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POLITIK Halbzeit in den Ratsstuben STATISTIK Wipptaler Bevölkerung wächst weiter GESCHICHTE Das Gästebuch „Zur Alten Post“ Erker Jahrgang 25 - Februar 2013 Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco Extra I Einrichten & Wohnen & Fasching Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P. Im Gespräch mit Extrembergsteiger Reinhold Messner

Erker 02 2013

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Page 1: Erker 02 2013

POLITIKHalbzeit in den Ratsstuben

STATISTIKWipptaler

Bevölkerungwächst weiter

GESCHICHTEDas

Gästebuch„Zur

Alten Post“

ErkerJahrgang 25 - Februar 2013

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

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Der Grenzgänger

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Im Gespräch mit Extrembergsteiger Reinhold Messner

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Page 3: Erker 02 2013

erker februar 13 3

editorialinhalt erker februar 13

titelgeschichte _ 16

Nächster Redaktionsschluss: 15.02.13Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected], www.dererker.it

14 _ PARLAMENTSWAHLEN14 Listen für Kammer, zehn für Senat

20 _ POLITIKHalbzeit in den Ratsstuben

26 _

38 _

52 _

STEUERNDas erwartet uns 2013 GESCHICHTEDas Gästebuch „Zur Alten Post“SPORTSchwimmerin Charlotte Hartung im Portrait

parte italiana46 _ Alta Val d’Isarco: A piccoli passi verso quota 20.000

47 _ Vipiteno: Molte ombre sul futuro dell’ospedale

48 _ Vipiteno: Una bella storia di generosità

49 _ Val Ridanna: Energia pulita al rifugio Cima Libera

59-77 _ erker-extraeinrichten & wohnen I fasching

rubriken4 _ Leserbriefe 84 _ Jahrestage

44 _ Woher stammt der Name ...? 88 _ Aus der Seelsorgeeinheit

72 _ Rezept 89 _ Gemeinden

78 _ Erkoku 90 _ Veranstaltungen

79 _ Frageecke 92 _ Kleinanzeiger

80 _ Pfiffikus 94 _ Impressum

80 _ Leute 94 _ Vor 100 Jahren

81 _ Sumserin

83 _ RätselIhre Bezirkszeitschrift

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Liebe Leserin, lieber Leser,wie rettet man ein Land, wenn es pleite ist? Ganz einfach. Man verkauft es – stückchenweise. Die Privatisierung öffentlicher Betriebe ist in der EU ein willkommenes Rettungsboot, um bankrotte Staaten aus dem Sumpf zu ziehen und – wenn auch nur kurzfristig – viel Geld in die Staatskassa zu spülen. Mittlerweile hat die Verschuldung der Staaten – zu der Spekulationen von Großbanken und Investmentbanken maßgeblich beigetragen haben, für die aber niemand zur Verantwortung gezogen wurde – immer absurde-re Auswüchse angenommen. Deshalb wird wahrscheinlich bald auch das Lebenselixier des Menschen unter den Hammer kommen: Wasser. Das TV-Magazin „Monitor“ dokumentierte kürzlich, wie die EU-Kommis-sion klammheimlich die Wasserversorgung privatisieren will. Unter dem Vorwand, den Markt „neu zu ordnen“, sollen Wasserlizenzen künftig euro-paweit ausgeschrieben werden – mit der Begründung: Jede Kommune soll frei entscheiden, aber die Möglichkeit haben, das Wasser auch einem pri-vaten Partner anzuvertrauen. In Wirklichkeit haben Euro-Todeskandidaten wie Portugal oder Griechen-land keine Wahl. Weil sie dringend Geld brauchen, zwingt die EU-Kommis-sion sie zum Verkauf der kommunalen Wasserbetriebe. Das kommt Konzernen, die mit Trinkwasser Geschäft machen, gerade recht. Sie kämpfen seit Jahren für die Privatisierung. Ist es Zufall, dass die größten Konzerne ausgerechnet in Europa angesiedelt sind? Das Volumen des Wassermarktes in der EU wird auf einen dreistelligen Milliardenbetrag geschätzt. Kurios ist die Zusammensetzung der Expertengruppe, von der sich die EU-Kommission in Sachen Wasserpolitik beraten lässt. In der Gruppe sitzen hauptsächlich Vertreter der Wasserindustrie und verwandter Industrie-bereiche. Als der TV-Sender den EU-Kommissar Michel Barnier darauf an-sprach, entgegnete dieser: „Wenn Sie von mir hören wollen, dass unsere Expertengruppen ausgeglichener besetzt sein sollten, gebe ich Ihnen ger-ne Recht.“ Bis heute ist an der Zusammensetzung der Gruppe nichts geän-dert worden. Noch liegt die Wasserversorgung zum Großteil in öffentlicher Hand. Aber wie lange noch? Die Praxis zeigt: Wo privatisiert wurde, sind Trinkwasser-preise meist gestiegen – in Teilen Portugals waren es bis zu 400 Prozent - und die Qualität des Trinkwassers hat sich vielerorts verschlechtert. Die europaweite Bürgerinitiative „Right2Water“ (Recht auf Wasser) will nicht länger warten. Über eine Kampagne ruft sie zum Protest auf und fordert für jeden Bürger das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversor-gung. Die Trinkwasserversorgung und Bewirtschaftung der Wasserres-sourcen sollte auch nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Überdies sollte sich die EU endlich auf die Hinterbeine stellen, um einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu errei-chen. Eine Million Unterschriften aus mindestens sieben der 27 EU-Mit-gliedsstaaten werden benötigt, damit sich die EU mit dem Anliegen der Bürgerinitiative befassen muss. Uns graut jetzt schon davor, an eine Privatisierung des Wassers zu denken. Weltweit haben 884 Millionen Menschen keinen oder kaum Zugang zu sauberem Wasser. Täglich sterben mehrere Tausend Menschen, weil ihnen Wasser verwehrt oder dieses stark verunreinigt ist. 2,6 Milliarden Men-schen verfügen nicht einmal über einfache sanitäre Anlagen. Wasser ist das kostbarste Gut und durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Mensch, Tier und Pflanze brauchen es zum Leben. Deshalb sind wir in letz-ter Konsequenz auch bereit, jeden Preis dafür zu zahlen. Aber das wissen Großkonzerne freilich längst.

Die Redaktion

Der Grenzgänger

Zeit seines Lebens überschreitet Ext-rembergsteiger Reinhold Messner

Limits, und das nicht nur in den Bergen.

Er eckt an, provoziert, rebelliert. Im Erker spricht der 68-Jährige über

den Tod, den er nicht scheut, über Wi-derstände, die ihn nicht aufzuhalten

vermögen, und über das, wogegen er seit Jahrzehnten aufbegehrt: die zwie-

lichtige Medienmacht in Südtirol.

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4 erker februar 13

leserbriefe

Mobilfunkmastenin StangeErker 01/13

Bezugnehmend auf die beiden Le-serbriefe im Jänner-Erker möchte ich anmerken, dass man vollends zustimmen muss, wann immer kri-tisches Denken gefordert wird. Die Kritiker selbst jedoch scheinen die-se von anderen geforderten Eigen-schaften kaum zu besitzen. Eine genauere Betrachtung des als neutrale Informationsquelle ange-priesenen Vereins „diagnose-funk“ fördert Überraschendes zu Tage. So ist dieser bereits des Öfteren durch verzerrte Wiedergabe von Studien-ergebnissen und Manipulationsbe-reitschaft aufgefallen. Auch gehö-ren die Betreiber zu den finanziel-len Profiteuren einer andauernden Angststimmung. Somit ist deren Rolle als unabhängige und neutrale Quelle mehr als zweifelhaft. Die Kritiker sollten sich selbst die Frage stellen: Was sind zuverlässige Informationsquellen? Die von Frau Niederwieser genann-te dreiteilige Warnskala ist eine Er-findung und existiert in der ge-nannten Form nicht. Wie den Fact Sheets Nr. 193 und Nr. 304 der WHO zu entnehmen ist, sieht diese auch keinerlei Gefahr in Mobiltelefonen oder -funkmasten. Gemeint war vermutlich die generelle Bewer-tung von Radiofrequenzen durch die IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung). Diese verhält sich jedoch abweichend zu der von Frau Niederwieser genannten und ist de-tailliert in der Pressemitteilung Nr. 208 vom 31. Mai 2011 nachzulesen. Der angestrebte Vergleich zwischen Sprach- und Bildübertragung ist in der gemachten Form unzulässig und von rein populistischer Natur, beides sind komplizierte physikali-sche Vorgänge abhängig von einer Vielzahl an Parametern, die dem Le-ser aber verschwiegen werden. Abgesehen vom immer wiederkeh-renden Versuch, mit falschen Be-hauptungen Stimmung zu machen, ist es natürlich im Sinn der Bürger als auch der Mobilfunkbetreiber, mit minimalem Energieaufwand (Kosten) eine maximale Netzabde-ckung (Gewinn) zu erreichen.

Christian Trenkwalder, Wiesen

Sparen bei den Senioren

In den letzten Dezembertagen sind vielen älteren Menschen recht un-liebsame Briefe ins Haus geflattert. Die Bezirksgemeinschaft Wipp-tal teilt mit, dass auch beim „Essen auf Rädern“ gespart werden müs-se. 2013 wird das Brötchen (eine Semmel!) einbehalten, außerdem zukünftig nur mehr eine Vorspeise oder eine Nachspeise geliefert. Bei-des zusammen ist nicht mehr leist-bar, auch wenn viele ältere Men-schen die Vorspeise – meist eine Suppe – für das Abendessen auf-gespart haben. Die Preise aber blei-

Für Brenner-Windpark, für Erhalt von Arbeitsplätzen

Als Betriebsrat der Firma Leitner AG möchten wir bezüglich des Wind-parks Sattelberg auch die Sichtwei-se der Mitarbeiter darstellen.Als Mitarbeiter können wir uns glücklich schätzen, in einem Un-ternehmen zu arbeiten, das glo-bal denkt und lokal handelt. Das ist nur durch ständige Weiterentwick-lung und Schaffung verschiedener Standbeine, zu dem u. a. Windener-gie gehört, möglich. Nur so können im Wipptal neue Arbeitsplätze ge-schaffen und vor allem die bereits bestehenden 850 erhalten wer-den.In Krisenzeiten, in denen jeder Ein-zelne und vor allem Familien durch die zusätzliche Steuerbelastung, wie etwa die IMU, ums Auskom-men kämpfen müssen, ist ein si-cherer Arbeitsplatz Gold wert. Des-halb können wir manche Entschei-dungen, die Politiker treffen, sowie die Gründe der Windparkgegner nicht nachvollziehen. Wir möchten betonen, dass wir als Mitarbeiter auch für den Umweltschutz sind - und genau deswegen sind wir für erneuerbare Energie. Uns freut es, dass im Erker (12/2012) Anton Seeber, Leitwind-Chef, die Bereitschaft zum Weiterkämpfen signalisiert hat, und sprechen ihm unsere vollste Unterstützung zu.

Der Betriebsrat der Leitner AG, Sterzing

VerzögerteNeubesetzung

Derzeit beabsichtigen die Sanitäts-verantwortlichen im Lande eine noch nie da gewesene Aushöhlung der drei Südtiroler Grundversor-

gungskrankenhäuser in Sterzing, Schlanders und Innichen. Trotz vie-ler Proteste soll die am 4. Oktober 2010 (also lange vor der Zeit eines Ministerpräsidenten Monti) von der Landesregierung beschlossene „kli-nische Reform“ nunmehr von Lan-desrat Richard Theiner und seinen „Einflüsterern“ konkret umgesetzt werden. Dabei geht es, neben be-reits erfolgten Einsparungen im Be-reich Pädiatrie, um die ab 2014 im Raum stehende Schließung der Ge-burtenabteilung in Innichen (der-zeit wird dort die vorgeschriebene Mindestanzahl von 300 Geburten pro Jahr nicht erreicht) und um die auch rein wissenschaftlich nicht be-gründbare geplante Neuordnung der onkologischen Chirurgie, die kurzfristig die Chirurgen in den klei-nen Krankenhäusern „amputiert“ und mittelfristig die kleinen Spitäler aushöhlt und abwertet. Doch damit nicht genug: Werden Primariats-stellen in der Peripherie (z. B. durch Pensionierungen) vakant, werden diese nur noch sehr zögerlich nach-besetzt. Es stellt sich in diesem Zu-sammenhang die Frage, welches Spiel insgesamt Landesrat Theiner und die Bozner Sanitätsspitze mit den kleinen Spitälern treiben.Zur mangelhaften Nachbesetzung von frei gewordenen Primariatsstel-len folgendes eklatantes Beispiel: Am 31. März wird der langjährige Primar der Abteilung „Innere Medi-zin“ am Krankenhaus Sterzing, Jo-sef Frötscher, in den Ruhestand tre-ten. Primar Frötscher hat dies dem Sanitätsbetrieb bereits im August 2012 schriftlich mitgeteilt und mit Schreiben vom 14. September 2012 nimmt die Direktion des Gesund-heitsbezirkes Brixen das Gesuch um Versetzung in den Ruhestand an. Besagte Entscheidung des Direk-tors des Gesundheitsbezirkes Brixen wird, zwecks Neuausschreibung der Stelle, abschriftlich auch der Sani-tätsdirektion in Bozen übermittelt. Doch letztere bleibt unerklärlicher-weise inaktiv. Am 3. Dezember 2012 formuliert der unterfertigte Land-tagsabgeordnete eine Anfrage an Landesrat Theiner und will konkret wissen, warum die frei werdende Stelle noch nicht ausgeschrieben worden sei. Theiner antwortet, die Landesregierung, welche die Stelle gemäß Proporzbestimmungen ei-ner Sprachgruppe zuordnen muss,

ben unverändert (max. 12 € je Es-sen). Wenn Kinder im gleichen Haus wohnen, wird der Dienst künftig nur mehr an drei Tagen in der Woche gewährleistet und zwar unabhän-gig davon, ob die Kinder mittags zu Hause sind oder arbeiten müssen. Am Essen für unsere älteren Mitbür-ger zu sparen ist nicht nur schänd-lich, sondern auch kurzsichtig und führt über lange Zeit zu wesentlich höheren Kosten für die Allgemein-heit, wenn sich nämlich die Pfle-ge von Mutter oder Vater zu Hause nicht mehr ausgeht.Stellt sich die Frage, ob sich die Ge-meindeverwalter hier nicht einen Bärendienst leisten und den Spar-stift am falschen Ende ansetzen. Es scheint, als ob oben ein tropfender Wasserhahn mit aller Kraft gestopft werden muss, aber dem Rohrbruch im Keller sieht man tatenlos zu, auch wenn dabei Millionen von Euro in den Sand gesetzt werden (siehe Flugplatz Bozen, Safety Park, Was-serstoffbusse, BBT …). Hier wird ein-fach von oben nach unten getreten, ohne großartig über Folgen für die Betroffenen nachzudenken. Ich fra-ge mich, ob unsere reichlich bezahl-ten Politiker nicht bessere Ideen ha-ben, und fordere sie auf, mehr Ein-satz zu zeigen, um in Zeiten der Kri-se für sozialen Ausgleich zu sorgen und damit die Existenz von Famili-en zu sichern. Ansonsten wäre mein Vorschlag, sämtliche politische Pos-ten mit einfachen Beamten und Re-visoren zu besetzen (Kosten einfach weiterleiten kann jeder), dann spa-ren wir wenigstens an deren Gehäl-tern.Bleibt nur noch dem Team des Haus-pflegedienstes Wipptal von Herzen zu danken für ihren Einsatz und ihre Hilfe - für die Betroffenen unbüro-kratisch, effizient und professionell! Ihre Arbeit ermöglicht vielen älteren Menschen, ihren Lebensabend im gewohnten Umfeld und in Würde zu Hause zu verbringen. Vergelt`s Gott!

Evi Volgger, Stilfes

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erker februar 13

SBB hat nichts gelernt

Ich erhalte am 5. Jänner um 21.27 Uhr folgende SMS vom Südtiroler Bauernbund: „Der SBB empfiehlt allen Wahlberechtigten des Se-natswahlkreises West, am 6. Jänner zur Basiswahl zu gehen und für Karl Zeller zu stimmen. Der Bezirksob-mann.“ Absender: Bauernbund.Wieder und zum wiederholten Mal missbraucht der Südtiroler Bauern-bund seine Strukturen, um für eine einzige politische Partei Wahlwer-bung zu machen. Wie schon das Gericht in Bozen 2008 festgestellt hat, ist das ein eindeutiger Miss-brauch der Gelder von allen ande-ren Mitgliedern des SBB, die eben nicht der skandalumwitterten und nun endgültig befleckten (siehe SEL-Betrug) Partei SVP angehören.Ich fordere den Bauernbund auf, von dieser unlauteren Praxis Ab-stand zu nehmen und sich bei den Mitgliedern zu entschuldigen bzw. die Kosten der Aktion den SVP-Mit-gliedern im SBB aufzurechnen.Offensichtlich haben die Verant-wortlichen im SBB wirklich noch gar nichts gelernt oder verstanden. Sizilien ist hier!

Sigmund Kripp, Partschins

Besser leben

„Besser leben“: So hat sich vor kur-zem ein bekannter deutscher Han-delsriese umbenannt. Entsprechend groß ist die begleitende Werbekam-pagne. Mit diesem neuen Claim will der Riese die Wahrnehmung bei den Kunden verbessern – trotz ei-nes bereits hohen Bekanntheitsgra-des von 97 Prozent und dem zwei-ten Platz im Handelsranking.Wieso also diese Umbenennung? Die Verantwortlichen erklären das so: Der Kundennutzen soll in den Vordergrund rücken, z. B. die Nähe zum Kunden, der direkte Kontakt im Geschäft, die Bedeutung bewusster Ernährung für das Leben, Frische, Einfachheit oder die Verantwor-tung auch im Sinne der Nachhaltig-keit. Auf den Punkt gebracht: die Le-bensqualität.Was hat das jetzt mit Südtirol zu tun? Die vielen Geschäfte und Nah-versorger in Südtirols Dörfern, meist Klein- und Familienbetriebe, brau-chen ihren Namen nicht zu ändern. Mit ihrer flächendeckenden Prä-senz, ihrer Nähe zu den Menschen und ihrem persönlichen Service sor-gen sie bereits für Lebensqualität in unseren lebendigen Dörfern.Südtirols Gemeinden verfügen über eine noch großteils intakte Nahver-sorgung. Sie ermöglicht den Ein-kauf vor Ort und schafft Arbeitsplät-ze (16.000 in ganz Südtirol) in den Orten. Auch in kleineren Gemein-den können sich die Kunden di-rekt vor Ort mit dem Notwendigs-ten versorgen. In vielen Ortschaften geht das Angebot sogar noch darü-ber hinaus.Südtirols flächendeckende Han-delsstruktur ermöglicht zudem ein ökologisches Einkaufsverhalten: Die meisten Kunden (über 50 Prozent) tätigen ihre Einkäufe zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder mit der Bahn. Über 60 Prozent der Süd-tiroler kaufen täglich in der Nähe der eigenen Wohnung ein.Das ist europaweit einzigartig und ein unschätzbarer Wert, den es zu erhalten und weiter zu entwickeln gilt.

Mauro Stoffella, Leiter des Bereichs Kommunikation im

Handels- und Dienstleistungs-verband Südtirol (hds)

sei vom Sanitätsbetrieb, der dann die Stelle mittels Wettbewerb aus-schreibt, noch nicht informiert wor-den. Auf Nachfrage des unterfer-tigten Landtagsabgeordneten er-klärt Theiner schließlich in offen-sichtlicher Verkennung der Tatsa-chen, dass dem Sanitätsbetrieb kein Schreiben Frötschers um Verset-zung in den Ruhestand vorliege. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie die Verantwortlichen im Sani-tätsbereich mit den kleinen Kran-kenhäusern umgehen. Es steht so-mit leider bereits jetzt fest, dass das Primariat ab 1. April 2013 nicht nahtlos nachbesetzt wird. Die „klini-sche Reform“ und andere „Nachläs-sigkeiten“ werden die kleinen Kran-kenhäuser irgendwann in die Knie zwingen, und dann wird’s wohl kei-ner der Verantwortlichen gewesen sein.

Thomas Egger, Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter

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6 erker februar 13

aktuell

fuggerroppe

’S Balneum uhne Rutscheisch für ins Kinder wia Pommes uhne Ketschap!

Ergebnis Umfrage JännerWürden Sie Christian Egartner als SVP-Bezirkskandidat bei den Land-tagswahlen wieder wählen?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

ja

nein

vielleicht

57 %

41 %

2 %

Die Februar-Frage Sollte Sterzing - ähnlich wie Brixen und Bozen - schärfer gegen Glücksspielautomaten vorgehen?

ted - umfrage

Wipptal

Geringe Wahl-beteiligung bei SVP-VorwahlenBei den SVP-Vorwahlen für die Parlamentswahl haben sich südtirolweit 40,61 Prozent bzw. 20.581 SVP-Mitglieder beteiligt.Die höchste Wahlbeteiligung gab es im Bezirk Vinschgau mit 57,23 Prozent, am wenigsten waren es mit 33,68 Prozent im Burggrafenamt. Nur unwesent-lich mehr gingen im Wipptal zur Vorwahl: 35,74 Prozent.Im Senatswahlkreis Ost ent-schied Hans Berger mit 65,82 Prozent der Stimmen das Ren-nen für sich; Mitbewerber Mi-chael Gostner kam auf 34,18 Prozent. Zur Wahl der Abgeordneten-kammer erhielt Albrecht Plang-ger mit 26,50 Prozent die meis-ten Stimmen; knapp dahinter lag Renate Gebhard mit 25,45 Prozent. Platz drei erreichte Da-niel Alfreider mit 17,79 Prozent. Im Wipptal standen die Vorwäh-ler mehrheitlich hinter Renate Gebhard aus Klausen.Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete die Ortsgruppe El-zenbaum (90,48 Prozent), die niedrigste die Ortsgruppe Au-ßerratschings (21,62 Prozent).

Klirrende KälteTemperaturrekord am Wilden Freiger

-32,1° Celsius: Es ist dies die tiefste jemals in Südtirol gemessene Temperatur. Aufgezeichnet wurde sie vor einem Jahr – am 10. Februar 2012 – am Gipfel des Wilden Freiger (3.399 m) im hintersten Ridnauntal. Fünf Tage später wurde am Sig-nalgipfel – so wird der Berg auch genannt – mit 158 km/h auch die höchste Windgeschwindigkeit am Berg gemessen. Die höchste Windspitze im Tal gab es mit 85 km/h am 12. Mai 2012 in Sterzing.Südtirolweit geht das vergangene Jahr als überdurchschnittlich warm und niederschlagsreich in die Klimageschichte ein. Damit setzt sich der Trend von zu warmen Jahren fort. Vor allem der März war außergewöhnlich mild, der Sommer einer der wärmsten, der jemals aufgezeichnet wurde.Hohe Temperaturen hatten auch eine große Gewittertätigkeit zur Folge, die am 4. August im Wipptal tragische Ausmaße erreichte: Zwei Todesopfer durch Muren, Rekordniederschläge und über 3.300 Blitzeinschläge.Südtirols höchste Temperatur des Jahres wurde am 20. August in Bozen mit 36,8 Grad Celsius gemessen. Am kältesten war es an einem bewohnten Ort am 6. Februar mit -22,8 Grad Celsius in St. Veit in Prags. Die Jahresniederschlagsmengen wa-ren 2012 um zehn bis 40 Prozent höher als im langjährigen Mittel.Zu den niederschlagsreichsten Wetterstationen zählte Ladurns (1.509 mm). In Sterzing gab es im vergangenen Jahr 107 Niederschlagstage (mit Niederschlag über 1 mm).

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erker februar 13 7

Unterschriftenaktion gegen Privatisierung des Wassers

aktuell

Wasser und sanitäre Grundversor-gung sind Menschenrechte. Trotz-dem arbeitet die Europäische Kom-mission derzeit Richtlinien aus, das Wasser und die Gesundheitsdiens-te zu privatisieren. Die Privatisie-rung wäre ein Milliardengeschäft

für multinationale Konzerne, für das Lobbyisten eisern kämpfen. Nun will eine europäische Bürger-initiative diesen Plänen einen Rie-gel vorschieben. Innerhalb Okto-ber sollen europaweit mindestens eine Million Unterschriften gesam-melt werden. Getragen wird die

Initiative von namhaften Gewerk-schafts- und Sozialinstitutionen, Verbraucherschützern, kommuna-len Zusammenschlüssen und Na-turschutzverbänden. „Die Europäische Kommission soll Wasser- und sanitäre Grundversor-

gung als Garantie für alle Menschen in Europa gewähr-leisten. Sie darf die Wasserwirtschaft nicht liberalisie-ren und muss sich für einen globalen Zugang zu Was-ser und sanitärer Grundversorgung einsetzen“, fordern die Initiatoren. Der Dachverband für Natur- und Um-weltschutz und das

Referendumskomitee „Wasser – öf-fentliches Gut“ koordinieren die Unterschriftenaktion in Südtirol. Bis Ende September hat jeder Bürger die Möglichkeit, in den Gemeinde-ämtern sowie online auf der offizi-ellen Informationsseite www.right-2water.eu zu unterschreiben.

Wipptal

Konkurse steigen2012 wurden im Wipptal sechs

Konkursverfahren eingeleitet. Das sind drei mehr als im Vorjahr. Gemessen an der Anzahl der Unternehmen gab es im Wipp-

tal auch im vergangenen Jahr dielandesweit meisten Konkurse,

nämlich 4,7 Konkurse je 1.000 Firmen. In Südtirol wurden insgesamt 77 Konkurse

beantragt, 18 mehr als 2011.Am stärksten betroffen waren der

Handel und das Baugewerbe.

LawinenkommissionenDie Kompetenz für die Lawinenkommissionen liegt in Zukunft bei den Gemeinden und nicht mehr beim Land. Ihre Aufgabe ist es, u. a. in Gefahrensituationen über die Sperrung von Straßen, Skipisten oder Lifttrassen zu befinden.Künftig werden also die Gemeinden das Gremium – bestehend aus fünf bis zehn Mitgliedern – zusammensetzen und unter dem Vorsitz des Bürgermeisters einberufen.

Page 8: Erker 02 2013

8 erker februar 13

aktuell

Tumore dürfen nur noch in vier Südtiroler Krankenhäusern operiert werden. Das hat die Landesregierung Ende Jänner beschlossen. Konkret: In Bozen können bis auf Speiseröh-renkarzinome fast alle Tumorerkrankungen operiert werden. In Brixen sind fünf Einrich-tungen für Tumore, u. a. Urologie vorgesehen, in Bruneck ebenfalls fünf, u. a. für Schilddrü-sen-, Brustkrebs und Tumore an weiblichen Geschlechtsorganen. In Meran werden bis auf Pankreaskrebs, der nur in Bozen behandelt wird, alle Tumorerkrankungen operiert. In den Kleinkrankenhäusern Sterzing, Inni-chen und Schlanders sind hingegen nur noch

Diagnosen und Nachbehandlungen möglich, da sie die notwendige Mindestanzahl an jähr-lichen Operationen nicht erreichen konnten. Die onkologischen Chirurgien werden damit geschlossen.„Eine Frechheit“, meint ein Wipptaler Funk-tionär. Den Beschluss hat die Landesregie-rung ausgerechnet am 28. Jänner gefasst, ei-nen Tag, bevor die Initiativgruppe „Pro Kran-kenhaus Sterzing“ den Verantwortlichen 7.800 gesammelte Unterschriften für den Er-halt der Tumorchirurgie aushändigen wollte (nach Drucklegung des Erker, Anm. d. Red.). Die Übergabe sollte im Rahmen einer vom Kiwanis Club Wipptal organisierten Diskussi-on über die Zukunft der onkologischen Chi-rurgie Sterzing stattfinden. Geladen waren u. a. Sanitäts-Ressortchef Florian Zerzer, Ärzte-vertreter der Klinikreform, die Ärzte des Kran-kenhauses Sterzing sowie die Hausärzte und Bürgermeister des Wipptals. Die Reform der Tumorchirurgie löst in der Be-völkerung seit Wochen heftige Proteste aus. Doch der Widerstand ist bei der Landespolitik auf taube Ohren gestoßen. Auch der Dach-verband für Soziales und Gesundheit, die Südtiroler Krebshilfe und die Liga zur Krebs-

bekämpfung verteidigen die Zertifizierung von Chirurgien „zum Wohl der Qualität für Pa-tienten und Ärzte“. In einer Pressemitteilung riet Dachverbandspräsident Stefan Hofer der Landesregierung sogar, ihre Entscheidung „nicht von bezirks- und berufspolitischen In-teressen beeinflussen zu lassen“.Die Streichung der Tumorchirurgien ist ein schwerer Schlag für die Kleinkrankenhäuser. Der nächste steht ihnen bereits bevor: In Süd-tirol werden demnächst 216 Betten gekürzt, da laut Regierungschef Mario Monti in Süd-tirol eine „Überkapazität“ bestehe. Sterzing und Brixen trifft es laut aktuellem Berech-

nungsplan mit 74 Bet-ten. Bei einem Dringlichkeits-treffen im Jänner disku-tierten der Direktor des Gesundheitsbezirkes Brixen, die Bezirkspräsi-denten und die Bürger-meister von Brixen und Klausen mit SVP-Bezirks-obmann Herbert Dorf-mann über den „über-mäßigen Bettenabbau“. Sie kamen zum Schluss:

„Werden unter dem Sparzwang dezentrale Dienste in die Landeshauptstadt verlegt bzw. mehr als 40 Betten gekürzt, bleiben nur noch Rumpfkrankenhäuser übrig oder eines der beiden Krankenhäuser muss schließen.“ Auf eine Landtagsanfrage des Grünen-Ab-geordneten Hans Heiss antwortete Gesund-heitslandesrat Richard Theiner kürzlich, dass sich die Zahlen noch geringfügig ändern könnten. Im Gesundheitsbezirk Bozen wer-den voraussichtlich 30 Betten gestrichen, in Meran 67, in Bruneck 45. Außerdem verlangt die römische Regierung die Streichung von 61 Reha-Betten, von Abteilungen und Pri-mariaten. Mehr noch: Bis Ende 2013 will der Staat 25 Millionen Euro, bis Ende 2014 weite-re 25 Millionen Euro von Südtirol kassieren. Der definitive Einsparungsplan muss inner-halb 31. März in Rom aufliegen. rb

Aus dem Sterzinger Stadtrat

Kinderpark in Ried

Im Sommer beginnen die Arbeiten an einem na-turnahen Park mit Kinderspielplatz in Ried. Das Ausführungsprojekt mit Kosten in Höhe von 197.570 Euro hat der Stadtrat vor kurzem geneh-migt. Das Projekt wird zu 80 Prozent über das eu-ropäische Leader-Programm finanziert, für den Rest kommt die Stadtgemeinde Sterzing auf.

Promenaden rund um Sterzing

Über das Leader-Programm werden in Zusam-menarbeit mit dem Forstamt die naturkundli-chen Wandersteige „Strassberg-Platzhof“ und „Oberried-Larchhof“ sowie der Wandersteig von der Lahn nach Thuins ausgebaut. Die Stadtge-meinde kostet das Projekt 20.045 Euro.

Neue Bauamtsleiterin

Mit 1. Jänner hat Re-gina Steinmann (l.) die Leitung des Stadt-bau- und Raumord-

nungsamtes in Sterzing übernommen. Sie folgt auf Geometer Hermann Eppacher (r.), der über 41 Jahre lang dieses Amt samt technischer Äm-ter geleitet hat. Bei seiner Verabschiedung dank-te ihm die Gemeinde für seine „jahrzehntelange einsatzfreudige Mitarbeit, seine Fachkenntnis-se und das kulturelle und kunsthistorische Ver-ständnis für die Stadt Sterzing“.

„Sternbach“ wird umgebaut

Noch in die-sem Jahr wird mit dem Umbau des Gebäudes „Sternbach“ in der Neustadt be-gonnen. Im Haus, in dem jahrzehn-telang die Mit-tel- und später die Grundschu-le untergebracht war, soll nun mit zwei Personen-

aufzügen behindertengerecht ausgestattet wer-den. Im Gebäude werden künftig Stadtbau- und Raumordnungsamt, das Amt der technischen Dienste, das für den Bauhof, das Wasser- und das E-Werk zuständig ist, das Amt für Abfallwirtschaft sowie das Amt für Steuern und Gebühren sowie ein Archiv untergebracht. Die Kosten belaufen sich auf rund 767.000 Euro.

Sterzing

7.800 Unterschriften für die KatzTumorchirurgie am Krankenhaus Sterzing muss schließen

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Page 9: Erker 02 2013

wipptal

„Wir wählen SVP.“

SVP, weil sie schon seit Jahrzehnten beweist, dass mit Beharrlichkeit und Verhandlungsge-schick in Rom Fortschritte für Südtirol erreicht werden. Die Eisacktalerin Renate Gebhard wird uns in Rom gut vertreten: mit ihren juridischen Kenntnissen, durch ihr vermittelndes und konsequentes Wesen.

Wählen auch Sie SVP! Damit wir die 40 Prozent in Südtirol erreichen und weiterhin VertreterInnen in der Kammer stellen können.

SVP-Kammerkandidatin Renate Gebhard

Liebe Wipptaler und Wipptalerinnen!

Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung bei der SVP-Basiswahl. So wie Hans Wid-mann seinerzeit immer das Wipptal und das Eisacktal in besonderer Weise vertre-ten hat, möchte auch ich mich für unseren Heimatbezirk einsetzen. Es gilt jetzt, die hohe Wahlhürde bei der Parlamentswahl

am 24. Februar zu überwinden: Die SVP muss 40 Pro-zent der Stimmen in Südtirol errei-chen, nur dann werden wir wie-der VertreterIn-nen in der Abge-ordnetenkammer

stellen können. Diese 40-Prozent-Hürde ist wohl nur für die SVP realistisch, gleich-zeitig aber auch eine Herausforderung.

Zu meinen Zielen in der Kammer: Für Süd-tirol sind die Sicherung und der Ausbau der Autonomie von größter Bedeutung. Durch das Abkommen mit dem PD haben wir jetzt die historische Gelegenheit, am Ausbau der Vollautonomie zu arbeiten. Wichtig ist für mich auch alles, was dem Ausbau einer umfassenden Familienpolitik dient: Dazu gehören Steuergerechtigkeit bei Gebühren, Beiträgen und Förderungen und die Aner-kennung von Pflege- und Erziehungszeiten für die Rente. Ich verspreche, mich mit all meinen Kräften für Sie einzusetzen.

Bezirksobmann Christian Egartner

Wähle SVP, denn nur die Kandida-tInnen der Südtiroler Volkspartei haben eine realistische Chance, auch wirklich gewählt zu werden.Die SVP muss weiterhin in der römischen Abgeordnetenkammer und im Senat vertreten sein. Sorge dafür, mit Deiner Stimme!

Wahlen am 24. & 25. Februar 2013

Hans Widmann, Ridnaun

Parlamentswahlen haben für Min-derheiten immer einen besonderen Stellenwert. Es geht darum, sich in einem kulturell fremden Staat zu behaupten. Bei staatsweiten Wah-len bleibt uns deshalb gar nichts anderes übrig, als zusammenzu-halten, wenn wir nicht untergehen wollen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man im römischen Parlament unter normalen Umständen mit viel Einsatz und mit der Hilfe von Gesinnungsfreunden vieles errei-chen, viele Probleme angehen und auch lösen kann.

Bei den Parlamentswahlen im Februar denken wir vor-rangig an unser Land und wählen deshalb SVP, um eine starke Vertretung zu garantieren.

SVP-Senatskandidat Eisacktal/PustertalHans Berger

Liebe Südtirolerinnen, liebe Südtiroler,

der soziale Wohlstand, die kulturelle Blüte und der wirtschaftliche Erfolg der vergan-genen Jahrzehnte sind Früchte unserer Autonomie. Es wäre jedoch fatal, wenn wir uns nun auf den bisherigen Erfolgen ausruhen würden, zumal sich vor allem

in den vergange-nen Monaten die Lage Südtirols ver-schlechtert hat.

Südtirol braucht heute mehr denn je eine starke Ver-tretung in Rom. Durch geschicktes

Verhandeln und die richtigen Partnerschaf-ten, durch Kleinarbeit und Beharrlichkeit können wir noch mehr Eigenständigkeit für Südtirol sichern.

Mit meinen bisherigen politischen Erfah-rungen und Netzwerken baue ich auf ein solides Fundament, welches ich zum Wohl unseres Landes einbringen möchte.

Mein Einsatz gilt Südtirol! Wir können es uns nicht leisten, unseren Zinssatz in Rom auf Partikularinteressen herunterzubre-chen. Nun gilt es für Südtirol zu arbeiten. Ich stehe für mehr Südtirol und mehr Auto-nomie!

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Page 10: Erker 02 2013

10 erker februar 13

Nach einem Lokalaugenschein von Staatsbeamten des Zivil-

schutzes steht nun die Entschei-dung an, ob Pfitsch nach den verheerenden Unwettern im

vergangenen August zum Not-standsgebiet erklärt wird.

Heftigste Niederschläge in kürzes-ter Zeit haben im vergangenen August große Teile der Gemeinde Pfitsch verheert. Auch in den Ge-meinden Sterzing und Freienfeld wurden große Schäden verzeich-net. Die Bilanz der Unwetterkata-strophe: 79 beschädigte Gebäu-de, 78 unterbrochene Straßen und Wege, 20 beschädigte Fahrzeuge, 62 Hektar überschwemmte oder vermurte landwirtschaftliche Flä-chen, sechs in den Schlammmas-sen verendete Tiere. Ihren trauri-gen Höhepunkt erreichten die Un-wetter mit dem Tod von zwei Frau-

en in Tulfer und Afens. Das Ausmaß der Schäden wurde mit rund 18 Millionen Euro beziffert.Nachdem ein erster Antrag bereits abgelehnt worden ist, will die Ge-meinde nun in einem zweiten Anlauf errei-chen, dass der Minis-terrat Pfitsch als Not-standsgebiet einstuft. „Damit würden die Kosten für die Sofort-maßnahmen nicht zu 80 Prozent, son-dern zur Gänze erstat-tet“, so Bürgermeister Johann Frei. Auch betroffene Bürger könnten so mit höheren finanziellen Beihil-fen rechnen.Vor kurzem haben sich Beamte des Zivilschutzes in Rom vor Ort ein Bild von den Ausmaßen der Unwet-terkatastrophe gemacht; begleitet wurden sie von Vertretern der Ge-

meinde Pfitsch, der Abteilung Was-serschutzbauten, des Amtes für Zivilschutz, des Straßendienstes und der Forstbehörde sowie von den Bürgermeistern der Gemein-

den Sterzing und Freienfeld. Mit einer Entscheidung noch vor den anstehenden Parlamentswahlen Ende Februar ist nicht zu rechnen. Inzwischen wurden die Planungs-arbeiten für die Instandsetzung der Trink- und Abwasserleitungen vom Speicher Loch bis zur Archer Brücke in Auftrag gegeben.

Die Bozner Staatsanwaltschaft hat indes Untersuchungen in die Wege geleitet, die potentielle Versäum-nisse im Vorfeld des Unwetters er-heben sollten. Dabei wurde u. a.

geprüft, ob in besonders ge-fährdeten Gebieten Gebäude errichtet worden waren. Mit-te Jänner hat Staatsanwalt Lo-renzo Puccetti beim zuständi-gen Untersuchungsrichter ei-nen Antrag auf Einstellung der Ermittlungen gestellt. Die mit der Untersuchung betrauten Experten seien zum Schluss

gekommen, dass niemand eine Mitschuld an der Katastrophe tra-ge bzw. diese fahrlässig ausgelöst habe; das Unwetter sei in keinster Weise voraussehbar gewesen. Da-mit dürften die Ermittlungen in diesem Fall zu den Akten gelegt werden.

bar

pfitsch

Notstand in Pfitsch

Einschreibung im März 2013 Tel. 0472 273900 www.tschuggmall.berufsschule.it

Staatliche Abschlussprüfung (Matura laut LG Nr. 11/2010 Art. 2)

Vorbereitungsjahr auf die Staatliche Abschlussprüfung

Berufsdiplom Berufsdiplom Berufsdiplom Berufsdiplom Berufsdiplom

Spezialisierung

Maschinenbau

Spezialisierung

Möbelbau

Spezialisierung

Fachinformatik & NetzwerktechnikSpezialisierung

BerufsfachschuleSchönheitspflege

Bruneck / Meran

Berufsbefähigungszeugnis Berufsbefähigungszeugnis Berufsbefähigungszeugnis Berufsbefähigungszeugnis

BerufsfachschuleMetalltechnik

BerufsfachschuleHolztechnik

BerufsfachschuleFachinformatik

BerufsfachschuleHandel undVerwaltung

Landesberufsschulefür Handel, Handwerk und IndustrieChristian Josef TschuggmallBrixen

Bildungsangebot der Landesberufsschule BRIXEN

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in Brixen

Page 11: Erker 02 2013

erker februar 13 11

Nichts wird aus einer windkraftfreien Gemeinde Pfitsch – vorerst zumindest. Der Gemeinderat von Pfitsch hatte Ende des Jahres 2011 eine Ab-änderung des Landschaftsplanes gutgeheißen. Dieser sah die Erweiterung des Landschafts-schutzgebietes sowie der landschaftlichen Bannzone Schmuders vor, womit vor allem die Errichtung von Windkraftanlagen in diesem Be-reich verhindert werden sollte. Zudem sollte der Pfitscher Bach im Abschnitt Sagstall-Biotop Sanderau unter Schutz gestellt werden.Während die 1. Landschaftsschutzkommissi-on die beschlossenen Änderungen gutgehei-ßen hat, wurden sie von der Landesregierung im vergangenen August abgelehnt. Diesen Be-schluss hat die Gemeinde nun angefochten.

Erker: Herr Bürgermeister, hat Sie der Be-schluss der Landesregierung, den Land-schaftsplan abzulehnen, überrascht?

Johann Frei: Der Beschluss hat uns durchaus überrascht, da es für die Landesregierung ein

Leichtes gewesen wäre, dem einstimmig ge-fassten Gutachten der Landschaftsschutz-kommission nachzukommen, auch weil wir

zu Kompromissen bereit gewesen wären. Al-lerdings war die Ablehnung absehbar, weil es von der Beschlussfassung bis zu deren Ver-schriftlichung viel zu lange gedauert hat – im-merhin wurde der Beschluss bereits im ver-

gangenen August gefasst.

Wie begründet die Landesregierung ihren Be-schluss?

Die Landesregierung hat ihren Beschluss über-haupt nicht begründet. Angeführt ist lediglich die lapidare Bemerkung, dass die von Seiten Privater vorgebrachten Begründungen ange-nommen worden seien.

Mit welchen Argumenten hat die Gemeinde Pfitsch den Beschluss angefochten?

Wir haben den Beschluss angefochten, weil es sich um einen klaren Auftrag des Gemeindera-tes gehandelt hat: Auf unseren Bergkämmen soll der Bau von Windkraftanlagen verhindert werden. Schließlich haben wir genau den Weg eingeschlagen, den uns der damals zuständi-ge Landesrat Michl Laimer vorgeschlagen hat.

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pfitsch

Landschaftsplan auf Eis gelegt

Page 12: Erker 02 2013

12 erker februar 13

19.703 Wipptaler

Die Wipptaler Bevölkerung wächst weiter, allerdings weniger schnell als 2011: Sie ist im vergange-nen Jahr um 162 Personen ange-wachsen; 2011 betrug die Zunah-me noch um genau 100 Personen mehr.Von den zu Jahresende regist-rierten 19.703 Wipptalern waren 10.057 Männer (+86) und 9.645 Frauen (+76). Damit gibt es im Be-zirk um 412 Männer mehr als Frau-en. Die Männer sind seit einigen Jahren in allen Wipptaler Gemein-den in der Mehrzahl. Relativ groß ist der Männerüberschuss in den Gemeinden Ratschings (+137) und Freienfeld (+96).Den stärksten Bevölkerungsan-stieg gegenüber 2011 gab es auch im Vorjahr wieder in der Gemein-de Sterzing (+81). Heute lebt hier mehr als jeder dritte Wipptaler. Deutlich zugenommen hat die Be-völkerung auch in der Gemeinde Pfitsch (+65), während sie in Rat-

schings nach vielen Jahren merk-lichen Wachstums erstmals stag-nierte und in Freienfeld als einziger Wipptaler Gemeinde sogar wieder leicht rückläufig war.

1.640 Ausländer

Die Anzahl der ausländischen Bür-ger im Bezirk steigt weiter, wenn auch weniger schnell als in den ver-gangenen Jahren. 2011 war der Zu-wachs beinahe dreimal so hoch. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt jetzt bei 8,3 Prozent (+0,2). Zu Jahresbeginn lebten im Wipp-tal 1.640 Ausländer und damit um 48 mehr als im Vorjahr. 578 (+18) kamen aus EU-Staaten, 1.062 (+30) aus nicht EU-Ländern. Gemessen an der Wohnbevölkerung am stärksten gestiegen ist der Anteil auch im ver-gangenen Jahr in den Gemeinden Franzensfeste und Brenner.In Franzensfeste liegt der Auslän-deranteil mit mittlerweile knapp 24 Prozent landesweit am höchs-ten. Relativ hoch ist er mit über

15 Prozent auch in der Gemeinde Brenner. In Sterzing beträgt er jetzt knapp neun Prozent; im Vergleich zum Vorjahr (+44) hat sich der Zu-strom allerdings abgeschwächt (+24). Die wenigsten ausländi-schen Bürger (3,3 %) leben in der Gemeinde Ratschings.Seit 2004, als 761 Ausländer im Wipptal lebten, hat sich der Anteil von Menschen mit Migrationshin-tergrund mehr als verdoppelt.

855 Zuwanderungen

Auch im vergangenen Jahr – dieser Trend ist im Bezirk bereits seit Jah-ren festzustellen – wies das Wipp-tal wieder einen positiven Wande-rungssaldo auf. 2012 zog es 85 Per-sonen mehr in das Wipptal als ab-wanderten: 770 Abwanderungen – 75 mehr als 2011 – standen 855 Zuwanderungen (-40) gegenüber. Damit wurde der positive Wande-rungssaldo gegenüber dem Vor-jahr deutlich eingebremst und be-

lief sich auf 115 Personen weniger.Negativ war der Wanderungssaldo in Freienfeld (-17) und Ratschings (-18), deutlich positiv in Sterzing (+60) und Pfitsch (+40), aber auch in der Gemeinde Brenner (+17). In Franzensfeste stagnierte er.

gemeindestatistik 2012

Wipptaler Bevölkerung wächst weiterMehr als ein Drittel aller Wipptaler lebt in Sterzing/ Weiterhin positiver Wanderungssaldo/ Geburtenrate im Bezirk wieder leicht steigend/ Ausländer nehmen weiter zu

Am 31. Dezember 2012 lebten im Wipptal 19.703 Personen

und damit um 162 mehr als im Vorjahr. Dies ist zum einen auf den weiterhin positiven Wan-derungssaldo (+85), anderer-

seits auf den anhaltenden Ge-burtenüberschuss von 83 Per-

sonen zurückzuführen: 230 Ge-burten standen im Bezirk 147 Todesfälle gegenüber. Weiter

zugenommen haben auch die Ausländer im Bezirk (+48).

Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Bevölkerungsan-

stieg allerdings deutlich abge-schwächt. Den größten Bevöl-

kerungsanstieg gab es 2012 er-neut in Sterzing, dicht gefolgt

von Pfitsch. Allein in Freienfeld gab es im vergangenen Jahr

einen leichten Bevölkerungs-rückgang (-17).

Älteste Gemeindebürger(Stand 31.12.2012)

BrennerAdolfina Rauchegger Wackerle (4.12.1920)Hermann Mair (30.3.1919)

FranzensfesteMaria Forgione (26.9.1920)Josef Taibon (13.1.1922)

FreienfeldAnna Schwitzer (13.3.1914)Alois Wieser (22.10.1919)

PfitschJohanna Hofer (05.03.1915)Heinrich Hofer (16.10.1917)

RatschingsAloisia Baur (18.8.1915)Karl Ungerank (28.6.1919)

SterzingMathilde Haller (19.1.1914)Edoardo Orrasch (7.11.1918)

Page 13: Erker 02 2013

erker februar 13 13

230 Geburten

Nach Jahren der Stagnation steigt die Geburten-rate im Wipptal wieder an. 230 Babys erblickten 2012 in den sechs Wipptaler Gemeinden (+25) das Licht der Welt: Eine natürliche geschlecht-liche Bevorzugung gab es mit 115 neu gebore-nen Mädchen (+12) und 115 Buben (+13) nicht.

Rückläufig waren die Ge-burten einzig in Freienfeld (-14) und Brenner (-5). Am deutlichsten zugenommen haben sie in der Gemeinde Pfitsch (+19).Besonders beliebte Namen im Vorjahr waren Gaia, Mia, Maria, Sara, Sofia, Anna, Annalena, Jana und Nora bei den Mädchen sowie Jonas, Julian, Fabian, Maxi-milian, Lukas und Pauli bei den Buben.In den Gemeinden Fran-zensfeste und Brenner gab es keine Mehrfachnen-nung.

147 Todesfälle

147 Personen und damit um fünf weniger als 2011 sind im vergangenen Jahr im Wipptal ge-storben: Jeweils zehn in der Gemeinde Brenner (-6) und Franzensfeste (-5), 17 in Freienfeld (-1), 21 in Pfitsch (-2), 31 in Ratschings (+0) und 58 (+9) in Sterzing.Aus der Differenz zwischen den Geburten (230) und Todesfällen (147) ergibt sich für das Jahr

2012 im Wipptal ein Geburtenüberschuss von 83 Personen. Damit ist dieser im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen.

85 Paare trauen sich

Die Trauungen sind weiter rückläufig: 2012 ha-ben im Wipptal 85 Paare geheiratet; damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr (-3) zwar nur unwesentlich verringert, im Vergleich zu früheren Jahren und gemessen an der ständig wachsenden Bevölkerung hat sie aber erheb-lich abgenommen. Lediglich 28 Paare (-9) ga-ben sich noch vor dem Traualtar das Ja-Wort, doppelt so viele, nämlich 57 Paare (+6), schlos-sen den Bund der Ehe vor dem Standesbeam-ten.

Zweimal 99

Mathilde Haller aus Sterzing ist die älteste Wipp-taler Bürgerin; sie wurde am 19. Jänner 99 Jahre alt. Anna Schwitzer aus Freienfeld feiert im März dieses Jahres ebenfalls ihr 99. Wiegenfest.Der betagteste Wipptaler ist der im Jahr 1917 geborene Heinrich Hofer aus der Gemeinde Pfitsch.

lg

Wipptaler Bevölkerung (Stand 31.12.2012)

Gemeinde Männer ±11 Frauen ±11 Einwohner 12 ±11Brenner 1.100 +6 1.040 +20 2.140 +26

Franzensfeste 504 ±0 484 +6 988 +6

Freienfeld 1.385 -5 1.289 -12 2.674 -17

Pfitsch 1.458 +41 1.422 +24 2.880 +65

Ratschings 2.273 +8 2.136 -7 4.410 +1

Sterzing 3.337 +36 3.274 +45 6.611 +81

Wipptal 10.057 +86 9.645 +76 19.703 +162

Ausländer 2012Gemeinde EU-Bürger Nicht-EU-Bürger gesamt % ±2011Brenner 89 236 325 15,2 +22

Franzensfeste 42 192 234 23,8 +10

Freienfeld 86 50 136 5,1 -2

Pfitsch 58 150 208 7,2 -2

Ratschings 88 59 147 3,3 -4

Sterzing 215 375 590 8,9 +24

Wipptal 578 1.062 1.640 8,3 +48

Wanderungssaldo 2012

Gemeinde Abwanderungen Zuwanderungen Wanderungssaldo

Brenner 101 118 +17

Franzensfeste 34 37 +3

Freienfeld 103 86 -17

Pfitsch 114 154 +40

Ratschings 105 87 -18

Sterzing 313 373 +60

Wipptal 770 855 +85

Geburten 2012Gemeinde Mädchen Buben gesamt ±11

Brenner 12 7 19 -5

Franzensfeste 7 6 13 +1

Freienfeld 11 11 22 -14

Pfitsch 22 25 47 +19

Ratschings 26 24 50 +9

Sterzing 37 42 79 +15

Wipptal 115 115 230 +25

Eheschließungen 2012Gemeinde standesamtlich kirchlich gesamt ±11

Brenner 8 2 10 -3

Franzensfeste 3 1 4 ±0

Freienfeld 9 1 10 ±0

Pfitsch 10 6 16 +3

Ratschings 8 7 15 -4

Sterzing 19 11 30 +1

Wipptal 57 28 85 -3

Gemeinde Sterzing

Gemeinde Pfitsch

Gemeinde Franzensfeste

Gemeinde Freienfeld

Gemeinde Ratschings

Gemeinde Brenner

Geburten weiter rückläufig (-5)

Stärkste Geburtenzunahme im Wipptal (+19)

Einzige Gemein-de mit leichtem Bevölkerungs-rückgang (-17)

Landesweit den höchsten Ausländeranteil (23,8 %)

Deutlich mehr Zuwanderungen als Abwanderungen (+60)

Negativer Wanderungssaldo (-18)

gemeindestatistik 2012

Page 14: Erker 02 2013

14 erker februar 13

51 Millionen Italiener sind am 24. und 25. Februar zu den Parlamentswahlen aufgerufen. Da in der Region Trentino-Südtirol die Einwohner-

zahl heute bei über einer Million liegt, stehen der Region voraussichtlich elf

Abgeordnete zu, neun waren es bisher.

Nachdem Mario Monti im Dezember nach nur 13-mo-natiger Amtszeit als Ministerpräsident zurückgetreten war, hat der parteilose Reformer – ins Amt gehievt, um den im Schlamm zu versinken drohenden Stiefel zu retten – den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Darauf-hin schrieb Staatspräsident Giorgio Napolitano Neu-wahlen zur 17. Legislaturperiode aus. Zu einer Reform des viel kritisierten Wahlrechts – seit Jahren Zankapfel der italienischen Politik – oder gar zu einer immer wieder angedachten Verkleinerung der beiden Häuser kam es nicht mehr.In Südtirol und im Trentino bewerben sich 14 Listen und damit zwei weniger als 2008 für die Abgeordne-tenkammer. Dafür bewerben sich 147 Kandidaten; der Frauenanteil macht 25,8 Prozent aus. Mit jeweils zehn Kandidaten treten die SVP und die Freiheitlichen an, mit elf die Grünen, die sich im Bündnis Sinistra Eco-logia Libertà-Grüne der Wahl stellen. Mit einer eigen-ständigen Liste tritt auch der PD an. Das Rechtslager ist stark zersplittert. Neben dem PDL treten auch die Lega Nord, La destra und Casapound mit einer eige-nen Liste an. Weitere Listen sind Scelta civica con Mon-ti, UDC, Rivoluzione Civile, die Bewegung Cinquestel-le, Fermare il declino und Moderati in Rivoluzione. Die beiden Listen Amnistia Giustizia Libertà und Grande Sud scheiterten an der Hürde der nötigen 1.000 Un-terschriften. Die deutschen und interethnischen Listen führen Al-brecht Plangger und Renate Gebhard (SVP), Pius Leit-ner und Lois Taibon (Freiheitliche) sowie Nichi Vendola

und Florian Kronbichler (Grüne) an.31 Kandidaten buhlen um einen der drei Südtiroler Se-natssitze. Für den Senatswahlkreis Eisacktal-Pustertal – für den Senat wird nach dem Mehrheitssystem ge-wählt – bewerben sich zehn Parteien bzw. Listen, eine mehr als 2008. lg

parlamentswahlen

Parlaments-wahlen

Wann wird gewählt?

Am 24. und 25. Februar finden in Italien vorgezogene Parla-mentswahlen statt. Die Wahl-lokale sind am 24. Februar von 8.00 bis 22.00 Uhr und am 25. Februar von 7.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

Was wird gewählt?

Gewählt werden die Abgeord-neten zu den zwei Häusern des italienischen Parlaments: 630 Kammerabgeordnete und 315 Senatoren. Diese bleiben für fünf Jahre im Amt.

Wer darf wählen?

Zur Wahl der Abgeordneten-kammer sind jene Wähler zu-gelassen, die das 18. Lebens-jahr vollendet haben und in den Wählerlisten eingetragen sind.

Zur Wahl des Senats sind jene Wähler zugelassen, die am 24. Februar das 25. Lebensjahr er-reicht haben und in den Wähler-listen eingetragen sind.

Wie wird gewählt?

Für die Abgeordnetenkammer gibt der Wähler seine Stimme ab, indem er auf der Innenseite des rosa Stimmzettels mit vor-gedruckten Listenzeichen ein Zeichen in das Kästchen mit dem gewählten Listenzeichen macht.

Für den Senat gibt der Wähler der Region Trentino-Südtirol sei-ne Stimme ab, indem er auf der Innenseite des gelben Stimm-zettels ein Zeichen mit dem Na-men des Kandidaten und dem dazugehörigen Listenzeichen macht.

14 Listen für die Kammer, zehn für den Senat

SenatswahlkreisEisacktal-Pustertal

Grüne Michil Costa

Cinquestelle Marco Casarin

PD Susanna Manco

Scelta civica con Monti Alberto Conci

Freiheitliche Peter Pichler

SVP Hans Berger

Alto Adige nel cuore Nicoletta Smarra

La destra Nicola Paolini

Rivoluzione civile/ Ingroia Zohreh Sadeghi

PdL Berlusconi Presidente/ Lega Nord

Gabrio Roggero

Page 15: Erker 02 2013

erker februar 13 15

Die Parlamentswahlen im April 2008 hat die Koalition aus PdL und Lega Nord mit 46,8 Prozent der Stimmen gewonnen. Der PD kam zusammen mit Italia dei Valori auf 37,6 Prozent der Stimmen.Die SVP hat vor fünf Jahren gegen-über den Wahlen 2006 in Südtirol 9,1 Prozent der Stimmen verloren und sackte mit 44,3 Prozent auf ein historisches Tief ab. 16,2 Prozent erhielt in Südtirol der PD, 14 Pro-zent der PdL, 9,4 Prozent die Frei-heitlichen.Noch weit höher waren die Verlus-te für die SVP im Wipptal. Hier hatte die Volkspartei ein zweistelliges Mi-nus zu verschmerzen: In der Kam-mer verlor das Edelweiß 13,7 Pro-zent der Blüten und lag noch bei 49,3 Prozent, im Senat 12,4 Prozent (52,9 %). Den größten Rückgang gab es mit 18,6 Prozent weniger in Ratschings, gefolgt von Pfitsch (-17,6 %). In Franzensfeste schaff-te es die SVP nur noch auf magere 29,7 Prozent. In der Gemeinde Frei-enfeld verlor sie seit 2001 sogar 38 Prozent.

de damit zur zweitstärksten Par-tei; Veltronis Demokratische Partei bündelte 13,5 Prozent der Stim-men.

So hat Südtirol gewähltAbgeordnetenkammer 2008

SVP

Partito Democratico

Il Popolo della Libertà

Die Freiheitlichen

Union für Südtirol

Arcobaleno/ Regenbogen

UDC

La Destra

44,3 %

16,2 %

14,0 %

9,4 %

4,2 %

3,3 %

1,8 %

1,7 %

So hat das Wipptal gewähltAbgeordnetenkammer

SVP

Die Freiheitlichen

Il Popolo della Libertà

Partito Democratico

Union für Südtirol

Arcobaleno/ Regenbogen

UDC

La Destra

Partito Socialista

Wahlbeteiligung

2008 2006

49,3 %

63,0 %-13,7 %

12,8 %

9,1 %+3,7 %

12,2 %

13,7 %-1,5 %

12,1 %

7,2 %+4,9 %

8,0 %

3,1 %

0,8 %

0,8 %

0,2 %

85,1 %

88,6 %

-3,5 %

parlamentswahlen

Rückblick

So wählten die Wipptaler vor fünf Jahren

keit versunken sind.In absoluten Zahlen: 2008 ga-ben von 12.022 Wipptaler Wäh-lern 5.674 der SVP ihre Stimme. Die Freiheitlichen erhielten 1.475 Stim-

men. Dahinter lagen im Bezirk bei-nahe gleichauf Berlusconis Popolo della Libertà (12,2 %) und der Parti-to Democratico (12,1 %).

lg

2008 lag die Wahlbeteiligung im Wipptal bei 85,1 Prozent.

Der Wahlausgang im Wipptal

Erker-News bietet Ih-nen Daten, Kommenta-re und Reaktionen zur Parlamentswahl. Lesen Sie ab 28. Februar auf www.dererker.it alle Details zum Wahlaus-gang im Wipptal.

Ein historisches Tief auch in Ster-zing: Im Wipptaler Hauptort fand die SVP nur noch einen Zuspruch von 38,7 Prozent. Jeder zehnte Sterzinger wählte vor fünf Jahren freiheitlich, 7,1 Prozent der Stim-men erhielt die Union. Berlusco- nis Freiheitspartei, die damals auch von vielen deutschsprachigen Sterzingern gewählt wurde, schaff-te hier knapp 19 Prozent und wur-

Die Freiheitlichen legten nach 2006 im Wipptal weiter zu (+3,7 %) und holten 12,8 Prozent. In Freien-feld, der Freiheitlichen-Hochburg im Wipptal, schafften sie sogar 21,2 Prozent.Acht Prozent entfielen auf die Uni-on, während die auf der Regenbo-genliste kandidierenden Grünen mit 3,1 Prozent der Stimmen im Wipptal in der Bedeutungslosig-

Page 16: Erker 02 2013

16 erker februar 13

interview

Erker: Herr Messner, wie versetzt man Berge?Reinhold Messner: Berge versetzen ist als Bild zu verstehen. Es geht um die Berge in unserem Bewusstsein. Diese sind versetzbar, indem man erstens nichts glaubt, was die Leute sagen, zweitens Vorurteile abbaut und drittens versucht, seine Ideen voranzutreiben und umzusetzen. Ist das Ihr Lebensmotto?Dieses Bild – es stammt ja aus der Bibel – hat mich erst mit der Zeit geprägt. In meinem Leben habe ich aber oft Widerstände überwunden und Vorurteile aus dem Weg ge-räumt, das ist wahr. Sie gelten als rebellischer Zeitge-nosse. Wird einem die Rebellion in die Wiege gelegt?Ich glaube nicht, dass man Rebelli-on erlernen kann. Es ist auch nicht unbedingt von Vorteil, ein rebelli-scher Mensch zu sein. Wenn aber jemand im Leben mit sehr vielen

Widerständen konfrontiert wird, hat er nur zwei Möglichkeiten: Ent-weder er zerbricht daran oder er re-belliert. Wie haben Sie es geschafft, die Widerstände in Ihrem Leben zu überwinden?Ein Bruder von mir sagt, ohne Wi-derstände hätte ich gar keinen Le-bensinhalt. Wären keine Widerstän-de da, würde ich mir welche su-chen. Die Frage ist, wie viel Aggres-sion jemand aufbauen kann. Ich kann sehr viel Aggression aufbauen und rate deshalb niemandem, mir irgendwelche Prügel in den Weg

zu legen (lacht). Meine Aggression vergeht erst wieder, wenn das Hin-dernis hinter mir liegt. Sie haben 3.500 Gipfel bestie-gen, 100 Erstbegehungen ge-

macht, über 60 Bücher ge-schrieben, fünf

Museen eröffnet. Hat ein Rein-hold Messner noch Ziele?Ja, die habe ich. Immer wieder neue. In meinem Leben habe ich meine Zielrichtung alle zehn bis 15 Jahre völlig verändert. Das war auch der Schlüssel zu meinem Er-folg. Als ich merkte, dass ich in ei-ner Sparte mit meinen Fähigkeiten und Mitteln nicht mehr tun kann, habe ich mich Neuem zugewandt. So war ich gezwungen, wieder zu lernen und Neugier zu entwickeln. Das Museum am Monte Rite habe ich wegen Feuchtigkeitsproblemen zurückgestellt, aber nicht aufgege-

ben. Am Kronplatz ist ein Korrek-tivmuseum geplant und wird sich dem Thema „Fels und große Wän-de“ widmen. Wenn dieses Museum

Der Grenzgänger

Reinhold Messner, Extrembergsteiger, Aben-

teurer, Buchautor und ehe-maliger Politiker der Südti-roler Grünen, ist ein Grenz-

gänger. Zeit seines Lebens überschreitet der gebürtige

Villnösser Limits, und das nicht nur in den Bergen. Er eckt an, provoziert, rebel-

liert. Im Erker spricht der 68-Jährige über den Tod, den er nicht scheut, über

Widerstände, die ihn nicht aufzuhalten vermögen, und

über das, wogegen er seit Jahrzehnten aufbegehrt: die „zwielichtige Medien-

macht“ in Südtirol.

„Ich kann sehr viel Aggression aufbauen. Deshalb rate ich nie-mandem, mir irgendwelche Prügel in den Weg zu legen.“

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erker februar 13 17

interview

öffnet, steige ich aus. Dann gibt es mich nicht mehr als Museumsma-cher, dann bin ich nur noch Helfer. Ich muss die Museen nicht verwal-ten. Das interessiert mich nicht. Ist das Wipptal für Sie nie als Mu-

seumsstandort in Frage gekom-men?Ich habe mir in Sterzing einmal et-was angeschaut, entschied mich am Ende aber für den Kronplatz. Ich brauche einen starken Platz, der zum Thema passt, und ein re-lativ großes Einzugsgebiet. In Ster-zing fehlten die Struktur und auch der Tourismus dazu. Mein Museum lebt vor allem von Sommertouris-ten, welche die kulturelle Seite des Berges erfahren wollen. Sie haben am Berg zahlreiche Ex-tremsituationen und Erfahrun-gen mit dem Tod durchlebt. Was ging in diesen Momenten in Ih-nen vor?Der Tod ist die wesentlichste Erfah-rung des Menschen. Je früher je-mand weiß, dass er ein Sterbender ist, umso intensiver kann er leben. Wer nicht weiß, dass er stirbt, der kann auch nicht intensiv leben.Ist dieses Bewusstsein in Ihnen

ständig präsent?Nein. Natürlich war

der Tod nach den tragischen Ex-peditionen besonders gegenwär-tig. Als älterer Herr weiß ich heute aber auch, dass mir vielleicht noch ein Jahrzehnt zum Gestalten bleibt. Ich sehe, wie meine Freunde, die äl-ter sind als 80, langsam die Energie verlieren, krank und dement wer-den. Das steht uns allen irgend-wann bevor. Haben Sie Angst, in diesen Zu-stand zu geraten?Nein. Ich hoffe, dass ich nicht dement werde. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, weil wir nun einmal immer äl-ter werden. Das schönste Be-gräbnis, das ich mir vorstel-len kann, ist das Himmelbegräb-nis. In Tibet wird der Leichnam von Geiern gefressen, die nach tibetischem Glauben die Seele eines Verstorbenen in den Him-mel tragen. Haben Sie Angst vor dem Sterben?Nein. Ich muss jetzt ja nicht sterben. Deswegen kann ich noch nicht sagen, ob ich Angst davor haben werde.

Der Tod ist eine Tatsache und mit dem Tod haben wir zu leben.Ich weiß, dass meine Zeit sehr knapp geworden ist. Das finde ich keineswegs schade. Soweit es mei-ne Gesundheit zulässt, werde ich die nächsten Jahre nutzen, um wei-tere Ideen umzusetzen. Ich bin ein Unternehmer. Ich unternehme et-was und drücke mich dabei aus. Das macht mir große Freude. Sie sind mit dem Dalai Lama be-freundet ... Ich kenne den Dalai Lama seit den 1970er Jahren und habe ihn öfters besucht. Ich habe mit ihm auch für eine Autonomie in Tibet gekämpft, was bisher leider ohne Erfolg blieb. Als ich Europaparlamentarier in Brüssel war, habe ich eine Gruppe angeführt, die sich um die tibeti-schen Belange kümmerte. Deswe-gen ist man aber noch lange kein Freund vom Dalai Lama. Fasziniert Sie der Buddhismus?Der Buddhismus ist keine Religion, son-dern eine

Lebenshaltung. Das ist das Schö-ne daran. Der Buddhismus ist auch eine Philosophie, die gut in unse-re Zeit passt, weil sie das Gegen-teil vom christlichen „Macht Euch die Erde untertan“ sagt: „Verzichtet auf so viel wie möglich!“ Die Lehre des Verzichts ist eine Metapher, wie in Zukunft unsere Welt funktionie-ren könnte. Aber dazu wird es nicht kommen.

Weil es zu früh ist?Nein, es wird überhaupt nicht dazu kommen. Die Menschheit entwi-ckelt sich weltweit weiter zu einer Konsumgesellschaft. Und in Län-dern wie Afrika oder der Mongolei, wo es ihnen nicht möglich ist, träu-men sie davon. Die „westliche Welt“ – das sind etwa zwei Milliarden Menschen – ist schon an den Kon-sum verloren gegangen. Die derzei-tige Krise ist im Grunde eine Krise des Sattseins und des Nicht-mehr-leisten-Könnens. Wir leben in einem so hohen sozialökonomischen Le-bensstandard, der auch in reichen Ländern nicht mehr finanzierbar ist. In den vergangenen 30 Jahren ha-ben sich die Europäer verschuldet, um den Lebensstandard zu halten; auf Teufel komm raus druckten die Amerikaner Geld und Japan tut es auch. Die Japaner ha-ben noch mehr Schulden als Italien, leben aufgrund ihrer buddhistischen Haltung aller-dings bescheiden und können deswegen noch überleben. Wie lange das noch so wei-tergehen kann, weiß niemand. Wer weiß schon, wie diese Krise zu lösen ist? Was sagen Sie zur der-zeitigen Krise in Italien? Stich-wort Berlus-coni.

Ich glaube nicht, dass Silvio Berlus-coni noch einmal Ministerpräsident wird. In kritischen Situationen ha-ben die Italiener bisher immer de-mokratisch vernünftig gehandelt. In der Summe haben wir aber ei-nen großen Fehler gemacht: In Ita-lien ging die Kontinuität verloren. Es gab nie langfristige Regierun-gen. Rückblickend gesehen wissen wir, dass gerade diese in der Poli-

tik für Stabilität gesorgt haben. Es müssen nicht unbedingt 25 Jahre sein, wie es bei Silvius Ma-gnago und Luis Durnwalder der Fall war. Aber diese Kontinui-tät – zwei Landeshauptleute in 50 Jahren – ist Teil des Südtiro-

ler Erfolges. Ein ständiges Umbau-en kostet Geld, Möglichkeiten und auch Nachhaltigkeit. Beim letzten Erker-Interview vor über 13 Jahren waren Sie gerade einmal ein halbes Jahr Europa-parlamentarier. Damals sagten Sie: „Ich habe gemerkt, dass die Politik etwas komplett anderes ist, als einen Berg zu besteigen.“So ist es. Politik ist die Kunst des Kompromisses und der Überzeu-gungsfähigkeit. Oft kann man aber seine Vorstellungen, wenn sie auch richtig sind oder sich später als rich-tig erweisen, nicht durchsetzen. Die Mehrheit entscheidet. Das ist De-mokra-

„Der Tod ist die wesentlichste Er-fahrung des Menschen. Je früher je-mand weiß, dass er ein Sterbender ist, umso intensiver kann er leben.“

Fotos: Martin Schaller

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18 erker februar 13

tie und die Haltung der Mehr-heit ist zu respektieren. In Südtirol hat in den vergangenen 25 Jahren in erster Linie der Landeshaupt-mann entschieden und – vielleicht auch eindeutig – den Weg vorge-geben. Ob das gut oder schlecht war, können wir erst im Nachhinein beurteilen. Ich glaube, es war sehr gut, auch wenn viele anderer Mei-nung sind. Heute können wir sa-gen, dass Magnago Großes geleis-tet hat. Ich glaube, er war der rich-tige Landeshauptmann zu seiner Zeit. Er hat trotz viel Widerstand die Autonomie für Südtirol durchge-setzt und seinen Weg bis an sein Le-bensende verfolgt. Durnwalder hat – fokussiert auf die Wirtschaft – das Beste daraus gemacht.Man sagt Ihnen ein Nahverhält-nis zu Landeshauptmann Luis Durnwalder nach. Wie sollte sein Nachfolger sein?Das kann ich nicht sagen – der Nachfolger muss seinen eigenen Stil finden. Auch Magnago und Durnwalder vertraten völlig ver-schiedene Politik-Stile. Der eine

hat seine Landesräte machen las-sen, der andere hat die lokale Ver-waltung mehr oder weniger selbst geprägt. Magnago musste sich die Autonomie erkämpfen, Durnwal-der hat sie, soweit es ihm möglich war, ausgebaut. Der Reichtum in Südtirol ist erst mit Durnwal-der entstanden. Ob das nun gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage. Wohnungen in Südtirol sind zum Beispiel so teuer, dass sie kein normaler Mensch kaufen kann. Wie bewerten Sie das Me-diensystem in Südtirol? Ich habe erst kürzlich mit Martha Ebner ohne Streit offen darüber gesprochen. Das Mediensystem ist nicht mehr so monopolgeprägt wie es einmal war, aber man kann immer noch gut nachweisen, dass das Haus Athesia mit seinem Flagg-schiff „Dolomiten“ das Land mehr oder weniger gängelt, ja Themen manipuliert. Die Athesia hat mehr Macht als der Landeshauptmann. Deswegen trägt der Verlag auch eine große Mitverantwortung für

das, was heute passiert. Im Südtirol-Büchlein er-kläre ich unter „Macht und Medien“, wie das System Südtirol funkti-oniert: Macht und Me-dien wechseln sich ab. Im Moment sind die

Medien im Machtspiel eindeutig obenauf. Um den nächs-ten Landeshauptmann mitzube-stimmen? Sie möchten wohl einen Hampelmann. So habe ich es auch in der Diskussion, die vom RAI Sen-der Bozen aufgezeichnet wurde, klar gesagt. Ein Teil davon wurde,

wie erwartet, nicht ausgestrahlt. Markus Perwanger, Athesia-Freund und ehemaliger „Dolomiten“-Jour-nalist, war vor Ort. Der ehemalige Redakteur Elmar Pichler Rolle zum Beispiel tut jetzt das, was die Ebner-Brüder von ihm verlangen: Durn-walder diskreditieren. Wenn ich ge-fragt werde, warum ich in Südtirol diskreditiert bin, sage ich schlicht und einfach: Weil es das Haus Athe-sia gibt. Ich bin der letzte Mohika-ner in Südtirol. Immer wieder habe ich aufgezeigt, wo das Problem liegt. Mir ist es „wurscht“, mich kön-nen sie nicht kaputt machen. Sie haben es versucht, aber ich habe mir meine Kartoffeln immer wieder aus dem Feuer geholt. Wer Kritik übt, wird also vom Sys-tem kaputt gemacht?Viele, die bisher nicht mitgespielt haben, sind entweder außer Lan-des oder in Südtirol in die zweite Reihe gedrängt worden. Beim Lan-deshauptmann ist es ihnen nicht gelungen. Athesia war nicht glück-lich mit Luis Durnwalder. Aber auch Durnwalder hat sich im Laufe der Zeit untergeordnet. Das war dem Hause Athesia aber nicht genug. Man hatte Angst, dass Durnwalder mitbestimmt, wer der nächste Lan-deshauptmann wird. Auch deswe-gen wird er in der „Dolomiten“ nun zum Teil auf eine miese und zyni-sche Art diskriminiert. Dem SVP-Landtagsabgeordneten

Georg Pardeller ist es ähnlich er-gangen. In der „Dolomiten“ wurde er auf einem Foto schlafend abge-druckt. Pardeller hat nichts verbro-chen, sondern nur gesagt, dass die Handelskammer keine viereinhalb Millionen Euro pro Jahr braucht, wenn sie sowieso schon einen Hau-fen Geld auf der hohen Kante hat. Den wahren Hintergrund wissen nur die wenigsten Südtiroler zu deuten. Die meisten sagen jetzt, den Pardeller brauchen wir nicht im Landtag, der schläft ja nur. Die Vergangenheit zeigt es: Auch faschistische Systeme haben sich

– gestern und heute – die Medi-en geangelt. Berlusconi war der erste Medienkanzler in einer de-mokratischen Welt, weil er mehr als die Hälfte aller Medien in Ita-lien kontrollierte. Bei uns ist es umgekehrt: Die Zeitung „hält sich“ eine Partei.

Haben Sie nie überlegt, Südtirol den Rücken zu kehren?Ich war zweimal nahe dran. Doch dann habe ich es immer wieder geschafft, meine Ideen doch noch umzusetzen. Was haben wir für „Kriege“ geführt wegen Schloss Sigmundskron! Eine Frage zum Eisacktal. Der Tourismusverband will die Feri-enregion zum „Tal der Wege“ ma-chen. Was halten Sie von dieser Profilierung?Ich weiß nicht, von wem das Kon-zept stammt. Ich weiß nur, dass auf Dauer nur funktioniert, was ein-zelne Persönlichkeiten machen. Wenn jemand ein Hotel oder Ur-laub am Bauernhof gut führt, wird dies zum Motor für die ganze Ge-gend. Ich hätte nichts gegen eine Verbindung der Wegstrecken von Bauernhof zu Bauernhof oder von Gasthaus zu Gasthaus. Der Weg al-lein reicht aber nicht. In Juval habe ich ein touristisches Modell umge-setzt und drei bis vier Bauernhö-fe – zwei davon gehören mir – mit Wegen und Kultur verbunden. Eine runde Geschichte, die funktioniert. Der Schlüssel für die Zukunft des Tourismus ist die Verzahnung von Landwirtschaft, Kultur und Touris-mus. Wenn die Landwirtschaft in der Lage ist, vor Ort zu produzie-ren, zu veredeln und auf dem Teller zu verkaufen, kann sie überleben. Der Bauer kann auf dem Hof blei-

Zur PersonReinhold Messner, Jahrgang 1944, gilt als einer der erfolgreichsten und bekanntesten Bergsteiger der Welt. 1978 stand er als Erster auf dem Gipfel des Mount Everest ohne Zu-hilfenahme von Flaschensauerstoff und bestieg als erster Mensch alle 14 Achttausender, den Nanga Parbat im Alleingang. Er war der Zweite, der die Seven Summits erreichte, und durchquerte die Antarktis (mit Arved Fuchs), Grönland und die Wüste Gobi.Messner stammt aus Villnöß und hat acht Geschwister. Heute lebt er in Meran und im

Sommer auf Schloss Juval am Eingang ins Schnalstal. Sein Zweitwohn-sitz ist in München. In Sulden züchtet er Yaks. Mit dem Mess-

ner Mountain Museum (MMM) in Firmian, Sulden, in den Dolomiten, Juval und Bruneck hat er eine Museums-struktur über Erfahrungen, Emotionen und Geschichten des Bergsteigens geschaffen. Messner nennt es „das Erbe der Berge“. Mitte Dezember referierte Messner auf Einladung des Ki-

wanis Club Wipptal in Sterzing zum Thema „Berge verset-zen“.

„Die Athesia hat mehr Macht als der Landeshauptmann. Deswe-gen trägt der Verlag auch eine große Mitverantwortung für das, was heute passiert.“

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interview

ben und damit die Landschaft wei-ter pflegen.Bleiben wir bei den Wegen. Wie hat sich der Alpinismus in den vergangenen 50 Jahren verän-dert und wie sehen Sie seine Zu-kunft?Der Alpinismus, den ich betrieben habe, war eindeutig Abenteueralpi-nismus. Ich war auf Abenteuer aus. Alpinismus heute aber wird zuneh-mend Sport. Das ist auch verständ-lich und weder gut noch schlecht. Der Tourismus ist am Gipfel des Everest ange-kommen. Das ist nun einmal so. Ich hatte das Glück, in ei-ner Zeit geboren worden zu sein, in welcher der Berg die große Möglichkeit bot, Abenteuer zu er-leben. Als ich merkte, dass sich der Abenteueralpinismus immer mehr zum Pistenalpinismus veränderte, habe ich mich anderen Dingen ge-widmet. In der Antarktis habe ich weiterhin pistenfreie Zonen gefun-den.Was halten Sie von gesponser-tem Alpinismus?Der Alpinismus hatte schon immer eine wirtschaftliche Dimension. Ich kann nicht klettern gehen, wenn ich die Mittel dazu nicht habe. Ich muss zumindest mit dem Motorrad in die Dolomiten fahren können. Will ich das Ganze in Patagonien, Grönland oder im Himalaya durch-ziehen, wird es eine kostspielige Angelegenheit. In einem Reisebü-ro für 40.000 Euro die Besteigung des Everest zu buchen, ist heute billiger, als die Tour selbst zu orga-nisieren. Schon lange vor meiner Generation gab es eine Art Unter-stützung durch die Industrie, aller-

dings kein Sponsorship. Heute ver-pflichten sich viele Extrembergstei-ger über einen Vertrag mit einer Fir-ma, bestimmte Ziele zu erreichen. Deswegen laufen sie im Fernsehen oder wo auch immer mit diesen Sti-ckerchen herum. Ich finde das pein-lich. Sie werden mich nie im norma-len Leben mit solchen Stickern her-umlaufen sehen. In der Antarktis habe auch ich es getan, die Sticker klebten auf dem Schlitten und auf

den Kleidern, aber nur vor Ort und nicht in der zivilen Öffentlichkeit. Ich bin doch keine Figur für irgend-eine Firma. Meine Expedition habe ich durch Bücher und Vorträge finanziert. Ich habe gelernt, Unternehmer zu sein. Vor 50 Jahren gab keine Bank der Welt einem Freak, der auf den Eve-rest steigen wollte, Geld. Das muss-test du entweder haben oder dir irgendwo holen. Ich habe gelernt, wie das geht. Später habe ich mir gesagt: Warum soll ich das Geld, das ich verdiene, nicht in ein Muse-um stecken? Auch das hat funktio-niert. Inzwischen habe ich 30 Mitar-beiter. Stück für Stück habe ich das Ganze finanziert, innerhalb von 15 Jahren die MMM (Messner Moun-tain Museum) und die MMF (Mess-ner Mountain Foundation, Stiftung für Bergvölker, Anm.) aufgebaut. Sie sind jetzt 68 Jahre alt. Gibt es etwas, das Sie bereuen?Nein, im Nachhinein zu bereuen, dafür ist es immer zu spät.

Was planen Sie in Ihrer letzten großen Lebensphase?Nichts Großes, aber vielleicht fan-ge ich noch einmal etwas Neues an. Ich werde sicherlich nicht mehr ex-trem klettern oder auf einen noch größeren Hügel steigen. Sicherlich auch nicht ein Ziel erfinden, um es mit einem Inhalt zu ummanteln, der keiner ist.Was soll vom Mythos Messner übrig bleiben?

Das ist nicht meine Sorge. Es muss gar nichts übrig bleiben. Ich bin auch kein Mythos. Ich bin ohne Visier und angreifbar. Ich weiß, dass ein Teil des Flairs, das von mir ausgeht, auch auf

einer Art Mythos beruht. Viele Men-schen kennen mich nicht. Ich bin jemand, der stark polarisiert, weil ich eindeutig sage, was ich denke. Ich werde mich nie mit irgendje-mandem gemein machen, ob das jetzt ein Politiker ist oder ein Zei-tungsmensch. Ich beurteile Men-schen nach ihrem Charakter und ihren Fähigkeiten. Mit denen ich gut arbeiten kann, tue ich es auch. Die Aussage, ich hätte einen guten Draht zum Landeshauptmann, ist falsch. Ich respektiere seine Arbeit und schätze vor allem, dass er ent-scheidet. Sein Wort gilt: „Machen wir oder machen wir nicht.“Durnwalder ist Ihnen sehr ähn-lich.Vielleicht wäre ich nicht mehr in Südtirol, wenn es diesen Landes-hauptmann nicht gäbe. Das sage ich ganz offen. In der Zeit von Ma-gnago war ich sehr nahe daran, wegzugehen. Damals durften wir uns nicht entfalten. Langer zum Beispiel. Es ist falsch zu sagen, Ma-

gnago hätte Südtirol befriedet und die Spannung zwischen den Italie-nern und Deutschen herausge-nommen. Er hat die Trennung for-ciert. Es war in seiner Zeit üblich. Der heutige Landeshauptmann hat die Sprachgruppen wirklich zusammengeführt und das ist eine große Leistung. Alexander Langer würde heute vermutlich mit dem Landeshauptmann zusammenar-beiten. Leider hat er sich zu früh abgeseilt. Langer hat Sie in den 90er Jahren in die Politik gebracht.Das ist richtig. Er war der erste, der mir damals in der Geschichte mit dem „Taschentuch“ und dann mit der Option die Stange gehalten hat. Vorher kannte ich ihn gar nicht. Wenn Langer noch leben würde, säße er im Herbst in der Landesre-gierung, vielleicht als Landesrat der Grünen. Er ist viel zu früh wegge-gangen. Aber ich verstehe das und respektiere es auch. Jeder hat die Freiheit, zu tun, was er für notwen-dig hält. Ich habe Langer noch zwei Wochen vor seinem Tod getroffen. Ich habe mir nicht vorstellen kön-nen, dass er sich das Leben nimmt. Langer schätze ich wie Durnwalder. Auch Langer war ein Macher. Es war nicht einer, der nur gesagt hat: Dies und jenes und alles ist falsch. Er hat die Südtiroler Geschichte verstan-den, wo wir Probleme haben. Er war der Welt voraus, sehr weit vo-raus. Heute würde er die Parteien rechts der SVP bekämpfen.

Interview: Renate Breitenberger, Bernhard Fichter

„Vielleicht wäre ich nicht mehr in Südtirol, wenn es Landeshaupt-mann Luis Durnwalder nicht gäbe.“

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Schönheitsbehandlungen: (nach Vormerkung)

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20 erker februar 13

politik

HalbzeitGut zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Ratsstuben im Wipptal neu besetzt worden sind. Nun ist die erste Halb-zeit um. Grund genug, sich bei den sechs Wipptaler Bür-germeistern umzuhören und eine Zwischenbilanz zu zie-

hen: Welche Ziele ihres Fünf-Jahres-Programmes konnten sie bereits umsetzen? Und mit welchen Vorhaben können die Bürger in den nächsten zweieinhalb Jahren noch rech-nen?

STADTGEMEINDE STERZING

Rückblick

Die Kürze dieser Ausführungen erlaubt es nicht, auf alle Themen einzugehen. Was die größeren Vorhaben betrifft, kann folgendes festgestellt werden:Das Balneum mit Hallenbad und Sauna wurde fertig-gestellt und seiner Bestimmung übergeben. Beson-ders erfreulich ist der große Zustrom an heimischen und fremden Besuchern.Die Grundschule „Dr. Josef Rampold“ im Süden der Stadt wurde seiner Bestimmung übergeben und er-hielt 2012 den ersten Preis des Südtiroler Architektur-wettbewerbes sowie eine Anerkennung des europäi-schen Architekturbewerbes „Dedalo Minosse“. Der Landschaftspark Deutschhaus wurde gebaut und seiner Bestimmung über-geben. Er trägt wesent-lich zum Schutz des ar-chitektonischen Ensem-bles des Deutschhauses sowie der Elisabeth- und Pfarrkirche bei und ist zu einer beliebten grünen Ruheoase geworden.Die Gemeindeverwal-tung hat intensiv an der Erreichung der Ziele ge-arbeitet. Dafür gebührt den Verwaltern Dank und Anerkennung. So wurde u. a. die Qualität der Dienstleistungen des Bauhofes, des Wasserwer-kes und des E-Werkes verbessert, nicht zuletzt durch die Neuanschaffung von Geräten und Einsatzfahrzeu-gen. Acht Photovoltaikanlagen wurden errichtet, die für gemeindeeigene Gebäude und Strukturen „grü-nen Strom“ liefern. Die Gestaltung der Straßen, Geh-steige und Plätze wurde verbessert, auch wenn noch einiges ansteht. Viele Projekte wurden ausgearbeitet, die demnächst zur Realisierung gelangen.

Vorschau

Durch den Umbau des Sternbach-Gebäudes und des Vigil-Raber-Saales werden mehrere Gemeindeämter effizienter und kostengünstiger untergebracht, da Mie-ten entfallen werden. In Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung sollen die Hochwassersicherheit verbessert und gleichzeitig Flussräume und -promenaden ansehnlich und bürger-freundlich gestaltet werden. Mit Hilfe der Forstbehörde sollen Wald- und Flurpro-menaden errichtet und verschiedene Projekte ausgearbeitet werden. In Ried wird eine Grünanlage samt Kinderspielplatz errichtet. Infolge eines Raumordnungsver-trages entstehen im Süden der Stadt ein neuer Kinderspielplatz, eine Unterfüh-rung zur Sportzone und einige Radverbindungen. Geplant sind auch der Umbau und die energetische Sanierung der Eissporthalle.

Das größte Projekt wird die Umgestal-tung des Schulgebäudes in der Lahn in ein Schulzentrum für die italienische Grund-, Mittel- und Oberschule sein. Vor- angetrieben wird ebenso das Projekt für die Sanierung der Mittelschulen. Die Quellfassungen und Wasserleitun-gen am Roßkopf werden erneuert und ein Wasserlehrpfad wird errichtet. Eben-so wird in Kürze ein Projekt für die Sa-nierung und Erweiterung der Feuer-wehrhalle erstellt. Als Folge des geneh-migten Tourismusentwicklungskonzep-tes stehen mehrere Bauleitplanände-rungen an, die u. a. auch die Schaffung von mehr Parkraum im Bereich der Roß-kopf-Talstation beinhalten. Es würde den Rahmen sprengen, auf

alle Themen einzugehen. Der Stadt- und Gemeinderat bemüht sich, trotz enger werdender Finanzen um eine ausgewogene und für die Bevölkerung zufrieden stellende Politik.

Bürgermeister Fritz Karl Messner

Hallenbad Balneum Sterzing: reger Zustrom

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GEMEINDE RATSCHINGS

Rückblick

•DasBiathlonstadioninRidnaunwurdedenErfordernissenfürdieBiath-lon-EM 2011 angepasst. Mitte 2014 wird der Bezirksjägerschießstand in Betrieb genommen.

• ZufahrtswegewiezudenBerglhöfen inRidnaun, zumHochstranserhofin Mareit, zum Gosthof in Außerratschings, nach Inner-rust, nach Blosegg in Innerratschings (1. Baulos) konn-ten saniert, ausgebaut und asphaltiert werden. Wo er-forderlich, wurde der Unterbau von Straßenabschnit-ten neu errichtet.

•ImRahmendesProjektes„Gasteig2021“wurdemiters-ten Arbeiten begonnen (Gestaltung des Dorfplatzes).

•DerFriedhofinRidnaunwurdeerweitert.• InStangewurdeeinAbschnittderöffentlichenTrink-

wasserleitung erneuert.• InderSchulzone inStangeundangrenzendzumGe-

meindehaus wurde ein weiterer Grund angekauft.• ErrichtungeinesGehsteigeszwischenUnter-undObertelfes•UmbaudesVereinshausesinJaufental• ErweiterungbeimGemeindehaus(BürosfürForststationundGemeinde)• ÜbergabedesGemeindebuchesandieBürger• AnkaufvonzweiAltenwohnungeninPardaun•OrdentlicheInstandhaltungderöffentlichenGebäude,AustauschderEin-

richtung im Vereinshaus Ridnaun, Austausch des Bodens im Vereinshaus Mareit

• 22Ensembleswurdenausgewiesen.• EinEnergieleitbildwurdeausgearbeitetundgenehmigt;aufdemDach

der Sporthalle in Stange wurde eine Photovoltaikanlage eingebaut.•DasVorprojektfürdieBezirkskletterhallewurdeausgearbeitet.• Zum Schutz der Bachläufe wurden Durchführungsbestimmungen des

Landschaftsplanes abgeändert.• EinBaulosinderErweiterungszoneSchaferIIinStangewurdedemInsti-

tut für sozialen Wohnbau zur Errichtung von Sozialwohnungen übertra-gen.

•DieVolksbefragunghatderVerwaltungeinenklarenAuftragzurErrich-tung des E-Werkes „Achenrain“ und zur Übernahme der E-Werk Haller KG und des ex-ENEL-Netzes gegeben.

• AusarbeitungundGenehmigungdesMasterplanesfürdasGlasfasernetz• SchnelleundunbürokratischeBehebungderUnwetterschäden•AbschlussderPlanungsarbeitenfürdenNeubaudesWidumsinJaufental

mit Probelokal für die MusikkapelleDie Auflistung ist nicht vollständig; dies würde den Rahmen sprengen.

Bürgermeister Sebastian Helfer

Vorschau

Im Sinne des Verwaltungsprogramms und der Finanzierungs-möglichkeiten versuchen wir, folgende Vorhaben weiter zu be-treiben:

• ÜbernahmedesStromnetzesinMareitundderEx-ENEL-Stromnetze; Aufbau eines neuen Verteilerkonsortiums durch Bildung von Synergien mit den vorhandenen Genossenschaf-ten in Ridnaun und Jaufental

• BeginndesBausdesE-WerkesAchenrain;EinstiegindieGe-sellschaft des E-Werkes „Ontratt“ in Jaufental

• FortführungvonArbeitenimSinnedesEnergieleitbildes(u.a.energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden)

• AusbaudesGlasfasernetzes• VerbesserungdesbestehendenStraßennetzes(Neubau,Sa-

nierung und Systemierung von Zufahrtswegen)• NeubaudesWidumsinJaufentalmitRäumlichkeitenfürdie

Pfarrei, Bau des Musikprobelokales und des Jugendraumes•WeiterführungdesProgrammsGasteig2021• ErrichtungdesFestplatzesinMareit• ErweiterungdesFriedhofesinObertelfes•NeubauderStraßeAuen-RaininRidnaun• ErrichtungderFeuerwehrhalleinStange•Abwassernebenstränge:AnschlussvonGebäudenimländli-

chen Raum abseits der Hauptstränge

politik

Klares Ja zu Errich-tung des E-Werkes Achenrain

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22 erker februar 13

politikGEMEINDE FREIENFELD

Rückblick

In der ersten Legislaturhälfte standen u. a. Themen wie Schutz der Umwelt-Lebens-raum, Mobilität, Familie, Jugend, Senioren, Schule, Kultur und Bildung, Vereinsle-ben, Stärkung der Gemeinde als Wirtschaftsstandort sowie sparsamer Umgang mit öffentlichen Mitteln im Vordergrund.In allen Bereichen konnten wir mit den uns zur Verfü-gung stehenden Mitteln in Projekte investieren, die sich positiv auf die Bedürfnisse unserer Mitbürger und insbe-sondere unserer Familien auswirkten, ohne sie steuerlich stärker zu belasten.So konnten wir die Verschuldung der Gemeinde mindern, die steuerliche Belastung bezüglich Müll und Trinkwasser seit 2010 und den Abwassertarif seit 2007 gleich belassen.Um das Vereinsleben zu fördern, haben wir die ordentli-chen Beiträge um 50 Prozent erhöht und konnten auch außerordentliche Beiträge für Strukturen und Initiativen für Vereinstätigkeiten ge-währen (u. a. Bibliothek Trens, Jugendraum Trens, Musikprobelokal Stilfes, Tennis-clubhaus Sportverein, Vereinsbus Sportverein, Feuerwehrauto für FF Egg, Wärme-bildkamera FF Mauls, AVS Beschilderung). Außerordentliche Beiträge konnten wir auch unseren Pfarreien zur Erhaltung der kirchlichen Einrichtungen gewähren (Sakristei Mauls, Kirchen Valgenäun, Nieder-ried, Stilfes und Egg).Weitere Schwerpunkte:•Wohnbau und Soziales: Erstellung des Bauleitplanes der Wohnbauzone in Trens,

Weiterführung der Projekte „Sommerkinderbetreuung“•Verkehr, Straßen, Wege und Plätze: Planunterlagen zur Umsetzung der BBT-

Ausgleichsmaßnahmen, Planunterlagen zur Entwicklung von Naherholungszonen (Mauls, Trens), außerordentliche Instandhaltungsarbeiten und Asphaltierung von Gemeindestraßen, Asphaltierung und Systemierung der Hofzufahrten, Erneuerung von Wanderwegen (Kirchsteig von Stilfes nach Egg, Bienenweg Trens, Kellergasse Mauls, Weg zum Valler Joch)

• Infrastrukturen bzw. Leitungen: Masterplan (Glasfaserkabelnetz), Verlegung von Mittelspannungsleitungen in Dörfern•Sekundäre Infrastrukturen: Errichtung und Sanierung von Kinderspielplätzen (Trens, Egg, Pfulters), Installation neuer um-

weltbewusster Heizanlage Vereinshaus und Fraxenhof Trens•Wirtschaft: Erweiterung der Gewerbezone Wolf und Bau der Infrastrukturen Bürgermeister

Armin Holzer

Vorschau

Auch für die nächsten Jahre streben wir eine ähnliche fa-milienfreundliche, vereinsfördernde Politik wie in der ers-ten Hälfte der Verwaltungsperiode an, indem wir versu-chen, die steuerliche Belastung so gering wie möglich zu halten.

Weitere Vorhaben und Schwerpunkte im Einzelnen:• WohnbauundSoziales: Wohnbau-zone Trens• Verkehr,Straßen,WegeundPlätze:Umsetzung BBT-Ausgleichsmaßnah-men, Neugestaltung Dorfplatz (Stilfes, Mauls, Rathausplatz), Rondell-Südein-fahrt SS 12 in Trens (neue Zufahrt zur Gewerbezone), Neubau Brücke Pfulters,

Niederried, Bau Gehweg Welfenstein• Infrastrukturen,Leitungen: Erneuerung Hauptsamm-

ler Mauls (Bereich Nagelehof), Gefahrenzonenplan, Wasserleitung Gschließ und Stockerbrunn

•SekundäreInfrastrukturen: Sportzone Freienfeld•Kultus: Erweiterung Friedhof TrensEs wird auch weiterhin notwendig sein, auf neue Erforder-nisse und wichtige aktuelle Notwendigkeiten, die heute noch nicht absehbar sind, einzugehen.

GEMEINDE FRANZENSFESTE

Rückblick

Folgende Vorhaben sind bis dato umgesetzt wor-den:• NeugestaltungdesBahnhofsplatzesinFranzens-

feste• BaueinesGeh-

steiges an der Brennerstraße in Franzensfeste

• BaueinesGeh-steiges und Beleuchtung am Straßen-übergang in Franzensfeste

• Interventionenzur Wiedereröffnung des Postamtes in Franzens-feste

• InstandhaltungvonStraßenundWegen•Ausarbeitung eines Masterplanes für das ge-

plante Breitbandnetz• ErneuerungdersanitärenEinrichtungen inder

Grundschule Franzensfeste• Erneuerung der Küche im Kindergarten Fran-

zensfeste• ArbeitenamKanalisationsnetzinMittewald

Vorschau

Dieses Jahr sind folgende Investitionen geplant:•InstandhaltungdesGehsteigesinGraßstein•AnkaufundAbbruchdesaltenTheatersaalesinFranzensfeste•AnkaufdesParkplatzesSüdinFranzensfeste•BaueinesMinirecyclinghofesinFranzensfeste•AbschlussdesBauleitplanes(ohnegrundlegendeNeuerungenaufgrunddesFehlensdesRisikoplans)

•ErneuerungderöffentlichenBeleuchtunginLED-Technologie(BBT-Ausgleichsmaßnahme)•BaueinerTrinkwasserleitunginPuntleid•ErneuerungdesGemeindearchivs•ErneuerungderTrinkwasserleitunginFranzensfesteundMittewald•UmsetzungderAusgleichsmaßnahmenvonSE-Hydropower(Wegenetz,Freizeit-bzw.Erlebnispark)•SanierungdesDach-undSchulgebäudesinMittewald•VerlegungdesFußballplatzes(BBT-Ausgleichsmaßnahme)Noch offen ist der Ausgang der Projekte E-Werk Flagger, E-Werk Eisack, Fernwärmeheizwerk, die Konvention zur Nutzung des Straßenwärterhauses, die Neugestaltung des Kirchplatzes so-wie die Einrichtung einer pharmazeutischen Ausgabestelle. Ein Fernwärmeheizwerk wurde zwar als BBT-Umweltausgleichsmaßnahme vorgeschlagen, je-doch noch nicht als solche genehmigt. Es sind noch mehrere Punkte zu klären, wie etwa die Fi-

nanzierung, die nicht von der BBT-Gesellschaft übernommen wird. Die Konvention mit der ANAS zur Nutzung des Straßenwärterhauses gestaltet sich sehr schwierig, da bis-her nur eine zehnjährige Nutzung zugesichert worden ist. Mittlerweile wurde auch die Finanzierung des Landes gestrichen, so dass ein neues Ansuchen gestellt werden muss. Die Errichtung der pharmazeutischen Ausgabestelle hängt von der Finanzie-rung und vom Bau des neuen Versammlungssaales ab.

BürgermeisterRichard Amort

Sportzone Freienfeld

Mittewald

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erker februar 13 23

politikGEMEINDE PFITSCH

Rückblick

Zwei Durchführungspläne für die C3-Zonen, der neue Wiedergewinnungsplan für die A-Zone in Wiesen und Erschließungsarbeiten in den Wohnbauzonen von Ke-maten und Wiesen haben neue Wohnkubatur ermög-licht. Auch wurden die Bedingungen dafür geschaffen, Hochspannungsleitungen unterirdisch zu verlegen, um dadurch Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes zu beseitigen. Die Verbesserung der Trinkwasserversor-gung im Hochtal steht kurz vor dem Abschluss, ebenso wurde dort die Ab-wasserentsorgung um einige Stränge ergänzt sowie die Außengestaltung der Sportzone „Grube“ beendet. Die Sportzone in Wiesen konnte offi-ziell übergeben werden, ebenso der Kirch- und Dorfplatz sowie der Ein-gangsbereich zur Grundschule, die energetisch saniert wurde. Auf dem Dach des Kindergartens in Wiesen und auf jenem der Feuerwehrhalle in Kema-ten sind Photovoltaikanlagen installiert worden. In der Nähe der Wohnbauzo-ne „Talkmühle“ und in Flains sind neue Kinderspielplätze entstanden.Über ein Interreg-Projekt ist in der Nähe der dritten Keh-re auf der Pfitscherjochstraße ein weiterer Parkplatz er-richtet worden und über ein Leader-Projekt in Kematen ein alter Gemeindeweg mit Trockenmauern. Der probe-weise eingeführte Citybus von Sterzing nach Flains und Schmuders wurde zu einem festen Angebot und um ei-nige zusätzliche Haltestellen erweitert.Endlich konnten auch der neue Busbahnhof und wei-tere Lärmschutzwände entlang der Eisenbahn errich-tet werden. Sehr bewährt hat sich die am Ausgang des Draßbergtales errichtete Rückhaltesperre, die den Wei-ler Fußendras letzthin vor noch größerem Unheil be-wahrt hat.

Bürgermeister Johann Frei

Vorschau

Ein wichtiges Planungsinstrument für die Zukunft ist der Gefahrenzonenplan, der 2013 in Auftrag gegeben wird. Für das Kasernenareal „Psaro“ soll nach Ab-änderung des Bauleitplanes ein neuer Durchführungsplan erstellt werden, der die gesamte benachbarte Zone berücksichtigt. Ebenso sollen für das Hochtal eine neue geeignetere Gewerbezone ausfindig gemacht, die Vorschläge für den Ensembleschutz endgültig erarbeitet und der vom Gemeinderat bereits genehmigte Masterplan für das Glasfasernetz vorgelegt werden.Begonnen wurde bereits mit der energetischen Sanierung des Rathauses, der

Umgestaltung des Obergeschosses und der Außengestaltung.Geplant sind weiters die energetische Sa-nierung des Grundschulgebäudes in St. Jakob und die Erweiterung des Friedho-fes von Kematen. Auch sollen Mittel und Wege gefunden werden, um in St. Jakob eine Struktur zu schaffen, in der mehrere Vereine Platz finden. Erste Schritte in die-se Richtung wurden bereits unternom-men. Die Sanierung der Pfitscherjochstra-ße soll so bald wie möglich in Angriff ge-nommen werden.Auf dem Programm stehen weiters die Renaturierung des Mühlbachls in Wie-sen, die Wiederinstandsetzung des alten

Kirchweges in Flains und der Bau des E-Werks in Wiesen.Ob auch die Sanierung des Zugbahnhofes, den die Gemeinde im Jahr 2012 vom Land übernommen hat, schon bald ins Auge gefasst werden kann, wird maß-geblich davon abhängen, inwieweit die entsprechenden Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden. Die notwendigen planerischen Vorarbeiten hat die Gemeinde schon geleistet.Vorrangig ist die Wiederinstandsetzung der Kanalisierung und der Trinkwasser-leitung nach dem Unwetter im August 2012.

politik

Die Verbesserung der Trinkwasserversorgung im

Hochtal steht kurz vor dem Abschluss.

Michael SeeberUnternehmer des Jahres

Wipptal

Mehr Sommergäste

Im Sommerhalbjahr 2012 (Mai bis Oktober) wurde im Tourismus-verband Eisacktal, dem auch das Wipptal angehört, gegenüber demselben Vorjahreszeitraum ein

Zuwachs von 4,1 Prozent bei den Ankünften und ein Anstieg von 2,5 Prozent bei den Ankünften regist-riert. Leicht rückläufig waren die italienischen Gäste.

Michael Seeber, Präsident der Leitner-Gruppe, wurde unlängst in Mailand zum Unternehmer des Jahres 2012 gewählt und ausgezeichnet. Den Ernst&Young-Preis in der Kategorie Technologie überreichte Juryvorsitzende und ehemalige Confindustria-Präsidentin Emma Marcegaglia. „Diese Auszeichnung beweist, dass hei-mische Unternehmen dank ständiger In-novation, Forschung und Entwicklung weltweit erfolgreich sein können“, so der Unternehmerverband in einer Aussen-dung.

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24 erker februar 13

politikGEMEINDE BRENNER

Rückblick

In der ersten Legislaturhälfte konnte die Gemeindeverwaltung Brenner u. a. folgende Maßnahmen umsetzen: Im Bereich Wasserversorgung wurden Schutzgebiete ausgewiesen, Wasserleitungen (Bichlhöfe, Gossensaß, Bahnhof, Radweg, Außerpflersch/ Soghe, Verbindungsleitung Brenner) neu verlegt. Die ersten beiden Baulose für die Dorfsanierung Innerpflersch sind fertiggestellt, genauso wie der Radweg Gossensaß-Brenner sowie der Bau mehrerer Gehsteige. Saniert wurden Hoferschließungswege, der Bahnhofsparkplatz, die Kirchstie-ge, die Stiege zum Bahnhof sowie die Brücken Wasserfall und Dachs. Die Brücke Pontigl wurde neu errichtet, der Parkplatz Strange erweitert.Der ASV Gossensaß hat einen neuen Sitz erhalten. In Innerpflersch wurden ein neuer Talwanderweg sowie ein Klettersteig zur Tribulaunhütte an-gelegt. Die Umkleidekabinen im Schwimmbad und die Turnhalle in Gossensaß sowie die Moos- und Totengasse sind saniert, der Kinderspielplatz Innerpflersch wurde verlegt.Das Alarmierungssystem von Brenner und Innerpflersch konnte verbessert wer-den. Steinschlagnetze wurden in der Parkplatzzone am Brenner angebracht, Sper-ren im Eisack-Quellgebiet; im Schleyergraben wurde ein Auffangbecken errich-tet. Unwetterschäden konnten beseitigt werden. Der Vallmingbach sowie der Ei-ackabschnitt Pontigl wurden verbaut und in Stein wurde ein Steinschutzwall an-gebracht. Die Gemeinde unterstützte den Bau des Wasserspeichers im Skigebiet Ladurns. Der Neubau der Feuerwehr-halle Pflersch ist geplant und zum Teil finanziert.Der Landschaftsplan wurde überar-beitet, der Bauleitplan digitalisiert, eine neue Zone für den Wohnbau und eine für öffentliche Einrichtun-gen wurde in Außerpflersch ausge-wiesen. Im Abschnitt Außerpflersch-Gos-senaß konnten Lärmschutzwände er-richtet werden, in der Romstraße und in der Erl wurde eine Bushaltestelle eingerichtet. In Gossensaß hat eine Ausgabestelle für Medikamente geöffnet, Projekte wie Sommerkindergarten, Sommercamp und Berufsorientierung wurden einge-führt.Der Masterplan für das Glasfasernetz ist genehmigt. Die Gemeinde hat sich für die Erhaltung der Postämter eingesetzt.Ein Projekt für den Bau eines E-Werkes am Pflerscherbach ist eingereicht worden.Die Marktordnung wurde überarbeitet und die Marktbar im Konzessionswege neu errichtet. Angekauft wurden zwei neue Fahrzeuge. Ein Areal und ein Gebäude für den Gemeindebauhof kann im Konzessionswege in Außerpflersch ge-nutzt werden.Das Vorprojekt für den Neubau des Kindergartens ist abgeschlossen, der Antrag auf Aufnahme ins Schulbautenprogramm angenommen.

BürgermeisterFranz Kompatscher

Vorschau

Auch in der zweiten Legislaturhälfte möchten wir die Ge-meinde bürgernah, transparent und verantwortungsvoll verwalten. Geplant und finanziert sind u. a. die Sanierung des Speichers Reisenschuh und der Neubau der Aufberei-

tungsanlage Ralserquelle, die Neuge-staltung des Festplatzes, des Ibsenplat-zes und des Zugangs zum Schwimm-bad sowie das dritte Baulos für die Dorfgestaltung in Innerpflersch. Der Kindergarten in Gossensaß soll neu er-richtet werden. Geplant ist zudem die Sanierung des Bahnhofsgebäudes in Gossensaß, der Bau weiterer Lärmschutzwände sowie die Sanierung des Gemeindebauhofes. Ein Projekt ist für den Neubau des Spei-chers in Innerpflersch ausgearbeitet. In Planung ist weiters der Bau eines Geh-steiges in Ladurns sowie die Sanierung der Hoferschließungsstraße Höfe.

Die alte Brennerpass-Straße lebt

Auf die alte Brennerpass-Stra-ße kehrt Leben zurück. Über ein grenzüberschreitendes Interreg-Kleinprojekt wird derzeit eine The-menstraße angelegt, um Besu-chern das kulturelle Angebot, die Geschichte des Reisens sowie his-torische Besonderheiten der Ge-meinden Brenner und Gries am Brenner näher zu bringen.

Bei einem Treffen mit Gastwir-ten und Projektbeteiligten wur-de kürzlich auch das von Graphic Kraus gestaltete Logo vorgestellt: Sinnbild für Menschen, die sich an der alten Brennerpass-Straße be-gegnen. Chronisten haben ortsbe-zogene Texte über die Geschichte des Reisens, den Bahnverkehr und das Heilwasser verfasst. Bald soll

sich jeder Gastwirt einem dieser Themen widmen, im Betrieb eine „Alte Brennerpass-Straße“-Ecke einrichten und einmal im Jahr eine Veranstaltung organisieren. Bis Jahresende hatten interessierte Gastbetrie-be die Möglichkeit, dem Projekt als Mitglied beizutreten.

Dorfplatz in Gossensaß

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erker februar 13 25

Eine Neuregelung für das Aufstel-len von Handy-Masten forderten die Freiheitlichen und die Südtiro-ler Freiheit Mitte Jänner im Land-tag. Sigmar Stocker (F) wies auf die erhöhte Strahlenbelastung hin und forderte diesbezüglich Aufklä-rung, auch über eigene Internet-seiten und in den Schulen. Sven Knoll (STF) verwies auf das Vorha-ben der Regierung Monti, die In- stallation von Handymasten zu li-

beralisieren – unter Missachtung des Eigentumsrechts und der Urba-nistikbestimmungen – und forder-te eine Stellungnahme des Land-tags gegen diese Bestimmung. Die Landesregierung solle zusammen mit den Gemeinden eine Erhe-bung idealer Standorte durchfüh-ren und auf die Nutzung von Sam-mel-Funkmasten hinarbeiten. Dazu könne man etwa die bestehenden RAS-Strukturen verwenden. Thomas Egger (F) plädierte für bei-de Anträge, die sich gut ergänzen würden. Er verwies auf den Umset-zer in Stange, wo die Einwände der Bevölkerung nicht berücksichtigt worden seien.

Die Landesregierung hat sich erst im Dezember wieder mit dem The-ma beschäftigt. Man wolle Stand-orte finden, die technisch geeignet und für die Umwelt unbedenklich seien, so Landesrat Florian Muss-ner. Man müsse aber auch in Erwä-gung ziehen, dass nirgends in Eu-ropa so niedrige Grenzwerte wie in Südtirol gälten. Auf Bezirksebe-ne und zusammen mit den Betrei-bern arbeite man an einem Einver-

nehmensprotokoll zur Vorgehensweise. Eine Sensibilisierungskam-pagne sei sinnvoll. Der Eingriff in das Ei-gentum, den die neue staatliche Bestim-mung ermögliche, sei unglaublich. Es gebe aber auch Private, die für Geld ihren Grund

gerne bereitstellen würden. Muss-ner plädierte für den Antrag der Freiheitlichen sowie für den zwei-ten Teil des STF-Antrags zur Erhe-bung geeigneter Standorte. Der Antrag der Freiheitlichen wur-de einstimmig genehmigt. Der erste Teil des Antrags der STF wur-de mit zwölf Ja- und 15 Nein-Stim-men abgelehnt, der zweite Teil wurde einstimmig genehmigt.In Stange ist man indes auf der Su-che nach Alternativstandorten. Von insgesamt zehn möglichen Orten kommen nach Prüfung durch Äm-ter und Betreiber zurzeit noch zwei in Frage. Eine Entscheidung wird bis Ende Februar gefällt.

2.100 Euro für UnwetteropferBei einem Treffen mit Ver-tretern der Lokalpolitik überreichte SVP-Bezirks-obmann Christian Egart-ner vor kurzem dem KVW-Vorsitzenden des Wippta-les Josef Kotter und der Landesvorsitzenden der KVW-Frauen Helga Mutschlechner Holzer ei-nen Scheck in der Höhe von 2.100 Euro für Betroffene der Unwetterka-tastrophe in Pfitsch und Sterzing. Er dankte im Namen der SVP-Bezirks-leitung für den Einsatz des KVW , der dank zahlreicher Spender landes-weit 93.500 Euro sammeln und 60 Familien einen Solidaritätsbeitrag überreichen konnte. Mutschlechner und Kotter dankten der SVP-Be-zirksleitung und der Gemeinde Ratschings für ihre Spende.

aktuell

Neuregelung von Handy-Masten

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26 erker februar 13

fiskus

Neue Fakturierungsrichtlinien

Seit 1. Jänner gelten neue Faktu-rierungspflichten. Bei Rechnungen muss die Mehrwertsteuernummer bzw. die ID-Nr. des Rechnungsemp-fängers angegeben werden. Ist der Rechnungsempfänger eine Privat-person, ist die Steuernummer an-zugeben. In der Rechnung muss ge-nau zwischen „nicht steuerbarem“, „nicht steuerpflichtigem“ und „steu-erfreiem“ Umsatz unterschieden werden. Während bisher die Rech-nungsnummerierung lückenlos und fortlaufend pro Jahr sein musste, kann künftig die Nummerierung lü-ckenlos und fortlaufend (ohne Neu-beginn im neuen Jahr) sein, muss aber eine eindeutige Identifizierung der Rechnung ermöglichen. Die Nummerierung kann weiterhin so erfolgen wie bisher. Die fortlaufen-de Nummer, die auf der Rechnung angeführt ist, muss auch in den Mwst.-Registern eingetragen sein. Die nachträgliche Fakturierung ist nun auch für Dienstleistungen an-wendbar, sofern diese genau nach-verfolgbar sind. Weitere Änderungen gibt es hin-sichtlich Territorialität, Erwerbsbe-steuerung und Fristen für die Rech-nungsstellung. Bei der „elektroni-schen Rechnung“ handelt es sich um eine Rechnung, die in jeglichem elektronischen Format (pdf-, xml-, html-Format) ausge-stellt bzw. empfangen wird. Der Erhalt der elektronischen Rechnung muss vom Empfän-ger bestätigt werden. Diese

Rechnungen müssen vom Empfän-ger ausgedruckt oder in elektroni-scher Form archiviert werden. Eingeführt wurde zudem die verein-fachte Rechnung mit Beträgen bis zu 100 Euro bzw. für Gutschriften. Die Vereinfachung besteht darin, dass bei solchen Rechnungen nur mehr die Mwst.-Nummer bzw. die Steuer-nummer (nicht die gesamten Eckda-ten) des Rechnungsempfängers an-gegeben werden müssen. Zudem reicht der Gesamtbetrag der Rech-nung aus. Es muss also nicht mehr die Steuergrundlage, die Mwst., der Mwst.-Satz, sondern nur mehr der Gesamtbetrag auf der vereinfachten Rechnung aufscheinen. Rechnungen können künftig auch mit Registrier-kassen ausgedruckt werden.

Akzisepflichtige Waren

Seit 1. Jänner unterliegen auch Ad-ditive für Treibstoffe den Akzisen.

IMU

Die Gemeindeimmobiliensteuer IMU für Wohnungen fließt künftig ausschließlich den Gemeinden zu.

Der bisherige Anteil von 50 Prozent, der dem Staat zugeflossen ist, wur-de abgeschafft. Die IMU für gewerb-liche Liegenschaften und landwirt-schaftliche Betriebsgebäude fließt hingegen dem Staat zu. Die Ge-meinden können den Satz für Woh-nungen erhöhen, wobei diese Erhö-hung den Gemeinden zugute kom-men soll.Seit 1. Jänner 2012 ersetzt die neue Gemeindeimmobiliensteuer IMU die ICI. Für die Berechnung der Steu-ergrundlage wird vom Katasterwert ausgegangen. Dieser wird um fünf Prozent aufgewertet und anschlie-ßend mit den gesetzlichen Multi-plikatoren multipliziert. Baugrund-stücke werden anhand des Markt-wertes (Kaufpreis oder Kaufpreis ei-nes vergleichbaren Grundstückes) bewertet. Die staatlich vorgesehe-nen Hebesätze sind 0,4 Prozent für die Erstwohnung bzw. 0,76 Prozent für alle anderen Immobilien. Frei-beträge bzw. Reduzierungen: Ein Freibetrag von 200 Euro ist für die Erstwohnung vorgesehen sowie 50 Euro für jedes Kind unter 26 Jahren (bis max. 8 Kinder). Der Gemeinde-rat muss auch über Änderungen der

Steuerfreibeträge und Erleichterun-gen befinden.Für denkmalgeschützte, unbewohn-bare und unbenutzbare Gebäude wird die Steuergrundlage um 50 Pro-zent reduziert. Die erste Rate der IMU ist am 16. Juni, die zweite Rate am 16. Dezember fällig. Die Zahlung erfolgt über den Zahlungsvordruck F24 und ist für Inhaber einer Mehrwertsteuer-position nur auf elektronischem Wege möglich (CBI). Auch die landwirtschaftlichen Wirt-schaftsgebäude unterliegen der IMU. In der Regel erhalten die Steuer-pflichtigen eine entsprechende Mit-teilung samt Zahlschein von der Ge-meinde. Bei komplizierten Sachver-halten, bei Baugrundstücken oder bei Besitz von mehr als zehn Bauein-heiten nimmt die Gemeinde keine Berechnung vor. Die IMU-Erklärung, mit der beispiels-weise eine Eigentumsübertragung mitgeteilt wird, muss der Gemeinde in bestimmten Fällen innerhalb von 90 Tagen übermittelt werden. Das dafür benötigte Formblatt wurde erst Ende Oktober 2012 veröffent-licht, weshalb der Termin für die Ein-reichung der Änderungen auf den 4. Februar aufgeschoben wurde. Die Gemeinden haben die Möglichkeit, Kontrollen innerhalb 31. Dezem-

ber des fünften auf den Zahlungstermin oder

Erklärungstermin folgenden Jahres durchzuführen. Für die unterlasse-

ne IMU-Erklärung fällt eine Verwal-

Steuern: Das erwartet

uns 2013

Das vergangene Jahr war ein bewegtes Jahr: Es brachte zahl-reiche steuerliche Neuerungen. Auch 2013 bringt Änderungen,

die für Private und Betriebe teilweise einen Mehraufwand bedeuten. Ein Überblick über

Neuerungen in Zusammenhang mit dem Finanzgesetz 2013

(Stabilitätsgesetz) sowie ande-re Bestimmungen, die bereits in

Kraft sind.

Page 27: Erker 02 2013

erker februar 13 27

finanzen

tungsstrafe von 100 bis 200 Prozent der geschuldeten Steuer an (Min-destbetrag 51 Euro). Für die nicht wahrheitsgetreue Erklärung fällt eine Strafe von 50 bis 100 Prozent der Steuerdifferenz an. Bei Fehlern und Unterlassungen, die sich nicht auf die Steuer auswirken, fällt eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 51 bis 288 Euro an.

Neue Müllgebühr TARES

Die Müllabfuhrgebühr wird geän-dert und auf die Fläche gemäß Kata-sterdaten berechnet (80 Prozent der begehbaren Fläche, m2 x 30 Cent).Die Gebühr wird mittels Vordruck F24 oder Posterlagschein in vier Jah-resraten (Jänner, April, Juli, Oktober) eingezahlt. Einzahlungsdatum und Anzahl der Raten können von den Gemeinden abgeändert werden. Für 2013 ist die erste Rate im April fällig (wird voraussichtlich auf Juli verscho-ben). Die Zahlung kann auch in einer Rate bis Ende Juni getätigt werden.

Beitrag für Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten

Für den Kauf von Fahrzeugen mit nied-rigen Emissionswerten in den Jahren 2013 – 2015 werden Beiträge im Ausmaß von 15 bis 20 Prozent und maximal 5.000 Euro gewährt. Die Höhe ist von den Emissionswerten abhängig und besteht in der Reduzierung des Kaufpreises.

Aufwertung von Grundstücken & Beteiligungen

Baugrundstücke und landwirtschaft-liche Grundstücke sowie Beteiligun-gen können neuerlich aufgewertet werden. Die Aufwertung ist für natür-liche Personen, einfache Gesellschaf-ten und nicht ansässige Körperschaf-

ten ohne Betriebsstätte in Italien bis zum 1. Juli durch die Zahlung einer Ersatzsteuer möglich. Diese kann in einer bzw. drei Jahresraten gezahlt werden. Bemessungsgrundlage bil-det der Marktwert der aufzuwerten-den Güter zum 1. Jänner. Die Höhe der Ersatzsteuer beträgt für wesent-liche Beteiligungen und Grundstücke vier Prozent, für nicht wesentliche Beteiligungen zwei Prozent. Grund-stücke, die mit Fruchtgenuss belegt sind, können vom Eigentümer oder vom Fruchtnießer aufgewertet wer-den. Eine entsprechende Schätzung der aufzuwertenden Güter muss bis zum 1. Juli beeidet werden. Wurde bereits früher eine Aufwertung vor-genommen, kann eine neuerliche Aufwertung gemacht werden, wobei die bereits bezahlte Ersatzsteuer an-gerechnet wird.

Mehrwertsteuer-Erhöhung

Mit 1. Juli wird der ordentliche Mwst.-Satz von 21 auf 22 Prozent er-höht. Die begünstigten Mwst.-Sätze von vier Prozent und zehn Prozent bleiben unverändert.

Ersatzsteuer für Leistungsprämien

Die Steuerbegünstigung für Leis-tungsprämien, die zur Steigerung der betrieblichen Effizienz führen soll, gilt auch für die Jahre 2013 und 2014. Die genauen Durchführungs-bestimmungen werden noch mit ei-nem eigenen Dekret geregelt.

IRpEF

Die Abzugsbeträge für zu Lasten le-bende Kinder wurden mit 1. Jänner erhöht: von 800 Euro auf 950 Euro für jedes Kind bzw. von 900 Euro auf 1.220 Euro für jedes Kind unter drei

Jahren. Die Abzugsbeträge für Kin-der mit Behinderung werden von 220 auf 400 Euro erhöht. Der IRPEF-Tarif bleibt unverändert. Kriegsrenten sind bis zu 15.000 Euro steuerfrei.

IRAp

Ab 2014 werden die Abzugsbeträ-ge für Personalkosten erhöht sowie Erleichterungen für Kleinunterneh-men und Freiberufler eingeführt, die aufgrund fehlender Organisati-on von der IRAP befreit werden sol-len.

Sozio-sanitäre Leistungen von Sozialgenossenschaften

Der bisherige Mwst.-Satz von vier Prozent für gewisse Leistungen im sozialen, gesundheitlichen, schuli-schen und erzieherischen Bereich, die von Sozialgenossenschaften und deren Konsortien gegenüber gewissen Personen erbracht wer-den, wird auf zehn Prozent erhöht. Gleichzeitig wird der Mwst.-Satz von zehn Prozent für Leistungen für Asy-lanten und Frauen, die Gewaltver-brechen unterliegen, eingeführt.

Finanztransaktionssteuer (TOBIN TAX)

Für den Kauf und Verkauf von Wertpa-pieren und anderen Finanzprodukten wird eine Art Stempelsteuer, die so ge-nannte Finanztransaktionssteuer, ein-geführt. Diese beträgt 0,22 bzw. 0,12 Prozent (für Transaktionen im regle-mentierten Markt) der Transaktionen, die ab 1. März durchgeführt werden. Ab 2014 beträgt die Steuer 0,2 bzw. 0,1 Prozent. Von dieser Steuer sind EU-Anleihen und Staatsanleihen ausge-nommen. Einzelheiten werden noch mit einer eigenen Durchführungsver-ordnung festgelegt.

pKW-Abzugsfähigkeit

Für die teilweise betrieblich, teilwei-se privat genutzten PKW wurde die steuerliche Abzugsfähigkeit von 40 auf 20 Prozent reduziert. Die Mwst. bleibt weiterhin zu 40 Prozent verre-chenbar. Keine Änderung ist für Ver-treter vorgesehen (weiterhin 80 Pro-zent abzugsfähig). Für die den Ar-beitnehmern auch privat zur Verfü-gung gestellten PKW wurde die Ab-zugsfähigkeit von 90 auf 70 Prozent reduziert. Die steuerlich abzugsfä-higen Anschaffungskosten bleiben mit 18.075,99 Euro für die teilweise betrieblich, teilweise privat genutz-ten PKW unverändert.Die Reduzierung der Abzugsfähig-keit gilt nicht für Kleinstunterneh-mer mit einem Umsatz bis zu 30.000 Euro pro Jahr, für welche die steuer-liche Abzugsfähigkeit der Spesen in Zusammenhang mit dem PKW wei-terhin bei 50 Prozent bleibt.Mit einem eigenen Dekret des Staatspräsidenten sind bereits am 7. Dezember 2012 eine Reihe von Ver-pflichtungen in Zusammenhang mit dem KFZ-Zulassungsschein in Kraft getreten: Firmen, die ihre Fahrzeuge Mitarbeitern oder Gesellschaftern für mehr als 30 Tage im Jahr zur Ver-fügung stellen, müssen den Namen des Mitarbeiters in den Zulassungs-schein eintragen.

Besitz- und Bodenertrag

Der Besitz- und Bodenertrag bei Grundstücken wird mit 2013 um 15 Prozent erhöht (zusätzlich zu der bereits eingeführten Erhöhung von 80 bzw. 70 Prozent). Für Landwir-te beträgt die Erhöhung für die ers-ten drei Jahre nur fünf Prozent. Die-se Bestimmungen müssen bereits bei der IRPEF-Vorauszahlung für das

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erker februar 13

fiskus

Jahr 2013 berücksichtigt werden.

Landwirtschaftliche Gesellschaften

Die Besteuerung der landwirtschaft-lichen Personengesellschaften und GmbH aufgrund der Katasterwer-te wird abgeschafft. Ab 2015 wird für diese das Einkommen aufgrund des Jahresabschlusses ermittelt. Die Besteuerung des Einkommens auf-grund der Katasterwerte ist dann nur mehr für einfache Gesellschaf-ten und Einzelunternehmen mög-lich.

Vermögenssteuern Ausland

Die Vermögenssteuer auf Auslands-immobilien und Finanzvermögen im Ausland, die bereits 2012 einge-führt wurde, wird auf 2013 aufge-schoben. Die restlichen Bestimmun-gen bleiben unverändert.

Steuerkartelle

Steuerzahlkarten bis zu 2.000 Euro, deren Steuerkartelle bis 1999 aus-gestellt und nicht eingehoben sind, werden mit 1. Juli annulliert.

Grenzpendler

Die Steuerbefreiung für Einkommen bis zu 6.700 Euro für Grenzpendler wird auch für das Jahr 2013 bestä-tigt.

Regionaler IRpEF-Zuschlag

Die Möglichkeit der Regionen, den regionalen IRPEF-Zuschlag selbst zu gestalten, wird von 2013 auf 2014 verschoben.

Zertifizierte elektronische post (pEC)

Gesellschaften und Freiberufler un-terliegen bereits der Pflicht zur Ver-wendung eines zertifizierten elek-tronischen Postfaches (PEC – pos-ta elettronica certificata). Die PEC-Adresse bietet dem Absender die Rechtssicherheit, dass dem Empfän-ger die Mitteilung zugestellt wor-den ist, und hat somit den gleichen Stellenwert wie ein Einschreibebrief mit Erhaltsbestätigung. Seit 20. Ok-tober 2012 müssen auch alle neu gegründeten Einzelunternehmen

eine zertifizierte E-Mail-Adresse ha-ben, die sie bei der Handelskam-mer angeben müssen. Diese Pflicht wird nun auch auf bereits bestehen-de Einzelunternehmen ausgedehnt. Somit müssen alle bereits bestehen-den Einzelunternehmen bis zum 30. Juni die PEC einrichten und dem Handelsregister mitteilen. Darunter fallen auch Landwirte.Beim Ministerium für wirtschaftli-che Entwicklung wird innerhalb von sechs Monaten ab dem 19. Dezem-ber 2012 ein frei zugängliches Ver-zeichnis mit den PEC-Adressen aller Unternehmen und Freiberufler ein-gerichtet.Konkursverwalter und gerichtliche Kommissäre müssen innerhalb von zehn Tagen ab deren Ernennung die eigene PEC-Adresse dem Handels-register mitteilen.

Elektronische Zahlungen

Ab Jänner 2014 muss beim Verkauf von Waren und bei der Erbringung von Dienstleistungen, auch von freiberuflichen, die Möglichkeit der elektronischen Zahlung gegeben sein. Unternehmen und Freiberufler müssen sich deshalb beispielsweise ein POS-Gerät anschaffen, um ent-sprechende Zahlungen in Empfang nehmen zu können. Die genauen Durchführungsbestimmungen wer-den noch erlassen.

Transportdokument

Das Transportdokument wird nun auch für den Verkauf von Tabakwa-ren, Zündhölzern und den Akzisen und Verbrauchssteuern unterlie-genden Waren (z. B. energetische Produkte, Bier, Wein, Schmieröle, Bitumen) eingeführt. Es betrifft nur die erste Phase des Handels dieser Güter.

Kunden- und Lieferantenlisten

Die Kunden- und Lieferantenlisten werden auch für landwirtschaftliche Kleinunternehmer eingeführt.

Mehrwertsteuerabrechnung nach dem Kassaprinzip

Mit der Wachstumsverordnung wur-de eine neue Form der Mwst.-Ab-

rechnung eingeführt. Dieses neue System, das nach dem „Kassaprin-zip“ erfolgt, ist aufwändig und setzt besondere Aufzeichnungen voraus. Die MwSt. auf Verkäufe ist künftig erst dann geschuldet, sobald der Kunde die Rechnung bezahlt. Um-gekehrt kann die MwSt. auf Ein-käufe erst dann in Abzug gebracht werden, sobald die Lieferantenrech-nung bezahlt ist. Spätestens nach Ablauf eines Jahres ist die MwSt. trotzdem geschuldet bzw. abzugsfä-hig, auch wenn die Rechnung noch nicht bezahlt wurde. Unternehmen und Freiberufler, deren Vorjahres-umsatz nicht über zwei Millionen Euro liegt, können für die neue Ist-Besteuerung optieren. Es ist keine vorherige Mitteilung an das Steuer-amt notwendig, sondern es genügt das schlüssige Verhalten, indem der Steuerpflichtige auf der Rechnung ausdrücklich den Hinweis für die Anwendung der Ist-Besteuerung angibt. Die Option ist für drei Jahre bindend. Für einige Umsätze und Einkäufe ist die Ist-Besteuerung nicht anwend-bar. Um die Berechnung der Steuer-schuld vorzunehmen, muss der ge-naue Zahlungszeitpunkt erfasst werden. Während das für Unterneh-men mit ordentlicher Buchhaltung keinen wesentlichen Mehraufwand bedeutet, kann sich diese für Unter-nehmen mit einfacher Buchhaltung als erheblich aufwändiger erweisen, da hier die Zahlung und das Inkasso der Rechnungen nicht erfasst wird. Die Ist-Besteuerung kann auch von Landwirten im Pauschalsystem an-gewandt werden.

Lieferung von landwirtschaftlichen produkten und Lebensmitteln

Neue Bestimmungen gelten für Lie-ferverträge, die ab dem 24. Oktober 2012 abgeschlossen wurden. Für Verkäufe an Endverbraucher ist kein schriftlicher Vertrag erforderlich. Die Regelungen sollen übermäßig lan-ge Zahlungsziele und unlautere Ge-schäftspraktiken bei der Lieferung und Zahlung von landwirtschaftli-chen Produkten und Lebensmitteln vermeiden. Die Zahlungsfristen be-tragen nun zwingend 30 Tage für verderbliche Waren und 60 Tage für

nicht verderbliche Waren. Auch der Verkauf von alkoholischen Geträn-ken unterliegt diesen Regelungen. Hier muss die Zahlung innerhalb von 60 Tagen nach Lieferung erfol-gen. Ab dem ersten Tag nach Ablauf der Zahlungsfrist fallen automatisch Verzugszinsen an. Bei Nichteinhal-tung dieser Vorschriften sind gestaf-felte Strafen ab 500 Euro sowohl für den Lieferanten als auch den Kun-den vorgesehen.

Zahlungsfristen

Der Gesetzgeber hat die Bestim-mungen gegen den Zahlungs-verzug im Geschäftsverkehr und die automatischen Verzugszinsen neu geregelt. Für die seit 1. Jänner durchgeführten Geschäftsvorgän-ge werden neue bzw. strengere Be-stimmungen hinsichtlich Zahlung und Verzugszinsen eingeführt. Die Zahlungen sollten grundsätzlich in-nerhalb von 30 Tagen erfolgen. Ab dieser Frist laufen automatisch die gesetzlichen Verzugszinsen an, die derzeit mit neun Prozent berechnet werden.

Einheitsschalter SUAp

Gewerbliche Betriebe können be-hördliche Meldungen (z. B. Beginn und Auflösung einer unternehmeri-schen Tätigkeit) über den virtuellen Einheitsschalter SUAP tätigen.

Nylontaschen

Nylontaschen dürfen ab 2013 nicht mehr verkauft bzw. genutzt wer-den. Die zum 31. Dezember 2012 in den Betrieben bestehenden Vorräte müssen entsorgt werden.

Abfallmeldung MUD

Innerhalb 30. April soll wieder die Abfallmeldung MUD erfolgen. Das Abfallsystem Sistri (elektronisches System zur Rückverfolgbarkeit der Abfälle), das bisher nie operativ ge-worden ist, soll endgültig der Ver-gangenheit angehören.

Klaus Steckholzer

28

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erker februar 13 29

aktuell

Der Riedlhof in Außerpflersch hat bei den Gesetzeshütern Aufmerk-samkeit erregt: erst wegen illegal abgelagerter Siloballen, nun we-

gen eines Vorvertrages für den Verkauf des Hofes,

der nicht rechtens sein soll.

Die Angelegenheit war Freiheitli-chen-Landtagsabgeordnetem Sig-mar Stocker mehrere Anfragen im Landtag wert: Wann werden die vergrabenen Siloballen endlich rechtmäßig entsorgt? Medien hat-ten aufgedeckt, dass in einer Wie-se, die zum Riedlhof in Pflersch (im Bild) gehört, Siloballen und Gülle vergraben worden sind und des-halb an der Oberfläche eine stark riechende Kloake ausgetreten ist. Die zuständigen Ämter forderten den Besitzer auf, die illegale Abla-gerung sofort zu entfernen. Doch bis heute ist nichts geschehen. In einer Stellungnahme soll der be-

troffene Bauer mitgeteilt haben, der Aufforderung nachzukommen, „sobald es die Witterung erlaubt“.Ende Dezember ist Medienberich-ten zufolge auch die Staatsanwalt-schaft auf den Riedlhof aufmerk-sam geworden. Nicht wegen der Siloballen, sondern wegen eines Vor verkaufsver tra-ges, den Riedlhof-Be-sitzer Alexander Mair unterzeichnet haben soll. Seine Geschäfts-partner waren Juliane Nussbaumer Egart-ner, Chefin der Bau-firma Wipptaler Bau, und Immobilienhänd-ler Peter Paul Mader. Staatsanwältin Dona-tella Marchesini ermittelt nun ge-gen die beiden Unternehmer we-gen Übervorteilung einer wehr-losen Person. Die Ermittler gehen davon aus, dass der im Vorvertrag

angegebene Kaufpreis dem Markt-preis bei weitem nicht entspricht; bis auf weiteres hat die Finanzpo-lizei Sterzing auf Anweisung des Bozner Untersuchungsrichters den Hof beschlagnahmt. Auch die be-antragte Eintragung ins Grund-buch wurde blockiert.

Der Fall erinnert an einen Hofkauf, den Christian Egartner, Sohn von Juliane Nussbaumer Egartner, zu-sammen mit Peter Paul Mader vor vier Jahren durchgezogen ha-

ben. Die Wochenzeitschrift ff hatte mehrmals darüber berichtet. Ge-meinsam mit Hofeigentümer Ferdi-nand Teissl haben die beiden Unter-nehmer eine Firma gegründet und ihm Zusicherungen wie das Wohn-recht in einer Wohnung und täglich eine warme Mahlzeit gegeben. Im Erker-Interview (01/13) wies Egartner vehement jede Schuld von sich. Unwahrheiten seien ver-breitet worden, um „den Namen Egartner zu befetzen“, verpflich-tende Stillschweigen seien „rein er-funden“. Dabei liegen, wie ff in ei-ner Jänner-Ausgabe berichtet, Ver-träge vor, in denen sich die Partei-en verpflichten, die „Vereinbarung geheim zu halten“, sonst werde die Zahlung eines Schadenersat-zes von 50.000 Euro fällig. Ob sich Mader und Egartner der Übervor-teilung schuldig gemacht haben, wird das Landesgericht am 5. Feb-ruar klären. rb

Staatsanwältin ermittelt in Pflersch

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Der Golf VII 2.0 TDI im Test

„Volkswagen. Das Auto. Da weiß man was man hat. Er läuft und läuft und läuft.“

Die Werbung verspricht bekanntlich viel. Doch wie fährt er sich wirklich - der Golf?Dies durfte ich bei einem Testdrive im Dezember persönlich erfahren.

Am 11. Dezember übergab mir Simone Boschi, Verkaufsberater der Auto Brenner AG, meinen Testwagen: einen Volkswagen Golf VII 2.0 TDI mit gerade einmal 2.000 gefahrenen Kilometern und dem noch einzigartigen Geruch von Neuwagen.Ich steige also aus meinem eigenen Golf Baujahr 1999 mit fast schon Oldtimercharakter und wen-de mich ihm zu: Der Golf der 7. Generation wirkt größer, breiter, flacher, sportlicher. Er glänzt in Perlmuttweiß, hat markante Scheinwerfer und Rückleuchten, 17-Zoll-Felgen ... 17 Zoll? Das sind wohl hoffentlich Winterreifen? Beim anschließen-den Blick in den Fahrzeugschein und der Tatsache, dass ein Golf inzwischen mit bis zu 19 Zoll bereift werden kann, ist meine Frage schon fast peinlich.Na gut, aller Anfang ist schwer. Aufgeregt nehme ich also in den schwarzen Alcantara-Sitzen Platz und fühle mich sofort „heimisch“. Man sitzt ungewöhn-lich tief und behält trotzdem die Übersicht. Anschei-nend hat sich so Einiges getan seit der Geburtsstun-de meines Golfs IV: beleuchtete Türinnenverklei-dung, Anzeigen mit weißem Licht, edle Chromleis-ten, schwarzer Klavierlack und Multifunktionslenk-rad. Radio und Navigationssystem werden über ei-nen Touchscreen in der Mittelkonsole bedient, der nicht einmal mehr getoucht werden muss, sondern schon auf bloße Annäherung reagiert.Einen ersten Überblick habe ich mir also ver-schafft. Licht an, Sicherheitsgurt anlegen, Blick in den Rückspiegel, Handbremse lösen und los geht's. Dachte ich zumindest! Doch ich hatte die Rech-nung wohl ohne die elektronische Handbremse gemacht. Nach einer erneut peinlichen Frage an den Verkaufsberater war das dann auch geklärt. Anfangs noch skeptisch konnte mich dieses neue System während der Fahrt immer mehr von sich überzeugen. Vor allem die Auto-Hold-Funktion,

die das Fahrzeug nach einem Stillstand automa-tisch anhält, hat mich vollends begeistert – inter-essant vor allem beim Anfahren am Berg ... Wenn ich das doch schon in der Fahrschule gehabt hätte – es wäre mir (und dem Fahrlehrer) vieles erspart geblieben.Dies sollte aber nicht die einzige technische Neu-erung bleiben, die mich zum Staunen brachte. In den beiden Kehren auf meinem Nachhauseweg zeigt sich das „intelligente Kurvenlicht“ von seiner besten Seite. Optimierte Ausleuchtung der Kurve, bessere Sicht und mehr Sicherheit – nicht nur für den Fahrer, auch für andere Verkehrs-teilnehmer. „Macht schon Sinn“, denke ich mir. „Da hat sogar der Fußgänger was von der neuen Technik“. In Punkto Sicherheit hat sich wirklich viel getan im neuen Golf: Müdig-keitserkennung, Multikollisionsbremssystem, sie-ben Airbags und Electronic Stability Control. Si-cherheit für Auto und Umgebung bietet auch der Park-Pilot, der Hindernisse auf der Anzeige im Dis-play der Mittelkonsole optisch und akustisch an-zeigt. Parkschäden werden somit wohl der Ver-gangenheit angehören – was Vorurteilen zufolge vor allem uns Frauen freuen wird. Und auch an die Umwelt wurde gedacht mit der Start-Stopp-Au-tomatik. Diese wird im Stadtverkehr ihren Zweck erfüllen, auf dem Weg von Sterzing nach Ridnaun wohl eher nicht. Doch kein Problem für den Golf – per Knopfdruck kann dieses System einfach deak-tiviert werden.

Auf der Rückfahrt lasse ich mich vom einfach zu bedienenden Navigationssystem leiten. Nach we-nigen Touchs auf den Bildschirm führt mich eine angenehme Damenstimme ans Ziel. Den Weg nach Brixen finde ich dann alleine. Bei dieser Ge-legenheit prüfe ich den Golf der 7. Generation dann auch auf Herz und Nieren – das ESP durfte ich dank schneebedeckter Straßen bereits am Vor-abend auf seine einwandfreie Funktion hin testen. Die Beschleunigung des 2-Liter-Diesels erstaun-te mich nicht schlecht und auch nicht, wie schnell

man dann auch zu schnell ist. Trotzdem gibt es im Innenraum kaum hörbare Moto-ren- und Fahrtwind-geräusche; das Fahr-werk ist sportlich straff, bietet aber dennoch den nötigen Komfort. Komfortabel auch die 2-Zonen-Temperatur-regelung, die vor al-

lem Männer freuen und künftig Diskussionen zum Thema „Muss es hier so kalt sein?“ ein für alle Mal beenden wird. Kurz bevor ich schweren Herzens den Golf wieder an Auto Brenner zurückgeben muss, kann ich den Wagen noch für kurze Zeit als Beifahrer genießen und prüfe den Platz auf der Rückbank. Platz ist ge-nügend da. Doch – wer will in diesem Auto schon nur Beifahrer sein?Das Fazit meines Testdrives: Sportlich und doch elegant. Innovativ und doch zeitlos. Sicherheit und dennoch Spaß. Kurz gesagt: Der Golf. Das Auto. Mein Auto?

Katrin Felizetti

PR

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34 erker februar 13

gesellschaft

Gossensaß

2.800 Stunden im Einsatz

FF Ridnaun leistet 1.677 Stunden

Ridnaun

Schüler helfen Kindern in Not

Hilfe unter gutem Stern

Mitte Jänner hielt die Freiwillige Feuerwehr Gossensaß um Kom-mandant Gerold Plank im Beisein mehrerer Ehrengäste ihre 131. Jah-resversammlung ab. 2012 sind die Wehrleute 89 Mal

ausgerückt, davon 29 Mal für Übungen. Neben vier Bränden und einem Fehlalarm wurden 55 tech-

nische Einsätze registriert, darun-ter sechs Chemieeinsätze. 2.808 Arbeitsstunden wurden dabei ins-gesamt geleistet. Im Katastrophen-gebiet Pfitsch halfen im August 39 Mann 421 Stunden lang bei Auf-

räumarbeiten.Die Gastredner lobten die Ar-beit der Floria-nijünger, beson-ders beim Kata-s t ro p h e n e i n -satz in Pfitsch. Im Rahmen der Jahresver-sammlung wur-de auch ein ver-dienter Wehr-

mann geehrt: Hannes Kral erhielt für seine 15-jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Bronze.

In Anwesenheit aktiver Wehrleute, mehrerer Mitglieder außer Dienst und Ehrengäste blickte die Freiwil-lige Feuerwehr Ridnaun um Kom-mandant Thomas Klotz vor kurzem auf das Tätigkeitsjahr 2012 zurück. Schriftführer Her-mann Wild berichtete von insgesamt 28 Ein-sätzen der 38 Wehr-leute. Darüber hinaus versah die Feuerwehr 27 Brandschutz- und Ordnungsdienste. An der Landesfeu-erwehrschule haben 24 Mann ei-nen Lehrgang absolviert. Insge-samt brachten die Wehrleute 1.677 Stunden auf. Manfred Kruselburger wurde für seine 25-jährige aktive Tätigkeit bei der FF Ridnaun mit dem Ver-dienstkreuz geehrt. Beim Bezirks-feuerwehrtag wird Schriftführer

Hermann Wild mit dem Verdienst-kreuz in Gold für 40 aktive Dienst-jahre, 32 davon als Schriftführer, ausgezeichnet.

Neu eingetreten in die Wehr ist der Sohn des Kommandanten, Andre-as Klotz. Bürgermeister Sebastian Helfer, die Vertreter des Bezirksfeuerwehrver-bandes und die Ehrengäste spra-chen der Wehr große Anerkennung für ihren Einsatz zum Wohl der Be-völkerung und des Tales aus. pn

24.380 Euro konnten die Stern-singer Anfang Jänner in der Pfar-rei Sterzing s a m m e l n . Mit dem Geld wird u. a. ein Mutter-Kind-Treff der Ka-t h o l i s c h e n Jungschar in Sibirien unterstützt. Die Pfarrei „Die heilige Familie“ ermöglicht im Ort Jaschkino Alleinerziehenden sowie

arbeitslosen Müttern, das Nähen zu erlernen und ihr eigenes Geld

zu verdienen und dadurch sich und ihr Kind wieder in ein würde-volles Sozialleben zu integrieren.

4.120 Euro haben Grundschüler aus Ridnaun und singfreudige Mit-telschüler bei der Aufführung ihres Musicals „Das Fest der Engel“ unter der Leitung von Es-ther Falkensteiner sammeln können. Das Musical zeig-te auf, wie wichtig jeder einzelne ist und wie notwendig es außerdem ist, die Umwelt zu pflegen und zu schützen.Pfarrer Thomas Stürz übergab die

Spende kürzlich Elsa Wolfsgruber vom Verein „Kinder in Not“. Anwe-send waren neben Schülern und

Lehrpersonen auch Frakti-onsvorsteher Hermann Wild und Maria Eller mit ihrem elf-jährigen Pfle-gekind Andrej

aus Rumänien. Er leidet an einer schweren Skoliose, die nur durch viele kostenaufwändige Operatio-nen geheilt werden kann.

Mitte Jänner hielt die Freiwillige Feu-erwehr Innerratschings im Beisein von Ehrengästen und Vertretern von Rettungsorganisationen Rückblick auf das vergangene Tätigkeitsjahr. 2012 fielen mehrere Kleineinsätze an. Die Redner hoben besonders die wertvolle nachbar-schaftliche Einsatz-hilfe in Pfitsch im Au-gust 2012 hervor.Bezirksfeuerwehrprä-sident Peter Heide-gger berichtete über Neuerungen im Be-zirk und auf Landesebene. Zur Spra-che kam auch der endlich realisier-bare Neubau des Gerätehauses.An der Feuerwehrschule in Vilpian haben die Ratschinger Wehrleute 15

Lehrgänge besucht. Florian Gasteiger erhielt für sei-ne 15-jährige Mitgliedschaft das Verdienstkreuz in Bronze, Werner Schölzhorn wurde für seine 25-jähri-ge Mitgliedschaft mit dem Verdienst-kreuz in Silber ausgezeichnet. Nach

ihrer Angelo-bung sind die beiden jungen Feuerwehrfrau-en Maria Leit-ner und Car-men Haller in den aktiven

Dienst aufgenommen worden. Franz Seeber, Präsident der Liftge-sellschaft Ratschings-Jaufen, dankte der Feuerwehr für die jährliche Ber-gungsübung. pn

Kleineinsätze für FF Innerratschings

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erker februar 13 35

Sterzing

„Ratscherle“ mit der Jugendanwältin

Vom 15. bis zum 20. Februar fin-den im Jugendtreff Sterzing die Vorausscheidun-gen für den 7. Südtiroler Cal-cetto Cup statt. Mitmachen kön-nen Teams der Altersgruppen „1997 und jün-ger“ sowie „1993 – 1996“. Die Sie-ger qualifizieren sich für die Brix-

ner Bezirksrunde am 23. Februar. Die Landesmeisterschaft findet am

3. März in Bozen statt. Es winken tolle Preise. Anmeldungen und Infos im Ju-gendtreff Ster-zing unter der Rufnummer 345

3598339 oder via E-Mail [email protected].

Besuch auf der Polizeistation

Bis Mitte Februar sind in den 3. und 4. Klassen der deutschen und italienischen Grundschulen Südtirols Apfel- und Milchbot-schafter unterwegs. Zusammen mit den Lehrpersonen bringen sie insgesamt 7.300 Schülern, u. a. auch im Wipptal, auf spiele-rische Art den Südtiroler Apfel und die Südtiroler Milch näher. Die Projekte werden von der EOS, Export Organisation der Handelskammer Bozen, koordiniert.

gesellschaft

Am 19. Februar findet im Jugend-treff Wipptal in Ster-zing ein Vortrags- und Diskussions-abend mit der Kin-der- und Jugend-anwältin Vera Nico-lussi-Leck statt. Da-bei stellt diese die Arbeit der Kinder- und Jugendanwalt-schaft vor und wird auf das Thema „Erwachsen werden“ und die damit einhergehenden Rechte und Pflich-

ten eingehen. Das Gespräch soll Ju-gendlichen auch be-wusst machen, dass ihr Verhalten unter Um-ständen unangeneh-me rechtliche Konse-quenzen haben kann. Die Jugendanwältin informiert auch, wo Ju-gendliche Unterstüt-zung finden, wenn mal

der Schuh drückt. Die Veranstaltung beginnt 20.00 Uhr.

Ridnaun

Hilfe für krebskranke Kinder

Der Ridnauner Weihnachtsmarkt, organisiert vom Frauenverein und den Bäuerinnen, hat im Dezember z a h l r e i c h e Besucher aus dem ganzen Wipptal an-gezogen. Die ver-s c h i e d e n s -ten Hand-arbeiten fanden großes Gefallen. Der Vereinigung Südtiroler Kin-derkrebshilfe Regenbogen konnte nun ein Scheck über knapp 15.000 Euro überreicht werden. Der Verein hilft seit über 25 Jah-

ren Kindern, die an einem Tumor erkrankt sind, und finanziert bei Bedarf die monatelangen Fahrten

in die Klinik nach Inns-bruck, Haus-haltshi l fen, Schülerhilfen sowie ver-s c h i e d e n e A u s g a b e n .

Der Verein ist auch nach der Ent-lassung des Kindes für Familien da und organisiert Elterntreffen und gemeinsame Fahrten. Zudem un-terstützt die Kinderkrebshilfe die Forschungsarbeit.

Sterzing

Vorausscheidung für Calcetto Cup

Äpfel und Milch im Klassenzimmer

Im Dezember erhielten die Schü-ler der Klas-se 3E der Mit-telschule „Vi-gil Raber“ im Rahmen der Verkehrserzie-hung auf der Pol izeistati-on von Sterzing Einblick in das Be-rufsleben der Polizisten. Die Schüler

hatten mit ihrer Italienischlehrerin Fragen vorbe-reitet, die sie an Kommandant Peter Mock rich-teten. Abschlie-ßend wurden den Schülern die Einsatzfahr-

zeuge vorgeführt, von denen sie besonders fasziniert waren.

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: EOS

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leute

Mit der Caritas den Urlaubgenießen

Mit Jahresbeginn sind bei der Caritas die Anmeldungen für die Kinder-, Senioren- und Fa-milienaufenthalte in den Feri-enstrukturen in Caorle ange-laufen. In der „Villa Oasis“ und im Feriendorf „J. Ferrari“ – beide direkt am Meer gelegen – küm-mern sich Betreuer, Schwimm-lehrer und Pflegekräfte um das Wohlbefinden der Gäste. Finan-ziell schwächeren Familien wer-den auch heuer wieder indivi-duelle Preisnachlässe gewährt.Die Anmeldung zu allen Tur-nussen ist online unter www.caritas.bz.it möglich. Vordrucke können auch bei der Dienst-stelle Ferien und Erholung (Tel. 0471 304340) angefordert wer-den. Die Ansuchen um Ermä-ßigung sollten innerhalb 31. März bei der Caritas abgege-ben werden.

Trens

Acht neue Minis im Dienst

Acht Ministranten nahmen kürzlich in der Pfarrgemeinde Trens ihren Dienst am Altar auf. Pfarrer Paul Neumair wies Stefanie Peirer, Ma-ria Rainer, Vivien Salcher, Florian Plaikner, Si-mon Rainer, Stefan Rainer, Fabian Saxl und Jo-hannes Saxl in ihre neuen Aufgaben ein, bevor die Minis bei einem Gottesdienst offiziell ihren Dienst antraten. Als Zeichen des Segens er-hielten sie von der Pfarrgemeinde ein kleines Kreuz.

Ratschings

Dankgottesdienst für Jubelpaare

Zum vierten Mal lud der Pfarrgemeinderat Ratschings unlängst zur Ehejubiläumsfeier der Pfarrgemeinde. Zwölf Paare blickten in der Pfarrkirche von Innerratschings auf ihren runden bzw. halbrunden Hochzeitstag sowie die vergangenen Jahre zurück und baten um Segen für ein weiterhin glückliches Beisammen-sein. Anschließend wurde im Wellness-Sporthotel gefeiert. Im Bild Waltraud und Erhard Haller, Elvira und Martin Gasteiger, Erika und Karl Eisendle, Paulina und Florian Moosburger, Clau-dia und Josef Eisendle, Christine und Peter Eisendle, Maria und Josef Haller, Margareth und Manfred Pirozzi, Andrea und Man-fred Bacher, Elisabeth und Hermann Mutschlechner, Magdale-na und Gabriel Parigger sowie Karin und Walter Schölzhorn.

Käfer bringen Glück

Zum Jahreswechsel verteilten der VKE und der Tourismusver-ein Sterzing in der Stadt lauter kleine Glückskäfer an Passan-ten. Die dabei erzielten Spen-den wurden der Caritasstelle von Sterzing übergeben.

„Liebessuppe“ in Gasteig

Älteste gebürtige Mareiterin feiert GeburtstagAm 2. Jänner wurde Pauline Girtler, „Troger Pauline“, 100 Jahre alt. Sie kann auf ein äußerst bewegtes Leben zurückblicken.

Geboren ist sie beim Troger in der Neder. Zusammen mit sieben weiteren Geschwistern wuchs sie in ärm-lichen Verhältnissen auf, Schmal-hans war meistens Küchenchef. Im Zuge der Option wanderte die gesamte Familie aus, nur Schwes-ter Aloisia blieb in Mareit. Pauline verschlug es nach Frankreich, wo sie mehrere Jahre in einem Kloster verbrachte. Dort lernte sie den Kir-chenmesner Josef Mesner kennen und lieben. Sie verließ das Kloster und zog mit ihrem zukünftigen Mann nach Souflenheim im Elsaß. Dort gründeten sie eine Familie und schenkten sieben Kindern das Leben. Hier in diesem beschaulichen Städtchen im Elsaß lebt

sie heute noch im Kreise ihrer Kinder. Erst vor zwei Jah-ren musste sie ins Altersheim, wo sie liebevoll betreut

wird. In ihre alte Heimat konnte sie nur zweimal zurückkommen, ob-wohl sie gedanklich immer noch mit ihr verbunden ist.

Im vergangenen Sommer erhielt sie Besuch aus ihrer alten Heimat. Als sie ein Sträußchen Edelweiß entgegennahm, war sie ganz ge-rührt. Auch die Pfarrkirche von Mareit erkannte sie sofort und ein

wehmütiges Lächeln huschte über ihr Gesicht.Vielleicht können sich einige ältere Mareiter noch an die „Troger Pauline“ erinnern.

Der Valentinstag ist der Tag der Verliebten. Blumen, Gedichte, Küs-se und allerhand sonstige Liebens-beweise – an diesem Tag gehört das alles einfach dazu. Auch wenn ihn einige für eine reine Erfindung von Floristen und Juwelieren hal-ten, ist er doch zu schön, um da-

rauf zu verzichten. Denn was gibt es Schöneres, als sich gegenseitig die Liebe zu beteuern?Deshalb lädt der Aus-schuss „Ehe und Familie“ der Pfarr-gemeinde Sterzing alle Verliebten und Verheirateten am Valentins-

tag, den 14. Februar um 18.30 Uhr zu einer Segens-feier mit Kurz-

referat in die Kirche von Gasteig und daran anschließend zu einer „Liebessuppe“.

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38 erker februar 13

Von Alois Karl Eller

Der Reiseverkehr auf der Nord-Süd-Route führte bis zur Eröff-nung der Brennereisenbahn-Li-nie 1867 durch die Stadt Sterzing. Dies bedeutete für die Gastwir-te der Stadt, dass sie für entspre-chende Einrichtungen zur Auf-nahme der vielen Reisenden Sor-ge tragen mussten. Zu den größ-ten Gasthäusern zählten im 19. Jahrhundert in der Altstadt die „Goldene Krone“, auch „Nagele“ genannt, der „Schwarze Adler“ oder „Schueler“ am Stadtplatz, in der Neustadt die „Neue Post“, die „Goldene Rose“ und die „Alte Post“ („Goldener Greif“).

Das Gasthaus „Zur Alten Post“ bzw.

„Zum Goldenen Greifen“

Das große Bürgerhaus (heute Neu-stadt 26) besaß 1555 Ulrich Pöls-terl; in diesem Jahr wird es erstmals auch als Gasthaus genannt. Dieses

Gastwirte-Geschlecht starb 1606 mit Hans Pölsterl aus. Die pölster-

liche Wirtsbehausung wurde 1762 durch die Heirat der Erbtochter Jo-hanna Faustner mit Martin Schatz-mann auch Sitz der Postverwal-

tung. Die Bezeichnung „Zum Goldenen Greifen“ lässt sich für 1681 erstmals nachweisen. Unter der Führung des Gast-wirts Johann Karl Wolf, der k. Postmeister und Landschafts-abgeordneter war, stieg das Haus im 18. Jahrhundert zum vornehmsten der Stadt auf. Am 15. Oktober 1804 kauf-te Anton Knollenberger die Greifenwirts- und Postbe-hausung. Bis 1876 blieb sie im Besitz der Familie. Danach wechselten die Besitzer häu-fig; allein bis 1899 gab es vier verschiedene Eigentümer. Von 1939 bis 1943 war im Haus der Sitz der AdO (Amt der Optanten). 1944 ging das gesamte Anwesen in

den Besitz des „Ente Nazionale per le Tre Venezie“ über. 1945 wurde

das Haus aus unbekannten Grün-den durch einen Brand völlig zer-stört.

Zur Führung von Gäste- bzw.

Fremdenbüchern

Die Gastwirte Tirols waren laut ei-ner gesetzlichen Verordnung vom 9. Februar 1857 zur Führung von Gästebüchern verpflichtet. Der Ge-meindeverwaltung oblag die Auf-gabe, die Bücher jährlich zu kon-trollieren und eventuelle Unregel-mäßigkeiten zu ahnden. Diese Verordnung könnte zur An-nahme verleiten, dass noch viele Gästebücher auffindbar sein müss-ten. Tatsächlich sind aber nur we-nige Bücher erhalten geblieben. Dies mag auch mit dem häufigen Besitzwechsel der Gaststätten, den vielen Verpachtungen oder einfach auch nur mit dem fehlenden Inter-esse der Gastwirte an solchen Erb-stücken zu erklären sein.

Das Fremdenbuch „Zum Goldenen Greifen“

Anton Alois Knollenberger, der von 1862 bis 1870 die Gaststätte „Zum Goldenen Greifen“ führte, legte 1862 ein Fremdenbuch an, das von seiner Nachfolgerin, der Witwe Ma-ria A. Elisabeth Knollenberger geb. Mair, bis 1876 weitergeführt wur-de. Es umfasst 130 Blätter und be-findet sich heute im Besitz der Fa-milie Knollenberger in Sterzing.Die Auswertung der vielen Eintra-gungen verfolgt mehrere Ziele; zu-erst wird das Interesse auf die An-zahl der Reisenden gelegt. Es han-delt sich nahezu ausschließlich um Gäste auf der Durchreise, die nur eine Nacht im Gasthaus verbrach-ten. Nur in Ausnahmefällen blie-ben sie, vielleicht wegen schlechter Witterung, länger als eine Nacht. Eine Sommerfrische oder ein Ster-zinger Tourismus kann für diesen Zeitraum also ausgeschlossen wer-den. In der Zählung werden bei

geschichte

Auf der DurchreiseDas Gästebuch „Zur Alten Post“ (1862 – 1876)

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erker februar 13 39

Nennung „mit Familie“ jeweils drei Personen gerechnet.Ein besonderes Interesse wird auf das Jahr vor und nach 1867 zu rich-ten sein, wurde doch in diesem Jahr die Eisenbahnlinie über den Brenner eröffnet. Hat sich diese Neuerung tatsächlich so schwer-wiegend auf den Reiseverkehr aus-gewirkt, dass der Durchreisever-kehr auf der Straße nahezu zum Er-liegen kam, wie mehrere Historiker behaupten? Dies, so wird in mehre-ren Quellen zitiert, habe auch 1876 zum Konkursverfahren von Witwe Maria A. Elisabeth Knollenberger, Gasthausbesitzerin „Zum Golde-nen Greifen“, geführt.

Wie die Zählung der jährlichen Übernachtungen deutlich zeigt, setzte 1865 ein Abwärtstrend ein, der mit dem Jahr 1870 einen Ne-gativrekord erreichte; auch da-nach wurden die Übernachtungs-

zahlen vom Beginn der Aufzeich-nungen nie mehr erzielt. Der Ein-bruch der Nächtigungszahlen 1866 (158) und 1870 (68) wird auch mit zwei Kriegsereignissen (Preußisch-Österreichischer Krieg 1866 und Deutsch-Französischer Krieg 1870) mit zu erklären sein, fehlte doch in diesen Jahren die wichtigste Grup-pe der Reisenden, die Gäste aus dem Deutschen Reich. Die Umstellung des Reiseverkehrs von der Straße auf die Schiene hat dann auch tatsächlich dazu ge-führt, dass die Gastwirte an der Brennerroute zunehmend mit schwindenden Zahlen an Reisen-den und Nächtigungen zu kämp-fen hatten.

Herkunft der Reisenden

Eine weitere Untersuchung geht der Frage nach, woher die Reisen-den kamen. Darüber gibt im Frem-denbuch die Rubrik „Gewöhnlicher Wohnort“ Auskunft. Diese Frage wurde von den meisten Gästen – es handelt sich im untersuchten Zeitraum immerhin um 3.051 Per-sonen – beantwortet.Dem Gebiet des Deutschen Rei-ches lassen sich 1.424 Personen zu-ordnen, womit diese Gruppe den größeren Anteil stellte. Viele Bürger vor allem aus den verschiedenen Großstädten zwischen München und Berlin wählten die Brennerrou-te für ihre Reise. Den zweiten Platz nehmen die Reisenden aus Österreich (ohne Tschechien, Ungarn und Südtirol) mit 464 Personen ein. Diese Zahl mag etwas verwundern, liegt das Land doch nahe an der Brenner-

route. Doch gab es dort weit we-niger Großstädte als im Deutschen Reich und die meisten Reisenden waren eben Städter.Überraschend viele Gäste kamen aus England; sie liegen mit 462 Per-sonen nahezu gleichauf mit den Reisenden aus Österreich. Ebenso mag auch die Zahl an US-Amerika-nern verwundern, auch wenn deren Zahl (90) deutlich geringer war.Reisende aus Frankreich finden sich vor allem in der Zeit vor Aus-bruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870; nach diesem Jahr ka-men nur mehr vereinzelt Gäste aus diesem Land. In der Zeit von 1862 bis 1876 waren es insgesamt 64 Personen.Des weiteren kamen Reisende aus folgenden Ländern: Italien (119), der Schweiz (48), Russland (48), den Niederlanden (39), Ungarn (38), Tschechien (34), Schottland (26), Irland (26), Polen (23), Belgien (13), Dänemark (10), Livland (10), Norwegen (6), Schweden (6), Est-land (5), Kroatien (4), Ägypten (4), Serbien (3), Galizien (3), Sieben-bürgen (2), Slowenien (2), Bulgari-en (2), Mähren (2); je ein Gast kam aus Rumänien, Australien, Kurland, der Walachei und Finnland. Aus dem Raum Südtirol kamen 59 Per-sonen.

Die gesellschaftliche Zusammensetzung

der Reisenden

Die Auswertung der im Gästebuch geführten Rubrik „Charakter oder Beschäftigung“ ermöglicht einen Einblick in die gesellschaftliche Zusammensetzung der Reisenden

Jahr Anzahl der Über-

nachtungen1862(ab 2. April)

382

1863 4971864 3151865 2061866 1581867 1551868 1341869 2101870 681871 1851872 1771873 1431874 1841875 1391876 (bis 10. November)

98

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in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-hunderts. Es sollte die Frage be-antwortet werden, welche Berufs-gruppen oder -stände sich auf das Abenteuer einer längeren Reise einließen bzw. wer sich eine solche Reise zu dieser Zeit leisten konn-te. Zu erwähnen bleibt, dass nicht alle Hausgäste die im Fremden-buch gestellte Frage beantwortet-en, vielleicht auch zum Schutz der eigenen Identität. Eine schwindende Gruppe von Rei-senden, schon allein wegen ihrer begrenzten Zahl, stellte der Adel: Neben Erzherzog Franz von Ös-terreich bezogen 28 Grafen, acht Freiherren, je elf Barone und Ritter, zehn Gutsbesitzer und vier Marqui-se Quartier; einmal fand sich die Bezeichnung „Nobile“.Einen sehr hohen Anteil an Reisen-den stellten Professoren und Leh-rer. Für den untersuchten Zeitraum können 156 Personen dieser Kate-gorie zugerechnet werden.

Der Beamtenstand ist mit 40 Perso-nen vertreten, Buchhändler haben sich insgesamt zehn eingetragen. Weitere zwölf Personen bezeichne-ten sich als Fabrikanten.Dem Bereich der Kunst können fol-gende Personen zugeordnet wer-den: 19 Maler, drei Musiker, je zwei Bildhauer, Sänger und Opernsän-ger, je ein Kapellmeister, Orchester-direktor, Superintendant, k. k. Hof-theatermeister, Theaterdirektor, Restaurator und Künstler. Zwei Rei-sende gaben den Beruf eines Kar-tographen an.Zudem werden viele einzelne Be-rufsvertreter genannt: je ein Buch-binder, Buchdrucker, Buchdru-ckereibesitzer, Schriftsteller, Dip-lomat, Konsul, Agent, Verwalter, Bergwerksbesitzer, Zimmermeis-ter, Konditor, Eisenbahner, Hofgärt-ner, Gärtner, Dir. der k. k. Sternwar-te, Kämmerer, Reichsarchivar, Pelz-techniker, Anstaltsbesitzer und Uhrmacher, je zwei Mechaniker

geschichte

Bemerkenswerte ReisegästeZahlreiche illustre Gäste haben auf ihrer Reise in Sterzing Halt gemacht. Neben Erzherzog Franz Karl von Österreich (1865) und anderen Ver-tretern des Adels nächtigten auch zahlrei-che Künstler und Wissenschaftler, wie der Zoologe und Naturphilosoph Ernst Haeckel (1862) oder der Orientalist Charles de Vin-centi (1863), im „Goldenen Greifen“. Unter den Gästen befand sich zudem Karl von Son-klar (1865), k. k. Oberstleutnant der Militäraka-demie zu Wiener Neustadt, nach dem die Son-klarspitze in den Stubaier Alpen benannt ist. Lud-wig und Clara Wittgenstein, Onkel und Lieblingstante des Philoso-phen Ludwig Wittgenstein, stiegen ebenfalls hier ab. Den weitesten Weg hatte wohl William Macpherton zurückgelegt: Er kam aus Mel-bourne in Australien.

hen. Viele der Reisenden fal-len in die gro-ße Gruppe der I talienreisen-den, Ziel einer der klassischen Bildungsreisen seit dem 18. Jahrhundert. In der Liste fehlen Land-wirte oder Bauern, aber auch die Gruppe der e i n f a c h e n Arbeiter völ-lig. Dies mag auch mit der als „nobel“ bezeichneten Gaststätte und den entsprechenden Preisen zusam-menhängen. Gewiss waren aber diese beiden Gruppen generell nicht reisefreudig.

Reiseziele

Eine weitere Spalte sah im Frem-denbuch die Eintragung des Ab-reisetages und die Angabe der Reiserichtung vor (Rubrik „Tag und Richtung der Reise“). Diese Spal-te wurde, aus welchen Gründen auch immer, nur etwa von der Hälf-te der Reisenden mit den entspre-chenden Angaben versehen. In der Summe ermöglicht die Auswer-tung der Eintragungen jedoch die Rekonstruktion der Reisegewohn-heiten. Der größere Strom, wie nicht anders anzunehmen, folgte der Nord-Süd-Route, wie sie über Jahrhunderte bereits begangen wurde. Ein weiteres Augenmerk wird auf den Südtirol-Tourismus, insbesondere auf den Beginn des Alpintourismus gelegt.

Die Brennerroute

In Richtung Norden wurde von den Reisenden am häufigsten Innsbruck als Reiseziel angegeben (763). Inter- essant ist dabei, dass einige Reisen-de aus England angeben, die Route Venedig über Ampezzo nach Inns-bruck gewählt zu haben.Als weitere Bestimmungsorte Rich-tung Norden werden angegeben:

Verständlich, dass auch viele Kauf-leute unterwegs waren. Dieser Ka-tegorie können 118 Personen zu-geordnet werden.Weitere Berufskategorien bzw. Gruppen waren in den untersuch-ten Jahren regelmäßig vertreten: Studenten (94), Juristen (76), Ärz-te (42) und Angehörige des Mili-tärs (79). Dem Klerus können ins-gesamt 31 Personen zugerechnet werden, darunter drei Bischöfe.

und Fotographen sowie vier Bau-meister. Einen Gutteil der Reisenden mach-te damals also vor allem die städ-tische Bildungsschicht (akade-misch Gebildete) und die Kauf-mannsschicht aus. Überraschend stark vertreten sind auch Reisende, die dem Militärwesen zuzuordnen sind. Diese hohe Anzahl mag auch mit dem Deutsch-Österreichischen Krieg 1866 in Zusammenhang ste-

München (40), Salzburg (22), Wien (13) und Bad Ischl (7); jeweils sechs Gäste geben Kufstein, Steinach und Bayern als Ziel an. Weitere Zie-le waren Jenbach (5), Bad Reichen-hall, Mittenwald und Prag (je 3), Breslau (2) sowie St. Veit und Lon-don (je 1).In Richtung Süden wurde am häu-figsten Bozen angegeben (209). Als weitere Ziele werden genannt: Itali-en (31), Venedig (33), Bruneck (12), Trient (11), Rom (9), Pustertal und Villach (je 7), Genua (8), Lienz, Am-pezzo und Verona (je 6), Franzens-feste (5), Suez (4), Vicenza, Palermo und Graßstein (je 3), Mailand, Bor-mio, Rovereto, Cortina und Ajac-cio (je 2); je eine Person gab als Ziel Mittewald, Klagenfurt, Predaz-zo, Laibach, Triest, Riva, Mont Blanc und Neapel an.

Der Anfänge desSüdtirol-Tourismus

Herausragend war, so zeigen es vie-le Eintragungen, die Stellung von Meran. Dieser weltbekannte Kur-ort wurde von Reisenden aus ver-schiedensten Ländern aufgesucht, 203 Personen gaben Meran als Ziel an. Weitere neun Personen nann-ten als Ziel den Weg über das „Jau-fenjoch“ nach Meran. Dieser Desti-nation müssen wohl auch die Rei-senden zugerechnet werden, die St. Leonhard in Passeier (17) oder einfach Passeiertal (9) angaben. Die ersten Hinweise auf den Be-

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ginn des Alpintourismus lassen sich den verschiedenen Eintragun-gen entnehmen. Wanderer wähl-ten Sterzing als Stützpunkt für ver-schiedene Höhenwanderungen - nicht umsonst hat Conrad Fisch-naler 1883 seinen ersten „Führer durch das nördliche Eisacktal“ mit dem vielsagenden Titel „Ein Stati-

onspunkt für Touristen und Som-meraufenthaltsort für Fremde“ ver-sehen. Wie bereits erwähnt, wähl-ten mehrere Gäste den beschwer-lichen Weg über den Jaufen nach Passeier und Meran. Ein weiterer Wanderweg führte in das Pfitsch- und Zillertal - als Ziel gaben zehn Reisende St. Ja-kob bzw. Kematen in Pfitsch an, vier Gäste vermerkten als Ziel das Pfitscherjoch, ein Gast den Weg vom Pfitscherjoch kommend nach Obergurgl. Öfters gewählt wur-de auch das Zillertal (10), ein Gast nennt Mayrhofen, zwei weitere Zell im Zillertal, drei gaben als Ziel Hin-tertux an.Eine dritte, jedoch noch selten ge-wählte Route führte von Sterzing in das Ridnauntal (3 Angaben), ein Gast vermerkte als Ziel den Schnee-berg, ein weiterer Stubai, zwei Gäs-

te nannten Gurgl, drei das Ötztal, einer das „Timblsjoch“, weitere zwei Vent, einer das Lechtal. Zwei Gäs-te beschrieben im Fremdenbuch die Route in umgekehrte Richtung. Rev. A. Rodney Fowler und C. E. Me-trelst aus England notierten am 27. Juli 1867: „From Gurgl – Oetzthal over the Timbls Joch at the Schnee

Berg. The Timbls Joch Route – a way curionse one – is rendered most in-joyable by taking the path to Gurgl by discending to Zwieselstein – the path leaves the valley about 1/3 at the way down. The view from the southern moun-tains between the Timbl and Gurgl valleys is magnificent in the extreme.” Das Angebot im Sterzinger R e i s e f ü h r e r vom Jahr 1883 zeigt auch, dass die Tou-r ismusbran-che in Ster-zing zuneh-mend auf die-se Reisegrup-

pe zu setzen versuchte. Unter dem Titel „Bergführer“ wird ange-führt: „1) Johann Steiner sen., Vor-stadt, Haus Nr. 14 (Hafner-Haus). - 2) Alois Steiner w. v. - 3) Johann Jas-ce, Neustadt, Haus Nr. 24. - Die drei Personen sind behördlich autori-siert für folgende Touren: (...) über den Jaufen nach Meran, über das Penserjoch ins Sarnthal, (...) über das Pfitschjoch ins Zillerthal, (...) über Schneeberg und Timbls in das Oetzthal.“Nur ein Reisender nannte das Pen-ser Joch und Pens als Ziel, drei ga-ben einfach nur Südtirol an, zwei Gäste aus England vermerkten „Tour the Tyrol/Switzerland“.Als weitere Südtiroler Reiseziele werden angeführt: Brixen (25), Rit-ten (4), Kastelruth und Niederdorf (je 2) sowie Neustift, Klausen, Kal-tern und Taufers (je 1).

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kultur

„Hinter-Arlberger“Zu seinem 20-jährigen Bestehen zeigt der Theaterverein Pflersch im Februar und im März im örtlichen Haus der Ver-eine die Komödie „Der Figozecker“ von Franz Arnold und Ernst Bach.Nach dem gro-ßen Erfolg „Die Spanische Fliege“ im vergangenen Jahr bietet der Thea-terverein seinem Publi-kum auch heuer wieder einen Lachschlager. Das Erfolgsstück „Der Keusche Lebemann“ wird in einer Dialektfassung von Leo Ploner als „Der Figozecker“ aufgeführt.Den biederen Karl Stieglitz möch-te sein Chef Felix Brenner mit sei-ner Tochter Julia verheiraten. Die-se hat allerdings eigene Vorstellun-gen von ihrem Zukünftigen, hat sie

doch gerade den smarten Figoze-cker und Lebemann Heinz Fellner

kennen gelernt. Um dennoch die Hochzeit mit Stieglitz

anzubahnen, muss aus diesem ebenso ein Figozecker gemacht werden. Dazu kon-struiert man für den schüchter-

nen jungen Mann eine amouröse Ver-

gangenheit, ohne aller-dings zu ahnen, dass diese

die beiden schneller einholt, als ih-nen lieb ist.Premiere hat das Stück am 23. Feb-ruar (20.00 Uhr). Weitere Vorstel-lungen gibt es am 1., 2. (20.00 Uhr), 3. (18.00 Uhr), 7., 9. (20.00 Uhr) und 10. März (18.00 Uhr). Reservierun-gen werden unter der Rufnummer 770503 (mittags und abends) vor-genommen.

Stange

„Love and the Sexperts“

Sterzing

„Rollmops & Co“Zweite Eigenproduktion des Generationentheaters 50 plus

Am 2. März findet im Gemeinde-saal in Stange auf Einladung der örtlichen Jugendgrup-pe das Theaterstück „Love and the Sex-perts“ statt.Robin und Lucy sind ratlos und überfordert mit ihren Gefühlen für-einander. Zwar kennen sie sich aus dem Inter-net recht gut, aber wie soll man dem anderen sagen, dass man ihn liebt? Die beiden Experten in Sa-chen Liebe und Sexualität Bill und Rita lassen sich diese Gelegenheit nicht nehmen und beweisen ihr Können. Sie mischen sich unauf-gefordert ein. Bisweilen kann das ganz schön nervig werden.Das Jugendtheater von Beate Alb-

recht ist ein lustvolles Stück über Liebe und Sexualität, thematisiert

Geheimnisse, Tabus und vermeint-liche Peinlichkeiten. Mit viel Musik und Gesang, Live-Raps und Komik nahe an der Lebenswelt der Ju-gendlichen ist das Stück sehr hu-morvoll.Die Aufführung beginnt um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Kabarettist Markus Linder gastiert wieder in Gossensaß. Am 8. Febru-ar stellt er auf Einladung der örtli-chen Heimatbühne sein neuestes Programm vor.

Mittlerweile ist es schon fast Tradi-tion, dass das fast zwei Meter gro-ße Multitalent seine Kabarettkunst in Gossensaß zum Besten gibt. Und auch mit dem „Hinter-Arlber-ger“, für den er bei den Appenzel-

ler Kabarett-Tagen 2012 mit dem Kabarett-Preis „De goldig Biberfla-de“ ausgezeichnet wurde, wird der Humorist und Entertainer das Pub-likum unterhalten.„Hinter-Arlberger“ ist ein Sammel-surium an kleinen, feinen, durch-aus tiefgründigen Sticheleien.Markus Linder stellt sich in sei-nem neuen Kabarettprogramm die wichtigen Fragen: Wer bin ich, wo-her komme ich, rot oder weiß, süß oder sauer ...? Er stellt sich als echter Grenzgänger die Frage: Bin ich Vor- oder Hinter-Arlberger, berichtet von seiner Integration im Heiligen Land Tirol und präsentiert außerdem die 10.000 schönsten Liebeslieder, denn natürlich ist Musik auch in diesem Programm integraler Bestandteil der Linder’schen Kabarettkunst.Beginn der Aufführung ist um 20.00 Uhr im Theatersaal von Gossensaß. Karten können zu Geschäftszeiten in der Bäckerei Mayr unter der Ruf-nummer 633011 reserviert wer-den.

Pflersch

„Der Figozecker“

Gibt es ein Leben nach der Ehe? Und wenn ja, wie? Das Generatio-nentheater 50 plus der Stadtbühne Sterzing zeigt im Fe-bruar im Stadttheater eine schräge Revue für sechs Frauen und einen Mann. Sie geben Ein-blick in die Höhen und Tiefen männer- bzw. frauenbefreiten Da-seins: Possen des All-tags zwischen Komik und Tragik, Schräges, Schmerzliches, Wuter-fülltes, Drolliges, Trauriges, Bizar-res, kurz Momente der Wahrheit. Das Generationentheater 50 plus bringt damit – nach dem großar-tigen Erfolg im vergangenen Jahr – auch heuer wieder eine unter-haltsame Revue voll rabenschwar-zen Humors mit viel Selbstironie und Songs, Marke Eigenbau, in ge-

wohnt frecher Weise auf die Bühne. Regie führt Monika Bonell.Premiere ist am 7. Februar (20.00

Uhr). Weitere Aufführungen gibt es am 10. (18.00 Uhr), 11., 12., 15., 16. (20.00 Uhr) und 17. Februar (18.00 Uhr). Reservierungen werden un-ter www.stadtbuehne-sterzing.com oder unter den Rufnummern 347 1938175 und 339 5914121 (14.00 – 18.00 Uhr) entgegen ge-nommen.

Gossensaß

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kultur

Trens

„Do sein sie richtig!“Brixen

„Der Besuch der alten Dame“Die Theatergruppe Trens führt im Februar in einer Inszenierung

von Gerd Platter die turbulen-te Komödie „Do sein Sie richtig!“ von Marc Camoletti auf.Worum geht es? Vier Frauen, die gemeinsam unter einem Dach le-ben, haben allesamt ein Problem und versuchen, dies mit einer An-nonce zu lösen. Die Interessenten lassen denn auch nicht lange auf sich warten. Da jedoch keine von der Annonce der anderen weiß, kommt es zu einer Reihe von

Missverständnissen, wobei die Damen in Verzweiflung und die

Bewerber in teilwei-se äußerst peinliche Situationen geraten. Was für die Schau-spieler erst im Fina-le des Stücks zutrifft, stimmt für das Publi-kum von Anfang an: „Do sein Sie schun richtig!“

Premiere hat das Stück am 6. Feb-ruar um 20.00 Uhr im Vereins-haus von Trens. Weitere Auffüh-rungen gibt es am 8. und 9. Feb-ruar (20.00 Uhr), am 10. Februar (18.00 Uhr), am 14. und 16. Febru-ar (20.00 Uhr) sowie am 17. Feb- ruar (18.00 Uhr).Reservierungen werden unter der Rufnummer 366 8118816 oder via E-Mail [email protected] entgegengenommen.

Traditionell veranstalten die Matu-ranten des Vinzentinums nicht einen Maturaball, sondern ein Matu-ratheater. In diesem Jahr zei-gen sie die Tragikomödie „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt; Regie führt Gerd Weigel.Im Stück geht es um die Mil-liardärin Claire Zachanassi-an, die nach langer Zeit ihre mittlerweile sehr verarmte Heimatstadt Güllen besucht. Nun hofft die ganze Stadt auf ihre Hilfe. Claires Jugendliebe Alfred Ill soll sie dazu bringen, der Stadt eine kräftige Geldspritze zu verpassen, doch Frau Zachanassians Pläne sehen etwas anders aus: „Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.“Die Maturanten unterstützen damit auch die Initiative „L’arte non trema“. Künstler aus Oberitalien stellen aus Fragmenten, die aus den Trümmern

der Erdbebenkatastrophe in der Emi-lia Romagna stammen, Kunstwerke

her. Das Geld, das durch den Verkauf dieser Bilder eingenommen wird, kommt Einrichtungen in den Berei-chen Kultur und Bildung zugute.Premiere hat das Stück am 17. Feb-ruar (18.00 Uhr) im Parzivalsaal des Vinzentinums in Brixen. Weitere Auf-führungen gibt es am 23. (20.00 Uhr) und 24. Februar (18.00 Uhr) sowie am 1., 2. (20.00 Uhr), 3. (18.00 Uhr), 8., 9. (20.00 Uhr) und 10. März (14.00 Uhr).

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kultur

Nazischlupfloch Sterzing

woher stammt eigentlich der name ...

„Kunst & Krempel“ erfolgreich abgeschlossen

Giggelberg?

Etwas westlich von Pontigl, ei-ner nördlich von Gossensaß ge-legenen Streusiedlung, steigt an der orographisch rechten Seite des Eisacks das eher steile Ge-lände des Giggelberges an. Die Weiler Inner- und Außergiggel-berg gehören zur Katastralge-meinde Brenner und damit ver-waltungstechnisch zur Markt-gemeinde Brenner.Die Siedlungen am Giggelberg werden bereits im Jahr 1288 erstmals urkundlich als auf dem „Guggelberch“ bzw. „Gukel-perch“ gelegen erwähnt. Die überaus sonnige Lage dürfte wohl bereits in frühester Zeit den Anbau von Getreide, vor-wiegend Roggen und Hafer, be-günstigt und den Bauern durch Jahrhunderte hindurch Arbeit und Brot gegeben haben. Be-reits im 16. Jahrhundert waren die Ortsnamen „Guggelperg“ und „Gügglberg“ mehrfach in Verwendung. Aus diesen dürf-ten sich schließlich in der 1. Hälf-te des 19. Jahrhunderts die Be-zeichnungen „Gigglberg“ bzw. „Giggelberg“ abgeleitet haben.Die etymologische Deutung ist umstritten. Manchmal wird der Siedlungsname vom heu-te noch im Dialekt gebräuch-lichen Wort für Hahn „Gigger“ bzw. „Giggl“ abgeleitet. Wahr-scheinlicher dürfte hingegen die Ableitung vom mittelhoch-deutschen mundartlichen Wort „Guggl“ bzw. „Gugg“ für Ku-ckuck sein. Ein Vogel dürfte da-mit namengebend für den Gig-gelberg gewesen sein.

Harald Kofler

Die Organisatoren bei der Übergabe des Reinerlöses: (v. l.) Dieter Thaler, Martin Alber, Monika Mair, Heinrich Forer, Francesca Pacher, Dekan Josef Knapp, Ingrid Heidegger Olivieri und Lukas Siller

Nach der Benefizauktion und mehreren Flohmärkten zogen die Organisatoren der Sterzinger Aktion „Kunst & Krempel für unsere Pfarrkirche“ eine erfolgreiche Bilanz: Insgesamt konnte die stolze Summe von gut 61.000 Euro erzielt werden.Bereits im Oktober wurde mit einem Dankgottesdienst der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Turm der Sterzinger Pfarrkirche, die Neueindeckung der Apsis

und die Überholung der Orgel gefeiert. Dabei erhielt das Turmdach auch sein ursprüngliches Grün zurück. Bei der von Bildungsausschuss und Pfarrgemeinde Sterzing organisierten Versteigerung im Stadtthea-ter und drei Flohmärkten wurden zahlreiche Objekte verkauft. Allein beim Benefizabend konnten bei der Versteigerung der wertvollsten Spenderstücke über 45.000 Euro eingenommen werden.

Scott Walker, international bekannter US-amerikani-scher Sänger und Musiker, macht Sterzing in seinem neuesten Album „Bish Bosch“ keine Ehre. In seinem Song „Corps the Blah“ besingt er Sterzing als berühmt berüchtigtes Schlupfloch für NS-Kriegs-verbrecher in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Wörtlich heißt es im Text: „Ich wate durch die blauen, freien Adern von Sterzing“. In einem der CD beigeleg-ten Libretto erklärt der ei-genwillige Musiker seine metaphorischen und teil-weise schwer zugänglichen Songs.Der 1943 in Ohio als Sohn deutscher Eltern gebore-ne Popavantgardist wurde bereits in den späten 60er Jahren als Leadsänger zum Star.Auf Sterzing kam Walker durch Gerald Steinachers Buch „Nazis auf der Flucht“ („Nazis on the Run“), in dem der Historiker ausführlich die „Rattenlinie“, den Fluchtweg vieler Nazis über Südtirol nach Amerika, beschreibt. Denn die von den Alliierten geräumte Al-

penregion war zu Kriegsende neben der Schweiz das einzige deutschsprachige Gebiet, das von keiner Be-satzungsmacht kontrolliert wurde. So wurde bei-

spielsweise Adolf Eichmann vom nazifreundlichen Ster-zinger Pfarrer Johann Cor-radini am Brenner abgeholt und anschließend im Fran-ziskanerkloster in Bozen ver-steckt. Der berüchtigte La-gerarzt von Auschwitz, Josef Mengele, quartierte sich un-ter falschem Namen in einem Sterzinger Gasthof ein. Der Kriegsverbrecher Erich Prieb-ke lebte gar mehrere Jahre in der Sterzinger Bahnhofstraße und wurde hier von Pfarrer Corradini katholisch getauft.In mehreren Rezensionen, so u. a. in der Süddeutschen Zei-tung oder der taz, hat Ster-zing nun als Tiroler Nazi-Un-terschlupf auch Eingang in die internationale Musikge-schichte gefunden. Da ist bei-

spielsweise von Sterzing als wichtigem Fluchtpunkt für Nationalsozialisten die Rede oder sogar von Ster-zing als „Schlupfwinkel von Altnazis bis in die achtzi-ger Jahre“. Ein wenig schmeichelhaftes Prädikat. lg

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kultur

Telfer Musikanten geehrt Schneeberg trifft Schneeberg

(v. l.) René Sparber, Michael Ho-fer, Norbert Haller, Johann Rainer, Alexander Hilber, Martin Sparber und Willi Tötsch

Bei der Cäcilienfeier der Musikka-pelle Telfes verliehen Obmann Nor-bert Haller und Kapellmeister Wil-li Tötsch langjährigen Mitgliedern die Ehrenurkunde und das Ehren-abzeichen des Verbandes Südtiro-ler Musikkapellen.

Für ihre 15-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet wurden Alexan-der Hilber, René Sparber, Matthi-as Sparber und Michael Hofer. Jo-hann Rainer, der seit 50 Jahren in der Musikkapelle Telfes mitwirkt, wurde mit Groß-Gold geehrt.

(v. l.) Museumsleiter Her-mann Schölzhorn, Jochen Pfab (Bergsicherung Schneeberg GmbH), Andreas Rainer, Werner Amrain, Alfred Braunhofer, Astrid Gschließer, Albin Volgger, Heinz Graus und Paul Felizetti

Im Dezember besuchten einige Mit-arbeiter der BergbauWelt Ridnaun Schneeberg das Erzgebirge und den dortigen Schneeberg mit seiner gro-ßen Bergbautradition in Sachsen.In Freiberg, zwischen Dresden und Chemnitz gelegen, erfuhren die Teil-nehmer viel Wissenswertes über den eng mit der Stadt verbundenen Berg-bau. In Zinnwald lernte die Grup-pe auch die Tradition der Metten-schicht kennen, die Feier der über-lieferten Bergmannsweihnacht in einem mit Tannenzweigen und Ker-zen geschmückten Stollenabschnitt.

Am dritten Tag wurde der Bergbau in Schneeberg besichtigt, wo Silber, Kobalt, Nickel, Wismut und Uran ab-gebaut wurden. Der Besuch der „ter-ra mineralia“, der größten Minerali-enschau Deutschlands, rundete die mehrtägige Lehrfahrt ab. Unver-gesslicher Höhepunkt war die große nächtliche Bergparade, auch Lichtel-fest genannt, mit Bergmusikkapellen und uniformierten Bergbauvereinen. In diesem Jahr werden die befreun-deten Vereine aus Sachsen der Berg-bauWelt am Schneeberg einen Ge-genbesuch abstatten.

Mauls

Neujahrskonzert der JugendkapelleAm 6. Jänner gab die Jugendka-pelle Mauls im Haus der Dorfge-

meinschaft ihr bereits zur Traditi-on gewordenes Neujahrskonzert. Jugendleiterin Simone Bergmeis-ter hatte mit Stücken wie „Der

lustige Winzer“, Cinderella, Fern-ando und Abba-Hits for Kids wie-

der ein ansprechen-des Programm ein-studiert.Am Neujahrstag spiel-te die Jugendkapel-le im Romantikhotel „Stafler“ auf. Die Gäs-

te und zahlreichen Maulser waren begeistert. Anschließend sorgte die Hoteliersfamilie für das leibli-che Wohl.

Sterzinger Männerchor blickt zurück

Sterzing

Vision-Art-Union stellt wieder aus

Seit Dezember sind in der Galerie „Lilie“ in Sterzing wieder Werke der Wipptaler Künstlervereinigung „Vi-

sion-Art-Union“ zu sehen. Wie in den bisherigen Ausstellungen in Südtirol und Tirol setzt die Künst-lervereinigung auf Vielfältigkeit

und Internationalität. Ausgestellt sind Gemälde, Fotografien, Bild-hauer-, Flecht- und Schmiedekunst

von Obmann Simon Rainer, Andrea Ku-ritko, Wolfgang Nitz, Josef Holzer, Christi-ne Schölzhorn, An-neliese Bacher und Birgit Obrist aus Südtirol, Steffi C. Holder aus Deutsch-land und Christine

Genc aus Österreich. Derzeit arbeiten die Künstler mit ei-ner ortsansässigen Firma an einem neuen Projekt für diesen Sommer.

Mitte Jänner hielt der Männerge-sangverein Sterzing 1860 im Ho-tel „Mondschein“ seine Jahresver-sammlung ab. Obmann Richard Oberprantacher begrüßte Sänger und Ehrengäste, bevor Schriftführer Manfred Gogl einen Rückblick auf 46 Proben und zwölf weltliche und kirchliche Auftritte gab. Zu den mu-sikalischen Höhepunkten zählten das Frühjahrskonzert, ein Sommer-fest sowie Auftritte zu Allerheiligen und Weihnachten mit Turmsingen zu Heiligabend. Der Bundesobmann Erich Deltedes-co und Bezirksobmann Otto Schenk ehrten den zweiten Bass, Pianist und

Vizechorleiter Oswald Salcher für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Männergesangverein mit einem Ab-zeichen und einer Urkunde. Chronist Manfred Gogl lobte Salchers wert-vollen Beitrag für den Verein, der bis zu seinem Eintritt lediglich a-cappel-la-Literatur vortragen konnte, da ein eigener Korrepetitor fehlte.Bürgermeister Fritz Karl Messner dankte dem MGV für sein bürgerlich-würdevolles Auftreten, Kooperator Konrad Gasser hob die festliche Ge-staltung von kirchlichen Feiern her-vor. Nach einer Stärkung klang der Abend bei einem Glas Wein und Lie-dern aus.

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notizie dall’alta val d’isarco

A piccoli passi verso quota 20.000la popolazione dell'Alta Val d'IsarcoAl 31 dicembre 2012 erano 19.703 gli abitanti residenti, 162 in più Il saldo positivo è dovuto all'aumento dei cittadini stranieri, l'8,3% del totale - Ci sono più maschi che femmine - In leggero calo i matrimoni

Febbraio: si votaI cittadini sono chiamati ad eleggere il nuovo par-lamento – In Alto Adige 14 liste per la Camera – Sei i collegi uninominali per il Senato – L'inedito colle-gamento SVP e PD

Bersani del PD o Berlusconi del PDL+Lega Nord op-pure Monti di Scelta civica: fra qualche giorno co-nosceremo chi governerà l'Italia per la prossima le-gislatura. A meno infatti di sconvolgimenti macro-scopici, sarà uno dei tre con le rispettive coalizioni a reggere il paese nella difficilissima congiuntura po-litica, economica e sociale in cui si trova. Ma già qui si impone una prima riflessione. Il fatto eclatante è che per la quarta volta uno dei competitori sia anco-ra Silvio Berlusconi, che sembra avere attraversato indenne un ventennio tempestoso di vicende politi-che, giudiziarie e, diciamo così, pruriginose. Rispet-to, però, alla precedente sfida bipolare Berlusconi-Veltroni, il tabellone elettorale si è complicato per la discesa in campo, oltre a Monti, di nuove forze che rendono difficile ogni previsione. Con la violenza di un ciclone, infatti, sulla scena ha fatto irruzione il Movimento 5 Stelle di Grillo, che si fa interprete del-la montante ondata antipartitica con una virulenza verbale inusitata. Sulla sinistra poi c'è Rivoluzione civile dell'ex P.M. Pietro Ingroia, che raccoglie tutti gli spezzoni della sinistra radicale, dei verdi e dei di-pietristi. E poi naturalmente tutto un fiorire di liste più o meno stravaganti che, fortunatamente, saran-no spazzate via in virtù della soglia di sbarramento del 4% alla Camera e dell'8% al Senato.

La Regione Trentino-Alto Adige, in virtù della sua autonomia, ha una legge elettorale diversa dal fami-gerato Porcellum nazionale. In pratica, per la Came-ra, le 14 liste presentano candidati comuni bolzanini e trentini. Verranno eletti 10 deputati proporzional-mente ai voti conseguiti dalle rispettive liste e in or-dine di presentazione (più 1 eventuale deputato in base ai collegamenti).Per il Senato la Regione è divisa in sei collegi uni-nominali, che eleggeranno 6 senatori col sistema maggioritario (più un senatore eletto in base al mi-glior risultato nei collegi). La grande novità in que- sta tornata è rappresentata dall'accordo politico elettorale fra la SVP e il Partito democratico. Tale in-tesa ha comportato la candidatura unica e la quasi certa elezione del prof. Francesco Palermo nel colle-gio di Bolzano-Bassa Atesina, dove da tre legislature veniva eletto un senatore di lingua tedesca. La cosa ha suscitato qualche mal di pancia nella SVP, sia per la rinuncia a un proprio candidato, sia per il profilo di Palermo, giurista ed esperto di autonomie e federa-lismo, da anni impegnato in Convivia, l'associazione dei genitori per il bilinguismo. Ma in ballo c'è la ela-borazione e approvazione del terzo Statuto di auto-nomia e la Sammelpartei ha urgente bisogno di al-leanze a livello nazionale. O forse è anche vero che la SVP sta "metabolizzando la convivenza". Cioè co-mincia finalmente ad aprirsi. Si vedrà.

bd

Per le liste elettorali a Camera e Senato vedi pag. 14

Seppure lentamente l’Alta Val d’Isarco si av-vicina ai 20.000 abitanti. Non è che il tra-guardo ha qualche significato particolare se non quello grafico di un bel numero ton-do. Le annuali statistiche segnalano che al 31 dicembre 2012 nei sei comuni della Co-munità comprensoriale la popolazione si è

assestata su 19.703 residenti. L’incremento rispetto all’anno precedente è di 162 unità in assoluto e poco meno dell’1%. L’aumen-to è la risultante del saldo positivo (+79) fra immigrati (849) e emigrati (764) e fra nasci-te (230) e morti (147), pari a un +83. Nei sin-goli comuni i movimenti demografici sono i seguenti: Brennero, abitanti 2.140 (+26); Vipiteno 6.611(+81);Vizze 2.880 (+65); Raci-nes 4.410 (+1);Fortezza 988 (+6) e, in con-trotendenza, Trens 2.674 (-17). Dei 1903 residenti nell’intera Wipptal 10.057 (+86) sono maschi e 9.645 (+76) femmine, il che accentua, anche se leggermente, il divario fra i due sessi in atto già da parecchi anni. Si pensi che a Racines gli uomini superano le donne di ben 137 unità. Un dato di un cer-to rilievo è che, dopo molti anni di crisi del-le nascite, nel 2012 sono nati 25 bambini in più. Le coppie più prolifiche si registrano a Vizze, con un bel +19, le più restie a pro- creare sono invece a Trens, dove sono nati 14 babys in meno.In ogni caso, più che da nascite e morti, i mutamenti demografici restano influenza-ti, come negli anni passati e in maggior par-te, dalla dinamica dei flussi migratori. I citta-

dini stranieri, infatti, anche se di poco, sono ancora aumentati dai 1.592 dell’anno pas-sato agli attuali 1.640 attuali con +48 uni-tà in termini assoluti e un +0,2 percentua-le. Di questi 578 provengono dalla Unione Europea e 1.062 da paesi terzi. In totale gli stranieri rappresentano ormai l’8,3% del-

la popolazione, ma con una distribuzio-ne differenziata nei sei comuni, che rag-giunge a Fortezza il 24%, a Brennero il 15%, a Vipiteno il 9% e appena il 3,3% a Racines. In appena 8 anni, dai 761 del 2004, sono più che raddoppiati e, come si è già avuto modi di rimarcare, senza di loro interi setto-ri economici sareb-bero alla paralisi, le scuole pesantemen-

te ridimensionate e Fortezza e Brennero due villaggi desolati.Spulciando ancora le statistiche, un altro dato che viene confermato è quello della diminuzione dei matrimoni e della crescen-te preferenza delle giovani coppie per il rito civile rispetto a quello religioso. Rispetto a un leggero regresso (-3) delle nozze in ge-nerale, quelle benedette in chiesa sono sta-te appena 28, meno della metà delle 57 ce-lebrate in municipio.Per il resto viene ulteriormente confermata la tendenza all’invecchiamento della popo-lazione dove le poche nascite non riesco-no a compensare la drastica e progressiva riduzione della mortalità, con tutto ciò che consegue in termini di assistenza e cura de-gli anziani. Come controprova, infine, del-le statistiche sulla longevità, che vedono nettamente prevalere le donne, le nonnine della Wipptal sono Mathilde Haller di Vipi-teno e Anna Schwitzer di Trens, ambedue giovani di 99 anni. Segue a rispettosa di-stanza Heinrich Hofer di Vizze di 96. Quan-do nacquero nell’impero austro-ungarico, a Vienna regnava Francesco Giuseppe.

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Erker: Egregio direttore, recente-mente sono stati collocati accan-to all'edificio dell'ospedale di Vi-piteno due grandi container, at-trezzati da sale operatorie da uti-lizzare durante i lavori di ammo-dernamento delle due sale opera-torie attuali. Siccome si sente dire da fonti ufficiali che verrà elimina-ta la chirurgia oncologica, a molti cittadini questa operazione sem-bra per lo meno contraddittoria.

Gatscher: Pre-metto subito che la ristrut-turazione del-le sale opera-torie era un atto dovu-to. Erano mo-dernissime 35

anni fa, quando sono state fatte, ma oggi non corrispondono più ai parametri richiesti dalle norme vi-genti. Per consentire di mantenere ininterrotta e non ridotta l'attività chirurgica, è stato necessario affit-tare da una ditta di Norimberga al-tamente specializzata le due sale operatorie in container, che do- vrebbero restare in funzione dal 10 febbraio al 10 agosto.Per quanto riguarda l'apparente contraddizione della manov-ra, vorrei fare due precisazioni. La prima: anche ammesso che chirurgia oncologica venga tol-ta, nell'ospedale di Vipiteno chi- rurgia non viene soppressa. Oggi l'ospedale vanta un ottimo livel-lo chirurgico anche in altri campi. Negli ultimi dieci anni abbiamo in- trodotto con successo una chirurgia endoprotetica (ginocchio, anca) di alto livello. La seconda precisazio- ne: la chiusura della chirurgia on-cologica negli ospedali di base ed il suo concentramento negli ospe-dali di Bolzano, Bressanone, Bruni-co e Merano è un discorso ancora del tutto aperto.Erker: Quante speranze ci sono di mantenere la chirurgia oncologica?Gatscher: Noi abbiamo mes-

so in campo tutte le nostre buo-ne ragioni per difenderla. Prima di tutto facciamo presente il livel-lo qualitativo altissimo della chir-urgia oncologica offerto dal dot-tor Pfitscher, un chirurgo di gran-di capacità e di grande professio-nalità. In secondo luogo ricordia- mo che negli ultimi dieci anni si è registrato un forte e costante af-flusso di pazienti che provengono da fuori del comprensorio, e co- stituiscono circa il 45 per cento del totale. Questo grazie al livello di ec-cellenza delle prestazioni dei me-dici ma anche del personale infer-mieristico, e grazie anche al tratta-mento generale del paziente.Erker: Tuttavia la riforma sanitaria prevede tagli dolorosi che paiono inevitabili.Gatscher: Questa riforma clinica prevede riduzioni sostanziali di po-sti letto, prescrivendo 3 posti let-to per acuti ogni 1000 abitanti! Ciò significa la riduzione nella provin-cia di 216 posti letto, di cui 74 nel comprensorio di Bressanone. Ma in questi conteggi si è tenuto con-to solo della popolazione residente nel territorio, ignorando la mobili-tà attiva. Un afflusso così notevole di pazienti avviene per libera scel-ta. Siamo arrivati a 3500 interven-ti all'anno, superando ampiamente la soglia minima dei 1000 interventi per sala operatoria richiesta dal pia- no sanitario provinciale. Abbiamo quindi delle strutture e delle capaci-tà operative eccellenti, perché spre-

carle? Sarebbe ingiustificabile. Ab-biamo dalla nostra argomenti for-ti. Non penso che potranno essere ignorati.Erker: Da qualche tempo si parla molto del nuovo reparto di riabili-tazione neurologica. Quando en-trerà in funzione? Quale reparto esistente verrà ”sacrificato”?Gatscher: La ristrutturazione del 4° piano è stata completata nel 2012.

Comunicato StampaCon la presente si comunica agli organi di stampa di aver effettuato il cambio alla denomi-nazione del gruppo consiliare comunale, che rappresento nel Comune di Vipiteno, da "Fu-turo Vipiteno/Zukunft Sterzing FLI" alla sola denominazione Futuro Vipiteno/Zukunft Ster-zing, quindi senza la sigla FLI, in seguito al mio abbandono di Futuro e Libertà.

Davide Orfino, Consigliere comunale

notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Molte ombre sul futuro dell‘ospedale cittadinoIn discussione il ridimensionamento richiesto dal piano di risparmio della riforma clinica Il dr. Siegfried Gatscher, direttore del Distretto Sanitario di Bressanone, spera di poter ridurre al minimo i “sacrifici” della struttura

La fase ultimativa dei lavori pre-paratori dovrebbe concludersi nel mese di aprile. Il progetto non pre-vede la soppressione di alcun re-parto esistente, il nuovo reparto andrà ad aggiungersi a quelli esi-stenti.Erker: Con la fine di marzo il dr. Frötscher andrà in pensione. È vero che non si intende provvede-re subito alla nomina di un nuovo primario per medicina?Gatscher: Già ad agosto abbiamo chiesto di indire il concorso per la copertura del posto, dato che i tem-pi tecnici sono di 6-8 mesi. Ma fino ad oggi non abbiamo ricevuto alcu-na autorizzazione. Vi sarà dunque un periodo “interregno”, durante il quale il reparto verrà diretto dall‘ at-tuale sostituto primario.Erker: Dottor Gatscher, grazie per la sua disponibilità.

ap

Le sale operatorie in container durante la ristrutturazione del reparto di chirugia

Notizia dell’ultima ora

A Vipiteno chiude chirurgia oncologica

Proprio un attimo prima della chiusura definitiva del nostro giorna-le ci è giunta notizia che conferma purtroppo i timori e le perplessità espressi nel nostro articolo:

Negli ospedali di Vipiteno, Silandro e San Candido non verrà più eser-citata la chirurgia oncologica. Essa verrà concentrata negli ospedali di Bolzano, Bressanone, Merano e Brunico. Secondo le direttive statali – così Durnwalder – in un ospedale deve essere eseguito un numero de-terminato di interventi di chirurgia oncologica perchè questa possa es-sere mantenuta. A Vipiteno potranno essere praticate solo diagnosi e trattamento postoperatorio con chemioterapia.

Le 7.800 firme raccolte dai cittadini contro la chiusura di chirurgia on-cologica non sono servite a niente.

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notizie dall’alta val d’isarco

La stessa sintetica semplicità, aliena dai fron-zoli che oggi si dedicano anche alle cose più banali, si ritrova nel racconto del signor Abde-louahed Zeroual.

Mi accoglie nel suo bell'appartamentino a Vipite-no, circondato dalla sua famigliola e mi racconta in poche parole la sua storia, mentre mi serve il tè dalla sua teiera particolare (barad), che maneggia con maestria.Mi faccio raccontare la sua storia. Parla un ottimo italiano ma, forse per una sorta di pudore, è parco di parole.Abdelouahed Zeroual, nato a Casablanca il 20.04 1970, fab-bro di professione, viene in Ita-lia nel 2001 con un visto con-cesso dall'ambasciata italiana. Lavora prima in Sicilia poi in Piemonte, poi a Malles e infi-ne è a Colle Isarco, nel maggio 2001. Oggi lavora come capo operaio presso la Ditta di pu-lizie SRD, nel comune di Val di Vizze.Sua moglie Am-Naima e la fi-glia Fatima, nata in Marocco 12 anni fa, lo raggiun-gono nel 2003 grazie alla procedura di ricongiun-gimento familiare. Gli altri due figli nascono a Vi-piteno: Mehdi, 8 anni, e Mariam, 4 anni. Tutti fre-quentano le scuole e l'asilo tedesco e padroneg-giano bene l'arabo, il tedesco e l'italiano, Fatima anche l'inglese. Si sono integrati bene, hanno i loro amici, praticano anche lo sport. Fatima si de-dica all'atletica, sotto la guida di Ruggero Grassi, con buone prospettive nel mezzofondo; è orgo-gliosa di potersi allenare a volte anche con Silvia Weissteiner; Mehdi si è dato al karate.

Ma per i loro genitori i primi tempi sono stati dif-ficili, anche solo per trovare un appartamento in affitto. Ora, a parte qualche problemino, va abba-stanza bene. Sono però ancora in attesa di otte-nere la cittadinanza italiana, che non possiedono ancora nemmeno Mehdi e Mariam, che pure sono nati a Vipiteno!Abdelouahed e Am-Naima, lei soprattutto, pur trovandosi bene, hanno nostalgia della loro patria, soprattutto la moglie. Ogni due anni vi fanno ri-torno. Prospettive? Finché qui c'è lavoro restano, poi si vedrà.

Su mia insistenza Abdelouahed Zeroual mi rac-conta l'episodio di cui è stato il generoso prota-gonista. Poche parole, semplici, senza neppure un fronzolo, nessuna vena di legittima vanteria.Ricorda che era agosto, in periodo di ramadan. “Tornavo dal lavoro. Avevo fatto un corso di inter-vento immediato con la ditta SRD. Mi è sembrato naturale cercare di soccorrere quell'uomo a ter-ra. Mentre agivo parlavo con il personale medico dell'ambulanza: un uomo in pericolo di vita, infar-to grave! Poi l'hanno portato via e ho saputo che si è salvato. A Natale è venuto a trovarmi e mi ha fat-

to un regalino per ricordo: una sterli-na d'oro del 1891 ed un bellissimo bi-glietto di ringrazia-mento”.Tutto qui. Semplice-mente. Ma gli occhi di sua moglie e dei suoi figli brillano di orgoglio.

ap

Vipiteno-Venezia

Una bella storia di generositàUn gesto di solidarietà sulla linea di confine fra la vita e la morte unisce due persone in un vincolo indissolubile

Arriva in redazione una lettera, che racconta con toccante semplicità una vicenda straordinaria.

Egregio Direttore,

mi chiamo Alessandro Conz, ho 50 anni, sono nato e vivo a Venezia. Nell’estate 2012 la mia compagna Anna si è trasferi-ta a Vipiteno e pertanto, da quel momen-to, ho iniziato a frequentare la vostra bel-la città regolarmente.Il giorno 11 agosto 2012 ci recammo al supermercato LD a Prati di Vizze dove, improvvisamente, crollai tra gli scaffali, perdendo conoscenza a causa, come si è saputo in seguito, di un arresto cardiaco.Anna ed il personale di LD chiesero subi-to l’intervento dell’ambulanza che, però, sembrava tardare, mentre le mie condi-zioni si aggravavano a vista d’occhio. Fu in quel momento che il destino mi diede un aiuto, materializzatosi nella persona di un cliente giunto nel frattempo nel su-permercato. Si trattava di un cittadino di Vipiteno, di nazionalità marocchina, di-pendente della società SRD locale: il si-gnor Abdelouahed Zeroual.Mi hanno riportato che egli immedia-tamente iniziò a praticarmi un massag-gio cardiaco durato circa trenta minuti, con un generoso e spossante dispendio di energia, fino all’arrivo del personale medico con l’ambulanza. Fui successiva-mente trasferito in elicottero all’ospedale di Bolzano, dove per mia fortuna le cure prestate mi hanno consentito di ripren-dermi in maniera soddisfacente. A parere di tutti i medici l’intervento del signor Ze-roual fu sicuramente decisivo nel permet-termi di giungere ancora in vita all’ospe-dale.Desidero pertanto segnalarvi quanto fat-to dal signor Zeroual, membro della co-munità di Vipiteno, confidando che pos-siate trovare spazio per una pubblicazio-ne nel Vostro giornale.

Alessandro Conz Abdelouahed con la sua famiglia nel suo appartamento

Alessandroed Abdelouahed

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Ihre Bezirkszeitschrift

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Val Ridanna

Energia pulita alrifugio Cima LiberaUn rotore eolico e un impianto fotovoltaico coprono l'80 per cento del fabbisogno

In un articolo apparso sull’Erker del maggio 1998 era già stato segnala-to l’innovativo impianto eolico atti-vato nell’estate del 1997 dal CAI di Bolzano per rifornire di energia pu-lita il Rifugio Cima Libera, allora ge-stito da questa sezione.Ora, a distanza di 15 anni, l’inge-gner Claudio Sartori, presidente provinciale della Commissione Ri-fugi del CAI Alto Adige e respon-sabile per i rifugi per la sezione di Bolzano fino al 2010, prima della loro cessione alla Provincia auto-noma di Bolzano, e il gestore, Lukas Lantschner, confermano che l’im-pianto allora montato dalla ditta Ropat di Bolzano (da cui poi è nata l’odierna Ropatec) è tuttora perfet-tamente funzionante.L’ingegner Sartori illustra le carat-teristiche tecniche del rotore eoli-co ad asse orizzontale. Esso è adat-to a sopportare la forza di venti che possono raggiungere anche i 200 km/h, cosa che esclude tassativa-mente l’installazione dei rotori a pale con asse verticale. L’impianto è molto silenzioso e occupa 7 m2, costruito in lamiere di alluminio opache, per evitare riflessi. Inoltre è completamente autonomo, con cuscinetti autoingrassanti e richie-de pochissima manutenzione. L’im-

patto ambientale è dunque mini-mo, soprattutto se rapportato ai vantaggi che offre.Come spiega il gestore Lantschner, il rotore fornisce 3 kW di poten-za a 220 volt e dispone di batterie tampone, che sono in grado di ac-cumulare il surplus di certi periodi particolarmente ventosi per resti-tuirlo nei periodi di calma.Il rifugio dispone inoltre di un im-pianto fotovoltaico. Sia questo che il rotore eolico convogliano l’ener-gia prodotta in un invertitore, che restituisce corrente elettrica a 12 volt per l’illuminazione ma anche a 380 volt per gli elettrodomestici. Entrambi gli impianti coprono 80% del fabbisogno (50% il fotovoltai-co e 30% l’eolico). In pratica il ge-neratore di corrente a gasolio, di cui il rifugio dispone per ogni eve-nienza, funziona circa 1 h - 1 1/2 h al giorno.Questo - così l’ingegner Sartori - al di là dell’immediato risparmio eco-nomico, consente una sensibile ri-duzione dell’inquinamento am-bientale. A questo si aggiunge il fatto che diminuiscono i trasporti in elicottero del gasolio per il ge-neratore, con ulteriore riduzione dell’inquinamento atmosferico ma anche acustico. ap

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notizie dall’alta val d’isarco

In libreria

„Al confine“Un interessante studio su sette luoghi di transito in Tirolo, Alto Adige e Trentino

Vipiteno

Il mercatino di Natale chiude in positivoAumentano i visitatori ma spendono meno In crescita la presenza di austriaci e tedeschi

Il bel libro, pubblicato in italiano e in tedesco, si propone di studiare, in una serie di saggi politici e an-tropologici, le complesse e a volte contraddittorie vicende che hanno portato alla costruzione dei confi-ni nazionali e delle barriere doga-nali o al loro superamento. Mentre da un lato l’Europa ha parzialmen-te svuotato di significato i confini intorno ai quali si erano sviluppati i drammi del XX secolo, dall’altra si assiste alla riscoperta delle “picco-le patrie”.

Oggetto dei saggi sono le località di Brennero, Passo Resia, Prato alla Drava, che assurgevano a confine di stato alla fine della prima guerra mondiale, proprio mentre Ala ve-niva “retrocesso” da confine nazio-nale a semplice frontiera regionale; un altro saggio è dedicato a Salor-no, dove il confine amministrativo fra Alto Adige e Trentino coincide con quello linguistico fra mondo tedesco e mondo italiano.

Del Bren-nero si oc-cupano in p a r t i c o -lare Ingo S c h n e i -der e Hans H e i s s . Schneider a n a l i z z a le riper-c u s s i o -

ni degli eventi della grande politi-ca sul piccolo paesino di Brennero, fortemente interessato prima dalla costruzione della ferrovia (1867) e poi dall’annessione all’Italia, dalla costruzione della grande stazione ferroviaria e degli edifici per i fun-zionari statali italiani e per le forze dell’ordine e dei ferrovieri. Seguo-no poi commercianti e albergatori, che hanno dato vita ad una vivace economia di scambio transfronta-

liero. Tutti questi eventi hanno let-teralmente sconvolto l’aspetto del pacifico paesino, modificandone l’evoluzione demografica e persino la geografia e l’assetto urbanistico.Lo storico Hans Heiss si occupa dei “confini reali e confini simbolici” che via via si sono alternati e sovrappo-sti in questa località coinvolta nel-le complesse vicende storiche, po-litiche, economiche che vanno dal 1918 al 2010. All’artificiosa creazio-ne del confine “tracciato dall’infal-libile mano di Dio” è seguita negli anni Venti una apertura al traffico e al turismo; la “sacralità” del confine del Brennero viene però ribadita nel periodo dell’asse Berlino-Roma, quindi cancellata dall’invasione te-desca dopo la resa dell’Italia. Alla fine della seconda guerra mondia-le il confine nazionale viene di nuo-vo difeso come “garanzia di unità e di integrità dell’Italia”. Tuttavia di nuovo al Brennero si assiste ad un aumento di permeabilità e libertà di circolazione, solo parzialmente interrotto dal periodo degli atten-tati dinamitardi. Ma l’aumento del traffico automobilistico e la costru-zione dell’autostrada riportano il Brennero alla sua funzione di cor-ridoio, attraverso cui si ha un’inten-sa economia di scambio, che porta grandi vantaggi economici ai com-mercianti brennerini, almeno fino all’ingresso dell’Austria nella UE e agli accordi di Schengen.

Il libro, corredato da numerose illu-strazioni storiche, è stato pubblica-to da Edition Raetia, a cura di An-drea Di Michele, Emanuela Renzet-ti, Ingo Schneider e Sieglinde Cle-menti, e nasce da un progetto co-ordinato dall’associazione “Storia e regione/Geschichte und Region”, in collaborazione con le Università di Innsbruck e di Trento, con l’Ar-chivio provinciale di Bolzano e con la Fondazione Museo storico del Trentino.

Solo le torrette in cima all’albero sono sfuggite alla razzia!

Erker: Signor Josef Turin, diret-tore dell’Associazione turisti-ca di Vipiteno, come è andata quest’anno?Turin: Non abbiano mai avuto tanto afflusso di visitatori come quest’anno, non solo la domenica ma anche nei giorni infrasettima-nali. Non abbiamo ancora i dati uf-ficiali, ma posso affermare che si è registrato un aumento dei visitato-ri austriaci e tedeschi. Questo forse anche grazie al collegamento con i mercatini di Berchtesgaden, Wolf-gansee e Großarl.Erker: L’andamento degli acqui-sti?Turin: La crisi si è certo fatta sen-tire. Possiamo calcolare, in via ap-prossimativa, un calo del 15% nel-le vendite. In ogni caso però restia-mo ancora su un terreno positivo. Del resto se non ci fosse il mercati-no sarebbe una grossa perdita per l’economia generale della città ma anche dei dintorni. Anche se il vi-sitatore tende a risparmiare di più, c’è sempre una ricaduta positiva su tutti i settori dell’economia: nego-zi, bar, ristoranti e così via. Io poi or-mai non saprei più immaginarmi il nostro paese senza mercatino: sa-rebbe uno squallore. Direi che ser-ve ai vipitenesi anche psicologica-mente.

Erker: Ci sono però anche voci di-scordanti, che lamentano l’ecces-sivo affollamento, il bailamme senza fine di certe giornate.Turin: Posso anche capire queste critiche, ma proprio per questo ab-biamo cercato di coinvolgere nel mercatino un po’ tutto il centro storico, non solo la piazza. E pro-prio per questo il nostro mercatino è considerato uno dei più sugge-stivi. Ma poi ripeto: quanto soffri-rebbe l’economia vipitenese senza questo mese? Un esempio: molte persone e molte ditte, non sapen-do che cosa regalare ad amici e di-pendenti, si sono serviti della no-stra iniziativa dei buoni acquisto. Sono tutti soldi che restano qui.Erker: Un pensiero conclusivo?Turin: Un fatto curioso. Noi abbia-mo addobbato gli alberi di Nata-le del centro storico con delle pic-cole torri delle dodici in alluminio. E i visitatori se ne sono portati via un gran numero! Da una parte vuol dire che la cosa è piaciuta e, in un certo senso, questo simbolo tradi-zionale della nostra città, portato ovunque, ci fa indirettamente del-la pubblicità. Ma dall’altra parte mi sarebbe piaciuto far incidere sul-la piccola torre “rubato a Vipiteno, Natale 2012”!

ap

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calendarietto

A.R.C.I. Vipiteno10.02.13: TSB: "La coscienza di Zeno", di Tullio Kezich, dal romanzo di Italo Svevo, regia di Maurizio Scaparro, con Giuseppe Pambieri. Teatro Comunale di Bolzano, ore 16.00; bus gratuito da Vipiteno 14.40.28.02.13: “Tirolo Alto Adige Trentino”. L'area geografica tirolese nella preistoria, nell'età antica e fino ai giorni nostri. Approfondimento stori-co delle radici comuni dell'Euregio. Conferenza di Carlo Romeo. Cinema comunale Vipiteno, 20.30.03.03.13: Gita culturale a Treviso per la mostra sul Tibet. Info: 333/8324629.Film, presso il Cinema comunale di Vipiteno, 20.3007.02.13: "Una famiglia perfetta”, (116').14.02.13: “Fuori dal mondo”, (101').21.02.13: “La migliore offerta” (131').

UPAD VipitenoOratorio M. Schutz, 15.30.14.02.13: Riflessioni sulla Pasqua. Per fare un albero ci vuole un fiore. La Resurrezione. Rel.: don Giorgio Carli.20.02.13: Convinti e comprati. La seduzione della pubblicità. Rel.: dr. Milena Nuccio Veronese.27.02.13: Vivaldi, Venezia e il virtuosismo. Rel: prof. Giacomo Fornari.06.03.13: Proiezione documentari. Gruppo videoamatori UPAD Me-rano.

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno10.02.13: Festa sulla neve con gara sociale di sci di previsto svolgi-mento sulla pista da sci di Ridanna.02.03.13: Partecipazione al XIII Campionato Triveneto di sci di pre-visto svolgimento sulle piste da sci di Falcade (BL) organizzato dall'Ispettorato regionale.

CAI VipitenoGiovanile02.02.13: Slittata a Malga Freund.15-16.02.13: Escursione invernale a Sattelberg.GAM16-17.02.13: Scialpinistica nel regno dei Fanes, Sasso della Croce e Col Becchei di Sopra.Escursionismo24.02.13: Slittata in Val di Funes

CAI Giovanile Brennero08.02.13: Palestra Bulder Prati.10.02.13: Carnevale a Vipiteno.15.02.13: Slittata a Malga Freund.

Biblioteca Civica di Vipiteno19.02.13: Aromaterapia – come profumare e migliorare la propria vita. L'energia delle piante è di grande importanza: i loro oli essenziali ci aiutano a ripristinare il nostro equilibrio energetico e psicofisico. Rel.: la naturopata Angela De Simine Ceconi, ore 20.00.È gradita la prenotazione al numero 0472/767235. Ingresso libero.

Gran Fondo Val di Vizze10.02.13: 23a edizione della Gran Fondo Val di Vizze su percorso uni-co di 30 km a tecnica libera. Partenza ore 10.00 dallo Sporthaus Grube a Caminata. È prevista anche una sprint per gli atleti più giovani, ore 10.25. In collaborazione con la Comelgo Loppet di Comelico Superiore (BL). Informazioni: www.asv-eisbaer.org;[email protected].; tel.: +39 329 6989736.

Settimana della buona cucina08-24 03.13: 19 esercizi gastronomici da Colle Isarco a Villandro invi-tano alla 41a Edizione della Settimana della buona cucina della Valle Isarco organizzata da HGV Valle Isarco. Presentazione 07.03.13 a Vipite-no, Piazza Città, ore 11.00.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 91

Floorball ASV Vipiteno

Liete conferme dal settore giovanile Convocazione in Nazionale A per Benjamin Geyr

La stagione 2012/13 è da considerarsi sino ad oggi più che positiva e supe-riore alle aspettative per quello che riguarda il set-tore giovanile e juniores dell’ASV Vipiteno Floorball. Per la formazione Juniores U19 si prospetta una lotta con il Lagundo e il Bolzano per la vittoria finale in cam-pionato, mentre per l’altra squadra giovanile è una corsa a due con la compa-gine del Gargazzone.La prima squadra invece non è riuscita, a causa di vari infortuni, a riconfermarsi ai massimi livelli e l’ambito traguardo della qualificazione ai playoff è ormai fuori portata. Comunque non mancano an-che per la prima squadra le liete notizie: il 23enne Benjamin Geyr è stato convocato, a seguito delle sue ottime prestazioni, nella Nazionale maggiore Italiana di Floorball. mm

Slittino su pista artificiale

Argento europeo a squa-dre per Sandra Gasparini

A gennaio si sono svolti sulla pista di Oberhof in Germania i Campionati Europei che hanno visto al via anche l’atleta di punta dell’Alta Val d’Isar-co, Sandra Gasparini. Dopo una pro-va abbastanza deludente nella gara individuale, la giovane 22enne, che gareggia per l’Esercito, si è riscatta-ta con un ottimo terzo tempo nel-la competizione a squadre, gettan-do così le basi per un sorprenden-te secondo posto finale che le è val-so, insieme all’intramontabile Armin Zöggeler ed al doppio, composto da Christian Oberstolz e Patrick Gruber, una fantastica medaglia d’argento.

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La sezione Yoseikan Budo della Polisporti-va AVI Vipiteno ha avuto l'onore di ospitare i migliori giovani atleti provenienti da tutta la provincia per uno stage invernale, svoltosi dal 3 al 6 gennaio a Vipiteno, durante il qua-le si sono svolti gli allenamenti sotto la gui-da dei migliori allenatori della provincia. Gli

atleti e il direttivo della sezione di Vipiteno sono stati ricevuti dal primo cittadino, che ha sottolineato l'importanza di stimolare i giovani a praticare un'attività sportiva.Lo Yoseikan Budo inizia ad essere praticato a Vipiteno nel 1978, sotto la guida di Nico-la Poto (attuale presidente della sezione) e Roman Patuzzi; nel 1992 è entrato fra le di-

scipline della Polisportiva AVI e da allora è seguito con dedizione e impegno dai fratel-li Thomas e Andreas Schölzhorn, che lo pra-ticano da quando erano bambini. Grazie al loro impegno e alla loro esperienza lo Yosei-kan Budo risulta essere uno tra gli sport più amati e praticati nel nostro circondario.

Lo Yoseikan Budo non è da conside-rarsi unicamente un'arte marziale, ma bensì un metodo di apprendimen-to che ha le sue radici nella tradizio-ne nipponica. Attraverso la pratica di questa disciplina gli atleti curano l'in-tegrità fisica e migliorano il loro be-nessere mentale. Si raggiunge quindi una totale armonia psico-fisica.

Gli atleti in questa occasione hanno avuto la possibilità di prepararsi per le gare nazio-nali ed internazionali che si svolgeranno nel corso dell'anno. La sezione di Vipiteno vanta un’ampia rosa di promettenti atleti, tra cui i fratelli Fabian e David Graber, che hanno partecipato allo stage.

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Yoseikan Budo

A Vipiteno i migliori atleti provincialiper un raduno invernaleUn successo per la sezione della Polisportiva

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52 erker februar 13

sportlerportrait

Charlotte Hartung, die erfolg-reichste Schwimmerin der

vergangenen Jahre im Verein Polisportiva AVI Vipiteno, hat

nach zwölf Jahren mit dem aktiven Wettkampfsport auf-

gehört. Für die 20-jährige Stu-dentin aus Sterzing war es ein

Abschied auf Raten. Sie war mehrfach Landes- und Regio-

nalmeisterin und verbuch-te als größten Erfolg in ihrer

Schwimmkarriere einen 4. Platz bei den Italienmeis-

terschaften über 50 m Rü-cken. Mit sieben Jahren hat

sie zum ersten Mal an einem Wettkampf teilgenommen.

Erker: Charlotte, warum hast Du dem Wettkampfsport den Rü-cken gekehrt?

Charlotte Hartung: Im Dezember 2010 bin ich nach einem fünfmo-natigen Aufenthalt aus Amerika zurückgekehrt. Ich bin dort zur Schule gegangen und war Mit-glied bei einem Schwimmver-

ein. Ich konnte aber nicht mehr viel dazulernen in meiner Diszip-lin und es lief auch in den folgen-den Monaten in Sterzing nicht mehr gut. Mir fehlte die Motiva-tion und – wenn ich heute dar-über nachdenke – vielleicht auch das nötige Selbstvertrauen, an mich zu glauben. Ich habe die Saison zwar noch beendet, dann aber für mich entschieden, in der Saison 2011/12 langsam aufzu-hören. Im Maturajahr wollte ich mich auf die Schule konzentrie-ren und mein letztes Schuljahr einfach genießen, ohne zusätz-lichen Leistungsdruck im Sport. Mit Studienbeginn wollte ich so-wieso mit dem Schwimmsport aufhören.

Wie bist Du zum Schwimmen ge-kommen?

In der Grundschule ging ich mit meiner Klasse am Vormittag re-gelmäßig zum Schwimm-kurs und da wurde ich einmal gefragt, ob ich nicht Lust hätte, zum Training zu kom-men. Damit hat

alles angefangen.Was ist das Faszinierende am Schwimmen?

Mich hat schon immer dieses Al-leinsein im Wasser fasziniert. Ab-gesehen von der Staffel und den Teambewerben ist Schwimmen ein Einzelsport und jeder ist für seinen Erfolg oder Misserfolg al-leine verantwortlich. Das gefiel mir.

Welche Bedeutung hat der Sport in Deinem Leben eingenom-men?

Bis vor zwei Jahren hatte der Sport eine große Bedeutung, bis ich die Entscheidung traf, lang-sam damit aufzuhören. Sport war sicherlich zehn Jahre lang ein be-deutender Teil meines Lebens. Ich habe jeden Tag am Nachmit-tag trainiert, in den Ferien oft auch zwei Mal am Tag. An den

Wochenenden fuhren wir dann zu den Wettkämpfen.

Worin unterscheidet sich der Schwimmsport von anderen Sportarten?

Schwimmen ist eine der Sportar-ten, die viel Disziplin und Durch-haltevermögen abverlangen. Das bedeutet nicht, dass dies in an-deren Sportarten nicht der Fall ist, aber beim Schwimmen fängt man schon sehr früh an, viel zu trainieren. Bereits mit zehn Jah-ren sollte man mindestens vier Mal in der Woche trainieren, um bei Landeswettbewerben mithal-ten zu können. Zudem dauert die Saison eines Schwimmers länger. Die Aufbauphase beginnt zwi-schen Anfang und Mitte Septem-ber und die letzten Wettkämpfe finden im August statt. Das be-deutet, dass man rund elf Mo-

Charlotte Hartung: „Das Alleinsein im Wasser fasziniert mich“

Charlotte Hartung kompakt

Geboren: 17. Februar 1993Sternzeichen: WassermannGeburtsort: BerlinWohnort: SterzingAusbildung: Matura am Realgymnasi-um mit Schwerpunkt Sport; derzeit Studi-um der Rechtswissenschaften an der Uni InnsbruckVerein: Polisportiva AVI VipitenoTrainerin: Mirja OttavianiHobbies: schlafen, lachen, essen, bei Freunden sein, in den Urlaub fahren

Ein 4. Platz bei den Italienmeisterschaften war der größte Erfolg für Charlotte Hartung.

Italienmeisterschaften 2009: (v. l.) Christian Mattivi, Alexandra Gruber, Charlotte Hartung, Diamound Benetti, Mirja Ottaviani und Pierluigi Cola

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erker februar 13 53

nate im Jahr trainiert, dabei wer-den gerade in den Schulferien die meisten Grundlagen gelegt.

Wie viel Trainingsaufwand stand hinter Deinen Erfolgen?

Für den Erfolg muss man sehr hart trainieren. Das intensive Trai-ning hat sich aber immer ausge-zahlt. Die Trainingseinheiten und Intensitäten steigern sich mit dem Alter und der Leistung. Ich habe ab meinem zwölften Le-bensjahr fünf Mal in der Woche trainiert und mit 13 Jahren auch mit Krafttraining begonnen. Da in Sterzing das Hallenbad wegen des Umbaus geschlossen wurde, musste der Verein jeden Tag für drei Saisonen nach Brixen zum Training fahren. Vor großen Wett-kämpfen habe ich auch samstags früh vor Schulbeginn trainiert.

Auf den Punkt gebracht ...

Ich ärgere mich über ... Ungerechtigkeit.Mein Frühstück besteht aus ... Kaffee und Brot mit Marmelade.An anderen Menschen schätze ich ... verstanden zu werden und ihnen vertrauen zu können.Drei Worte, die mich beschreiben, sind ... fleißig, ungeduldig, lebensfroh.Das Wichtigste ist für mich, ... dass es meiner Familie und meinen Freunden gut geht.Nur ... Urlaub ... ist schöner als Schwimmen. Mein Lebenswunsch lautet ... gesund zu bleiben und das Studium zu schaffen.Sportler haben mehr vom Leben, ... weil sie wissen, was kämpfen bedeutet.

Sportliche Highlights• 4. Platz bei den Italienmeisterschaften in Rom über 50 m Rücken• 6. Platz bei den Italienmeisterschaften in Riccione über 100 m Rücken• Mehrfache Landes- und Regionalmeisterin• Einberufung in den Regional- und Landeskader• Regionalrekord über 50 m Rücken

Welches waren Deine schönsten Erlebnisse?

Auf jeden Fall die Italienmeis-terschaften im Frühling und im Sommer, für die ich mich regel-mäßig qualifizieren konnte.

Was war Dein schönster Erfolg?Die Italienmeisterschaften in Rom im August 2009, bei denen ich im

Finale über 50 m Rücken auf den 4. Platz schwimmen konnte.

Mit welchen Gefühlen blickst Du auf Deine Zeit als Schwimmerin zurück?

Ich habe viele schöne Erfahrun-gen während meiner aktiven Zeit machen können. Ohne meinen Sport hätte ich heute viel weni-ger zu erzählen.

Was nimmst Du aus Deiner Schwimmkarriere mit?

Ich habe durch das Schwimmen gelernt, mit meiner Nervosität konstruktiv umzugehen. Diese Fähigkeit hilft mir heute in Prü-fungssituationen weiter. Zudem habe ich im Laufe der Jahre viele Freundschaften schließen können.

Welche Zukunftspläne hast Du? Spielt der Schwimmsport dabei

noch eine Rolle?Der Schwimmsport wird in mei-ner Zukunft keine große Rol-le mehr einnehmen. Ich arbei-te zwar neben meinem Studium als Schwimmlehrerin bei meinem Verein, aber wichtiger ist mir jetzt, mein Studium zu absolvieren.

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Teil 4

Pflege fürKinder von3 – 6 – 10

Jahren

Teil 8

Haare – Bestandteil unseres Lebens

Wie Sie sicher alle wissen, ist die Haut ein wichtiges Organ. Die Haut und ganz besonders die Kopfhaut haben viele verschie-dene Aufgaben. Eine der wichtigsten Funktionen ist die Aus-scheidung von Schadstoffen durch die Kopfhaut. So entstehen Milchschorf oder Schuppen, etwas später entsteht fettige Kopf-haut, dann natürlich auch fettige Haare bis hin zu Haarausfall in der Pubertät.

Was ist zu tun, um die Haut,besonders die Kopfhaut, und

die Haare gesund zu erhalten?

1. Auch in diesem Alter schon mit dem Bürsten beginnen: Die berühmten 100 Bürstenstriche sind so wichtig wie das richti-ge Zähne putzen.

2. Das richtige Haarewaschen lernen. Shampoo ist nicht gleich Shampoo! Haare sind wie Seide und müssen wie Seide be-handelt werden.

3. Die Haut muss atmen können. Deshalb ist es wichtig, die Haut täglich mindestens einmal mit Klaus-Müller-Adstringenz zu behandeln, d. h. den ganzen Körper zu adstringieren. Da-mit regulieren Sie die regelmäßige Entschlackung.

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Bei Start zum Halbfinale bei den Italienmeis-terschaften über 50 m Rücken

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interview

Die Wildpferde des WSV Ster-zing spielen seit der zweiten Hälfte der A2-Meisterschaft

an der Tabellenspitze mit. Sie schafften das unglaubliche Kunststück, zwischen dem

11. November und dem23. Dezember elf Spiele

in Folge zu gewinnen.

Durch die Ausländerregelung kom-men vermehrt einheimische Spie-ler zum Zug. Dies ist sicherlich ein Vorteil der Serie A2. In der jungen Mannschaft von Trainer Oly Hicks konnten in dieser Saison einige einheimische Spieler ihre Chan-ce nutzen und ihr Talent unter Be-weis stellen. Als ein wahrer Glücks-griff erweist sich immer mehr die Verpflichtung der beiden auslän-dischen Teamspieler John Trevor Caig und Derek Eastman. Caig führt zurzeit sogar die Skorerliste an. Im Erker-Interview spricht Trainer Oly Hicks über die schwierige Anfangs-phase, die Stärke seiner Mannschaft und die weiteren Saisonziele.

Erker: Oly, die Meisterschaft ist 31 Spieltage alt. Wie beurteilst Du die diesjährige A2-Liga für die Broncos?

Oly Hicks: Die Liga ist heu-er im Ver-gleich zu den v e r g a n g e -nen Jahren sehr ausge-glichen. Das heißt, die ers-

ten sechs Mannschaften der Ta-belle können am Ende ganz oben stehen. Jede Mannschaft kann im Grunde gegen jeden Gegner gewinnen. Die Reduzierung auf zwei Ausländer pro Team bedeu-tet auch mehr Eiszeit für die ein-heimischen Spieler.

Die Saison war anfangs von ei-nem Auf und Ab gekennzeich-net. Jetzt steht die Mannschaft an der Tabellenspitze. Was war ausschlaggebend für diese Trendwende?

Wir haben mit zehn neuen Spie-lern in der ersten Mannschaft be-gonnen. Zu Beginn gab es zudem einige verletzte Spieler, auch un-ser Tormann war im August und September verletzt. Nach zwei Monaten waren wichtige Spie-ler wieder fit und die Neuzugän-ge haben mit den alten Spielern besser zusammengefunden. Wir haben uns als Mannschaft weiter-entwickelt und ich hoffe, dass der Teamgeist in den nächsten zwei Monaten weiter wachsen wird.

Einige einheimische Spieler konnten sich bisher überra-schend gut in Szene setzen, wie etwa Tobias Kofler als einheimi-scher Spieler mit den meisten To-ren der Liga, Florian Wieser und Kapitän Philipp Pircher.

Florian Wieser hat Talent und be-kommt heuer die Möglichkeit, eine offensivere Rolle als bisher einzunehmen. Er hat die Chance, im Powerplay zu spielen, und ver-bringt mehr Eiszeit mit den aus-ländischen Spielern. Tobias Kof-ler ist in seiner Spielweise in den beiden vergangenen Saisonen reifer geworden und man sieht jetzt, dass er auch ein talentier-ter Spieler ist und Tore schießen kann. Große Fortschritte hat aber

auch Philipp Pircher gemacht. Er spielt in der ersten und zweiten Linie, hat sich zum Stammspie-ler emporgearbeitet und ist unser Kapitän. Daneben haben weitere einheimische Spieler ein höheres Niveau erreicht.

Wie gehst Du mit Kritik an Dei-ner Person um? Davon hat es ja nach der letzten Saison reichlich gegeben.

Die Kommentare im Netz oder die Artikel in den Zeitungen lese ich nicht. Das bringt nichts. Ich habe hier einen Job zu erledigen. Die Vorgaben dafür kommen vom Vorstand, der die Ziele de-finiert, und daran halte ich mich. Klar, auch ich war mit der vergan-genen Saison nicht zufrieden. Ge-meinsam mit den Spielern haben wir daran gearbeitet, was wir bes-ser machen können.

Die Verpflichtung der Neuzugän-ge Caig, Eastman und Corsi ha-ben sich als wahre Glückstreffer erwiesen. Caig führt die Skorer-liste an.

Bei den ausländischen Spielern und dem Tormann braucht man ein bisschen Glück, ebenso wenn sich jemand verletzt. Eastman hat bereits in der italienischen Liga gespielt, wir haben ihn im ver-

gangenen Jahr oft gesehen und kannten ihn und sein Spiel gut. Caig kannten wir auch von an-deren Ligen, ich kannte ihn auch persönlich. Es war nicht sicher, ob er in Topform nach Sterzing kom-men wird. Beide Spieler sind vor-bildliche Charaktere, sie spielen mit Herz, verstehen sich super mit den einheimischen Spielern und haben echte Lust, Eishockey zu spielen. Ob man so einen Ide-alzustand bei Neuverpflichtun-gen erreicht, kann man natürlich nie im Vorfeld sagen.

Wird es im Hinblick auf die Play-offs noch Verstärkung geben?

Die Frist für italienische Spieler ist abgelaufen und sonst bleibt es sowieso bei zwei ausländischen Spielern. In das Team zurückkeh-ren wird aber Luca Scardoni, der bald wieder einsatzbereit sein sollte.

Wie sieht es mit Verletzungen aus?

Bei Stefan Ramoser ist es nach einer Lungenentzündung noch nicht absehbar, wie lange er aus-fallen wird. Ich hoffe, dass er Mit-te bzw. Ende Februar wieder spie-len kann. Caig hat im Spiel gegen Meran eine Knieverletzung da-vongetragen, sollte aber in Kürze

„Wir können sicher um den Titel spielen“

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TorjägerTobias Kofler

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sport

Eisstocksport

Tobias Engl neuer ItalienmeisterPlatz drei für Christoph Hofer

wieder spielen können.Zu Saisonbeginn hat der Vor-stand den Wiederaufstieg als Zielvorgabe ausgegeben. Ist der Gewinn der Meisterschaft realis-tisch?

Wir haben aufgrund einiger Ab-gänge eine völlig neue Mann-schaft zusammenstellen müssen. In den vergangenen beiden Mo-naten war das Team sehr erfolg-reich, viel besser, als jeder zu Be-ginn der Meisterschaft dachte. Wir zählen zu den besten drei Mann-schaften der Liga und können sicher um den Titel spielen. Ich sage aber auch, dass jede Mann-schaft, die ins Play-off kommt, eine Chance auf den Meisterpo-kal hat. Das war nicht jedes Jahr so. Der Platz in der Tabelle ist für die Play-off-Serie nicht ausschlag-gebend.

Ist Neumarkt der Gegner, den es zu schlagen gilt?

Neumarkt ist auf dem Papier ohne Frage sicher die beste Mann-schaft. Sie haben die meisten al-ten Spieler aus der Serie A und zwei NHL-Ausländer. Aber Pa-pier ist nur Papier. Wahrscheinlich müssen wir im Halbfinale oder im Finale gegen Neumarkt spielen.

Das Powerplay bzw. Über- und Unterzahlspiel funktioniert heu-er besser.

Vor allem in Unterzahl hat die Mannschaft bisher sehr stark ge-spielt und Powerplay-Tore verhin-dert. Auch in Überzahl haben wir uns gut geschlagen und ich bin sehr zufrieden. Ich weiß, dass die Zuschauer und Fans auf unser Po-werplay-Spiel achten.

Was wird Oly Hicks zu Saisonen-de machen? Hast Du schon Plä-ne?

Es gibt verschiedene Projekte, die in Frage kommen. Ich bin jetzt fünf Jahre in Sterzing und das ist eine lange Zeit. Im Moment möchte ich mir aber alle Türen of-fen halten. Mein Fokus liegt jetzt einmal zu hundert Prozent auf dieser Saison und auf dem Ge-winn des dritten Meisterschafts-titels. Danach werde ich in Ruhe meine Möglichkeiten prüfen und eine Entscheidung treffen.

Interview: bf

Medaillenflut bei Special Olympics

Der Zielwettbewerb der U19-Italienmeisterschaft in der Sterzinger Weihenstephan Arena hat Tobias Engl Glück gebracht. Zum ersten Mal eroberte der Elzenbaumer in die-ser Kategorie den Italienmeister-titel. Mit 504 Punkten gewann Engl souverän vor Marion Huber aus dem Pustertal (462 Punkte) und Teamkollege Christoph Ho-fer mit 443 Punkten. „Es ist schön, wieder ganz oben zu stehen“, freut sich der frischgebackene Italienmeister. Höhepunkt der Eisstocksaison ist die Jugend-Europa-meisterschaft vom 27. Februar bis zum 3. März in Wien.

Für das internationale Großereignis konnten sich die beiden Elzenbaumer Eisstockschützen Engl und Hofer

– beide bestreiten die Meisterschaft für den ASV Mareit – bereits qualifizie-ren. „Ein Podest-platz ist unser Ziel“, gibt Engl selbstbe-wusst die Marsch-richtung vor. Davor werden die beiden am 27. Februar in

Brixen bei der Italienmeisterschaft im Teambewerb an den Start gehen.

Italienmeister Tobias Engl (Mitte) mit Marion Huber (2.) und Christoph Hofer (3.)

300 Athleten aus Italien, Österreich und Liechtenstein haben im Jänner an den 14. Special Olympics im Skige-biet Meran 2000 teilgenommen, darunter sieben der Le-benshilfe Südtirol. Am Ende durften die Athleten mit 15 Medaillen nach Hause fahren, davon fünf Gold,- zwei Sil-ber- und acht Bronzemedaillen.Silvia Schifferle gewann dreimal Bronze, Mirko Frei ein-mal Gold und einmal Bronze, Bernd Steiner holte einmal Silber und einmal Bronze und Matthias Hochrainer über-zeugte mit zweimal Bronze im Ski Alpin. Auf der Lang-laufloipe im Ultental erkämpfte sich Markus Hofer ein-mal Silber und einmal Bronze, Michael Pichler schaffte zweimal Gold. Auch Peter Schroffenegger erhielt zwei-mal Gold und lief über 2.500 und 5.000 Meter Tagesbest-zeit.Karl Pichler, Verantwortlicher für den Sport der Lebens-hilfe, freute sich über diese Erfolge, die nur durch lang-jährige Betreuung und ausgebildete Trainer möglich sei-en. Athleten, Trainer und Betreuer fiebern bereits den 27.

Landesmeisterschaften im Ski Alpin und Ski Nordisch am 17. Februar in Ridnaun entgegen.

Überaus erfolgreich nahmen auch elf Wipp- und Eisack-taler Athleten des Amateursportvereins für Menschen mit Behinderung „Sport & Friends Südtirol“ an den Spe-cial Olympics teil. Das kontinuierliche Training mit Mat-thias Haller und Christian Schölzhorn sowie die Unter-stützung der Neuen Rosskopf GmbH trugen Früchte: So konnten die Sportler nicht weniger als 13 Gold-, elf Sil-ber- und fünf Bronzemedaillen holen. Die Tagesbestzeit im Riesentorlauf fuhr Manuel Volgger aus Pfitsch.

(v. l.) Peter Schroffeneg-ger, Michael Pichler und Markus Hofer Die Sieger der Disziplin Ski Alpin

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56 erker februar 13

sport

Wintertriathlon in Pflersch

Am „Unsinnigen Donners-tag“, den 7. Februar, findet in Pflersch der 11. Wintertriathlon um die Feuersteintrophäe statt. Die Skitourengeher steigen zur Allriss-Alm auf, wo sie an den Rodelpartner übergeben, der nach einer Abfahrt über die Ro-delbahn den Langläufer eine Strecke von sechs Kilometern bewältigen lässt. Hartgesotte-ne Allrounder können auch alle drei Disziplinen alleine ausfüh-ren. Organisiert wird der Triath-lon vom ASV Gossensaß. Ein-schreibungen nimmt der Tou-rismusverein Gossensaß unter der E-Mail-Adresse [email protected] entgegen.

Am 10. Februar wird in der Sportzone Grube in Ke-maten der traditionelle Volkslauf ausgetragen. Veran-staltet wird der Pfitscher Klassiker von den Eisbären in Partnerschaft mit dem Lang-laufrennen „Co-melgo Loppet“ in Belluno. Alle Athleten, die den „Comel-go Loppet“ ge-laufen sind, pro-fitieren von die-ser erstmaligen Zusammenar-beit durch eine kostenlose Teil-nahme am „Pfit-scher“. Ein Anreiz, der wieder mehr Teilnehmer anlo-cken sollte. Der Pfitscher Volkslanglauf zählt zu den

traditionsreichsten Langlaufbewerben Südtirols, fin-det bereits zum 23. Mal statt und gehört auch dieses Mal zur „Gran Fondo Mastertour“.

Wie im Vorjahr wird es nur eine einzige Stre-cke über 30 Kilometer geben. Gelaufen wird im Freistil; der Start er-folgt um 10.00 Uhr. Um 10.25 Uhr wird in der Sportzone Grube auch der Juniorsprint ge-startet.Nähere Infos auf www.asv-eisbaer.org unter der Rufnummer 329 6989736. Nachmeldungen wer-

den auch noch am Wettkampftag entgegengenom-men.

Ridnaun

Volkslauf beendet WintersportsaisonGossensaß

20. Dorfturnierder Stockschützen

Mitte Jänner trugen die Eis-schützen des ASV Gossensaß auf dem örtlichen Natureisplatz das 20. Dorfturnier aus. Neun Moarschaften aus den Fraktio-nen Gossensaß und Brenner spielten dabei um die Wander-trophäe.Nach einem hart umkämpften Turnier siegte die Moarschaft „Freundeskreis Moosgasse“. Im Gemeindesaal fand anschlie-ßend die Siegerehrung statt.

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23. Pfitscher Volkslanglauf

Es sollte für Ridnaun eigentlich eine etwas ruhigere Langlauf- und Biathlonsaison werden. Durch die kurz-fristige Verschiebung der IBU-Cups im Dezember von Forni Avoltri ins Wipptaler Wintersportzentrum ist es dann allerdings doch noch ein an Höhepunkten reicher Winter geworden, denn vom Südtirolcup über Italien-cup und Alpencup bis eben hin zum IBU-Cup, der zweitwich-tigsten Rennserie im Biathlonsport, hat heuer wieder alles in Ridnaun Station gemacht. Überdies nutzten auch einige der weltbesten Mann-schaften des Biath-lonsports die idealen Voraussetzungen im Biathlonzentrum, um sich auf die Weltmeis-terschaft im tschechischen Nove Mesto vorzubereiten. Den Saisonabschluss bildet – so ist es seit vielen Jahren Tradition – der 26. Ridnauner Volkslauf am ersten Sonn-tag im März. Er wird wieder über 25 und 42 Kilometer ausgetragen. Gelaufen wird im Freistil, wobei auch für

die Liebhaber des klassischen Diagonalschritts eine Spur gezogen wird. Der Teilnehmer aus Südtirol, dem Trenti-no, Norditalien, aber auch aus Österreich und Bayern können sich dabei mit erstklassigen Läufern messen.Im Vorjahr siegte über die Marathondistanz Sergio Bo-naldi vor dem mehrfachen Ridnaun-Sieger Roberto de

Zolt, während sich bei den Damen die Weltklassebiathle-tin Jekatarina Jur-lowa in die Sieger-listen eintragen konnte.Beim Juniorsprint über 6 km wird Kindern und Ju-gendlichen die Möglichkeit gebo-ten, neben ihren großen Vorbildern das Flair solcher

Großveranstaltungen erleben zu können.Der Start zum Volkslauf erfolgt am 3. März um 9.30 Uhr in Maiern. Nähere Informationen und Anmeldungen un-ter www.sv-ridnaun.it. Nachmeldungen sind im Rennbü-ro bis kurz vor dem Start möglich.

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erker februar 13 57

sport

Ladurns

Götsch dominiert 3. Skialp Night TrophyBuchtipp

Skitouren im Wipptal

Weissteiner Beste der „Azzurre“

Sterzing

Winter-Stage der Südtiroler Budokas

Auch eisige Temperaturen von mi-nus 14 Grad konnten Philipp Götsch Mitte Jänner nicht davon abhalten,

bei der 3. Skialp Night Trophy in La-durns als erster die Ziellinie zu pas-sieren. Götsch gewann mit einem Vorsprung von 1.47 Minuten auf Lokalmatador Roberto De Simone. Dritter wurde mit einem Rückstand von 2.07 Minuten der für den ASV

Gossensaß Skialp startende Kastel-ruther Michael Zemmer. Rang vier ging an Alexander Polig, Rang fünf

an David Töni. Die Night Trophy der Damen ging an die für den ASV Gossensaß Skialp startende Sterzin-gerin Valentina Danese, die damit den zweiten Sieg im Rennen um den Eisacktal Cup verbuchen konn-te. Zweitplatzier-

te war mit 15 Sekunden Rückstand Birgit Stuffer, gefolgt von Annema-rie Groß.70 Athleten hatten an der Skialp Night Trophy mit einer Aufstiegs-strecke von 830 Höhenmetern teil-genommen.

Beim 56. internationalen Cam-paccio-Cross in San Giorgio su Le- gnano dominierten Anfang Jän-ner einmal mehr die Äthiopier. Die beiden Sie-ger Muktar Ed-ris bei den Her-ren und Work-nesh Degefa bei den Damen stan-den bereits beim Bozner Silvester-lauf BOclassic auf dem Podest. Als beste Italiene-rin belegte Silvia Weissteiner über 6 km mit einem Rückstand von einer knappen Minute Platz sieben und war da-mit die Schnellste der italienischen Mannschaft. „Eigentlich bin ich kei-ne Cross-Spezialistin, aber beim

Campaccio laufe ich immer recht gut“, so Weissteiner. Bei den Männern belegte Markus

Ploner (SV Ster-zing) Platz 22, gut zweieinhalb Minuten hinter Sieger Muktar Edris. Der Junio-ren-Weltmeister aus Äthiopien benötigte für die 9 km 28.42 Minu-ten. Beim 36. interna-tionalen Vallaga-rina-Cross Mit-te Jänner muss-te Weissteiner nach acht Minu-ten grippege-

schwächt aufgeben. Das Rennen machten Silvia La Barbaera und Valeria Roffino vor Agnes Tschurt-schenthaler.

88 Touren zwischen Matrei am Brenner und Sterzing stellt Ulrich Kössler in seinem Buch „Skitouren im Wipptal“ vor. Der Führer – vor kurzem im Tapp-einer-Verlag er-schienen – um-fasst die Gebie-te Gschnitz, Na-vis, Schmirn, Vals, Obern-berg, Brenner, Pflersch, Pfitsch, Ridnaun, Rat-schings und Jaufental. Jede Tou-renbeschreibung enthält die wich-tigsten Daten wie Anfahrt, Aus-gangspunkt, Parkmöglichkeiten, Aufstiegszeit, Höhenunterschied,

Kartenmaterial, ski- und alpintech-nische Schwierigkeiten sowie eine

detaillierte Routenbe-schreibung. Spekta-kuläre Luftbilder ver-leiten den Leser dazu, sich schon einmal in Gedanken die Ski an die Füße zu schnallen und loszustapfen ...Der Autor Ulrich Köss-ler ist seit 1964 als Berg- und Skiführer tätig und seit 1972

hauptberuflich in den Bergen un-terwegs – er kennt die Berge wie seine Westentasche. Der 144 Sei-ten starke, im Tappeiner Verlag er-schienene Führer ist im Buchhan-del erhältlich.

Anfang Jänner veranstaltete die Yoseikan-Budo-Sektion der Polispor-tiva Vipiteno in Sterzing ein dreitägi-ges Training mit den besten jungen Südtiroler Athleten. Bei einem Emp-fang im Rathaus sprach Bürgermeis-ter Fritz Karl Messner über die Be-deutung der Jugendförderung im Sport.Begonnen hat Yoseikan Budo in Sterzing vor 35 Jahren: 1978 grün-deten Nicola Poto, derzeitiger Präsi-dent der Sektion, und Roman Patuz-zi eine erste Gruppe. Seit 1992 gibt es eine eigene Sektion innerhalb der

Polisportiva. Seither trainieren die Brüder Thomas und Andreas Schölz-horn erfolgreich die vielen Athleten.Die aus Japan stammende Sportart ist keine reine Kampfsportart, son-dern fördert gleichwohl den Ge-meinschaftssinn, die eigene Kör-perwahrnehmung und das geistige Wohlbefinden.Bei den Trainingstagen in Sterzing konnten sich die Athleten unter der Anleitung namhafter Trainer opti-mal auf die bevorstehenden natio-nalen und internationalen Bewerbe vorbereiten.

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58 erker februar 13

trendsport

Schneeschuhwandern hat sich mittlerweile zu einem eigenständigen Wintersport entwickelt.

Schneeschuhgehen kann auf ganz unterschied-liche Art und Weise betrieben werden: zum ei-

nen als gemütliche und meditative Wanderung, zum anderen aber auch als kräftezehrende

und abenteuerliche Alpin-Tour. Bereits die Ur-einwohner Nordamerikas haben Gehhilfen zur

Fortbewegung verwendet, die das Einsinken in den Tiefschnee verminderten. Ursprünglich aus

Zweigen geflochten, später aus unter Dampf gebogenem Holz und mit Tiersehnen oder Där-men bespannt, hat sich der Schneeschuh inzwi-

schen zum Hightech-Gerät entwickelt.

•RücksichtaufWildtiereSchneeschuhwanderer sind an keine bestimmten Rou-ten gebunden. Weil der Schneeschuh ein Einsinken im tiefen Schnee weitgehend verhindert, kann der Win-terbergsteiger nahezu jedes Gelände begehen. Dabei kreuzt der Schneeschuhgeher nicht nur lawinenge-fährdetes Gelände, er bewegt sich meist auch im Le-bensraum von Wildtieren. Häufige Störungen der Wildtiere führen zur Verhin-derung von Nahrungsaufnahme, zur Schwächung der Tiere bis hin zum Tod durch Verhungern. Die An-eignung von lawinenkundlichem Wissen und Kennt-nissen über Wildtiere ist daher für naturschonende Schneeschuhtouren von elementarer Bedeutung.

•DerSchneeschuhDie große Angebotspalette der Anbieter lässt sich grundsätzlich in zwei Schneeschuhtypen unterteilen: zum einen solche mit Alurahmen und einer Bespan-nung aus Neopren, Plastik oder Hypalon, zum anderen solche mit einer starren Grundplatte aus Plastik.Welchen Typ Sie wählen, ist eher Geschmackssache, am besten ausprobieren und sich vom Fachmann be-raten lassen. Beide Modelle sind als Allrounder sowohl für einfache Wanderungen wie auch für alpines Steil-gelände geeignet. Einsteigermodelle sind ab 100 Euro erhältlich. Die Größe des Schneeschuhs ist auf das jeweilige Kör-pergewicht abzustimmen. Spätestens in frischem Pul-verschnee würde sich eine zu kleine Auflage rächen. Die meisten Modelle werden in unterschiedlichen Größen angeboten. Bei der Anschaffung sollte das Au-

genmerk vor allem auf Bindung, Harschkralle und Za-cken gelegt werden. Die Bindung muss bruchsicher, verstellbar und für den entsprechenden Schuhtyp ge-eignet sein. Außerdem sollte sie eine uneingeschränk-te Fersenfreiheit bieten und auch bei seitlicher Belas-tung im Steilgelände sicher führen. Sie muss den gan-zen Schuh fest im Griff haben.

•DerSchuhimSchuhEin leichter Trekkingschuh ist zum Gehen mit Schnee-schuhen nur für kurze Touren zu empfehlen. Es be-steht nämlich die Gefahr der Durchnässung sowie des Abschnürens der Blutzirkulation durch die Riemenbin-dung. Für längere Unternehmungen ist ein steigeisen-fester Tourenschuh besser geeignet. Die verwende-ten Schuhe sollten stabil und möglichst wasserabwei-send sein. Gamaschen verhindern das Eindringen von Schnee in den Schaft. Selbstverständlich sollte auch die übrige Bekleidung und Ausrüstung den winterli-chen Temperaturen angepasst sein. Eine schlagfeste Thermoskanne mit heißem Getränk, Sonnenschutz, eine Leichtschaufel zur Bergung Verschütteter oder zum Graben einer Schneehöhle, Erste-Hilfe-Material, Rettungsdecke oder Biwaksack sowie ein Verschütte-tensuchgerät und eine Lawinensonde bilden die ob-ligatorische Sicherheitsausrüstung für Wintertouren und finden in jedem Rucksack Platz. Zum seitlichen Abstützen beim Gehen dienen Skistöcke; empfehlens-wert sind höhenverstellbare Teleskopstöcke mit Teller.

•TippsfürEinsteigerSchneeschuhwandern kann eigentlich jeder, der über eine gewisse körperliche Fitness verfügt. Allerdings gilt wie für alle Aktivitäten am Berg, die Tour den eige-nen Fähigkeiten anzupassen und sich nicht zu über-schätzen. Anfänger sollten mit kurzen Touren bei ge-ringer Höhendifferenz beginnen. Wer nicht über lawi-nenkundliche Kenntnisse verfügt, sollte sich bei sei-nen Ausflügen in die Natur auf ebene bis gering ge-neigte Gebiete beschränken. Andernfalls tut er gut da-ran, sich einer von einem Bergführer geleiteten Grup-pe anzuschließen. Lawinen können nämlich bis in die Waldgebiete von Tallagen vordringen. Informationen über geführte Schneeschuhwanderungen erhält man in den Tourismusbüros, Schneeschuhe gibt es günstig auszuleihen.

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Faszination Schneeschuhwandern Eigentlich ist die Fortbewegung mit Schneeschuhen nicht wirklich etwas Neues. Nur die Technik hat sich im Laufe der Zeit radikal geändert. Die vollkommene Stille in unberührter Natur lässt ein längst vergessenes Lebensgefühl erwachen.

Buchtipp

Schneeschuh-wandern in SüdtirolDie 40 schönsten Touren

Auf der Fährte von Schnee-hühnern und Hasen; wandern

im unbe-rührten Schnee: Der be-geisterte Winter-sportler Oswald Stimpfl stapfte durch Süd-tirols tief verschnei-

te Landschaft und hielt eine Auswahl der lohnendsten Tou-ren in Text und Fotos fest. Kar-tenausschnitte und ein kom-pakter Infoteil mit Angaben zu Gehzeit, Höhenmetern und Schwierigkeitsgrad ergänzen die Tourenbeschreibung. Da-rüber hinaus gibt Stimpfl Ein-kehrtipps, erzählt allerlei Wis-senswertes und verweist auf Naturschönheiten am Weges-rand. Der Alpin-Fachmann Ge-org Oberrauch liefert neben Wandervorschlägen wichtige Zusatzinformationen zu Aus-rüstung, Gehtechnik und Si-cherheit am Berg. Der Führer, im Folio-Verlag erschienen, ist im Buchhandel erhältlich.

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erker-extra

einrichten & wohnen

Sicher bauenWer baut, trägt auch Verantwortung. Kommt es beim Bauen zu einem Arbeitsunfall, kann dies einem Bauherrn teuer zu stehen kommen. Bes-ser also, sich so gut es geht abzusichern, auch wenn Arbeitsschutz mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden ist. Denn: Jeder Arbeits-unfall ist einer zu viel.Die Landesdirektion des INAIL Bozen, das Kollegium der Bauunterneh-mer und der Südtiroler Gemeindenverband haben vor kurzem einen

Leitfaden über die Pflichten eines privaten und öffentlichen Bauherrn in Sachen Arbeits- und Gesundheitsschutz herausgegeben. Die Bro-schüre ist auf der Internetseite des Kollegiums der Bauunternehmer (www.baukollegium.it) sowie auf der Homepage des Gemeindenver-bandes (www.gvcc.net) abrufbar.

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Spürbar mehrEntspannung im SchlafThomas Erler empfiehlt das neue Bettsystem dormabell Innova

Die moderne Lebensweise zwingt den Menschen immer mehr zum Sitzen, sei es bei der Arbeit, auf dem Weg dorthin oder zu Hause. Hinzu kommt, dass er die meiste Zeit des Tages in einer für den Rücken ungüns-tigen Haltung verbringt. Daran lässt sich nicht immer etwas än-

dern. Man kann aber dafür sorgen, dass der Körper nachts entspannt und sich erholt.

Optimiertes Bettsystem

Um diesbezüglich optimale Vor- aussetzungen zu schaffen, ent-wickelt die Firma dormabell Bett-

systeme, die mehr Entlastung von Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenken bringen. Die Lenden-wirbelsäule und das Becken er-halten sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage eine entspannte Liegeposition durch höhenver-stellbare Elemente und justierbare Festigkeitsschieber. Der Mensch

ist das Maß. Damit der Rahmen das hält, was er verspricht, muss er individuell auf die Person ein-gestellt werden. Thomas Erler bestimmt mithilfe des dormabell Mess-Systems die Einstellungen des Rahmens, nachdem er die Körperkontur, die Körpergröße, das Gewicht und die bevorzug-te Schlaflage des Kunden erfasst hat. Eine darauf abgestimmte Matratze macht den Schlafkom-fort perfekt. Selbstverständlich bekommen Sie bei Betten Er-ler auch Zudecken aus eigener Werkstatt - individuell auf Ihre Schlafgewohnheiten abgestim-mt. Lassen Sie sich beraten und „erschlafen“!Anhand des dormabell Mess-Systems

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In den schönen Momenten im Leben liegt nichts näher,als Räumlichkeiten mit Naturprodukten einzurichten.

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Schwindende BödenDie Zahlen zwingen zum Nachden-ken: Zwischen 1968 und 2007 sind in Südtirol jährlich durchschnittlich 280 Hektar Fläche für Wohnbau, Gewerbe, Straßen und Ähnliches verbraucht worden. Das entspricht der Fläche eines Fußballfeldes pro Tag. Die Studie, vom Bauernbund in Auftrag gegeben, prognostiziert, dass die bebaubare Fläche Südti-rols in 150 Jahren erschöpft sei.Der Grat zwischen Nutzung und Übernutzung ist schmal, bebauba-re Flächen schwinden zusehends. Das bestätigen auch internatio-nale Studien. Weltweit fallen jähr-lich an die zwölf Millionen Hektar der „Wüstenbildung“ zum Opfer, das bedeutet, Vegetation wird auf-grund menschlichen Handels und des Klimawandels beschädigt oder vernichtet. Zum Flächenschwund tragen auch Siedlungs- und Stra-ßenbau bei, allein in Deutschland „verschwinden“ täglich 90 Hektar. In Italien sind es laut Erhebungen des Instituts Ispra („Istituto superi-ore per la ricerca ambientale“) täg-lich 100 Hektar Naturboden.Angesichts dieser Zahlen will Deutschland innerhalb 2020 den Flächenverbrauch auf 30 Hektar pro Tag reduzieren, in Italien wird an einem Gesetz gefeilt.

einrichten & wohnen

Sicheres Zuhause – Sicherheit im Haus

Alljährlich erleiden Kinder schwere Unfälle, die oft zu lebenslänglichen Behinderungen oder sogar zum Tod führen. Die Hälfte dieser Kinderunfälle passieren zu Hause, wobei besonders Kleinkinder und Kin-der bis zum sechsten Lebensjahr gefährdet sind. Bei entsprechender Vorsorge können Unfälle zuhause um 60 bis 80 Prozent verringert werden.

Tipps zur Vermeidung von Unfällen:•WickeltischmiteigenervorgesehenerWickelvorlageunderhöhtemRandverwenden•MöbelundRegaleanderWandbefestigen•TreppendurchHolzgitterabsperren•FensterdurchkindersichereVerschlüssesichern•HerdmiteinemSchutzgitterversehen•BügeleisenaußerReichweitedesKindesbenutzen•SteckdosenmitKindersicherungenabdecken•Plastik-undPapiertütenverräumen•kleineGegenstände(Perlen,Münzen,Nüsse…)fernhalten•SchnullernichtmitSchnurumdenHalshängen•Stockbettensichern•scharfeKantenundEckenschützen•ChemikalienundgiftigeFlüssigkeitengutversperren•MedikamenteineinemSchrankverschließen•KüchengeräteundMaschinenordnungsgemäßaufbewahren•aufeinenkorrektenUmgangmitHaustierenachten,besondersmitHunden•GartenteicheumzäunenundSchwimmbeckenabdecken•maximal10cmAbstandderGitterstäbebeiStiegenundBalkongeländern

Dr. Anna Schwingshackl, Präsidentin des Vereins„Sicherheit für Kinder und Jugendliche in Südtirol“

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Rubner Türen – auf den Austausch von Einzeltürenund Kleinaufträge spezialisiertSeit über 40 Jahren fertigt Rubner TürenHaustüren und Innentüren in HolzAls langjähriger Marktführer in Südtirol ist Rubner Türen sowohl bei privaten Bauherren als auch für die Realisierung von größeren Objek-ten im Hotel- und Bauträgerbereich bekannt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass ein hoher Anteil der Aufträge von Rubner Türen aus Ein-zeltüren und Kleinaufträgen besteht.

RenovierungenGerade im Renovierungsbereich hat sich Rubner Türen dank seiner op-timalen Kapazität und Flexibilität eine führende Position erarbeitet. Mit einem flächendeckenden Netz von Verkaufsberatern und Monteu-ren wird der Türentausch professionell abgewickelt. Dank der Flexibi-lität in der Fertigung können selbst denkmalgeschützte Bauten pro-blemlos mit Rubner Türen ausgestattet werden, ohne dabei auf den höchsten Klimahausstandard zu verzichten.

Diese Herausforderung passt genau zu Rubner Türen:EinzelaufträgeDie teilweise aufwändige und komplexe Ab-wicklung von Kleinaufträgen ist für Rubner Türen eine willkommene Herausforderung und Dienst am Kunden. Die perfekte Beratung zum Türenkauf gibt es in den wohl schönsten Türenausstellungen Südtirols: Rubner Türen Welt Kiens und Bozen/ Kampillcenter.

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Rubner Türen AGHandwerkerzone 10, I-39030 KiensTel. 0474 563222, Fax 0474 563100www.tueren.rubner.com, [email protected]

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Denkmalge-schützte Bauten: Dietenheim He-benstreith

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Man nennt sie auch die „Königin der Alpen“: die Zirbe. Eine Studie der Universität Joanne-um in Graz hat nachgewiesen, dass sich Zir-benholz merklich und messbar positiv auf die Gesundheit und das Wohlbe�nden auswirkt.

Die Zirbe ist nicht nur die „Königin der Alpen“, sondern auch die des Herzens, was die heil-same Wirkung ihres Holzes angeht: Einerseits bewirkt es eine niedrigere Herzfrequenz bei körperlichen und mentalen Belastungen, an-dererseits beschleunigt es den Erholungspro-zess in Ruhepausen. Zudem zeigte sich, dass sich Zirbe positiv auf die Wetterfühligkeit aus-

wirkt: Wenn Zirbenholz im Zimmer ist, bleibt trotz schwankenden Luftdrucks der Kreislauf stabil.

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dürfnisse des einzelnen eingestellt werden.Neben dem Bettsystem und der Matratze gibt es von Relax auch noch Unterbetten, Einzieh-decken und Kissen, die aufwändig verarbei-tet werden: Die Zirbe hat ihre Heimat in den Tiroler Zentralalpen; nach dem Schlagen wird das Holz vier bis fünf Jahre getrocknet und dann zu feinen Zirben�ocken verarbeitet. So können sich die wohltuende Energie und der Duft der Zirbe bestmöglich entfalten. Mit ih-rer Bakterien hemmenden Wirkung verbessert sie die Schlafhygiene und unterbindet zudem die Entwicklung und Vermehrung von Kleider-motten.

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erker februar 13 65

Wipptal

687 Zweit-wohnungen2011, so eine ASTAT-Publika- tion, zählte man in Südtirol 12.499 Zweitwohnungen, die zu touristi-schen Zwecken genutzt werden. Knapp 60 Prozent gehören Bür-gern aus anderen italienischen Re-gionen, 24 Prozent in Südtirol an-sässigen Personen und etwa 15 Prozent befinden sich im Eigentum von bundesdeutschen Bürgern.

Im Wipptal gibt es 687 Zweitwoh-nungen, die meisten davon in Ster-zing. Auffallend viele sind es auch in der Gemeinde Brenner. Die Wohnungen in diesen beiden Ge-meinden gehören zu über 90 Pro-zent italienischen Bürgern außer-halb Südtirols. Keine einzige Zweit-wohnung scheint in der Gemeinde Franzensfeste auf; lediglich 16 sind es in Freienfeld.Im Bezirk finden sich nur 17 Time-sharing-Wohneinheiten, bei denen die Käufer ein Nutzungsrecht an der Immobilie für eine bestimmte Zeit pro Jahr erwerben.

Schmale Räume neigen dazu, schnell vollge-stellt zu wirken. Mit diesen Tricks holt jeder das Beste aus schmalen Räumen heraus.

Regel 1: Proportionen ausgleichen

Einladend und wohnlich sollen schmale Räume sein. Beginnen Sie beim Platzieren der Möbel. Schmale Räume haben einen rechteckigen, schlauchförmi-gen Grundriss, den es auszugleichen gilt. Die längli-chen Proportionen können entschärft werden, wenn man das Hauptmöbel an die breite Wand stellt. Das heißt, Bett, Schreibtisch oder Sofa wandern an die Stirnseite des schmalen Raumes und sorgen op-tisch für ein breiteres Zimmer. Würde man diese Mö-bel stattdessen der Länge nach in den Raum stellen, würden sie dessen Schlauchform sogar noch un-terstreichen. Richten Sie schmale Räume mit mög-lichst zierlichen und kleinen Möbeln ein. Das macht schmale Räume luftiger, da die Möbel optisch weni-ger Raum einnehmen.

Regel 2: Multifunktionale Möbelsorgen für Platz

Oft sind schmale Räume recht klein. Daher gilt es, die Einrichtung auf ein Minimum zu reduzieren. Damit die Funktionalität nicht auf der Strecke bleibt, sind Kombimöbel für schmale Räume ideal. Zum Beispiel ein Regal mit ausklappbarem Arbeitsplatz oder ein Sofa mit integrierter Ablagefläche. Diese multifunk-tionalen Möbel sind praktisch und sparen wertvollen Platz. Integrierte Schubladen und versteckte Ablage-möglichkeiten erweitern außerdem den Stauraum und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Zu viel Unordnung lässt schmale Räume unruhig und damit ungemütlich erscheinen.

Regel 3: Mit Farbe schmale Räumeoptisch erweitern

Schmale Räume sind prädestiniert für helle Farben, da sie den Raum optisch erweitern. Dunkle, kräftige Farben und große Möbel hingegen lassen schmale Räume zwar gemütlich, aber auch schnell überla-den wirken. Für schmale Räume sind helle Farbtö-ne bei Wänden und Möbeln die beste Wahl. Außer-dem kann mit geschickt eingesetzten Farben die op-tische Wahrnehmung von Räumen beeinflusst wer-den. Schmale Räume lassen sich in die Breite ziehen, indem Sie die kürzeren Wände mit einer dunkleren Farbe streichen als die langen. Hierbei kommen auch Liebhaber kräftiger Töne auf ihre Kosten und tricksen nebenbei das menschliche Auge aus.

Regel 4: Helligkeit ins Zimmer bringen

Licht lässt schmale Räume größer erscheinen. Lassen Sie möglichst viele Sonnenstrahlen durch die Fens-ter ins Zimmer. Schwere Vorhänge sind für schma-le Räume nicht geeignet. Stattdessen sorgen zarte, lichtdurchlässige Stoffe für die nötige Portion Tages-licht und schützen dennoch vor neugierigen Blicken. Und wenn es dunkel ist, lassen sich schmale Räume mit wenigen Lichtquellen gut ausleuchten. Einzelne Lichtinseln schaffen darüber hinaus Behaglichkeit und lassen schmale Räume zusätzlich großzügiger erscheinen.

Noch ein Tipp: Platzieren Sie breite Möbel an der Stirnseite. Kombimöbel schaffen Stau-raum und sparen Platz. Streichen Sie kurze Wände dunkler als lange und bevorzugen Sie lichtdurchlässige Vorhänge.

einrichten & wohnen

Schmaler Raum, na und?

Zweitwohnungen

Brenner 179Franzensfeste -Freienfeld 16Pfitsch 116Ratschings 61Sterzing 315Wipptal 687

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66 erker februar 13

Endlich ein eigenes Heim! Fast alles wäre perfekt, würde nicht noch die Einrichtung fehlen. Wenn die Mit-tel schon knapp bemessen sind, wird die (finanzielle) Planung der Einrichtung zu einem ganz spezi-ellen Hürdenlauf. Einkaufen beim Möbelgroßhandel oder beim na-hen Tischler? Was ist günstiger? Früher war diese Frage leichter zu beantworten. Heute machen auch hiesige Tischler interessante Ein-richtungsangebote. Die Krise ist nämlich auch beim Holzhandwerk angekommen.Wichtig ist, die einzelnen Punkte des Vertrages genau zu vereinba-ren und vor allem die Liefertermine festzulegen. Denn wenn es um den Kauf von wichtigen Haushaltsgerä-ten wie Wasch- und Spülmaschine oder Kühlgeräten geht, spielt die Lieferzeit eine wichtige Rolle.

Stimmen die Maße?

Ärger bereiten oft die Maße. Stim-men diese nicht überein, passt der Kleiderschrank nicht ins Eck. Besser also doch von einem Fach-mann ausmessen lassen, statt sel-ber Hand anzulegen. Dasselbe gilt für sanitäre Einrichtungen wie Ba-dewanne oder Dusche, Bidet und Spiegel.

Frühzeitig ans Alter denken

Im Alter muss die Wohnung auf

neue Bedürfnisse ausgerichtet wer-den. Dabei gilt es, architektonische Hindernisse auszuschließen (Auf-zug statt Treppen) und Sicherun-gen im Badbereich anzubringen. Sicheres Wohnen sowie Schutz vor Einbrüchen wird gefördert. Was die Sicherheit im Haus betrifft, können diese Maßnahmen steuerlich gel-tend gemacht werden.

Ärger mit (billigen) Geräten

Wie lange hält die Spülmaschine, die Waschmaschine? Bei einem gu-ten Gerät sollte die Lebensdauer schon zehn Jahre, besser 15 Jah-re betragen. Größere Reparaturen lohnen sich dann meistens nicht mehr, wenn die Maschine schon ein gewisses Alter erreicht hat. Eine gute und zugleich preiswer-te Einrichtung will also gut geplant sein.

Hans Schölzhorn,Verbraucherzentrale Südtirol

einrichten & wohnen

Sicher und besser wohnen

Tipp

Starke LeuchteGerade in großen Räumen wirkt ein frei stehender Tisch oft etwas ver-loren. Hier hilft der Trick mit der Leuchte: Eine schöne, ausdrucksstar-ke Hängelampe, die in nicht allzu großer Höhe mittig über dem Tisch hängt, dient als optischer Ankerpunkt und markiert den Essplatz im Raum – tagsüber mit ihrer markanten Gestalt, abends mit ihrem war-men Lichtkegel. Funktioniert auch in kleineren Räumen.

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erker februar 13 67

Wintergärtenzum WohnenDank vieler ausgereifter Details überzeugt das neue Wintergarten-system von Finstral durch hervorragende Wärmedämmleistung und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Modern, geradlinig und schlank sind die Profile des neuen Wintergar-ten-Wandsystems der Finstral AG. Die Konstruktion zeichnet sich durch eine erhöhte Wärmedämmung am Traufenanschluss und verbesserte Windsteifigkeit aus. Das neue Wintergartensystem besteht aus Kunst-stoffprofilen mit integrierten stabilen Stahlverstärkungen. An der Au-ßenseite werden Aluminiumschalen mit der gewünschten Farbgebung aufgesetzt. Die senkrechten Pfosten sind mit einem leichten Versatz profiliert; sie wirken durch den dezenten Schattenwurf deutlich schlan-ker als üblich, die waagrechten Profile optisch zurückgesetzt. Diese dif-ferenzierte Ausarbeitung unterstützt die Wirkung anspruchsvoller Ar-chitektur. Alle Wintergarten-Systemkomponenten sind ausgereift bis ins Detail und maßgenau aufeinander abgestimmt. Stahlverstärkun-gen und unterschiedliche Profilvarianten garantieren unter anderem ausgezeichnete Stabilität und geprüfte Windsteifigkeit, wobei der op-tische Eindruck filigraner Leichtigkeit erhalten bleibt.

Solide und hoch wärmegedämmte Systemkonstruktion

Die Dachsparren werden außen standardmäßig mit witterungsbestän-digen und schmutzabweisenden Aluminium-Schalen ausgestattet. Ausgereifte und bewährte Bauanschlüsse bewältigen unterschiedli-che Anschlusssituationen optimal. Die Abdichtung erfolgt innen über komprimierte Dichtungsbänder und außen über Dichtungsfolien und Aluminium-Abdeckbleche. Mittels Verbreiterungsprofilen in Mehrkam-merausführung wird der wärmegedämmte Anschluss in der Wand re-alisiert. Die Dachrinne mit ästhetischer Profilierung und großem Fas-sungsvermögen passt sich dem Win tergarten harmonisch an und run-det den Gesamteindruck optisch ab. Der Traufanschluss ist sehr gut wärmegedämmt und schallisoliert. Ein wärmedämmendes Mehrkam-merprofil in maßgefertigter, variabler Höhe trennt den inneren und äuße ren Fußbodenbelag. In der pas senden Höhe wird das Schwellen-profil aufgesetzt. Damit ist für einen winterfesten Bodenanschluss ge-sorgt. Die Wärmedämmwerte für den gesamten Wintergarten können bei entsprechender Verglasung den hervorragenden Wärmedämm-wert von 1,1 W/m²K erreichen.

Weitere Informationen unter www.finstral.com

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Page 68: Erker 02 2013

68 erker februar 13

einrichten & wohnen

Der Staat unterstützt Privatper-sonen, Kondominien und Fir-

men mit insgesamt 700 Millionen Euro, wenn sie erneuerbare Ener-

giequellen einsetzen. Privatper-sonen und Kondominien erhalten Förderungen für den Einsatz von

Wärmepumpen, Solaranlagen und Biomasseanlagen. Das ent-

sprechende Ministerialdekret ist am 3. Jänner in Kraft getreten.

Im Rahmen des so genannten Wär-mekontos (Conto termico) fördert der Staat folgende Maßnahmen:• AustauschderaltenHeizanlagen

und deren Ersetzen durch eine elektrische oder gasbetriebene Wärmepumpe unter Verwendung von Luft, Erdwärme oder Was-ser als Energieträger, mit einer Nennleis-tung bis zu 1.000 kW;

• Austausch des elekt-rischen Warmwasser-boilers und das Erset-zen mit einer Wärme-pumpe;

• Einbau einer thermischen Solar-anlage (Warmwasserprodukti-on), auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem (solar coo-ling) mit einer Bruttofläche bis zu 1.000 m2;

Sterzing

Wohnungen für SoldatenDie Landesregierung hat im Dezember den Bau von Dienst-wohnungen im KlimaHaus-Standard B für das Militär in Sterzing auf dem Gelände der „Menini de Caroli“-Kaserne dem Bauunternehmen Sice GmbH zugesprochen, das die Bauarbeiten um 4,36 Millionen Euro durchführen will.Der Bau von zwei sechsge-schossigen Kondominien mit jeweils drei Wohnungen pro Geschoss ist Teil des Tauschpak-tes zwischen dem Land Südti-rol und dem Verteidigungsmi-nisterium. In der Ausschreibung war ein Gesamtbetrag von 6,5 Millio-nen Euro vorgegeben worden. Der Preisabschlag beträgt so-mit 22,7 Prozent. Bei diesem Vergabeverfahren handelt es sich um einen zweiten Zu-schlag. Die Arbeiten waren be-reits im September vergeben worden, und zwar an die Fir-ma Stede AG, die das günstigs-te Angebot unterbreitet hatte. Da es gegen diese Entschei-dung eine Eingabe gegeben hat, ging der Zuschlag nun an den ursprünglich Zweitgereih-ten von 13 Bietenden.

• AustauschderaltenHeizanlagenin einem Gewächshaus oder ei-nem ländlichen Gebäude und de-ren Ersetzen mit einer Biomasse-anlage (Holz, Pellets, Hackgut) mit einer Nennleistung bis zu 1.000 kW.

Die Förderung wird je nach Maß-nahme und Leistung zu gleichen Teilen auf zwei bzw. fünf Jahre auf-geteilt. Auch die Maximalbeträge der Förderungen orientieren sich an der Art der Investition, der Leis-tung der Heizanlage sowie der Kli-mazone.

Doch Vorsicht: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Sobald die 700 Millio-nen Euro aufgebraucht sind, wird neu entschieden, wie es mit dem Wärmekonto weiter gehen soll. Ein Zähler (contatore) auf der Internet-

seite der GSE (italienischer Netzbe-treiber, www.gse.it) gibt Aufschluss darüber, wie viel von den vorge-sehenen Geldern noch zur Verfü-gung steht. Daher ist es nicht nur wichtig, rechtzeitig um die Förderung an-zusuchen, sondern auch den GSE-Zähler im Auge zu behalten, um am Ende nicht leer auszugehen.Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss innerhalb von 60 Tagen ab Durchführung bzw. Fertigstellung der Arbeiten ein An-trag in elektronischer Form an die GSE gestellt werden. Das digitale

Ansuchformular wird je-doch erst in den nächs-ten Wochen verfügbar sein.Diese Förderung ist für all jene eine Alternati-ve, die den Steuerabzug (55 % oder 50 %) nicht in Anspruch nehmen kön-nen, da die zu zahlenden Steuern bereits voll aus-geschöpft werden oder gar keine Steuern zu zah-len sind.

Nähere Informationen, auch über die aktuell gültigen Steuerabzü-ge und Landesbeiträge für Sanie-rungsmaßnahmen auf der Inter-netseite www.verbraucherzentra-le.it.

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einrichten & wohnen

Tipp fürs Wohnzimmer

Das schont Augen und Na-cken: Der Fernseher steht am besten mit der Rückseite oder seitlich zum Fenster. Der idea-le Abstand zum Sofa beträgt bei Röhrengeräten etwa die fünf- bis sechsfache Bildhöhe, bei HD-Geräten etwa die drei- bis vierfache Bildhöhe. Idea-lerweise hat der Fernseher zum Fußboden einen Abstand von knapp einem Meter. Falls Sie ein Soundsystem besitzen, sollten die Lautsprecher min-destens 2,5 Meter vom Sitzen-den entfernt und auf ihn aus-gerichtet sein.

Tipp fürs Schlafzimmer

Das Bedürfnis nach Farbe ist individuell. Fürs Schlafzimmer gilt: Dunkle Töne schaffen Ge-borgenheit, helle Farben wir-ken befreiend und bei Farb-kombinationen ist es besser, bei einer Intensität zu bleiben. Also Pastelltöne mit Pastelltö-nen kombinieren und intensi-ve Farben mit anderen inten-siven Farben.

Sterzing

Infoabend zum LehrlingsgesetzBei einem Infoabend in Sterzing stellte Manfred Agostini vom Lan-desamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung unlängst das neue Lehrlingsgesetz vor, das der Landtag im Sommer 2012 verabschiedet hat. Das Gesetz soll jungen Menschen neue Chancen und Perspekti-ven im Handwerk eröffnen. Südtirol setzt seit Jahren erfolg-reich auf das duale Ausbildungs-system. Mit der neuen Lehrlings-

ordnung – Erwerb eines Berufsbil-dungsdiploms, berufsspezialisie-rende Lehre sowie Lehre zur Höhe-

ren Berufsbildung und Forschung – startet Südtirol einen weiteren Versuch, Ausbildung und Arbeits-

markt näher zusammenzuführen. Neu ist auch, dass im vierten Lehr-jahr Unterricht an der Berufsschu-

le vorgesehen ist. Außerdem er-öffnet der Abschluss der Lehre den Zugang zur geplanten Be-rufsmatura.Den Abend hatten die Jung-handwerker im Landesverband der Handwerker (LVH), das Lan-

desamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung sowie die Ge-werkschaft ASGB organisiert.

Damit ein Holzfußboden lange schön bleibt, braucht seine Ober-fläche einen wirksamen Schutz ge-gen Schmutz und Nässe. Eine Lackversiegelung verschließt die Holzfläche mit einer dichten Schicht, die Schmutz abweist und vor Beanspruchung schützt. Zu-gleich lässt sie das Holz glänzen. Wird der Boden gewachst oder ge-ölt, bleibt das Holz atmungsaktiv und behält seine natürliche Aus-strahlung. Kleine Schäden lassen sich durch punktuelles Abschleifen

und erneutes Einölen oder -wach-sen ausbessern. Eine Versiegelung muss man hingegen ganzflächig erneuern.Holz braucht Pflege. Egal, wie die Oberfläche behandelt wurde, es ist vor allem Nässe, die Holz zu-setzt und es aufquellen lässt. Da-her wird Parkett vielfach schon ab Werk mit speziellen Imprägnierun-gen und wasserabstoßenden Sub-stanzen versehen. Dennoch soll-te bei Bedarf nur „nebelfeucht“ mit einem stark ausgewrungenen

Tuch gewischt werden. Ein spezi-eller Parkettreiniger versorgt den Boden zusätzlich mit einem Auf-quellschutz und pflegenden Sub-stanzen.Verschüttete Flüssigkeiten immer sofort wieder aufwischen. Groben Schmutz kehrt oder saugt man ein-fach nur auf. Finger weg von Scheu-ermitteln! Auch Bohnerwachs und Politur können die schöne Optik trüben. Und damit Möbel die Flä-che nicht verkratzen, sind Filzglei-ter für die Füße ratsam.

Holzfußböden richtig pflegen

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Ob wir gesund leben, wird stark durch die Raumluft in Gebäuden bestimmt. Schließlich

verbringen wir einen Großteil des Tages in ge-schlossenen Räumen – sei es das Büro oder die eigene Wohnung. Doch ist die Raumluft meist

durch Schadstoffe belastet. Diese entstehen zum Beispiel durch die Ausdünstungen gewis-

ser Möbel, Baustoffe oder technischen Gerä-ten. Zwar sind Schadstoffe meist unsichtbar und geruchlos. Schleichend gefährlich sind

sie dennoch. Schadstoffe binden sich an den Hausstaub. Deswegen ist eine regelmäßige

Reinigung so wichtig.

Traurige Berühmtheit:AsbestAsbest zählt wohl zu den bekanntesten Schadstof-fen. In den 1960er und 1970er Jahren als „Wun-derfaser“ ob seiner gro-ßen Festigkeit und der hervorragenden Dämm-kraft gefeiert, stellte sich schnell heraus, dass As-best krebserregend ist. Die Fasern können in die Lunge gelangen und Lun-gen-, Bauch- oder Rippen-fellkrebs auslösen. Asbest lässt sich heute bei-spielsweise in Bodenbelägen aus den sechzi-ger und siebziger Jahren, aber auch in Kaminen und Nachtspeicheröfen nachweisen.

Formaldehyd: Im Klebstoffund in der KosmetikAuch Formaldehyd erhöht das Krebsrisiko. Es be-findet sich häufig in Farben und Lacken, in Kleb-stoffen, in Holzspanplatten oder Desinfektions-mitteln und sogar in der Kosmetik. Es reizt die Na-senschleimhaut und die Augen und kann Aller-gien auslösen. Wenn möglich sollte man auf Pro-dukte, die Formaldehyd beinhalten, verzichten.

Oft im Holzschutzmittel:PCP und PAKDas Holzschutzmittel PCP (Pentachlorphenol) ist heute verboten, da es krebserregend ist und

eventuell sogar das Erbgut schädigen kann. In äl-teren Häusern findet man es dennoch oft. Eigent-lich sollte es den Dachstuhl, Holztreppen und ähnliches vor Pilzen und Insekten schützen. Nur

einrichten & wohnen

Strenge Chemikalienver-ordnung REACH

REACH ist die Europäische Chemikali-enverordnung zur Registrierung, Be-wertung, Zulassung und Beschrän-kung chemischer Stoffe. Seit 2007 in Kraft, soll die Verordnung Gesundheit und Umwelt so gut es geht sichern, den freien Verkehr von Chemikalien auf dem Binnenmarkt gewährleisten und Wettbewerbsfähigkeit und Inno-vation fördern. REACH beruht auf dem Grundsatz, dass Hersteller, Importeure und An-wender die Verantwortung für ihre Chemikalien übernehmen: Sie müssen sicherstellen, dass Chemikalien, die sie herstellen und in Verkehr bringen, sicher verwendet werden. Das Kür-zel „REACH“ leitet sich aus dem engli-schen Titel der Verordnung ab: Regula-tion concerning the Registration, Eva-luation, Authorisation and Restriction of CHemicals. Die REACH-Verordnung gilt als eines der strengsten Chemika-liengesetze der Welt. Mehr Infos im In-ternet unter http://www.reach-info.de.

Gift in der WohnungSchadstoffe in der Wohnung kann man in den meisten Fällen weder sehen noch riechen. Ungefährlich sind sie deswegen noch lange nicht.

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durch eine Analyse kann festge-stellt werden, ob PCP oder das ihm ähnliche HCH (Hexachlorcyclohe-xidan) beim Bau verwendet wurde. Ist es eingesetzt worden, hilft nur eine Sanierung.PAK ist die Abkürzung für die Stoff-klasse der polycyclischen aromati-schen Kohlenwasserstoffe. Es en-steht, wenn organische Materialien unter Sauerstoffmangel verbrannt werden. Solche Gemische treten vor allem bei manchen Holzschutz-mitteln, aber auch im Tabakrauch, in Autoabgasen und selbst in ge-grillten und geräucherten Waren auf. Früher wurden Parkettböden mit PAK-belasteten Teerklebstof-fen verlegt. Die Schädlichkeit ist abhängig von der Zusammenset-zung. PAK können Hornhautschä-digungen und Hautreizungen her-vorrufen und die Fortpflanzungs-fähigkeit stark beeinträchtigen. Im Tabak sind sie außerdem krebser-regend. Ob Ihr Parkett mit PAK be-lastet ist, lässt sich nur durch eine Probe herausfinden. Ein guter Hin-weis ist sehr dunkler Holzkleber. Allerdings muss der Vermieter den

einrichten & wohnen

Viele Spanplattenenthalten FormaldehydSeit den 1950er Jahren werden Spanplatten als Ersatz für Massivholz verwendet. Das Grundmaterial für Spanplatten sind holzhaltige Faser-stoffe, und diese „Holzschnipsel“ müssen, damit aus ihnen ein Brett wird, miteinander verklebt werden. In vielen Fällen werden dazu formaldehydhaltige Kunstharze verwen-det, die mit den Holzspänen keine dauerhafte Verbindung eingehen. So gast Formaldehyd ununterbrochen aus den Spanplatten aus und belastet die Raumluft – und das zehn bis 20 Jahre lang. Das Gas ent-weicht vorwiegend an den Stellen, die nicht furniert bzw. verklebt oder zusätzlich geschützt sind, wie etwa an Sägeschnitten oder aus Bohrlöchern. Für Innenräume dürfen nur Spanplatten der Emissions-klasse E 1 eingesetzt werden.

Tatoos an den WändenOft sind es die kleinen Akzente, die aus dem großen Ganzen etwas Besonderes machen. Das gilt auch für einfarbig gestrichene oder ta-pezierte Wände. Für frischen Wind kann ein Wandtattoo oder -sticker sorgen. Die selbstklebenden Deko-Elemente bestehen meist aus einer dünnen Vinyl-Folie und sind in allen nur denkbaren Formen, Farben und Größen erhältlich. Ob florale Motive oder Ornamente, Zitate oder Sprüche, Bilder oder Bordüren – der Phantasie sind keine Grenzen ge-setzt. Ein weiterer Vorteil von Stickern und Tatoos: Sie lassen sich in der Regel ohne Rückstände wieder entfernen und beliebig oft erneuern.

Boden bei einer Belastung durch PAK nicht sanieren.

Weichmacher: PhthalateSchadstoffe in der Wohnung bin-den sich nicht nur an den Haus-staub. Auch in Gebrauchsgegen-ständen können sie sich verste-cken. Phthalate wirken als äußere Weichmacher. Sie finden sich als Trägersubstanz im Parfum, Deo-dorant, Haarspray und Nagellack, aber auch im Plastikspielzeug, in der Textilindustrie, in Lösemitteln-und in Pestiziden. Sie schädigen – so warnen Experten – höchstwahr-

scheinlich Leber, Nieren und die Fortpflanzungsorgane.

Welche Spanplatten-Alternati-ven gibt es?

Es ist nicht immer möglich, Mas-sivholz zu verwenden. Zu den übli-chen Spanplatten gibt es folgende Altenativen:•Schadstoff-

ärmer sind in der Re-gel Tisch-ler-, Sperr-holz oder Holzfaser-p l a t t e n . Auch die-se sind ver-leimt, wo-bei der Kle-ber eben-falls For-maldehyd enthalten kann, aber nicht muss. Fragen Sie deshalb beim Kauf ge-nau nach!

•Neuerdings wird auch derHolzbestandteil Lignin als Bin-

demittel eingesetzt. Damit wird die Formaldehydabgabe auf maximal 0,05 ppm redu-ziert – diese Spanplatten sind zwar formaldehydarm, aber nicht -frei!

• Spanplatten mit der Bezeich-nung F 0 sind formaldehydfrei, das heißt, es wurden keine Bin-demittel auf der Basis von For- maldehydharzen eingesetzt. Üb-lich ist dann die Verwendung von Polyurethan-Bindemitteln. Hier entsteht allerdings möglicher-weise ein Problem durch Isocya-nate, das sind sehr reaktionsfreu-dige giftige Gase mit hohem All-ergierisiko.

•Als „rundum gute“ Alternativegibt es auch mineralisch gebun-dene Spanplatten. Diese sind wirklich formaldehydfrei und bestehen zu etwa 65 Prozent aus Hobelspänen, zu zehn Pro-

zent aus gebundenem Wasser sowie zu 25 Prozent aus minera-lischen Bindemitteln und ande-ren (unbedenklichen) Zuschlag-stoffen.

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erker-extra

faschingrezept

Marzipan-MuffinsRezept für 12 Stück

Zutaten für die Füllung: 6 Essl. Milch, 80 g Marzipan-Rohmasse, 1 Essl. Kakao-pulver.Teig: 2 Eier, 100 ml Sonnenblumenöl, 150 g Zucker, 150 g Vollmilchjoghurt, 250 g Mehl, 1 Teel. Natron, 50 g gemahlene Mandeln, 50 g geriebene Zartbitterschokolade,Zum Verzieren: Zuckerguss, Zucker- und Schokostreusel, Zuckerschrift, Schokolinsen.

Zubereitung: Die Milch in einen kleinen Topf geben, Marzipan dazugeben und den Kakao einstreuen. Alles unter Rühren erwärmen. Sobald eine glatte Masse entstanden ist, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Vertiefungen eines Muffin-Bleches einfetten oder mit Papier-Back-förmchen bestücken. In einer Rührschüssel die Eier verquirlen. Öl, Zucker und Joghurt unterrühren. Das Mehl mit Natron, Mandeln und Schokolade mischen und langsam unter die Eier-Joghurt-Masse heben. Die Hälfte des Teiges in die Ver-tiefungen des Muffin-Bleches füllen. Je einen Teelöffel der Marzipan-Kakao-Masse darauf geben und darüber den restlichen Teig verteilen.Die Muffins im vorgeheizten Ofen ca. 25 min. backen. Anschließend herausnehmen und noch etwa 10 min. im Backblech ruhen lassen, dann erst herauslösen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.Die abgekühlten Muffins mit Zuckerguss oder eingefärbtem, dünn ausgerolltem Marzipan überziehen und mit bunter Zuckerschrift, Schokolinsen, Zucker- und Schokostreusel zu lustigen Gesichtern verzieren.

Mahlzeit und viel Spaß beim Kochen!

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Männer, Junge, Alte, Vereine und Verbände haben Süd-tiroler Bäuerinnen nach ihren tradi-tio-nellen Rezepten befragt und sie zu einem besonderen Kochbuch mit Rezepten zum Nachkochen zu-sammengefasst. Rezepte für jeden Tag, für die man meist alle Vorräte im Haus hat. Das Buch „Das Beste aus Südtirols Dorfkochbüchern“ ist im Buchhan-del erhältlich. Für jedes verkaufte Exemplar spendet Edition Raetia zwei Euro an den Bäuerlichen Not-standsfonds.

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Stier21.04. – 20.05. Krebs

22.06. – 22.07.

Zwillinge21.05. – 21.06.

Jungfrau24.08. – 23.09.

Skorpion24.10. – 22.11.

Löwe23.07. – 23.08.

Waage24.09. – 23.10.

Ihren Hausarzt können Sie beurlauben oder beziehungsweise für andere zahl-reiche Patienten freistellen. Der Grund dafür: Mit Ihrer Frisur wie der eines Hochlandrindes sind Sie bestens auch mit einem Veterinär bedient. Ihre Er-nährung, bestehend aus vorwiegend heimischer Rohkost aus Wald und Wie-se, wie Löwenzahn, Kresse, Pfifferling und Sauerampfer, lässt Sie ohnehin über kurz oder lang zum Wiederkäuer mutieren.Was Lust und Liebe anlangt, sollten Sie Ihren geheimen Träumen folgen. Mit Ihrem Partner können sich so höchst erbauliche Erlebnisse entwickeln. Im finanziellen Bereich Ihres Daseins tut sich heuer nichts Besonderes, außer dass die nächste IMU-Rate sicher kom-men wird und auf der Haben-Seite der Haushaltsbilanz keine Zuwächse zu verzeichnen sein werden.

Also, eine Augenweide sind Sie nicht, wie Sie da so daherkommen, wie ein Tränensack auf zwei Beinen! Sie war-ten vergeblich, dass Sie zur Besserung Ihres tristen Daseins Hilfe von irgend-woher bekommen. Nehmen Sie sich selbst am Schopf und Ihr Schicksal sel-ber in die Hand! Schließen Sie sich auf gegenüber Ihrer Umwelt! Denn, je hö-her der Zaun, desto einsamer ist der Nachbar! Reißen Sie selber erstellte Barrikaden ab, laden Sie zur Party in Ihr Haus, lassen Sie mit Nachbarn, die Sie bisher nie als lieb erkannt haben, ganz einfach die Sau raus! Sie werden verspätet draufkommen, dass Sie einen guten Teil Ihres eigenen Lebens schlicht und ergreifend verpennt haben. Dieser Sinneswandel, sollten Sie ihn bewusst herbeiführen, bewirkt weitere positi-ve Synergien: Das Doppelkinn schwin-det, der Appetit wird besser, der Stau am mittleren Ring nimmt ab und der Stuhlgang wird regelmäßiger.

Den Ratschlägen Ihres Arztes scheinen Sie auch heuer nicht sehr gerne folgen zu wollen. Sie sind bestrebt, Ihr Ge-wicht stabil zu halten: stabil hoch! Da-bei merken Sie selber, wie viel schwe-rer es Tag für Tag wird, auch nur die Socken anzuziehen oder eine Brief-marke vom Boden aufzuheben. Ei-gentlich würden Sie dafür schon eine Sozialassistentin verdienen. Aber Sie liegen im Trend Ihrer weit verzweig-ten Familie: alle ziemlich fettleibig und lahm. Schade, dass sich dies auch auf die zwischengeschlechtlichen Be-ziehungen negativ auswirkt. Nicht umsonst ist die Geburtenrate in Ihrer Verwandtschaft schon niedriger als die im Vatikan.Dennoch bietet sich im kommenden Sommer eine höchst attraktive Lieb-schaft an. Es liegt aber an Ihnen, dass diese von Dauer oder nur eines von vielen Strohfeuern ist.

Durch Ihr arrogantes und selbstherr-liches Gehabe und Getue an allen Ta-gen Ihres Lebens haben Sie sich immer mehr ins Abseits manövriert und Sie sind mittlerweile so einsam wie eine unentdeckte Insel. Aber heuer kommt Ihr Columbus (oder Ihre Colomba) zu Ihnen. Und dann geht’s auf! Überneh-men Sie sich dabei aber nicht, denn Ihre nicht immer integre Gesundheit kann nicht alle Anstrengungen ertra-gen. Denn hätten Sie in Ihrem bishe-rigen Leben etwas mehr Maß gehal-ten, dann hätte Ihr Organismus mehr eigene Abwehrkräfte. So aber sind Sie aufgrund Ihrer Leberwerte für das Ver-dienstkreuz der Weinanbauzone Süd-tiroler Unterland vorgeschlagen und haben die besten Chancen, zum Leps-Ritter des Jahres geschlagen zu wer-den. Beste Chancen für einen Lottoge-winn: Karfreitag, der 13. Oktober.

Alzheimer haben Sie noch nicht und wahrscheinlich sind Sie auch in nächster Zukunft nicht dazu verdammt. Es bleibt aber unerklärlich, warum Sie ständig jungem, knackigem Gemüse hinterher schauen, obwohl Sie schon lange nicht mehr wissen, warum. Dass der eigene Gemüsegarten nicht mehr die Exotik der vergangenen Tage darstellt, ist ver-ständlich, aber in der Karibik der Lüste ist für Sie schon lange kein Platz mehr! Falls es Ihnen im eigenen Bett zu lang-weilig wird, kaufen Sie sich doch ein gu-tes Buch oder gehen Sie öfters ins Kino.Alternativen haben Sie keine mehr! Dennoch: Sie können sich ob Ihres ver-dammt guten Gesundheitsstandes glücklich preisen. So viele Bäume, wie Sie immer noch ausreißen könnten, ha-ben Sie in Ihrem ganzen Leben gar nicht gepflanzt. Achten Sie mit gesunder Er-nährung und mäßiger Bewässerung der Innenorgane darauf, dass dies so bleibt.

Erkennen Sie die Zeichen der Zeit! Um Sie herum braut sich Unheil zusammen und Sie scheinen es nicht zu bemerken. Nach dem Bekanntwerden der Schei-dungsgelüste Ihres Langzeit-vis-á-vis wird Sie die Rating-Agentur Standard und poors vom Triple AAA, was für „an-geblich außerordentliche/r Außengra-ser/in“ steht, auf Double AA herabstu-fen, was in Wallstreet-Kreisen für „Ar-mes Arschloch“ steht. Ihre Welt wird dann Kopf stehen. Nichts wird mehr so sein wie früher. Keine Freunde mehr, keine Einladungen. Sogar die Ratten machen einen Umweg um Ihren arm-seligen Müllkübel, weil nichts mehr zu holen sein wird. Der Mesner bei der Sonntagsmesse wird Ihnen aus dem Klingelbeutel etwas geben und Ihr Foto wird von der Caritas für Werbezwecke verwendet. Sie können dem nur noch vorbeugen, indem Sie guten Willens sind und durch Überzeugungskraft Ihre Langzeitbeziehung noch rechtzeitig ret-

Ihre Sammlerleidenschaft engt Sie ein und beeinträchtigt Ihr Leben. Vom Kel-ler bis unters Dach haben Sie kaum noch Platz zum Leben. Trennen Sie sich doch endlich von all dem Kram, den Sie nicht mehr brauchen, eigentlich nie gebraucht haben! Beim heurigen Fa-schingsumzug in Sterzing bietet sich die Altweibermühle wieder an, Über-flüssiges und Lästiges aus Ihrem Um-feld nachhaltig zu entsorgen oder Er-neuerbares zu reparieren. Sie haben si-cher etwas, was Ihnen da abgenommen werden könnte. Es sei denn, Sie selbst möchten rundumerneuert werden…Was Ihre Gesundheit betrifft, sollten Sie zuerst ihre Gemütslage unter die Lupe nehmen. Sie sind unstet, nervös und oft gereizt. Horchen Sie in sich hinein! Sie kommen dann bald dahinter, was Ihnen wirklich fehlt. Folgen Sie Ihrem Herzen und die innere Ruhe und damit die körperliche Ausgeglichenheit kom-men wieder!

Unsere und Ihre Welt ist am 21. De-zember nicht untergegangen, aber die ganz große Katastrophe bleibt dennoch nicht aus: Sie werden heuer noch vor den Traualtar geschleppt. Und dage-gen gibt es weder Niederschlag- noch Hagelversicherung noch sonst was ge-gen Höhere Gewalt! Wie Sie damit fer-tig werden, liegt ganz bei Ihnen und bei Ihrem Einfühlungsvermögen. Das Beste wird sein, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Nerven nicht zu ver-lieren. Alles andere fällt auf Sie zurück und würde in jeder Hinsicht schädlich sein, gesundheitlich wie finanziell. Ihre Finanzen können Sie im übrigen bes-ser in den Griff bekommen, wenn Sie in energetische Betriebe investieren oder sich in einen solchen Betrieb irgend-

ten. Aber bedenken Sie, dass Ihnen da-bei niemand beistehen kann.

Wipptaler Narrenhoroskop2013

Widder21.03. – 20.04.

74 erker februar 13

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Steinbock22.12. – 20.01. Fische

20.02. – 20.03.

Schütze23.11. – 21.12.

Wassermann21.01. – 19.02.

Sie zählen nicht unbedingt zu den be-gnadeten Heimwerkern. Dem haben Sie auch so manche Verletzung zuzuschrei-ben. Sollten Sie sich bei der nächsten selbst bearbeiteten Partie Brennholz ei-nen Schiefer einrennen, so lassen Sie sich zur Entfernung desselben sofort nach Bozen bringen, denn nach neuesten Er-kenntnissen kann unser Krankenhaus ei-nen solchen Eingriff nicht mehr riskieren. Ein weiteres Gesundheitsrisiko für Sie ist das übermäßige Rauchen. Mit dem Teer aus Ihren Lungen könnte man locker die Straße bis zur Prantneralm asphaltieren. Anstelle eines Arztes sollten Sie ohne-hin in Zukunft einen Kaminkehrer kon-sultieren. Für dessen Eingriffe wären Sie außerdem ticketbefreit. Für Ihre Ernäh-rung sind Sie gut beraten, fortan H-Milch zu kaufen, denn Frischmilch wird beim Charme, den Sie verstrahlen, schon auf dem Nachhauseweg sauer.

Sie sind ein medizinisches Wunder! Wenn man Ihnen so zuhört, möchte man meinen, dass das Gehirn schon längst tot ist, aber dem Geruch nach funktionieren zumindest die Ausschei-dungsorgane noch! Sie befinden sich also auf dem Abgang auf Raten. Nüt-zen Sie die Zeit noch zum Genießen! Sparen Sie sich Psychologen und an-dere Seelenheiler, denn für Dachschä-den sind Zimmermänner und Dachde-cker zuständig! Entdecken Sie die Lie-be neu, solange noch Zeit ist! Gehen Sie neue Wege und wechseln Sie Ihre Unterwäsche mindestens einmal im Monat!Vielleicht sollten Sie im heurigen Jahr einmal versuchen, mit aktivem Sport verschlafene Lebensgeister zu wecken. Das Lesen der Sportseiten in der Zei-tung verbrennt keine Kalorien, aller-dings können Sie sich dabei auch kei-ne Knochen brechen. Karrieremäßig bleibt auch heuer alles beim Alten. Es gibt weiterhin keine Aussichten auf hö-

Die ruhige und besinnliche Zeit ist nun endlich vorbei. Es wird nun auch für Sie endlich etwas ruhiger, im Fasching. Den Sommerurlaub für dieses Jahr können Sie sich getrost auf den Hut stecken! Der ist nicht mehr drin, weil der nächs-te Winter zu teuer wird. Genauer gesagt: das Heizen. Denn ab November muss je-des Scheit vor dem Verheizen mit einer Stempelmarke versehen werden. Ihr Arzt wird Ihnen anlässlich der nächs-ten Visite die Mitteilung machen, dass Sie zu scharf essen. Sie sollten im Wald nicht mehr Ihre Notdurft verrichten, denn sogar Ihre Exkremente sind wald-brandgefährlich! Achten Sie im Umgang mit anderen Menschen darauf, was und wie Sie etwas sagen! Besonders im Um-gang mit dem anderen Geschlecht. Hor-mone und Gehirn können bei Ihnen nur getrennt von einander in Betrieb ge-nommen werden. Zumeist behalten die Hormone die Oberhand. Was dabei her- auskommt, werden Sie im Oktober er-leben.

Die über kurz oder lang bevorstehen-de Fusion zwischen Milchhof und Sa-nitätseinheit bringt es mit sich, dass zum einen die Frühstücksbutter im Krankenhaus weiterhin garantiert ist. Im Gegenzug sind die Milchhof-bediensteten ab sofort ticketbefreit und die Milchzähne werden gratis behandelt. Die Wanne in der Gebur-tenabteilung kann in geburtenarmen Wochen zur Zwischenlagerung von Joghurt verwendet werden. Sie wer-den im Zuge dieser Fusionierung mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut werden, darüber zu wachen, dass der Baby-Windel-Nachschub im Krankenhaus und nicht im Milchhof erfolgt. Gesundheitlich sollten Sie darauf ach-ten, nicht der Zugluft ausgesetzt zu sein. Dagegen reagieren Sie sehr al-lergisch. Haarausfall droht Ihr Aus-sehen empfindlich zu stören, wo Sie ohnehin schon so ziemlich wie vom Winde verweht daherwehen.

wie einnisten, als Direktor oder sonst-wie ganz oben. Informationen für Be-werbungen gibt es im Arbeitsamt oder beim Thuiner Kirchtag.

heres Einkommen, aber seien Sie froh, dass mindestens das Erreichte von Dau-er ist!

Wipptaler Narrenhoroskop

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76 erker februar 13

Vor beinahe 5.000 Jahren, als der Mensch gerade erst begonnen hat-te, der Nachwelt schriftliche Zeug-nisse seines Tuns und Lassens zu vererben, kannte man in Mesopo-tamien schon den Brauch, einmal im Jahr die - noch nicht sehr lange bestehenden - gesellschaftlichen Schranken aufzuheben. Für wenige Tage galten alle, vom hohen Wür-denträger bis zum Sklaven, gleich viel, auf dass sie unterschiedslos ausgelassen das noch junge neue Jahr in Gestalt des Frühlings begrü-ßen konnten.Im Laufe der Jahrhunderte wur-de die Tradition von anderen Kul-turen übernommen. Auch die an-tiken griechischen Dionysien und die altrömischen Saturnalien hatten hierin ihren Ursprung. Bei letzteren tauschten Herren und Sklaven so-gar vorübergehend die Rollen. Man gönnte sich ausgiebige Ess- und Trinkgelage, veranstaltete Festum-züge und ließ seinem Redebedürf-nis - geschützt durch die Narrenfrei-heit jener Festtage - freien Lauf. Es wird angenommen, dass auch Ger-manen und Kelten wilde Rituale zur Vertreibung des Winters praktizier-ten.Die Christianisierung Europas been-dete das nun als unsittlich empfun-dene Treiben. Doch im ausgehenden Hochmittelalter keimte es vielerorts in neuer Gestalt wieder auf. Zum Kirchenjahr gehörten nämlich auch eine vierzigtägige Fastenzeit vor Weihnachten und eine ebenso lan-ge vor Ostern. Lebensmittel, die den Gläubigen während der Fastenzeit verboten waren, wären verdorben, hätte man nicht vorher die Speise-kammern „leergeräumt“. Vermutlich entstand der neue Name des Festes aus diesem „Abschied vom Fleisch“, im Mittellateinischen „carnelevale“. Indem man die Lehre des Kirchen-vaters Augustinus beim Wort nahm, wonach dem Staat Gottes ein Staat des Teufels gegenübersteht, ließ man ab dem 13. Jahrhundert unter

vielgestaltigen Ausschweifungen die „civitas diaboli“ symbolisch Ge-stalt annehmen, damit diese dann mit Beginn der vorösterlichen Fas-tenzeit vom Reich Gottes besiegt werden konnte. Auf eine lehrsame Wirkung dieses Spiels hoffend, dul-dete der Klerus oft sogar närrisches Treiben in den Kirchen bis hin zum Abhalten von Eselsmessen und der „Inthronisation“ eines Pseudopaps-tes. Nur wer noch nach Anbruch des Aschermittwoch in karnevalis-tischer Ausgelassenheit angetrof-fen wurde, musste um Leib und Le-ben fürchten. Wer der Renaissance des Faschings im Mittelalter huldi-gen möchte, sollte sich zum nächs-ten Karneval in mittelalterliche Kos-tüme hüllen. Damals begannen sich regionale Spielarten zu bilden, in denen sich neben unterschiedlicher Termingestaltung - lediglich der Aschermittwoch blieb verbindlicher Schlusspunkt - auch neue Bezeich-nungen etablierten. Von vorläufig letztmaligem Alkoholgenuss kündet der Fastenschank, also der Fasching. Die schwäbisch-alemannische Fast-nacht lässt sich wahrscheinlich auf den indogermanischen Wortstamm „pwos“ zurückführen, der ebenfalls „fasten“ bedeutete. Letzterer ver-schaffen insbesondere die bizarr und archaisch anmutenden Kostü-mierungen, die direkt an mittelal-terliche Bräuche anknüpfen, ihren unverwechselbaren Charakter.Eine interessante Ausprägung er-fuhr der Karneval im 17. Jahrhun-dert in der Republik Venedig. Dort beging man dieses Fest durchaus kultiviert. Viele bedeutsame Musik- und Theaterwerke der veneziani-schen Kultur wurden anlässlich des Karnevals verfasst. Allerdings dien-ten die seit Jahrhunderten üblichen Masken oft lediglich dem Zweck, Männern auf der Suche nach amou-rösen Abenteuern dort Zutritt zu verschaffen, wo sie eigentlich nichts zu suchen hatten - beispielsweise in Nonnenklöstern. Überhaupt bot die

Die Geschichte des Faschings

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fasching

Maskierung Deckung für allerlei Konspirati-on, was der dortigen Staatsinquisition ihre Arbeit durchaus erschweren konnte. Von der Regierung erlassene Maskenverbote blieben wirkungslos, bis man schließlich im 18. Jahr-hundert aus der Not eine Tugend machte und das fremdenverkehrsfördernde Potenti-al der reizvollen Tracht erkannte und nutzte. Ungefähr zur selben Zeit hatten die Portu-

giesen den Karneval nach Brasilien gebracht. Die einheimische Bevölkerung passte ihn ih-rem Geschmack an. Das Ergebnis kann man regelmäßig in Rio de Janeiro bestaunen. Im nördlicheren Europa hatte die närrische Zeit - nicht zuletzt unter dem Einfluss von Reformation und Gegenreformation - gemä-ßigtere Formen angenommen und war teil-weise in weltlich motivierte Feierlichkeiten übergegangen. Am Karneval bzw. der Fast-nacht hielten (mit wenigen Ausnahmen wie der Stadt Basel) nur Landstriche katholischer Konfession fest. Neben dem bunten Treiben in den Straßen wurden in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert, inspiriert durch das Beispiel Venedigs, Maskenbälle veranstaltet, wobei die „fünfte Jahreszeit“ nach und nach

zu einer Domäne des Bürgertums wurde.Als nach den Napoleonischen Kriegen weit-läufige katholisch geprägte Gebiete unter preußische Herrschaft fielen, hielt dort ein gesteigertes Ordnungsdenken Einzug, das auch vor dem Karneval nicht Halt machte. In Köln etablierte sich ab 1823 ein - im wahrs-ten Sinne des Wortes - Paradebeispiel für organisierte Fröhlichkeit, das sich im Laufe

von über 180 Jahren nur in Details verändert hat. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurden alte Fastnachts-bräuche, die nur noch in wenigen Gegenden präsent waren, im gro-ßen Stil wiederbelebt. Seither un-terscheidet man je nach Region und Art des Feierns zwischen Fastnacht und Karneval, wobei man in einigen Regionen an der Bezeichnung „Fa-sching“ festhält.Während des 20. Jahrhunderts erleb-

te der Brauch deutschlandweit einen wahren Boom. Inzwischen gibt es kaum noch einen Ort, an dem auf Straßenumzüge oder Kos-tümfeste gänzlich verzichtet wird. Es wurde sogar schon über ein Städtchen in Bayern berichtet, dessen Hotels und Pensionen zah-lungswilligen Karnevalsflüchtlingen „Asyl“ gewähren.Davon abgesehen, dass viele Völker (oft un-abhängig vom christlichen Kontext) ähnli-che Traditionen pflegen, werden Karneval und Fastnacht heute zumeist im deutsch-sprachigen Raum begangen. Nennenswerte Ausnahmen bilden Großereignisse in Rio de Janeiro und Santa Cruz de Tenerife, Masken-feste in Venedig sowie der Mardi Gras in New Orleans.

„Nimm etwas … Gib etwas …“ „Aktion Verzicht“ vom 13. Februar bis zum 31. März

Haben wir, was wir brauchen? Oder besser gefragt: Brauchen wir, was wir haben? Auf ein Konsumgut oder eine Gewohnheit zu verzichten, ist nicht leicht. Noch schwieriger ist es in der Fastenzeit. Doch ob-wohl es eine Herausforderung ist, auf etwas zu ver-zichten, bietet die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern eine gute Gelegenheit, Gewohnheiten zu hinterfragen und das eigene Durchhaltevermö-gen zu testen.Forum Prävention, Katholischer Familienverband Südtirol, Caritas Diözese Bozen-Brixen, deutsches und ladinisches Schulamt sowie die Arbeitsge-meinschaft der Jugenddienste rufen dieses Jahr erneut zur „Aktion Verzicht“ auf, diesmal unter dem Motto: „Nimm etwas … Gib etwas …“. Jeder ist eingeladen, zwischen dem 13. Februar und dem 31. März auf ein Konsumgut zu verzich-ten, den Geldwert des Ersparten zu sammeln und einem guten Zweck zugute kommen zu lassen wie etwa der eigenen Familie, Freunden, Verwandten, Menschen in Not, der Gemeinde oder der Pfarrei.

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78 erker februar 13

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

A B C H K O R S U

erkoku

Auflösung vom Jänner:Sudokus kennen alle!Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgege-benen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Nachschlagewerk).

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Eisacktaler Kost Eröffnung am 7. März in Sterzing

Vom 8. bis zum 24. März la-den 19 Gastbetriebe zwi-schen Gossensaß und Vil-landers zur Spezialitäten-woche „Eisacktaler Kost“. Im Mittelpunkt der Genusswo-chen, organisiert vom Ho-teliers- und Gastwirtever-band im Bezirk, steht die traditionelle Eisacktaler und Südtiroler Küche, nach überliefer-ten Rezepten nachgekocht, mit kreativen Ideen verfeinert oder neu und zeitgemäß interpretiert.Vorgestellt wird die 41. „Eisacktaler Kost“ am 7. März um 11.00 Uhr auf dem Stadtplatz in Sterzing, wo Einheimische und Gäste typische Gerichte verkosten und die gedeckten Tische der teilnehmenden Be-triebe bestaunen können. Bei schlechtem Wetter findet die Vorstel-lung im Innenhof des Rathauses statt.

Die jahrzehntelange Erfolgsstory der Sarner Group ist von einer in Fachkreisen hoch geschätzten Auszeichnung gekrönt worden: Holz-kurier, die wichtigste europäische Fachzeitschrift für Forst- und Holz-wirtschaft*, hat dem Südtiroler Allrounder in Sachen Holz die begehr-te Auszeichnung „Sägewerk des Jahres“ 2013 verliehen.

Die Auszeichnung der Sarner Group in der Kategorie „Sägewerk“ be-gründete die Fachzeitschrift in ihrem Artikel „Der Vielseitigkeitssäger“: Eine breite Aufstellung und effiziente Vernetzung verschiedener Unter-nehmensbereiche sorgen dafür, dass die Naturressource Holz nachhaltig und mit maximaler Wertnutzung verarbeitet wird. Forstwirtschaft, Säge und Schnittholzweiterverarbeitung sowie die internationale Vermarktung von hochwertigen Fensterkanteln liegen bei Sarner Group in einer Hand und können gegenseitig von den Synergien eines geschlossenen Pro-duktionskreislaufs profitieren. Auf die kurzen Wege bei der Anschaffung des Rohstoffes und den Bezug zur Region legt Sarner Group genauso viel Wert wie auf die vielfältigen Geschäftsfelder und eine internationale Ausrichtung.

Dieser einzigartigen Mischung verdankt das Unternehmen die renommierte Auszeichnung und auch seinen bemerkenswerten Erfolg. „In nur drei Generationen hat sich aus dem Säge-werk eine erfolgreiche Unternehmensgruppe entwickelt“, so Vertriebs- und Marketingleiter Fabrizio Pagliani. Heute zählt die Gruppe 85 Mitarbeiter und verarbeitet rund 60.000 m2 Rundholz jährlich.

Auch das vor kurzem gefeierte Firmenjubiläum ließ die Holzkurier-Re-daktion aufhorchen – schließlich ist es der beste Beweis für die lang-fristige, nachhaltige und damit auch zukunftsfähige Erfolgsstrategie des Unternehmens. Für die Unternehmensleitung ein Grund zur besonderen Freude: „Zum einen ist die Auszeichnung eine Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit, zum anderen kommt sie gerade recht zum 50-jähri-gen Firmenjubiläum“, meint Geschäftsführer Christian Kemenater stolz.

*Als einzige wöchentlich erscheinende unabhängige Fachzeitschrift für die Forst- und Holzwirtschaft, die Sägeindustrie und den Holz- und Baustoffhandel ist der Holzkurier die wichtigste Fachinformationsquelle für etwa 17.000 Betriebsin-haber und Führungskräfte aus der Branche.

Sarner Group ist Sägewerk des Jahres 2013

Hinten von links nach rechts: Fabrizio Pagliani, Peter Braun-hofer, Paolina Schwarz, Stefan Stampfer, Florian Mussner, Franz Locher, Marianne Kemenater, Alfons Kemenater,

Vorne von links nach rechts: Günther Kemenater, Harald Kemenater, Christian Kemenater

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erker februar 13 79

frage-ecke

Evelyn Haller Dieter Burger

Da es in unserer Ehe schon seit längerem nicht mehr gut läuft, möchten mein Mann und ich uns trennen. Wie sollen wir es unseren Kindern (7 und 9 Jahre) sa-gen und wann?

Die Trennung der Eltern bedeutet einen spürbaren Bruch im Le-ben eines Kindes. Deshalb sollten Sie mit Ihren Kindern über die-ses Thema nur sprechen, wenn die Entscheidung wirklich definitiv ist. Zögern Sie das Gespräch aber auch nicht zu lange hinaus, denn Ihre Kinder nehmen die Spannungen in der Familie atmosphärisch ohnehin wahr. Auf die Frage nach dem „wie“ können wir Ihnen raten, dass Sie als Eltern beide gemeinsam mit den Kindern über die Trennung reden. Dabei ist es ratsam, dass Sie sich – trotz der schwierigen Umstände – zum Wohle der Kinder vorher absprechen. Ganz wichtig ist: Als Paar gehen Sie auseinander, doch als Eltern bleiben Sie für Ihre Kin-der Vater und Mutter – das ganze Leben lang!Die richtigen Worte zu finden ist nicht leicht. Inhaltlich ist es sinn-voll, den Kindern zu vermitteln, dass Sie sich als Paar nicht mehr verstehen und deshalb beschlossen haben, auseinander zu gehen. Grundsätzlich haben Kinder bei Trennungen fast immer das Ge-fühl, sie seien Schuld an der Trennung. Wenn Sie den Kindern deut-lich erklären, dass sie keinerlei Schuld daran haben, nehmen Sie eine große Last von ihnen. Sagen Sie den Kindern auch, dass Sie sie immer lieben werden und dass auch die Kinder weiterhin beide El-tern lieb haben dürfen. Oft fällt es den Partnern aufgrund der Krän-kungen bei oder nach einer Trennung nicht leicht, dem Ex-Partner Respekt und Entgegenkommen zu zeigen, doch wenn Sie es hin-kriegen, können Sie viel Positives für Ihre Kinder bewirken. Wir empfehlen, den Kindern keine detaillierten Erklärungen über die Gründe der Trennung zu geben, jedoch ganz klar mit den Kin-dern abzusprechen, wie die nächste Zeit nach der Trennung aus-sehen wird. Wann sind die Kinder bei wem? Wie viel Kontakt wird zum Elternteil sein, das gerade nicht da ist? Wer unterschreibt die Mitteilungen der Schule? Wichtig ist, dass Sie als Eltern diese Punkte vorher durchgehen und bereits mit einem groben Entwurf zu den Kindern gehen. Auf kei-nen Fall sollten die Kinder entscheiden müssen (zumindest noch nicht in diesem Alter), wann sie wo sein wollen. Das bringt Kinder in einen Loyalitätskonflikt zwischen den Eltern.Wichtig ist: Nicht eine Trennung an und für sich schadet den Kin-dern, sondern wie die Eltern und die Familie während und nach der Trennung miteinander umgehen (siehe als Anregung auch im Internet: „20 Bitten an geschiedene/ getrennt lebende Eltern“). Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Erziehung,

Schulprobleme, familiäre, partnerschaftliche oder per-

sönliche Konflikte? Dann schreiben Sie uns: evelyn@hal-

ler.it oder [email protected]. Ihre Frage (auch

anonym) wird vertraulich behandelt.

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80 erker februar 13

leute

Liebe Wally,

alles Gute zum50. Geburtstag

wünschen Dir Leound Deine Geschwister

mit Familien.

Dreimol 20 Johrund no koan graues Hoor.

Sport und Ross holten Di fit,do kemmen oft die

Jungen nit mit.Singen tuasch Du a recht gern,meistens konn man di noar in

der Kirche hearn.Auschtian tuasch du

olm recht friah,noch der Orbeit hosch

noar die Enkelen bei dir.Deinen Frohsinn und

Deine Energie,wir hoffen, Du verlierst sie nie.

Für die Zukunft nurdas Allerbeste

wünschen Dir zu deinem runden Feste

Dein Mann, Deine Töchter, Schwiegersöhne

und vor allemRoan und Isa Maria.

„... Congratulazioni ...! Ben arrivata anche tu nella

schiera dei neolaureati!Beh, intanto goditi la festa e i

regali, che alla disoccupazione ci penserai un altro giorno ...!“

Il giorno 3 dicembre 2012, tramite l’Università Cattolica

del Sacro Cuore di Roma, Facoltà di Medicina e

Chirurgia “A.Gemelli”, presso la Scuola Provinciale Superiore di Sanità “Claudiana” di Bolzano, si è laureata Assistente Sanitaria

ELISA BERNINI

Con l’augurio di unfuturo felice e pieno di

soddisfazioni, con amore, Papà, Mamma e Luca

Oh Schreck, oh Schreck,Oma Herta,

die 6 ist weg.Doch sei nicht traurig,Du wirst schon seh’n,

mit 70 wird’s erst richtig schön.Dabei ist nur eines wichtig:

So wie Du bist, so ist es richtig!Herzlichen Glückwunsch von

Claudia, Karl, Urban,Anna und Ernst

Anna und Herbert Siller~ 21. Februar ~

Mit Herzensgüte, Mut und Kraft habt Ihr die 50 Ehejahr’

geschafft.Habt viel ertragen und erreicht,

es war gewiss nicht immer leicht.

Wir wissen, was wir an Euchhaben, auch wenn wir es

nicht immer sagen.Für Eure Müh’ in all den Jahren

möchten wir heut danke sagen.Wir hoffen, dass für lange Zeit

Ihr zwei uns noch erhalten bleibt.

Eure 7 Gitschn, Schwiegersöhne,Enkel und Urenkel

Bis 40 hast Du viel geschafft,hast noch Elan, genügend Kraft,

noch viele Jahre rumzutoben,mal unten, doch meist ganz oben.

Das Leben ist nicht immer rund,es ist gestreift und kunterbunt.

Wenn Du nun jährlich weiterreist, wünschen wir, dass nie der Zug entgleist,

der Dich zu deinen Zielen bringtund alles, was Du machst, gelingt.

Viel Glück und Freude überallund Gesundheit auf jeden Fall!

Deine Schätze

pfiffikus

Auflösung des Vormonats: Die zwei goldenen Kirchturmkugeln gehören zur Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“ in Sterzing. Im Zuge umfassender Restau-rierungsarbeiten wurde unter anderem das Dach des Chores und des Turmes neu eingedeckt. Der Turm erhielt seine ursprüng-liche grüne Farbe zurück. Beson-ders goldig glänzen jedoch die zwei Kugeln an den Dächern. Die erfolgreiche Aktion „Kunst & Krempel“ konnte mit einem Erlös von 43.000 Euro einen wertvollen Beitrag leisten für die Sanierung, die insgesamt an die 750.000 Euro kosten wird.

Das Los bestimmte

Filipp Gitzlaus Stange

zum Pfiffikus des Monats Jänner.

Der Gewinner erhält einen Ster-zinger Einkaufsgutschein.

Der Gutschein kann im Touris-musverein Sterzing persönlich abgeholt werden.

Wir gratulieren!

Pfiffikus sucht ein eigenartiges Gerät. Wer den genauen Stand-ort oder die Funktion desselben kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kenn-wort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail ([email protected]). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Ver-losung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Kam zu glabm, obr wohr,dr Armin weart schun 30 Johr!Alles Gute für Deine Zukunft,

bleib so, wie Du bisch.

Dein Schotz Miriam

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erker februar 13 81

Es gibt Menschen, die sind so –und es gibt Menschen, die sind anders,

und dann gibt es noch „sie“ ...weder so – noch anders – eben besonders.

SIE wird am 2. Februar halb so alt wie ER am 21.

Dazu wünschen wiralles Liebe und Gute.

Eure Lieben

Kam zi glabm, obr wohr,die liebe Karin weard schun

50 Johr.Alles Liebe, vor allem

Gesundheitzu Deinem runden Geburtstag

wünschen Dir

Peppi & Sandra

Es ist so schön, dass wir Dich haben,wir wollen für alles DANKE sagen.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ehrentag! Deine Kinder mit Familien

Liebe Mame, Oma und Uroma!

Die Lebensuhr,sie läuft und tickt,

ist auf

90vorgerückt.

In Sunntig, den 10. Februarweard’s wohr,

des Bürschl weard selm 60 Johr.Unter den schneidign Huat, des

isch decht dr Luis,der gearn singen tuat,

und seine Telfer Jugendfeierwehrmocht ihn olleweil wieder

die schianschte Ehr.

Olls Guate und nou vielegsunde Johr

wünschen Dir von HerzenDeine Familie.

Lieber Thomas!

Zu Deinem 18. Geburtstagwünschen wir Dir

von Herzen alles Gute!

Mami und Tati,Schwester Michaela

und Albert, die Omis

Marianna und Friedasowie Hermann

kleinanzeigerwipptaler sumserin

Honn i mir’s nit gien gidenkt,in leschtn Erker hobn’se gfrogg, ob man ba di näggschtn Wohln wieder in-sern Christian wähln tatt. Noar hatt der ondere Bezirks-politiker – der Thomas – a nou gsogg, dass er niemehr in Lond eichn will. Und i denk mier holt noar: „Tue i wortn, derweil amol wortn.“Noar sogg mein Göite, dass i mit awie wortn schun recht hatt, weil die Wohln sein eh earscht in Herbischt.Jo wie, sog i drau, wenn die Zeitign leimer va di Wohln schreibm und a in Radio heart man nicht onders. Noar sogg wieder mein Göi-te, iatz – dös Munat do in Februar – sein zearscht amol die Wohln fir Rom. Fir die Se-natkommer, sogg er.Iatz haut’s mi um: Mittlat in Winter, grodd eben die Fos-nocht ummer, wearn do Wohln verunstoltit. Sein de sischt nit olm in Mai ausn giwesn, wenn’s awie feiner wordn isch?Und i fircht mi schun va der Wohlpropaganda, wo dir olle weiß mochn welln, wer der Beschte fir inser Lond in Rom sein weard. Wenn i noar sog, i kenn decht kuen va de, noar hobn de kluen Propa-gandamocher earscht recht a Freide, mir virziderzehln, wos de Mander und de Wei-ber olls kennin und wie sich de a fir mi einsetzn wearn. Und wenn i noar zruggfrog, wie setzn de sich fir mi ein, wenn mi de a nit amol ken-nin? Auf sell auchn sein noar de paff, nit i.Oder sein magari lei de Leit fir Rom zi wähln, de wos se in Bouzn lous sein welln?

80 Jahre sind es wert,dass man Dich besonders ehrt.

Darum woll’n wir Dir heut sagen,es ist schön, dass wir Dich haben.

Die herzlichsten Glückwünsche zu Deinem 80. Geburtstag!

Deine Kinder mit Familien

Karl Seidner war bis zur vorgesehenen Al-tersgrenze aktiver Wehrmann in Wiesen.Zu seinem 70. Geburtstag hat ihn die Kom-mandantschaft der Feuerwehr Wiesen be-sucht und ihm die Wünsche der Wehr für weitere beste Gesundheit überbracht.

Gut Heil, Karl!

Jo, es isch wohr,insere Kati weard am 10. Februar

18 JOHR – VOLLJÄHRIG bisch.

Deine Eltern und Dein Bruder mit Familie wünschen Dir olls Guate, viel Freude, viel Spaß

und sehr viel Glück.

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82 erker februar 13

leute

Der Tunl Gebhard ist 85!In Hinterpflersch, in Innerstein, wo die Welt für manchen zu Ende zu sein scheint, beging am Dreikönigstag der Altbauer vom Tunlhof und Jäger

Gebhard Mühlsteiger seinen 85. Geburtstag.Dazu gratulieren ihm aufs Herzlichste seine Frau Notburga,

seine Verwandtschaft und seine Jagdkollegen (im Bild). Möge er seine Beschwerden mit der Hüfte mit Geduld

und Jägerstolz ertragen und sonst noch eine gute Zeit erleben.Die Jagdkameraden

Liebe Lindi!

Zu deinem

65. Geburtstagwünschen wir dir

von Herzenalles Liebe und Gute!Bleib so lebenslustig,

wie du bist!

DeineJusti, Ulli, Harry,Nikki und Lisa

Kurz vor dem Jahreswechsel hat der Bezirksfeuerwehrpräsident a. D., Ehrenmitglied des Bezirksfeuerwehrausschusses Wipptal/ Sterzing,

Karl Stefan Siller, die Vorwahl gewechselt. Eine Abordnung desBezirksfeuerwehrausschusses hat ihm zu diesem Anlass einen Besuch

abgestattet und ihm zum 70. Geburtstag gratuliert. In gemütlicher Runde wurden alte Zeiten aufgefrischt und Aktuelles erörtert.

Alles Gute, Steffl!

Zwei Mareiter Urgesteine feiern 70erAm Jahresende 2012 bzw. Jahresanfang 2013 feierten die beiden Mareiter Sebas-tian Volgger (Schmied Wastl) und Karl Stefan Siller (Fürholz Steffl) jeweils ihren 70. Geburtstag.Der Schmied Wastl war in den 70er Jahren in Mareit der Skipionier schlechthin. Mit viel Elan und Begeisterung setzte er über Jahrzehnte bedeutende Akzente im Sport-verein Mareit. Die von ihm initiierten Rennen auf der so genannten „Pulverer-Kugl“ waren über den Ort hinaus legendär und sind vielen Mareitern noch heute in bester Erinnerung. Viele Jahre war es der Wastl, der die Mareiter Jugend Jahr für Jahr an den Skisport heranführte und mit seiner Begeisterung für diesen tollen Sport ansteckte.Dem Wastl immer zur Seite stand bei diesen Skirennen immer auch der zweite Jubi-lar – der Fürholz Steffl – nämlich als Speaker, der den Athleten und dem Publikum immer wieder kräftig einheizte. Auch der Steffl war so wie der Wastl über Jahrzehnte sehr aktiv im Dorfleben von Mareit tätig. Besonders am Herzen lag ihm immer die Freiwillige Feuerwehr, der er als Kommandant und dann auch als Bezirkspräsident über viele Jahre im Bezirk vor-stand. Aber auch im Kirchenchor und im Pfarrgemeinderat war und ist der Steffl im-mer wieder in führender Position zu finden.Die gesamte Bevölkerung von Mareit gratuliert den beiden Jubilaren aufs Herzlichs-te und bedankt sich bei beiden für ihren unermüdlichen Einsatz in all den Jahren.Möge ihnen der Herrgott noch viele Jahre Gesundheit schenken.

Treue Gäste geehrtIm Dezember 1982 haben zwölf Informatikstudenten der Münchner Bundeswehruniversität zum ersten Mal ihren Skiurlaub in der „Furl-Hütte“ am Roßkopf verbracht. Seitdem kommen sie jedes Jahr mit ihren Familien wieder. Der Urlaub bei Emma und Hans, Lydia und Andreas ist für die Gäste, die zwischen Hamburg, München und den USA wohnen, immer etwas ganz

Besonderes. Vor kurzem dankten ihnen die Gastwirtsfamilie und der TourismusvereinSterzing mit einer Urkunde für ihre 15 bzw. 30 Jahre lange Treue.

PR

Kulinarisches aus den italienischen RegionenTrattoria im „Alten Zollhaus“ neu eröffnet

Im Jänner hat Familie Messner ihre Trattoria im „Alten Zollhaus“ an der Brennerstraße in Ried neu eröffnet. Zur Eröffnungsfeier begrüßten Margit, Kathrin, Michael und Helmut Messner Gäste aus nah und fern, während Küchen-chef Stefano aus der Emilia Romagna ei-nen Vorgeschmack auf die kulinarischen Spezialitäten bot, die er künftig servie-ren wird. Das Besondere an der Küche: Jeden Monat entführt sie die Besucher auf einen neuen kulinarischen Streif-zug durch die italienischen Regionen. Der „Emilia Romagna“ im Jänner folgen im Februar „Karneval in Venedig“ und „Spezialitäten aus der Tos-kana“. Fischspezialitäten – sie werden immer serviert – stehen auch am Aschermittwoch im Mittelpunkt. Jeden Sonntagabend gibt es außerdem das „Reschtl-Essen“ zum be-sonders günstigen Preis.Geöffnet ist die Trattoria donnerstags und freitags von 17.30 bis 22.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11.30 bis 14.00 und von 17.30 bis 22.00 Uhr.

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erker februar 13 83

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HOTEL RESTAURANT ZOLL | 39049 Sterzing Vipiteno | Ried 30 Novale | Tel. +39 0472 765 651 | www.hotel-zoll.com | [email protected]

Trattoria Öffnungszeiten | orario d‘apertura Do & Fr | gio & ven 17.30 – 22.00Sa & So | sab & dom 11.30 – 14.00 & 17.30 – 22.00

Kulinarische Themenim Februar– Karneval in Venedig ab 7.2.– Spezielle Fischgerichte auch am Aschermittwoch– Toskana ab 21.2.

I temi culinari a febbraio– Carnevale a Venezia dal 7.2.– Diversi piatti di pesce anche il Mercoledì delle Ceneri– Toscana dal 21.2.

Jeden Sonntagabend | Ogni domenica sera „Reschtl-Essen”

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jahrestage

... e Gesù disse:„E’ giunta la sera,è l’ora di tornare

all’altra sponda!“

2° anniversarioElisabetta Valenti Boari

† 5 febbraio 2011

Das Lebenist nur eine Reise,

die heimwärts führt zu Dir,o Herr.

Du fehlst im Leben,Du fehlst im Haus,diese Leere füllt niemand aus.

1. JahrestagPaula Pfitscher geb. Gschließer† 05.02.2012

In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner am Sonntag, den 3. Februar um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Allen, die daran teilnehmen, an Dich denken und für Dich beten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Kinder mit Familien

Im Herzen wirst Duimmer bei uns sein.

1. JahrestagHermann Volgger† 14.02.2012

Wir denken besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag,den 17. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

In Liebe Deine Familie

Oh du schweres Abschiedswort,lebe wohl, jetzt muss ich fort,tausend Seufzer will ich schickendurch den Wind, noch einen letzten Abschiedskuss,weil ich nun gehen muss.

Christina Da Canal geb. Eisendle„Lenzn Christine“

* 11.02.1948 † 08.12.2012

Fam. Da Canal

Grazie di cuoreper la sentita partecipazione,per ogni silenzioso abbraccio,

per i molti segnidi amore e di amicizia,

per le parole diconsolazione dette

o amorevolmente scritte,per i fiori e le candelee per le molte offerte

Aufrichtiger Dankfür das innige Mitgefühl,für jede stille Umarmung,

für die vielen Zeichender Liebe und Freundschaft,

für die tröstenden Worte, gesprochen oder

liebevoll geschrieben,für die Blumen und Kerzen

und die vielen Spenden

Wir gedenken seiner am Sonntag, den 24. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die am Gottesdienst teilnehmen, sagen wir ein herzliches Vergelt's Gott.

Die Angehörigen

Auch wenn die Jahre wie im Wind verwehen,unsere Gedanken an Dich niemals vergehen.

4. JahrestagJosef Stuefer

In lieber Erinnerung denken wir besonders an Dich am Sonntag, den3. März um 9.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Mauls.

Allen, die daran teilnehmen oder Deiner im Gebet gedenken, danken wir von Herzen.

In LiebeDeine Familie

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall, wo wir sind!

1. JahrestagFranz Seehauser† 28.02.2012

Anton Sorg10 Jahre ohne Dich ...

Gott behüte Dich!

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, den 10. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.Ein Dank allen, die daran teilnehmen.Geliebt und unvergessen ...

Deine Familie

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erker februar 13 85

jahrestage

Monika Rungger* 30.09.1957 † 15.12.2012

Danke für die Krankenbesuche, alle Hilfe und Zuwendung,die Monika in dieser schweren Zeit zuteil wurden.

Danke für ein stilles Gebet, eine stumme Umarmung undtröstende Worte, gesprochen und geschrieben, für alle Zeichen

der Liebe und Freundschaft.

Danke für die zahlreiche Teilnahme an den Seelenrosenkränzen und an der Beerdigung sowie für Blumen und Kerzen.

Ein besonderer Dank geht an Dr. Wilhelm Seppi und das gesamte Team der Abteilung Medizin im Krankenhaus Sterzing sowie an die

Geistlichkeit für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes.

Allen sei ein Dank ausgesprochen, die unsere liebe Monika in Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Menschen, die wir lieben, sterben nie,sie bleiben unsim Herzen erhalten.

Rosa Freund geb. Pichler* 23.11.1931 † 06.01.2013

DanksagungUnmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir uns auf diesem

Wege bei allen für die innige Anteilnahme und die Zeichen des Mit-gefühls, für die Blumen, Messen und Spenden herzlich bedanken.

Besonderer Dank gilt der Geistlichkeit Dekan Josef Knapp,Pater Meinrad, Pater Gebhard und Sr. Elisabeth sowie der

Schwägerin Anna und allen, die zur musikalischen Umrahmungdes Trauergottesdienstes beigetragen haben.

In LiebeHans, Siglinde und Monika mit Familien

Wenn Ihr mich sucht,sucht mich in Eurem Herzen.Hatte ich dort einen Platz,werde ich immer bei Euch sein.

Der Tod ordnet die Welt neu,scheinbar hat sich nichts verändert,

und doch ist die Welt für unsganz anders geworden.

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall, wo wir sind.

Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Tate,bei der hl. Messe am Sonntag, den 3. Märzum 9.50 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.

Allen, die daran teilnehmen, für Dich betenoder im Stillen an Dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe und Dankbarkeit

Deine Kinder

5. JahrestagJosef Öttl

* 18.02.1939 † 27.02.2008

Wir vermissen Dich so sehr.

Wir sahen die Sonneschon lange untergehen

und erschraken dann doch,als es Nacht wurde.

DanksagungUnmöglich, jedem Einzelnen zu danken,

möchten wir uns auf diesem Wege bei allen für die innige Anteilnahme, für die große

Beteiligung an der Beerdigung, für dieBlumen, Kerzen, Messen, Spenden und die Zeichen des Mitgefühls herzlich bedanken.

Die Trauerfamilie

Klara SorgWwe. Rainer* 15. November 1929† 22. Dezember 2012

Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am 8. Februar um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.In Liebe

Deine Kinder mit Familien

Immer ein Herz – das für uns schlug.Immer Liebe – für alle genug.

Immer für alle – und wenig für Dich,so warst Du – Mamme, wir vermissen Dich.

1 Jahr ohne Dich

Marianna Obexgeb. Kruselburger

Sogmüller Marianne

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86 erker februar 13

jahrestage

2. JahrestagMarianna Wwe. Mair geb. Haller

Brückenwirtin

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deinerbeim Gottesdienst am Sonntag, den 24. Februar

um 8.30 Uhr.

Allen, die daran teilnehmen und ihrer imGebet gedenken,

ein herzliches Vergelt`s Gott.

Deine Petra und Carla mit Familien

Vor zwei Jahrenbist Du von uns gegangen. Man sagt, die Zeit heiltalle Wunden, gäbe es nur nichtdiese bitteren Stunden.Mussten Dich gehen lassenund konnten nichts tun, still und ohne Schmerz,kannst Du nun ruh’n.

Hans Grasl* 2. Oktober 1931 † 6. Jänner 2013

Danksagung

Herzlichen Dank allen, die meinen lieben Mann, unseren guten Vati,Schwiegervater und Opa auf seinem letzten Weg begleitet haben,

ihn durch Blumen und Gedächtnisspenden ehrten und uns durch Wort und Schrift ihre Anteilnahme bekundeten. Die damit zum Ausdruck gebrachte

Verbundenheit hat uns tief bewegt.Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott Kooperator Konrad Gasser, Pater Meinrad

und dem Männergesangverein Sterzing für diewürdevolle Gestaltung des Gottesdienstes.

Danke auch allen, die meinen lieben Mann und unseren Vatiin lieber Erinnerung behalten und seiner im Gebet gedenken.

Die Trauerfamilie

Das kostbarste Vermächtniseines Menschen ist die Spur,die seine Liebein unseren Herzenzurückgelassen hat.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonn-tag, den 10. Februar um 9.45 Uhr in der Kirche von Innerpflersch.

Deine Geschwister

Es gibt viele Spuren,Orte und Augenblicke, die an Dich erinnern.Du bist unvergessen.

10. JahrestagFerdinand Auckenthaler* 6. November 1946 † 6. Februar 2003

Heinrich KlotzVeit-Heindl

* 14.Oktober 1931 † 18.Dezember 2012

Danksagung

Unmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir uns auf diesem Wege bei allen für die

tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben,das viele Gebet, die Blumen, Kerzen, Messen und Spenden

herzlich bedanken, sowie bei allen, die unseren Vater auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

Du hast gelebtfür Deine Lieben,Deine Müh und Arbeitwar für sie.Guter Vater, ruh’ in Frieden,wir vergessen Deiner nie!

Ich bin nicht weit weggegangen,ich tausche nur die Räume,

ich lebe in Euchund geh durch Eure Träume.

In lieber Erinnerung gedenken wirDeiner ganz besonders beim

Gottesdienst am Samstag, den 2. März um 18.30 Uhr in der

St. Margarethenkirche von Sterzing.Wir danken allen,

die daran teilnehmen.

Dein Sohn Hannes mit Familie,Deine Mutter Maria und

Deine Geschwister mit Familien

7. Jahrestag Edith Gruber geb. Fichter

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erker februar 13 87

6. JahrestagPaula Hofer geb. Klotz

* 10. April 1935 † 13. Februar 2007

20. JahrestagStefan Hofer

* 10. Februar 1928 † 12. März 1993

Ihr seid ausunserem Leben

gegangen,aber nicht aus

unseren Herzen.

In liebevoller Erinnerung gedenken wir Eurer ganz besonders bei der Abendmesse am 15. Februar und am 16. März in der Pfarrkirche von Mareit.Allen, die daran teilnehmen, sei herzlich gedankt.

In LiebeEure Kinder mit Familien

DanksagungWir möchten uns auf diesem Weg bei allen herzlich bedanken,

die uns anlässlich des Todes unseres lieben

Wilfried Freund* 13.01.1943 † 28.12.2012

ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht haben.

Wir danken Dekan Josef Knapp und Pater Meinrad für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei der Bürgerkapelle von Sterzing für die ergreifende musikalische Umrahmung der Messfeier sowie Siegfried Holzer für die einfühlsamen und treffenden Worte des Nachrufs.

Für die zahlreichen Beileidsbekundungen, für die Blumen und Gedächtnisspenden ein herzliches Vergelt’s Gott.

Ebenso danken wir allen, die unseren lieben Willi auf seinem letzten Weg begleitet haben, seiner im Gebet gedenken und

ihn in lieber Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich am Sonntag, den 3. März um 10.30 Uhr in der Kirche von Egg.Dabei denken wir auch an Alois Leitner.

Die Kinder mit Familien

Vor einem Jahr bist Du gegangenauf eine Reise ohne Wiederkehr.Ein tiefer Schmerz hält uns gefangen,wir vermissen Dich so sehr.

1. JahrestagAloisia Markart Wwe. Leitner

Wenn Ihr mich sucht,sucht mich in Euren Herzen.Habe ich dort eine Bleibe gefunden,lebe ich in Euch weiter.

10. JahrestagKurt Seidner

In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 17. Februar um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing.

Deine Marianne,Werner, Günther und Edith mit Familien

Das, was einen Menschen unsterblich macht,sind seine Taten unddie liebevollen Geschichten,die es von ihm gibt.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 24. Februar um 11.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.In Liebe

Deine Familie

20 Johr isch a longe Zeit.In insre Herzn bisch olm,bsunders heint.

20. JahrestagAlexander Großgasteiger* 1. Dezember 1970 † 20. Februar 1993

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88 erker februar 13

aus der seelsorgeeinheit

„Wir glauben, darum reden wir“Glaube ist ein Geschenk. Zum „Jahr des Glaubens“ laden wir zu folgen-den Angeboten:

16. – 24. Februar: Glaubenswoche in Stilfes mit Pater Jörg Müller aus Freising

Programm16. Februar20.00 Uhr: Eröffnungsvortrag: Wo-ran erkenne ich den gekränkten Menschen? Warum verletzen wir uns? Wie geht Vergebung? 20.00 Uhr, Vereins-saal Stilfes

17. Februar8.30 Uhr: Hl. Messe in Stilfes, 10.30 Uhr: Hl. Messe in Egg zum Thema „Wie geht sinnvolles Fasten?“19.00 Uhr: „Jesus hatte keinen Zeigefinger“, Vortrag im Vereinssaal

18. Februar10.00 Uhr: Grundschulbesuch 19.00 Uhr: Hl. Messe: „Wie erfahre ich Gott im Alltag?“

19. Februar19.00 Uhr: Hl. Messe: „Welche Folgen hat die Taufe?“

20. Februar14.00 Uhr: Seniorentreffen im Vereinssaal 18.00 Uhr: Jugendtreffen (16 – 25 Jahre), Jungscharraum 20.00 Uhr: Solokabarett für Herz, Hirn und Zwerchfell, Vereinssaal

21. Februar19.00 Uhr: Hl. Messe: „Wie kann man Glauben weitergeben?“

22. Februar17.00 Uhr: Jugendtreffen (12 – 15 Jahre), Jungscharraum 19.00 Uhr: Segnungsgottesdienst mit Heilungsgebet: „Über Vorausset-zungen von Heilung“

23. Februar9.00 Uhr: Hl. Messe: „Warum lässt Gott das Leid zu?“15.00 Uhr: Andacht: „Heilung durch Eucharistie“

24. Februar9.00 Uhr: Hl. Messe: „Don Camillo spricht mit Jesus (Dialog)“15.00 Uhr: Schlussandacht: „Von den Schwierigkeiten beim Beten“

Fastenpredigten in Sterzing mit Orgelmeditation und Kreuzwegandacht in der Margarethenkirche Sterzing

17. Februar: Patrizia Major Schwienbacher, Referentin für Pfarrgemein-deräte, Seelsorgeamt Bozen24. Februar: Jakob Bürgler, Generalvikar der Diözese Innsbruck3. März: Manfred Scheuer, Bischof der Diözese Innsbruck10. März: Klaus Sottsas, Pfarrer von Lajen17. März: Alexander Nothdurfter, Professor für Pastoraltheologie in Brixen24. März: Abschluss der diözesanen Glaubenswoche, Kreuzwegan-dacht und Katechese mit Bischof Ivo MuserBeginn: jeweils 17.00 Uhr

Bei der Taufe fängt unser Christsein an. An allen Sonntagen in der Fas-tenzeit bringt die Diözese ein Faltblatt mit einem Schwerpunkt zur Er-neuerung des Taufbewusstseins heraus.

Christine Wieser, Ausschussmitglied im Pfarreienrat

3. Jahrestag

Hertha Maria Aschervereh. Larch

Das einzig Wichtige im Lebensind Spuren von Liebe,die wir hinterlassen,wenn wir Abschied nehmen.(Albert Schweitzer)

Wir gedenken unserer lieben Hertha beim Gottesdienst am Freitag, den 22. Februarum 18.30 Uhr in derSt. Margarethenkirche in Sterzing

In besonderer Dankbarkeit und Liebe

Egon, Manuela und Markus

jahrestage

Festhalten, was man nicht halten kann,begreifen, wollen was unbegreiflich ist,

im Herzen tragen, was ewig ist.Unbekannt

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erker februar 13 89

aus den gemeinden

Geburten

Brenner: Vanessa Fadda (05.12.2012, Brixen).Freienfeld: Julian Moser (22.12.2012, Brixen). Mi-chael Sinan (24.12.2012, Sterzing). Pfitsch: Vanessa Lanz (06.12.2012, Sterzing). Martha Braunhofer (13.12.2012, Sterzing). Niklas Taferner (18.12.2012, Sterzing). Liam Palermo (28.12.2012, Bruneck). Valon Trdevaj (31.12.2012, Sterzing). Ratschings: Hannes Kruselburger (10.12.2012, Sterzing). Jana Ciceri (14.12.2012, Sterzing). Lu-kas Kaufmann (16.12.2012, Sterzing). Jonas Festi-ni Battiferro (17.12.2012, Brixen).Sterzing: Angelo De Micco (01.12.2012, Brixen). Sofia Feola (06.12.2012, Sterzing). Elias Sil-ler (10.12.2012, Sterzing). Alexia Campo Gordo (29.12.2012, Sterzing). Theo Hilpold (31.12.2012, Brixen).

Todesfälle

Brenner: Stephania Gogl, 88, (14.12.2012, Ster-zing). Monika Rungger, 55, (15.12.2012, Sterzing). Richard Staffler, 101, (19.12.2012, Brenner). Freienfeld: Alois Salcher, 90, (02.12.2012, Freien-feld).Ratschings: Antonia Eisendle, 85, (02.12.2012, Ratschings). Christina Eisendle, 64, (08.12.2012, Brixen). Heinrich Klotz, 81, (18.12.2012, Rat-schings). Klara Sorg (22.12.2012, Ratschings). Anna Plattner, 89, (29.12.2012, Ratschings). Gab-riele Minocchia, 67, (25.12.2012, Ratschings). Sterzing: Adelheid Gschnitzer, 90, (04.12.2012, Sterzing). Luise Mairamhof, 81, (08.12.2012, Ster-zing). Elsa Schifferegger, 92, (11.12.2012, Ster-

zing). Peter Baier, 53, (13.12.2012, Bozen). Ge-org Sparber, 84, (26.12.2012, Sterzing). Wilfried Freund, 69, (28.12.2012, Sterzing). Marianna Fle-ckinger, 82, (31.12.2012, Sterzing).

Eheschließungen

Brenner: Claudia Steinhauser und Michael Gröb-ner (30.11.2012, Memmingen). Tamara Riccardi und Giuseppe Barbante (06.12.2012, Brenner).Ratschings: Helga Platzgummer und Klaus Vor-hauser (12.12.2012, Ratschings). Alexandra Gschliesser und Werner Plank (12.12.2012, Rat-schings). Helga Wirth Rainer und Siegfried Josef Holzknecht (15.12.2012, Ratschings). Sterzing: Silvia Alessandra Piazzalunga und Luca Giovelli (22.12.2012, Sterzing).

Baukonzessionen

Brenner: Georg Wild, Pflersch: Neubau des Wirt-schaftsgebäudes beim „Heissenhof“, Gp.20/1, K.G. Pflersch. Gemeinde Brenner: Ausbau der Zu-fahrtsstraße in St. Anton, versch. Bp., versch. Gp., K.G. Pflersch. Freienfeld: Daniel Überegger, Mauls 38C: Erwei-terung des Wohngebäudes, Bp.217, K.G. Mauls. Brennerautobahn AG, Trient: Umbau der Auto-bahnraststätte „Trens Ost“, Bp.602, K.G. Stilfes. Robert Gschnitzer, Elzenbaum 22: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses beim „Schaiter-hof“, Bp.93, K.G. Stilfes.Pfitsch: Biogas Wipptal GmbH, Sterzing: Bau der Mittelspannungsleitung zum Anschluss der Ge-werbezone „Eisackstraße“ an das Umspannwerk Wiesen.

Ratschings: Ulrich Gschnitzer, Gasteig, Hand-werkerzone Ost: Errichtung einer Überdachung, Gp.380/21, K.G. Jaufental. Sebastian Staudacher, Gasteig, Handwerkerzone Ost: Errichtung ei-ner Überdachung, Gp.380/20, K.G. Jaufental. Ma-ria Braunhofer, Jaufenpassstr.11: Errichtung eines Fahrradunterstellplatzes und eines lw. Magazins, Bp.53/1, Gp.417/2, K.G. Ratschings. Interessent-schaft Seiterbergalm, Jaufental, Mittertal: Abbruch und Neuerrichtung der Almhütte Seiterberg, Bp.592, K.G. Jaufental. Gabriele Freund, Obertelfes 52: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.162, K.G. Telfes. Florian Gasteiger, Innerratschings 20: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses beim „Bloseggerhof“, Bp.171, K.G. Ratschings. Sterzing: Hugo Lang, M.-Gaismair-Siedlung: Bau-liche Umgestaltung der Wohnung im Erdgeschoss, Bp.197, K.G. Thuins. Gemeinde Sterzing: Umbau-arbeiten im Rathaus, Bp.66, K.G. Sterzing. Autono-me Provinz Bozen Südtirol: Errichtung einer Pho-tovoltaikanlage auf dem Dach des Realgymnasi-ums, Bp.759, K.G. Sterzing. Friedrich Karl Messner, Neustadt 28: Sanierung des Gebäudes, Bp.113, K.G. Sterzing. Helmuth Platter, Elfriede Wieland, Weg in die Vill 30: Errichtung eines Wintergartens, Bp.186, K.G. Thuins. Laura Dalla Torre, St. Margarethen-str.72: Errichtung eines Wintergartens, Bp.700, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Sanierung des Weges Nr. 29 „Feldhöfe“ in Tschöfs. Andrea Pieroni, Bahn-hofstr.18: Errichtung eines Balkones, Bp.283, K.G. Sterzing. Hotel Restaurant Zoll OHG, Ried: Errich-tung eines Bikeparks, Gp.132, K.G. Tschöfs.

Funde und Verluste

siehe www.fundinfo.it

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wer, wo, was, wann ...

SVP- Sprechstunden

Montag, 4.02.2013,von 11.00 bis 12.00 Uhr

Montag, 18.02.2013,von 11.00 bis 12.00 Uhr

Montag, 25.02.2013,von 11.00 bis 12.00 Uhr

Donnerstag, 21.02.2013,von 10.00 bis 11.00 Uhr

Dienstag, 26.02.2013,von 18.00 bis 19.00 Uhr

Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neu-stadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Bezirksobmann Christian Egartner

L.-Abg. & Vorsitzender derSeniorenbewegungOtto von Dellemann

Vorsitzender desLandessozialausschusses

Christoph Gufler

Konzerte

4. Februar: Faschingskonzert mit dem Haydn Orchester von Bozen und Tri-ent, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Theater

6. Februar: „Do sein Sie richtig!“, Ko-mödie der Theatergruppe Trens, Trens, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 8., 9. (20.00 Uhr), 10. (18.00 Uhr), 14., 16. (20.00 Uhr), 17. Februar (18.00 Uhr).7. Februar: „Rollmops & Co“, musikali-sche Revue des Generationentheaters 50 plus, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 10. (18.00 Uhr), 11., 12., 15., 16. (20.00 Uhr), 17. Februar (18.00 Uhr).8. Februar: „Hinter-Arlberger“, Kaba-rett mit Markus Linder, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr. 23. Februar: „Der Figozecker“, Ko-mödie des Theatervereins Pflersch, Pflersch, Haus der Vereine, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 1., 2. (20.00 Uhr), 3. (18.00 Uhr), 7., 9. (20.00 Uhr), 10. März (18.00 Uhr).22. Februar: „3 Schaßtrommeln für Südtirol“, Kabarett der Gruppe De-kadenz, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.2. März: „Der verkaufte Großvater“, Aufführung der Pfitscher Volksbüh-ne, St. Jakob, Schulhaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 3. (15.00 Uhr), 6., 8. (20.00 Uhr), 10. (15.00 Uhr), 11. März (20.00 Uhr). Kartenreservierun-gen: Tel. 335 1050798 oder 756386 (ab 18.00 Uhr)

Filmclub Sterzing

8. Februar: „Ein Schluck für die Engel“, GB/ FR/ BE/ IT 2012, 101 min., Regie: Ken Loach, mit Paul Brannigan, John Henshaw, Gary Maitland.15. Februar: „Wie beim ersten Mal“, USA 2012, 100 min., Regie: David Frankel, mit Meryl Streep, Tommy Lee Jones, Steve Carell.22. Februar: „Venuto al mondo“, IT/ ES/ HR 2012, 127 min., regia: Sergio Castellitto, con Penelope Cruz, Jane Birkin (in ital. Sprache).1. März: „More than honey“, AT/ CH/ DE 2012, 91 min., Regie: Markus Im-hoof.Beginn: jeweils 20.30 Uhr (Stadtthea-ter Sterzing).

Vorträge

14. Februar: „Hohe Berge. Ferne Län-der“, Vortrag von Gabi Hofer mit Va-

lentinsumtrunk, Stilfes, Bibliothek, 20.00 Uhr.22. Februar: „Gesundheit ganzheit-lich stärken – Biomeditation nach Vik-tor Philippi“; „Wenn Kinder und Ju-gendliche Sorgen machen“, „AdHS, ADS, Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten, Schlafstörungen, Ängste, Aggressionen … Wie wirkt die Bioenergietherapie nach Viktor Phi-lippi?“, Vorträge des Europäischen Be-rufs- und Fachverbandes für Biosens e. V., Trens, Vereinshaus, 19.30 Uhr.

Unterhaltung

7. Februar: Offenes Tanzen des Volks-musik- und Volkstanzkreises Wipptal, Trens, 20.00 Uhr.9. Februar: Faschingsball der FF St. Ja-kob, St. Jakob, Schulhaus, 20.30 Uhr.10. Februar: Faschingsumzug, Ster-zing, 14.00 Uhr.12. Februar: Faschingskehraus, Wie-sen, 14.00 Uhr.22., 23., 24. Februar, 1., 2., 3., 8., 9., 10. März: Preisschießen der Schüt-zenkompanie Maria Trens, Trens, Schießstand, 18.00 Uhr (freitags und samstags), 20.00 Uhr (sonntags).25. Februar: Volksliedsingen des Volks-musik- und Volkstanzkreises Wipptal, Wiesen, Gasthaus Lex, 20.00 Uhr.

Sport

3. Februar: Einfache Skitour, AVS Sterzing.3. Februar: Mitgliederversammlung, AVS Sterzing.7. Februar: 11. Wintertriathlon des ASV Gossensaß, Sektion Langlauf, Pflersch.7. und 8. Februar: FIS-Riesentorlauf, Ratschings.10. Februar: 23. Pfitscher Volkslauf.16. und 17. Februar: Skitour Dach-stein, AVS Sterzing.24. Februar: Landesmeisterschaft Haflinger, Ratschings.24. Februar: Winterwanderung Plätz-wiese, AVS Sterzing.3. März: 26. Ridnauner Volkslauf.

Verschiedenes

14. Februar: Segensfeier mit Kurz-referat für Verliebte und Verheirate-te, Gasteig, Kirche, 18.30 Uhr (Veran-stalter: Pfarrgemeinde Sterzing, Aus-schuss Ehe und Familie).16. – 24. Februar: Glaubenswoche in Stilfes. Detailliertes Programm sie-he S. 88.21. Februar: Winterwanderung nach Ratschings für Angehörige und Freun-

de von Pflegepatienten, Treffpunkt: Jaufensteg, 14.00 Uhr. Anmeldungen beim Sprengel (Tel. 774622).

Kurse

Ab 18. Februar: „Ein Neuer Yoga-wille“. Ästhetische Yogapraxis zur Steigerung der Seelenausstrah-lung, Konzentration und sozialen Sta-bilität, Sterzing, 19.30 Uhr. Tel. 340 3644547, www.anna.steeman.it.23. und 24. Februar: Geburtsvorbe-reitung mit Hebamme, Sanitätsas-sistentin und Kinderarzt, Sterzing, Krankenhaus, Sitzungssaal 5. Stock. Info und Anmeldung: Vorsorgedienst Brixen (Tel. 0472 812780, [email protected]).

Sprechstunden

Arbeitsamt Sterzing: Montag und Donnerstag, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr.Verbraucherzentrale: Beratung je-den Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr.Sozialgenossenschaft Tagesmüt-ter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005.Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsi-tuationen und deren Kinder: Bera-tungsangebot in Sterzing: jeden ers-ten Donnerstagvormittag nach Ter-minvereinbarung unter der kostenlo-sen Grünen Nummer 800601330.Stammtisch für Eltern von Kindern

GRW Wipptal m.b.H.

[email protected]

Genossenscha� für Cooperativa per lo

www.grwwipptal.it

KURSE & FREIE PLÄTZE

Infos & Anmeldung

CORSI DI TEDESCO

Tedesco base – livello A1.112 unità di 1,5 ore, ogni giovedì e marte-dì dalle ore 19.00 alle ore 20.30; inizio: 14.02.2013; Luogo: Scuola elementare „Don Milani“, Via Frana 11, Vipiteno; relatrice: Magdalena Schwitzer Declara

EDV-KURSE

Umgang mit Computer und Internet für Einsteiger8 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 25.02.2013; Ort: EDV-Raum Grundschule „Josef Rampold“

ARBEITSSICHERHEIT

Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer (mittleres und hohes Risiko)Do, 07.02.2013 und Fr, 08.02.2013 von 08.30 bis 17.30 Uhr (Kursdauer:12 oder 16 Stunden - abhängig von der Risikoeinstufung lt. ATECO-Sektoren); Ort: Fahrschule ArcolinSicherheitskurs für HebebühnenDi, 19.02.2013 und Mi, 20.02.2013 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Firma Mader GmbHErste Hilfe im Rahmen derArbeitssicherheit - Risikofaktor Gruppe B + CMi, 20.02.2013 von 08.00 bis 18.00 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffei-senkasse WipptalSicherheitskurs für Kranführer (Baukran)Do, 21.02.2013 und Fr, 22.02.2013 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Firma Mader GmbHSicherheitskurs für Bagger und ErdbewegungsmaschinenDi, 26.02.2013 und Mi, 27.02.2013 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Firma Mader GmbHSicherheit am Arbeitsplatzfür ArbeitgeberBeginn: 28.02.2013 (Kursdauer: 16, 32 oder 48 Stunden - abhängig von der Risikoeinstufung lt. ATECO-Sektoren) Ort: Fahrschule ArcolinUpdate „Sicherheit amArbeitsplatz für Arbeitnehmer 6h“Mo, 04.03.2013 von 08.00 bis 14.00 Uhr; Ort: Fahrschule ArcolinSicherheitskurs für VorgesetzteDi, 05.03.2013 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin

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sonn- & feiertagsdienste

Apotheken02.02. – 08.02.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 75502409.02. – 15.02.: Apotheke Wiesen Tel. 76035316.02. – 22.02.: Apotheke Paracelsus Tel. 76494023.02. – 01.03.: Stadtapotheke Tel. 76539702.03. – 08.03.: Apotheke Wiesen

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364.

Praktische Ärzte02.02.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 0472 764656, 0472 76476203.02.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 29934209.02.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 162449310.02.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 0472 764144, 388 761966616.02.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 607248017.02.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 695103123.02.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 607248024.02.: Dr. Wilhelm Seppi

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer er-reicht werden.Bis Mai ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 5 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte02./03.02.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger)09./10.02.: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger)16./17.02.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)23./24.02.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)02./03.03.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jewei-ligen Zone.

Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Kleintier-Notfalldienst:Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

mit Behinderung: Jeden 2. Mittwoch im Monat, Sterzing, „Tie Break“ (Tennis Bacher), 19.00 Uhr.Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mitt-woch im Monat, Sterzing, „Sterzin-germoos“, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659).Zeitbank: Jeden 1. und 3. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr.Selbsthilfegruppe Demenz für An-gehörige: Jeden 2. Samstag im Mo-nat, Sterzing, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehen-de: SMS an 333 1516036 (Sabine).

Vereine und Verbände

KVW

Ab 1. Februar: Die Feldenkraisme-thode, 10 Treffen, jew. Fr., Sterzing, KVW Kursraum , 9.00 – 10.00 Uhr (OG Sterzing).Ab 1. Februar: Die Feldenkraismethode, 10 Treffen, jew. Fr., Sterzing, KVW Kurs-raum, 19.15 – 20.15 Uhr (OG Sterzing).Ab 1. Februar: A1.1 Französisch für Anfänger, 20 Treffen, jew. Mi. und Fr., Sterzing, 18.00 – 20.00 Uhr.Ab 4. Februar: 10-Finger-Tippsystem in 6 Stunden, 4 Treffen, jew. Mo. und Mi., Sterzing, Oberschule, 19.30 – 21.00 Uhr.4. Februar: Frühjahr 2013 – Ihre per-sönliche Stilberatung! Sterzing, KVW Kursraum, 19.30 – 22.00 Uhr.Ab 4. Februar: A1.1 Englisch für An-fänger, 20 Treffen, jew. Mo. und Mi., Sterzing, KVW Kursraum, 17.15 – 18.55 Uhr.Ab 4. Februar: A1.1 Italienisch – Uso elementare della lingua, 20 Treffen, jew. Mo. und Mi., Sterzing, KVW Kurs-raum, 9.15 – 20.55 Uhr.Ab 18. Februar: Aerobic, 10 Treffen, jew. Mo., Sterzing, Turnhalle Josef Rampold, 19.30 – 20.30 Uhr.Ab 19. Februar: A1.1 Deutsch für An-

fänger, 20 Treffen, jew. Di. und Fr., Ster-zing, KVW Kursraum, 9.00 – 10.40 Uhr.20. Februar: Ätherische Öle – mit Schwung in den Frühling, Sterzing, KVW Kursraum, 19.30 – 21.30 Uhr.Ab 22. Februar: A1.1 Russisch, 15 Treffen, jew. Fr., Sterzing, KVW Kurs-raum, 19.00 – 21.00 Uhr.Ab 25. Februar: 50+ EDV mit viel Spaß und ohne Stress: Grundkurs, 4 Treffen, jew. Mo., Sterzing, Oberschu-le, 16.30 – 19.00 Uhr.Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, [email protected], www.kvw.org

Jugenddienst

9. Februar: Faschingsparty für Ju-gendliche mit Maskierung, Sterzing, Jugendtreff, 20.00 Uhr.15. – 20. Februar: Calcetto Cup, Ster-zing, Jugendtreff.16. Februar: Jugendmesse zur Fasten- aktion „Kilo“, Sterzing, St. Margare-thenkirche, 18.30 Uhr.19. Februar: Wenn dem jugendli-chen Übermut Konsequenzen folgen, Vortrag mit Kinder- und Jugendan-wältin Vera Nicolussi-Leck, Sterzing, Margarethenhaus, 20.00 Uhr.2. März: Jugendtheater „Love and the Sexperts“, Stange, Gemeindesaal, 19.30 Uhr (Jugendgruppe Stange).Infos und Anmeldungen: Jugendar-beiter Armin Mutschlechner (Tel. 345 3598339, [email protected])

ElKi

3. Februar: Krabbelgottesdienst, Margarethenkirche, 16.00 Uhr, in Zu-sammenarbeit mit KFB.4. Februar: Stillgruppe: „Wenn das Stillen schmerzt“, 9.30 Uhr.8. Februar: Spinning, 12 Einheiten, freitags, 19.30 Uhr.18. Februar: Stillgruppe: „Das kindli-

che Schlafverhalten“, 9.30 Uhr.22. Februar: Zwergenturnen für Kin-der ab 3 Jahren, 5 Einheiten, freitags, 15.00 Uhr.22. Februar: Marienkäferturnen mit Mami oder Papi, 5 Einheiten, freitags, 16.00 Uhr.23. Februar: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.00 Uhr.25. Februar: Modellieren von Tieren aus Ton für Kinder ab 5 Jahren, 15.00 Uhr.27. Februar: Nähkurs, 5 Einheiten, mittwochs, 19.30 Uhr.1. März: Vollversammlung, 20.00 Uhr.2. und 9. März: Schmetterlingsmas-sage, 9.30 Uhr.4. März: Stillgruppe: „Die erste Zeit nach der Geburt“, 9.30 Uhr.6. März: Kletterkurs für Kinder von 5 – 6 Jahren, 6 Einheiten, mittwochs, 16.00 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem ASK.Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr.Infos: Tel. 768067; E-Mail: [email protected], www.elki.bz.it

Kolpingfamilie

10. Februar: Faschingsunterhaltung nach dem Faschingsumzug für Kol-pingmitglieder und Interessierte, Sterzing, Kolpingsaal, ab 15.30 Uhr.Ab 22. Februar: Gitarrespielen ohne Noten für Anfänger und Fortgeschrit-tene, 10 Treffen, Sterzing, Kolpingstu-be, 18.00 Uhr. Infos: Tel. 333 8500987.Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Ster-zing, Kolpingsaal, ab 14.30 Uhr.

Nähere Infos: Tel. 338 1039988.

Märkte

5. und 20. Februar: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 14.00 Uhr.5. und 20. Februar: Monatsmarkt, Sterzing, Eisackstraße, ab 8.00 Uhr.

mein lieblingswitz

Der stockbetrunkene Hase legt sich hinter einen Busch zum Schlafen. Zwei Füchse beobach-ten dies und raufen sich um die Beute. Dabei beißen sie sich bei-de tot. Am nächsten Tag wacht der Hase auf und meint: „Na, wos honn i geschtern wieder augfihrt?“

Markus Haller, Sterzing

Senden Sie uns Ihre Lieblings-witze. Wir verlosen am Ende des Jahres einen schönen Sachpreis ([email protected]).

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kleinanzeiger

Stellenangebote

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Stellengesuche

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15. Februar

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94 erker februar 13

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.600 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

Bürozeiten : Montag - Freitag:8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 UhrDienstag und Freitag Nachmittaggeschlossen

Eigentümer und Herausgeber:

WIPPmedia GmbH

Redaktionsanschrift:Neustadt 20 A, 39049 SterzingTel. 0472 766876Fax 0472 [email protected]

Presserechtlich verantwortlich:Renate Breitenberger (rb),[email protected]

Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg),[email protected]

Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar)[email protected]

Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), [email protected]

Redaktion italienischer Teil:Alberto Perini (ap)

Sekretariat/ Werbung:Erna Eisendle ([email protected])

Grafik & Layout: Alexandra Martin([email protected])

Mitarbeiter dieser Nummer: Karl Alois Eller, Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Karl-Heinz Sparber, Klaus Steckholzer, Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm)

Druck: Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahres-schutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, ab-zuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar.Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art aus-schließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

impressum vor 100 jahren

01.02.1913 (Unsere Bergfriedhöfe. Von A. Schwärz-ler, Gossensaß). In vielen älteren Reisebeschreibun-gen unseres Heimatlandes Tirol liest man häufig, wie malerisch und schön die Friedhöfe in unseren Berg-tälern einst waren. Jetzt müßten diese Reiseschilde-rer traurig das Gegenteil schreiben; denn verschwun-den oder verlottert ist all die Herrlichkeit. (…) Ge-schmacklose, gußeiserne Grabkreuze, plumpe, form-lose, häufig auch protzige Grabsteine bilden überall die Beweise des gänzlichen Verfalles vom einstig gu-ten Geschmack. Früher zierten die Gräber meist schön geschmiedete Kreuze, versehen mit innig empfunde-nen Verslein oder Nachrufen nebst einem gemalten Bildnis des Verstorbenen in seiner schmucken Tracht. (…) Dagegen heute: In bewunderungswürdiger Ein-tracht finden wir in allen Landfriedhöfen genau die-selben abscheulichen Gußwaren-Kreuze und die meist noch abscheulicheren Steinklumpen. Die Denk-mäler aus alter Zeit liegen da, vom Unkraut überwu-chert oder von verfaulten Blumen und Kranzresten überdeckt. Nur ihre Haltbarkeit infolge der gediege-nen Handarbeit und die Güte des verwendeten Stof-fes läßt sie dieser brutalen Vernachlässigung trotzen. (Tiroler Volksblatt)

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04.02.1913 (Sterzing, Spitalsimulant). Hier haben wir Hochsaison der Bettler und Spitalsfrequentanten. Ein besseres Exemplar derselben, angeblich Johann Wei-ler, vagierender Uhrmacher, natürlich ohne Gewer-bebefugnis, angeblich aus Dornbirn, 1880 geboren, mit kurzer Hose und schwarzen Strümpfen beklei-det, sehr kleiner und untersetzter Gestalt, wurde am 31. Jänner aus dem hiesigen Spital entlassen. Derselbe scheint Professionsspitalsimulant und Landstreicher zu sein und wurde die k. k. Gendarmerie über diese Eigenschaften des Genannten rechtzeitig avisiert. (Brixener Chronik)

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07.02.1913 (Zu verkaufen) sind 8 gut erhaltene „Howe“-Nähmaschinen, sehr stark, nähen auch Le-der. Tretmaschine 30 Kronen, Handmaschine 24 Kro-nen und 20 Kronen, billig, samt Zugehör, Verpa-ckung frei. Anzahlung 10 Kronen, Rest per Nachnah-me. Adresse in der Buchhandlung „Tyrolia“, Sterzing. (Tiroler Volksbote)

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15.02.1913 (Aus dem Eisaktal). Die Ortsgruppe Ster-zing des Deutschösterreichischen Gewerbebundes hat sich anläßlich der am 8. Februar stattgefundenen Generalversammlung aufgelöst. (Tiroler Volksblatt)

21.02.1913 (Tiroler Volksbote)

21.02.1913 (Thuins bei Sterzing. Eine Blinde gestor-ben). Am 8. Februar starb Anna Schafer im Alter von 73 Jahren. Die Verstorbene war seit ihrem 9. Lebens-

jahre vollständig blind, verrichtete aber trotz ihres Zu-standes alle häuslichen Arbeiten bis zu ihrem Tode mit besonderer Geschicklichkeit und Findigkeit. Wenn zum Beispiel im Hause ein Gegenstand vermißt wur-de, so war sie imstande denselben aufzufinden, was andere durch langes Suchen nicht zuwege brachten. Ohne jemals in eine Gefahr zu geraten, ging die Blin-de auch stets ohne Begleitung in die Kirche und zu-rück, die allerdings sich in allernächster Nähe befindet. (Tiroler Volksbote)

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21.02.1913 (Kalch, Eisaktal. Allerlei). Am 26. Jänner und am 9. Februar war von Kalch bis Gasteig Bobpreis-fahren und es ist ausgezeichnet gegangen. Leute aus aller Herren Länder sind gewesen, von Brixen, Bozen, Innsbruck, Meran und noch weiter her auch. Es fahren fast alle Tage Bob, Schi und Rodler auf dieser ausge-zeichneten Straße, und ist die Bahn noch sehr gut. Mit Bob fahren sie in 5 Minuten hinunter, mit Rodeln in 10 bis 15 Minuten und mit Schi in 15 bis 25 Minuten; zu Fuß ist es von Gasteig bis Kalch eineinhalb Stunden. – Wie man hört, wird zwischen Kalch und Gschwend ein Hotel gebaut, ebenso auch in Gasteig; wenn es so fort geht wie heuer, braucht’s es auch. Schnee hat’s genug.(Tiroler Volksbote)

21.02.1913 (Tiroler Volksbote)

21.02.1913 (Telfes bei Sterzing. Hochzeit, Mission, Sturm). Am 4. Februar war hier eine große Hochzeit; es wurde der Bauer Josef Tschopfer, Wildner, mit Maria Mair, Bauerntochter aus Lengstein am Ritten, getraut. •Vom8.bis15.Februar fanddahiereineHl.Missionstatt, welche immer sehr gut besucht war. Die Kirche war immer bis auf das letzte Plätzchen voll. Die schö-nen gediegenen Predigten der Patres Kapuziner An-gelicus und Benvenut machten auf alle einen tiefen Eindruck. Sehr ergreifend war die Schlußpredigt; es blieb fast kein Auge trocken dabei. Es sei den Patres für ihre Mühe innigster Dank ausgesprochen. Es wur-den 673 Kommunionen ausgeteilt, was wohl für eine Gemeinde mit 300 Seelen als sehr gut bezeichnet wer-den kann. Der Gesundheitszustand ist gut. •DieHeustöcke fallenbald um. –Wetter nicht nachWunsch. Am 14. Februar wehte ein heftiger Sturmwind. Man möchte fast meinen, das ganze Dörfl ist kaput. (Tiroler Volksbote)

21.02.1913 (Tiroler Volksbote)

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

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