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jutta-muehlhausen
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Entwicklung der Motette im 13. Jh.
Organum - Klausel - MotetteEinfache Motette
Lateinisch oder französisch (zweistimmig) Conductusmotette (drei- oder vierstimmig), lat.
Doppelmotette Dreistimmig Unterschiedliche Texte Sprache(n): Tenor: Latein; Motetus und
Triplum: Latein oder Französisch
Montpellier, Bibliotheque Interuniversitaire, Section médicine H 196
Entstanden Ende 13. JahrhundertParis8 Faszikel
1-6 Altes Corpus 7-8 Neues Corpus
1. Notre-Dame-Organa2.-8. Motetten
Motettennotation nach der Mitte des 13. Jh.
Tenor
Motetus Triplum
Möglichkeiten der Aufführung
Dreistimmig, wie notiertOhne TriplumJede Stimme einzeln
Beleg: Liedersammlungen des 13. Bis 15. Jhs.
VokalVokal/Instrumental gemischt
Roman de la Rose von Guillaume de Lorris und Jean de Meun(1230 und 1270): Vers 21037-21041
Orgues i ra bien maniables,
A une seule main portables.
Ou il meismes soufle e touche,
E chante avec a pleine bouche
Motet ou treble ou teneüre.
Und er hat auch handliche Orgeln,
die mit einer Hand zu tragen sind,
bei denen er selbst die Luft erzeugt und spielt
und dazu mit voller Stimme
Motetus oder Triplum oder Tenor singt.
L‘altrier cuidai aber drudatota la meillor
Komposition, Klang, Intertextualität
Reagieren auf den Text (Wortausdeutung)Gerüst von Einklang, Quinten u. Oktaven
Konsonanz bei Hauptklängen Dissonanzen möglich dazwischen
Doppelte Klanglichkeit Motetus auf Tenor bezogen Triplum auf Tenor bezogen Motetus und Triplum untereinander dissonant
Klanglichkeit im 2. Modus
Rhythmisches Schema: Kurz-langKonsonanzen auf der KürzeDamit Länge oft dissonantTendenz zu Konsonanzen auf der LängeDamit Kürze oft dissonant, wie Vorhalt
Absteigen
Indem der Herr zur Erde hinabsteigt
Indem der Herr in Wolken auffährt