz oder im selben Ladecontainer zu versenden. Inkompatible Artikel werden aus Sicherheitsgründen in verschiedene Gruppen eingeteilt.

    Kapitalrendite: Unternehmen können ihre Produkte beruhigt versenden, da sie wissen, dass dies in Übereinstimmung mit dem Gesetz und allgemeinen Sicherheitsrichtlinien geschieht.

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  • Wie können zusätzliche Kosten für ein Unternehmen protokolliert werden?

    Lösung: Zusatzkosten werden ähnlich wie die Basissätze von Spediteuren gespeichert. Diese Kosten werden dem entsprechenden Spediteur zugeordnet, so dass der Benutzer sie nicht manuell hinzufügen muss. Diese zusätzlichen Kosten können nur auf bestimmte Aufträge angewendet werden, oder sie können für jede Sendung basierend auf dem Kunden, Spediteur oder Transportmodus gelten. Die Kosten werden einer Sendung, wenn nötig, automatisch hinzugefügt. Kunden muss dafür keine separate Rechnung gestellt werden.

    Kapitalrendite: Die Kosten für die Prüfung von Frachtrechnungen werden reduziert. Die Arbeitszeit für die Neufakturierung für Kunden, die fehlerhafte oder gar keine Rechnungen erhalten haben, wird ebenfalls reduziert.

    Wie können auf Kunden, Spediteuren oder Transportmodi basierende Routenbeschränkungen verwaltet und dabei die speziellen Anforderungen der Kunden berücksichtigt werden?

    Lösung: Im System 'Transportverwaltung' können bevorzugte oder ausgeschlossene Spediteure oder eine Kombination von beiden nach Kunden oder Artikel eingerichtet werden. Es können auch Beschränkungen basierend auf Spediteuren oder Transportmodi eingerichtet werden. Der Benutzer wählt dann lediglich die Spediteure mit den Routen aus, die den Anforderungen des Kunden entsprechen. B

    Kapitalrendite: Die Transporteffizienz wird durch die Auswahl der Routen erhöht. Wenn die Anforderungen der Kunden erfüllt werden, werden auch das Kundenverhältnis und die Geschäftsbeziehung verbessert.

    Wie kann mit Sendungs- und Fahrzeugdaten eine effiziente Ladung zusammengestellt werden?

    Lösung: Durch das Einrichten von Artikelgewicht und Volumsinformationen und die Identifikation von Fahrzeugkapazitäten wird es der Transportabteilung ermöglicht, Waren effizienter zu verladen und Frachtkosten zu verringern. Ladungsinformationen werden sortiert, und so kann beurteilt werden, ob genügend Fracht für eine Ladung vorhanden ist, oder ob die Sendung einzeln versendet werden soll, wodurch die Frachtkosten reduziert werden.

    Kapitalrendite: Es werden Kosten eingespart, wenn bei jeder Möglichkeit eine Ladung zusammengestellt und die Fahrzeugkapazität ausgelastet wird.

    Bisher wurden Sendungen manuell verfolgt. Welche zeitsparenderen Methoden gibt es?

    Lösung: Im System 'Transportverwaltung' können Sendungen per Internet, Telefon oder Fax verfolgt werden. Für die Echtzeit-Verfolgung im System kann jeder Spediteur verwendet werden, der die Verfolgung per Internet unterstützt.

    Kapitalrendite: Jeder Mitarbeiter einer Firma kann eine Sendung verfolgen, während er mit einem Kunden am Telefon spricht. Dies bedeutet eine effiziente Nutzung der Arbeitszeit bei gleichzeitig gutem Kundenservice.

    Wie kann das System immer mit den aktuellsten Frachtsätzen der Spediteure arbeiten?

    Lösung: Mit einem Batch-Programm können Spediteursätze basierend auf einem Prozentsatz, Betrag oder vorrangigen Betrag aktualisiert werden. Frachtsätze können in Tabellen oder routenspezifisch aktualisiert werden.

    Kapitalrendite: Verwaltungskosten und –zeit werden reduziert, indem alle Frachtsätze mit einem Programm aktualisiert werden.

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  • Wie kann immer mit den aktuellsten Routen oder Zonen und Transitzeiten von Spediteuren oder privaten Fuhrparks gearbeitet werden?

    Lösung: Alle im System gespeicherten Routen einschließlich der Transitzeiten können nachverfolgt werden. Es können auch Leistungsbeurteilungen für Spediteure zu Verfolgungs- und Berichtszwecken festgelegt werden.

    Kapitalrendite: Im System 'Transportverwaltung' können die Spediteure mit den besten Transitzeiten und Leistungsbeurteilungen ausgewählt werden, um Kundenzufriedenheit zu garantieren.

    Wie können die Kalender mit den Arbeitstagen von Kunden und Spediteuren protokolliert werden?

    Lösung: Für jeden Kunden und Spediteur kann ein Kalender eingerichtet werden, auf dem Arbeitstage, Wochenenden, Feiertage und jene Tage einzusehen sind, an denen das Unternehmen aus Wartungsgründen geschlossen ist.

    Kapitalrendite: Genauere Kenntnisse der Arbeitstage von Kunden und Spediteuren ermöglichen eine effizientere Nutzung des Systems. Genauere Kenntnisse von erforderlichen Entnahme- und Sendungstagen tragen zu einem verbesserten Kundenservice bei. Transitzeiten können auf ein Minimum reduziert werden.

    Das System 'Transportverwaltung' - Überblick

    Das System 'Transportverwaltung' stellt jenen Teil der Supply-Chain dar, in dem Waren und Materialien verlagert werden. Die Verlagerung von Rohstoffen, Komponenten und Endprodukten vom Lieferanten über den Hersteller zum Vertriebszentrum bis zum Kunden stellt einen beträchtlichen Anteil der endgültigen Kosten eines Produkts dar. Die Möglichkeit, diese Waren während des Transits verfolgen zu können, gehört zu einem guten Kundenservice. Das System 'Transportverwaltung' verfügt über Funktionen, mit denen Unternehmen Kosten beträchtlich senken können.

    Die Transportverwaltung ist ein wichtiger Aspekt in jedem Fertigungs- und Vertriebsunternehmen. Unternehmen, die Waren befördern müssen, müssen folgende Aspekte beachten:

    • Auswahl geeigneter Frachtservice-Unternehmen

    • Berechnung von Frachtkosten

    • Erstellung von Ladungen, um Kosten zu senken und Versandverpflichtungen zu erfüllen

    • Planung von Lagerarbeitsgängen basierend auf Versandplänen

    • Bestimmung des Standorts und Status von Sendungen

    Das System 'Transportverwaltung' verfügt über die folgenden Funktionen:

    • Eine allumfassende Lösung für den Vertrieb von Produkten

    • Effiziente Abfertigung und Verfolgung von Sendungen

    • Verbesserter Kundenservice durch die Integration mit der KA- und EA-Eingabe

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  • Mit Hilfe der Transportverwaltung kann ein Dispatcher Sendungen und Ladungen basierend auf den verfügbaren Lagerressourcen erstellen. Für eine effiziente Ressourcenverwaltung müssen Datensätze sorgfältig und vollständig geführt werden. Im System 'Transportverwaltung' wird eine Vielzahl von Ressourceninformationen verwaltet, wie zum Beispiel die folgenden:

    • Fahrzeuginformationen wie Zulassungen und Instandhaltungs- und Fahrzeugdaten

    • Spezielle Transportrouten

    • Spezielle Transportfrachtsätze

    • Artikel wie Benzin, Fahrräder, Milch oder andere Arten von verderblichen Nahrungsmitteln

    • Rechnungen, die detaillierte Versandinformationen wie z.B. Frachtbriefe enthalten

    • Verladedokumente, die spezifische Informationen darüber enthalten, wie eine Ladung vorbereitet wird und Dokumente wie z.B. Verladeanzeigen beinhalten

    Systemintegration

    Das System 'Transportverwaltung' ist mit anderen Systemen von J.D. Edwards integriert und bietet für alle Beförderungsanforderungen eine umfassende Lösung. In der folgenden Tabelle wird beschrieben, wie das System 'Transportverwaltung' mit anderen Systemen integriert ist:

    Finanzbuchhaltung

    Das System 'Finanzbuchhaltung' steht im Mittelpunkt der Integration; mit ihm werden Versandkosten mit Hilfe von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) protokolliert.

    Adressbuch

    Im System 'Adressbuch' werden Daten über Kunden, Spediteure, die Fakturierung von Knotenpunkten oder Lagern und Lageradressen gespeichert.

    Vertriebsabwicklung

    Das System 'Vertriebsabwicklung' ist über Kundenaufträge mit dem System 'Transportverwaltung' integriert. Nach der Erstellung eines Kundenauftrags werden automatisch Sendungen erstellt, der Bestand angepasst und Aufträge verwaltet. Sendungen werden anhand von Kundenaufträgen erstellt. Im System 'Vertriebsabwicklung' werden auch Versandinformationen gespeichert, wenn Kundenaufträge gesperrt werden oder wenn für sie Rückstandsaufträge erstellt werden müssen.

    Bestandsverwaltung

    Im System 'Bestandsverwaltung' werden Artikeldaten für alle Fertigungs- und Vertriebssysteme gespeichert. Artikeldaten sind zum Beispiel Umsatz- und Beschaffungskosten und verfügbare Mengen nach Stellplatz.

    Beschaffung

    Das System 'Beschaffung' ist über Einkaufsaufträge mit dem System 'Transportverwaltung' integriert. Nach der Erstellung eines Einkaufsauftrags werden automatisch Sendungen erstellt, der Bestand angepasst und eingehende Aufträge verwaltet. Sendungen werden direkt anhand von Einkaufsaufträgen erstellt. Im System 'Beschaffung' werden auch Versandinformationen gespeichert, wenn Einkaufsaufträge gesperrt werden oder wenn für sie Rückstandsaufträge erstellt werden müssen.

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  • Qualitätssicherung

    Das System 'Qualitätssicherung' ist mit dem System 'Transportverwaltung' integriert, um die Qualität im ganzen System sicherzustellen, indem verschiedene Prozesse geprüft werden. Darunter fallen zum Beispiel:

    • Präferenzen für Kunden- oder Einkaufsaufträge • Die Bestätigung von Ladungen und Lieferungen • Die Ladungsart, der Sendungen zugeordnet sind

    Lagerverwaltung

    Das System 'Lagerverwaltung' ist mit dem System 'Transportverwaltung' integriert und verfügt über Funktionen für das Reporting, die Warenentnahme für die Sendung, mehrere Versand- und Lieferorte und die Einrichtung von Lagern.

    Funktionen des Systems 'Transportverwaltung'

    Das System 'Transportverwaltung' enthält Planungsfunktionen für Sendungen, die es gestatten, das System einzurichten, zu protokollieren, anwenderspezifisch anzupassen und zu aktualisieren. Es sind unter anderem folgende Funktionen vorhanden:

    Transportplanung mit Sendungen

    Nachdem über das System 'Vertriebsabwicklung' ein Auftrag eingegeben wurde, wird automatisch eine Sendung erstellt. Es können mehrere Aufträge für eine einzelne Sendung oder auch nur ein Auftrag pro Sendung eingegeben werden. Sendungen - die Grundlage des Systems 'Transportverwaltung' - werden dann auf einer bestimmten Route versendet, nachdem die Frachtkosten zugeordnet wurden. Die Sendung muss bestätigt werden, um das Vorhandensein des Produkts, das tatsächliche Versanddatum und die Zeit sowie das tatsächliche Gewicht zu überprüfen. Sendungen können kombiniert und zu Ladungen zusammengelegt werden, um Frachtkosten und Zeit zu sparen.

    Versandroutenerstellung

    Bei der Erstellung einer Versandroute werden ein Spediteur und eine Beförderungsart für die Sendung ausgewählt. Mit Routeneinträgen werden die Herkunfts- und Bestimmungsorte definiert, die von Spediteuren oder einem privaten Fuhrpark angefahren werden. Nachdem für eine Sendung eine Route gefunden wird, werden die dafür zu erhebenden Frachtkosten berechnet.

    Versandkostenberechnung Die Versandkostenberechnung bietet Informationen über die Kosten, die bei der Beförderung von Waren vom Herkunfts- bis zum Bestimmungsort entstehen. Dabei werden die Kosten basierend auf der Route und den Beträgen berechnet, die Kunden für die Beförderung in Rechnung gestellt werden. Diese Funktion bietet große Flexibilität, da die Suchart, Einheit und anteilige Frachtsätze gewählt werden können.

    Ladungserstellung

    Bei der Ladungserstellung werden Sendungen zu Ladungen zusammengelegt um einen einfacheren Transport zu ermöglichen. Durch Ladungen werden fakturierbare und zu zahlende Frachtkosten reduziert. Ladungen können aus Sendungen mit verpackter oder loser Ware zusammengestellt werden.

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  • Versand- und Lieferbestätigungen

    Anhand der Versand- oder Verladebestätigung wird die Menge der Artikel in der Sendung oder Ladung mit der Menge auf dem ursprünglichen Auftrag verglichen, bevor sie ihren Bestimmungsort erreicht. Anhand der Lieferbestätigung wird die Artikelmenge, die dem Kunden tatsächlich geliefert wurde, mit der Menge auf dem ursprünglichen Auftrag verglichen. Es können Bestandsverringerungen aufgezeichnet und Bestand, der sich in Transit befindet, durch den Lieferbestätigungsprozess verfolgt werden. Bei eingehenden Lieferungen erfolgt bei der Versand- und Lieferbestätigung automatisch die Zahlungseingangsverarbeitung für Einkaufsaufträge.

    Versanddokumente Bei Versanddokumenten handelt es sich Standardlieferdokumente, wie z.B. Frachtbriefe, Versandmanifeste und Versandetiketten.

    Sendungsverfolgung Das System 'Transportverwaltung' bietet eine Methode zur Sendungsverfolgung durch die Spediteure. J.D. Edwards liefert eine standardmäßige Geschäftsfunktion zur Sendungsverfolgung über das Internet, falls die Spediteure eine Verfolgung über das Internet unterstützen.

    Frachtkostenaktualisierung Während der Frachtkostenaktualisierung werden automatisch Versandkosten auf verschiedene Konten gebucht. Im System 'Transportverwaltung' werden folgende Aktionen durchgeführt:

    • Für Versandkosten Buchungen im Hauptbuch erstellen • Lieferantenrechnungen für das System 'Kreditorenbuchhaltung' erstellen • In Kundenauftragstabellen Datensätze für fakturierbare Frachtkosten

    erstellen, die Frachtrechnungen zugeordnet sind. Frachtrevisionshistorie Die Tabelle 'Frachtrevisionshistorie' (F4981) kann geprüft und geändert werden.

    Sie enthält entstandene Frachtkosten, die einem Kunden in Rechnung gestellt werden.

    Präferenzen Anhand von Präferenzen kann die Verarbeitung von Sendungen unternehmensspezifisch eingerichtet werden. Präferenzen werden normalerweise erstellt, wenn gleichbleibende Unternehmensanforderungen vorliegen, die von den Standardwerten des Systems 'Transportverwaltung' abweichen. Sie können erstellt werden, um beispielsweise Folgendem gerecht werden zu können:

    • Spezifischen Kundenanforderungen • Spezifischen Lieferantenanforderungen (bei eingehenden Lieferungen) • Unternehmensrichtlinien • Vorschriften von Regulierungsbehörden • Artikelspezifischen Anforderungen

    Eingehende Lieferungen Eingehende Lieferungen, wie z.B. Einkaufsaufträge oder Warenrückgaben, besitzen viele Eigenschaften von ausgehenden Sendungen. Beispielsweise stellt eine eingehende Lieferung eine Verlagerung von Produkten von einem einzigen Herkunftsort (im Falle eines Einkaufsauftrags, dem Lieferanten) zu einem einzigen Bestimmungsort (dem Käufer) dar.

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  • Termini und Begriffe

    Bevor das System 'Transportverwaltung verwendet wird, sollte der Benutzer sich mit den folgenden Termini vertraut machen:

    Zusätzliche Kosten Kosten für einen anderen Service als den eigentlichen Warentransport Beispiele dafür sind Versicherung, Sonderbearbeitung oder Kühlservice.

    Umgebungstemperatur Die Umgebungstemperatur eines flüssigen Produktes zu der Zeit, zu der das Produkt auf ein Fahrzeug geladen wird. Sie beeinflusst das Volumen des Produkts. Die Umgebungstemperatur ist nicht gleich der Standardtemperatur.

    Fakturierbare Frachtkosten

    Der Betrag für Frachtkosten, der vom Spediteur in Rechnung gestellt wird, wenn die Frachtkosten im Voraus bezahlt werden.

    Lose Ware Bei loser Ware handelt es sich um Produkte wie beispielsweise Benzin, die in Massengutcontainern befördert werden.

    Spediteurzone Hierbei handelt es sich um einen von einem Spediteur verwendeten Code zur Kennzeichnung eines geographischen Gebiets. Dieser Code wird normalerweise zur Berechnung der Kosten einer Sendung verwendet.

    Verbundfahrzeug Bei einem Verbundfahrzeug handelt es sich um mehr als zwei Fahrzeuge, die miteinander verbunden sind, wie beispielsweise Zugmaschine und Anhänger oder eine Gruppe von Waggons.

    Lieferung Eine einzelne Zustellung von mindestens einer Sendung an den selben Kunden. Für die Berechnung von Sendungskosten wird mehreren Sendungen, die auf einem einzigen Manifest, Stammfrachtbrief oder einer einzigen Ladung zusammengefasst sind und an denselben Kunden gehen, eine einzige Liefernummer zugeordnet.

    Lieferbestätigung Bei der Lieferbestätigung handelt es sich um eine Bestätigung, dass ein oder mehrere Aufträge an einen Kunden geliefert wurden. Auf diesem Dokument werden auch Informationen über das genaue Produkt und die exakte Liefermenge aufgeführt.

    FAK Fracht jeder Art. Hierbei handelt es sich um ein Attribut eines Spediteurs, einer Route oder einer Frachtsatztabelle, in der alle Frachtgüter unabhängig vom Frachtklassifikationscode gleich akzeptiert und berechnet werden.

    Frachtkategorie Hierbei handelt es sich um einen anwenderspezifischen Code auf Artikelebene, der zur Bestimmung von Frachtkosten verwendet werden kann.

    Frachtklassifizierungs-code

    Mit diesem Code wird die Fracht nach Produktdichte, Verpackung und anderen Eigenschaften, die die Transportkosten beeinflussen, klassifiziert. Beispielsweise hat ein komplett zusammengebautes Fahrrad einen anderen Code als ein Fahrrad, das noch nicht zusammengebaut ist. Allgemeine Standardcodes in den USA sind die NMFC-Codes.

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  • Zunahme/Verlust Temperaturunterschiede zwischen der Standard- und der Umgebungstemperatur können eine Zunahme oder einen Verlust des Bestands einer Ladung zur Folge haben. Diese Zunahme oder dieser Verlust wird als zusätzliche Journalbuchungen für den Bestand verbucht.

    Durchlaufzeit Hierbei handelt es sich um die Zeit, angegeben in Tagen, die benötigt wird, um eine Ressource für den Transport zu finden. Das zugesagte Versanddatum wird aus Auftragsdatum plus Durchlaufzeit berechnet.

    Ladung Eine Ladung besteht aus Sendungen für einen oder mehrere Kunden, die zu einer Lieferung zusammengelegt worden sind.

    Verladebestätigung Hierbei handelt es sich um die Bestätigung, dass Produkte für den Versand auf ein Fahrzeug geladen wurden. Auf diesem Dokument werden auch Informationen über die einzelnen Produkte, ihre Menge und unter Umständen ihr genauer Platz oder Ladecontainer auf dem Fahrzeug aufgeführt.

    Lademarkierungen Bei Anhängern für lose Produkte zeigen Lademarkierungen Schwankungen in der Dichte oder Temperatur eines Produkts an, was bei der Einhaltung von Richtlinien beim Verladen hilfreich ist.

    LTL-Sendung Hierbei handelt es sich um eine Sendung oder Ladung, für die keine ganze Lkw-Ladung benötigt wird. LTL-Sendungen sind im allgemeinen leichter als 20.000 Pfund, aber schwerer als das Höchstgewicht für einen Paketdienst.

    Beförderungsart Hierbei handelt es sich um die Methode, anhand der eine Sendung transportiert wird. Beispiele dafür sind Luft- oder Schienentransport oder Paketdienst.

    Sammelladung Hierbei handelt es sich um eine Ladung, die Sendungen enthält, die an mehreren Bestimmungsorten abgeliefert werden müssen.

    NMFC (National Motor Freight Classification)

    Hierbei handelt es sich um eine Organisation in den USA, die für alle Artikel Codes erstellt. Spediteure verwenden diese Codes um Ladungen zusammenzustellen.

    Optionen Hierbei handelt es sich um zusätzliche Dienstleistungen oder Anforderungen für eine Sendung, zum Beispiel Lieferung in Lager. Optionen sind oft mit zusätzlichen Kosten verbunden.

    Zahlbare Frachtkosten Hierbei handelt es sich um den Betrag, den der Spediteur berechnet, wenn die Frachtkosten im Voraus bezahlt werden oder der dem Kunden in Rechnung gestellt werden, wenn der Absender sie bezahlt.

    Sammelsendungen Hierbei handelt es sich um mehrere Sendungen, die in einer Ladung für mehrere Kunden zusammengelegt werden.

    Vorausbezahlt Hierbei handelt es sich um Frachtkosten, die der Absender an den Spediteur zahlen muss. Der Absender wiederum kann dem Kunden eine Frachtgebühr in Rechnung stellen.

    Routeneintrag Hierbei handelt es sich um einen Eintrag in die Tabelle 'Routeneinträge' (F4950), in der Herkunfts- und Bestimmungsorte mit Spediteur und Beförderungsart festgehalten werden. Basierend auf dem Routeneintrag wird auch die Frachtsatztabelle ausgewählt, anhand derer die Frachtkosten, die erforderliche Durchlaufzeit und die Transitzeit berechnet werden.

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  • Versand Hierbei handelt es sich um die Beförderung von Waren von einem Herkunfts- zu einem Bestimmungsort.

    Versandbestätigung Hierbei handelt es sich um eine Bestätigung, dass ein oder mehrere Aufträge an einen Kunden gesendet wurden. Auf diesem Dokument werden auch Informationen über das Produkt und die exakte Versandmenge aufgeführt.

    Versandbehälter Hierbei handelt es sich um einen Behälter, in dem ein oder mehrere Versandstücke versendet werden.

    Versandstück Hierbei handelt es sich um einen einzelnen Teil einer Sendung, üblicherweise ein Paket oder eine Kiste.

    Routenabschnitt Hierbei handelt es sich um einen Zwischenschritt oder Abschnitt einer Sendung von einem einzigen Herkunfts- zu einem einzigen Bestimmungsort. Der kombinierte Verkehr besteht aus mehreren Routenabschnitten.

    Standardtemperatur In Lagern von flüssigen Produkten wird eine Standardtemperatur eingestellt, um Bestandsänderungen, die von Temperaturschwankungen herrühren, protokollieren zu können. Die Standardtemperatur ist nicht gleich der Umgebungstemperatur.

    Transitzeit Hierbei handelt es sich um die Zeit in Tagen, die benötigt wird, um eine Sendung an ihren Bestimmungsort zu transportieren. Das zugesagte Versanddatum wird automatisch berechnet, indem die Transitzeit vom zugesagten Lieferdatum abgezogen wird.

    Fuhre Hierbei handelt sich um die geplante Beförderung von Sendungen, für die ein bestimmtes Fahrzeug verwendet wird.

    Zone Hierbei handelt es sich um einen einem Kunden zugeordneten Code, der für gewöhnlich mit einem geographischen Gebiet verbunden ist.

    Tabellen

    Im System 'Transportverwaltung' sind die folgenden Tabellen enthalten:

    F4215 – Versand-Header Diese Tabelle enthält grundlegende Informationen über jede Sendung, die erstellt wird, zum Beispiel Auftragsnummer, NDL/Werk und die Adressbuchdaten des Kunden.

    F49002 - Transportkonstanten Diese Tabelle enthält Standardinformationen über den Versandstatus und Verpackungsanforderungen für Organisationseinheiten.

    F49003 - Ladungsartkonstanten

    Diese Tabelle enthält ladungsspezifische Standardinformationen, wie In-Transit- und Standardverfolgungsinformationen.

    F49004 - Beförderungsartkonstanten

    Diese Tabelle enthält Standardinformationen über die Beförderung von Artikeln in einem bestimmten Modus, zum Beispiel Fahrzeuginformationen und Ladungsart.

    F49020 – Fahrzeug-/Führerscheininformationen

    Diese Tabelle enthält Informationen über einzelne Fahrzeuge oder Angestellte.

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  • F49041 – Lager-/Fahrzeug-personal

    Diese Tabelle enthält eine Liste von Angestellten, die für Fahrten für bestimmte Schichten zur Verfügung stehen.

    F4906 - Spediteurstamm Diese Tabelle enthält grundlegende Informationen über die einzelnen Spediteure, wie:

    • Spediteurnummer • SCAC (amerikanischer Spediteurcode) • Abmessungsgewichtsfaktor • Leistungsbewertung • Versandprotokollierungsart • Bezugsnummern • Geschäftsfunktion zur Sendungsverfolgung über das Internet

    F49075 - Produktmischung Diese Tabelle enthält Informationen, mit denen bestimmt wird, ob unterschiedliche Artikel zusammen verladen werden dürfen oder getrennt versendet werden müssen.

    F4908 – Artikelversand-informationen

    Diese Tabelle enthält Informationen über zusätzliche Artikelanforderungen, die im Versand verwendet werden, zum Beispiel Rohstoffcodes und Frachtklassifikationen.

    F4930 - Fahrzeugstamm Diese Tabelle enthält grundlegende Fahrzeuginformationen, zum Beispiel:

    • Fahrzeug-ID • Fahrzeugart • Organisationseinheit • Fahrzeugseriennummer • Gewichtsmaßeinheit • Raummaßeinheit

    F49301 – Fahrzeuglade-container

    Diese Tabelle enthält Informationen über die Containerkapazität jedes Fahrzeugs, wie zum Beispiel Gewichts- und Raumkapazitäten.

    F49302 - Fahrzeugausrüstung Diese Tabelle enthält Informationen über Ausrüstungsgegenstände wie z.B. Schläuche, die bestimmten Fahrzeugen zugeordnet sind.

    F4931 - Fahrzeugart Diese Tabelle enthält Informationen über jedes Fahrzeug, das im System eingerichtet ist, zum Beispiel ob es sich um einen Anhänger, einen Tieflader oder einen Schwertransporter handelt.

    F4941 – Versandrouten-abschnitte

    Diese Tabelle enthält Datensätze für jeden Routenabschnitt einer Sendung.

    F4942 - Sendungsdetails Diese Tabelle enthält bestimmte Informationen über jede Sendung, die erstellt wird, zum Beispiel zugesagte Versanddaten, Spediteurnummern und Transportmodi.

    F4943 - Versandstücke Diese Tabelle enthält Informationen über Versandstücke, wie zum Beispiel Gewicht und Abmessungen.

    F4944 - Versand-/Verlade-optionen und Ausrüstung

    Diese Tabelle enthält Informationen über Optionen und Ausrüstungen, die dem Auftrag, der Lieferung oder der Ladungsebene zugeordnet werden können.

    F4945 - Versandkosten Diese Tabelle enthält alle Frachtkosteninformationen über Sendungen, bis sie aktualisiert werden.

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  • F4947 - Versandstatuscodes Diese Tabelle enthält einen Datensatz von Statuscodes von Sendungen, die durch den Beförderungsprozess laufen.

    F4950 - Routeneinträge Diese Tabelle enthält Informationen über Routeneinträge, die für jeden Spediteur oder jedes Fahrzeug erstellt werden, wie zum Beispiel Postleitzahl, NDL/Werk des Herkunftsorts und Transportmodus. Die Routenplanhierarchie, anhand derer in dieser Tabelle nach Informationen zum Bestimmungsort gesucht wird, kann anwenderspezifisch eingerichtet werden.

    F49501 - Intermodale Routeneinträge - Details

    In dieser Tabelle wird jeder Abschnitt einer Route definiert, der Teil einer übergeordneten Route ist, die wiederum in der Tabelle 'Routeneinträge' (F4950) festgelegt ist. Diese Tabelle enthält Herkunfts- und Bestimmungsorte, Beförderungsarten, Spediteure und Preisinformationen für jeden Routenabschnitt.

    F4951 – Spediteurzonen festlegen

    Diese Tabelle enthält Informationen über Bestimmungsorte in jeder erstellten Spediteurzone.

    F4952 - Routenplaneinschränkungen

    Diese Tabelle enthält spezifische Informationen über jeden Routeneintrag, wie zum Beispiel das zulässige Höchstgewicht.

    F4953 - Routenplanhierarchie Diese Tabelle enthält eine Liste von Suchkriterien, anhand derer die möglichen Routen für Sendungen oder Ladungen in der Tabelle 'Routeneinträge' (F4950) ausgewählt werden. Die Liste der Auswahlkriterien ist normalerweise so geordnet, dass die spezifischen Kriterien am Anfang stehen und die allgemeinen am Ende.

    F4956 – Einschluss/Ausschluss von Optionen und Ausrüstung

    Diese Tabelle enthält eine Liste von Optionen und Ausrüstungsgegenständen, die von Routeneinträgen, Beförderungsarten oder Speditionen unterstützt oder nicht unterstützt werden.

    F4960 – Ladungs-Header Diese Tabelle enthält grundlegende Verladeinformationen, wie zum Beispiel:

    • Planungslager • Fahrzeug-ID • Beförderungsart • Bestimmungsort • Herkunftsort

    F4961 - Verladeabschnitte Diese Tabelle enthält einen Datensatz für jeden Verladepunkt einer Ladung. Ein Verladepunkt kann ein Lager, eine Niederlassung/ein Werk, ein Lieferant oder ein Kunde sein.

    F49611 - Ladungshaltefolge Diese Tabelle enthält die Reihenfolge, in der für jede Sendung einer Ladung gehalten werden muss. Die Reihenfolge kann situationsbezogen angepasst werden.

    F49612 – Ladung – Fahrzeug-informationen

    Diese Tabelle enthält die spezifischen Fahrzeuginformationen, die für eine bestimmte Ladung eingerichtet worden sind, wie zum Beispiel Fahrzeug-ID, -art, und NDL/Werk.

    F4962 – Ladung – Container-informationen

    Diese Tabelle enthält Informationen über Container für Ladungen, bei denen bestimmte Produkte bestimmten Containern zugeordnet sind.

    F49621 – Ladung – Container-details

    Diese Tabelle enthält Informationen über die Produktmengen jeder Auftragsposition, die den einzelnen Containern der Ladung zugeordnet sind.

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  • F4963 – Ladung in Transit Diese Tabelle enthält Ladungsinformationen über Ladungen, die In-Transit-Bestand geladen haben. Diese Ladungen können durch den gesamten Lieferungsprozess hinweg verfolgt werden.

    F49631 – Ladung in Transit - Buch

    Diese Tabelle enthält die Historie aller Ladungen, die In-Transit-Bestand geladen haben.

    F49632 - Ladung in Transit - An Bord geblieben

    Diese Tabelle enthält Informationen über Waren, die an Bord eines Fahrzeugs geblieben sind und für die nächste Ladung verwendet werden können.

    F4970 – Frachtsätze Diese Tabelle enthält die Liste aller Frachtsatznamen, anhand derer die Frachtkosten berechnet werden.

    F4971 – Frachtsätze festlegen Diese Tabelle enthält die Frachtsatzdefinition, anhand deren die korrekten Frachtkosten berechnet werden.

    F4972 - Frachtsatzdetails Diese Tabelle enthält grundlegende Frachtsatzinformationen, zum Beispiel:

    • Frachtsatznamen • Frachtsatzbasis • Detailebenen • Auswahlkriterien • Frachtsatzstruktur • Optionen und Ausrüstungsgegenstände

    F49721 – Einmalige Angebote - Details

    Diese Tabelle enthält Informationen über einmalige Angebote von Spediteuren, die verwendet werden, wenn Spediteure ein Angebot für eine Ladung machen.

    F4977 - Frachtsatzparameter Diese Tabelle enthält Daten, anhand derer festgelegt werden kann, wie Gebühren festgesetzt werden, nach Spediteur oder Frachtsatz, Mindest- oder Höchstgebühr oder –gewicht.

    F4978 – Frachtsatzcode-definitionen

    Diese Tabelle enthält Definitionen für jeden Frachtsatzcode, der eingerichtet wird. Es können Frachtsatzcodes für fakturierbare und zahlbare Kosten eingerichtet werden.

    F4981 - Frachtrevisionshistorie Diese Tabelle enthält einen Datensatz für alle fakturierbaren und zahlbaren Gebühren, die für eine Sendung oder Ladung festgesetzt sind.

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  • System-Setup

    Bevor das System 'Transportverwaltung' verwendet werden kann, müssen bestimmte Informationen für die automatische Verarbeitung festgelegt werden. Anhand dieser Informationen kann das System unternehmensspezifisch angepasst werden.

    Das System 'Transportverwaltung' aktivieren

    Bevor das System 'Transportverwaltung' verwendet werden kann, muss es in OneWorld aktiviert werden. Durch die Aktivierung des Systems wird die Verbindung zwischen diesem und den Systemen 'Vertriebsabwicklung' und 'Beschaffung' hergestellt. Genauer ausgedrückt: Bei der Erstellung von Kunden- oder Einkaufsaufträgen werden im System 'Transportverwaltung' Sendungen generiert.

    ► So wird das System 'Transportverwaltung' aktiviert

    Im Menü 'Transportverwaltung – Setup' (G4941) die Option 'Transportsystem aktivieren' auswählen.

    1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit der Systemsteuerung für J.D. Edwards ERP' die Zeile mit dem Datenelement SY49 markieren und die Schaltfläche 'Auswählen' anklicken.

    2. Auf dem Formular 'Systemsteuerung von J.D. Edwards ERP ändern' die folgende Option auswählen und 'OK' anklicken.

    • Ja

    Knotenpunkte einrichten

    Knotenpunkte sind zentrale Standorte, die von Spediteuren zur Verteilung von Sendungen in eine Region verwendet werden. Diese Knotenpunkte oder Vertriebszentren werden für Sammelsendungen verwendet. Die Knotenpunkte werden als Adressbuchdatensätze eingerichtet. Die zugehörigen Adressbuchnummern werden als Herkunftsort für einen Routeneintrag verwendet.

    Knotenpunkten können Auswahlkriterien hinzugefügt werden. Die einem Knotenpunkt übergeordnete Adresse kann zu seiner Identifizierung verwendet werden, obwohl diese Daten nur reinen Informationszwecken dienen. Für besondere Knotenpunktwerte können auch Kategoriencodes verwendet werden; diese Informationen werden allerdings nicht direkt im System 'Transportverwaltung' verwendet.

    Siehe auch Anwenderspezifische Codes anpassen im Handbuch Grundlagen für Informationen

    darüber, wie Auswahlkriterien für Knotenpunkte eingerichtet werden

    Adressbuchdatensätze erstellen und aktualisieren im Handbuch Adressbuch für Anweisungen zur Eingabe von Adressbuchdatensätzen

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  • Automatische Buchungsanweisungen einrichten

    Automatische Buchungsanweisungen (ABAs) sind die Verbindung zwischen täglichen Aktivitäten, Kontenrahmen und Finanzberichten. Mit ABAs wird festgelegt, wie systemgenerierte HB-Buchungen umgelegt werden. Beispielsweise bestimmen im System 'Transportverwaltung' ABAs, wie Frachtkosten aufgezeichnet werden, nachdem eine Sendung bestätigt wurde.

    In den Vertriebssystemen müssen für jede eindeutige Kombination aus Unternehmen, Transaktion, Dokumentart und Hauptbuchklasse, die voraussichtlich verwendet wird, ABAs erstellt werden. Jede ABA ist an ein bestimmtes HB-Konto gebunden, das aus einer Organisationseinheit, einem Sachkonto und wahlweise einem Hilfskonto besteht.

    Wenn auf Kundenrechnungen Steuern erhoben werden müssen, müssen die Steuerbeträge auf die richtigen HB-Konten umgelegt werden. Werden ABAs für eine bestimmte Steuerart eingerichtet (zum Beispiel Mehrwertsteuer oder Verbrauchssteuer), werden die Konten ausgewählt, die mit dem Rechnungssteuerbetrag belastet werden bzw. die den Betrag erhalten.

    Die ABAs für den Vertrieb werden in der Tabelle 'Vertrieb/Fertigung - ABA-Werte' (F4095) gespeichert.

    Im System 'Transportverwaltung' werden die folgenden Vertriebs-ABAs für die Verarbeitung verwendet:

    Zahlbare Frachtkosten (4921)

    Diese Tabelle enthält die HB-Konteninformationen für Frachtkosten.

    Aufgelaufene Frachtkosten (4920)

    Diese Tabelle enthält die HB-Konteninformationen für aufgelaufene Frachtkosten.

    Auf dem Formular 'Konten ändern' des Programms 'Vertriebs-ABAs' (P40950) werden die vordefinierten ABA-Posten sowie Informationen über die Dokumentart, die HB-Klasse und die Konten angezeigt, die von den Transaktionen betroffen sind.

    ► So werden automatische Buchungsanweisungen eingerichtet

    Im Menü 'Transportverwaltung – Setup' (G4941) die Option 'Transport-ABAs' auswählen.

    1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit ABAs' die Zeile mit der ABA-Tabelle markieren, die eingerichtet werden soll.

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  • 2. Im Menü 'Zeile' die Option 'Details' auswählen.

    3. Auf dem Formular 'Konten ändern' die folgenden Felder in der ersten leeren Zeile ausfüllen und 'OK' anklicken:

    • Unt.

    • D.-Art

    • HB-Kat.

    • NDL/ Werk

    • Sachkonto

    • H.-Kto.

    Feldbeschreibungen Beschreibung Glossar Unt. Mit diesem Code wird eine bestimmte Organisation, eine Einheit oder

    ein bestimmter Fond gekennzeichnet. Der Unternehmenscode muß bereits in der Tabelle 'UnternehmenskonstanteN' (F0010) bestehen und muß eine Reporting-Organisation kennzeichnen, die eine eigene Bilanz führt. Auf dieser Ebene können konzerninterne Transaktionen stattfinden. Anmerkung: Das Unternehmen 00000 kann für Standardvorgaben, z. B. Daten und automatische Buchungsanweisungen, verwendet werden. Das Unternehmen 00000 kann nicht für Transaktionsbuchungen verwendet werden.

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  • D.-Art Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/DT) wird der Ursprung und der Zweck der Transaktion gekennzeichnet. J.D. Edwards reserviert einige Präfixe für Dokumentarten, z. B. Lieferantenrechnungen, Rechnungen, Zahlungseingänge und Arbeitszeitnachweise. Die reservierten Dokumentartpräfixe für Codes sind: P - Kreditorenbuchhaltungsdokumente R - Debitorenbuchhaltungsdokumente T - Zeit- und Lohn- und Gehaltsdokumente I - Bestandsverwaltungsdokumente O - Einkaufsauftragsdokumente S - Kundenauftragsdokumente

    HB-Kat. Mit diesem anwenderspezifischen Code (41/9) wird festgelegt, anhand welches HB-Gegenbuchungskontos nach dem Konto gesucht wird, in das die Transaktion gebucht wird. Wird kein Klassencode angegeben, können in dieses Feld vier Sternchen (****) eingegeben werden. Anhand von automatischen Buchungsanweisungen (ABAs) können Klassen automatischer Gegenbuchungskonten für die Systeme 'Bestandsverwaltung', 'Beschaffung' und 'Vertriebsabwicklung' im Voraus festgelegt werden. HB-Klassencodes können folgendermaßen zugewiesen werden: IN20 - Direktlieferungen IN60 - Transferaufträge IN80 - Bestandsverkäufe Buchungen können aufgrund einer einzigen Transaktion generiert werden. Zum Beispiel kann der Verkauf eines einzigen lagerhaltigen Artikels eine Reihe von Buchungen auslösen, wie zum Beispiel: Bestandsverkauf (Soll) xxxxx.xx DBT - Bestandsverkauf (Haben) xxxxx.xx Buchungskategorie: IN80 Lagerbestand (Soll) xxxxx.xx Bestand/Warenaufwandskosten (Haben) xxxxx.xx Die ABA wird anhand des Klassencodes und der Dokumentart abgerufen.

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  • NDL/ Werk Mit diesem alphanumerischen Code wird eine separate Einheit innerhalb eines Unternehmens, für die die Kosten verfolgt werden sollen, gekennzeichnet. Bei einer Organisationseinheit kann es sich beispielsweise um Lager, Projekte, Teilprojekte, Arbeitsplätze, Niederlassungen oder Werke handeln. Eine Organisationseinheit kann einem Dokument, einem Unternehmen oder einer Person für das Reporting der Zuständigkeit zugeordnet werden. Beispielsweise können Berichte über offene Kreditoren und offene Debitoren nach Organisationseinheit erstellt werden, um Anlagen nach der zuständigen Abteilung zu verfolgen. Dieses Feld kann mit OE-Sicherheiten versehen werden, um das unberechtigte Einsehen von Organisationseinheit-Informationen zu verhindern. --- Formularspezifisch --- Bleibt dieses Feld leer, wird die Organisationseinheit eingesetzt, die auf dem Fertigungsauftrag im Feld 'OE belasten' eingegeben wurde.

    Sachkonto Der Teil des HB-Kontos, der auf die Aufteilung des Kostencodes (z.B. Lohnkosten, Material und Ausrüstung) in Unterkategorien verweist. Der Kostencode kann beispielsweise verwendet werden, um Arbeitszeit in reguläre Arbeitszeit, Prämienzeit und Gemeinkosten aufzuteilen. Anmerkung: Wird ein flexibler Kontenrahmen verwendet und das Sachkonto ist auf sechs Ziffern eingestellt, empfiehlt J.D. Edwards, alle sechs Ziffern zu verwenden. Die Zahl 000456 ist beispielsweise nicht mit 456 identisch, da bei Eingabe von 456 automatisch drei Leerstellen eingefügt werden, um die sechs Stellen des Sachkontos auszufüllen.

    H.-Kto. Ein dem Sachkonto untergeordnetes Konto. In diesen Konten werden buchhalterische Vorgänge detaillierter aufgezeichnet als in den Sachkonten. --- Formularspezifisch --- Bleibt dieses Feld leer, verwendet das System den Wert, den der Benutzer im Feld 'Kostencode' auf dem Fertigungsauftrag eingegeben hat.

    Verarbeitungsoptionen: Vertriebs-ABAs (P40950)

    Standardvorgaben ABA-Tabellennummer 1 eingeben, wenn das Feld 'Kostenart' für folgende Vertriebs-ABAs verfügbar sein soll: 4122, 4124, 4134, 4136, 4220, 4240 und 4310.

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  • Arbeitstagekalender einrichten

    Arbeitstagekalender werden nach Kalenderart eingerichtet und verwaltet. Kalender können für Lager, NDL/Werke, Routencodes, Spediteure oder Kunden eingerichtet werden. Die Berechnungen für zugesagte Versand- und Lieferdaten basieren auf diesen Kalendern.

    Um das zugesagte Versanddatum zu berechnen, werden die Arbeitstagekalender der Route, des Spediteurs und der Niederlassung/des Werks verglichen, um einen gemeinsamen Arbeitstag zu finden. Um das zugesagte Lieferdatum zu berechnen, werden die Arbeitstagekalender des Kunden, des Spediteurs und der Niederlassung/des Werks verglichen, um einen gemeinsamen Arbeitstag zu finden.

    So kann beispielsweise speziell für ein Lager ein Kalender eingerichtet werden, in dem die Tage, an denen das Lager geschlossen ist (Wochenenden, Feiertage oder sonstige geplante Schließungstage), festgehalten werden. Stellt der Fuhrenverwalter Sendungen und Ladungen zusammen, wird zur Prüfung der gültigen Arbeitstage auf die im Arbeitstagekalender vorhandenen Informationen zurückgegriffen. Wenn eine Lieferung für ein Wochenende geplant ist, wird das Datum automatisch auf den nächsten Arbeitstag geändert.

    ► So wird ein Arbeitstagekalender hinzugefügt

    Eine der folgenden Navigationen verwenden:

    In den Systemen 'Kreditorenbuchhaltung' und 'Debitorenbuchhaltung' im Menü 'Zahlungsbedingungen ändern' (G00141) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Unternehmensweite Anlagenverwaltung' im Menü 'Planung einrichten' (G1346) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Transportverwaltung' im Menü 'Transportverwaltung - Setup' (G4941) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Fertigungssteuerung' im Menü 'Fertigungssteuerung einrichten' (G3141) die Option 'Fertigungskalender' auswählen.

    Im System 'Produktdatenverwaltung' im Menü 'Produktdatenverwaltung einrichten' (G3041) die Option 'Fertigungskalender' auswählen.

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  • Das Formular 'Arbeiten mit dem Arbeitstagekalender' wird mit allen eingerichteten Kalendern angezeigt.

    1. Um einen neuen Kalender hinzuzufügen, auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Arbeitstagekalender' die folgenden erforderlichen Felder ausfüllen:

    • NDL/Werk

    Mit der Ausnahme von 'ALL', einem fest codierten Wert für dieses Programm, muss die zugeordnete Niederlassung/das zugeordnete Werk in der Tabelle 'Organisationseinheitenstamm' (F0006) vorhanden sein.

    • Kalenderjahr

    • Kalendermonat

    2. Die folgenden optionalen Felder ausfüllen, um eindeutige Kalender für dieselbe Niederlassung/dasselbe Werk festzulegen:

    • Kalenderart

    • Kalendername

    • Schichtcode

    Wird in das Feld 'Kalendername' ein Wert eingegeben, muss ein Schichtcode eingegeben werden.

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  • 3. 'Hinzufügen' anklicken.

    Das Formular 'Arbeitstagekalender ändern' wird mit zwei Kalendern für den Monat und das Jahr angezeigt. Der linke Kalender zeigt die numerischen Tage und der rechte Kalender zeigt die Arbeitstage und arbeitsfreien Tage.

    4. Auf dem Formular 'Arbeitstagekalender ändern' die Standardwerte für jeden einzelnen Wochentag nach Bedarf ändern und 'OK' anklicken.

    Die festlegbaren Tagesarten sind im anwenderspezifischen Code 00/TD enthalten. Mit Ausnahme von W, das als Arbeitstag fest codiert ist, sind alle anderen festgelegten Werte arbeitsfreie Tage. Folgende Tagesarten können beispielsweise im Kalender festgelegt werden:

    • W (Arbeitstag)

    • E (Wochenende)

    • H (Feiertag)

    • S (Geschlossen)

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  • Feldbeschreibungen Beschreibung Glossar NDL/Werk Dieser Code stellt eine höhere Organisationseinheit dar. Mit ihm wird

    auf Niederlassungen verwiesen, denen als niedrigere Organisationseinheiten Abteilungen oder Projekte unterstellt sind. Beispiel: o Niederlassung/Werk (MMCU) o Abteilung A (MCU) o Abteilung B (MCU) o Projekt 123 (MCU) Die Sicherheit basiert auf der höheren Organisationseinheit.

    Kalenderart Mit diesem anwenderspezifischen Coe (42/WD) wird festgelegt, wie der Kalender verwendet wird. Beispielsweise ist der Kalender an eine bestimmte Branche, z.B. Banken, angepasst, oder er wird dazu verwendet, das Lieferpersonal für eine Route zu planen. Anmerkung: Wenn der Standardwert * verwendet wird, wird er automatisch durch ein leeres Feld ersetzt, obwohl Leer in der UDC-Liste nicht als gültiger Wert eingerichtet wurde.

    Kalendermonat Diese Zahl entspricht dem Monat in einem Kalenderjahr. Kalenderjahr Das Kalenderjahr für diesen Kalender Schichtcode Mit diesem anwenderspezifischen Code (00/SH) werden die täglichen

    Arbeitsschichten gekennzeichnet. Im System 'Lohn- und Gehaltsabrechnung' kann ein Schichtcode verwendet werden, um den Stundenlohn auf dem Arbeitszeitnachweis um einen Betrag oder Prozentsatz zu erhöhen. Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Zeiterfassung: Wenn ein Arbeitnehmer regelmäßig unterschiedlich bezahlte Schichten arbeitet, sollte dieser Schichtcode im Stammdatensatz des Arbeitnehmers eingegeben werden. Wird der Schichtcode im Stammdatensatz des Arbeitnehmers eingegeben, erübrigt sich die Codeeingabe auf dem Arbeitszeitnachweis. Arbeitet ein Mitarbeiter nur gelegentlich unterschiedlich bezahlte Schichten, kann der Schichtcode auf dem Arbeitszeitnachweis eingegeben werden, um die Standardvorgabe zu überschreiben.

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  • ► So wird ein Arbeitstagekalender kopiert

    Eine der folgenden Navigationen ausführen:

    In den Systemen 'Kreditorenbuchhaltung' und 'Debitorenbuchhaltung' im Menü 'Zahlungsbedingungen ändern' (G00141) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Unternehmensweite Anlagenverwaltung' im Menü 'Planung einrichten' (G1346) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Transportverwaltung' im Menü 'Transportverwaltung - Setup' (G4941) die Option 'Arbeitstagekalender' auswählen.

    Im System 'Fertigungssteuerung' im Menü 'Fertigungssteuerung einrichten' (G3141) die Option 'Fertigungskalender' auswählen.

    Im System 'Produktdatenverwaltung' im Menü 'Produktdatenverwaltung einrichten' (G3041) die Option 'Fertigungskalender' auswählen.

    Das Formular 'Arbeiten mit dem Arbeitstagekalender' wird mit allen eingerichteten Kalendern angezeigt.

    1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit dem Arbeitstagekalender' den zu kopierenden Kalender markieren und 'Auswählen' anklicken.

    2. Auf dem Formular 'Arbeitstagekalender ändern' in der Symbolleiste 'Kopieren' anklicken.

    3. Folgendes Pflichtfeld ausfüllen, um einen neuen Kalender zu erstellen:

    • NDL/Werk

    Mit Ausnahme von 'ALL', einem fest codierten Wert für dieses Programm, muss die zugeordnete Niederlassung/das zugeordnete Werk in der Tabelle 'Organisationseinheitenstamm' (F0006) vorhanden sein.

    4. Die folgenden optionalen Felder ausfüllen, um eindeutige Kalender für dieselbe Niederlassung/dasselbe Werk festzulegen:

    • Kalendername

    • Kalenderart

    • Schichtcode

    Wird in das Feld 'Kalendername' ein Wert eingegeben, muss ein Schichtcode eingegeben werden.

    5. Die Standardwerte für jeden Wochentag nach Bedarf ändern und 'OK' anklicken.

    Die festlegbaren Tagesarten sind im anwenderspezifischen Code 00/TD enthalten. Mit Ausnahme von W, das als Arbeitstag fest codiert ist, sind alle anderen festgelegten Werte arbeitsfreie Tage. Folgende Tagesarten können beispielsweise im Kalender festgelegt werden:

    • W (Arbeitstag)

    • E (Wochenende)

    • H (Feiertag)

    • S (Geschlossen)

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  • Verarbeitungsoptionen: Arbeitstagekalender (P00071)

    Kompatibilität 1. Transaktionsart für die Kompatibilitätstransaktion eingeben. Bleibt dieses Feld leer, werden ausgehende Transaktionen nicht verarbeitet. Transaktionsart 2. '1' eingeben, um ursprüngliche Ansichten für ausgehende Änderungstransaktionen zu speichern. Bleibt dieses Feld leer, werden nur geänderte Ansichten gespeichert. Vor Abbildungsverarbeitung

    Anwenderspezifische Codes - Überblick

    Für viele Felder im System 'Transportverwaltung' sind anwenderspezifische Codes erforderlich. Mit Hilfe dieser Codes können Felder an die Anforderungen eines Unternehmens angepasst werden.

    Mit anwenderspezifischen Codes können Tabellen eingerichtet und verwaltet werden, die gültige Codes für verschiedene Informationsarten festlegen. Codes werden nach System und Codeart klassifiziert.

    Im System 'Transportverwaltung' werden die folgenden anwenderspezifischen Codes verwendet:

    Versandstatus (41/SS) Mit diesen Codes werden die verschiedenen Status definiert, die eine Sendung bei der Verarbeitung im System 'Transportverwaltung' durchläuft.

    Versanddokument/Positions-arten (49/SD)

    Mit diesen Codes werden die Dokumentarten anderer Systeme wie zum Bei-spiel 'Vertriebsabwicklung' definiert, für die Sendungen erstellt werden.

    Frachtklassifikation (49/BE) Mit diesen Codes werden die verschiedenen Frachtarten definiert, wie sie im Buch National Motor Freight Classification (NMFC) aufgeführt sind.

    Frachtwarencode (49/BF) Mit diesen Codes werden die Attribute von Artikeln oder Waren klassifiziert, wie sie in den NMFC-Warencodes festgelegt sind.

    Option/Ausrüstung (49/BG) Mit diesen Codes werden alle Optionen und Ausrüstungen definiert, die für Sendungen und Ladungen verwendet werden, z.B. Wochenendlieferungen oder Schläuche für einen Lkw.

    Lieferstatuscodes (49/BH) Mit diesen Codes werden die Verfolgungsanforderungen für Sendungen definiert. Insbesondere wird mit diesen Codes der Status einer Sendung in Transit aufgezeichnet.

    Lieferstatusgrund (49/BJ) Mit diesen Codes wird der Grund für den Statuscode einer Sendung definiert.

    Frachtsatztabellen (49/BK) Mit diesen Codes werden die Frachtsatztabellen definiert, die bei der Routenfestlegung und der Verknüpfung mit speziellen Frachtsätzen verwendet werden.

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  • Frachtkostencode (49/BL) Mit diesen Codes werden die Frachtkosten für Spediteure oder den eigenen Fuhrpark definiert.

    Sendungsprotokollierungsart (49/BS)

    Mit diesen Codes wird die Verfolgungsart für Sendungen für einen besonderen Spediteur oder den eigenen Fuhrpark definiert. Dieser Code beeinflusst keine Felder im System. Er dient nur zur Information.

    Präferenzkriterien (49/BU) Mit diesen Codes werden die internationalen Versandinformationen definiert, die speziell Importe und Exporte betreffen. Dieser Code dient nur zur Information.

    Warenproduzent (49/BV) Mit diesen Codes werden die internationalen Versandinformationen für ungefährliche Güter definiert, die speziell Importe und Exporte betreffen. Dieser Code dient nur zur Information.

    Landes-/Fremdware (49/BW) Mit diesen Codes wird definiert, ob eine Ware aus dem In- oder Ausland stammt.

    Gefahrenklasse oder -division (49/BX)

    Mit diesen Codes werden die verschiedenen Gefahrenklassen definiert, die bei der Beförderung von Artikeln verwendet werden.

    Verpackungsgruppe (49/BY) Mit diesen Codes wird definiert, ob die verpackten Artikel gefährlich sind.

    Nebenrisiko (49/BZ) Mit diesen Codes werden die Risiken definiert, die mit Gefahrengut, z.B. Benzin oder Korrosionsmittel, für eine Ladung oder Sendung verbunden sind.

    Verpackungsanweisungen (49/CB)

    Mit diesen Codes werden die Verpackungsanweisungen für gefährliche Flüssigkeiten und Korrosionsmittel definiert.

    Gefahrenetikett (49/CC) Mit diesen Codes werden die Farbetiketten definiert, die bei der Beförderung von Gefahrgut verwendet werden.

    Routenregel (49/CL) Mit diesen Codes werden die Regeln definiert die für die Routenhierarchie verwendet werden.

    Zusätzlich müssen die anwenderspezifischen Codes (00/DT) für die verschiedenen Dokumentarten sowie die anwenderspezifischen Codes (00/TD) für die Arbeitstage definiert werden, die im System verwendet werden.

    Siehe auch Anwenderspezifische Codes anpassen im Handbuch Grundlagen

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  • Transportkonstanten einrichten

    Mit Transportkonstanten werden Niederlassungen/Werke als Lager im Unternehmen gekennzeichnet. Außerdem werden mit ihnen Standardwerte für das gesamte System eingerichtet. Standardwerte können auch für Lager in Kategorien von Frachtklassifizierung und Versandstatuscodes bis zu Versandkonsolidierungsoptionen und Maßeinheiten eingerichtet werden. Diese Konstanten liefern die Informationen, die für die Erstellung und Verarbeitung von Sendungen und Ladungen benötigt werden.

    ► So werden Transportkonstanten eingerichtet

    Im Menü 'Transportverwaltung – Setup' (G4941) die Option 'Arbeiten mit Transportkonstanten' auswählen.

    1. Auf dem Formular 'Arbeiten mit Transportkonstanten' die Schaltfläche 'Hinzufügen' anklicken.

    2. Auf dem Formular 'Transportkonstanten ändern' das Register 'Konstanten' anklicken und die folgenden Felder ausfüllen:

    • Versandlager

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  • Wird kein bestimmtes Lager als Standardvorgabe definiert, werden Standardinformationen für das Lager Alle abgerufen.

    • NDL/Werk

    • Frachtklassifizierung

    • Mindestgröße - Postleitzahl

    • Max. Gewichtsabweich. in Prozent

    • Zugehörige Rechnungsadresse

    • Detailebene

    • Entfernung - Quelle

    3. Im Bereich 'Sendung' die folgenden Felder ausfüllen:

    • Kategorie 1 - Alias

    • Kategorie 2 - Alia