Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für nachhaltige Reiseveranstalter

Roland Streicher, ReNatour

ÖTE-Fachkonferenz „Standortbestimmung Nachhaltiger Tourismus in Deutschland“

am 17.01.2019 in Berlin

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• Reiseveranstalter für Nachhaltigen Tourismus

• Gegründet 1994 • Gründungsmitglied

forum anders reisen 1998 • Zertifiziert von TourCert • Diverse touristische und

Nachhaltigkeits-Auszeichnungen

• 11 festangestellte Mitarbeiter in Nürnberg

• Je nach Saison bis zu 20 Gästebetreuer plus lokale Partner

ReNatour - natürlich reisen

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Familienurlaub Wanderurlaub

Auszeit Geheimtippurlaub

E U R O P A

ReNatour - Portfolio

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Warum ist ReNatour erfolgreich?

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• Glaubwürdigkeit: Umwelt- und sozialverträgliches Reisen als Leitidee • Klares Profil • Mitschwimmen auf Nachhaltigkeitswelle • Faires Preis-/Leistungsverhältnis • Nah dran am Kunden (User Experience) • Nachhaltigkeit „nach innen“:

- Gesundes Wachstum - Langjährige Partnerschaften mit Leistungsträgern - Schaffen von Arbeitsplätzen vor Ort - Treue Mitarbeiter (Sinnsuche)

• Hohe Qualität des Reiseangebots dank Nachhaltigkeit

• Begeisterte Kunden

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Was bremst unseren Erfolg?

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• Begriff Nachhaltigkeit verwässert • Geeignete Partner finden, Überzeugungsarbeit • Geringes Eigenkapital • Bürokratie:

DSGVO EU-PRRL gesetzliche Regelungen, die Umweltschutz verhindern

• Haftung bei Pauschalreisen für Leistungsträger (Airlines) • Nicht beeinflussbare Entwicklungen am Markt (Transportmittel) • Umweltprobleme

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Bedeutung touristischer Zertifizierungen

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Umfrage bei ReNatour-Kunden 2018: • Wir durchlaufen alle 2 Jahre einen aufwendigen CSR-Management-Prozess. CSR

(Corporate Social Responsibility) steht dabei für gesellschaftlich verantwortungsvolles Wirtschaften. Achten Sie bei der Wahl des Reiseveranstalters auf solch ein Siegel? -> 65%: nein -> 35%: ja

• Kennen Sie das CSR-Gütesiegel von TourCert? -> 24%: ja, ich bin über ReNatour darauf aufmerksam geworden -> 10%: ja, ich kannte es bereits vorher -> 66%: nein

Zitat Kunde: „Ich achte weniger auf Siegel als auf den Eindruck, den die Website des Anbieters

macht. Wenn dort Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles gesellschaftliches Handeln glaubhaft vermittelt werden,

und Website und Angebot mich insgesamt ansprechen, dann wähle ich das Produkt - ein Siegel allein reicht mir nicht!“

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Beispiel für Regionalentwicklung durch Tourismus: Villa KaliMeera auf Korfu (GR)

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Seit 1995 im „Honigtal auf Korfu“ Anmietung versch. Unterkünfte 2012 leer stehende Anlage renoviert 2015 2. Anlage in Marathias im Süden Korfus

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Beispiel für Regionalentwicklung durch Tourismus: Villa KaliMeera auf Korfu (GR)

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• Renovierung statt Neubau • Pachtvertrag: Anlage bleibt im Eigentum der einheimischen Familie • Sanfte Renovierung, Energiesparmaßnahmen, Öko-Farben • Küche untervermietet an griechische Groß-Familie • Eigener Anbau von (Bio-)Gemüse, Hühner, Ziegen, Schafe • Einheimische Arbeitskräfte: Renovierung, Gästebetreuung,

Taxifahrer, Bootsverleih, Rechtsanwalt, Steuerberater etc. • Schaffung einer Bushaltestelle • Nachbarn ahmen unsere Ideen nach

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Wohin mit dem Müll auf Korfu?

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• Müll-Vermeidung: z.B. Verteilung von Stofftaschen, Mehrwegflaschen, Bio-Trinkhalme

• Einführung eines Mülltrennsystems, Kompostierung • Müll-Sammelaktionen mit Gästen • Kontakt zu Behörden

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Danke fürs Zuhören!

Roland Streicher, ReNatour

ÖTE-Fachkonferenz „Standortbestimmung Nachhaltiger Tourismus in Deutschland“

am 17.01.2019 in Berlin