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Jeder redet von den neuen Sozialen Medien. Sind Sie mit Ihrem Unternehmen schon aktiv dabei? Viele stellen sich heute die Frage: Ist das nur ein Hype? Oder ist es doch ein Trend? Müssen wir da auch rein? Und wenn ja, dann wo genau – und wie? Es ist ja gar nicht so lange her, da hatten wir alle noch gar keine Ahnung, was Facebook, Twitter, Youtube oder XING eigentlich bedeuten? Heute tummeln sich dort viele Millionen von Menschen. Allerdings: keiner von uns weiß so wirklich genau, wie das alles weitergeht? Wo werden sich diese Leute in zwei Jahren aufhalten ? Wo und wie werden sie sich informieren? Wo werden sie sich austauschen mit Freunden und Gleichgesinnten? Es gibt drei verschiedene Arten, wie Unternehmen heute mit diesen neuen Chancen und Möglichkeiten umgehen: Für die konservativen Unternehmen ist das Ganze ein neumodischer Kram und man muss ja nicht auf jeden Zug aufspringen. Die pragmatischen Unternehmen haben schon lange Teams installiert, um alles sorgfältig zu planen, messbar zu machen und irgendwann, zum „richtigen“ Zeitpunkt mit der bestmöglichen Strategie zuzuschlagen. Die innovativen Unternehmen haben sich sofort auf die neuen Möglichkeiten gestürzt, sind fasziniert davon, wie sie ihre Botschaften plötzlich millionenfach vervielfältigen können und haben selbstverständlich schon längst damit losgelegt. Also ich halte diese drei Ansätze zum jetzigen Zeitpunkt nicht für besonders geschickt. Es geht um Marktanteile, um Wettbewerbsvorteile, um neue Kunden, um Neugeschäft, um Umsatz, also um viel Geld. Sich diese neuen Chancen jetzt völlig entgehen zu lassen, ist Unfug. Alles sorgfältig zu planen, ist im Moment gar nicht möglich. Wenn Sie mit dem Planen fertig sind, hat sich alles schon wieder verändert. Und jetzt einfach draufloslegen kann bedeuten, dass Sie mit etwas ungeschickter Kommunikation nicht nur Chancen vertun, sondern möglicherweise auch Zielgruppen verärgern und sich vielleicht sogar den Ruf ruinieren. So, wenn Sie mich fragen, was ich empfehle ich möchte Ihnen drei wichtige Fragen an die Hand geben. Wenn Sie diese Fragen sorgfältig beantworten, dann spricht nichts mehr dagegen. Dann legen Sie direkt los. Ganz ehrlich, es geht nicht nur darum, jetzt schneller zu sein als der Wettbewerb. Wir alle müssen im Umgang mit den sozialen Medien jetzt praktische Erfahrungen sammeln. Dazu lernen. Keiner von uns ist tatsächlich der Experte, der genau vorhersagen kann, was passiert. Die einäugigen Könige sind heute diejenigen, die bereits praktische Erfahrungen gesammelt haben. Warten Sie nicht solange, bis Sie ihren Wettbewerbern dann hinterher laufen müssen. Erfolg mit Social Media Marketing Marketing Helpsheet (Seite 1 von 2) Die drei wesentlichen Fragen für Ihren Erfolg in den Sozialen Medien Ihre Kunden sind ganz sicher auch irgendwo im Internet zu finden. Die drei wesentlichen Fragen 1. Wo genau bewegt sich Ihre Zielgruppe im Internet? 2. Was genau sind die konkreten Anliegen Ihrer Zielgruppe? 3. Was wollen Sie diesen Leuten tatsächlich bieten?

Erfolg im Social Media Marketing

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Page 1: Erfolg im Social Media Marketing

Jeder redet von den neuen Sozialen Medien. Sind Sie mit Ihrem Unternehmen schon aktiv dabei? 

Viele stellen sich heute die Frage: 

Ist das nur ein Hype? Oder ist es doch ein Trend? Müssen wir da auch rein? Und wenn ja, dann wo genau – und wie?

Es ist ja gar nicht so lange her, da hatten wir alle noch gar keine Ahnung, was Facebook, Twitter, Youtube oder XING eigentlich bedeuten? Heute tummeln sich dort viele Millionen von Menschen. Allerdings: keiner von uns weiß so wirklich genau, wie das alles weitergeht? Wo werden sich diese Leute in zwei Jahren aufhalten ? Wo und wie werden sie sich informieren? Wo werden sie sich austauschen ‐mit Freunden und Gleichgesinnten?

Es gibt drei verschiedene Arten, wie Unternehmen heute mit diesen neuen Chancen und Möglichkeiten umgehen:

Für die konservativen Unternehmen ist das Ganze ein neumodischer Kram und man muss ja nicht auf jeden Zug aufspringen.

Die pragmatischen Unternehmen haben schon lange Teams installiert, um alles sorgfältig zu planen, messbar zu machen und irgendwann, zum „richtigen“ Zeitpunkt mit der bestmöglichen Strategie zuzuschlagen.

Die innovativen Unternehmen haben sich sofort auf die neuen Möglichkeiten gestürzt, sind fasziniert davon, wie sie ihre Botschaften plötzlich millionenfach vervielfältigen können und haben selbstverständlich schon längst damit losgelegt.

Also ich halte diese drei Ansätze zum jetzigen Zeitpunkt nicht für besonders geschickt. Es geht um Marktanteile, um Wettbewerbsvorteile, um neue Kunden, um Neugeschäft, um Umsatz, also um viel Geld.

Sich diese neuen Chancen jetzt völlig entgehen zu lassen, ist Unfug. 

Alles sorgfältig zu planen, ist im Moment gar nicht möglich. Wenn Sie mit dem Planen fertig sind, hat sich alles schon wieder verändert. 

Und jetzt einfach draufloslegen kann bedeuten, dass Sie mit etwas ungeschickter Kommunikation nicht nur Chancen vertun, sondern möglicherweise auch Zielgruppen verärgern und sich vielleicht sogar den Ruf ruinieren.

So, wenn Sie mich fragen, was ich empfehle ‐ ich möchte Ihnen drei wichtige Fragen an die Hand geben. Wenn Sie diese Fragen sorgfältig beantworten, dann spricht nichts mehr dagegen. Dann legen Sie direkt los. 

Ganz ehrlich, es geht nicht nur darum, jetzt schneller zu sein als der Wettbewerb. Wir alle müssen im Umgang mit den sozialen Medien jetzt praktische Erfahrungen sammeln. Dazu lernen. Keiner von uns ist tatsächlich der Experte, der genau vorhersagen kann, was passiert. Die einäugigen Könige sind heute diejenigen, die bereits praktische Erfahrungen gesammelt haben. Warten Sie nicht solange, bis Sie ihren Wettbewerbern dann hinterher laufen müssen.

Erfolg mit Social Media Marketing

Marketing Helpsheet (Seite 1 von 2)

Die drei wesentlichen Fragen für Ihren Erfolg in den Sozialen Medien

Ihre Kunden sind ganz sicher auch irgendwo im Internet zu finden.

Die drei wesentlichen Fragen

1. Wo genau bewegt sich Ihre Zielgruppe im Internet?

2. Was genau sind die konkreten Anliegen Ihrer Zielgruppe?

3. Was wollen Sie diesen Leuten tatsächlich bieten?

Page 2: Erfolg im Social Media Marketing

Die folgenden drei Fragen empfehle ich Ihnen als Basis ‐ ganz gleich, ob Sie für einen multinationalen Konzern stehen oder Einzelkämpfer sind.

Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten:

1. Wo genau bewegt sich Ihre Zielgruppe im Internet? Es gibt heute praktisch niemanden mehr, der das Internet gar nicht nutzt. Aber nicht alle Businesskunden erreichen Sie in XING. Nicht alle Zielgruppen in Facebook. Irgendwo informieren sich diese Leute. Irgendwo tauschen sie sich miteinander aus. Finden sie zunächst genau heraus, wo die Leute wirklich sind! Dazu müssen Sie natürlich erstmalIhre Zielgruppe irgendwie abgrenzen. Wenn Ihnen das jetzt in Bezug auf die Sozialen Medien schwerfällt, liegt es möglicherweise daran, dass Sie Ihre Zielgruppen noch eher konventionell zum Beispiel über soziodemographische Merkmale definieren. In den sozialen Medien finden die Leute sich aber nicht zusammen, weil sie die gleiche Ausbildung haben, über das gleiche Einkommen verfügen, oder den gleichen Familienstand haben. Definieren Sie Ihre Zielgruppen besser über deren "Anliegen".

Daher hilft Ihnen die folgende, zweite Frage weiter:

2. Was genau sind die konkreten Anliegen Ihrer Zielgruppe?Wenn Sie diese Frage sorgfältig beantworten wollen, werden Sie mit Sicherheit feststellen, dass Ihre potentiellen Kunden sich in völlig unterschiedlichen Situationen befinden können. Und damit verbunden ganz unterschiedliche Anliegen haben. Wenn Sie das zu Ende denken, merken Sie plötzlich, dass Sie viele verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Anliegen haben. Wir nennen das eine anliegenbezogene Mikrosegmentierung. Wichtig. Weil es genau diese Anliegen sind, warum die Leute sich in speziellen Gruppen informieren, in bestimmten Communities aufhalten und austauschen. 

Und dann stellt sich die dritte Frage:

3. Was wollen Sie diesen Leuten tatsächlich bieten?BItte keine Werbung. Das Letzte, was die Leute in den sozialen Medien hören wollen, ist, dass Sie sich als Unternehmen und Ihre Produkte selbst ganz toll finden. Es macht also keinen Sinn, diesen neuen Kanäle falsch zu verstehen – als günstige Möglichkeit, möglichst viele Werbebotschaften zu streuen. Also ... welche Lösungen bieten Sie als Unternehmen konkret vor dem Hintergrund der ganz speziellen Anliegen, die die Leute haben? Haben Sie wertvolle Empfehlungen? Tipps und Tricks? Hilfestellung zur Einschätzung der Situation und im Entscheidungsprozess? Das Zauberwort in den sozialen Medien ist "relevanter Content". Bieten Sie den Leuten von Beginn an, vor dem Hintergrund ihrer Anliegen möglichst viel wertvollen Service. Bis diese fast automatisch zu zahlenden Kunden werden. Auch Ihre Website ist genau genommen keine Werbung, sondern in vielen Fällen die erste Serviceleistung, die Sie für einen neuen Kunden erbringen. 

Erfolg mit Social Media Marketing

Marketing Helpsheet (Seite 2 von 2)

Ein Beispiel: wenn sich Eltern überlegen, ab welchem Alter sie ihren kleinen Kindern eine Digitalkamera schenken sollten, werden sie sich kaum in einer Fotocommunity bewegen. Weil sie dort nicht wirklich wertvolle Antworten erhalten werden. Vermutlich informieren sich diese Leute eher in Foren und Gruppen unter gleich‐gesinnten Eltern mit dem gleichen Anliegen. Genauso werden sich Modell‐bauer, Tiefseetaucher oder Journalisten besonders gerne unter Kollegen austauschen, welche Kamera für Ihre Anwendung besonders geeignet ist. 

Wenn Sie dieses Beispiel auf Ihre Produkte und Leistungen übertragen, finden Sie schnell heraus, wie viele unterschiedliche Anliegen Ihre Ziel‐gruppen tatsächlich haben. Was genau sind die Themen, zu denen Sie ihre neuen Kunden "abholen" können?

Die drei wesentlichen Fragen für Ihren Erfolg in den Sozialen Medien

Die Leute entscheiden sich für den Anbieter, von dem sie sich in ihrer Situation und in ihren Anliegen am besten verstanden fühlen und der ihnen vor diesem Hintergrund die komfortabelste Lösung bietet und sind dann bereit, dafür auch mehr als den günstigsten Preis zu zahlen.

Im Fokus: Die Anliegen der Kunden ‐weniger Ihre Produkte und Leistungen