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Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, sehr geehrte Freunde und Förderer der Realschule, gerade ist die Projektwoche zu Ende gegangen, das Schuljahr 2013/14 steht vor dem Abschluss. Schnell muss noch ein Grußwort verfasst werden, damit die Schulzeitung pünktlich zum Schuljah- resanfang 14/15 auf den Tischen liegt. Obwohl das zweite Halbjahr denkbar kurz war, konnten bestehende Projekte weitergeführt und abgeschlossen wer- den. Unser Schulhof ist bunter geworden. Der Kunst-Kurs Abschlussjahrgang hat uns ein gelungenes Graffiti hinterlassen und einige Stelen im Eingangsbereich des Hauptgebäudes haben ein neues „Outfit“ bekommen. Das Volleyballfeld ist spielfertig und die Bänke vor Mensa und unter den Bäumen laden ein, sich eine Pausenzeit zu nehmen. Das alles konnte geschehen, weil För- derverein, Technikkollegen und Schüler über den üblichen Rahmen hinaus Zeit für eine gute Sache eingesetzt haben. Das hat uns weiter gebracht und dieses Engagement gilt es hervorzuheben. Doch auch unser „Kerngeschäft“ der Unterricht wird im neuen Schuljahr eini- ge Neuerungen erfahren. Der Ganztag wurde in den vergangenen Wochen vorbereitet. Wie sollen die Lernzeiten umgesetzt werden? Wo wer- den sie in welchem Rahmen stattfinden? Wie müssen wir unsere neuen 5. Kläss- ler unterstützen, damit sie sich schnell in einem veränderten Umfeld zurechtfin- den? Dazu haben wir an einem Elternabend und an einem Kennlern-Nachmittag für die neuen Schülerinnen und Schüler alle eingestimmt. Die Erfahrungen werten wir gegenwärtig aus und werden sie im neuen Schuljahr in die Gestaltung des Ganztags einfließen las- sen. Ich wünsche allen eine gute Zeit. Ihr/euer Norbert Fischer 6. Jahrgang/Ausgabe 14; August 2014 Nach vielen Monaten der Arbeit an ihren Projekten wurden zwei Schüler und eine Schülerin der Realschule Lemgo bei „Jugend forscht“ bewertet. Wie immer waren viele anspruchsvolle Themen in verschiedenen Kategorien wie Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Informatik und Technik mit viel Engagement bear- beitet worden. Wie einer der Redner so treffend bemerkte: „Es gibt nichts, was es nicht gibt.“ Er meinte damit die Din- ge, die von den Schülerinnen und Schü- lern erforscht, analysiert, gebaut, be- rechnet und konstruiert wurden. Bei dem Beitrag unserer Julia Reese ging es in der Kategorie Chemie um einen Teebeutel, der sich im heißen Wasser komplett rückstandsfrei und ohne jeden Nebengeschmack auflöst. Dazu forschte sie fast täglich im Labor der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, bis sie einen ersten Prototyp fertig gestellt hatte, der ihren Vorstellungen entsprach. Für diese inno- vative Entwicklung erhielt sie den Son- derpreis der Sparkasse Herford. In der Kategorie „Schüler experimentie- ren“, Fachbereich Technik, waren Chris- tian Siedenhans und Jan Ansorge mit ihrer controllergesteuerten Wäschespin- ne am Start. Ihr voll funktionstüchtiges Modell wird von einer Batterie angetrie- ben. Die Energie dafür liefert eine Solar- zelle. Der selbst gelötete und program- mierte Controller erkennt dabei über einen Sensor, ob es regnet, und gibt dann eine Meldung, damit die Wäsche abgenommen wird. Eine Steuerung über- wacht die Ladefunktion der Batterie und die Trockenzeit der Wäsche. Damit die Wäsche von allen Seiten gleichmäßig getrocknet wird, dreht ein Motor die Wäschespinne. Eine tolle Arbeit, die von der Jury mit einem 2. Platz honoriert wurde! Wir wünschen euch weiterhin so gute Ideen und uns noch mehr solch enga- gierte Schülerinnen und Schüler. Wolfgang Schmidt Erfolg in Chemie und Technik Jan Ansorge, Christian Siedenhans und Julia Reese bei der Preisverleihung. „Jugend forscht“ nicht ohne unsere Schüler

Erfolg in Chemie und Technik - Realschule Lemgo - … die Schlagzeuger zu Herbie Han-cocks „Cantaloupe Island" noch mal richtig einheizten. Die Zuschauer und die Kinder waren begeistert

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Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, sehr geehrte Freunde und Förderer der Realschule,

gerade ist die Projektwoche zu Ende

gegangen, das Schuljahr 2013/14 steht

vor dem Abschluss. Schnell muss noch

ein Grußwort verfasst werden, damit die

Schulzeitung pünktlich zum Schuljah-

resanfang 14/15 auf den Tischen liegt.

Obwohl das zweite Halbjahr denkbar

kurz war, konnten bestehende Projekte

weitergeführt und abgeschlossen wer-

den.

Unser Schulhof ist bunter geworden.

Der Kunst-Kurs Abschlussjahrgang hat

uns ein gelungenes Graffiti hinterlassen

und einige Stelen im Eingangsbereich

des Hauptgebäudes haben ein neues

„Outfit“ bekommen. Das Volleyballfeld

ist spielfertig und die Bänke vor Mensa

und unter den Bäumen laden ein, sich

eine Pausenzeit zu nehmen.

Das alles konnte geschehen, weil För-

derverein, Technikkollegen und Schüler

über den üblichen Rahmen hinaus Zeit

für eine gute Sache eingesetzt haben.

Das hat uns weiter gebracht und dieses

Engagement gilt es hervorzuheben.

Doch auch unser „Kerngeschäft“ der

Unterricht wird im neuen Schuljahr eini-

ge Neuerungen erfahren.

Der Ganztag wurde in den vergangenen

Wochen vorbereitet. Wie sollen die

Lernzeiten umgesetzt werden? Wo wer-

den sie in welchem Rahmen stattfinden?

Wie müssen wir unsere neuen 5. Kläss-

ler unterstützen, damit sie sich schnell in

einem veränderten Umfeld zurechtfin-

den?

Dazu haben wir an einem Elternabend

und an einem Kennlern-Nachmittag für

die neuen Schülerinnen und Schüler alle

eingestimmt. Die Erfahrungen werten

wir gegenwärtig aus und werden sie im

neuen Schuljahr in die Gestaltung des

Ganztags einfließen las-

sen. Ich wünsche allen

eine gute Zeit.

Ihr/euer

Norbert Fischer

6. Jahrgang/Ausgabe 14; August 2014

Nach vielen Monaten der Arbeit an ihren

Projekten wurden zwei Schüler und eine

Schülerin der Realschule Lemgo bei

„Jugend forscht“ bewertet. Wie immer

waren viele anspruchsvolle Themen in

verschiedenen Kategorien wie Biologie,

Chemie, Physik, Mathematik, Informatik

und Technik mit viel Engagement bear-

beitet worden. Wie einer der Redner so

treffend bemerkte: „Es gibt nichts, was

es nicht gibt.“ Er meinte damit die Din-

ge, die von den Schülerinnen und Schü-

lern erforscht, analysiert, gebaut, be-

rechnet und konstruiert wurden.

Bei dem Beitrag unserer Julia Reese ging

es in der Kategorie Chemie um einen

Teebeutel, der sich im heißen Wasser

komplett rückstandsfrei und ohne jeden

Nebengeschmack auflöst. Dazu forschte

sie fast täglich im Labor der Hochschule

Ostwestfalen-Lippe, bis sie einen ersten

Prototyp fertig gestellt hatte, der ihren

Vorstellungen entsprach. Für diese inno-

vative Entwicklung erhielt sie den Son-

derpreis der Sparkasse Herford.

In der Kategorie „Schüler experimentie-

ren“, Fachbereich Technik, waren Chris-

tian Siedenhans und Jan Ansorge mit

ihrer controllergesteuerten Wäschespin-

ne am Start. Ihr voll funktionstüchtiges

Modell wird von einer Batterie angetrie-

ben. Die Energie dafür liefert eine Solar-

zelle. Der selbst gelötete und program-

mierte Controller erkennt dabei über

einen Sensor, ob es regnet, und gibt

dann eine Meldung, damit die Wäsche

abgenommen wird. Eine Steuerung über-

wacht die Ladefunktion der Batterie und

die Trockenzeit der Wäsche. Damit die

Wäsche von allen Seiten gleichmäßig

getrocknet wird, dreht ein Motor die

Wäschespinne. Eine tolle Arbeit, die von

der Jury mit einem 2. Platz honoriert

wurde!

Wir wünschen euch weiterhin so gute

Ideen und uns noch mehr solch enga-

gierte Schülerinnen und Schüler.

Wolfgang Schmidt

Erfolg in Chemie und Technik

Jan Ansorge, Christian Siedenhans und Julia Reese bei der Preisverleihung.

„Jugend forscht“ nicht ohne unsere Schüler

Musikklassen begeistern mit einzigartigem Vorspielabend

Mit großem Erfolg wurde das Vorspiel

der m-Klassen unserer Realschule aufge-

führt. Unter der Leitung von Musik- und

Sportlehrer Philipp Meyer führten die

beiden m-Klassen der fünften und

sechsten Jahrgangsstufe ihr großes jähr-

liches Vorspiel auf. Hier zeigten die

Schüler- und Schülerinnen der 6a, was

sie in einem Jahr Instrumentalunterricht

gelernt hatten.

In Zusammenarbeit mit der Musikschule

Lemgo werden die Schüler der Mu-

sikklassen ein Jahr lang am Instrument

unterrichtet, bevor es in das Klassenmu-

sizieren und in die an der Realschule so

erfolgreich betriebene Schülerbandar-

beit übergeht. „Im Instrumentalunter-

richt erlernen die Kinder die wichtigen

musikalischen Kenntnisse am Instru-

ment, bevor sie anschließend im Klas-

senmusizieren und in der Schülerband-

AG das gemeinsame Zusammenspiel in

einer Band erlernen", so der Projektlei-

ter Philipp Meyer.

Dieses vorbereitende Zusammenspiel

konnte man besonders deutlich in dem

vorgetragenen Stück „Rolling In The

Deep" von Adele erkennen. Bei dem

gemeinsam aufgeführten Song kamen

alle Schüler mit ihren Instrumenten zu-

sammen und wurden von dem wunder-

bar stimmlichen Voice & More- Chor

gesanglich unterstützt. Es war eine ech-

te Meisterleistung aller Beteiligten, das

so schwierige Stück nach nur einem Jahr

Instrumentalunterricht so professionell

auf die Bühne zu bringen. Inklusive Ba-

ckingchor wurde der Song originalgetreu

auf die Bühne gebracht und vom Publi-

kum mit tosendem Applaus gewürdigt.

Das weitere Programm war eine bunte

Mischung aus klassischen, traditionellen

Stücken und aktueller Popliteratur. So

wurde von den Klavierschülern von An-

ton Diabelli über The Beatles auch Hans

Zimmers „Fluch der Karibik" fehlerfrei

vorgetragen. Die Gitarristen lieferten

spanische traditionelle Stücke und ein

gemeinsam mit den Schlagzeugern auf-

geführtes „Nothing Else Matters" von

Metallica. Die Violinengruppe hatte spä-

ter sogar die Europahymne von Ludwig

van Beethoven vorbereitet, bevor zum

Finale die Schlagzeuger zu Herbie Han-

cocks „Cantaloupe Island" noch mal

richtig einheizten. Die Zuschauer und die

Kinder waren begeistert und so wollen

fast alle Instrumentalschüler ihr Instru-

ment weiter spielen. Vielleicht sehen wir

sie schon bald wieder in der nächsten

erfolgreichen Schülerband.

Vielen Dank an alle Beteiligten und be-

sonders an Florian Altenhein von der

Musikschule Lemgo, Hannelore Beber-

meier und Heidrun Krüger.

Philipp Meyer

Betreuen unsere m-Klassen: Helene Oster, Anna Scherzer, Rainer Pannen, Florian Altenhein, Philipp Meyer, Cornelia Burkart. (v.l.)

Instrumentalunterricht in Zusammenarbeit mit der Musikschule – Erfolg garantiert

Ronja und Alexandra nahmen am „Chemie entdecken“-Wettbewerb teil

Viel Spaß beim Experimentieren mit verschiedenen Klebstoffen: Ronja Simon und Ale-xandra Bittner (von rechts) mit ihren Urkunden von „Chemie entdecken“ sowie Schul-leiter Norbert Fischer.

etwas wurde klar: Auch der Chemieun-

terricht an unserer Schule ist anregend

und macht Spaß.

Stephan Krause

Oft ist es ja gut, dass manches klebt,

manchmal auch lästig, zum Beispiel

beim Kaugummi unterm Stuhl, noch

schön feucht vom Schüler der Vorgrup-

pe. Aber warum klebt überhaupt etwas

und was besser? Beim Wettbewerb

„Chemie entdecken“ stand das Thema

„Klebereien“ im Mittelpunkt der Aufga-

benstellungen. Viele Schülerinnen und

Schüler aller Schulformen aus NRW nah-

men an der Konkurrenz teil, so auch

Ronja Simon und Alexandra Bittner aus

der 8d unserer Realschule.

Der vom „Kölner Modell“ ausgerichtete

Contest ist ein Experimentierwettbe-

werb. Zwar muss alles von jedem einzel-

nen dokumentiert werden, dennoch ist

eine Zusammenarbeit ausdrücklich er-

wünscht. Und so taten sich auch Ronja

und Alexandra zusammen um die vorge-

gebenen Experimente durchzuführen:

Wie groß ist die Klebekraft von Wasser?

Wie die von geschmolzenen Gummibär-

chen, geronnener Milch, Eiweiß oder

auch von selbst hergestellten Spätzlen?

Zusätzlich musste ein eigener Klebstoff

ausgedacht und hergestellt werden.

Eins der Ziele des Wettbewerbs lautet:

Es soll Spaß machen. Und das hat es

dem beiden Mädchen aus unserer

Mittelstufe in jedem Fall. Sie haben

Alltagsfragen aufgegriffen und Chemie

auch und gerade außerhalb des Unter-

richts erlebt und entdeckt. Und noch

Wie und warum Spätzle kleben

Realschule Lemgo on Tour: Paris

Bummeln und Staunen zwischen Champs-Elysées und Montmartre

Die Begeisterung war vor der Abfahrt

nur den eingefleischtesten Frankreich-

Fans anzumerken: Morgens um 5 Uhr

ging es los! Weder die Startzeit noch die

Aussicht auf zehn Stunden Fahrt waren

wirklich verlockend. Da es aber nur

nette Menschen im Bus gab, und das

Ziel einfach reizte, war es doch ganz

unterhaltsam. Während der Pausen an

den Raststätten gab es dann ja auch

schon mal die Möglichkeit, sich langsam

an die französische Sprache „in echt“

ran zu tasten. Das erforderte dann

schon etwas Mut, und mancher Schüler

freute sich darüber, dass er auch wirk-

lich versteht, was Franzosen reden.

Den ersten Nachmittag und Abend ver-

brachten wir auf dem Montmartre, sa-

hen Sacré-Coeur an, machten Schnäpp-

chen beim Souvenir-Kauf und lernten die

aufdringliche Mentalität manch eines

jungen Franzosen kennen.

Am nächsten Tag stand dann eine Stadt-

rundfahrt quer durch Paris auf dem Pro-

gramm. Dabei haben wir die meisten

(historischen) Sehenswürdigkeiten ken-

nengelernt. Einige davon haben wir uns

in den drei Tagen auch genauer angese-

hen: Den Eiffelturm (natürlich!), den Lou-

vre mit der Mona Lisa, die Katakomben

und Notre-Dame.

Selbstverständlich gab es auch genü-

gend Freizeit, die zum Bummeln auf den

Champs-Elysées, zum Shoppen oder

auch mit dem Besuch eines weiteren

Museums genutzt werden konnte.

Den Abschluss bildete eine abendliche

Bootsfahrt auf der Seine, so dass wir

einige der Bauwerke auch in nächtlicher

Beleuchtung bewundern konnten.

Nach vier vollen und tollen Tagen ging

es zurück nach Lemgo und eigentlich

fanden es alle schade, dass die Fahrt

schon vorbei war, denn es war doch nur

ein kurzer Einblick in diese faszinierende

Stadt.

Claudia Brohl

Unsere „Franzosen“ vor dem Eiffelturm.

Realschule Lemgo erlebt „süße“ Geschichte

Jahrgangsstufe 10 auf Tagesfahrt zum Haus der Geschichte in Bonn

Eine „starke“ Truppe: Rund 120 Zehntklässler unserer Realschule besuchten die Bundesstadt Bonn und insbesondere das „Haus der Geschichte“. Vor der Rückfahrt nach Lemgo stellten sich die Jugendlichen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Gruppenfoto vor dem „alten Friedhof“ auf.

bergen auf.

Vom Museum aus ging es noch auf ei-

nen Abstecher zu „Haribo“, manch einer

der Schülerinnen und Schüler kam mit

Tüten und Tütchen beladen aus dem

Werksverkauf der Zuckerschmiede. An-

schließend war noch ausreichend Zeit

die ehemalige Bundeshauptstadt auf

eigene Faust zu erkunden. Bei traditio-

nell frühlingshaften Temperaturen und

viel Sonne ein gelungener Abschluss, bis

es auf die lange Rückfahrt ins Lippische

ging.

Die Fahrt zum „Haus der Geschichte“ ist

seit vielen Jahren Bestandteil unseres

Schulprogramms. Sie dient zum einen

natürlich der Erweiterung des Wissens

über die bundesdeutsche Geschichte.

Zum anderen gehört aber auch dazu,

dass sich unsere fünf Parallelklassen als

Jahrgangsstufe wahrnehmen und einen

geselligen Tag miteinander verbringen.

„Und das klappt beides stets hervorra-

gend“, ist sich Organisator Stephan

Krause sicher. Stephan Krause Es war schon etwas Besonderes, was

die Schülerinnen und Schüler unserer

Jahrgangsstufe 10 der Realschule Lem-

go gemeinsam erlebten: Mit allen fünf

Klassen, insgesamt rund 120 Köpfe

stark, sowie sechs begleitenden Lehr-

kräften fuhren wir mit zwei sehr großen

Bussen nach Bonn. Im Haus der Ge-

schichte der Bundesrepublik Deutsch-

land wurden sechs parallele Führungen

unternommen.

So manch einer staunte, wie spannend

die eigene (Staats-) Geschichte sein

kann! Exponate aus fast 70 Jahren seit

dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab

es zu besichtigen. Das besondere Muse-

um erlaubt jedoch nicht nur tolle Einbli-

cke, man kann auch selber vieles anfas-

sen und erleben, etwa im kleinen Kino

Filmausschnitte aus den 50ern oder aus

alten Wochenschauen sehen, durch ei-

nen Rosinenbomber hindurch schreiten

oder einen alten Grenzposten zwischen

Ost und West passieren. Am Ende der

Rundtour noch ein paar Zahlen – die

„Schuldenuhr“ der Republik tickt unauf-

hörlich, kaum vorstellbare Summen tür-

men sich zu immer größeren Schulden-

Auf zur Mondlandung - und zurück! Im HdG können die Schülerinnen und Schüler

nicht nur gucken, sondern vieles auch anfassen oder aktiv erleben.

Im Haus der Geschichte: Ausstellungs-

stücke aus der Vergangenheit.

Markus Leisner neuer Realschulchampion

3. Auflage des Schachturniers mit Schülern aller Stufen

Mitte Mai war es wieder soweit: das

schulinterne Schachturnier stand an

unserer Schule auf der Tagesordnung.

17 Schülerinnen und Schüler aller sechs

Jahrgangsstufen nahmen daran teil. Sie-

ger nach spannenden Partien wurde

Markus Leisner, der alle fünf Spielpaa-

rungen gewinnen konnte.

Gespielt wurde nach dem Schweizer

System in 5 Runden. Bei super Stim-

mung und bester Motivation aller Betei-

ligten, darunter auch drei Schülerinnen,

konnte letztlich Markus Leisner den Sieg

und damit den Titel als Schulschach-

meister davon tragen. Sein Name wird

zudem auf dem großen Wanderpokal

eingraviert, welcher als Anreiz für die

kommenden Schulschachspieler in einer

Vitrine im Atrium ausgestellt wird. Die

ersten beiden Auflagen konnte Chris-

toph Gronemeier gewinnen, der im Som-

mer 2013 seinen Abschluss feiern konn-

te.

Auf den Rängen folgten Jason Wonde,

Fabian Krüger, Arne Stock und Mats

Clemens Radi, die für ihre guten Platzie-

rungen Sachpreise mit nach Hause neh-

men konnten.

Das Schachturnier wird jedes Jahr als

interne Schulmeisterschaft ausgespielt.

Zudem nimmt unsere Realschule immer

im Herbst mit zwei oder drei Mannschaf-

ten an den Schul-Kreismeisterschaften

teil. Die Turnierleitung oblag Francisco

Pozo-Campos, der auch Leiter der schul-

internen Schach-AG ist. Diese trifft sich

immer montags zwischen 13.30 und

15.00 Uhr. Neue Mitspielerinnen und

Mitspieler sind herzlich willkommen.

Sven Neese

Stephan Krause

Unser Bild zeigt Schulleiter Norbert Fischer mit dem Sieger Markus (2. von rechts) sowie Jason, Arne und Mats Clemens. Nicht im Bild der drittplatzierte Fabian Krüger.

Aktion „Angstschweiß“ Schüler und Lehrer arbeiten für eine saubere Schule

Schmutz und alte Nägel wurden entfernt.

Der 5. April 2014 (ein Samstag!) beginnt

für Nadja, Lena, Marius, Janine, Laura,

Alexandra, Leon und Jessica aus dem 8.

Jahrgang und für Friederike, Angelina,

Jeanne, Christina, Reyhan und Jason aus

den 10. Klassen mit einem gemeinsa-

men stärkenden Frühstück um halb

zehn. Gegen 10.00 Uhr startet die Akti-

on „Angstschweiß“ mit einer Ausrüstung

bestehend aus Leitern, Eimern, Reini-

gungsmitteln, festen Schwämmen und

Handtüchern.

Der Angstschweiß und die Freudenträ-

nen von Schülern aus den letzten 45

Jahren werden von der Holzvertäfelung

der Räume 21, 22, 23 und auf dem Flur

abgeschrubbt, abgewaschen und abge-

putzt. Solchem Einsatz halten selbst

hartnäckiger Schmutz, Schrauben, Nägel

und Tesafilm nicht stand.

Der Erfolg der Aktion ist sofort an der

Schwarzfärbung des Putzwassers und

später dann an dem gepflegten Aus-

sehen der Wände festzustellen.

Mitglieder des Fördervereins befassen

sich gleichzeitig mit der Verschönerung

des Schulhofes und laden zum Ab-

schluss zu Bratwurst, Kuchen und Cola

ein. Eine runde Sache!

Danke an alle Mitwirkenden dieser bei-

den Samstagsveranstaltungen sagen die

drei beteiligten Lehrer Janina Fuchs,

Detlef Rauchschwalbe und Gerd Schei-

be! Gerd Scheibe

Gerd Scheibe pensioniert Das neue Schuljahr beginnt – mit neuen

Schülerinnen und Schülern; Klassen

erhalten neue Lehrer, neue Räume, der

Ganztag für die 5er kommt. Zum Glück

bleibt auch vieles beim Alten, denn so

lieben wir unsere Schule.

Neu wird sein, dass ein Realschul-

Urgestein nicht mehr da ist: Gerd Schei-

be, sehr beliebter Lehrer für Erdkunde

und vor allem Biologie, ging mit dem

Ende des abgelaufenen Schuljahres in

den Ruhestand. Seit 1978 war er an

unserer Schule! Mit einem leisen, klei-

nen Frühstück wollte er sich von

„seiner“ Schule verabschieden. In der

nächsten Ausgabe der RS aktuell wer-

den wir euch nochmal zeigen, wie sein

Abschied dann wirklich war… S.Krause

Fleißige Hände pinseln, schrauben und bauen

Schulhofgestaltung nimmt weiter Form an – noch viele Projekte in Arbeit

stützung der Städtischen Betriebe Lem-

go. Im Mai ging es auf dem Schulhof mit

dem zweiten Rondell weiter. Hierzu wa-

ren viele aktive Helferinnen und Helfer,

Eltern, Schüler, Kolleginnen und Kolle-

gen im Einsatz. Bis zu den Sommerferien

wurde zudem die Turnhallenwand noch

weiter verschönert, farbige Grundzüge

des Kunstkurses von Lehrerin Sonja

Rauch wurden aufgetragen. (s. nächste

Seite). Stephan Krause

Die kühle und dunkle Jahreszeit war

vorbei, es durfte wieder losgelegt wer-

den. Kurz vor den Osterferien trafen sich

gut ein Dutzend Eltern, Schüler und Kol-

legen auf dem Schulhof unserer Schule,

um das Projekt der Schulhofgestaltung

weiter voranzutreiben. Unter Federfüh-

rung des Fördervereins um Vorsitzenden

Rainer Kammler, Manfred Miske sowie

Peter Amler, an der Realschule das Bin-

deglied zwischen Elternschaft, Förder-

verein und Schulleitung, rückte man

zunächst der „Mittelinsel“ zu Leibe.

Die vormals alten Stahlgestelle, die um

die drei Weiden auf der Mittelinsel auf-

gestellt waren, wurden von einer Stahl-

baufirma gekürzt. Eins wird in Zukunft

als Tisch fungieren, zwei weitere – ver-

sehen mit attraktiven farbigen Brettern –

werden als Sitzgelegenheiten aufgebaut.

Im ersten Arbeitseinsatz schraubten die

engagierten Helferinnen und Helfer die

Bohlen fest, sodass das Rondell schon

gleich genutzt werden konnte. Eine Akti-

on, die allen Beteiligten viel Spaß mach-

te und deutlich zeigt, dass sich unsere

Schule stets weiter entwickelt und im-

mer besser werden möchte.

In den Osterferien wurde das Beachvol-

leyballfeld realisiert, mit großer Unter-

Viele Helfer bei der Bankmontage.

Jeder einzelne Balken wird angepasst.

Das gekürzte Stahlgestell wird wieder eingebaut.

Scharfe Kanten werden mit der Trennscheibe abgerundet.

Jetzt wird’s ernst, jeder Sprühstoß muss sitzen.

Sitzbänke Marke „Eigenbau“

„Chill -out -Zone“ vor der Mensa nimmt allmählich Gestalt an

Im Mai haben wir damit begonnen, vor

der Mensa Sitzbänke aufzustellen! Sie

sind von verschiedenen Schülergruppen

unter Leitung von Techniklehrer Thomas

Menking aus Lärchenholz zurecht gesägt

und dann lasiert worden. Die Stahlunter-

konstruktion haben uns einige Auszubil-

dende unseres Kooperationspartners

Firma Brasseler gefertigt. Wir haben sie

dann lackiert und schließlich im Boden

einbetoniert! Das heißt: Das gesamte

Material ist gespendet worden, die Orga-

nisation oblag hierbei dem Förderverein.

Aber warum sehen die Bänke so aus?

Sie sind schon vor längerer Zeit von

Schülern des jetzigen 9er-Technikkurses

entworfen worden: Es gab einige Testob-

jekte im Originalmaßstab, die vor über

einem Jahr beim Tag der offenen Tür im

Februar 2013 der Öffentlichkeit präsen-

tiert wurden. Das bequemste Modell

wurde von vielen Schülern ermittelt, und

wir haben es jetzt zweimal realisiert.

Im neuen Schuljahr sollen weitere Bänke

entstehen, die dann allerdings etwas

anders aussehen werden. Sie wurden

von einigen Schülerinnen entwickelt, die

an der AG „Architektur und Denkmal-

pflege“ teilgenommen haben. Sie wur-

den als Modell auch der Schulentwick-

lungskonferenz vorgestellt. Lasst Euch

einfach überraschen!

„Diese Objekte wurden komplett von

Jugendlichen, überwiegend aus unserer

Schule, bzw. Ehemaligen/jetzt Azubis,

geplant, getestet und schließlich gebaut.

Ein basisdemokratischer Vorgang hat

hier stattgefunden“, ist Thomas Menking

noch wichtig zu sagen. Und dieser Pro-

zess wird fortgeführt werden.

Thomas Menking

Die Idee kam von „Oben“ Knallig statt öde dank unserer „Künstler“

Am Anfang war eine Wand, nicht eben

schön. Wer nun an unserer Turnhalle

vorbei geht oder noch besser darauf zu,

sieht zwar immer noch viel Grau – aber

eben auch eine grandiose Wandgestal-

tung im Stile des Graffiti. Zusammen mit

den neuen Bänken, dem „grünen Klas-

senzimmer“, dem Beachvolleyballfeld

oder den Trampolinen gehört diese Ge-

meinschaftsarbeit zur Schulhofneuge-

staltung.

Beim Aufpeppen unseres Außenbereichs

wurde schnell eine Kletterwand außen

an der Turnhalle in Betracht gezogen.

Mit der Frage nach der künstlerischen

Ausgestaltung konfrontiert machten sich

die Schülerinnen und Schüler des 10er-

Kunstkurses an die Arbeit. Was passt

zum Thema Klettern? Zur Luft? Die Mäd-

chen und Jungen warfen all ihre Ideen in

einen Topf; Tiere, das Schullogo, Luftbal-

lons, Schriftzüge usw. Auch der Film

„Oben“ inspirierte. Kein Wunder also,

dass ein fliegendes Haus, gehalten von

vielen bunten Luftballons, im Mittel-

punkt der Szene steht.

Kunstlehrerin Sonja Rauch jedenfalls ist

schwer begeistert von ihren Schülern.

Und wer weiß, vielleicht ist das erste

Bild auch nur ein erster Schritt, denn die

graue Wand ist noch ganz schön groß…

Stephan Krause

Schablo-nen kamen

auch zum Ein-

satz.

An kreativen Köpfen und fleißigen Händen fehlte es nicht: Der 9er TC-Kurs.

Impressum/V.i.S.d.P. Städtische Realschule Lemgo

Kleiststr. 11, 32657 Lemgo

Melissa Geffers mit Supernote 1,3

Starker Realschul-Jahrgang verabschiedet sich in neuen Lebensabschnitt

Ungewöhnlicher Termin – ungewöhnli-

che Stimmung: Statt am frühen Abend

fanden sich schon zur Mittagszeit die

124 Schülerinnen und Schüler des dies-

jährigen Abschlussjahrgangs in ihrer

Noch-Schule ein, um von ihren Klassen-

lehrerinnen und -lehrern ihre Zeugnisse

entgegen zu nehmen. 117 mal wurde

der Realschulabschluss (FOR) erreicht,

63 (54 Prozent) davon mit dem begehr-

ten Q-Vermerk, der zum Besuch einer

gymnasialen Oberstufe berechtigt. Beste

Schülerin des Jahrgangs 2014 war Me-

lissa Geffers (10e) mit einem Durch-

schnitt von 1,3. Karina Fasse gelang ein

Schnitt von 1,5; gleich fünfmal wurde

die 1,7 erreicht.

Der frühe Termin war nötig geworden,

da der traditionelle Abschlussball heuer

am gleichen Abend stattfand. Dazu

musste sich so manche/r noch kräftig in

Schale werfen. Und das zu Recht, denn

die Leistungen unserer – jetzt ehemali-

gen – Realschüler konnten sich durch-

aus sehen lassen.

Unser Schulleiter Norbert Fischer erin-

nerte in seiner Rede an „Ursache und

Wirkung“; mit Fleiß, ausgestattet mit

den nötigen Kompetenzen, hätten sich

die Schülerinnen und Schüler „ihren“

Abschluss erarbeitet. Die Eltern, die

Mitschüler, nicht zuletzt die Lehrerinnen

und Lehrer hätten da ebenfalls ihren

Anteil dran. Er verwies auf das familiäre

Klima an unserer Schule. Dies würden

die Absolventen auf ihrem weiteren

(Schul-)Weg sicher so nicht überall vor-

finden. Zahlreiche Schüler seien zudem

sozial sehr aktiv gewesen, in der Schü-

lervertretung, in der Schulkonferenz,

oder aber als Tutorinnen und Tutoren in

der Unterstufe.

Die Schülersprecher Marie Dreier und

Jason Wonde bedankten sich für „sechs

schöne, aber auch anstrengende Jahre“

an der Realschule Lemgo. Besonders

hoben sie die herausragenden Erlebnis-

se hervor: Das Schuljubiläum mit Schul-

fest, Sponsorenlauf und anschließender

Fahrt zum Starlight Express mit der gan-

zen Schule, die Jahrgangsstufenfahrten

nach Hamburg oder nach Bonn ins Haus

der Geschichte seien toll gewesen. Dank

ging neben den aktuellen Klassenlehre-

rinnen und -lehrern Willi Sommer, Ste-

phanie Schonlau, Inger Hille, Wolfgang

Künkler und Thorsten Holling auch an

diejenigen, die die Kinder in der 5. Klas-

se aufgenommen und geformt hätten.

Mit Buchpreisen ehrten Förderverein

(Vorsitzender Rainer Kammler) und

Schulpflegschaft (Vorsitzender Manfred

Miske) die leistungsstärksten Schülerin-

nen sowie diejenigen, die sich beson-

ders für die Jahrgangsstufe einsetzten:

Marlen Saak, Jennifer Schneider (beide

10a), Züleyha Aydin, Marie Dreier, Kari-

na Fasse, Celina Graeve, Franka Hütten-

müller, Viktoria Riegelski (alle 10b), Aria-

ne Friede, Katharina Linne, Sarika Za-

chert (alle 10c), Melissa Geffers, Inga

Höltke, Anna-Lena Küllmer und Sophia

Meier aus der 10e.

Abgerundet wurde das stimmige Pro-

gramm durch Musikbeiträge der AG

Voice & more sowie Videoclips der 10b

und des Kunstkurses 10, die die Entste-

hung des Wandbildes an der Turnhalle

medial darstellten.

Stephan Krause

15 Schülerin-nen erhielten B u c h p r e i s e für ihre her-ausragenden schul ischen L e i s t u n g e n sowie ihr so-ziales Enga-gement rund um Jahr-g a n g s s t u f e und Schule von Rainer K a m m l e r (links) und Manfred Mis-ke (rechts).