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Erker Jahrgang 23 - Oktober 2011 Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco WIRTSCHAFT Wipptaler Baubarometer GESCHICHTE Streifzug durch den Steuerdschungel FUSSBALL Anpfiff für Wipptaler Amateurclubs Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P. Es werde Licht ... Die Geschichte der ersten E-Werke in Sterzing und Ratschings

Erker 10 2011

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ErkerJahrgang 23 - Oktober 2011

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Wirtschaft

WipptalerBaubarometer

Geschichte

Streifzug durch den Steuerdschungel

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Anpfiff für WipptalerAmateurclubs

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Es werde Licht ...

Die Geschichte der ersten E-Werke in Sterzing und Ratschings

Weltspartag 2011Giornata Mondiale del Risparmio 2011

Sparen – fleißig sammeln wie die BienenAm Montag, 31. Oktober 2011 ist wieder Weltspartag. Oberschüler, die Sparbiene Sumsi und unsereMitarbeiter erwarten Sie mit einem vielfältigen Rahmenprogramm in unseren Geschäftsstellen:Infostand der Wipptaler Imker, Puppentheater und Schminkecke für die Kleinen und vieles mehr.

Seien Sie neugierig, lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich zudem auf einen musikalischenLeckerbissen.

Wir freuen uns auf Sie!

Risparmiare – raccogliere diligentemente come le apiLunedì 31 ottobre 2011, in occasione della Giornata Mondiale del Risparmio, gli studenti delle scuolesuperiori, l’ape Sumsi ed i nostri collaboratori Vi aspettano con un ricco programma: gli apicoltori della Wipptal illustreranno il loro lavoro e per i bambini saranno organizzati un teatro delle marionette ed un’area trucco.

Siate curiosi, sarete sorpresi e rallegrati con uno speciale intrattenimento musicale.

Saremo lieti di darVi il benvenuto!

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Foto: Norbert Bacher

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editorialinhalt erker oktober 11

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Nächster Redaktionsschluss 14.10.11Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected], www.dererker.it

8 _ WIPPTALWir werden wieder gezählt

10 _ WIRTSCHAFTWipptaler Baubarometer

22 _

26 _

54 _

GESCHICHTEStreifzug durch den Steuerdschungel GESELLSCHAFTEin Jahr ohne „Lappen“EISHOCKEYBroncos wiehern wieder in der A1

parte italiana

46 _ Alta Val d’Isarco: parte censimento generale della popolazione

47 _ Brennero: Il parco eolico verrà ridimensionato?

48 _ Cultura: Riaperte le scuole

51 _ Sport: Slittinista Rainer si ritira

36-37 _ erker-extraTörggelen im Wipptal

59-79 _ erker-extraenergie sparen & heizen/ wellness & fitness

rubriken

4 _ Leserbriefe 87 _ Gemeinden

42 _ Woher stammt der Name ...? 88 _ Veranstaltungen

80 _ Gesundheit 90 _ Kleinanzeiger

81 _ Erkoku 91 _ Pfiffikus

82 _ Leute 92 _ Sumserin

83 _ Rezept 93 _ Rätsel

84 _ Jahrestage 86 _ Impressum

86 _ Aus der Seelsorgeeinheit 94 _ Vor 100 Jahren

Von der Petroleumlampe zum elektrischen Licht

Die Jungen kennen nichts anderes, die Alten haben sich längst daran gewöhnt: Strom und elektrisches Licht gehören zum Leben wie Essen oder Schlafen. Das Selbstverständlichste auf der Welt. Und eine Goldgrube obendrein. Dabei sah diese Welt noch bis vor nicht einmal 100 Jahren ganz anders aus ...

Liebe Leserin, lieber Leser,

knatschiges Rot ist nicht jedermanns Ding. Oder die gepolsterten Stühle mit der schmalen kopfhohen Rückenlehne, eingefasst in schwarzem Holzrahmen. Und die kohlrabenschwarzen runden Tische. Architektur ist Geschmackssache. Einrichtung auch. Aber irgendwie – mit etwas Phantasie – erinnern sie doch an Theater. Ein bisschen an Moulin Rouge und kleines Kabarett ... Theaterstühle schreien nach Publikum, auch wenn sie im Raum neben dem Bühnensaal stehen. Momentan schaut die Bar eher aus wie ein Restverkaufsraum eines Möbelladens. Fehlen nur noch grelle Schil-der mit purzelnden Preisen. Stühle zum halben Preis! Alles raus! Wir räumen!Uns blutet jedes Mal das Herz, wenn wir über den menschenleeren Theaterplatz spazieren, Bürgermeister Fritz Karl Messners Juwel der 90er Jahre. Weil es derart „toatelen“ tut in unserem Sterzinger Kulturzentrum. Apropos Tod: Glauben Sie an Flüche? Wenn etwas dazu verdammt ist, ein aufgezwungenes Schicksal zu fristen? Das Cafè fristet ein solches seit seinem Bau. Manche sagen, eigentlich tut es das ganze Theater, weil es dort nur ein paar Mal im Jahr etwas zu sehen gibt.Das Cafè jedenfalls brachte den Pächtern – und es gab inzwischen ei-nige davon – kein Glück. Oder die Pächter brachten dem Cafè keines. Kann auch sein.Manchmal, wenn es im Theatersaal Konzerte gibt, öffnet die Bar wieder. Wie bei Veranstaltungen in Dorfvereinshäusern kann dann die Kaffeemaschine einmal richtig durchgeschwänzt werden, und Saft- und Weingläser auch, die sonst nur auf Regalen herumstehen. Am nächsten Tag ist dann alles wieder wie gewohnt: alles zu.Dabei könnte man aus dem Cafè eine tolle Sache machen. Ab und zu Akustikbands einladen oder Autoren, kleine Ensembles, Künstler auf-treten lassen, zu Ausstellungen oder Literaturrunden organisieren. Bei gemütlicher jazziger Musik aus der Box morgens ein Kulturfrühstück servieren, mit einer großen Auswahl an Zeitschriften und Zeitungen, zu Mittag kleine Snacks und abends dazu ein gutes Gläschen Wein. Vielleicht bräuchte es einen Pächter, der nicht nur die Gastronomie, sondern vor allem die Kultur liebt, vielleicht bräuchte es eine Gemein-deverwaltung, die offener ist für neue Ideen. Vielleicht bräuchte es aber auch ein Publikum, das kommt. In der Stadtbibliothek im oberen Stock tauchen bei Buchvorstellungen höchstens eine Handvoll Zuhörer auf, wie Bibliotheksleiterin Evelyn Aster erzählt. Vielleicht, fragen wir uns, sind den Wipptalern die derzeitigen kulturellen Veranstaltungen schon mehr als genug. Wozu braucht es dann ein Kulturcafè? Oder überhaupt ein Cafè, wenn es in der Alt- und Neustadt bereits genug davon gibt?Vielleicht bleibt das Lokal noch Jahre ohne Pächter und die Stadtge-meinde überlegt irgendwann wirklich, es zu räumen. Dann würden wir eventuell drei, vier Stühle und einen Tisch abnehmen. Um uns – wenn schon nicht im Stadttheatercafè – ein bisschen kulturelles Flair ins Büro zu holen.

Die Redaktion

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leserbriefe

FremdErker 08/11

Die Zahl der Ausländer in Süd-tirol ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Im-mer wieder hört man von Prob-lemen im Zusammenleben, und kritische Töne über die Auslän-der sind – auch von Politikern – nicht selten.Dabei wird oft vergessen, dass sich hinter dem abstrakten Be-griff „Ausländer“ Menschen mit Einzelschicksalen verbergen. Viele von ihnen haben ihre Hei-mat nicht freiwillig verlassen, sondern sind vor Krieg, politi-scher Verfolgung oder Hunger geflohen. Oder sie haben ihre Heimat verlassen, weil sie dort keine Zukunft für sich sahen. Es ist richtig, dass jeder, der in Südtirol leben möchte, gewis-se Regeln befolgen soll: Die Menschenrechte gelten überall und keine Berufung auf Reli-gion oder Kultur rechtfertigen es, beispielsweise Frauen zu schlagen oder anderweitig Ge-walt anzuwenden. Und es ist nur zum eigenen Vorteil der Zu-wanderer, wenn sie versuchen, beide Landessprachen zu er-lernen und zu sprechen.Aber wir sollten auch beden-ken, dass es für niemanden leicht ist, irgendwo fremd zu sein. In einem so reichen und friedlichen Land wie Südtirol geboren worden zu sein, ist kein persönliches Verdienst, sondern Zufall und Glück. Und wir sollten versuchen, etwas Freundlichkeit und Wärme je-nen zu schenken, die dieses Glück nicht hatten.

Matthias Sparber,Innsbruck/ Mauls

SparpaketErker 09/11

Das „Sparpaket“ aus Rom droht für viele zum Einstieg in die Ar-mut zu werden. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer wird den Konsum eindämmen und die

Fragwürdige Stromgeschäfte

Als Bürger, aber vor allem als Gemeinderat der Gemeinde Pfitsch muss man sich schon fragen, wie es möglich ist, dass ein paar einzelne Geschäfte-macher – es sind fast immer dieselben Personen – und so-gar auswärtige Treuhänder vom öffentlichen Wassergut durch die Ableitung für E-Werke und damit unvermeidbare Eingriffe in eine zuvor intakte Landschaft und in natürliche Lebensräume profitieren können. Festgestellt werden muss, dass der Bürgermeister mit seinem Ausschuss meist geschlossen für die Genehmigung dieser Projekte gestimmt hat, ohne sich nach Möglichkeit für die Interessen der Gemeinde und

Inflation anheizen. Für Landes- und Staatsbedienstete kommt noch die Hiobsbotschaft dazu, vier Jahre auf jegliche Gehalts-aufbesserung verzichten zu müssen. Das dürfte sich natür-lich auch auf Beschäftigte in der Privatwirtschaft auswirken. Da der Staat jahrelang über seine Verhältnisse gelebt hat, werden nun alle zur Kasse gebeten. Be-sonders hart trifft es Menschen mit niedrigen Einkommen, die jetzt schon kaum über die Run-den kommen.In dieser Lage wäre es beson-ders wichtig, dass das Land im Rahmen seiner Möglichkeiten und Zuständigkeiten die Be-lastungen abfedert. Wie die er-neute Ablehnung der Abschaf-fung bzw. der Reduzierung des IRPEF-Zuschlages sowie die Ablehnung einer Reduzierung der ab 1. Jänner 2012 gelten-den Pendlertarife beweisen, zeigt die Landesregierung keine Bereitschaft dazu.Südtirol kann den italienischen Staat nicht retten und sollte endlich einen selbständigen Weg beschreiten.

Pius Leitner, Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter

www.sel.bz.it

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Pferdefest

Anfang September fand in Stil-fes auf Gidls Ranch das Kin-derfest des Volontariat-Vereins Pferdefreunde Wipptal statt. Die teilnehmenden Familien waren vom Fest begeistert. Nur scha-de und unverständlich, dass wir bei zwei Nachbarn - einer davon ist selbst engagiert bei Vereinen und politisch tätig - auf regen Widerstand treffen. Sie haben ei-ne Eingabe wegen des Aufbaues des Indianerzeltes eingereicht.

Anna Gögele, Präsidentin des Volontariat-Vereins Pferdefreunde Wipptal

damit aller Bürger von Pfitsch einzusetzen. Unterfertigter und andere Mitstreiter im Gemein-derat (es waren leider meistens zu wenige) haben uns immer dafür eingesetzt, dass die Was-serkraftwerke zum Wohle aller realisiert werden; leider meis-tens ohne Erfolg. Die natürlichen Ressourcen unseres Tales werden also fast ausschließlich reinen Privatin-teressen geopfert und ein be-achtlicher Anteil der lukrativen Gewinne fließt sogar auswärts. Dies fördert nicht gerade die Wirtschaft unseres Tales. Han-delskammerauszüge belegen, dass allein mit den E-Werken im Pfitscher Hochtal jährliche Gewinne von über 1,4 Millionen Euro erzielt werden. Ich will gar nicht daran denken, was man damit alles für die Entwicklung unseres Tales zum Wohle aller machen könnte.Damit hier Privatinteressen ver-mieden werden können, bedarf es endlich einer öffentlichen Diskussion und nicht nur Ent-scheidungen im stillen Kämmer-lein des Gemeindeausschusses oder des Gemeinderates. Infol-ge bewusster mangelnder Infor-

Spendenaufruf für Familie ObexEnde August hat in Mareit das Schicksal hart zu-geschlagen. Familienvater Kurt Obex hinterlässt durch seinen Tod seine Frau Sabina und seine beiden Kinder Alexandra (14) und Lukas (11).Der ASV Mareit/ Sektion Ski, dessen Ausschuss-mitglied Kurt war, möchte der jungen Familie in dieser schwierigen Zeit beistehen und gemein-sam versuchen, zumindest die finanziellen Sorgen zu lindern.Dafür wurde bei der Volksbank Ratschings/ Stange ein Spenden-konto eingerichtet:Amateursportverein Mareit, Spendenkonto Familie Obex, IBAN: IT20 O 05856 59160 01357 1220252

Für jede noch so kleine Spende ist der ASV Mareit/ Sektion Ski sehr dankbar.

mationspolitik wird man dann einfach als derjenige abgestem-pelt, der immer gegen alles sei, und hat damit leichtes Spiel, die Bürger zu blenden, um be-stimmte Seil- und Vetternwirt-schaften aufrechterhalten zu können.

Arnold Mair für die Bürgerliste Gemeinsam

für Wiesen-Pfitsch

Giorni fa è apparsa questa scritta sulla parete esterna del Condo-minio Europa.

Ha bisogno di commenti?

Herbert Achmüller, Vipiteno

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aktuell

erker ted-umfrage

Die Oktober-Frage

Sollte die Stadtbibliothek Sterzingüber Mittag geöffnet bleiben?

Ergebnis Umfrage SeptemberSparen ist angesagt: Könnten Sie sich vorstellen, aus den sechs Ge-meinden im Bezirk eine einzige Gemeinde „Wipptal“ zu schaffen?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

Ja

Nein63,6 %

36,4 %

„Hört, Ihr Leut’ ... “Diese Uhr zählt nur heitere Stunden: Am nördlichen Eingang in die Stadt Sterzing zeigt eine neue Sonnenuhr an, wie spät es ist. Ihre Batterie ist die Sonne, ihr Uhrzeiger ein Stab, der bei Schönwetter Schatten wirft. Die Uhr, die zwischen Winter- und Sommerzeit unterscheidet, stammt aus der Hand von Anton Volgger, Graphik Kraus gestaltete die Rückseite. In die Inox-Platte sind die beiden Wappen sowie die Aufschrift „Stadt Sterzing, Città di Vipiteno, Stadt Kitzbühel, Partner-stadt, Città di gemellaggio, 1971 – 2011“ eingraviert. Moderne Sonnenuhren sind heute in der Lage, die „amtliche“ Zeit wie die mitteleuropäische Zeitzone minde-stens auf die Minute genau anzuzei-gen.

in den mund gelegt Noar, wos mochtit es fir

Knedl?

In meine Turisten-Knedl isch a Viertel Prosecco und drei Viertel Prosecchinnen-

Tratsch.

In meine Treuhand-

Knedl isch olls

Megliche

drein, ober genau wear

is enk nit s

ogn.

der fuggerroppe

Die Oberschicht leb uhne zi orbatn, weil sie von ihmene Vermegn leb.Die Mittlschicht leb von ihmener regelmeßign Orbat. Die Unterschicht krieg von ihmener Orbat zi winig, um zi leben.

Der Sterzinger Gemeinderat Davide Orfino (Zukunft Sterzing/ FLI) teilt in einer Pressemitteilung mit, dass er im Gemeinderat eine Anfrage einge-reicht habe, mit der er in Erfahrung bringen wollte, wie die Gemeinde-verwaltung zu einer möglichen neu-erlichen Öffnung des Enzenberggar-tens stehe, ob sie daran arbeite und ob die Wiedereröffnung des Gartens im Herzen Sterzings überhaupt mög-lich sei.„Grund für die Anfrage“, so Orfino, „war nicht nur die Tatsache, dass sich viele Bürger einen öffentlichen Zugang zum Enzenberggarten wün-schen, sondern auch das noch nicht umgesetzte Wahlversprechen der SVP, die im Wahlkampf geradezu grandios für die Öffnung des Gar-tens eintrat und dafür auch gewor-ben hat.“Im Antwortschreiben des Bürgermei-sters wird verkündet, dass die Ge-meinde für eine eventuelle Öffnung des Enzenberggartens Gespräche führen wird. „Das ist schon einmal ein erster Schritt“, so Orfino, in der Hoffnung, dass die Wiedereröffnung des Gartens auch umgesetzt wird.

GeschlossenesStadtjuwel

erker oktober 11 7

Anfang Oktober soll die Ent-scheidung fallen. Dann steht fest, ob keiner, einer oder beide Windparks am Brenner gebaut werden dürfen. Die WPP Eins AG will am Sattelberg 22, die Elektrizitätsgenossenschaft Pf-lersch am Sandjoch neun Wind-räder aufstellen, was südlich und nördlich der Brennergrenze nicht unumstritten ist.Der Umweltbeirat hat seine Mei-nung dazu bereits geäußert: Er ist dagegen. Die Landesregie-rung entscheidet vermutlich anders. „Ich glaube nicht, dass wir das gesamte Projekt ver-werfen werden“, sagte Landes-hauptmann Luis Durnwalder vor kurzem der Tiroler Tageszeitung. Die Landesregierung werde „das UVP-Gutachten abändern“ und „einzelne Punkte widerlegen“. Realisierbar sei für ihn eine ab-gespeckte Version des Wind-parks mit weniger Windrädern, gemeinsamen Zufahrtswegen und Ableitungen.Die Windparkgegner Georg Si-meoni, Erster Vorsitzender des AVS, sowie Peter Thaler (ASV Gossensaß) und Thomas Win-disch (AVS Pflersch) fordern die Gemeindeverwaltung Brenner trotzdem auf, aus dem Projekt auszusteigen, weil es ein „gravie-render Eingriff in die Umwelt“ sei. 2009 hatte der Gemeinderat eine Konvention mit den Projektbe-treibern geschlossen. Darin steht wörtlich: „Voraussetzung für die Errichtung der Anlage ist unter anderem auch eine positive Ge-nehmigung im Zuge der großen

Umweltverträglichkeitsprüfung“. Diese vertragliche Abmachung, so Thaler, sei zu respektieren.Bürgermeister Franz Kompat-scher will darauf nicht näher eingehen. „Solange nicht andere Beschlüsse gefasst werden, sind die bestehenden gültig.“ Lieber wartet er die Entscheidung der Landesregierung ab, um dann „gegebenenfalls die Sachlage intern zu prüfen“. Die Gemein-de habe sich bei bisherigen Gesprächen grundsätzlich po-sitiv zur Windenergie geäußert. An dieser Einstellung, so Kom-patscher, werde sich so schnell nichts ändern.Seit 9. August müssen Gesell-schaften, die vom Land eine Konzession zur Nutzung öffent-lichen Gutes erhalten haben, anonyme Beteil igungen und Namen von Treugebern offen le-gen. Auch am Sattelberg-Projekt mischt eine Treuhandgesellschaft mit. Die Mehrheit an der projekt-betreibenden Steinalm GmbH hält zu 35 Prozent die WPP Eins AG; 65 Prozent gehören einer Treuhandgesellschaft namens Adiconsult mit Sitz in Parma. Freiheitlichen-Landtagsabge-ordneter Thomas Egger verlangt in einer Presseaussendung, der Öffentlichkeit „reinen Wein“ ein-zuschenken und „die Namen der wahren Nutznießer zu nennen“. Am Projekt sind nicht nur Leit-wind, Tochtergesellschaft der Leitner AG, und Grundeigentü-mer beteiligt, sondern auch die Etschwerke AG. Sie ist im Eigen-tum des Landes. rb

Brenner

Vom Winde verweht?

8 erker oktober 11

aktuell

462.999 ansässige Bürger, da-von 14.336 Ausländer, 173.914 Haushalte, 80.324 Gebäude und 198.078 Wohnungen: Das waren die Eckdaten der 14. Allgemeinen Volks- und Woh-nungszählung im Jahr 2001. Am 9. Oktober findet in Südti-rol die 15. Volkszählung statt. Dabei sind zahlreiche Neue-rungen vorgesehen. Erstmals wird es keine individuell gül-tigen Sprachgruppen-Zuge-hörigkeitserklärungen mehr geben.

Regelmäßig finden in fast allen Ländern Großzählungen statt; in Italien wird die Volks- und Woh-nungszählung im Zehnjahresab-stand vorgenommen. Die erste Volkszählung gab es im Gründungsjahr 1861, die er-ste Wohnungszählung zusam-men mit der Volkszählung im Jahr 1951. Unterbrochen wurde der Zehnjahresrhythmus 1891 wegen finanzieller Schwierig-

Wir werden wieder gezählt15. Allgemeine Volkszählung im Oktober

keiten und im Jahr 1941 aus Kriegsgründen. Eine weitere Ausnahme bildete das Jahr 1936: Eine 1930 eingeführte

Gesetzesreform legte nämlich einen fünfjährigen Zeitabstand zwischen den Volkszählungen fest.

Der Zehnjahresabstand wurde aber schnell wieder eingeführt und ist bis heute unverändert geblieben. Erfasst werden da-

Bei der letzten Volkszählung

2001 erklärten sich im Wipptal

85,31 Prozent der Bevölkerung

der deutschen, 14,32 Prozent der italienischen und 0,37 Prozent der

ladinischen Sprach-gruppe zugehörig.

Wipptal

Wohnbevölkerung

1951 1991 2001

Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing

1.3

16

2.2

41

2.0

72

635

915

905

1.1

63

2.3

83

2.4

81

963

2.5

08

2.6

76

1.6

11

3.5

94

4.0

24

1.7

89

5.5

96

5.8

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Wipptal

7.4

77

16.5

86

17.9

58

Südtirol

165.5

99

440.5

08

462.9

99

15.0005.000 500.000

erker oktober 11 9

bei sozio-ökonomische Daten der Bevölkerung (Alter, Geschlecht, Fami-lienstand, Schulbildung, Beruf) sowie deren Mobi-litätsverhalten.In Südtirol erfolgt zum Stichtag 9. Oktober im Rahmen der Allgemeinen Volkszählung auch wieder eine Erhebung des nume-rischen Verhältnisses der Sprachgruppen, die wie-derum autonomiepolitisch wichtigen Instrumenten wie dem ethnischen Proporz zugrunde liegt. Neu ist al-lerdings, dass es lediglich eine statistisch relevante anonyme Zählung geben wird, aber keine individuell gültigen Sprachgruppen-Zugehörigkeitserklärungen mehr. Diese hat nunmehr – einmal abgegeben – so lange Gültigkeit, bis der Betroffene s ie ändern möchte. Sie wird bei Ge-richt ausgefüllt und dort aufbewahrt. Landeshaupt-mann Luis Durnwalder er-wartet sich ein „ehrliches Ergeb-nis, auf dem danach der eth-nische Proporz aufsetzt“, da die erhobenen Daten zur Sprach-gruppenzugehörigkeit nun keine individuellen Folgen mehr ha-ben. „Bei den letzten Volkszäh-

Wichtige Neuerungen

Die wichtigste Neuerung betrifft den Rücklauf der Fragebögen. Die Bürger haben nämlich die Möglichkeit, die Fragebögen (Haushaltsbogen) über ver-schiedene Kanäle zurückzugeben:

1. Ausfüllen über Internet; dabei ist der Zugangscode zu verwenden, welcher der Bezugsperson des Familienbogens Anfang Oktober in einem Brief mitgeteilt wird. Dies ist sicherlich die schnellste und einfachste Variante;2. „unterstütztes“ Ausfüllen bei den Bürgerschaltern in den Gemeindeämtern, wo den Bürgern auf Anfrage ausgebildetes Personal behilflich sein wird;3. Ausfüllen des Papierfragebogens zu Hause und Abholung des Fragebogens durch einen Zähler;4. Ausfüllen des Papierfragebogens zu Hause und Abgabe beim ASTAT.5. Sollte es für einen Haushalt unmöglich sein, einen der ersten vier Kanäle zu nutzen, erhält er auf Anfrage die Hilfe eines Zählers zum „unterstützten“ Ausfüllen zu Hause.

Das in einem Brief zugestellte Passwort sollte von den Bürgern unbedingt aufbewahrt werden. Bei Fragen oder Problemen können sich die Bürger an ein Call-Center (Grüne Nummer 800 649 122) mit zweisprachigen Mitarbeitern wenden.

Nähere Infos findet man unter www.provinz.bz.it/volkszaehlung.

lungen kam es im Vorfeld stets zu ethnischen Spannungen; in diesem Jahr bleiben diese auf-grund des neuen Zählmodus zum Glück gänzlich aus“, so der Landeshauptmann.In diesem Zusammenhang hat

die Landesregie-rung auch festge-legt, dass in die Sprachgruppen-Erhebung nur jene Personen fallen, die zum Stichtag in Südtirol ansäs-sig sind und die italienische Staats-bürgerschaft auf-weisen.Volkszählung ist aber we i t mehr als nur die Zäh-lung deutscher, italienischer und ladinischer Schäf-c h e n . G e z ä h l t werden auch alle Hausha l te , Ge-m e i n s c h a f t e n , Gebäude, Woh-nungen und an-dere Unterkünfte, auch die leer ste-henden. Gezählt w e rd e n z u d e m alle Ausländer, die sich länger als drei Monate im Land

aufhalten.In Summe geht es also um über 200.000 Haushalte sowie um 503.000 Personen, davon rund 39.000 Ausländer.In diesem Jahr kann der Bürger die Haushalts- und Wohnungs-bögen erstmals auch per Maus-klick im Südtiroler Bürgernetz ausfüllen, haben doch mehr als die Hälfte der Südtiroler Haus-halte einen Internetanschluss. Um online einzusteigen, wird jeder mit Benutzernamen und Passwort ausgestattet. Die Da-ten gehen direkt nach Rom so-wie an die Gemeinden, die damit ihre Melderegister aktua-lisieren.Neu ist auch, dass die Gemein-den „Bürgerschalter“ einrichten müssen, die den Menschen mit Rat und Informationen zur Seite stehen. Zudem können die aus-gefüllten Bögen auch auf dem Postweg (Kuvert mit Rückant-wort) an das Meldeamt der Ge-meinde oder an das Landesamt für Statistik ASTAT zurückge-schickt werden.

lg

Wipptal

Zusammensetzung der Sprachgruppen

Deutsch Italienisch LadinischBrenner1991 70,49 29,23 0,282001 79,39 20,29 0,31Franzensfeste1991 53,81 44,11 2,082001 57,82 40,69 1,49Freienfeld1991 95,59 4,10 0,312001 96,22 3,30 0,48Pfitsch1991 89,90 9,85 0,252001 90,38 9,29 0,33Ratschings1991 98,97 0,95 0,092001 98,44 1,53 0,03Sterzing1991 75,03 24,67 0,302001 75,28 24,29 0,44Wipptal1991 83,38 16,28 0,342001 85,31 14,32 0,37Südtirol1991 67,99 27,65 4,362001 69,15 26,47 4,37

10 erker oktober 11

Um positives Licht für den Bau des Brennerbasistunnels zu erhalten, hat sich die BBT-Ge-sellschaft dem Land verpflich-tet, in den baustellenbetrof-fenen Gemeinden im Wipp- und Eisacktal 50 Millionen Euro für Umweltprojekte zu investieren. Eine Wunschliste mit möglichen Maßnahmen haben die betrof-fenen Gemeindeverwaltungen Freienfeld, Franzensfeste, Natz-Schabs, Vahrn und Pfitsch der Landesregierung bereits vor über drei Jahren zukommen lassen. Sie genehmigte die Li-ste im Oktober 2009. Seit 1. Juli 2011 steht das Geld für die Ausgleichsmaßnahmen zur Ver-fügung – etwas verspätet, weil sich auch die Genehmigung des Brennerbasistunnels verzögert habe, so BBT-Beobachtungs-stellenleiter Martin Ausserdorfer. Von den 50 Millionen Euro sind derzeit 47,2 Millionen für Pro-jekte verplant. Freienfeld er-hält 16,8 Millionen Euro. Natz-

Schabs stehen 11,5 Millionen Euro zu, Franzensfeste acht, Vahrn 6,2. Pfitsch bekommt 4,5 Millionen Euro, obwohl nach Protesten der Fensterstollen in Afens nicht mehr gebaut wird.

BBT

Strom-leitungen im TunnelTrassenverlauf im Zulauf-stollen noch nicht fix

Die BBT-Gesellschaft über-legt, die oberirdischen Hoch-spannungsleitungen abzupa-cken und in den Pilotstollen des Brennerbasistunnels (BBT) zu verlegen. „Sinnvolle Idee“, findet die Landesre-gierung. Das Vorhaben tech-nisch und finanziell prüfen will sie trotzdem. Denn wenn, so Landeshauptmann Luis Durn-walder, sollten die Leitungen auch südlich von Franzens-feste unterirdisch verlaufen, was Hunderte Millionen Euro kosten würde.Der Trassenverlauf der süd-lichen Zulaufstrecken steht noch n icht fest . Auf der Eisacktaler Zulaufstrecke sind der 15,5 km lange Schalde-rertunnel von Franzensfeste bis nach Villnöss sowie der 5,9 km lange Grödner Tunnel von Villnöss bis Waidbruck geplant. Die genaue Trasse mit Über- und Unterführungen soll bis 2015 geplant sein. Im selben Jahr starten die Bau-arbeiten. In Österreich sind derzeit drei BBT-Baustellen aktiv, in Süd-tirol beginnen die Arbeiten am Haupttunnel in einigen Wo-chen. Die Unterinntalstrecke wird 2012 in Betrieb gehen.

„Der Tunnel verläuft aber unter-halb von Pfitsch“, so Ausserdor-fer. Für Pfitsch stehe „ein kleiner Geldbetrag“ für ein Trockenmau-erprogramm zur Verfügung, ein weiterer, um den Flusslauf des

50 Millionen fürausgleichende MaßnahmenSeit 1. Juli stehen für die fünf BBT-baustellenbetroffenen Gemeinden im Wipp- und Eisacktal 50 Millionen Euro bereit. 23 Projekte warten nun auf ihre Umsetzung.

Die 23 genehmigtenAusgleichsmaßnahmen*

• ÜberdachungderBahnstreckeundLärmschutzwändeinFreienfeld

• LärmschutzmaßnahmenentlangderEisenbahninAicha• LärmschutzwandinMittewald• UnterirdischeVerlegungderStromleitungeninVahrn• ErrichtungeinesWasserspeicherbeckensinAicha• WanderwegentlangderEisackmäander(Freienfeld)• ErrichtungeinesgeologischenLehrpfadesinMauls• UnterführunganderZufahrtsstraßezumVahrnerSee• InstandsetzungderTrockenmauernentlangderWander-

wege in Vahrn• AuflassungderEisenbahnarealeinAichaundSchabs• UnterirdischeWertstoffsammelstelleninAichaund Schabs• StrukturierungamFlusslaufEisacknördlichvonMauls• BiotopsanierungunterhalbvonSchlossReifenstein

• EisackaufweitungnördlichvonMauls• AufweitungdesEisacksundPfitscherbachesinWiesen• ErrichtungvonTrockensteinmauerninKematen• NutzungsextensivierunginAicha• AbdichtungsarbeitenaneinemBergseeinVahrn• SchaffungeinesParksimaltenNATO-ArealinNatz• VerlegungderStaatsstraßeinMauls• LärmschutzwändeinMittewaldundFranzensfeste• ErrichtungeinerWasserleitungvonRiolnachVahrn• SchaffungvonParkplätzeninderGemeindeFranzens-

feste (Gemeinde prüft derzeit Notwendigkeit)

Quelle: BBT-Beobachtungsstelle, Stand: September 2011*nachzeitlicherUmsetzunggeordnet

aktuell

Entlang der Eisackmäander in Freienfeld ist ein neuer Wanderweg geplant.

erker oktober 11 11

Eisacks zu erweitern. Alle 23 Projekte könnten nicht gleichzeitig umgesetzt werden, so Ausserdorfer. In Freienfeld läuft derzeit die Projektierung für die Überdachung der Bahn-gleise sowie den Bau neuer Lärmschutzwände. In Ausarbei-tung ist gleichzeitig ein Projekt für Lärmschutzmaßnahmen in Aicha und Mittewald. In Vahrn sollen Stromleitungen unterir-disch verlegt werden. Die beiden letztgereihten Pro-jekte a l ler Ausgle ichsmaß-nahmen werden in sieben oder acht Jahren angegangen: Die Errichtung einer Wasserleitung von Franzensfeste bis Vahrn ist für 2018 geplant, Parkplätze in Franzensfeste für das Jahr 2019.Im Beschluss der Landesre-gierung vom Jahr 2009 sah die Verteilung der Gelder noch et-was anders aus. Franzensfeste, Freienfeld und Vahrn bekommen mittlerweile weniger. Dafür erhält Natz-Schabs rund zwei Millio-nen Euro mehr. „Die Gemein-deverwaltung Natz–Schabs hat die Idee für ein Speicherbecken für Aicha nachgereicht, dessen Notwendigkeit allen klar war“, so Ausserdorfer. Aicha sei eine wasserarme Fraktion, das Was-ser komme aus dem Valsertal. Um nicht ständig das Wasser aus der Rundleitung nutzen zu müssen und eine Löschwasser-versorgung zu haben, sei ein Speicherbecken durchaus sinn-voll.Das Geld steht den Gemeinden zwar zu, auf ihrem Bankkonto landet es aber nicht. Jedes Pro-jekt soll nach und nach gemein-sam umgesetzt werden. Außer-dem, so Ausserdorfer, sei die Li-ste noch nicht definitiv. „Es wird immer wieder überprüft, welche Maßnahmen umgesetzt werden und in welchem Zeitraum.“ Mög-lich, dass die Gemeinden das eine oder andere Projekt über-denken. Die Gemeindeverwalter in Franzens-feste überlegen der-zeit, anstatt Parkplätze zu bauen das Wassernetz zu verbessern.

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Freienfeld

Arbeiten an der KläranlageNoch ist es eine Vorstudie, ein Projekt soll folgen. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat vor kurzem beschlossen, in der Kläranlage in Freienfeld eine neue Schlammentwässerungsanlage zu bauen. Di-ese trocknet ausgehobenen Schlamm gründlicher und ermöglicht dadurch einen kostengünstigeren Abtransport. In der hauseigenen Biogasanlage sind 2012 zwei Motoren auszutauschen, eine Photo-voltaikanlage soll Strom für den Eigenverbrauch produzieren. Die Investition kostet rund 1,1 Millionen Euro.

12 erker oktober 11

wirtschaft

Wohnungen imEigentum des WOBI

davon besetzt

Brenner 89 72

Franzensfeste 44 43

Freienfeld 33 30

Pfitsch 40 37

Ratschings 27 26

Sterzing 191 179

Wipptal 424 387

Die Miet- und Wohnungs-preise sind in Südtirol – trotz Krise – ständig an-gestiegen. Für Familien und junge Menschen wird dadurch der Zugang zum

Wipptaler BaubarometerBautätigkeit, Immobilienpreise und Mieten im Bezirk

in Südtirol 2010“ veröffentlicht. Demnach liegen die Marktpreise für Wohnungen in sehr gutem Zu-stand im Wipptal zwischen 1.850 Euro je m2 in Franzensfeste und 3.320 Euro in den besten Lagen Sterzings. Die Realität ist aller-dings eine andere: Dass für eine 100-Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Sterzings bereits seit ei-nigen Jahren weit über 330.000 Euro berappt werden müssen, ist hinlänglich bekannt. In Wol-kenstein als teuerster Südtiroler Gemeinde liegt der maximale of-fizielle Preis je Quadratmeter be-reits bei bis zu 10.275 Euro; für eine 100-Quadratmeter-Wohnung müsste man dort demnach auch schon mal über eine Million Eu-

AbgeholteBaugenehmigungen 2010

Wohnungen

Brenner 19

Franzensfeste 4

Freienfeld 17

Pfitsch 39

Ratschings 35

Sterzing 31

Wipptal 145

Bauabschlüsse 2010

Wohngebäude Wohnungen Nicht-Wohngebäude

Brenner - - 1

Franzensfeste - 1 3

Freienfeld 12 12 10

Pfitsch 8 21 -

Ratschings 37 52 12

Sterzing 10 57 8

Wipptal 67 143 34

2010 wurden im Wipptal 143 Wohnungenfertig gestellt.

Ausbezahlte Beträge* für Wohngeld des WOBI

Ins-gesamt

davon Ausländer

Brenner 149.000 85.000

Franzensfeste 118.000 78.000

Freienfeld 127.000 17.000

Pfitsch 121.000 54.000

Ratschings 69.000 13.000

Sterzing 584.000 231.000

* alle Beträge in Euro

Wo wohnt man im Wipptal am günstigsten? Wie hoch sind die aktuellen Mietpreise bei uns? Wie tief muss man im Bezirk für einen Baugrund in die Tasche greifen? Aufschluss über diese und ähnliche Fragen gibt die neues-

te ASTAT-Publikation, auch wenn die Daten mit Vorsicht zu genießen sind.

Wohnungsmarkt beträchtlich er-schwert, wenn nicht gar unmög-lich gemacht. Politische Rahmen-bedingungen hinken dem hin-terher. Am Ende nutzen da auch Landesbeiträge für den Bau oder Kauf einer Erstwohnung manch-mal nur wenig, sind doch die Prei-se nicht nur wegen des knappen Baugrundes, sondern auch we-gen der Förderungen im Vergleich zu anderen Regionen bei uns deutlich erhöht. Zudem müssten auch die Förderkriterien selbst in der Wohnbaupolitik raschestens überdacht bzw. an heutige Gege-benheiten angepasst werden.Das Landesstatistikamt ASTAT hat dieser Tage die Schriftenreihe „Bautätigkeit und Immobilienmarkt

erker oktober 11 13

ro hinblättern. Unter den 14 teu-ersten Gemeinden Südtirols sind sechs ladinische. Der höchste offizielle Mietpreis wurde in St. Ul-rich mit 3.300 Euro pro Monat für eine 100-Quadratmeter-Wohnung festgestellt.Im Wipptal schwanken die Woh-nungsmieten zwischen etwa 500 Euro (100 m2) in Franzensfeste

und knapp 1.100 Euro monatlich in Sterzing.Ähnlich verhält es sich mit den Grundstückspreisen. Den offizi-ell billigsten Baugrund bekommt man in peripheren Lagen Freien-felds (120 Euro je m2), während er in Sterzing laut ASTAT-Studie bis zu 455 Euro kosten kann, in Wirklichkeit aber bereits deutlich

darüber liegt.Im Jahr 2010 wurden im Wipptal 42 neue Wohngebäude mit einer Kubatur von 66.371 m3 fertig ge-stellt und 25 Erweiterungsbauten (10.472 m3) abgeschlossen. Ins-gesamt wurden so 143 neue Wohnungen geschaffen. 25 Bau-abschlüsse (78.483 m3) und neun Erweiterungen (5.055 m3) gab es bei neuen Nicht-Wohngebäuden. Im selben Jahr wurden im Bezirk für 145 weitere Wohnungen Bau-genehmigungen eingeholt, für Nicht-Wohngebäude 44, davon 25 im Landwirtschaftssektor.

Wipptal

Markt- und Mietwerte der Wohnungen in sehr gutem Zustand 2010

zentrale Lage periphere Lage

Marktwerte Kauf

Marktwerte Mieten

Marktwerte Kauf

Marktwerte Mieten

Min Max Min Max Min Max Min Max

Brenner 2.150 3.150 6,75 9,85 1.900 2.575 5,15 7,00

Franzensfeste 2.150 2.800 6,75 8,80 1.850 2.350 5,05 6,40

Freienfeld 2.000 2.825 6,25 8,85 1.938 2.363 5,28 6,40

Pfitsch 2.125 2.963 7,10 9,95 1.963 2.438 4,95 6,18

Ratschings 2.263 3.075 7,10 9,65 1.925 2.350 5,25 6,40

Sterzing 2.380 3.320 7,76 10,86 2.200 2.838 5,58 7,15

Werte in Euro je m2 laut handelsüblicher Messung

Wert des Baugrundes 2010

Zentren und Wohngebiete

Randgebiete Gewerbegebiete

von bis von bis von bis

Brenner 185 245 155 185 110 125

Franzensfeste 190 255 125 190 115 125

Freienfeld 210 270 120 210 105 160

Pfitsch 205 290 145 205 130 165

Ratschings 195 320 160 225 130 165

Sterzing 350 455 225 350 105 185

Werte in Euro/m2

Im selben Zeitraum wurden im Wipptal 117 Wiedergewinnungs-arbeiten an bestehenden Ge-bäuden ohne Kubaturerhöhung durchgeführt; 47 waren es allein in Sterzing.Im Eigentum des Wohnbauför-derungsinstitutes (WOBI) befin-den sich derzeit im Wipptal 424 Wohnungen, davon sind 387 be-setzt. Insgesamt wurden im ver-gangenen Jahr im Bezirk 584.000 Euro an Wohngeld ausbezahlt, davon 231.000 Euro an auslän-dische Bürger.

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14 erker oktober 11

aktuell

Bessere Verbindungnach InnsbruckAb Oktober will sich die neu er-nannte Verkehrsgruppe des Be-zirksrates wieder um Prob-leme im Personen-n a h v e r k e h r kümmern. Der Gruppe gehö-ren neben Vor-sitzendem Fritz Ka r l Messne r Verena Debiasi (Sterzing), Franz Kompatscher (Brenner), Simon Walter (Pfitsch), Hansjörg Gan-der-Siller (Ratschings), Alfred Sparber (Freienfeld) und Dario Massimo (Franzensfeste) an. Sie holen Verbesserungsvorschläge ein und leiten diese dem Amt für Mobilität und Landesrat Thomas Widmann weiter. „Vieles ist bereits getan“, so Fritz Karl Messner, seit Jahren Vor-

sitzender der Arbeitsgruppe für Verkehr. Fahrpläne seien Jahr

für Jahr besser abges t immt , Seitentäler mit Bussen erreich-bar, in Sterzing fährt ein City-bus. Probleme bereite u. a. die unzureichende

und umständliche Verbindung zwischen Innsbruck und Bozen. Während internationale Züge am Brenner und in Franzensfeste halten, fahren sie am Bahnhof Sterzing mit wenigen Ausnahmen vorbei. Pendler beklagen auch den schlechten Zustand der Zü-ge zwischen Sterzing und Bozen. Ab 2013 wird ein neuer Zug, ähn-lich der Vinschgerbahn, auch im Wipptal verkehren.

Mehr Züge und BusseDie Herbstfahrpläne haben Änderungen mit sich gebracht. Seit Schulbeginn gibt es im Einzugsgebiet Sterzing/ Pflersch, Jauf-e n t a l / J a u f e n p a s s neue Abfahrtszeiten für Busse, mehr Lini-en zwischen Sterzing und Pf lersch sowie zwischen Brixen und Sterzing.7 1 . 6 0 0 S ü d t i r o l e r Schüler und Studenten testen bis Dezember d ie neuen e lekt ro-nischen Fahrausweise, die ab Jänner 2012 für alle Pendler im öffentlichen Nahverkehr gelten werden. Öffentliche Busse und Zugbahnhöfe rüsten sich mit den neuen „Contactless“-Geräten aus. Entwertet wird das Ticket – ähnlich wie bei einem Skipass – im Vorbeigehen.Nach 15 Jahren werden 2012 auch die Tarife steigen. Proteste und eine Unterschriftenaktion der Freiheitlichen haben die Lan-desregierung dazu bewogen, die Erhöhung nicht derart drastisch anzusetzen. Durch die Euro-Einführung, so die Freiheitlichen, seien die Tarife bereits um 25 Prozent erhöht worden. Ein Be-schlussantrag der Freiheitlichen, die Tarifgestaltung noch einmal zu überdenken, fand keine Mehrheit.

erker oktober 11 15

Um die regionale Wettbe-werbsfähigkeit zu stärken, stellt die EU Südtirol von 2007 bis 2013 aus dem Europäi-schen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 72 Mil-lionen Euro zur Verfügung. Damit werden landesweit 23 Projekte unterstützt.

Mitfinanziert wird damit u. a. mit 800.000 Euro auch das zweite Baulos für den Hochwasser-schutz in Sterzing. Im Rahmen des Interreg-Projektes „Fluss-raumagenda Alpenraum“ wurde nämlich für den Sterzinger Tal-kessel ein Flussraummanage-mentplan erstellt. Daraus ging hervor, dass für den Stadtbe-reich bereits bei einem zehnjäh-rigen Ereignis Überflutungsge-fahr besteht. Gleichzeitig mit der Verringerung der Hochwasserri-siken soll im Stadtbereich auch

ein ökologischer Rückbau des Bachkanals erfolgen.2008 gab es aus diesem Topf für die Projektierung und Rea-lisierung von Maßnahmen im Rahmen der „Flussraumagen-da Oberer Eisack“ 2,3 Millionen Euro, mit denen Hochwasser-

schutzmaßnahmen am oberen Mareiterbach getroffen und die Projektierung für den unteren Mareiterbach ausgearbeitet wur-den.60.000 Euro wurden 2010 für die Vertiefung des Konzepts eines integralen Risikomanagements

im Einzugsgebiet von Gebirgs-bächen budgetiert.Mit 104.000 Euro wird eine Studie zur sektorenübergrei-fenden Wirtschaftsentwicklung im Eisacktal finanziert. Weitere EFRE-Projekte im Wipptal bis 2013 sind in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Ster-zing ein Projekt zur nachhaltigen und integrierten Entwicklung von Schutzwäldern, Biomasse-Versorgung, Almwirtschaft und Bergtourismus (NESBA), der Interreg-Rat Wipptal, in Zusam-menarbeit mit Forstinspektorat und Tourismusverein Sterzing sowie der Gemeinde Pfitsch das Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos – Geschichte und Zukunft eines zentralen Alpenüberganges“ und eine Erhebung der Vorkommen, Eigenschaften und des Bedarfs von Natursteinressourcen in Nord-, Ost- und Südtirol. lg

EFRE-Projekte im Wipptal

16 erker oktober 11

geschichte

Der folgende Beitrag ist ei-ne gekürzte Fassung des im heurigen „Reimmichl-Kalen-der“ enthaltenen Artikels „Von der Petroleumlampe zum elektrischen Licht“. Das Bildmaterial wurde großteils durch neues ersetzt.

Die Petroleumlampen erobern Stadt und Land

Aus dem Lexikon erfahren wir, dass die Petroleumlampe ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Verwendung kam. Ihre Blüte-zeit fiel in die Jahrhundertwen-de um 1900. Damals hatte die mit Petroleum gespeiste Lampe überall, auch in den entlegenen Tälern, bereits Einzug gehalten. Dies war möglich geworden, weil die Versorgung mit dem neuen Brennstoff garantiert war. Es hatten nämlich auch die Dorfläden das Petroleum in ihr Warenangebot aufgenommen. In Mareit zum Beispiel gab es im Laden beim „Knabl“ schon in den 80er Jahren des 19. Jahr-hunderts Pet-roleum zu kaufen, wie aus erhaltenen Rechnungen

zu ersehen ist. Es wurde literwei-se von den Kunden nach Hause getragen und war ein gängiger Artikel wie Zucker, Essig oder Feigenkaffee. Ab 1911 erfolgte in Mareit der Petroleumverkauf im neuen Laden beim „Tisch-ler“, wo im „Petroleummagazin“ ein 200 Liter fassender Behälter stand. Die letzte Geschäftsrech-nung, die einen Petroleumein-kauf belegt, datiert aus dem Jahr 1940. Die Petroleumlampen waren seinerzeit in jedem Haus vor-handen, aber auch bei der Stra-ßenbeleuchtung kamen sie zum Einsatz, so etwa in Sterzing. In einem Zeitungsartikel vom Au-gust 1892 wird in diesem Zu-sammenhang einiges bemän-gelt: „Ein wunder Punkt in dem hübschen Eisack-Städtlein ist die öffentliche Beleuchtung, die zwar durch Petroleum-Lampen besorgt werden soll, die jedoch nicht immer angezündet werden.“ Der Schrei-ber des Artikels führt weiter aus: „Da kam ich gestern am späten Abend vom Bahnhof her und zog durch die lange Hauptgasse von Sterzing nach meiner Herberge;

es war stockfinster, und nicht eine einzige Petroleumlampe brannte.“ Schließlich wird im genannten Artikel den Fuggerstädtern ein guter Rat erteilt: „Die guten spar-samen Bürger von Sterzing hätten die allerbesten Gelegenheiten sich eine brillante, verhältnismäßig bil-lige Beleuchtung zu verschaffen, wenn sie z. B. die Wasserkraft des Eisack oder der andern ihnen zur Verfügung stehenden Gebirgsbä-che, die alle ein genügendes Ge-fälle haben, zur Gewinnung des elektrischen Lichtes ausnützen würden, wie dies auch die Brixener zu thun gedenken und die Haller bereits ausgeführt haben.“ („Boz-ner Zeitung“, 11.8.1892)

Sterzing schafft den Sprung in die neue Zeit

Es vergingen tatsächlich nur we-nige Jahre, bis „das Elektrische“ auch in Sterzing erstmals zur Anwendung kam. Im Februar 1896 ließ sich der Unternehmer Carl Stötter ein Projekt für ei-ne „Turbinen-Anlage zur elect- rischen Beleuchtung“ ausar-beiten. Im Winter rechnete man

mit 75,6 HP (= Pferdestärken), im Sommer, wenn der Eisack mehr Wasser führt, mit 132 HP. Im Herbst desselben Jahres war das Werk schon vollendet und das Hotel Stötter am Bahnhof verfügte als erstes Haus in der Stadt über elektrisches Licht. Innerhalb weniger Monate sollte von diesem E-Werk aus die ge-samte Stadt mit Strom beliefert werden. Im März 1897 brachte der „Tiroler Volksbote“ folgenden Bericht aus Sterzing: „Die Ein-führung des elektrischen Lichtes scheint beschlossene Sache zu sein, denn diese Woche schon soll mit den Leitungsarbeiten begonnen werden. In einem Vierteljahre wer-den dann die meisten Petroleum-lampen rasten können.“ Eine kur-ze Notiz im Juni bestätigt, dass „gegenwärtig … mit allem Ernste an der Elektricitätsleitung gearbeitet (wird), damit mit Beginn der Frem-densaison die Straßen und Häuser vom elektrischen Licht beleuchtet sind.“ Am 17. August 1897 hatte dann Sterzing den Sprung in die neue Zeit geschafft: Das elektrische Licht war eingeführt. Die Be-

Zur Geschichteder ersten E-Werke

in Sterzing und RatschingsVon Rudolf Trenkwalder

Alte Petroleumlampen - sie haben schon lange ausgedient Sterzing: 1897 erstes elektrisches Licht

erker oktober 11 17

lieferung mit Strom stellte sich aber schon bald als nicht aus-reichend heraus. Zehn Jahre später, als der Stromliefervertrag mit der Firma Stötter abgelaufen war, erbaute die Stadt deshalb selber ein E-Werk, und zwar am Jaufentaler Bach. Es wurde in kürzester Zeit verwirklicht. Ab dem 21. August 1907 bezog Sterzing seinen Strom von der

Zentrale in Gasteig. Die neue Beleuchtung wurde in höchsten Tönen gelobt: „Schönes, weißes, ruhiges Licht – magischer Zauber durch acht starke Bogenlampen.“ („Brixener Chronik“, 29.8.1907) Das Elektrowerk war mit zwei Generatoren zu je 130 Pferde-stärken bestückt, einen Ausbau (3. Turbine) auf insgesamt 360 HP hielt man für möglich. Was Gasteig selber betrifft, gab es im Jahr 1920 Bemühungen von Seiten der Gemeinde- und Fraktionsvorstehung, durch eine Geldanleihe einen E-Werk-Bau zu ermöglichen. Nach anfäng-lichen Schwierigkeiten gelang das Vorhaben offensichtl ich, denn 1926 war davon die Rede, dass die Gasteiger in ihren Häu-sern Stromzähler einbauen lassen wollten. Das Werk war in der Be-waller-Schmiede am so genann-ten Werkskanal untergebracht.

Das Bergwerk Schneeberg in der Vorreiterrolle

Als das städtische E-Werk in Jaufental-Gasteig 1907 in Be-trieb gesetzt wurde, konnte man

hinsichtlich der Stromproduktion aus Wasserkraft im Bezirk Ster-zing bereits auf zwei Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken. Das erste Wettrennen im Einsatz der neuen Technik hatte das Berg-werk Schneeberg für sich ent-schieden. Die „Bozner Zeitung“ brachte Anfang Februar 1887 folgende Nachricht: „Wie aus Mareit mitgetheilt wird, wurde im

k. k. Pochwerke zu Ridnaun die elektrische Beleuchtung eingeführt, ebenso hat dem Vernehmen nach Herr L. Gröbner in Gossensaß für seinen dortigen Gasthof, Bräuerei etc. diese Beleuchtung einzuführen in Aussicht genommen.“ Etwa ei-nen Monat später kam auch die Erfolgsmeldung aus Gossensaß. Bald nach dem Ersten Weltkrieg, als die italienische Firma SAIMT das Bergwerk vom Staat über-nommen hatte und im Zuge der Modernisierung des Betriebes auch eine Seilbahn für den Erz-transport bis nach Mareit errich-tete, erheischte der gestiegene Energiebedarf den Bau eines weiteren E-Werkes. Im „Volksbo-ten“ war bereits 1923 in einem aus Ridnaun zugesandten Be-richt zu lesen: „In Maiern soll ein großes E-Werk gebaut werden, so daß wir in nicht allzu langer Zeit auf das elektrische Licht hoffen kön-nen.“ In einem Zeitungsbericht vom Juli 1925 werden einige der Neuerungen aufgezählt, die von der Trentiner Betreiberge-sellschaft durchgeführt wurden. Sie hat „den Geilbach gefaßt und

E-Werk-Zentrale der Stadt Sterzing in Gasteig

18 erker oktober 11

fiskus

in Maiern eine elektrische Zentrale errichtet, die die Kraft für Erzquet-sche und Wäscherei am Schnee-berg, für die Drahtseilbahn vom Schneeberg bis Maiern liefert und noch übrige Kraft hat für die zu bauende Drahtseilbahn von Maiern nach Mareit.“ („Der Landsmann“, 7.7.1925) Dieses E-Werk scheint allerdings nicht lange in Funktion gewesen zu sein, denn 1927 er-hielt das Bergwerk seinen Strom über eine neue Stromleitung aus Pfitsch.

Die Elektrizitätswerke am Ratschinger Bach

Der nächste Schauplatz führt uns zum Ratschinger Bach. Im Jahr 1913 entstanden an diesem Bachlauf gleich drei E-Werke. Die Erbauer waren die Sennereigenossenschaft in Stange, der Jaufenstegwirt und der Ratschinger Wirt. Die 1912 gegründete Molkerei nahm im Jänner 1914 den Betrieb auf. Sie verfügte auch über ein kleines E-Werk. In einem zeitgenös-sischen Blatt lesen wir: „Neben dem Molkereigebäude oberhalb der Villa Domanig (= Reifenegg; Anm.) wurde die Maschinenhalle für den elektrischen Kraftbetrieb gebaut und für diesen Zweck ein 6-HP-Motor installiert.“ („Brixener Chronik“, 24.2.1914) Das Werk belieferte auch die Nachbarhäu-ser mit Strom. Im August 1913

heißt es deshalb in einem Zei-tungsbericht, geschrieben von einem Bewohner in Stange: „In den hiesigen drei Gasthäusern wur-de die Installation des elektrischen Lichtes vom Elektrotechniker Herrn Josef Winkler in Sterzing durchge-führt und am 17. August in Betrieb gesetzt.“ („Brixener Chronik“, 23.8.1913) Die Sennerei betrieb das eigene E-Werk übrigens bis Mitte der 1960er Jahre.Ebenfalls aus einem Zeitungsbe-richt vom Jahr 1913 erfahren wir etwas über das E-Werk in Jau-fensteg: „Der Gastwirt in Jaufen-steg, Herr Josef Eller, hat für seinen Gasthaus- und Sägewerksbetrieb ein kleines Elektrizitätswerk gebaut und dasselbe am 19. Juni in Be-trieb gesetzt.“ („Brixener Chro-nik“, 28.6.1913) Die Elektroan-lage war im heute nicht mehr bestehenden nahen Sägewerk untergebracht und lieferte Strom auch nach Kalch hinauf, in erster Linie zum dortigen Wirt.Bezüglich des E-Werkes in In-nerratschings gibt uns eine „Kundmachung“ der Bezirks-hauptmannschaft Brixen Auf-schluss (Archiv Franz Seeber). Bauherr war der Wirt David See-ber. Das vom Talbach abgelei-tete Betriebswasser (280 sek/l) führte man durch den Mühlkanal zur stillgelegten Hausmühle, wo Turbine und Generator eingebaut wurden. Das Nutzgefälle betrug 7,5 m. Dieses E-Werk lieferte ab

Dezember 1924 auch der Kirche und den Häusern in weitem Um-kreis Licht und Kraftstrom. Bald nach dem Ersten Welt-krieg, im August 1921, war in Ratschings in Sachen E-Werk-Bau wieder eine kommissionelle Verhandlung anberaumt. Vin-zenz Haller (Seeber) und Fran-ziska Eisendle (Kohler), beide vom Weiler „Wiese“, waren die Antragsteller. Auch diesmal wur-de die Bevölkerung mittels einer „Kundmachung“ über das Vor-haben informiert (Archiv Franz Seeber). Der Bau wurde umge-hend genehmigt. Das Werk (14 HP) am Mühlkanal hatte 200 Sekundenliter zur Verfügung, die Fallhöhe betrug sechs Meter. Ein eigenes E-Werk besaß später auch Josef Gasteiger (Innerel-ler). In den Jahren von 1939 bis 1942 lieferte er Strom auch an seine Nachbarn „Plattner“ und „Pulverer“.

Ridnaun wünscht sich elektrisches Licht

Abgesehen vom Hotel „Sonklar-hof“, das schon früh über ein kleines E-Werk verfügte, waren die Häuser in Ridnaun bis in 1940er Jahre auf die herkömm-liche Beleuchtungsmethoden (Kerzen, Karbid- und Petro-leumlampen) angewiesen. Im Kriegsjahr 1944, als kaum mehr Leuchtbrennstoff zu bekommen war, ergriffen die Ridnauner je-doch die Initiative. Im April des-selben Jahres richtete der Orts-ausschuss an die Präfektur in Bozen ein Schreiben folgenden Inhalts: „Ein gewisser Brunner Josef ‚Unterauer‘, wohnhaft in Rid-naun Haus Nr. 14, welcher unten-stehend seine Zustimmung gibt, hat die Absicht ein Elektrizitätswerk aufzubauen bzw. das bereits be-stehende zu vergrößern, und zwar in solchem Ausmaße, dass es den Stromansprüchen von mehr als der Hälfte der Bevölkerung von Ridnaun gerecht werden kann. Um jedoch den geplanten Bau bzw. die geplante Vergrößerung durch-führen zu können, ist nur mehr der notwendige Zement im Ausmaße von 10.000 kg ausständig. Es wird somit ersucht um die d. a. Anwei-sung des obangeführten Quantums

Zement, damit mit der Arbeit bald-möglichst begonnen werden kann, denn bei der heutigen Knappheit von Leuchtbrennstoff ist es der all-gemeine Wunsch der hiesigen Be-völkerung auf diese Weise für den nächsten Winter mit Licht versorgt zu werden.“ (Gemeindearchiv Ratschings, Mappe 1944/X/I) Für das neu zu errichtende Werk konnte Brunner eine Turbine der Marke „Francis Nr. 992“ vom na-hen Bergwerk käuflich erwerben. Diese Turbine stammte wahr-scheinlich aus dem Jahr 1926; damals wurde sie von einer Firma in Schio bezogen. Bald nach Kriegsende (etwa 1946/47) dürfte das Werk des Josef Brun-ner viele Häuser in Ridnaun mit Strom beliefert haben.

Die Genossenschaften in Telfes und Jaufental

In Telfes rührte sich auf Anre-gung von Pfarrer Meixner im Jahr 1913 auswärtiger Unter-nehmergeist. Gabriel Leitner und dessen Sohn Josef aus Sterzing erhielten die Konzes-sion, am Mühlbach ein E-Werk zu errichten. An Wassermenge standen 30 bis 50 Sekundenliter zur Verfügung; das Gefälle der Druckrohrleitung betrug 63 m.

Nach dem Ersten Weltkrieg ging dieses E-Werk auf die Gemein-de Telfes über. 1926 waren mehr als 50 Häuser, auch jene vom „Telferweg“, an das Werk ange-schlossen. Nach der Bildung der Großgemeinde Ratschings im Jahr 1929 war diese Besitzerin des E-Werkes, das übrigens mit der Telfer Säge verbunden war und seit etwa 1917 in Betrieb stand. Im Jahr 1931 betrachtete der damalige italienische Amtsbür-germeister das E-Werk als Last, weil es nur magere Gewinne abwarf und die veralteten Ma-schinen auszutauschen waren. Deshalb wurde mit Beschluss vom 9. Jänner der Verkauf des E-Werkes an die Raiffeisenkasse Telfes in die Wege geleitet. Der Kaufvertrag datiert vom August 1932; die Betreuung des Werkes lag damals in den Händen eines gewissen Freund. Ein langjäh-riger Präsident der Telfer Elekt-

Die 1961 erbaute Zentrale des Wilhelm Kofler in Mareit

erker oktober 11 19

rogenossenschaft war Johann Schölzhorn (Runggner) in Ober-telfes. Wie andernorts auch, konnte dieses kleine Elektro-werk den Strombedarf im Laufe der Zeit immer weniger decken, weshalb der Anschluss an das ENEL unumgänglich wurde. Di-es war zu Jahresende 1973 der Fall; damals stand Franz Walter (Honnes) dem Elektrowerk vor. Jaufental kam im Jahr 1928 in den Genuss des elektrischen Lichtes. Ein „Bötl“-Schreiber im Tal formulierte dazu folgende Meldung: „Ganz zurückbleiben wollen wir in den modernen Errun-genschaften doch nicht. Fast in jeder Ortschaft ist das elektrische Licht schon gebaut worden, bei uns aber war es noch nicht. Jetzt aber hat der Wirt ein Werk gebaut und bis 1. Adventssonntag wird das Licht auch in Kirche und Wi-dum installiert sein.“ („Volksbote“, 15.11.1928) Das neue Werk dürf-te zahlreiche Häuser in Mittertal mit Strom beliefert haben. In der St.-Ursula-Kirche allerdings erstrahlten erst am 17. August

1930 die Glühbirnen. Die Leistung des Werkes war schon bald unzureichend, so dass Mittertal im Herbst 1937 die Anlage von Grund auf erneuerte. Im „Volksboten“ (30.12.1937) war zu lesen: „Mittertal baute ein neues Elektrizitätswerk, was gewiß kein Luxus war, sondern eine ziem-lich dringende Notwendigkeit, da das kleine Werk den wachsenden Bedürfnissen nicht mehr genügte.“ Treibende Kraft war Pius Girtler, Mesner, Bauer und Ladeninha-ber in Mittertal. Ihm oblag auch die Aufsicht und Betreuung des

Werkes. Das „Elektrowerk Mit-tertal“ war als Genossenschaft von 24 Mitgl iedern gegrün-det worden. Auch in Obertal („Holler“-Mühle) wurde in den 1930er Jahren (1932?) von der Firma Leitner ein E-Werk gebaut. Es lieferte Strom für sieben Bau-ern in Obertal und Schluppes.

1938: Elektrisches Licht für das „Dorf“ in Mareit

Bereits im Sommer 1920 ließ Baron Ludwig von Sternbach für das Schloss Wolfsthurn mit

seinen Nebengebäuden und für das Wirtshaus, das damals zum Schloss gehörte, von der Firma Josef Leitner in Sterzing eine „elektrische Beleuchtungsanlage“ errichten. Sie wurde im Sägewerk neben dem Baron-Stadel unter-gebracht, wo eine Turbine schon aus der Vorkriegszeit vorhanden war. In den folgenden Jahren er-hielten auch Kirche und Kirchdorf den Stromanschluss. Wenn die Säge in Betrieb war, benötigte allerdings diese den gesamten Strom (3–5 kW). Ab 1951 diente das Werk ausschließlich den „Ba-ronischen“ selber. Die Aufsicht besorgte über viele Jahrzehnte Baron Edi von Sternbach. Im Herbst 1937 nahm Josef Trenkwalder, „Angerer“ in Mareit, den Bau eines neuen E-Werks in Angriff. Das vom Runggenbach gespeiste Werk sollte möglichst viele Häuser in Mareit mit elektrischer Energie versorgen. Schon im Dezem-ber waren die Arbeiten weit gediehen. Die Tageszeitung „Dolomiten vom 13.12.1937 be-

Die 1937 erbaute Zentrale des Josef Trenkwalder in Mareit

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aktuell

richtete: „Der Angererhofbesitzer Josef Trenkwalder hat in den letz-ten Monaten ein neues Elektrizi-tätswerk gebaut, das vom Wasser aus dem Roncibach gespeist wird und mit seinen 12 Pferdekräften das Maretadorf mit Strom versehen wird. Nun wurde die Röhrenlei-tung diese Woche unter die Erde gebracht und wenn nicht andere Schwierigkeiten die Vollendung des Werkes verzögern, hoffen die Besitzer im Dorf im Jänner 1938 sich des bequemen elektrischen Lichtes bedienen zu können.“ Eine rasche Verwirkl ichung dieses Projektes wünschten sich übrigens auch die Carabinieri in Mareit, um endlich über elek-trisches Licht zu verfügen. Im Laufe des Jahres 1938 war es dann soweit und es erhielten, wie vorgesehen, auch die Bewohner im „Dorf“ (also die Häuser links vom Bach) und jene von Rung-gen und Remlau den Stroman-schluss. Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl der Abnehmer, so dass die „Dolomiten“ vom 7.1.1943 in einem aus Mareit eingesandten Rückblick auf das Jahr 1942 be-richteten: „Dieses Jahr wurde in vielen Höfen das elektrische Licht neu installiert, zumeist vom Werke des Herrn Josef Trenkwalder, An-gerer hier, so daß es jetzt in der Fraktion Mareta nur mehr wenige Höfe gibt, die sich dieser Wohltat noch nicht erfreuen.“ 1943 reichte das Verteilernetz vom Werk Tren-kwalder bis zum „Niggler“ an der Schattseite (Neder) und bis zum „Haberle“ an der Sonnen-seite (rund 90 Häuser).Ein Problem war jedoch die be-schränkte Leistungsfähigkeit des Werkes, weshalb es bald eine Einteilung brauchte, wer wann das Bügeleisen einschalten konnte. Laut einer vom Betrei-ber getroffenen Verfügung vom Jänner 1948 durfte von 5 bis 8 Uhr abends und von 5 bis 8 Uhr morgens überhaupt niemand ein elektrisches Bügeleisen ver-wenden. Später, in den 1960er Jahren, als die Waschmaschi-nen aufkamen, musste eine Re-gelung eingeführt werden, wann ein Haushalt den Waschtag hat-te. Da sich nicht alle Leute an die vorgeschriebenen Zeiten hielten,

war die mangelhafte Stromver-sorgung oftmals ein Grund zum Jammern. Mehrere neue E-Werke in den 1940er Jahren

Der sich schon 1938 abzeich-nende Anstieg des Stromver-brauchs ließ in Mareit bald die Idee reifen, ein weiteres E-Werk zu errichten. Es sollte in Durach entstehen. Baron Ludwig von Sternbach, der von den Dur-acher Bauern gefragt wurde, ob er sich an dem Werk betei-ligen möchte, holte deshalb die Meinung seines Bruders Max ein. In einem Brief, datiert mit 21.11.1938, erläuterte er diesem den Sachverhalt: „Es ist kürzlich der Plan aufgetaucht, im Gallgra-ben für die Nöderseite ein Elektri-zitätswerk zu bauen. Gestern wa-ren die beiden Leitner Josef und Ernst, der die Maschinenfabrik hat, hier um die Sache anzusehen. Sie schätzen das Wasser auf 15–20 sek./l. mindestens, das Gefälle wä-re 320 m, sie würden aber raten, sich mit 250 m zu begnügen. Das gäbe bei der Steilheit des Hanges eine Rohrlänge von circa 500 m. Die Unternehmer sind die Bauern auf der Nöderseite …“ Baron Max riet in seiner Antwort von einer Beteiligung jedoch eher ab. (Bi-bliothek Schloss Wolfsthurn) Das Vorhaben war aber nicht gleich gestorben. Am 5. Jänner 1939 befasste sich ein Bericht im „Volksboten“ damit: „Es ist gep-lant, für die Häuser in der Nedersei-te und in der Gasse gemeinsam ein größeres elektrisches Werk zu bau-en, das alle mit Licht und Kraftstrom versorgen soll. (…) Jetzt, weil das Dorf in hellem Lichterglanz erstrahlt,

das seinen Strom von der voriges Jahr errichteten Zentrale des Herrn Josef Trenkwalder bezieht, wol-len die Nederer auch nicht mehr zurückbleiben und etwas Ganzes und Gediegenes schaffen, was mit vereinten Kräften auch leicht zu machen ist. Das neue Werk soll 45 Pferdekräfte erzeugen und ober der Krösenmühle aufgestellt werden, wo das Gefälle am besten aus-genützt werden kann.“ Aufgrund von Unstimmigkeiten unter den Interessenten scheiterte jedoch dieses Vorhaben.Vier Jahre nach dem Krieg, im Jahr 1949, gelang es zwei Bau-ern in Durach doch noch, ein E-Werk zu bauen, das nicht nur Strom für den Eigengebrauch produzierte, sondern auch Dut-zende Häuser belieferte. Das „Bötl“ meldete: „Die zwei Besitzer auf der Schattseite, Leopold Kofler, Pulverer, und Josef Haller, Strickner, sind gegenwärtig beim Bau einer neuen Zentrale, um für die Schatt-seitbauern den notwendigen Strom zu liefern. Weil ein großes Gefälle vorhanden ist, sollen 40 Pferde-kräfte zu erreichen sein, wodurch für den notwendigsten Licht- und Kraftstrom gesorgt wäre. Möge das Werk gut gelingen!“ („Volksbote“, 14.7.1949)In den 1940er Jahren entstan-den im Gemeindegebiet von Ratschings zahlreiche kleine E-Werke. Eine Liste aus dem Jahr 1944 führt nicht weniger als 24 E-Werk-Betreiber an, eine ähn-liche Statistik aus dem Jahr 1952 nur mehr zwölf. Offensicht-lich hatte der Aufwand nicht im-mer dem Nutzen entsprochen. Kleine E-Werke, die nur dem eigenen Hausbedarf („uso pro-prio“) dienten, hatten in Mareit

folgende Bauern: Benedikt Wur-zer (Bachjörgl), Franz Volgger (Brischer) sowie Franz Gasteiger (Paulheis) und Josef Holzmann (Plattner). Die beiden letzteren betrieben bis Ende 1946 ge-meinsam ein kleines Werk. Das Werk des Johann Schölzhorn (Stadler in Ridnaun/ Mareit) be-lieferte ab 1950 neun Nachbar-häuser mit Strom. Im Jahr 1961 errichtete Wilhelm Kofler, „Pul-verer“ in Mareit, am Oaslbachl ein eigenes kleines E-Werk, da er mit seinem Kompagnon un-eins geworden war.

Ein arger Notstand in der Stromversorgung

Die ausreichende Stromversor-gung war für die Gemeindever-walter von Ratschings in der Nachkriegszeit ein nicht leicht zu lösendes Problem. Anfang der 1970er Jahre spitzte sich der Versorgungsnotstand dermaßen zu, dass eine Lösung immer drin-gender wurde. Laut einem Be-richt in den „Dolomiten“ vom 30. Juni 1971 waren die Aussichten auf Besserung zunächst aber recht düster. Am schlimmsten stellte sich die Lage in Mareit dar. Im genannten Bericht heißt es: „Immer wieder kommt es vor, daß in Werkstätten die Arbeit unterbro-chen werden muß, weil die Strom-spannung stark abnimmt und die Maschinen zum Stillstand kommen (…) In allernächster Zeit ist an eine Abhilfe dieses Mißstandes über-haupt nicht zu denken. Das ENEL nämlich, das hier allein in Betracht kommt, … fordert eine derart hohe Summe, die vorderhand von der Berggemeinde unerschwinglich ist.“ Als Zwischenlösung dachte man

E-Werk-Zentrale in Flading

geschichte

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an den Einsatz von Aggregaten. Die harte Nuss konnte dann doch innerhalb Jahresfrist geknackt werden. Eine im Jänner 1972 dem „Volksboten“ zugegangene Meldung aus Mareit lautete: „Knapp vor Weihnachten erhielten wir von der ENEL Licht- und Kraft-strom, weil die zwei hiesigen Werke Trenkwalder und Haller nicht mehr genügend Strom liefern konnten.“ Auch Bürgermeister Johann Klotz berichtete beim Jahresab-schluss in seinem Rückblick auf 1971, dass das „äußerst schwer-wiegende Problem der Stromver-sorgung“ in der Fraktion Mareit durch den Anschluss von 70 bis 80 Höfen an den ENEL-Strom gelöst worden sei.

Missglücktes Unternehmen im Reich des Pfeifer Huisele

Eine einzige Misserfolgsgeschich-te war der E-Werk-Bau im Tal-schluss von Ratschings. Schon seit der Mitte der 1950er Jahre war die Gemeindeverwaltung von Ratschings darum bemüht, die Projektierung und den Bau eines leistungsstarken E-Werkes auf den Weg zu bringen. Im März 1956 genehmigte der Gemeinde-rat das Ansuchen um einen Regio- nalbeitrag zum Bau des Elektro-werks in Innerratschings. Zwei Jahre später kam man zur Überzeugung, dass es vorteil-hafter sei, von einem eigenen E-Werk abzusehen und den Strom von der Zentrale der „Edison“ in Wiesen zu beziehen. Doch auch das kam nicht zustande. Nach weiteren zwei Jahren (1958) er-

hielten St. Anton und Gospeneid in Jaufental sowie ganz Inner- und Außerratschings endlich ausreichend Strom vom neuen E-Werk in Pflersch. Anfang der 1960er Jahre wa-ren die Eigenverwaltungen von Außer- und Innerratschings ent-schlossen, die Stromprodukti-on doch selbst in die Hand zu nehmen und zuhinterst im Tal eine Elektrozentrale zu errichten. Dafür brauchte es zunächst ein-mal eine Zufahrtsstraße von der Ratschinger Kirche zum Weiler Flading. Dort sollte die Zentrale entstehen. Alle Arbeiten gingen zügig voran. Im Dezember 1963 beschloss man, zur Ausführung des dritten Bauloses eine Anlei-he von zehn Millionen Lire auf-zunehmen.Nachzuholen ist noch, dass im Juni 1962 beim „Schafer“ in der Stange in Anwesenheit eines Notars eine Genossenschaft gegründet worden war. Auf den ersten Obmann Vinzenz Brunner (Paulhanser) folgte bei der Neu-wahl im Mai 1964 Bürgermeister Karl Gitzl. Damals war bis nach Mitternacht hart darum gerun-gen worden, die Obmannstelle zu besetzen, da sie niemand übernehmen wollte. Das Unheil warf offensichtlich seine Schat-ten voraus. Es folgten tatsächlich Probleme am laufenden Band. Trotz fertig gebauter Zentrale, verlegter Druckrohrleitung und errichteter Wasserfassung mit Staumauer nahe der Klamm-alm drohte schlussendlich das ganze Unternehmen an den fehlenden Geldmitteln zu scheitern. Wegen

der großen Schuldenlast pilger-te man zu den Landespolitikern nach Bozen, ja sogar zum Tiro-ler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer nach Innsbruck. Durch dessen Vermittlung wurde es möglich, bei einem Geldin-stitut in Innsbruck für die Dauer von fünf Jahren einen Kredit von zwei Millionen Schilling (48 Mil-lionen Lire) aufzunehmen. Nun konnten die Firmen und die pri-vaten Geldgeber endlich zufrie-den gestellt werden.Der nächste Schlag ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Im Juni 1965 traf die erschütternde Nachricht ein, dass das fertig ge-stellte E-Werk in Innerratschings – wie viele andere auch – ver-staatlicht würde; und es wurde der Genossenschaft nicht nur jede Abfindung verweigert, son-dern sogar noch die Bezahlung eines „Ausgleichs“ auferlegt. Im-merhin hatte das ENEL das gelie-hene Geld in Innsbruck bezahlt. Auch im „Volksboten“ wurde ein paar Jahre später über diesen unglaublichen Fall berichtet: „In Innerratschings steht das von pri-vater Hand erbaute Elektrizitätswerk nach der Enteignung durch die staatliche Energiekörperschaft EN-EL verlassen da. Maschinen und Anlagen verrosten und verkom-men. Die zwei im Haus unterge-brachten Familien haben sich eine neue Wohnung suchen müssen. Das E-Werk war von einer Privatge-nossenschaft für einen Kostenauf-wand von 120 Millionen Lire erbaut worden und hätte die über 3000 Einwohner der Landgemeinde Rat-schings mit genügend elektrischer

Energie versorgen können. Nun, im Zuge der Verstaatlichung der Energiewirtschaft in Italien wurde das Werk in Innerratschings vom ENEL übernommen, aber nicht weitergeführt. Gar mancher im Tal fragt sich, warum dies geschehen ist, wo doch weit verstreute Sied-lungen noch ohne Strom sind.“ („Volksbote“, 20.8.1970)Die Genossenschaft selber wollte sich mit dem Verlustgeschäft auch nicht abfinden und ließ über Rechtsanwalt Roland Riz eine Kla-ge gegen das ENEL einbringen. In erster Instanz (1978) erhielt die Ge-nossenschaft Recht. Auch in Trient verlor das ENEL, das in Berufung gegangen war, den Prozess. Bei der Kassation in Rom (1983) aber wendete sich das Blatt. Das EN-EL ging als Gewinner hervor. Man musste sich leider sagen, wie so oft bei Prozessen: Außer Spesen nichts gewesen! Und die Spesen waren beträchtlich: Die Genos-senschaft sollte sage und schrei-be 132 Millionen Lire an das ENEL entrichten. Das ENEL ließ dann wenigstens ein bisschen Milde walten und begnügte sich mit 100 Millionen Lire, die in zwei Raten im Jahr 1985 auch bezahlt wurden. Im gleichen Jahr wurde die Ge-nossenschaft aufgelöst. Karl Gitzl (1912 – 2005) hatte vom Anfang bis zum Ende mit dieser überaus leidigen Sache zu tun. Er meinte rückblickend in seiner „Chronik“: „Ich muß wirklich sagen, daß mich dieses Unternehmen von Anfang an (seit 1962) mit viel Arbeit, Verdruß und Ärger schwer belastet hat. Es war die große Belastung und Plage dieses meines Lebensabschnittes!“

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22 erker oktober 11

geschichte

Immer wenn dieser Tage ein mit „I“ beginnendes Wort Er-wähnung findet, breitet sich Unbehagen aus – jeder denkt dabei an „Imposta“ – Steuer, die Grundlage für jedes Staatswe-sen, um die laufenden Kosten bestreiten zu können.„Stiura“ – der althochdeutsche Stamm des heutigen Begrif-fes Steuer bedeutet so viel wie Stütze im Sinne von Beihilfe, Unterstützung. Dass den jeweils dafür zuständigen Stellen dabei auch viel Einfallsreichtum nicht nur nachgesagt wurde, lässt sich anhand verschiedener Beispiele leicht belegen.

Kleines historischesKuriositätenkabinett

„Pecunia non olet“ (Geld stinkt nicht) wird als Ausdruck Kaiser Ves-pasian nachgesagt, um eine „Steu-er auf Urin“ zu rechtfertigen, der in den Wäschereien Verwendung fand.1697 wurde in England eine Papier-steuer eingeführt und auf die ge-samte englische Papierproduktion eingehoben.Zu den herausragenden Beispielen zählt die russische Bartsteuer von Zar Peter I. aus dem Jahr 1698, auch wenn es ihm hierbei nicht um die staatlichen Einnahmen ging; viel-mehr sah er im Tragen desselben ein Zeichen der Rückständigkeit.Weitere heute nicht mehr eingeho-bene Steuern, die in verschiedenen europäischen Ländern Gültigkeit besaßen, sind etwa die Perücken-steuer (in Preußen), die Spielkarten-steuer (in verschiedenen Ländern), die Fenstersteuer (England, Frank-reich, Spanien), die Dachsteuer (Ös-terreich), die Fahrradsteuer (Frank-reich, Italien, Teilen von Österreich und einigen deutschen Staaten) und dann noch die besonders ku-riose „Jungfernsteuer“, die Anfang des 18. Jahrhunderts in Preußen

entrichtet werden musste. So mancher von uns erinnert sich auch noch an einige nunmehr ab-geschaffte Steuern – wie etwa die „Patentmarke“, eine jährlich mittels Steuermarke zu entrichtende Steuer auf den Besitz eines Führerscheins. Betritt man ein älteres Haus, so fällt meist auf, dass die Fliesen in den Sanitärräumen nie bis zur Decke reichen, da dies eine andere Einstu-fung des Hauses zur Folge gehabt hätte, eine Art von Luxussteuer. Es gab auch eine eigene Steuer für das Radio und den Zigarettenanzünder im Wagen. Viele der hier genannten wurden als „Bagatellsteuern“, deren Einhebung oft mehr kostete, als sie erbrachten, außer Kraft gesetzt.

Zur Geschichte der Steuer

Steuer bezeichnet vereinfacht aus-gedrückt eine Leistung in Geld oder Naturalien ohne Anrecht auf eine direkte individuelle Gegenlei-stung, zu trennen von den Abga-ben im engeren Sinne – wie etwa der Straßenmaut für die Benützung eines Weges.Jedes Gemeinwesen (Dorf, Stadt Land, Staat) ist einerseits auf Steu-ern angewiesen, andererseits wur-de u. a. auch der Unterhalt des Hof-staates und des Königs zum Teil da-

raus bestritten. Die Einhebung von Steuern ist schon seit dem Altertum belegt, sie konnte entweder in re-gelmäßigen Abständen oder auch aufgrund besonderer Ereignisse (z. B. Kriegssteuer) erfolgen.In unserer Gegend erscheinen die ersten Erwähnungen bereits in der Zeit vom 9. bis zum 11. Jahrhun-dert, einerseits in der Form von Ab-gaben an den Grafen, andererseits in der Form von Steuerbefreiungen beispielsweise einiger Klöster. Ein erster Überblick findet sich unter Meinhard II., der die Organisation der Verwaltung vorantrieb, in Form von Rechnungsbüchern der Kam-mer.

Direkte Steuern

Nach letzteren Steuerverzeich-nissen war von jedem Gericht an den Landesfürsten alljährlich eine bestimmte Steuer abzugeben, die in der Folge unter den Gerichtsin-sassen aufgeteilt wurde. Dies war in erster Linie eine Grund- und Be-sitzsteuer, zu deren Festsetzung ei-gene „Steuerrollen“ erstellt wurden. Genau diese Steuerrollen (oder Steuerkataster) bilden für den Hi-storiker oft die ersten wirklichen Beschreibungen einer Ortschaft oder Stadt – wie jener von Konrad

Fischnaler „entdeckten“ der Stadt Sterzing vom Jahr 1540.Sehr bald ging man auch dazu über, neben dem eigentlichen Be-sitz auch die Gewerbe zu besteu-ern, was wiederum Einblicke in die Lebensverhältnisse erlaubt. Oftmals findet sich darin eine Art von Be-freiung aufgrund von Armut, Alter oder ähnlichem. Damit versuchte der in Sterzing seit etwa 1400 nach-weisbare Steuerausschuss, dem die Aufteilung der Gesamtsteuer oblag, einer Art von Steuergerechtigkeit Genüge zu tun. Neben dem Lan-desfürsten bedurfte jedoch auch die Stadt finanzieller Mittel, um den öffentlichen Aufgaben nach-kommen zu können. Diese wurden wohl oder übel zum Teil auf die Landessteuer aufgerechnet (ein Vorgänger der heutigen ICI?).Bei besonderen Ereignissen oblag es den Landständen, eine außeror-dentliche Steuer zu bewilligen, und sei es auch nur, um die ausufernden Ausgaben des Landesfürsten zu de-cken. Allein das Recht der Steuerbe-willigung bestand schon seit dem Freiheitsbrief des Jahres 1342.

Ungeld, IGE, IVA ...

Neben den direkten Steuern fand man jedoch sehr schnell einen zweiten Weg, um die öffentlichen Kassen zu füllen: die indirekten oder Verbrauchssteuern. Schon um 1290 lässt sich ein so genanntes „Ungeld“ nachweisen. Als solches bildete es einen Zuschlag auf Wein, Bier und Branntwein, Fleisch oder auch Getreide, der tendenziell durch die Jahrhunderte stets er-weitert wurde. Ältere Mitbürger entsinnen sich wohl noch der IGE (Imposta ge-nerale sulle entrate), die sowohl auf Gütern als auch auf erbrachte Dienstleistungen eingehoben wur-de. Sie wurde auf den Rechnungen anhand von aufzuklebenden Stem-pelmarken entrichtet und war der Vorläufer der heute allgemein gül-

„Pecunia non olet“Ein kleiner historischer Streifzug durch den Steuerdschungel

Wer seine „Notdurft“ am falschen Ort verrichtete, wurde vom Blitze schleudernden Zeuss bestraft, wer dies am rechten Ort tat, trug schon wieder zum Steueraufkommen bei (Arch. Mus. Aquileia)

erker oktober 11 23

tigen Mehrwertsteuer (IVA), die gestaffelt in verschie-denen Steuersätzen die gesamten wirtschaftlichen Leistungen betrifft.

Weitere Steuern des kleinen Mannes

Ein kleines Sammelsurium einzeln herausgepickter Steu-ern darf dieses in Umrissen gezeichnete Bild ein klein wenig abrunden.Das „Besthaupt“ – „das beste Haupt oder Stück“ – war eine Art von Erbschaftssteuer, wobei im Erbschaftsfall das beste Stück Vieh abgeliefert werden musste.Eine Hundesteuer wurde in Sterzing gemäß dem Lan-desgesetz von 1875 in Kraft gesetzt. Ursprünglich mus-sten drei, ab 1890 fünf Gulden jährlich erlegt werden. Kennzeichen dieser Steuer war die so genannte Hunde-

marke, von denen einige erhalten geblieben sind.Die Glücksspielsteuern allgemein werden im Volksmund als „Steuern des kleinen Mannes“ bezeichnet, denn jeder vermag die paar Euro für ein Rubellos (auf gut südtirole-risch „a Gratta“) und einer schnellen Teilnahme an einer Lottoziehung oder einem „einarmigen Banditen“, wie die diesbezüglichen Maschinen genannt werden, aus-zugeben; allein durch die darauf lastenden Steuern ist jeder eingezahlte Euro von vorne herein nur mehr einen Bruchteil wert; die scheinbare Hoffnung auf Millionen-gewinne ist in diesem Falle der beste Steuereintreiber. Tabak- und Mineralölsteuer wären noch weitere, aber wer kennt sie schon alle?

Dietrich Thaler

Fünf große„Steuerirrtümer“

• FriedrichmitderleerenTasche,war–entgegenseinemoftzitiertenNamen–einervonnurzweiTiro-lerLandesfürsten,dieesschafften,eineArtvonStaatsschatzanzule-gen.

• DieSteuerschraubeistkeinhand-werklichesHilfsmitteloderWerk-stoff,vielmehrwirdvermutet,dasssieinnächsterNähederDaumen-schraubebeheimatetist.

• DerSteuerdschungelliegtnichtinirgendeinemTropenwald,sondernbefindetsichvorunsererHaustür.

• Zuglauben,dassdemStaatnichtnocheineneueSteuereinfällt(unddenSteuerberaterneinneuerVerrechnungsposten),wobeischoninderVergangenheiteinigePoli-tikeralsbesonderseinfallsreichindiesemBereichgalten.

• SteuergerechtigkeitistzwareinsteterZankapfelderPolitik,dassessiejegebenwird,daranglaubtnunwirklichniemand.

Die altbekannten „Patentmarken“ Hundemarke der Stadt Sterzing, 1915

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24 erker oktober 11

Als es ab 1870 darum ging, den Schneeberg zu einem

erneuten Aufschwung zu führen und endlich die reichen Zink-Vorkommen abzubauen, wurde ein für die damalige Zeit innova-tives Projekt in Angriff genom-men. Es galt, den Transport des abgebauten Erzes, der bis dahin vor allem mit einfachen Mitteln wie Karren und Schlitten unter Zuhilfenahme von Saumtieren erfolgte, schneller und effizienter zu gestalten. Somit machte sich die Bergwerksverwaltung im Jahr 1871 an den Bau einer 27 km langen Erz-Übertage-Förder-anlage auf Schienen, die vom Abbaugebiet Schneeberg durch das Ridnauntal bis zum Bahnhof Sterzing reichte und insgesamt rund 1.900 Höhenmeter be-

wältigte. Zum Überwinden der enormen Höhenunterschiede wurden insgesamt acht steile Bremsberge bzw. Wasserton-nenaufzüge gebaut, auf denen die Wagen mit erzhaltigem Gestein mittels Gegengewicht nach unten gebremst oder nach oben gezogen wurden. Die Bremsberge wurden durch fast eben verlaufende Pferde-bahnstrecken verbunden, auf denen Pferde die Erzwagen zogen. Die Anlage, die nur in den Sommermonaten benutzt werden konnte, war bis 1925 in Betrieb und wurde in der Folge von einer Materialseil-bahn abgelöst, wodurch ein ganzjähriger Transport zur Auf-bereitungsanlage nach Maiern garantiert werden konnte.

Somit al lerdings fanden die Bremsberge – mit Ausnahme des

Seemooser Wassertonnenauf-zuges unterhalb des Knappen-

dorfes St. Martin am Schnee-berg, der noch rund 40 weitere Jahre in Betrieb war – keine Ver-wendung mehr. Die eindrucks-vollen Bauwerke der einstigen Schienentransportanlage waren fortan dem Verfall preisgege-ben. Natureinflüsse wie Schnee, Frost, Lawinen, Erosion und un-geregelte Wasserläufe nagten an der hauptsächlich in Trocken-mauerweise gebauten Anlage.Um diese historische Schienen-transportanlage vor dem wei-teren Verfall zu retten und der Nachwelt zu erhalten, werden seit einigen Jahren umfang-reiche Sanierungsarbeiten unter-nommen. Nachdem bereits der Seemooser Wassertonnenauf-zug, der Kasten-Bremsberg und der Maierner Bremsberg samt

bergbau

Detail des Unteren Lazzacher Erzkastens: Vorrichtung zum Befüllen der Erzwagen

Unterer Teil des Lazzacher Brems-berges mit Erzka-sten und kleinem Neben-Aufzug

Unterer Teil des Lazzacher Brems-berges mit Erzka-sten und kleinem Neben-Aufzug

Die historischeSchienentransportan-lage vom Schneeberg nach Sterzing

Die historischeSchienentransportan-lage vom Schneeberg nach Sterzing

Das ehemalige Bergwerkam Schneeberg zwischen

dem Ridnaun- undPasseiertal ist in vielerlei

Hinsicht eine Besonderheit, ist es doch eines der

höchstgelegenen Bergwerke Europas. Die Abbaustollen

für die Silber-, Blei- undZinkerze liegen zwischen

2.000 und 2.600 m.Zudem zählt es mitnachweislich rund

800 Jahren fastununterbrochener

Bergbautätigkeitzu den produktivsten

Bergwerken im Alpenraum.Die historischen Anlagen

sind seit Anfang der 1990erJahre als Teil des Südtiroler

Bergbaumuseumszugänglich.

erker oktober 11 25

einigen Abschnitten der Pferde-bahnstrecken von Mitarbeitern der Landesabtei-lung Forstwirtschaft saniert bzw. rekon-s t ru i e r t wu rden , betrafen die letzt-hin durchgeführten Arbeiten die zwei höchstgelegenen und g le i chze i t i g längsten Brems-berge, nämlich den Lazzacher Brems-berg auf Ridnau-ner Seite und den 14-Nothelfer-Was-ser tonnenaufzug auf Passeirer Seite. Abschnitte dieser beiden Anlagen wurden in den Sommermonaten der ver-gangenen drei Jahre im Rahmen

des InterregIV-Projekts „Berg-bauerlebnisse in den Ostalpen“

in beeindruckender Art und Weise vom Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung saniert.

Die Überreste der Sch ienen t rans -portanlage können entlang eines Lehr-pfades erkundet werden. Der Lehr-pfad nimmt seinen Ausgang in Mareit und führt entlang des nur mehr in Bruchstücken er-haltenen Mareiter Bremsberges den Waldhang oberhalb des Sportplatzes empor. Vom obe-ren Teil und dem dortigen Erzkasten verläuft ein ebener Weg, der den mei-sten a ls „Bahn-weg“ bekannt ist, zum Bergbaumu-seum in Maiern. Diese insgesamt rund neun Ki lo-meter lange Stre-cke wird jedoch im Weiler Gasse von de r S t r aße unterbrochen. Der wiedererr ichtete Maierner Brems-berg im Freigelän-de des Museums sol l demnächst, nach Behebung einiger technischer Schwierigkeiten,

sogar für Schauzwecke in Be-trieb genommen werden. Der

Lehrpfad führt von dort weiter durch das Lazza-cher Tal an den beiden nicht sanierten Brems-bergen „Kohlboden“ und „Kohlwald“ vorbei bis zum Mundloch des Posch-hausstollens, von wo aus der Kastenbremsberg und der Lazzacher Bremsberg erkundet werden können. Nach Überschreitung des Kaindljochs (2.700 m) erreicht man durch das ehemalige Abbaugebiet schließlich das Knappen-

dorf St. Martin am Schneeberg auf einer Höhe von 2.355 m.

Matthias Siller

Mittelabschnitt des Lazzacher Bremsberges nach den Sanie-rungsarbeiten mit neu angelegtem Steig

vorher

nachher

Foto

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26 erker oktober 11

gesellschaft

Franz ahnte, dass es ihn ir-gendwann einmal erwischen wird. Dass es ausgerechnet der 2. November 2010 sein würde, ahnte er nicht. Franz muss wegen Trunkenheit am Steuer Führerschein und Auto abgeben. Für ihn beginnt in dieser Nacht ein neues Jahr: ein Jahr Entzug. Der Erlebnis-bericht eines Bestraften.

Franz ist um die 40, Handwer-ker, und wohnt in einem Dorf im Wipptal. Wie er wirklich heißt, möchte er lieber nicht sagen. Um „offener reden zu können“. Franz arbeitet gerne und viel. Nach Fei-erabend gönnt er sich ab und zu ein Bier. Er mag es, in einer Bar zu hocken und mit Menschen zu plaudern. Der 2. November ist ein solcher Abend. Es wird viel gelacht und gescherzt. Jemand bestellt eine Runde Bier, dann noch jemand. Franz fühlt sich wohl. Wenn er einmal beim Feiern ist, sagt Franz, geht er nicht so schnell heim. Er spürt wohl, dass er ein Glas zu viel getrunken hat. „An sol-chen Tagen nehme ich immer ein Taxi, um nach Hause zu fahren.“ Diesmal steigt Franz in sein Auto.

„Was mich dazu gebracht hat“, sagt er, „kann ich mir bis heute nicht erklären.“Die Fahrt im Auto sollte nicht lange dauern. An der Total-Tank-stelle in Sterzing muss Franz am Straßenrand stehenbleiben. Zwei Carabinieri halten ihm den Alko-mat entgegen. 2,3 Promille. Und Franz wird klar: „Jetzt fängt der Casino an.“ Ein Abschleppwagen lädt sein Auto auf. Sechs Jahre alt, etwas zerbeult, aber noch fahrtüchtig. Franz glaubt, er sieht es nie wie-der. Dann fahren ihn die Carabinie- ri nach Hause.

Wer mit über 1,5 Promille beim Fahren erwischt wird, gilt in Ita-lien als vorbestraft. Auch Franz ist jetzt ein Vorbe-strafter. „Damit“, sagt er, „musste ich mich erst ein-mal zurechtfinden.“ Er sucht sich einen Rechtsanwalt, ei-nen, den er kennt. Ein Strafverteidiger ist vom Gesetz her vorgesehen. Franz muss einen Bluttest machen, er geht auch zum Psychologen.

„Ein 20-Minuten-Gespräch.“ Der Psychologe fragt ihn, wieso er getrunken hat. Franz antwortet, dass er mit Freunden zusammen war und ein bisschen zuviel gefei-ert habe. So etwas passiere halt manchmal. Als ihm der Psycholo-ge sagt: „Du bist es gewohnt, zu trinken“, ist Franz sprachlos. „Ich bin kein Engel, aber deshalb bin ich noch lange kein Alkoholiker“, denkt er sich. Der Psychologe erklärt ihm, dass der Körper nur langsam Alkohol im Blut abbaut. Franz weiß das bereits. „Die tun alle so, als ob man nicht ganz ‚cento‘ wäre.“Franz hat drei Möglichkeiten: Ein Jahr auf den Führerschein war-ten, 15.000 Euro zahlen und sein Auto versteigern lassen oder eine

Gefängnisstrafe verbüßen, falls er das Geld nicht aufbringen kann.

Oder 128 Sozialstunden leisten. Dann bekäme er auch den Füh-rerschein ein paar Wochen frü-her. Franz will nicht ins Gefängnis. Lieber stottert er die Stunden ab. Nur wo? Er fragt seinen Chef, ob er weiß, wer ihn einstellen könnte. Sein Chef, der „Gott und die Welt kennt“, rät ihm, es in der Bezirks-gemeinschaft Wipptal zu versu-chen. Dort stellt sich Franz auch vor.Nicht jeder, dem der Führerschein entzogen worden ist, darf hier ar-beiten. Darüber entscheidet das Gericht. Ein paar Wochen verge-hen. Franz’ Telefon steht immer noch still. Erst als er nicht mehr daran glaubt, ruft jemand aus der Bezirksgemeinschaft an und

sagt : „Du hast den Job.“

Franz opfert den ganzen Jahres-urlaub, um Straf-s tunden abzu-rackern. Er darf n icht mehr a ls acht Stunden am Tag und 40 Wo-

chenstunden arbeiten. Die Arbeit gefällt ihm. Er streicht

Ohne Führerschein

ImvergangenenJahrhatdieStraßenpolizeiSterzing255Führerscheineeingezogen; bis Anfang August waren es 120. Die Strafe traf deutlich mehr Männer als Frauen. Wegen Trunkenheit am Steuer wurden Auto-fahrer zwischen 35 und 60 Jahren erwischt, wegen Geschwindigkeits-überschreitung traf es 18- bis 30-Jährige. Einige 30- bis 50-Jährige LKW-Fahrer mussten ihren Führerschein abgeben, weil sie das Fahrver-bot missachtet hatten.

Ein Jahr ohne „Lappen“

erker oktober 11 27

Wände neu, in Büros, WCs, im Aufenthaltsraum und im Speise-saal, bessert den Putz aus. Am Anfang hält er sich von den Leuten, die sich dort untertags

damit er hält.“ Das Auto fehlt ihm, bei der Arbeit und wenn er seine Mutter nicht mehr wie sonst zum Einkaufen fahren kann. Ein Kol-lege nimmt ihn morgens mit zur

härtesten. „Wenn du weißt, du bekommst jetzt den Führerschein, wirst du ungeduldig.“ An einem Juli-Tag darf Franz sein Auto am Lagerplatz bei der alten Kaserne in Elvas abholen. Zurückkaufen muss er sein Auto nicht, nur den Standplatz am Lagerplatz muss er zahlen: Acht Euro pro Tag – und den Abschleppdienst.4.000 Euro hat ihm die Sache mit dem Führerscheinentzug geko-stet. Ohne Sozialarbeit wäre es mehr als das Fünffache gewe-sen.

Franz hat seit Jänner kaum Alko-hol getrunken, außer zwei Radler, an zwei Abenden. Dafür hat er begonnen zu trainieren: joggen und Rad fahren. Die Gesetzeshüter behalten ihn aber im Auge, fünf Jahre lang. „Das ist okay, aber ein komisches Gefühl ist es trotzdem.“ Nächstes Jahr im Juni hat er wieder einen Termin für einen Bluttest und ein psychologisches Gespräch.

„Die Strafe“, sah Franz schon am 2. November 2010 ein, „geschieht mir recht.“ Dass aber heutzutage wegen jedem „Furz“ der Führer-schein eingezogen wird, findet er sinnlos. Lehre genug wären be-reits drei Monate Fahrverbot und 3.000 Euro Strafe. Sterzings stellvertretender Kom-missar der Straßenpolizei Peter Mock soll einmal gesagt haben, er werde Sterzing eines Tages trockenlegen. Ein Kollege hat es Franz erzählt. Franz glaubt nicht, dass das mit „krassen, über-triebenen Strafen“ funktioniert.

aufhalten, etwas fern. Er müsse ein bisschen aufpassen, hatte ihm jemand gesagt. Weil Menschen mit Behinderung Fremde nicht gewohnt sind. Franz versucht, sich offen zu zeigen, schlagfertig, grüßt freundlich. Und so kommt das Echo auch zurück.

Franz muss sich erst daran ge-wöhnen, ohne Auto unterwegs zu sein. Seit 15 oder 20 Jahren ist er nicht mehr mit dem Bus ge-fahren. „Ich musste erst einmal herausfinden, wann und wo der Bus hält und dass man zuerst ei-nen roten Knopf drücken muss,

Firma.Franz versucht, es positiv zu se-hen, sich mit der Strafe abzufin-den. Manchmal aber kommt ihm vor, er wäre besser dran gewe-sen, wenn er eine Bank ausge-raubt hätte. „Weil die Leute, vor allem Behördenmitarbeiter, einen anschauen wie einen Schwerver-brecher.“ Aber nach und nach ge-wöhnt er sich an schiefe Blicke. Und außerdem, denkt er sich, könnten sie die nächsten sein, denen so etwas passiert.

Acht Monate vergehen. Die letz-ten Tage, sagt Franz, sind die

„Da müsste man die ganze Ge-sellschaft ändern. Es traut sich eh schon keiner mehr, unter der Woche um 19.00 Uhr in einer Bar ein Bier zu trinken. Und die dop-pelten Strafen nachts – völlig ab-surd. Wo sowieso kaum jemand auf der Straße unterwegs ist.“

Die nächsten fünf Jahre, sagt Franz, wird er gut aufpassen, dass ihm dasselbe Schlamassel nicht noch einmal passiert. Denn dann würde das Gesetz noch hef-tiger zuschlagen: Geld, Lappen und Auto weg. Endgültig. Sozi-alstunden leisten ist dann nicht mehr möglich. „Aber Dummheiten macht man halt ab und zu.“ Er hofft, dass er dieselbe nicht noch einmal macht. Garantieren kann er es jedoch nicht.

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Strafstunden statt zahlen

Seit 2002 ist es möglich, durch „sozial nützliche Tätigkeiten” in der Bezirks-gemeinschaft Wipptal Strafstunden und damit auch Geldstrafen abzuar-beiten. Seit 2010 haben diese Mög-lichkeit auch Autofahrer, denen der Führerschein entzogen worden ist. Seit Ende 2010 haben zehn einhei-mische und ausländische Frauen und Männer unterschiedlichen Alters in der Bezirksgemeinschaft Stunden abgerattert: beim Reinigungsdienst, bei Hausmeistertätigkeiten, in der Freizeitgestaltung oder bei der Es-sensausgabe. Neun warten derzeit aufeinUrteilunddieZustimmung,Sozialstunden leisten zu dürfen.

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28 erker oktober 11

aus dem leben erzählt

In der Deutschhausstraße in Ster-zing wohnt Erika Leitner Wwe. Haller. Sie freut sich, in ihrem Al-ter noch so wohlauf zu sein . Vie le kennen die l e b e n s l u -stige Frau, Mutter und O m a , o b -wohl sie in i h r e m D a -s e i n n i c h t n u r R o s e n s a h . A l l e , die ihr be -g e g n e n , g r ü ß t s i e mit einem Lächeln, gute Bekannte lädt sie zu einem Kaffee. Man kann mit ihr lachen, lustig sein und sich angeregt unterhalten.In ihren freien Stunden hat sie viel Gutes getan und das tut sie immer noch. Sie arbeitete freiwillig in der Caritas, im Altenheim, lehrte Men-schen mit Behinderung schwim-men und eislaufen, unterhielt und unterhält die Bewohner des Alten-heimes mit ihrem Humor, sitzt im Kolping-Ausschuss und betreut zusammen mit Raimund Mairho-fer die Senioren bei wöchentlichen Kartennachmittagen. Sie hilft, wo sie gebraucht wird. Erika spielt auch gerne Theater bei lustigen KVW-Abenden. Wandern ist heute noch ihre liebste sportliche Betäti-gung. Oft unternimmt sie mit dem AVS Mehrstundenwanderungen und nimmt neben dem Skifahren jährlich an den Kolping-Rodelren-nen teil, wo sie bei den Damen meistens gewinnt.Und das kommt nicht von unge-fähr. Die hübsche blonde Tochter

der Familie Paul Leitner, am 2. September 1935 in Sterzing ge-boren, kam zum Rennrodelsport

wie „der Pon-t ius Pi latus i n s C re d o “. Erika erzählt: „Ich habe in meinen Ju-gendjahren g e r n e u n d v i e l S p o r t b e t r i e b e n . Im Schwim-men, Tennis, Ski alpin und in der Leicht-athletik war i c h m e h r

oder weniger zu Hause und habe in diesen Disziplinen gute Erfolge erzielt.“ Bei einem Skirennen 1954 am Jaufen sagte Rodler Walter Ho-fer einmal zu ihr: „Geh, komm zu uns Rodlern, du bist doch für den Rodelsport sehr gut geeignet.“Und so kam Erika zum Rodel-sport, kaufte eine „Titzi“-Rodel der Firma Gasser aus Matrei am Brenner. Nach ein paar Rennversuchen in Kalch, am Jaufen und am Flainer Weg nahm sie Hofer zu den italie-nischen Rodelmeisterschaften nach Cortina mit. Auf Anhieb wurde sie dort bei den Da-men Zweite. „Ich fuhr einfach drauflos, es lief ausgezeichnet und siehe da, ich holte die Silbermedaille.“ Dann ging es Schlag auf Schlag. Man nahm Erika in die Rodel-Nationalmann-schaft auf und sie durfte mit drei weiteren Athleten – Lotte Schein-pflug, Walter Hofer und Josef Stif-ter – nach Oslo in Norwegen zu den Rodel-Weltmeisterschaften

fahren. Dort holte sie bei den Da-men den guten zehnten Platz und im gemischten Doppel mit Walter Hofer Rang sechs. Gleich danach fuhren sie nach Hahnenklee im Harzgebirge in Deutschland, wo sie die „Bronzene“ holte. Eine steile Rennkarriere begann. Erika wurde viermal Italienmeisterin bei den Rodeldamen. Dann gewann sie den Großen Preis von Österreich in Ober-Villach, den Großen Preis von Italien in Stilfes, war achtmal bei Weltmeisterschaften und zwei-mal bei Europameisterschaften da-bei. 1960 gewann sie neben einer Bronzemedaille bei den Weltmei-sterschaften in Garmisch-Parten-kirchen den Nationencup.Nach 1965 fuhr Erika noch ver-einzelt Rennen, etwa bei den Italienmeisterschaften oder bei Landesrennen. Rodeln bereitete ihr immer Freude, sie war ein Na-turtalent, lernte die Welt und viele Menschen kennen. „Dies waren

schöne Erfolgszeiten in meinem Leben“, erinnert sich Erika.Nachdem sie viele Jahre in der Tankstelle ihres Vaters Paul nahe der Pfarrkirche gearbeitet hatte, heiratete sie am 27. Oktober 1962

Ferdinand Haller, den sie bei der Schuhplattlergruppe „Edelweiß“ Sterzing kennen gelernt hatte. Dem Paar schenkte Gott fünf Kin-der, vier Buben und ein Mädchen: Markus (1963), Manfred (1964), Ulrike (1969), Michael (1972) und Matthias (1974). Das Familienglück schien perfekt.Doch dann kam der schwärzeste Tag in Erikas Leben. Am 16. Mai 1982 verunglückte ihr Mann Fer-dinand beim Mineraliensammeln in Pfitsch tödlich. Sie stand nun al-lein mit ihren noch nicht erwach-senen Kindern da, hoch verschul-det, denn die Eheleute hatten sich in der Deutschhausstraße 1972 ein Eigenheim mit Autowaschanlage gebaut. Doch nach dunklen kamen für Erika wieder Sonnentage. Rudolf Siller, ein früherer Mitarbeiter ihres Mannes, half ihr, den Betrieb wei-terführen. Sohn Markus übernahm diesen nach seinem Militärdienst,

nachdem Siller ausge-stiegen war. Erika er-warb die Lizenz für den Verkauf von Autozube-hör und so liefen die Mechanik-Werkstätte und die Autowaschan-lage erfolgreich weiter.Erikas Kinder sind alle er wachsen und be -rufstätig, sie freut sich, wenn ihre sechs Enkel (fünf Buben und ein Mädchen) ihre Oma besuchen kommen.

Erika Leitner ist ihrem Schicksal heute dankbar, als gläubige Frau dankt sie unserem Herrgott für alles Gute. Mögen ihr noch geseg-nete Jahre beschieden sein.

Günther Ennemoser

Erika Leitner – Rodelkönigin der ersten Nachkriegsjahre

Erika Leitner: „Ich rodelte einfach drauflos. Es lief aus-gezeichnet und siehe da, ich holte die Silbermedaille.“

Karl Riedmann gratuliert Erika Leitner zum Italienmeistertitel am 15. Februar 1957 in Niederdorf-Prags

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30 erker oktober 11

gesellschaft

Sterzing

40 Jahre Städtepartnerschaft

Sei 40 Jahren besteht die Städte-partnerschaft zwischen Sterzing und Kitzbühel, welche die damali-gen Bürgermeister Karl Oberhau-ser und Hermann Reisch 1971 unterzeichnet haben, um sich „im Sinne der Völkerverständigung“ und „der geistigen und kulturellen Einheit Tirols“ auszutauschen. Mitte September feierten Fugger-städter und Kitzbühler in Sterzing das runde Freundschaftsjubilä-um mit einem festlichen Einzug durch die Neustadt. Grußwor-te am Stadtplatz sprachen die beiden Bürgermeister Fritz Karl Messner und Klaus Winkler sowie Landeshauptmann Luis Durnwal-der, der Vorsitzende des Südtirol-ausschusses im österreichischen Nationalrat Hermann Gahr, Ge-meindeverbandspräsident Ar-

no Kompatscher und der Tiroler Gemeindenverbandschef Ernst Schöpf. Für musikalische Einla-gen sorgten die Bürgerkapelle Sterzing und die Stadtkapelle Kitzbühel. Am nördlichen Eingang zur Stadt wurde anlässlich der Partner-schaft eine neue Sonnenuhr enthüllt. Führungen durch das Stadt- und Multschermuseum sowie Besichtigungen des Sport-zentrums mit anschließendem Konzert der Stadtkapelle Kitzbü-hel und Tanzeinlagen des Volks-tanzkreises Wipptal rundeten die Feierlichkeiten ab. Am Abend gab die „Joe Smith Band“ Mu-sicalstücke zum Besten, Herbert Pixner begeisterte mit seinem virtuosen Spiel auf seiner Zieh-harmonika.

Ehrengästemarschieren

zum Stadtplatz

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Neue Arbeitsvermittlung für Pensionisten

DieEUhat2012zumJahrdesaktivenAlternsausgerufen.Daskommtnichtvon ungefähr. Ältere Arbeitnehmer werden für den Arbeitsmarkt immer interes-santer. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die mittlere Lebenserwartung um 30 Jahre erhöht. Wer heute mit 65 Jahren in Rente geht, hat im Durch-schnittnoch22Jahrevorsich–dengrößtenTeilbeiguterGesundheit.Wer im Pensionsalter mehr tun möchte als Goldfische füttern und Rasen mä-hen, kann sich seit kurzem bei Südtirols erster Arbeitsvermittlungsstelle für die Generation60+melden.„SeniorAktiv“vermitteltPensionistenanUnterneh-men, die ausgebildete Fachleute für eine Zusammenarbeit auf Zeit suchen. Anmelden können sich Senioren auf der Internetseite www.senior-aktiv.com. Die Anmeldung kostet eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 30 Euro. Danach ist die Vermittlung für Pensionisten kostenlos.

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erker oktober 11 31

Bei einer Bergmesse feierten im September rund 60 Teilnehmer das 25-jährige Bestehen der Hochfeilerhütte in Pfitsch. Nachdem die Wiener Hütte 1967 zerstört worden war, initiierte Kurt Leitner, damals 1. Vorsitzen-der der AVS-Sektion Sterzing, zwischen 1984 und 1986 den Bau eines neuen Schutzhauses am Weg zum Hochfeiler. Am 14. September 1986 wurde die Schutzhütte eingeweiht. Nach der Bergmesse, zelebriert von Kooperator Michael Horrer

und umrahmt von einer Bläser-gruppe der Musikkapelle Inner-pfitsch, berichtete der langjähri-ge Hüttenreferent Walter Schölz-horn über die bisherigen Arbei-ten an der Hütte. Ehrenmitglied Helmuth Kiebacher hielt eine Laudatio auf Kurt Leitner. AVS-Sektionsleiter Ernst Knollenber-ger und Othmar von Sternbach, 2. Vorsitzender der AVS-Landes-leitung, sprachen Grußworte. Die Pächterfamilie Mittermair erhielt als Dank für 25 Jahre vorbildliche Bewirtschaftung eine Urkunde.

Workshop

Von der Idee zum Mini-ErkerWie finde ich ein Thema? Wen befrage ich dazu? Und wie ma-che ich daraus einen Text, um danach eine Seite zu layouten? Victor Freund, Leo-nie Plattner, Tobias Pfeifhofer, Andreas Siller, Janina Tötsch und Sarah Troi ha-ben sich große Mü-he gegeben, in zwölf Stunden einen acht-seitigen Mini-Erker herauszugeben – und haben es mit Bravour geschafft. Unterstützung erhiel-ten sie von Erker-Redakteurin Re-nate Breitenberger und Grafikerin Alexandra Martin. In Druck ging die Zeitschrift in der Sterzinger Druckerei Artigraf. 68 Mittelschüler hatten im Som-mer drei Wochen lang am Be-

rufsfindungskurs „Heute beginnt meine Zukunft“ teilgenommen, um – je nach Interesse – Hand-werk, Industr ie-Produkt ion,

Dienstleistungen, Gast-ronomie, Handel, tech-nische Berufe und Jour-nalismus näher kennen zu lernen. Am Vormit-tag wurde „gearbeitet und hinter die Kulissen geschaut“, die Nach-mittage waren Spiel, Sport und Spaß vor-behalten. Zum Schluss

gab es ein Gespräch mit jedem einzelnen Schüler. Das Projekt, organisiert von den drei Schulsprengeln, dem örtli-chen Jugenddienst, fünf Wipp-taler Gemeinden und der GRW Wipptal, soll fortan jährlich statt-finden.

Pfitsch

25 Jahre Hochfeilerhütte

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32 erker oktober 11

gesellschaft

Vortragsreihe

Sturzprävention – was kann ich tun?Im Oktober startet im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen eine Vortragsreihe über Sturzpräven-tion. Veranstalter sind der Gesundheits- und Sozialsprengel Wipptal sowie KVW Bildung.

Hi, ciao &Grüß Gott

Manchmal ist es nicht wichtig, über was man spricht, sondern dass man spricht. Seit April gibt es im Treff „ConTakt“ in der Bahnhofstraße Sterzing (ex Bar Ulli) Gelegenheit dazu. Im neu-en Sprachencafè plaudern Leute wie du und ich bei einer Tasse Tee oder Kaffee über Gott und die Welt – in Deutsch, Italienisch oder Englisch – oder hören ein-fach nur zu. Mitratschen darf jeder, der Lust hat, eine Fremd-sprache zu üben. Das Sprachencafè – jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat zwischen 9.00 und 11.00 Uhr ge-öffnet – hat Christine Zwischen-brugger Haller initiiert. Gefördert wird es von der Bezirksgemein-schaft Wipptal. Mehr dazu unter der Rufnummer 726000.

Am 10. Oktober zeigt die Thea-tergruppe „Bartholomäus“ Stolperfallen zuhause und un-terwegs und wie sie vermieden werden können. Ergotherapeutin Ulrike Mair gibt Tipps, wie Pfle-gebedürftigen rückenschonend geholfen werden kann. Lisa Mauroner stellt den KVW-Verein Arche vor und Werner Innerho-fer vom Weißen Kreuz informiert über den Hausnotrufdienst. Am 17. Oktober referieren Dr. Eugen Sleiter, Hausarzt in Frei-enfeld, und Ernährungsthera-peutin Sabine Ciliberto über das Thema „Gesund und vital im Alter“.„Mit sturzfreiem Schwung in den Herbst des Lebens“ geht es am 24. Oktober weiter. Haus-arzt und Koordinator des Ge-

sundheitssprengels Wipptal, Dr. Konrad Wieser, spricht über medizinische Auswirkungen von Bewegung und Bewegungs-mangel. Der ehemalige Sport-lehrer und Freiwillige des Sozi-

aldienstes Wipptal, Josef Seidner, zeigt praktische Bewe-gungstipps für den Alltag. Annemarie Steiner Seppi stellt das SelbA-Training für Körper, Geist und Seele vor; He-lene Knollenberger tanzt mit den An-wesenden „ab der Lebensmitte“. Alle Vorträge sind kostenlos und be-ginnen um 19.30

Uhr. Durch die Abende führen Hausarzt Dr. Konrad Wieser, Gesundheitssprengel-Pflege-koordinatorin Paula Sattler und Sozialsprengel-Leiterin Sieglin-de Sigmund.

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Sterzing

„Wie viel Leistungbraucht mein Kind?“

Ross und Reiter t reffen s ich am 16. Oktober zum traditionellen Hu-b e r t u s r i t t . U m 10.00 Uhr startet der Pferdezug un-ter den Klängen

der Musikkapelle Pflersch am Grünig-Parkplatz an der Jau-fenstraße. Nach der Segnung auf dem Sterzinger Stadtplatz zieht der Tross um 11.30 Uhr weiter. Organisiert wird der Ritt vom Haflingerverein Wipptal.

Die Leistungsanforderungen an Kinder und Jugendliche nehmen ständig zu. Aus-gezeichnet in der Schule sollten sie sein, erfolgreich im Sport oder zumindest mu-sisch begabt. Sind vorzeigbare Spitzen-leistungen aber wirklich ein begehrens-wertes Ziel? Auf solche Fragen will Re-ferentin Heike Torggler, Psychologin und

Leistungssportlerin, bei ihrem Vortrag am 17. Oktober um 20.00 Uhr im Margare-thenhaus in Sterzing eingehen. Organisiert wird die Veranstaltung für El-tern, Lehrpersonen und Erwachsene vom Jugenddienst Wipptal, dem Katholischen Familienverband Südtirol und dem Forum Prävention. Der Eintritt ist frei.

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Gesundes Lamm vom Bauern

Wer sich gesund ernähren will, muss auf vie-les verzichten. Nicht so bei Lamm- und Schaf-fleisch. Es ist zwar arm an Fett, dafür reich an Geschmack und belastet weder Kreislauf noch Verdauung, weil es hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente enthält. Außer-dem peppt es die gewohnte Hausküche auf.Seit April können Ernährungsbewusste ihr Lamm- und Schaffleisch direkt beim Wippta-ler Bauern bestellen oder sie bekommen es in renommierten Gastbetrieben im Wipptal und darüber hinaus serviert.16 Schafbauern, die sich zur Genossenschaft „WippLåmb“ zusammengeschlossen haben, versorgen Gastbetriebe und private Hauskö-che mit Lammfleisch, ganz oder halb, auch küchenfertig portioniert.Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus bringt erste Früchte und zufrie-dene Kunden. Auch Landesrat Hans Berger verwies in seinem Halbzeitgespräch neben dem „Laugenrind“ auch auf das „WippLåmb“ als regionale Initiative, die sehr erfolgreich angelaufen ist: „Diese Aktionen fördern die kleinen Kreisläufe und stärken somit die Kauf-kraft der Südtiroler“, so Berger. „WippLåmb“ ist eine gelungene und nachahmungswerte Initiative im Rahmen des LEADER-Programms in Südtirol.

Sterzing

Pferdesegnung am Stadtplatz

34 erker oktober 11

Brenner

Mehr als eine PflichtRatschings

Tag des EhrenamtesZu einer Demonstration der Freiwilligenarbeit wurde im Sep-tember der erste „Tag des Ehrenamtes“, den die Gemeinde Ratschings im Vereinshaus von Ridnaun veranstaltete. Künftig soll er jährlich im September stattfinden.

Zeitbank trifft Zeitbank

Wiesen

Grillfest für Senioren

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Mitte September organisierte die Gemeindeverwaltung Brenner in Gossensaß eine Bürgerfeier für alle ehrenamtlichen Vereine, Führungskräfte und Mitarbeiter in der Gemeinde. Pfarrer Stefan Stoll zelebrierte eine Messfeier, musikalisch umrahmt von den Pfarrchören von Pflersch und Gossensaß sowie einer Bläser-gruppe der Vereinskapelle Gos-sensaß, und dankte allen Verei-nen, besonders den kirchlichen für ihre freiwillige Mitarbeit im Pfarrgemeinderat, im Kirchen-

chor und in den Katholischen Bewegungen. Auch Bürgermeis-ter Franz Kompatscher würdigte den Einsatz der vielen Ehrenamt-lichen, ihre selbstlose Hilfe und den Einsatz bei Unfällen, Brand oder anderen Katastrophen. So-lidarität und Nachbarschaftshilfe seien das Beste, was man sei-nem Nächsten bieten könne, so Kompatscher. Anschließend gab es ein Konzert der Musikkapelle Obernberg und einen Umtrunk.

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Im Rahmen einer Wanderung trafen sich vor kurzem einige Ausschussmitglieder der Zeit-bank Sterzing mit Mitgliedern der Zeitbank Meran zu einem Gedankenaustausch. Elisabeth Hofer hatte die Wanderung auf die Lafetz Alm im Schnalstal organisiert, die Konrad Walter, selbst Mitglied der Zeitbank Me-ran, und seine Frau bewirtschaf-ten. Bei Almkost, Kaffee und Kuchen sprachen die Mitglieder über die verschiedenen Ange-bote und Freizeitaktivitäten der Zeitbanken. Anlass zur Diskussi-

on gab die geringe Nutzung der angebotenen Dienste. Es wurde überlegt, wie man Menschen motivieren könnte, über ihren Schatten zu springen und bei der Zeitbank anzurufen. Die Zeitbank ist ein freiwilliger Verein, bei dem sich Mitglieder gegenseitig helfen und kleinere Dienste austauschen. In Ster-zing ist der Dienst unter der Ruf-nummer 348 8227845 erreichbar oder jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 16.00 bis 17.00 Uhr im Sterzinger Büro in der Neustadt 21 geöffnet.

Die KVW-Ortsgruppe Wiesen bringt immer wieder Abwechs-lung und Freude in den Alltag der Senioren vom Altenheim Schloss Moos. Bereits seit Jahren trägt auch eine sommerliche Grillfeier dazu bei. Alois Kranebitter, ehe-mals Pfarrer in Pfitsch, sorgte mit schwungvollen Stücken auf seiner Ziehharmonika und kurz-weiligen Erzählungen für gute Stimmung. Es wurde gesungen, gelacht und einige Senioren wagten auch ein Tänzchen. La-

chende Augen und ansteckende Fröhlichkeit waren der Dank der Senioren, ganz im Sinne des Hei-ligen Vinzenz von Paul.

Rund 250 Vertreter von Vereinen und Verbänden und anderer eh-renamtlich Tätiger zogen unter den Klängen der Musikkapelle Ridnaun ins Vereinshaus ein. Ge-dacht sei dieser Tag als kleines Dankeschön und als Anerkennung für alle freiwillig Tätigen, die für ei-ne Gemeinde unentbehrlich seien, so Bürgermeister Sebastian Hel-fer. Pfarrseelsorger Thomas Stürz verglich das Ehrenamt mit einem Schmuckkästchen voller wert-voller Perlen. Landeshauptmann Luis Durrnwalder zitierte den ehe-maligen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi, der zu ihm ein-mal anlässlich der Vorstellung der Freiwilligenorganisationen gesagt habe: „Solange du solche Leute hast, wird es diesem Land gut ge-hen. Diese Leute erfüllen die Auto-

nomie mit Leben.“ Ehrenamtliche Tätigkeit wird viel-fach als selbstverständlich wahr-genommen, ist es aber nicht. Wenn aber jeder etwas tue, „ge-schieht eine ganze Menge“, so der Landeshauptmann. Stellvertretend für die vielen Eh-renamtlichen erhielten die drei Familien Frieda und Josef Rainer vom Hoferhof in Ridnaun, Rudolf Markart vom Binterhof in Jaufental und Maria und Franz Seeber vom Eggerhof in Innerratschings einen „Dankes-Ehrenbrief“ der Gemein-de für die häusliche Pflege eines Angehörigen seit 30 Jahren und mehr. Die Feier, vom Kirchenchor Ridnaun und einem Bläserquartett der Musikkapelle musikalisch um-rahmt, klang bei einem Abendes-sen aus. ss

erker oktober 11 35

Sterzing

Spielerische Sommerschule Stilfes

Kinderfest auf Gidls RanchViel Zeit miteinander verbrachten heuer wieder Kinder zwischen acht und elf Jahren bei den 8. KVW-Sommercamps in Sterzing. Bei Basteln, Malen, Singen, Sozia-lem Lernen und Ausflügen ver-ging die Zeit in der „Sommer-Er-lebnis-Schule“ wie im Flug. Beim Klettern mit Extrembergsteiger

Hanspeter Eisendle und Erlebnis-pädagogin Judith Gögele ging es

hoch hinaus. Be i e i nem Reitercamp lernten die Kinder ne-b e n d e m U m g a n g m i t P f e r -den auch , wie s ie ihr

Selbstbewusstsein und die Kon-zentration stärken können.

Anfang September feierten die Pferdefreunde Wipptal um Prä-sidentin Anna Gögele auf Gidls Ranch in Stilfes ein Familien-fest. Nach dem Motto „Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Indianer“ lern-ten die Kinder das Leben der Ureinwohner Amerikas kennen. Regen Andrang gab es beim In-dianerzelt, wo Pfeil und Bogen, Indianerschmuck und Traum-

fänger gebastelt wurden. Das geführte Reiten war sehr beliebt; viel Spaß hatten die Familien auch beim Schubkarrenwettlauf. Highlight des Tages war das von der Jugend der Pferdefreunde Wipptal vorgeführte Pferdethea-ter „Indianer und Cowboy“. Bür-germeister Armin Holzer lobte die gute Organisation und zeigte sich erfreut über die Kinder- und Jugendförderung.

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Törggelen im Wipptal

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Zeltlager in Arco

Sterzing

Völlaner Wehrflinkste Mannschaft

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Auch heuer schlug die Ju-gendkapelle Mareit wieder ihre Zelte auf. Unter der musikali-schen Leitung von Jugendka-pellmeister Willi Tötsch gab es am Gardasee drei Tage lang

Teil- und Vollproben sowie gesellige Stunden und Unter-haltung, u. a. bei einem Volley-ballturnier und einer Wahl zum Mister und zur Miss Jugend-kapelle 2011.

Die Gesamtsieger (vorne l.) und Tagessieger (vorne r.) mit Ehrengästen und Feuerwehrfunktionären

Nach zwei Bewerben in Kal-tern und Bruneck bestritten im August 15 Jugendfeuer-wehrgruppen das Finale des 1. Südtirol-Cups in Sterzing. Tagessieger wurde die Ju-gendgruppe aus Pfalzen vor Weitental und Völlan. Den Ge-samtsieg holten sich die Völ-laner vor der Bewerbsgruppe aus Pfalzen und St. Magdale-na/ Gsies. Die Tagessieger nahmen von Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner, der Kalte-rer Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard sowie FF-Bezirkspräsident Peter Heid-

egger Pokale entgegen. Den Gesamtsiegern überreichten Landesrat und stellvertreten-der Landesfeuerwehrpräsi-dent Florian Mussner sowie FF-Landespräsident Wolf-gang Gapp eine von Landes-hauptmann Luis Durnwalder gestiftete Wandertrophäe. Der Sterzinger FF-Kommandant Benno Egger überraschte sie zudem mit einem Gutschein für eine Rafting-Tour auf dem Eisack. Zur Erinnerung an den Cup, den Landesjugendrefe-rent Peter Volgger initiiert hat, gab es eigens angefertigte Abzeichen.

Knödel und Keschtn, Schlachtplatten und Bauern-krapfen. Dazu ein Gläschen „Nuier“ und das eine oder andere Tänzchen. Wenn Buschenschänken und Landgasthäuser im Herbst ihre Stuben öffnen, brechen die Südtiroler zum traditionellen Törggelen auf. Auch im Wipptal servieren Gastwirte bäuer-liche Gerichte nach alttirolerischen Rezepten.

Am besten schmeckt bodenständige Kost in ge-selliger Runde und nach einer Wanderung durch herbstliche Wälder – auch wenn es früh „zuanoch-tet“. Zehn Einkehrtipps im Wipptal.

38 erker oktober 11

kultur

Am 15. Oktober zeigen das philharmonische Orchester von Verona unter der Leitung von Stefano Romani und der „Coro dimensione lirica“ die tragische Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi in einer Inszenierung von Patrizia Di Paolo.

In der dreiaktigen Verdi-Oper aus dem Jahr 1851 macht sich Rigoletto, der bucklige Hof-narr des Herzogs von Mantua, eines notori-schen Frauenhelden, gnadenlos über diejeni-gen lustig, deren Frauen und Töchter dem Her-zog zum Opfer gefallen sind, und demütigt sie mit beißendem Spott.Als Privatmann jedoch hat er für seine Toch-

ter Gilda ein kleines behütetes Idyll geschaffen und versucht, sie aus eben jenem System her-auszuhalten, das er selbst nach Kräften unter-stützt. Aber das geht nicht lange gut: Zum ei-nen hat der Herzog in Gilda sein neues Objekt der Begierde entdeckt, zum anderen rächen sich die Höflinge an dem Narren, indem sie seine Tochter, die sie für seine Geliebte halten, entführen. Rigolettos Welt bricht zusammen und er sinnt auf blutige Rache. Diese misslingt auf grauenhafte Weise.Der Opernabend im Stadttheater beginnt 20.30 Uhr; Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbe-stellt werden.

Neue Zupprmandor Schou in Sterzing

Die Zupprmandor – das sind der Lieder-macher Markus „Doggi“ Dorfmann und Zeichner Jochen Gasser. Sie präsentieren im Oktober in ganz Südtirol ihr neues Pro-gramm „Die Zupprmandor … in love“. Am 21. Oktober machen sie mit ihrem Wechsel-bad der Gefühle im Stadttheater in Sterzing Halt.

Der Doggi sing und der Jochen moult: Die Zuppr- mandor Schou verbindet Songs von Markus „Doggi“ Dorfmann mit der mittlerweile weit-um bekannten „Zeichen“-Sprache von Jochen Gasser. Gassers Karikaturen entstehen vor den AugenderZuschaueraufeinergroßenLein-wand und sind im Entstehen sekundengenau dem Verlauf der Songs angepasst – mit ver-blüffenden Pointen, die zwischen Liedtext und Zeichnung hin- und hergespielt werden.Im neuen Programm geht es um den Dauer-brenner Liebe. Irrungen, Wirrungen, Glück und Leid liegen dabei ja bekanntlich sehr eng bei-sammen und die oft lakonischen, dann wieder unter die Haut gehenden Songs von Markus Dorfmann sowie der witzige und auf seine Wei-se eloquente Zeichenstil von Jochen Gasser ar-beiten das zentrale Menschheitsthema in wit-ziger und zugleich nachdenklich stimmender Weise auf. Von Dr. Zommer bis Zingle-Leben, von Bett-Lügen bis Zuppr-Partner-Börse strei-fen die beiden Künstler alle Facetten der Liebe, ein Thema, das jeden Menschen von der Wiege bis zur Bahre begleitet und auch die markigs-ten Zupprmandor – ob Zingle oder nicht – sehr schnell zu jämmerlichen Würstchen machen kann. Ob da Dr. Zommer helfen kann?DerAbendbeginntum20.00Uhr.Der Er-ker verlost unter allen Lesern dreimal zwei Freikarten, die uns am 17. Oktober zwischen 13.00und16.00UhralsersteeineE-MailmitderFrage„WieheißtdieneueSchouder Zupprmandor?“ richtig beantwortet senden. Die Karten werden an der Abendkasse hinter-legt.

„Unantastbar“ starten durch

Markus „Doggi“ Dorfmann und Jochen Gasser – die Zupprmandor auf Feldforschung für das neue Pro-gramm

Unantastbar: (v. l.) Florian Wieser (27, Stilfes), Mathias Speranza (23, Vahrn), Christian Heiss (25, Brixen), Joachim Bergmei-ster (30, Freienfeld) und Thomas Conrater (28, Wiesen)

Prompt auf Platz fünf der Newcomer-Charts und auf Platz 33 der offiziellen Top 100 Albumcharts in Deutschland bekennen sich die Wipp- und Eisacktaler Punkrocker „Unantastbar“ mit ihrer neuen CD „Schuldig“.Mit ihrem dritten Album – es umfasst 13 Songs – stellt die Südtiroler Punkrock-Band einen der höchsten Newcomer-Entries dieses Sommers. 2004 gegründet hat die fünfköpfige Formation 2006 ihr Debutalbum „Niemals wie Ihr!“ heraus-gebracht. 2007 folgte die Split-CD „Oi! knocks Best!“, 2009 die Scheibe „Rebellion“, die „knall-hart unter die Haut geht“.Punkrock-Riffs paaren sich in ihrer Musik mit Oi!Punk, immer geradeaus und immer gegen den Mainstream, ganz einfach „Unantastbar“.

Damit treten die fünf Musiker in die Fußstapfen von „Die Toten Hosen“ und Co. Das aktuelle Vi-deo zum Song „Schuldig“ findet sich auch auf Youtube.Mit extremen politischen Einstellungen habe die Band nichts am Hut. „Wir lieben unser schönes Südtirol, doch wir haben keine Lust auf irgend-welche stumpfen Parolen, egal ob aus der linken oder rechten Ecke. Unsere Musik soll da sein, um Spaß zu haben, zu feiern, und soll einfach nur geil sein!“Bandmitglieder sind Sänger Joachim Bergmeis-ter aus Freienfeld, Schlagzeuger Florian Wieser aus Stilfes, der Vahrner Mathias Speranza am Bass und die beiden Gitarristen Thomas Conra-ter aus Wiesen und Christian Heiss aus Brixen.

Sterzing

„La donna è mobile“„Rigoletto“ im Stadttheater

www.fotomauri.it

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Im vergangenen Jahr haben im Wipptal knapp 68.000 Besucher 691 kulturelle Ver-anstaltungen besucht. Jede zweite Kulturveranstaltung fand in Sterzing statt, beson-ders wenige gab es in Fran-zensfeste, noch weniger im Verhältnis zu den Einwohnern in Pfitsch.Südtirolweit gibt es 731 kul-turschaffende Organisationen, wobei es sich fast ausschließ-lich um Vereine handelt. Die Musikveranstaltungen spielen dabei mit 78,6 Prozent die größte Rolle. Diese zählten

insgesamt über 1,5 Millionen Besucher, während Theater-veranstaltungen 555.600 Be-sucher zählten, Tanzauffüh-rungen 85.100 und das Kino 102.000.Auch im vergangenen Jahr wies das Wipptal wieder die höchste Angebotsdichte an Kulturveranstaltungen im Ver-hältnis zur Bevölkerung auf. Besonders fleißig besuchen die Wipptaler kulturelle Ver-anstaltungen allerdings nicht: Nach dem Unterland bilden sie dabei landesweit das Schlusslicht.

Wipptal

68.000 Besucher beikulturellen Veranstaltungen

Gemeinden VeranstaltungenAufführungen

AusstellungstageBesucher

Brenner 60 98 12.163

Franzensfeste 19 19 3.090

Freienfeld 148 153 9.434

Pfitsch 42 49 4.305

Ratschings 75 157 14.680

Sterzing 347 380 24.301

Wipptal 691 856 67.973

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kultur

Sterzing

Konzert desBezirksorchesters Wipptal

Herbstkonzertder Musikkapelle Jaufental

Da die Musikkapelle Jaufental erst im März mit Ralf Stefan Troger einen neuen Kapellmeister gefunden hat, wurde das Frühjahrskonzert in diesem Jahr auf den Herbst verlegt. Es findet am 30. Oktober um 20.00 Uhr im Vereinshaus von Mareit statt, da das Haus der Dorfgemeinschaft in Jaufental wegen der dort stattfindenden Theateraufführungen nicht zur Verfügung steht.Nach dem Eröffnungsstück „Resolution“ von Jean-Pierre Hartmann bestimmt zunächst origi-nale Blasmusik das Programm, bevor im zwei-ten Teil Unterhaltungs- und Filmmusik dargebo-ten wird. Den Abschluss bildet mit „Don Pedro“ ein feuriger Paso-Doble.

Im vergangenen Jahr ist das Bezirksorches-ter Wipptal anlässlich eines Gedächtnis-konzertes zum 10. Jahrestag des ehemali-gen Bezirkskapellmeisters Richard Bacher erstmals aufgetreten. Im Oktober finden nun zwei weitere Konzerte statt.Das Bezirksorchester unter der Leitung von Joachim Bacher, Kapellmeister der Musikka-pelle Wiesen, bietet allen Musikbegeisterten im Wipptal die Möglichkeit, auf höchstem Niveau und mit großer Besetzung zu mu-sizieren und in der Sinfonischen Blasmusik fortgebildet zu werden.

Neben einem Konzert in Pfons im Partner-bezirk Wipptal/ Stubai konzertiert der Klang-körper am 22. Oktober im Stadttheater Ster-zing. Als Gastsolistin tritt Querflötistin Carolin Ralser aus Mauls auf. Sie ist zurzeit als Or-chestersolistin in Frankfurt tätig. Außerdem konnte der international bekannte Dirigent Thomas Ludescher (Professor für Blasor-chesterleitung am Konservatorium Innsbruck und Augsburg sowie Leiter des Symphoni-schen Blasorchesters Vorarlberg) für ein Pro-benwochenende engagiert werden.Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

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Schuachplattler und SpeckknödelTiroler Mythen auf dem Prüfstand

Ötzi 2.0Tisenjoch, an einem Frühsommertag in der Kupferzeit: Ein Mann ist vom Tal bis auf den Berggrat aufgestiegen. In einer Mulde lässt er sich nieder, seine Hand ist verletzt, da trifft ihn ein Pfeil.5.300 Jahre später werden seine Leiche und seine Ausrüstung gefunden, bestens im Eis konserviert. Für die Wissenschaft ein Glücksfall , der noch immer S to f f für Schlagzeilen lie-fert. Ötzi gewährt einen einmaligen Einblick in den Alltag der Kupferzeit; Fundstücke wie die Fellmütze, das Schuhwerk und das einzige vollständig erhaltene urgeschichtliche Beil sind absolutaußergewöhnlich.Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler, welche die Mumie unter jedem nur erdenkli-chen Aspekt erforscht haben, werden in die-sem Bildband erstmals veröffentlicht. Besonde-rer Höhepunkt: die Geschichte der neuen Kon-struktionvonÖtzi.AußerdemzeigtdasBuch,im Folioverlag erschienen, skurrile Auswüchse der Medienberichterstattung und witzige Ver-marktungsideen.Herausgeberin ist Angelika Fleckinger aus Stil-fes, Direktorin des Südtiroler Archäologiemu-seums in Bozen.

Vor 20 Jahren ging der Fund des Ötzi durch alle Medien, vor 50 Jahren schaute alles nach Südtirol, als die Südtirolfrage mit der Feuernacht auf sich aufmerksam machte, vor zwei Jahren gedachte man dem 200-Jahr-Jubiläum von Andreas Ho-fers Freiheitskampf - diese und weitere 16 markante Fixpunkte im (Selbst)-Bild der Ti-roler nehmen Autoren der unterschiedlichs-ten Fachrichtungen im bei Tyrolia erschiene-nen Buch „ Der Ötzi pflückt das Edelweiß“ von Thomas Ertl kritisch unter die Lupe.Da geht es um das Goldene Dachl und den Bergbau, das Anderle von Rinn und den Anti-semitismus, um das Heilige Land der Schützen und das Europa der Regionen, um Oswald von Wolkenstein, die Geier-Wally, Josef Freinade-metz, Swarovski und Tiroler Urpolitiker, um den Tourismus, das Edelweiß, die Streif, um Tiroler Kost und Tiroler Dialekt, um Berghelden und Volksmusik. Fundiert beleuchtet und doch mit manch ironischem Seitenblick wird danach ge-fragt, was Tirol eigentlich zu Tirol macht und den Tiroler Mythos ausmacht.

In Tirol ist man vor allem stolz auf eine beein-druckende Landschaft und eine große histo-rische Vergangenheit. Aus diesen beiden Quellen speist sich ein Landespatriotis-mus, der die Tiroler Se lbs twah r neh-mung b is heute prägt. Dabei sind es immer wieder

dieselben Persönlich-keiten, Lokalitäten oder Institutionen, die

sowohl von den Einheimischen als auch von den Touristen mit der Tiroler Identität in Verbin-dung gebracht werden. Das abwechslungsreiche Buch ist ein Beitrag zu den inzwischen in ganz Europa verbreiteten Forschungen zu den „Gedächtnisorten“ und bietet eine sachkundige Orientierung bei der Suche nach den zentralen Elementen des Tiro-ler Selbstverständnisses.

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büchertisch

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kulturwoher stammt eigentlich der name ...

Telfes?

An einem sonnigen Berghang liegen unweit der Stadt Sterzing am Eingang des Ridnauntales auf der orographisch linken Talseite die beiden Siedlun-gen Unter- und Obertelfes. Die schmucken kleinen Dörfer bil-den zusammen die eigenstän-dige Katastralgemeinde Telfes und gehören verwaltungsmäßig zur Gemeinde Ratschings.Der Name Telfes lässt sich his-torisch nachweislich bis in das 9. nachchristliche Jahrhundert zurückverfolgen und wird – ähnlich anderen Wipptaler Sied-lungsnamen – urkundlich zum ersten Mal im Jahre 827 als „Telues“ in der Schenkungsur-kunde des Quartinus („Traditio Quartini“) genannt. Zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhun-dert findet sich in den histori-schen Quellen ebenfalls häufig die Bezeichnung „Telues“ und erst am Beginn des 14. Jahr-hunderts scheint sich daraus die noch heute geläufige Be-zeichnung „Telves“ entwickelt zu haben. Am westlichen Hang der Telfer Weißen – auch „Tel-fer Berg“ genannt – entstand wohl zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert ein auf Silber und Blei betriebenes Bergwerk. Zwar wird von der historischen Forschung ein vorrömischer Ursprung des Ortsnamens an-genommen, doch wird gleich-zeitig auf das lateinische Wort für Boden bzw. Land, nämlich „tellus“, verwiesen. Die heutige Bezeichnung dürfte wohl darin ihren Ursprung haben und ver-weist damit auf ein Stück urbar gemachtes Land.

Harald Kofler

In den vergangenen Monaten ar-beitete eine Arbeitsgruppe, be-stehend aus Vertretern der Ge-meinden Brenner und Gries am Brenner sowie der Tourismus-vereine, unter Anleitung von Lois Kronbichler an der thematischen Aufarbeitung der „Alten Brenner-passstraße“. Langfristiges Ziel der einzelnen Maßnahmen ist die Etablierung einer authentischen, einzigarti-gen und nachhaltigen Themen-straße unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und regionaler Gegebenheiten. Gestärkt werden soll durch das Projekt auch das Wir-Gefühl südlich und nördlich des Bren-ners.Die Gemeinden erhoffen sich dadurch eine Aufwertung des Gebiets und eine höhere Wert-schöpfung. Der Begriff „Bren-ner“ soll positiv besetzt und mit Rasten, Reisen, Geschichte und Kultur in Verbindung gebracht werden. Nach einer eingehenden Analy-se der Ist-Situation sollen nun einzelne Kleinprojekte gestartet werden. Als Schwerpunkt soll die Themenstraße das kulturelle Angebot und die Geschichte der

Gemeinden zum Gegenstand haben, im Besonderen die Ge-schichte des Reisens und der Grenze. Zu diesem Zweck werden histo-rische Dokumente, Fotos, Texte und Gegenstände gesammelt und mit einem einheitlichen Er-scheinungsbild gestaltet und in Gasthöfen, Geschäften sowie öffentlichen Plätzen ausgestellt.Der Durchreisende soll angeregt werden, in den Dörfern Gries am Brenner, Brenner und Gossen-saß einzukehren und diese und die umliegenden Weiler und Tä-

ler besser kennen zu lernen. Darüberhinaus sollen in einem zweiten Schritt das gastronomi-sche Angebot stärker regional verankert und regionale Produk-te verstärkt angeboten werden, genauso wie regionale Aktivi-täten und Veranstaltungen. Be-sonders die Bereiche Wandern, Bergsteigen, Mountainbike, Brennerradweg im Sommer sowie die Skitouren-, Ski- und Rodelmöglichkeiten im Winter sollen mit der Brennerregion in enge Verbindung gebracht wer-den.

Oberau

Kirche zur hl. Familie saniert

Themenstraße Brenner

Am 16. Oktober weiht die Pfarrei Franzensfeste die restau-rierte Kirche zur hl. Familie in Oberau ein. Regens Michele Tomasi zelebriert um 10.00 Uhr die Messfeier. Anschließend gibt es einen Umtrunk. Zwei Votivtafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert bezeu-gen, dass die Kirche eine zeitlang auch Wallfahrtskirche war. Karl Gruber, Leiter des Kirchlichen Denkmalamtes der Diö-zese Bozen-Brixen, ließ sie mit Unterstützung der Autono-men Provinz Bozen und Sponsoren renovieren. Anlässlich der Weihe finden zwei Vorträge statt: Am 14. Ok-tober spricht Don Paolo Renner über die „Heilige Familie: private Frömmigkeit oder aktuelle Provokation?“. Am 17. Oktober referiert Familienseelsorger Toni Fiung im Rahmen des Jahresthemas „Wir glauben, darum reden wir – durch Wort und Tat“ über „Glaubensleben in der Familie – An-spruch und Wirklichkeit“. Die Vorträge finden um 20.00 Uhr im Mehrzwecksaal in Franzensfeste statt.

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Genua, am 21. Juli 2001, gegen Mitternacht. Es ist der letzte Tag des G8-Gipfels. 300 Polizisten dringen mit Gewalt in das Ge-bäude der „Diaz“-Schule ein, in dem sich gerade etwa 100 De-monstranten aufhalten, und rich-ten dort ein Blutbad an.„Diaz – Don’t clean up this blood” ist denn auch der Titel des dokumentarischen Spiel-films über diese dramatischen Ereignisse, der aufgrund des brisanten Themas bereits im Vorfeld für viel Interesse und Neugier sorgt.Die Anfangs- und Schlusssze-nen des Films spielen jeweils im Wipptal und werden auch hier abgedreht, u. a. im Krankenhaus Sterzing, im Sadobre-Areal und auf einer Autobahnraststätte. Die Handlung des Films selbst hat mit Südtirol allerdings nichts zu tun.Unterstützt wird das Filmprojekt von Business Location Südtirol (BLS), da es sich um „ein Projekt von hervorragender Qualität“ handelt, ist Landesrat Thomas Widmann überzeugt. „Ein star-kes Thema, ein überzeugendes Drehbuch, ein toller Regisseur und eine sehr gute Besetzung“, so Widmann, weshalb die Lan-desregierung den Film auch mit

97.000 Euro aus den Mitteln des Filmförderfonds mitfinanziert. Darüber hinaus erwarte man sich von einem Projekt dieser Qualität und Größenordnung eine starke Signalwirkung für den Filmstandort Südtirol. Den Südtiroler Filmfonds gibt es of-fiziell seit Anfang dieses Jahres, „Diaz“ ist eines von insgesamt 19 Projekten, die innerhalb 2011 den Zuschlag für eine Förderung bekommen haben. Produziert wird „Diaz“ vom re-nommierten römischen Produk-tionshaus „Fandango“, das 1989 von Domenico Procacci gegrün-det wurde und seither bekann-te Werke wie „Baciami ancora“ oder „Gomorra“ produziert hat. Regisseur Daniele Vicari („Il pas-sato è una terra straniera“, „Il mio paese“) ist bekannt für den oft tiefgründigen Ansatz seiner Werke, die deshalb von Kritikern und Publikum stets große Be-achtung erfahren. Zum Cast ge-hören italienische und deutsche Stars wie Claudio Santamaria („Baciami ancora“, „Casino Ro-yale“), Elio Germano („La nostra vita“, „Mio fratello è figlio unico“) und Jennifer Ulrich („Die Welle“, „Wir sind die Nacht“).Kinostart ist voraussichtlich im Frühling 2012.

„Diaz“Regisseur Daniele Vicari dreht im Wipptal

Ende August wurden im Krankenhaus Sterzing, im Sadobre-Areal und auf der Autobahnraststätte Freienfeld Drehs für die italienische Spielfilmproduktion „Diaz – Don’t clean up this blood“ von Regisseur Daniele Vicari gemacht.

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Brixen

NeueStofflichkeit

Noch bis zum 30. Oktober ist im Diözesanmuse-um Hofburg Brixen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund die Ausstellung „Neue Stofflichkeit. Textilkunst durch die Jahrhunderte“ zu sehen.Das Weben von Stoff gehört zu den ältesten handwerklichen Fähigkeiten des Menschen und dieser Tatsache will die Ausstellung „Neue Stoff-lichkeit. Textilkunst durch die Jahrhunderte“ Re-verenz erweisen. Von frühen sakralen Stickarbei-ten, die zum Teil aus den Beständen der Hofburg stammen, wie eine Kasel aus der Barockzeit, über Belege aus der heimischen Volkskunst und künstlerischen Entwürfen für Webereien bis hin zu Arbeiten zeitgenössischer Südtiroler Künstler, die sich mit dem Material Stoff auf innovative Art und Weise auseinandersetzen, wird der rote Fa-den gesponnen. Nicht nur die Tatsache, dass in Südtirol noch nie eine Ausstellung zu dieser Thematik stattgefun-den hat, sondern auch die gegenwärtige Ausein-andersetzung von Künstlern mit diesem vielseiti-gen Material haben den Künstlerbund zu dieser Initiative motiviert.Neben zwei Objekten von Erwin Wurm sind da-bei Werke von Julia Bornefeld, Nikolaus Brei-sach, Ingrid Canins, Arnold Mario Dall‘O, Martina Drechsel, Fabian Feichter, Ruth Gamper, Helga von Hofe, Wilma Kammerer, Peter Kaser, Christian Kaufmann, Erich Kofler Fuchsberg, Irene Kubicek, Heinz Mader, Arianna Moroder, Carmen Müller und Manfred A. Mayr, Elisabeth Oberrauch, L. A. Schwazer, Berty Skuber, Maria Stockner, Paul Thuile, Weberei Ansitz Gelmini in Salurn, Karin Welponer und der Werkstatt MmB Prad zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Südtiroler Blasmusikpreis für Musikkapelle Wiesen

34 begeisterte Jungmusikanten musizierten und vergnügten sich vom Ende August bei der 26. Bezirksjungbläserwoche des VSM-Bezirks Ster-zing in Telfes.Die Jugendlichen studierten gemeinsam mit ei-nem achtköpfigen Lehrerteam mehrere Ensem-blestücke in Kleingruppen und vier anspruchs-volle Stücke für das Schülerblasorchester ein. Abgeschlossen wurde die Jungbläserwoche mit

einem Gottesdienst im Festzelt von Telfes, einer Marschshow und einem Abschlusskonzert. Ne-ben anspruchsvollen Proben sorgten Bezirksju-gendleiter Martin Carl Kinzner, sein Stellvertre-ter Klaus Keim und Tamara Rieder auch für ein kurzweiliges Freizeitprogramm mit einem Spie-leabend, einem Maumau-Turnier, einem Zehn-kampf und einer Party. Die jungen Musikanten haben das Angebot begeistert angenommen.

kultur

Peter Kaser, Gossensaß: „Hangerlen“, 2010

Telfes

Die Musik gehört der Jugend

Vertreter der fünf ausgezeichneten Musikkapellen bei der Übergabe des Blasmusikpreises durch Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Ver-bandsobmann Pepi Fauster: Musikkapelle „Josef Leitgeb“ Antholz/ Niedertal (Unterstufe), Schützenkapelle Pichl/ Gsies (Mittelstufe), Musikka-pelle Wiesen (Oberstufe) sowie die Musikkapellen von Gries und Villnöß in der Höchststufe

Anfang September wurde die Musikkapelle Wiesen im Rahmen der Sepp-Thaler-Musikta-ge in Auer mit dem Blasmusikpreis des Lan-des Südtirol in der Oberstufe ausgezeichnet. Der Preis stellt eine besondere Anerkennung für Mitgliedskapellen des Verbandes Südtiro-ler Musikkapellen dar, die sich in ihrer Arbeit sowohl als Träger von Kultur im Allgemeinen und Blasmusikkultur im Speziellen als auch im sozialen und gesellschaftlichen Engagement besonders verdient gemacht haben. Er wird alle drei Jahre an höchstens fünf Musikkapel-len vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert.Begründet wurde die Preisvergabe an die Mu-sikkapelle in Wiesen mit der kontinuierlichen qualitätsorientierten Vereinsarbeit, der kon-

stanten Probentätigkeit und Jugendbetreu-ung sowie dem Musizieren in Ensembles und der regelmäßigen Aus- und Weiterbildung in der Musikkapelle. Die Jury betonte die ste-ten Bemühungen um die musikalische Weiter-entwicklung auch unter Miteinbeziehung von externen Fachleuten, die ihren Niederschlag in Konzerten mit beispielgebender Programm-gestaltung und in der regelmäßigen erfolgrei-chen Teilnahme an Wertungsspielen finden. Die Aufführung von „Peter und der Wolf“ in Zusammenarbeit mit der Grundschule Wiesen und ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kin-derchor der Musikschule Sterzing wurden als richtungweisende Initiativen für eine zielgrup-penorientierte Jugendarbeit zitiert.

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Der neu gewählte Bibliotheksrat der „Volksbiblio-thek Erzpfarre Stilfes“ mit den drei Bibliotheken von Stilfes, Trens und Mauls begann seine Amts-periode unlängst mit einer Messfeier in der Burg-kapelle von Sprechenstein.Anschließend führte Fürst von Auersperg Traut-son die Bibliotheksratsmitglieder durch die be-eindruckende Burganlage. Einige Wagemutige trauten sich sogar bis in die höchste Spitze des Berg-frieds vor.Nach der Schloss-führung lud Vize-bürgermeister in und stel lvertre-tende Vorsitzende im Bib l iotheks-rat, Helene Hilber Nössing, zum Abendessen in die Hofschenke von Sprechenstein, wo Rückschau gehalten und die Schwerpunkte und Ziele für die kommenden

fünf Jahre gesetzt wurden.In den vergangenen acht Jahren führte Rita Thaler Wieser den Vorsitz im Bibliotheksrat. In diese Zeit fielen u. a. die Vernetzung der drei Bibliotheken und die neue Systemisierung der Medien. 2009 wurde das vom Land vorgesehene Audit erfolgreich bestanden.Die Trägerschaft hat seit 1985 die Pfarre Stilfes

inne. Pfarrer Paul Valentini ist der gesetzliche Vertreter, neu-er Vorsitzender für die nächs-ten fünf Jahre ist Helmuth Wieser; Schriftführerin bleibt Heidi Badstuber, Leiterin der Bibliothek Trens. Vertreterin der Schulen ist Claudia Ain-hauser; Rita Thaler Wieser gehört dem Rat weiterhin als Fachkraft an. Weiters sind im

Bibliotheksrat die Leiterin des Hauptsitzes Stil-fes, Christine Wieser, und der Leiter der Biblio-thek Mauls, Jakob Gruber, vertreten.

Bücherflohmarkt in GossensaßAnfang September veranstalte-te die öffentliche Bibliothek von Gossensaß einen Bücherfloh-markt. Dabei konnten Interessier-te eigene Bücher vorbeibringen, diese gegen Bücher der Biblio-thek eintauschen oder einfach nur schmökern. Die Auswahl war groß: von Goethe und Schiller über „Richtig Reiten“ bis hin zu Erstlese- und Bilderbüchern. Das Bibliotheksteam bot auch Kaffee und Gebäck an.Die Restbestände des Floh-marktes werden nach Matrei am Brenner zum „TIME“, dem Tiroler Institut für Menschenrechte und Entwicklungspolitik, gebracht, wo sie für einen guten Zweck ver-kauft werden.

Freienfeld

Neuer Bibliotheksrat zu Gastauf Burg Sprechenstein

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notizie dall’alta val d’isarco

"Dai risposte al tuo futuro": è questo uno degli slogan usa-ti per favorire la partecipazione al censimento, che è non solo un contributo per la conoscen-za del Paese, ma anche per l’elaborazione della le strategie del suo futuro sviluppo.Il 9 ottobre 2011 prenderà il via il 15° censimento generale della popolazione e delle abitazioni. Sarà questo il primo censimen-to regolato dalle norme Europee e riguarda i 61 milioni di italiani e gli stranieri che vivono negli 8.000 comuni del Paese. In Alto Adige saranno circa mezzo mili-one le persone coinvolte, tra cui una buona percentuale di stra-nieri.

Mentre in Italia il rilevamento è affidato all’ISTAT, in Alto Adige sarà l’ASTAT, l’istituto provinci-ale di statistica, a occuparsene. I questionari non saranno più dis-tribuiti dai rilevatori, ma verran-no spediti a casa ad ogni singo-

Parte in ottobre il censimentogenerale della popolazioneMolte le novità, tra cui il rilevamento per via telematica - In Alto Adige la dichiarazione di appartenenza al gruppo linguistico questa volta sarà anonima

la famiglia. I cittadini dovranno rispondere alle domande conte-nute nei questionari e potranno farlo anche per via telematica. Un’innovazione che faciliterà il compito del cittadino ma anche quello delle amministrazioni per l’elaborazione dei dati.I cittadini sono chiamati a ris-

pondere alle domande riguar-danti famiglia, lavoro, abitazione, mobilità e istruzione, ma anche, per la prima volta, l’ambiente, il tipo di combustibile o di ener-gia utilizzati, la tecnologia, per esempio la connessione in rete. Un’innovazione storica è quella che riguarda la composizione del nucleo familiare, visto che nel questionario vi è una casel-la per le convivenze, e anche tra persone dello stesso sesso.

In Alto Adige i cittadini al di so-pra dei 14 anni dovranno inoltre dichiarare la loro appartenenza

(o aggregazione) linguistica, an-che se in modo assolutamente anonimo, a differenza di quan-to avvenuto in precedenza. Si ricorderà che la dichiarazione palese di appartenenza aveva creato notevoli tensioni e aveva suscitato critiche anche sul pi-ano giuridico. Molti i rifiuti di di-chiarazione da parte soprattutto dei mistilingui e di intellettuali, clamoroso quello di Alexander Langer.Tuttavia, benché la dichiara-zione anonima abbia solo va-lore statistico, resta il fatto che determinerà la consistenza dei gruppi linguistici, in base alla quale verranno applicati i cri-teri della "proporzionale" per l’assegnazione dei posti di lavo-ro negli enti pubblici, ma anche quella degli alloggi dell’edilizia abitativa agevolata. Natural-mente non potrà essere inviata via Web, bensì consegnata in busta chiusa ad un rilevatore. In ogni caso il cittadino troverà as-sistenza presso i Comuni o ver-rà visitato a casa da rilevatori o potrà rivolgersi al numero verde 800 649 122 dell’Ufficio provin-ciale di statistica.

ap

Il censimento generale della popolazione mira ad accertare lo stato della po-polazione e cioè la sua consistenza numerica, la sua distribuzione territoriale e la sua composizione intrinseca riguardo ai caratteri etnici (razza, linguaggio, nazionalità), biologici (sesso, età), e sociali (stato civile, famiglia, professione o condizione, istruzione, religione). Ha il triplice carattere della istantaneità, della generalità e della periodicità.Già nell’antichità si era riconosciuta la necessità da parte dei governanti di rilevare l’andamento demografico del loro paese: in Cina, in Egitto, in Assiria, presso il popolo ebraico, in Grecia e a Roma. Nel Settecento infine la demogra-fia acquista i caratteri di una scienza autonoma.

In Italia il nuovo regno indisse subito il 1° censimento nel 1861 con una perio-dicità decennale. Dopo quello del 1931 (il 7°, essendosi saltato quello del 1891 per difficoltà finanziarie) si ridusse l’intervallo di tempo a 5 anni; ma dopo l’8° censimento, tenuto nel 1936, saltò quello del 1941 a causa della guerra. Il 9° censimento è stato fatto solo nel 1951. Da lì in poi ha proseguito con intervallo decennale. Quello del 2011 è dunque il 15° censimento.

Nel territorio corrispondente all’attuale Alto Adige l’ultimo censimento austriaco fu effettuato il 31 dicembre 1910 (aveva scadenza decennale): a quella data gli abitanti erano 242.503, di cui 224.393 tedeschi, 16.510 italiani, 1.600 di “altre lingue”. Il 1° rilevamento italiano nel nuovo territorio acquisito fu effettuato il 1° dicembre 1921 e accertò una popolazione complessiva di 252.084 unità.

I dati del censimento 2001 (fra parentesi i dati del 1991)

tedeschi/% italiani/% ladini/% totale

Brennero 79,39 (70,49) 20,29 (29,23) 0,31 (0,28) 2.072 (2.241)

Fortezza 57,82 (53,81) 40,69 (44,11) 1,49 (2,08) 905 (915)

Campo di Trens 96,22 (95,59) 3,30 ( 4,10) 0,48 (0,31) 2.481 (2.383)

Vizze 90,38 (89,90) 9,29 ( 9,85) 0,33 (0,25) 2.676 (2.508)

Racines 98,44 (98,97) 1,53 ( 0,95) 0,03 (0,09) 4.024 (3.594)

Vipiteno 75,28 (75,03) 24,29 (24,67) 0,44 (0,30) 5.800 (5.596)

Wipptal 85,31(83,38)

14,32(16,28)

0,37(0,34)

17.958 (16.586)

Alto Adige 69,15(67,99)

26,47(27,65)

4,37(4,36)

462.499 (440.508)

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Freschi di stampa

Tutto sulla WipptalInformazioni sui 18 comuni della Wipptal al di qua e al di là del Brennero

Il libretto è stato com-pilato da un gruppo di lavoro transfrontaliero, composto da rappre-sentanti della Comunità Comprensoriale, della GRW (Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipp-tal - Cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione Wipptal) e del Regionalmanagements Wipptal in Steinach. Si tratta in fondo di una rie-dizione aggiornata della brossura edita dal Wipp-Media (la società che pubblica Der Erker) nel 2001. L’opuscolo, edito sia in tedesco che in italiano, è stato finanziato dai fondi "Piccoli progetti" Interreg ed è reperibile presso i comuni e presso le Asso-ciazioni Turistiche. Vengono fornite informazioni storiche, culturali e ambientali sui 18 comuni della Wipptal settentrionale e meridionale.

Attraverso l’AchenrainInteressante opuscoletto sui suggestivi paesag-gi tra Mareta e Ridanna

A cura dell’Initiativegruppe "SOS-Achenreinschlucht", è uscito ora anche in lingua italiana l’opuscoletto "Attraverso l’Achenrain", che decanta la musica e la magia dell’acqua e del bosco nella forra Achenrain tra Mareta e Ridanna. L’escursione proposta inizia dalla piazza della chiesa di Mareta e si snoda nella prima parte lun-go i l percorso natura l is t ico-didattico ai pie-di del Castello Wolf thurn: un incontro con la natura nei suoi vari aspetti, su tutti il torrente Rio Ridanna (qui Mareiter Bach), tu-telato già dal 1999 come monumento naturale. La passeggiata prosegue lungo il torrente, costeggian-do prati e boschi e piccoli gruppi di masi contadini, superando rustici ponticelli di legno gettati sopra le acque a tratti vorticose del torrente.Dopo circa un’ora e mezzo di comoda camminata in leggera salita attraverso questo suggestivo pae-saggio, ove si incontrano tratti dell’antica strada su cui veniva trasportato il minerale estratto a Monte-neve, si giunge a Ridanna, località Gasse, da dove si ritorna a Mareta in circa 45 minuti.L’opuscolo è disponibile presso l’ufficio Turismo di Racines in località Casateia.

ap

Dopo il no dell’Ufficio di valutazione di impatto ambientale ai due progetti di impianti eolici a Sattelberg (Leitwind) e a Sandjoch (Etschwerke), che prevedeva-no rispettivamente 22 e 9 aerogenerato-ri, si attende ora la decisione definitiva della Provincia, che dovrebbe essere presa all’inizio di ottobre.Stando a quanto dichiarato da Durn-walder alla stampa, la Provincia non intenderebbe rigettare in toto i progetti, ma pensa se mai di ridimensionare il nu-mero degli aerogeneratori e della strade di accesso e di collegamento.Va ricordato che il Comune di Brennero-Colle Isarco, quello che trarrebbe i mag-giori vantaggi, aveva sì espresso parere

positivo, ma a determinate e vincolanti condizioni di salvaguardia ambientale e resta in attesa di sviluppi.Certo è che in materia di impianti eolici la Provincia non dimostra un comporta-mento lineare, cambiando spesso i cri-teri guida per la realizzazione di queste strutture. A parziale giustificazione di questo va detto che la Giunta provinci-ale deve anche tenere in considerazione i comuni con problemi di crescita e per i quali la realizzazione dei parchi eolici potrebbe costituire un buon volano per lo sviluppo economico e sociale. Co-muni che però, non rientrando nei para-metri attuali, non potrebbero realizzare questo tipo di progetti. cm

Monte Cavallo

Sempre pronti al servizio degli altriGli uomini del soccorso alpino si esercitano - Un bell’esempio di collaborazione tra CNSAS Vipiteno, BRD Sterzing e Guardia di Finanza

EllbögenPfonsMühlbachlMatreiNavisSteinachTrinsGschnitzSchmirnValsObernbergGries am Brenner

A

BrennerSterzingPfitschRatschingsFreienfeldFranzensfeste

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D I E G E M E I N D E N I M

WIPPTAL

Tal der vernetzten Vielfalt

Brennero

Il parco eolico di Sattelbergverrà ridimensionato?Sembra questo l’orientamento della Provincia dopo il parere negativo dell’Ufficio di valutazione di impatto ambientale

Importante esercitazione di soccorso alpino sabato 17 settembre a Mon-te Cavallo, che ha visto impegnate le squadre del CNSAS Vipiteno, BRD Sterzing e SAGF di Vipiteno. Suppor-tate dall’equipaggio del potente Agusta 412, gli uomini delle tre organizzazioni di soccorso operanti in Alta Valle Isarco hanno dato prova della loro operativi-tà e dell’elevato grado di affiatamento raggiunto in anni di stretta collabora-zione e che li vede impegnati assieme in tutti gli interventi di soccorso alpino. I partecipanti, divisi in gruppi misti, si sono cimentati nelle varie tecniche di elisoccorso, elimbarco, elisbarco, ove-ring e recuperi con il verricello.Una giornata senz’altro produttiva, l’ennesimo esempio che l’armonia e

la stretta collaborazione tra le organiz-zazioni di soccorso paga, con enormi vantaggi sia per i soccorritori che per chi deve venire soccorso.

Alberto Covi - CNSAS Vipiteno

48 erker oktober 11

notizie dall’alta val d’isarco

Riaperte le scuolePlurilinguismo: questo l’obiettivo primario nelle scuole italiane della provincia / A Vipiteno ancora incerto il futuro della scuola superiore - In pensione il preside Roberto Lutzenberger

Vipiteno e Campo di Trens

Ciac, si gira!Realizzate nel comprensorio alcune scene del film che ricostruisce i gravi fatti avvenuti al vertice G8 di Genova

Vipiteno

Finalmente un giardinetto pieno di vitaDopo la recente trasformazione sono molti gli ospiti che frequen-tano il giardino di Via S. Margherita: mamme e bambini, ma anche anziani

Provincia

L’anno scolastico segna l’avvio dell’applicazione concreta, an-che a livello locale, della ri-forma adattata alle specifiche esigenze e caratteristiche della scuola altoatesina. Uno de-gli elementi qualificanti del-la r i forma è rappresentato dall’avvio del biennio comu-ne all’insegna della permea- bilità e della sempre più stret-ta collaborazione tra i docenti. Il nuovo anno scolastico, por-terà con sé la prosecuzione dell’ impegno da parte della scuola provinciale di lingua ita-liana per il miglioramento del-la conoscenza del tedesco e dell’inglese e per un effettivo plurilinguismo delle nuove gene-razioni, presupposto fondamen-tale per una cittadinanza attiva e consapevole in una terra dove convivono più lingue e culture.Ma occorrerà un impegno parti-colare per assicurare alla scuola ed alla cultura, in questo mo-mento di crisi economica e di riduzione delle risorse disponi-bili, i necessari strumenti per il proprio sviluppo.Gli alunni delle scuole di lingua italiana nella nostra provincia sono complessivamente 20.854 con un incremento del 2,8% ris-petto all’anno scolastico prece-dente

Vipiteno

In considerazione del pensiona-mento del dirigente scolastico dr. Roberto Lutzenberger e della necessità della sua sostituzione per il corrente anno scolastico, la Sovrintendente scolastica, dr. Nicoletta Minnei, ha affidato mo-mentaneamente la guida dell’isti-tuto a un dirigente reggente, il dr. Bruno Job, dell’Istituto Compren-sivo Bolzano II. L’incarico per il resto dell’anno scolastico sarà

affidato, a partire dai primi giorni di ottobre, a uno dei vincitori del concorso provinciale in fase di espletamento.

Qual è lo stato attuale della scuo-la italiana? Secondo l’assessore alla scuola e cultura italiana, Daniele Ferri, bisogna prendere atto che la situazione in futuro, senza triennio, non migliorerà: infatti, pare sia già aumentata da parte delle famiglie la ten-denza alle iscrizioni alle scuole tedesche, per garantire ai propri figli un quinquennio nella stessa scuola. Anche l’assessore pro-vinciale Tommasini è dello stesso avviso, tanto che mantiene la sua posizione, ovvero, se non au-menteranno le iscrizioni, il futuro della scuola sarà compromesso. L’assessore Ferri dichiara che sono sospesi momentaneamente gli incontri del gruppo di lavoro che è stato istituito mesi fa, per-ché si è in attesa della nomina del nuovo dirigente. Non appena il nuovo dirigente sarà in carica si potrà riprendere la discussione sulla possibilità dell’istituzione di un quinquennio di specializzazio-ne per impianti a fune, cosa che potrà forse salvare la scuola in lingua italiana.

cm

A fine agosto sono iniziate le ri-prese del film “Diaz”, il nuovo progetto cinematografico del re-gista Daniele Vicari, che riporta all’attualità le ombre che ruotano attorno al vertice del G8 di Geno-va del 2001. Le riprese si svolgo-no per quattro giorni anche nel nostro comprensorio per le scene conclusive del film; tra queste l’inquadratura finale, in cui i no global austriaci vengono rilascia-ti alla frontiera del Brennero per essere consegnati alla polizia di Innsbruck; la frontiera austriaca è stata ricostruita nell’ex areale doganale Sadobre (Campo di Trens); infine alcune scene sono state girate presso l’ospedale di Vipiteno.Il film è frutto di una coproduzi-one internazionale tra l’italiana

Davvero ben riuscita la rivitaliz-zazione del giardinetto prospici-ente la Via S. Margherita. Sono state ben sistemate le aiole ed i sentieri, è stato allestito un sim-patico parco giochi per i bambi-ni, con una fontanella per disse-tare i bambini accaldati e con una decorosa sistemazione di panchine e recinzione. Fi-nalmente il pic-colo parco ha cominciato a vivere: soprat-tutto la mattina è molto frequentato, al contra-rio di qualche tempo fa, quando appariva un po’ abbandonato, frequentato da qualche solitario e malinconico ospite. Ora non

sono solo mamme e bambini ad animarlo - così l’assessore ai lavori pubblici e alla cura dell’aspetto urbano, Hermann Gögl - ma anche persone an-ziane, alcune ospiti della vicina casa di riposo, che apprezzano

l’allegria e la gioia di vi-vere dei pic-coli compa-gni di svago. Quando gli alberi si sa-ranno riem-piti di fron-de, ci sarà sicuramente

più gente ancora che verrà a godersi un po’ di quiete in que-sta piccola oasi di verde e di quiete. ap

Fandango di Domenico Procacci, una casa francese e una romena, ha un budget totale di sei milio-ni di euro. La produzione ha in-oltre ottenuto il finanziamento di 97.000 euro dalla BLS (Business Location Suedtirol - Alto Adige), agenzia provinciale di sviluppo economico, dotata di un fondo con cui finanzia i lavori di ripresa cinematografica in territorio altoa-tesino, con il vincolo di spesa sul territorio di almeno il 150% del finanziamento ricevuto.

cm

L’assessore alla scuola e cultura italiana, Daniele Ferri

erker oktober 11 49

Protagonisti a Teatrostagione teatrale 2011/2012vipiteno teatro comunale

Il ritorno

novità di Carlotta Clericiregia Marco Bernardicon Sara Bertelà, Corrado d’Elia,

Roberto Zibetti

La resistibile ascesa di Arturo Ui

di Bertolt Brechtregia Claudio Longhicon Umberto Orsini

di Henrik Ibsenregia Cristina Pezzolicon Patrizia Milani, Carlo Simoni,

Alvise Battain, Fausto Paravidino

Spettri

di Agatha Christie regia Stefano Messinacon Annalisa Di Nola,

Stefano Messina

Trappola per topi

Roman e il suo cucciolo

di Reinaldo Povoddiretto e interpretato da Alessandro Gassman

Otello

di William Shakespeareregia Nanni Garellacon Massimo Dapporto,

Maurizio Donadoni, Lucia Lavia

Abbonamento a 6 spettacoliVendita abbonamenti presso la cassa del Teatro Comunale - Via Goethe, 1 - 0472 760400Giovedì 20 ottobre: per i soli abbonamenti interi dalle 16.00 alle 16.30per tutti i tipi di abbonamento dalle 16.30 alle 19.00.Giovedì 27 ottobre: per tutti i tipi di abbonamento dalle 16.30 alle 20.30.

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50 erker oktober 11

notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Festeggiati i 40 anni di gemellaggio con KitzbühelNutrito programma di manifestazioni e scopertura di una targa e di una meridiana nella via che si inti-tola alla città amica

Quest’anno ricorre il 40° anniversario del gemel-laggio tra le città di Vipiteno e di Kitzbühel, che fu firmato nel 1971 dai sindaci Karl Oberhauser e Her-mann Reisch. L’idea di un gemellaggio tra le due città è nata in occasione dell’imminente giubileo per i 700 anni di elevazione a rango di città di Kitzbühel, diritto che Vipiteno ottenne all’incirca nello stesso periodo (Vipiteno avrebbe festeggiato i suoi 700 an-ni di città nel 1978). Vi era dunque una affinità stori-ca tra i due centri tale da far proporre appunto il ge-mellaggio, "nello spirito dell’intesa tra popoli" e "nel senso dell’unità spirituale e culturale del Tirolo".I festeggiamenti per l’anniversario hanno avuto luogo a Vipiteno il 17 settembre con un nutrito program-ma di manifestazioni e con i discorsi dei sindaci delle due città, Fritz Karl Messner e Klaus Winkler.In Via Kitzbühel è avvenuta la scopertura di una meridiana e della targa di gemellaggio "Vipiteno – Kitzbühel 1971 -2011".

Il „Caffè delle lingue“ a VipitenoDa aprile a Vipiteno è in attività il "Caffè delle lin-gue" nel "ConTakt", Via Stazione 6 (Ex-Bar Ulli).Ogni 1° e 3° mercoledì del mese persone interes-sate alle lingue da vicino e lontano sono invitate a conversare in lingua tedesca, italiana o inglese in un’atmosfera rilassata tra le ore 9.00 e le 11.00, bevendo un caffè o un tè.Questo progetto, che esiste anche in altre città dell’Alto Adige, è stato promosso dalla signora Christine Zwischenbrugger Haller.Informazioni: Distretto Sociale Wipptal, 0472 726000.

Vipiteno

UPAD: riparte l’anno accademico 2011-2012Come sempre fantasia ed idee animano il programma delle attività

Il direttivo UPAD Vipiteno alla cantina di Laimburg, ospite del presidente della Giunta Provinciale Luis Durnwalder

Parte in modo insolito la 24a stagione dell’U.P.A.D. Vipiteno, che nel 2012 festeg-gia i 25 anni di vita. Ad aprire l’attività sarà una gita culturale nel centro storico di Inns-bruck con la guida Norma Corti, che è an-che la responsabile della sezione locale ed insieme a Giovanna cura la segreteria ed i vari corsi di yoga, pittura, acquagym. Anche quest’anno il programma sarà arricchito dal trekking di primavera, che tanto successo ha avuto lo scorso maggio, con la parteci-pazione record di 54 persone per 7 giorni alle Eolie. Questa volta si pensa alla Basili-cata, tra il mare, le Dolomiti lucane e i sassi di Matera.Il ciclo di conferenze si articolerà su ap-puntamenti quasi settimanali nel giorno di mercoledì alle ore 15.30 all’oratorio Maria Schutz. I temi spazieranno dalla storia alla

cultura alla medicina con diversi nuovi rela-tori, come il prof. Perini, la dr. Maurelli, l’avv. Merlino, Paolo Barchetti. Don Giorgio e don Renner presenteranno argomenti di religi-one, di storia, di costume. La storia locale e nazionale sarà sviscerata dal prof. Viola; la medicina sarà proposta dalla dottoressa Leida, dal dr. Pontarelli, dalla farmacista Hell e dalla dietista Perina. Si viaggerà attraverso le immagini che saranno proposte da Elisa Nicoli e da Gianfranco Magi; non mancherà la musica, con l’operetta del prof. Lippis e con l’organizzazione di un concerto nel pe-riodo natalizio. Verranno organizzate anche quest’anno le feste di Natale e di carnevale, la tradizionale castagnata e le passeggiate primaverili.

Giulio Todesco, del direttivoUPAD Vipiteno

Il nuovo crocifisso nella chiesa del Santo Spirito

Il pregevole crocifisso di Hans Harder (c. 1470) è stato collocato e benedetto il 14 settembre, nel giorno dell’Esaltazione della croce

Foto

: A. P

assa

rella

erker oktober 11 51

calendarietto

CAI Brennero09.10.11: Giornata dell’ambiente.16.10.11: Passeggiata pomeridiana in mon-tagna.

CAI Vipiteno09.10.11: Giornata dell’ambiente.MTB08.10.11: Ciclabile: Merano-S. Leonardo in Passiria-Merano.

CAI Fortezza16.10.11: Castagnata, luogo da destinarsi.

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno16.10.11: Pranzo sociale in sede, in occasi-one della festa dei nonni.

A.N.S.I. Vipiteno23.10.11: Castagnata per soci e simpatiz-zanti. Oratorio Maria Schutz.

Coro Amici della Montagna22.10.11: 37a Rassegna di canti popolari e di montagna, organizzata dal Coro Amici della Montagna di Fortezza e con la partecipazione anche del Coro “Valsassina” di Cremeno (LC) e del Coro “Brenta” di Tione (TN). Fortezza, Centro Pluriuso “J. Wild”, ore 20.30.

TUN NA KATA07.10.11: Concerto: “Es lebt die Welt” - World Music Festival. Treibhaus Innsbruck.

Teatro Stabile di Bolzano27.10.11: “Spettri” di Henrik Ibsen. Il capo-lavoro del drammaturgo che ha rivoluzionato il teatro europeo. Presentato dal TSB, regia di Cristina Pezzoli, con Patrizia Milani, Carlo Simoni, Alvise Battain, Fausto Paravidini. Te-atro Comunale di Vipiteno, 20.30.

Associazione Pro Cultura Fortezza15.10.11: “Sinceramente bugiardi”. Comme-dia presentata dal “Gruppo Stabile Sirio” di Bolzano. Fortezza, Centro Pluriuso “J. Wild”, 20.30, entrata libera.

UPAD Vipiteno12.10.11: Gita culturale al centro storico di Innsbruck. Guida: Norma Corti. Prenotazio-ne.14.10.11: Bolzano - Festival dell’anziano e Giornata della pace.18.10.11: Gita con shopping e passeggiata (facoltativa) tra i castagni del Bassanese. Prenotazione.19.10.11: Incontro con il farmacista: “Impa-riamo e prevenire le classiche malattie da raffreddamento”. Rel.: dr. Astrid Hell. Orato-rio M. Schutz, 15.30.26.10.11: “Raffaello, un grande genio della storia dell’arte”. Rel.: dr. Silvia Maurelli. Ora-torio M. Schutz, 15.30.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

Lo slittinistaRainer si ritira dall’attività agonistica

Il prossimo 26 novembre ad Igls avrà inizio la stagione di Coppa del Mondo 2011/12. Uno che non ci sarà più è il 38enne della Val di Gio-vo Reinhold Rainer, il quale ha deciso di ritirarsi dopo ben 23 anni passati sullo slittino.Durante la sua lunga carriera egli ha parteci-pato a quattro Olimpiadi, dove vanta quale mi-gliore piazzamento un 8° posto a Nagano ed a Cesana. Altro risultato di spicco è il 5° posto al Mondiale, sempre sulla pista di Cesana. In Coppa del Mondo Rainer ha festeggiato anche una vittoria, nel 2003 a Park City, ed inoltre è salito per tre volte sul podio. Agli Assoluti ha raccolto ben sei secondi posti. In futuro Rein-hold Rainer lavorerà come guardia forestale.

Calcio – Johannes Hasler sceglie il Sassuolo

Johannes Hasler

Dopo 2 anni travagliati a causa di problemi fisici dovuti alla crescita, il giovane "talento" di Vipiteno (18.10.1995) ha finalmente trovato il giusto equilibrio fisico, che gli ha permesso di essere nuovamente osservato dalle società professionistiche italiane. È pertanto ufficiale il

passaggio di Johannes al Sassuolo Calcio. Jo-hannes ha disputato nella stagione 2009/2010 il campionato nazionale con i giovanissimi na-zionali del Fc Südtirol e la stagione 2010/2011 il campionato nazionale con gli allievi nazionali del Mezzocorona Calcio.La nuova prova di vita è iniziata lo scorso ago-sto al primo raduno della stagione. Johannes ha infatti terminato gli studi a Bolzano per proseguire il percorso formativo all’Istituto Commerciale di Sassuolo. Il giovane vipitene-se, dopo aver valutato altre proposte impor-tanti, fra le quali quella dell’Ascoli Calcio, ha scelto il Sassuolo Calcio per la familiarità che ha trovato e per gli apprezzamenti ricevuti dai massimi dirigenti.Ora dovrà cimentarsi in un campionato (allie-vi nazionali) che comprende quasi esclusiva-mente società di Serie A e Serie B come Juve-ntus, Fiorentina, Parma, Cagliari.

Atletica leggera Schwazer è nono nella 20 km di marcia

A fine agosto si è svolta ai Mondiali di Daegu (Corea del Sud) l’attesa gara di 20 km di mar-cia, che ha visto al via l’atleta di Calice Alex Schwazer. Il campione olimpico, unico atleta altoatesino presente ai Mondiali, alla fine ha conquistato un più che dignitoso nono posto. La medaglia d’oro è andata al russo Valeriy Borchin, che bissa il titolo di Berlino 2009, da-vanti al connazionale Vladimir Kanaykin ed al colombiano Luis Fernando Lopez. Alex Schwa-zer si è mostrato subito soddisfatto a fine ga-ra, confermando ritrovate buone impressioni e sensazioni. A partire da ottobre il forte atleta dell’Alta Val d’Isarco inizierà la preparazione per la 50 km di marcia in vista anche delle pro-ssime Olimpiadi di Londra nel 2012.

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Sport

52 erker oktober 11

fußball

ASV Freienfeld

Die Mannschaft von Freienfeld hat in den ersten Spielen der Meisterschaft und im Pokal mit einer ausgezeichneten Leistung aufhorchen lassen. Vereinspräsi-dent Toni Fleckinger: „Wir haben eine junge Truppe mit mehreren neuen Spielern aus unserem Nachwuchs zusammen gestellt.“ Unter anderem ist nach einem Jahr Pause wieder David Wieser Teil der Mannschaft. Zum Ver-ein gestoßen ist auch der Wahl-sterzinger Peter Rabanser aus Gröden. Dennoch bleiben die Erwartungen bescheiden. „Un-ser vorrangiges Ziel ist es, nicht abzusteigen. Wir wollen die jun-gen Spieler einsetzen und wenn möglich im Mittelfeld landen“, so Fleckinger. Einen Wechsel hat es an der Trainerspitze gegeben.

startet und haben die ersten vier Pflichtspiele gewonnen“, so die Bilanz von Vereinsprä-sident Kurt Eisendle über den Start in der ersten Amateurliga. Die vorläufige Spitzenposition erkämpfte sich das Team trotz einiger verletzter Spieler. Im Vergleich zum Vorjahr präsen-tiert sich die Mannschaft auf dem Rasen ohne größere Ver-änderungen. „Wir möchten in der oberen Tabellenhälfte mit-spielen und möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben“, gibt Eisendle die Rich-tung für die Saison vor. Mitte Juli hat die Mannschaft mit der Vorbereitung begonnen. Er-folgstrainer Gianluca Cordani steht heuer Franz Kruselburger als Co-Trainer zur Seite.

ASV Wiesen

In Wiesen herrscht nach dem kurzen Zwischenspiel in der 3. Amateurliga wieder Aufbruch-stimmung. Personell hat es ei-nige Veränderungen gegeben. Tormann Manuel Rainer hat nach Franzensfeste gewech-selt; von Franzensfeste sind Philipp Daverda (Verteidiger) und Torwart Mollika Antonina zur Mannschaft gestoßen. Fa-bian Hofer spielt auch wieder mit und aus der Jugend ist Matthias Haller aufgerückt. En-de Juli wurde mit dem Training begonnen. Guido De Ange-

Anpfiff Sechs Wipptaler Teams kämpfen

um Punkte und Positionen

Der ASV Freienfeld und die Auswahl Ridnauntal sind in der 1. Liga fulminant gestartet. Beide Teams liegen nach vier Spieltagen auf den ersten beiden Plät-

zen. Wiesen hofft in der 2. Liga auf eine verletzungsfreie Saison. Die Teams ASV

Franzensfeste, CF Sterzing und ASV Gossensaß wollen in sicherer Entfernung

zum Tabellenende mitspielen.

Die WipptalerAmateurliga-Clubs

1. Amateurliga ASV Freienfeld Auswahl Ridnauntal

2. Amateurliga ASV Wiesen

3. Amateurliga ASV Franzensfeste CF Sterzing ASV Gossensaß

22 Spieltage bis 3. Juni 2012

Anstatt Michele De Angelis über-nimmt Renè Rella als Spielertrai-ner die Mannschaft. Unterstützt wird er von Hartmann Leitner als Co-Trainer.

Auswahl Ridnauntal

In Ridnaun zeigt die Meister-mannschaft weiterhin, was in ihr steckt. „Wir sind gut ge-

ASV Freienfeld

Auswahl Ridnauntal

ASV Wiesen

erker oktober 11 53

Fußball

Rodenecker gewinnen Wandertrophäe

Acht Mannschaften lieferten sich heuer beim 10. Fußball-Turnier um die Wandertrophäe „Gasthof Jägerheim Mauls“ in der Sport-zone Freienfeld spannende Duelle. Im Finale zwischen Freizeit Freienfeld und Altherren Rodeneck fiel die Entscheidung nach einem 1:1 im Elfmeterschießen. Dabei zeigte Rodeneck die stär-keren Nerven und siegte mit 4:1. Platz drei ging an die Junioren des ASV Wiesen vor Freizeit Albeins (4.), Altherren Franzensfeste (5.), Altherren Jägerheim (6.), Freizeit Ratschings (7.) und Alther-ren GS Brixen (8.).

Altherren des ASV Freienfeld/ Jäger-heim

Eurogoal von Andy Priller

Mitte Juli fand in der Sportzone Brixen ein Freundschaftsspiel zwi-schen einer Brixner Auswahlmann-schaftunddemSerie-A-ClubUSPalermo statt. Trotz einer 4:1-Nie-derlage war ausgerechnet Andreas Priller, Wiesner Oberliga-Spieler beim SSV Brixen, der Star des Abends. Vom Mittelfeldkreis aus schoss der erst 17-Jährige mit ei-nem hohen Ball über den Tormann hinweg den 1:1-Ausgleich. Das Vi-deo auf Youtube wurde bisher über 22.200 Mal angeklickt.

lis wurde als Coach bestätigt. „Wir möchten unseren Platz im Mittelfeld finden. Wenn wir ver-letzungsfrei bleiben, ist sogar eine Position zwischen drei und sieben realistisch“, so Vereins-präsident Thomas Schwitzer. Insgesamt habe das Niveau in der 2. Liga zugenommen: „Der künftige Meister wird sich mehr anstrengen müssen als im Vor-jahr. Zu den Favoriten zählen Schabs und Reischach.“

ASV Gossensaß

Beim ASV Gossensaß blickt man zuversichtlich in die neue Meisterschaft. Die Standpau-ke der Vereinsspitze wegen der häufigen Absenzen beim Trai-ning hat offensichtlich Wirkung gezeigt. „Wir sind bisher mit der Trainingsbeteiligung sehr zufrie-den“, unterstreicht Vizepräsident Wolfram Girtler. Mit Hanspeter Silgener aus Sterzing wurde ein neuer Trainer engagiert. Welche Ziele steckt sich der Verein? „Wir haben eine sehr junge Mann-

Sterzing jedoch in der Damen-abteilung zu erwarten. Wie im Vorjahr nimmt der Verein mit drei Jugendmannschaften an der Meisterschaft teil.

ASV Franzensfeste

„Wir stehen besser da als im Vorjahr. Es sind einige Spieler dazu gekommen und die Mann-schaft konnte dadurch verstärkt werden“, freut sich Vereinspräsi-dent Günther Überegger. Auch in der laufenden Saison bleibt Antonello Serra Trainer von Franzensfeste. Die Saisonziele bleiben realistisch. Überegger: „Wir möchten uns heuer so schnell wie möglich vom Tabel-lenende verabschieden. Wichtig ist uns, dass die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in der Mannschaft gestärkt werden.“ In jedem Fall möchte sich die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr verbessern. Als Favorit sieht der Vereinschef vor allem Gries, aber es könnten sich auch andere Mannschaften als Über-raschungen entpuppen.

bfschaft und hoffen jetzt auf eine positive Entwicklung. Auf jeden Fall wollen wir uns punktemä-ßig nach oben arbeiten und es besser machen als im Vorjahr“, so Girtler. Die größten Chancen auf den Meisterschaftsgewinn haben laut Girtler die Absteiger Girlan und Lajen.

CF Sterzing

Nach dem Abstieg hat sich der CF Sterzing neu aufge-stellt und will mit ehrgeizigen Zielen die Meisterschaft in der 3. Amateurliga in Angriff neh-men. Vereinspräsident Josef Zilio: „Wir setzen voll auf un-sere heimischen Spieler und haben zahlreiche junge Talente aus unseren Nachwuchsreihen in die erste Mannschaft ge-nommen. Wir hoffen, dass wir uns im Mittelfeld positionieren können. Aber natürlich denken wir auch an einen vorderen Platz.“ Trainer bei den Sterzin-gern bleibt Silvano Zanetti. Die größeren Erfolge sind beim CF

ASV Franzensfeste

ASVGossensaß

CF Sterzing

54 erker oktober 11

eishockey

Eigentlich hätte die Vorstellung der Broncos auf dem Roßkopf stattfinden sollen, um die mitt-lerweile fünfjährige erfolgrei-che Zusammenarbeit zwischen Hausberg und WSV zu würdigen. Aber das Wetter machte der WSV-Spitze einen Strich durch die Rechnung. Die Präsentation

erfolgte daher im Gasthof „Zoll“. Der neue Pressechef der Bron-cos, Stefan Troyer, moderierte die Veranstaltung gekonnt und mit viel Witz. Bürgermeister Fritz Karl Messner lobte noch einmal die überragende Leistung des Vereins und der Mannschaft im vergangenen Jahr. „Mein Herz

und meine Seele hängen an die-ser Mannschaft. Sterzing hat die meisten einheimischen Spieler der gesamten Liga. Das ist mei-ne größte Freude und dies ist der Verdienst einer langfristigen Aufbauarbeit durch den Verein“, so Messner. Der Bürgermeister gab auch ein Versprechen ab:

„Ich werde alles unternehmen, damit die in die Jahre gekom-mene Eishalle den neuen Erfor-dernissen angepasst wird.“ Auch WSV-Präsident Robert Stafler unterstrich die notwen-dige Stadionsanierung und be-dankte sich bei den vielen frei-willigen Helfern und Sponsoren,

Wildpferde wiehern wieder in A1Nach zehn Jahren in der zweiten Liga viel Optimismus und Vorfreude auf die Meisterschaft der Serie A1 bei Spielern, Fans und Vereinsführung der Broncos

Oly Christopher Hicks, 43, Cheftrainer, Kanada

Brian Lee, 27, Verteidiger,USA

Josh Prudden, 29,Stürmer,USA

AlexanderGschließer,38,Assistenztrainer, Sterzing

Philipp Pircher, 23, Verteidiger, Bozen

Randall Gelech, 27,Stürmer, Kanada

Christian Sottsas, 24,Stürmer, Brixen

Kevin Reiter, 29,Tormanntrainer,USA

Aaron Power, 29, Verteidiger, Kanada

Ryan Ginand, 25,Stürmer,USA

Dirk Southern, 28,Stürmer, Kanada

Thomas Tragust, 25,Torhüter, Schlanders

Christian Rainer, 26, Kapitän, Verteidiger, Sterzing

Tobias Kofler, 19,Stürmer, Wiesen

Hannes Stofner, 22,Stürmer, Trens

Dominik Steinmann, 22, Torhüter, Mauls

Luca Scardoni, 27, Verteidiger, Brixen

Alex Lanz, 21,Stürmer, Mauls

Florian Wieser, 22,Stürmer, Mauls

Simon Baur, 22, Verteidiger, Sterzing

Patrick Mair, 21,Stürmer, Sterzing

Fabian Hackhofer, 21,Verteidiger, Sterzing

Daniel Erlacher, 22,Stürmer, Sterzing

Markus Gander, 22, Stürmer, Sterzing

Thomas Pichler, 25,Stürmer, Sterzing

Paolo Bustreo, 28,Stürmer, Feltre

Der Kader

erker oktober 11 55

allen voran bei Hauptsponsor Weihenstephan. Nach der baye-rischen Staatsbrauerei wurde kürzlich das Eisstadion in „Wei-henstephan-Arena“ umbenannt. „Ich bin sicher, dass sich der sportliche Erfolg einstellen wird und wünsche mir spannende Spiele“, so Stafler.Der sportliche Leiter der Mann-schaft, Egon Gschnitzer, sprach vielen Fans aus dem Herzen, als er sagte: „Die Broncos gehö-ren in die Serie A1. Wir haben

schwierige Zeiten durchlebt und dabei viel dazugelernt, ernten jetzt aber die Früchte einer lan-gen Aufbauarbeit. Nicht einzelne Spieler, sondern die Teamleis-tung brachte uns den Erfolg. Unseren Betreuern gilt ein spe-zieller Dank.“ Cheftrainer Oly Hicks hieß die alten und neuen Transferspieler im Team willkommen. „Wir ha-ben ein junges, sehr motiviertes Team. Die Jungs sind hungrig auf Siege und haben sich die

Chance verdient, in der ersten Liga zu spielen. Ich bin stolz auf die Trup-pe. Wir werden un-ser Bestes geben“, versprach Hicks. Unter dem Jubel der Fangemein-de bekamen die Cracks von den

jüngsten Hockeyspielern des WSV ihr neues Leibchen über-reicht. Der HC Meran ist heuer Farm-team-Partner des WSV Ster-zing. Das Kooperationsprojekt beinhaltet den Spieleraustausch zwischen den beiden Mann-schaften. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen können verletzte Spieler ersetzt werden und zum anderen können sich Athleten, die bei den Broncos nicht zum Einsatz kommen, mit dem HC Meran beweisen. In der U20 bildet der WSV erneut mit Gröden ein Farmteam.Mit viel Applaus wurde der neue Broncos-Fanclub „White Cow-boys“ begrüßt. Clubchef Chapy will in Zukunft mit seinen Anhän-gern ordentlich für Stimmung in der Weihenstephan-Arena sor-gen.

bf

Testspiele im September

Broncos – Ritten 2:3Broncos – Meran 6:4Rosenheim – Broncos 4:3

2. Platz im Weihenstephan-Cup

Finale: Broncos – Bozen 0:4 Halbfinale: Broncos – Rosenheim 3:2

Michael Pohl, 43,Jugendtrainer, Rosenheim

MannschaftsbetreuerPeter Pichler

ChefbetreuerHannes Messner

Chefbetreuer Mirko Mair

Chefbetreuer Helmut Messner

Trainertrio: (v. l.) Alex Gschließer, Oly Hicks und Kevin Reiter

Kapitän Christian Rainer bei der Vorstellung

56 erker oktober 11

sportLeichtathletik

Platz neun fürAlex SchwazerAlex Schwazer hat bei den Leichtath-letik-Weltmeisterschaften in Daegu in Südkorea Platz neun im 20 km Gehen belegt.

Der 50-km-Olympia-sieger ist mit seinem Ergebnis „super zu-frieden“. 2007 hatte Alex Schwazer nach Platz drei im 50 km Gehen wütend sei-ne Schirmmütze auf den Boden geworfen. 2010 wollte er sich über EM-Silber über 20 km nicht freuen. Jetzt hat der 26-jäh-

rige Spitzenathlet aus Kalch die Freude an seinem Sport wiedergefunden. Als er nach 1:21.50 Stun-den als Neunter die Ziellinie passiert, reckt er beide Fäuste in den Himmel, um sich dann entkräftet zu Boden fallen zu lassen. „Ich bin überglücklich“, so Schwazer im RAI-Interview, „mehr konnte ich nach der verkürzten Saisonvorbereitung nicht von mir er-warten.“ Den Sieg holte sich Titelverteidiger und Olympiasie-ger Valeriy Borchin in 1:19.56 Stunden vor Lands-mann Vladimir Kanaykin und dem Kolumbianer Luis Fernando López.Für Schwazer ist die vierte WM – er war einziger Teilnehmer aus Südtirol – eine „Durchgangsstation Richtung Olympia“, wo er in seiner Spezialdisziplin, die 50 km, antreten wird. „Alex ist wieder auferstan-den“, so Trainer Michele Didoni. Er habe das Zeug, wieder zum Champion aufzusteigen. Dazu Schwazer: „Ich bin Neunter genau wie vor vier Jahren. Damals habe ich im darauffolgenden Jahr Olympiagold ge-holt.“ Seit 1. Oktober bereitet sich Schwazer auf die Olympischen Spiele in London vor.

Stundenzehnkampf

Lanthaler Zweiter

Leichtathletik

Saisonbestzeit, aber keine Olympianorm

Leichtathletik

Bronze knappverpasst

Markus Ploner hat sich im September bei der 10-km-Italien-meisterschaft im Stra-ßenlaufimSpitzenfeldklassiert. Der 32-jäh-rige Franzensfester war in Lucca in 30.14 Minuten sechstbester Italiener. Zur Bronze-medaille fehlten ihm lediglich zwölf Sekun-den.

Leichtathletik

Südtirol-Auswahl erreicht Platz zwei

N o r m a l e r w e i s e b r a u c h e n Z e h n -kämpfer zwei Tage für ihren Wettkampf. Mi t te September absolvierte Europa-cup-Starter Lukas Lanthaler in Lachen (CH) einen in 60 Mi-nuten – und beleg-te Rang zwei. Der 27-jährige Thuiner vom SV Lana musste sich nur dem Schwei-zer Europacup-Sieger Simon Walter ge-

schlagen geben (6.870 Punkte). „Eine super Erfahrung“, fand Lanthaler. Beim Stundenzehn-kampf entscheidet jeder Ath-let selbst, wie viele Versuche er pro Disziplin macht. Umso mehr kommt es darauf an, sich den Wettkampf gut einzuteilen. Lanthalers Ergebnisse: 6.038 Punk-te; 100 m: 11,48 sek; Weit: 6,30 m; Kugel: 11,87 m; Hoch: 1,80 m; 400 m: 54,15 sek; 110 m Hürden: 15,93

sek; Diskus: 37,28 m; Stab: 3,40 m; Speer: 45,01 m; 1.500 m: 5.20,25 min.

Foto

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Silvia Weissteiner ist beim internationalen Meeting „Pa-lio Città della Quercia“ Mitte September in Rovereto neue Saisonbestzeit gelaufen. Die 32-jährige Gasteigerin beleg-te über 5.000 m in 15.32,96 Minuten Rang fünf. Die ange-peilte Olympianorm (15.15,00 min.) verpasste sie allerdings deutlich. Die Veranstalter hatten ei-gens für Silvia Weissteiner das Programm geändert und statt der üblichen 3.000 m die

5.000 m ins Programm ge-nommen. Nach einer langen Verletzungspause wollte die WM-Siebte von 2009 noch in diesem Jahr die Olympia-Norm schaffen. Doch daraus wurde nichts. „Ich hatte ge-hofft, besser zu laufen“, so Weissteiner. Nächstes Jahr will sie einen neuen Versuch wagen. „Denn Olympia ist für jeden Sportler etwas Be-sonderes.“ Den Sieg sicherte sich die Kenianerin Priscah Jepleting Cherono.

Die Südtirol-Aus-wahl hat beim Ar-ge-Alp-Meeting in Rapperswil-Jo-na (Schweiz) im September Rang zwei belegt. Das i s t das zwe i t -beste Ergebnis nach dem Sieg vor zwei Jahren. Groß aufgetrumpft haben diesmal die Männer, die mit Matteo Didioni (200 m), Markus Ploner (5.000 m) und Karl Telser (Kugel) drei Einzelsieger stellten. Da-

niel Hackhofer (SV Sterzing) landete einen zweiten Platz (5.000 m, 14.58,12 min). Bei den Männern hatte die Lan-desauswahl sogar die Nase vorne. Die Frauen kamen auf Rang vier.Die Gesamtwertung ge-wann das Trentino. Die Männer sammelten elf Po-

destplätze, die Frauen drei dritte Ränge, u. a. durch Lisa Aichholzer (3.000 m, 10.40,85 min). Elisabeth Stofner wurde Vierte im Dis-kuswerfen (36,51 m)

erker oktober 11 57

Anfang September feierten die Jochroppn in Ridnaun mit einer Flugshow ein Vierteljahrhundert Wipptaler Fluggeschichte. Flug-pioniere waren Josef Kruselbur-ger und Sandro Gallo, die den Verein 1986 mit zehn Mitgliedern gegründet haben. Heute zählt der Flugverein rund 35 Mitglie-der, darunter nur eine einzige Frau. Im Erker-Interview spricht Präsident Josef Vantsch über die Anfänge, die Gefahren in der Luft und die Zukunft der Joch-roppn.

Erker: Herr Vantsch, wie sind Sie zu den Jochroppn gekom-men?Josef Vantsch: Ich bin seit elf Jahren Gleitschirmpilot und seit fünf Jahren Präsident des Ver-eins. Der Sport selbst kommt aus Frankreich. 1984 haben Josef Kruselburger und Sandro Gallo in Castellaccio in Umbrien den Gleitschirmsport kennen gelernt. Sie waren begeistert und haben daraufhin den Verein gegründet.

Welches Ziel verfolgt der Ver-ein?Wir möchten das Gleitschirmflie-gen bekannter machen und allen Interessierten die Möglichkeit bie-ten, diesen faszinierenden Sport auszuüben. Im Verein gibt es zwei Gruppen von Fliegern, die Ther-mikflieger und neuerdings immer mehr Junge, die sich auf das Ak-robatikfliegen spezialisiert haben. Unsere Piloten nehmen auch an Wettkämpfen wie dem Südtirol-cup teil.

Was hat sich in der Technik getan?Der Gleitwinkel hat sich verän-dert, die Geschwindigkeit ist höher geworden und bei der Si-cherheit wurden große Fortschrit-te gemacht. Das Einklappen des Schirms bei Windböen kommt daher mittlerweile nur mehr sehr selten vor. Restrisiken bleiben aber. Dazu zählen vor allem Hin-dernisse wie Seilbahnen. Das größte Risiko ist und bleibt aber das Wetter. Umso wichtiger sind

eine gute Ausbildung und die Fä-higkeit, das eigene Können richtig einzuschätzen. Die meisten unse-rer Mitglieder haben ihre Flugaus-bildung im Stubaital erhalten.

Dennoch passieren Unfälle. Die Vorbereitung vor dem Start ist das Wichtigste. Man muss alles dreimal kontrollieren, besonders, ob die Beinschlaufen und der Brustgurt geschlossen sind. Wei-ters werden auch der Rettungs-schirm, die Splinte und die Leinen kontrolliert.

Was ist das Faszinierende am Fliegen?Das Fliegen ist einfach: Ich packe den Schirm aus und bin innerhalb von zehn Minuten in der Luft. Wenn die Thermik stimmt, kann

ich bis zum Talschluss fliegen und die Aussicht von oben genießen. Ich fliege mit dem Gleitschirm et-wa 30 bis 40 Mal im Jahr.

Was wünschen Sie sich zum 25. Jubiläumsjahr?Das Wichtigste bei diesem Sport ist, dass alle unfallfrei bleiben. Ich wünsche mir, dass sich mög-lichst viele vom Paragleiten be-geistern lassen. Interessierten erklären wir den Gleitschirm. Wenn wirkliches Interesse be-steht, schicken wir ihn zur Gleit-schirmschule ins Stubaital, da wir selbst keine Ausbildungen machen dürfen. Die Ausbildung kostet rund 1.000 Euro, die kom-plette Paragleiter-Ausrüstung et-wa 5.000 Euro.

Interview: bf

Jochroppn fliegenseit 25 JahrenDer erste Paragleiter-Verein des Landes feierte im September mit einem großen Flugfest sein Jubiläum.

Vereinspräsident Josef Vantsch

58 erker oktober 11

sport

Radsport

Auf die Pässe, fertig, los!

Bergsteigerlegenden in Sterzing

Kunstbahnrodeln

Reinhold Rainerbeendet Karriere

We n n a m 26. Novem-ber im Eis-kanal Ig ls der Start-schuss zur We l t c u p -saison fällt, wird Rein-hold Rainer

nicht mehr mit von der Partie sein. Der Jauf-entaler beendete vor kurzem seine Karriere. Der am 29. August 1973 geborene Kunst-bahnrodler lässt damit 23 erfolgreiche Jahre hinter sich. Davor fuhr Rainer auf der Natur-bahn und wurde in der Jugendkategorie sogar einmal Landesmeister. 1994 kam er in die Na-tionalmannschaft – ein Jahr später als Armin Zöggeler. Auf der Rodel flitzte Rainer in der Kunstbahn bei Olympischen Spielen viermal in Folge durch den Kanal, zum ersten Mal 1998 in Nagano, wo er Achter wurde. Dieses Ergeb-nis wiederholte er vor fünf Jahren in Cesana Pariol. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Cesena schaffte Rainer einen fünften Platz, sein bislang bestes Ergebnis. Bei den Europa-meisterschaften erreichte er 2006 Platz vier in Winterberg.2003 feierte der heute 38-Jährige einen Sieg beim Weltcup in Park City. Dreimal schaffte er es auf das Podium: 2006 in Igls (2.), 2006 am Königssee und 2010 in Cesana (3.). Neunmal schrammte er haarscharf am Podest vorbei und wurde Vierter. 2007 gelang Rainer auch im Gesamtweltcup als Drittplatzierter der Sprung auf das Podest. Bei Italienmeisterschaften sammelte Rainer sechs zweite Plätze, u. a. in seiner letzten Sai-son als aktiver Rodler. Nun hat Rainer vom Kunstbahnrodeln genug und geht künftig sei-nem Traumberuf Förster nach.

Portraits weltbekannter Extrembergsteiger wie Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Sir Chris Bonington und Ines Pa-pert, Weltmeisterin im Eis-klettern, waren vor kurzem vor dem Stadttheater Ster-zing zu sehen, darunter auch der Wipptaler Alpi-nist und Bergführer Hans- peter Eisendle.Die Wanderausstellung „The Mountaineers“ ist eine Koopera-tion des Organisationskomitees des

Events Interna-tional Mountain Summit (IMS) mit dem Brixner Fo-tografen Manu-el Ferrigato. Mit messerscharfer Poesie und kon-sequenten Face-to-Face-Portraits sichtet Ferrigato pe rspek t i v i sch ausgereifte Land-

schaftsaufnahmen im Gesichtsausdruck der Bergsteiger.

238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter, von Sölden über Kühtai nach Inns-bruck, über den Brenner nach Ster-zing und über den Jaufenpass und das Timmelsjoch zurück nach Söl-den: Der Ötztaler Radmarathon zählt zu den härtesten Straßenrennen in den Alpen. Ende Au-gust klickten für 4.200 Hobbyradsport-ler die Pedale, um den „Ötzi“ mit viel Schweiß, Kraft und Ehrgeiz zu besiegen. Den Lorbeerkranz holten sich der Öster-reicher Stefan Kirchmair (7:06.31,5 Std.) und die Belgierin Edith Van Den Brande

(7:51.30,5 Std.).Mit dabei waren auch zehn Rad-sportler vom Bike Team der Polispor-tiva Sterzing.Am schne l l s ten radelte Christian Fichter (7:54 Std.). H e r v o r r a g e n d e Leistungen zeigten auch A lexander Polig (8:03 Std.),

Andreas Tutzer (8:14 Std.) und Filipp Gitzl (8:32 Std.). Schnellste Wipptalerin war Valentina Danese (8:57 Std.), 13. in der Gesamtwertung der Damen. Weitere er-folgreiche Ötztaler-Finisher waren Levin Obletter, Hannes Volgger, Christian Gas-teiger und Armin Steurer.

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erker oktober 11 59

Erker-Extra

energie sparen & heizen

Wer gut informiert ist, lässt sich nicht so leicht übers Ohr hauen. In der Verbraucherzentrale kla-gen Stromkunden immer öfter über Vertreter, die an der Haus-tür Strom- und Gasverträge ab-schließen möchten (so genannte „Haustürgeschäfte“) sowie un-gewollte und häufig vorschnell unterzeichnete Verträge.

Jetzt soll die Internetseite www.guidaconsumatorienergia. i t in deutscher und italienischer Sprache „unangenehmen Über-raschungen“ vorbeugen. Gas- und Stromkunden finden auf der Homepage Tipps und Infos, sich im Dschungel der komplexen Ta-rife sowie Vertrags- und Energie-normen besser zurechtzufinden.

Energierechte auf Deutsch

60 erker oktober 11

Energie sparen und alternative Energiequel-len nutzen spart auf lange Sicht eine Men-ge Heizkosten und schont die Umwelt. Das Unternehmen Alp House aus Sterzing stellt massive Ziegelhäuser in Fertigbauweise her und bietet die Möglichkeit, das Haus mit Erdwärme zu heizen. Dafür wird die Energie aus Erde, Luft oder Grundwasser über eine Wärmepumpe ent-zogen und auf einem höheren Temperatur-niveau in das Innere des Alp Houses gelei-tet. Diese Nutzung von Erdwärme bedeutet weitgehende Energieautarkie und reduzier-te Energiekosten.

EnergiegewinnungDie Energie der Erde ge-winnen die Techniker von Alp House auf drei unter-schiedliche Arten: durch eine Erdsonde, die in die Tiefe gebohrt wird, durch E rdko l l ek to ren ode r durch die Speicherung der Luftwärme. Die Wahl

der jeweils besten Methode wird in Absprache mit dem Bauherrn ge-troffen.Doch selbst die beste Energiege-winnung nützt wenig, wenn das Ge-bäude selbst nicht dafür sorgt, dass die Energie bestmöglich genutzt wird. Ein Alp House wird in energie-effizienter Ziegelbauweise errichtet und ist als zertifiziertes Klimahaus in den Standards B, A, A+ oder als Passivhaus realisierbar.

Dämmung und Schallschutz Ein Klima- oder Passivhaus zeichnet sich

durch besonders wirksame Dämmung der gesamten Gebäudehülle und eine weitgehend luftdichte Bauausführung aus. Das Klimahaus verbraucht weniger als 15 kWh/m2a und garantiert im Winter eine Wärmerückgewinnung von mehr als 90 Prozent. Mit optimalen Dämmwer-ten und hervorragendem Schallschutz schafft Alp House ein unbeschreibliches Wohlfühlklima das ganze Jahr.

KostenoptimierungAlp House stimmt die Bauteile, wie Dach, Fenster und Außenmauern, genau aufein-ander ab. Durch diese intensive Ausarbei-tung der einzelnen Gewerke können die Gesamtkosten bis zu 14 Prozent optimiert, der Preis reduziert und beste Qualität ga-rantiert werden. Das individuelle Traumhaus von Alp House ist somit kostengünstiger denn je, mit garantiertem Fixpreis und in nur 101 Tagen fertiggestellt.

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erker oktober 11 61

Seit Jahrhunderten wird im Alpenraum in den kalten

Wintermonaten mit Holz ge-heizt. Anfangs wurden noch of-fene Feuerstellen genutzt, die im Laufe der Zeit verfeinert und effizienter gestaltet wurden. Das Erscheinungsbild einer Ofen-anlage variiert heute von tra-ditionell über modern bis hin zu klassisch oder extravagant. Andreas Pöhl aus Klobenstein machte sich mit der handwerk-lichen Realisierung exklusiver Wärmequellen einen Namen und ist erster Ansprechpartner, wenn es um „Ästhetische Wärme“ geht. In einem der ältesten Hafnerbe-triebe in Südtirol kombiniert der Ofenmeister Qualität und Bestän-digkeit mit speziellem Design.

Die Philosophie des 1962 ge-gründeten Betriebes liegt da-

rin, Wärme zu schaffen, die sinn-lich ist und zugleich funktionell – unter Einsatz von modernem Know-how. Um diese Philosophie zu unterstreichen, werden Ma-terialien von hoher Qualität ver-wendet und hand-werklich geschickt verarbeitet. Andreas Pöhls ein-zigartige Ofenanlagen erwärmen

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nicht nur Wohnraum, sondern auch Gemüt, das warme und be-hagliche Momente in den Winter-monaten garantiert. Zur Einzigar-tigkeit tragen aber auch die von Pöhl ausschließlich verwendeten handwerklich erzeugten Kera-miken bei – nur sie garantieren jene Individualität, die indust-riell gefertigte Materialien nicht bieten können. Die Kombination von handgefertigten Keramiken und verputzten Ofenoberflächen sowie das Zusammenspiel von Naturstein und Metall erzielt so-mit ein einzigartiges Ergebnis. Ob

Holzherd, Stubenofen, Brotback- oder Pizzaofen, Grillanlage, Heiz-

kamin, Kachelofen oder Ganzhaus-heizung: Der Wär-m e - S p e z i a l i s t Andreas Pöhl kann jede Ofenan-lage realisieren. Beheizt werden die Wärmequellen mit Holz: Die-ser Rohstoff ist nicht nur natur-verbunden und nachwachsend, sondern bietet auch durch das Knistern und das Flammenspiel ein ganz besonderes Erlebnis.

Jede Heizanlage von Andreas Pöhl ist etwas Besonderes,

und ebenso besonders ist die Be-ziehung zum Bauher-ren: Der Wunsch des

Kunden und dessen Ideen fließen nämlich in die Ofenanlage mit ein.

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62 erker oktober 11

Natürlich freuen sie sich über das, was sie bisher erreicht haben. „Wir sind Jahr für Jahr gewachsen, aus eigener Kraft“, sagt Peter Paul Mader aus Trens. Er ist Geschäftsführer der Mader Gruppe, die sich auf Installatio-nen, Baugewerbe, Immobilien und Tourismus spezialisiert hat. Mader zählt heute zu den aufstrebenden Zukunftsunternehmen in Süd-tirol. Sein Ziel erreicht hat das Unternehmen aber noch nicht. Weil es sich sofort ein neu-es setzt, wenn es das geplante erreicht hat.

Die Geschichte des Unternehmens Mader ist fast 25 Jahre alt. Begonnen hat sie viel früher. Häuser mochte Peter Paul Mader, Sohn einer Bauernfamilie, schon immer. Mit sieben Jahren „baut“ er sich sein eigenes Haus, richtet es ein. Er legt Wert auf Details, stellt sich vor, wie es wäre, später einmal als Architekt Wohnungen zu planen. Doch sein

Vater hat andere Pläne. „Studierte gibt es genug“, winkt er ab, „lerne lieber ein Hand-werk.“ Und so kommt es auch. Der Zufall will es, dass eines Tages zuhause ein Wasserrohr bricht. Ein Hydrauliker repariert den Wasser-schaden. Und weil er zufällig einen Lehrling sucht, stellt er Peter ein. Peter baut WCs ein, ein ganzes Bad, legt Fliesen, mauert. Bald träumt er davon, sein eigenes Unternehmen zu führen. Doch dazu fehlt ihm die Meister-prüfung. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, denkt er sich, und mit Glück und Fleiß schafft er nach nur sechs Monaten, was er selbst nicht für möglich gehalten hätte: die Meister-prüfung. Peter ist damals 21 Jahre alt.1987 gründet Peter Mader sein eigenes Un-ternehmen und nennt es „Installation Ma-der“. Sein Bruder Thaddäus hilft ihm dabei. Die beiden sind ein gutes Team, ergänzen sich und taufen das Unternehmen kurz da-

PR

1987 hat

Peter Paul Maderin Freienfeld einen

Einmann-Installationsbetrieb

gegründet.

Inzwischen ist daraus eine

Unternehmensgruppemit über 100

Mitarbeitern entstanden.Im Firmenpark in der Gewerbezone Penserjochstraße können Kunden Ausstellungen von Bädern, Heizkesseln, Solaranlagen und Öfen besichtigen.

Geschäftsführer Peter Mader hat sich mit seinem Unternehmen einen Jugendtraum erfüllt.

erker oktober 11 63

rauf in „Gebrüder Mader OHG“ um. Platz dafür finden sie vorerst nur in einem Stall – Kühe also raus und Bürotische rein. Sie stellen Hannes Markart als Lehrling ein, ein Jahr darauf Arthur Ralser. Beide sind bis heute treue und enge Mitarbeiter geblieben.Bald darauf öffnet in Sterzing „Peters Bad“ – ein Jugendtraum von Peter Mader. Als die Firma wächst und mit ihr die Mannschaft, entsteht daraus ein neues, größeres Haus

mit einer Ausstellungslandschaft, wo sich Kunden erstmals in Sterzing ganze Bäder anschauen können.Mit der Zeit übernimmt das Unternehmen im-mer mehr Aufträge, zuerst im Wipptal, dann im Eisacktal, dann in ganz Südtirol, später ist es auch in Nordtirol und Norditalien auf Montage unterwegs. Aus der OHG entsteht die Firma „Mader GmbH“, und die beiden Firmen in Sterzing und in Freienfeld ziehen unter ein Dach in der Gewerbezone Penserjochstraße südlich von Sterzing. Seitdem können die Kunden im neuen Firmenpark – ein „Villeroy und Boch“-Haus, das einzige in Südtirol – auch Ausstel-lungen von Bädern, Heizkessel, Solaranlagen und Öfen besichtigen und den Abholmarkt nutzen. Mader wächst weiter. Im letzten Jahr fusionierte die Firma Mader mit der Firma „Sanitherm Schraffl“ und eröffnete im Okto-

ber eine Filiale in Brixen, um ihren Kunden auch im Eisacktal näher zu sein.

„Bauen nur Häuser,in denen Sie sichwohlfühlen“

Fast 25 Jahre sind seit der Gründung des Unternehmens vergangen. Die Mader Grup-

pe, so nennt sie sich heute, hat sich in und außerhalb Südtirols als verlässlicher und professioneller Bauexperte einen Namen ge-macht. Mader baut für jeden Kunden, egal ob mit einfachen oder extravaganten Anforde-rungen, für Private und Gastwirte, für Indus-trieunternehmen, u. a. für die Firma Leitner AG, Turbinenbau Troyer oder Wipptaler Bau AG. Mader errichtet auch Fernheizwerke und übernimmt Aufträge für öffentliche Körper-schaften wie die Autonome Provinz Bozen. „Wir bauen nur Häuser, in denen Sie sich wohlfühlen“, sagt Peter Mader. Seine Ideen holt sich das Unternehmen bei der täglichen Arbeit, auf Fachmessen, Weiterbildungen und im Ausland. Peter Mader reist gerne, schaut, wie es Unternehmen auf anderen Kontinenten machen, und holt sich dann das Beste für seine Kunden heraus. Derzeit installiert Mader in rund 250 Wohnun-

gen in Südtirol Heizungs-, Solar- und Sani-täranlagen und errichtet rund 40 Wohnungen im Wipptal: schlüsselfertig, von der ersten Idee bis zur Übergabe des Haustürschlüs-sels. Gemeinsam mit der Firma „Wolf Haus“ baut Mader im Jahr rund 50 schlüsselfertige Klimahäuser. Das ist ungefähr ein Haus pro Woche.Die Firma Mader ist bekannt dafür, Aufträge bzw. Baustellen termingerecht fertigzustellen.

In L’Aquila, wo 2009 ein Erdbeben hunderte Häuser zerstört hat, errichtete das Unterneh-men zusammen mit einem Südtiroler Bauun-ternehmen in Rekordzeit von sechs Wochen 20 Einfamilienhäuser. Auch Hoteliers schätzen es, dass das Un-ternehmen innerhalb kurzer Zeit in mehreren Hotels gleichzeitig Heizungs-, Sanitäranlagen und Badeeinrichtungen installieren kann. 2010 installierte Mader die gesamte Haustechnik in einem der größten und schönsten 5-Sterne-Hotels in Südtirol, dem Hotel Alpina Dolomites auf der Seiser Alm. Auch das Best-Western-Hotel Grüner Baum in Brixen sowie Hotels im Passeiertal und der Großteil der Hotels im Wipptal tragen Maders Handschrift. Das Unternehmen hat auch die Kapazität, große öffentliche Aufträge zu übernehmen. Derzeit saniert Mader in einer Bietergemein-schaft mit anderen Südtiroler Unternehmen

„Der Kunde muss zufrieden sein.“ Innovative Ideen holt sich Mader auf allen Kontinenten und sucht das Beste für seine Kunden heraus.

64 erker oktober 11

das Altenheim von Sterzing, die Oberschule „Karl Wolf“ in Meran sowie die Grundschule St. Peter in Villnöß.Schwierige Zeiten – auch diese gab es im Unternehmen – hat Mader bisher gut und si-cher überstanden. Und gab es einmal Miss-erfolge, konnte diesen dabei auch Positives abgewonnen werden. Es wurden Konzepte überdacht und daraus neue, bessere ent-wickelt. Immerhin schuf die Ge-schäftsleitung trotz Wirtschafts-krise vor drei Jahren 24 neue Ar-beitsplätze. Für dieses Jahr ist die Auftragslage gesichert, für 2012 stehen die Zeichen gut, dass sich die Auftragsbücher erneut füllen.

Die Menschendahinter

In der Immobilienbranche arbeitet Mader vor allem mit Unternehmen aus Südtirol, meist aus dem Bezirk Wipptal, zusammen. Als Arbeitgeber vergibt Mader jährlich Aufträge im Wert von drei bis vier Millionen Euro an heimische Betriebe im Wipptal – und stärkt damit auch die lokale Wirtschaft. Baufirmen, Zimmerer, Elektriker und Spengler arbeiten eng z u s a m m e n , s p r e c h e n s ich vor je -d e m H a n d -g r i f f g e n a u ab, um nichts dem Zufall zu über lassen. Auch Archi-t e k t e n u n d Planer holen sich bei Ma-der Rat, wenn es um umweltfreundliches Heizen und Woh-nen geht.Die rund 100 Mitarbeiter stammen zum Groß-teil aus dem Wipptal. Sie sind durchschnitt-lich nicht älter als 32 Jahre, genauso jung und frisch sind ihre Ideen. Viele von ihnen

haben hier bereits ihre Lehre gemacht, man-che von ihnen leiten heute eine Abteilung. Junge, motivierte Mitarbeiter für Installation und Service kann Mader immer brauchen. Deshalb lädt er auch immer wieder Schul-klassen ein, hält Vorträge für Jungunterneh-mer und beteiligt sich an Berufsvorstellungs-tagen der Mittelschulen in Sterzing. Das Handwerk, beweist Mader, hat Zukunft.

Maders Zukunftspläne

Das Unternehmen hat vieles erreicht. „Ein Grund zum Stehenbleiben“, sagt Mader, „ist das nicht.“ Für die Zukunft plant das Unter-nehmen energieautarke Häuser und Woh-nungen, die selbst in der Lage sind, sich mit Strom, Heizung und Warmwasser zu ver-sorgen. Bauexperte im Bereich erneuerbare

Energie ist Mader bereits. Erfah-rung sammelte es, als es sich am Fernheizwerk von Sterzing und Wiesen beteiligte und die techni-schen Anlagen vom Rohrbau bis zur Heizzentrale installierte – oder sein Know How beim Bau der Fernheizwerke in Gossensaß, Rat-schings, Ridnaun, Seis und Mauls einbrachte. Demnächst startet der Bau für ein Fernheizwerk am Bren-ner und in Pfeffersberg bei Brixen. Alte Heizöfen, die tonnenwei-se Kohlendioxid (CO2) in die Luft schleudern, gehören dann der Ver-

gangenheit an. In den vergangenen zehn Jah-ren hat Mader 2.430 m2 Sonnenkollektoren auf Dächern und 230 Pellets- bzw. Hackgutanla-gen in Wohnhäusern und Hotels installiert. Sie helfen, jährlich rund 1,9 Millionen Liter Heizöl einzusparen und den CO2-Ausstoß um rund 5.300 Tonnen zu senken.Nicht immer steht für das Traumhaus das passende Grundstück zur Verfügung. In Zei-ten, in denen Baugründe knapp werden, hilft Mader auch, bestehende Kubatur noch bes-ser zu nutzen und zu sanieren. Bald gibt es für Kunden auch einen War-tungsservice. Dann braucht man sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, ob die Heizung läuft oder nicht. Darum kümmern sich Maders Mitarbeiter. Wer bei Mader Kun-de ist, der bleibt es auch. Über den 24-Stun-den-Notdienst erreichen Kunden bereits heu-te vier Servicetechniker, auch an Sonn- und Feiertagen.

Sind diese Ziele erreicht, warten bereits die nächsten. „Der Kunde muss zufrieden sein“, lautet Maders Philosophie. Und das bedeu-tet, sich rastlos weiterzuentwickeln.

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Im Unternehmen bilden sich Geschäftsleitung wie Mitarbeiter laufend weiter. Peter Mader hat mit 40 Jahren selbst die Schulbank gedrückt und den Master im Management an der Uni-versität Salzburg abgeschlossen. Da sich das

Berufsbild des Hand-werkers dauernd än-dert, müssen sich auch die Mitarbeiter immer wieder um-schulen. Heizungs- und Sanitärinstalla-teure verlegen nicht nur Rohre, sondern montieren auch Bad-möbel und brauchen das Fachwissen ei-nes Elektrikers. Ei-nige Mitarbeiter ha-ben inzwischen auch

die Maturaprüfung nachgeholt. 2012 startet im Haus ein zweijähriges ESF-Projekt. Dann können die Mitarbeiter Weiterbildungssemina-re im Bereich Management, Verkauf, ISO oder OHSAS besuchen oder ihre Italienisch- und Englischkenntnisse verbessern.

Maders Abholmarkt: Qualität zum Mitnehmen

„Auch dem Kunden im Eisacktal nahe sein.“ Die Mader-Filiale in Brixen.

Die Mader-Gruppe: Bauexperte im Bereich erneuerbare Energie

erker oktober 11 65

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Kaminofen:Holz trocknen und lagern

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Frisch geschlagenes Holz ent-hält gut 50 Prozent Wasser. Zu viel, um effektiv zu verbrennen. Denn das Kaminfeuer müsste zuerst die Feuchtigkeit im Scheit verdampfen, bevor überhaupt Heizwärme entsteht. Die unan-genehmen Folgen: Schmieriger Ruß bildet sich im Feuerraum, lästige und gesundheitsschäd-liche Rauchgase entstehen, unverbrannte Schadstoffe ent-weichen durch den Schornstein, überziehen ihn innen mit harten Belägen (stören die Funktion, sind teuer zu entfernen) und sinken draußen auf Garten und Terrasse, Heizleistung und Heiz-wert sinken.

So heizen Sie kosten- und umweltbewusst

Die beste Zeit, um Holz zu schla-gen, ist zwischen Dezember und Februar. Denn im Winter zieht sich die Feuchte aus Stamm und Ästen zurück in die Wurzeln.• DasHolzin30bis35cmlange

Stücke sägen, danach sofort in Scheite spalten, noch vor dem Lagern – dann trocknet es bes-ser.

• Holznichtfrischverbrennen,sondern je nach Holzart ein bis drei Jahre im Freien an einer sonnigen und luftigen Stelle oder in einem luftigen Schup-pen lagern.

• UntereinemSchutzdachaufeiner trockenen Unterlage in Kreuzstapeln aufschichten, etwa 5 bis 10 cm vom Boden entfernt. So strömt Luft zwi-schen die Scheite, sie trocknen besser und schimmeln nicht.

• VorRegenundSchneeschüt-zen, allerdings nicht mit einer Kunststoffplane oder -folie ab-decken, besser mit Brettern.

• Wird das Holz gegen eineWand gestapelt: Stirnseite

nach vorne.• WennderBrennstoff lufttro-

cken ist, kann er in einen In-nenraum gebracht werden. Voraussetzung: Dieser ist tro-cken und gut gelüftet.

• Holzmit15bis20ProzentRestfeuchte besitzt einen be-sonders guten Heizwert. Der Ofenbauer kann die Restfeuch-te im Heizholz mit einem Spe-zialgerät messen.

• Ausschließlichnaturbelasse-nes, lufttrockenes Holz ver-brennen.

• AbfallundHolzrestemitFarbe,Klebstoff oder Beschichtung haben im Kamin nichts verlo-ren – daraus entstehen Stoffe, die Schornstein, Gesundheit und Umwelt schaden: Queck-silber, Schwefeloxid, Salzsäu-re, Dioxine oder Schwermetalle entweichen durch den Schorn-stein.

• HolzverbrenntohnegroßeRückstände. Die Asche steckt voller Mineralien, ist gut geeig-net als Dünger für den Garten.

Verschiedene Holzarten haben unterschiedliche Heizqualität. Wer Holz nach Gewicht kauft, kommt mit trockenem Nadel-holz am besten weg. Es schlägt allerdings gerne Funken, ist also nicht für offene Kamine geeignet. Wer nach Kubikmetern bezahlt, nimmt besser Laubholz, denn es ist schwerer. Eichen- und Bu-chenholz hat den höchsten Heiz-wert nach Volumen. Ein Kubik-meter Laubholz – das entspricht 450 Kilogramm – enthält so viel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl oder 365 kg Braunkohlebriketts.Bereits geschlagenes und sogar getrocknetes Heizholz bekom-men Sie beim Brennstoff- oder Holzfachhandel, im Baumarkt, von Waldbesitzern oder beim Forstamt.

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68 erker oktober 11

Die dunkle Seite des Lichts

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Arbeitsgruppe„Pellets & Hackschnitzel“ gegründetDieUnternehmenEneralp,KWBdieBiomasseheizung,dieLandwirtschaftlicheHauptgenossenschaftSüdtirolunddasUnternehmenHydroklimahabensichvor kurzem zur Arbeitsgruppe „Pellets- und Hackschnitzel“ zusammenge-schlossen.DieUnternehmen,moderiertvomTISinnovationpark,sindindenBereichen Pelletslogistik sowie in der Planung, Realisierung und Finanzierung von Anlagen tätig. Gemeinsam wollen sie neue Ideen und Projekte entwickeln, u. a. bis 2020 viele alte Heizölanlagen durch eine Pellets- oder Hackschnitzel-anlage ersetzen. Derzeit gibt es in Südtirol noch rund 20.000 alte Heizölanla-gen. In der Wärmeproduktion ist das Land also noch zu 75 Prozent von fossilen Energieträgern abhängig.

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Mit Holz das ganze Haus heizen – die sinnvolle Alternative

Jeder Bauherr muss sich irgendwann für eine Beheizung seines Hauses ent-scheiden. Öl- und Gaspreise haben ein Rekordhoch er-reicht und steigen weiter. Längst sind fossile Energiewer-te zum Spielball der internationalen Marktwirtschaft geworden und ge-währleisten keine P re i ss icherhe i t mehr. Zudem sind fossile Brennstoffe Hauptverursacher des Treibhausef-fektes.Daher verlassen sich immer mehr Bauherren auf die krisensichere Holzheizung. Der klu-ge Rechner erkennt, dass sich ein Kachelofen lohnt. Zum einen ist Holz regional verfügbar, preisstabil und fördert die heimische Wirtschaft, zum anderen neben Solarenergie der ein-zige umweltverträgliche Energieliefe-rant, der Heiz-Autonomie und Krisen-sicherheit gewährleisten kann. Neue Technologien und berechnete Wär-meverteilungen ermöglichen es, den

Kachelofen den übrigen Biomassean-lagengleichzustellen.Dasheißtfürden kühlen Rechner: Der behagliche

Kachelofen kann auch als Ganzhaus-heizung ausgeführt werden und ohne großenAufwandWarmwasseraufbe-reiten. Damit bekommt der Kachelofen einen wirtschaftlichen Stellenwert, der Heizkosten langfristig senkt.Auch aufgrund der immer besser gedämmten und dichteren Gebäu-dehüllen sowie neuen gesetzlichen Bestimmungen ist es wichtig, sich schon in der Planung mit dem Hafner zu beraten.

Licht ist gesund und hält am Leben. Zu viel davon aber scha-det. Eine Überdosis Sonne ver-brennt die Haut, eine Überdosis künstliches Licht die Umwelt. Heute scheinen Straßenlaternen, Schaufenster und Lichteffektge-räte die ganze Nacht über. Flut-lichtanlagen beleuchten nicht nur Burgen und Fußballplätze, son-dern – ungewollt – oft auch die Nachbarhäuser oder ein ganzes Dorf. Der Mensch braucht Licht – wenn es draußen finster ist, und draußen weiterhin, wenn er drinnen schläft. Lichtverschmutzung, warnen Umweltexperten, kann zu ei-ner starken Veränderung des Lebensrhythmus führen. Eine falsche Beleuchtung kann die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden. Blenden in der Nacht beeinträchtigt die Sehstärke oder stört den Schlaf. Zugvögel, Insekten und Nachtfalter ver-lieren ihren Orientierungssinn, manche Tierarten sterben aus. Die Lichtverschmutzung beein-flusst das Wanderverhalten, die Fortpflanzung und die Ernährung der Tiere, Millionen Insekten und Vögel, die sich vom Licht anzie-hen lassen, gehen in Lichtfallen zugrunde.Allein in Italien kostet die nächt-liche Außenbeleuchtung jährlich rund eine Milliarde Euro. Fast 50 Prozent des abgegebenen Lichts

von Straßenlaternen strahlt un-genutzt nach oben und zu den Seiten. Viele Lichtanlagen sind überdimensioniert. „Die ganze Nacht hindurch werden Straßen, Wege, Parkanlagen und Gebäu-defassaden beleuchtet und in Szene gesetzt, obwohl nach Mit-ternacht eine solche Beleuch-tung kaum einen Nutzen bringt“, stellt das Landesamt für Wasser und Energie in seiner Aufklä-rungsbroschüre „Mehr sehen – mit weniger Licht“ fest. Mit einem besseren Beleuch-tungskonzept, steht dort weiter, könnten die Energiekosten er-heblich gesenkt werden. Sieben Tipps sind aufgelistet, die sich die Südtiroler (und eigentlich auch das Land selbst) zu Herzen nehmen sollten:•Beleuchtungskörper richtig

aussuchen und installieren.•UnnötigeBeleuchtungvermei-

den.•Lichtquellenabschirmen,um

eine Abstrahlung nach oben und zu den Seiten zu verhin-dern.

•Natriumdampflampenbzw.Me-talldampf-Leuchten verwenden.

•DieBeleuchtungsdauerredu-zieren (mit Bewegungssenso-ren zu einer gewissen Uhrzeit)

•Gezieltbeleuchten.•BewegungsmelderfürdieBe-

leuchtung von Privatgärten, Höfen und Eingängen.

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Wolf System-Wolf Hausauf Erfolgskurs Mit dem Spatenstich am 20. September startete die Erweite-rung des Unternehmens Wolf System – Wolf Haus im Indus-triegebiet Freienfeld – und damit eine nachhaltige Investition in Struktur und Humanressourcen.

Wolf System mit der Marke Wolf Haus ist Teil der gleichnamigen Gruppe mit Hauptsitzen in Scharnstein (Oberösterreich) und Os-terhofen (Niederbayern), die mit vielen Niederlassungen zwischen Spanien und Russland aktiv ist. In Italien ist die Gruppe seit knapp 25 Jahren präsent. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 270 Mitar-beiter und ist führend im Hallen-, Haus- und Rundbehälterbau. Im Hallenbau liegt das Hauptaugenmerk auf landwirtschaftlichen bzw. Industriebauten sowie Strukturen für das Handwerk; die Betonbehäl-ter finden Verwendung in verschiedenen Sektoren wie in der Land-wirtschaft, bei Biogas- bzw. Kläranlagen.„Wolf System unterstützt maßgeblich das Wachstum der lokalen Wertschöpfung. Solche Unternehmen tragen Verantwortung, indem sie sich für Südtirol als Produktionsstandort entscheiden,“ so Lan-desrat Michl Laimer. Entgegen der derzeit schwierigen Marktsituation im Bauwesen ver-zeichnet der KlimaHaus-Partner jedes Jahr ein überdurchschnittli-ches Wachstum. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile, die sich aus dem Standort in Freienfeld für die Wolf-Gruppe ergeben, tragen laut Wolf-System-Geschäftsführer Robert Stafler auch wesentlich zum Erfolg am Markt bei. Mit dem Spatenstich am 20. September wurde der Startschuss für die umfangreiche Erweiterung des Unternehmens gegeben. Im ers-ten Bauabschnitt, der in einem Jahr abgeschlossen sein soll, entste-hen ein neues Bürogebäude und ein neues Bemusterungszentrum. In einem zweiten Abschnitt sind die Errichtung eines neuen Musterhau-ses am Betriebssitz sowie eine neue Produktionshalle geplant. Dies gelinge nur dann, wenn letzte bürokratische Stolpersteine überwun-den werden, so Stafler. Nachhaltigkeit spielt für die Wolf-Gruppe nicht nur bei seinen Produk-ten, sondern auch im Umgang mit seinem Umfeld eine große Rolle. Wolf-Haus-Geschäftsführer Kurt Schöpfer: „Das stetige Wachstum des Unternehmens ermöglicht es uns, Arbeitsplätze für ambitionierte Menschen zu schaffen. In den kommenden fünf Jahren planen wir die Schaffung von 100 Arbeitsplätzen. Als Marktführer ist es unsere Pflicht und Ehrensache, nachhaltig und vorbildlich zu agieren.“

Spatenstich mit Landesrat Michl Laimer, Robert Stafler, Geschäftsführer Wolf System, Kurt Schöpfer, Geschäftsführer Wolf Haus, Bürgermeister Armin Holzer sowie Aufsichtsratspräsident Wolf System, FerdinandRainer,undderFührungsmannschaftdesUnternehmens

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energie sparen & heizen

Mehr Platzfür Strom

Wegen Überlastung können derzeit mehrere Stromprodu-zenten in Südtirol nur einen Teil des Stroms ins Netz einspei-sen. Auch die Gemeinden Ster-zing und Pfitsch liegen in der so genannten „roten Zone“. Viele Konzessionsinhaber hätten beim Bau ihres Kraftwerkes oder ihrer Photovoltaikanlage „vergessen“, bei ihrem Stromverteiler nach-zufragen, ob er überhaupt die Kapazität hat, den Strom weiter-zutransportieren, so Luis Amort, Generaldirektor der SELNET, zuständig für Wartung und An-passungsarbeiten des Netzes. Viele Leitungen sind auch veral-tet. Amort versichert, das Netz „schnellstmöglich“ mit größeren Transformatoren und Stromlei-tungen auszubauen. Allerdings könne es noch einige Jahre dau-

ern, bis ein leistungsstarkes flä-chendeckendes Netz vorhanden ist. Die Bezirksgemeinschaft Wipp-tal um Präsident Armin Holzer ist derzeit in Kontakt mit Lan-des- und Staatsämtern, um ei-ne Potenzierung des Netzes zu erreichen. Eine weitere Möglich-keit wäre, sich an das Nordti-roler Stromnetz anzuschließen – wie es bis in die 1960er Jahre bereits einmal der Fall war. Dazu müsste das Land aber die Wilte-ner Hochspannungsleitung aus-bauen, denn die Leitung ist heu-te nahe der Brennergrenze auf einer Länge von 600 Metern un-terbrochen. Einen Ausbau hatte die Energiegesellschaft SEL AG vor einigen Jahren als „grenz-überschreitendes Infrastruktur-projekt“ ins Auge gefasst.

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Lang lebe die Fassade!

Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Hausfassade im Zuge einer ener-getischen Sanierung zu einem Blickfang zu machen?Kleider machen Leute – und so ist die Fassade die Visitenkarte eines Hau-ses.Der Markt bietet heute eine Vielzahl von Produkten an, die Ihre Fassade zu einem Juwel werden lassen. Entscheidend sind jedoch auch die Technik und die verwendeten Werkzeuge beim Auftragen der Putze. Dämmplus schulte sich im letzten Frühjahr im Zuge eines mehrtägigen Kur-ses im Ausland speziell auf die letzte Komponente im Wärmedämmverbund-system, den Oberputz. Besonders die Effektputze, Modellierputze und die Kratzputze lassen die Herzen eines jeden Hausbesitzers höher schlagen und geben Ihrem Haus einen unverwechselbaren Charakter. Eine weitere wichtige Komponente ist die Dauerhaftigkeit der Fassade.Zu einem längeren Instandhaltungszyklus tragen wesentlich auch die Putz-dicke, der Zeitpunkt der Bearbeitung, die Auswahl und die Qualität des Oberputzes selbst bei. Ebenso mitentscheidend für die Langlebigkeit der Fassade sind die Anschlussdetails, z.B. bei Fenstern, Fensterbank, im Sockelbereich, bei Attikaausbildungen. Hier gilt der Grundsatz: Technik vor Ästhetik. Gedämmte Fassaden betauen vor allem in der kälteren Jahreshälfte.Feuchtigkeit stellt für die Fassade eine nicht unerhebliche Belastung dar. Jetzt gibt es Oberputze, die aktiv in den Feuchtehaushalt der Fassaden ein-greifen, die so genannten hydroaktiven biozidfreien Putze. Auch in der Handhabung dieser innovativen Putze hat sich Dämmplus das entsprechen-de Wissen angeeignet.Qualität und Nachhaltigkeit bedeutet Weitsicht!

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Wir sind Ihr kompetenter Partner für zukunftsorientierte Elektroinstallationen bei Neubau, Sanierung und Erweiterung für privaten und sozialen Wohnungsbau, landwirtschaftliche Gebäude, Industrie- und öffentliche Bauten sowie Hotelan-lagen.Energiesparend zu bauen ist heute Pflicht. Denn wer ein Haus baut, schafft Fakten – für Generationen. Nachträglich sind Energiesparmaßnahmen nur mit höherem baulichen und finanziellen Auf-wand möglich. Ob ein Gebäude als Klima-Haus ein- gestuft wird, hängt nicht nur von der Bauweise ab, sondern auch von der Energieeinsparung. Das Klima-Haus steht für energiesparendes Bauen (opti-mierte Technik) und lebendiges Wohnen (energieeffiziente Elektrogeräte).Photovoltaik (Solarstrom) ist eine Technik zur Nutzung des Sonnenlichts zur Stromerzeugung und bedeutet Un-abhängigkeit von Ölpreis oder großen Energielieferanten. Mit einer Solarstrom-anlage wird über Photovoltaikmodu-le aus Sonnenlicht elektrische Energie gewonnen, auch diffuses Licht bei be-decktem Himmel kann genutzt werden. Photovoltaikanlagen leisten einen wert-

vollen Beitrag für die Umwelt. Sie sind auf Dächern, Freiflächen, an Fassaden und als gebäudeintegrierte Anlagen im öffentlichen und privaten Bereich glei-chermaßen einsetzbar. Zudem ermögli-chen sie es dem Betreiber, den eigenen Energiebedarf zu decken und durch die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz Einspeisegebühren einzunehmen sowie die vorgesehenen Fördertarife zu beanspruchen. Elektrische Heizsysteme gewinnen auf Grund des minimalen Energiever-brauchs und verschiedener gesund-heitlicher Aspekte immer mehr an Be-deutung. Sie sind umweltfreundlich und erfordern keine baulichen Maßnahmen wie Heiz- oder Tankraum. Die Kosten werden nach tatsächlich verbrauchter Energie berechnet. Durch entsprechen-de Regelung wird der Energieverbrauch optimiert, mit geringen Investitionskos-ten und wartungsfrei. Wärme ist da, wo sie benötigt wird. Durch niedrige Ober-flächentemperatur entsteht ein ange-nehmes Raumklima.Energieeffiziente Elektroinstalla-tion erreichen Sie in erster Linie durch folgende Produkte:Mit EIB (Europäischer Installationsbus)

oder SCS (Gebäudeleitsystem Btici-no) werden die Steuerungen, etwa von Beleuchtung, Jalousien und Heizung, komplett automatisiert. Bequemer und energiesparender geht es nicht. Eine Art technologisches Nervensystem durch-webt das ganze Haus und verbindet die einzelnen Komponenten und Funktionen miteinander. Es misst, schaltet, steuert und überwacht elektronische Geräte, Energieversorgung, Belüftung sowie Sicherheitstechnik und ermöglicht den Datenaustausch zwischen den einzelnen Elementen. Durch die Automatisierung der Elektroanlage ist auch das Energie-einsparungspotential im schlauen Haus immens.

Wir informieren und beraten Sie!Besuchen Sie unsin unserem Betrieb & Geschäft!Handwerkerzone 12, Freienfeld,Tel. 0472 647217

Bei uns finden Sie auch ein reichhaltiges Angebot an energieeffizienten Haus-haltsgeräten und Elektroinstallationsma-terial.

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Energie sparen und heizendurch Photovoltaik, moderne Haustechnik und innovative Heizsysteme

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Erker-Extra

wellness & fitness

Gesunde Ernährung macht fitWas Sie schon immer über Sporternährung, Bio-Kost und Functional Food wissen wollten

Wie lange muss ein Hob-bysportler joggen, um die Kalorien einer Tafel Milch-schokolade zu verbrennen? Ver le ihen Energy Dr inks tatsächlich Flügel? Was be-deutet„isoton“?UndwelcheRollespielenEiweißpräparatebeim Muskelaufbau?Ernährungswissenschaftlerin SilkeRaffeinerweißAntwor-ten darauf. Bei ihrem Vortrag am 21. Oktober um 20.00 UhrinderStadtbibliothekSterzingwirftdieBeraterinderVerbraucherzentralenoch mehr spannende Fragen rund um die Ernährung von Hobbysportlern auf: Ob Nahrungsergänzungsmittel in der Sporternährung tatsächlich unver-zichtbar sind, worin sich biologisch und konventionell erzeugte Lebensmittel unterscheiden, wie Bio-Produkte gekennzeichnet sind und was funktionelle Lebensmittel (Functional Food) wert sind.UmPlatzreservierungunterderRufnummer767235innerhalb14.Oktoberwirdgebeten. Der Eintritt ist frei.

Übersäuerung ist zu einer Volks-krankheit geworden. Nicht nur der Waldboden kann durch den Regen sauer werden, sondern auch der pH-Wert des mensch-lichen Organismus kann sich in den sauren Bereich verschieben. Bei weit über 80 Prozent der Be-völkerung ist das Säure-Basen-Gleichgewicht gestört. Viele ge-sundheitliche Probleme können daraus entstehen: Schlaganfall, Muskel- und Gelenkrheuma, Herzrhythmus-Störungen, nach-

lassende Merkfähigkeit des Ge-hirns oder auch Krebs.Die Ursachen für unsere gesund-heitliche Alarmsituation: Wir es-sen nicht nur zu viel, sondern auch das Falsche. Die Folge ist Übergewicht. Fastfood ist an der Tagesordnung, weil sich kaum noch jemand Zeit zum Essen nimmt. Wir nehmen Genussmittel wie Tabak, Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee zu uns und glauben, das Leben damit zu genießen. Verstärkt wird diese Wirkung noch

durch Hektik und Stress, wodurch die Bildung des Stresshormons Adrenalin gefördert wird. Kommt noch Bewegungsmangel hinzu, können die anfallenden Säure-stoffe nicht durch Schwitzen oder verstärkte Atmung ausgeschie-den werden.Übersäuerung bleibt viele Jahre unbemerkt. Am Anfang hat der Organismus die Möglichkeit, mit der Übersäuerung, die durch übermäßigen Genuss von Fleisch, Wurst, Käse und Zucker entsteht, fertig zu werden, bevor der Kör-per Alarm schlägt. Dazu greift er auf Mineralstoffe, wie Magnesi-

um, Eisen, Kalzium und Kalium, zurück, die er aus pflanzlicher Nahrung holt. Diese verbinden sich mit den Säuren, die dann oh-ne Probleme ausgeschieden wer-den. Fehlen jedoch diese basisch wirkenden Stoffe, sammeln sich die Säuren im Bindegewebe des Körpers, später dann auch in den Muskeln und Gelenken. Nach ei-niger Zeit treten Probleme auf, es zwickt oder zwackt hier und da – Rückenschmerzen, Sodbrennen, Weichteilrheuma oder ein Ten-nisarm können entstehen. Ist der Körper übersäuert, bilden sich leichter Krankheiten.

Übersäuerter Körper

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idealtours.it im neuen Kleid Ein wenig war sie schon in die Jahre gekommen, die Website von Ideal-tours. Seit 1. September erstrahlt der Internetauf-tritt des führenden Tiroler Reiseunternehmens in neuem Glanz. Gemein-sam mit den Online-Pro-fis der Wörgler Firma sty-leflasher.new media wur-de eine Lösung entwi-ckelt, um die Reisevielfalt von Idealtours übersicht-licher darzustellen. „Jetzt kann jeder Reisehungrige gezielt und schnell nach seinem idealen Ange-bot suchen“, so Christof Neuhauser von der Ideal-tours-Geschäftsleitung. Über eine Suchmaske kann sich der Besucher Reiseart – Urlaub am Meer, Wohlfühlen & Vitalität, Natur & Sport

oder Städte & Kultur – Reisedestination, Zeit-raum und den preislichen Spielraum vorgeben. Au-tomatisch werden die dazu verfügbaren Reise-ziele vorgeschlagen. Die gewählte Reise kann so-fort gebucht werden. Persönliche Beratung ist Idealtours weiter-hin wichtig. Daher er-hält auch jeder Kunde, der über idealtours.at bucht, einen Anruf ei-ner Reiseberaterin aus dem nächstgelegenen Büro, um Detailfragen abzuklären und spezi-elle Wünsche zu beant-worten. Es zahlt sich

aus, e inen Bl ick auf d ie neue Idea l tours-Web-site zu werfen – einfach auf idealtours.it surfen!

(v. l.) Christof Neuhauser (Geschäftsleitung Idealtours),Markus Gwiggner (GF styleflasher.new media),Projektverantwortlicher Renè Hrdina (styleflasher.new media)und Marcus Herovitsch (Idealtours Marketing)

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wellness & fitness

Massageöle selber machen – einfach und preiswertFür Körper und Seele ist eine Massage eine reine Wohltat. Sie tut dem Körper gesund-heitl ich gut und bringt see-lische Entspannung. Verstär-ken können Sie diesen Effekt durch die Auswahl des Massa-geöls. Ihr Lieblings-Massageöl können Sie auch einfach und preiswert,selber machen. Dazu benötigen Sie lediglich 100 ml Trägeröl und drei oder vier Trop-fen ätherische Öle.Als Trägeröl bieten sich Öle wie Mandel-, Traubenkernöl- oder Jojobaöl an. Welches ätherische Öl Sie verwenden, hängt davon ab, was Sie mit der Massage er-reichen möchten.

Ätherische Öleund ihre Wirkung

Beruhigend wirken u. a. Laven-del, Kamille und Sandelholz. Ausgleichende Wirkung haben

Zitrone, Pfefferminze und Ingwer. Orange, Teebaum und Rosmarin regen an und vitalisieren.

Tipp:

• MischenSiedasTrägerölunddas ätherische Öl in einem kleinen Fläschchen und schüt-teln Sie es vor jeder Anwen-dung gut.

• TestenSievorderAnwen-dung eine eventuelle individu-elle Unverträglichkeit, in dem Sie an einer kleinen Hautstelle prüfen, ob Sie eventuell aller-gisch auf die Öle reagieren.

• VerwendenSienurqualitativhochwertige ätherische Öle.

•WählenSienurDüfte,dieSie auch wirklich mögen. Auch ein persönlicher Mix aus verschiedenen äthe-rischen Ölen ist möglich. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

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Richtig Tanzenmit den richtigen Lehrern

Abschalten, auspowern, den Körper kontrollieren, Anerken-nung und Selbstbestätigung. In den modernen Tänzen Street-dance, Ragga und HipHop finden sich junge Menschen wie-der und können ihre antrainierten Fähigkeiten auch in anderen Sportarten wie Snowboarden, Skifahren und sogar Fußball und Eishockey einsetzen.Am Dienstag, den 18. Oktober, haben Kinder, Jugendliche und deren Eltern die Möglichkeit, im Margarethenhaus Sterzing (Jugenddienst Wipptal) in die verschiedenen Tänze hineinzuschnup-pern. Der Probeunterricht startet um

17.00 Uhr. Mitzubringen sind neben Turnschu-hen lässige Sportkleidung wie lange Hose, T-Shirt und Sweater. Wer weitermachen möchte, kann sich zum Kurs einschreiben.Kids und Teens ab sechs Jahren tanzen diens-tags zwischen 17.00 und 19.00 Uhr im Mar-garethenhaus Sterzing (Jugenddienst Wipptal) mit der erfolgreichen HipHop-Lehrerin Barbara

Medei vom Tanzzentrum Pustertal in Bruneck. Der Unterricht (12 Termine) beginnt am 25. Oktober und dauert bis zum 31. Jänner. Am 1. November entfällt der Unterricht.Anmeldungen sind innerhalb 25. Oktober auch unter der Ruf-nummer 0474 476437 (Mo-Fr ab 16.00 Uhr) oder über E-Mail an [email protected] möglich. Übrigens: Für Erwachsene wäre Hip-Hop am Abend möglich.

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Kreuzschmerzen, Schlaflosigkeit, BurnoutDie Wahrnehmung eines gesunden, entspannten Körpers ist von Leichtigkeit und Glück begleitet.Beobachtet man kleine Kinder, kann man leicht erkennen, wie viel Freude in ihren Bewegungen steckt.Gedanken an die eigene Kindheit lassen oft die Erinnerung an scheinbar verloren gegangeneLebensfreude und Lebensenergie wieder aufkommen. Körperliche und emotionale Verletzungenübertünchen und verhindern diese Wahrnehmung. Verpflichtungen in Berufs- und Alltagsleben, schwierigezwischenmenschliche familiäre Beziehungen und soziale Zwänge können zu innerer Anspannung führen.Diese summiert sich schleichend, Tag für Tag, bis man sich daran gewöhnt. Das Gefühl für sich selbst unddie eigene Befindlichkeit geht dadurch schrittweise verloren. Durch dieses teilweise Ausblenden kann dasNervensystem chronische Verspannung nur schwer korrigieren: Sie wird durch Schonhaltung und Fehlbelastung kompensiert. Andauernde Verspannung und Fehlbelastung kosten den Körper viel Kraft. Außerdem kann sie zu Kreuzschmerzen führen, die Funktion der verschiedenen Organe beeinträchtigen, Gelenke und Bandscheiben schädigen. Der Energiemangel drückt sich unter Umständen in Niedergeschlagenheit, Frust, Schlaflosigkeit oder Burnout-Symptomen aus.

Die Methode der Körperarbeit löst Verspannungen bis in tiefe Gewebeschichten undbringt den Körper wieder ins Gleichgewicht. Ein reibungslos funktionierender Körper

verbraucht weniger ‚Sprit‘, der uns als gesteigerte Lebenskraft zugänglich wird.Die Aufgaben des täglichen Lebens gehen wieder leichter von der Hand.Leichtigkeit und Glück kommen wieder durch.

Termin nach Vereinbarung: Praxis Helene Egger, Tel. 335 1050299

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Sportlichdurch den Herbst

Im Herbst bietet die Leichtath-letik-Sektion des SV Sterzing in der Dreifachturnhalle der Mittelschule wieder ein ab-wechslungsreiches Sportange-bot. Kinder zwischen drei und sechs Jahren können sich ab 5. Oktober samstags zwischen 14.00 und 15.00 Uhr beim Kin-derturnen mit Spielen, Klettern, Schaukeln und Turnen an Ge-räten austoben (Infos Tel. 349 4454570). Grundschüler lernen spielerisch die Grundlagen der Leichtathletikdisziplinen. Für Zweit- und Drittklässler beginnt der Kurs am 6. Oktober und findet immer donnerstags von

17.00 bis 18.00 Uhr. Kinder der vierten und fünften Grundschule trainieren am Mittwoch und am Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr. Mittelschüler treffen sich mitt-wochs und freitags von 16.00 bis 17.30 Uhr (Infos Tel. 380 2552234).Erwachsene trainieren ab 3. Ok-tober immer montags zwischen 20.00 und 21.30 Uhr Kraft und Kondition (Infos Tel. 349 4454570). Frauen turnen ab 5. Oktober mittwochs von 19.00 bis 20.00 Uhr oder von 20.00 bis 21.00 Uhr bei Konditions-gymnastik mit Musik (Infos Tel. 765258).

Neue WanderkarteDer Verlag Tappeiner hat vor kurzem eine neue Wanderkarte für Sterzing und Umgebung herausgegeben. Eingezeichnet sind ne-ben Wanderwegen auch Mountainbike- und Radstrecken, Skitou-ren und Rodelmöglichkeiten. Die Karte im Maßstab von 1:35.000 mit Luftbild-Panoramakarte ist über den Tappeiner-Verlag erhält-lich.

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Verrückte Sportarten

Es lebe der Sport! Körperliche Betätigung ist der Schlüssel zu einem glücklichen, zufriedenen Leben – und macht obendrein noch eine Menge Spaß. Ob im Team oder als Einzelspieler, der Sportsgeist ist überall spür-bar und motiviert uns zu über-menschlichen Glanzleistungen. Doch wer keine Lust auf ge-wöhnliches Joggen oder Fahr-rad hat, sollte einmal einen Blick über den Tellerrand werfen. Er wird sehen: Beim Sport hat er die Qual der Wahl. Ob das Tra-gen von Frauen oder schlammi-ges Gelände als Austragungsort von Sportevents sich auch bei uns durchsetzen werden? Wer weiß ...

Finnland: Für alle Paare, die sich streiten, dass sie nie et-was gemeinsam unternehmen, könnte die Weltmeisterschaft in Frauentragen in Finnland das Richtige sein. In Sonkajärvi muss der Mann seine Angebe-tete (mit dem Kopf nach unten) am Rücken über einen 250-m-Parcours tragen – und das am besten so schnell wie möglich. Dabei müssen Sie und Er Hin-dernisse überwinden und sich über Sand, Gras, Asphalt und durch metertiefes Wasser ihren

Weg bahnen. Das Frauentra-gen kann auf eine 150-jährige Tradition zurückblicken und hat sich auch in Amerika und Asien durchgesetzt, doch die Wurzeln liegen eindeutig in Finnland.

Kanada: Im kanadischen Wind-sor findet jährlich ein Bootsren-nen über den Lake Pesaquid statt – in ausgehöhlten Kürbis-sen. Zu Beginn zwar nicht sehr beliebt, doch nun mittlerweile ein unverzichtbares Sportereig-nis. Man kann an der Kürbis-Regatta in den Disziplinen „mo-torbetrieben“, „experimentelles Paddeln“ oder „normales Pad-deln“ teilnehmen.Wer als Erster in seinem Rie-senkürbis die 800 m Strecke zu-rücklegt, hat gewonnen.

England: Die Briten stürzen sich jedes Jahr einen steilen Hü-gel in Gloucestershire herunter und jagen einem Käselaib nach. Am Rennen nehmen vorwiegend Männer teil. Mit 110 km/h rast der Käse den Hang hinunter, die Briten hinterher. Meist endet das sportliche Zusammensein in ei-ner riesigen Schlammschlacht, da es in England ja gerne reg-net. Trotz zahlreicher Verletzter pilgern pro Event bis zu 15.000

Personen zu diesem Käsespek-takel.

USA: Da die USA die Nati-on des Fast Foods ist, war es nur eine Frage der Zeit, daraus endlich eine sportliche Diszip-lin zu gebären. Beim jährlichen „Nathans Famous Fourth of Ju-ly International Hot Dog-Eating Contest“ wird in Coney Island/New York der zum Sieger gekürt, der in zehn Minuten die meisten Hot Dogs verdrücken kann.Das Fressgelage erfreut sich seitdem über einen enormen Zu-schauerkreis und gigantischen Medienandrang. 2009 zum Bei-spiel „verspeiste“ Joey Chestnut 68 Hotdogs in zehn Minuten. Wohl bekomm’s!

Afghanistan: Wer Pferde-Polo bislang als sportliche Betäti-gung der gesitteten Art hielt, sollte das Pferdepolo in Afgha-nistan meiden: Beim Buzkashi („Ziegen greifen“) balgen sich Reiter um einen kopflosen Zie-genkadaver. Wer zuerst den Ziegenkadaver dem Preisrichter präsentieren kann, siegt – und gewinnt nicht nur den Buzka-shi, sondern auch hohes sozi-ales Ansehen. Sport kann ganz schön verrückt sein.

Strenge Regeln fürs HandgepäckSeit November 2006 sind bei Flügen in der EU im Handge-päck flüssige Produkte mit nur noch einer maximalen Füllmen-ge von 100 Millilitern erlaubt. Neben Getränken fallen auch die meisten Kosmetika unter diese Sicherheitsbestimmun-gen: Gesichtscreme, Bodylo-tion, Haarspray, Shampoo, Deo- spray, Duschgel, Parfüm Son-nenschutzprodukte oder Zahn-pasta. Wer Kosmetika im Hand-gepäck transportiert, muss alle einzelnen Tuben, Fläschchen und Dosen in einen transpa-renten, wieder verschließbaren Plastikbeutel, einen so genann-ten „Zipper“ mit maximal einem Liter Fassungsvermögen ge-ben. Pro Person ist ein Beutel erlaubt. Dieser muss bei der Sicherheitskontrolle separat vorgezeigt werden.

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80 erker oktober 11

gesundheit

Hilfe säen, damit Hoffnung blüht30 Jahre Südtiroler Krebshilfe

Jedes Jahr erkranken 2.397 Menschen in Südtirol an Krebs. Bis 2030, sagen Experten, wer-den es mehr als 3.000 sein. Krebs hat kein einheitliches Krankheitsbild. Hinter dem Begriff verbergen sich mehr als 100 verschiedene bösar-tige Erkrankungen. Sie ent-stehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern. Diese Ver-änderungen können nicht mehr repariert werden. Je älter der Mensch wird, desto unzuver-lässiger arbeitet das Repara-tursystem. Dies spiegelt sich in den Neuerkrankungszahlen wider: 72 Prozent der Männer mit Krebs und 70 Prozent der betroffenen Frauen sind älter als 60 Jahre. Es gibt jedoch auch Krebsarten, die vor allem jüngere Erwachsene treffen.

Mit rund 289 Neuerkrankungen im Jahr ist Prostatakrebs in Südtirol derzeit die häufigste Krebsart beim Mann. An zwei-ter und dritter Stelle folgen Darm- und Lungenkrebs. 247 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs, 137 an Darmkrebs. Die Zahl der Lungenkrebspati-enten steigt.Für ein Drittel aller Krebser-krankungen ist das Rauchen

verantwortlich. Ein weiteres Drittel führen Experten auf ungesunde Ernährung, Bewe-gungsmangel und Übergewicht zurück. Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher ein Tumor er-kannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dies gilt insbesondere für Krebserkran-kungen der Haut, der Brust, des Darms, des Gebärmut-terhalses und der Prostata. Krebs-Früherkennungsunter-suchungen gehören daher zu den Standardleistungen der Sanitätsbetriebe. Trotzdem nut-zen nur wenige diese zum Teil kostenlosen Untersuchungen. Die Südtiroler Krebshilfe setzt sich deshalb dafür ein, mehr Menschen zur Krebs-Früher-kennung zu motivieren und auf höhere Heilungschancen auf-merksam zu machen.

Anfang September feierten Mit-glieder der Südtiroler Krebshil-fe im Forum Brixen bei einem Benefizabend das 30-jährige Vereinsbestehen. Gegründet von einer Gruppe betroffener Frauen und Männer, hilft der Verein krebskranken Menschen menschlich, psychologisch, sozial, gesundheitlich und – im Einzelfall – finanziell.

Kontakt:Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gröden mit Sitz in BrixenTel. 832448, Fax 801903, E-Mail [email protected] Sterzing: St.-Margarethen-Straße 24, Tel. 765206

Nähere Infos im Internet unter www.krebshilfe.it

Kieselerde besteht zu einem gro-ßen Teil aus Siliciumdioxid, einer Verbindung mit nur sehr schwa-cher Wasserlöslichkeit. Damit die für unseren Körper so wich-tige Substanz besser verfügbar ist, empfiehlt Dr. Schüßler die Anwendung in der zwölften Po-tenz. Dadurch ist eine Aufnahme über die Mundschleimhaut leich-ter möglich. Wozu braucht unser Körper die-sen Stoff? Siliciumsalze findet man in unserem Körper in den Nägeln, im Haar und im Binde-

gewebe. Ein wichtiger Speicher-ort ist außerdem der Knochen. Dieser Mineralstoff ist zum einen für Fülle und zum anderen für Struktur und Stabilität in unse-rem Körper verantwortlich. So ist Silicea unentbehrlich für ein stabiles Knorpel- und Knochen-gewebe und neben den entspre-chenden Kalziumsalzen (Calcium fluoratum und Calcium phos-phoricum) für einen gesunden Zahnschmelz. Mit einer Kombi-nation dieser Mineralstoffe leis-tet man einen optimalen Beitrag zur Gesunderhaltung unseres Stützsystems.Ein Mangel an Schüßlersalz Nr.

11 zeigt sich häufig in splittern-den Nägeln bzw. Längsrillen in der Nagelplatte. Das Haar ist stumpf und splissig. Haarausfall deutet unter Umständen auf ei-nen sehr ausgeprägten Mangel hin. Die Haut wirkt schlaff, ver-liert ihre Fülle und neigt zur Fal-tenbildung. Krähenfüße und Fal-ten vor dem Ohr werden in der Antlitzanalyse nach Dr. Schüßler oft als typisches Zeichen für ei-nen Mangel an Silicea gewertet. Auch Dehnungsstreifen, wie sie in und nach der Schwanger-

schaft vorkommen, sowie ein schwaches Bindegewe-be, in Form von Orangen-haut sichtbar, können eine Unterversorgung anzeigen. Dabei ist zu beachten, dass meistens eine geduldige, auch bis zu mehreren Mo-naten andauernde Einnah-me von bis zu 20 Tabletten täglich erforderlich ist. Dies ist leicht aufgrund des rela-

tiv langsamen Wachstums von Haar und Nägeln erklärbar. Zur Versorgung unserer Haut bietet sich zur äußeren Anwendung die Verwendung der entsprechenden Schüßlersalbe an. Eine gute Versorgung mit Sili-cea ist nicht nur eine Wohltat für Haut, Haare und Nägel. Der Mineralstoff ist auch für die Leit-fähigkeit unserer Nerven wichtig. So lässt sich seine Anwendung bei Nervosität, vor allem mit ein-hergehenden Schweißhänden und Schlaflosigkeit ableiten.

Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

Schüßlersalz Nr. 11 – Silicea D12Schüßlersalz Nr. 11 wird oft als das „Schönheitssalz“ unter den Mineralstoffen des Dr. Schüßler bezeichnet. Kieselerde (lateinisch: Silicea terra) wird seit alters her zur Stärkung der Nägel und des Haarwachstums eingesetzt. Außerdem gilt es als eines der wich-tigsten Mittel, wenn es um die Kräftigung des Bindegewebes geht. Diese Anwendungsgebiete sieht auch Dr. Schüßler für sein Salz mit der Nummer 11 vor. Doch dessen Beitrag für unsere Gesund-heit führt viel weiter.

erker oktober 11 81

Auflösung vom September:Sudokus kennen alle!Aber kennen Sieauch ERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgege-benen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Kranewitt, Branntwein).

erkoku

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

A C D E H L O R W

Bei einem Meinungsaustausch in Brixen informierten vor kur-zem Führungskräfte der Sani-tätseinheit Vertreter des Ge-sundheitsbezirkes Brixen über die Zukunft der Krankenhäuser. Dabei kam auch das geplante „Istituto di Ricovero e Cura a Carattere Scientifico“ (IRCCS), ein Forschungszentrum für Neurorehabilitation, in Sterzing zur Sprache. Eine Zusatzfinan-zierung, so Landesrat Richard Theiner, sei bereits zugesichert. Überlegt wird auch, ein neuro-

psychologisches Angebot be-reitzustellen.Die Sanitätsspitze bastelt der-zeit an einem Krankenhausnetz-werk, um die sieben öffentlichen Krankenhäuser sowie konventio-nierte Kliniken in Südtirol für die Öffnung des Gesundheitsmark-tes in Europa vorzubereiten, die 2013 ansteht. Dem drohenden Fachärztemangel will die Sani-tätsdirektion entgegen wirken, indem sie Südtiroler Fachärzten im Ausland die Rückkehr in ihr Heimatland erleichtert.

Sanitätstreffen in Brixen STADTAPOTHEKE FARMACIA CITTÀ

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82 erker oktober 11

leute

Hermann Nestl hat mit der Er-reichung des 65. Lebensjah-res seinen aktiven Dienst in der Feuerwehr Wiesen beendet. Die Kommandantschaft hat ihm zu diesem Anlass einen Besuch abgestattet und ihm für seinen Dienst gedankt.

Geburtstog hobm, des isch a Freid.In Oktober isch es soweit.40 Johr sein’s schun wert,dass man Di bsunders ehrt.Deswegn tian mir’s wogn,

Dir in Erker olls Guate zu sogn.

Des wünschn Dir recht herzlichDeine Eltern, Deine Freundin Manuela

sowie Sonja mit Familie.

Kaum zu glabm, ober wohr,des Foto weard in sechzehnten

schun 40 Johr!Und damit isch huire nou nit genua ...

di Mami, die Hilda, feiert ihrewohlverdiente „Ruah“

und der Papi, der Richard, nou die Siebzig derzua.

Zum 40. Hochzeitstog,rundn Geburtstog und Pensionwünschn mir Enk olls, olls Guate

und nou viele gsunde Johr.

Petra und Maria

Sou Verena, mitn 2er is vorbei,voraus steaht ba Dir iatz a die 3!

Für die negstn 100 Johrwünschn mir Dir olls Guate

und wenig graues Hoor!

Deine Schotziler

Die Zeit vergeht, die Liebe bleibt ...

Zur Silberhochzeitdie besten Glückwünsche!

Eure Kinder Birgit,Fabian und Pauli

Wer hätte das gedacht,dass die Wally heute

aus der Zeitung lacht?

Herzliche Glückwünschezu Deinem Geburtstag!

Konni

Liebe Anna,70 Jahre sind es wert,

dass man Dich besonders ehrt.Drum wollen wir Dir heute sagen,

es ist schön, dass wir Dich haben.Zu diesem schönen, runden Festewünschen wir Dir das Allerbeste.

Deine Familie

Olls Guatezun 70. Geburtstog,

lieber Opa,das wünschen Dir

Patrick und Alexander,Gerold und Elmar mit Andrea

Hob es ihn erkennt?Jo, des isch der Wolfgang!

Wia die Zeit rennt ...Er hot schun an bestimmtn Grund,

brum er vun Erker außerlocht,er hot ausn 17er an „18er“ gmocht.

Olls, olls Guete für Deine weitereZukunft wünscht Dir,

lieber Wolfgang, Deine gonze Familie.

Treue Gäste geehrt

Seit über 30 Jahren verbringt das Ehepaar Ludwina und Rene Verhove-ne aus Belgien zweimal im Jahr seine Ferien in der Gemeinde Ratschings. Und dies wollen sie auch weiterhin tun. Als Dank für ihre langjährige Treue bedankten sich Bürgermeister Sebastian Helfer und Gastwirtefamilie Krusel-burger vom Tonnerhof in Obertelfes vor kurzem mit einer Urkunde.

Dieses Jahr feiern wir einen „runden“ Geburtstag -

wir werden 60!

Quest’ anno festeggiamoun compleanno speciale.

Facciamo 60 anni!

Anmeldung / ChiamareLeo Senn 338 1805051

Giovanni Saia 338 9503751

JAHRGANG CLASSE1951 Bitte

beachtenSie denRedaktions-schluss am 14. Oktober.

Zur goldenen Hochzeit

Zu feiern isch, sell isch wohr,weil genau vor 50 Johr

hob es Jo gsog zuanonderund seid heint nou banonder.

Gratulieren tian Enkresechs Kinder,

Schwieger- und Enkelkinderund die zwei Urenkel.

Lieber Opa,

zu Deinem80. Geburtstag

wünschen wir Dir alles Guteund viel Gesundheit.

Deine Lieben

Mein Lieblingswitz:Bitte senden Sie uns Ihre Lieb-lingswitze. Wir veröffentlichen sie in unserer neuen Rubrik mit Ihrem Namen und verlosen am Ende des Jahres unter allen Einsendungen ei-nen schönen Sachpreis.

Ein Sarner Bauer kommt nach Bozen und lässt sich ein Transistorradio an-drehen. Zu Hause schaltet er das Gerät ein, doch man hört nichts. Da schiebt ihn seine Frau beiseite und sagt: „Lass mich mal probieren.“ Auch sie schaltet das Radio ein, doch nur die Lampe geht an. Darauf die Frau: „Aber auf sind sie, weil das Licht brennt schon!“

Karl-Heinz Sparber, Sterzing

erker oktober 11 83

rezept

Kürbiskernbrot

Zutaten: 1 Kürbis, 100 ml lauwarme Milch, 20 g frische Hefe, 1,5 Essl. brauner Zucker, 350 g Dinkelmehl, 350 g Weizenmehl, evtl. 1 Teel. Ingwer, 2 Teel. Meersalz, 25 g weiche Butter, etwas Alufolie.1 Brotkörbchen von ca. 25 cm Durchmesser, Mehl und Öl für das Blech.

Zubereitung: Für das Kürbisbrot zunächst ein Kürbispüree zu-bereiten. Dazu den Kürbis halbieren, dann vierteln und mit einem Löffel das faserige Innere samt Samen entfernen. Die Kürbisscha-le entfernen, das Innere in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser so lange kochen, bis der Kürbis ganz weich ist. Mit einem Mixstab fein pürieren oder den gekochten Kürbis durch ein feines Sieb streichen und dann abkühlen lassen.Für den Teig die Milch in eine Rührschüssel gießen. Die Hefe hin-einbröckeln, den Zucker hinzufügen und beides mit der Milch un-ter Rühren auflösen. Die beiden Mehlsorten mischen und etwa sechs Esslöffel der Mehlmischung unter die Hefemilch mischen. Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort et-wa 20 min. gehen las-sen. Das Kürbispüree nach und nach mit dem Knethaken der Küchen-maschine unter den Vorteig rühren. Mit Salz oder auch Ing-wer würzen und etwa ein Drittel des Mehls einarbeiten. Das rest-liche Mehl nach und nach einarbeiten und zusammen mit der wei-chen Butter zu einem glatten Teig verarbeiten, am besten zu einer Kugel. Ein Brotformkörbchen mit Mehl etwas ausstauben und den Teig nochmals zugedeckt darin gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.Ein Backblech mit Öl einfetten und mit Mehl bestäuben. Das Brot darauf stürzen und erneut gehen lassen. Inzwischen eine Tasse Wasser in den Ofen stellen, diesen auf 220 Grad vorheizen und das Brot etwa 35 min. fertigbacken.

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84 erker oktober 11

jahrestage

1. JahrestagJosef Rainer

† 15. Oktober 2010

In Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 15. Oktober,

um 19.30 Uhr in derSt. Margarethenkirche von Sterzing.

In LiebeDeine Familie

Das Sichtbareist vergangen.Es bleibtdie Liebeund dieErinnerung.

3. JahrestagKarl Thaler

Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit

Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am Donnerstag, den 20. Oktober, um 17.30 Uhr

beim Gottesdienst in Thuins.

Allen, die daran teilnehmen und so oft sein Grabbesuchen, ein aufrichtiges Dankeschön.

Deine Familie

... die Zeit vergehtund bleibtdoch steh’n.Die Gedankenan Dichwerden nievergeh’n ...

In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 8. Oktober, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

Das, was ich für Euch war, bin ich noch immer.Erzählt von mir und seid fröhlich,lasst mir einen Platz zwischen Euch,so wie ich ihn im Leben hatte,ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

1. Jahrestag Josef Kofler

Du bist aus unseremLeben gegangen,aber nichtaus unseren Herzen.

1. JahrestagPeter Salcher

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 22. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

Am 5. Oktober jährt sich zum 20. Mal der traurige Tag,an dem wir unseren lieben

Florian Rainer

durch einen Verkehrsunfall verloren haben.

Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messeam Sonntag, den 16. Oktober, um 9.30 Uhr

in der Kirche von Obertelfes.

Wir danken allen, die daran teilnehmenund Florian im Herzen behalten.

In LiebeDeine Eltern und Bruder Alexander mit Familie

Man sagt,die Zeit heilt Wunden,

gäbe es nurnicht diese

bitteren Stunden.Dein Platz zuhause

ist leer ...

20. Jahrestag

erker oktober 11 85

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am 16. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.In Liebe

Deine Familie

Du bist nicht mehr unter uns,doch Deine Spuren sind überall.

10. JahrestagHermann Gruber„Schneider Hermann“† 16. Oktober 2001

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich, ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 16. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

Was wir an Dir verloren,versteht so mancher nicht,nur die, die wirklich lieben,wissen, wovon man spricht.

2. JahrestagAugust March

Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 16. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch.Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In LiebeDeine Kinder

Immer wenn wir an Dich denken,fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen,und wir halten Dich gefangen,so als wärst Du nie gegangen.

11. JahrestagLeonhard Tolloi

Elf Jahre sind nun schon vergangen,seit wir von Dir Abschied nehmen mussten.

Liebe Mutti, in Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deinerbeim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 30. Oktober, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald.

In LiebeDeine Kinder

Wir bewahren Dichals Licht in unserem Herzen.

11. JahrestagTheresia Massardi geb. Plank* 13.9.1923 † 31.10.2000

1. JahrestagJosef Faistnauer

„Zingerle Seppl“

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deinerbeim Gottesdienst am 2. November um 8.30 Uhr

in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten, danken wir von ganzem Herzen.

Deine Familie

Du fehlst uns sehr!

Wenn Ihrmich sucht,dann suchtin Eurem Herzen.Wenn Ihr michdort findet,dann lebe ichin Euch weiter.

Zum8. Jahrestag

gedenken wir unserer lieben Mutti

Helene Volgger geb. Obex

am 22. Oktober um 19.30 Uhrin der Pfarrkirche von Ridnaun.

Danken möchten wir allen,die unsere Mutti in guter Erinnerung behalten.

Deine Familie

Wir würdenDir gerne sagen,

wie wichtig es war,dass Du da warst,

wie wohltuenddeine Herzlichkeit und

deine Zufriedenheit waren.Deine Nähe

tat uns allen gut.

Wir vermissen Dich!

86 erker oktober 11

jahrestage

4. JahrestagArmin Keim

Die Zeit vergeht, aber Du lebst in uns weiter, in unseren Herzen,in unseren Gedanken und in den schönen Erinnerungen,

die Du uns geschenkt hast.

Armin, Du fehlst uns.

In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei derhl. Messe am Sonntag, den 16. Oktober, um 10.00 Uhr

in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen undan Dich denken, möchten wir danken.

In LiebeDeine Mami Rosmarie und Bruder Christian

Armin Erlacher

Lieber Armin, zum 5. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe

am 1. November um 10.00 Uhr in derPfarrkirche von Sterzing.

Ein Dank allen, die daran teilnehmenund Armin im Herzen behalten.

Deine Eltern Gabi und Herbert,Deine Schwester Sabine

Manche Menschen sind wie Sterne,sie könnenleuchten undstrahlen,noch Jahre,nachdem sie nicht mehr da sind.

Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal

GCL – eine (neue) geistliche KraftquelleGCL – Gemeinschaft Christlichen Lebens nennt sich das Angebot, das uns helfen will, unserem Leben geistlichen Tiefgang zu geben und im Glauben zu wachsen. Es geht darum, Gott an uns arbeiten und uns von ihm beschenken zu lassen, um dann im Geiste Jesu zu leben und handeln zu können.Die GCL wurde von den Jesui-ten bereits im Jahr 1563 in Rom gegründet als eine der ersten Laienorganisationen der katho-lischen Kirche, die sich an den Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola orientiert. Sie hat zum Hauptziel, dass Christen einan-der im Glauben bestärken.Die Mitglieder der GCL treffen sich regelmäßig in Kleingruppen von etwa sechs bis zehn Per-sonen, um in Gemeinschaft Fra-gen des Glaubens und des beruf-lichen und persönlichen Lebens auszutauschen.Die GCL richtet sich u. a. an Personen, die in Kirche und Öffentlichkeit Verantwortung tragen. Sie sollen durch den Austausch und das Beraten als GCL-Gruppe für ih-re Aufgaben eine geistliche Stärkung erfahren. Weiters richtet sich die GCL besonders an Selbstständige und Führungskräfte in der Wirtschaft, an Personen in lehrenden, pflegenden und heilenden Berufen, die als Menschen für andere ja besonders herausgefordert sind und viel „geben“ müssen. In der Gruppe sollen sie neu auftanken und wieder Kraft aus dem Glauben bekommen. So versteht sich die GCL als offene, lebensbe-zogene und doch sehr geistlich lebende Gemeinschaft.

P. Richard Plaikner SJ, Jesuitenpater aus Mühlwald im Pustertal, ist der kirchliche Assistent der GCL Österreich und Südtirol. Er wurde von P. Provinzial damit beauftragt, die alte Jesuitentradition der Nähe zu den Menschen und ihren Glaubens- und Lebensvollzügen auch in Südtirol neu zu beleben.

Wer das Angebot kennen lernen möchte, ist zu einem Treffen mit P. Richard Plaikner am 21. November um 20.00 Uhr im Margarethenhaus (Jugenddienst) in der Streunturmgasse 5 in Sterzing eingeladen.

„Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich ihm ganz überließen.“

Ignatius von Loyola

P. Richard Plaikner SJ

Foto

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prec

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erker oktober 11 87

aus den gemeinden

Geburten

Brenner: Emilia Sophie Wieser (08.07.2011, Innsbruck). Martina Hecher (02.08.2011, Ster-zing).Freienfeld: Marie Jolie Brunner (10.08.2011, Sterzing). Maria Passler (11.08.2011, Sterzing). Melanie Thaler (12.08.2011, Sterzing).Pfitsch: Ali Bekkari (10.08.2011, Sterzing). Emily Fliri (26.08.2011, Sterzing). Ratschings: Lea Hochrainer (25.08.2011, Ster-zing). Leonie Gasteiger (31.08.2011, Sterzing). Leah Mair (31.08.2011, Bruneck).Sterzing: Tobias Pichler (03.08.2011, Brixen). Muhammad Ateeb Ansar (03.08.2011, Ster-zing). James Ferris-Heath (11.08.2011, Ster-zing). Mendijon Qufaj (22.08.2011, Sterzing). Joseph Piccolruaz (22.08.2011, Brixen). Felizi-tas Aukenthaler (24.08.2011, Sterzing). Hanna Rainer (26.08.2011, Sterzing).

Todesfälle

Brenner: Dino Poli, 67, (05.09.2011, Bozen).Freienfeld: Vinzenz Ninz, 81, (10.08.2011, Freienfeld). Anna Mairösl, 95, (22.08.2011, Frei-enfeld). Pf i t sch : An ton io Mar io Ba lasso , 68 , (08.08.2011, Pfitsch). Frieda Volgger Parschalk, 62, (13.08.2011, Pfitsch). Karl Frötscher, 88, (14.08.2011, Pfitsch). Johanna Wieser Rainer, 82, (17.08.2011, Pfitsch).Ratschings: Josef Larch, 82, (01.08.2011, Ratschings). Ivo Labanti, 63, (09.08.2011, Rat-schings). Franz Brunner, 74, (10.08.2011, Rat-schings). Kurt Obex, 43, (26.08.2011, Freien-feld). Ernst Josef Mair, 71, (28.08.2011, Ster-zing). Sterzing: Erika Plank, 74, (04.08.2011, Ster-zing). Eleonora Gschwenter, 83, (04.08.2011, Sterzing). Rolando Ciuca, 65, (12.08.2011, Ster-zing). Hildegard Dichtl, 93, (13.08.2011, Ster-zing). Egidio Mosele, 77, (14.08.2011, Sterzing). Franz Mader, 86, (22.08.2011, Sterzing). Emi-lia Soppelsa, 87, (23.08.2011, Sterzing). Bruna Andreatta, 87, (24.08.2011, Sterzing). Augusto Covi, 86, (25.08.2011, Sterzing).

Eheschließungen

Brenner: Erica Morelli und Maurizio Cerbasi (09.07.2011, Rapolla). Anastasia Rydkina und Claudio Ferdinando Antoniotti (02.08.2011, Gossensaß). Marianne Mair und Dietmar Leitner (03.09.2011, Fulpmes).Freienfeld: Verena Moser und Thomas Braun-hofer (20.08.2011, Valgenäun).Sterzing: Alexandra Auer und Mark Tauber (06.08.2011, Sterzing). Rosalia Natale und Francesco Ghidelli (06.08.2011, Macerata). Ja-na Slivkova und Nicola Giardino (20.08.2011, Sterzing). Renate Ungerer und Peter Palese (20.08.2011, Sterzing). Teresa Lombardi und Matteo Rignanese (23.08.2011, Manfredonia). Ewa Bozena Marynowska und Clemente Ro-mano (24.08.2011, Sterzing). Melanie Haller und Martin Salcher (27.08.2011, Sterzing). Roma-na Marcon und Vittorio Piscedda (27.08.2011, Sterzing).

Baukonzessionen

Brenner: Beatrice Zanella, Gossensaß, Pfler-scherstr.17: Bauliche Umgestaltung der Woh-nung, Bp.192, K.G. Gossensaß. Alois Markart, Frieda Windisch, Pflersch 120: Errichtung einer Holzhütte, Gp.718/9 und 719/1, K.G. Pflersch. Gemeinde Brenner: Errichtung eines Kletterstei-ges, versch. Gp, K.G. Pflersch. Freienfeld: Zeno Frei, Elzenbaum 8: Abbruch des Wohnhauses und Neubau von lw. Garagen mit darüberliegender Wohnung, Bp.689, K.G. Stilfes. Hasler GmbH & Co. KG, Trens, Hand-werkerzone 8: Bau einer Überdachung bei der Zimmerei „Hasler“, Bp.412, Gp.589/5, K.G. Trens. Ägidius Wieser, Stilfes: Wiederaufbau mit Verlegung eines Heuschuppens, Bp.286, Gp.1019, K.G. Stilfes. Anna Maria Hofer, Bar-bara Staffler, Franz Staffler, Trens, Lahnstr.12: Energetische Sanierungsmaßnahmen, Sanie-rung der Erstwohnung, Innenarbeiten und Fassadenänderung am Reihenhaus, Bp.269, K.G. Trens. Andreas Tobanelli, Stilfes 34: Ab-bruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes, Bp.44, K.G. Stilfes. Daniela Baldessari, Bruno Prota, Trens, Fraxenweg 4: Sanierung und Er-richtung einer Erstwohnung im Wohngebäude, Bp.385, K.G. Trens. Hansjörg Aukenthaler, Karl Aukenthaler, Walter Aukenthaler, Agnes Rie-derer, Stilfes 28: Bauliche Umgestaltung und energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.37, K.G. Stilfes. Peter Paul Mader, Trens, A.-Zigau-Str.26: Erweiterung und energetische Sa-nierung des Wohnhauses beim „Schusterbau-erhof“, Bp.106 und 625, K.G. Trens. Adolf Zihl, Mauls 99: Energetische Sanierung des Gebäu-des, Bp.223, K.G. Mauls. Christian Lanthaler, Pfulters 21: Bau einer lw. Garage mit darüber-liegender Wohnung sowie Umbauarbeiten am Hofgebäude beim „Schölzhornhof“, Bp. 185, Gp.2236/1 und 2241, K.G. Stilfes. Pfitsch: Tischlerei Keim OHG, Wiesen, Pfitscherstr.57D: Errichtung einer Photovoltaik-anlage auf dem Dach der Tischlerei, Bp.712, K.G. Wiesen. Bernhard Keim, Renè Keim, Urban Keim, Dunja Keim, Wiesen, Pfitscherstr.52A: Er-richtung neuer Wohneinheiten sowie von drei Wintergärten und einer Grenzmauer, Bp.227/1, K.G. Wiesen. Verena Angerer, Grube 87: Errich-tung einer Reitplatzüberdachung und Neuges-taltung der Mistlege, Gp.784/1, K.G. Pfitsch. Verena Angerer, Grube 87: Generalsanierung und Erweiterung des Wasserkraftwerkes „Jörg-nerhof“ in Pfitsch. Philipp Volgger, St. Jakob 11: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1429 und 1432, K.G. Pfitsch. Matthias Unterholzner, Marklkofen: Errichtung eines Wohngebäudes in Grube, Gp.764/1, K.G. Pfitsch.Ratschings: Albin Kuen, Ridnaun, Ried: Erwei-terung des Wirtschaftsgebäudes durch Zubau von Fahrsilos, Bp.427, Gp.1531, K.G. Ridnaun. Autonome Provinz Bozen: Abbruch und Wie-deraufbau des Batterien- und Lagerraumes bei der Müllerhütte, Bp.212, K.G. Ridnaun. Andre-as Eisendle, Innerratschings 2F: Energetische Sanierung des Wohnhauses, Bp.392, K.G. Rat-schings. Alexander Mairösl, Michael Mairösl, Paula Thaler, Karin Tomasi, Schönau 12: Ener-getische Sanierung und Erweiterung des Wohn-

hauses, Bp.343, K.G. Ratschings. Saxner OHG, Innerratschings: Abbruch und Wiederaufbau des Pavillons, Bp.433, K.G. Ratschings. Manfred Penz, Telfes, Telferweg: Erweiterung des Stalles mit Stadel, Gp.923/1, K.G. Telfes. Oskar Häus-ler, Mareit, Handwerkerzone 4: Errichtung einer Dienstwohnung, Bp.324 und 426, K.G. Mareit. Alfred Siller, Andreas Siller, Mareit, Durach 23: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.421, K.G. Mareit. Josef Brun-ner, Ridnaun, Maiern 1: Errichtung einer Heizan-lage im Gebäude der Bp.436 und Sanierungs-arbeiten im Wohntrakt, Bp.80/1, K.G. Ridnaun. Florian Gschnitzer, Jaufental, Mittertal: Errich-tung einer Trockensteinmauer, Gp.1218/1 und 1219/1, K.G. Jaufental. Armin Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.313, Gp.1222/6 und 1236, K.G. Mareit. Armin Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Energeti-sche Sanierung und Erweiterung des Wohnhau-ses, Bp.313, Gp.1222/6 und 1236, K.G. Mareit. Josef Inderst, Ridnaun, Braunhofe 34: Verlegung der Wohnkubatur von der Bp.421 auf die Bp.37, K.G. Ridnaun. Adalbert Braunhofer, Jaufental: Planierungsarbeiten für Kulturänderung von Wald zu Landwirtschaftsgebiet, Gp.685/2, K.G. Jau-fental. Gertraud Volgger, Ridnaun, Ried 9: Errich-tung einer Einfahrtsrampe, Bp.273, Gp.1540/1, K.G. Ridnaun. Roman Plattner, Ulrike Volgger, Ridnaun, Dorf 3: Errichtung einer Dachgaube, Bp.368, K.G. Ridnaun. Alphotel Tyrol, Innerrat-schings: Errichtung einer Stromerzeugungsan-lage, Gp.1056 und 1057/1, K.G. Ratschings. Heinrich Haller, Ridnaun: Errichtung eines Heu-stadels, Gp.1613/2, K.G. Ridnaun. Sterzing: Sabine Declara, Wolfgang Declara, Moosweg 7: Errichtung einer Holzlege und über-dachter Autoabstellplätze, Bp.549, K.G. Sterzing. Laura Dalla Torre, St.-Margarethen-Str.72: Ände-rung der Zweckbestimmung für zwei Räume im Kellergeschoss, Bp.700, K.G. Sterzing. Karolina Brunner, Tschöfs 93: Durchführung von geringfü-gigen Umbauarbeiten beim Wohnhaus, Bp.184, K.G. Tschöfs. Alexander Rainer, Martina Rainer, Maximilian Rainer, Weg in die Vill 59: Sanierung des Wohngebäudes und Errichtung eines über-dachten Autoabstellplatzes, Bp.53, Gp.658, K.G. Thuins. Arnold Pasquazzo, Christine Schölzhorn, St.-Margarethen-Str.77: Montage einer Photovol-taikanlage auf dem Dach, Bp.593, K.G. Sterzing. Esso Italiana AG, Padua: Abbruch der Tankstel-le in der Brennerstraße, Bp.417, Gp.365/2, K.G. Sterzing. Esso Italiana AG, Padua: Abbruch der Tankstelle in der Brennerstraße, Ried, Gp.125 und 126, K.G. Tschöfs. Marco Perez, Pietro Perez, Alt-stadt 42: Sanierung und Änderung der Zweckbe-stimmung des Gebäudes, Bp.172 und 173, K.G. Sterzing. Silvia Zihl, Bahnhofstr.6: Abbruch der Nebengebäude im Hofraum, Bp.280 und 684, Gp.306/2, K.G. Sterzing. Manfred Gschnitzer, St.-Margarethen-Str.62: Bauliche Umgestaltung, Bp.571, K.G. Sterzing. Residence Mithras GmbH, Bozen: Errichtung der Wohnanlage „Mithras“ in der Auffüllzone „Gerberanger“, Bp.275, Gp.288/2, 289/1 und 290/3, K.G. Sterzing.

Funde und Verluste

siehe www.fundinfo.it

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veranstaltungskalender

SVP-Sprechstunden

Montag, 03.10.201110.30–12.00Uhr

Montag, 10.10.201110.30–12.00Uhr

Montag, 17.10.201110.30–12.00Uhr

Montag, 24.10.201110.30–12.00Uhr

Donnerstag, 20.10.2011,15.30 – 16.30Uhr(mit Voranmeldung unter 0471 990201)

Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Bezirksobmann Christian Egartner

RegionalratspräsidentinRosa Zelger Thaler

Konzerte

8. Oktober: Konzert der Grup-pe Titlà, Kulturhaus Trens, 20.00 Uhr. Reserv ierung Tel . 339 7172739 (18.00 – 20.00 Uhr) oder [email protected]. Oktober: „Rigoletto“, Oper von Giuseppe Verdi, Stadtthea-ter Sterzing, 20.30 Uhr. Karten-vorbestellung: Tel. 765325.22. Oktober: Konzert des Be-zirksblasorchesters Wipptal, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr. 30. Oktober: Herbstkonzert der Musikkapelle Jaufental, Vereins-haus Mareit, 20.00 Uhr.

Theater/ Film

7. Oktober: „Fasten auf Italie-nisch“, Stadttheater, 20.30 Uhr.14. Oktober: „Four Lions“, Stadttheater, 20.30 Uhr.21. Oktober: „We want sex“, Stadttheater, 20.30 Uhr.28. Oktober: „Das Labyrinth der Wörter“, Stadttheater, 20.30 Uhr.4. November: „Wer wenn nicht wir“, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Vorträge

21. Oktober: „Gesunde Er-nährung macht fit“ mit Silke Raffeiner, Stadtbibliothek Ster-zing, 20.00 Uhr. Platzreservie-rung innerhalb 14. Oktober: Tel. 767235.

Unterhaltung

6., 13., 20. und 27. Oktober: „Offenes Tanzen“, Vigil-Raber-Saal Sterzing, 20.00 Uhr.8. Oktober: Bergrettungs-Ball, Vereinshaus Ridnaun, 21.00 Uhr.21. Oktober: „Zupprmandor Schou“, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr.24. Oktober: Volksliedsingen, Vereinshaus Wiesen, 20.00 Uhr.

Sport

9. Oktober: Seniorenausflug Toblinosee, AVS Sterzing.

16. Oktober: Törggelewande-rung, AVS Sterzing.30. Oktober: Dankgottesdienst, AVS Sterzing.

Verschiedenes

1. und 8. Oktober: Der Rote Teppich, Mode, Musik und Le-ckerbissen, Sterzing, Fußgän-gerzone.16. Oktober: „Leonardiritt“, Sterzing, Umzug und Segnung, Stadtplatz, 11.00 Uhr.

Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthil-fegruppe für Angehörige, Ster-zing, Treffpunkt ConTakt, Bahn-hofstr. 6, 17.00 Uhr.Jeden 2. Mittwoch im Monat: Stammtisch für Eltern von Kin-dern mit Behinderung im Huber-tushof, 20.00 Uhr.

Kurse

18. Oktober: Traditionelle Yo-gaübungen für Beweglichkeit, Gefühl körperlicher Leichtigkeit und Entspannung. Dienstags 17.30 – 18.30 oder 19.30 – 20.30 Uhr. Bezahlung pro Einheit oder Monatskarte. Anmeldung und Infos: Helene Egger, Tel. 335 1050299.

2. November – 14. Dezem-ber: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme und Sanitätsas-sistentin, mittwochs, Kranken-haus Sterzing, 5. Stock, 17.30 Uhr. Infos: Tel. 835651 oder [email protected].

Sprechstunden

Das Arbeitsamt ist am Montag und am Donnerstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet.Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr.Jeden 2. Mittwoch im Monat, Stammtisch für Eltern von Kin-dern mit Behinderung, Huber-tushof, 19.30 Uhr.Jeden 1. Montag im Monat,

9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Mon-tag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenos-senschaft Tagesmütter, Margare-thenhaus, Tel. 347 4601005.Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donners-tagvormittag nach Terminverein-barung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330.Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845.

Vereine und Verbände

KVW

4. Oktober – 24. April: Ge-sundheitsgymnastik für Frauen. 25 Abende, dienstags, 19.30 – 20.30 Uhr, Pausensaal im Haus Sternbach, Sterzing, mit Rosa Maria Seeber.4. Oktober – 13. Dezember: Schongymnastik. 10 Nachmit-tage, dienstags, 16.00 – 17.00 Uhr, Turnhalle Volksschule Lahn, mit Alexandra Braidotti.4. Oktober – 13. Dezember: Schongymnastik für Frauen. 10 Nachmittage, dienstags, 16.15 – 17.15 Uhr, Vereinshaus Telfes, mit Doris Sandmeier.

GRW Wipptal m.b.H.

[email protected]

* Fahrschule Arcolin

KURSE & FREIE PLÄTZE

Infos & Anmeldung

CORSO DI TEDESCO

Tedesco per principianti – livello A1.1

12 unità di 1,5 ore, ogni ma e gio, dalle ore 19.00 alle ore 20.30; partenza: 04.10.2011; relatrice: Magdalena Schwitzer Declara

SPRACHKURSE

Englisch Grundstufe II – Niveau A1.2

10 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 07.11.2011; Referentin: Katherine Stephens

Italienisch – Vorbereitung auf dieZweisprachigkeitsprüfung A+B

10 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Fr und Di von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 18.11.2011; Referentin: Isotta Martorelli

EDV-KURSE

EDV Workshop – Aufbaukurs MS Word und Excel

8 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 24.10.2011; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“

BERUFLICHE/PERSÖNLICHE WEITERBILDUNG

Angebote, die ankommen! Wie Sie IhrAngebot sicher zum Auftrag machen!

Di, 06.12.2011 und Mi, 07.12.2011, jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffei-senkasse Wipptal; Referent: Dr. Elmar Teutsch

ARBEITSSICHERHEIT

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit

Risikofaktor Gruppe B + C – Bereich Dienst-leistung-Verwaltung: Fr, 21.10.2011Risikofaktor Gruppe B + C – Bereich Produktion-Bauwesen-Landwirtschaft: Mi, 30.11.2011Risikofaktor Gruppe A: Di, 15.11.2011 und Mi, 16.11.2011Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referent: Landesrettungsverein Weißes Kreuz

Sicherheitskurs für Vorgesetzte (preposti)

Do, 06.10.2011 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Ausbildung zum Sicherheitssprecher:

4 Einheiten zu je 8 Stunden, jeweils Fr und Sa von 08.30 bis 17.30 Uhr; Beginn: 07.10.2011; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Sicherheitskurs für Kranführer

Do, 13.10.2011 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angel

Brandschutz im Rahmen derArbeitssicherheit – mittleres Brandrisiko

Mo, 17.10.2011 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Sicherheit am Arbeitsplatzfür Arbeitnehmer

Di, 18.10.2011, von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Sicherheitskurs für Baggerund Erdbewegungsmaschinen

Do, 20.10.2011 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Arbeiten an elektrischen Anlagen unter Spannung (CEI 50110-1 und CEI 11-27)

Do, 03.11.2011 und Fr, 04.11.2011 von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Mi, 02.11.2011 von 08.30 bis 12.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitgeber

Do, 10.11.2011 und Fr, 11.11.2011, von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort:*; Referent: Per. Ind. Geom. Rag. Heinz D’Angelo

www.grwwipptal.it

Genossenscha� für Cooperativa per lo

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veranstaltungskalendersonn- und feiertagsdienste

Apotheken

01.10. – 07.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 76494008.10. – 14.10.: Stadtapotheke Tel. 76539715.10. – 21.10.: Apotheke Wiesen Tel. 76035322.10. – 28.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 75502429.10. – 04.11.: Apotheke Paracelsus Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitagum19.00Uhr.

ArzneimittelausgabestelleGossensaß:Tel.632364.

Praktischen Ärzte

01.10.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 29934202.10.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 607248008.10.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 778094709.10.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 162449315.10.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 695103116.10.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 607248022.10.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 76465623.10.: Dr. Konrad Wieser29.10.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 761966630.10.: Dr. Stefan Gögele31.10: Dr. Franz Keim01.11.: Dr. Franz Keim

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tagesunter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden.

Vom 1. Oktober 2011 bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst,Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicherBetreuungsdienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte

01./02. Oktober: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)08./09. Oktober: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)15./16. Oktober: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger)22./23. Oktober: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)29./30. Oktober: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)01. November: Dr. Bruno ProtaDer in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer,Tel. 764636, 347 7514146Dr. Bruno Prota,Tel. 647454, 329 2179979Dr. Stefan Niederfriniger,Tel. 3888 766666

Kleintier-Notfalldienst:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Sterzing,Frundsbergstraße13,Tel.766666, 388 8766666, 328 0514167

Jahrgangstörggelendes Jahrgangs 1968 der Gemeinden Brenner und Ratschings: Am Samstag, den 22. Oktober, um 20.00 Uhr beim „Weigele“ in Mareit. Der Preis beträgt 40 Euro pro Person (6-Gänge-Menü, Getränk, Musik, Bus) und ist bis zum 19. Oktober auf das Konto der Raika Gossen-saß IT65X0818258210000902261111„Jahrgang 1968 (Erika Wiesler)“ einzu-zahlen.

Nähere Auskünfte unter den Rufnum-mern 349 5854589 (Rosi), 338 5001469 (Zilli) und 348 4692274 (Erika) .

13. Oktober – 3. November: Rückenfit – Machen Sie mit! 4 Abende, jew. Do., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, mit Doris Sand-meier.5. Oktober – 14. Dezember: Gesundheitsfördernde Was-sergymnastik für Senioren. 10 Vormittage, mittwochs, 10.00 – 11.00 Uhr, Balneum, mit Po-lisportiva AVI Vipiteno.7. Oktober – 6. April: Ge-sundheitsturnen für Männer. 25 Abende, freitags, 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing.7. Oktober – 4. November: Feldenkrais für Kinder. 5 Nach-mittage, jew. Fr., 15.00 – 16.00 Uhr, Pausensaal Haus Sternbach, Sterzing, mit Karin Wild, Felden-kraislehrerin. Achtung: 15.00 – 15.30 Uhr: Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren, 15.30 – 16.00 Uhr: Kinder im Alter von 7 – 9 Jahren.10. Oktober – 24. Oktober: Sturzprävention. 3 Abende, montags, 19.30 – 21.30 Uhr, Haus der Dorfgemeinschaft Wie-sen, mit verschiedenen Fachre-ferenten.10. Oktober – 28. November: Starke Eltern – Starke Kinder®. 8 Abende, jew. Mo., 19.30 - 22.00 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Brigitte Mayr Burger und Sil-via Agreiter.11. Oktober: Burnout, De-pression und Ängste! Um-gang mit den Anforderungen der Leistungsgesellschaft. Di., 20.00 – 22.00 Uhr, KVW Kurs-raum, Sterzing, mit Dr. Roger Pycha, Psychiater.11. Oktober – 22. Dezember:

A1.1 Italienisch – Uso Elementa-re della lingua. 20 Abende, jew. Di. und Do., 19.00 – 20.40 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Maura Galera.13. Oktober: Richtig schmin-ken leicht gemacht. Do., 14.00 – 17.00 Uhr, KVW Kursraum, Ster-zing, mit Alexia Wojnar, Stil- und Imageberaterin.13. Oktober: Das Wort der Bi-bel und unser modernes Leben. Do., 19.30 – 21.30 Uhr, Pfarr-haus, Sterzing, mit Josef Torgg-ler, Theologe und Psychothera-peut.17. Oktober – 14. November: Yoga für Schwangere. 5 Aben-de, montags, 20.00 – 21.00 Uhr, Jugenddienst Wipptal, Sterzing, mit Karin Nanda, Yoga-Lehrerin.27. Oktober: Erbschaft und Testament. Do., 19.30 – 21.00 Uhr, Raiffeisensaal Sterzing, mit Burkhard Zozin, Rechtsan-walt.

Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Streun-turngasse 5, Sterzing. Tel. 0472 765418, [email protected], www.kvw.org

Jugenddienst

2. Oktober: Fahrt zum Safe-typark nach Pfatten, Parkplatz Sportzone, Abfahrt: 13.00 Uhr.17. Oktober: „Wieviel Leistung braucht mein Kind?“, Vortrag, Margarethenhaus, 20.00 Uhr.Informationen: Tel. 767890.

Kolpingfamilie

13. Oktober: Bibelrunde für al-le Interessierten, Kolpingstube, 20.15 Uhr.16. Oktober: Törggelen der Kolpingfamilie, Hotel Lahnerhof, Thuins, 16.00 Uhr. Tel. 756720 (Eri-ka).29. Oktober: Weltgebetstag für das Internationale Kolpingwerk, St. Margarethenkirche, 19.30 Uhr.Jeden Mittwoch Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr.

ElKi

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr,Dienstag, Mittwoch und Frei-tag: 15.00 – 17.00 Uhr. Te l . 768067; E-Mail: [email protected] Kursangebote unter: www.elki.orgTauschmarkt: Öffnungszeiten dienstags und mittwochs 9.00 – 11.00 Uhr, dienstags und frei-tags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337.

Märkte

5. und 20. Oktober: Traditio-neller Markt, Brenner, 8.00 Uhr.4. und 11. Oktober: Sterzl-markt, Stadtplatz, 8.30 Uhr.9. Oktober: Flohmarkt, Brenner, 8.00 Uhr.12. Oktober: Vieh- und Krämer-markt, Sterzing, 8.00 Uhr.16. Oktober: Flohmarkt, Ster-zing, 8.00 Uhr.

PR

STEINEGG LIVE

Vom 20. bis zum 29. Oktober wird Steinegg bei Bozen wieder zum Siedepunkt des Südti-roler Kulturgeschehens. Das Programm sieht heuer folgende Highlights vor: „Suzi Quatro“, „Mungo Jerry“, „Smokin‘ Joe Kubek & Bnois King, Ray Wilson & Berlin Symphony Ensemble“ mit dem Projekt „Genesis-Classic“, „Victor Bailey“, der vielleicht beste Bassist der Welt, mit seiner kon-genialen Band, „Blame Sally“ - eine erfrischende Frauenband aus L.A. - oder auch der in Deutschland sehr erfolgreiche Kabarettist „Severin Groebner“ aus Wien und viele weitere Veranstaltungen.Karten für die Haupt-Events gibt es bei Athesia-Ticket und den Raiffeisenkassen.Weitere Details gibt es unter www.steinegglive.com oder unter Tel. 328 9469472.

90 erker oktober 11

kleinanzeiger

Stellenangebote

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’S Nujigschte?Jo, wenn man in die leschtn Wochn in Radio giloust oder a Zeitige gilesn hot, noar isch mir lei mehr uen Wort augfolln. Und wenn man nou ginauer giloust oder gilesn hot, noar isch mir virkemmin, as wie wenn se des Wort gonz nui derfundn hattn: Spoorn, spoorn, spoorn.Und scheinbor gang des Spoorn lei, wenn die Rich-tign di richtign Gsetzer mochn tattn. Sogor insre Londeshearn redn olleweil öfter van an Spoorhausholt.Amol i hon zin Spoorn nie kuen Gsetz gibraucht und in mein Hausholt isch’s Spoorn van alluene gon-gin. I hon ollm in schleißign Schwetter va meinder äl-tern Schwester kriegg und va ihre Handschige hobn ollm, bis i se gekriegg hon, meischtns schun zwoa drei Finger außergschaugg, va die derflicktn Schirtze gor nit zi redn. Und die gonzn derbettltn Nuijohrskreizer hon i mer bisn Summer audergholtn und mir noar zwoa drei Mol an Tschilatti in der Stott gikaft.Mit mein oagnan Haus-holt mit mein Selign isch’s Spoorn gleich reasch weitergongin, weil souvl Hausholtsgeld hott’s ba sein Luehn nit gitrogn. Und iatz, mit mein Rentl loss i gearn ondre probiern zi Prossn.I hon lei sischt awie zi wie-nig Schueln zin Gsetzer mochn, ober wie ’s Spoorn geaht, sell konn man lei van Lebn learnin. Ober bis de dös derlearnan und der-richtn, kannt’s – hoffentlich nit – zi spoot sein.

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Auflösung in der nächsten Nummer

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vor 100 jahren

Erkerimpressum

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landes-gericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

Bürozeiten Montag-Freitag:9.00-12.00UhrI15.00-18.00UhrDienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

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Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), [email protected]

Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap)Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), [email protected]

Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Karl-Heinz Sparber, Matthias Siller, Siegfried Siller (ss), Dieter Thaler, Rudolf Trenkwalder, Dr. Andrea Winkler, Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm)

Lektorat: Barbara Felizetti Sorg

Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle ([email protected])

Grafik & Layout: Alexandra Martin ([email protected])

Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen

Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro.

ImSinnedesArt.1desGesetzesNr.903vom9.12.1977wirdeigensdaraufaufmerksamgemacht,dasssämtlicheindieserZeitungveröffentlichtenStellenangebote,seiesimKleinanzeigerwieauchinFormatanzeigen,sichohnejedenUnterschiedaufPersonensowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.DieRedaktionbehältsichdasRechtvor,AnzeigenundBeiträgeunterUmständenzukürzen,abzuändernoderzurückzuweisen.FürdenInhaltvonAnzeigengewerblicherArtzeichnetdieRedaktionnichtverantwortlich.EingesandteBilderundTexteverbleibenimEigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar.NachdrucksowieVervielfältigungjederArtausschließlichmitschriftlicherGenehmigungderRedaktion.

06.10.1911 (Sterzing. Eisacktal. Schadenfeu-er). Am 29. September nachmittags wurde Feu-eralarm geblasen. Im Hause des Anton Gschnit-zer, Riederer in Rust, hat eine Feuersbrunst in kurzer Zeit aus Wohn- und Futterhaus zusam-mengesetzte Gebäude eingeäschert. Das Vieh, bestehend aus vier Kühen und einem Schwein, konnte gerettet werden, während die gesamte Getreide- und Futterernte und der größte Teil der Habseligkeiten dem Feuer zum Opfer fielen. Die Mutter der Bäuerin war zurzeit des Bran-des allein im Hause und der Besitzer am Felde mit Erdäpfelgraben beschäftigt. Die Versiche-rung soll bloß 4.000 Kronen betragen. – Am 24. September wurde in der Kanzlei des Sägewerkes eingebrochen, die Kasse aufgesprengt und 247 Kronen gestohlen. Es muß hier eine förmli-che Diebsbande bestehen, da die Einbrüche nie aufhören. – Die vorige Woche wurde eine Viehzuchtgenossenschaft gegründet und bei derselben der Gutsbesitzer Johann Frick zum Obmann und Schmiedmeister Josef Brunner zum Stellvertreter gewählt. (Tiroler Volksbote)

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06.10.1911 (Tiroler Volksbote)

18.10.1911 (Aus dem Eisaktal). Am 11. Okto-ber fiel in Sterzing die sechsjährige Bäckermeis-terstochter Anna Ebner in der Nähe des dortigen Kindergartens in den Mühlbachkanal und wur-de vom Wasser fortgetragen. Der zwölfjährige Paul Leitner, Sohn des Mechanikers Leitner, der in der Nähe auf einer Esche mit Laubsammeln beschäftigt war, sprang beherzt in den Bach und zog das Mädchen, welches in Gefahr stand, zu ertrinken, heraus, so daß es mit dem bloßen Schrecken davonkam. (Tiroler Volksblatt)

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18.10.1911 (Der prämiierte Attentäter). Die „Bozner Nachrichten“ schreiben: Bei der in Ster-zing am 9. des Monats stattgefundenen Vieh- ausstellung wurde der erste Preis jenem Stiere zuerkannt, welcher Ende August den Abgeord-neten Pfarrer Meixner von Telfes niedergesto-ßen und verletzt hat. (Tiroler Volksblatt)

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18.10.1911 (Sterzing. Ehrenbürger-Ernen-nung). Der Bürgerausschuß der Stadtgemeinde hat laut einstimmigen Beschlusses in der Sit-zung vom 14. des Monats den Herrn Altbürger-meister Alois Gschwenter in Anbetracht seiner vielen hervorragenden Verdienste in seiner Ei-

genschaft als gewesenen langjährigen Bürger-meister und als Direktionsvorstand der hiesigen Sparkasse zum Ehrenbürger der Stadtgemeinde Sterzing ernannt. (Tiroler Volksblatt)

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25.10.1911 (Aus dem Eisaktal). Der Jaufen wurde am Sonntag das erste Mal mit Automobil befahren. – Josef Karl Stötter, Holzgroßhändler in Sterzing, wurde getraut mit Paulina Oberleit-ner, Private. (Tiroler Volksblatt)

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28.10.1911 (Aus dem Eisaktal). In Graßstein bei Sterzing wurde in der Nacht zum Mittwoch der Bauernbursche Johann Weißensteiner vom Arbeiter Franz Wodojec aus Monschle bei Cilli im Streite erstochen. Der Mörder stach seinem Opfer das Messer in den Hals und trennte ihm die Schlagader auf. Der Erstochene ist 23 Jahre alt und der einzige Sohn der Stiendlbauersleute in Graßstein. – In Moos, Gemeinde Gossensaß, kam am 23. des Monats im Hause des Bauern Johann Hofer Feuer aus und äscherte in kur-zer Zeit das Anwesen vollständig ein. (Tiroler Volksblatt)

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

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