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Erarbeitung eines Wettbewerbsbeitrages zur Auswahl von LEADER-Regionen im Land Brandenburg
Regionale Entwicklungsstrategie 2014 - 2020 der LEADER-Region Havelland Anhang November 2014
Seite 1 von 3
Außerordentliche Mitgliederversammlung der LAG Havelland e.V. am 22.05.2014
PROTOKOLL
Datum, Zeit: 22.05.2014, 16:00 bis 17:15 Uhr
Ort: Schloss Ribbeck, Blauer Salon
Theodor-Fontane-Straße 10, 14641 Nauen OT Ribbeck
Teilnehmer: siehe Teilnehmerliste (Anlage)
TOP 1 Begrüßung der Mitglieder / Tagesordnung / Protokoll der letzten
Mitgliederversammlung am 19.02.2014 / Feststellung der
Beschlussfähigkeit
Begrüßung der Mitglieder durch die Vorsitzende des Vorstands der LAG, Frau Eitner.
Es wird festgestellt, dass die Einladung mit der Tagesordnung allen Mitgliedern ordnungsgemäß zu-
gegangen ist. Die anwesenden Mitglieder sind mit der Tagesordnung einverstanden.
Zum Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 19.02.2014 gibt es keine Einwände
und Anmerkungen.
Die Beschlussfähigkeit wird geprüft. Gemäß der Satzung der LAG müssen mindestens 30 % der Mit-
glieder anwesend sein, bei aktuell 51 Mitgliedern wären das mindestens 16 Mitglieder. Anwesend
sind 22 Mitglieder (43 %), d.h. die Beschlussfähigkeit ist gegeben.
TOP 2 Vorstellung des Entwurfs der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) - Wettbe-
werbsbeitrag zur Bestätigung als LEADER-Region für die Förderperiode ab 2014
Frau Eitner führt in den Tagesordnungspunkt ein und hebt dabei die Vielzahl bewilligungsfähiger
Projektanträge in der vergangenen Förderperiode sowie das daraus entstandene beachtliche För-
dervolumen hervor. Dies wünscht sie sich auch für die folgende Förderperiode und schätzt ein, dass
mit der im finalen Entwurf vorliegenden RES eine gute fachliche Grundlage erarbeitet wurde.
Seite 2 von 3
Frau Brehmer vom Büro Inspektour erläutert daraufhin den Entwurf der Regionalen Entwicklungs-
strategie (RES), der insbesondere mit der aktiven Beteiligung der Steuerungsgruppe sowie auf der
Basis zahlreich aus der Region eingegangener Projektskizzen entwickelt worden ist. Die Präsenta-
tionsunterlage liegt dem Protokoll als Anlage bei.
In der anschließenden Diskussion werden vom Vorstand und Regionalmanagement Fragen zum RES-
Entwurf beantwortet. Frau Straub vom NAT e.V. erkundigt sich nach der Möglichkeit von Koopera-
tionsprojekten und weist auf die Gefahr hin, dass dies zu Konkurrenzen beim Wettbewerb der LEA-
DER-Regionen führen könnte. Herr Hage erwartet eine Befruchtung der Wettbewerbsbeiträge der
Kooperierenden und die Anerkennung der entsprechenden Kooperationsideen bei der Beitragsbe-
wertung. Beispielsweise haben sich die LAG Havelland und die LAG Fläming-Havel auf eine intensive
Kooperation bei der touristischen Entwicklung im Bereich der Havel und der Vernetzung der Infra-
struktur im Bereich der touristischen Radwege verständigt und in ihren Wettbewerbsbeiträgen ver-
ankert.
Herr Hage schätzt es als nicht unwahrscheinlich ein, dass vom MIL als Ergebnis der Durchsicht und
Bewertung Nacharbeiten zu den Wettbewerbsbeiträgen gewünscht werden.
Der Tagesordnungspunkt wird mit der Auswahl des Leitsatzes als Vision der LEADER-Region Havel-
land abgeschlossen. Es stehen 12 Vorschläge zur Wahl, einschließlich der in der Diskussion beigetra-
genen Leitsätze von Frau Straub („Willkommen im Havelland – Wir schaffen Platz für Ideen“) und
Herrn App („Lebensraum Havelland - Gut für Körper und Geist – gut für alle!“). Schließlich erhält der
Leitsatz „Das Havelland – Leben und Erleben. Auf Bewährtes zurückgreifen und neue Wege be-
schreiten!“ die größte Resonanz und wird für die RES ausgewählt.
TOP 3 Beschlussfassung der Mitglieder zur fristgerechten Einreichung des Wettbewerbs-
beitrags durch den Vorstand
Frau Eitner bittet auf Grundlage der Beschlussvorlage 04/2014 um Abstimmung über die Einrei-
chung der RES als Wettbewerbsbeitrag.
Beschlussvorschlag: Der LAG Havelland e.V. bewirbt sich mit der vorliegenden Regionalen Ent-
wicklungsstrategie (RES) als Wettbewerbsbeitrag um die Bestätigung als
LEADER-Region für die Förderperiode ab 2014. Der Vorstand wird beauf-
tragt, den Wettbewerbsbeitrag fristgerecht beim Ministerium für Infrastruk-
tur und Landwirtschaft (MIL) des Landes Brandenburg einzureichen.
Abstimmung: Dem Beschlussvorschlag wird einstimmig (22 Stimmen) zugestimmt.
Seite 3 von 3
TOP 4 Sonstiges
Frau Eitner bedankt sich bei den Teilnehmern der außerordentlichen Mitgliederversammlung und
wünscht eine angenehme Rückreise. Sie bittet die Vorstandsmitglieder zu einer kurzen Besprechung
aktueller Themen.
Ribbeck / Potsdam, 17.06.2014
Bärbel Eitner Rüdiger Hage
Vorstandsvorsitzende LAG Havelland e.V. Regionalmanager LAG Havelland e.V.
Anlagen:
� Abschlusspräsentation „Erarbeitung eines Wettbewerbsbeitrages zur Auswahl von LEADER-
Regionen im Land Brandenburg“
� Teilnehmerliste
Abgrenzung des LAG Gebietes
Seeburg
Dallgow-Döberitz
Elstal
PriortBuchow-Karpzow
Wustermark
Hoppenrade
Falkensee
Brieselang
Zeestow
Bredow
Markee
Etzin
KetzinFalkenrehde
Nauen
Paaren imGlien
Perwenitz
PausinWansdorf
Schönwalde
Zochow
Tremmen
Wachow
LietzowBerge
Groß-Behnitz
Ribbeck
Klein-Behnitz
Buschow
BarnewitzGarlitz
Damme
Liepe Retzow
BergerdammKienberg
Selbelang
Börnicke
Tietzow
Grünefeld
Pessin
Wagenitz
Brädikow
SenzkeKriele
Haage
Landin
Kotzen
Nennhausen
Buckow
GräningenBamme
Stechow
Ferchesar
Görne
Kleßen
Friesack
Zootzen
Vietznitz
Döberitz
Möthlitz
Nitzahn
Jerchel
Milow
Premnitz
Mögelin
Möthlow
Paulinenaue
Wutzetz
Warsow
Mützlitz
BützerVieritz
Böhne
Zollchow
Großwudicke
Rathenow
Göttlin
Steckelsdorf
GrützSemlin
Hohennauen
Spaatz
Parey
Wolsier
Gülpe
Witzke
Wassersuppe
Schönholz-Neuwerder
Stölln
Rhinow
Strodehne
Großderschau
Kartzow
Paaren
Satzkorn
FahrlandMarquardt
Uetz
NeuFahrland
Krampnitz
Grube Bornim
Golm Eiche
Potsdam
Babelsberg
Drewitz
Nedlitz
Sacrow
Bornstedt
GroßGlienicke
P
H V L
Grünefeld
Waldsiedlung
Schwanebeck
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 5
Anhang III: Liste der Ämter, Gemeinden und Ortsteile der LEADER-Region Havelland
Ämter; Amtsfreie Gemeinden & Städte Gemeinden Ortsteile
Amt Rhinow
Rhinow Rhinow Kietz
Großderschau Rübehorst Altgartz
Havelaue
Strodehne Gülpe Wolsier Spaatz Parey
Gollenberg Stölln Schönholz-Neuwerder
Seeblick
Hohennauen Wassersuppe Witzke
Kleßen-Görne Kleßen Görne
Stadt Rathenow Grütz Göttlin Steckelsdorf Böhne Semlin
Amtsfreie Gemeinde Milower Land Großwudicke Zollchow Vieritz Bützer Milow Jerchel Nitzahn Möthlitz Bahnitz Schmetzdorf
Stadt Premnitz Premnitz Mögelin Döberitz
Nennhausen Stechow-Ferchesar Ferchesar Stechow
Kotzen Kotzen Landin Kriele
Nennhausen Nennhausen Damme Liepe Buckow Bamme Gräningen Mützlitz
Märkisch-Luch Garlitz Barnewitz Buschow Möthlow
Friesack Friesack Wutzetz Zootzen Friesack
Wiesenaue Vietznitz Warsow Brädikow Jahnberge
Mühlenberge Haage Wagenitz Senzke
Paulinenaue Paulinenaue Selbelang
Pessin
Retzow
Stadt Nauen Tietzow Börnicke Kienberg Bergerdamm Ribbeck Berge Lietzow Schwanebeck Markee Groß Behnitz
6 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Klein Behnitz Wachow Waldsiedlung
Stadt Ketzin Tremmen Etzin Zachow Ketzin Falkenrehde
Amtsfreie Gemeinde Schönwalde-Glien
Grünefeld Paaren im Glien Perwenitz Pausin Wansdorf Schönwalde Schönwalde-Siedlung Schönwalde-Dorf
Amtsfreie Gemeinde Wustermark Wustermark Hoppenrade Buchow-Karpzow Elstal Priort Wernitz
Amtsfreie Gemeinde Dallgow-Döberitz
Dallgow Rohrbeck Seeburg
Kreisfreie Stadt Potsdam Potsdam-Nord Grube Fahrland Fahrland
Kartzow Krampnitz
Marquardt Neu Fahrland Satzkorn Uetz-Paaren Paaren
Uetz
Fläche und Bevölkerung am 30. Juni 2012 in der LEADER-Region Havelland
Amt, amtsfreie Gemeinde & Stadt Gemeinde Bevölkerung im Jahr 2012 Fläche in km²
Rhinow Rhinow 1.681 246 Großderschau 482 Havelaue 938 Gollenberg 427 Seeblick 935 Kleßen-Görne 359
Rathenow (ländliche Gebiete) 2.277 67 Milower Land 4.471 160 Premnitz 8.669 45 Nennhausen Stechow-Ferchesar 907 253
Kotzen 614 Nennhausen 1.877 Märkisch-Luch 1.299
Friesack Friesack 2.468 259 Wiesenaue 789 Mühlenberge 745 Paulinenaue 1.234 Pessin 654 Retzow 531
Nauen (ländliche Gebiete) 6.241 255 Ketzin 6.456 93 Schönwalde-Glien 9.118 97 Wustermark 7.956 53 Dallgow-Döberitz 8.739 66 Potsdam (ländliche Gebiete) Potsdam-Nord 423 63
Fahrland 3.719 Marquardt 1.150 Neu Fahrland 1.467 Satzkorn 443 Uetz-Paaren 425
LEADER-Region HVL 77.494 1.657
© Amt für Statistik Berlin-Brandenburg — SB A I 2 - hj 01/12 – Brandenburg zusätzliche Auskunft über Homepages der Amter
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 7
Anhang IV: Strukturdaten der LEADER-Region Havelland (aus Kapitel 1 der Langfassung)
1.3 Strukturdaten der LEADER-Region Havelland
In die Analyse der Strukturdaten des Havellandes und somit in die Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (SOWT-Analyse) und den daraus abgeleiteten Handlungsbedarfen sind maßgeblich wichtige Planungskonzepte des Landes, des Kreises sowie Themenspezifische Konzepte des Kreises eingeflossen.
Zu nennen sind hierbei v. a. auf Landesebene der Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) aus dem Jahr 2009, welcher Aussagen zu raumbedeutsamen Planungen, Vorhaben und sonstigen Maßnahmen, durch die Raum in Anspruch genommen oder die räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst wird, enthält. Zudem fließt der Raumordnungsbericht 2013 der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in die Analyse mit ein. Ein starker Fokus liegt jedoch auch auf die Regionalplanung, Kreisentwicklung und den Mittelbereichsprofilen des Havellandes. Das Kreisprofil Havelland sowie die Mittelbereichsprofile Falkensee, Nauen, Potsdam und Rathenow aus dem Jahr 2013 geben eine detaillierte Bestandsaufnahme der Region wieder und tragen maßgeblich zur Strukturanalyse bei. Das Strategiepapier „Unser Havelland – wir gestalten Zukunft“ gibt Auskunft über die Handlungsempfehlungen zur Entwicklung des Landkreises bis zum Jahr 2020. Zudem stützen Konzepte zu Themen wie Landwirtschaft im Havelland (Jahresbericht 2012) und das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Havelland (Jahr 2013) usw. für tiefergehende Analysen zu wichtigen Themen des Havellandes.
1.3.1 Bevölkerung
Innerhalb der Gebietskulisse der LAG Havelland leben, auf einer Fläche von 1.657km², 77.494 Menschen (Ohne Berücksichtigung der Städte außerhalb der Gebietskulisse). Die Einwohnerdichte der gesamten LEADER-Region liegt bei 52 EW/km². Die genaue Auflistung nach Ämtern und Gemeinden kann dem Anhang 3 Auflistung der Ämter, Gemeinden und
Ortsteile der LEADER-Region Havelland entnommen werden.
Bevölkerungsentwicklung
Noch immer profitiert der Landkreis Havelland von Wanderungszugewinnen aus Berlin und Potsdam. Diese wirken sich jedoch nahezu ausschließlich in den Berliner Umlandgemeinden positiv auf die Bevölkerungszahl aus, im übrigen LAG-Gebiet sind die Einwohnerzahlen stark rückläufig. Bevölkerungsdichte und Bevölkerungswachstum nehmen ab, je weiter entfernt von Berlin die Gemeinden liegen.1
Die aktuelle Bevölkerungsprognose sieht für den Landkreis Havelland bis 2030 einen leichten Bevölkerungsrückgang vor, jedoch wird dieser weit weniger bedeutend ausfallen, als in den anderen Kreisen Brandenburgs.
Potsdam verzeichnete als einzige kreisfreie Stadt Brandenburgs seit 1990 einen Bevölkerungszuwachs. Auch die Prognose bis 2030 sieht gegenüber dem Basisjahr 2010 ein Wachstum der Einwohnerzahl um 30.400. Personen bzw. 19,4% voraus. Obwohl Potsdam auch zahlreiche Wegzüge in das benachbarte Umland verzeichnen muss, werden diese
1 Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV), Kreisprofil Havelland 2013.
8 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
durch den natürlichen Geburtenüberschuss und Zuzüge aus anderen Gemeinden Brandenburgs oder anderen Bundesländern mehr als aufgewogen.2
Abb.: (Prognostizierte) Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Havelland und in Potsdam
Quelle: LBV, Bevölkerungsvorausschätzung 2011 – 2030; Skala verkürzt
Demografischer Wandel
Die Prognosen des Landesamtes für Bauen und Verkehr zeigen für den Landkreis Havelland deutlich, dass dieser bis zum Jahr 2030 mit einer zunehmenden Alterung der Bevölkerung und damit einhergehend einer Verringerung der Personen im erwerbsfähigen Alter konfrontiert wird. Für Potsdam stellt sich die Situation wesentlich positiver dar: Zwar steigt der Anteil der über 65-Jährigen an, der Anteil der 15 bis 65-Jährigen sinkt jedoch nicht so stark wie im Landkreis Havelland und die Personenzahl der unter 15-Jährigen wird in der Landeshauptstadt sogar zunehmen. Mit einem für das Jahr 2030 geschätzten Durchschnittsalter der Potsdamer Bevölkerung von 45,5 Jahren wird die Landeshauptstadt die jüngste Bevölkerung aller brandenburgischen Kreise und kreisfreien Städte aufweisen.3
Abb.: Prognostizierte Veränderungen der Altersstruktur im Kreis Havelland und in Potsdam
Quelle: LBV, Bevölkerungsvorausschätzung 2011-2030
2 Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV), Mittelbereichsprofil Potsdam 2013, Raumordnungsbericht 2013.
3 LBV, Kreisprofil Potsdam 2013
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
180.000
200.000
2000 2010 2015 2020 2030
Havelland Potsdam
0
50.000
100.000
150.000
200.000
2010 2030
Landkreis Havelland
0 bis < 15 Jahre 15 bis 65 Jahre >65 Jahre
0
50.000
100.000
150.000
200.000
2010 2030
Potsdam
0 bis < 15 Jahre 15 bis 65 Jahre >65 Jahre
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 9
Die Bevölkerungsrückgänge im Bundesland Brandenburg beruhen vor allem auf großen jährlichen Wanderungsverlusten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen „in der Größenordnung einer Mittelstadt“ und dem Geburtenrückgang. Insbesondere junge Frauen verlassen Brandenburg früher und häufiger als Männer.4
Mit dem demografischen Wandel werden die Regionen vor große Herausforderungen gestellt. Sowohl Potsdam als auch das Havelland müssen verstärkte Anstrengungen zur Stärkung der Wirtschaftskraft und zur Sicherung der Daseinsvorsorge unternehmen. Die, gemessen am Bundesdurchschnitt, überdurchschnittliche Betroffenheit für den Landkreis Havelland umfasst insbesondere Handlungsbedarfe in den Bereichen
Ausbau der seniorenspezifischen Infrastruktur
Förderung des Humankapitals
Förderung von Wirtschaftswachstum.
Potsdam weist leicht überdurchschnittlichen Handlungsbedarf bei der Stärkung des Wirtschaftswachstums auf.5
1.3.2 Wirtschaft
Als Branchenschwerpunktorte sind definiert:
Branchenschwerpunktort Branche
Brieselang Automotive Logistik Metallerzeugung/Metallbe- und –verarbeitung/Mechatronik
Falkensee Papier Nauen Automotive
Kunststoffe/Chemie Metallerzeugung/Metallbe- und –verarbeitung/Mechatronik
Premnitz Kunststoffe/Chemie Metallerzeugung/Metallbe- und –verarbeitung/Mechatronik Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe
Rathenow Biotechnologie/Life Sciences Kunststoffe/Chemie Metallerzeugung/Metallbe- und –verarbeitung/Mechatronik Optik
Wustermark Automotive Ernährungswirtschaft Logistik Papier
Potsdam Automotive Biotechnologie/Life Sciences Medien/IKT
Quelle: Eigene Darstellung, inspektour 2013/2014
4 Bindungskraftgutachten, 2010.
5 BMEL, BBSR, Thünen Institut für ländliche Räume, Demografiestrategie der Bundesregierung
10 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Entsprechend der Bevölkerungsdichte gestaltet sich auch die Verteilung der Wirtschaftsstandorte im Landkreis Havelland und in Potsdam: Wirtschaft und Gewerbe konzentrieren sich vor allem auf die Berliner Umlandgemeinden sowie die Stadtmitte Potsdams.
Eine Verdichtungsachse kann im Landkreis Havelland zusätzlich auf der Achse Rathenow-Premnitz festgestellt werden. Rathenow stellt für das gesamte Bundesland Brandenburg das Zentrum der optischen Industrie dar. In den ländlichen Gebieten des Havellandes spielen Land- und Ernährungswirtschaft die wichtigste Rolle. Mittelgroße und vereinzelte größere Unternehmen prägen das verarbeitende Gewerbe im Havelland.6
Potsdam hat sich inzwischen als moderner Verwaltungs- und Dienstleistungsstandort etabliert. Die Landeshauptstadt gilt als Kultur-, Wissenschafts-, Universitäts- sowie Filmstadt. Von den zahlreichen Forschungsgemeinschaften und Technologiezentren in Potsdam, welche Potsdam als Wissenschaftsstandort prägen, liegt jedoch keines in den nördlichen Stadtteilen, die der LEADER-Region angehören. Mittelständische Kleinbetriebe mit einer landesweit unterdurchschnittlichen Beschäftigtenzahl kennzeichnen die Wirtschaftsstruktur Potsdams.7
Gewerbean- und -abmeldungen
Laut Statistischem Jahrbuch Brandenburg 2013 wurden im Jahr 2012 im Landkreis Havelland 1.096 Gewerbebetriebe neu angemeldet und 1.170 abgemeldet. Wie schon in den Vorjahren ist der Saldo demnach negativ, bis zum Jahr 2009 fiel der Saldo durchweg positiv aus. In den Wirtschaftsbereichen Handel, Dienstleistungs- und Baugewerbe gab es die meisten An- aber auch Abmeldungen.8
Während in Potsdam im Jahr 2012 1.380 Gewerbetriebe neu angemeldet wurden, wurden 1.304 Gewerbe abgemeldet, der Saldo ist also leicht positiv. Gewerbean- und –abmeldungen betrafen besonders häufig Betriebe des Dienstleistungsgewerbes und des Handels.9
Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Im Jahr 2010 erwirtschaftete der Landkreis Havelland mit seinem Bruttoinlandsprodukt in Höhe von etwa 2,2 Mrd. EUR einen Anteil von etwa 4,2% des Bruttoinlandsproduktes des Landes Brandenburg. Das Bruttoinlandsprodukt als auch der Anteil am Brandenburger BIP haben sich seit 2008 immer weiter verringert. Damit belegt der Landkreis im Kreisvergleich einen der hinteren Ränge.10
Seit 2008 weist Potsdam ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt auf. Es lag im Jahr 2010 bei etwa 5,3 Mrd. EUR und stellt mit Abstand den größten Beitrag aller Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs am Landes-Bruttoinlandsprodukt dar.11
Bei der Betrachtung des Bruttoinlandsproduktes je Einwohner ergibt sich ein ähnliches Bild: Potsdam belegt im Kreisvergleich den ersten Platz, das Havelland den letzten Platz.
6 LBV, Kreisprofil Havelland 2013.
7 LBV, Kreisprofil Potsdam 2013.
8 Amt für Statistik Berlin – Brandenburg, Statistisches Jahrbuch 2013.
9 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistisches Jahrbuch Brandenburg 2013.
10 Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg (LASV), Brandenburger Sozialindikatoren
2013 11
LASV, Brandenburger Sozialindikatoren 2013.
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 11
Ursachen liegen in dem hohen negativen Pendlersaldo des Landkreises Havelland und der niedrigen Beschäftigtendichte.12
Lediglich in Falkensee, Rathenow und Nauen entfallen auf 1.000 Einwohner 300 oder mehr Beschäftigte. In den mittleren Regionen des Havellandes (östlich von Rathenow) sind es nur 100 Beschäftigte je 1.000 Einwohner.13
Erwerbstätigkeit
2012 waren bei einer Gesamtbevölkerung von 153.294 Personen im Landkreis Havelland 78.800 Erwerbstätige und 5.100 Erwerbslose registriert. Von etwa 158.800 Potsdamern sind 84.800 Personen erwerbstätig und 5.300 erwerbslos.14 Die Arbeitslosenquoten in Potsdam und im Landkreis Havelland liegen weit unter dem Landesdurchschnitt und entwickeln sich gemäß dem Deutschland-Trend rückläufig.
Abb.: Vergleichende Entwicklung der Arbeitslosenquoten im Landkreis Havelland und in
Potsdam
Quelle: LASV, Brandenburger Sozialindikatoren 2013, S. 74/75.
Auch bei der Arbeitslosenquote muss innerhalb des Landkreises Havelland differenziert werden: Sie liegt im Osten (berlinnahe Bereiche) wesentlich niedriger als im Westen.
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten steigt im Landkreis Havelland und in der Landeshauptstadt Potsdam seit 2008 geringfügig an. Sie lag 2012 im Landkreis bei etwa 40.000 Personen, in Potsdam bei 78.000 Personen.
Gegenüber dem Jahr 2012 blieben die Anteile der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen im Landkreis Havelland gleich und verteilten sich wie folgt:
12
LBV Kreisprofil Havelland 2013. 13
Raumordnungsbericht 2013. 14
Amt für Statistik Berlin – Brandenburg, Regionalstatistik.
4
6
8
10
12
14
2008 2009 2010 2011 2012
Deutschland
Brandenburg
Havelland
Potsdam
12 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Abb.: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen im Landkreis
Havelland (Stand Juni 2013)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik
In Potsdam verteilen sich die Anteile dahingehend komplett anders: Potsdam wies 2010 insgesamt 5.970 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen auf. Der größte Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Dienstleistungssektor tätig (40%), gefolgt von Beschäftigten unternehmensorientierten Dienstleistungen (37%) sowie im Handel, Verkehr und Gastgewerbe (16%). Land- und Forstwirtschaft, produzierendes Gewerbe und das Baugewerbe nehmen für die Beschäftigtenanzahl in der Landeshauptstadt Potsdam nur eine untergeordnete Rolle ein. Das Pendlersaldo liegt bei etwa 17.500 Personen und die Einpendlerquote Potsdams ist die höchste aller brandenburgischen Landkreise.15
Abb.: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen in Potsdam (Stand
Juni 2013)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik 15
LBV, Mittelbereichsprofil Potsdam 2013, Kreisprofil Potsdam 2013.
3%
22%
2%
8%
15% 11%
2% 1%
11%
8%
6%
12%
Land- undForstwirtschaft/FischereiVerarbeitendes Gewerbe
Energie- undWasserversorgung/AbfallBaugewerbe
Handel, Instandhaltung undReparatur von KfzVerkehr und Lagerei
Gastgewerbe
Information undKommunikationErbringung vonDienstleistungenöffentliche Verwaltung
3% 22% 2%
8%
15%
11%
2%
1%
11%
8%
6%
12%
Land- und Forstwirtschaft/Fischerei
Verarbeitendes Gewerbe
Energie- undWasserversorgung/AbfallBaugewerbe
Handel, Instandhaltung undReparatur von KfzVerkehr und Lagerei
Gastgewerbe
Information und Kommunikation
Erbringung von Dienstleistungen
öffentliche Verwaltung
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 13
Landwirtschaft
Im Jahr 2012 waren im Landkreis Havelland 532 landwirtschaftliche Unternehmen der unterschiedlichsten Rechtsformen tätig, dies sind etwa 28 Betriebe weniger als noch 2007.
Die Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft blieb jedoch über die Jahre stabil, sie liegt bei etwa 1.600 Personen. Im Rahmen der Agrarförderung wurden 2012 etwa 89.500 ha Land landwirtschaftlich genutzt, ca. 32% davon als Grünland und 68% als Ackerland. Hinzu kommen etwa 3.900 ha Land, die außerhalb der Agrarförderung von Hobbylandwirten genutzt werden. Wie auch in den letzten Jahren wird der Großteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche für den Anbau von Getreide, Mais und Ölsaaten eingesetzt. Auf etwa 8% der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird ökologischer Landbau betrieben.
Die bewirtschaftete Wasserfläche von 3.028 ha hat sich größenmäßig gegenüber 2007 nicht verändert, statt 13 sind jedoch nur noch 10 Fischer im Haupt- und Nebenerwerb tätig.16
In Potsdam spielt die landwirtschaftliche Produktion an und für sich nur eine geringfügige Rolle, der Nordwesten der Stadt und damit das LAG-Gebiet sind aber noch stark landwirtschaftlich geprägt. 4.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche finden sich noch im Stadtgebiet und werden von mehr als 30 Betrieben bewirtschaftet. Der Obstanbau hat Tradition in Potsdam.17
1.3.3 Tourismus
Im Landkreis Havelland stiegen die Gästeankünfte und Gästeübernachtungen jährlich bis zum Jahr 2011 an. Seit dem Jahr 2012 sind die Übernachtungszahlen jedoch geringfügig rückläufig. Dies resultiert vorrangig aus der Umstellung der Erhebung des statistischen Landesamtes von Beherbergungen mit der Erfassungsgrenze von 8 auf 10 Betten seit Januar 2012 anstieg. Ein leichter Rückgang von 2012 auf 2013 ist voraussichtlich auf den wettertechnisch schlechten Frühjahr sowie den Auswirklungen des Hochwassers im Sommer zurückzuführen. Die Reiseregion Havelland verzeichnet jedoch stetig einen positiven Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen. Die Gästeankünfte und –übernachtungen konzentrieren sich v. a. in Rathenow.
16 Kreis Havelland, Amt für Landwirtschaft, Veterinär- und Lebensmittelüberwachung, Jahresbericht 2012 17
http://www.potsdam.de/content/potsdams-laendlicher-raum
14 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Abb.: Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen im Landkreis Havelland
Quelle: Amt für Statistik Berlin – Brandenburg, Regionalstatistik
Tourismus ist demgegenüber ein wichtiges Standbein der Wirtschaft in Potsdam. Vorwiegend große Hotelbetriebe prägen die touristische Beherbergungsstruktur in der Landeshauptstadt. Statistisch erfasst wurden für das Jahr 2012 52 gewerbliche Betriebe mit 5.414 Betten. Dies entspricht einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 104 Betten. Nur wenige einzelne Hotels befinden sich in den nördlichen Stadtteilen, die meisten Bettenkapazitäten konzentrieren sich auf die mittleren und östlichen Stadtgebiete.
Über 1 Million Übernachtungen haben 438.000 Touristen im Jahr 2012 in Potsdam verbracht. Das sind etwa genauso viele Übernachtungen wie sie beispielsweise in den Kreisen Ostprignitz-Ruppin und Potsdam-Mittelmark insgesamt durchgeführt worden. Brandenburgweit verzeichnen nur die Kreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree mehr Übernachtungen. Bis auf einen kleinen Einbruch im Jahr 2008 stiegen Übernachtungen und Gästeankünfte seit 2003 kontinuierlich und in starkem Ausmaß an.
Abb.: Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen in Potsdam
Quelle: Amt für Statistik Berlin – Brandenburg, Regionalstatistik
72435 72075 68788 71016 76987 81102 85945 85078
175689 170045 171172 169603
191093 204776
220614 216114
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Gästeankünfte Gästeübernachtungen
316680 345838 366682 358912 351154 381073 391727 437956
716186 787940 825755 810291 830948
882555 910371
1033961
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Gästeankünfte Gästeübernachtungen
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 15
Die Aufenthaltsdauer der Gäste in Potsdam liegt mit 2,4 Tagen in einem recht niedrigen Bereich. Dies deutet auf eine große Bedeutung des Geschäfts- und Kurzreisetourismus im Stadtgebiet hin.18
Potsdam hat neben einer attraktiven naturräumlichen Lage als Insel in der Havelseenkette viele außergewöhnliche Garten-, Park- und Schlossanlagen zu bieten. Viele von ihnen gehören dem UNESCO Weltkulturerbe Potsdam an.19 Potsdam engagiert sich zudem in der AG „Städte mit historischen Stadtkernen“.
Die dem LEADER-Gebiet zuzuordnenden Stadtteile Potsdams liegen außerhalb der „touristischen Hotspots“. Nichtsdestotrotz weisen auch diese Ortsteile touristische Attraktionen (z. B. Schloss Marquardt, Gutshaus Satzkorn) und entsprechend der ländlichen Prägung interessante Höfe und Direktvermarkter (z. B. Lavendelhof, Neumanns Erntegarten, Imkerverein, Baumschule) auf.20
Die touristische Vermarktung des Havellandes bezieht sich v. a. auf die Natur- und Kulturlandschaft der Region. Die natürliche Umgebung des Havellandes ist durch die Landschafts- und Naturschutzgebiete geprägt. Gekennzeichnet wird die havelländische Landschaft durch kulturlandschaftstypische Merkmale der Dörfer und die Ausprägung der Lennésche Landschaft sowie die Vielzahl der Parkanlagen der Herrenhäuser. Verknüpft werden die Elemente Natur und Kultur durch das Angebotsspektrum der Fahrrad-, Wasser- und Wanderwege. Zudem sind Persönlichkeiten wie Otto Lilienthal und die Figur des ‚Herrn von Ribbeck aus Ribbeck‘ prägend für das touristische Image.
1.3.4 Landschaft und Naturräume
Das LEADER-Gebiet ist durch eine abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft besonders entlang der Havel geprägt. Als Anregungen für kulturlandschaftliche Handlungsräume werden das Westhavelland, Havelländisches Luch und Ländchen, das Ribbecker Land und die Döberitzer Heide vorgeschlagen.21 Laut Raumordnungsplan weisen speziell das mittlere und westliche Havelland auch größere Freiraumverbünde mit empfindlichen und daher schützenswerten Freiräumen auf.
„Im Freiraumverbund werden fach-rechtlich geschützte Gebiete (z. B. FFH-Gebiete, Naturschutzgebiete, geschützter Wald, Überschwemmungsgebiete), deren Anteil rund zwei Drittel der Verbundfläche beträgt, sowie ein Drittel Verbindungs-elemente und Ergänzungsflächen mit hochwertigen Qualitäten oder hohem Entwicklungspotenzial (z. B. Erholungswälder, schutzwürdige Niedermoore) vor entgegenstehenden, raumbedeutsamen Nutzungen besonders geschützt.“22
Entsprechend hoch ist der Anteil an Landschafts- und Naturschutzgebieten im Landkreis Havelland. Der Naturpark Westhavelland ist der größte Naturpark in Brandenburg. Das in ihm gelegene Landschaftsschutzgebiet Westhavelland setzt sich aus den oben genannten Landschaftseinheiten zusammen: Tal, Luch, Platte und Höhe. Obwohl so große Gebiete
18
LBV, Kreisprofil Potsdam 2013. 19
www.potsdam.de 20
Flyer „Eingemeindung – Willkommen im ländlichen Raum“ 21
IRS-Karte, Anregungen für kulturlandschaftliche Handlungsräume in Berlin und Brandenburg. 22
Raumordnungsbericht 2013.
16 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
bereits einem Schutz unterliegen, wird jedoch kritisiert, dass weitere verbindende Elemente der Landschaftseinheiten bisher nur unzureichend geschützt werden:
„Der bisherige Landschaftsschutz umfasst einige und zum Teil sehr ausgedehnte Teile der Region wie etwa das 136 km² große LSG Westhavelland, für die die im BNatSch § 26 Abs. 1 Ziff. 2 formulierten allgemeinen Schutzziele der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft oder die besondere kulturhistorische Bedeutung zutreffen. Er hinterlässt jedoch in großen zusammenhängenden Landschaftseinheiten Lücken (Glogau-Baruther-Urstromtal, Großes Havelländisches Luch) oder berücksichtigt diese gar nicht, weil ihnen Vielfalt, Eigenart und Schönheit fehlen (z.B. Plattenlandschaften).“23
Die Döberitzer Heide mit ihrer Sielmann-Wildniskernzone und Naturerlebnisringzone zieht sich vom Landkreis Havelland bis in die ländlichen Gebiete Potsdams. Die Landeshauptstadt ist gekennzeichnet durch Wälder, Hügel und Seen, welche die Gestaltung der Kultur- und Parklandschaft ermöglichten. Die Ortsteile von Potsdam sind ein von glazialen Schmelzwasserrinnen durchzogenes Niederungsgebiet zwischen Sacrow-Paretzer Kanal, Havelkanal und Döberitzer Heide, zu großen Teilen landwirtschaftlich genutzt. Potsdam weist einen hohen Gewässerflächenanteil auf, des Weiteren nimmt ein Viertel der Stadtfläche Wald ein. Geprägt ist das LEADER-Gebiet von Potsdam durch Elemente der historischen Kulturlandschaft, mit hohem Anteil verschiedener naturschutzrechtlich geschützter Gebiete. Auch Landschaftsschutzgebiete (50% der Fläche) und Naturschutzgebiete (8% der Fläche) liegen im Stadtgebiet.24
Klimawandel
Untersuchungen haben ergeben, dass zukünftig im Rahmen des Klimawandels speziell mit den Problemen Erwärmung/Hitze sowie Trockenheit/Wasserverfügbarkeit zu rechnen ist. Entlang der Havel können Überschwemmungen auftreten. Für den innerstädtischen Bereich Potsdams wird eine verschärfte Wirkung von Erwärmung/Hitze durch die bauliche Verdichtung prognostiziert.25
1.3.5 Energie
Der Energieverbrauch im Landkreis Havelland lag 2011 bei 4.626 GWh. 26 Der Verkehrssektor, gefolgt von der Wirtschaft, ist dabei für den größten Anteil an Energieverbrauch verantwortlich.
23
Raumordnungsbericht 2013. 24 LBV, Kreisprofil Potsdam 2013.
25 GRK bb2
26 Klimaschutzkonzept Havelland.
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 17
Abb.: Anteile der Sektoren am Endenergieverbrauch im Landkreis Havelland 2011
Quelle: Klimaschutzkonzept Havelland 2013.
Seit 2007 nahm der absolute Energieverbrauch im Landkreis zu. Dies wird auf die wirtschaftliche Belebung im Kreisgebiet zurückgeführt. Auch die CO²-Emissionen stiegen dementsprechend in diesem Zeitraum an. Gemessen am Basisjahr 1990 jedoch, ist der Pro-Kopf-Wert für CO²-Emissionen um 22,8% gesunken und geringer als im Bundesdurchschnitt.
Potsdam weist eine noch bessere Bilanz auf: Die Pro-Kopf-CO²-Emissionen lagen 2010 hier nur bei 5,4 t je Einwohner, während es im Havelland 7,6 t sind. Die Unterschiede lassen sich auf strukturelle Unterschiede zurückführen: „Einerseits nimmt die Bevölkerungsdichte vom berlinnahen Raum in die Peripherie deutlich ab. Andererseits nimmt der gesamte Kfz-Bestand pro 1.000 EW mit zunehmender Entfernung von Berlin zu, gleichzeitig sinkt der Anteil der Pkw am Kfz-Bestand, was in der Summe zu höheren Emissionen führt.“27
Ziele des Landkreises bis zum Jahr 2030, die den Energieverbrauch betreffen sind folgende:
Senkung der CO²-Emissionen um 25%
Einsparung von mind. 1,1% beim Endenergieverbrauch pro Jahr
Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch von derzeit 24,3% auf 50%.28
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien spielt vor allem im östlichen Teil des Landkreises eine wichtige Rolle. Insbesondere Nauen hat eine elektrische Leistung von mehr als 100 MW installiert. Der Fokus liegt hier auf Windenergie. Über den gesamten Kreis betrachtet, hat die Solarengerie als regenerative Energiequelle die größte Bedeutung. In einigen Gemeinden (z. B. Nennhausen, Retzow, Paulinenaue) wird der überwiegende Teil
27
Integriertes regionales Energie- und Klimaschutzkonzept Havelland-Fläming. 28
Klimaschutzkonzept Havelland 2013
18 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
der Stromerzeugung aus Biomasse gewonnen.29 Vier der 17 Biogasanlagen im Landkreis (Rhinow, Nennhausen, Nauen OT Ribbeck und Neukammer) sind an Wärmenetze angeschlossen, bei sechs weiteren Anlagen besteht Wärmepotenzial.30
Werden die derzeitigen Anteile der erneuerbaren Energien zusammengefasst und in Kontext mit ihren kalkulierten Potenzialen gesetzt, ergibt sich folgende Tabelle:
Tab.: Zusammenfassung und Vergleich des Ist-Standes und der Potenziale der erneuerbaren
Energien im Havelland
Quelle: Klimaschutzkonzept Havelland 2013.
Besonders für Sonnenenergie und Geothermie werden danach noch erhebliche Ausbaupotenziale gesehen. Durch die Randlage des Havellandes an einer der wichtigsten hydrogeothermischen Regionen Deutschlands, dem Norddeutschen Becken, besitzt der Landkreis gute Möglichkeiten der Geothermienutzung zur Wärmegewinnung und grundlastfähigen Stromnutzung.
Auch die Energiegewinnung über Windkrafträder, schon jetzt das bedeutendste Standbein der erneuerbaren Energien im Kreisgebiet, soll noch ansteigen. Die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Klärgas werden jedoch als nahezu ausgeschöpft angesehen.
Besonders viele Windenergieanlagen befinden sich auf der Nauener Platte. Zwei Bioethanolanlagen gibt es im Land Brandenburg, eine davon steht in Premnitz, also im LEADER-Gebiet. Außerdem befinden sich im Landkreis Havelland auch vier Anlagen, die Biogas zu Biomethan aufbereiten und dieses ins Erdgasnetz einspeisen.
Potsdam verfügt über ein eigenes Heizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme für das Fernwärmenetz der Stadt; als Energieträger wird Erdgas eingesetzt. Als Standort erneuerbarer Energien hat die Stadt keine größere Bedeutung. Photovoltaik-Anlagen tragen auf dem Stadtgebiet überwiegend zur Energiegewinnung bei, Solarthermie und thermische Bioenergie spielen auch noch eine kleinere Rolle.31
29
B.&S.U.mbH 2012, Karte zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Landkreis Havelland 30
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), EUDYSÉ 31
LBV, Kreisprofil Potsdam 2013.
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 19
Der Stadt wird kein weiteres ungenutztes Ertragspotenzial aus Windenergie zugeschrieben, jedoch ein großes Potenzial zur verstärkten Energiegewinnung aus Solarenergie (aus Freiflächenanlagen und auf (Wohn-)Gebäuden). Durch die hohe Einwohnerzahl Potsdams und den entsprechend hohen Abfallmengen, besteht hier ein großes Ertragspotenzial in der energetischen Abfallverwertung.
Sowohl der Landkreis Havelland als auch die Stadt Potsdam haben gute organisatorische Voraussetzungen zur Bearbeitung der Themenschwerpunkte Erneuerbare Energien geschaffen. Es gibt eigene Klimaschutzbeauftragte bzw. Klimaschutz-Koordinierungsstellen. Mobilitätsstrategien stehen in Potsdam im Mittelpunkt, im Havelland ist es die Energieeffizienz/-beratung. Besonders der Ausbau von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen auf Dächern und die Entwicklung von Speichertechnologien sollen ausgebaut werden.32
1.3.6 Daseinsvorsorge
Gemäß der Landesplanung stellen die Ämter und die amtsfreien Gemeinden den räumlichen Bezugsrahmen für die Organisation der Grundversorgung dar. 33 Mittelzentren sollen gehobene Funktionen der Daseinsvorsorge vorhalten. Oberzentren sind Schwerpunkte von überregionaler Bedeutung.
Laut Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg von 2009 ist Potsdam im Zentrale-Orte-System als Oberzentrum definiert, Rathenow, Nauen und Falkensee als Mittelzentren. Potsdam-Nord, Premnitz, Wustermark und (Ketzin) werden als Vorsorgestandorte für großflächige gewerblich-industrielle Vorhaben gelistet. Den ländlichen Regionen soll mit diesen zentralen Orten im Havelland ein räumlicher Schwerpunkt für das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben zur Verfügung gestellt werden. Infrastrukturplanungen beziehen sich daher auch im Fokus auf diese Zentren. Gemeindeübergreifende Abstimmungen sind zur Organisation der Daseinsvorsorge unbedingt erforderlich.34
Abb.: Mittelzentren im Havelland und zugehörige amtsfreie Gemeinden und Ämter
Falkensee Falkensee, Dallgow-Döberitz, Wustermark, Briselang, Schönwalde-Glien
Nauen Nauen, Ketzin, Amt Friesack
Rathenow Rathenow, Premnitz, Milower Land, Amt Rhinow, Amt Nennhausen
Siedlungsstruktur
Im Rahmen des Projektes EUDYSÉ wurden die Wohnbauflächenpotenziale in der Region Havelland-Fläming auf ihre Auslastung bis 2030 hin überprüft. Hintergrund ist die kritische Betrachtung der Neuausweisung von Baugebieten, wenn von einem sinkenden Bedarf infolge zurückgehender Einwohnerzahlen ausgegangen werden kann. Bei dieser 32
Integriertes regionales Energie- und Klimaschutzkonzept Havelland-Fläming 33
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft 2012, Gemeinsam planen für Berlin und Brandenburg 34
Landesentwicklungsplan (LEP), 2009
20 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage ergibt sich im LAG-Gebiet lediglich in Premnitz ein bedarfsgerechtes Flächenangebot. Alle weiteren Kommunen halten ein Überangebot an Wohnbauflächen vor, in Nennhausen übersteigen die Flächenpotenziale die (künftige) Nachfrage sogar um ein Vielfaches. Ziel sollte es sein, überall ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen, um
Infrastrukturfolgekosten, die bei der Ausweisung neuer Baugebiete entstehen, zu sparen;
Eine bessere Auslastung der bereits bestehenden Einrichtungen zur Daseinsvorsorge zu erreichen und
Natur- und Erholungsraum auf Freiflächen zu schützen.35
Als Vorzugsräume Siedlung wurden keine Ortslagen Potsdams in den nördlichen Stadtteilen herausgestellt, jedoch folgende im Havelland:
Diese Festlegung von Vorzugsräumen hat den Sinn, die Siedlungsentwicklung auf günstig erschlossene Bereiche auszurichten und weniger eine Neuerschließung von Flächen. Grundsätzlich wird die Wohnungs- und Wohnraumversorgung in Potsdam bis 2020 als ausreichend angesehen. Ein Trend der Planungsregion liegt im „Wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern“.
Öffentlicher Personennahverkehr
„Der ÖPNV soll der Mobilitätssicherung aller Teile der Bevölkerung, der Gewährleistung gleichwertiger Lebensbedingungen in Teilgebieten mit unterschiedlicher Bevölkerungsdichte und Siedlungsstruktur, der Attraktivität der Wohn- und Gewerbestandorte, dem Umweltschutz und der Verkehrssicherheit dienen.“36 Im Rahmen der Daseinsvorsorge ist der
35
IÖR, EUDYSÉ, Themenfeld Siedlung 36 PROZIV, Nahverkehrsplan des Landkreises Havelland, S. 1
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 21
Nahverkehrsplan Havelland 2012 zum dritten Mal für den Zeitraum 2012 – 2016 fortgeschrieben worden. Raumstrukturelle und demografische Veränderungen im Kreisgebiet mit Auswirkungen auf die Fahrgastpotenziale sind dabei berücksichtigt worden. Mittelzentren im Landkreis Havelland, die im Nahverkehrsplan als solche verwendet werden, sind Rathenow, Nauen und Falkensee; als zentrale Orte der Nahbereichsebene werden Premnitz, Friesack, Ketzin/Havel (ehemalige Grundzentren) und Nennhausen sowie Rhinow (ehemalige Kleinzentren) behandelt. Durch die drei Mittelzentren ist eine relativ gute Abdeckung der Versorgung im Nahverkehr gewährleistet. Defizite ergeben sich aufgrund großer Entfernungen, geringer Einwohnerdichte und weit gestreuter Siedlungen für die nördlichen Randbereiche und im mittleren Teil des Kreisgebietes.37
Das Streckennetz wurde ausgebaut und modernisiert. Eine bedeutende Verbindung für den Regionalbahnverkehr stellt das Schienennetz des Berliner Außenrings dar. Als Schwäche ist die fehlende unmittelbare Einbindung des Landkreises in den Schienenpersonenfernverkehr anzusehen. Ein Kapazitätsdefizit ergibt sich für die Verbindung Nauen – Falkensee – Berlin (Spandau), ansonsten entspricht das Angebot weitgehend der Nachfrage.
Der Landkreis Havelland erstellt für eine optimale Abstimmung des ÖPNV gemeinsam mit Potsdam ein Konzept zur integrierten Gestaltung der Stadt-Umland-Verkehre. Grundsätzlich sollen mehr bedarfsabhängige und nach Möglichkeit auch umweltfreundliche Angebote des ÖPV (z. B. Rufbus im Flächenbetrieb) in der LAG-Region vorgehalten werden.
Die dem LEADER-Gebiet neu zuzuordnenden Stadtteile Potsdams werden von der Autobahn 10 durchkreuzt, außerdem besteht über die Schiene eine beschleunigte Regionalverbindung mit jedoch nur einem Haltepunkt. Die Havel als Bundeswasserstraße führt von West nach Ost durch die nördlichen Stadtteile.
Eine direkte Schienenanbindung Potsdams an den geplanten Flughafen (BER) ist vorgesehen. 38
Einzelhandel
Im mittleren und südwestlichen Kreisgebiet ist die Verkaufsfläche je Einwohner als Index für eine gute wohnortnahe Einzelhandelsversorgung sehr gering ausgeprägt.39 Prinzipiell ist eine Konzentration und Ausdünnung des Einzelhandels erkennbar, auch verlegen viele Einzelhändler ihren Standort an die Stadtränder, was die Innenstädte erheblich schwächt. Einkaufsmöglichkeiten im ländlichen Raum wurden weniger, da der Laden in Wohnortnähe oft nur noch zur Nutzung für spontane oder vergessene Einkäufe dient, sich so aber nicht rentabel führen lässt. Dadurch hat sich die Maschenweite des Versorgungsnetzes ausgeweitet und die Einzugsbereiche für große Einkaufszentren haben sich erheblich vergrößert. Die Berliner Umlandgemeinden erzielen dadurch eher eine Überversorgung, während die ländlichen Räume negativ von dieser Entwicklung betroffen sind. Es gibt also Gemeinden mit potenziell unterversorgten Ortslagen, insbesondere im Lebensmittelbereich.40 Einzelhandelskonzepte für ein integriertes Vorgehen auf Stadt- bzw.
37 PROZIV, Nahverkehrsplan für das Havelland, 2012
38 LBV, Kreisprofil Potsdam 2013.
39 Raumordnungsbericht 2013.
40 Complan Kommunalberatung, Einzelhandelsversorgungsgutachten, 2012
22 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Gemeindeebene sollen Einzelhandelsvorhaben entsprechend lenken. Für Rathenow, Ketzin und Nauen liegen entsprechende Konzepte vor.41
Abb.: Identifikation potentiell unterversorgter Bereiche im Mittelbereich Rathenow
Freizeit und Sport
Die Verfügbarkeit von Sportanlagen im LEADER-Gebiet richtet sich naturgemäß nach der Einwohnerzahl und –dichte. Der nördliche und mittlere Teil des Landkreises Havelland ist demnach eher schlecht ausgestattet.
Tab.: Sportanlagen im Landkreis Havelland und in Potsdam
Gemeinde Sportanlagen/-möglichkeiten
Börnicke Golfplatz Brieselang Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen Dallgow-Döberitz Größere Sportanlagen/Sportplätze Falkensee Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen, Schwimmhallen &
Freibäder Friesack Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen Ketzin Wassersportmöglichkeiten, Größere Sportanlagen/Sportplätze Potsdam Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen, Schwimmhallen &
Freibäder, Golfplatz, Wassersportmöglichkeiten, Motorsport Premnitz Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen, Schwimmhallen &
Freibäder Rathenow Größere Sportanlagen/Sportplätze, Tennisanlagen, Schwimmhallen &
41 Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft 2012, Gemeinsam planen für Berlin und Brandenburg
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 23
Freibäder, Golfplatz, Wassersportmöglichkeiten, Motorsport Tremmen Golfplatz Wolfslake Motorsport Wustermark Größere Sportanlagen/Sportplätze, Motorsport
Quelle: Eigene Darstellung, inspektour 2013/2014
Der Landkreis Havelland erstellt momentan einen Sportentwicklungsplan, welche Ende des Jahres 2014 fertiggestellt ist.
Bildung
Insgesamt leben weniger Eltern und Kinder in Brandenburg und die Zahl der allein oder als Paar lebenden Erwachsenen ist angestiegen.
In der brandenburgischen Bevölkerung zwischen 25 und unter 65 Jahren dominieren Schulabschlüsse der Hauptschule, Realschule und der POS. Immerhin 27% der Bevölkerung weisen die (Fach-)Hochschulreife vor, dieser Wert ist in Potsdam (32,9%) am höchsten. Die Anteile der Bevölkerung ohne Berufsabschluss sind sehr gering. 42
Tab.: Höchster beruflicher Bildungsabschluss der Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren
in Berliner Bezirken und Brandenburger Kreisen und kreisfreien Städten 2012 in %
Quelle: ISQ, Bildungsbericht 2013
Das Havelland verzeichnet aktuell etwa 16.000 Schüler an 51 schulischen Einrichtungen: 26 Grundschulen, 2 Gesamtschulen, 9 Oberschulen, 6 Gymnasien, 1 berufliches Gymnasium, 6 Förderschulen und eine Einrichtung für den zweiten Bildungsweg. In Potsdam gibt es insgesamt 58 Schulen, davon 28 Grundschulen, 10 Gesamtschulen, 4 Oberschulen, 9 Gymnasien, 5 Förderschulen und eine schulische Einrichtung für den zweiten Bildungsweg.
42
Bildungsbericht 2013
24 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Insgesamt knapp 20.000 Schüler lernten im Schuljahr 2013/2014 in den Schulen der Landeshauptstadt.43
Die Entwicklung der Schülerzahlen ist wie überall rückläufig, jedoch verläuft sie in Potsdam weit weniger dramatisch: Während brandenburgweit von 1996 bis 2011 ein Schülerrückgang von -45% verzeichnet werden muss, sind es in Potsdam -23%.44 Hier befinden sich im ländlich geprägten Raum zwei Grundschulen. Durch umfangreiche bauliche Entwicklungen wird in diesem Falle der Schulbedarf steigen, wobei auch weiterführende Schule im ländlichen Raum erforderlich sein werden.
Leider liegen keine Aussagen dazu vor, wie weit die kürzesten Entfernungen zur nächsterreichbaren Schule für die einzelnen Schüler im Land Brandenburg sind. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass zum Teil erhebliche Wege in Kauf genommen werden müssen.
Kinder- und Jugendeinrichtungen
Das Havelland verfügt derzeit über 113 Tageseinrichtungen für Kinder mit insgesamt 10.211 Plätzen. In 47 Jugendeinrichtungen in öffentlicher und freier Trägerschaft im Kreisgebiet werden Jugendliche betreut. Seit 2008 wird die Familienpolitik des Landkreises durch in Nauen, Falkensee und Rathenow tätige Bündnisse für Familien unterstützt. Ihre Aufgabe ist die Organisation von Treffpunkten für Familien und von Familien- und Elternkursen sowie die Anregung ehrenamtlicher Hilfsstrukturen.45
Gesundheitswesen
Zwei Kliniken in Nauen und Rathenow, die Havelland Kliniken GmbH, bieten insgesamt 480 vollstationäre Betten. Hinzu kommen 27 teilstationäre Plätze in den Tageskliniken für Psychiatriein Nauen und Falkensee.46 Die Plätze der teilstationären und stationären Pflege konzentrieren sich auf die Städte, liegen also zumeist außerhalb des LEADER-Gebietes.
155 niedergelassene Ärzte und 93 Zahnärzte stehen den Einwohnern des Havellandes zur Verfügung, 34 Pflegedienste sind im Kreisgebiet tätig. Des Weiteren bieten 24 Pflegeheime 1.338 Plätze bei gleichzeitig 1.106 Pflegebedürftigen an, der Bedarf ist demnach auch hier gedeckt. Tendenziell ist die Versorgungssituation für Senioren im östlichen Kreisgebiet besser als im westlichen Kreisgebiet einzuschätzen.
Potsdam hat eine – seiner Funktion als Oberzentrum angemessene – sehr gute Versorgung mit sozialen und gesundheitsorientierten Dienstleistungen vorzuweisen. Es gibt mehrere Krankenhäuser und ein Gesundheitszentrum.47 Trotz der im gesamtstädtischen Maßstab umfassenden medizinischen Versorgung besteht im ländlichen Raum das Problem der unzureichenden Versorgung mit niedergelassenen Ärzten.
43
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Allgemeinbildende Schulen im Land Brandenburg im Schuljahr 2013/14 44
LBV, Kreisprofil Potsdam 2013. 45 Landkreis Havelland, Fortschreibung Strategiepapier, 2013 46 Landkreis Havelland, Landkreis-Überblick, Daten und Fakten, Stand 2011 47
www.potsdam.de
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 25
Anhang V: SWOT-Analyse (aus Kapitel 2 der Langfassung)
2.1 Beschreibung der Stärken und Schwächen der LEADER-Region HVL
Für die Stärken-Schwächen-Analyse ergaben sich aus den dargelegten Unterlagen und Diskussionen die folgenden fünf Themenbereiche und deren Merkmale/Indikatoren:
Bevölkerungsentwicklung: ▪ Demographie
Wirtschaft
▪ Wirtschaftsstandorte ▪ Beschäftigungsentwicklung ▪ Landwirtschaft ▪ Energie
Tourismus/Kultur
▪ Übernachtungsentwicklung ▪ Landschaftliches Angebot ▪ Touristisches – und kulturelles Angebot ▪ Touristische Ausrichtung ▪ Touristische Infrastruktur ▪ Vermarktung
Daseinsvorsorge
▪ Versorgungsfunktionen ▪ Verkehrsinfrastruktur ▪ Soziale Infrastruktur
Identität und Vernetzungen
▪ Dörfliche Identitäten ▪ Kooperationen
Bevölkerungsentwicklung
Merkmal Stärken Schwächen Räumlicher Bezug
Demographie ▪ Wanderungszugewinn
in den Gemeinden des Berlin nahen Raumes
▪ Nur leichter Rückgang der Einwohnerzahl insgesamt bis 2030 im Bundesvergleich
▪ Rückgang der Einwohnerzahlen der Ämter und amtsfreien Gemeinden im Berlin fernen Raum
▪ Verringerung der Personen im erwerbstätigen Alter durch zunehmende Alterung der Bevölkerung
▪ Deutlicher Anstieg der
Menschen ab 65 Jahren, bis 2030 fast 1/3 der Gesamtbevölkerung
▪ Ost-West Gefälle ▪ Gesamte Region
26 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
▪ Wanderungsverluste
von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Wirtschaft
Merkmal Stärken Schwächen Räumlicher Bezug
Wirtschafts-
standorte
▪ Potsdam als regionaler Wachstumskern
▪ 6 Branchen-schwerpunktorte
▪ Negativsaldo der
Gewerbean- und abmeldungen
▪ Unterdurchschnittlicher Anteil am Brandenburger BIP, inkl. Verringerung
▪ Potsdam ▪ Falkensee,
Brieselang, Nauen, Wustermark, Rathenow, Premnitz
▪ Gesamte Region, Ausnahme Potsdam
▪ Gesamte Region,
Ausnahme Potsdam
Beschäftigungs-entwicklung
▪ Mittelgewerbliche Unternehmen
▪ Arbeitslosenquote weiter unter Landesdurchschnitt, stetiger Rückgang der Arbeitslosenzahl
▪ In wenigen Orten gibt es mittlere bis größere gewerbliche Unternehmen
▪ Rückläufige Anzahl Auszubildender
▪ Negatives Pendlersaldo ▪ Niedrige
Beschäftigungsdichte
▪ Gesamte Region ▪ Gesamte Region,
Ausnahme Potsdam
▪ Gesamte Region, Ausnahme Falkensee, Rathenow, Nauen und Potsdam
Landwirtschaft ▪ Land- und Ernährungswirtschaft nach wie vor der bedeutendste
▪ Hoher Anteil an Schutzgebieten mit entsprechenden Restriktionen bei der Bewirtschaftung
▪ Gesamte Region
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 27
Wirtschaftsfaktor
▪ Stabile Entwicklung der Landwirtschafts-betriebe
▪ Zusätzliches Standbein: Bioenergie
▪ Nähe zum Ballungsraum Berlin begünstigt Direktabsatz
▪ Obstanbau als traditionelle Landwirtschaft in Potsdam
▪ Potentiale der
Direktvermarktung noch nicht ausgenutzt
Energie ▪ Geringer Kopf-Wert für CO²-Emissionen im Bundesdurchschnitt
▪ Erneuerbare Energien als wichtige Quelle
▪ Gesamte Region
▪ Gesamte Region, v. a. östliches Havelland
Tourismus/Kultur
Merkmal Stärken Schwächen Räumlicher Bezug
Übernachtungs-
entwicklung
▪ Große Bedeutung Kurzreisetourismus
▪ v. a. östliches Havelland
Landschaftliches
Angebot
▪ Hoher Wert von Landschaft und Natur durch überwiegender Teil der Fläche als Schutzgebiet
▪ Enge Verknüpfung von Naturschutz und Naturerleben
▪ Naturpark Westhavelland größtes Schutzgebiet Brandenburgs
▪ Interessenskonflikte mit u. a. baulicher, landwirtschaftlicher und touristischer Entwicklung
▪ Nahezu gesamte Region
▪ v. a.
Flusslandschaft Untere Havelniederung und untere Havel, Havelländisches Luch, Döberitzer Heide, Krämer Forst
Touristisches- ▪ Vielfalt an ▪ Fehlende ▪ Gesamte Region
28 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
und kulturelles Angebot
Landschaftsformen; abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft
▪ Ribbeck als kultureller und touristischer Anziehungspunkt mit überregionaler Ausstrahlung
▪ Weitere touristische Anziehungspunkte in (u. a.) Rathenow, Paaren im Glien, Groß Behnitz, Buckow, Elstal, Stölln, Nauen, Ketzin/Havel
▪ Schlösser, Parks und Gärten
▪ Kulturlandschafts-
typische Merkmale der Dörfer (bspw. Angerdörfer, Drei- Vierseitshöfe)
▪ Lennésche Landschaft
Übernachtungs-angebote in einigen attraktiven ländlichen Räumen
▪ Ribbeck
▪ Gesamte Region,
insbesondere die genannten Orte
▪ Gesamte Region
Touristische Ausrichtung
▪ Fokus: Wasser, Radfahren, Ribbeck, Kultur, Natur, Land & Baumblüte
▪ Kein vorhandenes Tourismuskonzept, somit fehlende Positionierung / Prioritätensetzung
▪ Gesamte Region
Touristische Infrastruktur
▪ Vorhandenes Radwegeangebot (auch überregional)
▪ Verbesserungs-
bedürftige Anbindungen der sehenswerten Orte und Objekte an die überregionalen Radwege
▪ keine einheitliche
Ausschilderung der Radwege nach HBR
▪ Fehlendes Netz an
▪ Havelland-Radweg, Havel-Radweg, regionale Radtouren, Tour Brandenburg etc.
▪ Gesamte Region ▪ Gesamte Region ▪ Gesamte Region
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 29
▪ Attraktives Wasserwanderrevier an der mittleren und unteren Havel
Infrastrukturen –hinsichtlich Wasserwandern, Wandern und Radfahren
▪ Fehlende
Verknüpfungen und Vernetzungen unterschiedlicher touristischer Angebote
▪ Havel, Havelkanal
Vermarktung ▪ Tourismusverband Havelland als Organisator
▪ Großstadtnähe mit hohem Nachfragepotenzial nach ländlichen Leistungen (Produkte, Naherholung)
▪ Ribbeck als Imageträger
▪ Vielzahl kultureller Veranstaltungen
▪ Brandenburgweit bedeutsamer Messestandort in Paaren im Glien (MAFZ)
▪ Informations-möglichkeiten über Internet, Broschüren und direkte Auskünfte am Telefon sowie Netz an Touristinformationen und Touristischen Info-Punkten vorhanden
▪ Gesamte Region
▪ Gesamte Region, v. a. berlinnaher Raum
▪ Ribbeck
▪ Gesamte Region
▪ Paaren in Glien
▪ Gesamte Region
30 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Daseinsvorsorge
Merkmal Stärken Schwächen Räumlicher Bezug
Versorgungs-
funktion
▪ Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen und längerfristigen Bedarfs in den Mittelzentren und Potsdam gesichert
▪ ergänzend dazu bestehen insbesondere im berlinnahen Raum weitere Versorgungsmöglichkeiten
▪ Versorgungsfunktionen erfüllen in begrenztem Rahmen Premnitz, Friesack, Ketzin, Rhinow, Nennhausen, Schönwalde, Milow und Paulinenaue
▪
▪ Ausdünnung des
Einzelhandels, Verlegung Standort an Stadtränder
▪ Innerhalb
Siedlungsstruktur Überangebot an Wohnbauflächen
▪ Mittelzentren Falkensee, Nauen und Rathenow
▪ Dallgow-
Döberitz, Brieselang und Wustermark
▪ Gesamte Region ▪ Gesamte Region,
Ausnahme Premnitz und Potsdam
Verkehrs-
infrastruktur
▪ überwiegend gut ausgebautes Verkehrsnetz an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen, Schienen- und Bundeswasserstraßen
▪ Vorhandene Verkehrsanbindungen an die Metropole und Oberzentren
▪ Busverkehr ist am Schülerverkehr orientiert, ansonsten sehr geringe Taktfrequenzen
▪ Defizite im öffentlichen Personennahverkehr ergeben sich aufgrund großer Entfernungen, geringer Einwohnerdichte und weit gestreuter Siedlungen
▪ ▪ Fehlende Einbindung in
▪ Gesamte Region
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 31
▪ Verknüpfung zwischen Straße, Schiene und Wasserstraße nahe der Bundesautobahn A 10 im GVZ Wustermark
Schienenpersonenfernverkehr
▪ Wustermark, Brieselang
Soziale Infrastruktur
▪ Stabile Anzahl an Kinderbetreuungs-einrichtungen
▪ Bedarf an Pflegeeinrichtungen in der Region ist mittelfristig gedeckt
▪ Versorgung mit niedergelassenen Ärzten ist mittelfristig nicht in allen Gemeinden / Ämtern gesichert
▪ Zukünftige Engpässe bzgl. hausärztlicher Versorgung
▪ Lange Wartezeiten für Bevölkerung bei Fachärzten
▪ Gesamte Region
▪ v. a. westliches Havelland
▪ Gesamte Region
Identität und Vernetzungen
Merkmal Stärken Schwächen Räumlicher Bezug
Dörfliche
Identitäten
▪ Märkische Dorfstrukturen als Identitätsträger
▪ Drohender Verlust dörflicher Identitäten durch Überformung und Verfall
▪ Keine einheitliche Regionalmarke vorhanden
▪ Gesamte Region
Kooperationen ▪ Stadt- Umland-
Kooperationen mit 3 Mittelzentren in Region sowie Potsdam als regionaler Wachstumskern
▪ Engagierte Akteure innerhalb der LAG Havelland
▪ Regionsübergreifende Netzwerke ausbaufähig
▪ Rathenow, Nauen, Falkensee, Potsdam
▪ Gesamte Region
32 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Anhang VI: Auflistung Beteiligungsverfahren bei der Erstellung der RES
Datum Ort der Beratung Art der Beratung Anmerkung
08.01.2014 Ribbeck Vorstandssitzung Beschlussfassung zur Vergabe zur Erstellung der RES
14.01.2014 Potsdam Arbeitskreistreffen
Integration des ländlichen Raums Potsdam in die LAG Havelland sowie deren Ziele und Handlungsfelder für die zukünftige RES
14.01.2014 Im Rahmen des Arbeitskreis-treffens Aufruf zur Beteiligung
Aufruf zur Sammlung von Zielen, Wünschen, Handlungsfelder sowie möglichen Projekten des Arbeitskreises ländliche Räume Potsdam - Übermittlung an inspektour
22./ 23.01.2014 Telefonate Aufruf zur Beteiligung
Telefonate des Regionalmanagements mit allen Bürgermeistern zu Inhalten der neuen Förderperiode, Ankündigung von inspektour, Aufruf zum "Gedanken machen", Ankündigung einer Beteiligungsmail
10.02.2014 - 14.02.2014 Landkreis HVL
Gespräche mit Bürgermeistern und Amtsdirektoren Finanzierung LAG und Projektarbeit ab 2015
11.02.2014 Nauen Gespräch mit Landrat HVL
Aufgabenperspektive 2014 inkl. Informationen zur RES und neuen Förderperiode
12.02.2014 Pausin Strategiegruppentreffen Fokus Themenfelder, Handlungsbedarfe der RES
12.02.2014 Seddiner See ELER Jahrestagung Teilnahme an der ELER Jahrestagung für Informationen zur neuen Förderperiode
13.02.2014 Rathäuser der Städte und Gemeinden
Persönliche Beratungen zu der neuen Förderperiode
Persönliche Beratungen der Bürgermeister Ketzin (Herr Lück), Milower Land (Herr Menzel), Nennhausen (Frau Thielicke), Schönwalde (Herr Oehme)
17.02.2014 Rathäuser der Städte und Gemeinden
Persönliche Beratungen zu der neuen Förderperiode
Persönliche Beratungen der Bürgermeister Wustermark (Herr Schreiber), Nauen (Herr Fleischmann), Friesack (Herr Püst), Rathenow (Herr Seeger)
19.02.2014 Ribbeck Regionalkonferenz
Regionalkonferenz zur Vorstellung des aktuellen Standes zur RES sowie Aufruf zur Beteiligung und Bedarfsabfrage
20.02.2014
Telefonat und schriftliche Stellungnahme Kontakt mit LAG-LAG
Stellungnahme Landesarbeitsgemeinschaft der Lokalen Aktionsgruppen in Brandenburg (LAGLAG) zur Fördergebietskulisse EPLR-Entwurf
25.02.2014 Landgut Borsig Persönliche Beratung Persönliche Beratung
05.03.2014 Pausin Persönliches Beratungsgespräch
Beratungen zu Demographie-Projekte in der Waldschule Pausin
06.03.2014 Heimvolkshochschule am Seddiner See Regionalmanagertreffen Informationen zur neuen Förderperiode
11.03.2014 Nauen Strategiegruppentreffen
Fokus Leitbild der Region, regionale Entwicklungsziele sowie zukünftige Handlungsfelder und deren Ziele bis 2020
28.03.2014 Paulinenaue Persönliches Beratungsgespräch
Beratungen zu Demographie-Projekte in der Waldschule Paulinenaue
31.03.2014 Telefonat Expertengespräch Tiefengespräch mit Landkreis bzgl. Kultur/Tourismus/BUGA
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 33
31.03.2014 Heimvolkshochschule am Seddiner See LAG Treffen Offene Fragen zur Erstellung der RES
03.04.2014 Ribbeck Öffentlicher Workshop
Fokus Handlungsbedarfe, mögliche Projekte und Schwerpunkte innerhalb der drei neuen Handlungsfelder
07.04.2014 Ländliche Ortsteile Potsdams Persönliche Beratungen
Persönliche Gespräche und Informationen zur neuen Förderperiode mit den Ortsvorstehern von Fahrland (Herr Wartenberg), Uetz-Paaren (Herr Becker), Marquardt (Herr Grittner)
08.04.2014 Nauen Strategiegruppentreffen Fokus räumlichen Schwerpunkte, messbare Teilziele der Handlungsfelder
08.04.2014 Rathenow Expertengespräch Tiefengespräch zum Demografieprojekt des Landkreises
09.04.2014 Ribbeck Strategiegruppentreffen und Vorstandssitzung
Weiterentwicklung der Organisation und Strukturen der LAG
10.04.2014 Ländliche Ortsteile Potsdams Persönliche Beratungen
Persönliche Gespräche und Informationen zur neuen Förderperiode mit den Ortsvorstehern von Satzkorn (Herr Bendyk), Grube (Gutschmidt)
05.05.2014 E-Mail Kontakt
fachlicher Austausch mit Kreisentwicklungs-planung HVL
Feinabstimmung der perspektivischen Förder-gebietskulisse, Räumliche Schwerpunktsetzungen RES
07.05.2014 Groß Glienicke Informationsveran-staltung des MIL
Rahmenbedingungen der ländlichen Entwicklung ab 2015
01.05.-11.05.2014 intern interne Korrekturschleife
interne Korrekturschleife der RES innerhalb der Strategiegruppe
13.05.2014 Ribbeck Strategiegruppentreffen finale Diskussion zu Inhalten der RES
14.05.2014 Nauen Vorstandssitzung Fokus Beschlussfassung der Projektliste
22.05.2014 Ribbeck Mitgliederversammlung Beschlussfassung der RES
Teilnehmer der Strategiegruppe zur Erstellung der RES
Bei der Zusammenstellung der Strategiegruppe ist auf die breite Einbindung regionaler Akteure sowie die unterschiedlichen Interessensvertretungen und den gleichstellungsfördernden Ansatz geachtet worden. Im Laufe des Prozesses wurde die Strategiegruppe, aufgrund der Ausformulierung von inhaltlichen Themen- und Handlungsschwerpunkten für die LAG, erweitert.
Zuname Vorname Institution
App Gunther Stadt Nauen
Bölle Annett Gästehaus am Gutspark Liepe
Eitner Bärbel Förderverein Waldschule Krämer e.V.
Hage Rüdiger Regionalmanagement Havelland e.V.
Hille Christoph Privatperson
Kämmerling Bruno Landkreis Havelland
Kias Ines Tourismusverband Havelland e.V.
Kneiding Bernhard Stadtverwaltung Potsdam
Lück Bernd Stadt Ketzin
Lücke Erhard Kreisbauernverband Havelland e.V.
34 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Menzel Felix Gemeinde Milower Land
Nickelsen Jan Landkreis Havelland
Ollmann Eckhart Regionalmanagement Havelland e.V.
Riebau Ulrike Stadtverwaltung Potsdam
Schmidtke Birgit Amt Rhinow
Thielicke Angelika Amt Nennhausen
Tschirch Jürgen Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS)
Wolter Torsten Regionalmanagement Havelland e.V.
Rªumliche Schwerpunktbªnder / - netze:
Wasser erleben
Kultur erleben (Fokus: Bestehendes ausbauen)
Natur erleben
Radwegenetz ( Verbindung)
Radwegenetz (Ergänzung)
Abgrenzung des LAG Gebietes
Seeburg
Dallgow-Döberitz
Elstal
PriortBuchow-Karpzow
Wustermark
Hoppenrade
Falkensee
Brieselang
Zeestow
Bredow
Markee
Etzin
KetzinFalkenrehde
Nauen
Paaren imGlien
Perwenitz
PausinWansdorf
Schönwalde - Dorf
Zachow
Tremmen
Wachow
LietzowBerge
Groß-Behnitz
Ribbeck
Klein-Behnitz
Buschow
BarnewitzGarlitz
Damme
Liepe Retzow
BergerdammKienberg
Selbelang
Börnicke
Tietzow
Grünefeld
Pessin
Wagenitz
Brädikow
SenzkeKriele
Haage
Landin
Kotzen
Nennhausen
Buckow
GräningenBamme
Stechow
Ferchesar
Görne
Kleßen
Friesack
Zootzen
Vietznitz
Döberitz
Bahnitz
Nitzahn
Jerchel
Milow
Premnitz
Mögelin
Möthlow
Paulinenaue
Wutzetz
Warsow
Mützlitz
BützerVieritz
Böhne
Zollchow
Großwudicke
Rathenow
Göttlin
Steckelsdorf
GrützSemlin
Hohennauen
Spaatz
Parey
Wolsier
Gülpe
Witzke
Wassersuppe
Schönholz-Neuwerder
Stölln
Altgartz
Strodehne
Großderschau
Kartzow
Paaren
SatzkornFahrland
Marquardt
Uetz
NeuFahrland
Krampnitz
Grube Bornim
Golm Eiche
Potsdam
Babelsberg
Drewitz
Nedlitz
Sacrow
Bornstedt
GroßGlienicke
P
H V L
Stadtwald
Schwanebeck
Möthlitz
Kietz
Rübehorst
Schmetzdorf
Jahnberge
Schönwalde - Siedlung
Rhinow
Wernitz
36 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland 2014 - 2020 I © inspektour
Anhang VIII: Projektabfragebogen der Bedarfsabfrage Beteiligung an der Regionalen Entwicklungsstrategie – Sie sind gefragt!
Sehr geehrte Akteure und Bürger der Region Havelland,
wir möchten an den Erfolgen der letzten Förderperiode der LAG Havelland anknüpfen und sammeln daher im Zuge der Erstellung der regionalen Entwicklungsstrategie (RES) für die Förderperiode 2014 – 2020 Ideen bzgl. Schwerpunkte, Verbesserungsmöglichkeiten sowie Ideen zu Projekten und möglicherweise bereits vorliegenden konkreten Projektvorhaben.
Bitte beantworten Sie die drei allgemeinen Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der LAG Havelland kurz.
Bei vorhandenen Projektideen füllen Sie zudem das Formular auf der folgenden Seite soweit wie möglich aus.
Die Antworten können Sie bis zum 15. März 2014 per E-Mail oder Fax an die
LAG Havelland e.V.: [email protected] oder 033231 / 62 904
oder an die Fima
inspektour GmbH: [email protected] oder 040 / 414 3887 44
schicken. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung!
Allgemeine Fragen:
1. In welchen inhaltlichen Tätigkeitsfeldern der ländlichen Entwicklung sehen Sie noch Handlungsbedarf im Havelland für die zukünftige Förderperiode (z. B. Demographischer Wandel, Tourismus, Umweltschutz, Familienfreundlichkeit)?
2. Wo liegen die räumlichen Schwerpunkte bezüglich des Handlungsbedarfes in der ländlichen Entwicklung im Havelland?
3. Mit welchen Akteuren kooperieren Sie bisher im Bereich der ländlichen Entwicklung? In welchen Netzwerken sind Sie aktiv? Wo sehen Sie weitere Kooperationsmöglichkeiten für die nächste Förderperiode, auch über die Grenzen des Havellandes hinaus?
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland 2014 - 2020 I © inspektour 37
Abfrage: Projektideen/Projekte
Für die neue Förderperiode 2014 – 2020 möchten wir erste Projektideen und konkrete Projektvorhaben sowie eine mögliche Vernetzung von Projekten oder Netzwerke erfassen, die von den beteiligten Akteuren in der Region für die Zukunft geplant oder angedacht sind.
Wenn Sie bereits ein konkretes Projekt oder eine Projektidee haben, füllen Sie bitte das folgende Formular soweit wie möglich aus.
Das Formular sowie die allgemeine Abfrage finden Sie auch als Dokument auf der Internetseite www.lag-havelland.com. Leiten Sie diese Dokumente gerne an weitere regionale Akteure weiter! Über zahlreiche Rückmeldungen aus der Region freuen wir uns.
Maßnahmenbezeichnung:
Bezeichnung/Titel des Projekts/der Idee
Kontaktdaten des Ansprechpartners:
Name
Träger der Maßnahme (Zutreffendes bitte ankreuzen)
Öffentlich Privat
Gemeinde/Gemeindeverband Verein/Gemeinnütziger Träger
Landwirtschaft/Forstwirtschaft Klein-/Kleinstunternehmen
Kirche Juristische Person
Natürliche Person Sonstiges
Telefon
Adresse
Maßnahmenbeschreibung: Kurze Projektskizze (gerne in Stichpunkten)
Was soll umgesetzt werden? (Zutreffendes bitte ankreuzen, Mehrfachantworten möglich)
Investive/bauliche Maßnahme Nichtinvestive Maßnahme
Konzept/Studie Erhalt/Modernisierung Gebäude
Dorfentwicklung Örtliche Basisdienstleistung
Infrastrukturmaßnahme Handwerk/ Dienstleistung
Freizeit-/Touristische Landschaftsschutz- und
Infrastrukturmaßnahme Pflegemaßnahmen
Multifunktionale Grund- Bildungs- und
versorgungsinfrastruktur/ Qualifizierungsmaßnahmen
-einrichtung
Landtouristisches Angebot Innovatives Vorhaben
38 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland 2014 - 2020 I © inspektour
Natürliches Erbe Kulturerbe
Kooperationsprojekt Klimaschutz
Breitband Umweltbezogene Maßnahme
Erneuerbare Energieinfra- Energetische Gebäudesanierung
struktur (lokale Versorgung)
Mobilität
Weiteres, und zwar:
Wen/Was wollen Sie mit der Maßnahme erreichen? (Ziel)
Was soll bei der Maßnahme konkret gefördert werden?
Wo soll die Maßnahme umgesetzt werden?
Gemeinde/Ortsteil: Details zum Projektstandort (sofern bereits vorliegend/zutreffend) Flurstück/Gemarkung: Eigentümer: Bewirtschafter/Pächter:
Mit wem soll die Maßnahme umgesetzt werden?(Vernetzung) (Zutreffendes bitte ankreuzen, Mehrfachantworten möglich)
Kooperation Vereine Bürger/Verbraucher
Kommunen Bildungseinrichtungen
Landwirtschaft/Forstwirtschaft Handel/Handwerk/Gewerbe
Wissenschaft Umwelt- und Natureinrichtungen
Stadt-Umland-Kooperation mit:
Weiteres, und zwar:
Räumlicher Bezug der Kooperation LAG Havelland Regionsübergreifend
National Transnational
Integration Wirtschaftssektoren Fondübergreifend
Weiteres, und zwar:
Synergien Einzelmaßnahme Fortführung/Erweiterung einer
bereits geförderten Maßnahme Neue Maßnahme Teil eines Maßnahmenbündels
Synergie mit anderen Projekt(en), und zwar:
Weiteres, und zwar:
Effekte und Nutzen für die Region:
Bedeutung (Ausstrahlung)
Teilregionale Bedeutung Regionale Bedeutung
Überregionale Bedeutung
Effekte der Maßnahme
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland 2014 - 2020 I © inspektour 39
für die Region Sicherung/Schaffung von Regionale Wertschöpfungsketten
Arbeitsplätzen
Steigerung regionaler Identität Verbesserung der Infrastruktur
Synergie- und Vernetzungs- Soziale/kulturelle Effekte
effekte
Umweltschutz Klimaschutz
Existenzgründung Demografischer Wandel
Weiteres, und zwar:
Bezug zu Querschnittsthemen
Kurze Aussage inwiefern die Maßnahme folgende Querschnittsthemen behandelt: Wirtschaftliche Tragfähigkeit (nach Förderung) Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit Berücksichtigung der Barrierefreiheit Innovativer Charakter der Maßnahme
Voraussichtliche Gesamtkosten
Gesamtkosten EUR
Wenn Angaben vorhanden:
Sachkosten EUR Wenn Angaben vorhanden:
Personalkosten EUR
Finanzplan / Kostengliederung
Eigenanteil EUR Angestrebte Förderung EUR
Aussage zur Sicherung des Eigenanteils Aussage zur Gesamtfinanzierung (Vorfinanzierung)
Zeitrahmen
Umsetzungsreife der Maßnahme Projektidee
Konzept vorhanden
Planungsphase:
Genehmigung/Stellungnahme durch Fachbehörden erforderlich;
aktueller Stand:
Realisierbar ab: Durchführungszeitraum der Maßnahme Zeitrahmen der Umsetzung: von bis
Anmerkung
Ort, Datum/Unterschrift
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihre LAG Havelland
40 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Anhang IX: Bewertungsmatrix der LAG HVL
Nr. Bewertungskriterium Faktor Punkte Notiz/Begründung
I.
1.1 Zukunftsfähigkeit / Nachhaltigkeit des Projekts 3 3 9wirtschaftlich tragfähig mit langfristigen Effekten für die Region (> 5 Jahre) 3 3 9
wirtschaftlich tragfähig mit mittelfristigen Effekten für die Region (2-5 Jahre) 2 3 6
wirtschaftlich tragfähig mit kurzfristigen Effekten für die Region (< 2 Jahre) 1 3 3
1.2 Innovationsgehalt / modellhafter Charakter der bzw. für die Region 3 1 3stark ausgeprägte innovative Merkmale, überregional modellhafte Wirkung 3 1 3
ausgeprägte innovative Merkmale, modellhafte Wirkung für die Region 2 1 2
innovative Merkmale, jedoch ohne modellhaften Charakter 1 1 1
1.3 Regionale Relevanz - Auswirkung auf die regionale Entwicklung 3 2 6Projektstandort innerhalb der definierten räumlichen Schwerpunktbänder und -netze sowie
räumlicher Bezug zu den Entwicklungschwerpunkten benachbarter LEADER-Regionen 3 2 6
Projektstandort innerhalb der definierten räumlichen Schwerpunktbänder und -netze 2 2 4
Projektstandort außerhalb der definierten räumlichen Schwerpunktbänder und -netze 1 2 2
1.4 Kooperationen mit regionalen Akteuren, Sektoren und Regionen 3 2 6stark ausgeprägte Kooperationsbeziehungen (in allen drei Kooperationsfeldern) 3 2 6
ausgeprägte Kooperationsbeziehungen (in zwei Kooperationsfeldern) 2 2 4
Kooperationsbeziehungen in einem Kooperationsfeld 1 2 2
1.5 Synergien mit weiteren Projekten 3 3 9
Synergien mit weiteren Projekten der Förderperiode 2007-2013 und der
Förderperiode 2014-2020
33 9
Synergien mit mindestens einem Projekt der Förderperiode 2014-2020 2 3 6
Synergien mit mindestens einem Projekt der Förderperiode 2007-2013 1 3 3
1.6 Arbeitsplatzschaffung / Arbeitsplatzsicherung 3 3 9Schaffung von mindestens zwei neuen Arbeitsplätzen oder Sicherung von mindestens
drei Arbeitsplätzen
3 3 9
Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes oder Sicherung von zwei Arbeitsplätzen 2 3 6
Sicherung eines Arbeitsplatzes 1 3 3
1.7 Breitenwirkung / Multiplikatorenfunktion 3 2 6Projekt unterstützt den Ausbau ländlicher Gesellschaftsstrukturen und Infrastruktur 3 2 6
Projekt unterstützt die Stabilisierung ländlicher Gesellschaftsstrukturen und 2 2 4
Projekt unterstützt den Erhalt ländlicher Gesellschaftsstrukturen und Infrastruktur 1 2 2
Auswirkungen auf das Havelland
Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour 41
Nr. Bewertungskriterium Punkte Notiz/Begründung
II.
II.a Tourismus auf dem Land
2.a.1 Förderung des touristischen Lückenschlusses 3Wegeverbindung oder Wegeleitsystem zwischen zwei bestehenden touristischen
Wegen (Achsen) über eine Kreisgrenze hinaus3
Wegeverbindung oder Wegeleitsystem zwischen zwei bestehenden touristischen
Wegen (Achsen) innerhalb des Landkreises HVL 2
Ergänzung und Ausbau bestehender Wegeverbindungen oder Wegeleitsysteme 1
2.a.2 Bündelung und Vermarktung der havelländischen Kulturlandschaft 3Projekt mit Eignung und Bereitschaft für (zur) gemeinsame(n) Vermarktung der
havelländischen Kulturlandschaft 3
Projekt mit Wirkung auf die havelländische Kulturlandschaft 2
Projekt mit kulturellem Angebot 1
2.a.3 Ausbau von Kooperationen und Vernetzungen im Tourismus 3vernetztes multioptionales Angebot (mindestens drei der Tourismusoptionen Rad,
Wandern, Wasser, Natur, Kultur)3
Projekt dient der Förderung weiterer Vernetzung touristischer Akteure 2
mindestens eine Vernetzung / Kooperation mit touristischen Leistungsträgern,
Projekten und Angeboten1
2.a.4 Steigerung der Qualität im Tourismus 3Projekt dient dem Ausbau eines ganzheitlichen touristischen Standortes 3
Projekt dient dem Ausbau / Umbau eines Bauwerkes zu(r) touristischen
Ferienwohnung(en) oder dem Ausbau touristischer Sehenswürdigkeiten2
Projekt dient der Qualitätsverbesserung vorhandener touristischer Angebote 1
II.b Lebensqualität auf dem Land
2.b.1 Attraktivitätssteigerung bzgl. Wohnen, Arbeit und Freizeit 3
Dorfentwicklungsmaßnahme oder Ausbauvorhaben von öffentlichen Angeboten und
Räumlichkeiten zur wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder gesundheitlichen Versorgung 3
generationsübergreifende Ausbauinitiative von Privatpersonen 2
Projekt dient dem Ausbau des Ehrenamts 1
2.b.2 Gewährleistung von Kinderbetreuung und Jugendfreizeitgestaltung 3Projekt verbessert die vorhandene Versorgung 3
Projekt stabilisiert die vorhandene Versorgung 2
Projekt mindert die Folgen eingeschränkter Versorgung 1
2.b.3 Grundsätzliche Erreichbarkeit der Grundversorgung und soz. Infrastuktur 3Projekt verbessert die vorhandene Erreichbarkeit 3
Projekt stabilisiert die vorhandene Erreichbarkeit 2
Projekt mindert die Folgen (perspektivisch) eingeschränkter Erreichbarkeit 1
II.c Regionale Wertschöpfung auf dem Land
2.c.1 Ausbau von Vernetzungen regionaler Unternehmen 3Projekt dient der Förderung überregionaler und regionaler Vernetzung / Kooperation 3
Projekt dient der Förderung überregionaler Vernetzung und Kooperation 2
Projekt dient der Förderung regionaler Vernetzung und Kooperation 1
2.c.2 Mobile und flexible Arbeitsplatzschaffung 3Projekt schafft mobile und flexible Arbeitsplätze 3
Projekt fördert die Entstehung von mobilen und flexiblen Arbeitsplätzen 2
Projekt sichert mobile und flexible Arbeitsplätze 1
2.c.3 Veredlung und Vermarktung regionaler Produkte 3Produktveredlung sowie regionale und überregionale Vermarktung im Fokus 3
Produktveredlung oder regionale und überregionale Vermarktung im Fokus 2
Kooperation mit weiterem Erzeuger im Bereich Vermarktung 1
2.c.4 Entwicklung von innovativen Ansätzen zu örtlichen Energienutzungen 3Projekt beinhaltet innovative Ansätze zur umweltschonenden Erzeugung, Verteilung
und Nutzung von Energie3
Projekt beinhaltet innovative Ansätze zur umweltschonenden Erzeugung oder
Verteilung oder Nutzung von Energie2
Projekt beinhaltet Energieeffizienz als wesentliches Ziel 1
Konformität zu den Handlungsfeldern
3
3
3
3
3
1
3
3
3
1
3
1
2
3
1
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2
1
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2
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2
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2
3
3
2
1
3
2
1
3
3
2
1
3
2
2
1
42 Regionale Entwicklungsstrategie (RES) der LEADER-Region Havelland I © inspektour
Nr. Bewertungskriterium Punkte Notiz/Begründung
II.
II.a Tourismus auf dem Land
2.a.1 Förderung des touristischen Lückenschlusses 3Wegeverbindung oder Wegeleitsystem zwischen zwei bestehenden touristischen
Wegen (Achsen) über eine Kreisgrenze hinaus3
Wegeverbindung oder Wegeleitsystem zwischen zwei bestehenden touristischen
Wegen (Achsen) innerhalb des Landkreises HVL 2
Ergänzung und Ausbau bestehender Wegeverbindungen oder Wegeleitsysteme 1
2.a.2 Bündelung und Vermarktung der havelländischen Kulturlandschaft 3Projekt mit Eignung und Bereitschaft für (zur) gemeinsame(n) Vermarktung der
havelländischen Kulturlandschaft 3
Projekt mit Wirkung auf die havelländische Kulturlandschaft 2
Projekt mit kulturellem Angebot 1
2.a.3 Ausbau von Kooperationen und Vernetzungen im Tourismus 3vernetztes multioptionales Angebot (mindestens drei der Tourismusoptionen Rad,
Wandern, Wasser, Natur, Kultur)3
Projekt dient der Förderung weiterer Vernetzung touristischer Akteure 2
mindestens eine Vernetzung / Kooperation mit touristischen Leistungsträgern,
Projekten und Angeboten1
2.a.4 Steigerung der Qualität im Tourismus 3Projekt dient dem Ausbau eines ganzheitlichen touristischen Standortes 3
Projekt dient dem Ausbau / Umbau eines Bauwerkes zu(r) touristischen
Ferienwohnung(en) oder dem Ausbau touristischer Sehenswürdigkeiten2
Projekt dient der Qualitätsverbesserung vorhandener touristischer Angebote 1
II.b Lebensqualität auf dem Land
2.b.1 Attraktivitätssteigerung bzgl. Wohnen, Arbeit und Freizeit 3
Dorfentwicklungsmaßnahme oder Ausbauvorhaben von öffentlichen Angeboten und
Räumlichkeiten zur wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder gesundheitlichen Versorgung 3
generationsübergreifende Ausbauinitiative von Privatpersonen 2
Projekt dient dem Ausbau des Ehrenamts 1
2.b.2 Gewährleistung von Kinderbetreuung und Jugendfreizeitgestaltung 3Projekt verbessert die vorhandene Versorgung 3
Projekt stabilisiert die vorhandene Versorgung 2
Projekt mindert die Folgen eingeschränkter Versorgung 1
2.b.3 Grundsätzliche Erreichbarkeit der Grundversorgung und soz. Infrastuktur 3Projekt verbessert die vorhandene Erreichbarkeit 3
Projekt stabilisiert die vorhandene Erreichbarkeit 2
Projekt mindert die Folgen (perspektivisch) eingeschränkter Erreichbarkeit 1
II.c Regionale Wertschöpfung auf dem Land
2.c.1 Ausbau von Vernetzungen regionaler Unternehmen 3Projekt dient der Förderung überregionaler und regionaler Vernetzung / Kooperation 3
Projekt dient der Förderung überregionaler Vernetzung und Kooperation 2
Projekt dient der Förderung regionaler Vernetzung und Kooperation 1
2.c.2 Mobile und flexible Arbeitsplatzschaffung 3Projekt schafft mobile und flexible Arbeitsplätze 3
Projekt fördert die Entstehung von mobilen und flexiblen Arbeitsplätzen 2
Projekt sichert mobile und flexible Arbeitsplätze 1
2.c.3 Veredlung und Vermarktung regionaler Produkte 3Produktveredlung sowie regionale und überregionale Vermarktung im Fokus 3
Produktveredlung oder regionale und überregionale Vermarktung im Fokus 2
Kooperation mit weiterem Erzeuger im Bereich Vermarktung 1
2.c.4 Entwicklung von innovativen Ansätzen zu örtlichen Energienutzungen 3Projekt beinhaltet innovative Ansätze zur umweltschonenden Erzeugung, Verteilung
und Nutzung von Energie3
Projekt beinhaltet innovative Ansätze zur umweltschonenden Erzeugung oder
Verteilung oder Nutzung von Energie2
Projekt beinhaltet Energieeffizienz als wesentliches Ziel 1
Konformität zu den Handlungsfeldern
3
3
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