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Information für die Presse 23.5.2006 Eröffnung des ÖAW-Life Sciences Zentrum Wien Das Life Sciences Zentrum Wien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Campus Vienna Biocenter wird am heutigen Abend mit einem Festakt eröffnet. Der Bau, der nach Plänen von Boris Podrecca realisiert wurde, beherbergt die beiden Forschungsinstitute IMBA (Institut für Molekulare Biotechnologie) und GMI (Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie), sowie das Vienna Open Lab. Nach knapp dreijähriger Planungs- und zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Ende 2005 eines der modernsten Laborgebäude Europas fertig gestellt. Nachdem die Innenadaption abgeschlossen ist und die wissenschaftlichen Arbeitsgruppen übersiedelt sind, nimmt das Forschungszentrum nun seinen Vollbetrieb auf und feiert dies mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Auf rund 20.000 m 2 Bruttogeschoßfläche beherbergt das Gebäude Labors, Büros, Gästezimmer, einen Hörsaal sowie Seminar- und Besprechungsräume und ein Besucherlabor. Dazu kommen Spezialeinrichtungen wie ein 3D-Elektronenmikroskop und eine pathogenfreie Zone, Wuchskammern und Gewächshäuser. Etwa 5/7 der Nutzfläche werden vom IMBA, 2/7 vom GMI genutzt. Das IMBA (Direktor: Prof. Dr. Josef Penninger) kombiniert Grundlagen- und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin. In derzeit sieben Gruppen bearbeiten rund hundert Wissenschaftler funktionsgenetische Fragen, besonders in Zusammenhang mit der Krankheitsentstehung. Ziel ist es, das erworbene Wissen in die Entwicklung innovativer Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten einzubringen. Das GMI (Direktor: Prof. Dr. Dieter Schweizer) betreibt grundlagenorientierte Forschung auf den Gebieten der Zell- und Entwicklungsbiologie und der Genetik von Pflanzen. Ein Schwerpunkt der bisher acht Gruppen des GMI gilt den molekularen Mechanismen epigenetischer Phänomene. Derzeit arbeiten am GMI knapp 50 Mitarbeiter in der Forschung. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wird im „Vienna Open Lab“ – einer gemeinsamen Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA – gefördert. Dieses erste biowissenschaftliche Besucherlabor Österreichs bietet Schulklassen und anderen interessierten Gästen die Möglichkeit, unter Anleitung selbst molekularbiologische Versuche durchzuführen. „Mit dem neuen Gebäude konnten wir unser Anliegen realisieren, Forschung transparent zu machen – nach innen wie nach außen“, freut sich Josef Penninger. Viel Tageslicht, ein klares Farbkonzept, offene Foyers und geschützte Rückzugsbereiche wirken sich auch im Arbeitsalltag aus. Dieter Schweizer dazu: „Die Architektur fördert die Kommunikation der Forscher und nutzt die einzigartige Lage am Campus Vienna Biocenter auf optimale Weise.“ Das neue ÖAW-Gebäude befindet sich in der Dr. Bohr-Gasse 3 im dritten Wiener Bezirk. Es steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und zu den Max F. Perutz-Laboratorien der Universität und der Medizinischen Universität Wien. Zwischen dem IMBA und dem IMP besteht eine enge Forschungskooperation. Unter dem Namen „IMP-IMBA Research Center“ greifen die beiden Institute auf eine gemeinsame Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich zu. Die Gesamtkosten für die Errichtung des Gebäudes inklusive Ausstattung betrugen rund 64 Millionen Euro. Der Ankauf des Bauplatzes wurde durch die Stadt Wien finanziert. Die Bauwerkskosten von rund 30 Millionen Euro wurden von der Stadt Wien, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, von der Nationalstiftung und von der ÖAW getragen. Als Generalplaner fungierte der Wiener Architekt Prof. Boris Podrecca, dessen Entwurf sich in einem international ausgeschriebenen Wettbewerb durchgesetzt hatte.

Eröffnung des ÖAW-Life Sciences Zentrum Wienfür Molekulare Biotechnologie als 100%-ige Tochter-GmbH der ÖAW gegründet. Dem Ziel der ÖAW, ihr Engagement schwerpunktmäßig auf

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Page 1: Eröffnung des ÖAW-Life Sciences Zentrum Wienfür Molekulare Biotechnologie als 100%-ige Tochter-GmbH der ÖAW gegründet. Dem Ziel der ÖAW, ihr Engagement schwerpunktmäßig auf

Information für die Presse 23.5.2006

Eröffnung des ÖAW-Life Sciences Zentrum Wien Das Life Sciences Zentrum Wien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Campus Vienna Biocenter wird am heutigen Abend mit einem Festakt eröffnet. Der Bau, der nach Plänen von Boris Podrecca realisiert wurde, beherbergt die beiden Forschungsinstitute IMBA (Institut für Molekulare Biotechnologie) und GMI (Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie), sowie das Vienna Open Lab. Nach knapp dreijähriger Planungs- und zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Ende 2005 eines der modernsten Laborgebäude Europas fertig gestellt. Nachdem die Innenadaption abgeschlossen ist und die wissenschaftlichen Arbeitsgruppen übersiedelt sind, nimmt das Forschungszentrum nun seinen Vollbetrieb auf und feiert dies mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Auf rund 20.000 m2 Bruttogeschoßfläche beherbergt das Gebäude Labors, Büros, Gästezimmer, einen Hörsaal sowie Seminar- und Besprechungsräume und ein Besucherlabor. Dazu kommen Spezialeinrichtungen wie ein 3D-Elektronenmikroskop und eine pathogenfreie Zone, Wuchskammern und Gewächshäuser. Etwa 5/7 der Nutzfläche werden vom IMBA, 2/7 vom GMI genutzt. Das IMBA (Direktor: Prof. Dr. Josef Penninger) kombiniert Grundlagen- und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin. In derzeit sieben Gruppen bearbeiten rund hundert Wissenschaftler funktionsgenetische Fragen, besonders in Zusammenhang mit der Krankheitsentstehung. Ziel ist es, das erworbene Wissen in die Entwicklung innovativer Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten einzubringen. Das GMI (Direktor: Prof. Dr. Dieter Schweizer) betreibt grundlagenorientierte Forschung auf den Gebieten der Zell- und Entwicklungsbiologie und der Genetik von Pflanzen. Ein Schwerpunkt der bisher acht Gruppen des GMI gilt den molekularen Mechanismen epigenetischer Phänomene. Derzeit arbeiten am GMI knapp 50 Mitarbeiter in der Forschung. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wird im „Vienna Open Lab“ – einer gemeinsamen Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA – gefördert. Dieses erste biowissenschaftliche Besucherlabor Österreichs bietet Schulklassen und anderen interessierten Gästen die Möglichkeit, unter Anleitung selbst molekularbiologische Versuche durchzuführen. „Mit dem neuen Gebäude konnten wir unser Anliegen realisieren, Forschung transparent zu machen – nach innen wie nach außen“, freut sich Josef Penninger. Viel Tageslicht, ein klares Farbkonzept, offene Foyers und geschützte Rückzugsbereiche wirken sich auch im Arbeitsalltag aus. Dieter Schweizer dazu: „Die Architektur fördert die Kommunikation der Forscher und nutzt die einzigartige Lage am Campus Vienna Biocenter auf optimale Weise.“ Das neue ÖAW-Gebäude befindet sich in der Dr. Bohr-Gasse 3 im dritten Wiener Bezirk. Es steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und zu den Max F. Perutz-Laboratorien der Universität und der Medizinischen Universität Wien. Zwischen dem IMBA und dem IMP besteht eine enge Forschungskooperation. Unter dem Namen „IMP-IMBA Research Center“ greifen die beiden Institute auf eine gemeinsame Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich zu. Die Gesamtkosten für die Errichtung des Gebäudes inklusive Ausstattung betrugen rund 64 Millionen Euro. Der Ankauf des Bauplatzes wurde durch die Stadt Wien finanziert. Die Bauwerkskosten von rund 30 Millionen Euro wurden von der Stadt Wien, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, von der Nationalstiftung und von der ÖAW getragen. Als Generalplaner fungierte der Wiener Architekt Prof. Boris Podrecca, dessen Entwurf sich in einem international ausgeschriebenen Wettbewerb durchgesetzt hatte.

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Information für die Presse 23.5.2006 Kontakt Dr. Marianne Baumgart Österreichische Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Öffentlichkeitsarbeit Public Relations A-1010 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2 Tel: ++43-1-51581-1219 Fax: ++43-1-51581-1227 www.oeaw.ac.at/pr Dr. Heidemarie Hurtl Institut für Molekulare Biotechnologie Communications Dr. Bohr-Gasse 3 A-1030 Wien T +43 1 79730/358 F +43 1 7987153 M +43 664 8247910 [email protected] http://www.imba.oeaw.ac.at

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ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN www.oeaw.ac.at

Kontakt: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Büro für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Marianne Baumgart, T +43-1-51581-1219 E [email protected] www.oeaw.ac.at

Eröffnung des Life Sciences Zentrums Wien Pressekonferenz 23. Mai 2006 Statement Herbert Mang, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Die heutige feierliche Eröffnung des ÖAW-Life Sciences Zentrums Wien, eines der modernsten Laborgebäude Europas, stellt einen vorläufigen Höhepunkt der Forschungsinitiative der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ÖAW zur Schwerpunktsetzung in den molekularbiologischen Wissenschaften dar. Es begann im Oktober 1999, als die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit einem weltweit führenden Industrieunternehmen, dem Unternehmensverband Boehringer Ingelheim, eine Forschungskooperation vereinbarte. Durch diese Kooperation wurde eine Zusammenarbeit zwischen akademischer Forschung und Wirtschaft etabliert. Im Rahmen dieser Kooperation wurde das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie als 100%-ige Tochter-GmbH der ÖAW gegründet. Dem Ziel der ÖAW, ihr Engagement schwerpunktmäßig auf Gebieten zu verstärken, die die zukünftige Entwicklung von Biologie und Medizin wesentlich prägen und teilweise revolutionieren werden, folgte im Dezember 2001 die Gründung des GMI – Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH als ein Schwesterinstitut zum IMBA. Durch die Forschungsarbeiten der beiden Institute IMBA und GMI soll es gelingen, die molekularbiologische Forschung auf breiter Front voranzutreiben. Die ÖAW unternimmt aber auch systematisch Schritte zum Transfer ihrer Forschungsergebnisse in die wirtschaftliche Nutzung. Spitzenforschung braucht einen geeigneten Rahmen. Das neue Forschungsgebäude wurde nach Plänen von Architekt Boris Podrecca errichtet, dessen Projekt aus einem EU-weit ausgeschriebenen Archtitektenwettbewerb hervorgegangen ist. Der Spatenstich für das Gebäude erfolgte im Juni 2003. Nach dreijähriger Planungszeit und zweieinhalbjähriger Bauzeit war Ende 2005 der Bau abgeschlossen. Die Netto-Gesamtkosten für das Gebäude einschließlich Haustechnik, Labor- und Büroeinrichtungen und Geräte-Ausstattungen betrugen rund 64 Millionen Euro. Ziel war es, ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude für moderne Forschung auf höchstem Niveau zu schaffen. Eng war daher auch das Zusammenwirken zwischen dem Generalplaner und den Forschern, die in diesem Haus arbeiten. Der technische Standard erfüllt modernste wissenschaftliche und sicherheitstechnische Kriterien. Dieser einzigartige Rahmen macht es möglich internationale Spitzenforscher anzuziehen. Darüber hinaus erfährt der Campus Vienna Biocenter durch dieses Laborgebäude und die Tätigkeiten der beiden ÖAW-Institute in einem der Schlüsselbereiche des 21. Jahrhunderts einen entscheidenden Impuls. Die Errichtung des Institutsgebäudes wurde durch die Stadt Wien sowie den Bund gefördert. Die Stadt Wien hat den Ankauf des Bauplatzes finanziert. Die Bauwerkskosten von rund 30 Millionen Euro wurden von der Stadt Wien und auf Bundesseite, auf Grund von Empfehlungen des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, von der Nationalstiftung und von der ÖAW getragen. Danken möchte ich seitens der ÖAW dem Unternehmensverband Boehringer Ingelheim und seinen Repräsentanten in Ingelheim und Wien, die die Möglichkeit für die Forschungskooperation mit der ÖAW geschaffen haben. Der Stadt Wien und dem Bund gilt der besondere Dank dafür, dass sie dieses wichtige Projekt in so großzügiger Weise durch all die Jahre unterstützt und gefördert haben. Ich danke dem Generalplaner Architekt Boris Podrecca und den Mitarbeitern der AGEI-Akademie Gebäude Errichtungs- und Instandhaltungs-GmbH für die erfolgreiche Planung und Projektabwicklung. Nicht zuletzt danke ich den wissenschaftlichen Leitern der beiden Forschungsinstitute IMBA und GMI, Josef Penninger und Dieter Schweizer für den Aufbau dieser beiden exzellenten Institute und für ihre konstruktive Mitwirkung bei der Errichtung des Gebäudes und wünsche ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Institute viel Erfolg bei ihrer Forschungstätigkeit.

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INFO

Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Dr.-Bohr-Gasse 3

1030 Wien, Österreich Telefon: + 43-1-79 044-0

Telefax: + 43-1-79 044-110 www.imba.oeaw.ac.at

ww w . im b a .oe a w .a c .a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

Pressekonferenz 23.05.2006 – Statement Josef Penninger Sehr geehrte Damen und Herren! Das Institut für Molekulare Biotechnologie basiert auf einer einzigartigen Forschungskooperation zwischen der führenden Trägerin außeruniversitärer akademischer Forschung in Österreich und einem auch wirtschaftlich äußerst erfolgreichen Pharmaunternehmen. Als Schulterschluss zwischen Akademie und Industrie steht IMBA also für die enge Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung und definiert damit das traditionelle Rollenverständnis der akademischen Wissenschaft neu. Wir brauchen mehr solcher mutigen Entscheidungen! Nicht nur, um die Neugestaltung der österreichischen und europäischen Forschungslandschaft voranzutreiben und damit wertvolle, standortrelevante Wirtschaftsimpulse zu setzen, sondern - und das ist mir persönlich ein Anliegen - um Spitzenforschung zu machen, die den Menschen direkt, etwa in Form von wirksameren, verträglicheren Medikamenten, zugute kommt. Natürlich ist die moderne molekularmedizinische Forschung keine Garantie für eine bessere Welt oder eine Zukunft ohne Leiden. Aber wohl keine andere Wissenschaft eröffnet uns heute eine vergleichbar greifbare Option auf eine Zukunft, die etwas weniger Krankheit, Schmerz und Hoffnungslosigkeit verheißt. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass IMBA in den kommenden Jahren nicht nur bedeutend zum wissenschaftlichen, sondern dank seiner starken industriellen Partner auch zum medizinischen Fortschritt beitragen wird. So werden sich unsere Erkenntnisse hinsichtlich der Entstehung und des Verlaufs von Krankheiten hoffentlich bald in konkreten Anwendungen zur Behandlung leidvoller Erkrankungen wie Osteoporose, Parkinson oder Krebs niederschlagen. Als die Österreichische Akademie der Wissenschaften mir im Jahr 2001 die Leitung des IMBA antrug, musste ich nicht zweimal überlegen, ob ich nach zehn Jahren in Nordamerika wieder in meine Heimat Österreich zurückkehren wollte. Nein, ehrlich gesagt, ich musste drei, vier, viele Male darüber nachdenken. Ich fragte mich, was meine Familie in Österreich erwarten würde, wenn ich das zugegebenermaßen einmalige und verlockende Angebot der ÖAW, eines der modernsten Forschungszentren für molekularmedizinische Grundlagenforschung in Europa aufzubauen, annehmen würde. Meine Frau ist Chinesin und meine Kinder sprachen damals kein Wort deutsch – könnte Österreich ihnen eine Heimat werden? In Toronto, wo wir damals lebten, interessiert sich niemand dafür, ob du Ausländer bist. Auch in dieser Hinsicht möchte IMBA als ein Vorbild für ein Österreich der nahen Zukunft dienen: Bei uns und an unserem Partnerinstitut, dem IMP, arbeiten heute knapp 350 wissenschaftliche und administrative Mitarbeiter aus über 30 Nationen. Und ich möchte betonen, dass wir diese Internationalität jeden Tag als Bereicherung erleben. Kennedy sagte einmal: „Wir leben alle auf demselben Planeten, wir atmen alle dieselbe Luft, und wir wollten doch alle nur das Eine: Eine bessere Welt für unsere Kinder.“

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INFO

Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Dr.-Bohr-Gasse 3

1030 Wien, Österreich Telefon: + 43-1-79 044-0

Telefax: + 43-1-79 044-110 www.imba.oeaw.ac.at

ww w . im b a .oe a w .a c .a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

Stellvertretend für das gesamte Team des IMBA möchte ich mich beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Stadt Wien und den vielen nationalen und internationalen Förderinstituten sowie deren Repräsentanten für die großzügige politische und finanzielle Unterstützung unseres Vorhabens bedanken. Und natürlich danken wir der ÖAW und dabei insbesondere dem Altpräsidenten Hr. Prof. Welzig, diesen mutigen Schritt initiiert zu haben und dem amtierenden Präsidium, diese Initiative mit aller Konsequenz weitergeführt zu haben. Besonderer Dank gilt Boehringer Ingelheim und dem IMP, ohne deren Hilfe IMBA nicht schon heute auf eine Reihe von Forschungserfolgen zurückblicken könnte. Nur weil wir von Anfang an auf die erstklassige Infrastruktur des IMP zurückgreifen konnten, war es uns überhaupt möglich, schon 2003 operativ zu werden und in dieser enormen Geschwindigkeit zu wachsen. Hierbei möchte ich mich ausdrücklich bei Kim Nasmyth bedanken, der diese Initiative auch als Impuls für das IMP erkannt und maßgeblich vorangetrieben hat. Und last but not least gilt unser Dank Herrn Prof. Podrecca für den großartigen Entwurf eines Forschungsgebäudes, das Austausch und Kommunikation als integralen Bestandteil unserer Forschungsstrategie auf’s Beste versinnbildlicht.

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Pressetext 230506

GMI – Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Die im Dezember 2001 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) auf Empfehlung eines internationalen Beirates gegründete GMI – Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH ist ein grundlagenorientiertes, auf die Pflanzenwissenschaften fokussiertes Forschungsinstitut mit vorwiegend molekulargenetischer, biotechnologischer Ausrichtung. Was begründet die pflanzenwissenschaftliche Ausrichtung des Gregor Mendel-Instituts ?

Mit der Gründung des Gregor Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie setzte die ÖAW ein forschungspolitisches Zeichen. Die Pflanzen sind die Primärproduzenten aller organischen Substanz sowie als Phytomasse die Hauptkomponente der Biomasse und damit die wichtigste Organismengruppe im Stoffkreislauf der Biosphäre. Ohne grüne Pflanzen keine Landwirtschaft und keine Nahrung für die Menschheit! Die Sonderstellung der pflanzlichen Lebewesen in der Natur verdient daher eine entsprechende Sonderstellung der pflanzenbiologischen Forschung in den Naturwissenschaften. Zentren für molekulare Pflanzenforschung haben bislang in Österreich gefehlt. Die unmittelbare Nähe des Gregor Mendel-Instituts am Campus Vienna Biocenter zu den Universitätsinstituten, zum biomedizinisch orientierten ÖAW-Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und zum Institut für Molekulare Pathologie (IMP) des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim International (BII) wird dem unbedingt notwendigen Informationsaustausch zwischen den „grünen“ und „roten“ Forschungswelten förderlich sein.

Forschung am GMI

Zweck des Gregor Mendel-Instituts ist die grundlagenorientierte Forschung auf den Gebieten der Physiologie, Zell- und Entwicklungsbiologie und Genetik bei Pflanzen. Das Gregor Mendel-Institut wird beides betreiben: die Erforschung allgemeiner, grundlegender biologischer Prozesse einerseits und das Studium der spezifischen organismischen Eigenschaften und physiologischen Leistungen der Pflanzen als Ausdruck ihrer eigenständigen Evolution. Die Themen sind jedoch nicht vorgegeben, sondern das Ergebnis der Berufungspolitik des GMI. International anerkannte Senior Scientists wie auch hervorragende Junior Scientists und Young Investigators werden am Gregor Mendel-Institut mit ihren Gruppen ihre eigenen Fragestellungen autonom bearbeiten.

Folgende Forschungsschwerpunkte haben sich herausgebildet:

• Molekulare Mechanismen von epigenetischen Vererbungsphänomenen

• Signalübertragung und Stressantwort

• Chromosomenbiologie: Genomstabilität, Telomere, Meiose

• Entwicklungsgenetische Fragestellungen: Vaskuläres System, Sporogenese und Gametogenese

Die Qualitätskontrolle der GMI-Forschung erfolgt durch ein unabhängiges internationales Scientific Advisory Board (SAB), welches jährlich eine rigorose Evaluierung durchführt und Empfehlungen zur Personal- und Forschungspolitik des GMI erarbeitet.

Zusammenarbeit mit den Nachbarinstituten, den Universitäten und darüber hinaus

Das Gregor Mendel-Institut nimmt am renommierten Wissenschaftskolleg (International Ph.D. Program) des Vienna Biocenter teil. Leitende Forscher des GMI beteiligen sich an Ausbildungsprogrammen der benachbarten Universitäten. Die Fokussierung des GMI auf fundamentale Fragestellung von allgemein-biologischem Interesse fördert, wie sich jetzt am neuen Standort zeigt, den Dialog und Kooperationen mit den biomedizinisch ausgerichteten Nachbarinstituten IMP und IMBA. Alle Gruppen des GMI unterhalten (z.T. im Rahmen FWF-geförderter Projekte bzw. von EU-Projekten) vielfältige Kooperationen mit Laboratorien im In- und Ausland. Mehrere Gruppen des GMI sind seit 2006 am Gen-AU-Programm des BM:BWK beteiligt.

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Forschungsgebäude IMBA-GMI 1030 Wien, Dr. Bohrgasse Statement Boris Podrecca Für die Errichtung des Forschungsgebäudes IMBA-GMI als zentrale Einrichtung eines

wissenschaftlichen Campus wurde im Jahr 2000 ein internationales Gutachterverfahren

ausgelobt. Wir wurden als Architekten gewählt und beauftragt. An das Hauptgebäude

angelehnt, entstand ebenfalls von unserem Atelier geplant, das Prisma-Gebäude VBC 2 für

Forschungszwecke privater Institutionen.

Die themenspezifische Aufgabenstellung umfasste einerseits die Schließung einer bis dato

eingebrochenen Straßenfront (Dr. Bohrgasse), andererseits die Öffnung der

gegenüberliegenden Front zum zukünftigen Cluster mittels eines über drei Geschoße

reichenden verglasten Atriums, einer Stadtvitrine. In die Mitte der Anlage wurde ein

raumhoher Canyon mit sämtlichen Erschließungselementen, wie offene Stiegen und

Aufzüge, eingesetzt. Dieser Reißverschluss verbindet die Büros, Vortragsräume und Labors

und dient zugleich als großzügiger Kommunikationsraum, der Begegnung fördert. Hier findet

der Austausch von Informationen auf verbreiterten Podesten, auf mit Absicht provozierten

Kreuzungspunkten, auf Innenbalkonen und Meeting Points statt. Andererseits aber wurde

dem implosiven, abgeschotteten Faktor der Forschung Rechnung getragen.

Der herausragende Kubus über dem Haupteingang sollte den Passanten durch ein sich

veränderndes Muster der Glastextur auf elektronischem Weg Forschungsart und

Forschungsergebnisse mitteilen. Dieses Element, das zur Straße offene Atrium und der

Stadtbalkon bilden das Parlante des Gebäudes. Im Eingangsparterre befindet sich der

zweigeschossige Vortragssaal, der für Lectures oder Musikveranstaltungen mit modernster

Technik ausgestattet ist.

Heutzutage hat der Forschertypus die Bohemienhaltung des ehemaligen Künstlertypus

übernommen. Die unregelmäßigen Arbeitsintervalle eines Wissenschaftlers werden oft durch

weit reichende Expeditionen in alle Kontinente, durch Besuche von metropolitanen

Kulturevents und Tagungen in einem virulenten Tempo ergänzt. Forschung wird immer

virtueller, die Anwesenheit des Wissenschaftlers ist nur mehr partiell bedingt.. Das Bild

dieses Neo-Bohemiens diente zu einem gewissen Grad als Anregung für das spezifische

Milieu des Gebäudes.

Mai 2006

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Statement von Andrea Barta zur Eröffnung des Vienna Open Lab Sehr geehrte Damen und Herren! Mit der Eröffnung des Vienna Open Lab, einer gemeinsamen Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA, entsteht das erste biotechnologische „Mitmach-Labor“ Österreichs, das jedermann die Möglichkeit bietet hinter die Kulissen eines Forschungslabor zu schauen und selbst aktiv zu werden. Forschung ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur und sollte nicht im Verborgenen stattfinden. Potentielle Anwendungen der Biotechnologie haben einen starken Einfluss auf jeden Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes. Daher müssen sich Wissenschaft und Gesellschaft füreinander interessieren, einander zuhören und miteinander in Dialog treten. Eben diesen Dialog zwischen Forschung und Öffentlichkeit fördert der wissenschaftliche Verein dialog<>gentechnik in zahlreichen Projekten. Seit zirka sieben Jahren hat dialog<> gentechnik fallweise Laborkurse angeboten und dabei die Erfahrung gemacht, dass Handeln, Erfahren und Erleben weitaus eindrücklicher sind als Diskutieren allein. Auch haben Besuche und Erfahrungsaustausch mit ähnlichen ausländischen Einrichtungen, wie dem X-Lab in Göttingen und dem von Nobelpreisträger James Watson gegründeten Dolan DNA Learning Center in Cold Spring Harbor gezeigt, wie wichtig und erfolgreich diese Initiativen für die wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit sind. Somit war klar, dass auch in Österreich ein „offenes Labor“ eingerichtet werde sollte, in dem BesucherInnen unter fachkundiger Anweisung experimentieren und im Labor gebräuchliche Methoden selbst ausprobieren können. Die vitale Frage des Standortes konnte durch das enthusiastische Angebot von Prof. Penniger geklärt werden, der sofort angeboten hatte, das offene Labor in die Planung des neuen Akademieinstitutes IMBA aufzunehmen. Damit ist das Vienna Open Lab in einem der aktivsten Wissenschaftsstandorte Mitteleuropas für Biotechnologie, dem Vienna Biocenter, St. Marx, eingebunden. Die Mitarbeit der Wissenschafter am Campus, garantiert Informationen und Diskussionen über die neuesten und aufregendsten Ergebnisse im Life Science Bereich. Mit dem Projekt Vienna Open Lab haben dialog<>gentechnik und IMBA einen Ort geschaffen, an dem nicht nur ein Beitrag für den wissenschaftlichen Nachwuchs geleistet wird, sondern auch Raum entsteht, um soziale, ethische, und rechtliche Aspekte biotechnologischer Errungenschaften zu diskutieren. Neben der äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Dolan DNA Learning Center, sollen deshalb auch Wissenschafter aus den geisteswissenschaftlichen Disziplinen konzeptionell mit eingebunden werden.

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Hauptfokus des Angebotes liegt aber auf dem praktischen Experimentieren. Die Versuche sind an das Alter und Vorwissen der BesucherInnen angepasst und reichen vom Sichtbarmachen des Erbguts bis zum Aufspüren gentechnischer Veränderungen in Nahrungsmitteln. Im Vienna Open Lab wollen wir nicht nur den Arbeitsalltag in einem molekularbiologischen Forschungslabor transparent machen, sondern auch den Entdeckungsdrang der BesucherInnen wecken, ein Bewusstsein für wissenschaftliches Arbeiten vermitteln und Wissenschaft begreifbar machen. Unser besonderer Dank gilt natürlich den GeldgeberInnen, die die Finanzierung dieses einmaligen Projektes übernommen haben. In chronologischer Reihenfolge danken wir der Stadt Wien, dem ZIT, Lisa, und Vienna Standortmanagement, die mit ihrer Anschubfinanzierung einen wesentlichen Beitrag zur Projektentwicklung geleistet haben. Besonders hervorzuheben ist das BMWA und Bundesminister Bartenstein, die diesem Projekt sehr positiv gegenüberstehen und auch großzügig mitfinanzieren. Dank auch dem bmbwk und Frau Bundesministerin Gehrer, die trotz Budgetkrise im Wissenschafts- und Bildungsbereich Unterstützung zugesagt haben. Abschließend möchte ich Sie und ihre Familien herzlich zu einem Besuch im Vienna Open Lab einladen, damit Sie sich selbst ein Bild davon machen können, wie spannend Wissenschaft sein kann.

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ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

www.oeaw.ac.at

Kontakt: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Büro für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Marianne Baumgart, T +43-1-51581-1219 E [email protected] www.oeaw.ac.at

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN (ÖAW) Gelehrtengesellschaft & Innovative Forschungsträgerin & Fördereinrichtung

Gelehrtengesellschaft Gegründet nach dem Vorbild der großen Akademien Europas durch Kaiserliches Patent vom 14. Mai 1847

• Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse • Philosophisch-historische Klasse

Wahl von Forschern und Forscherinnen aller Disziplinen aus dem In- und Ausland zu Mitgliedern

- 90 wirkliche Mitglieder, 45 in jeder Klasse - 250 korrespondierende Mitglieder, 125 in jeder Klasse - davon je 55 im Inland und 70 im Ausland - Ehrenmitglieder (höchstens 24) über 70 Jahre alte Mitglieder werden in die Höchstzahlen nicht eingerechnet Forschungsträgerin

Trägerorganisation von derzeit 65 Forschungseinrichtungen Führende grundlagenorientierte, außeruniversitäre Forschungsinstitution in Österreich mit dzt. Mehr rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (ohne ForschungsgmbHs)

• Institute (24) • Forschungsstellen (3) • Kommissionen (33) • Unternehmungen & Projekte (2) • ForschungsgmbHs. (3)

Standorte in ganz Österreich

• Wien • Krems / Donau • Linz • Mondsee • Innsbruck • Graz • Leoben • Wiener Neustadt

Fachbereiche der Forschung

• Biologie & Medizin & Umwelt • Physik & Weltraumforschung • Erdwissenschaften • Formalwissenschaften • Sozialwissenschaften • Sprach- und Literaturwissenschaften • Kulturwissenschaften • Historische Wissenschaften

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ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

www.oeaw.ac.at

Kontakt: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Büro für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Marianne Baumgart, T +43-1-51581-1219 E [email protected] www.oeaw.ac.at

Aufgaben • Forschungsarbeit in den eigenen Einrichtungen: forschungsfokussiert – innovativ – flexibel • Advisory Function: Gutachten, Expertisen, forschungspolitische Stellungnahmen • Mitwirkung bei internationalen Projekten und Mitgliedschaft bei internationalen

Wissenschaftsorganisationen ÖAW als Forschungsträgerin

• Flexibel durch autonomen Status • Innovativ: Impulse für neue Forschungsfelder • Komplementär zu den Forschungsaktivitäten der Universitäten • Interdisziplinär • Durchführung langfristiger Forschungsaufgaben • Permanente Qualitätskontrolle: Kuratorien, externe Evaluierungen • Neue Wege der Institutsorganisation durch die Gründung von ForschungsgmbHs.:

- IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH - GMI – Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH - CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin GmbH

Fördereinrichtung Stipendienprogramme • DOC- Doktorandenprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften • DOC-FFORTE [FRAUEN IN FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE] • DOC-TEAM (für DoktorandInnenteams in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften) • APART [AUSTRIAN PROGRAMME FOR ADVANCED RESEARCH AND TECHNOLOGY] • Stipendienprogramm der Max – Kade - Foundation • Austrian Academy of Sciences CEE

(Central and Eastern European) – Scholarship sponsored by RZB / AGRANA / UNIQA • ROM (Forschungsaufenthalte am Historischen Institut in Rom) 16 Forscherpreise

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ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN www.oeaw.ac.at

Kontakt: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Büro für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Marianne Baumgart, T +43-1-51581-1219 E [email protected] www.oeaw.ac.at

Curriculum Vitae Präsident Herbert Mang Herbert Mang wurde am 5. Jänner 1942 in Wien geboren. Nach Abschluss des Diplomstudiums des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität Wien im Jahre 1967 begann er seine Berufslaufbahn als Assistent am Institut für Festigkeitslehre dieser Hochschule, an der er 1970 zum Dr. techn. promoviert wurde. Als Fulbright Fellow setzte er 1971 seine akademische Ausbildung mit einem Doktoratsstudium an der Texas Technological University fort. Darin beschäftigte er sich mit EDV-bezogenen numerischen Verfahren der Mechanik deformierbarer fester Körper. Dieses Studium schloss er 1974 mit der Promotion zum Ph.D. ab. 1975/76 war Herbert Mang als Max Kade Fellow an der Cornell University tätig. Dort befasste er sich in Zusammenarbeit mit R. H. Gallagher mit Finite-Elemente-Methoden zur Lösung nichtlinearer strukturmechanischer Probleme. 1977 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien. Weitere Stationen seiner vielfältigen Auslandstätigkeit waren 1979 die University of Tokyo, an der er sich in Zusammenarbeit mit K. Washizu mit der Beanspruchung von Schalentragwerken durch Folgelasten auseinandersetzte, sowie 1981 das Zhengzhou Research Institute for Mechanical Engineering (China), an dem er als UNIDO-Konsulent für Numerische Mechanik wirkte. 1979 wurde Herbert Mang zum außerordentlichen Universitätsprofessor und 1983 zum ordentlichen Universitätsprofessor für Elastizitäts- und Festigkeitslehre an der Technischen Universität Wien ernannt. Im Studienjahr 1984/85 wirkte er als Vorstand des Instituts für Baustatik und Festigkeitslehre dieser Universität und von 1985 bis 2004 als Vorstand des wiedererrichteten Instituts für Festigkeitslehre der Technischen Universität Wien. Seit 2004 ist Herbert Mang stellvertretender Vorstand des Instituts für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen an der Technischen Universität Wien. Seine Forschungsinteressen liegen vornehmlich auf dem Gebiet der Numerischen Festkörpermechanik sowie der Numerischen Struktur- und Geomechanik. Sein wissenschaftliches Werk umfasst rund 340 Veröffentlichungen, darunter Bücher und Konferenzberichtsbände. Herbert Mang ist Mitglied des Herausgeberstabes von 33 internationalen Fachzeitschriften, fungiert als Vizepräsident der International Association for Computational Mechanics und gehört dem Wissenschaftsrat der Republik Österreich an. An der Technischen Universität Wien war Herbert Mang von 1989 bis 1991 Vorstand des EDV-Zentrums, von 1991 bis 1994 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen und 1994/95 Prorektor. 1985 wurde er zum korrespondierenden und 1992 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Von 1995 bis 2003 übte er die Funktion des Generalsekretärs der Akademie aus. Seit 1. Oktober 2003 bekleidet er das Amt des Präsidenten. Herbert Mangs wissenschaftlichen Leistungen wurden durch die Verleihung des Ehrendoktorats der Technischen Universitäten Krakau, Kiev und Prag sowie der Universität Innsbruck gewürdigt. Er erhielt zahlreiche Preise und wurde zum Mitglied mehrerer namhafter ausländischer Akademien der Wissenschaften, darunter der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der U.S. National Academy of Engineering, gewählt. Im Jahr 2002 wurde Herbert Mang mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse gewürdigt. Seit 2005 ist er Präsident der European Community on Computational Methods in Applied Sciences. Detaillierter Lebenslauf auf deutsch oder englisch unter: http://www.imws.tuwien.ac.at/index.php?id=2782&tx_team_pi1[showUid]=4&tx_team_pi1[sub]=2795&cHash=b07e434dfc bzw. unter http://www.oeaw.ac.at/deutsch/about/personen/cvmang.html#SECTION0002

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INFO

Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Dr.-Bohr-Gasse 3

1030 Wien, Österreich Telefon: + 43-1-79 044-0

Telefax: + 43-1-79 044-110 www.imba.oeaw.ac.at

ww w . im b a .oe a w .a c .a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

IMBA – Portrait eines Instituts Das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - ist ein unabhängiges Forschungsinstitut auf der Basis einer einzigartigen Forschungskooperation zwischen der ÖAW und dem internationalen Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim.

Die Vision von IMBA ist es, molekularbiologische Zusammenhänge zu klären, die zum Verständnis der Entstehung von Krankheiten beitragen. Die Wissenschafter in den sieben Arbeitsgruppen bauen auf den jüngsten Erkenntnissen der "Functional Genomics" auf und bedienen sich einer Reihe von Modellorganismen, um neue Forschungsansätze zu entwickeln. Dabei kombinieren sie Methoden der systematischen Genanalyse, Untersuchungen zu Zellmobilität und RNA-Interferenz, Stammzellforschung und neueste bildgebende Verfahren mit der Expertise zur Entwicklung von tierischen Krankheitsmodellen. Mögliche zukünftige Einsatzgebiete der am IMBA gewonnenen Erkenntnisse reichen von der Immunologie über Herz-Kreislauf- und neurodegenerative Erkrankungen bis hin zur Krebstherapie.

Kooperationen mit qualifizierten Partnern aus dem akademischen und industriellen Umfeld sind ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsstrategie von IMBA. Ergebnisse der Grundlagenforschung können auf diese Weise effektiv der anwendungsorientierten und klinischen Forschung zugeführt werden. Eine besonders enge Forschungskooperation besteht zwischen IMBA und dem Institut für Molekulare Pathologie (IMP), dem Grundlagenforschungszentrum von Boehringer Ingelheim. Unter dem Namen “IMP-IMBA Research Center” greifen die beiden Institute auf eine gemeinsame Infrastruktur im wissenschaftlichen und administrativen Bereich zu. Eine ausgeprägte Wettbewerbsorientierung garantiert die hohe Qualität der Forschung: Kurzfristige Verträge statt fixer Planstellen, internationales Benchmarking und die fortlaufende interne und externe Evaluierung der Projekte sind

selbstverständliche Voraussetzungen, um IMBA als eines der führenden Zentren für biomolekulare Forschung in Zentraleuropa zu etablieren. Am IMBA sind derzeit 118 Mitarbeiter aus 20 Nationen beschäftigt. Finanziert wird das Institut aus Mitteln der Stadt Wien und des Bundministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Zusätzlich akquiriert IMBA nationale und europäische Drittmittel für die Forschung sowie Gelder privater Sponsoren. Das Gesamtbudget für 2006 beträgt EUR 11.9 Millionen.

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Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA)der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Forschungsgebiete

Asymmetrische ZellteilungZellpolarität und -migrationRNA Interferenz, small RNAs

StrukturbiologieEpigenetik

Mausgenetik

Wissenschaftliche Service-Einrichtungen

AntikörperproduktionBioinformatik

cDNA MicroarraysDNA Sequenzierung

Durchflusszytometrie & ZellsortierungElektronenmikroskopie

HistologieLichtmikroskopie & Bildanalyse

MassenspektrometrieMax F. Perutz Bibliothek

MedienkücheProteinchemie

Tierstall & Transgene Mäuse

Mitarbeiter 1

Gruppenleiter 7Postdoktoranden 20Doktoranden 21Weitere wiss. Mitarbeiter 58Administration 12Gesamt 118

Publikationen & Patente 1

IMBA Publikationen gesamt: 146IMBA Publikationen 2005: 67IMBA Patentanmeldungen: 3

1 Stand Mai 2006

Netzwerkpartner

Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. Eric R. KandelColumbia University, New York, USA (Vorsitz IMBA-SAB)

Prof. Frederick W. AltHarvard Medical School, Boston, USA (Vorsitz IMP-SAB)

Dr. Dr. Andreas BarnerBoehringer Ingelheim, Ingelheim, Deutschland

Prof. Kenneth ChienCardiovascular Research Center, Massachusetts, USA

Prof. Tyler JacksMIT Department of Biology, Cambridge, USA

Prof. Rudolf JaenischThe Whitehead Institute, Cambridge, USA

Prof. Titia de LangeRockefeller University, New York, USA

Prof. Steve McKnightSouthwestern Medical Center, Dallas, USA

Prof. Gregory A. PetskoBrandeis University, Waltham, USA

Prof. Ronald PlasterkInstitute for Developmental Biology, Utrecht, NL

Doz. Dr. Wolfgang RettigBoehringer Ingelheim Austria, Vienna, Österreich

Prof. Dr. Georg StinglAustria Academy of Sciences, Vienna, Österreich

Forschungsbudget

2005 Euro 10.9 Millionen2006 Euro 11.9 Millionen

Partner

Kontakt:

IMBAInstitut fürMolekulare Biotechnologie GmbH

Dr. Bohr-Gasse 31030 Wien, Österreich

Telefon: +43-1-790 44Telefax: +43-1-790 [email protected]

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Instit ut f ür Molekulare Biotech nologie (IMBA)der Österreichi schen A kademie der Wissensc haften

Forschungsgebiete

Asymmetrische ZellteilungZellpolarität und -migratio nRNA Interferenz, small RNAs

StrukturbiologieEpigenetik

Mausgenetik

Wissenschaftlic he S ervice-Einri chtu ngen

AntikörperproduktionBioinformatik

cDNA MicroarraysDNA Sequenzierung

Durchflusszytometrie & ZellsortierungElektronenmikro skopie

HistologieLichtmik roskopie & Bildanalyse

MassenspektrometrieMax F. Perutz Bibliothek

MedienkücheProteinchemie

Tierstall & Transgene Mäu se

Mitarbe iter 1

Gruppenleiter 7Postdoktoranden 20Doktoranden 21Weitere wiss. Mitarbeiter 58Administration 12Gesamt 118

Publik ationen & Patent e 1

IMBA Publikationen gesamt: 146IMBA Publikationen 2005: 67IMBA Patentanmeldungen: 3

1 Stand Mai 2006

Netzwerkpartner

Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. Eric R. KandelColumbia University, New York, USA (Vorsitz IMBA-SAB)

Prof. Frederick W. AltHarvard Medical School, Boston, USA (Vorsitz IMP-SAB)

Dr. Dr. Andreas BarnerBoehringer Ingelheim, Ingelheim, Deutschland

Prof. Kenneth ChienCardiovascular Research Center, Massachusetts, USA

Prof. Tyler JacksMIT Department of Biology, Cambridge, USA

Prof. Rudolf JaenischThe Whitehead Institute, Cambridge, USA

Prof. Titia de LangeRockefeller University, New York, USA

Prof. Steve McKnightSouthwestern Medical Center, Dallas, USA

Prof. Gregory A. PetskoBrandeis University, Waltham, USA

Prof. Ronald PlasterkInstitute for Developmental Biology, Utrecht, NL

Doz. Dr. Wolfgang RettigBoehringer Ingelheim Austria, Vienna, Österreich

Prof. Dr. Georg StinglAustria Academy of Sciences, Vienna, Österreich

Forschungsbudget

2005 Euro 10.9 Millionen2006 Euro 11.9 Millionen

Partner

Kontakt:

IMBAInstitut fürMolekulare Biotechnologie GmbH

Dr. Bohr-Gasse 31030 Wien, Österreich

Telefon: +43-1-790 44Telefax: +43-1-790 [email protected]

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IMBA – Institut für Molekukare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften GmbH Dr. Bohr-Gasse 3 A-1030 Wien T +43 1 79044-0 F +43 1 79044-110 http://www.imba.oeaw.ac.at Pressekontakt: Dr. Heidemarie Hurtl Dr. Bohr-Gasse 7 A-1030 Wien T +43 1 79730-358 F +43 1 7987153 M +43 (0)664 8247910 [email protected]

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1030 Wien, Österreich Telefon: + 43-1-79 044-0

Telefax: + 43-1-79 044-110 www.imba.oeaw.ac.at

www.imba.oeaw.ac.a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

LEBENSLAUF Dr. Josef Martin Penninger Geburtsdatum: 5. September 1964 Geburtsort: Gurten, Österreich Nationalität: Österreich Familienstand: verheiratet, drei Kinder Ausbildung: 1982 - 1988 Medizinstudium, Universität Innsbruck, Österreich 1986 - 1990 Doktorarbeit in Immunologie: "Phänotypische und funktionelle Analyse von

Thymusammenzellen (TNC)- Lymphozyten beim Huhn", Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie (Prof. Dr. G. Wick), Universität Innsbruck, Österreich

Wissenschaftliche Laufbahn: 1990 - 1994 Postdoc, The Ontario Cancer Institute, Princess Margaret Hospital, Toronto,

Kanada 1994 - 2002 Forschungsleiter, Amgen Research Institute, Toronto, Kanada 1994 - 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, The Ontario Cancer Institute, Abteilung für

molekulare und zellulare Biologie, Princess Margaret Hospital, Toronto, Kanada

1994 - 1999 Assistenzprofessor, Abteilung für Immunologie und medizinische Biophysik, University of Toronto, Kanada

Seit 1998 Dozent, Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie, Universität Innsbruck, Österreich

1998 - 2003 Vollmitglied der School of Graduate Studies, University of Toronto, Kanada 1999 - 2002 Associate Professor, Abteilung für Immunologie und medizinische

Biophysik, University of Toronto, Kanada

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www.imba.oeaw.ac.a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

2002 - 2003 Full Professor, Abteilung für Immunologie und medizinische Biophysik, University of Toronto, Kanada

Seit 2002 Wissenschaftlicher Direktor, Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA), Wien, Österreich

Seit 2004 Adjunct Full Professor, Abteilung für Immunologie und medizinische Biophysik, University of Toronto, Kanada

Seit 2004 Honorarprofessor für Genetik, Universität Wien, Österreich Seit 2004 Honorarprofessor, Peking Union Medical College, Chinese Academy of

Medical Sciences, China Stipendien und Auszeichnungen: 1987 Außerordentliches Stipendium des Österreichischen Ministeriums für

Bildung,Wissenschaft und Kultur 1988 Stipendium der Europäischen Vereinigung für Immunologische

Wissenschaften 1990 „Highest Talented“ - Auszeichnung des Rotary Club Innsbruck 1991 „Anton von Eiselsberg“ - Preis für die beste medizinisch relevante

wissenschaftliche Arbeit in Österreich 1990 - 1992 „Erwin Schrödinger“ - Stipendium des Österreichischen Fonds zur Förderung

der wissenschaftlichen Forschung 1993 „Austrotransplant-Biotest“ - Preis der Österreichischen Gesellschaft für

Transplantation, Transfusion und Genetik 1994 Talenteförderprämie für Wissenschaft und Kultur des Landes Oberösterreich 1999 „The William E. Rawls Prize” für herausragende Beiträge in der

Krebsforschung des National Cancer Institute of Canada 2000 Aufnahme in das biographische Nachschlagewerk über die einflussreichsten

Kanadier („Canadian Who’s Who”) 2000 Aufnahme in die „Celebration of Canadian Helathcare Research“ führender

historischer und zeitgenössischer medizinischer Wissenschafter in Kanada während des 20. Jahrhunderts

2000 Gewählt zum “Young Leader in Medicine in Canada” von der Zeitung „Globe and Mail“

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Institut für Molekulare Biotechnologie GmbH Dr.-Bohr-Gasse 3

1030 Wien, Österreich Telefon: + 43-1-79 044-0

Telefax: + 43-1-79 044-110 www.imba.oeaw.ac.at

www.imba.oeaw.ac.a

HG Wien FN 187213 p, DVR Nr.9002813, UID ATU48243208 Geschäftsführer: Prof. Dr. Josef Penninger, Dipl. Ing. Dr. Gerhard Schadler, Dkfm. Michael Krebs, Executive MBA

Bank Austria Creditanstalt AG: KtoNr.01270341900, BLZ 12000, IBAN: AT22 1100 0012 7034 1900, BIC: BKAUATWW IMBA und IMP kooperieren im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsinitiative der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Boehringer Ingelheim.

2000 Aufnahme in die „Top 10 – Liste“ der weltweit meistzitierten Wissenschafter 1998 und 1999

2001 Kanadischer Forschungsstuhl für Zellbiologie 2001 Aufnahme in die „Top 10 – Liste“ der weltweit meistzitierten Wissenschafter

1999 und 2000 2001 Auszeichnung als einer der „Top 40 under 40“ in Kanada 2002 “Young Canadian Explorer Award” durch das Canadian Institute of Advanced

Research 2002 Auszeichnung als einer der 10 weltweit vielversprechendsten

Wissenschaftler vom Esquire Magazine 2003 Landeskulturpreis für Wissenschaft durch das Land Oberösterreich 2003 Internationaler Wissenschaftspreis für Knochenforschung 2003 Österreichs Wissenschaftler des Jahres 2004 Ehrung als Österreicher des Jahres in der Kategorie „Wissenschaft“ der

Tageszeitung „Die Presse“ („Austria04“) 2005 Ernennung zum „Young Global Leader” durch das World Economic Forum Mitgliedschaften: Seit 2001 Golden Key Society, Ehrenmitglied Seit 2002 Österreichische Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied Seit 2004 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Vollmitglied Seit 2004 New York Academy of Sciences, Mitglied

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Research Areas

Werner Aufsatz Histone deacetylases in RNA silencing and stress adaptationThomas Greb Development of vascular tissue in ArabidopsisClaudia Jonak Plant stress signal transduction and cellular responsesMarjori & Antonius Matzke Epigenetics in RNAi, interphase chromosomes and genome evolutionOrtrun Mittelsten Scheid Epigenetic changes in polyploid plantsKarel Riha Chromosome biology in ArabidopsisDieter Schweizer Chromosome biology: meiosis and chromosome evolutionHisashi Tamaru Chromatin reshaping during asymmetric cell division in pollen

Scientific Service Facilities

Gardener & GlasshouseIT servicesWorkshop

Staff 57

Group leaders 8Postdoctoral fellows 10PhD students 10Other scientific staff 22Administrative staff 7

Publications (since 2003) 51

Research Budget (excluding external grants)

2005 € 2.2 million2006 € 3.1 million

Scientific Advisory Board

Prof. Günther Kreil: Austrian Academy of Sciences, Vienna, AustriaProf. Philip N. Benfey: Duke University, Durham, North Carolina, USAProf. Wilhelm Gruissem: Swiss Federal Institute of Technology (ETH), Zurich, SwitzerlandProf. Barbara Hohn: Friedrich Miescher Institute (FMI), Basel, SwitzerlandProf. Dirk Inzé: Flanders Interuniversity Institute for Biotechnology (VIB), Ghent University, BelgiumProf. Paul Schulze-Lefert: Max Planck Institute for Plant Breeding Research, Cologne, Germany

Network Partners

Institute of Molecular Biotechnology (IMBA), Research Institute of Molecular Pathology (IMP), Max F. Perutz Laboratories (MFPL), Campus Vienna Biocenter

Finance Partners

Austrian Academy of Sciences, Austrian Science Fund (FWF), European Union, Stadt Wien, bm:bwk, GEN-AU (GENome Research in AUstria), Vienna Science Research and Technology Fund (WWTF)

GMIDr. Bohr-Gasse 31030 Vienna, AustriaT: +43 1 79044-9000F: +43 1 79044-9001http://www.gmi.oeaw.ac.at

FACT

SHEET

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AUSTRIANACADEMY OFSCIENCES

Railway Station:Vienna BiocenterSt. Marx

GMI

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Research

Research at the GMI focuses on the genetic and epigene-tic plasticity of the plant genome in the contexts of gene regulation, chromosome biology and development. GMI scientists also study the nature and crosstalk of plant signal transduction pathways in response to intrinsic and environmental stimuli at both the genetic and epigenetic levels. Arabidopsis thaliana is used as the primary model organism. All discoveries made are screened for patentabili-ty before publication. Research groups are evaluated annu-ally by an international external Scientifi c Advisory Board.

Location & Travel Directions

From the airport:by city train (S-Bahn): S7 to Sankt Marx-Campus Vienna Biocenter

From the city:by city train (S-Bahn): S7 to Sankt Marx-Campus Vienna Biocenterby underground: U3 to Schlachthausgasse (7 minute walkor one stop with tram 18)by tram: 71, 18 to Sankt Marxby bus: 74A to Sankt Marx

Structure

The GMI has three levels of independent research units:(1) research groups headed by a Senior Scientist, (2) research groups headed by a Junior Principal

Investigator and (3) research groups headed by a Young Investigator. GMI’s research activities are supported

by its administration team and a platform consisting of the GMI’s own services, including state-of-the-art

plant growth facilities, as well as joint IMP-IMBA services.

Profi le

The Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology (GMI) was founded by the Austrian Academy of Sciences

in 2001 to promote research excellence within the fi eld of plant molecular biology. The GMI, which has the legal

format of a company (GmbH), is the only international centre for basic plant research in Austria.

Location

The GMI is located at the Campus Vienna Biocenter within the purpose-built Austrian Academy of Sciences Life Sciences Center Vienna completed in January 2006. The Campus Vienna Biocenter, which encompasses both independent and academic research institutes as well as

biotechnology companies, provides an ideal environment for the GMI. Neighbouring institutes include the Research

Institute of Molecular Pathology (IMP), the Institute of Molecular Biotechnology (IMBA), as well as the Max F.

Perutz Laboratories of the University of Vienna and of the Medical University of Vienna.

Importance

Plant sciences have played a pioneering role in many areas of biology. Classical plant research conducted by the Augustinian friar Gregor Mendel (1822-1884) unravelled the basic mechanisms of inheritance and, more recently, molecular plant biology led to the discovery of epigenetic mechanisms such as transgene-mediated gene silencing and RNA interference (RNAi). The advent of RNAi has had far reaching implications including opening new thera-peutic avenues for the treatment of human disease. The establishment of an independent institute devoted to basic research in plant molecular biology at the Campus Vienna Biocenter will foster interdisciplinary collabora-tions at the Campus Vienna Biocenter and will provide a boost for research in this important branch of biology both in Austria and further afi eld. Education

The GMI offers PhD positions within the framework of the prestigious Vienna Biocenter International PhD Program. In addition, GMI members present lecture and laboratory

courses at the University of Vienna.

GMI – Gregor Mendel Institute of Molecular Plant BiologyDr. Bohr-Gasse 31030 Vienna, AustriaT: +43 1 79044-9000F: +43 1 79044-9001http://www.gmi.oeaw.ac.at

GMI-folder_NEU_4.indd 1GMI-folder_NEU_4.indd 1 15.05.2006 19:05:43 Uhr15.05.2006 19:05:43 Uhr

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Hisashi Tamaru

Asymmetric cell division in pollen

Our research aims at exploring the chromatin reshaping that occurs during the asymmetric mitotic division in maturing pollen, which results in somatic- and germ-line nuclear development. We use genetic and cytological approaches in Arabidopsis to identify components controlling this process.

Thomas Greb

Development of vascular tissuein Arabidopsis

Our group uses vascular tissue development in Arabidopsis as an example for cell specifi cation and tissue formation in higher organisms. We seek to understand the molecu lar mechanisms regulating the establishment and main tenance of a specifi c gene expression profi le in this particular cell type.

Marjori & Antonius Matzke

Epigenetics in RNAi, interphase chromosomes and genome evolution

Epigenetic regulation affects numerous processes in plants and other eukaryotic organisms. Work in our lab focuses on the molecular machinery of RNA-mediated transcriptional gene silencing, endogenous pararetroviruses in the context of genome evolution, and interphase chromosome organisation in Arabidopsis.

Ortrun Mittelsten Scheid

Epigenetic regulationin polyploid plants

Polyploidization, the multiplication of whole chromosome complements, is associated with epigenetic changes, that is heritable alterations in gene expression levels. Our lab studies the molecular mechanism underlying polyploidy-associated gene silencing in the model plant Arabidopsis.

Dieter Schweizer

Chromosome biology: Meiosis

Meiosis in plants is the specialized form of cell division that occurs in the diploid sporophyte resulting in the formation of haploid spores, which then develop into the gametophyte. Our group studies the early prophase of meiosis I, especially the role of DNA repair proteins in conjunction with homologous recombination.

Karel Riha

Telomeres and genome stability

We use Arabidopsis to investigate the molecular mechanisms involved in various aspects of chromo some metabolism. Our two main interests are the function of DNA repair proteins in telomere maintenance, especially the Ku70/80 heterodimer, and secondly progression through meiosis.

Werner Aufsatz

Histone deacetylases in RNA silencing and stress adaptation

Our research focuses on the function of Arabidopsis Rpd3-type histone deacetylases (HDACs). Using genetic, bio che mi cal and molecular approaches, we study the role of HDACs in homology-dependent gene silencing initiated by double-stranded RNA and in regulatory processes resulting in stress adaptation.

Claudia Jonak

Plant stress signalling and physiological responses

Plants are exposed to changing intrinsic and enviro nmental stimuli that modulate their growth and development. En viron-mental cues are mediated by integrated signal transduction systems to coordinate physiological responses. We study the connectivity between stress signal transduction and physiological responses.

GMI-folder_NEU_3.indd 2GMI-folder_NEU_3.indd 2 15.05.2006 18:05:23 Uhr15.05.2006 18:05:23 Uhr

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CURRICULUM VITAE Dieter Schweizer geboren in Basel / Schweiz am 6. Juni 1938 Staatsbürgerschaft: Schweiz und Österreich Zivilstand: verheiratet mit DDr. Claudia Schweizer, drei Kinder Höhere Ausbildung Studium der Biologie mit Schwerpunkt Botanik / Genetik an den Universitäten Basel und Zürich Begleitstudium in den Fächern Chemie, Physikalische Chemie und Physik an der Universität Basel 1970 Doktorexamen summa cum laude an der Philosophisch-

Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel 1970 – 1971 Postdoc, Botanische Anstalt der Universität Basel (Prof. M. Geiger-

Huber) 1971 – 1973 Weiterbildung an der Universität Oxford (Prof. C.D. Darlington), und

am John Innes Institut, Norwich, UK (Prof. D. Roy Davies) Berufliche Stationen 1974 – 1980 Gastassistent an der Universität Wien 1980, 82, 89 Gastlehrbeauftragter an der Universität Kaiserslautern, Deutschland 1978 Habilitation im Fach Cytology/Botanik an der Universität Wien 1983 Ernennung zum Ao.Prof. der Universität Wien 1986 Berufung zum Ordinarius für Cytologie & Genetik / Botanik und zum

Leiter der gleichnamigen Abteilung am Institut für Botanik der Universität Wien

2000 Gründungsdirektor des Gregor Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Zusätzliche Qualifikation 1994 Ausbilderprüfung für Lehrberechtigte und Lehrlingsausbilder im

Lehrberuf Chemielabortechniker Auszeichnungen, Ehrungen und außeruniversitäre Funktionen 1971 Ausgezeichnet durch die Universität Basel mit dem Forschungspreis

des Schweizerischen Nationalfonds für “angehende junge Forscher” 1988 Verleihung des Titels Honorarprofessor für das Fach Cytogenetik

durch die Universität Salzburg

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1991 Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

1992 Mitglied der Parlamentarischen Enquete-Kommission der Republik Österreich “Technikfolgenabschätzung am Beispiel der Gentechnologie”

1992 Wahl zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

1993 Wahl in das Executive Council der Federation of European Genetical Societies, FEGS

2000 Wahl zum Mitglied der Argentinischen Akademie der Wissenschaften 2004 Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis Fachliche Unternehmungen 1990 Initiator und Organisator der "Fourth International Conference on

Arabidopsis Research" in Wien 1991 – 1996 Initiator und Organisator des Forschungsschwerpunktes S60 "Plant

Molecular Biology" des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF 1995 Organisator des 2. FEBS Kurses über "Genetics, Biochemistry and

Ultrastructure of Meiosis" in Obertraun, Österreich 1999 Organisator des 4. FEBS Kurses über “The Meiotic Process: Nuclear

Architecture, Recombination and Chromosomal Segregation" in Obertraun, Österreich

2000 Gründungsmitglied der sog. Brünn/Brno Initiative: Mendel Museum und Konferenzzentrum

Mitglied von wissenschaftlichen Herausgebergremien internationaler Fachzeitschriften wie Chromosoma (1978 – 2003), Cytogenetics & Cell Genetics (1990 – 1993), Plant Systematics & Evolution (1985 – 1992) Schwerpunkte der eigenen Forschung Chromosomenbiologie, Heterochromatin, Genetik der Meiose

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The GMI is a basic research institute of the Austrian Academy of Sciences www.gmi.oeaw.ac.at

Kontakt: Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie GmbH. Dr. Bohr-Gasse 3 A-1030 Vienna Prof. Dr. Dieter Schweizer Direktor phone: (01) 79044 9000 [email protected] Pressekontakt: Dr. Maria Siomos executive assistant & science editor phone: (01) 79044 9101 [email protected]

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Das Vienna Open Lab (eine gemeinsame Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA) Was tun MolekularbiologInnen in ihren Forschungslaboren? Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus? Im Vienna Open Lab im 3. Bezirk erhalten BesucherInnen Antworten auf diese Fragen indem sie selbst Hand an die Pipette legen und unter fachkundiger Anleitung experimentieren können. Das erste molekularbiologische „Mitmach-Labor“ Österreichs verschafft interessierten Laien Einblick in die faszinierende Welt der Forschung und macht diese für jedermann erfahrbar. Das Vienna Open Lab steht Kinder ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen nach Voranmeldung offen. Während der zwei- bis fünfstündigen Praktika können die BesucherInnen verschiedene biotechnologische Methoden selbst ausprobieren. Das Programm ist optimal an die jeweilige Zielgruppe angepasst und reicht von einfachen Experimenten wie der Isolierung des Erbguts aus Zellen über das Zerschneiden der DNA mit molekularen Scheren bis hin zum Aufspüren gentechnischer Veränderungen in Nahrungsmitteln. Daneben werden auch ganztägige Spezialpraktika und Lehrerfortbildungen angeboten. Durch die Kooperation mit dem Dolan DNA Learning Center in Cold Spring Harbour, das vor zwanzig Jahren vom Nobelpreisträger James Watson gegründet wurde, stehen dem Vienna Open Lab erprobte Versuchsprotokolle zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit den WissenschaftlerInnen am Campus Vienna Biocenter sollen fortlaufend neue Praktikumsinhalte mit Bezug zur österreichischen Forschung entwickelt werden. Ziel des Projektes ist, den Forschungsalltag in einem biotechnologischen Labor transparenter zu machen. Durch hands-on Aktivitäten soll die Faszination Forschung vermittelt und den BesucherInnen wissenschaftliche Denkweisen näher gebracht werden. Konzipiert ist das Vienna Open Lab als Ort der Begegnung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Der Besuch des Vienna Open Lab zeigt Jugendlichen die Möglichkeit einer Forschungskarriere auf und leistet damit einen Beitrag zur Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Betreiber des Vienna Open Lab ist dialog<>gentechnik (www.dialog-gentechnik.at), ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, den sachlich fundierten Dialog über Biowissenschaften zu fördern und der Öffentlichkeit als kompetente Ansprechstelle zu dienen. dialog<>gentechnik bietet ausgewogene und verständliche Informationen, Kontakte mit ExpertInnen, organisiert spannende Projekte und Veranstaltungen und unterstützt WissenschaftlerInnen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

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Kursauswahl Hier eine Auswahl von derzeit im Vienna Open Lab angebotenen Kurse und der darin behandelten Fragen1: Zell-Atelier (Dauer 2h, ab 6J.) Wie sehen menschliche Zellen aus, und wie Bakterien? Woraus bestehen Zellen und welche Aufgaben haben sie? Praxis: Basteln eines einfachen Zellmodells DNAtelier (Dauer 2h, ab 8J.) Was ist DNA und wo ist sie enthalten? Praxis: Isolierung des Erbguts aus Obst und Gemüse

Plasmid Puzzle (Dauer 2h, ab 16 J.) Inhalt: Was sind Plasmide und wie werden sie in der Gentechnik eingesetzt? Praxis: gezieltes Zerschneiden der DNA und Analyse des Ergebnisses mittels Gelelektrophorese

Auf der Suche nach gentechnisch veränderten Nahrungsmittel (Dauer 4,5h, ab 17 J.) Inhalt: Gibt es in Österreich gentechnisch veränderte Nahrungsmittel? Welche gentechnischen Veränderungen kann man aufspüren und wie? Praxis: aus verschiedenen Lebensmittelproben wird die DNA isoliert und mittels PCR auf das Vorhandensein von Fremd-DNA untersucht Rückfragehinweis: Dr. Karin Garber MAS Dr. Bohr-Gasse 3 1030 Wien Tel.: (01) 79044 4590 od. (01) 4277 52290 [email protected]

1 Das aktuelle Kursangebot ist unter www.viennaopenlab.at abrufbar.

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Zahlen und Fakten Projektbeginn: August 2004 (Parallel zur Planungs- und Aufbauphase lief bereits ein eingeschränkter Testbetrieb.) Fertigstellung des Labors: Februar 2006 Offizielle Eröffnung: 23. Mai 2006 Laborfläche: 77 qm (Daneben stehen der Hörsaal mit 150 Sitzplätzen und 100 qm Foyerfläche für Vorträge, Diskussionen und Ausstellungen zur Verfügung.) MitarbeiterInnen: Dr. Karin Garber MAS (Projektleitung) Dr. Ursula Hunger (Projektassistenz) Andrea Vacik (TechnikerIn) TutorInnen: derzeit acht junge BiowissenschaftlerInnen Leitungsgremium: Prof. Andrea Barta (dialog<>gentechnik)

Dkfm. Michael Krebs (IMBA) Prof. Josef Penninger (IMBA) Prof. Tim Skern (dialog<>gentechnik)

BesucherInnen während des Testbetriebs: 959 (57 Praktika) Finanzgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT) Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst (bm:bwk) Life Science Austria, Vienna Region (Lisa) Vienna Standortmanagement EU Rückfragehinweis: Dr. Karin Garber MAS Dr. Bohr-Gasse 3 1030 Wien Tel.: (01) 79044 4590 od. (01) 4277 52290 [email protected]

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Lebenslauf Prof. Dr. Andrea Barta Name: Andrea BARTA Geburtsdatum: 7. Jänner 1950 Geburtsort: Wien derzeitige Position: Institut für Medizinische Biochemie der Medizinischen Fakultät, Universität

Wien Adresse: Vienna Biocenter

Dr. Bohrgasse 9/3, 1030 Wien Ausbildung: 1969 - 1974 Studium der Biochemie, Universität Wien 1979 Doktorat in Biochemie 1989 Habilitation an der Medizinischen Fakultät, Universität Wien Berufliche Laufbahn: 1976 - 1978 Vertragsassistentin, Institut für Biochemie, Universität Wien 1978 - 1980/1981 - 1997 Universitätsassistentin, Institut für Biochemie, Universität Wien Seit 1997 A.o.Univ.-Prof. 1993 - 2000 stv. Vorstand, Institut für Biochemie, Medizinische Fakultät Preise und Forschungsstipendien (Auswahl): 1983 Theodor Körner Preis für JungforscherInnen 1989 Sandoz Preis für Chemie 2002 UNESCO-L’OREAL Preis für Frauen in der Wissenschaft Ausländische Forschungsaufenthalte (Auswahl): 1976 - 1978 EMBO-Stipendium in Straßburg, Frankreich 1980 - 1981 Post-doc, University of California San Francisco und Santa Cruz, USA Wissenschaftliche Aktivitäten Seit 2001 Gewähltes EMBO-Mitglied (Europäische Molekular Biologie) Mitglied des

EMBO Science and Society Commitee. Seit 2000 Gründungsmitglied und Sprecherin von dialog<>gentechnik Seit 2005 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Biochemie und

Molekularbiologie Seit 2006 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der

Wissenschaften, Derzeitiger Forschungsschwerpunkt: Aufklärung der Struktur und Funktion von RNA und RNA-Protein Komplexen

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Mit dem neuen ÖAW - Life Sciences Zentrum Wien ist eines der modernsten Forschungsgebäude in Europa entstanden. Das neue Zentrum der Biowissenschaften ist ein gemeinsames Projekt der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem international tätigen Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim. Die Errichtung des Institutsgebäudes wurde durch die Stadt Wien sowie den Bund gefördert. Nach dreijähriger Planungs-zeit und zweieinhalbjähriger Bauzeit bietet das Gebäude nun auf 9 Geschoßen eine Nutzfläche von 20.000 m2. Die Netto-Gesamtkosten betrugen rund 64 Millionen Euro, wobei ca. 50 Prozent der Kosten auf die Errichtung des Bauwerkes

entfielen. Die andere Hälfte wurde in state-of-the-art Technik und Geräte-Ausstattung investiert, die höchste wissenschaft-liche Anforderungen erfüllen. Das neue Institut beherbergt in erster Linie Labor- und Büroräume, aber auch Gewächshäuser, Seminarräume, Gästezimmer, einen Hörsaal für 130 Personen sowie top-ausgestattete Speziallabors, wie etwa einen spe-ziell abgeschirmten Raum für ein 3D Elektronenmikroskop. Der Hauptteil der Gebäudefläche wird von den beiden For-schungsinstituten IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie und GMI - Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbio-logie genutzt.

Das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie, unter der Leitung des international renommierten Mole-kularbiologen Prof. Dr. Josef Penninger, beschäftigt sich mit funktionsgenetischen Fragestellungen. Die Vision von IMBA ist es, mit Hilfe von Modell-Organismen und den neuesten Erkenntnissen der „Functional Genomics“ grundlegende molekularbiologische Zusammenhänge hinsichtlich der Entstehung von Krankheiten zu erklä-ren. In interdisziplinären Gruppen entwickeln die IMBA- Wissenschafter ihre Forschungsansätze und kombinie-ren dabei Methoden der systematischen Genanalyse, Untersuchungen zu Zellmobilität und RNA-Interferenz, Stammzellforschung und neueste bildgebende Verfah-ren, um so die Auswirkungen genetischer Modifikatio-nen auf Physiologie und Pathogenese zu studieren.Enge Kooperationen mit zahlreichen hochrangigen Forschungspartnern aus dem akademischen und in-dustriellen Umfeld sind ein wesentlicher Bestandteil der Forschungs-Strategie von IMBA. Dadurch werden bedeutende Ergebnisse der Grundlagenforschung mit der weiterführenden angewandten Forschung und der nachfolgenden klinischen Forschung effektiv verknüpft. Zukunftsweisende Anwendungsgebiete aus dem me-dizinischen Bereich reichen von der Immunologie über Herz-Kreislauf- und neurodegenerative Erkrankungen bis hin zur Krebstherapie.www.imba.oeaw.ac.at

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GMI - Gregor Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie: unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Schweizer, einem Spezialisten für Cytologie und Genetik im Bereich der Bota-nik, beschäftigen sich die Wissenschafter vor allem mit der Zell- und Entwicklungsbiologie und der Genetik von Pflanzen. Die Erforschung allgemeiner, grundlegender biologischer Prozesse steht dabei im Vordergrund. Zur Anwendung kommen multidisziplinäre Ansätze aus den Bereichen der Genomforschung, der Proteomforschung und der Bioinformatik. Als wichtigstes Modellsystem dient die Pflanze Arabidopsis thaliana. Sie ist die erste Blüten-pflanze, deren Genom vollständig entschlüsselt wurde. www.gmi.oeaw.ac.at

Die Kommunikation mit der Öffent-lichkeit wird im „Vienna Open Lab“ – einer gemeinsamen Initiative von dialog<>gentechnik und IMBA – geför-dert. Das Besucherlabor im Erdgeschoß des neuen Gebäudes bietet Schulklassen und anderen interessierten Gästen die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung selbst molekularbiologische Versuche durchzuführen und macht so die tägliche Forschungsarbeit in einem molekularbio-logischen Labor für jedermann erfahrbar. Das Labor bietet Platz für 20 Personen und steht allen interessierten Gruppen (Schul-klassen, LehrerInnen, JournalistInnen, Ver-einen, Firmen, etc.) und auch Einzelperso-nen für praktische Versuche offen. www.viennaopenlab.at

Angesiedelt ist das neue ÖAW – Lifes Sciences Zentrum Wien im 3. Wiener Gemeindebezirk am Campus Vienna Biocenter, einem außergewöhnlichen Konglomerat aus universitären und betrieblichen Forschungseinrichtungen. In den letzten Jahren hat sich der Campus rasant entwickelt und zählt nun zum bekanntesten Life Science Standort in Österreich. Mehr als tausend Wissenschafter aus über vierzig Nationen sind hier beschäftigt. Zu den akademischen Partnern am Campus gehören die Max F. Perutz Laboratories, die der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien zuzuordnen sind, sowie die Fachhochschule für Biotechnologie. Auch für Unternehmen aus der Privatwirtschaft ist der Campus Vienna Biocenter ein attraktiver Stand-ort. Eine Reihe von Biotechnologie-Unternehmen hat sich hier angesiedelt, deren inhaltliche Schwerpunkte von der Entwicklung von Diagnostika und Impfstoffen bis zu modernster DNA-Chiptechnologie reichen. Vorreiter die-ser Entwicklung war das Grundlagenforschungsinstitut des Pharmaunterneh-mens Boehringer Ingelheim, das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), das als erste Einrichtung am Campus angesiedelt war. Gemeinsam mit dem IMBA und anderen Partnern am Campus organisiert das IMP ein interna-tionales PhD Programm, in dessen Rahmen begabte Nachwuchswissenschaf-ter ausgewählt und auf hohem Niveau ausgebildet werden.www.viennabiocenter.org

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AUSTRIANACADEMY OFY OFYSCIENCES

Das neue Life Sciences Zentrum wird aber nicht nur höchsten Anforderun-gen in den Bereichen der Wissenschaft und Technik gerecht, es hat auch architektonisch einiges zu bieten. Das extravagante Design wurde von dem renommierten Wiener Architekten Prof. Mag. Boris Podrecca entworfen, der sich mit seinem Entwurf in einem internationalen Architekturwettbe-werb durchgesetzt hatte. In beeindruckender Weise gelingt Podrecca hier der Brückenschlag zwischen moderner Sachlichkeit, Ästhetik und Funktio-nalität.

Von der Außenfassade in der Dr.-Bohr-Gasse zeigt sich das Gebäude noch betont schlicht und wird nur durch den großzügig dimensionierten Ein-gangsbereich mit einem gläsernen Kubus aufgelockert. Die Fassade ist aus schwarzem Stein, wobei die einzelnen Platten mit unterschiedlichen Me-thoden behandelt wurden, um verschiedene Farbnuancen zu erhalten. Im Inneren erlebt der Besucher aber sehr rasch die off ene, transparente und freundliche Atmosphäre. Eine Vielzahl von Design- und Strukturelementen in verschiedenen Formen und Farben regt Kommunikation und Kreativität an und verwandelt das Gebäude in einen Ort der Begegnung. Die zahl-reichen Meeting Points, die in jedem Geschoß immer wieder auftauchen, sowie ausladende Foyers laden zu spontanem Gedankenaustausch ein. So werden wichtige Ideen und Projekte oft in lockerer Atmosphäre bei einer Tasse Kaff ee geboren.Ein Highlight des Gebäudes ist der zum Campuskern orientierte Wintergar-ten. In dieser Grünzone mit angeschlossener Terrasse fi nden die Wissen-schafter Erholung und Ausgleich zu ihrer Arbeit, sowie eine Umgebung, die zu fachlichem Gedankenaustausch mit den Kollegen und Gastwissenschaf-tern aus aller Welt anregt.Die Forschungsbereiche von IMBA und GMI verteilen sich im neuen Gebäu-de auf mehreren Ebenen, die durch eine sanft ansteigende Treppe verbun-den sind. Jede Ebene ist durch einen eigenen Farbton geprägt, der sich in der Farbe der Türen, des Bodens und anderer Accessoires widerspiegelt.