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Entwicklung eines Konzepts fEntwicklung eines Konzepts ... · 03.06.2013 18:01 Saniye Kol, Bachelor-Thesis Viele der ersten Generation, die früher als „Gastarbeiter“ nach Deutschland

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Aachen-Ost

� Ausgangspunkt: Projekt im Stadtteil Aachen-Ost 2010/2011 „Konzeptentwicklung Pflegeprävention“

� Warum gibt es für die alten Menschen in unserer Moschee, keine offizielle Stelle, die Beratung anbietet?

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� Viele der ersten Generation, die früher als „Gastarbeiter“ nach Deutschland immigriert sind, kehren nicht mehr wie angenommen, in ihre Heimat zurück.

� Der demographische Wandel und auch der Wandel in den Familienstrukturen, führen zu Verunsicherung bei den älteren muslimischen Migranten.

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� Die Kinder, Freunde und Bekannte unterliegen auch dem Strukturwandel der Zeit und können nicht immer so unterstützen, wie die 1. Generation es von ihnen erwartet.

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� Nicht nur kulturelle Unterschiede und sprachliche Barrieren können größere Hemmschwellen sein, um vorhandene Angebote zu nutzen.

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Ziele dieser Arbeit� Gibt es überhaupt einen Bedarf der muslimischen

Senioren an Beratung?� Wenn ja, welchen Bedarf haben diese Seniorinnen

und Senioren?� Wie offen und angemessen sind die

Beratungsangebote für muslimische ältere Migranten in diesem Stadtteil?

� Inwieweit sind Migrantenselbstorganisationen mit ihren Beratungsangeboten auch für ältere Mitglieder attraktiv

� Arbeiten diese mit professionellen Institutionen für Altenhilfe zusammen?

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Quelle: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, 2010

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Anteil der Muslime nach Herkunftsregion in Nordrhein-Westfalen und Deutschland insgesamt im Vergleich (in Prozent) 2008

Quelle: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, 2010

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Ausländische Bevölkerung nach Herkunft in der Stadt Aachen und dem ehem. Kreis

Aachen (2007)

Quelle: Lerche, Jessica, Teilbericht, 2010

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Offizielle Beratungsangebote

Freie oder kirchliche Wohlfahrtsverbände wie zum Beispiel:Die Arbeiterwohlfahrt (AWO)Der Deutsche Caritasverband (DCV)Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (der Paritätische)Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)Das Diakonische Werk der Evangelischen KircheDie Zentralwohlfahrtsstelle der Juden

Nicht offiziellen Beratungsangebote

Die nicht offiziellen Beratungsangebote leisten beispielsweise die Migrationsorganisationen (Moscheen, Vereine…), die keinen offiziellen Auftrag von irgendeiner Institution wie der Stadt Aachen erhalten haben aber trotzdem Beratungen in der Altenhilfe durchführen.

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Empirischer Teil

Von den 30 Einrichtungen haben 72 % den Fragebogen ausgefüllt zurückgeschickt.

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Einrichtungen, die den Fragebogen ausgefüllt haben

� fauna e.V. – Freie Alten- und Nachbarschaftshilfe Aachen� DON-Bosco-Haus� DRK Kreisverband Aachen-Stadt e.V.� Regionaler Caritasverband Aachen-Stadt und Aachen-Land e.V.� Regionaler Caritasverband Aachen – Fachdienst für Integration und

Migration� Werkstatt der Kulturen, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Aachen e.V.� Aachen- Nord -AWO - Begegnungszentrum (selber kopiert und an mich

abgeschickt)� Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Aachen-Stadt e.V.� Evangelische Kirchengemeinde Aachen – Haus der evangelischen Kirche� Islamisches Zentrum Aachen e.V. -(Bilal Moschee) � DITIB türkisch islamische Gemeinde zu Aachen e.V. � EUROTÜR e.V.� Akademischer Verein zu Euregio e.V.� Refugio e.V. – Café Zuflucht� Leitstelle Älter werden in Aachen, Fachbereich Soziales und Integration� Der Mensch im Mittelpunkt, Indra Diel Seniorenberatung und

Dienstleistungen

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Frage 1:Bieten Sie in Ihrer Einrichtung Beratungsangebote für Seniorinnen und Senioren an?

� 12 Einrichtungen (67 %) bieten Beratung für Senioren an

� 6 Einrichtungen (33 %) bieten keine oder in einer anderen Thematik Beratung an

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Frage 2:Wenn ja, welche Beratungsangebote werden von Ihrer Einrichtung ausgeführt?

� Freizeit, Freizeitgestaltung� Selbsthilfe� Informelle Hilfen und in der Organisation der häuslichen

Versorgung� Pflege und Gesundheit� Wohnen im Alter� Komplementäre Hilfen� Fortbildungen � Im Bereich Seelsorge, wie z.B. Hausbesuche von kranken älteren

Menschen wird angeboten von der Diakonie und der DITIB-Moschee

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Frage 3:Werden in Ihrer Einrichtung Migrantinnen und Migranten beraten oder betreut? Wenn ja, welche Nationalitäten sind vertreten?

� 16 (89 %) von 18 Einrichtungen haben angegeben, dass sie Migrantinnen und Migranten beraten oder betreuen

� 2 (11 %) haben mit nein geantwortet

� Folgende Nationen werden vertreten:

Türkisch, Pakistanisch, Ukrainisch, Togolesisch, Spätaussiedler aus der ehemaligen UdSSR/GUS-Staaten, Iraker, Iraner, Afghanen, Kroaten, afrikanische Länder, Bosnier, Indonesien, Araber, Kongolesen, Nigerianer, Ghanaer, Togolesen, Kameruner, Marokkaner, Vietnamesen, EU-Staaten

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Frage 4:Werden in Ihrer Einrichtung muslimische Seniorinnen und Senioren beraten oder betreut? (Personenanzahl ungefähr)

� 12 (67 %) haben diese Frage mit ja und� 6 (33 %) Einrichtungen mit nein beantwortet

� (Nr. 1)„fauna e.V.“ (vom Paritätischen Verband) betreuen im Monat durchschnittlich 40 männliche und 40 weibliche SeniorInnen

� (Nr.6) Werkstatt der Kulturen (Diakonie), betreuen ungefähr im Monat 40 männliche und 60-80 weibliche SeniorInnen

� (Nr.11) Islamische Zentrum (Bilal Moschee) betreut monatlich ungefähr 20 männliche und 20 weibliche SeniorInnen

� Die (Nr. 12 und 13) DITIB-Moschee betreut im Monat 80 männliche und 60 weibliche SeniorInnen

� (Nr. 15) „Akademischer Verein zu Euregio“ mit 80 männlichen und 80 weiblichen SeniorInnen, angegeben

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Viele der Anbieter sind nicht mehr alleine in der Lage, alle Bedürfnisse der zugewanderten Menschen aufzunehmen und zu bearbeiten.

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Frage 5:Mit welchen Themen und Problemen suchen muslimische Seniorinnen und Senioren Ihre Einrichtung auf?

� nur Pflegekontakte� Rente, Gesundheit, Statusfragen, Bildung und Sprache, Freizeit� allgemeine Sozialberatung: Formulare ausfüllen,

Sozialgeldanträge, Rente, Krankenversicherung, Pflegegeld� Lebenskrise, finanzielle Beratung, Behörden� Hilfe zum Lebensunterhalt, Hartz IV, Drogenprobleme, zerrüttete

Familien, religiöse Fragen� Hilfen für verwitwete Frauen, Familienprobleme, Einsamkeit,

sehr große psychologische Probleme� Aufenthalt, Gesundheit und Krankenversicherung, Leistungen

wie SGB XII und AsylbLG� Wohnen im Alter, Komplementäre Hilfen, Organisation der

häuslichen Versorgung, informelle Hilfen� Hier hat der Imam von der DITIB-Moschee darauf hingewiesen,

dass die Zahl der türkischen älteren Frauen (1. Generation) mit psychologischen Problemen, angestiegen ist und er sich mit dieser Situation überfordert fühle.

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Frage 6:Welche Probleme entstehen seitens Ihrer Einrichtung bei der Beratung von muslimischen Seniorinnen und Senioren?

� Zugang zu dieser Personengruppe, sprachliche Barrieren� Wir haben keine personellen Kapazitäten. Beidseitige Fremdheit…� Sprachprobleme� Es wäre wünschenswert, dass eine muslimische getragene

Einrichtung als Ansprechpartner für die Senioren agiert, da dies besser von Muslimen akzeptiert wird.

� Wir können nur bestimmte Dinge empfehlen aber so richtig nicht weiterhelfen z. B., dass die Person zum Psychologen gehen soll. Wir haben kein Personal, mit der Fachkompetenz.

� Fachpersonal fehlt, Fachkenntnisse, alles wird ehrenamtlich ausgeführt.

� Erreiche die bedürftigen muslimischen Senioren und Angehörige nicht auf dem üblichen Weg.

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Frage 7:Sind die Arbeitsansätze im Hinblick auf nichtdeutsche Klientel explizit definiert?

� 6 (33 %) Einrichtungen mit ja und

� 12 (67 %) mit nein beantwortet

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Frage 8:Sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nichtdeutscher Herkunft eingestellt?

� 13 Einrichtungen (72 %) mit ja und� 5 Einrichtungen (28 %) mit nein geantwortet

Eine interkulturelle Personalpolitik, durch das einstellen von MigrantInnen, führt sehr oft dazu, dass diese Beratungsangebote überdurchschnittlich in Anspruch genommen werden. Auch wenn keine Sprachbarrieren vorhanden sind, führen der gemeinsame kulturelle Hintergrund zu einem schnelleren gegenseitigen Vertrauen der beratenden Person und der Klienten.

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Frage 9:

Ist interkulturelle Kompetenz ein Kriterium bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

� 13 Einrichtungen (72 %) mit ja und

� 5 Einrichtungen (28 %) mit nein beantwortet

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Interkulturellen Kompetenzen

� Kenntnisse über muslimischen Glaubenshintergrund, Sprachkenntnisse

� Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen, Grenzen setzen können, Teamfähigkeit, Idealismus, Kenntnisse in Psychologie/Psychiatrie, Kenntnisse in Recht, Techniken der Gesprächsführung

� Fremdsprachenkenntnisse, fachliche Erfahrung in der Migrationsarbeit, Migrationshintergrund.

� Mehrsprachigkeit, Berufserfahrung innerhalb multikultureller Teams Fortbildung/Ausbildung/Qualifikation im Bereich interkulturelle Kompetenzen.

� Positive Grundeinstellung gegenüber allen Kulturen; Respekt!� Religion, Sprache, Kenntnis verschiedener Mentalitäten� Kenntnisse über Islam und Muslime, Soziale und psychologische

Kenntnisse, Kenntnisse über die türkische Kultur� Beherrschung der türkischen Sprache, religiöse und kulturelle

Sensibilität, Vertrauen

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Frage 10: Existiert in Ihrer Einrichtung ein Dolmetscherdienst?

� In 5 Einrichtungen (28 %) existiert ein Dolmetscherdienst und

� 13 Einrichtungen (72 %) haben mit nein geantwortet

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Frage 11:

Würden Sie gerne Ihr Beratungsangebot erweitern?

� 13 Einrichtungen (72 %) möchten ihr Beratungsangebot erweitern und

� 5 Einrichtungen (28 %) haben mit nein geantwortet.

� in Richtung Zugang zu Migranten� Ja, wir erweitern oder reduzieren ständig unser Angebot aus verschiedenen

Gründen. In den letzten Jahren diverse Male, maßgeblich wirtschaftlich begründet/ durch unsere Projektarbeit/ durch sich verändernde Bedarfslagen

� Angebote für die Klientel, die nicht beraten werden kann, u.a. Senioren� Familienentlastende Beratung für Migranten� Zusammenarbeit mit der Moscheengemeinde weiterentwickeln� Einrichtung einer offiziellen Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit der Stadt

Aachen Stabstelle Integration� Religiöse, soziale, psychologische Betreuung, Pflege, Familie, Gesundheit� Fachliche Beratungsstelle im neuen Gemeindezentrum. Durchführung von

Projekten der Altenarbeit. Insbesondere für die Bewohner der 12 einzurichtenden, Pflege geeigneten, barrierefreie Wohnungen im Gemeindezentrum (DITiB-Moschee)

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Frage 12:

Welche Räumlichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?

� Mit den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten sind 33 % der Einrichtungen unzufrieden

� 67 % der Einrichtungen waren mit der jetzigen Situation der Räumlichkeiten zufrieden

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Frage 13:

Liegen die Geschäftsräume in einem Stadtteil, in dem viele Migrantinnen und Migranten wohnen?

� Diese Frage, haben 13 Einrichtungen (72 %) mit ja und

� 5 Einrichtungen (28 %) mit nein beantwortet

Das heißt, dass die Einrichtungen im Einzugsgebiet der Migranten liegen und diese zentrale Lage besonders für die muslimischen Senioren, leichter zu erreichen sind. Es fallen keine langen Fußwege oder Fahrten an.

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Frage 14:Ist muttersprachliches Material vorhanden?

� Muttersprachliches Material ist in 16 Einrichtungen (89 %) vorhanden

� 2 Einrichtungen (11%), haben die Frage verneint

� mehr als die Hälfte der Einrichtungen halten mehr muttersprachliche Materialien für notwendig

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Frage 15:Was denken Sie, welche Angebote die muslimischen Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund hier im Stadtteil annehmen würden und unbedingt brauchen?

�Pflegeunterstützung, Beratung von pflegenden Angehörigen.�Begegnungsmöglichkeiten�Seniorenheimplätze mit Trennung von Frauen und Männern�Frühzeitige Begleitung in Behörden �Eventuell Sprachstammtisch 50+�Begegnungsstätte mit Räumen für Enkelgruppen, Freizeitangebote, Geselligkeit, Musik

�Verbesserung von Sprachdefiziten (bedarfsorientiert).�Beratung und Begleitung bei Behördengängen, Arztbesuch�Unterstützung in Schriftsachen allgemein. Unterstützung beiAntragstellung Pflege. Unfangreiche Information über möglicheUnterstützungsangebote, Begegnungszentren

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Frage 16:Kooperiert Ihre Institution mit migrationsspezifischen Einrichtungen und Initiativen (Gemeinden, Vereine, religiöse Gemeinschaften u.a.)?

� 11 Einrichtungen (61 %) kooperieren mit anderen Einrichtungen und Initiativen

� 7 Einrichtungen (39 %) haben diese Frage mit nein beantwortet

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� Ja, Migrationberatung der Caritas, Ausländeramt, AK Robert-Koch-Straße� Ja, Netzwerk Integration Region Aachen, Arbeitsplattform Migration der

Wohlfahrtsverbände in der StädteRegion, Kommunale Bildungserstberatung, VHS -Stolberg, Migraix u.a., Eurotürk, gem. Projekt mit der Marokkanischen Frauenvereinigung in Alsdorf.

� Ja, div. Migrantenselbstorganisationen, ausländische Missionen, Träger und Vereine von Integrationsarbeit, Netzwerken, Kommunen und Behörden, komplementäre Beratungsdienste (Frauenhaus, Schwangerenberatung, Schuldnerberatung etc.).

� Ja, über die Integrationsagentur, die mit den verschiedensten Migrantenselbstorganisationen und – Institutionen kooperiert (können nicht alle aufgeführt werden).

� Ja, DITIB, Bahaward e.V., Deutsch-bosnisches Kulturzentrum, Mehr e.V., Deutsch-Marokkanischer Frauenverein, Deutsch-Vietnamesischer Freundeskreis, Eurotürk, Afrikanischer Elternverein, Griechische Gemeinde, Saudischer Kulturverein, Philosophischer Kreis (Brasilien), AK Indonesien.

� Ja, Moschee der DITIB, Dialog der Religionen in Aachen, St Fronleichnam, Werkstatt der Kulturen, Eurotürk, Zentrum für Frauen, Afrikanische Gemeinde, Bosnische Gemeinde

� Ja, Stabstelle Integration der Stadt Aachen, Verbindung zu div. islamischen Gemeinden in Aachen und Gemeinden anderer Religionen.

� Ja, Krankenhäuser, Ärzte, Psychologen, Altersheime.� Ja, Malteser: Durchführung von Ausbildung Pflegepersonal.� Ja, DITIB, Türk. Elternverein, EIS-Studentenclub, Türkisch-Deutscher Freundeskreis

e.V., Türkische Gemeinde Nordrhein-Westfalen, Türkische Gemeinde Deutschland, Aachen Uni RWTH, Deutsches Rote Kreuz-Aachen.

� Ja, Verband binationaler Partnerschaften.

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Frage 17:Hat sich die Nachfrage nach Beratungsangeboten von muslimischen Seniorinnen und Senioren in Ihrer Einrichtung im letzten Jahr verändert?

� 5 Einrichtungen (28 %), davon 3 Einrichtungen mit nur fast muslimischen Mitgliedern, haben einen Zuwachs an Beratung von muslimischen SeniorInnen festgestellt

� 13 (72 %) Einrichtungen haben die Frage mit nein beantwortet

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Frage 18:

Hat sich die Nachfrage nach Beratung von Angehörigenfür muslimische Seniorinnen und Senioren in Ihrer Einrichtung im letzten Jahr verändert?

� 4 Einrichtungen (22 %) mit ja und

� 14 Einrichtungen (78 %) mit nein beantwortet

Einen Zuwachs an Angehörigenberatung können die Evangelische Kirche, die Caritas und die DITIB-Moschee feststellen. Genauso verhält es sich hier, wie in Frage 17.

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Konzeptempfehlung

für das Beratungs- und Infocenter für

muslimische Seniorinnen und Senioren in

Aachen-Ost

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Strukturvorschlag

� Standort/Träger des Beratungscenters� Starttermin� Öffnungszeiten� Räumlichkeiten� Personal � Angebote� Zukunft/Nachhaltigkeit� Netzwerk/Kooperation

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Saniye Kol, Bachelor-Thesis03.06.2013 18:01

Beratungs- und Infocenter für muslimische

Seniorinnen und Senioren Angebote/

Umfang

Standort/Räumlichkeiten

Netzwerk/ Kooperations-PartnernTräger

Zukunft/Nachhaltigkeit

Finanzierung?

Personal - Fachkräfte

Einstellungskriterien

Werbung

Büroausstattung/Bürobedarf

Wann soll gestartet werden und wie oft soll es stattfinden?

Öffnungszeiten

Bezahlte Dienste?

Wer leistet diese Beratungsdienste?

Wohlfahrtsverbände, Kirchen, DITIB-Moschee, Stadt Aachen, StädteRegion und andere Vereine, Moscheen, Einrichtungen und Institutionen

Zielgruppe

Ehrenamtliche Unter-stützungRessourcenorientiertBarrieren/Probleme: seitens der

Einrichtung oder KlientInnen

Ressourcen Akquise

Verantwortung übernehmen für die Beratung

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Saniye Kol, Bachelor-Thesis03.06.2013 18:01

VIELEN DANK!