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WIE ALLES BEGANN ... Eine Zeitreise durch die Firmengeschichten im Landkreis Dillingen Erfolgs- geschichten Eine Verlagsbeilage der Donau Zeitung und Wertinger Zeitung vom 20. April 2018.

Erfolgs-geschichen · 2018. 4. 19. · chen Rckzug der Marke aus Europa finden Kunden wieder nur die neuesten Opel-Model-le in den Geschäftsräumen und gebrauchte Pkws auf dem Parkplatz

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  • WIE ALLES BEGANN ...Eine Zeitreise durch die Firmengeschichten im Landkreis Dillingen

    Erfolgs-geschichten

    Eine Verlagsbeilage der Donau Zeitung und Wertinger Zeitung vom 20. April 2018.

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...2

    IMPRESSUM

    „Erfolgsgeschichten“ ist eine Verlagsbeilage der Donau Zeitung und der Wertinger

    Zeitung, Nr. 91, vom Freitag, 20. April 2018 sowie im Internet unter www.donau�

    zeitung.de und www.wertinger�zeitung.de | Verlagsleiter: Andreas Schmutterer |

    Regionalverlagsleiter: Matthias Schmid | Verantwortlich für Anzeigen: Corinna

    Schäferling | Redaktion und Produktion: Bianca Herker, Silvia Schmid, Christo�

    pher Pilz | Titelgestaltung und Layout: Medienzentrum Augsburg GmbH

    Autohaus Rudhardt 3

    Grünbeck 4 + 5

    Radhaus Lauingen 6

    Juwelier Zenetti 6

    Maler und Oberflächen-technik Römer 7

    Autohaus Sing 8

    KDS 9

    Erwin Müller 10

    buttinette 11

    Passiflora 12

    Metzgerei Schmid 12

    Garten Reiter 13

    Zweirad-Stadel 13

    Dr. Schneider Apotheken14

    Optik Forscht 14

    Lebenshilfe 15

    Autohaus Joas 16

    Hertle Mann und Mode17

    Alois Miller 17

    Goldbergalm 18

    Hofladen Weil 18

    Konle Laufgut 19

    Bäckerei Salzmann 19

    Thanner 20

    INHALT

    85 Jahre MaßarbeitMÖBEL WALTER – FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION

    Fachliche Kompetenz in derMeisterwerkstatt, kundenori-entierter Service, ein gutesMiteinander in der Familieund zuverlässige, langjährigeMitarbeiter – das sind die Fak-toren, die das Möbelhaus Wal-ter in Lauingen seit 85 Jahrenzum überaus erfolgreichenAnbieter im Bereich Möbel-vollsortiment machen. Seit1933 ist das Unternehmen derFamilie Walter in Lauingen

    ansässig. Gegründet wurde esvon Johann Walter senior (†1995). Mit dem Meisterbriefin der Tasche übernahm Jo-hann Walter junior 1977 dasUnternehmen gemeinsam mitGattin Ursula und prägte esüber lange Jahre hinweg. DerStandort wechselte innerhalbLauingens an die Raiffeisen-straße, Werkstatt und Ausstel-lungsräume sind mit der Zeitkräftig gewachsen, die Mitar-

    beiterzahl liegt seit Jahrenkonstant bei 20. Seit 2014führt mit den GeschwisternCornelia und Tobias Walterinzwischen die dritte Genera-tion der Familie die Geschäfte.

    Erfolg in dritter Generation

    Die Betriebswirtin und derSchreinermeister arbeiten mitLeidenschaft für das Familien-unternehmen – und mit gro-ßem Erfolg. Unterstützt wer-

    den sie dabei von ihren Eltern.Möbel Walter bietet vomSchlaf- und Wohnzimmerüber Garderoben und Esszim-mer bis zu Bad und Küche daskomplette Sortiment – Serviceund Beratung inklusive. Be-kannte Marken in allen Preis-kategorien sind zu bekommen.In der hauseigenen Schreinereiwird nach Kundenwunsch al-les maßgefertigt und angepasst– zum reellen Preis. sis

    Johann Walter, Cornelia Walter (mit Töchterchen Hannah),Ursula Walter und Tobias Walter. Foto: Silvia Schmid

    MÖBEL WALTER GMBHRaiffeisenstraße 689415 LauingenTelefon: 09072/95910Telefax: 09072/959121Mail:[email protected] im Internet:www.moebel-walter.de

    Öffnungszeiten:Montag bis Freitag9 bis 18 UhrSamstag 8 bis 15 Uhr

    KONTAKT

    Johann Walter senior (links) gründete das Unternehmen imJahr 1933 in Lauingen. Repro: Walter

    Die Verkaufsräume an derRaiffeisenstraße „by night“.

    Foto: Walter

    Geschichten hinter

    der GeschichteEDITORIAL: WAS UNTERNEHMENSWEGE

    ZU ERFOLGSGESCHICHTEN MACHT

    Liebe Leserinnen und Leser,

    schauen Sie sich einmal um.Unser Landkreis ist voll vonUnternehmen, die sich zumTeil über viele Jahrzehnte inihrem Marktsegment einenguten Namen gemacht haben.Schaut man ein bisschen nä-her hin, auf die Geschichtenhinter der Firmengeschichte,stellt man schnell fest: Es istgar nicht alles immer nur ro-sig.Alle Unternehmer kennenbeide Seiten der Medaille,kennen die Steine, die im Wegeiner Unternehmensgrün-dung und -führung manchmalliegen können. Zeiten, in de-nen man die ersten Kundenzu gewinnen versucht, in de-nen man auf gesellschaftlicheVeränderungen – Stichwort

    Internet – reagieren mussoder auch Rückschläge impersönlichen Bereich meis-tern muss. Andererseits dievielen positiven Aspekte, aufdie viele Unternehmen bli-cken dürfen: wirtschaftlicherErfolg, Erweiterung, Expan-sion, zufriedene Mitarbeiterund Kunden und ein unab-hängiges und selbstständigesArbeiten in der Familie odermit treuen, zuverlässigenMitarbeitern.So verschieden die Firmenund Geschäfte sind, so ver-schieden ist ihre Geschichte.Manche bestehen bereits indritter oder vierter Generati-on innerhalb einer Familie,andere sind Start-ups derletzten Jahre, die sich mitFleiß und Zielstrebigkeit aufdem Markt behaupten. Allen

    gemeinsam sind: eine tolleGeschäftsidee, viel Leiden-schaft, eine Portion Idealis-mus, Durchhaltevermögen,Ehrgeiz, Mühe und viel Ar-beit – und schließlich der Er-folg. Mit diesem Erfolg sindsie die Säulen der regionalenWirtschaft und sichern dieLebensqualität für alle Men-schen, die hier leben.Ein guter Grund, um ein we-nig die Geschichten hinter derGeschichte der Firmen zu be-leuchten. Bei manchen wirk-lich mehr als spannend, zu le-sen „...wie alles begann“.Eine wunderbare Lesereisedurch die Vergangenheit undin die Gegenwart wünscht Ih-nen

    Ihre „Erfolgsgeschich-ten“-Redaktion

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 3

    Vom Pferd zum OpelAUTOHAUS RUDHART: SEIT ÜBER 65 JAHREN OPEL-HÄNDLER IN LAUINGEN

    Vor dem Auto war das Pferdund vor dem Opel die Kutsche.Auch in Wertingen im Jahr1869, als SchmiedemeisterMartin Rudhart sein Gewerbeanmeldet. Damals war der Opelnoch nicht erfunden. Erst zweiGenerationen später, nach demErsten Weltkrieg, gründet Au-gust Rudhart mit seinen Söh-nen August und Josef das Auto-mobilgeschäft, als Partner da-mals wie heute die Opel-Auto-mobilwerke.Nach dem erneuten Weltkriegist der Erfolg des Automobilsund auch der der Rudhartsnicht mehr aufzuhalten. 1953gründet August Rudhart seniordie Zweigstelle in Lauingen miteinigen Garagen und einer klei-nen Autowerkstatt. Sein SohnAlfred Rudhart übernimmtnach dessen frühen Tod denBetrieb und baut ihn zielstrebigund mit Bedacht zu respektab-ler Größe aus.Die Aral-Tankstelle mit Gara-gen und einer kleinen Auto-werkstatt – dort wo heute dieGebrauchtwagen stehen –pachtet Alfred Rudhart noch,doch 1963 kauft er direkt ne-benan Grund und baut ein neu-es Gebäude in der DillingerStraße 7 in Lauingen. Dies istheute noch der Standort desAutohauses.Seit 1992 ist sein Sohn – eben-falls Alfred – der Geschäftsfüh-rer. Die Erfolgsgeschichte desAutohauses in Lauingen aufzu-bereiten ist für diesen nicht ein-fach. „Ein genauer Beginn deseigentlichen Autohauses ist

    schwer fest zu machen, da un-sere Wurzeln in Wertingen lie-gen, aber unsere Geschichtesehr wechselvoll ist. Am An-fang gab’s ja noch die Kutscheund über Jahre auch ein Busun-ternehmen. Eine Chronik desAutohauses wurde leider nieaufgezeichnet“, sagt AlfredRudhart heute schmunzelnd.Fest steht, dass sich das Ge-schäft kontinuierlich verändertund vergrößert hat. Das fingmit dem Neubau des heutigenStandorts 1963 an. Gute zehnJahre später zog die Familie ausden Wohnräumen über demAutohaus aus, um Platz fürneue Büros zu schaffen. 1985übernahm Alfred Rudhart se-nior das Michael Ziegler Auto-haus in Dillingen – welches seinSohn aber 2005 als Geschäfts-führer aufgrund der Nähe zumHauptsitz in Lauingen, wiederaufgab – und übernahm dafürweitere Standorte in Heiden-heim und Giengen.

    Autohaus Rudhart an dreiStandorten vertreten

    Mit drei Standorten ab 2005war Autohaus Rudhart somitgrößenmäßig und umsatztech-nisch im Handumdrehen dop-pelt so groß. Viel Arbeit und einKraftakt für den Geschäftsfüh-rer. Doch der hat sich gelohnt.2012 verließ Alfred Rudhartdas gemietete Gebäude in Hei-denheim und baute ein neues,modernes Autohaus, das sogarden Architekturpreis „Beispiel-haftes Bauen“ der Architekten-kammer Baden-Württemberg

    gewann. Ein Preis auf den mansicher stolz sein kann. Auf 8700Quadratmetern Geschäftsflächesteht ein Gebäude, das laut derJury „mit einfachen baukörper-lichen Mitteln das Beste aus ei-nem schwierig geschnittenenGrundstück am östlichen Stadt-rand von Heidenheim machtund einen spannenden Auftaktfür ein sonst wenig attraktivesGewerbegebiet formuliert“.

    Dem Opel seit über65 Jahren treu

    Von der Kutsche der Vorfah-ren und kleinem Gewerbe desVaters bis zum mehrfachenAutohaus-Geschäftsführer inBayern und Baden-Württem-berg war es für Alfred Rudhartein langer Weg. Dabei bliebder heutige Geschäftsführerund sein Familienunterneh-men immer reiner Opel-Händler und dem Opel treu.Zwischen 2005 und 2013 botdas Autohaus Rudhart zwarzusätzlich die Marke Chevro-let an. Doch nach dem plötzli-chen Rückzug der Marke ausEuropa finden Kunden wiedernur die neuesten Opel-Model-le in den Geschäftsräumen undgebrauchte Pkws auf demParkplatz daneben, natürlichin Topzustand.Damals wie heute steht AlfredRudhart mit seinem Team anden drei Standorten in Gien-gen, Heidenheim und höchst-persönlich auch in Lauingenbei Fragen zu Gebraucht- undNeuwagen jederzeit zur Ver-fügung. pilz

    Der alte Standort des Autohauses Rudhart bei der Aral-Tankstelle in Lauingen, Anfang der 1960er Jahre.Fotos (3): Autohaus Rudhart

    AUTOHAUS RUDHARTDillinger Straße 789415 LauingenTelefon: 09072/95220Mail: [email protected]Öffnungszeiten, Ver-kauf: Montag bis Frei-tag 8 bis 18 Uhr, Sams-tag 9 bis 13 UhrWerkstatt & Service:Montag bis Freitag7.30 bis 17.30 Uhr,Samstag 8 bis 12 Uhr

    KONTAKT

    Alfred Rudhart, der Chef von drei Autohäusern.Foto: Christopher Pilz

    Luftbildaufnahme vom Autohaus Rudhart in Heidenheim.Das Gebäude erhielt 2012 den Architekturpreis „Beispiel-haftes Bauen“.

  • Höchste Wasserqualität seit JahrzehntenBEI DER GRÜNBECK WASSERAUFBEREITUNG GMBH GEHT’S „NASS“ HER –

    WIE ALLES BEGANN...Der Zweite Weltkrieg warvorbei und Loni und JosefGrünbeck hatten ein gemein-sames Ziel: sauberes Wasser.Mit einem eigenen Unterneh-men wollten sie das in die Tatumsetzen. Von der kleinenEinzelfirma bis zum gestande-nen und bekannten mittelstän-dischen Unternehmen war esein kräftezehrender Weg,denn man wollte und will nochimmer dem höchsten An-spruch gerecht werden: Welt-weit hygienisch einwandfreiesWasser zur Verfügung stellen.Wie alles begann...Die Anfänge von der Grün-beck WasseraufbereitungGmbH gehen zurück ins Jahr1949. Damals meldete Grün-der Josef Grünbeck seine Ein-zelfirma „Wasserchemie undApparatebau“ an. In den An-fängen vertrieb die kleine Fir-ma noch fremde Fabrikate zurWasseraufbereitung.

    Jeder Kreislauf beginntmit einem kleinen Quell

    Doch schon nach wenigen Jah-ren, Ende der 60er Jahre,brachte Grünbeck die erstenEigenentwicklungen auf denMarkt. Mit dem Umzug desUnternehmenssitzes und demNeubau des Verwaltungs- undProduktionsgebäudes in dasHöchstädter Gewerbegebiet

    1967 war der nächste großeSchritt für eine erfolgreicheZukunft getan. Ein Jahr späterführte Grünbeck die Mitarbei-terbeteiligung „Die sozialePartnerschaft“ ein. Von da anwird eine Gewinnbeteiligungangeboten. Weitere zwölf Jah-re später erfolgt die Umfirmie-rung des Unternehmens, das abdiesem Zeitpunkt „GrünbeckWasseraufbereitung GmbH“heißt. Stetige Intensivierungder Entwicklung und Herstel-

    lung eigener Produkte treibendas Unternehmen weiter vo-ran.

    Der Weg ist frei fürsauberes Wasser weltweit

    Die Umfirmierung ist zugleichder Beginn der Expansion ineuropäische Länder. 1997freut sich das Unternehmenüber den ersten Preis für ihrEngagement für die Reinhal-tung von Wasser. Der Bayeri-sche Qualitätspreis ist der

    Lohn dafür. Zwei Jahre spätererhält die Firma die Zertifizie-rung nach DIN EN ISO 9001sowie länderspezifische Zulas-sungen, die den Weg frei ma-chen für dynamisches, inter-nationales Wachstum.Besondere Einsatzfreude zeigtdie Grünbeck GmbH bei ihremEntwicklungsprojekt „Dezen-trale Wasserversorgung fürBrasilien“. Im Bundesstaat Mi-nas Gerais hat das brasiliani-sche Wasserversorgungsunter-nehmen COPASA das Pro-blem, die oftmals ärmlichenStreusiedlungen mit Wasser zuversorgen. Grünbeck entwi-ckelte eine dezentrale Trink-wasserversorgung, die in einenkomplett verrohrten Stahlcon-tainer mit Schaltschrank undStromaggregat gesetzt wird,um einen Lösungsansatz zupräsentieren. Auch hier heimstdas Höchstädter Unternehmendie Auszeichnung „Leucht-turmprojekt 2009“ vom Um-welttechnologie-Cluster Bay-ern e.V. ein. Im Jahr daraufgründet Loni Grünbeck dieLoni und Josef Grünbeck-Stif-tung. Diese fördert insbeson-dere Forschung, Entwicklungund Bildung im Bereich derWasseraufbereitung. Zudemhilft die Stiftung Mitarbeiterndes Unternehmens sowie Bür-gern am Firmensitz Höchstädt,

    die gesundheitlich oder finan-ziell in Not geraten sind und si-chert die Unabhängigkeit desUnternehmens dauerhaft. 2013wird die eigene Bildungsstätte„Grünbeck Forum“ eröffnetund setzt neue Maßstäbe in derBildung rund um Wasser undWasseraufbereitung. Im Au-gust des gleichen Jahres zähltdie Firma Grünbeck mehr als500 Mitarbeiter und ist an 25Standorten in Deutschlandpräsent. Heute arbeiten gut900 Menschen für Grünbeck.Im April 2014 wurde dasHöchstädter Unternehmenvon der Fachzeitschrift„Wirtschaftswoche“ unterdie 50 innovativsten Mittel-ständler als einziger Vertreterder Wasseraufbereitungs-branche auf Platz 43 gewählt.Grünbeck unterstreicht damitden Stellenwert der Innovati-onsarbeit im Unternehmen.Letztes Jahr gründete Grün-beck sogar eine weitere Nie-derlassung, diesmal in China.Und auch für die Zukunftwird das Unternehmen weitergroße Ziele verfolgen und mitenorm viel Engagement undLeidenschaft an ihren ehrgei-zigen Vorsätzen arbeiten undneue Produkte und Techno-logien für das LebensgutWasser entwickeln.

    pilz

    Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...4

    Firmengründer Josef Grünbeck mit Ehefrau Loni.

    Das erste Firmengebäude (links) von Grünbeck, Ende der 1940er Jahre in Höchstädt. Damals als Einzelfirma „Wasserchemie und Apparatebau“ von JosefGrünbeck gegründet. Futuristisch hingegen steht das heutige Firmengebäude und Bildungsforum im Jahr 2018 da. Insgesamt arbeiten heute gut 900 Mit-arbeiter dafür, Wasser mit höchster Qualität zu erhalten und zugänglich zu machen. Fotos (3): Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 5

    Sauberes Wasser für alleSEIT FAST 70 JAHREN SETZT SICH DIE FIRMA GRÜNBECK FÜR SAUBERES WASSER EINEs ist kaum zu glauben, abertatsächlich im Jahr 2019 so-weit: die Grünbeck Wasser-aufbereitung GmbH setztsich dann seit 70 Jahren fürweltweit zugängliches, sau-beres Wasser ein. Das kon-zernunabhängige, mittelstän-dische Unternehmen mitStammsitz in Höchstädt ander Donau mit Tochterunter-nehmen und Werksvertre-tungen in über 20 Ländernbeschäftigt im Stammhausmittlerweile gut 600 Mitar-beiter. Im Firmenverbundweltweit sind es nochmalscirca 300 Mitarbeiter.

    Mit diesen Menschen ver-sucht Grünbeck Jahr für Jahrihren Zukunftswunsch undnach ihrer Meinung auch kla-res Menschenrecht zu ver-wirklichen: Zugang zu saube-rem Wasser weltweit zu er-möglichen. Die Haupttätig-keitsfelder der GrünbeckWasseraufbereitung GmbHsind breit gefächert. VonHaustechnik und Schwimm-badtechnik über Gesund-heitswesen/Hygiene, dieGetränke-/Lebensmittelin-dustrie bis hin zu Energie-zentralen und Wasserversor-gung fallen viele Anliegen in

    den Aufgabenbereich. DieHauptzielgruppen von Grün-beck WasseraufbereitungGmbH liegen im Sanitärfach-handel, dem SHK-Fachhand-werk, bei öffentlichen Trä-gern, Immobilienträgern undProjektentwicklern sowieFachplanern, dem Gewerbeund der Industrie.

    Wissen zum LebenselixierWasser vermitteln

    Die Firma Grünbeck arbeitetin verschiedenen Ebenen fürdas Lebenselixier Wasser.Zum einen in der eigenen In-novation und Entwicklung

    von Filtern und Filteranlagenund vielen weiteren Reinheitgarantierenden Produkten.Zum anderen aber auchdurch Seminare und Fach-vorträge für andere Unter-nehmen und interessiertePersonen. Unter dem Slogan„Wir verstehen Wasser“ bie-tet das Unternehmen wert-volles Wissen zum nochwertvollerem Schatz Wasseran. Denn Wissen ist eine un-abdingbare Grundlage fürtechnische Innovation.Grundlagen und gesetzlicheAuflagen, die dem Schutz desWassers dienen, findet man

    bei Grünbeck in den unter-schiedlichsten Seminaren,Vorträgen sowie bei ver-schiedenen Fortbildungenmit fachkundigen Referen-ten.Das Angebot geht dabei vomRegelwerk rund ums Wasser,über den richtigen Einsatzvon Grünbeck-Technik, denhygienegerechten Betriebvon Verdunstungskühlanlageund richtig aufbereitetes Hei-zungswasser bis hin zur Was-serchemie und vielem mehr.Bei Grünbeck zählt eben allesrund ums Wasser.

    pm/pilz

    GRÜNBECK WASSER-AUFBEREITUNG GMBHJosef-Grünbeck-Straße 189420 HöchstädtTelefon: 09074/41-0Fax: 09074/41-100Mail:[email protected]

    Infos im Internet:www.gruenbeck.de

    Öffnungszeiten:Montag bis Donners-tag 7 bis 18 Uhr,Freitag 7 bis 16 Uhr

    KONTAKT

    Links: ein ebenfalls von Grünbeck entwickelter Filter aus den1960er Jahren. Im Vergleich dazu: ein fortschrittlicher Filter ausdem Jahr 2018.

    Links: eine von Grünbeck entwickelte Enthärtungsanlage aus den 1960erJahren. Rechts: die moderne, aktuelle Variante einer Enthärtungsanlagevon Grünbeck.

    Das Firmengelände der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH in Höchstädt aus der Luft.Fotos (5): Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...6

    Unternehmenstradition seit 1776BERNHARD ZENETTI FÜHRT JUWELIERGESCHÄFT IN ACHTER GENERATION

    Der Name Zenetti ist in Lau-ingen seit Jahrzehnten be-kannt. Seit 1909 gibt es dasGeschäft am Standort in derHerzog-Georg-Straße 64 imSchatten des Schimmelturms.Die Unternehmenstradition

    reicht aber noch viel weiterzurück. Juwelier Zenetti be-steht seit dem Jahr 1776.„Dass es uns so lange gibt, ha-ben wir unseren zufriedenenKunden zu verdanken,“ be-tont Inhaber Bernhard Zenet-

    ti. Denn solch eine unterneh-merische Erfolgsgeschichteüber Jahrhunderte kann nurgeschrieben werden, wennman weiß, was die Kundenwollen und sein Geschäft mitHerzblut, Engagement, fachli-

    cher Kompetenz und bestemService führt. Die Kundenschätzen die Arbeit von Bern-hard Zenetti und seinemTeam. Viel Fingerspitzenge-fühl, handwerkliches Geschickund Know-how ist bei der Re-paratur von mechanischenund elektronischen Uhrenvonnöten. Alle Schmuckrepa-raturen, Umarbeitungen undNeuanfertigungen werden mitgroßer Sorgfalt durchgeführt.Ebenso achtet man bei Zenettiauf eine gelungene Auswahlder Schmuck-Kollektionenfür Damen und Herren. Klas-sische Eleganz trifft hier aufaktuelle Trends.

    Die nächste Generationsteht bereit

    Mit zwei von drei Söhnen Mi-chael, Uhrmachermeister, undLukas, Goldschmied und Uhr-macher, ist die nächste Gene-ration bereit, die Unterneh-menstradition in Zukunft wei-terzuführen. herk

    Das Juweliergeschäft heute. Bernhard Zenetti führt den Be-trieb in achter Generation. Fotos (2): Bianca Herker

    Die beiden Uhrmachermeis-ter der Familie: InhaberBernhard Zenetti mit seinemSohn Michael.

    JUWELIER ZENETTIHerzog-Georg-Straße 6489415 LauingenTelefon: 09072/4517

    Infos im Internet:www.juwelier-zenetti.de

    KONTAKT

    Das Juweliergeschäft imJahr 1909. Foto: Zenetti

    Inhaber Imam Cetingül und seine Frau Arzu inmitten ihrerBikes. Egal ob City-, Trekking-, Mountain- oder E-Bike: ImRadhaus Lauingen berät Imam Cetingül ausführlich, damitseine Kunden das passende Rad finden. Foto: Herker

    Mitarbeiter Werner Schleleinist von Anfang an dabei.

    Foto: Radhaus

    RADHAUS LAUINGENPfarrfeldstraße 189415 LauingenTelefon: 09072/991808Fax: 09072/991807Mail: [email protected]

    Infos im Internet:www.radhaus-lauingen.de

    KONTAKT

    Der Fahrrad-Guru schraubt selbstIMAM CETINGÜL BETREIBT SEIT 2002 DAS RADHAUS LAUINGEN

    Imam Cetingül ist ein Schrau-ber. Von klein auf reparierte erseine eigenen Fahrräder unddie seiner Freunde. Als Ein-wandererkind blieb ihm nichtsanderes übrig, denn seine Fa-milie hatte am Anfang nichtsund musste sich alles hart erar-

    beiten. Dies hat Imam Cetingülgeprägt und macht – zusammenmit seinem fachlichen Know-how, seiner langjährigen Erfah-rung und seiner sympathi-schen, offenen Art – den Erfolgseines Fahrradgeschäftes aus.„Ich wollte immer der Beste

    sein“, beschreibt Imam Cetin-gül seine Motivation. Und sobegnügte er sich nicht damit,nach seiner Lehre „nur“ Werk-stattleiter bei Fahrradgeschäf-ten zu sein, sondern er wolltesein eigener Chef werden. Umdie finanzielle Grundlage hier-für zu schaffen, arbeitete er beider Firma Röhm in Sontheimals CNC-Fräser im Schichtbe-trieb.2002 konnte er dann endlichsein eigenes Fahrradgeschäft inder Dillinger Straße 8 in Lauin-gen eröffnen. Die Anfangsjahrewaren hart, denn die Tätigkeitbei der Firma Röhm behielt erbei und arbeitet zusätzlich oftbis tief in die Nacht hinein inseinem Radhaus. Freizeit warMangelware. „Anfangs war eswirklich nicht einfach“, erzähltImam Cetingül, „eine un-schätzbare Hilfe waren mir vonBeginn an meine Frau Arzuund mein langjähriger Freundund Mitarbeiter Werner Schle-lein“. Kompetenz und freund-

    licher Service zahlten sich aus,so dass er 2008 in größereRäumlichkeiten in der Pfarr-feldstraße 1 umziehen konnte.Imam Cetingül berät nicht nurkompetent und geduldig beimKauf eines Fahrrads und passtdieses den individuellen Wün-schen des Kunden an. Als ge-lernter Kfz-Mechaniker sinddas Tüfteln und Schrauben sei-ne Leidenschaft. Er repariertFahrräder jeglicher Art und be-zeichnet sich augenzwinkerndals Spezialisten für Problemfäl-le. Von seinem Verständnis fürkomplizierte, technische Zu-sammenhänge profitieren auchKunden, die sich für E-Bikesinteressieren. Um mit der ra-santen Entwicklung auf diesemGebiet Schritt halten zu kön-nen, bildet er sich ständig wei-ter. „Wenn meine KundenSpaß an ihrem Fahrrad habenund mit meiner Arbeit zufrie-den sind, dann bin ich glück-lich“, so Imam Cetingül.

    herk/pm

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 7

    Malern, Lackieren, PulverbeschichtenFAMILIE RÖMER: VOM KLEINEN MALERGESCHÄFT ZUM

    HIGHTECH-PULVERBESCHICHTUNGSEXPERTEN

    „Zu uns kann man kommen,wenn man seinen Gartenzaunbeschichtet haben oder aberseine Geschäftsfassade profes-sionell gedämmt haben möch-te“, sagt Armin Römer stolz.Heute sind die Brüder Alexan-der und Armin Römer mit ei-nem Malerfachbetrieb, einerAutolackiererei und als Spezia-list für Oberflächentechnik,speziell in der Pulverbeschich-tung, im Lauinger Gewerbege-biet vertreten.Eine starke Leistung bedenktman, dass alles damit begann,dass Vater Kurt ein kleinesMalergeschäft in der Brunnen-straße im Jahr 1964 eröffnete.Sechs Jahre später erweiterte ersein Geschäft um Lackierarbei-ten und Autos. Kurt Römer er-ledigte sowohl Aufträge vonAutohäusern als auch von pri-vater Kundschaft. 1975 sollteein weiteres Standbein dazukommen und der Gründer vonMaler Römer eröffnete einEinzelhandelfachgeschäft fürFarben, Tapeten, Bodenbelägeund Zubehör. 22 Jahre spätertritt Kurt Römers Sohn Armin

    in den elterlichen Betrieb ein.Noch im selben Jahr zieht Ma-ler Römer in die Kalinnastraße5c in Lauingen um.Eine möglichst große Band-breite war schon Gründer KurtRömer in den Anfängen seinerFirma besonders wichtig. Unddas zieht sich wie ein roter Fa-den durch die Erfolgsgeschich-te des Familienunternehmens.

    Einzigartige Vorzeige-firma in Nordschwaben

    So verwundert es nicht, dass imJahr 2002 eine erneute Ge-schäftserweiterung ins Hausstand. Der Familienbetriebsteigt ins Geschäftsfeld Pulver-beschichtung/Sandstrahlarbei-ten ein. Gleichzeitig wird derBetrieb Römer in drei Abtei-lungen unterteilt: Maler undLackiererei, Autolackierereiund Pulverbeschichtung/Sand-strahlen. Die Römer Oberflä-chentechnik entwickelt sich imBereich Pulverbeschichtungmit Sandstrahlarbeiten mithochmodernen Maschinenzum Spezialist im Landkreisund darüber hinaus. Bei der

    Pulverbeschichtung kann jedesleitfähige Material, wie Alumi-nium oder Stahl, bearbeitetund veredelt werden. Durchdas spezielle Verfahren erge-ben sich besondere Merkmale,wie eine hohe Beständigkeitgegen Umwelteinflüsse undmechanische Belastung. Zu-dem ist die Technik äußerstumweltfreundlich.2009 übernimmt Armin Römerdas Geschäft vom Vater. EinJahr später wird der zweiteSohn Alexander Geschäftsfüh-rer für den Oberflächentech-nik-Zweig.

    Der Erfolg ist nicht zustoppen

    Gerade einmal drei Jahre ver-gehen, da spalten die Brüderdie Einzelfirma Römer Maler/Oberflächentechnik in drei ei-genständige GmbHs. Zeit-gleich eröffnet Maler Römereine Zweigstelle in Zusamalt-heim bei Wertingen, aufgrundder enorm guten Auftragslage.Und die Arbeit der Brüder istweiterhin gefragt. Erst 2017schließen sie die Zweigstelle in

    Zusamaltheim, bauen dafüraber ein neues, modernes Ge-schäftsgebäude in Gersthofen,das noch im selben Jahr in Be-trieb geht.Mittlerweile zählt Maler Rö-mer zu den größten Malerbe-trieben Nordschwabens und istüber die Region hinaus An-sprechpartner für klassischeMalerarbeiten, aufwendigeFassadenarbeiten und Sanie-rungen. Die Kundenlage derOberflächentechnik GmbH istmehr als beachtlich und auch an

    Autolackierarbeiten mangelt esnicht.Mit vier Standbeinen – der Ma-lerarbeit, der Autolackierereiund Oldtimerrestaurierung,dem Malerfachgeschäft und derPulverbeschichtung – sind dieBrüder Römer breit aufgestelltund als Fachleute sehr gefragt.Und bleiben sie ihrer striktenLinie treu, geht die Erfolgsge-schichte von Oberflächentech-nik und Maler Römer sichernoch viele Jahre und Jahrzehnteweiter. pilz

    MALER RÖMER GMBH& OBERFLÄCHENTECH-NIK RÖMER GMBHKalinnastraße 5c89415 LauingenTelefon: 09072/95363-0Mail:[email protected]

    Infos im Internet:www.roemer-oft.de

    KONTAKT

    Um eine homogene Lackierung zu erreichen, arbeiten dieSpezialisten bei Römer stets konzentriert und präzise amgleichmäßigen Auftragen der Farbe.

    Zwei Angestellte arbeiten in einer vollautomatischen Pul-verkabine mit zwei Kontrollständen.

    Fotos (3): Maler Römer GmbH

    Das Firmengelände von der Maler Römer GmbH und derOberflächentechnik Römer GmbH.

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...8

    Das Autohaus Sing in der Gundelfinger Straße 15 in Lauingen empfängt seine Kunden mit den neuesten SEAT-Modellen und Gebrauchtwagen.Fotos (3): Auto + Motorrad Sing GmbH und Co. KG

    Der neue Schauraum von Auto + Motorrad Sing in Lauingenmit seinen neuen SEAT-Modellen.

    Hat das Sagen in den Autohäusern in Lauingen, Heiden-heim und Giengen: die Familie Sing.

    AUTO + MOTORRADSINGGundelfinger Straße 1589415 LauingenTelefon: 09072/5025Fax: 09072/95363650Mail:[email protected] im Internet:www.autohaus-sing.seat.de und beiwww.facebook.com/AutoMotorradSingÖffnungszeiten:Montag bis Freitag8 bis 18 UhrSamstag 8 bis 12 Uhr

    KONTAKT

    Solide Arbeit und ServiceAUTOHAUS SING: GUT 70 JAHRE ERFAHRUNG

    Seit knapp 70 Jahren steht derName Sing für solide Arbeitund Service rund um das Auto-mobil. Auf einer kurzen Zeit-reise erlebt man die Erfolgsge-schichte des Familienbetriebsvon den Anfängen bis heute.Eugen Sing sen. erkennt dieZeichen der Zeit früh und er-kennt das Potenzial eines Ge-werbes für Automobile bereitsvor dem Boom der Nach-kriegszeit. Schon 1949 gründeter sein Unternehmen in der

    Hechtstraße in Heidenheim.Nur vier Jahre später ist derGründungsstandort bereits zuklein und ein Umzug muss her.Oder doch lieber gleich Neu-bau? Gesagt, getan. Eugen Singsen. baut eine neue Werkstattund eine Gasolin-Tankstelle inder Nattheimer Straße. SeinFokus liegt zu dieser Zeit aufden Reparaturen und demVerkauf von Motorrädern derMarken Triumph und Marssowie der Lieferwagen „Tem-

    po“. In den darauffolgendenJahren arbeitet er weiter daransein Geschäft zu etablieren undauszubauen – mit Erfolg.

    Möglichkeiten fürExpandierungen genutzt

    1965 nimmt er als erster imLandkreis Heidenheim dieLKW-Marken MAN und Ha-nomag auf. Nach der Übernah-me von Hanomag durch Daim-ler Benz, entscheidet sich EugenSing sen. 1973 für die Aufnah-me in die Vertriebsorganisationder Daimler-Benz AG derNutzfahrzeuge. Zeitgleich fin-den mehrere Erweiterungenund Umbauten auf dem damali-gen Grundstück in der Natthei-mer Straße statt.Weitere sieben Jahre späterpachtet der Gründer zusätzlichzum bestehenden Betrieb in derNördlinger Straße die Firma Ju-lius Wahl mit ihren Betrieben inHeidenheim und Giengen undstockt auf noch mehr Standorteauf. Im selben Jahr, 1980, trittder heutige Geschäftsführer Eu-gen Sing in die Firma ein.Ein großer Schritt ist der Um-zug in den Neubau „Seewiesen“im Jahr 1983. Dort finden Re-paraturen von Nutzfahrzeugenund PKWs statt und auch eineAusstellungshalle für Neuwa-gen ist mit dabei. Gleichzeitigbedeutet diese Neuerung denZusammenschluss der beidenBetriebe Nördlingerstraße undWilhelmstraße zu einer großenVertragswerkstatt für Merce-des-Benz-Fahrzeuge. Die bis-herigen Werkstatt- mit Verwal-tungsgebäude und Wohnungenwerden verkauft.

    Das Wachstum des Familienbe-triebs Eugen Sing ist nicht auf-zuhalten. Ende der 80er Jahrewird der Zweigbetrieb in derWiesenstraße in Giengen mo-dernisiert. Dort findet nun eineDialogannahme und eine Aus-stellungshalle für NeuwagenPlatz.1993 stirbt der FirmengründerEugen Sing sen. Vier Jahre spä-ter wird auch das Betriebs-grundstück „In den Seenwiesen4“ durch einen Zukauf des an-grenzenden Areals „Siemens-straße 69“ weitläufig erweitert.Im Jahr darauf, 1998 baut Eu-gen Sing eine Abfall- und Ent-sorgungshalle im Rahmen desUmweltschutzstandards.

    Jubiläum und neuerStandort in Lauingen

    Im Jahr vor der Jahrtausend-wende feiert das „Autohaus Eu-gen Sing“ sein 50-jähriges Fir-menjubiläum. Im Jahr 2000 er-folgt ein großer Umbau und dieModernisierung des BetriebesHeidenheim inklusive einerNeugestaltung des Kundencen-ters und der Ausstellungshallefür Mercedes-Benz-PKW undTransporter. Im Jahr darauffolgt der Neubau und die Eröff-nung des Gebrauchtwagen-Center „Mercedes-Benz Hei-denheim“ mit über 1000 Qua-dratmetern Ausstellungsfläche.2004 und 2005 wird das Auto-haus autorisierter Servicepart-ner der Smart GmbH und glie-dert einen Unimog-Service amStandort Giengen ein. Von 2015bis 2016 wird das Autohaus Eu-gen Sing in Heidenheim undGiengen auch Servicepartner

    von Iveco und Alltrucks. Ver-gangenes Jahr übernimmt die inHeidenheim gegründete Firmadas ehemaligen BMW Auto-haus Baptist in Lauingen undintegriert dort die Marke SEATals Vollhändler: Auto + Motor-rad Sing in Lauingen ist gebo-ren.Seit 2017 kommen nun auchKunden aus dem Raum Dillin-gen in den Genuss von bestemService und solider Arbeit rundums Auto und das Zweiraddurch den erfolgreichen Famili-enbetrieb Sing mit Neu- undGebrauchtwagen und Repara-turen aller Motorradmarken.

    pilz

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 9

    Wie drei Deutsche Mark

    ein Leben verändernEIN DISCOUNTER-EINKAUF FÜHRT ZUR

    GRÜNDUNG DER KDS R. REINER GMBH

    Das Kassenband ist voll bela-den, Regina Mimler zückt ih-ren Geldbeutel und will dasBargeld bereit legen. Doch: Ihrfehlen drei, damals noch Deut-sche Mark, um alles zu bezah-len. Sie entscheidet sich schondafür, die Gewürzgurken imLaden zu lassen, da bekommtsie von einem Herrn das Ange-bot, sich das restliche Geld beiihm zu leihen. Sie nimmt diedrei Mark an. Das ist über 25Jahre her und der Beginn derKanal Dienste und Service R.Reiner GmbH.Denn wie sich herausstellt, ar-beitet der nette Herr hinter ihran der Kasse für ein Ingenieur-büro als Kanalinspekteur. AlsRegina Mimler ihre Schuldenbegleicht, kommt man ins Ge-spräch. Dabei kommt zurSprache, dass die Kanalinspek-tionskamera defekt ist. ReginaMimler ist gelernte Nachrich-tengerätemechanikerin und In-formationselektronikerin fürdie Firma Siemens – kurzer-hand repariert sie den Apparat.Wenig später hilft sie spora-disch als Kanalinspekteurin ausund ist darin ein wahres Natur-talent. Das Ingenieurbüro, fürdas sie die Kanaluntersuchun-gen durchführt, möchte sie an-

    stellen. Doch Mimler gründetals Geschäftsführerin 1992 lie-ber ihre eigene Firma KDS undarbeitet selbstständig für dasIngenieurbüro.

    Erweiterungen undzusätzliche Spezifikationen

    Bis 1998 verrichtet ihr Betriebnur Kanalinspektionen mitRegina Mimler in der Positionder Kanalinspekteurin undGeschäftsführerin. Danach er-weitert sie den Betrieb um denBereich Kanalreinigung, derbis dahin von externenFremdfirmen abgedeckt wur-de. Da sich keine neue passen-de Firma dafür finden lässt, istdies für Mimler der nahelie-gendste Schritt. „Findet manniemand, macht man es ebenselbst“, sagt sie heute lachend.Und es bleibt nicht die letzteErweiterung in der Firma. ImJahr 1999 kommt der BereichDruckleitungsuntersuchungund Kanalortung hinzu. Spe-ziell letzteres ist eine gefragteund wichtige Spezifikation, daselbst bei Neubauten oft nichtmehr genau belegt werdenkann, wo sich Kanäle befin-den. Zwischen den Jahren2000 und 2009 erweitert Regi-na Mimler mit Kanalfräsen

    und Industrie-Kanal-TV,Hausanschlussuntersuchun-gen und -sanierungen, opti-scher Fremdwasseranalyse-Fremdwassermessung undKleinkanaldichtheitsprüfun-gen ihre Firma um vier weite-re wichtige Bereiche. Wichtigdeshalb, weil die als Einzel-kämpferin gestartete ReginaMimler mittlerweile 14 Mitar-beiter beschäftigt und mit die-sem Team ein Versprecheneinzuhalten hat: für freie unddichte Rohre zu sorgen.

    Hohe Expertise undhochwertiger Service

    Und dieses Versprechen er-füllt Inhaberin Regina Mimlerseit nunmehr einem Viertel-jahrhundert in Dillingen unddem Landkreis. Egal ob derSchutz des Grundwassers vorVerunreinigung, Fräsarbeitenbei Verkalkungen, Fettablage-rungen oder Wurzel-Ein-wüchsen, Reparaturen vonRissen und Löchern oderDichtheitsprüfungen fürGrundstückeigentümer – KDSist mit dem Expertenteam An-sprechpartner Nummer Eins.Und alles begann mit dreiMark zu wenig im Portemon-naie... pilz

    Das KDS-Team um Inhaberin Regina Mimler (Mitte). Die Frauen und Männer sind Experten in den Bereichen Kanalreinigung,Kanalfräsen, Kanalinspektion, -sanierung, -ortung und -dichtheitsprüfung. Foto: Jonas Ziegler ZStudio/KDS

    KDS R. REINER GMBHLauinger Straße 1889407 DillingenTelefon: 09071/726600Mail:[email protected] Notdienstfür Kanalreinigung

    KONTAKT

    Flutsch und weg: Bei Kanalinspektionen geht es für die Mit-arbeiter von der KDS R. Reiner GmbH oft auch ab in die Tiefe.

    Die allererste Maschinenhalle von KDS vor über 25 Jahren.Fotos (2): KDS

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...10 Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 11

    Beim immer größer werdenden Produktsortiment der Eigenmarke wird auf hochwertige Qualität zum fairen Preis geachtet.

    Als Lieferfahrzeug diente ein Ford Buckeltaunus, mit demErwin Müller die Ware persönlich auslieferte.

    Das heutige Betriebsgelände der Erwin Müller VersandhausGmbH in Buttenwiesen. FIRMENINFORMATION

    Erwin MüllerVersandhaus GmbHButtstraße 286647 ButtenwiesenTelefon: 08274/52-137Mail: [email protected] im Internet:www.filiale.erwinmu-eller.de

    ÖFFNUNGSZEITENMontag bis Mittwoch9 bis 18 UhrDonnerstag und Freitag9 bis 19 UhrSamstag9 bis 16 Uhr

    ÖFFNUNGSZEITENLAGERVERKAUFMittwoch bis Freitag9 bis 17 UhrSamstag9 bis 14 Uhr

    KONTAKT

    Wohlfühlen zu Hause

    buttinette – mit Stoffresten ging es losVOM KLEINBETRIEB ZUM EUROPAWEIT ERFOLGREICHEN VERSANDHANDELSUNTERNEHMEN

    Fragt man Josef Wagner, ei-nen der Geschäftsführer derbuttinette GmbH, ob er sichvor fast 40 Jahren sicher war,dass der Handel mit Stoffres-ten ein erfolgsversprechendesGeschäftsmodell werden wür-de, lacht er und sagt: „Nein!Zu der Zeit war das Selbernä-hen gar nicht mehr so attrak-tiv, denn Kleidung gab es in-zwischen günstig von derStange.“ Nichtsdestotrotz istbuttinette heute mit rund 500Mitarbeitern eines der führen-den Versandhandelsunterneh-men in der Bastel-, Handar-beits- und Faschingsbranche.Begonnen hat alles 1979 imkleinen Rahmen. Damalsgründeten Erwin und AureliaMüller gemeinsam mit

    Schwiegersohn Josef Wagnerdie buttinette GmbH, derenUnternehmensname sich ausdem Ortsnamen Buttenwie-sen, dem Standort des Stamm-hauses Erwin Müller, ableitet.Mit viel Herzblut und einerHandvoll Mitarbeitern nahmdas Unternehmen die Ge-schäftstätigkeit auf und bereits1982 entstand ein neues, 3600m² großes Versandgebäude.Der Einstieg in den Bastelbe-reich gelang im Jahr 1993 mitdem ersten buttinette-Katalog:Dort wurden nicht nur Bastel-und Handarbeitsstoffe, son-dern auch gleich das passendeZubehör wie Figurendrahtoder Puppenhaar zum Bastelnangeboten.Auch in Sachen Werbeslogangab es eine Neuerung: Aus„buttinette … damit Selbernä-hen echten Spaß macht“ wurde„buttinette – Basteln, Nähen,Handarbeiten“. Zusätzlichwurde das bisherige Produkts-ortiment durch Faschingsstoffeergänzt. Diese wurden 1996,zusammen mit Zubehörarti-keln, in einem eigenen Fa-schingskatalog zusammenge-fasst, der heute das gesamte Fa-schingsportfolio widerspiegelt,von Kostümen über Acces-soires bis hin zu Schminkeuvm.Natürlich hielten bald auch die„Neuen Medien“ Einzug beibuttinette. Im Jahr 1999 star-tete die Firma mit einer eige-nen Homepage, über die auchschon Bestellungen getätigtwerden konnten. Ein weitererMeilenstein in der Unterneh-mensgeschichte folgte im Jahr2002: Die im Jahr 1982 vonErwin Müller gegründete Ei-

    genmarke „Woll Butt“ wurdeins buttinette-Produktsorti-ment aufgenommen.Mittlerweile vertreibt butti-nette seine Produkte über dreiKanäle: online, per Katalogund seit 1994 (Verkauf Bas-teln) bzw. seit 2006 (Fa-schingsverkauf) auch statio-när. Dank einer hochmoder-nen Versandanlage können biszu 30 000 Sendungen pro Tagabgefertigt werden. Um auchKunden im Ausland optimalbetreuen zu können, wurdenZweigniederlassungen in Ös-

    terreich, in der Schweiz und inFrankreich gegründet.In Sachen Produktsortimentbleibt das Unternehmen stetsam Puls der Zeit; aktuelleDIY- und Deko-Trendthe-men sind beispielsweise Fla-mingos, Lamas und Einhör-ner. Interessierte haben dieMöglichkeit, sich über die so-zialen Netzwerke facebookund Instagram über aktuelleNeuigkeiten zu informieren.Eigene Nähbücher sowie derbuttinette Blog mit zahlrei-chen Schmink- und Nähanlei-

    tungen runden das umfangrei-che Kundenangebot ab. Mitt-lerweile sind auch die Kindervon Josef Wagner im Famili-enunternehmen tätig. SohnPeter Wagner ist Geschäfts-führer, Tochter Andrea Fel-linger ist Einkaufsleiterin imKreativ-/Bastelbereich. Aktu-ell blickt die Geschäftsführungpositiv in die Zukunft. „DasThema Selbermachen ist sovielschichtig, dass einem si-cher nicht bange werdenmuss“, meint Josef Wagner.

    pm

    Das Firmengebäude der buttinette in Wertingen im Jahr1981.

    Josef und Peter Wagner (von links) sind die Geschäftsführer der buttinette.Fotos: buttinette

    FIRMENINFORMATION/BEWERBUNGEN

    BUTTINETTETEXTIL-VERSANDHAUSGMBHIndustriestraße 2286637 WertingenTelefon: 08272/9966-998Mail: [email protected]

    Online-Shop:www.buttinette.de

    ÖFFNUNGSZEITENMontag bis Freitag9 bis 19 UhrSamstag9 bis 16 Uhr

    KONTAKT

    Ein Familienunternehmen im Wandel der ZeitEIER GEGEN CHEWING GUM: ERWIN MÜLLER HATTE VON JEHER FREUDE AM HANDELN

    Früh übt sich, wer später einerfolgreicher Unternehmerwerden will! Schon als kleinerBub tauscht Erwin Müller mitden damals stationierten Ame-rikanern Eier gegen Kaffee undChewing Gum. Gerne und ver-schmitzt erzählt er Episodenaus dieser Zeit, in der sich seine

    Leidenschaft für den Kauf-manns-Beruf bereits zeigt. ImHerbst 1951 gründet er mit 21Jahren in seinem Elternhausein Textilunternehmen undliefert die Ware noch persön-lich an die ersten Kunden aus.Drei Jahre später erwirbt er diealte Schule in Buttenwiesen

    und baut sie in ein Geschäfts-haus um. Seine Freundin Aure-lia ist damals Buchhalterin,Verkäuferin und Managerin ineiner Person. Aus der Manage-rin wird die Partnerin fürs Le-ben, im August 1954 heiratendie beiden.

    Erwin Müller hat Erfolg:Absatz steigt stetig

    Sieben Jahre später versendeter bereits die ersten Kataloge –als Bettwäsche und Aussteuer-Großhandel. Weil der Absatzder Waren ständig steigt, ent-stehen immer weitere Lager-und Versandflächen; heute ge-hören 40000 m2 zum Be-triebsgelände.Im Laufe der Zeit findenwichtige Sortiments-Erweite-rungen statt: 1968 werden vie-le Produkte rund ums Babyaufgenommen – so entsteht dieMarke Baby Butt.In Wertingen erweitert sich1979 das Unternehmen durchdie Buttinette und 1987 wirdzuerst in Auchsesheim, späterin Wertingen für die EMGroup (heute gehören unteranderem Hotelwäsche undVEGA dazu) der Grundsteingelegt.Doch nicht nur die räumlicheErweiterung hat die Ge-schäftsleitung im Auge. Mitt-lerweile sind auch die Kinder

    und teilweise auch derenPartner ins Familienunter-nehmen eingestiegen. Schnellwird klar, dass das Internet –neben den beliebten Erwin-Müller- und Baby-Butt-Ka-talogen – ein Medium der Zu-kunft sein wird: 1997 startendie Online-Shops von BabyButt und Kinderbutt. ZweiJahre später folgt der Online-Einstieg mit den Erwin-Mül-ler-Shops.Das Versandhaus hat früh dieEntwicklung der Smartphone-Nutzung erkannt und den On-line-Handel darauf eingestellt.Mit einem jungen Team istman für den schnellen Wandelund das neue Medienverhaltender Kunden gut aufgestellt.Alle Beteiligten freut es daherganz besonders, als das Ver-sandhaus 2014 den 1. Preisbeim Deutschen Online-Han-dels-Award erhält.

    Produktpalette wirdneu strukturiert

    Zeitgleich wird die Produkt-palette des Hauses neu struk-turiert: Es entstehen die Be-reiche „zu Hause“, „Tischund Küche“. Baby Butt undKinderbutt verschmelzen zu„Erwin Müller für Kinder“und der ganz neue Bereich„Manutextur“ entsteht: Kun-den können nun Produkte

    durch Sticken, Lasern undweitere Druckverfahren miteigenen Namen, Sprüchenoder Motiven veredeln lassen.Dafür stehen verschiedeneTrägerprodukte, wie Kissen,Decken und Bekleidung, aberauch Fußmatten oder Brot-zeitbrettchen, zur Verfügung.In diesem Bereich sieht dasUnternehmen noch jede Men-ge Potenzial. Der aktuelleTrend geht neben der Massen-ware vom Discounter immermehr zum individuellen undpersönlichen Produkt, wel-ches von Kunden auch gerneals tolle und außergewöhnli-che Geschenkidee angenom-men wird.Für die Zukunft möchte dasUnternehmen seine bereits be-kannte Erwin Müller Eigen-marke weiterhin ausbauen.Die Produkte unter diesemLabel werden exklusiv für Er-win Müller produziert. Einbesonderes Augenmerk liegtauf hochwertiger Qualität zumfairen Preis.Die Familie freut sich sehr,dass das Versandhaus nun be-reits in dritter Generationdurch die Enkel von ErwinMüller unterstützt wird. Da-durch kann das Familienun-ternehmen seinen positivenPlatz am Wirtschaftsmarkt fürsich behaupten. pm

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...10 Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 11

    Beim immer größer werdenden Produktsortiment der Eigenmarke wird auf hochwertige Qualität zum fairen Preis geachtet.

    Als Lieferfahrzeug diente ein Ford Buckeltaunus, mit demErwin Müller die Ware persönlich auslieferte.

    Das heutige Betriebsgelände der Erwin Müller VersandhausGmbH in Buttenwiesen. FIRMENINFORMATION

    Erwin MüllerVersandhaus GmbHButtstraße 286647 ButtenwiesenTelefon: 08274/52-137Mail: [email protected] im Internet:www.filiale.erwinmu-eller.de

    ÖFFNUNGSZEITENMontag bis Mittwoch9 bis 18 UhrDonnerstag und Freitag9 bis 19 UhrSamstag9 bis 16 Uhr

    ÖFFNUNGSZEITENLAGERVERKAUFMittwoch bis Freitag9 bis 17 UhrSamstag9 bis 14 Uhr

    KONTAKT

    Wohlfühlen zu Hause

    buttinette – mit Stoffresten ging es losVOM KLEINBETRIEB ZUM EUROPAWEIT ERFOLGREICHEN VERSANDHANDELSUNTERNEHMEN

    Fragt man Josef Wagner, ei-nen der Geschäftsführer derbuttinette GmbH, ob er sichvor fast 40 Jahren sicher war,dass der Handel mit Stoffres-ten ein erfolgsversprechendesGeschäftsmodell werden wür-de, lacht er und sagt: „Nein!Zu der Zeit war das Selbernä-hen gar nicht mehr so attrak-tiv, denn Kleidung gab es in-zwischen günstig von derStange.“ Nichtsdestotrotz istbuttinette heute mit rund 500Mitarbeitern eines der führen-den Versandhandelsunterneh-men in der Bastel-, Handar-beits- und Faschingsbranche.Begonnen hat alles 1979 imkleinen Rahmen. Damalsgründeten Erwin und AureliaMüller gemeinsam mit

    Schwiegersohn Josef Wagnerdie buttinette GmbH, derenUnternehmensname sich ausdem Ortsnamen Buttenwie-sen, dem Standort des Stamm-hauses Erwin Müller, ableitet.Mit viel Herzblut und einerHandvoll Mitarbeitern nahmdas Unternehmen die Ge-schäftstätigkeit auf und bereits1982 entstand ein neues, 3600m² großes Versandgebäude.Der Einstieg in den Bastelbe-reich gelang im Jahr 1993 mitdem ersten buttinette-Katalog:Dort wurden nicht nur Bastel-und Handarbeitsstoffe, son-dern auch gleich das passendeZubehör wie Figurendrahtoder Puppenhaar zum Bastelnangeboten.Auch in Sachen Werbeslogangab es eine Neuerung: Aus„buttinette … damit Selbernä-hen echten Spaß macht“ wurde„buttinette – Basteln, Nähen,Handarbeiten“. Zusätzlichwurde das bisherige Produkts-ortiment durch Faschingsstoffeergänzt. Diese wurden 1996,zusammen mit Zubehörarti-keln, in einem eigenen Fa-schingskatalog zusammenge-fasst, der heute das gesamte Fa-schingsportfolio widerspiegelt,von Kostümen über Acces-soires bis hin zu Schminkeuvm.Natürlich hielten bald auch die„Neuen Medien“ Einzug beibuttinette. Im Jahr 1999 star-tete die Firma mit einer eige-nen Homepage, über die auchschon Bestellungen getätigtwerden konnten. Ein weitererMeilenstein in der Unterneh-mensgeschichte folgte im Jahr2002: Die im Jahr 1982 vonErwin Müller gegründete Ei-

    genmarke „Woll Butt“ wurdeins buttinette-Produktsorti-ment aufgenommen.Mittlerweile vertreibt butti-nette seine Produkte über dreiKanäle: online, per Katalogund seit 1994 (Verkauf Bas-teln) bzw. seit 2006 (Fa-schingsverkauf) auch statio-när. Dank einer hochmoder-nen Versandanlage können biszu 30 000 Sendungen pro Tagabgefertigt werden. Um auchKunden im Ausland optimalbetreuen zu können, wurdenZweigniederlassungen in Ös-

    terreich, in der Schweiz und inFrankreich gegründet.In Sachen Produktsortimentbleibt das Unternehmen stetsam Puls der Zeit; aktuelleDIY- und Deko-Trendthe-men sind beispielsweise Fla-mingos, Lamas und Einhör-ner. Interessierte haben dieMöglichkeit, sich über die so-zialen Netzwerke facebookund Instagram über aktuelleNeuigkeiten zu informieren.Eigene Nähbücher sowie derbuttinette Blog mit zahlrei-chen Schmink- und Nähanlei-

    tungen runden das umfangrei-che Kundenangebot ab. Mitt-lerweile sind auch die Kindervon Josef Wagner im Famili-enunternehmen tätig. SohnPeter Wagner ist Geschäfts-führer, Tochter Andrea Fel-linger ist Einkaufsleiterin imKreativ-/Bastelbereich. Aktu-ell blickt die Geschäftsführungpositiv in die Zukunft. „DasThema Selbermachen ist sovielschichtig, dass einem si-cher nicht bange werdenmuss“, meint Josef Wagner.

    pm

    Das Firmengebäude der buttinette in Wertingen im Jahr1981.

    Josef und Peter Wagner (von links) sind die Geschäftsführer der buttinette.Fotos: buttinette

    FIRMENINFORMATION/BEWERBUNGEN

    BUTTINETTETEXTIL-VERSANDHAUSGMBHIndustriestraße 2286637 WertingenTelefon: 08272/9966-998Mail: [email protected]

    Online-Shop:www.buttinette.de

    ÖFFNUNGSZEITENMontag bis Freitag9 bis 19 UhrSamstag9 bis 16 Uhr

    KONTAKT

    Ein Familienunternehmen im Wandel der ZeitEIER GEGEN CHEWING GUM: ERWIN MÜLLER HATTE VON JEHER FREUDE AM HANDELN

    Früh übt sich, wer später einerfolgreicher Unternehmerwerden will! Schon als kleinerBub tauscht Erwin Müller mitden damals stationierten Ame-rikanern Eier gegen Kaffee undChewing Gum. Gerne und ver-schmitzt erzählt er Episodenaus dieser Zeit, in der sich seine

    Leidenschaft für den Kauf-manns-Beruf bereits zeigt. ImHerbst 1951 gründet er mit 21Jahren in seinem Elternhausein Textilunternehmen undliefert die Ware noch persön-lich an die ersten Kunden aus.Drei Jahre später erwirbt er diealte Schule in Buttenwiesen

    und baut sie in ein Geschäfts-haus um. Seine Freundin Aure-lia ist damals Buchhalterin,Verkäuferin und Managerin ineiner Person. Aus der Manage-rin wird die Partnerin fürs Le-ben, im August 1954 heiratendie beiden.

    Erwin Müller hat Erfolg:Absatz steigt stetig

    Sieben Jahre später versendeter bereits die ersten Kataloge –als Bettwäsche und Aussteuer-Großhandel. Weil der Absatzder Waren ständig steigt, ent-stehen immer weitere Lager-und Versandflächen; heute ge-hören 40000 m2 zum Be-triebsgelände.Im Laufe der Zeit findenwichtige Sortiments-Erweite-rungen statt: 1968 werden vie-le Produkte rund ums Babyaufgenommen – so entsteht dieMarke Baby Butt.In Wertingen erweitert sich1979 das Unternehmen durchdie Buttinette und 1987 wirdzuerst in Auchsesheim, späterin Wertingen für die EMGroup (heute gehören unteranderem Hotelwäsche undVEGA dazu) der Grundsteingelegt.Doch nicht nur die räumlicheErweiterung hat die Ge-schäftsleitung im Auge. Mitt-lerweile sind auch die Kinder

    und teilweise auch derenPartner ins Familienunter-nehmen eingestiegen. Schnellwird klar, dass das Internet –neben den beliebten Erwin-Müller- und Baby-Butt-Ka-talogen – ein Medium der Zu-kunft sein wird: 1997 startendie Online-Shops von BabyButt und Kinderbutt. ZweiJahre später folgt der Online-Einstieg mit den Erwin-Mül-ler-Shops.Das Versandhaus hat früh dieEntwicklung der Smartphone-Nutzung erkannt und den On-line-Handel darauf eingestellt.Mit einem jungen Team istman für den schnellen Wandelund das neue Medienverhaltender Kunden gut aufgestellt.Alle Beteiligten freut es daherganz besonders, als das Ver-sandhaus 2014 den 1. Preisbeim Deutschen Online-Han-dels-Award erhält.

    Produktpalette wirdneu strukturiert

    Zeitgleich wird die Produkt-palette des Hauses neu struk-turiert: Es entstehen die Be-reiche „zu Hause“, „Tischund Küche“. Baby Butt undKinderbutt verschmelzen zu„Erwin Müller für Kinder“und der ganz neue Bereich„Manutextur“ entsteht: Kun-den können nun Produkte

    durch Sticken, Lasern undweitere Druckverfahren miteigenen Namen, Sprüchenoder Motiven veredeln lassen.Dafür stehen verschiedeneTrägerprodukte, wie Kissen,Decken und Bekleidung, aberauch Fußmatten oder Brot-zeitbrettchen, zur Verfügung.In diesem Bereich sieht dasUnternehmen noch jede Men-ge Potenzial. Der aktuelleTrend geht neben der Massen-ware vom Discounter immermehr zum individuellen undpersönlichen Produkt, wel-ches von Kunden auch gerneals tolle und außergewöhnli-che Geschenkidee angenom-men wird.Für die Zukunft möchte dasUnternehmen seine bereits be-kannte Erwin Müller Eigen-marke weiterhin ausbauen.Die Produkte unter diesemLabel werden exklusiv für Er-win Müller produziert. Einbesonderes Augenmerk liegtauf hochwertiger Qualität zumfairen Preis.Die Familie freut sich sehr,dass das Versandhaus nun be-reits in dritter Generationdurch die Enkel von ErwinMüller unterstützt wird. Da-durch kann das Familienun-ternehmen seinen positivenPlatz am Wirtschaftsmarkt fürsich behaupten. pm

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...12

    Vom Gemüse zur Lifestyle-GärtnereiDIE ANFÄNGE VON PASSIFLORA REICHEN 100 JAHRE ZURÜCK

    „Blumen aus Leidenschaft“ –so lautet das Motto bei „Passi-Flora Gärtnerei & Floristik ausMeisterhand“ in Buttenwie-sen. Zeitgemäß, modern undanders: Die Gärtnerei besitzteine große Auswahl an Pflan-zen und Accessoires für Hausund Garten sowie exklusiveFloristik für Hochzeiten,Trauerfälle und Events. Werdie einladenden Geschäftsräu-me in der Wertinger Straße 51besucht, kann sich kaum vor-stellen, dass die Geschichte

    von PassiFlora über 100 Jahrezurück reicht.Der Grundstein des Familien-betriebs war gelegt, als 1913Johann Müller – Urgroßvaterdes heutigen Besitzers FlorianKratzer – eine Fläche in derGeistbergstraße kaufte undmit einer kleinen Landwirt-schaft begann. Ganz überzeugtwar Müller zunächst wohlnicht von seinem Vorhaben,berichtet Florian Kratzer miteinem Schmunzeln. Denn be-reits ein Jahr später wollte er

    die Fläche per Annonce wie-der verkaufen – ohne Erfolg.Im Nachhinein ein Glücksfall,denn nach und nach erweiterteJohann Müller das Angebotseiner Gärtnerei. Im Jahr 1950übergab er den Familienbe-trieb an Sohn Josef und dessenEhefrau Maria. Sie bauten dasSortiment mit Blüh-, Beet-und Balkonpflanzen sowieSchnittblumen weiter aus. Einstarkes Wachstum bis hin zumheutigen Unternehmen be-gann mit der zweiten Überga-

    be 1981 an Tochter MariaKratzer und Ehemann Karl.Sohn Florian ist nach seinenMeisterprüfungen seit 2002 inder Firma tätig.

    2015 folgt der Neubau

    Gemeinsam mit Ehefrau undFloristmeisterin Corinnaübernahm Florian Kratzer2012 den Betrieb in vierterGeneration. Gemeinsam wur-den Pläne geschmiedet, wiedie Gärtnerei Müller-Kratzerin die Zukunft geführt werdenkönnte. Die Entscheidung fielfür einen kompletten Neubau.Im März 2015 wurde die ge-räumige, lichtdurchfluteteund barrierefreie Verkaufsan-lage in der Wertinger Straßeunter dem neuen Namen„PassiFlora eröffnet.Was sich in den über 100 Jah-ren nicht geändert hat: Bisheute kommt ein Großteil derangebotenen Pflanzen aus ei-genem Anbau. unf

    Links ein Luftbild aus der Anfangszeit der Gärtnerei – rechts der Eingang zum modernen,2015 eröffneten neuen Fachgeschäft PassiFlora. Fotos (3): PassiFlora

    Firmengründer Johann Mül-ler auf einer historischenAufnahme mit Ehefrau Wal-burga. Im Arm: Sohn Josef.

    PASSIFLORAWertinger Straße 5186647 ButtenwiesenTelefon: 8274/9976770Fax: 08274/9976771www.passiflora-trends.deE-Mail: [email protected]

    KONTAKT

    Tradition seit GenerationenMETZGEREI SCHMID SETZT AUF QUALITÄT AUS DER REGION

    Was 1934 als Ein-Mann-Un-ternehmen begann, entwickel-te sich im Laufe der Jahrzehn-te und über mehrere Genera-tionen hinweg durch ständigeAnpassung, Weiterentwick-lung und Erweiterung zu demmittelständischen Unterneh-men, das die MetzgereiSchmid aus Wortelstettenheute ist. Der Familienbetriebsteht seit jeher für hohe Leis-tungs- und Qualitätsprinzi-pien. Gegründet wurde dieFirma von Franz Schmid, der

    sich 1934 als Inhaber einerAugsburger Pachtmetzgereiselbstständig machte. WenigeJahre später kaufte er in Wor-telstetten das Anwesen der Fa-milie Zach. Dort befindet sichbis heute der Firmensitz. SohnWerner Schmid sen. baute denelterlichen Betrieb erfolgreichaus. Mit Elan und Schaffens-freude gelang es ihm, das Un-ternehmen weit über denLandkreis Dillingen hinausbekannt zu machen und so einstabiles Fundament für die

    weitere Zukunft zu erstellen.Aufgrund einer kurzen schwe-ren Krankheit starb er mit erst55 Jahren. Ab diesem Zeit-punkt im Jahr 1989 übernahmsein Sohn Werner Schmid jun.mit damals erst 22 Jahren ge-meinsam mit Mutter Mariaund Schwester Elisabeth dieGeschäftsführung. Seit 1998ist Werner Schmid jun. alleini-ger Geschäftsführer. Ihm ge-lang es, den Familienbetriebdurch eine Neuausrichtung,darunter die Eröffnung neuer

    Filialen, dauerhaft zu etablie-ren und zu sichern.Worauf auch nach 85 Jahrenimmer noch großer Wert ge-legt wird: Täglich frischeFleisch- und Wurstwaren aushauseigener Produktion. Fürdie Schlachtung werden nurTiere von Vertragsbauern ausder heimischen Landwirt-schaft bezogen. Vom Stamm-haus in Wortelstetten werdendie insgesamt 13 Filialen in derRegion beliefert. Dort infor-miert und berät das qualifi-

    zierte Fachpersonal. DieMetzgerei Schmid ist abernoch auf zahlreichen weiterenFeldern aktiv, so zum Beispielbeim Catering von Events undFeierlichkeiten. Auch großeJubiläumsfeste von Firmenoder Vereinen sowie Volksfes-te bewirten MetzgermeisterWerner Schmid und seinTeam mit Leidenschaft undBegeisterung.Die nächste Generation stehtmit Tochter Stefanie sowieden Söhnen Werner und Ma-ximilian bereits in den Startlö-chern und arbeitet tatkräftigim Betrieb mit. unf

    Vom Stammhaus der Metzgerei Schmid in Wortelstettenwerden die 13 Filialen in der Region täglich mit Fleisch undWurst beliefert. Fotos: Metzgerei Schmid/Thomas Unflath

    Geschäftsführer Werner Schmid (rechts) mit Tochter Stefa-nie (links), Sohn Werner (Mitte) und einem Teil des freund-lichen Verkaufsteams, hier im Pavillon in Wertingen.

    METZGEREI SCHMIDSt.-Georgs-Straße 2586647 WortelstettenTelefon: 08274/9975-0Mail: [email protected]

    Weitere Infos sowiedie Standorte aller Fi-lialen online auf www.metzgerei-schmid.eu

    KONTAKT

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 13

    Treffpunkt für Gartengenießer„GÄRTEN ZUM LEBEN“ – EIN SLOGAN WIRD GELEBT

    Die Historie des Familienbe-triebs Garten Reiter aus Wer-tingen reicht weit zurück. DieUrsprünge liegen vor überacht Jahrzehnten. Heute stehtdas Unternehmen mit seinendrei Säulen Baumschule, Gar-tenmarkt und Gartengestal-tung für persönliche, kompe-tente und innovative Bera-tung, Regionalität und istPartner für die Gestaltung vonGartenanlagen im privaten wieöffentlichen Bereich. Die dreiSchwestern und Geschäftsfüh-

    rerinnen Barbara Malik, Ga-briele Bschorr und StefanieReiter arbeiten mit Begeiste-rung nach Ihrem Slogan „Gär-ten zum Leben“. Dazu gehörtauch die Ausbildung und För-derung junger Fachkräfte.Begonnen hat alles 1936 inRoggden. Großvater GeorgReiter gründete die Firma undspezialisierte sich auf Anzucht,Handel und Schnitt von Obst-gehölzen. Knapp 20 Jahre spä-ter trat Johann Reiter in dieFußstapfen seines Vaters und

    begann eine Gärtnerlehre, umden Beruf mit allen Facettenzu erlernen. Im Jahr 1957 ver-lagerte Johann Reiter seinenBetrieb in den Stadtkern Wer-tingens.

    Familientraditionwird fortgesetzt

    Ein entscheidender Schritt inder Geschichte des Familien-unternehmens: 1968 – vor ge-nau 50 Jahren – zog JohannReiter mit seiner EhefrauEdith den Betrieb an den heu-tigen Standort in der Bauern-gasse 47 um. Dort wurden Ge-bäude und Hallen errichtet,sowie die benötigte Verkaufs-fläche geschaffen. Jahr umJahr wuchs die Firma, Flächenund Bestände wurden stetigerweitert.2008 wird die Familientraditi-on fortgesetzt: Die SchwesternBarbara Malik, GabrieleBschorr und Stefanie Reiterübernehmen Garten Reiter

    von den Eltern. Mit der Un-terstützung von Bruder Jo-hann Paul führen sie das kon-stant wachsende Unterneh-men weiter. Zurzeit wird aufetwa 13 Hektar produziert:Bäume, Sträucher, Hecken-pflanzen, Rosen und vielesmehr. Die Eigenproduktionist ein großes Steckenpferd derFirma. Hier können Kundenden großen Vorteil nutzen,Pflanzen direkt in den Quar-tieren auszusuchen.Ob Baumschule, Gartenmarktoder Gartengestaltung – beider Fachfirma Garten Reiterbekommen Kunden alles auseiner Hand. Die Wünsche derGartenfreunde sind persönlichunterschiedlich, hier geht dasTeam von Garten Reiter stetsgenau auf jede Anfrage ein.Denn grüne Individualitätwird bei Reiter großgeschrie-ben, ganz nach dem Slogan derSchwestern: „Gärten zum Le-ben“. pm

    Das Firmengelände von Garten Reiter am Ortsrand erstrecktsich über rund 13 Hektar. Fotos (2): Garten Reiter

    Seniorchef Johann Reiter –hier mit Ehefrau Edith – bau-te den Gartenfachbetriebentscheidend aus.

    GARTEN REITER GMBHBauerngasse 4786637 WertingenTelefon: 08272/2483E-Mail: [email protected]

    KONTAKT

    Ein Partner mit „Rad und Tat“2-RADSTADL WERTINGEN FEIERT SEIN 30-JÄHRIGES JUBILÄUM

    Vor mittlerweile 30 Jahrenstartete das Inhaber-EhepaarBernhard und Ruth Hirsch-bolz mit ihrem Fahrradfach-geschäft 2-Radstadl in Wer-tingen. Das Geschäft wurdeunter einem anderen Namengegründet und im Frühjahr1988 in der Dillinger Straßefeierlich eröffnet. Innerhalbkürzester Zeit konnte durch

    das Ehepaar Hirschbolz eintreuer und zufriedener Kun-denstamm aufgebaut werden.Nach fünf erfolgreichen Jah-ren wurden die angemietetenRäume zu klein und somit warein Umzug unumgänglich.Dieser erfolgte im Frühjahr1993 in die heutigen Räum-lichkeiten in der Schmiedgasse3 in Wertingen.

    In dem etwa 400 Quadratme-ter großen Stadel, der demFachgeschäft seinen Namengibt, wird eine große Auswahlan fahrfertig montierten Rä-der präsentiert. Von Anfangan lautete der Leitspruch vonBernhard und Ruth Hirsch-bolz: „Mit Rad und Tat an Ih-rer Seite“. Sehr guter Kun-denservice und freundliche

    Bedienung haben für sie dabeioberste Priorität. Ihr stetigesBestreben ist es, dem Kundennicht einfach nur ein Fahrradzu verkaufen, sondern dass dasRad optimal und individuellzum Radfahrer passt und eroder sie sich auf ihm auch ab-solut wohlfühlt.

    Hol- und Bringservice

    Zum Service beim 2-Radstadlgehört auch der bequeme Hol-und Bringservice, den mittler-weile viele Kunden nutzen.Beim Ehepaar Hirschbolz gibtheute keine unrealistischenRabatte, die zuvor draufge-schlagen werden, sondernüberwiegend deutsche Mar-kenqualität zu fairen Preisen.Nichtsdestotrotz wird es imgesamten Jubiläumsjahr 2018einige Räder und Sondermo-delle um effektiv 30 Prozentgünstiger geben und dazu vielestark reduzierte Auslaufmo-delle und Einzelstücke. pm

    Inhaber Bernhard Hirschbolz kann gemeinsam mit Ehefrau Ruth auf eine inzwischen 30-jäh-rige Geschichte ihres Fahrradfachgeschäftes zurückblicken. Fotos (2): Thomas Unflath

    Große Auswahl und kompe-tente Beratung zeichnenden 2-Radstadl aus.

    2-RADSTADLSchmiedgasse 386637 WertingenTelefon: 08272/4808Mail: [email protected] im Internet:www.2-radstadl.de

    KONTAKT

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...14

    Der Mensch steht im MittelpunktDIE 100-JÄHRIGE GESCHICHTE DER DR. SCHNEIDER APOTHEKEN

    Wenn man in Dillingen vom„Apotheker Schneider“spricht, weiß jeder, wer ge-meint ist. Kaum ein Name istso eng mit einem Geschäft ver-bunden wie der der FamilieSchneider mit der OberenStadt-Apotheke und derSchwaben-Apotheke. Und

    kaum ein Gebäude ist so be-kannt wie das historische Hausder Oberen Apotheke amHeinrich-Roth-Platz 1.Die Erfolgsgeschichte derApothekerfamilie Schneider inDillingen beginnt vor fast 100Jahren, im September 1919,als Curt Schneider die Apothe-ke vom damaligen BesitzerMoritz Werfer käuflich er-wirbt. Von Generation zu Ge-neration wurde die Apothekeinnerhalb der Familie weiter-gegeben. Von Curt an Waltersenior (1939), von Walter se-nior an Walter junior (1977),und von Walter junior im Jahr2009 an den heutigen Besitzer,Apotheker Dr. MatthiasSchneider. Alle übten nichtnur leidenschaftlich ihren Be-ruf aus, sondern engagiertensich ehrenamtlich für die Stadtoder für soziale Belange.Der Urenkel des ersten „Apo-theker Schneider“ führt in-zwischen neben der Stamm-

    Apotheke seines Vaters Walterund der Schwaben-Apotheke,die er bereits 2003 von seinerMutter Gabriele übernommenhatte, auch die Engel-Apothe-ke und die Brücken-Apothekeim baden-württembergischenGiengen. Bereits seit 1982, alses noch drei Krankenhäuserim Landkreis gab, ist die Obe-re Stadt-Apotheke für die Kli-nikversorgung verantwort-lich. Ebenso arbeiten die Dr.Schneider Apotheken eng mitverschiedenen Pflegeeinrich-tungen zusammen.

    PersönlicheGesundheitsberatung

    Vieles hat sich in der täglichenArbeit des Apothekers in denletzten hundert Jahren verän-dert. Drogeriemärkte, Online-Apotheken und die Gesetzge-bung haben die Bedingungenstark verändert. Doch Dr.Matthias Schneider ist sich si-cher: Getreu dem Motto „Der

    Mensch im Mittelpunkt“ wer-den Gesundheitsberatung,Service und vor allem der per-sönliche Kontakt zwischendem Apothekenpersonal undden Kunden und Patientenauch für die nächsten hundertJahre das Erfolgsrezept derDr. Schneider Apothekenbleiben. sis

    DR. SCHNEIDERAPOTHEKENGroße Allee 31a89407 DillingenTelefon: 09071/2481Mail:[email protected] im Internet:www.schwaben-apo.deÖffnungszeiten:Montag, Dienstag,Donnerstag und Frei-tag 8 bis 19 UhrMittwoch 8 bis 18 UhrSamstag 8 bis 13 Uhr

    INFORMATION

    Die Obere Stadt-Apotheke,Stammhaus der Dr. Schnei-der Apotheken, um 1910.

    Repro: Karl Baumann

    „Apotheker Schneider“, derVierte: Dr. Matthias Schnei-der leitet die vier Apotheken.Foto: Schneider Apotheken

    Glück trifft auf KönnenOPTIK FORSCHT – DER ZUFALL BEGRÜNDET DIE FAMILIENTRADITION

    War es nur ein glücklicher Zu-fall oder doch eine höhereMacht, die dafür sorgte, dassdie als Vertriebene ausdem Sudetenland inDillingen gelandete RitaForscht mit ihren Kin-dern ausgerechnet demHaus der OptikerwitweElise Gebhardt, König-straße 11, zugeteilt wurde?Nach dem Tod des OptikersWilliam Gebhardt 1936 hatteseine Frau das Geschäft an derKönigstraße 11 mit wechseln-

    den Geschäftsführern weiter-geführt.

    Als Bruno Forscht 1945nach dem Krieg aus der Ge-fangenschaft nach Dillingenkommt, wird er als Optiker-meister in dem Geschäft vonElise Gebhardt mit offenen

    Armen empfangen undkann sofort die Leitungdort übernehmen. DieErfolgsgeschichte nimmtihren Lauf. 1954 geht dasFachgeschäft in den Be-sitz von Bruno Forscht

    über. Mit dem Umzug andie Königstraße 42 werden dieGeschäftsräume wesentlich er-weitert und auch die Nachfol-ge ist bald gesichert. SohnManfred Forscht wird Augen-optikermeister und über-nimmt mit Ehefrau Maria

    1974 das elterliche Geschäft.Unter seiner Leitung zieht dasOptikerfachgeschäft ein wei-teres Mal um, an den StandortKönigstraße 40, wo sich inmodernen Räumen bis heuteBrillenmode und Optiker-Fachkompetenz vereinen.Seit 2005 leitet Augenoptiker-meister Christian Forscht dasFamilienunternehmen. Mitseiner Tochter Anna Mariabildet er gerade die vierteForscht-Generation zur Au-genoptikerin aus. sis

    OPTIK FORSCHTKönigstraße 4089407 DillingenTelefon: 09071/4769Mail:[email protected]

    Infos im Internet:www.optik-forscht.de

    Öffnungszeiten:Montag bis Freitag:9 bis 18 UhrSamstag: 9 bis 13 Uhr

    INFORMATION

    Im Haus des Optikers Gebhardt kamen die Forschts 1945 unter.„Optik Forscht“ liegt heute vis-a-vis. Fotos (4): privat

    Optikermeister in dritter Ge-neration: Christian Forscht.

    Klassische Win-win-Situation: Witwe Elise Gebhardthatte wieder einen Optiker, Bruno Forscht eine Stelle.

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 15

    „Denn Menschen brauchen Chancen“......UND DIESE ERHALTEN MITBÜRGER MIT HANDICAP BEI DER LEBENSHILFE

    Was tun? Diese Frage stelltsich allen Eltern, wenn dasKind mit Handicap auf dieWelt kommt, im Laufe desLebens einen Unfall hat odererkrankt und anschließend miteiner mehr oder minderschweren Behinderung lebt.

    Genau vor dieser Herausfor-derung standen in den 70erJahren viele Menschen imLandkreis. Damals gab esnoch keine Arbeits- oder Be-schäftigungsmöglichkeiten fürBetroffene im Anschluss anderen Schulzeit.Johann Kabrhel war einer derEltern. Sein Sohn Thomas hatnach einer Erkrankung eineBehinderung zurückbehalten.Kabrhel wollte nicht längerzusehen und abwarten. „Wases nicht gibt, muss ich schaf-fen“, war sein Credo.

    Eltern gründenden Verein Lebenshilfe

    Und so trafen sich am 16. Juni1972 im Kolpingsaal in Dillin-gen etwa 200 Eltern, interes-sierte Mitbürger und Bürger-meister. 92 Teilnehmer erklä-ren schriftlich ihre Mitglied-

    schaft und wählen als Vereins-vorstand Johann Kabrhel (1.Vorsitzender), Dr. VolkmarSchäfer (2. Vorsitzender),Eduard Theimer, SchwesterMichaela Speckner, GeorgTiefenbacher, Eva-MariaBerchtold, Hilde Kampfinger,Helene Curtius, Walter Steu-rer und Beiratsmitglied Dr.Franz Langner. Die Lebens-hilfe für geistig Behinderte,Kreisvereinigung Dillingena.d.Donau e.V. ist gegründet.Heutiger Vorsitzender undNachfolger Johann Kabrhlesist seit 2006 Helmut Holland.

    „Die Aufgabeist immens“

    Heute ist Dominik KratzerGeschäftsführer der Lebens-hilfe. Er ist seit 1. April Nach-folger von Johann Uhl. „Wirgehen hier nicht mit Sachenum, sondern arbeiten mitMenschen. Das ist eine im-mense Aufgabe“, betont Do-minik Kratzer. Seither gibt eseinen neuen Slogan: „...dennMenschen brauchen Chan-cen“. Genau darum geht esden Verantwortlichen und denMitarbeitern der Lebenshilfe.In den Werkstätten in Dillin-gen und Wertingen arbeiten420 Menschen mit mehr oderminder schwerer Behinderung– körperlich oder psychisch.115 Frauen und Männer be-gleitet die Lebenshilfe im Be-reich des stationären Wohnensund circa 70 Menschen lebenrelativ selbstbestimmt in am-bulant betreuten Wohnungen.Für sie ist die Lebenshilfemehr als eine Arbeitsstelle, ander sie gefördert werden und

    ihre Fähigkeiten einbringenkönnen. Es geht um Selbst-wertgefühl und eine sinnstif-tende Arbeit für ein wertvol-les, glückliches Leben in derMitte der Gesellschaft.

    Wachstum zum Wohl derMenschen mit Handicap

    Und dafür arbeitet die Lebens-hilfe seit fast 50 Jahren. Immergrößer, immer vielfältiger wirddas Angebot seit der Grün-dung. Die Keimzelle befandsich am Paradiesweg in Dillin-gen. Bald steht der erste Um-zug an. Bereits 1982 sind dieRäumlichkeiten Am Mittelfeld57 zu klein. Letzte und aktuelleStation der Lebenshilfe ist dasGrundstück in Hausen, das dieStadt Dillingen dem Verein zurVerfügung gestellt hat. „Einzi-ge Bedingung damals war, dassdie Freizeitanlagen für alleBürger nutzbar sind. Das istimmer noch der Fall. Es erge-ben sich dort ganz zwanglostolle Begegnungen,“ erzähltDominik Kratzer.Im Laufe der Zeit werden ver-schiedene Wohnhäuser imStadtgebiet und in Wertingenbezogen. Daneben wächst dasmögliche Betätigungsfeld derMenschen mit Handicap. Jo-hann Uhl tritt 1998 die Nach-folge von Johann Kabrhel alsGeschäftsführer an. Unter sei-ner Leitung wird die Lebens-hilfe noch größer. 1999 über-nimmt sie zum Beispiel dieSt.-Antonius-Wäscherei vomDeutschen Orden.2008 feiert die Lebenshilfe dieEröffnung des CAP-Marktesin Lauingen. In diesem Le-bensmittelgeschäft im Herzen

    der Albertusstadt arbeitenMenschen mit und ohne Be-hinderung zusammen. Diegleiche Intention steckt hinterder Eröffnung der Cafesitobarin Dillingen. Hier serviert dasTeam Kaffee-Spezialitäten,warme Gerichte, Snacks undGetränke.

    Die Not des Einzelnen

    Was man nicht vergessen darf:Die Notwendigkeit der Grün-dung des Vereins Lebenshilfeund ihr heutiges Wirken istdas Ergebnis der Not des Ein-zelnen. Wenn wir alle zusam-men halten, uns unterstützenund respektieren, gelingt einwertvolles Miteinander in derGesellschaft. Ein Erfolg, dernicht messbar, aber sehr wohlerleb- und fühlbar ist. herk

    In der Gärtnerei der Lebenshilfe ziehen Menschen mit Be-hinderung im Team farbenfrohe Pflanzen.

    Fotos: Bianca Herker/Lebenshilfe

    Ein Meilenstein ist die Eröffnung des CAP-Marktes in Lauin-gen. Seit 2008 existiert das Lebensmittelgeschäft, in demMenschen mit und ohne Behinderung zusammen arbeiten.

    1973 beginnen zehn Men-schen mit Behinderung mitkleinen Lohnarbeiten fürörtliche Firmen. Ein Trans-portfahrzeug gab es auchschon.

    LEBENSHILFEFÜR MENSCHENMIT BEHINDERUNGKreisvereinigungDillingen e.V.

    Untere Hauptstraße 3489407 Dillingen/HausenTelefon: 09071/584-0Fax: 09071/584-450Mail: [email protected] im Internet:www.lh-dlg.de

    KONTAKT

    BETRIEBE DERLEBENSHILFE

    ROKOIntegrationsunterneh-men mit Werkstättenfür berufliche Beschäf-tigunggegründet 1995

    CAP-MARKTLebensmittelmarktin Lauingengegründet 2008

    CAFESITOBARCafé/Bistro in Dillingengegründet 2015

    INFORMATION

    Die Lebenshilfe Dillingen ist für über 600 Menschen mitleichteren oder schwereren Behinderungen eine wichtige,wertvolle Stütze für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben.

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...16

    Ausgezeichneter FahrspaßDAS BMW AUTOHAUS JOAS FÄHRT AUF DER ERFOLGSSPUR

    Wenn es um Autos geht, istErfolg sehr gut messbar. BeiRennen gewinnen dieschnellsten Fahrer mit derbesten Strategie. PS-Stärke,Beschleunigung, Spritver-

    brauch – alles kann in Zahlenfest gemacht werden. ImBMW Autohaus Joas in Dillin-gen wird Erfolg noch an einemanderen Kriterium gemessen:die Awards der BMW AG.

    Aktuell trägt das AutohausJoas die Auszeichnung als„Bester Unternehmer“ mitTop-Bewertungen in allenausgeschriebenen Kategorien.Schon viele Jahre lang belohnt

    BMW das Joas-Team mit ver-schiedenen Preisen und Aus-zeichnungen – gleichermaßenfür BMW wie für MINI.

    Werkstatt und Service

    auf höchstem Niveau

    Diese Awards kommen nichtvon ungefähr. Werkstatt-Team und Service liefernkontinuierlich Leistungen aufhöchstem Niveau ab. Fehler-suche, Reparatur, Ersatzteile– die Mechaniker sorgen da-für, dass der Motor schnurrtund die Kunden Fahrspaßpur erleben. Bei Joas gibt eszudem eine große Auswahl anNeu- und Gebrauchtwagensowie der passenden Finan-zierung.Den Grundstein des Erfolgeslegte Edmund Joas senior am1. Januar 1976, als er dasBMW Autohaus mit seinerFrau Erika und zwei Mitarbei-tern gründete. Anfangs gehör-te noch Rover und Land Ro-ver zu BMW. Joas hat sich im-

    mer wieder vergrößert, so imJahr 1985 mit Umbau derRäumlichkeiten, die Ver-kaufszahlen permanent gestei-gert. Nahtlos ging die Erfolgs-geschichte mit der Übernahmeder Söhne Edmund und Paulim Jahr 2010 weiter. Erst 2016feierte Joas zusammen mitBMW Jubiläum: 100 JahreBMW – 40 Jahre AutohausJoas. herk

    Das BMW Autohaus Joas in den 70er Jahren. Foto: Joas

    BMW AUTOHAUS JOAS

    Am Reitweg 1089407 DillingenTelefon: 09071/58850

    Infos im Internet:www.bmw-joas.de

    KONTAKT

    Foto: Visions-AD, Fotolia.com

    „Erfolg hat nur, weretwas tut, während erauf den Erfolg wartet.“

    THOMAS ALVA EDISON

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 17

    Erfolgsgeheimnis:Kundenservice„PERSONAL SHOPPING“ GIBT ES BEI HERTLE MANN UND MODE

    SCHON SEIT ÜBER 30 JAHRENDer Sinn für Mode, für Stoffe,Farben und wie man sie kom-biniert, wurde ihnen quasi indie Wiege gelegt. Jürgen undFrank Hertle wuchsen im Ge-schäft ihre Vaters Peter auf.Dieser hatte den Beruf als Ein-zelhandelskaufmann im Be-reich Textil/ Herrenausstat-tung von der Pike auf gelernt

    und darin Erfahrungen ge-sammelt. Nachdem die Fami-lie Mitte der 80er Jahre vonMemmingen in den LandkreisDillingen gezogen war, wagteer 1987 gemeinsam mit Ehe-frau Irmgard den Schritt in dieSelbstständigkeit und eröffne-te sein Geschäft für Herren-mode am Marktplatz in Lau-

    ingen. Es ist die Zeit, in derlangsam auch Männer mehrIndividualität und Persönlich-keit in ihren Kleidungsstilbringen wollen. Nicht mehrwegzudenken ist die Beratungder Experten für viele Herrenim Landkreis. 1993 zog dasGeschäft an die Herzog-Ge-org-Straße, wo es immer wie-der vergrößert wurde. Im Jahr2006 konnte Peter Hertle einhoch angesehenes und erfolg-reiches Fachgeschäft für Her-renmode an seine Söhne Jür-gen und Frank übergeben, diebeide die früh geweckte Lei-denschaft für das väterlicheGeschäft auch zu ihrem Berufmachen wollten. Mit einer gutgefüllten Stammkundenkarteiund der Unternehmenstraditi-on im Gepäck beschreiten diebeiden Geschäftsführer 2011neue Wege und eröffnen„Hertle Mann und Mode“ inneu erbauten Räumen an derKapuzinerstraße in Dillingen.

    Das moderne Haus in der In-nenstadt ist die Top-Adressefür Herrenausstattung – fürHochzeiten und andere festli-che Anlässe, für Businessebenso wie für casual in derFreizeit. Das Erfolgsgeheim-nis der beiden Inhaber ist ganzsimpel: „Kundenservice“.Kein Online-Shop kann diepersonalisierte, individuelleBeratung bieten, die Man(n)bei Hertle bekommt. Danksorgfältiger Stammkunden-pflege und persönlichem Kon-takt kann das Geschäft auf dieWünsche der Kunden einge-hen, kennt Größen und Vor-lieben in Farbe und Stil. Wermöchte, kann einen Terminvereinbaren, um gemeinsammit dem Modeberater ganz inRuhe das genau passende Out-fit auszuwählen. „Personalshopping“ ist keine neue Er-findung, sondern wird imHause Hertle schon seit über30 Jahren praktiziert. sis

    Hertle Mann und Mode – von Anfang an ein erfolgreichesFamilienunternehmen (von links): Jürgen und Ulrike, Heideund Frank Hertle. Fotos: Silvia Schmid/privat

    HERTLEMANN UND MODEHerrenmodeKapuzinerstraße 2289407 DillingenTelefon: 09071/7757712Telefax: 09071/8901Infos im Internet:www.hertle-mode.de

    Öffnungszeiten:Montag bis Freitag9 bis 18 UhrSamstag 9 bis 14 Uhr

    KONTAKT

    Anno 1993 (von links): Peterund Irmgard Hertle mit Bür-germeister Georg Barfuß.

    Von Idee zu Idee zum ErfolgFAMILIENBETRIEB ALOIS MILLER GMBH BOOMT UND WÄCHST

    „Wer hätte das damals gedacht,als der kleine Bagger im Gartenstand“, sagt Bernhard Miller,denkt er an früher zurück. Vor33 Jahren gründete sein VaterAlois Miller das gleichnamigeUnternehmen für Bagger undRaupenbetrieb sowie Abbruchund Fuhrunternehmen in But-tenwiesen. Dessen Sohn Bern-hard hat es stetig ausgebaut undist damit sehr erfolgreich.Alois Miller hat 1985 eine Land-wirtschaft in Wortelstetten-Buttenwiesen und gründet kur-zerhand ein kleines Unterneh-men. Die zwei Söhne Bernhardund Josef, er war damals alsBaumaschinenführer auf Auto-bahn-Baustellen in ganz Bayerntätig und ist bis heute eine sehrwichtige Stütze im Betrieb, hel-fen kräftig mit. Nach kurzerZeit ist die Nachfrage so hoch,dass ein zweiter Bagger gekauftwerden muss. Neben dem Ab-schluss an der FOS für ein Stu-dium, ist Bernhard Miller imFamilienbetrieb enorm einge-

    spannt. Die Firma floriert undein Studium für ihn danachnicht umzusetzen. Daraufhinholt er betriebswirtschaftlichesund fachliches Know-howabends und am Wochenendenach – mit Erfolg. Der StandortWortelstetten wird zu klein.1998 findet sich in Blindheimein den expandierenden An-sprüchen entsprechendes Fir-mengelände. 2005 stirbt AloisMiller, bereits fünf Jahre zuvortritt Bernhard Miller als Ge-schäftsführer in dessenFußstapfen.

    IdeenschmiedeBernhard Miller

    Neue Geschäftsideen sprudelngeradezu aus ihm heraus. 2011steigt er in die Energiebrancheein, gründet die Solarpark Mil-ler UG und baut drei Freiflä-chen-Solarparks. Zusammenmit den Photovoltaik-Dachan-lagen auf dem Betriebsgebäude-werden jährlich über vier Mil-lionen Kilowattstunden „grü-

    ner Strom“ erzeugt. 2014 wirdmit der SchwabenrecyclingGmbH ein Containerdienst an-gegliedert, der kurze Zeit späterzum Entsorgungsfachbetriebausgebaut wird. 2016 ist dasneue Bürogebäude, mit mo-dernster Technik ausgestattet,fertig. Das Unternehmen be-schäftigt nun mehr als 40 Mitar-beiter. Geschäftsführer Millersagt heute: „Noch vor Kurzembin ich selbst auf dem Baggergesessen, jetzt komme ich fastnicht mehr dazu“. Kein Wun-der, gründete er erst vergange-

    nes Jahr noch die Rubber Re-cycling GmbH. Eine neue Ideevom findigen Unternehmer.Künftig will er mit Rubber-Ge-schäftsführer Andreas HütherGummi-Recycling-Produkteproduzieren. Recycling, Res-sourcenschonung und Nachhal-tigkeit sind bei den Millers, kei-ne leeren Worte, sie werdentäglich gelebt. Auch die Zeichenfür die Zukunft sind bereits ge-stellt. Sohn Kevin studiert Bau-ingenieurwesen und wird späterdie Geschäftsleitung überneh-men. how/pilz

    ALOIS MILLERERDBAU UNDABBRUCH GMBHAn der Bahn 689434 BlindheimTelefon: 09074/95895-0Fax 09071/95895-80Mail:[email protected] im Internet:www.alois-miller.de

    Öffnungszeiten:Montag bis Freitag 7bis 12 Uhr und 13 bis16.45 Uhr, Mittagspau-se von 12 bis 13 Uhr,Samstag 8.30 bis 12 Uhr

    KONTAKT

    Das Firmengelände der Alois Miller GmbH in Blindheim.Foto: lück consulting GmbH & Co. KG

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN...18

    Vom Hof auf den TischDIE FAMILIE WEIL VERMARKTET IHRE PRODUKTE IM HOFLADEN

    Fünf Kühe, fünf Jungtiere, dasPferd Peter, eine Katze und ei-nen Hanomag-Traktor. Dasbrachte Adolf Weil senior 1958mit nach Blindheim. Die alteHofstelle seiner Familie naheStuttgart war viel zu klein ge-worden. In der Not suchte derLandwirt einen Bauernhof, dener kaufen konnte. Nach einigerZeit wurde Adolf Weil inBlindheim fündig. Die Familiezog um. „Der große Sprung

    nach Bayern,“ nennt das heutesein Enkel Friedhelm und be-trachtet das Foto seines VatersAdolf junior im Alter von 18Jahren. Zu dieser Zeit warendie Weils in Blindheim ange-kommen, hatten den Bauern-hof mit harter Arbeit renoviertund auf Vordermann gebracht.„Da wurde im Dorf schon ge-schaut, was sich auf dem Hofalles verändert“, berichtet Pe-tra Weil.

    In den vergangenen 60 Jahrenhat sich auf dem Hof viel getan.Friedhelm und Petra Weil ha-ben den Betrieb 1995 auf Di-rektvermarktung umgestelltund verkaufen ihre Produkte –Geflügel, Eier, Steinbackofen-brot und Hefezöpfe, Marmela-den und Gelees von ElfriedeWeil, Nudeln, Eierlikör sowieProdukte von Landwirten ausder Region – im Hofladen.Auch dieser hat Tradition. Auf

    dem Hof wurde schon immeran der Haustür verkauft,Friedhelms Oma war für ihrBrot berühmt. Deswegen bau-te die Familie ein Backhausund backt jetzt jede WocheBrot und Hefezöpfe. FrischeEier gibt es 24 Stunden amTag, sieben Tage die Woche imEierhäuschen vor der Hofein-fahrt. So führen die Weils mitihren Kindern das Erbe wei-ter. herk

    Friedhelm Weil bei einer Hofführung. Er zeigt, wie die Eiersortiert werden. Fotos (2): Patrizia Schallert

    Adolf Weil junior, im Hinter-grund die alte Dreschma-schine. Foto: privat

    WEILS HOFLÄDLEWeiherbrunnenstraße 289434 BlindheimTelefon: 09074/1683ÖFFNUNGSZEITENFreitag 9 bis 12 Uhrund 13.30 bis 18 UhrSamstag 9 bis 12 Uhrsowie auf den Wo-chenmärkten in Wer-tingen und Lauingen

    INFORMATION

    Elfriede, Adolf jun. und Petra Weil (von links) im Hofladen.Das Getreide für das Mehl kommt von den eigenen Feldern.

    GOLDBERG ALMGoldbergalm 189440 LutzingenTelefon: 09074/4994Mail: [email protected] im Internet:www.goldberg-alm.deÖffnungszeiten:Dienstag bis Freitag11 bis 14 Uhr, 17 bis 23Uhr, Samstag, Sonn-/Feiertage 11 bis 23 Uhr

    KONTAKT

    Kochen und essen wie bei OmaDIE GOLDBERGALM VERZAUBERT MIT LECKEREN GERICHTEN UND TOLLER AUSSICHT

    „Wir wollen immer was bewe-gen“, sagt Nicole Klinger-Kerleund blättert durch die Chrono-logie der Goldbergalm. Das ha-ben sie hoch über Lutzingen inden letzten 15 Jahren schonmehrmals gemacht. Aus einervernachlässigten Pension zau-berten Bernd Klinger und seine

    Ehefrau eine moderne und hüb-sche Gasthaus-Alm.Der Goldberg birgt Mythenund Sagen wie vergrabene Kis-ten mit Gold oder einen ge-heimnisvollen Zwerg. Feststeht: er ist ein beliebtes Aus-flugsziel für Besucher. Bereits1912 erwirbt der Lutzinger Jo-

    sef Mayr das Gelände und nutztes als Viehweide. Ein wandern-der Professor bringt ihn daraufeinen Bierausschank zu errich-ten. 1935 übernimmt Josef Götzdas Anwesen und sorgt für flie-ßend Wasser und Strom aufdem Berg, ehe er 1959 zweiGasträume und darüber Frem-denzimmer baut. 1963 kommtdie Aussichtsterrasse hinzu.

    Der Weg zur urigen undtrotzdem modernen Alm

    2004 kauft Bernd Klinger dieAlm, in der seit den 70ern nichtsmehr renoviert wurde. „DieAlm war in einem katastropha-lem Zustand. Ein halbes Jahrlang haben wir daran gearbeitetdie wichtigsten Dinge wie Kü-che , Saal und Theke wieder In-stand zu setzen“, erzählt derheutige Inhaber. In den 1960erJahren dienten die oberen Räu-me als Pension, heute ist dieAlm zusätzlich zum Gasthausein Mehrgenerationenhaushaltmit dem Wirts-Ehepaar, denbeiden Söhnen sowie den Groß-

    eltern. Ein Jahr nach Bezug derRäume teilt Bernd Klinger denSaal mit einer Trennwand, umverschiedenen Anlässen Platzzu bieten. 2008 folgt die Erwei-terung mit einem Anbau fürKühl- und Lagerräume sowiedie Dacherneuerung. Drei Jah-re später baut das Wirtspaar ei-nen lichtdurchfluteten Winter-garten an den großen Saal an.2012 vergrößern sie den Park-platz und zwei Jahre daraufwird der große Saal saniert, dieKüche generalüberholt. Heutehat der Chef Bernd Klingerzwei weitere Köche und einenAuszubildenden angestellt. Indiesem Jahr hat er die Küchenochmals umgebaut und mitneuester Technik ausgestattet.Dort kann jetzt „Essen wie beiOma modern gekocht undhandwerklich astrein zubereitetund verfeinert werden“, wie esder Chef persönlich ausdrückt.In den modernen Sälen undRäumen mit immer noch tradi-tionellem, urigem Touch fühlensich nicht nur Besucher, son-

    dern auch die alte Generationwohl. Die ist gerne zu Gast underinnert sich an alte Zeiten mitSki-, Schlitten- und Wander-ausflügen rauf auf die Gold-bergalm. Und der Blick bis überLutzingen und Wälder bis zumHorizont lässt ein Urlaubsfee-ling aufkommen. pilz

    Die Goldbergalm von 1949, die modernisierte Alm über Lut-zingen heute (oben) und Inhaber-Familie Klinger (unten).

    Fotos (3): Goldbergalm

  • Erfolgsgeschichten IM LANDKREIS DILLINGEN – WIE ALLES BEGANN... 19

    Foto der ehemaligen Backstube im frühen 19. Jahrhundert.Damals hieß die Bäckerei noch „Kommer“. Foto: privat

    Die Geschwister Laura undJoschua Salzmann führendie Bäckerei ihrer Vorfahrenin die Zukunft.

    Foto: Bianca Herker

    BÄCKEREI SALZMANNHerzogin-Anna-Straße 689420 HöchstädtTelefon: 09074/4900Mail: [email protected]

    Filialen in Dillingen:Königstraße, BayWaund bald im Paul 2.0

    Infos im Internet:www.salzmann-baeckerei.de

    KONTAKT

    Seit Generationen Teig an den HändenBÄCKEREI SALZMANN IST EIN ECHTES TRADITIONSUNTERNEHMEN IN FAMILIENBESITZ

    Es waren harte Zeiten. Wäh-rend des Zweiten Weltkriegeswar die Bäckerei der Ge-schwister Theresa und Barba-ra Kommer in Höchstädt einwichtiger Grundversorger.Hilfe bekamen die Frauen vonihrem Neffen Max Salzmann.Er übernahm mit seiner Ehe-frau Gerda den Betrieb. Das

    war im Jahr 1951. Seither ken-nen und schätzen die Höchst-ädter die heimische Bäckereiunter dem Namen „Salz-mann“. Max Sohn Jürgenführte seit 1991, unterstütztvon seiner Schwester IreneMorath, die Familientraditionweiter. Der Kreis schließt sichim Jahr 2018. Die Geschwister

    Laura und Joschua Salzmannführen die Bäckerei nun in dieZukunft. Max, Jürgen und Jo-schua Salzmann sind alle Bä-cker-Meister – der Familien-tradition und der guten Quali-tät verpflichtet.

    Nur das Beste

    In der Salzmann-Backstubeentstehen Brote, Semmeln,Gebäck, Kuchen und die weit-hin beliebten Salzmann-Bre-zen. Die Grundzutaten, wieMehl von der Vogt Mühle inSteinheim und Freilandeier,kommen aus der Region undwerden von den Bäckern täg-lich frisch nach guter Hand-werkstradition, alten Famili-enrezepten und mit echterHandarbeit verarbeitet.

    Salzmann 2.0 im Paul 2.0

    Laura und Joschua Salzmannerweitern den Betrieb Endedes Jahres um eine besondereFiliale: ein Salzmann 2.0 imPaul 2.0. Sie erstreckt sich auf

    zwei Etagen. Es wird eine mo-derne Mischung aus gemütli-chem Café, traditioneller Bä-ckerei, cooler Lounge undsommerlichem Freiluft-Kaf-feehaus. Vom ausgiebigenFrühstück, über den Mittags-imbiss, bis hin zur abendlichenBrotzeit oder dem After-

    Work-Treffen hat die Filialevon Montag bis Sonntag vieleLeckereien in petto. Die war-men Mahlzeiten werden voneiner Top-Köchin aus der Fa-milie zubereitet. herk

    Gut zu Fuß dank Schuhen von KonleSCHUHHAUS UND ORTHOPÄDIE-EXPERTE KONLE IN VIERTER GENERATION

    Süchtig nach Schuhen – dassagt man ja gemeinhin den Da-men nach. In Höchstädt ist dasetwas anders. Hier steht derName Konle für neuesteSchuhmode und fachliche Ex-pertise in den Bereichen Or-thopädie, Einlagen, Schuhzu-richtungen, Rheumatiker-Therapieschuhe, Diabetiker-Versorgung und Sicherheits-schuhe. Darüber hinaus findet

    man in der Bachgasse 8 und inder Filiale in Wertingen,Hauptstraße 15, eine vielfältigeAuswahl an Bequemschuhenfür Kinder, Jugendliche undErwachsene. Fußballschuheund Team-Sport gibt es außer-dem.Die Leidenschaft für Schuhe istden Konle-Männern in dieWiege gelegt worden. 1924 hatder Großvater Xaver Konle des

    jetzigen Inhabers ChristianKonle das Geschäft eröffnet. Inden 1960er Jahren baute Chris-tians Vater Josef den Laden alsEinzelhandelsgeschäft aus.Christian Konle selbst stieg1990 ein. Neben dem klassi-schen, stationären Handel mitSchuhen kam nach und nachdas Sortiment an Sicherheits-schuhen und Orthopädie dazu.Mit Sohn Daniel