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KMU-Magazin
Strategie & Management
Im Zentrum des Grundkonzeptes «Durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich sein» steht die Erschliessung des gesamten Potenzials der Mitarbeitenden. Voraussetzung ist eine Kultur der aktiven Mitwirkung und der Wertschätzung, um für alle Beteiligten Mehrwert im Sinne einer Balance zwischen den Organisationszielen sowie den Zielen der Mitarbeitenden zu schaffen. EFQM stellt folgende Schwerpunkte ins Zentrum der Thematik (Quelle EFQM):
Exzellente Organisationen › Legen die Fähigkeiten, Kompetenzen und Leistungsniveaus der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest, um die Mission, die Vision und die strategischen Ziele zu erreichen.
› Planen effektiv die Gewinnung, Entwicklung und Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zur Erfüllung der aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Organisation nötig sind.
› Bringen persönliche und Teamziele in Einklang und stellen sicher, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befähigt
werden, ihren vollen Leistungsbeitrag im Sinne einer echten Partnerschaft einzubringen.
› Sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit im Zeitalter permanenter Erreichbarkeit, steigen
› Werner von Allmen
Excellence, Teil 7/8: Durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich sein
Erfolgsfaktoren ganzheitlicher UnternehmensführungDas EFQM Excellence Modell ist heute in Europa die meistverbreitete Methode, die nach-
weisbar zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsstärke führt. EFQM ist kein Rezept
mit Erfolgsgarantie, sondern eine Annäherung an die perfekte Unternehmensführung. Im
siebten Teil beschäftigen wir uns mit dem Grundkonzept «Durch Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter erfolgreich sein».
Abb. 1: Die acht Grundkonzepte der Excellence
Durch Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich sein
Veränderungen aktiv managen
Mit Vision, Inspiration und Integrität führen
Kreativität und Innovation fördern
Die Fähigkeiten der Organisation entwickeln
Die Zukunft nachhaltig gestalten
Nutzen für Kunden schaffen
Dauerhaft heraus-ragende Ergebnisse
erzielen
Quelle: EFQM 2012
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der Globalisierung und neuer Arbeitsweise.
› Achten und nutzen die Vielfalt ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der von der Organisation bedienten Gemeinschaften und Märkten.
› Entwickeln die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um deren zukünftige Mobilität und Beschäftigungsfähigkeit sicher zu stellen.
› Ermutigen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, sich für das Ansehen der Organisation einzusetzen.
› Fördern die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Verbesserungen und Innovationen und erkennen die Anstrengungen und Erfolge an.
› Verstehen die Kommunikationsbedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nutzen geeignete Strategien
sowie Werkzeuge, um den Dialog aufrecht zu erhalten.
Nachfolgend beleuchten wir das unternehmerische Umfeld, den Trend vom Einzelnen zum Team, gehen auf das Kompetenzmanagement ein und streifen aus gewählte Schwerpunkte in den Bereichen Mitarbeiterführung, Wertschätzung und Anerkennung. Wir vernetzen die wichtigsten Handlungsfelder und weisen auf Anforderungen, Methoden sowie die wichtigsten Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren hin.
Das unternehmerische Umfeld
Die Motivation von Mitarbeitenden wurde in der Vergangenheit als Teil der Führungsaufgaben verstanden. Dieser Theorie liegt die Ansicht zugrunde, dass Mitarbeitende für ihre Leistung von aussen angetrieben bzw. ermuntert werden müssten. Ist aber Motivation und somit Leistungsbereitschaft etwas Natürliches, so brauchen Mitarbeitende in erster Linie
ein günstiges, oder auf den Punkt gebracht, unternehmerisches Umfeld. Alle externen Aufforderungen müssten unter dieser Annahme eher destruktive Auswirkungen zeigen, weil sie davon ausgehen, dass Führungskräfte motiviert und Mitarbeitende eher unmotiviert sind. Diese These dürfte auf der Basis eines modernen Menschenbildes wohl schwierig zu vertreten sein. Offenbar finden Führungskräfte ein berufliches Umfeld vor, das unternehmerisches Denken und Handeln und damit eine hohe Leistungsbereitschaft begünstigt.
Traditionelle ChefMitarbeiterStrukturen sowie das Umfeld der Mitarbeitenden
‹Ein zukunftsorientierter Führungsan-satz sieht die Aufgabe eines Vorge-setzten darin, für die Mitarbeitenden ein unternehmerisches Umfeld zu schaffen, das Leistungsbereitschaft begünstigt.
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scheinen tatsächlich mehr auf Demotivation ausgerichtet zu sein. Der Chef denkt, ordnet an und koordiniert, die Mitarbeitenden führen aus. Damit gewinnt die Position des Vorgesetzten an Bedeutung, da er in einem solchen Umfeld korrigierend eingreifen, Entscheidungen allein fällen, Aufgaben delegieren und die Mitarbeitenden beziehungsweise deren Arbeit kontrollieren muss.
Excellence erfordert einen zukunftsorientierten Führungsansatz. Die zentrale Aufgabe eines Vorgesetzten besteht darin, ein unternehmerisches Umfeld zu schaffen und partnerschaftlich mit den Mitarbeitenden umzugehen. Dies bedeutet konkret:
› Mitarbeitende verstehen die Ausrichtung der Organisation, arbeiten nach Zielen und werden gefordert. Der Vorgesetzte unterstützt sie in der Festlegung der Vorgaben und sorgt dafür, dass sie im Einklang mit den übrigen unternehmerischen Aktivitäten umgesetzt werden.
› Mitarbeitende entscheiden im Rahmen ihrer Ziele und ihrer Arbeit weitgehend selbstständig. Sie identifizieren und priorisieren Verbesserungspotenziale, erarbeiten die notwendigen Massnahmen und definieren Indikatoren zur Überwachung der Fortschritte.
› Mitarbeitende verfügen über Informationen, die über ihren eigentlichen Verantwortungsbereich hinausgehen. Vor allem kennen sie die Ziele der Organisation als Ganzes sowie die der vor und nachgelagerten Abteilungen und verstehen, wie sie persönlich zum Erfolg beitragen können.
› Mitarbeitende werden nicht als Personen beurteilt bzw. zur Diskussion gestellt, sondern ihre Fähigkeiten, Verhalten und Ergebnisse. Sie werden auf Augenhöhe als Partner behandelt.
› Mitarbeitende werden über ihre Leistung am Erfolg beteiligt. Nicht die An
wesenheit, sondern die Leistung und der Erfolg werden honoriert.
Vom Einzelnen zum Team
Die Führung von Mitarbeitenden ist heute oft noch geprägt durch das Delegieren von Aufgaben. Bis zum einzelnen Mitarbeitenden werden die Arbeiten verteilt und der Vorgesetzte koordiniert und überwacht die Fortschritte. Dieser traditionelle Führungsansatz ist aufwendig und ineffizient. Moderne Führung stellt das Team ins Zentrum der Leistungserbringung. Das Team erhält mehr Verantwortung und Kompetenzen, wodurch die Führung spürbar entlastet wird. Die Gruppe funktioniert als autonome und unternehmerische Einheit im Rahmen ihrer Vorgaben.
Studien aus dem Bereich der Arbeit spsycholo gie zeigen, dass zur Erzeugung von anspruchsvollen Leistungen auf Arbeitsteilung und die hierarchische Zuordnung von Teilaufgaben verzichtet werden muss. Das Potenzial der Mitarbeitenden wird in der Gruppe wesentlich besser aus
geschöpft. Die Gruppe ist eine ideale Form, um Leistungsfähigkeit, Kreativität und die Lust an der Arbeit freizusetzen. «Den Kunden Vorrang vor den Interessen der Mitarbeiter zu geben, mag eine Erfolgsformel scheinen, aber die Mitarbeiter sind diejenigen, die den Kunden zufriedenstellen.» (Leibfried/McNair)
Der bekannte amerikanische Psychotherapeut Carl Rogers nennt die Gruppe eine der grössten sozialen Entdeckungen des zwanzigsten Jahrhunderts. Er will damit nicht aussagen, dass es früher keine Gruppen gab und dass Menschen nicht auch in Gruppen gelebt und gearbeitet hätten. Er versteht die Gruppe als etwas Besonderes, in welcher bestimmte Erfahrungen gemacht werden.
Das Ziel in der Gruppe, wie es Rogers versteht, besteht darin, das Wesen der Interaktion mit anderen sowie den Gruppenprozess als Ganzes zu beobachten, um das eigene Funktionieren bei der Arbeit besser zu verstehen. Der Einzelne überblickt die ganze Aufgabe und greift dort ein, wo es notwendig ist. Dadurch wird
Das EFQM Excellence Modell
Excellence auf der Basis des EFQM-Mo-dells ist eine ganzheitliche Führungsphilo-sophie und ein Managementsystem, das den aktuellen und künftigen Anforderun-gen Rechnung trägt. Im Zentrum der Ziel-setzung stehen nachhaltig herausragende Ergebnisse in allen relevanten Bereichen der Organisation. Die EFQM stellt ein Mo-dell mit drei Komponenten zur Verfügung:
› Die Grundkonzepte der Excellence: Sie können als Grundpfeiler oder Hand-lungsfelder verstanden werden, auf de-nen nachhaltiger Erfolg basiert.
› Das Kriterien-Modell: Das Modell bildet die Grundstruktur, die zur systematischen Umsetzung der Grundkonzepte dient. Das Kriterien-Modell ist ein Ursachen-Wirkungsgefüge und zeigt den Zusam-
menhang zwischen dem, was in einer Organisation gemacht (Befähiger) und dem, was erreicht wird (Ergebnisse) auf.
› Die RADAR-Logik: Das Bewertungs-system der EFQM bietet Organisationen die Möglichkeit, ihre Unternehmens-qualität im Sinne der Excellence zu mes-sen und zu vergleichen. Dabei werden sämtliche Leistungen einer Organisa-tion systematisch analysiert und beur-teilt. Die RADAR-Logik hilft beim Ver-ständnis und bei der Einrichtung von Regelkreisen und Lernspiralen.
Organisationen, die auf der Basis der Grund-konzepte, des Kriterien-Modells und der RADAR-Logik führen, entwickeln sich nach-weislich schneller als ihre Mitbewerber und erzielen nachhaltig bessere Ergebnisse.
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eine harmonische Kleingruppe zur leistungsfähigsten Instanz für die Lösung komplexer Aufgaben.
Das Führen von Gruppen setzt einen partizipativen Führungsstil sowie die Abkehr von traditionellen Instrumenten wie Stellenbeschreibungen oder Mitarbeiterqualifikationen voraus. An deren Stelle treten Leistungsaufträge und Management by Objectives (MbO), deren Funktion bereits im Grundkonzept «Nutzen für Kunden schaffen» (siehe Teil 1) grob umrissen wurde.
Der Leistungsauftrag beschreibt die Qualität des Outputs sowie des Inputs und ist somit Schnittstellen bzw. Organisationseinheitenübergreifend. Im Zentrum werden der Mehrwert im Rahmen der Leistungserbringung bezüglich Effizienz und Effektivität sowie die Leistungsstandards im Sinne eines Versprechens gegenüber dem Leistungsempfänger (interne oder externe Kunden) definiert. Mit Zielen führen (MbO) fördert das unternehmerische Denken und Handeln der Mitarbeitenden. Sie werden einerseits in die Pflicht genommen und erhal
ten im Gegenzug mehr Kompetenzen, Entscheidungs und Handlungsspielraum. Wichtig ist dabei, dass die Zielerreichung der Mitarbeitenden bzw. des Teams mit einer angemessenen Erfolgsbeteiligung verknüpft ist.
Kompetenzmanagement
Einer der zentralen Erfolgsfaktoren von Organisationen in der global vernetzten Wirtschaftswelt heisst Zukunftskompetenz. Gemeint sind die Kompetenzen bzw. Fähigkeiten der Mitarbeitenden, die heute, aber vor allem in Zukunft benötigt werden, um im Wettbewerb um Marktanteile bestehen zu können. Strategisches Kompetenz oder Skillmanagement basiert auf der Strategie bzw. Balanced Scorecard (BSC). Drei Ziele stehen im Zentrum der Thematik:
› Für die erfolgsrelevanten Funktionen sind die Fähigkeitslücken bezüglich der Erreichung der strategischen Ziele identifiziert, die Aus und Weiterbildung ist schwerpunktmässig definiert. › Ein wirksames Instrument zum systematischen Management der Kompe
tenzen ist implementiert und wird von der Führung aktiv genutzt. › Die Führungskräfte und Mitarbeitenden werden bei der Festlegung und Umsetzung von Aus und Weiterbildungsmassnahmen im Rahmen des Zielprozesses (operative Umsetzung der Strategie über alle Hierarchiestufen) unterstützt.
Aufgabe des Skillmanagements ist es, aufzuzeigen, wie Spitzenleistungen, Innovationen und Wettbewerbsvorteile erreicht und nachhaltig gesichert werden. Der Fokus liegt auf den strategisch relevanten und erfolgskritischen Kompetenzen. Diese werden aus den strategischen Zielen abgeleitet und in die erforderlichen Funktionen und Rollen übersetzt. Ergebnisse sind:
› die strategierelevanten SollKompetenzen und der Vergleich mit den IstKompetenzen › die aufzubauenden Kompetenzen › die abzubauenden Kompetenzen › die zu konsolidierenden Kompetenzen
Ein wirksames Skillmanagement unter
Abbildung 2: Strategisches Kompetenzmanagement
OrganisationsprozesseOrganisationsstrukturOrganisationssysteme
Erfolgskritische Anforderungenan Funktionen, Rollen und Stellen
MissionVision
Strategie
Funktionen, Rollen, Stellen
– Definition der Kernaufgaben– Definition der Anforderungs- und
Kompetenzprofile– Analyse der Fähigkeitslücken– Festlegung der Massnahmen
Beschreibung derstrategischen Ziele
und Projekte
Identifikation der strategischrelevanten
Kompetenzen und Funktionen
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stützt die Erreichung der Strategie. Der Aufbau eines solchen Skillmanagements kann in vier Phasen erfolgen:
1. Strategy Alignment: Bestimmung der für die Erreichung der Strategie bzw. der strategischen Ziele erfolgsrelevanten Kompetenzen auf Stufe Organisation.
2. Die Entwicklung des Kompetenzkatalogs umfasst die stufengerechte Definition der Kompetenzanforderungen für die Organisationseinheiten auf allen Hierarchiestufen.
3. Evaluation des Handlungsbedarfs auf der Basis der vorhandenen Kompetenzen auf Ebene Organisationseinheit. Auf der Basis der Fähigkeitslücken (SollIstAbweichung) wird der Handlungsbedarf ermittelt.
4. Umsetzung der Massnahmen zur Schlies sung der Fähigkeitslücken und systematische Überprüfung der Ergebnisse PDCAZyklus (Plan/Do/Check/Act).In der Praxis basiert die Förderung von Mitarbeitenden in den wenigsten Organisationen auf der Strategie bzw. einem strategischen Kompetenzmanagement.
Getrieben durch das zur Verfügung stehende Ausbildungsbudget, aktuelle Probleme, wie beispielsweise eine Häufung von Kundenbeschwerden oder Trends in der Mitarbeiterentwicklung, werden Aus und Weiterbildungsmassnahmen initiiert. Das AufwandErtragsVerhältnis ist entsprechend unbefriedigend. Unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass die Kosten der Ressource Mitarbeitende im Durchschnitt bei rund zwei Dritteln der gesamten Gemeinkosten liegen und die Halbwertszeit von Wissen von Jahr zu Jahr rasant sinkt, wird die Förderung von Mitarbeitenden in einer Organisation zum strategischen Thema. Führungskräfte tun gut daran, wenn sie im Bereich Ausbildung keinen «Guerillakrieg» veranstalten, sondern Konzepte entwickeln und umsetzen, die messbar die Umsetzung der Strategie unterstützen.
«Erfolg generieren!»
Führungskräfte glauben oft, die Bedürfnisse und Anliegen ihrer Mitarbeitenden zu kennen und diese im Grossen und Ganzen auch zu erfüllen. Sie gehen davon aus, dass die Ziele der Mitarbeitenden mit denen der Organisation weitgehend übereinstimmen. Ein sehr rationaler
Denkansatz, der wohl in den wenigsten Unternehmen der Wirklichkeit entspricht. Der Denkfehler besteht in der konsequenten Gewinn und Leistungsorientierung. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn Gewinn die Folge einer sinnvollen Tätigkeit ist, die Bedürfnisse der wichtigsten Interessengruppen berücksichtigt werden und ein Nutzen für die Gesellschaft als Ganzes entsteht. Mitarbeitende wechseln ihre Stelle nicht in erster Linie, weil sie die ungünstigen Arbeitsbedingungen, eine unliebsame Tätigkeit, ein etwas tieferer Lohn oder ein längerer Arbeitsweg stört, sondern wegen fehlendem Sinn in der Arbeit, Mangel an Anerkennung und Akzeptanz oder einem inkompetenten Vorgesetzten, der seine Verantwortung nicht wahrnimmt. Der USGeneral Colin Powell sagte in diesem Zusammenhang «people go to work to succeed». Wie im Teil 5 «Mit Vision, Inspiration und Integrität führen» bereits eingehend besprochen, sind Führungskräfte für die Gestaltung einer menschenfreundlichen Kultur, den Einbezug der Mitarbeitenden und für den Erfolg jedes Einzelnen verantwortlich.
Die RWD Schlatter AG ist Marktleader im Bereich hochwertiger Türen in der
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Serie
Die acht Teile der Serie «Erfolgsfaktoren ganzheitlicher Unternehmensführung» basieren auf den Grundkonzepten des EFQM Excellence Modells.
Porträt
Werner von AllmenGeschäftsleiter
Werner von Allmen ist Geschäftsleiter des Swiss Excel-lence Forum und Autor verschiedener Bücher und Publi-kationen im Bereich Excellence. Das Swiss Excellence Fo-rum ist das Netzwerk für Schlüsselpersonen in Wirtschaft, Verwaltung und Politik mit internationaler Ausstrahlung. Es verschmilzt Business Excellence, Personal Excellence
und Business Ethics zu einem ganzheitlichen Erfolgskonzept und unterstützt so Führungskräfte und Unternehmen auf ihrem Weg zu Excellence.
Kontakt
GK 1 Nutzen für Kunden schaffen
GK 2 Die Zukunft nachhaltig gestalten
GK 3 Die Fähigkeiten der Organisation entwickeln
GK 4 Kreativität und Innovation fördern
GK 5 Mit Vision, Inspiration und Inte grität führen
GK 6 Veränderungen aktiv managen
GK 7 Durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich sein
GK 8 Dauerhaft herausragende Ergebnisse erzielen
GK= Grundkonzept
Schweiz. Das Unternehmen wurde in den letzten Jahren mehrfach für seine Mitarbeiterergebnisse ausgezeichnet, so zum Beispiel 2009 mit dem «CASH Arbeitgeber Award». CEO Roger Herzig meint zu diesem Thema «Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass die Unternehmenskultur der wichtigste Erfolgsfaktor in einem Unternehmen ist. Wir gehen so weit, dass wir sagen: Überdurchschnittliche Produkte und Dienstleistungen sind ein Abfallprodukt einer überdurchschnittlichen Unternehmenskultur. Dafür muss man etwas tun! Unsere Palette an Instrumenten reicht von komplett flexibilisierten Arbeitszeitmodellen bis hin zu einer fokussierten Gesundheitsförderung.»
Menschen wollen erfolgreich sein. Es gibt wohl kaum einen grösseren Treiber für Motivation als Erfolg und damit für Höchstleistungen. Ein Sprichwort sagt «Erfolg macht erfolgreich!». Es ist kein Zufall, dass Spitzensportler nach einem ersten Sieg eine ganze Serie von Bestleistungen zeigen. Menschen wachsen an Erfolgen, gewinnen Selbstvertrauen und wachsen nicht selten über sich hinaus. Erfolg ist direkt mit Anerkennung verbunden, dem Gefühl wahrgenommen zu werden und wichtig zu sein. Führungskräfte, die diese Zusammenhänge erkennen, führen mit Anerkennung und Wertschätzung. Sie kostet nichts, nur gesunden Menschenverstand, ein positives Menschenbild und die ehrliche Absicht, Mitarbeitende beim Erreichen ihrer persönlichen und beruflichen Ziele unterstützen zu wollen.
Mehrwert schaffen
Erstaunlicherweise ist die wertschätzende Führung nicht weit verbreitet. Mitarbeiterbefragungen zeigen deutlich, dass die grössten Potenziale in diesem Bereich in der Führung liegen. Bei dieser Gelegenheit weise ich auf zwei Bücher hin. Das eine mit dem Titel «Wertschätzende Führung» von Dr. Thomas Troger, Direktor der Schweizer ParaplegikerVereinigung SPV. Das Werk beschäftigt sich eingehend mit der Thematik und ist ein
praxisnaher Leitfaden für die Entwicklung einer entsprechenden Führungskultur. Das andere «Mythos Motivation» von Reinhard K. Sprenger. Ein meisterhafter Autor, der in seinem Werk provokative Thesen für den Führungsalltag diskutiert. Die Selbstständigkeit, das Engagement und die Eigeninitiative der Mitarbeitenden zu entwickeln, ist eine anspruchsvolle Führungsaufgabe. Vorgesetzte müssen Ängste abbauen, nicht mehr in allen Disziplinen besser als ihre Mitarbeitenden zu sein, Fehler zu machen und ab und zu Fehlentscheidungen zu treffen. Vorge
setzte sind ein wichtiger Teil eines Teams. Wenn Führungskräfte nicht in erster Linie nach ihrer Fach, sondern nach der Führungs und Sozialkompetenz sowie an der Zielerreichung ihrer Mitarbeitenden gemessen werden, entsteht Mehrwert für alle Beteiligten und die Chance, die Ziele der Organisation mit denen der Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. «