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Erker Jahrgang 23 - November 2011 Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco BRENNER Flügelschlag am Grenzkamm SEELSORGE Interview mit Pater Karl Wallner ABENTEUER Jenseits der Zivilisation Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P. Sparpaket trifft vor allem sozial Schwache Im Gespräch mit Rentenexperten Helmuth Renzler

Erker 11 2011

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erker november 11 1

ErkerJahrgang 23 - November 2011

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Brenner

Flügelschlag am Grenzkamm

SeelSorge

Interview mitPater Karl Wallner

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Sparpaket trifft vor allem sozial SchwacheIm Gespräch mit Rentenexperten Helmuth Renzler

2 erker november 11

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editorialinhalt erker november 11

titelgeschichte _ 12

Nächster Redaktionsschluss 15.11.11Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected], www.dererker.it

8 _ BRENNERFlügelschlag am Grenzkamm

16 _ STERZINGHitzige Debatten über Alkoholverordnung und Glücksspiel

24 _

32 _

40 _

GESELLSCHAFTVon zwei alten Männern und einer alten Schule SEELSORGEIm Gespräch mit Pater Karl WallnerLITERATURBarbara Siller und ihr Buch „Südtirolismen“

60 _ ABENTEUERUnterwegs jenseits der Zivilisation

parte italiana

49 _ Vipiteno: protagonisti a teatro

50 _ Alta Val d’Isarco: tariffe comunali a confronto

51 _ Pra’ di Sopra: riaperta la chiesetta

52 _ Geologia: scoprire nei ghiacciai i mutamenti del clima

63-77 _ erker-extrawintersport & wintermode / essen & trinken

rubriken

4 _ Leserbriefe 85 _ Gemeinden

46 _ Woher stammt der Name ...? 87 _ Rätsel

78 _ Gesundheit 88 _ Veranstaltungen

79 _ Erkoku 90 _ Kleinanzeiger

80 _ Leute 91 _ Pfiffikus

81 _ Rezept 92 _ Sumserin

82 _ Jahrestage 94 _ Impressum

85 _ Aus der Seelsorgeeinheit 94 _ Vor 100 Jahren

Der italienische Staat muss sparen. Der Erker hat sich mit Rentenexperten Helmuth Renzler über das neueste Sparpaket und seine Auswirkungen unterhalten. Renzler ist Direktor der Rentenabteilung beim Nationalinstitut für Soziale Fürsorge NISF/ INPS in Bozen und freier Publizist.

Liebe Leserin, lieber Leser,

zur Errichtung eines Windparks am Brennerkamm mag man stehen, wie

man will. Im Wipptal wird der Strom jedenfalls nie mehr ausgehen, denn der

Flügelschlag am Brenner treibt künftig unsere Glühbirnen an. Strom für das

ganze Wipptal soll produziert werden und noch weit darüber hinaus, war immer

wieder zu hören, Strom, der allerdings einigen wenigen und nicht allen Wippta-

lern direkt zugute kommt.

Erneuerbare Energien sind die Zukunft, die fossilen Brennstoffe werden irgend-

wann versiegen, die nuklearen Quellen sind unheilvoller, mit den Gipfelkreuzen

des 21. Jahrhunderts werden wir uns also anfreunden müssen, ob wir wollen

oder nicht. Oder wir schalten halt das Licht ab und gehen wieder mit den

Hennen schlafen. Wollen wir auch nicht.

Bereits vor der Beschlussfassung im Oktober haben es die Spatzen von allen

Dächern gepfiffen, dass die Landesregierung einen redimensionierten Wind-

park mit weniger Flügeln genehmigen wird.

Und das, obwohl sich der UVP-Beirat Mitte August beinahe einstimmig, fachlich

überaus fundiert „zu jedem einzelnen Punkt“ gegen Windräder am Grenzkamm

ausgesprochen hat, am Sattelberg genauso wie am Sandjoch. Nun hat man

einen Park gestrichen, jenen am Sandjoch,

und den Pflerern dafür einen Flügelschlag

weiter ein paar andere Flügel am Sattelberg

zugestanden. Damit sie Ruhe geben.

Auch für den Dachverband für Natur- und

Umweltschutz mit seinen 13 Mitgliedsvereinen, der sich nie grundsätzlich ge-

gen die Nutzung von Windkraft ausgesprochen hat, überwiegen die negativen

Einflüsse auf Flora, Fauna und Landschaft bei weitem, weshalb die Landes-

regierung hier wirtschaftlichen Überlegungen eines privaten Unternehmens

nicht hätte Vorrang geben dürfen. Der AVS und der OeAV erwägen nun auch

rechtliche Schritte dagegen. Denn nur weil ein Windpark nicht gebaut wird,

wird der andere lange noch nicht umweltverträglicher, auch mit Vogelzugsire-

nen nicht. Dass es anders kommen wird, war von vorneherein klar. Klar sind

auch die Seilschaften im Lande.

Deshalb noch einmal: Man mag zum Windpark am Grenzkamm stehen, wie

man will, ihn mit Händen und Füßen rechtfertigen wie der Energielandesrat, der

über das Brot des Lebens, grüne Energie, predigt, oder der Bürgermeister der

Gemeinde Brenner, der nach dem UVP-Gutachten erst einmal die Entscheidung

der Landesregierung abwarten wollte, bevor er sich zu vielleicht unklugen

Äußerungen hinreißen lässt.

Nun hat sie also entschieden, unsere Landesregierung. Das Hohe Haus sollte

endlich auch den Schneid haben und sagen, dass sie am Ende doch tue, was

sie wolle. Einen UVP-Beirat jedenfalls braucht es in Südtirol nicht, jetzt erst

recht nicht mehr. Der Pseudo-Beirat ist überflüssig und erfüllt eine ausschließ-

liche Feigenblattfunktion. In Zeiten des Sparens würden wir uns überdies

Geld sparen. Deshalb, liebe Landesregierung, schafft ihn ab! Besser heute als

morgen. Schnell und ohne lange und salbungsvolle Begräbnisfeierlichkeiten.

Seid einfach ehrlich und – schafft ihn ab!

Die Redaktion

Seid ehrlich und schafft ihn endlich ab, den UVP-Beirat!

4 erker november 11

leserbriefe

Liebe Landesregie-renden im großen und kleinen, liebe Land- verkäuferInnen, LandbesitzerInnen,

ich erlaube mir hiermit, an Sie einige Zeilen zu schreiben, um meinen Schmerz über die an-stehenden Großheilprojekte wie Windparks, Tunnels ohne Ende und Wasserkraft zum Ausdruck zu bringen. Glauben Sie, dass Menschen hier und dort so kopf-los sind, dass sie Ihre eleganten Strategien, nun weniger Windrä-der zu errichten, um Ihr Ziel zu erreichen, nicht durchschauen? Setzen Sie Ihre Macht gegen die Bevölkerung durch, dann würde ich es gut finden, sich energe-

Danke an„meine“ Trenser

Vor kurzem ging auf meinem Spendenkonto die stolze Sum-me von 3.000 Euro ein. Mit so einer großen Summe kann ich wieder viel tun. Ich werde dieses Jahr veranlassen, dass die Müll- und Straßenkinder von Kalkutta zu Weihnachten eine Schuluni-form bekommen – das ist schon etwas ganz Besonderes, das gibt es nur sehr selten.Jedes Jahr sagt der zuständige Priester: „Petra, wir schaffen das nicht mehr, es werden immer mehr Kinder, ich muss sie weg-schicken.“ Und jedes Jahr sage

etwas mache, zu sich und Ihrem Gewissen zu stehen. Abschließend hätte ich noch eine tolle Idee: Stellen Sie sich im Handy, Computer oder I-Pad einen schönen Glockenklang ein, der Sie stündlich daran erin-nert, achtsam zu sein. Es ist der Klang der Achtsamkeit.

Astrid Pardeller, Sterzing

Krebshilfe bettelt nicht

Die Südtiroler Krebshilfe möchte mitteilen, dass sie zu Ostern die Rosenaktion organisiert und in der Adventszeit (24. November bis 11. Dezember von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 18.30 Uhr) den Weihnachtsbenefizmarkt in ihrem Sitz in Brixen, Brennerstra-ße 1, abhält. Dazu sind alle herzlich eingeladen.Die Krebshilfe macht jedoch keine Mitglieder-, Spenden- oder sonstige Einnahmen-Werbung per Telefon oder von Tür zu Tür.

Südtiroler Krebshilfe Wipptal-Eisacktal

erker ted-umfrage

Die November-FrageSind Sie einverstanden mit dem Beschluss der Landesre-gierung, trotz negativen Gutachtens der UVP am Sattel-berg einen Windpark zu errichten?

Ergebnis Umfrage OktoberSollte die Stadtbibliothek Sterzingüber Mittag geöffnet bleiben?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

Ja

Nein55,1 %

44,9 %

der fuggerroppe

„Des mit dem Euro,i woaß nit!Mi mocht’sholt zi kopfn. Isch guat,dass i a poor Lireaf Seitegetun hon.“

ich ihm: „Nein, wir schicken kein Kind mit Hunger weg, wir schaf-fen es.“ Wir werden weiterkämp-fen für jene, die keine Kraft mehr haben, wir werden jenen eine Stimme geben, die keine mehr haben, wir werden die Ärmsten nicht alleine lassen.Ich sage ihm auch, dass das meine Spender hier in Südtirol sind. Ohne Euch könnte ich das niemals schaffen. Daher ist jede noch so kleine Spende sehr wert-voll. Mutter Teresa sagte einmal: „Tue kleine Dinge, aber mit großer Liebe.“ Mir ist bewusst, dass das Elend weitergehen wird. Aber un-ser Beitrag für eine bessere und gerechtere Welt lässt viele Men-schen neue Hoffnung schöpfen und für viele bedeutet Eure große Spende überleben, satt werden und nicht hungern.Es ist keine Selbstverständlich-keit, dass es Menschen wie Euch gibt, die wochenlang einen Kräu-termarkt vorbereiten, die versu-chen, so viel Geld wie möglich zu sammeln. Dafür möchte ich Eu-ch ein von Herzen kommendes Vergelt’s Gott sagen.

tisch (symbolisch) nicht mehr als Südtiroler(In) zu benennen, denn unser Bergland mit allem, was ist, ist heilig.Denken und spüren Sie einmal nach: Man verletzt hier Pflan-zen-, Tier- und Menschenrech-te und dies für Generationen. Wasserquellen, Wald, Tiere sind Schöpfung.Sie verkaufen für Geldscheine (Scheingeld) das wichtigste und Sie werden es dann für viel Geld nicht mehr gutmachen können. Es gibt auch jetzt autarke, funk-tionierende Energiesysteme – wissen Sie das nicht oder wollen Sie das nicht wissen? Sollten Ihre Kinder oder Enkel-kinder durch das Land fahren oder gehen, schämen Sie sich nicht, bei deren Fragen, wer so

in den mund gelegt

I glab, der schaug sich

grod den Film un „Vom Winde verweht“

Vielleicht isch er ban

Spotzenfescht in Kastelruth?

Jo wo isch denn heit

inser Schef-Teppich,

der longe mittlere

Stroafen?

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Enttäuscht von derFF Sterzing

Am 8. Oktober hätte der Tierschutz-kreis Wipptal dringend die Hilfe der Sterzinger Feuerwehr benötigt. Wir sind von der Stadtpolizei am Vor-mittag informiert worden, dass sich sieben Enten am Riesenbachlweg in ein von einem hohen Drahtzaun um-gebenes Bächlein, besser gesagt in eine schlammige Kloake, verirrt hat-ten. Trotz Anfrage der Stadtpolizei bei der Feuerwehr Sterzing wurde nichts unternommen und auf den

Ich wurde in Kalkutta von diesen Menschen so sehr beschenkt und ich durfte spüren, was Dankbarkeit und Zufriedenheit heißt. Diese un-beschreibliche Dankbarkeit gebe ich an Euch alle weiter. Sie soll Eu-ch Kraft und Hoffnung für den Alltag geben.

Petra Theiner, Prad

Tierschutzkreis verwiesen.Die Enten waren einem Thuiner Bauern entlaufen, was wir aller-dings erst später erfuhren. Wir Tier-schützer haben versucht, die Tiere noch spät nachts zu retten, indem einer von uns über den Zaun in den Schlamm hinuntergestiegen ist. Die hinzugezogenen Carabinieri haben unsere Aktion dann aber abgebro-chen, da sie zu gefährlich sei, so die Gesetzeshüter. Daraufhin wurde die Feuerwehr Sterzing ein weiteres Mal alarmiert. Allerdings war sie nicht bereit, für so einen Tier-Ret-tungseinsatz auszurücken.Am Sonntagmorgen gelang es uns mit großem Aufwand, vier noch lebende Tiere zu bergen. Sie sind wohlauf und befinden sich inzwi-schen wieder bei ihrem Besitzer. Die übrigen drei sind leider in der Nacht an Erschöpfung verendet. Der Feuerwehr wäre es mit entspre-chendem Gerät ein Leichtes gewe-sen, alle sieben Enten zu retten.

Tierschutzkreis Wipptal

Schade ...

Walter Rieder, Sterzing

RaiffeisenInfo

Weitere Informationen erhalten Sie anlässlich unserer Veranstaltung:

Energiesparen mit Raiffeisen – Infrarotbilder Ihres Hausesam Donnerstag, 10.11.2011 um 19.30 Uhrim Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal, Neustadt 9, Sterzingmit Jörg Pohlhaus, Delta GmbH, Leipzig Peter Volgger, Raiffeisenkasse Wipptal

Der Vortrag wird in deutscher Sprache abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Melden Sie bitte Ihre Teilnahme in einer Geschäftsstelle der Raiffeisenkasse Wipptal an.

Wir freuen uns auf Sie.

Energiesparen mithilfe neuester Technik

Schätzungen besagen, dass aufgrund schlechter Gebäudeabdichtungen in Südtirol jährlich Energie im Wert von ca. 165 Millionen Euro ungenutzt „verpufft“!

In Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung (GRW) starten wir das Projekt „Infrarotaufnahmen Ihres Hauses’.

Jedes Objekt gibt eine Wärmestrahlung ab, die mittels Infrarotbilder - auch Infrarotthermografiegenannt – sichtbar gemacht werden kann. Die unterschiedlichen Farben und Farbabstufungeneines Infrarotbildes zeigen die Intensität der Strahlung entsprechend der Oberflächentemperaturdes Objektes an. Die Infrarotthermografie ist ein zuverlässiges und wissenschaftlich anerkanntesVerfahren, Gebäude auf ihre energetische Verfassung hin zu überprüfen. Wärmeverluste oderKältebrücken infolge von Konstruktionsfehlern oder baulichen Mängeln werden auf diese Weise aufgedeckt.So werden Sie in die Lage versetzt, Maßnahmen zur Energieeinsparung effektiv in Angriff zu nehmen.

Peter VolggerVerantwortlicher für

Wohnbauberatung Raiffeisenkasse Wipptal

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aktuell

Schutzgegen WasserDas Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord macht Ernst. Am Eisack haben die Arbeiten für den Hochwasserschutz in Sterzing begon-nen. Es ist die erste Maßnahme im Rahmen eines umfangreichen Projekts, das aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE – Ziel II) finanziert wird. Das Flussbett des Eisacks aufzuweiten und die Sohle einzutiefen, ohne den Fluss umzuleiten, habe den Arbeitern viel Geschick abverlangt, so Vorarbei-ter Roland Langgartner. Das 800.000 Euro teure Projekt stammt von Philipp Walder; den Bau leitet Paul von Hep-perger. 2012 folgt das zweite Baulos.

Brennerroute

„Strecke teuer und unattraktiv machen“

Der Nordtiroler Landeshaupt-mann Günther Platter hat vor kurzem die etappenweise Ein-führung einer Autobahnmaut im Unterinntal vorgestellt, die das österreichische Verkehrsministe-rium zur Querfinanzierung des Brennerbasistunnels verwenden will. Gleichzeitig forderte Platter auch eine Mauterhöhung in Ita-lien und Deutschland, vor allem aber in Südtirol und Bayern. Denn nur eine Korridormaut ma-che Sinn. Die Strecke zwischen München und Verona müsse man für den Durchzugsverkehr „so teuer und unattraktiv wie möglich ma-chen“, so Platter, will man auf der gesamten Strecke zu einer nachhaltigen Verlagerung des Verkehrs gelangen. Töne, die man von Südtirols Landeshaupt-mann Luis Durnwalder noch nie vernommen hat.

Die Südtiroler mussten sich bisher drei verschie-dene Zivilschutzsignale merken und diese zusätz-lich von den Einsatzsi-gnalen der örtlichen Feu-erwehren und von der wö-chentlichen Sirenenprobe unterscheiden.Künftig ertönt im Zivilschutzfall nur noch ein Heul-ton. Dieser dauert eine Minute und ist ein auf- und abschwellendes Heulen. Wie bisher müssen die

Bürger bei Ertönen des Zivil-schutzsirenensignals Radio oder Fernseher einschalten, um Infor-mationen zu erhalten.Den Feuerwehralarm erkennt man hingegen an einem drei-maligen Dauerton von 15 Se-kunden, der zwei Mal für sieben Sekunden unterbrochen wird.

Die Sirenenprobe, die immer samstags stattfindet, besteht hingegen aus einem 15 Sekunden andau-ernden Heulton.

Zivilschutzalarm vereinheitlicht

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Zu diesem Ergebnis kommt die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife der Autonomen Pro-vinz Bozen, die als Beispiel eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro und einer 100 m2 großen Wohnung herangezogen hat. Diese gibt 2011 dafür durch-schnittlich 417,81 Euro aus, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Im Sarntal steigt die Gemein-de den Familien südtirolweit mit durchschnittlich 671,55 Euro am tiefsten in die Geldbörse, gefolgt von Tramin (670,28), Montan (643,88) und Brixen (632,74). Die günstigsten Tarife finden sich in Schnals mit 217,40 Euro, Abtei (219,94) und Glurns (244,46).74 der 116 Südtiroler Gemeinden haben die Tarife gegenüber dem Vorjahr erhöht, in acht sind sie gleich geblieben, 34 haben die Tarife gesenkt.Lag Sterzing 2010 als einzige Wipptaler Gemeinde noch über dem Landesdurchschnitt, finden wir den Wipptaler Hauptort heuer durch eine doch recht deutliche Senkung der Müllgebühren nach vielen Jahren erstmals wieder darunter. Sterzing hat die Tariflast gegenüber dem Vorjahr am deut-lichsten gesenkt, bleibt aber die

teuerste Gemeinde im Wipptal.Die Gemeinden Franzensfeste, Freienfeld, Brenner und Pfitsch haben an der Tarifschraube so gut wie gar nicht gedreht, wäh-rend die Gebühren in Ratschings durch eine merkliche Anhebung der Abwassergebühren (rund 17 Euro) am deutlichsten in die Hö-he schnellten. Lebte es sich im vergangenen Jahr hinsichtlich der Lokalsteuern noch in Ratschings am billigsten (318,64 Euro), ist dies seit heuer in Franzensfeste der Fall, wo die kommunale Ge-bührenlast rund 90 Euro unter dem Landesdurchschnitt liegt.Der Mittelwert für die Trinkwas-sergebühren lag 2011 bei rund 90 Euro. In Sterzing (121 Euro) ist das Trinkwasser beinahe doppelt so teuer wie in Ratschings und Franzensfeste.Die Kanalisation und Abwasser-klärung ist mit einem Mittelwert von 210,85 Euro nach wie vor der größte Tarifposten. Hierfür fallen in Brenner (+16,40 Eu-ro gegenüber dem Vorjahr) die höchsten Tarife an, in Franzens-feste sind sie am günstigsten. Bei den Müllgebühren ist Pfitsch am teuersten, am wenigsten ko-stet die Hausmüllentsorgung in Freienfeld. lg

Sterzing senkt die Mülltarife, hebt aber von seinen Bürgern im Wipp-tal nach wie vor die höchsten Trink-, Abwasser- und Müllgebühren ein. In vier Gemeinden blieb die Tariflast gegenüber dem Vorjahr na-hezu unverändert, in Ratschings ist sie merklich angestiegen.

Wipptal

Gemeindetarife 2011*

Gemeinde Trink-wasser

Ab-wasser Müll gesamt

AbsoluteVeränderung

2010

Rangliste (von 116

Gemeinden)

Sterzing 121 193,6 97,16 411,76 -17,88 53

Brenner 88 224,4 90,20 402,60 +2,98 58

Pfitsch 92,4 198 102,56 392,96 +4,40 62

Freienfeld 88 217,80 80,24 386,04 +0,60 67

Ratschings 64,35 188,54 88,44 341,33 +22,99 89

Franzensfeste 66 165 96,00 327,00 -1,00 97* Alle Angaben in Euro grün = Tarif gesenkt, rot = Tarif erhöht, grau = Tarif bleibt gleich

Wipptal

Sterzing senkt MüllgebührenWipptaler Gemeindetarife im Vergleich

8 erker november 11

Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch, WPP Eins AG und Steinalm GmbH dürfen am Sattelberg den ersten Wind-park Südtirols errichten. Das hat die Landesregierung be-schlossen - trotz negativen Gutachtens des UVP-Bei-rates.

Die Antwort kam nicht wirklich überraschend. Landeshaupt-mann Luis Durnwalder ließ sie schon Wochen vorher anklin-gen: „Wenn ein Windpark, dann reduziert.“ Am 24. Oktober ge-nehmigte die Landesregierung den Bau von 19 Windkraftanla-gen am Brenner, die jährlich 100 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen sollen. Ursprünglich waren 31 Windräder geplant: elf der WPP Eins AG, elf der Stein-alm GmbH und neun der Elektri-zitätsgenossenschaft Pflersch.

Damit setzt sich die Politik über monatelange Proteste und Gut-achten des Umweltbeirates hin-weg. Dieser hatte Ende August bei beiden Projekten wegen „unwiderruflicher Zerstörung der Natur“ jeden einzelnen Punkt negativ bewertet. Den Windpark bauen die Drei nun gemeinsam: Die Pflerer Ge-nossenschaft hat ihr Projekt am Sandjoch zurückgezogen und bekommt dafür vier Windräder am Sattelberg. Die übrigen 15 Windräder teilen sich WPP Eins AG und die Steinalm GmbH. Auflagen: ein ökologischer Be-gleitbericht, eine Vogel-Radaran-lage, eine einzige Zufahrtsstraße, eine unterirdische Stromleitung und eine Materialseilbahn, die nach dem Windparkbau wieder abgebaut werden muss. Mit dem „abgespeckten“ Wind-park sind die Gegner alles an-

dere als einverstanden. „Warum soll durch den Verzicht auf das Projekt Sandjoch das Projekt Sattelberg umweltverträglicher sein?“, fragt sich der Dachver-band für Natur- und Umwelt-schutz. „Die Volkspartei predigt den Erhalt der Landschaft und tut genau das Gegenteil“, meint Freiheitlichen-Landtagsabgeord-neter Sigmar Stocker. Die Grü-nen sprechen von einem „faulen Kompromiss“, der Alpenverein Südtirol von einem „window of opportunity“, das möglichen Erweiterungsprojekten die Tür öffnet.Leitwind-Chef Anton Seeber sieht hingegen den Sattelberg als „effiziente Produktionsstätte erneuerbarer Energie“ und „not-wendige Investition in die Zu-kunft“. Der reduzierte Windpark sei ein „wichtiger Kompromiss“ der den Eingriff in die Natur min-dere, aber auch technisch auf-wändiger sei.Die Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch arbeitet seit über zehn Jahren an einem Windparkpro-jekt, WPP Eins AG seit 2007. Mit der Gemeinde Brenner waren sich die Projektpartner schnell einig geworden. Christian Egart-ner hatte 2008 in seinen letzten Wochen als Bürgermeister die politischen Weichen für Wind-parks am Brennerkamm gestellt, bevor er als SVP-Abgeordneter in den Landtag einzog. Das bringt Egartner heute Kritik ein, denn er ist der Sohn von Juliane Egartner, Treugeberin am Wind-parkprojekt der Steinalm GmbH. Freiheitlichen-Landtagsabgeord-neter Thomas Egger spricht von einem „möglichen Interessens-konflikt“, habe er doch seiner Mutter und Partnern zu einem lukrativen Geschäft verholfen.

Eine Stellungnahme dazu ließ Egartner dem Erker nicht zu-kommen.Egartners Nachfolger Franz Kompatscher ist davon über-zeugt, dass die Windräder „eine neue Einnahmequelle und ein neuer Weg in der Energiever-sorgung“ sind. Vier Prozent des Umsatzes kassiert die Gemeinde von der WPP Eins AG und der Steinalm GmbH, Verhandlungen laufen mit der Elektrizitätsgenos-senschaft.Die Projektbetreiber wollen auch den Firmensitz in Gossensaß er-richten, ein Infozentrum für Be-sucher öffnen und vorzugswei-se Personal aus der Gemeinde Brenner einstellen.„Die negativen Umweltauswir-kungen werden trotzdem blei-ben“, wirft der Südtiroler Alpen-verein ein. Er hat einen mög-lichen Rekurs angekündigt, wie auch Organisationen in Österrei-ch. Gegen den Windpark hatten u. a. der Planungsverband, der Tourismusverband Obernberg/ Wipptal, der Österreichische Alpenverein, die Jäger, Umwelt-schutzgruppen und die Tiroler Landesregierung Einwand erho-ben. Die Grünen fordern einen Energieplan, der Energiebedarf und -quellen Südtirols berechnet. Freiheitlichen-Landtagsabgeord-neter Stocker will in einer Land-tagsanfrage nachfragen, welche Sicherheiten und Referenzen die Landesregierung bei Vogelradar-anlagen vorweisen kann. Mit dem Baubeginn des Wind-parks ist voraussichtlich nicht vor dem Sommer 2012 zu rech-nen. Rekurse könnten ihn um Jahre verschieben oder gar aufheben. Eine endgültige Ent-scheidung werden die Gerichte treffen. rb

aktuell

Brenner

Windparkgenehmigt

WPP: Ein Auftraggeber,zwei ProjekteDas bisherige Windpark-Projekt der WPP Eins AG besteht im Grunde aus zwei getrennten Projekten: einem der Leitwind AG und Etschwerke AG und eines der Steinalm GmbH. Begonnen hat alles mit den Etschwerken. Sie hatten 2006 ein Projekt für einen Windpark am Sattelberg ausgearbeitet, die Grundverfügbarkeit aber noch nicht abgesichert. Bauen sollte den Park ursprünglich ein Produzent aus Deutschland. Als das lokale Unternehmen Leitwind davon Wind bekam, bemühte es sich selbst um den Auftrag. Es verhandelte mit Familie Überegger, den Grundeigentümern, und man einigte sich. Als Experten im Bereich Strom und Stromverkäufer seien die Etschwerke die „sinnvollsten Partner“ gewesen, so Leitwind-Chef Anton Seeber. Es dauerte nicht lange, da klopften weitere Grundstücksbesitzer an die Tür von WPP Eins. Die Besitzer der benachbarten Steinalm, eine Almgemeinschaft, zeigten Interesse an einem eigenen Windpark. WPP Eins sträubte sich nicht dagegen. „Das unternehmerische Risiko“, so Seeber, „tragen sie schließlich selbst.“ WPP Eins wollte sich dennoch daran beteiligen. So kam es zu einer Nebenvereinbarung. WPP Eins um Präsident Anton Seeber beteiligte sich mit 35 Prozent an der Steinalm GmbH. Die übrigen 65 Prozent hält die Treuhandge-sellschaft Adiconsult srl. Diese haben Juliane Nussbaumer, Chefin der Baufirma Wipptaler Bau AG, Kurt Brunner, Alleingesellschafter der Brunner Bau GmbH, und Peter Paul Mader, Geschäftsführer der Mader GmbH, gegründet. Die WPP Eins AG hat beide Projekte entwickelt und die Ansuchen gestellt.

Fotomontage WPP Eins AG

erker november 11 9

Die Lebensmittelkette Aspiag-Despar ist Südtirols umsatzstär-kstes Unternehmen. Das geht aus einem Ranking der Top 300 Unternehmen hervor, das in der Oktoberausgabe des Wirtschafts-magazins „südtirol panorama“ veröffentlicht ist. Die Redaktion hatte rund 1.000 Bilanzen Südtiro-ler Unternehmen durchforstet, die in der Handelskammer in Bozen aufliegen. Am auffälligsten haben sich im vergangenen Jahr Firmen entwi-ckelt, die sich mit Solarenergie oder anderen alternativen Energien

Die besten Dreihundert

Noch mehr Zahlen: Die 30 ...

... vermögendsten Unternehmen in Südtirol15. Leitner AG: 79,3 Millionen Euro20. Prinoth AG: 51,7 Millionen Euro

... rentabelsten Unternehmen11. Prinoth AG 13,80 Millionen Euro

... gewinnstärksten Unternehmen8. Prinoth AG: 10,8 Millionen Euro Gewinn

... größten Aufsteiger des Jahres18. Leitwind: 73,21 Prozent Umsatzzuwachs19. Brunner Bau GmbH: 71,90 Prozent Umsatzzuwachs

... größten Arbeitgeber 10. Leitner AG: 34 Millionen Euro Personalkosten22. Wolf System GmbH: 14,9 Millionen Euro Personalkosten

... personalintensivsten Unternehmen22. Leitner AG: 29,86 % Personalkosten,24. Turbinenbau Troyer GmbH: 29,53 % Personalkosten

... Neueinsteiger im Ranking19. Transport Logistica GmbH Freienfeld: 13,5 Millionen Euro Umsatz, 23,66 % Umsatzzuwachs

Die Top Zwölf aus dem Wipptal

RankingTop 300 Firma Umsatz in

Mio. EuroUmsatzzuwachs

09/10 (%)Gewinn in Mio. Euro

Umsatz-rendite (%)

Personalkosten Mio. Euro

Personalkostenquote 2010 (%)

Eigenkapital Mio. Euro

Brutto-Cashflow Mio. Euro

1. 23 Leitner AG 113,7 -24,74 2,5 2,23 34,0 29,86 79,3 4,3

2. 24 Bayernland GmbH 113,1 16,68 0,3 0,27 2,8 2,49 7,1 0,9

3. 42 Prinoth AG 78,4 0,06 10,8 13,80 7,8 10,01 51,7 13,3

4. 55 Wolf System GmbH 61,6 -1,06 1,9 3,07 14,9 24,22 6,6 2,3

5. 66 Leitwind AG 51,9 73,21 -2,8 -5,39 3,8 7,31 3,8 -2,2

6. 91 Wipptaler Bau AG 38,0 -25,60 0,7 1,74 8,5 22,41 32,6 2,8

7. 169 Turbinenbau Troyer GmbH 19,4 7,98 1,3 6,68 5,7 29,53 5,5 2,4

8. 201 Ossanna GmbH 16,2 -0,15 0,0 0,05 2,6 15,94 2,7 0,1

9. 237 Transport Logistica GmbH 13,5 23,66 0,1 0,77 0,8 5,74 0,8 0,2

10. 280 Mader GmbH 10,9 40,53 0,8 7,00 1,8 16,56 3,9 1,0

11. 284 Oet GmbH 10,8 54,00 0,5 5,05 0,6 5,62 1,0 0,6

12. 295 Brunner Bau GmbH 10,5 71,90 0,2 2,27 0,0 0,00 1,9 0,3

beschäftigen. Sie alle konnten na-hezu ausnahmslos ihren Umsatz um ein Vielfaches steigern. Um-satzstärkstes Unternehmen im Wipptal ist die Leitner AG, die im Seilbahnbau und im Bereich Um-welttechnik tätig ist. Zusammen mit den Tochterfirmen Prinoth und Leitwind bringt es Leitner Techno-logies auf einen Umsatz von 244 Millionen Euro im Jahr. Knapp hinter Leitner folgt der deutsche Milchindustriekonzern Bayernland GmbH. Neben Unternehmen im Bau-, Immobilien- und Energie-sektor mischen auch Getränkelie-

ferant Ossanna GmbH sowie das Transportunternehmen Transport Logistica GmbH vorne mit. Den Sprung in die Top 300 schaff-te heuer auch Brunner Bau. Die Ein-Personen-GmbH mit Sitz in

der Sterzinger Streunturngasse brachte es 2010 auf einen Umsatz von 10,5 Millionen Euro. Brunner ist neben Leitwind einer der 20 Top-Aufsteiger des Jahres.

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10 erker november 11

Maximilian Rainer, gebürtiger Sterzinger und Direktor der Lan-desenergiegesellschaft SEL, ist seit Wochen unter Beschuss. Wie Ermittlungen der Staatsan-waltschaft ergeben haben, war er zeitweilig treuhänderisch am Kraftwerk der „Burgumer Energie GmbH“ in Pfitsch beteiligt. Seine Anteile hat er im Juni 2009 nach nur zwei Monaten an seinen Bruder Alexander abgetreten. Inzwischen bestätigen Ermitt-lungen, dass Rainer bereits 2005 als versteckter Gesellschafter in das Kraftwerksprojekt involviert war – über eine Vollmacht an den Bozner Wirtschaftsberater Paul Schweitzer. Kraftwerksan-teile besaß Rainer auch im be-nachbarten Pfitscher Droßberg-tal. Im März 2002 kaufte er, da-mals noch Ressortdirektor von Landesrat Michl Laimer, 40 Pro-zent der „Müller Energie GmbH“ in Fußendraß, wo im Droßberg, einem Nachbartal des Burgu-mertales, die Konzession für die Wasserableitung erteilt wurde. Kurze Zeit später, im November 2002, reichte er seine Beteili-gung an seinen Bruder weiter.Die Ermittlungen gegen Rai-ner waren nach einer Eingabe der beiden Freiheitlichen-Land-tagsabgeordneten Thomas Eg-ger und Roland Tinkhauser ins Rollen gekommen. Bei einer Fragestunde des Landtages im September 2010 erhielt Egger von Landesrat Michl Laimer zur Antwort, dass Rainers Aussa-gen zufolge er über keine direkte

Kraftwerksbeteiligungen verfü-ge und ihm keine Beteilungen des Bruders bekannt seien. Die Ermittlungen der Staatsanwalt-schaft kamen jedoch zu einem anderen Ergebnis. Seitdem kommt das Thema nicht mehr

zur Ruhe.Anfang Oktober 2011 forderte die Unitalia-Fraktion im Land-tag, SEL-Direktor Rainer seines Amtes zu entheben. Der Antrag wurde mit 19 Nein-Stimmen ab-gelehnt; zwölf Landtagsabge-

ordnete sprachen sich dafür aus, zwei (Landtagspräsident Mauro Minitti und SVP-Abgeordneter Sepp Noggler) enthielten sich der Stimme. Der Landtag, so Energielandes-rat Laimer, sei für die Entlassung

politik

Im Fadenkreuz der Kritik

Erker: Herr Landtagsabgeordneter, vor einem Jahr haben nach Ihrer Eingabe Ermittlungen gegen versteckte Geschäfte über Treuhand-gesellschaften im Energiebereich begonnen. Was hat Sie dazu veranlasst?Thomas Egger: Der Eingabe bei Oberstaatsanwalt Guido Rispoli ging eine mehrmonatige Kleinarbeit von mir und Fraktionskollegen Roland Tinkhauser voraus. Irgendwann wa-ren die gesammelten In-formationen zu einigen Treuhandgesellschaften sowie zu anderen Gesell-schaften, die im Südtiro-ler Energiebereich operie-ren, relativ umfangreich und die Möglichkeit von strafrechtlich relevanten Tatbeständen wurde er-kennbar. Schließlich sa-hen wir, dass unseren Möglichkeiten als Abge-ordnete Grenzen gesetzt sind, und wir hinterlegten im November 2010 eine erste Eingabe bei der Staatsanwaltschaft.

Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einiges aufgedeckt. Was die Staatsanwaltschaft aufdecken kann, wird sich zeigen. Die Treugeber der Treuhandgesellschaft AF mit Sitz in Verona wurden ja bereits von den Er-mittlern offengelegt. Bei einem Blockheizkraftwerk in Sand in Taufers war Landesrat Hans Berger der Treugeber und hinsichtlich eines Anteiles an der Burgum Energie GmbH fungierten SEL-Direktor Maximilian Rainer und später Alexander Rainer als Treugeber. Am 13. September 2011 wurde von mir eine ergänzende Eingabe bei der Staatsanwaltschaft Bozen hinterlegt.Immer wieder ist vom „System Südtirol“ die

Rede. Die politischen Schalthebel der Macht sind mit maßgeblichen Wirtschaftskreisen verstrickt und der aufgebauschte Landesap-paratschitsch, von dem oft die Rede ist, hat eine teilweise kaum noch überschaubare Ei-gendynamik angenommen.Gerade weil unser Land über sehr verflochtene Machtstrukturen verfügt, haben wir Freiheitlichen

die Notwendigkeit erkannt, auch gesetzgeberisch tätig zu werden. Ein im heurigen Sommer vom Landtag genehmigtes Gesetz, das eine deutlich blaue Handschrift trägt, sieht vor, dass zumindest jene Treuhandgesellschaften, die über eine vom Land ausgestellte Konzession, etwa eine Wasser-konzession, verfügen, ihre Treu-geber offenlegen müssen. Dies im Sinne von mehr Transparenz. Als Folge davon hat sich Josef Volg-ger als Treugeber der Gesellschaft Cordusio mit Sitz in Mailand, die

an einem Projekt in Wiesen beteiligt ist, geoutet.

Was erwarten Sie sich von weiteren Ermitt-lungen?Ich hoffe, dass Staatsanwalt Guido Rispoli und sein Ermittlungsteam beharrlich weiterarbeiten, und kann mir durchaus vorstellen, dass die Fälle der Gesell-schaft „Stein an Stein Italia“ sowie der „Burgum En-ergie GmbH“ weitere Kreise ziehen. Natürlich gilt derzeit für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

Man munkelt, die Freiheitlichen hätten bei diversen Verstrickungen im Energiebereich noch einiges in Petto ...Wie bereits erwähnt, ich habe erst im heurigen Sep-tember unsere Eingabe bei der Staatsanwaltschaft mit weiteren Daten und Fakten ergänzt.

„Einiges scheint aus dem Ruder zu laufen“Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger über die Ermittlungen der Staatsanwalt-schaft und den Misstrauensantrag gegen die Landesregierung

erker november 11 11

Rainers nicht zuständig. Dies obliege wenn schon dem SEL-Verwaltungsrat. Dieser ließ dem Landtag auch eine Stellungnah-me zukommen: Rainer beklei-de kein Wahlamt, steht darin, insofern könne man auch nicht von Amtsmissbrauch sprechen. Auch Laimer beschwichtigt. Rainers Beteiligung sei „unklug gewesen“, aber sie rechtfertige

keine Entlassung. Inzwischen prüfen die Ermittler, ob Rainer die Konzessionsver-gabe an die „Burgumer Energie GmbH“ beeinflusst hat. Gegen-stand von staatsanwältlichen Er-mittlungen ist auch die Stein an Stein GmbH, die in Mittewald ein Kraftwerk errichten möchte.

rb

Als Bürgermeister von Ster-zing haben Sie den Bau des E-Werkes Lurx vorangetrie-ben, der heute zu einem be-trächtlichen Teil die Stadt-kasse füllt. Die Errichtung des gemeindee-igenen E-Werkes in Ried/ Lurx beschert der Stadt Sterzing Ein-nahmen von rund 2,5 Millionen Euro im Jahr und trägt zur Sa-nierung des arg gebeutelten Ge-meindehaushaltes bei. Es freut mich, dass es mir als Sterzinger Bürgermeister 2004 gelungen ist, einen fast 20-jährigen Kampf um die Wasserkonzession für die Gemeinde zu gewinnen. Mein Nachfolger Fritz Karl Messner hat das Werk dann zügig gebaut und es 2006 in Betrieb genom-men. Ohne diese zusätzlichen Einnahmen wäre beispielsweise an den Bau eines neuen Hallen-bades in Sterzing nicht zu den-ken gewesen.

Der Bau des Fernheizwerks wurde damals allerdings Pri-vaten überlassen und nicht als Genossenschaftsbau vo-rangetrieben. Warum das?Die kritische Finanzsituation der Gemeinde bei meinem Amtsan-tritt im Jahr 2000 – ich darf da-ran erinnern, dass ich kurz nach meiner Wahl das neue, kostspie-lige Kulturhaus einweihen durfte – zwang den damaligen Stadt- und Gemeinderat, der sich da-mals auch die Amtsentschädi-gungen selbst gekürzt hat, nach bestem Wissen und Gewissen Prioritäten zu setzen. Der Erfolg des Fernheizwerkes war damals zudem nicht mit völliger Sicher-

heit vorhersehbar, was uns dazu bewog, kein Risiko mit öffent-lichen Mitteln einzugehen. Trotz-dem habe ich, aus Gründen des allgemeinen Umweltschutzes, weil die Gemeinden Sterzing und Pfitsch an der Fernwärme-Gesellschaft beteiligt wurden und die Gesellschaft und ihre Rechtsnachfolger Preisgarantien übernommen haben, das Projekt nicht politisch eingebremst.

Die Freiheitlichen haben nun einen Misstrauensantrag gegen die gesamte Landes-regierung eingebracht. Was erwarten Sie sich davon?Im Südtiroler Energiebereich scheint einiges aus dem Ruder zu laufen. Die ersten Ergebnisse der Ermittlungen der Staats-anwaltschaft zeigen dies doch überdeutlich auf. Es ist nun die Aufgabe der Staatsanwaltschaft, die strafrechtliche Relevanz der einzelnen Sachverhalte abzu-klären. Die Verantwortung der Politik unter dem moralisch-ethischen Aspekt hingegen gilt es im Landtag zu klären. Des-halb haben wir einen Misstrau-ensantrag gegen die Südtiroler Landesregierung eingebracht. Wenn bereits jetzt – unabhän-gig von einer allfälligen straf-rechtlichen Relevanz – feststeht, dass sich ein Landesrat und der SEL-Direktor auch noch hinter Treuhandgesellschaften verste-cken und sich im Energiebereich betätigen, kann dies nicht ohne Konsequenzen bleiben. Es sei denn, wir alle geben die poli-tische Moral an der Garderobe ab.

12 erker november 11

titelgeschichte

„DieSchwächstenwerdenzur Kasse gebeten,die Reichenkommenungeschorendavon“

Der italienische Staat muss sparen. Jüngsthin hat die römische Regierung mehrere Sparpakete verab- schiedet, deren Auswirkungen sich wohl erst in der Zukunft zeigen werden. Der Erker hat sich mit Rentenexperten Helmuth Renzler über das neueste Sparpaket unterhalten. Renzler ist Direktor der Rentenabteilung beim Nationalinstitut für Soziale Fürsorge NISF/ INPS in Bozen und freier Publizist.

erker november 11 13

Erker: Herr Renzler, welche Auswirkungen wird das neue Sparpaket auf die Südtiroler Bevölkerung haben?Helmuth Renzler: Wir sollten nicht nur das letzte Sparpaket im Auge haben, sondern vielmehr alle drei Sparpakete, die in den vergangenen Monaten erlassen wurden, gemeinsam betrachten. Darü-ber hinaus dürfen wir auch die in den letzten zwei Jahren durchgeführten Sparmaßnahmen nicht ver-gessen.

Wie meinen Sie das?Vor drei Jahren wurde beschlossen, das Rente-nalter für den Bezug einer Altersrente für Frauen, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, ab 1. Jänner 2012 auf 65 Jahre anzuheben. Nun hat die Regierung beschlossen, auch das Lebensalter der Frauen für den Bezug einer Altersrente, die in der Privatwirtschaft arbeiten, ab 1. Jänner 2014 schritt-weise auf 65 Jahre zu erhöhen. Diese Erhöhungen erfolgten, ohne den Frauen dafür eine Gegenlei-stung zu geben, wie etwa die schon lange gefor-derte Anerkennung der Kindererziehungszeiten für die Rente. Deshalb müssen all diese Maßnahmen als Gesamtes betrachtet werden.

Gibt es weitere einschneidende Maßnah-men?Weitere Maßnahmen betreffen Angestellte des öf-fentlichen Dienstes, deren Gehälter bis 2014 eingefro-ren wurden. Man spricht jetzt schon allen Ernstes davon, diesen Gehaltsstopp mit neuen Maßnahmen bis 2017 zu verlängern. Des Weiteren wurde öffentlich Bedienste-ten die Auszahlung der Ab-fertigung ab 1. Jänner 2012 um zwei Jahre verschoben sowie ein Solidaritätsbeitrag von den Besserverdienenden eingehoben (bei einer Jahresbruttoentlohnung von mehr als 90.000 Euro), während dies bei den rest-

lichen Steuerzahlern erst bei einem Jahreseinkom-men von mehr als 300.000 Euro der Fall ist.

Was heißt das konkret?Ganz einfach: Wer beispielsweise 2012 oder 2013 sein Arbeitsverhältnis in der öffentlichen Verwal-tung mit weniger als 40 Beitragsjahren beendet oder in Pension geht, dem wird die ihm zustehen-de Abfertigung erst zwei Jahre später ausbezahlt.

Gibt es noch mehr schlechte Nachrichten?Ja. Wenn es der Regierung nicht gelingt, in den nächsten zwei Jahren einen akzeptablen Steuer-föderalismus umzusetzen, werden alle Freibeträ-ge und Abschreibbeträge zuerst um fünf Prozent, dann um 20 Prozent gekürzt. Dies bedeutet für Fa-milien weitere große finanzielle Einbußen, die bis zu 1.000 Euro im Jahr betragen können. Des Weiteren werden in Zukunft auch die Renten nicht mehr zur Gänze an die jährliche Inflation angepasst. Rentner und Pensionisten verlieren damit im Lauf der Jahre an Kaufkraft und werden somit immer ärmer.

Vor kurzem ist die Mehrwertsteuer auf 21 Prozent erhöht worden. Welche Auswir-kungen hat diese Maßnahme auf die Fami-lien?Eine vierköpfige Familie wird dadurch im Jahr rund 385 Euro an Mehrausgaben haben. Einzel-

personen müssen mit etwa 100 Euro, ein Dreipersonen-haushalt mit rund 220 Euro an Mehrausgaben rechnen. Dazu kommt – wie schon so oft in der Vergangenheit –, dass diese Mehrwertsteuererhö-hung von verschiedenen Un-ternehmen als Ausrede und Vorwand dazu benutzt wird, um generell die Preise zu er-höhen. Dies bedeutet wiede-rum eine indirekte Erhöhung

der Preise und somit einen weiteren, statistisch nicht erfassten Kaufkraftverlust der Familien.

Auf einen BlickDie wichtigsten Maßnahmen der in den vergangenen Jahren erlassenen Sparpakete

• Seit31.Juli2010istdieÜber-stellung der Pensionsbeiträge der öffentlichen Bediensteten vom INPDAP an das NISF/ INPS für alle kostenpflichtig. Bis dahin war eine solche Überstellungkostenlos.

• DerBezugeinerAltersrenteder Frauen im öffentlichen Dienst wird ab 1. Jänner 2012 auf 65 Jahre erhöht.

• InderPrivatwirtschaftwirddas Lebensalter für den Bezug einer Altersrente der Frauen ab 1. Jänner 2014 schrittwei-se auf 65 Jahre angehoben. Diese Anhebung wird im Jahr 2026 erreicht sein.

• DieRenteneinstiegsfensterder mit 40 Rentenversiche-rungsjahren berechneten Dienstaltersrenten werden 2012 um einen Monat, 2013 um zwei Monate und 2014 um drei Monate verlängert.

• Ab1.Jänner2013wirddasfür eine Pensionierung not-wendige Lebensalter an die

„Die finanzielle Situation der Familien, Rentner, Lohnabhängigen und kleinen Selbstständigen wird sich weiter verschlechtern.“

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14 erker november 11

durchschnittliche Erhöhung der Le-benserwartung angepasst. Dies bedeutet eine Erhöhung von drei und vier Monaten des für die Pen-sionierung notwendigen Lebens-alters.

• DerjährlicheInflationsausgleichfürRentner und Pensionisten wird re-duziert.

• DieAuszahlungderAbfertigungwird für die öffentlich Bediensteten um zwei Jahre verschoben.

• DieneuenHinterbliebenenrentenwerden reduziert, wenn der Alters-unterschied zwischen den beiden Ehepartnern zum Zeitpunkt der Hochzeit mehr als 20 Jahre be-trägt, einer der Ehepartner älter als 70 Jahre alt ist und das Ehepaar zum Zeitpunkt des Todes eines der Ehepartner weniger als zehn Jahre verheiratet war.

• DieMehrwertsteuerwirdfürvieleProdukte von 20 auf 21 Prozent er-höht.

• DieGehälterderöffentlichBedien-steten werden bis zum Jahr 2014 eingefroren.

• DiejährlichenÜberweisungendesStaates an die Regionen, Provin-zen und Gemeinden werden re-duziert. Für Südtirol bedeutet dies laut Mailänder Abkommen Minder-einnahmen von 500 Millionen Euro jährlich.

• DiePolitkostenwerdenvorallemauf lokaler Ebene und nur in ge-ringem Ausmaß auf Staatsebene reduziert.

• DerKündigungsschutzfürlohnab-hängige Arbeitnehmer wird aufge-weicht.

• ÖffentlicheDienstewerdenprivati-siert.

• Bestimmungenüberbezahlteundunbezahlte Wartestände sowie Freibeträge werden aufgeweicht.

• ÄnderungengibtesauchbeidenBestimmungen über die Pflicht-einstellungen von beeinträchtigten und behinderten Mitmenschen.

• DieSteuernaufKapitalerträgewerden von 12,5 auf 20 Prozent erhöht.

Dies sind nur die wichtigsten Maß-nahmen der letzten Sparpakete, wo-bei deren praktische Auswirkungen auf die Bevölkerung im Einzelnen noch nicht wirklich abgeschätzt wer-den können. Die Auswirkungen ha-ben zum Teil Langzeitwirkung und können somit nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Helmuth Renzler

Wer hat unter den Sparmaßnahmen also am meisten zu leiden?Die Leidtragenden sind sicherlich die Familien, die öffentlich Bediensteten, die Rentner und Pensionisten sowie all jene Personen und Fa-milien, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Die Schwächsten der Gesellschaft werden somit zur Kasse gebeten, während die Reichen und vor allem jene, die am Schlamas-sel schuld sind, ungeschoren davonkommen.

Kann dagegen etwas unternommen wer-den?Ja, ich glaube schon. Das Land sollte zur Gänze auf den regionalen IRPEF-Steuerzuschlag ver-zichten und dadurch den Familien eine kleine finanzielle Entlastung bieten. Diese würde die neuen Erhöhungen aber nur zum Tei l auffangen. Bei der Be f re iung d iese r Steuer sollten zu-erst die jetzt schon arg gebeutelten Fa-milien und Rentner und erst in einem zweiten Moment die Alleinstehenden be-rücksichtigt werden. Jene Geme inden Südtirols, die nach wie vor die Gemein-dezusatzsteuer ein-heben, sollten darauf umgehend verzich-ten.ÜberdiessolltendieGemeindenindennächsten Jahren auch keine Gebührenerhö-hungen vornehmen. Vielleicht sollte man auch wieder anfangen, in den Familien etwas mehr zu sparen. Insgesamt muss die Tarifpolitik der öffentlichen Unternehmen auf Landes- und Ge-meindeebene in den nächsten Jahren so gestal-tet werden, dass die arbeitende Bevölkerung, Rentner und Familien nicht noch mehr belastet werden. Wenn schon gespart werden muss, sollte da-mit bei den öffentlichen Ausgaben begonnen werden, denn die Familien können sich weitere Ausgabenerhöhungen nicht mehr leisten. Wenn wir in Südtirol weiterhin den sozialen Frieden und einen gewissen Wohlstand bewahren wol-len, muss endlich eine Umschichtung der vor-handenen finanziellen Mittel zu Gunsten der arbeitenden Bevölkerung, der Familien sowie derPensionistenerfolgen.Überdiesmussderitalienische Staat endlich die Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung auf dem gesamten Staatsgebiet und nicht nur in einzelnen Regio- nen konsequent bekämpfen. Es muss mehr Steuergerechtigkeit geschaffen und die Steu-erbelastung für Unternehmen, Lohnabhängige

und Pensionisten sowie für Familien dringend gesenkt werden.

Wie können Steuern gesenkt werden, wenn man sparen muss?Das ist eigentlich sehr einfach. Wenn man mit der Bekämpfung der Steuerhinterziehung wirk-lich ernst machen würde, könnte der Staat die Steuerbelastung durchaus reduzieren. Wenn alle zahlen, können alle weniger bezahlen. Es braucht dringend Maßnahmen, um das Speku-lationskapital mehr zu besteuern als bisher. Es kann nämlich nicht sein, dass man für die Arbeit mehr Steuern bezahlen muss als für Nichtstun oder für Geldspekulationen. Ein winziger Schritt in diese Richtung wurde mit dem letzten Spar-paket zwar gesetzt, trotzdem reicht es noch bei

weitem nicht aus.

Glauben Sie, dass mit dem Sparpa-ket das Defizit des italienischen Haus-haltes wirklich sa-niert werden kann und wir in Zukunft von weiteren Spar-maßnahmen ver-schont bleiben?Nein, das italienische Haushaltsdefizit konn-te mit diesen Spar-maßnahmen nicht sa-niert werden. Vielmehr wurden d ie du rch

diese Maßnahmen erzielten Mehreinnahmen schon wieder innerhalb kürzester Zeit durch die Erhöhung der Zinsen aufgebraucht, so dass wir wieder am Anfang stehen. Außerdem wurden mit den Sparpaketen nicht auch zeitgleich wirk-same Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirt-schaft gesetzt. Das Gegenteil ist der Fall. Der interne Konsum wurde durch den Kaufkraftverlust der Bevölke-rung stark reduziert. Dadurch ist die Nachfrage drastisch gesunken, was wiederum einen Nach-teil für das Wirtschaftswachstum bedeutet. Wir werden in den nächsten Monaten und Jah-ren wohl noch weitere Sparmaßnahmen erdul-den und mit einer weiteren Verschlechterung der finanziellen Situation der Familien, Rentner, und Lohnabhängigen sowie kleinen Selbststän-digen rechnen müssen.

Interview: Siegfried Siller

titelgeschichte

„Wir werden in den nächsten Monaten und Jahren noch weitere Sparmaßnahmen erdul-den müssen.“

erker november 11 15

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16 erker november 11

sterzing

Zahlreiche Anfragen und Anträge sowie lebhafte Debatten über Alkoholex-zesse in der Innenstadt und das Glücksspiel im beschaulichen Eisack-städtchen beherrschten d ie letzte Sterz inger Ratssitzung. Nun hat der Gemeinderat eine neue Alkoholverordnung erlas-sen, die verschärfte Maß-nahmen bei Verstößen der Betriebe vorsieht.

Auf dem politischen Parkett bewegt sich derzeit in Sterzing recht wenig. Seit Juni hatte der Sterzinger Rat nicht mehr ge-tagt. Musste er wohl auch nicht. Denn sieht man von zehn Anfra-gen (sieben von der Fraktion FLI Vipiteno und drei der Freiheit-lichen) und vier Beschlussanträ-gen der Opposition sowie zwei weiteren Tagesordnungspunkten als direkter Folge zweier Anträge ab, blieben auf der Sterzinger Ratssitzung im Oktober gerade einmal sechs Punkte übrig.Trotzdem dauerte die Sitzung beinahe fünf Stunden lang. Gesenkte Häupter, schläfrig gelangweilte Blicke, zwischen-durch jemand, den das Gähnen überkommt und der sich ein bisschen die Haare rauft, ein immer heißerer werdender Bür-germeister und immer wieder Räte, die den Sitzungstisch für einen Kaffee oder eine Zigarette verlassen und das Weite suchen – dies war der Anblick, der sich demBetrachterbot:ÜbereineStunde lang beantworteten der Bürgermeister bzw. die zustän-digen Stadträte brav zehn An-fragen der Opposition mit einem Rattenschweif an Detailfragen. Teilweise waren nur noch elf von

16 anwesenden Räten im Saal. Manche Anfrage war einfach nur noch lästig. Ein wahrlich wenig erkleckliches Schauspiel, das mit politischer Dialektik nur ganz wenig zu tun hat. Zwischen der bereits Sitzung für Sitzung ver-einnahmenden Anfragenflut der Blauen und der Orfino-Fraktion wird das Bürgerforum Sterzing indes als Oppositionspartei kaum noch wahrgenommen und wirkt zusehends zahnloser.Zum Inhalt hatten die Anfragen

fehlende Sommertrainingslager von professionellen Kickern, den Bau von Mittelstandswoh-nungen, den Parkplatz vor dem Balneum, den Jugendbeirat, den Enzenberggarten, die Mit-finanzierung überörtlicher öf-fentlicher Strukturen durch um-liegende Gemeinden, die mög-liche Verkleinerung des sieben-köpfigen Stadtrates, einige Fälle von Einsprachigkeit sowie den fehlenden Bar- und Kinobetrieb im Stadttheater; Süppchen, die

„Ein Prosit, ein Prosit ...“Städtische Alkoholverordnung genehmigt/ Verschärfte Sanktionen

Mit elf Ja-Stimmen, fünf Enthaltungen und einer Gegen-stimme von Stadtrat und HGV-Ortsobmann Hermann Gögl, selbst Wirt, der als einziger gegen die Verordnung stimmte, wohl in erster Linie seinen Berufskollegen verpflichtet, wurde eine neue kommunale Alkohol-Verordnung mehr-heitlich angenommen. Vorausgegangen war dieser ein Beschlussantrag der Freiheitlichen, da die Ordnungshüter „bereits des Öfteren Anzeige gegen Barbetreiber wegen des Alkoholausschanks an Jugendliche unter 16 Jahren erstattet“ hätten, der mit sechs Ja-, vier Nein-Stimmen und vier Enthaltungen knapp abgelehnt wurde.Die Gemeinde will künftig bei Verstößen strenger vorgehen und alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, damit Anrainer im historischen Zentrum „vor Lärmbelästigungen und vom nächtlichen Urinieren verschont bleiben“.Zu einer eigenen Verordnung sah sich der Gemeinderat am Ende veranlasst, „da es in den vergangenen Monaten

zu nicht mehr akzeptablen Zuständen gekommen ist“.In der Verordnung heißt es nun: „Aus den zurzeit bestehenden Problemen, die eine schwerwiegende Gefährdung der Gesundheit der Jugendlichen hervorrufen, verbunden mit der Störung der öffentlichen Ruhe und zahlreicher, immer wie-derkehrender Vandalenakte erscheint der Stadt geboten, Rahmenbedingungen und Grenzen zu schaffen, die ein Ausufern des Alkoholmissbrauchs verhindern soll.“ In diesem Sinne sollen unter Einbeziehung der Familien, öffentlicher Institutionen und der Sicherheitsorgane eine breit gefächerte Aufklärung erfolgen und Präventionsprojekte unterstützt werden. Weiters ist eine Einschränkung oder Verweigerung von Lizenzen „auf alle zeitlich begrenzten Initiativen zur Preissenkung von alko-holischen Getränken gegenüber den allgemein gültigen Preistabellen“ vorgesehen.Künftig wird die Gemeindeverwaltung bei drei Vergehen gegen die Überschreitung der Sperrstunde, des Alkoholausschanks an unter 16-Jährige oder offensichtlich Betrunkene, nächtliche Ruhestörung oder andere Lizenzvergehen innerhalb eines Jahres den Betrieb für zehn Tage schließen. Sollten im darauf folgenden Jahr drei weitere Verstöße nachgewiesen werden, wird die Lizenz von drei Monaten bis zu einem Jahr entzogen.

Anfragenflut imSterzinger GemeinderatHitzige Debatten über Alkoholverordnung und Glücksspiel

teilweise schon mehrfach aufge-kocht wurden.

Busparkplatzin der Sportzone

Den Beschlussantrag gegen die Errichtung eines Buspark-platzes in der Sportzone haben die Freiheitlichen zurückgezo-gen, unter der Voraussetzung, dass nach der zeitweiligen Errichtung von drei bis vier Stellflächen ein neues Konzept

erker november 11 17

ausgearbeitet werde. SVP-Verkehrsstadt-rat Herbert Seeber: „Wir brauchen jetzt dringend für etwa 18 Monate eine billige Lösung, derzeit gibt es in der Sportzone nämlich keinen ein-zigen Busparkplatz.“ Der momentane Zu-stand sei nicht län-ger tragbar.

Spielsucht breitet sich aus

Da sich das Glücks-spiel auch vor Ort weiter ausbrei tet , besonders auch in den wirtschaft l ich schwächsten Bevöl-kerungsschichten, und teilweise verhee-rende Auswirkungen hat, befasste sich der Gemein-derat im Oktober auch mit dem Schutz vor der Spielsucht.Die Freiheitlichen nahmen ihren Beschlussantrag über Präventiv-maßnahmen zur Spielsucht zu-rück, da die Gemeinde hierin ei-ne vom Gemeindenverband aus-gearbeitete Landesverordnung übernimmt.ÜberdiesschlägtdieGemeinde vor, die Bewilligung zu widerrufen, wenn im Lokal Minderjährige beim Spielen mit Geldspielautomaten entdeckt werden. Zudem will die Gemein-de auf ihrer Webseite bekannt geben, welche Handelsbetriebe sich für die Beseitigung von Geldspielautomaten entscheiden oder von Anfang an darauf ver-zichtet haben, und im Netz auch eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Spiel und Spielsucht veröffentlichen.

Ein weiterer Beschlussantrag der Fraktion „Zukunft Sterzing“ zur Einsetzung einer Arbeits-gruppe für öffentliche Einrich-

tungen wurde mit großer Mehr-heit abgelehnt.Verena Debiasi vom Bürgerfo-rum Sterzing wies im Rahmen der Sitzung auf zwei gefährliche Straßenabschnitte hin, zum einen im Kreuzungsbereich Thomas-Scheiter-Straße – Deutschhaus-straße, wo dringend ein Zeb- rastreifen vorzusehen sei, und im Bahnhofsbereich, wo, so der Bürgermeister in seiner Replik, die Gemeinde Pfitsch auf die Schaffung eines Rondells nicht eingegangen sei.

Bauleitplanänderungen

Bauleitplanänderungen betrafen u. a. die Verlegung des Lent-weges bei der Einmündung in die Deutschhausstraße und die Ausweisung einer öffentlichen Grünfläche in Ried. Stadträtin Christine Recla stellte das Dorf-platzprojekt dem Gemeinderat vor.

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Wird der Enzenberg-garten verkauft?Der Jöchlsthurn, herrschaftlicher Ansitz im histo-rischen Zentrum von Sterzing, und der Enzenberg-garten befinden sich im Familienbesitz der Überet-scher Grafenfamilie Enzenberg. Einst Tummelplatz der Städter nach dem sonntäglichen Messgang und wohl auch erster öffentlicher Kinderspielplatz, ist der Garten im Herzen der Stadt seit Jahren ge-schlossen. Immer wieder gab es Bemühungen, ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ver-gebens. Nun allerdings, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, gäbe es zwei Möglichkeiten: Der Jöchlsthurn und der Garten werden um jährlich 100.000 Euro angemietet, so der Vorschlag der Besitzer. Diese wären auch bereit, Ansitz und Gar-ten als Ensemble um acht Millionen Euro zu ver-äußern. Eine alleinige Öffnung des Gartens steht hingegen nicht zur Diskussion. Der Bürgermeister teilte auch mit, dass derzeit auch eine Sterzinger Privatperson daran interessiert sei, den Ansitz samt Garten zu kaufen.

„Hätte keiner neuen Alkoholverordnung bedurft“

Eine Grundsatzdiskussion zum Thema Alkoholkonsum und Alkoholmiss-brauch, insbesondere durch Minderjährige und Jugendliche, ist angebracht und wird von den Betreibern der örtlichen Gastronomie und Hotellerie be-grüßt. Die Thematiken, die es aufzuarbeiten gilt, sind dabei neben dem „zu viel Trinken“ die nächtliche Ruhestörung, die untragbare Beeinträchtigung der Sauberkeit der Gassen, Straßen und Plätze sowie die immer wiederkeh-renden Vandalenakte an öffentlichem und privatem Eigentum. Eine solche Grundsatzdiskussion kann, wenn die Öffentlichkeit sowie alle Interessierten und Beteiligten richtig eingebunden werden, das Problembewusstsein schär-fen und tatsächlich etwas bewegen und verändern.Als Obmann der HGV-Ortsgruppe Sterzing bin ich aber verwundert, dass an den Beginn der öffentlichen Diskussion eine Verordnung gesetzt wird, deren

Succus Maßnahmen gegen die örtlichen Betreiber von öffentlichen Gastlokalen sind. Es wurde mehrfach dargestellt, dass „jetzt wohl endlich etwas getan“ werde gegen die verschiedenen Miss-stände.Dazu möchte ich festhalten, dass alle in der Verordnung angeführten Maß-nahmen in der Gastgewerbeordnung der Stadtgemeinde Sterzing schon seit geraumer Zeit festgeschrieben sind und dass es konsequenterweise bereits vor mehreren Jahren Sperrstunden-Vor-verlegungen und Betriebsschließungen gegeben hat. Jederzeit hatte die Verwal-

tung also alle Möglichkeiten, gegen etwaige „schwarze Schafe“ vorzugehen. Um jene Probleme in den Griff zu kriegen, für welche die Lokalbetreiber in Sterzing verantwortlich sind, hätte es jedenfalls keiner neuen Verordnung be-durft, sondern es wäre ausreichend gewesen, die geltenden Bestimmungen anzuwenden.Zum anderen sind wir verwundert, dass die „Maßnahmen“ ausschließlich ge-gen die Gastlokale gerichtet sind, obwohl doch jedem bewusst sein müsste, dass gerade im Bereich Alkoholmissbrauch durch Jugendliche nicht nur diese ihre Verantwortung zu tragen haben. Grundsätzlich aber wäre es wohl einfach angebracht gewesen, ein Thema von offensichtlich öffentlichem Interesse auch mit allen Betroffenen zu be-sprechen. Gesprochen wurde über den Inhalt der Verordnung im Vorfeld we-der mit den Gastwirten noch mit den Kaufleuten, den einschlägigen Jugend-organisationen oder den Schulen bzw. den Ordnungskräften.Ich möchte alle Fraktionen im Gemeinderat dazu einladen, mit Fairness, Sachlichkeit und Besonnenheit die öffentliche Diskussion zu lenken und auf eine breitere Basis zu stellen, um gemeinsam etwas zu bewegen.

Hermann Gögl, HGV-Ortsobmann von Sterzing: „Die Verwaltung hatte alle Möglichkeiten, gegen etwaige ‚schwarze Schafe’ vorzugehen.“

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18 erker november 11

ratschings

Gleich drei Projekte für wich-tige Infrastrukturen hat der Gemeinderat von Ratschings auf seiner jüngsten Sitzung gutgeheißen. Es handelt sich dabei um den Abbruch und Wiederaufbau des Widum-gebäudes in Jaufental, um ein neues Chorprobelokal in Innerratschings und um den Bau der Auenrainstraße in Ridnaun.

Drei Projekte in Planung

Geht es nach dem Willen des Gemeinderates von Ratschings, werden in nächster Zukunft drei wichtige Projekte verwirklicht, mit denen von der Bevölkerung gewünschte wicht ige Infra-strukturen errichtet werden. Mit der Genehmigung der entspre-chenden Ausführungsprojekte hat der Gemeinderat die Weichen dafür gestellt.In Innerratschings soll im Zuge der Verlegung und des Neubaues der Feuerwehrhalle im bestehen-den Vereinshaus ein neues Chor-probelokal entstehen. Dabei wird auch ein neues Arztambulatori-um eingerichtet, während für die Grundschüler ein angemessener Pausenhof verwirklicht wird. Die geplanten Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund eine Milli-on Euro. In Jaufental dagegen steht der Umbau des Widumgebäudes auf dem Programm. In Zusammen-arbeit mit der Pfarrei sollen hier großzügige Räumlichkeiten für die Musikkapelle, die Jugend und die Pfarrei entstehen. Außerdem sind zwei Seniorenwohnungen geplant. Die voraussichtlichen

Kosten betragen rund 1,77 Mil-lionen Euro. Mit dem dritten Projekt möchte die Gemeinde die Auenrainstraße in Ridnaun realisieren und damit den Verkehr vom Dorfzentrum wegbringen, aber auch die im Winter wegen ihrer Steigung ge-fährliche Zufahrt für die Höfe an der Sonnenseite entschärfen. Es handelt sich dabei um ein Pro-jekt, das den Gemeinderat seit mehr als einem Jahrzehnt be-schäftigt und immer wieder durch Eingaben beim Land verhindert worden ist. Nun ist der Gemein-derat der Verwirklichung mit der Genehmigung des Ausführungs-projektes einen wichtigen Schritt näher gekommen. Die Kosten belaufen sich auf 994.000 Euro. Die Finanzierung für alle drei Pro-jekte muss allerdings erst noch gesichert werden.

Verbilligter Stromfür Bevölkerung

Weiters möchte die Gemeinde-verwaltung eine autarke Strom-versorgung erreichen und damit der Bevölkerung auch verbilligten Strom zur Verfügung zu stellen. Mit der Genehmigung der Sat-zungen der „Ratschings Ener-gie Konsortial GmbH“ und der Zeichnung der entsprechenden Anteile hat der Gemeinderat ei-nen wichtigen Schritt in diese Richtung getan. Es handelt sich dabei um eine Gesellschaft, an der die Gemeinde und die Ener-giegesellschaft SEL AG zu je 50 Prozent beteiligt sind und durch die man ein großes Kraftwerk in der Achenrainschlucht realisieren möchte.

Das Projekt findet bei der Bevöl-kerung nicht nur Zustimmung. Eine Gruppe hat sich aktiv in die Diskussion eingeschaltet und lehnt jeden Eingriff in die beste-hende Naturlandschaft und damit den Bau des geplanten E-Werkes ab. Der Gemeinderat genehmigte trotz dieser Bedenken sowohl die Satzungen der neuen Gesell-schaft als auch die Zeichnung von Anteilen mit großer Mehrheit bei nur zwei Enthaltungen.Mit ihrer Linie in der Strompolitik stößt die Gemeindeverwaltung aber nicht nur auf den Wider-stand von Naturschützern, son-dern auch auf gegensätzliche Interessen privater Strominteres-senten. Auf der vorhergehenden Sitzung hatte der Gemeinderat ei-ne Stellungnahme verabschiedet, in der die Nutzung der Unterläufe des Mareiter Baches, des Jauf-entaler Baches sowie einiger Ab-schnitte des Ratschinger Baches abgelehnt wird. Das hat eine hef-tige Reaktion des Rechtsvertre-ters der AKA Consulting GmbH, Arthur Frei, hervorgerufen. Er ließ den Gemeinderäten noch vor der entsprechenden Sitzung ein Schreiben zukommen, in dem er mit rechtlichen Schritten und per-sönlichen Haftungsklagen drohte,

sollten sich die Gemeinderäte für die Unterschutzstellung ausspre-chen. Die AKA Consulting GmbH hat wie andere Interessenten ein Projekt zur Errichtung eines E-Werkes am Ratschinger Bach eingereicht. Der Versuch, die Gemeinderäte in ihrer Entscheidungsfreiheit einzuschränken, hat zu einer An-frage der Freiheitlichen an die Landesregierung geführt, in der sie Auskunft über die Zulässig-keit bzw. Rechtmäßigkeit eines solchen Vorgehens und über die Reaktion der Gemeinde fordern. Sie wollten auch wissen, wie si-chergestellt werden könnte, dass die Gemeinderäte jederzeit frei und ohne Druck ihre Entschei-dungen treffen bzw. sich davor schützen können. Auf diese Fra-gen ging Landeshauptmann Lu-is Durnwalder in seiner Antwort nicht ein. Er verwies lediglich auf das Abstimmungsergebnis im Gemeinderat, das eindeutig beweise, dass die Entscheidung des Gemeinderates völlig frei und unbeeinflusst ausgefallen sei. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass an der Stromfront mit harten Banda-gen gekämpft wird.

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AutarkeStromversorgung angestrebtGemeinde Ratschings investiert in Infrastrukturen

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erker november 11 19

Ende September hat der Ge-meinderat Franzensfeste ein 14.153 m2 großes Waldgrund-stück in landwirtschaftliches Grün umgewidmet. Besitzer ist die Agrargenossenschaft Oberau des Luis Plunger & Co., die der Brennerbasistunnel-Gesellschaft mehrere Wiesen als Baustelle zur Verfügung stellen wird. Zum Landwirtschaftsgebiet wird auch eine 6.180 m2 große Grundpar-zelle in Neustift. Diese gehört dem Agronomen und ehemaligen Bürgermeister Johann Wild. Im Juni waren die beiden An-träge nach heftiger Diskussion noch mehrheitlich abgelehnt worden (Erker 07/11). „Es war eine emotionale Debatte“, erin-nert sich Bürgermeister Richard Amort. Einige Gemeinderäte be-fürchteten hinter den Anträgen „urbanistische Tricks, die Spe-kulationen Tür und Tor öffnen“. Bei dieser Meinung blieben sie auch bei einer zweiten Ab-stimmung. „Wild und Plunger nutzen alle Vorteile der Bauern aus, obwohl sie keine Bauern sind“, so Dario Massimo von der Liste Notfall Franzensfeste. Die Antragsteller hatten nach dem ersten Veto der Gemeinde Rekurs eingereicht und Recht erhalten. Auch der Gemein-deausschuss sah „keinen trif-

tigen Grund“, den Rekurs nicht anzunehmen. Sämtliche not-wendigen Gutachten seien po-sitiv ausgefallen, so Bürgermei-ster Amort. Plungers Ansuchen wurde in geheimer Abstimmung mit zehn Ja-Stimmen genehmi-gt, jenes von Wild mit neun Ja-Stimmen, vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Ein-stimmig grünes Licht bekamen zwei weitere Umwidmungen, eine von Paul Thaler und eine von Johann Stampfer.

E-Werk-Projekt eingereicht

Die Gemeinden Franzensfeste und Natz-Schabs haben ein gemeinsames Projekt zur Er-richtung eines E-Werkes am Eisack eingereicht. Dazu benö-tigen sie das Restwasser des Plunger-Werkes in Oberau. Ihr Projekt konkurriert gegen eine Interessensgruppe um die bei-den Unternehmer Bruno Heiss aus Prags und Markus Sader aus Brixen sowie der Firma

„Bernhard Bau“ aus Montan, die ebenfalls ein E-Werk bauen möchten.

Bilanzänderung

Der Gemeinderat hat den Haus-halt abgeändert. Zusätzliche Einnahmen und Ausgaben von 31.400 Euro fließen u. a. in die Instandhaltung der Riolstraße in Franzensfeste.

rb

franzensfeste

Aus Wald wird WieseGemeinderat genehmigt umstrittene Anträge um Bauleitplanänderung

„Europäische Ehrenfahne“

Es ist die dritthöchste Auszeich-nung, die einer europäischen Ge-meinde zuteil werden kann: Fran-zensfeste hat sie Ende Oktober erhalten. Vertreter des Europarates übergaben der Gemeindespitze im örtlichen Mehrzweckhaus die europäische Ehrenfahne als An-erkennung für ihre europäischen Aktivitäten. Unter den Ehrengästen waren auch Landeshauptmann Lu-is Durnwalder sowie Bürgermeister des Bezirkes und Partnergemein-den. Franzensfeste pflegt seit Jahr-zehnten eine Partnerschaft mit der Gemeinde Zeitlarn bei Regensburg, Gemeinderäte wie Vereine verbin-det eine enge Freundschaft. Auch nehmen Franzensfester immer wieder an regionalen Projekten teil. Neben Bruneck und Brixen ist Franzensfeste südtirolweit die einzige Gemeinde, die bisher eine solche Auszeichnung erhalten hat.

der Schützenkompanie Mareit

am 12. November 2011

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sorgt die Gruppe

im Vereinshaus von MareitBeginn: 20.00 Uhr

GlückstopfAuf Euer Kommen freut sich die Schützenkompanie Mareit!

20 erker november 11

In Pf i tsch sol l kein einziges Windrad stehen. Außer dort, wo es notwendig und vertretbar ist – beispielsweise um Schutz- und Almhütten, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind, selbst zu versorgen. Dieses Ziel hat der Gemeinderat in einem Grundsatzbeschluss festgeschrie-ben und im September mehrheit-lich gutgeheißen. Pfitsch zählt zu den Gemeinden, in denen laut Landesgesetz von 1997 auch Windkraftanlagen er-richtet werden dürfen. Zwar hat die Landesregierung rund zehn Jahre später einige Gemeinden von dieser Regelung ausge-schlossen, „potentielle Wind-kraftgebiete“ gibt es aber nach

wie vor. Laut Bürgermeister Jo-hann Frei seien bei Schmuders Richtung Hühnerspiel vor fünf bis

sechs Jahren Windmessungen gemacht worden. Kleinere private Anlagen gab es früher auch bei

pfitsch

Verkehrsinfrastruk-turen im Haupttal

Der Gemeinderat Pfitsch hat einen Beschlussantrag der SVP-Räte Ste-fan Gufler, Andreas Pupp und Stefan Schwärzer einstimmig genehmigt. Darin beauftragen die Räte die Ver-walter, bei zuständigen Stellen zu intervenieren, damit durch geplante Verkehrsinfrastrukturen die Anbin-dung der Seitentäler in kurzer Zeit problemlos erfolgen könne. In näch-ster Zukunft werden die Fahrradwege aus den Seitentälern an die Haupt-trasse angebunden. Geplant ist in der Nähe der neuen Zufahrtsstraße nach Pfitsch auch ein Rondell an der Bren-nerstaatsstraße.

Treuhandgesell- schaften

In einem Beschlussantrag fordern die Freiheitlichen Bürgermeister Johann Frei auf, die Offenlegung von Treu-händern aktiv mitzuverfolgen und den Gemeinderat zu informieren. Der Antrag wurde einstimmig angenom-men. Im September gab Energie-

„Wollen keine Windräder“Die Gemeinde Pfitsch will im Landschaftsplan Schutzgebiete und Bannzonen ausweisen, um Windrä-der im Tal zu verhindern. „Verfrüht“, glauben einzelne Räte. Weil die Gemeinde so über die Köpfe der Bürger hinweg entscheide.

erker november 11 21

der Grubbergalm. Von Windrädern im Tal wollen die mei-sten Gemeinderäte nichts wissen. „Wind-kraftanlagen sind ein großer Eingriff in die idyllische Landschaft und stellen eine Be-einträchtigung dar“, so steht es auch im Beschluss. Außerdem, so Bürgermeister Frei, habe er in seinem programmatischen Dokument festgeschrieben, landschaftlich schöne und einzigartige Gebiete als schüt-zenswert auszuweisen. Trotzdem sind die Ratsmitglieder über den Grundsatzbeschluss, im Landschaftsplan Schutzgebiete und Bannzonen auszuwei-sen, geteilter Meinung. Elf stimmten für ihn, vier dagegen. Auch in der Bürgerbewegung teilten sich die Ansichten. Während Silvia Bacca für den Beschluss stimmte, spra-chen sich ihre Parteikollegen Wilhelm Sep-pi und Erwin Astenwald dagegen aus. Der Zeitpunkt für die Abstimmung sei verfrüht, findet Seppi, der Beschlussantrag schlecht ausformuliert, die Vorgangsweise undemo-kratisch. Da Windmessungen vor Ort und über ein Jahr erfolgen müssen, bestünde noch genügend Zeit, um zu reagieren. Im Beschlussantrag sollten alle Punkte be-rücksichtigt werden, die gegen Windräder

sprächen. Auch sollte das brisante Ener-giethema zuerst breit diskutiert werden. Eine Unterschutzstellung müsse auch gut begründet sein und würde an Glaubwür-digkeit verlieren, müsste sie beispielswei-seausökonomischenÜberlegungennachkurzer Zeit widerrufen werden. Das findet auch Astenwald. „Wir können nicht über die Köpfe der Bürger hinweg abstimmen.“ Ob er für oder gegen Windräder sei, hänge von der Meinung der Bevölkerung ab.Wie diese dazu steht, weiß niemand so genau. Karl Volgger von den Freiheitlichen sagt, mehrere Pfitscher hätten ihn in den vergangenen Wochen angesprochen. Sie würden die Windräder akzeptieren, zumal auch die Gemeinde dadurch eine Möglich-keit bekäme, selbst Strom zu produzieren. Dies käme über günstigere Strompreise auch den Bürgern zugute. Volgger und sein Parteikollege Maximilian Kasslatter hatten gegen den Beschluss gestimmt.Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wird der Grundsatzbeschluss endgültig festgeschrieben. Dann will der Ausschuss alles in die Wege leiten, um den Land-schaftsplan abändern zu können.

rb

landesrat Michl Laimer zwei Treugeber bekannt: Alexander Rainer, Bruder des SEL-Geschäftsführers Maximilian Rainer, besitzt über die Treuhandgesellschaft „AF Spa“ 27 Prozent an der Burgumer Energie Gmbh mit Sitz in der Gemeinde Pfitsch. Sie betreibt ein mittelgroßes Kraftwerk, das 2,8 GWh im Jahr produziert. Josef Volgger hält über die Treuhand-gesellschaft „Cordusio“ 55 Prozent der Wiesen Konsortial GmbH. Sie betreibt in Wiesen ein mittelgroßes Kraftwerk mit einer jährlichen Produktionsleistung von 8,14 GWh Strom.

Konkurrenzprojekt

Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, innerhalb 10. November ein Projekt für ein Wasserkraftwerk in Pfitsch einzureichen. Es steht in Konkurrenz zu einem Projekt, das Private am Talende errichten möchten. Bei einem Treffen mit der Arbeitsgruppe „Energieleitplan“ wurde u. a. vereinbart, alle Grundeigentümer miteinzubeziehen, die von diesem Vor-haben betroffen sind.

Vertreterin im Kindergartenbeirat

Renate Ainhauser Delueg vertritt die Gemeinde im Kindergar-tenbeirat Kematen.

Kinderspielplatz

Im Zentrum von Flains ist ein Kinderspielplatz geplant. Da das gewünschte Grundstück teilweise in Privatbesitz ist, überlegt die Gemeinde einen Grundstückstausch. Projekt, so Bürger-meister Johann Frei, gebe es noch keines. Erst müssten mit dem Grundstücksbesitzer Gespräche geführt werden.

22 erker november 11

Wer im Fraxenhof lebt, wohnt günstig. 18 Euro ko-stet die niedrigste Miete – im Monat. Der Mietzins richtet sich nach dem Einkommen, und davon ha-ben die derzeit sieben Bewohner nicht viel. Der Fraxenhof in Trens ist eine Wohnge-meinschaft von Wipptaler Senioren, wo sie zwar unter einem Dach, aber doch eigenständig leben. Eine Woh-nung bekommt, wer keinen Besitz hat und über 60 Jahre alt ist.Teuer kommen die Mieter im Fra-xenhof die Nebenkosten zu stehen. Rund 17.300 Euro Spesen fallen jährlich im Kondominium an, für die Wartung des Aufzugs, den Haus-meisterdienst, die Putzfrau und vor allem für Heizkosten.Schon als das dreistöckige Haus gebaut wurde, kursierte in Freien-feld die kritische Frage, warum es ausgerechnet eine Flüssiggashei-zung sein müsse. Bei der Projek-tierung 2001 war es noch eine gün-stige Lösung, heute ist es eine der teuersten. Für den Brennstoff Flüssiggas müssen Verbraucher derzeit tief in die Tasche greifen. Inzwischen übersteigen die Heizkosten die Mie-te im Fraxenhof um ein Vielfaches. „Wer 23 Euro Miete zahlen muss, muss 148 Euro an Kondomini-umspesen beisteuern“, rechnet Vizebürgermeiste-rin Helene Hilber Nössing vor. Bei 70 Euro Miete sind es 210 Euro. Die Kosten richten sich nach der Wohnfläche und werden unter den Bewohnern aufgeteilt. Eine Wohnung ist zwischen 42 und 46 m2 groß. Die Räume sind hoch, die Gänge und der Stiegenaufgang auch. ÜberdiehohenKondominiumspesendiskutierteder Gemeinderat auch auf seiner letzten Sitzung. Nössing schlug vor, ein Drittel der Kondominium-spesen zu übernehmen, zumal auch die Gemein-de einen Teil des Gebäudes nutze. Im Haus sind auch das Arztambulatorium des Gemeindearztes Dr. Eugen Sleiter und die Fraxenstube, ein Aufent-haltsraum für Senioren, untergebracht. Derzeit zahlt die Gemeinde jährlich rund 500 Eu-ro Kondominiumspesen. Mehr sollen es nicht sein, entschied die Mehrheit. Nössings Vorschlag lehnten acht Räte ab, Bernhard Huebser und Paul Hochrainer (beide SVP-Räte) enthielten sich der Stimme.Die Sozialeinrichtung sei unumstritten sinnvoll und notwendig, nur müssten die Führungskosten im Rahmen bleiben und sozial- und verbrauchsge-

recht den Benutzern angelastet werden, so die Freie Liste Freienfeld. Die Bewohner müssten zum Heizkosten sparen animiert werden, fanden CarmenUnterthinerundVerenaÜberegger.Der

Heizungsverbrauch ist in den Wohnungen näm-lich unterschiedlich hoch. Seine Gegenstimme begründete Martin Rainer (Rumler) mit den hohen Ausgaben, die dem Bürger auf dem Gehaltszet-tel in Form von Abgaben, Abzügen und Steuern abgezogen werden, um dann das Geld in soziale Einrichtungen zu stecken, u. a. auch in die Ko-Finanzierung des Fraxenhofes. Außerdem verlet-ze eine solche Maßnahme den Stabilitätspakt der GemeindeFreienfeld,wieeineÜberprüfungvonGemeindesekretärin Brigitte Preyer ergeben habe.2010 wollte die Gemeinde die alten Heizungsrohre im Vereinshaus Trens und im Fraxenhof gegen ei-ne neue Pelletsheizung austauschen. Pellets gel-ten derzeit als kostengünstiger Brennstoff. Eine endgültige Entscheidung hat sie aber noch nicht getroffen. Denn der Gemeinderat der Freien Li-ste und Bauunternehmer Anton Salcher will 2012 in Trens eine Holzvergaseranlage bauen lassen. Diese erhitzt Holz und erzeugt dabei ein brenn-bares Gasgemisch, das in einem Blockheizkraft-werk Strom und Wärme produzieren kann. Mit der Abwärme könnten beide Häuser kostengünstiger beheizt werden. Bis dahin bleiben die Heizkosten so hoch wie bisher. Ein von der Gemeinde beauftragter Ener-gieberater wird sich aber überlegen, wie Kosten kurzfristig eingespart werden könnten. Sieben der acht Wohnungen sind derzeit belegt.

rb

freienfeld

Neues Mitgliedim JugendbeiratSimone Bergmeister ist als Jugend-beirätin zurückgetreten. Ihre Nach-folgerin ist Herta Pircher aus Egg.

Neuer HandelsplanSeit kurzem regelt ein überarbeiteter Handelsplan für mittlere Handels-betriebe die Nahversorgung in der Gemeinde. Der Gemeinderat hat den Plan einstimmig genehmigt.

BauleitplanänderungenDer Gemeinderat hat ein rund 1,4 Hektar großes Waldgrundstück im Eggertal in Landwirtschaftsgebiet umgewidmet. Eine weitere Um-widmung in Landwirtschaftsgebiet betraf ein 0,5 Hektar großes Wald-grundstück in Mauls. Die bestehen-den Spazierwege sollen in letzterem erhalten bleiben.

BienenlehrpfadDer Gemeindeausschuss hat das Forstinspektorat Sterzing beauftragt, auf bestehenden Wegen zwischen Trens und Valgenäun einen Bienen-lehrpfad anzulegen. Das Projekt, großteils über das Leader-Förder-programm finanziert, kostet die Ge-meinde 7.000 Euro. Beim Fraxenhof ist ein größerer Wendeplatz geplant.

BilanzänderungDie Gemeinderäte haben auch eine Bilanzänderung mit Mehreinnahmen und -ausgaben von 266.222 Euro ge-nehmigt. Die Mehreinnahmen stam-men u. a. aus der Wertschöpfungs-steuer IRAP, der Veräußerung von Liegenschaften, Landesbeiträgen und der Baukostenabgabe. Die Ausgaben betreffen u. a. die Zufahrtsstraße zur Zone Wolf und Repräsentationsausga-ben für das Fest des Ehrenamtes. An der Heizanlage im Kulturhaus Trens wird heuer nicht mehr gearbeitet. Deshalb fließen die dafür vorgese-henen 90.000 Euro in die Projektie-rung der Sportzone Freienfeld.

LiquidiertZugestimmt hat der Gemeinderat die Eisack Energie AG zu liquidieren, weil sie keinen Zweck mehr habe und nur Spesen verursache. Die Gesellschaft war gegründet worden, als ein Groß-kraftwasserwerk am Eisack geplant war. Aus dem Projekt ist nichts ge-worden. An der AG sind auch die Ge-meinde Franzensfeste und die SEL AG beteiligt.

Teure WärmeWeil im Fraxenhof mit teurem Flüssiggas geheizt wird, müssen seine Bewohner hohe Heizkosten zahlen. Daran wird sich so schnell nichts ändern, denn die Gemeinde wird keinen Cent zusätzlich beisteuern.

Im Fraxenhof fallen jährlich 17.300 Euro Kondominiumspesen an, der Großteil da-von für die Heizung.

erker november 11 23

Auf der Gemeinderatssitzung Ende September behandelte der Rat der Marktgemeinde Brenner u. a. einen Beschluss-antrag der Freiheitlichen, die Finanzkaserne in Gossensaß abzureißen.

Die Freiheit l ichen haben im Sommer einen Beschlussantrag eingebracht, die Finanzkaserne in Gossensaß niederzureißen und dort Parkplätze zu schaffen. Auf der jüngsten Gemeinderats-sitzung wurde dieser Antrag mit elf Ja-Stimmen angenommen. Josef Teissl stimmte dagegen, Oskar Pittracher (SVP) enthielt sich der Stimme. Wo heute die Finanzkaser-ne steht, befand sich einst am nördlichen Ausgang des Markt-fleckens das Gasthaus „Zur Gol-denen Rose“. Der Besitz gehörte ehemals zur Grundherrschaft der Deutschordens-Kommende Sterzing und musste jährlich zwei Hühner, zwölf Eier oder 24 Kronen zinsen. Der Schätzwert der Behausung betrug 70 Gul-den, jener des Gewerbes 180 Gulden, des Stalles zwei Gulden und des kleinen Gartens einen Gulden. Der Grundzins betrug zwölf Gulden. Im Laufe der Jahre wechsel-te das Gasthaus immer wieder seinen Eigentümer. 1920 ge-hörte die Gastwirtschaft Luise Heidegger Witwe Bacher. Auf dem Kaufwege ging das Haus 1929 über die Institution „Dema-nio dello Stato“ in italienisches Staatseigentum über. Der Staat baute das Gebäude zu einer Finanzkaserne um. Als solche diente es bis in die jüngste Zeit. Nach dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens ließ die Finanzbehörde die Kaserne schließen. 1999 wurde das Ge-bäude in das Vermögensgut der Autonomen Provinz Bozen über-tragen.

Seither steht das Gebäude leer und verfällt zusehends. Die Ka-serne sollte an die Gemeinde Brenner übergehen, doch die Gemeindeverwaltung sah sich außerstande, das verkommene Haus anderen Zwecken zuzu-führen. Und so fristet es ein kümmerliches Dasein.

Nach mehreren entschuldigten Abwesenheiten war Gemeinde-rat Josef Teissl, auf der Liste der Freiheitlichen gewählt, wieder zu einer Ratssitzung erschienen. Dort erklärte er, aus der Frei-heitlichen Partei ausgetreten zu sein und fortan der gemischten Fraktion im Gemeinderat anzu-gehören.

In einer vierten Bilanzänderung wurden in den laufenden Haus-halt 6.000 Euro für Fürsorge-maßnahmen und Ausgaben im Altenheim Sterzing eingebaut; 11.270 Euro kommen neuen Ein-richtungen im Kindergarten und dem Ankauf von Computern für die Gemeindeämter zugute.

Der Rat legte auch eine neue Regelung zur Erweiterung von gastgewerblichen Betrieben so-wie eine neue Badeordnung fest. Die alten Verordnungen entspra-chen nicht mehr den Sicherheits-standards. Auch für die Gewäh-rung von Gemeindebeiträgen an Vereine wurden Bestimmungen erlassen, die nun jene aus dem Jahr 1994 ersetzen.

Zugestimmt haben die Räte auch einem geplanten Grund-tausch in Pflersch zwischen der Interessentschaft Pflersch, der Gemeinde und dem Bauernhof Atzwanger.

Bürgermeister Franz Kompat-scher stellte schließlich die Ausweisung schützenswerter Ensembles in der Gemeinde zur

Diskussion. Nach längerem Be-raten einigten sich die Gemein-deräte, sich bei den Bürgern

brenner

Finanzkaserne sollabgerissen werden

umzuhören, was geschützt wer-den soll, um dann weitere Maß-nahmen zu ergreifen. rr

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24 erker november 11

sterzing

Seit Jahrzehnten strömen jeden Morgen 500 Schülerinnen und Schüler Richtung Mittelschule. Von außen ist der Bau wenig at-traktiv: viel 70er-Jahre-Einheits-braun, dunkel umrahmte Fenster und drei Fahnen, die vor sich hin wehen. An einigen Fenstern versuchen Kunstwerke fröhliche Stimmung zu verbreiten, doch muss Schule so aussehen?

Alles gleich – seit 30 Jahren

Nachdem die interessierte Besu-cherin die Betonstufen zum Ein-gang der Mittelschule erklommen hat, entlocken ihr die bunten Pla-kate voller wissenswerter Dinge an den Wänden ein Lächeln. Der Weg führt an vielen braunen Tü-ren vorbei, von denen Smileys dem Besucher entgegenlächeln und darauf aufmerksam machen, dass man „ohne Handy trendy“ ist. Wie wahr! Ein Blick in die Handtasche zeigt: Kein Anruf in Abwesenheit.Und doch: Dass der Zahn der Zeit mit aller Kraft am Gebäude nagt,

ist nicht zu übersehen. Ein moder-nes Lernumfeld sieht anders aus: Auch in den Klassen herrscht, wie überraschend, Braun vor, die Ein-richtung hat vor langer Zeit bes-sere Zeiten gesehen. Der Selbst-versuch am lebenden Objekt mit Schülersessel zeigt: Nicht nur mit den Räumlichkeiten geht es bergab, auch mit der Sitzfläche. Eher früher als später ist man am Boden angelangt – im wahrsten Sinne des Wortes. Hier verbringen lernfreudige 10- bis 13-Jährige täglich wenigstens fünf Stunden? Bei 200 Schultagen macht das die stattliche Anzahl von immer-hin über 1.000 Stunden, welche die Schüler hier mehr rutschend als sitzend zubringen. Allerdings greift kein Arbeitsmediziner hel-fend ein, hebt kein Betriebsarzt mahnend den Finger. Es sind ja „nur“ Kinder. Nur?

Wer weiß Rat?

Ich habe nachgefragt: bei denen, die Termine bestimmen und Fi-nanzierungen stemmen müssen:

den Bürgermeistern. In Zeiten von Wirtschaftskrise und Geldkür-zungen, die vor allem auch Ge-meinden betreffen, sei die Rea- lisierung eines Um- und Ausbaus nicht einfach. Sebastian Helfer, Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, meint zur Sanierung der Mittelschule: „Aus meiner Sicht sollte das un-bedingt Erforderliche gemacht werden; die goldenen Zeiten sind auch im Südtiroler Schulbau vorbei und bei allem Verständnis muss auch daran gedacht werden, dass auch bezahlt werden muss. Mein Grundsatz ist, eine unkontrollierte Neuverschuldung zu vermeiden. Eine solche würde zu Lasten der Jugend und der kommenden Ge-nerationen gehen.“Einigkeit herrscht darüber, dass über den finanziellen Aufteilungs-schlüssel noch diskutiert werden muss. „Unser Haushalt würde 20 Jahre lang mit rund 27.000 Euro belastet, wenn die Sanierungs-kosten unter den Gemeinden Sterzing, Ratschings, Freienfeld und Pfitsch laut durchschnittlich

eingeschriebener Schülerzahl aufgeteilt werden“, so Bürgermei-ster Johann Frei aus Wiesen und selbst Lehrer an der Mittelschule. Aus Ratschings und Freienfeld heißt es hierzu: „Darüber müssen wir noch reden.“ Die Bürgermeister antworten ein-mütig, dass bisher von den Eltern keine Beschwerden oder Bitten an sie herangetragen worden seien, an der baulichen Situation der Mit-telschule etwas zu ändern. Doch eine Sanierung ist wohl unumgänglich. Schließlich stellt eine solche eine Investition in die Zukunft der Kinder und somit der Bürger dar.Im Gespräch mit Bautenstadtrat Hermann Gögl erfuhr ich, dass die technischen Voraussetzungen für eine Sanierung bereits vorhan-den sind: Mit Bleistift und Rotstift wurde schon geplant, gezeichnet und vor allem durchgerechnet. Die Summe, die am Ende dabei herauskam, geht in die Millionen – zwischen sechs und sieben sollen es sein – und das ist des Pudels Kern: Wer soll’s bezahlen?

Von zwei alten Männernund einer alten Schule

Ein Lokalaugenschein von Evelyn M. Wieser

Zwischen den beiden Männern liegen 365 Jahre und doch befinden sie sich Tür an Tür. Der eine war einer

der bedeutendsten Schreiber und Bearbeiter von Fast-nachtspielen des 16. Jahrhunderts, der andere ein renom-mierter Geschichtsforscher zur Jahrhundertwende. Ge-

meinsam haben sie zwei Dinge: Sterzing und die Mittel-schule. Denn Vigil Raber und Konrad Fischnaler sind die Namensgeber der beiden Mittelschulen in Sterzing. Würde diesen beiden alten Herren gefallen, was sie heute in „ihrer“ Schule sehen würden?

erker november 11 25

„Wer soll das bezahlen ...?“

Die Gemeinden Sterzing, Pfitsch, Freienfeld und Ratschings sind im Mittelschul-Konsortium zu-sammengeschlossen, um genau diese Frage in Angriff zu nehmen und schnellstmöglich zu beant-worten. Denn die Zeit drängt auch hier, Landesmittel werden gekürzt. Für die Finanzierung der neuen Grundschule in Sterzing stellte das Land Südtirol noch 90 Prozent der Finanzierungs-mittel zur Verfügung; das hat sich drastisch geändert. „Nach dem jetzigen Stand der Dinge würde das Land 45 Prozent der Sum-me zuschießen, doch wer weiß, wie lange das noch so bleibt“, so Gögl. Die Geldmittel in den Ge-meinden sind knapp, die Säckel beinahe leer. Da wird hart verhan-delt, um jeden Euro gekämpft. Eine Aufteilung der Kosten nach Schülerzahlen der jeweiligen Ge-meinden wäre denkbar: So viele Kinder die Gemeinde nach Ster-zing in die Schule schickt, so hoch ist ihr Anteil an den Kosten. Da für die Sanierung neben dem bestehenden Bauvolumen eine Erweiterung notwendig ist, wür-de sich die Gemeinde Sterzing als Mittelpunktgemeinde dazu bereit erklären, die Kosten für den Erweiterungsbau zur Gänze zu tragen.

Einmal angenommen, wir können es uns leisten, …

… wann würden dann die ersten erwartungsvollen Schüler in der sanierten Mittelschule sitzen? Da der Schulbetrieb trotz Umbau selbstverständlich weiterlaufen müsste, haben die zuständigen Herrschaften auch für diesen As-pekt eine Lösung gefunden: „Die Sanierung würde in mehreren Baulosen über die Bühne gehen“, so Gögl. „Die betroffenen Klassen könnten in der bisherigen italie-nischen Mittelschule am Stadt-platz ein Dach über dem Kopf finden, da dort alle nötigen Struk-turen vorhanden sind. Eine zwei-te, allerdings wesentlich teurere Möglichkeit wäre, eine Container-schule zu errichten und den Un-terricht dorthin auszulagern.“

Und nun?

So schnell wird sich nichts ändern am Status quo der Mittelschulen. Fischnaler und Raber bleiben wei-terhin alte Tür an alte Tür, die Freude am Lernen vermitteln die Lehrper-sonen dort tagtäglich allen möbel-technischen Unbilden zum Trotz. Ich verlasse den Betonbau, freue mich über den Sonnenschein auf dem Vorplatz, der mich wärmt, und verabschiede mich von Kon-rad und Vigil.

26 erker november 11

Graßstein

Kein Treibstofflager geplant

aktuell

Die vier SVP-Bezirksobleute aus Bozen, Brixen, Wipptal und Unter-land, Christoph Perathoner, Her-bert Dorfmann, Christian Egartner und Oswald Schiefer, bedauern, dass in der laufenden A22-Aus-schreibung der ANAS kein ver-pflichtender Umweltplan enthal-ten ist. Dabei hatte die Südtiroler Landesregierung einen solchen vor Monaten befürwortet und di-es auch Verkehrsminister Altero Matteoli mitgeteilt. Seit Jahrzehnten müsse die Bevöl-kerung entlang der Brennerstrecke den Verkehr hören, riechen und sehen. Nun sei die Zeit gekom-men, dass ein Teil der üppigen

Mauteinnahmen für Maßnahmen zu Gunsten der Menschen entlang der Strecke verwendet werden kann. Die Bezirksobleute hoffen, dass es zu einer Neuausschrei-bung der Konzession samt Um-weltplan kommt, und wollen sich für die Anrainer einsetzen.Die Konzession für die Brennerau-tobahn läuft Ende 2013 aus und soll nach Wunsch der Regierung von der ANAS für 50 Jahre verge-ben werden. Seit einer Anfechtung der Brennerautobahn AG ist die Neuvergabe der Konzession auf Eis gelegt. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes wird für 2. November erwartet.

Bereits vor fünf Jahren teilte Landesrat Thomas Widmann mit, dass der Bahnhof Graßstein zu einem Verladebahnhof für kombinierten Güterverkehr aus-gebaut werden soll. Das Areal,

so Widmann, sei für die Errich-tung eines Umschlaglagers und Kombiverkehrterminals sowohl für die Brennerbahn als auch für die Pustertaler-Bahn geeignet und könne auch der Ver- und

Entsorgung für die BBT-Baustel-len dienen.Eine Vereinbarung zwischen der Provinz Bozen und den Staats-bahnen sieht vor, dass das Bahnhofsareal der Provinz für

25 Jahre zum Ge-brauch überlassen wird. Diese wiede-rum hat die Kon-zession zur Durch-führung von Anpas-sungsarbeiten und zur Führung des Areals 2008 an die Gesellschaft Combi Nord AG vergeben.Auf neuerliche An-

frage der Freiheitlichen teilte der Landesrat nun mit, dass die Er-richtung eines Treibstofflagers, wie in der Vergangenheit mehr-fach befürchtet, jedenfalls nicht vorgesehen sei.

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Im Tappeiner-Ver lag is t vor kurzem das drei-sprachige Buch „Brenner Basi-stunnel“, heraus-g e g e b e n v o n Konrad Bergmei-ster und finanzi-e l l unterstützt von der Region Trentino-Südtirol, erschienen. Das reich bebilderte Konvolut ist gleichermaßen eine Hom-mage an Karel Van Miert, ehemaliger EU-Kommissar und TEN-Koordinator der neuen Bahnverbindung zwischen Berlin und Palermo, und sein Credo „Der Tunnel kommt.“ 2009 ist Karel Van Miert tödlich verunglückt.Der Band gibt den aktuellen Stand des Projektes wieder und zeichnet

die wichtigsten Etappen nach. Mit 64 Kilometern Länge soll der Brenner Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt werden.Im ersten Teil des Buches wird der BBT von ver-schiedenen Politikern in allen Facetten gewürdigt und die Notwendigkeit des Projektes mit Nach-druck unterstrichen, kri-tische Stimmen kommen

nicht zu Wort. Es folgen ein kurzer historischer Abriss und ein Blick in die Zukunft. Weitere Kapitel befassen sich mit den Transeuropäischen Net-zen (TEN) und deren Vater Van Miert. Im Hauptteil werden schließlich das Bauwerk selbst und die langwierigen Planungsphasen beschrieben.

Tunnelblick per Mausklick

Die BBT-Gesellschaft hat eine neue Internetseite eingerichtet, um die „Projektinformation rund um den Tunnelbau noch transparenter zu gestalten“. EineAusschreibungsdatenbank,Übersichtsplänezum Baufortschritt und eine Online-Anmeldung für Baustellenbesuche zählen zu den wichtigsten Neue-rungen, die ab nun per Mausklick abrufbar sind. Wie viele Tunnelmeter gegraben werden und in welche Richtung der Tunnel vorgetrieben wird, zeigen de-taillierte topografische Karten, die laufend aktuali-siert werden. So können Anrainer und Interessierte den Vortrieb des Tunnels Schritt für Schritt verfolgen. Mehr unter www.bbt-se.com

„Brenner Basistunnel“

aktuell

Ruhende Brücke

Am Fuß von Burg Sprechenstein wird eine neue Brücke über den Eisack gebaut. Doch die Arbeiten sind wochenlang stillge-standen. Wegen eines Stabilitätsproblems mussten die Arbeiten kurz unterbrochen werden, so Landesrat Florian Mussner auf Anfrage von Freiheitlichen-Landtagsabgeordnetem Pius Leitner. Inzwischen werde an der unteren Seite weitergebaut. Die rund 883.000 Euro teure Brücke soll im Dezember befahrbar sein.

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28 erker november 1128 erker november 11

Die Herausforde-rungen und Per-spektiven für die Jugend, die sich durch die raschen Änderungen im Energiesektor er-geben, standen im Mittelpunkt ei-ner Veranstaltung für Lehrpersonen und D i rek to ren d e r O b e r- u n d B e r u f s s c h u l e n im Eisacktal, die kürzlich in der Tro-yer AG in Sterzing stattgefunden hat. Organisiert wurde der Nachmit tag vom Bezirksausschuss Eisacktal/ Wipptal im Unternehmerverband Südtirol. Ziel war es, den Kontakt zwischen Schulen und Unternehmen weiter auszubauen und aufzuzeigen, dass die heimischen Betriebe den Schulabgängern inte-ressante und zukunftsträchtige Berufsmöglich-keiten bieten können.„Für uns ist es wichtig, dass die Schule ein möglichst breit gefächertes Basiswissen vermit-telt und den Absolventen so ein solides Funda-ment mitgibt. Die Spezialisierung erfolgt dann im Betrieb“, so die Unternehmer. Auch die rund 30 anwesenden Direktoren und Professoren un-terstrichen, dass es Aufgabe der Schule sei, die Basis für lebenslanges Lernen zu schaffen und die immer mehr geforderten Sozialkompetenzen zu vermitteln. „Für uns ist jeder Ausbildungsweg gleichwertig – wir brauchen Absolventen der Berufsschule genauso wie Maturanten von den

wirtschaft

Jugend solides Fundament mitgebenVeranstaltung für Lehrpersonen im Bezirk Eisacktal/ Wipptal zum Thema Energie

Neue Aufgabe fürBürgermeister

Landeshauptmann Luis Durnwalder gibt Kompetenzen ab. Ab sofort sind Gratis-Veranstaltungen ohne Gewinnabsicht dem jeweiligen Bürgermeister zu mel-den, genauso wie Theater- und Film-vorstellungen, Unterhaltungsveranstal-tungen und sonstige Darbietungen und Ausstellungen, sofern sie nicht länger als zwei Tage dauern und weniger als 2.000 Besucher anlocken. Zeltfeste will Durnwalder weiterhin selber gutheißen oder ablehnen. Ge-nauso wie Veranstaltungen, die länger als zwei Tage dauern, mehr als 2.000 Besucher anziehen oder von mehreren Gemeinden organisiert werden. An der obersten Etage des Landes muss auch vorbei, wer Tanzsäle, Billardsäle und Spielhallen eröffnen oder um außer-ordentliche Betriebszeiten ansuchen möchte. Die Landesregierung hat vor kurzem das Landesgesetz Nr. 13 vom Jahr 1992 „neu interpretiert“. Es regelt die Veranstaltungen in Südtirol.

Die Unternehmen

Die 1934 gegründete Troyer AG produziert in Sterzing Peltron-, Francis- und Kaplanturbinen, die in Kraftwer-ken in ganz Mitteleuropa zum Einsatz kommen. Das Unternehmen beschäftigt rund 115 Mitarbeiter und er-wirtschaftete 2010 einen Umsatz von rund 21 Millionen Euro.

Die 1986 gegründete Wolf System GmbH mit Sitz in Freienfeld baut Klimahäuser, Hallen mit Photovoltaikan-lagen sowie Behältern für Biogasanlagen. Sie beschäf-tigt 260 Mitarbeiter und verbuchte 2010 einen Umsatz von rund 66 Millionen Euro.

Oberschulen. Stimmen Einsatz und Kompetenz, so stehen allen Mitarbeitern Karrierechancen offen“, betonte Bezirksvertreter Werner Kusstat-scher.Stefan Troyer, technischer Leiter der Troyer AG, zeigte eindrücklich auf, dass der weltwei-te Energieverbrauch auch in den kommenden Jahren massiv ansteigen wird; verantwortlich dafür seien vor allem China und Indien. „Nicht zuletzt aufgrund der Begrenztheit traditioneller Energiequellen wie Erdöl und Erdgas muss ver-mehrt auf erneuerbare Energie gesetzt werden. Wie Studien zeigen, werden die Kosten für die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen in den kommenden Jahren kontinuierlich sinken, so dass sie innerhalb 2030 gleich sein werden wie jene aus traditionellen Energiequellen“, so Troyer. Auch in der Wasserkraft stecke durch die Optimierung der Kraftwerke noch einiges an Potential.Eine andere Möglichkeit der Energiegewinnung sind Biogasanlagen. In Rundbehältern mit einem Durchmesser von vier bis 50 Metern entsteht durch die Vergärung organischer Abfälle Ener-gie. „Betrieben werden können Biogasanlagen beispielsweise mit Abfällen aus der Obst- und Gemüseproduktion, mit Heu oder Sonnenblu-menpflanzen. Das Endprodukt, das so genannte Biogas, ist ein Brenngas, das zu 55 Prozent Me-than enthält. 30 solcher Anlagen gibt es derzeit in Südtirol“, so Reinhold Weger, der den Bereich Behälterbau der Freienfelder Firma Wolf System leitet. Die Wachstumszahlen des Unternehmens belegen, dass es sich auch hierbei um einen zu-kunftsträchtigen Markt handelt.

Gemeindedatenonline

Bereits seit einigen Jahren gibt es auf der Internetseite des Landesinstituts für Statistik unter dem Punkt „Daten-banken – Self Service“ (www.provinz.bz.it/astat/de/service/daten-online.asp) die Möglichkeit, eine Reihe von stati-stischen Daten und Indikatoren zu den Südtiroler Gemeinden einzusehen.Das „Gemeindedatenblatt“ wurde nun erweitert. Die Benutzer konnten bereits bisher ein beliebiges Thema auswählen (beispielsweise Bautätigkeit) und eine Tabelle anzeigen lassen, in der alle Südtiroler Gemeinden verglichen wer-den. Zusätzlich dazu kann nun jeder mit einem einzigen Klick ein Datenblatt für eine einzelne Gemeinde erstellen lassen, in dem alle verfügbaren Daten zur ausgewählten Gemeinde wiederge-geben werden. Die Tabelle kann ausge-druckt oder in verschiedene Dateifor-mate exportiert werden.Die Benutzer können ein Bezugsjahr zwischen 1995 und 2010 auswählen. Die Daten der Tabellen reichen von der Bevölkerungsstruktur zur Kultur, von der Landwirtschaft zum Tourismus, vom Handel bis zu den öffentlichen Finanzen.

erker november 11 29erker november 11 29

Vor kurzem wurde im Unterneh-men Bayernland in Sterzing der Baubeginn des neuen Firmen-sitzes eingeleitet. Beim Spaten-stich legte der Hauptgeschäfts-führer der Muttergesellschaft Ba-yernland eG Nürnberg Gerhard Meier sowie die Führungsriege der Bayernland GmbH Sterzing mit Dietmar Bacher, Thomas Siller und Ulrich Hofer Hand an. Da der heutige Sitz in der Jaufen-straße aus allen Nähten platzt und schon seit längerem nicht mehr den Anforderungen eines moder-nen Betriebsgebäudes entspricht, wird nun in unmittelbarer Nähe im Gewerbegebiet Kronbühel auf einem etwa 5.000 m² großen Grundstück ein neuer Firmensitz entstehen. Die Fassade ist klar gegliedert und orientiert sich in zeitgenössischer Formensprache an den Erfordernissen eines mo-dernen Verwaltungsgebäudes. Das neue Betriebsgebäude soll in einem Jahr bezugsfertig sein; das alte Betriebsgelände wurde an

den Milchhof Sterzing veräußert.„Bayernland ist ein modernes, ef-fizientes Unternehmen. Der funk-tionelle Neubau wird dies noch besser zum Ausdruck bringen. Die neuen Büroräume sollen das beste Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter bieten. Die Auslegung der Flächen ermöglicht es, auf das zukünftige Wachstum der Fir-ma schnell und flexibel reagieren zu können“, so Geschäftsführer Dietmar Bacher.Die Bayernland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Genossen-schaft Bayernland eG Nürnberg. Bayernland ist seit 1970 im heu-tigen Gebäude untergebracht und beschäftigt zurzeit rund 50 Mitar-beiter, davon über 20 im Hauptsitz in Sterzing und die restlichen im Logistikzentrum in Verona. „Nach über 40 Jahren ist es an der Zeit, für unsere Italienniederlassung ein neues Zuhause zu schaffen“, freut sich auch Gerhard Meier, Haupt-geschäftsführer der Muttergesell-schaft in Nürnberg.

(v. l.) Ulrich Hofer (Verwaltungsleiter der Bayernland GmbH), Gerhard Meier (Hauptgeschäftsführer der Bayernland eG in Nürnberg), Dietmar Bacher (Geschäftsführer der Bayernland GmbH) und Thomas Siller (Vertriebsleiter der Bayernland GmbH)

Bayernland ist eine Qualitätsmarke. Der gleichnamige Milchkonzern mit Sitz in Nürnberg hat seinen Schwerpunkt in der Käse- und Butterproduktion. Die

Muttergesellschaft wurde 1930 in Nürnberg gegründet und zählt zu den größ-ten milchwirtschaftlichen Unternehmen in Deutschland. Die Produkte werden auf der ganzen Welt vertrieben.

Die italienische Tochtergesellschaft importiert eine breite Palette dieser Milchprodukte aus Bayern und vertreibt sie in ganz Italien. Zu den Pro-

dukten mit höchstem Qualitätsstandard gehören die verschiedensten Käsesor-ten aus deutscher Produktion sowie Butter, Milch, Sahne und Joghurt. Im Jahr 2010 erzielte das Unternehmen in Italien einen Umsatz von knapp 120 Millio-nen Euro, Tendenz steigend. Das moderne Logistikzentrum in Verona, 1998 eröffnet, verfügt auf 4.000 m² Betriebsfläche über 2.200 Palettenstellplätze. Dort werden täglich rund 150 Tonnen Milchprodukte an die Abnehmer verteilt. Zu den Kunden zählen der Lebensmitteleinzelhandel, der Großhandel, Catering-unternehmen, Discounter und lebensmittelverarbeitende Industriebetriebe.

Spatenstich für neuenFirmensitz der Bayernland

30 erker november 11

Die unendliche Geschichte des Sozial- und Sanitätssprengels scheint ein Ende gefunden zu haben. Noch in diesem Jahr werden die Arbeiten für den geplanten Neubau zwischen Bezirksaltenheim und Kranken-haus ausgeschrieben, im Früh-jahr starten die Arbeiten.

Über15Jahre langhattedieLandesregierung gebraucht, den Bau eines neuen Sozial- und Sanitätssprengels in Sterzing zu genehmigen. Erst fehlte ein pas-sender Standort, dann war die Kubatur zu klein, einmal passte das Raumprogramm nicht, ein

anderes Mal stimmten die Preis-vorstellungen nicht überein. Als der Bau endlich genehmi-gt war, folgten weitere Hürden. 2010 wollte das Land mit einem neuen Gesetz Zuweisungen für Projekte, die älter als fünf Jah-re sind, streichen. Danach ver-zögerte ein neues Staatsgesetz Ausschreibungen, die erst an neue Vergaberichtlinien ange-passt werden mussten. Inzwischen hat das Land zuge-sagt, den zweistöckigen Bau, der 2,7 Millionen Euro kosten wird und in 300 Kalendertagen fertig sein soll, zu finanzieren. Platz finden darin der Sozial-

sprengel, derzeit im Kondo-minium „Arcus“, und der Sani-tätssprengel, derzeit in der St. Margarethenstraße. Sie bieten Dienste wie Hauspflege, sozial-pädagogische Grundbetreuung, Bürgerservice, finanzielle Sozi-alhilfe, Krebsvorsorge, Diätas-sistenz, Vorsorgemedizin und Hauskrankenpflege an. Realisiert wird ein Bau, den ein Techniker-team um Architekt Siegfried De-lueg 2008 neu geplant hat.

Im Bezirksaltenheim stehen der-weil die Erweiterungsarbeiten kurz vor der Fertigstellung. Ur-sprünglich war geplant, den

dritten Stock des Altbaus zu sa-nieren und Brandschutzvorrich-tungen zu modernisieren. Eigent-lich müsste der ganze Altbau grundlegend saniert werden, sind sich die Bürgermeister einig. Eine Finanzierung konnte das Land vorerst aber nicht zusichern. Deshalb will man zuwarten und im Altbau nur die notwendigsten Arbeiten vornehmen lassen. Die Gesamtkosten für den Neubau und die Sanierung belaufen sich auf rund neun Millionen Euro. Für die Gesamtsanierung müssten zusätzlich drei bis vier Millionen Euro aufgebracht werden.

rb

Eine Skizze zeigt, wie der neue Sozial- und Gesundheitssprengel in Sterzing aussehen wird.

Sprengel

Bau im Frühjahr

erker november 11 31

Ende September ehrten die Pfarrgemeinde Wiesen und die Gemeinde Pfitsch zwei Ortsgeist-liche und zwei in der Gemeinde noch tätige Priester zu ihrem gol-denen Priesterjubiläum. Fünfzig Jahre lang dienten die vier Prie-ster im Weinberg des Herrn an verschiedenen Orten und in meh-reren Gemeinden Südtirols. Pfarr-gemeinderatspräsidentin Mar-gareth Gruber hieß beim Fest-gottesdienst die Jubilare Josef Gelmi und Alois Trenkwalder, die vor 50 Jahren in Wiesen ihre Pri-miz gefeiert haben, sowie Alois Niederwieser und Hubert Raben-steiner willkommen.Gelmi hat sich als viel beschäf-tigter Professor für Kirchenge-schichte einen Namen gemacht. Er hat zahlreiche Bücher verfasst und ist heute ein weitum ge-

schätzter und anerkannter Kir-chenhistoriker.Trenkwalder diente in seinen er-

sten Priesterjahren als Koopera-tor in Sexten, Toblach und Ster-zing, übernahm dann die Pfarre

Vier „goldene“ Priester feiern in Wiesen

Seit 50 Jahren im Dienst des Herrn: (v. l.) Alois Niederwieser, Josef Gelmi, Alois Trenkwalder und Hubert Rabensteiner mit Pfarrer Walter Prast (Bildmitte)

Brenner und später jene von Vintl. Neben seinem Priesteramt hat er sich stets der Geschichte seiner Wirkungsorte gewidmet und für die Pfarrgemeinde Brenner auch das viel beachtete „Brennerbuch“ herausgegeben.Alois Niederwieser wirkt als Seel-sorgehilfe schon seit einigen Jah-ren in Kematen und entlastet so Pfarrer Walter Prast in seinem großen Wirkungsbereich.Hubert Rabensteiner ist seit vie-len Jahren im Altenheim Schloss Moos als Kaplan tätig, wo er den Bewohnern eine gediegene religiö- se Betreuung zukommen lässt.Bei der Predigt dankte Pfarrer Trenkwalder im Namen der Jubi-lare für ihre Berufung zum Prie-stertum und dafür, dass sie im Dienste des Herrn so viele Gläu-bige begleiten durften. rr

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32 erker november 11

interview

„Es mussfurchtbar sein, keinenGlauben zuhaben“Die einen kennen ihn von einem Auftritt bei „Wetten, dass ...?“, andere haben ein Buch von ihm gelesen oder seine Stim-me im Radio gehört. Pater Karl Wallner aus Niederösterreich ist ein besonderer Mönch. Er ist Theologe, Seelsorger, Dog-matikprofessor, Rektor der päpstlichen Hochschule und Pressesprecher des österrei-chischen Zisterzienserklosters Stift Heiligenkreuz und hat die Gabe, mit seinen Ansichten über den christlichen Glauben die Herzen der Menschen zu berühren. Am 17. November ist Wallner im Stadttheater Sterzing zu Gast, wo er laut über die Frage nachdenkt: Kann man heute überhaupt noch jemandem vertrauen? Der Erker hat mit dem charismatischen Mönch vorab gesprochen.

Erker: Pater Wallner, sind Sie schon einmal übers Ohr gehauen worden?Pater Karl Wallner: Anderen nicht vertrauen zu können und enttäuscht zu werden, ist eine grundmensch-liche Erfahrung. Sie ist notwendig, weil es einem hilft, nicht naiv zu bleiben.

Vertrauensbrüche gehören also zum Leben dazu?Kinder haben noch ein unglaub-liches Urvertrauen. Sie springen ihren Eltern von drei Meter hohen Mauern in die Arme. Werden sie äl-ter, wird es schon etwas schwieriger. Die Erbsünde – sagt die Dogmatik –

„Nach außen hin ist das Leben ganz toll. Aber innerlich fühlen sich die Menschen zutiefst leer.“

hat uns verwundet. Deshalb hat kein Mensch irdische Vollkommenheit und bricht immer wieder Vertrauen. Daraus lernt er aber auch. Anderer-seits besteht die Gefahr, durch große Enttäuschungen zu misstrauisch zu werden.

Sie promoten auch die Sänger-mönche des Klosters, die mit ihrer CD „Chant – Music for Paradise“ die europäischen Charts stürmten, haben über 30 Bücher geschrie-ben und halten Vorträge. Sie sind fast eine Art Geschäftsmann, dem die Menschen aber auch sehr viel Vertrauen schenken.Das ist aber auch eine große Verant-wortung. Viele Leute vertrauen mir Persönlichstes und schwerste Leben-sprobleme an, suchen Rat und ich versuche, ihnen zu helfen. Mich Ge-schäftsmann zu nennen, ist absolut falsch. Mir stehen monatlich 200 Eu-ro zur Verfügung. Mit den Tantiemen der CD unterstützen wir unsere Prie-sterstudenten aus Asien. Wir leben in einer realen Welt, wo Geistiges und Materielles sich verbinden und das ist auch nichts Unanständiges. Ich selber habe aber nichts davon. Auch ich muss unseren Ökonom fragen, ob er einen neuen Computer kaufen könnte. Mein Anliegen ist nicht Geld zu verdienen, sondern den lieben Gott in die Öffentlichkeit zu bringen. Dieser ist heute etwas in Vergessen-heit geraten.

Gott ist Ihr Partner.Absolut. Er führt mich auf Wege, die ich nicht gegangen wäre oder gewagt hätte. Manchmal ist es schmerzhaft, wenn sich Türen schlie-

ßen oder wenn man etwas loslassen muss. Dafür öffnen sich neue Tü-ren. Rückblickend gesehen waren in meinem Leben gerade jene Ent-scheidungen die richtigen, zu denen mich Gott oder andere Lebensum-stände geleitet haben.

Wie Ihre Rückkehr in das Stift Hei-ligenkreuz.Ja. Davor war ich acht Jahre lang be-geisterter Pfarrer. Es war eine schö-ne Zeit. Die Pfarre blühte auf, der Kirchenbesuch verdreifachte sich. Dann holte mich der Abt wieder ins Kloster, zurück in die Verborgenheit, wie ich glaubte. Heute bin ich aber froh, dass ich weggerufen wurde und ich diesen schwierigen Wech-sel auch meistern konnte. Ich durfte im Kloster mitwirken, heute haben wir eine lebendige Jugendseelsor-ge, hohe Besucherzahlen und einen Konvent mit einem Altersschnitt von 46 Jahren.

Viele Menschen leben heute nach dem Sprichwort: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Ein guter Leit-satz?Dogmatisch absolut richtig, sofern man auch darauf vertraut, dass es diesen helfenden Gott wirklich gibt. Das Gebet hat eine unglaubliche Macht und kann vieles verändern. Aber beten allein ist zu wenig. Wir Benediktiner-Zisterzienser-Mönche

leben ja nach dem Motto „ora et la-bora“. Bete UND arbeite. Man kann kein Eis in die Sonne stellen und dann beten, dass es nicht schmilzt. Das funktioniert nicht. Ich muss es in den Kühlschrank stellen, meinen Beitrag leisten. Ein genialer Satz aus dem 15. Jahrhundert lautet: „Dem, der tut, was er kann, wird Gott die Gnade nicht verweigern.“ Wenn man will, dass Gott hilft, kommt er auch und macht durch seine Gnade noch viel mehr aus der Situation, als man es alleine erreicht hätte.

Woran erkennt man einen falschen Menschen?Genauso wie es in der Bibel steht: Ei-nen guten Freund erkennt man im-mer nur in der Not. Vor allem Krisen-situationen helfen, vertrauenswür-dige, echte Freunde von falschen zu unterscheiden. Freundschaft braucht Stabilität. Auch Banken müssen dem Kunden gegenüber Stabilität ge-währleisten. Aber gerade diese ist im Augenblick am stärksten erschüt-tert. Darum sind die Leute auch zu-tiefst verunsichert. Partnerschaften brauchen auch Stabilität. Wenn hei-ratswillige Paare zu mir kommen, frage ich sie immer zuerst: Habt Ihr schon einmal ordentlich gestritten? Ist es Euch gelungen, Euch zu ver-söhnen? Wie geht Ihr jetzt mit den Verletzungen um? Das sind wichtige Voraussetzungen.

erker november 11 33

Manchmal können sich Menschen aber nicht einmal auf sich selber verlassen.Ich bin eine willensstarke und sture Persönlichkeit. Im Kloster legen wir alle 14 Tage die Beichte ab. Das emp-finde ich immer als sehr heilsam, weil ich jedes Mal einen Gewissen-scheck mache und meine Charak-tereigenschaften hinterfrage: Wann bin ich mir gegenüber unehrlich? Wann bin ich zu ängstlich und wann bin ich zu selbstherrlich? Viele Men-schen kennen sich selbst nicht und tragen Minderwertigkeitskomplexe mit sich herum, weil sie nie über sich selber reflektieren. Und leider gehen Menschen heutzutage nur noch sel-ten zur Beichte.

Es würde dem Selbstwertgefühl also gut tun, sich regelmäßig zu hinterfragen?Auch eine Firma muss Rechnungen überprüfen und ihre Marketingstra-tegien hinterfragen, um ökono-misch rentabel zu bleiben. Aber ich kann auch verstehen, dass viele Menschen, die keinen Zugang zu den Sakramenten haben, es nicht tun. Die Beichte ist eines der wich-tigsten Sakramente und wäre eine Möglichkeit, das alles loszuwerden. Doch lieber macht man die Augen vor sich selber zu, weil man es nicht als Chance erkennt, die eigene Ver-kehrtheit wieder gerade zu biegen. Mit eigener Willenskraft schafft man das meistens nicht.

Viele meinen, der Wille ist reine Kopfsache.Das stimmt auch. Ich habe in den vergangenen vier Jahren, in denen ich viel unterwegs war, rund 15 Ki-logramm an Körpergewicht zuge-nommen. Zum Abnehmen braucht es Konzentration, um die Kraft zu haben, nicht zu viel zu essen. Und die hatte ich nicht. Ich versuche zwar jeden Tag von neuem, weniger zu essen. Aber manchmal muss ich wieder ganz viel essen (schmunzelt).

In einem Interview haben Sie ein-mal gesagt, dass Sie fünfmal in der Woche Krafttraining machen.Das tue ich immer noch, wenn es sich ausgeht. Vorige Woche habe ich täglich trainiert. Untertags sitze ich oft zehn Stunden lang vor dem Computer, habe drei Stunden Chor-gebet und Vorlesungen. Das Kraft-training passt zu einem großen und

etwas plumpen Menschen wie mir.

In Ihren Büchern geht es um das Glücklichsein, den Sinn des Le-bens, die innere Zufriedenheit und das Selbstvertrauen. Alles Themen, die Menschen bewegen. Als ich nach meiner Rückkehr in das Kloster so richtig mit dem Öffent-lichkeitsleben in Verbindung gekom-men bin, tingelte ich auch durch die Show- und Medienwelt der Promis. Dabei bestätigte sich, was ich als Pfarrer im Kleinen schon gemerkt habe: Nach außen hin ist das Leben ganz toll. Aber innerlich fühlen sich die Menschen zutiefst leer. Sogar Promis stupsen mich immer wieder an und stellen mir oft sehr substan-tielle Fragen.

Unser Leben – ein Scheinglück?Eigentlich ja. Die Leute sind auf der Suche, nach dem Glück der Seele, der inneren Gelassenheit des Geistes und dem Sinn des Lebens. Deshalb habe ich mir auch überlegt, über diese Themen zu schreiben. „Wer glaubt, wird selig“ ist ein Bestseller geworden. Und was mich vor allem freut: Leser haben mir geschrieben, dass sie durch das Buch eine ganz neue Freude am christlichen Glau-ben bekommen haben.

Wie wird man glücklich?Das geht ganz einfach. Sie müssen nur so wie ich an einem Faschings-sonntag geboren sein. Dann sind Sie ein fröhlicher Mensch.

Und welchen Sinn sehen Sie in Ih-rem Leben?Der liebe Gott hat den Menschen diese Welt geschenkt. Ich erlebe sie als sehr beglückend. Ich habe auch keine große Sehnsucht, jetzt schon zu sterben, obwohl auch ich oft verzweifle. Als Christ weiß ich auch, dass dieses Leben vergänglich ist. Es ist auch eine tägliche Perspektive meiner Gebete, letztlich in den Him-mel zu kommen. Eigentlich führe ich ein sehr schönes Leben. Ich bin 48, vielleicht kommen noch ein paar Jahrzehnte dazu, danach kommt die Ewigkeit. Es muss furchtbar sein, kei-nen Glauben zu haben. Dann bliebe einem nur dieses irdische Leben. Ich wurde gleich doppelt beschenkt: mit einem irdischen Leben und – irgendwann hoffentlich auch – mit dem Himmel.

Interview: rb

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vereineSterzing

Beziehungen und wie sie wirken

Was macht eine gute Bezie-hung zwischen Eltern und Kindern bzw. Jugendlichen aus? Antwort auf diese Frage gibt Lothar Böhnisch, Profes-sor für Bildungswissenschaf-ten an der Freien Universität

Bozen am 7. Novembe r in der Aula Magna der Mittelschu-len Sterzing.Organisiert w i r d d e r

Diskussionsabend mit Beginn um 19.00 Uhr von Arbeits-gruppe Kindergarten, Schule, Sozialdienst Wipptal, Eltern, Gesundheitsdienst, Lebens-hilfe und Jugenddienst Wipp-tal.

Caritassammelt Kleider

Am 5. November führt die Caritas heuer wieder ihre lan-desweite Gebrauchtkleider-sammlung durch. Mehr als 3.000 Ehrenamtliche werden in 281 Südtiroler Pfarreien rund 1.000 Tonnen gut erhal-tene Kleider, Haushaltswä-sche (Decken, Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken, Vorhänge), Schuhe (paarwei-se zusammengebunden) und Taschen einsammeln. Abnehmer ist heuer erstmals das Unternehmen FWS aus Bremen, das seit Jahren mit großen Hilfsorganisationen in Europa zusammenarbeitet. Die Einnahmen kommen der Freiwilligenarbeit, der Hos-pizbewegung, der Arbeit mit Obdachlosen und dem Soli-daritätsfonds zugute.

Sterzing

Zehn Jahre Notfallseelsorge

Sterzing

„Du bisch mir wichtig“

Sterzing

„Ein Taschentuch voller Knoten“

Am 23. November wird in der Stadtbibliothek Sterzing das Buch „Ein Taschentuch vol-ler Knoten – Psychiatriegeschichte(n)“, erlebt und erzählt von Annemarie Haas-Girardi, vorgestellt. Das im Weger-Verlag in Zusammenarbeit mit Sabina Gschnitzer, Rosina Plank-Nitz und Dorothea Gasser erschienene Buch bietet einen geschicht-lichen Streifzug durch die psychiatrischen Einrichtungen Hall, Pergine und Stadelhof undgewährteineÜbersichtüberknapp40Jahre Psychiatrie in Südtirol. Da in erster Linie selbst Erlebtes erzählt werden sollte,

spielen sich die Geschichten vor allem im Raum Eisacktal und Wipptal ab, dem Wir-kungsbereich der Autorinnen. Ein-zelne Kapitel sind denn auch dem 1977 eröffneten Wohnheim in Ster-zing gewidmet.Eine Einführung in das Thema gibt Dr. Josef Schwitzer, Primar der Psychiatrischen Abteilung im Krankenhaus Brixen. Die Buch-vorstellung beginnt um 20.00 Uhr. Reservierungen sind unter der

Rufnummer 767235 erbeten.

„Du bisch mir wichtig“ lautet das Jahresthema des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW). Unter diesem Motto stand auch die Gebietsta-gung, an der alle Wipptaler Ortsgruppen teilnah-men. „In unserer Gemeinschaft ist es nicht mehr ein-fach, auf das Du des Mitmenschen zu schauen“, so Dekan Josef Knapp. Das Ich stehe oft im Vor-dergrund. Auftrag einer christlichen Gemeinschaft sollte aber vielmehr das Dienen sein. Referent Werner Steiner sprach von der Bedeutung gegenseitiger Wertschätzung. Die Verbundenheit mit Menschen und der Einsatz für den Nächsten würden zu einem erfüllten Leben beitragen. KVW-Geschäftsführer Werner Atz und Bezirksvor-sitzender Josef Kotter dankten allen Haupt- und

Ehrenamtlichen in den Ortsgruppen für ihr Enga-gement. Viele Mitglieder im KVW würden dazu beitragen, den Verband zu stärken und damit die soziale Landschaft in Südtirol zu verbessern.

Die Notfallseelsorge-Gruppe Sterzing wird heu-er zehn Jahre alt. Mitte September feierten die Mitglieder ihr Jubiläum bei einer Messe in der St. Magdalenakirche von Ridnaun, gestaltet von De-kan Josef Knapp. Anschließend überreichten ih-nen Mitglieder der Notfallseelsorge-Gruppe Brixen einen Apfelbaum.

Im Hotel „Sonklar“ in Ridnaun ließen die gelade-nen Gäste, darunter der Gründer der Notfallseel-sorge Sterzing Karl Mayr, Landesleiterin Marlene Kranebitter, Dekan Josef Knapp, der Ausschuss Weißes Kreuz Sterzing, Vertreter der Notfallseel-sorge Brixen und die Notfallseelsorge Sterzing mit Partnern, den Tag gemütlich ausklingen.

erker november 11 35

Einen Nachmittaglang spielen

Am 20. November wird im Mar-garethenhaus Sterzing alles ge-spielt, was nicht langweilig macht. Mal Siedler, mal Alhambra, mal Kuhhandel, mal Puerto Rico. Kin-der und Familien, Jugendliche und Erwachsene können zwischen 14.00 18.00 Uhr diese und noch viel mehr Tisch- und Brettspiele

ausprobieren. Auch das Spiel des Jahres 2011 wird vorgestellt. Organisiert wird der Tag vom El-tern-Kind-Zentrum, dem Verein für Kinderspielplätze und Erholung Sterzing (VKE), dem Jugenddienst Wipptal und dem Spieleverein DINX. Nähere Infos unter der Ruf-nummer 767890.

Bei einem Infoabend in Sterzing sprachen die beiden Sexualpä-dagogen Evi Mittersteiner und Michael Peintner vor kurzem über positive und negative Seiten pu-bertierender Kinder und Jugend-licher und wie wichtig es sei, sie bei Ängsten und Unsicherheiten verständnisvoll zu begleiten. Dies bedeute auch, Frustration und Reibungsflächen auszuhal-ten und Jugendliche ernst zu nehmen. Auch das gegenseitige Loslassen sei für die beidseitige Entwicklung wichtig. Eltern, Leh-rer und Erzieher sollten klare Re-

geln vorgeben, bereit sein zu ver-handeln und Vertrauen schenken, aber auch konsequent bleiben. Beziehung sei die Grundlage der Erziehung, denn nur durch den gegenseitigen Kontakt könnten diese turbulenten Zeiten für alle als Chance genutzt werden. Bei einem Nachmittagsworkshop konnten sich eine Mädchen- und eine Bubenklasse über Sexuali-tät informieren. Organisiert hatten den Vortrag die KVW-Frauen, der Jugenddienst Wipptal und die Mittelschule „Konrad Fischna-ler“.

Turbulente PubertätWenn aus Kindern pubertierende Jugendliche werden, erken-nen ihre Eltern sie oft nicht wieder. Pubertät heißt Umbruch, erwachsen werden – eine Herausforderung für Eltern und Er-zieher.

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36 erker november 11

gesellschaft

Schüler der 3B HOB Ste rz ing und der 6C des Meinhardinum S t a m s e r f o r -schen derze i t die Lebensqua-lität. Beim Pro-jekt LQ4U fragen sich die Jugend-lichen, was Le-bensqualität ist und was sie für d ie Zukunft in Tirol bedeuten kann. In Work-shops entwickeln sie ein Lebensqualitätsmodell, über-denken, hinterfragen und entwickeln

traditionelle Modelle weiter. Ihre wissenschaftliche Ana-lyse vergleichen die Schüler auch mit subjektiv empfun-dener Lebensqualität. Erste Interviews mit Verwandten und Bekannten stehen in den nächsten Wochen an. Die Ergebnisse veröffentli-chen sie auf einer eigenen Internetplattform und später im „Tirol Atlas“. Fachdidaktisch betreut wer-den die Schüler von Lars Keller und Anna Oberrauch vom Institut für Geographie der Universität Innsbruck.

Die Koordination für die Sterzinger Klasse obliegt Evelyn Frötscher.

Nachmittagsbetreuung in Sterzing

Weihnachtsmärkte

Am 24. November öffnet um 17.00 Uhr am Stadt-platz Sterzing der Weihnachtsmarkt.Am 24. und 25. November findet im Sozialzentrum „Fugger“ (Bahnhofstraße 10) in Sterzing ein Weih-nachtsmarkt des Sozialdienstes der Bezirksgemein-schaft Wipptal statt. Zum Verkauf werden Advent-kränze und andere kunsthandwerkliche Produkte aus den Geschützten Werkstätten des Sozialdiens-tes angeboten. Der Markt ist von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Weihnachtskarten-Aktion

Das Südtiroler Kin-derdorf verkauft h e u e r w i e d e r Weihnachtsbillets aus Werken nam-hafter Südtiroler Künstler. Wer die Organisation unterstützen möchte, kann die Karten ab November unter der Rufnummer 0473 230287 (Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr) oder im Internet unter www.kinderdorf.it bestellen.

Auch der Bäuerliche Notstandsfonds bietet Weih-nachtskarten an, die heimische Künstler sowie Frau-en, großteils Alleinerziehende aus dem Südsudan, gestaltet haben. Die Einnahmen aus dem sudane-sischen Kartenprojekt, das Comboni-Bruder Erich Fischnaller aus Mühlbach betreut, ermöglichen 20 Frauen für einige Monate Arbeit und Einkommen, mit dem sie ihren Kindern den Schulbesuch finan-zieren. Kartenbestellungen können unter der Ruf-nummer 0471 999330 vorgenommen werden. Auf Wunsch werden die Karten auch ins Haus geliefert.

Weihnachten im Schuhkarton

Das christliche Hilfswerk Geschenke der Hoffnung e. V. in Berlin ruft Menschen in Deutschland, Österreich, Südtirol und Liechtenstein auf, Kindern aus Bulgarien mit Weihnachtsgeschen-ken Freude und Hoffnung zu schenken. Bulgarien ist heute das ärmste Mit-gliedsland der EU. Das of-fizielle Monatseinkommen

liegt bei umgerechnet 320 Euro, der Mindestlohn bei rund 50 Euro. Die Lebenshaltungskosten sind hoch, der Alltag für viele Familien eine große Her-ausforderung. Wer helfen will, kann bis zum 15. November Schuh-kartons mit Geschenken wie Spielsachen, Hygiene-artikeln, Schulmaterialien, Kleidung, Süßigkeiten und persönlichen Weihnachtsgrüßen füllen und zu einer Sammelstelle bringen. Mehr dazu auf der Internet-seite www.geschenke-der-hoffnung.org.

Seit kurzem bieten der ehrenamtliche Verein Kinderfreunde und die Stadtge-meinde in Sterzing eine Nachmittagsbe-treuung für Grund- und Mittelschüler an. Pädagogen und Praktikanten unterstüt-zen die Kinder montags bis freitags bis

18.00 Uhr bei den Hausaufgaben, beglei-ten sie bei Sport und Spielen, kreativen Arbeiten und Ausflügen. Anmeldeformu-lare und Informationen finden die Eltern auf der Internetseite www.kinderfreunde.it.

Oberschuldirektor Andreas Meraner so-wie Charlotte Hartung und Jonas Busin von der Abschlussklasse des Sport-gymnasiums besuchten vor kurzem Landeshauptmann Luis Durnwalder, um ihm für seinen Einsatz zum Erhalt der Sportschule zu danken.1999 wurde in Sterzing das Gymnasium mit Schwerpunkt Sport eingeführt. Der neue Schulverteilungsplan im Rahmen der Oberstufenreform sah ursprünglich für das Wipptal kein Sportgymnasium mehr vor. Bürgermeister, Förderverein, Schulgemeinschaft, Eltern und Schü-ler hatten sich daraufhin für den Erhalt der Schule eingesetzt und ihre Anlie-gen Landeshauptmann Durnwalder vorgebracht, der sich letztlich für den

Sterzing

Sportgymnasium bedankt sich

Fortbestand des Sportgymnasiums aussprach.Hartung und Busin überreichten ihm ein Erinnerungsfoto mit allen Schülern des Sportgymnasiums.

Sterzing

„Ohne Visionen keine Zukunft“

erker november 11 37

KVW-Grillfestin Valtigl

Franzensfeste

Schoko aus dem Koffer

Pflersch

Fuhrmannskunst und Pferdekraft

Was passiert alles auf dem Weg von der Kakaobohne in Südamerika bis zum Ladenregal in Südtirol? An-fang Oktober sprach darüber OEW-Referentin Carolina Fermi mit Schü-lern der Grundschule Franzens- feste. Sie erklärte auch, was fairer Handel bedeutet und wie Kinder

selbst dazu beitragen können. Die OEW besucht seit über zehn Jahren Schulen, um ihnen kriti-schen Konsum, Interkulturalität und Zusammenhänge in der Weltwirt-schaft spielerisch und interaktiv nä-herzubringen. 2010 war sie 241 Mal bei Schulprojekten im Einsatz.

Im September fand auf Einladung der KVW-Ortsgruppe Ridnaun das diesjährige Grillfest für Senioren, Verwitwete und Al-leinstehende statt. Bei herrlichem Herbstwetter waren rund 20 Personen zu Fuß oder mit dem Shuttlebus zur Plunhütte in Valtigl gekommen, wo leckere Köstlich-

keiten aufgetragen wurden.Gehtüchtige wanderten am Nach-mittag weiter zur Valtiglalm, andere vergnügten sich beim Kartenspiel, bevor bei Kaffee und Kuchen der Tag ausklang.

Zum sechsten Mal trafen sich Anfang Oktober an der Talstati-on Ladurns rund 30 Pferde des Haflinger- und Norikervereins aus dem Wipp- und Pustertal zu einem zweitägigen Fuhrmanns-wettbewerb. Zu diesen gesellten sich auch einzelne Teilnehmer aus Bayern, Vorarlberg und Tirol. Haf-linger, Noriker und Friesen wettei-ferten mit ihren Betreuern um die Trophäe „Hotel Bergkristall“.Den Bewerb „Leichte Holzrü-cken“ gewann Franz Bayer mit Flora aus Vorarlberg vor Clemens Jungmann mit Emanuel aus dem Ahrntal. Beim Einspänner-Kegel-fahren siegte Walter Lehmayr mit Nadja (Eppan) vor Konrad Gartner mit Perle (Ahrntal). Im Zweispän-ner-Kegelfahren war Siegi Weis-ner mit Nadja und Navaja nicht zu schlagen. Das Schwerzugfahren im Doppelgespann entschied Sepp Wernberger (Bayern) vor

Franz Bayer (Vorarlberg) für sich.Ein Rosserball und ein kurzwei-liges Showprogramm mit Ritter-spielen rundeten das Pferdefest ab.

Josef Taschler vom Haflinger-verein Wipptal überreichte Tier-arzt Dr. Erich Kofler aus Sterzing zu dessen 90. Geburtstag ein Pferdebuch. Pfarrer Stefan Stoll segnete die Pferde, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Pflersch. rr

Mareiter Senioren unterwegs In diesem Jahr unternahm der Seniorenclub Mareit eine Fahrt ins Villnößtal. Ei-nige Teilnehmer wanderten von der Zanseralm zu Fuß zur Geisler Alm, andere fuh-ren mit dem Shuttlebus. Die KVW-Senioren waren beein-druckt von der imposanten

Bergkulisse und fanden auch Zeit für einen „Watter“.

Nikolaus und Krampusse unterwegsAm 5. Dezember, dem Vorabend des Niko-laustages, ist im Wipptal wieder der Teufel los. Krampusse und andere düstere Gesel-len streifen durch den Bezirk und begleiten den Nikolaus bei seinen Hausbesuchen. In Gasteig werden Furchtlose ab 14.00 Uhr an der Krampusbar beim Vereinshaus mit Glüh-wein und Punsch warm gehalten. Mehr dazu unter www.nikolaus.it.Nikolauseinzüge wird es auch in Sterzing, Wiesen, Trens und Gossensaß geben. Anmel-dungen für Nikolaus-Hausbesuche in Gasteig, Stange und Mareit unter der Rufnummer 333 3527070, in Trens im Lebensmittelgeschäft Luhn und in Sterzing unter 765325.

1. Lederhosenballder Schützenkompanie Pflersch

im Vereinshaus P� erschab 20.30 Uhr

Für Stimmung sorgt das „Duo Zugluft”

Auf Ihr Kommen freut sich die P� erer Schützenkompanie

im Vereinshaus P� ersch

der Schützenkompanie Pflersch

„Duo Zugluft”

Auf Ihr Kommen freut sich die P� erer Schützenkompanie

am Samstag, den

12.NovemberFür Speis und Trank

ist bestens gesorgt!

38 erker november 11

vereine

Neues Einsatzfahrzeugfür FF St. Jakob

Ende September wurden in Jaufental die neue Feuerwehrhalle und Räumlichkeiten im umgebauten Vereinshaus eingeweiht. Nach jahrelangem Warten wurden die Ar-beiten endlich abgeschlossen. Durch die Unterkellerung des Schulplatzes konnte für d ie Feuer-wehr e ine ge-räumige Heim-statt geschaffen w e r d e n . E i n Anbau an das bestehende Ver-einshaus beher-bergt nun auch angemessene A r b e i t s - u n d Abstellräume für den ö r t l i chen Theaterverein. Der Umbau der Küche und eines Abstellraumes ermöglichen eine bessere Nutzung des Vereinssaales. Die Umbaukosten von 1,3 Millionen Euro wurden mit Landes- und Gemeindebeiträ-gen finanziert. Unter den Klängen der Musikkapelle Jau-fental zogen Ehrengäste, Feuerwehr und andere Vereine auf den Dorfplatz zum Festgottesdienst, zelebriert von Pfarr-seelsorger Paul Valentini und musikalisch umrahmt vom Kirchenchor. Ortsvorsteher Hansjörg Gander-Siller berichtete über die

von Architekt Gerhard Haller geplanten Ar-beiten. Bürgermeister Sebastian Helfer hob die Verdienste von Altbürgermeister Leo-pold Siller bei den Umbauarbeiten hervor. Ihrer Freude verlieh auch die Bühnenob-frau Ausdruck. Landesrat Florian Muss-

ner hob die Wichtigkeit der Vereine für die kul-turelle Iden-tität hervor. L e b e n d i -ge Vereine seien auch eine Garan-t ie für d ie Lebendig-keit unserer

Autonomie. Auf die Bedeutung angemes-sener Infrastrukturen für die Feuerwehren wies der stellvertretende Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Alois Sparber, hin.ZugsführerPeterÜbereggerstreiftedie Geschichte des Feuerwehrzuges Jau-fental. Ortsseelsorger Valentini segnete die Räumlichkeiten, bevor Bürgermeister Helfer und Landesrat Mussner mit der traditionellen Banddurchschneidung die Feuerwehrhalle und die neuen Räume ih-rer Bestimmung übergaben. ss

Schnell undeffizient

Mitte Oktober fand in Gossensaß und in Pflersch die alle drei Jahre stattfindende Feuerwehr-Bezirksübung ANWIPP statt. Im Einsatz waren 14 der 15 Wipptaler Wehren mit ihrem Fuhrpark, die Bergrettung des AVS Gossensaß/ Pflersch mit einem Lawi-nenhund und der Soccorso Alpino CAI, die Bootsgruppe Wipptal, die Wasserrettung Eisacktal sowie die Finanzwache und die Carabinieri. Teilgenommen hat auch eine Abordnung der FF Brixen mit einem Hoch-drucklüfter für die Tunnelübung. Für die an-schließende Verpflegung sorgte der Hilfszug des Zivilschutzes. AlsBeobachterder23verschiedenenÜbun-gen konnten sich Bürgermeister Franz Kom-patscher, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger, Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber, Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellver-treter Ferdinand Sparber, Abschnittsinspek-tor Simon Hofer, Bezirksschriftführer Norbert Plattner und der Leiter der Forststation Bren-ner, Walter Delvai, von der effizienten Durch-führungderÜbungen,dievonAbschnittsin-spektor Hubert Aukenthaler und seinem Team vorbereitet worden sind, überzeugen. Alle Aufgaben wurden schnell, fachlich ein-wandfrei und unter Vermeidung von Risiken bewältigt.AnderÜbungwarenrund180Feuerwehrleute sowie 45 Mitglieder der üb-rigen Blaulichtorganisationen mit insgesamt 29 Einsatzfahrzeugen beteiligt. Die professionelle Lageführung – die Ge-samtleitungallerÜbungenüberFunk–fandim Gerätehaus von Gossensaß statt. Bürgermeister Kompatscher und Bezirks-feuerwehrpräsident Heidegger dankten den Organisatoren und allen Einsatzkräften für ihren großen Einsatz.

pn

(v. l.) Kommandant Markus Tötsch, Stellvertreter Florian Holzer, Patin Marika Rainer, Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger und Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber

Die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob um Kommandant Markus Tötsch hat ein neues Einsatzfahrzeug. Das 143 PS starke Kleintransportfahrzeug mit All-radantrieb ersetzt ein altes, nicht mehr fahrtüchtiges Gefährt. Neu angeschafft wurde auch ein Anhänger für die Mo-torpumpe sowie eine neue Schlauch-haspel, die bei der Wasserentnahme im Pfitscherbach und bei Einsätzen Zeit und Kraft sparen wird. Finanziert wurde das rund 40.000 teure Fahrzeug zur Hälfte von der Gemeinde Pfitsch sowie durch Eigenmittel und Spenden.Bei der Weihe hob Pfarrer Walter Prast die Verdienste der Wehr hervor. Vize-Bür-germeisterin Renate Ainhauser Delueg versprach, die Wehr weiterhin zu unter-stützen, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter

Heidegger wünschte gute Proben, wenige Einsätze und unfallfreie Fahrten.

pn

Jaufental

Neue Feuerwehrhalle eingeweiht

erker november 11 39

Einladung

Seien Sie gespannt auf das Referat von Prof. Pater Dr. Karl Wallner OCist, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuzund österreichischer Ordenspriester.

Für die Teilnahme ist Ihre Anmeldung in einer Geschäftsstelle derRaiffeisenkasse Wipptal bis Freitag, den 11. November 2011 erforderlich.

Wir freuen uns auf Sie!

www.raiffeisen.it/wipptal

Vortragsabend zum Thema

Wem kann manheute vertrauen?!

Anmerkungen einesMönchs über dieBedeutung von

Authentizität undStabilität

17. November 2011 Stadttheater Sterzing

Beginn: 20.00 Uhr

Pater Karl Wallner

40 erker november 11

kultur

SüdtirolismenSüdtirol – Modellfall oder Konfliktherd? Einzigartig oder ein durchaus typischer europäischer Kleinraum?Das von Georg Grote und Barbara Siller aus Pardaun im Universitäts-verlag Wagner herausgegebene Buch „Südtirolismen. Erinnerungskul-turen – Gegenwartsreflexionen – Zukunftsvisionen“ reiht sich ein in die Bemühungen um ein regionales, sprachübergreifendes und plurikultu-relles Verständnis von Entwicklungen und Tendenzen in Südtirol und lässt ganz unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen.23 Autoren aus dem Wissenschafts- und Kulturbereich nähern sich multiperspektivisch ihrem Thema, präsentieren ihre Sicht auf Südtirol zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie widmen sich den Bereichen Minderheitenrecht, Mythen und Erinnerungskulturen, betrachten Literaturen und Sprachkulturen, loten Räume und Identi-tätsmodelle zwischen Tradition und Moderne aus. Positive Entwick-

lungen und Gemeinsamkeiten werden dabei ebenso angesprochen wie Trennendes, Zerwürfnisse und Verletzlichkeiten. Die Artikel verstehen sich als Anstöße zum Dialog und als Reflexionen zur Entwicklung Südtirols im 21. Jahrhundert.

Erker: Frau Siller, was bewog Sie zur Herausgabe des Bu-ches „Südtirolismen“?Barbara Siller: Dem Buch geht die Konferenz „Südtirolismen? Identitäten und Geschichten in Südtirol“ voraus, zu der Georg Grote (UCD Dublin) und ich im Oktober 2010 in Dublin ein-geladen haben. Das Interesse war groß und es haben sich sehr viele Experten aus un-terschiedlichen Wissenschaf-ten gemeldet, um ein Thema aus ihrer Arbeit zu diskutieren, das mit diesem Rahmenthema verbunden war. Die Konfe-renz war ein spannendes Dis-kussionsforum. Vieles wurde angesprochen, auch sensible Punkte wie die Schwierigkei-ten im Zusammenleben zwi-schen den Sprachgruppen in Südtirol, der Umgang mit My-then und traumatischen Erfah-rungen oder Migrationsfragen. Die Teilnehmer haben im An-schluss an die Konferenz ihre Vorträge in schriftliche Beiträ-ge umgestaltet und wir haben diese ediert.Da ich mich in meiner Forschung mit dem Literaturraum Südtirol beschäftige, waren die Artikel selbstverständlich für mich per-sönlich sehr interessant.

Konnten Sie bei den Autoren Schnittstellen ausmachen, die typische „Südtirolismen“ darstellen?Der Titel ist plakativ, aber es gibt mit Bestimmtheit regional-spezifische Besonderheiten, die sich wohl unter dem Begriff Südtirolismen zusammenfassen ließen. Aber auch hier gilt es oft, Einschränkungen zu machen, denn zahlreiche dieser als regio-nalspezifisch wahrgenommenen Aspekte teilt Südtirol mit ande-ren geographischen Kleinräu-men, wie etwa der Schweiz oder auch mit Irland, insbesondere

mit Nordirland.

Welche Besonderheit stach speziell hervor?Zu den so genannten Südtiro-lismen zählt sicher das Attribut ethnisch. In der Vergangenheit hat das ethnische Kriterium im-mer wieder eine entscheidende Rolle in Politik und Gesellschaft gespielt und es ist bis heute ein wesentlicher Aspekt in zahlrei-chen Bereichen geblieben. Vie-

les in Südtirol ist ethnisch behaf-tet, deutsch/ italienisch ist eine viel verwendete Zweiteilung, wobei viele andere mögliche Attribute für eine Kategorisie-rung völlig übersehen werden. Dieser ethnische Schwerpunkt führt zu einer Vereinfachung. Im Hinblick auf die Kategorisierung der Menschen führt es letztlich zu einer Einengung der individu-ellen Identität. So stand für die Menschen in Südtirol lange Zeit

„Es gibt in Südtirol viel Verdrängtes“Barbara Siller über ethnische Zweiteilung, Kollektividentität, traumatische historische Ereignisse und ungenügende Aufarbeitung von Täter- und Opferrollen sowie schweigende Figuren in der Südtiroler Literatur

die ethnische Kollektividentität im Vordergrund, dies vor allem aufgrund der schwierigen poli-tischen Situation. Dementspre-chend waren die Formen des Zusammenlebens in Südtirol lange ein Gegeneinander bzw. ein Nebeneinander und Ohne-einander – das Miteinander ist auch heute noch eine Form, die täglich geübt werden muss.Ein weiterer Aspekt ist die In-strumentalisierung von Erinne-rungen, eine Form der Erinne-rungskultur, die Südtirol auch mit anderen identitätspolitisch belasteten Räumen teilt. Erin-nerungen sind nicht sachlich-objektive Konstrukte, sie sind immer subjektiv, fragmentarisch und perspektivisch. So sagen Erinnerungen oft weniger über die Vergangenheit aus als über die Gegenwart. Was wir erin-nern, hängt davon ab, wie wir zu dem Inhalt stehen, den wir erin-nern. In Südtirol werden Erinne-rungen häufig von vielen Seiten instrumentalisiert: Erinnert wird das, was man erinnern will, das Übrigewirdverdrängt.

Barbara Siller,1977 in Sterzinggeboren, studierte nachihrer Abschlussprüfung am Realgymnasium Sterzingan der Universität Innsbruck Germanistik und Romanistik und dissertierte mit einerArbeit über „Identitätenin der deutsch- unditalienischsprachigenLiteratur in Südtirol seit 1965“. Derzeit arbeitet siein Dublin.

erker november 11 41

ÜberdiesgibtesmeinerAnsichtnachinSüdtirolvielVer-drängtes und Unaufgearbeitetes. Die Geschichte in Südtirol war für viele Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten trau-matisch; so die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, der Fa-schismus, die Optionszeit, der Nationalsozialismus. Da hat es viele Verletzungen gegeben, die oft nicht genügend auf-gearbeitet wurden. Vieles wurde einfach verschwiegen, aber auch nicht vergessen. Das Schweigen spielt beispielsweise in der deutsch- und italienischsprachigen Literatur aus Süd-tirol eine bedeutende Rolle. Es gibt sehr viele schweigende Figuren und das Schweigen heißt nicht einfach still sein und nichts sagen wollen, es kann sehr viel bedeuten. Auch die Täter- und Opferrollen wurden oft nicht genügend reflektiert. Das kann dazu führen, dass sich ähnliche Verhaltensmuster in der Gegenwart wiederholen.

„Lange Zeit waren die Formen des Zusam-menlebens in Südtirol ein Gegeneinander bzw. ein Nebeneinander und Ohneeinander“

Was hat bei der Arbeit besonders überrascht?Ich habe mich im Rahmen meiner Dissertation über drei Jah-re lang mit der deutsch- und italienischsprachigen Literatur aus Südtirol befasst. So hatte ich mich schon vor der Kon-ferenz und vor der Publikation des Buches mit zahlreichen Themen intensiv auseinandergesetzt. Auch beschäftigt sich beinahe jeder, der länger im Ausland lebt, mit seinem Her-kunftsraum aus anderen Perspektiven heraus. Aus der Dis-tanz und in der Begegnung mit anderen Lebens- und Denk-weisen gewinnt man auch einen veränderten Zugang zu den eigenen Kulturen. So war ich mit vielen Themen vertraut. Ich konnte jedoch in zahlreichen Bereichen Neues dazulernen, so etwa das Zusammenspiel zwischen Politik und Architek-tur, die Möglichkeit einer Analyse der Geschichte Südtirols aus psychoanalytischer Sicht oder Neues zur ladinischen Literatur. Nun bin ich schon sehr gespannt darauf zu hören, was die Leser unseres Buches besonders überrascht. lg

Franzensfeste

Kommt Ötzi in die Festung?Findet der Ötzi in der Franzensfeste seine letzte Ruhestätte? Der Mann aus dem Eis, ein weltweit einmaliger Fund, zieht nach wie vor unzählige Besucher an. Mit seiner kompletten Bekleidung und Ausrüstung scheint er mitten aus dem Leben gerissen, einem Leben, das er um 3.300 v. Chr. geführt hat, also 600 Jahre bevor König Cheops in Ägypten für sich eine Pyramide erbauen ließ.Die Südtiroler Landesregierung macht sich 20 Jahre nach dem Fund am Hauslabjoch jedenfalls Gedan-ken über eine Erweiterung des Archäologiemu-seums. Sollte in Bozen kein Platz für eine Erwei-terung sein, könnte die Mumie auch an einem anderen Ort ausgestellt werden“, so Landes-hauptmann Luis Durnwalder: „Als Alterna-tivstandort könnte auch die Franzensfeste in Frage kommen, auch wenn ich persönlich nicht für diese Lösung bin.“

Franzensfeste

Sanierte Festung ausgezeichnet

Als Siegerprojekt des zwölften Architekturwettbewerbs der Stadt Oderzo ging die instandgesetzte und neu erschlossene Franzensfeste hervor.Am diesjährigen Architekturpreis „Città di Oderzo“ nahmen 87 Projek-tanten aus den drei Regionen des Nordostens Italiens teil, die insgesamt 110 Projekte eingereicht hatten. Acht Projekte wurden prämiert, davon stammen fünf aus Südtirol.Ausgearbeitet wurde das Projekt zur Revitalisierung der Festung Fran-zensfeste von den Architekten Markus Scherer und Walter Dietl.

42 erker november 11

kultur

Konzert mit der Brass Band Überetsch

Am 10. November gast iert im Stadttheater Sterzing das Haydn Orchester von Bozen und Trient unter der Leitung von Pieter-Jelle DeBoer.Zu Gehör gebracht werden Ausschnitte aus Gioacchino Rossinis komischer Oper „Die Italienerin in Algier“. Fortgesetzt wird der Abend mit Ludwig van Beethovens Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, op. 61. Nach der Pause steht die Sym-phonie in C-Dur von Georges Bizet auf dem Programm. Als Solist tritt der mehrfach aus-gezeichnete Violinist Edoardo Zosi auf.Der Konzertabend beginnt um 20.30 Uhr. Karten können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 oder unter www.vipticket.it vorbe-stellt werden.

Zum besinnlichen Einklang in die Adventszeit veran-staltet die Musikkapelle Innerpfitsch heuer erstmals eine Feier in Zusammenarbeit mit den Grundschu-len von Kematen und St. Jakob. Neben feierlichen Klängen der Kapelle sowie von Bläsergruppen ist auch der Kinderchor der beiden Grundschulen zu hören. Im Rahmen der Veranstaltung kommt das Publikum auch in den Genuss eines Adventspiels, das von den Schülern aufgeführt wird.Die Aufführungen finden am 26. November um 19.30

SeniorengesuchtTheaterbezirk startet Generationen Theater 50+

Der Theaterbezirk Wipptal möchte die Theaterszene um einen Bereich erweitern: Im November soll das Genera-tionen Theater 50+ seine Ar-beit aufnehmen.Alle, die gerne einmal Theater-luft schnuppern möchten, und alle „alten Theaterhasen“ sind eingeladen, im November an einem dreitägigen Workshop mit Maria Neuwirth, Referen-tin für das Seniorentheater im STV, teilzunehmen.Geleitet wird das Generatio-nen Theater 50+ von Monika Leitner Bonell. Nähere In-fos unter den Rufnummern 766299 oder 347 1938175.

Sterzing

Rossini, Beethoven und Bizet

Am 5. November konzertiert im Stadttheater SterzingdieBrassBandÜberetschunterderLeitung von Hans Finatzer.Die 2008 ins Leben gerufene, aus ambitionierten AmateurenausdemÜberetschunddenangren-zenden Gemeinden bestehende Formation ist neben den Brass Bands Pfeffersberg und Wipp-tal die dritte ihres Genres in Südtirol.

Als Solist wird der Grödner Alexander Peratho-ner (im Bild), Mitglied des Haydn-Orchesters von Bozen und Trient, am Horn das Konzert berei-chern, für das er sich zwei besondere Konzert-stücke von Franz Strauß und Alan Fernie ausge-suchthat.ImKonzertprogrammderÜberetschersind zudem u. a. Werke von Peter Graham und Philipp Sparke zu hören.

Pfitscher Advent

Uhr im Schulhaus Kematen und am 27. November um 15.30 Uhr im Schulhaus St. Jakob statt.

erker november 11 43

kultur

„Young voices“ bei Chorwettbewerb in Rimini

Mareit

Männerchöre aufSchloss Wolfsthurn

Ein einmaliges Klangerlebnis bot sich den Zuhörern im September auf Schloss Wolfsthurn in Mareit. Pas-send zum wunderschönen Schloss-ambiente boten sieben Männerchö-re mit 180 Sängern Jagdlieder dar. Neben dem Männerchor von Mareit waren der MGV Brixen, der MGV Sterzing, der MGV Stilfes, der Coro

Cima Bianca, der Wipptaler Vier-gesang und das Ensemble Wipp-menvox sowie die Jagdhornbläser „Houlerwind“ zu hören.Als Höhepunkt ließen alle Sänger gemeinsam den „Jägerchor“ aus der Oper „Freischütz“ von C. M. von Weber, begleitet vom Hornquartett des MGV Brixen, erklingen.

Der Konzertchor der Musikschule Sterzing „Young voices“ unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher hat sich gleich zu Schulanfang einer großen Herausforderung ge-stellt: Vom 6. bis zum 9. Oktober fand in Rimini ein internationaler Chorwettbewerb statt, bei dem zwei Jugendchöre aus Russland, je einer von den Philppinen, aus Südafrika und aus Griechenland sowie der Konzertchor aus Ster-zing in der Kategorie Kinder- und Jugendchor einen direkten Leis-tungsvergleich gewagt haben.Die 43 Mitglieder von „Young voices“ haben bei ihrem Auftritt vor Publikum und Juroren den Mozart-Kanon „Bona nox“, ein dreistimmi-ges alpenländisches Volkslied mit

Jodler, ein dreistimmiges Spiritual von Andrea Gerauch und das zeit-genössische musikalische Kinder-spiel „Goli goggoli!!!“ von Wolfram Buchenberg zum Besten gegeben. Bewertet wurden die Intonation, die notengetreue Ausführung der Partitur, die Klangqualität des Cho-res, die Auswahl des Programms und der allgemeine künstlerische Eindruck. Groß war der Jubel der Wipptaler Sängerschar, als Chor-leiterin Pörnbacher von den Juro-ren das Diplom in Bronze erhielt, waren doch die Konkurrenten durchwegs fünf bis zehn Jahre äl-ter als der Sängerdurchschnitt aus Sterzing und darum der künstleri-sche Anspruch dementsprechend hoch.

44 erker november 11

Jaufental

„Ein Schlüssel für Zwei“In einer Inszenierung von Roman Aukenthaler zeigt die Volks-bühne Jaufental im November die Komödie „Ein Schlüssel für Zwei“ von John Chapman und Dave Freeman.

Im neuen Schminkraum (v. l.) Roman Aukenthaler, Gabi Siller, Evi Heidegger, Franz Girtler, Andrea Payrer, Klaus Rainer, Judith Bodner und Richard Girtler

Am 25. September wurden im Haus der Vereine von Jaufental die neuen Räumlichkeiten ein-geweiht. Die Volksbühne erhielt einen neuen, geräumigen Ku-lissenraum und einen eigenen Schmink- bzw. Aufenthaltsraum. Zu diesem Anlass war eine Fo-toausstellung mit Bildern von Theateraufführungen von 1944 bis heute zu sehen.Nach zweijähriger Pause bringt das Theaterensemble von Jau-fental nun wieder eine irrwit-zige Komödie auf die Bühne. Im Mittelpunkt des Spektakels steht Harriet, die ein Verhältnis mit zwei verheirateten Männern hat. Bislang ist dies immer gut

gegangen, da sich jeder an Har-riets zeitliche Vorgaben gehalten hatte. Plötzlich aber tauchen beide ahnungslosen Liebhaber gleichzeitig auf. Nun ist guter Rat teuer.Premiere hat das Stück im ört-lichen Vereinshaus am 4. No-vember um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 6. No-vember um 18.00 Uhr, am 8., 10. und 12. November (20.00 Uhr) sowie am 13. November (18.00 Uhr). Theaterkarten können unter der Rufnummer 347 2478322 zwischen 12.30 und 14.00 Uhr sowie von 18.30 bis 21.00 Uhr bestellt werden.

Sterzing

Bilder vonHannes Vonmetz Schiano

Ein Krug zerbrach und Eigentü-merin Marthe Rull will wissen, wer den Krug zerbrochen hat. Richter Adam soll klären, wer derÜbeltäter ist.EineAufga-be, die weitaus schwieriger ist, als sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Obwohl der wahre Schuldige sich schon bald ver-rät, verwickelt Kleist das Pub-likum in eine kriminalistische Spurensuche, die mit sprach-licher Vieldeutigkeit und einem Reigen an Personen, die immer noch aktuell ist, aufwartet. Der mächtige (alternde) Mann und das schöne, junge Mädchen, die Suche nach der Wahrheit, allzu starrsinnig ihr Ziel verfolgend und dabei mit jeder Frage mehr Schaden anrichtend, sowie die Eifersucht, die kein Vertrau-en zulässt – das hintersinnige Lustspiel zeigt die Schwächen der Menschen. Kunstvolle Verschlingungen treffen hier auf kluge Sätze, die zum Mitdenken zwingen. Nicht

nur das vermeintlich Private ist im Fokus von Kleists klarer Be-obachtungsgabe, der Blick auf den öffentlichen Raum ist nicht minder scharf: Mauschelei in der Justiz oder die kaltblütige ÜbervorteilungderanderensindThemen, die uns heute betref-fen. Amanda Knox und die ita-lienische Justiz, die Straffreiheit von ehrenwerten Herren wie Sil-vio Berlusconi oder die konstan-te Missachtung der EU-Staaten ihren selbst fabrizierten Geset-zen gegenüber sind noch lange nicht Geschichte. Das Stück begeistert durch Sprachreichtum und ist durch die Thematik von Vertrauen und Lügengeschichten, Mausche-leien in Justiz und anderswo sowie Selbstbedienung bei ge-heimen Kassen brandaktuell.Die Vorstel lung beginnt um 20.00 Uhr. Kartenreservierungen werden unter der Rufnummer 0473 920558 oder via E-Mail an [email protected] vorgenommen.

kultur

Sterzing

„Der zerbrochene Krug“Freies Theater Bozen zeigt Kleist-Lustspiel

Zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist und im 18. Jahr seines Bestehens bringt das Freie Theater Bozen in einer In-szenierung von Reinhard Auer am 8. November im Stadttheater Sterzing das Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ auf die Bühne.

Schreiber Licht und Richter Adam

Foto

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Sve

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berti

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Bis zum 7. Dezember ist im Hauptsitz der Firma Leitner in der Brennerstraße in Sterzing ei-ne Bilderausstellung von Hannes Vonmetz Schiano zu sehen. Der 1976 in Brixen geborene Künst-ler studierte an der Kunstaka-demie in Rom und Düsseldorf. Heute lebt und arbeitet er in Düsseldorf und Brixen.

Regisseur Reinhard Auer

erker november 11 45

Die Volksbank hat in den vergangenen Mona-

ten nach den freundlichsten Mitarbeitern in den

133 Filialen der Bank gesucht. Über 20.000 Kunden

haben sich an der Wahl beteiligt und ihren Favori-

ten bzw. ihre Favoritin gewählt.

Marianna Radmüller ist die freundlichste Mitarbei-

terin in der Volksbank-Niederlassung Brixen.

»Die hohe Beteiligung der Kunden zeigt, welchen

hohen Stellenwert die Freundlichkeit und Kom-

petenz der Bankmitarbeiter einnimmt«, sagte

Generaldirektor Johannes Schneebacher. Für

die Mitarbeiter sei dies Vertrauensvorschuss und

Motivation zugleich.

Freundlichster Mitarbeiter gesucht!

Am vergangenen 19. Oktober wurden die Sieger

prämiert – und zwar nicht nur die »freundlich-

sten Mitarbeiter«, sondern auch die Kunden, die

bei der Verlosung gewonnen haben. Die Preise

wurden in Brixen von der Verwaltungsrätin Margit

Tauber und Filialleiter Norbert Künig überreicht.

In Südtirol haben die Kunden Margit Gruber

(Niederlassung Bozen), Markus Plunger (Nieder-

lassung Brixen), Klaus Neumair (Niederlassung

Bruneck) und Fabrizio Bellini (Niederlassung

Meran) gewonnen – sie durften sich über ein

iPhone4 freuen.

www.volksbank.it

Motivation zugleich.

Freundlichkeit geht vor. Im Bild v.l.n.r.: Norbert Künig, Leiter der

Filiale Brixen/Große Lauben, Mitarbeiterin Marianna Radmüller,

Kunde und Gewinner Markus Plunger sowie Mitarbeiterin

Michaela Oberhofer.

Unten links: In Ratschings stieß Filialleiter Christian Wurzer mit

Paul Gschnitzer und Bürgermeister Sebastian Helfer an.

Unten rechts die Feier in Sterzing (v.l.n.r.): der Bürgermeister

Friedrich Karl Messner, der Amtstierarzt Robert Tauber und

Filialleiter Ferdinand Balzarek.

46 erker november 11

kulturwoher stammt eigentlich der name ...

Mareit?

Mareit liegt westlich der Stadt Sterzing, bildet eine eigen-ständige Katastralgemeinde und gehört zur Gemeinde Rat-schings. Die Siedlung erstreckt sich heute beidseitig des Ma-reiter bzw. Ridnauner Baches und entwickelte sich wohl mit dem Handelsverkehr, verlief doch der Urweg vom Jaufen nach Pardaun und von dort über eine Brücke bei Mareit nach Sterzing.Noch in der Mitte des 15. Jahr-hunderts findet sich die Be-zeichnung „Mareid im dorff an dem vliessenden wazzer“ und verweist damit auf die Bedeu-tung des Flusses für die Sied-lungsgeschichte. Der Name taucht urkundlich am Ende des 12. Jahrhunderts zwischen 1190 und 1196 als „Moreit“ bzw. im Spätmittelalter dann als „Mureit, Mareith“ auf. Die historische Deutung des Sied-lungsnamens erweist sich als äußerst schwierig. Es wird angenommen, dass das Mi-nisterialgeschlecht der Grafen von Morit-Greifenstein, das mit Arnold von Morit-Greifenstein im 12. Jahrhundert ausstarb, die Urpfarre von Mareit bereits im 11. Jahrhundert verwaltete und dort wohl auch die ersten befestigten Gebäude errichtet hatte. Ob das Ministerialge-schlecht auch namengebend wurde, lässt sich historisch nicht mehr nachweisen, doch lassen die Namen „Morit“ und „Moreit“ eine große Ähnlich-keit erkennen. Vielfach wird der Ortsname auch auf das lateinische Wort „murus“ für „Mauerwerk“ bzw. „Bollwerk“ zurückgeführt.

Harald Kofler

Nach einem Jahr Arbeit am Interreg-Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“ ha-ben die Beteiligten vor kurzem in St. Ja-kob eine erste Bilanz gezogen.

Seit über zehn Jahren verfolgen die Gemeinde Pfitsch und die Gemeinden im Zillertal die Idee, die länderübergreifende Zusammenar-beit zu fördern. Sollten ursprünglich alpine Verbindungswege gemeinsam vermarktet werden, wurde im Jahr 2010 schließlich das Interreg-Projekt „PFIGREN – Pfitscherjoch grenzen-los“ mit einem Gesamtbudget von rund 1,5 Millionen Euro entwickelt, das mit rund 900.000 Euro über das Interreg-Programm Italien-Österreich finanziert wird; rund 600.000 Euro steuern die sieben Partner aus dem südlichen und nördlichen Wipptal sowie dem Zillertal selbst bei. „PFIGREN“ ist ein grenzüberschreitendes Koope-rationsprojekt der Gemeinde Pfitsch, des Touris-musvereins und des Forstinspektorates Sterzing mit Partnern aus dem Zillertal und dem nördlichen Wipptal.Mit dem Pfitscherjoch wurde ein Ort gefunden, an dem sich die verschiedenen geplanten Initiativen festmachen lassen. „Die Aktivitäten gehen jedoch darüber hinaus und sollen allen beteiligten Gebieten einen Mehrwert bringen, wie es auch die breit ge-streute Partnerschaft im Projekt erwarten lässt“, so Renate Ainhauser Delueg, Vizebürgermeisterin und Projektverantwortliche in der Gemeinde Pfitsch.Im Rahmen des Projektes sollen zunächst Beson-derheiten zu Archäologie, Geologie und Mineralo-gie sowie der gemeinsamen Geschichte im Gebiet rund um das Pfitscherjoch recherchiert und do-kumentiert werden. In einem zweiten Schritt zielt das Projekt auf den Aufbau eines touristischen Netzwerks und den Austausch zwischen den Gebieten sowie auf die touristische Nutzung der gemeinsamen Besonderheiten. Schließlich sollen alpine Wegverbindungen und historische Verbin-dungswege, so u. a. auch die Pfitscherjochstraße, saniert werden.

Ende September wurde in St. Jakob nach knapp einem Jahr Arbeit eine erste gemeinsame Bilanz gezogen. „Wir haben keine Schätze gefunden, sondern Kleinigkeiten wie bearbeitete Steinsplit-ter, kleine Werkzeuge oder Holzkohlereste. Diese haben für uns aber einen besonderen Wert, zumal sie unsere Vermutungen bestätigen bzw. übertref-

fen: Das Gebiet um das Pfitscherjoch wurde be-reits 6.000 v. Chr. von Menschen begangen“, so Walter Leitner vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck. Auch im Hinblick auf die Sanierung der ehema-ligen Militärstraße auf das Pfitscherjoch wurden erste Schritte unternommen. „Die Pfitscherjoch-straße ist ein Pionierwerk der alpinen Erschlie-ßung. Für deren Erhalt gilt es, insbesondere die aufwändig angelegten Entwässerungsstrukturen wieder instand zu setzen“, so Günther Turin, der von der Gemeinde Pfitsch mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Studie beauftragt wurde. Angelaufen seien bereits auch geologische Re-cherchen in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg. Erste Ergebnisse sind im Frühjahr 2012 zu erwarten. Der Tourismusverband Mayrhofen-Hippach hat bereits mit der Sanierung alpiner Wegabschnitte begonnen. Das Projekt läuft noch bis Herbst 2013. Geplant sind eine Wanderausstellung und eine Publikation; länderübergreifende Wanderungen und Informati-onsveranstaltungen sollen das Angebot abrunden. Ein weiterer Projekthöhepunkt sind die „Pfitscher-joch-Gespräche“ im Sommer 2012.

Pfitsch/ Zillertal

Gemeinsame Wurzeln vor 8.000 Jahren„Pfitscherjoch grenzenlos“ zieht erste Bilanz

Projektvorstellung „Pfitscherjoch grenzenlos“ in St. Jakob

erker november 11 47

Chronistengruppe in Sterzing gegründetSeit 1992 gibt es im Wipptal wieder Chronisten-gruppen. Sie arbeiten in den Gemeinden Brenner, Ratschings, Freienfeld und in der Fraktion Mittewald (Franzensfeste). In Franzensfeste selbst und in der Gemeinde Pfitsch gelang es nicht, eine bleibende Chronistengrup-pe zu halten, sie stellte ihre Arbeit wieder ein. Auch die Stadt Ster-z ing b l i eb e in weißer Fleck auf der Landkarte im Wipptal.Unter der Füh-rung des Chro-nisten-Bezirksausschusses Wipptal mit Obmann Günther Ennemoser und seinem Stellvertreter Josef Gasteiger sollten nun auch in den restlichen Gemein-den Chronistengruppen aufgebaut werden. Während dies in Pfitsch und Franzensfeste nicht gelang, war man in Sterzing erfolgreich. Im Mai 2011 fand im Rathaus Sterzing ein erstes Treffen statt, an dem Bürgermeister Fritz Karl Mess-ner, Kulturstadträtin Maria Luise Troyer, die Bezirks-chronistenführung und Interessierte teilnahmen. Nach weiteren Zusammenkünften kam es schließlich

am 20. September 2011 im Rathaus der Fuggerstadt zur Gründungsversammlung. Nachdem Josef Gas-teiger den Zweck der Versammlung erläutert hatte, unterstrich Bürgermeister Fritz Karl Messner noch

einmal sein In-teresse an der Schaffung einer Chronistengrup-pe; er versprach, einen Raum im Sternbachhaus zur Verfügung zu stellen und die Gruppe finanzi-ell zu unterstüt-zen. Er legte den Chronisten auch die Aufarbeitung

von früheren Stadtereignissen, besonders im sportli-chen Bereich, ans Herz. Landeschronistin Rita Thaler gab einen Rückblick auf die Arbeit der Landes- und Bezirkschronisten in Südtirol.Abschließend unterzeichneten die Anwesenden den Gründungsakt. Josef Gasteiger wurde zum Stadt-chronistenobmann bestellt, Erhard Holzer zu seinem Stellvertreter; Kurt Dander wurde zum Kassier und Schriftführer bestimmt. Dem Chronistenrat gehören außerdem Werner Fuchs, Paul Gschnitzer, Stefan Frei und Josef Turin an. rr

Die Sterzinger Chronisten: (v. l.) Stefan Frei, Paul Gschnitzer, Kurt Dander, Josef Gasteiger, Erhard Holzer, Werner Fuchs und Josef Turin

Er redet nicht viel, aber pausenlos. Er ist der unwiderlegbare Beweis für die Fähigkeit, dass man sich beim „i bin liaber still und denk mir mein Toal“ heiser reden kann. Er – das ist der Hausmeister. Eine Mi-schung aus Sarner Philosoph und Marlboro Man, dem er so neben-bei mit seiner Stimme auch noch den letzten Werbevertrag abge-luchst hätte. Wenn er gekonnt hätte. Aber wenn er gekonnt hät-te, wie er gewollt hätte, wäre er wahrscheinlich Nervensägewerk geworden. Klar, dass so ein Mann nur Pech haben kann. Doch selbst gegen harte Prüfungen hat er als Vorsitzender der AG „Gesunder Menschenverstand“ allzeit ein Hausmittel parat: „I sog net viel und denk mir mein Toal.“ Wenn das auch nicht mehr hilft, gibt es im-mer noch den Leitspruch „Hell werd sein!“In diesem Programm zeigt sich der Hausmeister

erstmals auch von seiner pri-vaten Seite. Denn kennen tut ihn eigentlich niemand wirklich, und es ist alles andere als si-cher, ob man das auch wirklich will. Seine Frau hat ihn verlas-sen, alle vier Riffl mitgenom-men, und er weiß nicht, wo sie ist. Er weiß nur, dass sie das Kabarett liebt, Kabarettisten immer schon bewundert hat. Also stürzt er sich in seiner Verzweiflung auf die Bühne. Vielleicht kommt sie ja ...Auf einer triumphalen Tour-nee durch Südtirol sucht der

Hausmeister am 7. Dezember um 20.30 Uhr seine große Liebe im Sterzinger Stadttheater. Karten-vorverkauf bei Disco New in Bozen, Kartenreser-vierungen im Internet unter www.rocknet.bz oder unter der Rufnummer Tel. 331 3313377 (Montag bis Freitag, 14.00 bis 18.00 Uhr).

Sterzing

Hausmeister macht Theater

48 erker november 11

notizie dall’alta val d’isarco

Va bene che era da giugno che il Consiglio comunale di Vipi-teno stava "in vacanza", ma 14 fra interrogazioni e mozioni sono apparse troppe. Di conse-guenza la seduta del 5 ottobre si è risolta in una defatigante maratona di 5 ore. Scenario: gente stanca ed annoiata, con-siglieri che ogni tanto se ne sc-appavano per una fumatina o un caffè o anche solo per una boccata d’aria. Uno spettaco-lo poco dignitoso e anche po-co rispettoso della carica che i consiglieri rivestono.

Punto focale dell’ordine del gi-orno l’approvazione del regola-mento comunale al fine di pre-venire o ridurre i possibili rischi e danni derivanti dall’assunzione di alcool. Dopo una prima dis-cussione su una bozza di rego-lamento elaborata dal Consorzio dei Comuni, si passa al dibattito su una seconda bozza rielabo-rata con integrazioni da parte di alcuni consiglieri. Il regolamento prevede, tra l’altro, che dopo tre infrazioni della licenza accertate nel corso di un anno (vendita di alcolici ai minori di 16 anni ed a persone manifestamente ubria-che), verrà imposta la chiusura dell’esercizio per 10 giorni; e se nell’anno successivo verranno rilevate tre ulteriori trasgressioni, verrà sospesa la licenza di mesci-ta per un periodo da tre mesi fino a un anno. L’ordinamento viene approvato con 11 voti favorevo-li, uno contrario (Gögl, SVP) e 5 astenuti. Inoltre Egger (i Freiheit-lichen avevano presentato una mozione, poi ritirata) chiede al consiglio di aggiungere un pun-to, ovvero di prendere provvedi-menti per proteggere i cittadini dalle continue eiezioni urinarie nei vicoli durante la notte, stretta-mente collegate alla problematica dell’alcol. La proposta non viene approvata: 6 voti a favore, 6 con-

trari e 4 astenuti.A l t r o p u n t o a l l ’ o . d . g . l ’ a p p ro v a z i o n e ( a v v e n u t a all’unanimità) dell’impegno del Comune per la tutela dei gioca-tori con uso di denaro e contro i rischi derivanti dalla dipendenza patologica, per contrastare il dif-fondersi del gioco, sempre più estesa nelle fasce economica-mente più deboli. Tema per altro oggetto anche di una mozione dei Freiheitlichen. In particolare il Comune prevede la revoca della concessione ai locali che consentano l’accesso alle sale giochi con uso di denaro ai mi-nori di 16 anni.

Le numerose interrogazioni, dei Freiheitlichen e di Futuro Vipite-no riguardavano inoltre i ritiri es-tivi a Vipiteno delle grandi squ-adre di calcio, la realizzazione di alloggi per il ceto medio (se-condo l’assessore Ferri non vi è il numero di persone interessate sufficiente per poter procedere alla costruzione degli alloggi), il comitato per i giovani (Orfino la-menta il mancato coinvolgimen-to del gruppo giovanile italiano; il sindaco non esclude la possibili-tà di una cooptazione di un gio-vane che si dichiari disponibile), la mancata apertura del bar del teatro comunale (Orfino).

Il giardino Enzenberg potrà essere riaperto alla città?All’interrogazione di Orfino sul possibile ricupero alla cittadinan-za del giardino Enzenberg, che per molti anni è stato il primo e unico parco giochi della città, il sindaco informa che attualmente sono in atto delle trattative con il conte Enzenberg. Due le soluzio-ni: l’affitto del giardino e della re-sidenza Jöchlsthurn per 100.000 euro all’anno oppure il loro ac-quisto per un ammontare di ca. 8 mln di euro. Il sindaco fra pre-sente che vi è un cittadino vipi-

tenese interessato all’acquisto.

No alla giunta a cinquemembriOrfino pone l’interrogativo se a Vipiteno non sia opportuna, al fine di risparmiare, una riduzio-ne della giunta comunale da 7 a 5 membri: un membro della giunta costa all’amministrazione 2.252,46 euro lordi al mese, 27.000 mila euro all’anno: 2 as-sessori in 5 anni di legislatura costano quindi 270.000 euro. Il sindaco ribatte che l’attuale re-golamento comunale prevede una giunta di 7 membri e quindi al momento una riduzione non è possibile, senza procedere pri-ma ad una revisione dello statu-to stesso. L’assessore Daniele Ferri non nasconde la sua preo-ccupazione, in caso di riduzione, per la partecipazione dei membri di lingua italiana.

Parcheggio pullmanin zona sportivaI Freiheitlichen presentano una mozione riguardante "la pro-grammata realizzazione di un parcheggio per pullmann nella via Johann Kofler", in quan-to ritengono incomprensibile che, in una delle più grandi zo-ne abitative, venga realizzato il più grande parcheggio per bus, per di più accanto al parco gi-ochi per bambini. Egger sotto-linea che la situazione in zona sportiva è spesso disastrosa:

macchine parcheggiate ovun-que e nessuno che controlli. Ai fini della sicurezza sarebbe più adatto il parcheggio di fronte all’hotel Klammer. L’assessore competente Seeber informa che si tratta di una situazione provvi-soria per un anno e mezzo, che è la soluzione meno cara per le casse del Comune. Egger si di-chiara disposto a ritirare la mozi-one alle condizioni che effettiva-mente si tratti di una soluzione provvisoria da risolvere nell’arco di 9-12 mesi

Respinta sbrigativamente, con 15 voti contrari e 1 a favore, la mozione di Orfino riguardante "l’istituzione di un gruppo di la-voro per le strutture pubbliche". Tra l’altro il sindaco fraintende la proposta, pensando che essa si riferisca ai lavori pubblici, men-tre essa riguarda la gestione del-le strutture pubbliche, come per es. il balneum e il teatro.

Infine tra le varie Debiasi solleci-ta il sindaco a trovare una soluzi-one alla pericolosità dell’incrocio tra la via Thomas Scheiter e via della Commenda, zona molto trafficata e frequentata dai bam-bini che vanno a scuola. Debiasi ritiene pericolosa anche la nuo-va situazione della strada presso la stazione di Vipiteno (il sindaco riferisce che il Comune di Vizze non ha preso in considerazione l’ipotesi di una rotatoria). cm

Vipiteno

Uno tsunami di interrogazioni sul Consiglio comunaleApprovato il regolamento contro l’alcolismo - Impegno del co-mune a tutela dei giocatori a denaro

C’era una volta un giardino in città...

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erker november 11 49

Da quasi dieci anni il Teatro Sta-bile della città di Bolzano coin-volge la città di Vipiteno nella sua stagione teatrale, con rappre-sentazioni in loco e con trasferte pomeridiane a Bolzano metten-do a disposizione il pullman gra-tuito. Questo grazie anche alla collaborazione dell’associazione ARCI (e al personale impegno del presidente Davide Fiorotto), che acquista abbonamenti per i propri soci. Così l’assessore Daniele Ferri alla presentazione della nuova stagione teatrale del TSB.Un impegno sempre più difficile da mantenere - ha ricordato il di-rettore Marco Bernardi - soprat-tutto a causa dei continui e pe-santi tagli di fondi per la cultura disposti dal Governo. E tuttavia anche quest’anno lo Stabile è riu-scito a organizzare tre spet-tacoli in abbonamento a Vipiteno e tre a Bolzano.I sei spettacoli, uno al mese, da ottobre ad aprile, alternano im-pegno e comicità, classico e mo-derno. È ormai un impegno co-stante quello del TSB di mettere in scena non solo i grandi dram-mi classici ma anche la nostra realtà esistenziale, rappresentata da autori a noi più vicini: dun-que da Shakespeare a Ibsen, da Brecht ad Agatha Christie, Rein-aldo Povod e Carlotta Clerici. E grandi interpreti: da Alessandro Gassman a Umberto Orsini, da Massimo Dapporto a Patrizia Mi-lani ed Alvise Battain.

Gli spettacoli a Vipiteno, Teatro Comunale(ore 20.30)La stagione vipitenese si è aper-ta il 27 ottobre con una intensa rilettura del TSB di “Spettri”, il

capolavoro di Ibsen che ha ri-voluzionato il teatro europeo.Seguirà il 29 novembre “Il ritor-no”, una novità assoluta in Italia, di Carlotta Clerici, con la regia di Marco Bernardi: una commedia graffiante e ironica che racconta l’incontro dopo vent’anni di sei amici nei luoghi dell’infanzia, da cui alcuni si sono allontanati. Ora i loro destini si incrociano di nuovo, risvegliando la nostalgia per una giovinezza perduta e in-nescando il fatale rincorrersi di ricordi, di confronti, di bilanci, di speranze e illusioni.Ultimo appuntamento a Vipiteno sarà per il 9 gennaio con “Trap-pola per topi”, lo spettacolo più replicato nella storia del teatro, firmato da Agatha Christie: un thriller psicologico venato di umorismo. In una locanda della campagna inglese sono bloccati da una tempesta di neve due gi-ovani albergatori e cinque ospiti, mentre la radio trasmette la noti-zia di un omicidio avvenuto poco distante.

Gli spettacoli a Bolzano (po-meridiani, con servizio pull-man gratuito)Si comincia il giorno 11 dicem-bre con “Roman e il suo cuccio-lo”, di Reinaldo Povod, diretto e interpretato da Alessandro Gass-man. Uno spettacolo che affronta il tema del disagio di una famiglia di immigrati. Fu per anni il caval-lo di battaglia di Robert De Niro, e rappresentava il dramma di im-migrati cubani a New Jork. Nella trasposizione italiana la vicenda è ambientata in una periferia ur-bana all’interno di una comunità rumena. Personaggi di diverse lingue, razze e religioni coesisto-no in un dramma familiare e al tempo stesso sociale, mettendo a fuoco uno dei fenomeni che oggi più ci coinvolgono.

Il secondo spettacolo a Bolza-no, il 25 marzo, è “La resisti-bile ascesa di Arturo Ui”, di Bertolt Brecht. Umberto Orsini, uno dei grandi attori degli ultimi cinquant’anni, interpreta un tragi-comico gangster in una parabola satirica del delirio del potere, un tema attualissimo oggi. Lo spet-tacolo è costruito un po’ nella forma del musical.Ultimo spettacolo a Bolzano per gli abbonati di Vipiteno, il 22 aprile, sarà “Otello”, con due attori di razza quali Massimo Dapporto e Maurizio Donadoni. Il celebre dramma di Shakespeare è definito da Marco Bernardi il testo più perfetto dal punto di vista drammaturgico.

ap

Vipiteno

Protagonisti a teatroPresentata la stagione 2011/12 dello Stabile di Bolzano - Di scena grandi classici ma anche autori moderni - Tre gli spettacoli in abbonamento a Vipiteno e tre a Bolzano.

I prezzi per l’abbonamento a sei spettacoli della stagione 2011/12 sono rimasti invariati (abbonamento intero 55 €). Info: Fabio Cola 338/7983702.L’abbonamento dà diritto anche a due biglietti omaggio per uno spettacolo a scelta tra quelli delle stagioni di Bressanone, Bolzano, Brunico, Vipiteno e Merano, e alla possibilità di vedere tutti gli spettacoli delle altre Stagioni del TSB a soli 5 euro.

Care cittadine e cari cittadini del Comune di Vipiteno!

L’ Amministrazione comunale, per consentire un miglioramento del servizio di sgombero della neve, vorrebbe richiamare

l’attenzione dei cittadini sulla normativa vigente in materia:

I proprietari o i detentori di stabili nelle zone a traffico limitato, dopo ogni nevicata, devono provvedere a sgomberare

immediatamente dalla neve e dal ghiaccio i tratti dimarciapiede e i passaggi pedonali lungo il fronte della

proprietà fino al cordolo del marciapiede antistante l’edificio o in sua mancanza, fino ad 1,5 m dal muro di confine.

La popolazione viene avvisata che la neve da giardini e terreni privati non dovrà essere accumulata su aree pubbliche.

La violazione delle sopra citate norme comporta dellesanzioni amministrative da E 50,00 fino a E 300,00.

Dovrà inoltre essere ripristinato lo stato originario.

Il Comune di Vipiteno confida nella collaborazione e nellacomprensione della popolazione, in modo che si possa,

anche in futuro, offrire a tutti i cittadini un serviziodi sgombero della neve funzionante.

La Giunta comunale

Alessandro Gassman in “Roman e il suo cucciolo”

50 erker november 11

notizie dall’alta val d’isarco

Sì della Provincia ad un parco eolico unico e ridimensionato sul SattelbergLa cooperativa di Fleres rinuncia al suo progetto sul Sandjoch in cambio della partecipazione al Wind Power Projekt - Ridotto l‘impatto ambientale

I due progetti di parco eolico sul Sand-joch e sul Sattelberg erano stati bocciati in agosto dalla commissione Via, met-tendo il difficoltà la Giunta provinciale, convinta che non si debba rinunciare all’eolico là dove le condizioni di vento lo permettano. A togliere le castagne dal fuoco arriva un accordo tra i promotori dei due progetti, che prevede la realizza-zione di un solo parco, quello sul Sattel-berg. La cooperativa centrale elettrica di Fleres ritirerebbe infatti il suo progetto in cambio di una partecipazione all’interno della Wind Power Project (Leitwind 51% e Azienda Energetica 49%) per il parco sul Sattelberg.Anton Seeber, amministratore delega-to, ha dichiarato alla stampa che non vi saranno modifiche sostanziali, solo che, in questo modo, si ridurrà l’impatto am-bientale: una sola strada di accesso, un solo cantiere, un’unica linea elett-rica per trasportare l’energia prodotta. L’investimento è di 70 milioni di euro, tutti garantiti da partner privati. Costruire il parco eolico significa creare fin da subi-to nuovi posti di lavoro; e ne approfitterà anche il comune di Brennero, al quale verrà garantito il 4% annuo delle vendite di energia.Nella seduta del 24 ottobre la Provincia ha espresso parere favorevole al proget-to di ridimensionamento, che prevede l’installazione sul solo Sattelberg di 19 pale eoliche contro le 31 dei due prece-denti progetti (9 sul Sandjoch e 22 sul Sattelberg).

Si riparla di eolico anche in Val di Vizze. Il consiglio comunale ha approvato in-fatti una delibera di massima con 11 sì e 4 no (Seppi e Astenwald, Gemeinsam für Wiesen, Volgger e Kasslatter, Freiheit-lichen) per tutelare determinati paesaggi che potrebbero essere valutati idonei alla costruzione di un parco eolico; questo anche per evitare, come successo in pas-sato per le aziende elettriche, che alcuni privati possano approfittare unicamente per i loro interessi, eludendo l’intervento del Comune. Il Comune potrà modificare ulteriormente il piano urbanistico, qualora la popolazione dimostri interesse nei con-fronti del parco eolico. cm

Alta Val d’Isarco

Tariffe comunali a confrontoVipiteno riduce la pressione tariffaria per i servizi pubblici, ma resta comunque il comu-ne più esigente - Sensibile aumento della tariffa per lo smaltimento rifiuti a Racines

Wipptal

Tariffe comunali 2011*

Comuneacqua

potabileacqua di scarico

smalimento rifuiti

totalevariazione

rispetto 2010graduatoria tra i

116 Comuni

Vipiteno 121 193,6 97,16 411,76 -17,88 53

Brennero 88 224,4 90,2 402,6 +2,98 58

Val di Vizze 92,4 198 102,56 392,96 +4,4 62

Campo di Trens 88 217,80 80,24 386,04 +0,60 67

Racines 64,35 188,54 88,44 341,33 +22,99 89

Fortezza 66 165 96 327 -1 97

* Tutti i dati in euro verde=tariffa diminuita - rosso=tariffa aumentata - grigio= tariffa invariata

Notevoli disparità fra i sei comuni dell’Alta Val d’Isarco nei dati rilevati dall’ASTAT sulle tariffe applicate dai comuni della provincia di Bolzano per la fornitura di servizi,.Il calcolo si riferisce ad una famiglia tipo di quattro persone, con un’entrata lorda di 50.000 euro e con un appartamento di pro-prietà di 100 m2. La spesa media provinciale complessiva per la fornitura di acqua pota-bile, per l’allontanamento delle acque reflue e per lo smaltimento dei rifiuti ammonta nel 2011 a 417,81 euro (409,10 nel 2010, + 2%). Dei 116 comuni della provincia ben 74 hanno alzato le tariffe, 34 le hanno abbassate, so-lo 8 comuni le hanno mantenute pressoché invariate.

Questa volta tutti i comuni dell’Alta Val d’Isarco sono rimasti al di sotto della me-dia provinciale, Vipiteno (411,76) e Brennero (402,6) però non di molto.Vipiteno, grazie ad una sensibile riduzione della tariffa per lo smaltimento dei rifiuti, re-gistra un calo complessivo di carico tariffario

di 17,88 euro, ma rimane tuttavia il comune più esigente del comprensorio. Contenuti gli aumenti percentuali dei costi dei servizi ris-petto allo scorso anno a Brennero (+ 2,98 E) e Vizze (+ 4,4 E); pressoché invariate le tariffe a Campo di Trens (+ 0,60 E), mentre Fortezza registra addirittura una diminuzio-ne di 1 E, risultando così il meno caro del comprensorio. Davvero ragguardevole invece l’aumento tariffario complessivo nel comu-ne di Racines, che l’anno scorso era il meno caro: quest’anno fa registrare un aumento di 22,99 E, in gran parte dovuto al notevole rin-caro per lo smaltimento delle acque reflue.Sempre molto alta a Vipiteno rispetto agli altri comuni anche la tariffa per la fornitura di acqua potabile, quasi il doppio che a Ra-cines e a Fortezza. Il comune più caro per l’allontanamento delle acque reflue è Bren-nero, seguito da Campo di Trens, Vipiteno e Racines. I costi più alti per lo smaltimento rifiuti si registrano a Vizze, seguito da Vipite-no, i più contenuti si registrano a Campo di Trens.

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Fino al 17° sec. la località di Pra’ di Sopra faceva capo alla parrocchia di Mezzaselva. I proprietari dell’albergo "Peisser" (che fu, sino alla seconda metà del secolo scorso, importante luogo di ristoro e di sosta dell’arteria stradale del Brennero), Johann e Leopold zu Werthenau, per dare maggior prestigio al loro albergo e al nome della loro famiglia, fecero erigere nel 1669 una chiesa, consacrata nel 1671 e dedicata alla Sacra Famiglia. Affinché fosse sempre presente in loco un sacerdote, Johann Peisser mise a disposizione un "beneficium" di 4 mila Gulden (fiorini). Nel 1720, la chiesa fu distrutta da un incendio e immediatamente ricostruita l’anno successivo. Nel 1855 un nuovo incendio, che coinvolse anche la chiesa, distrusse l’albergo Peisser.Nel 1891 Pra’ di Sopra venne elevata al rango di parrocchia e tale rimase sino al 1987 quando, alla morte dell’ultimo par-roco, Josef Zingerle, venne incorporata nella parrocchia di Fortezza.

Vipiteno

Un progetto provinciale di una rete a banda larga

Lo scopo è quello di interconnettere tutti i comuni e migliorare la qualità dei servizi

Recentemente si è svolta nella sala storica del palazzo comunale di Vipiteno una serata informa-tiva sul progetto provinciale per la realizzazione di una rete a banda larga, illustrato dall’assessore provinciale Florian Mussner. All’incontro hanno partecipato i sindaci e vari rappresentanti dei co-muni della Wipptal oltre ai responsabili di aziende elettriche e di teleriscaldamento.La Provincia di Bolzano ha in programma di realiz-zare una rete pubblica ad alta velocita in fibra ottica che sia in grado di interconnettere tutti i 116 co-muni dell’Alto Adige, per migliorare notevolmente la qualita dei servizi offerti ai cittadini e alle imprese, grazie all’immediata condivisione delle informazioni. In questo progetto i comuni non sono direttamente coinvolti nell’esecuzione dei lavori per la realizza-zione della rete, ma hanno un ruolo di raccolta di informazioni e di coordinamento sul territorio da trasmettere alla Provincia per la programmazione ottimale e razionalizzata degli interventi. Inoltre la rete sarà svincolata dagli operatori di telefoniaIl ruolo delle società pubbliche – ad esempio le aziende energetiche, le municipalizzate e le soci-età per il teleriscaldamento – è di fondamentale importanza nella realizzazione della cosiddet-ta rete d’accesso, ovvero del collegamento che dal nodo di rete (centrale) arriva sino in casa dell’utente. Capita sempre più di frequente che tali società eseguano lavori di rinnovo o di ampli-amento della propria infrastruttura, posando nuovi cavidotti (tubazioni vuote in grado di accogliere la fibra ottica) e creando di fatto una vera e propria rete d’accesso che può essere utilizzata senza ul-teriori investimenti. Questo sistema di lavoro viene fortemente incentivato dalla Provincia di Bolzano, perché in tal modo si può arrivare al completa-mento dell’intera rete in tempi più rapidi e con costi notevolmente contenuti. cm

Pra’ di Sopra

Riaperta al cultola chiesetta dellaSacra FamigliaCostruita nel 1669, fu frequentata anche come santuario

La comunità parrocchiale di Fortezza il 16 ot-tobre ha festeggiato solennemente la riaper-tura al culto della chiesetta di Pra’ di Sopra, intitolata alla Sacra Famiglia, dopo tre anni di lavori di restauro. Progettati e pianificati già dieci anni or sono dall’architetto Albert Torgg-ler, essi hanno preso il via solo nel 2009, una volta trovata la prima parte dei fondi necessari, anche grazie alle ferme intenzioni del consiglio parrocchiale di Fortezza.Preventive ispezioni archeologiche hanno con-sentito di stabilire come alcuni lastroni in marmo del pavimento provenissero certamente da qual-che struttura romana. Nulla di cui stupirsi, visto che da Ponte Ladriccio – che collega ad Aica la Pusteria con la strada del Brennero - correva un’antica via romana lungo la Val d’Isarco.I lavori di restauro, diretti dall’architetto Arthur Pichler dello studio Taaut Ventura di Varna, hanno riguardato il rinnovo della copertura del tetto, il drenaggio attorno all’edificio, il restau-

ro della facciata con colori originali, il recu-pero dell’affresco della Sacra famiglia sopra l’ingresso e della meridiana soprastante. Sono inoltre stati ristrutturati gli infissi e risistemato il cimitero, che conserva antiche lastre e pie-tre tombali, ripulite e consolidate. Una grande parete di vetro protegge oggi la facciata lato strada.L’intervento del dott. Karl Gruber, responsa-bile dei beni storico-artistici della Diocesi, ha consentito il recupero ed il restauro – realizzato gratuitamente dalla ditta Hubert Mayr & Co - di due tavole votive, rispettivamente del 17° e 18° secolo. Segno inequivocabile del ruo-lo di santuario assunto dalla chiesetta, ove si chiedevano grazie ed intercessioni alla Sacra Famiglia. Un ruolo questo, di cui la chiesetta potrebbe riappropriarsi, ove gli attuali proprie-tari decidessero di far rivivere anche la struttu-ra dell’ex albergo Peisser, ormai da decenni in stato di abbandono. dm

52 erker november 11

notizie dall’alta val d’isarco

I ghiacciai: archivi naturali

Alcuni ghiacciai rappresentano non solo una evidenza tangi-bile dell’andamento del clima presente, ma preservano anche informazioni riguardo al nostro passato. Questo è il caso degli apparati glaciali, tipicamente ubicati alle latitudini maggiori (Antartide, Groenlandia) ed al-le quote più elevate (Himalaya, Cordillera Blanca, Kilimanjaro), che conservano pressoché in-tatta la propria stratificazione, senza che questa sia stata nel tempo contaminata da feno-meni di scioglimento e perco-lazione. L’analisi chimico-fisica delle carote di ghiaccio estratte da questi archivi naturali con-sente di ricostruire condizioni

Scienziati in vetta all’Ortles alla ricerca del passato

Nel ghiaccio della più alta cimadell’Alto Adige i cambiamenti del climaNelle carote di ghiaccio di 75 m si potrà studiare una “memoria ordinata” del clima del passato e ricostruire l’andamento delle temperature e la composizione dell’atmosfera

Roberto DinaleUfficio Idrografico della Provincia di Bolzano

Drilling site: cresta dell’Ortles e sito di perforazione Campo base di alta quota

ambientali come la temperatu-ra, le precipitazioni e la chimica dell’atmosfera e aiuta gli scienzi-ati a comprendere i meccanismi con cui il clima cambia.

Una carota di ghiaccio di 75 m è come un libro

Tra il 23 settembre ed il 6 ottobre 2011, un consorzio di enti ed isti-tuti italiani, americani, russi ed austriaci, coordinati dal Byrd Po-lar Research Center (BPRC) del-la Ohio State University (OSU) e dall’Ufficio Idrografico della Provin-cia Autonoma di Bolzano, hanno portato a termine con successo la perforazione di tutto lo spessore della Vedretta Alta dell’Ortles a cir-ca 3860 m di quota. Le 4 carote di ghiaccio recuperate rappresentano

un unicum per le Alpi orientali. Tre di esse hanno raggiunto il substra-to roccioso a 75 m di profondità mentre l’estrazione dell’ultima ca-rota è stata arrestata a 60 m.Certo del valore scientifico del ghiaccio estratto si è dimostra-to i l coordinatore generale del progetto, Paolo Gabrielli. Le sue caratteristiche macro-scopiche confermano infatti l’ipotesi che, nonostante le es-tati particolarmente calde degli ultimi trent’anni, la Vedretta Alta dell’Ortles conservi ancora una porzione di ghiaccio non-tem-perato (a temperatura inferiore a zero gradi), condizione fonda-mentale per la conservazione di un record paleoclimatico. Come accade per gli anelli di accre-scimento di un albero o per i

dati archiviati sul disco rigido di un computer, la Vedretta Al-ta dell’Ortles custodisce quindi ancora una memoria "ordinata" del clima passato e si conferma come sito idoneo per la ricostru-zione della evoluzione delle con-dizioni climatiche ed ambientali sulle Alpi Orientali.

Una spedizione scientifica a 3860 m di quota

Particolarmente onerosa, ma in-teressante al contempo, è stata la gestione logistica del progetto che, nei pressi del sito di perfo-razione, ha visto l’installazione di un campo di alta quota gestito dalle guide della Alpinschule Ort-ler di Solda. Questo constava di 2 tende a duomo ad uso cucina ed

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2010/11 un altro anno negativo per i ghiacciai altoatesini

I ghiacciai rappresentano una cartina al tornasole dell’andamento del clima e ogni anno, alla fine del periodo di scioglimento, con-venzionalmente il 30 settembre, si chiude il bilancio dei dodici mesi precedenti. Dal confronto di tale dato con gli anni pregressi è possibile una caratterizzazione climatologica relativa dell’anno idrologico appena terminato. È così possibile affermare che, in Alta Val d’Isarco e non solo, la stagione 2010/11 si è conclusa significativamente in rosso. Dopo due stagioni non troppo ne-gative, anche il bilancio di massa del ghiacciaio di Malavalle, di riferimento per le Alpi Breonie, è stato più deficitario rispetto alla norma con una riduzione di spessore di 1,40 m di ghiaccio uni-formemente distribuita sulla superficie glaciale, contro un valore medio di -1,00 m registrato nell’ultimo decennio. Il 2010/11 si colloca così al quarto posto per bilancio negativo su dieci anni di osservazione.

infermeria, alcune tende magaz-zino, un numero variabile fino ad un massimo di 15 tende singole per il pernottamento delle per-sone coinvolte nelle varie attività di progetto, ed è stato dotato di servizi igienici ed energia elettri-ca. Il cuore dell’attività scientifica era invece rappresentato dal sito di perforazione dove, in un’altra tenda a duomo, è stato ospitato il perforatore alimentato da pannelli solari e da un generatore ad alta efficienza. Il materiale tecnico ed il personale sono stati trasportati in quota in elicottero; per questo sulla Vedretta Alta dell’Ortles è stata anche realizzata un’idonea piazzola di atterraggio.

L’archiviazione e le analisi

Il sistema di perforazione impie-

Visite me-diche sui ricercatori appena in quota

Legenda: serie storica 2001/02-2010/11 del bilancio invernale, estivo ed annuale per il ghiacciaio di Malavalle. I dati sono es-pressi in m equivalenti di ghiaccio anche per l’accumulo nevoso invernale (a titolo di esempio un metro di ghiaccio equivale a 2-3 metri di neve assestata e fino a 9 metri di neve fresca!)

Studi medici in alta quota

Uti le supporto a l proget-to è stato offerto dai medici dell’Istituto per la Medicina d’Emergenza in Montagna dell’Eurac di Bolzano, che hanno assistito i ricercatori nella fase di acclimatamento con particolare attenzione alla diagnosi precoce delle diverse forme di mal acuto di monta-gna. Su tutte l’edema polmo-nare d’alta quota, che com-porta un’inadeguata ossigena-zione tissutale e rappresenta la principale causa di morte, con una incidenza reale attual-mente valutata tra 0.2-6%.

gato ha consentito l’estrazione di carote di ghiaccio del diame-tro di 10 cm suddivise in spez-zoni lunghi 100 cm ciascuno. Questi sono stati disposti in contenitori termicamente isolati e stoccati prima in una trincea scavata sul ghiacciaio, poi in una cella frigorifera a Prato al-lo Stelvio, dove hanno subito il packaging finale, ed infine spe-diti alle università dell’Ohio e di Venezia. In queste sedi le carote prelevate dall’Ortles verranno conservate in apposite camere fredde, mantenute a -30°C, as-sieme a molte altre carote di ghiaccio estratte dai ghiacciai di tutto il mondo durante gli ultimi 30 anni.Le analisi chimiche e fisiche cui le carote dell’Ortles verran-no sottoposte nei prossimi 2-3

anni sono finalizzate a rico-struire l’andamento delle tem-perature e della composizione dell’atmosfera in termini di so-stanze sia inorganiche (metalli, polveri) sia organiche (pollini, mi-crorganismi).

Persino un campusper studenti

Particolare attenzione è stata ri-volta alla comunicazione scienti-fica. In tale contesto si segnala il campus di glaciologia destina-to alle scuole superiori dell’Alto Adige che si è svolto nei giorni antecedenti l’inizio delle oper-azioni presso la Franzenshöhe, durante il quale gli studenti han-no potuto toccare con mano il metodo scientifico applicato ad un progetto reale.

Victor Zagornov e Vladimir Mikhalenko intenti nelle atti-vità di perforazione

54 erker november 11

Vipiteno

Un cd per Toni BrunnerI suoi amici musicisti hanno voluto ricordare la gioia di vivere del giova-ne hockeista tragicamente scomparso

Hockey Vipiteno

I Broncos Vipiteno al viain Serie A1Dopo un buon avvio sono arrivate le sconfitte contro le squadre più blasonate - Ma la scelta di puntare sui giovani di casa è quella giusta

Dopo ben dieci anni di Serie A2 i Broncos di Vipiteno, dopo il trionfo nella passata stagione, hanno iniziato a settembre la splendida avventura della Serie A1, che è indubbiamente la giusta ricompensa per tutta la società (sia dirigenza che giocatori) e anche per i molti tifosi che in questi ultimi anni sono sempre stati accanto ai propri beniamini.Non poteva esserci debutto migliore per i giovani atleti dei Broncos che, nelle prime 2 partite si sono imposti per 4 a 3 nell’overtime contro l’Alleghe e per 6 a 5 contro l’Asiago. Le partite successive sono state poi caratterizzate da un pizzico di sfortuna (anche a causa di infortuni) e sono gi-unte così sconfitte contro formazioni molto più rinomate ed esperte, tra le quali il Fassa, il Renon ed il Bolzano. Ciò nonostante resta la certezza che la strada intrapre-sa dalla società, guidata da Robert Stafler, ossia puntare sulle proprie risorse grazie ad un vivaio che ormai in tutta Italia viene invidiato e che ogni anno sforna nuovi ragazzi pronti per cimentarsi anche nella massima serie nazionale, sia quella giusta e l’unica che alla lunga potrà dare delle soddisfazioni a tutto l’ambiente. Non a caso i vari giovani del posto come Markus Gander, Florian Weser e Hannes Stofner sono maturati ormai a pieno e sono pedine fonda-mentali ed imprescindibili per la prima formazione.Spetterà anche a loro dare il proprio contributo per cercare di ottenere degli ottimi risultati ed evitare così di dover lot-tare fino all’ultimo per centrare l’obiettivo della salvezza.

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Vipiteno

Cadute di stileUn bidone delle immondizie davanti al portale della chiesa del Santo Spirito

notizie dall’alta val d’isarco

La piazza cittadina di Vipiteno ospi-ta molti eventi: concerti, concorsi di miss Italia, tappeti rossi, mercatini di Natale e così via. Ma ospita anche, sul lato settentrionale, la bellissima chiesetta del Santo Spirito, un vero scrigno che raccoglie tesori d’arte.E p ro p r i o d a v a n t i a l p o r t a l e d’ingresso della casa di Dio fa bella mostra di sé un bidone per racco-

gliere immondizie varie scaricate dai passanti, che nessuno si sognerebbe di piazzare, per esempio, davanti ad un locale pubblico. La comunità par-rocchiale ha fatto più volte presente all’amministrazione comunale, anche in forma scritta, questa poco dignito-sa collocazione del portarifiuti. Senza esito.

ap

A quasi un anno dalla tragica e pre-matura scomparsa di Toni Brunner, un gruppo di musici-sti locali ha inciso un cd in sua memoria per ricordare un ra-gazzo vivace, ben-voluto da tutti, sem-pre molto positivo, amante della vita e pieno di energia, una delle promesse delle formazioni Under 18 e Under 20 di hockey su ghiaccio.L’idea è stata di Alexandra Auer, Tat-jana Ossanna e Toni Senn, del comi-tato hockey team Broncos. Essi han-no riproposto nel cd i brani suonati

durante la messa funebre, dedicati a Toni da musicisti locali. Il cd sarà pre-

sentato tra breve: il rica-vato andrà in beneficen-za a favore del progetto “SOS Kinderdorf Tema”.I musicisti che hanno partecipato all’incisione del cd sono Irmi Am-hof (voce), Paolo “Jack” Alemanno (percussioni), Werner “Haifisch” Hei-

degger (basso), Hubert Dorigatti (chi-tarra), Eric Siviero (voce) e Alex Trebo (tastiere). Il tutto è stato mixato dal tecnico del suono Armin Rainer e le grafiche sono state curate da Rober-to “Bob” Alemanno. cm

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calendarietto

CAI Brennero06.11.11: Castagnata con diaposi-tive.

CAI Vipiteno06.11.11: Castagnata con diaposi-tive nella sede CAI Brennero.20.11.11: Pranzo sociale.02.12.11: Esercitazione ARVA

A.N.A. - Vipiteno27.11.11: Pranzo a base di selvag-gina per soci e simpatizzanti con fa-migliari, ore 12.00 presso l’oratorio Maria Schutz, Via S. Margherita 5. Prenotazioni entro 24.11 presso il Bar Alpino.

Teatro Stabile di Bolzano29.11.11: “Il ritorno”. Novità di Car-lotta Clerici, regia di Marco Bernardi, con S. Bertelà, C. d’Elia, R. Zibetti. Vipiteno, Teatro Comunale, 20.30.

Teatro Comunale Vipiteno10.11.11: Concerto dell’Orchestra Haydn Bolzano-Trento, direttore Pie-ter-JelleDeBoer. Violino: Edoardo Zo-si. Brani presentati: Gioachino Ros-sini, “L’italiana in Algeri”, ouverture; Ludwig van Beethoven, “Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, op. 61”; Georges Bizet: Symphonie in C-Dur. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Prevendita biglietti presso Associazione Turistica Vipiteno.

Concerto d’avventodei Tun na Kata27.11.11: Tradizionale concerto d’avvento dei Tun Na Kata di Vipite-no. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 16.30.

Corso gratuito di informatica a VipitenoÈ in iz ia to i l corso base di in-formatica gratuito organizzato dall’Associazione Informatici Sen-za Frontiere presso l’Istituto Plu-ricomprensivo di Piazza Città a Vipiteno. Venerdì pomeriggio, ore 17:00-19:00. Termine ultimo per le iscrizioni 11 novembre 2011.I n f o : A n d r e a P a g a n o , t e l . 331-3667757.

Ass. Naz. Carabinieri - Vipiteno21.11.11: Virgo Fidelis (Patrona dell’Arma): cerimonia con S. Messa.27.11.11: Torneo di calcetto, 2a edizione, per conto dell’Ispettorato regionale.

ANSI Vipiteno03.12.11: Serata danzante e festeg-giamenti per i nati nel 1949.

Udienza Difensore civico25.11.11: Udienza del Difensore ci-vico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vi-piteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155.

Mercatino di Natale a Vipiteno24.11.11: Inaugurazione ufficiale ore 17.00 nella chiesa di S. Spiri-to. 1° giorno di apertura: 25.11.11, Piazza Città, ore 10-19; sa/do 9-19. Il mercatino resterà aperto fino al 6 gennaio 2012.

Mostra d’arte20.10-07.12.11: Mostra d’arte: es-pone Hannes Vonmetz Schiano nella sede Leitner Vipiteno.

Telefono AzzurroIl gruppo alpini di Vipiteno, a so-stegno di Telefono Azzurro, sarà invia Città Nuova nei giorni 19 e 20 novembre per una piccola manife-stazione di raccolta fondi. “Accendi l’azzurro”, aiuta i bimbi.

Mercatino di Nataledel Servizio Sociale WipptalIl Servizio Sociale della Comunità Comprensoriale Wipptal organizza il mercatino di Natale presso il Centro Sociale Wipptal “Fugger”, Via Stazi-one 10, Vipiteno nei giorni: 24 e 25 novembre, ore 9-17. Sono in vendi-ta corone d’avvento e altri prodotti artigianali realizzati nei laboratori protetti delle strutture sociali.

U.P.A.D. Vipiteno09.11.11: “Brindiamo italiano... non solo bollicine”. Rel.: Mirko Gandolfi. Oratorio M. Schutz, 15.30.11.11.11: Castagnata di S. Martino.16.11.11: “Il diritto-dovere alla feli-cità”. Rel.: don Paolo Renner. Orato-rio M. Schutz, 15.30.23.11.11: “Il crocifisso tardogotico di Hans Harder nella chiesa di S. Spirito a Vipiteno”. Rel.:prof. Alberto Perini. Oratorio M. Schutz, 15.30.30.11.11: “Come e perché... Do-mande, risposte,curiosità”. Rel.: Paolo Barchetti. Oratorio M. Schutz, 15.30.

Pro cultura Fortezza12.11.11: “Stasera vinco io”. Com-media brillante di F. Cioppetta, presentata dalla Filodrammatica di Laives. Presso il Pluriuso “J. Wild”, Fortezza, 20.30.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

Calcio Wipptal

È partita a settembre la stagione 2011-12Cinque le formazioni dell’Alta Val d’Isarco che militano nei vari campionati di Prima, Seconda e Terza Categoria.

La Prima Categoria è rappresen-tata dalle squadre del Campo di Trens e della neopromossa Val Ridanna. Più che buono e sod-disfacente l’avvio di stagione per entrambe le compagini. Il Cam-po di Trens, quest’anno affidato all’allenatore-giocatore Renè Rel-la, ha trovato il giusto equilibrio e si trova a lottare per le prime posizioni. Le partenze del bomber Matthias Markart, passato al Naz, e di Manuel Piccin, approdato al Varna, sono state compensate dagli innesti di giovani del posto e dal ritorno dopo un anno di pausa di David Wieser. Da citare la netta vittoria nel derby contro la squadra della Val Ridanna. Quest’ultima, guidata dal ricon-fermato Gianluca Cordani, con 4 vittorie nelle prime 4 partite è partita subito con il piede giusto, per poi incappare in una serie di sconfitte che però non devono preoccupare più di tanto. Il grup-po di giovani è ormai collaudato ed esperto grazie anche ai trionfi delle passate stagioni, dove in 2 anni sono state conquistate alt-rettante promozioni.L’unica formazione locale che milita in Seconda Categoria è il Prati di Vizze che, dopo un anno di purgatorio in Terza Categoria, si appresta a lottare per centrare un degno piazzamento. Alla gui-

da siede il riconfermato Guido De Angelis. Nelle prime partite ci sono state più note positive che negative e così il Prati di Vizze si trova tra le prime compagini. Da citare la vittoria per 7 a 1 in tras-ferta sull’ostico campo del Lu-son.La Terza Categoria vede al via tra le altre le formazioni del Fortezza, del CF Vipiteno e del Colle Isar-co. Tutte e tre le compagini hanno avuto a corrente alterna varie dif-ficoltà nelle prime partite. Meglio di tutte se l’è cavata il Fortezza di mister Antonello Serra, che si è saputo imporre nei 2 derby e psicologicamente queste vittorie potrebbero dare ancor più fidu-cia. Con più costanza il Fortezza potrà ambire ad un piazzamento nelle prime cinque. Obiettivo per il CF Vipiteno è puntare sui propri ragazzi del vivaio e sperare che, con il passare del tempo e le es-perienze maturate, questi giovani possano portare la formazione del capoluogo in categorie ben più prestigiose. Poco incoraggiante infine l’avvio per il Colle Isarco, che è stato affidato al debuttante Hans Peter Silgener. Si tratta di un gruppo di giovani ragazzi del po-sto che ancora devono trovare il giusto assetto per non incappare in troppe sconfitte.

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56 erker november 11

sportlerportrait

Klaus Schuster aus Wie-sen zählt zu den erfolg-reichsten Trainern im Amateurfußball in Südti-rol. Als einer der wenigen im Lande hat er 2006 die UEFA A-Lizenz als Profit-rainer erlangt. Nach zwei Meistertiteln in der Lan-desliga mit Brixen und Vahrn hat der 56-Jährige nach mehreren Stationen zuletzt die Mannschaf-ten von Wattens und Ab-sam trainiert. Seit Juli ist Schuster neuer Trainer des Oberligavereins Ober-mais.

Erker: Herr Schuster, wie sind Sie Fußballtrainer ge-worden?Klaus Schuster: Ich habe selbst bei Gossensaß, Sterzing, Brixen und Freienfeld aktiv Fußball ge-spielt. Da ich Turnlehrer bin, lag es irgendwie nahe, mich auch als Trainer zu versuchen. An-gefangen habe ich in Freienfeld als Spielertrainer, danach folgte Sterzing, wo ich mit der Mann-schaft von der 3. Amateurliga in vier Jahren in die Landesliga aufgestiegen bin. Insgesamt ha-be ich nun fast 30 Jahre meines Lebens als Fußballtrainer gear-beitet. Was ist das Faszinierende am Trainerjob?Zuerst ist es einmal eine Lei-denschaft. Dann hat der Mann-schaftssport einen besonderen

Reiz. Es gilt, 18 Spieler auf ein gemeinsames Ziel einzuschwö-ren. Dabei sollen alle in die gleiche Richtung ziehen und es muss sich ein Teamgeist ent-wickeln. Weiters braucht es für diese Arbeit viel Empathie, um sich in jeden Spieler hineinver-setzen zu können. Teamgeist wäre übrigens für die gesamte Gesellschaft wichtig.

Was waren Ihre schönsten Erfolge?Sicherlich die beiden Meistertitel

in der Landesliga mit dem SSV Brixen und dem SV Vahrn.

Was macht einen guten Trai-ner aus?Er muss in vier Bereichen kom-petent sein: taktisch, technisch,

konditionell und psychologisch. Natürlich braucht es auch in be-stimmten Situationen Glück. Es ist interessant zu sehen, dass jeder Trainer irgendwann zu ei-nem Verein kommt, wo die Che-mie einfach nicht stimmt. Das passiert auch auf internationaler Ebene immer wieder. Im Ama-teursektor hängt zudem viel da-von ab, ob sich von den Schlüs-selspielern des Teams niemand verletzt. Etwas vom Wichtigsten ist und bleibt aber der gemein-same Wille, an einem Strang zu ziehen, und das ist derzeit bei Obermais der Fall.

Wie schafft man es, eine Mannschaft wieder aufzu-richten, die nach einer Serie von Niederlagen am Boden liegt?Man muss den Spielern wieder den Glauben an ihre Stärken vermitteln. Das ist sicherlich et-was vom Schwierigsten. Wenn man in der Anfangsphase eines Spiels den Führungstreffer er-zielt, geht alles viel, viel leichter. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, an einem Montag die verschiedenen Ligen in Europa unter die Lupe zu nehmen. Von den Mannschaften, die das erste

Sportliche Highlights:

Klaus Schuster hat 1995 mit dem SSV Brixen und 1998 mit dem SV Vahrn die Meisterschaft in der Landesliga gewonnen. 2007 erschien im Onli-Verlag sein Buch „Fußballtraining international – Italien Weltmeister 2006“. In den Jahren 2001 und 2002 wurden seine Übersetzungen „Fußballtraining mit System“ und „Raumdeckung im Fußball“ veröffentlicht. 2011 folgte die Übersetzung „Besser verteidigen gegen Angriffe im Zentrum und auf den Seiten“.Schuster war mehrfach Referent in der Jugendtrainer-Ausbildung des italieni-schen Fußballverbandes.2006 absolvierte er als einer der ganz wenigen im Lande während der Fuß-ball-WM in Deutschland im Hauptquartier des italienischen Verbandes FIGC in Coverciano (Florenz) die Ausbildung zum Profitrainer für die UEFA-A-Lizenz (bis C1-Liga). Schusters Kurskollegen waren Giovanni Stroppa, Torschütze beim Sieg des AC Milan im Weltpokal-Finale, jetzt Trainer beim FC Südtirol, Sebastiano Rossi, Ex-Torwart des AC Milan, Fabrizio Ravanelli, Stürmer von Juventus und der italienischen Nationalmannschaft, und der argentinische Ex-Nationalspieler Abel Balbo.

Klaus Schuster:Fußballtrainer aus Leidenschaft

Klaus Schuster kompakt

Geboren: 1956Geburtsort: St. Veit an der GlanWohnort: WiesenFamilie: verheiratet, drei TöchterBeruf: Sportlehrer an der MittelschuleVerein: FC Obermais, OberligaHobbies: Radfahren, Skitouren, Tennis

Klaus Schuster als Trainer beim CF Sterzing im Jahr 1991

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Tor geschossen haben, konnten 75 Prozent das Spiel gewinnen, 20 Prozent spielten unentschie-den und nur fünf Prozent haben das Spiel noch verloren.

Raumdeckung und Fußball-training mit System sind zwei Bereiche, mit denen Sie sich schon seit Jahren intensiv befassen. Was kann sich der Laie darunter vorstellen?Raumdeckung spielt man in Itali-en seit 20 Jahren. Die Neuerung war, dass man als Verteidiger nicht nur reagiert, sondern ak-tiv agiert, indem man versucht, dem Angreifer die Spielrich-tung aufzuzwingen. Internatio-nal wird ja nur mehr mit diesem System gespielt. Meine Bücher zu diesen Themen richten sich daher an Fußballtrainer. Meine ÜbersetzungdesBuches„Fuß-balltraining mit System“ war vor zehn Jahren im deutschen Sprachraum ein großer Erfolg, weil man damals in Deutschland darin noch Aufholbedarf hatte.

Wie sehen Sie die Entwick-lung des italienischen Fuß-balls?In den letzten fünf Jahren ging es mit der Qualität stetig bergab. Den WM-Titel 2006 hätte Italien vier Jahre früher gewinnen müs-sen. Ende der 90er und Anfang 2000 hatte das Land die beste Phase. Die Probleme sind vielfäl-tig, u. a. völlig veraltete Stadien, die Gewalt der Fans und korrup-te Vereine. Außerdem hat man in der Nationalmannschaft zu viel auf die alte Generation gesetzt.

Auf den Punkt gebracht ...

Als Kind wollte ich ... im Sport tätig sein. Auf die Palme bringt mich ... Ungerechtigkeit, wenn Leute das Gegenteil von dem tun, was sie sagen.An anderen Menschen schätze ich ... Offenheit, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit.Humor ist, ... wenn man manchmal auch über sich selbst lachen kann.Drei Worte, die mich beschreiben, sind ... geradlinig, direkt, kohärent.Das Wichtigste ist für mich, ... sich selber treu zu sein und Dinge zu tun, die mit meinem Gewissen vereinbar sind. Mein schönstes Erlebnis ... waren auf sportlicher Ebene die Landesliga Meister-titel mit Brixen und Vahrn. Mein größter Wunsch ist, ... dass die gesellschaftliche Entwicklung in die rich-tige Richtung, weg vom Neoliberalisum hin zu einer gerechteren Verteilung der Ressourcen, auch hier in Südtirol, geht.Sportler haben mehr vom Leben, ... wenn sie es nicht übertreiben.

Das war aber zu erwarten, nach-dem der Verband Marcello Lippi 2008 erneut verpflichtete. Der Tiefpunkt ist aber mittlerweile überwunden.

Zum heimischen Fußball. Wie schätzen Sie den Fußball im Wipptal ein?Im Südtiroler Fußball zählt man etwas, wenn man in der Landesli-ga spielt. Ziel sollte es sein, dass eine Mannschaft wieder dahin kommt. Sterzing wäre sicher ide-al als Hauptort, aber hier müsste die Vereinsführung mitspielen. Zudem konzentriert sich alles auf das Eishockey. Im Wipptal gäbe es genug gute Fußballer. Freien-feld ist auf einem guten Weg und hat einige starke Spieler zurück-geholt – vielleicht klappt es heu-er mit dem Aufstieg.

Was halten Sie von einem Farmteam mit den besten Spielern?Wenig. Das hat man schon ein-mal versucht und ist gescheitert.

Vor 15 Jahren, als Sterzing in der Landesliga spielte, sind gute Spieler zum Beispiel von Rid-naun oder Freienfeld automa-tisch nach Sterzing gewechselt. Die Arbeitskultur ist in Sterzing mittlerweile verloren gegangen, das ist das Tragische. Damals waren wir eine Gruppe von 20 Spielern, die seriös war und mit vollem Einsatz gespielt hat.

Wie schaut die sportliche Zu-kunft von Klaus Schuster aus?

Ich plane nicht mehr viel. Ich ha-be Obermais übernommen, weil mich die Aufgabe gereizt hat. Die Mannschaft hat als einzige in der Region einen Fanclub, der zu jedem Auswärtsspiel mit 40 bis 50 Leuten anreist und das Team von der ersten bis zur letz-ten Minute lautstark unterstützt. Bei jedem Training herrscht ei-ne Stimmung, als ob es um die Weltmeisterschaft ginge. Das ist einmalig.

Interview: bf

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58 erker november 11

sport

Snowboard

Weltcup-Silber für Aaron March

Bob

Italienisches Bob-Teamtrainiert in Sterzing

Sterzing

Prinzessinnenauf dem Eis

50 Kinder zwi-s c h e n v i e r und 15 Jahren üben de rze i t im Eisstadion Sterzing Pirou-etten, Sprünge und Posen. Die beiden Trainer Andrea Obletter und An thony Acello bereiten die jungen Eis-kunstläufer auf die anstehen-den Wettkämp-

fe vor. In der vergangenen Saison hatten acht Athletinnen des Vereins bei einem Wettkampf in Feltre zwei Siege, zwei zweite und einen dritten Platz erzielt. Der 13-jährigen Ginevra Bernar-do gelang bei jeder Teilnahme ein erster Platz; heuer tritt sie in einer höheren Kategorie an. Irina Senn (11) qualifizierte sich für die Italien-meisterschaften Coppa Italia FREE in Claud, wo sie sich unter starken 27 Teilnehmern im Vorderfeld platzieren konnte. Mitte November bietet der SSC Sterzing wie-der Kurse und eine Gratis-Schnupperstunde für Anfänger und Fortgeschrittene, Mädchen und Buben ab vier Jahren sowie Erwachsene an. Nähere Informationen ab 16.00 Uhr unter der Rufnummer 338 7500779.

Kanu

Manuel Ulpmererfolgreich

Manuel Ulpmer hat eine spannende Saison hinter sich. Im August in die italienische U14-Jugendauswahl einberufen, sammelte der Ka-nute aus Mauls bei einem Trainingslager und bei Slalomwettkämpfen in Slowenien erste in-ternationale Erfahrungen. In Solkan fuhr Ulpmer auf Rang 41, in Tacen auf Rang 27. Bei den Ita-lienmeisterschaften in Cuneo holte sich der für den ASV Milland startende 13-Jährige im Sla-lom Rang zwei und bei einem internationalen Wettkampf-Slalom in Klagenfurt Rang 15.

Beim Weltcup-Auf-takt in Landgraaf in den Niederlan-den feierten Roland F i s c h n a l l e r u n d Aaron March Mitte Oktober einen Dop-pelsieg. Die beiden fuhren im Parallel-Slalom bereits in der Qual i f ikat ion die schnellste Zeit. Im anschließenden K.O.-Rennen l ie f für beide alles nach Plan. Doch im Finale hatte dann „Fisch“ die Nase vorne. Der erfolgreiche Auftakt des Sterzingers March lässt für die weiteren Rennen

hoffen.Überhauptwar das Rennen mit den Plätzen eins und zwei so-wie zwei vierten Plätzen von Mein-hard Erlacher und Nadia Ochner das beste Ergebnis in der Geschichte der „Squadra Az-zurra“. Der nächs-te Parallel-Slalom findet im Rahmen d e s S ü d t i r o l e r Weltcupwochen-endes am 3. und 4. Dezember am

Karerpass statt – mit March und Co. in der Favoritenrolle.

Das italienische Bob-Nationalteam hat sich in Sterzing in drei aufeinander folgen-den Trainingseinheiten auf die neue Saison im Europa- und Weltcup vorbereitet. Der Aufenthalt ist durch die guten Kontakte von ASD-Polisportiva-Präsident Franco Rossi zustande gekommen. Cheftrainer Antonio Tartaglia konnte sich mit seiner Mannschaft von der Qualität der erneuer-ten Bob- und Skeletonanlage „Zoll“ über-zeugen. Tartaglia ist allen Bobfans noch in bester Erinnerung, holte er doch 1998 in Nagano mit Günther Huber Olympiagold. Zum angereisten Kader gehörten mehre-re Spitzenathleten, darunter der dreifache Weltcupsieger im Zweier-Bob und Hoff-

nungsträger für die anstehende Saison, Simone Bertazzo, sowie Francesco Costa, Samuele Romanici, Sergio Riva, Simone Fontana, Gianluca Bruno und der Sterzin-ger Lukas Gschnitzer. Gschnitzer fährt für den Bobclub Pieve di Cadore. Ebenfalls am Trainingslager teilgenommen haben Danilo Zanarotto und Achim Obkircher aus Sterzing. Das Konditionstraining im Sportzentrum und das Training auf der Bobanschieb-Anlage „Zoll“ der ASD Po-lisportiva fanden unter besten Bedingun-gen statt. Die Anlage wurde übrigens auch schon von der argentinischen National-mannschaft genutzt, die vom ehemaligen Azzurro Claudio Cavosi geleitet wird.

erker november 11 59

Erker: Herr Perez, wie steht es um den CF Südtirol nach dem Abstieg in die A2?

Peter Perez: Einige Spielerinnen haben den Verein verlas-sen, dafür sind vor allem aus der Ju-gendmannschaft

vier Spielerinnen, darunter die Sterzingerin Kathrin Messner, in die erste Mannschaft aufgestie-gen. Die langjährige Kapitänin Ruth Warger hat aus beruflichen Gründen den aktiven Fußball an den Nagel gehängt. Nun haben wir eine viel jüngere Mannschaft, die sehr motiviert und ehrgeizig Fußball spielt.

Welche Ziele setzt sich die Mannschaft?Wir wollen wieder in die Serie A1 des italienischen Frauenfußbal-les aufsteigen. Die Mannschaft hat gute Voraussetzungen, schon heuer vorne mitzumi-schen. Technisch wie taktisch haben sich die Südtirolerinnen sehr gut vorbereitet, besonders beim Trainingslager in Sterzing. Vieles hängt auch von den an-deren Mannschaften der Serie A2 ab.

In der Führung des CF Süd-tirol mischen einige Sterzin-

ger mit. Präsident des Vereins ist Luca Dalla Torre, ich bin Vizepräsident und Pressesprecher, Helmut Messner ist für die Verwaltung verantwortlich. Antonio Alberti trainiert die erste Mannschaft, Trainer der U19 ist Claudio Pon-talti. Die beiden Torfrautrainer sind Meo Mangialardi und Delfi-no Recaldini. Alle sind aus Ster-zing.

Warum dieses starke Wipp-taler Engagement im Da-menfußball?Präsident Dalla Torre hat den Verein ASV Vintl Damen 2006 übernommen und viele Sterzin-ger, unter anderem auch mich, begeistert, etwas Tolles auf-zubauen. Es herrscht ein sehr gutes Feeling zwischen den Sterzingern, besonders bei den Funktionären.

Welche Wipptalerinnen spie-len in der Mannschaft?Kathrin Messner aus Sterzing, langjährige Kapitänin der U19-Mannschaft, spielt seit heuer in der ersten Mannschaft. Wir hof-fen aber, dass in den nächsten Jahren weitere Wipptaler Spie-lerinnen mit unserem Verein ihre sportlichen Ziele verfolgen kön-nen. Interview: bf

Damenfußball

Aufstieg im VisierKürzlich hat sich die neue Damenmannschaft des CF Südtirol in der Brauerei Forst in Algund vorgestellt. In der vergangenen Sai-son hatte es für einen Klassenerhalt trotz beeindruckender Auf-holjagd nicht gereicht. Nach einem Jahr in der Serie A1 wollen die Fußballerinnen in der A2 neu nach oben durchstarten. Mit Auf-steiger Brixen spielen gleich zwei Mannschaften in dieser Liga. Vizepräsident des CF Südtirol Peter Perez über die Situation in der Mannschaft, die Ziele der Saison und das starke Sterzinger Engagement an der Spitze des Vereins.

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60 erker november 11

abenteuer

Das Abenteuer abseits jeder Zi-vilisation war bis auf das letzte Detail geplant. Julian Leitner aus Thuins und Florian Haller aus Ma-reit hatten in voller Eigenregie die Organisation übernommen. Ganz im Pioniergeist wollten sie das ur-sprüngliche Amerika des Yukon Rivers erkunden und ihre eigenen Grenzen ausloten. Leider wurden ihre ambitionierten Pläne durch eine Handverletzung von Florian, die er sich bei der Generalprobe auf dem Rhein zugezogen hat-te, eingeschränkt. So wurde aus dem Plan, den 3.185 km langen Fluss in 30 Tagen zu befahren, ein vergekürztes Abenteuer in Form der Befahrung eines Teilstückes über etwa 800 km. Der Erker bringt einen Auszug aus ihrem Tagebuch-Blog und lässt Sie in das außergewöhnliche Abenteuer eintauchen.

1., 2. Tag Das Paddelabenteuer nimmt seinen Ausgang direkt an der ersten den Yukon River queren-den Brücke, der Campbell Bridge des Alaska Highways. Die ersten 40 Kilometer des Flusses müssen ganz ohne Strömung bewältigt werden. „Der Staudamm am En-de des Schwatka Lake staut den Yukon auf weit über 20 Kilometer. Das Highlight des ersten Tages ist definitiv der Miles Canyon, am Grund dessen die White Horse Rapids lagen.“

Am zweiten Tage wird bis zum Staudamm am Ende des Schwat-ka Lakes gepaddelt. Dann folgt eineextremmühevolleÜberque-rung desselben: „500 bis 600 Meter weit mussten das Boot, sämtliches Gepäck, Essen. ge-tragen werden – in unserem Fall weit über 150 Kilogramm. Der Weg selbst ist äußerst beschwer-lich, zum Wasser hin muss so-gar leicht geklettert werden.“ In Whitehorse treffen die beiden erstmals auf Einheimische. „Wir geraten in ein kleines Gemen-ge mit einem offensichtlich be-trunkenen Indianer, der meint, er müsste unbedingt meine Schwimmweste haben, da er bis nach Dawson City schwimmen müsse.“ Die Begegnung der et-was anderen Art endet dennoch friedlich und das Nachtquartier wird an der Mündung des Crou-cher Creeks aufgeschlagen.

3., 4., 5., 6. Tag„In einem weiten Delta mündet der Ende Mai noch dunkelbraune Yukon River in den kristallklaren Lake Lagerge. Das Farbenspiel, das sich dadurch im ersten Teil des Sees ergibt, ist beeindru-ckend: Während anfänglich noch braun die vorherrschende Farbe ist, wird das Wasser immer blauer, bevor es schlagartig klar wird. Im Delta selbst ist kein Hauptkanal mehr erkennbar, und bereits nach kurzer Zeit ist man kilometerweit vom Ufer entfernt.“ Abschnitts-weise weist der Yukon River nun Sandbänke auf, die zum Abstei-gen zwingen. Die erste Großwild-sichtung eines Elchs entschädigt für das mühevolle Befreien des Kanus aus der Sandbank. Der Fluss ist teilweise noch vereist, was auch beim alltäglichen Bad Probleme bereitet. Am nächsten MorgendanndieÜberraschung.

Der See ist großteils wieder zu-gefroren – an eine Weiterfahrt ist nicht zu denken – die beiden wer-den zum Campieren am Eis ge-zwungen. „Auch in dieser Nacht heulen Wölfe ununterbrochen – ein zwar sehr schöner Platz, aber nichts für schwache Nerven.“Am nächsten Tag kommen sie gut voran, auch wenn sie sich den Weg durch das mittlerwei-le dünnere Eis brechen müssen. Aber der Zeitverlust durch die eisbedingten Pausen zwingt sie, ihr Ziel der verkürzten Expediti-on, Eagle, aufzugeben. Flott geht es jedoch am sechsten Tag wei-ter. „Von Lower Laberge geht es mit sehr schneller Strömung im glasklaren Thirty Mile River wei-ter, landschaftlich sicherlich der schönste Abschnitt des oberen Yukons. Auch eine große Zahl von Weißkopfseeadlern hat sich die-sen wunderbaren Flussabschnitt

Unterwegs jenseits der Zivilisation

Zwei junge Männer aus dem Wipptal, die 23-Jährigen Julian Leitner aus Thuins und Florian Haller aus Mareit,

haben sich im Sommer ihren Traum erfüllt und den Fluss der Flüsse, den kanadischen Yukon River, mit dem Kanu

bezwungen. Ein gewagter Alleingang inmitten absoluter Abgeschiedenheit und unendlicher Weiten. Eine Mutpro-be, die den erfolgreichen Universitätsabschluss würdigen und eine Brücke ins Arbeitsleben schlagen sollte.

Der Yukon – „Großer Fluss“ im hohen Norden

Yukon bedeutet „Großer Fluss“ in Gwich’in, einer alten Athabas-kischen (indianischen) Sprache. Mit einer Länge von 3.185 Kilo-metern ist der Yukon River der drittlängste Fluss Nordamerikas. Insgesamt entwässert er eine Fläche von 840.000 Quadratki-lometern. Das Besondere dabei: die absolute Abgeschieden-heit dieses gigantischen Gebiets. Weniger als 0,05 Einwohner je Quadratkilometer leben im Einzugsgebiet, während etwa in Deutschland 229 Personen jeden Quadratkilometer bewohnen. Lediglich fünf Brücken queren den Yukon River, nur an wenigen Stellen ist er über Straßen erreichbar.

erker november 11 61

zur Heimat auserkoren.“

7., 8., 9. Tag Am siebten Tag gelangen sie zur verlassenen Siedlung Hoot-alinqua, bei der sich nach einer ausgiebigen Pause plötzlich die Zivilisation zurückmeldet. Ein Hubschrauber der Fire Fighters landet, um die Gegend zu inspi-zieren und den Abenteurern Tipps zu geben, wie man am besten durch den riesigen Waldbrand zehn Kilometer flussabwärts pad-deln sollte. „Es brennt zwar erst seit zwei Tagen, hatte man uns mitgeteilt, doch sind bereits mehr als 10.000 Hektar Wald vernichtet. Für uns bedeutet dies, wir müs-sen in der Mitte paddeln, da das Ufer beidseitig brennt. Dement-sprechend ist auch die Luft – viel Rauch, Nebel und Stichflammen sowie die Auflage, keinesfalls an Land zu gehen, machen den heu-tigen Paddeltag anstrengender als sonst. Auch ein Grizzly macht sich vor dem Feuer davon.“Durch Regen und Wind paddeln sie weiter – zwischendurch von Elchen begleitet – und kommen erschöpft an einen Campingplatz, wo es endlich wieder eine heiße Dusche und ein üppiges Abend-essen gibt. „In der Nacht bekom-

men wir Besuch von zwei Füch-sen, die versuchen, Teile unserer Ausrüstung zu klauen.“

Die letzten acht Tage Auch ein relativ ruhiges Wasser kann seine Tücken haben. „Da unser Kanu leider keine Spritz-decke hat, läuft es komplett voll. Nur noch eingeschränkt steuer-bar landen wir auf der nächsten Sandbank an und pumpen auf-wändigst und per Hand an die 150 Liter Wasser aus dem Boot.“ Aber das Kanu, ein Brook 16, hält stand. Abends im Camp setzt starker Regen ein. Auf dem Fluss begegnen die bei-den immer wieder anderen Padd-lern, mit denen sie schon Freund-schaft geschlossen haben. In der Ortschaft Minto werden sie vom Indianerhäuptling über die Schürf-rechte in seinem Stammesgebiet aufgeklärt. Am zwölften Tag er-reichen sie die Geisterstadt Fort Selkirk. Der Paddeltag selbst wird ein einziger Kampf gegen Wind und Wellen. Der 13. Tag zeigt sich von seiner besten Seite. Bereits zur Mittags-zeit sind 45 Kilometer gepaddelt. „Nach etwa 60 Kilometer errei-chen wir an der Mündung des Kirkman Creeks eine Bäckerei.

Wir decken uns mit Brot, Cookies und hausgemachter Marmelade ein. Der Tag endet schließlich mit dem Paddelrekord von Yukon 2011 – nämlich 90 Kilometer an einem Tag.“Am 14. Paddeltag spielt das Wetter wieder verrückt. Schon nach 55 Kilometern sollte Schluss sein. „Zufällig stoßen wir auf eine verlassene und in unseren Karten nicht eingezeichnete Siedlung in-mitten von Ogilvie Island. Nicht schlecht staunen wir, als wir ein paar hundert Meter von unserem Zeltplatz entfernt einen in den Wald gehauenen Hubschrauber-landeplatz finden.“„Am folgenden 15. Tag unserer Expedition weckt uns starker Re-gen, der den ganzen Tag über an-hält. Dementsprechend verbrin-gen wir beinahe den kompletten Tag im Zelt. Nicht schlecht stau-nen wir, als wir nachmittags fest-stellen müssen, dass ein Bär un-seren Trockensack, der Gewürze und Tee (jeweils dreimal luftdicht verpackt) beinhaltet, gestohlen hat.“ Der 16. Tag bringt keine großen Überraschungenmitsich,außerdass das Expeditionsziel mit der Goldgräberstadt Dawsen City zum Greifen nahe rückt.

„Der 17. und letzte Paddeltag führt uns bis nach West Dawson. Kurz vor der Stadt sagt uns der Yukon in Form einer Elchkuh mit Kalb Lebewohl, und die letz-ten Kilometer fordern aufgrund starken Windes nochmals vollen Paddeleinsatz. Nach insgesamt etwas mehr als 750 gepaddelten Kilometern erreichen wir dann un-seren Lagerplatz in West Dawson. Nun heißt es erst mal Ausrüstung schleppen, säubern, reparieren und verstauen. Abends, nach der ersten warmen Dusche seit Car-macks, feiern wir den Teilerfolg von Yukon 2011 im historischen Casino der wohl bekanntesten Goldgräberstadt der Welt, die al-leine schon eine Reise wert wäre. Wo sonst fühlt man sich derma-ßen ins letzte Jahrhundert zurück versetzt wie in Dawson City? Wo sonst sind die Häuser ebenso wie die Bürgersteige ausschließlich aus Holz gefertigt, wo sonst gibt es für eine ganze Stadt nur einen General Store, wo sonst tanzen allabendlich Mädchen Cancan zur Unterhaltung der Zuschauer, heute meist Touristen und keine Goldgräber ...?“

bf

62 erker november 11

sport

Floorball

Sieg und Niederlage zum SaisonauftaktDer SV Sterzing Volksbank startet mit einem Pflichtsieg gegen QT8 Milano und einer Niederlage gegen UFG Liftex in die neue Floorball-Saison. Gegen Mailand legten die Fuggerstädter einen Blitzstart hin und führten nach drei Minuten hochverdient bereits mit 3:0. Darauf hin schaltete das Team um Kapitän Daniel Tonegatti einen Gang zurück und beschränkte sich darauf, das Spiel zu kontrollieren. Im ersten Auswärtsspiel der Saison gegen den UFG Liftex aus Gargazon setzte es die erste Niederlage. In einer sehr hart geführten Partie konnte die junge Sterzinger Rumpftruppe – mehrere Stammspieler waren verletzt oder erkrankt – im ersten Spielabschnitt noch gut mithalten. Schlussendlich setzte sich Gargazon jedoch verdient mit 9:3 durch.

Wiesen

Junge Reiter erfolgreich

Zweites Stanger SchnitzelfestNach dem Erfolg im Vorjahr veranstaltete der ASC Stange im September auch heuer wieder ein Schnitzelfest, zu dem sich viele Familien gesellten. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst, gestaltet von der Stanger Sing-gruppe, ging die Schnitzeljagd durch Stange los. Geher Alex Schwazer hat die kleinen „Schnitzeljäger“ persönlich begrüßt. Die Bäuerinnen von Außerratschings verwöhnten Jung und Alt mit Köstlichkeiten und die „Zwoa Lustigen“ sorgten für Stimmung. Vereinspräsident Thomas Frei stellte den neuen Vereinsbus vor und dankte den Sponsoren.

Elba

Fünf Wipptaler bei HalbtriathlonEnde September star-teten die fünf Wippta-ler Kurt und Günther Hofer, Wil l i Gander, Marco Perez und Uli Cloche beim siebten Elbaman-Triathlon und legten dort die Halbdis-tanz zurück: 1,9 km

Schwimmen, 94 km Radfahren und einen Halbmarathon.Vor traumhafter Kulisse, vorbei an malerischen Bergdörfern und türkisfarbenen Buchten, absolvierten allesamt ein sehr gutes Rennen mit hervorragenden Zeiten zwischen 5:35 und 6:08 Stunden. Kurt Hofer, bester Südtiroler, wurde Fünfter in seiner Kategorie und landete insgesamt auf Rang 40. Der Sieger erreichte das Ziel knapp unter fünf Stunden.

Der Nachwuchs im Reitclub Wiesen hat erfolgreiche Monate hinter sich. Sabrina Dapunt wurde Regional-meisterin in der Kategorie Pony, Bet-tina Hochrainer gewann den Puster-tal-Cup, Christoph Dirnberger nahm an den „Giochi della Gioventù“ in Rom teil. Die jungen Reiter bestritten Turniere in Deutschland, Österreich, Italien und Südtirol. Der Reitclub um Präsident Jakob Weissteiner, 2009 neu formiert, zählt heute über 50 Mitglieder und arbeitet vor allem mit Kindern und Jugendli-

chen. Trainiert werden sie von Moni-kaHochrainer,KurtÜbereggerundeinmal wöchentlich von Dressurleh-rerin Tina Dyck. Gäste wie Stefan Eder, die Nummer 1 des Reitsports in Österreich, und Norma Pauli, eine der bekanntesten Dressurreiterinnen Italiens, geben dem Trainerteam bei Stages wertvolle Tipps. Seit Jahren organisiert der Reitclub Sommer-camps für Kinder sowie den Großen Preis von Wiesen mit Spring- und Dressurbewerben, eines der belieb-testen Turniere der Region.

erker november 11 63

Erker-Extra

wintersport & wintermode

SchmuckeAnhängsel

Was wäre ein modisches Out-fit ohne die passenden Acces-soires – nichts macht einen Look individueller als die richtigen Schmuckstücke. Gekonnt ein-gesetzt, werten Sie jedes Outfit auf und verpassen ihm einen ak-tuellen Touch. Im Herbst glänzen große Armbänder, Armreifen und Ketten an Frauen. Der Schmuck soll auffallend sein, aber klar ge-formt ohne Ablenkungen oder anderen Schnickschnack. Breite Armreifen in den Farben Gold, Silber und Bronze sind modern. Ein weiterer Trend: Zwei gleiche Armbänder oder Armreifen je-

weils am rechten und am linken Handgelenk getragen wirkt sym-metrisch, besonders bei einfar-bigen Outfits. Ketten sind im Allgemeinen lang und haben auffallende Anhän-ger. Auch Ringe dürfen auffällig und mit farbigen Steinen verse-hen sein.Ohrringe sind lang und hängend und dürfen mit Steinchen und Kettchen verziert sein. Auch un-sere Haare dürfen geschmückt werden – mit Haarreifen und Haarbändern. Im Trend sind auch Haarspangen mit aufge-setzten Blüten oder Perlen.

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wintersport & wintermode

Strick, Fake Fur & transparente Mode Schon seit ein paar Modesaisonen ange-sagt ist der Fake-Fur-Trend, also Pelzimi-tat, das sich als kurze Jäckchen, Westen und Mäntel wieder als Weichzeichner für die Wintermode präsentiert. Ebenfalls ak-tuell ist Strick, mal schmal, mal oversized und aus grobem Faden genadelt gibt er warme, weiche Hüllen für die kalte Jah-reszeit.Transparenz macht sich überall breit, nicht nur an Blusen und Tops, sondern auch an Hosen und Kleidern. Zu den groben Materialien wie Strick und Tweed brau-chen die Modedesigner wohl auch etwas Zierliches, Verspieltes und Duftiges. Eine transparente Bluse unter einem Anzug oder Kostüm ist auch noch akzeptabel.

Reduzierte Schnitte,Hippie-Mode, Leder & Tweed

Was neu in der kommenden Saison ist bzw. mal wieder auf den Laufstegen vorgestellt wurde, ist der Hippie-Look für die kalten Ta-ge. Weit geschnittene Hosen, Bell-Bottoms-Jeans und auffallende Muster bestimmen den Look. Dafür bleiben die Farben reduziert und zurückhaltend.Der Gegenentwurf zur Hippie-Mode ist der minimalistische Look, der sich in geraden Schnitten und gedämpften Farben aus-drückt. Wer auf verspielte Modedetails wie Volants und auffallende Schnittführungen keine Lust hat, der wird sich über diesen Look im Winter bestimmt freuen.Leder und Lederimitat in vielen Farben ma-

chen sich im Herbst-Winter 2011/12 als Jacken, Mäntel, Röcke und Hosen breit. Genauso wie der rustikale Tweed, der be-sonders gut an weiblichen Schnitten wie schmalen Röcken oder Etui-Kleidern aussieht.

Die Farben des Winters: Grau, Beige, Blau & OrangeDie klassische und edle Farbkombi Grau mit Beige bleibt auch in der nächsten Sai-son aktuell, während Blau in vielen Varianten auf die Modebühne von Herbst und Winter tritt. Ebenfalls in zahlreichen Farbabstufun-gen kommt Orange daher. Besonders mit Schwarz, Grau und Braun kombiniert, wirkt diese Farbe wie ein Leuchtfeuer gegen die Wintertristesse.

Der neue Modewinter

erker november 11 65

Dieser Herbst ist rockig. Wer Röcke trägt, trägt sie knielang, sehr weiblich und elegant: Bleistiftröcke oder Tellerröcke. Auch farblich passen sie sich den Trendfarben des Herbs-tes an: Grau, Aubergine oder dunkles Lila, Braun bis hin zu Rostbraun oder Cognac. Leder sieht toll aus, aber auch fester und edler Strick sowie Web-stoff.Die Schnitte sind sehr schlicht: gerade und ohne viel Schnick-Schnack, eventuell mit seit-lichen Taschen, Zierknöpfen, einer seitlichen Drapierung als Detail, Plisséefalten oder einem Bindegürtel. Es gibt zwar auch ein paar schöne Prints, aber wer im Trend liegen will, bleibt bei einem unifarbenen Rock. Absolutes No Go: Sommerrö-cke. Diese gehören in den Klei-derschrank – mindestens bis zum nächsten Frühling.

Der ideale Rock für die kalte Jahreszeit ist an seiner Haptik erkennbar. Wollmischungen, ei-ne dickere Qualität und unauf-fällige Farben sind die Merk-male eines Herbst- oder Win-termodells. Kombinierbar sind diese Röcke mit Seidentops und Fake-Fur-Westen, Strick-pullovern oder feinen Roll- kragentops. Darunter am bes-ten schöne, dicke Strumpfho-sen in Verbindung mit Knie-strümpfen und flachen Stiefeln. Dabei sollten die Kniestrümp-fe leicht umgeschlagen über den Stiefelrand gelegt wer-den. Wichtig: Auf keinen Fall den Fehler machen und eine Strumpfhose nehmen, die we-niger als 40 Denier (Maßeinheit für die Garnstärke) hat! Der Look soll immerhin kuschelig und cool sein und die Strumpf-hose blickdicht.Einzige Ausnahmen bei den

Strumpfhosen: Das Büro und ein feiner Anlass. Hierfür kön-nen Sie beruhigt auf klassische 15 bis 30 Denier-Strumpfho-sen zurückgreifen, damit der Look etwas edler wirkt. Da-zu am besten ein paar kurze Boots oder Pumps. Ein Roll- kragentop oder eine klassi-sche Bluse machen sich dazu dann besonders gut. Wer sich traut, kann auch eine Satin-bluse tragen, zusammen mit einem eleganten Blazer oder einer Fellweste.Für einen romantischen Spa-ziergang im Park sind Gum-mistiefel ein Muss. Am besten auch in Kombination mit Knie-strümpfen. Die Jacke dazu sollte tailliert sein, damit die weibliche Figur nicht verloren geht. Sollte es dann noch käl-ter werden, sehen eine große grob gestrickte Mütze und ein passender Schal super aus.

Flotte Röcke

Schön durch den Abend

Im Herbst beginnt die Ballsai-son – und die Suche nach dem passenden Abendkleid. Sicher, das „kleine Schwarze“ geht nie aus der Mode. Im Trend liegen heuer – je nach Figur – Kleider mit großzügigem Dekolleté, wo-bei die Taille hoch angesetzt ist. Der Clou daran: Eine etwas rundliche Silhouette wirkt sicht-lich schlanker. Dazu sieht eine Seidenstola genauso chic aus wie ein Bolero. Ganz Mutige zeigen Schulter in einem Kleid mit einem Bandeau-Oberteil.

Lieben Sie die 1920er Jahre, ist ein Kleid im Charleston-Stil das Richtige für Sie. Denn lang muss es nicht sein, bis zum Knie reicht völlig aus. Außer-dem muss es nicht immer ein-tönig sein. Versuchen Sie es einmal mit den Farben der roten Früchtchen, wie Erd- oder Jo-hannisbeere. Können Sie sich damit nicht anfreunden, darf es ebenso grau oder schwarz sein. Unregelmäßige oder klassische Schnitte sind angesagt, mal

elegant oder mit Spitzenbesatz. Glitzernde Paletten können ein toller Hingucker sein. Bei so viel Ausgefallenheit sollte Ihnen Ihr Pendant in nichts nach-stehen. Mann trägt im Winter einen schmalen Anzug in Grau und verschiedenen Schattierun-gen wie silbergrau und anthra-zit. Aber Vorsicht! Niemals zwei Grautöne, etwa graue Hose und graue Schuhe miteinander kom-binieren! Dann lieber schlichtes Schwarz oder – dem Trend ent-sprechend – ein dezentes Braun.

66 erker november 11

wintersport & wintermode

schölzhorn sport

1. Zum SaisonbeginnLassen Sie die Bindung auf Funktionstauglichkeit überprüfen! Ihre wertvolle Skiausrüstung sollten Sie nur einem Fachmann anvertrauen, der über die richtigen Service-Maschinen verfügt. Die Ge-fahr: Sie erhalten einen schwer drehbaren Ski, der leicht verkantet und nur mehr schlechte Gleitei-genschaften besitzt.

2. Ski-Service – wie oft?Das hängt ganz von der Schnee- und Pistenbe-schaffenheit ab. Mit etwas Glück (und viel Pul-verschnee) sind Ihre Ski zehn bis 14 Tage lang in bestem Zustand. Bei eisigen und harten Pisten, wenig Schnee oder steinigem Untergrund kann der nächste Service schon nach drei Tagen fällig sein. Bei sehr eisigen Verhältnissen ist die Griffig-keit der Skikante nach fünf Kilometern Abfahrt um 40 Prozent reduziert. Zum Vergleich: Rennski in Weltcup-Wettbewerben werden nach jedem Ren-nen geschliffen.

3. Spezialmaschinen für den letzten SchliffUm besser drehen und gleiten zu können, benö-tigt die Laufsohle Ihres Skis eine Struktur, nämlich winzige Rillen im Belag. Dieser Steinschliff kann

nur mit Spezialmaschinen eingebracht werden.

4. Auf ins Vergnügen! Am besten transportieren Sie Ihre Ski in einer Ski-box oder im Kofferraum, verpackt in einen Skisack. Ungünstig ist der ungeschützte Transport auf dem Autodach: Das Salz auf Straßen und Autobahnen lässt die Stahlkanten oxidieren und verrosten.

5. Und nach der Saison? Tipps für die Lage-rungAm Saisonende reinigen Sie die Ski mit Prilwasser und übersommern sie an einem trockenen Platz – auf keinen Fall aber in Ihrer Garage, die einem ständigen Wechselklima ausgesetzt ist (feucht und trocken, weil Ihr Auto auch nass in die Garage ge-fahren wird). So besteht die Gefahr, dass die Ski verrosten und die Bindung korrodiert.

6. Haltbarkeit der SkiBei guter Pflege und regelmäßigem Skiservice geht man von rund 100 Skitagen aus. Tipp: Lie-ber etwas günstigere Ski kaufen und das gesparte Geld in regelmäßigen Skiservice investieren. Ge-nießen Sie effektiven Service und Ski, die perfekt „in Schuss“ sind!

Checkliste

So haben Sie mehr von Skiern und SnowboardSechs Pflegetipps für Ihre Wintersportausrüstung

Wuschel-kopfVerwuschelt und akkurat, klassisch und avantgardis-tisch, elegant und natürlich: Bei den Frisurentrends für die Herbst- und Wintersai-son 2011/12 ist fast alles erlaubt. Ein Trend ist der so genannte Undone-Look. Die Haare sind extra so gestylt, als hätte der Herbstwind sie zerzaust. Auch angesagt, aber deutlich extravaganter, ist der asymmetrische Bob.

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Die österreichische Buchauto-rin Johanna Paungger schwört darauf. Den Selbsttest müssen ihre Leser selber machen. Fast alle Hausarbeiten, die oft mit Reinigen, Entziehen und „Aus-schwemmen“ zu tun haben – lassen sich erfolgreicher und müheloser bei abnehmendem Mond erledigen, ist Paungger überzeugt. Problemflecken lösen sich bei abnehmendem Mond schneller als bei zunehmen-dem Mond. Deshalb verwenden manche Hausfrauen an solchen Tagen auch nur ein Viertel der vorgeschriebenen Waschmittel-menge.Bei abnehmendem Mond gewa-schen, wird die Wäsche saube-rer, besonders an Wassertagen (am besten an Fischetagen, Skorpion und Krebs). Tipp für Fettflecken wie Wagenschmie-

re oder Fahrradölflecken: Bei abnehmendem Mond an einem Wassertag mit etwas Schmalz einreiben, anschließend „nor-mal“ waschen. Der zunehmende Mond führt zu stärkerer Schaumbildung, hart-näckige Flecken bleiben im Wä-schestück. Wertvolle und empfindliche Kleidungsstücke wie Lammfell, Leder, Daunen und Seide soll-te man nur bei abnehmendem Mond in die Reinigung geben, rät Paungger. Das Gewebe nimmt dann keinen Schaden, die Kleidung bleibt haltbarer und die Farben gehen nicht aus. Besonders Saisonkleidung soll-te nur bei abnehmendem Mond gewaschen oder gereinigt wer-den, bevor sie für ein halbes Jahr oder länger im Schrank verschwindet.

Sommer- oder Winterkleidung sollte im Frühjahr bzw. Herbst an einem Lufttag (Zwillinge, Waage, Wassermann) bei abnehmen-dem Mond in den Schrank ge-hängt werden. Mottenmittel sind dann überflüssig.Bei abnehmendem Mond ge-putzt, bleibt jedes Schuhwerk länger sauber, das Leder wird nicht so angegriffen und ist halt-barer. Schuhe putzen nur bei abnehmendem Mond ist natür-lich nicht möglich, doch hartnä-ckiger Schmutz lässt sich dann leichter entfernen. Besonders wenn Winterstiefel im Frühjahr in den Schrank gepackt werden, sollte man sie vorher bei abneh-mendem Mond reinigen und eincremen. Eine Erstimprägnie-rung nagelneuer Schuhe bei ab-nehmendem Mond hält fast das ganze Schuhleben lang.

Der Mond und die Kleidung

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68 erker november 11

Erker-Extra

essen & trinken

Exzellente Lisa Lisa Vorhau-ser hat be i den Berufs-weltmeister-schaften in London ein Exzellenzdi-plom erhal-ten. Mit ihren

Marzipanfiguren und Pralinen, ihrer Torte und dem über einen Meter hohen Schaustück aus Zucker holte sich die 21-jährige Kondito-rin aus Franzensfeste 508 Punkte und damit Platz elf bei 18 Teilnehmern. Geübt hat Vor-hauser für ihren großen Auftritt - 22 Stunden in vier Tage - in ihrem Lehrbetrieb „Klemens“ in Brixen. 14 Südtiroler Junghandwerker, Landschafts-gärtner und Sozialbetreuer hatten sich bei der WM in London mit Teilnehmern aus aller Welt gemessen. Ihre Ausbeute: eine Goldmedaille, zwei Bron-zemedaillen und sechs Exzellenzdiplome für eine hohe Punktezahl.

Wenn sich der November mit Kälte und Nebel einschleicht, ist die Zeit für Eintöpfe aus einheimischen Gemüse-sorten gekommen. Sellerie, Kartoffeln, Karotten, Lauch und Rote Bete werden mit einem Stück Rindfleisch zu einer wahren Anti-Erkältungswaffe. Sie wär-men und lassen sich auch bestens ein-frieren, um rasch eine schnelle, warme Mahlzeit zur Hand zur haben. Petersili-enwurzeln geben besonders Eintöpfen einen gewissen Kick und lassen sich auch mit etwas Öl und Gewürzen im Backofen zu einer wohlschmecken-den Beilage verarbeiten. Frische Sa-late lassen sich jetzt gut mit Chicorèe, Karotten und Äpfeln zaubern, und Mu-scheln in allen Varianten warten darauf,

gegessen zu werden. Auch Seefische schmecken im Spätherbst hervorra-gend. In die Saison starten Steckrüben und Rosenkohl. Rosenkohl etwa 15 Minuten gekocht und anschließend mit etwas Sahne, Salz und Pfeffer sowie mit Speckwürfeln in etwas Butter ge-dünstet passt gut zu gekochtem Huhn und Rosmarinkartoffeln. Hochsaison haben Chicorèe, Chinakohl, Grünkohl, Kürbis, Lauch, Quitten, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Weißkohl und Wirsing.Wer jetzt schon dem Sommer nach-trauert, kann sich eine Portion Sonne aus dem Glas holen: Die eingemachten Früchte und Marmeladen bringen die Wärme und das Licht zurück ins Haus.

Zeit für Herbstgemüse

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Variation von Seesaibling,Gemüse und Kartoffelsalat

Cremesüppchen von Biokürbismit Apfel- Blutwurstknödel

Rotweinnudeln mit Kaninchenragout

Brüstchen von der Weihnachtsenteund karamellisierter Ingwer

Blaukraut und Kartoffelblini

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Peter Girtler hat es erneut geschafft, Feinschmecker und Gourmet-kritiker mit raffinierten Genüssen zu begeistern. Vor zwei Jahren hatte der Küchenchef im Romantikhotel „Stafler“ in Mauls Wipptals ersten Michelin-Stern vom Gastronomiehimmel geholt. Nun lobt ihn der deutsche Restaurant-Guide „Schlemmeratlas 2012“ mit vier Bestecken für seine finessreiche, handwerklich präzise zubereiteten Speisen. „Gault Millau“ verleiht Stafler in seinem Hotel- und Restau-rantführer drei Hauben (Restaurant mit sehr guter Küche!). „Das Produkt ist der Star, nicht der Koch.“ Nach diesem Credo interpretiert Girtler kulinarische Traditionen neu, ambitioniert und fantasievoll und verwendet fast ausschließlich regionale Produkte vom Bauern. Stafler zählt inzwischen zu den besten Restaurants in Südtirol. Vor einem Jahr ist aus einem Teil des Restaurants, der „Altdeut-schen Stube“, die „Gourmetstube Einhorn“ entstanden. In diesem kleinen, feinen Feinschmecker-Refugium kreiert der Küchenchef drei Menüs, variiert nach Jahreszeiten.In der „Hans-Stafler-Stube“ gibt es gutbürgerliche, schnelle, ein-heimische Menüs zum fairen Preis – eine beliebte Küche bei Fami-lienfesten, Firmungen, kleinen Hochzeiten, Jahresversammlungen, Weihnachts- oder Firmenfeiern bis zu 40 Personen, aber auch beim Mittag- oder Abendessen.

Mit echtem Geschmack treffen Sie nicht nur bei Genießern voll ins Schwarze. Sie schenken einen romantischen Abend zu zweit, einen Dankeschön-Genussabend,einÜberraschungs-Geburtstags-Gour-metdinner oder entspannende Stunden in der Wellnessoase und schenken einen Hauch Paradies.

Öffnungszeiten12.00 bis 14.00 Uhr und 19.00 bis 21.00 Uhr

Ein Stern, vier Besteckeund drei HaubenRomantik-Restaurant „Stafler“: Küche für Gourmets, Schlemmer und Zwischenstopper

Einhornmenü in der Gourmetstube

Auftakts Grüße Vegetarischer Drink : Granny Smith mit Karotteneiswürfel

Thunfischcono - „gebackenes Huhn“ - Buchweizencracker „Mozzarella Tomaten“

„Berg und Fluss“

Winterwanderung & JägertreffEisenkraut - Preiselbeer Kirschgelee - gelierte Ziegenmilch -

das Beste vom Hirschfilet

Parmesanschaumsuppe mit schwarzem Trüffel

HirtenravioliWiesenchampignonpüree - Erbsenschaum - Almkas

Weihnachtsgansmit Glühweingremolata

Camenbert

mit Mascarpone gefüllt, dazu Dattelbrioche

Panetone-Soufflé mit Lebkuchenschaum und Blattgold

Süßer AusklangPassionsfruchttiramisù „am Stiel“

Schwarzwälder Kirsch „neu“Milchschnitte

Pralinen aus der Kiste

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essen & trinken

• KochplattenausGusseisen:Diese Variante war viele Jahre die gebräuchlichste in euro-päischen Küchen. Der größte Vorteil der klassischen Koch-platten ist ihr niedriger An-schaffungspreis. Im Vergleich zu den anderen Techniken sind aber die Betriebskosten am höchsten, da die Platten am längsten brauchen, um Speisen aufzuheizen, und die Energieverluste relativ hoch sind.

• GlaskeramikmitHeizwen-deln: Kochfelder aus Glaske-ramik sehen edler aus als sol-che mit normalen Kochplatten. Weil die Glasfläche eben ist, sind sie auch leichter zu reini-gen und die Gefahr umkippen-der Töpfe ist geringer. Ist das Kochfeld nicht in Gebrauch, lässt es sich zudem als zu-sätzliche Arbeitsfläche nutzen. Doch Vorsicht! Die Glasplatten können verkratzen oder durch darauffallende Gegenstände reißen. Im Vergleich zu kon-ventionellen Kochplatten ist die Energieeffizienz höher und

die Betriebskosten sind ge-ringer. Gleichzeitig sind aber auch die Anschaffungskosten höher - das gilt vor allem für Kochfelder mit Sensoren.

• GlaskeramikmitHalogen: Bei Halogen-Kochfeldern werden die Töpfe mit langwelligem, nicht sichtbaren Halogenlicht beheizt. Solche Platten heizen sich schneller auf und kühlen sich auch schneller wieder ab - fast wie bei einem Gasherd.

• Induktionsherd: Induktions-herde heizen die Töpfe direkt auf, indem sie elektromag-netische Felder erzeugen. Das funktioniert allerdings nur mit Kochtöpfen aus mag- netischen Material ien wie Gusseisen, Stahl oder email-liertem Stahl. Edelstahltöpfe oder solche mit Sandwich-boden dagegen kann man in der Regel nicht auf einem Induktionsherd verwenden. Weil nur wenig Energie an die Kochplatte (Glaskeramik) und die Umgebung abgegeben wird, sind Induktionsherde im

Vergleich zu herkömmlichen Kochfeldern energiesparend: Die Stromkosten sind dem-entsprechend etwas geringer. Im Vergleich zu anderen Tech-niken lassen sich die Speisen zudem besonders schnell er-hitzen. Ein Induktionsherd ist eine gute Alternative zum Gas-herd, weil sich die Hitze eben-so schnell an- und abschalten lässt wie eine Gasflamme.

Gegen ein Kochfeld mit Induk-tion spricht der vergleichswei-se hohe Anschaffungspreis, der durch die Energieeinspa-rung bei weitem nicht wettge-macht wird. Je nach verwen-detem Kochgeschirr können auch unangenehme Geräu-sche entstehen. Da der Induk-tionsherd mit einem starken Magnetfeld arbeitet, sollten Menschen mit Herzschritt-macher vorsichtshalber einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten.

• Gas: Dass beim Gasherd mit offenen Flammen geheizt wird hat Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite kann man die

Hitze schnell an und abstel-len: Das ist mit Elektroherden, die immer eine Nachheizpha-se haben, nicht möglich. Da-durch können zum Beispiel Töpfe auf dem Herd stehen b le iben, wenn d ie Spe i -se schon fertig gekocht ist. Durch die Gasflamme verteilt sich zudem die Hitze auch bei unebenen Topfböden gleich-mäßig, was bei konventionel-len Kochfeldern nicht der Fall ist. Allerdings heizen die Gas-flammen nicht nur den Topf auf, sondern auch die Küche. Gerade im Sommer kann das unangenehm sein. Durch die von der offenen Flamme er-zeugte große Hitze brennen Speisereste sehr schnell ins Küchengerät ein, was die Rei-nigung erschwert. Zudem ver-brauchen Gasherde durch den großen Wärmeverlust mehr Energie. Für den Geldbeutel ist das keine große Belastung. Im Gegenteil: Weil der Preis für Gas niedriger ist als für die vergleichbare Strommenge, ist der Betrieb eines Gasher-des sogar günstiger.

Welche Kochplatte?Es gibt verschiedene Techniken, Kochtöpfe aufzuheizen. In Europa sind Gasherde, elektrische Herde mit Kochplatten aus Gusseisen oder aus Glaskeramik sowie Induktionsherde geläufig. Alle Techniken haben ihre Vor- und Nachteile.

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Maiern

Lukas Bacherbester BäckerlehrlingLukas Bacher ist beim traditionellen „Tag der Südtiroler Bäcker“ auf der Fachmesse „Hotel 2011“ in Bozen mit einer besonderen Urkunde ausgezeichnet worden. Mit einer Note von 8,2 ist der Maulser bester Lehrling der diesjährigen Abschlussklasse. Seine Lehrbäckerei ist die Bä-ckerei „Brunner“ von Egon und Erika Brunner in Maiern.

Anbautipp im NovemberHimbeere, Stachelbeere oder Brombeere bieten im Sommer eine vitaminreiche Naschquelle für die ganze Familie. Wer sich die Leckereien aus dem eigenen Garten im nächsten Jahr nicht entgehen lassen will, sollte im November noch einmal zum Spaten greifen. Im Herbst ist für Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Jostabeeren die ideale Zeit zum Bepflanzen.

Esskastanien ausdem eigenen GartenHerbstzeit ist Maronizeit. Die nussig-aromatischen Esskasta-nien können auch im Garten an-gebaut werden. Ein Mindestmaß an Platz ist jedoch erforderlich. Zum einen werden selbst kom-paktwüchsige Kastaniensorten noch vier bis sechs Meter hoch und haben einen Kronendurch-messer von vier bis fünf Meter. Hinzu kommt, dass Esskasta-nien selbststeril sind und daher zur Fruchtbildung noch einen

weiteren Baum benötigen.Wer in seinem Garten keine zwei Bäume unterbringen kann, findet auf dem Markt inzwischen aber auch eine selbstfruchtbare Sor-te. Moderne Esskastaniensorten bringen bereits ab dem dritten Jahr die ersten Früchte. Diese können je nach Sorte und Re-gion zwischen Mitte September und Anfang November geerntet werden.

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In Europa lebt und isst es sich gut. Unsere prall gefüllten Kühl-schränke sind Indiz für unbe-grenzten Zugang zu Nahrung. Wer in seinem Leben jemals ei-nige Zeit in einem unterprivile-gierten Land verbracht hat, lernt die Annehmlichkeiten unseres Alltags noch höher zu schätzen. Plötzlich ist jeder Wasserhahn ein kleines Wunder und beim Gang in den Supermarkt kommt man vor dem Riesenangebot ins Staunen. Regelmäßig bei Kata-strophenmeldungen, wie etwa über den Hunger in Afrika, klopft dann das schlechte Gewissen an die Tür. Aber man kann schließ-lich nicht das übrige Brot per Post in Entwicklungsländer ver-schicken. Trotzdem entscheiden wir mit jedem Einkauf, ob wir riesige Konzerne unterstützen, die ihre Mitarbeiter ausnutzen und Waren dreimal um die Erde karren, oder kleine, regionale Biobauern. Unsere Lebensmittel sind wahre Weltreisende gewor-den, denn der globale Wettbe-werb bestimmt schon unseren Speisezettel. Konsumieren be-lebt die Wirtschaft, und bis ein Produkt im Geschäft steht, hat es oft tausende Kilometer zu-rückgelegt. So hat die massive

Zunahme des LKW-Transits und des Flugverkehrs sehr viel mit unseren Essgewohnheiten zu tun. Kennzeichnungen einführen, die Auskunft über Verkehrsmittel und Länge des Transportweges geben, wäre sinnvoll. Doch die beste Alternative für uns Konsu-menten sind saisonale Produkte aus der Region, ganz nach dem Motto „Alles hat seine Zeit und seinen Ort“. Spargel-Zeit, Erd-beer-Zeit, Marillen-Zeit – Obst und Gemüse, das zu „seiner Zeit“ geerntet wird, ist besonders frisch, schmeckt besser und hat mehr Vitamine. Besonders dann, wenn es auch noch nebenan, al-so regional produziert wird. Bau-ernmärkte, Biokistl und Abhof-Verkäufe werden immer belieb-ter, bringen Qualität auf unseren Tisch und stärken die heimische Produktion, dadurch essen wir auch viel weniger „Kilometer“. Außerdem wird unsere Ernäh-rung immer künstlicher, unsere Geschmacksnerven werden von Kindheit an auf Chemikalien und Süßstoffe abgerichtet. Die immer gleichen Grundstoffe werden mit Geschmacksverstärkern, zwei-felhaften Aromen und Zucker aufgepeppt. Die Folgen der Fehlentwicklung sind fatal: 1,6

Milliarden Menschen, so schätzt die Weltgesundheitsorganisation, gefährdendurchÜbergewichtihre Gesundheit. Fast genauso viele leiden Hunger. Beide Phä-nomene hängen eng zusammen. Die jahrelange Bevorzugung der großen Plantagen hat die kleinen Bauernhöfe verdrängt, die für die Ernährung gerade der Ärmeren unentbehrlich sind. Die Verbrau-cher aber beginnen zu erkennen, dass man auf Dauer Nahrung nicht wie Autos produzieren kann, und probieren vielfach und fantasievoll eine Rückkehr zu überschaubaren Formen der Nahrungsmittelherstellung. Es gibt mittlerweile viele Methoden, die uns eine Orientierungshilfe in die Hand geben, um im Irrgarten des Konsums die Nachhaltigkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Unter „nachhaltig“ versteht sich ein Lebensstil, der nicht auf Kos-ten von zukünftigen Generatio-nen oder von Menschen auf an-deren Erdteilen geht sowie Natur und Umwelt respektiert. „Fair, Öko und Nahe“ (Fair: Produkte, die unter würdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen entstanden sind; Öko: sparsamer Umgang mit Rohstoffen sowie weniger Abfall; Nähe: Klimaschutz durch

kurze Transporte, niedrigen Energieverbrauch und wenig Treibhausgase) sind die Begriffe, um die es sich hier dreht. Dabei kann nachhaltig handeln und konsumieren durchaus auch ge-nussvoll sein. Wenn es aber um das Thema des Fairen Handels geht, hört man die Kritik, dass von fern importierte Lebensmit-tel mehr Schaden als Nutzen mit sich bringen. Die Frage nach der Umweltverträglichkeit von Pro-dukten wie Kakao, Kaffee und Bananen ist nicht eindeutig zu beantworten, denn vergleicht man die Ökobilanz von Lebens-mitteln, die bei uns in Treibhäu-sern produziert werden, mit jener von Lebensmitteln, die von weit her transportiert werden, fällt das Ergebnis in einigen Studi-en zu Gunsten der zweiten aus. Zudem ist anzumerken, dass schon ein großer Anteil an fairen Lebensmitteln biologisch ange-pflanzt sind. Und das Bewusst-sein, dass ein Lebensmittel mit Respekt vor Mensch und Natur hergestellt wurde, kann umso mehr zum seelischen, physi-schen und körperlichen Wohlbe-finden beitragen, für uns und für andere Menschen auch.

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Mit dem Ladensterben in den Dörfern könnte es bald vorbei sein. Eine Nahversorgungs-genossenschaft öffnet südtirolweit Gemischtwarenläden. Möglicherweise auch einen in Mauls.

Zwischen Tante Emma und Supermarkt

Die erste Ladentür öffnete am 9. September in Vahrn. Seitdem stürmen Kunden aus Vahrn, Brixen, Franzensfeste und Natz-Schabs das 160 m2 große Geschäft. Dort gibt es Waren wie im Supermarkt. Einziger Unterschied: Sie kommen aus Südtirol oder Italien. Lieferanten sind entweder lokale Pro-duzenten oder die Cooperativa Trentino. Auch die Preise können mit jenen in Supermärkten mithalten, heißt es aus der neu gegründeten Nahversorgungs-genossenschaft (NaveS), der ersten landesweiten Konsumgenossenschaft. Wer einen einmaligen Bei-trag von 25 Euro zahlt, wird Mitglied und bekommt einmal im Monat um zehn Prozent reduzierte Waren und andere Spezialrabat-te. Der Laden ist auch Treff-punkt. An der Ka f feeecke beim Eingang h ä n g t e i n e K o r k w a n d , wo Vere ine Veranstaltun-gen ankündi-gen und Kun-den Spickzet-tel aufhängen können, wenn sie Jobs suchen oder ein Fahrrad verkaufen. Einen Laden wie in Vahrn wollen jetzt auch ande-re Südtiroler in ihrem Dorf haben. Einige Maulser haben NaveS kontaktiert. Mauls ist seit sechs Jah-ren ohne Lebensmittelgeschäft. Derzeit laufen Ge-spräche mit der Gemeinde Freienfeld, auch über eine mögliche Beteiligung. „Bei einer niedrigen Ein-wohnerzahl wird es schwierig, kostendeckend zu arbeiten“, so Vizeobmann Ulrich Höllrigl. Auch ein passender Raum müsste gefunden werden. Ob und

wann in Mauls wieder ein Laden öffnet, hängt vom Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaftlich-keitsberechnung ab.Zunächst will NaveS nur Waren anbieten, später sollen es auch Dienste sein, etwa Pakete für Kurier-dienste sammeln, älteren Personen Medikamente besorgen oder eine Möglichkeit zum Faxen und Ko-pieren schaffen.

Die Köpfe dahinter

Drahtzieher des Projektes sind der Südtiroler Bau-ernbund, der Katholische Verband der Werktäti-

gen (KVW) und der Raiffeisenverband. Josef Unterrainer, u. a. Landwirt und Ge-meinderat in Brixen, steht der Nahversor-gungsgenossenschaft als Obmann vor, sein Stellvertreter ist Ul-rich Höllrigl, Vizedi-rektor des Südtiroler Bauernbundes. Im Verwaltungsrat sitzen Werner Kneissl, Ob-mann der Konsumge-nossenschaft Moos,

Josef Schöpf, Obmann der Arche im KVW, und Paul Schwingshackl, Bürgermeister von Gsies. Aufsichtsräte sind die Wirtschaftsberater Christian Leitgeb (Präsident), Vera Hofer und Philipp Ober-rauch,ObmannderRaiffeisenkasseÜberetsch.Nähere Informationen über die Genossenschaft erteilt Geschäftsführerin Miriam Unterleitner unter der Rufnummer 339 5609784 oder über E-Mail an [email protected].

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Kürbisse richtig erntenKürbisse müssen reif geerntet werden, denn nur wenige Sorten reifen im Lager nach. Unreif geernte-tes Kürbisfleisch hat seinen Geschmack noch nicht ausgebildet und ist weniger haltbar. Ist danach nicht Beet oder Acker abzuräumen, werden von einer Pflanze bei trockenem Wetter nur die reifen Früchte geerntet, die anderen weiter wachsen gelassen. Zur Ernte eignet sich trockenes Wetter, da Pflanzen, die während der Ernte verletzt werden, bei feuchtem Wetter schneller zu faulen beginnen.

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essen & trinken

Zehn Heilpflanzen gegen Herbst-Wehwehchen

1. Fenchel löst den Schleim: Die wirksa-men Inhaltsstoffe sind in den Fenchelfrüch-ten. Das ätherische Öl, besonders die Sub-stanz Fenchon, löst festsitzenden Schleim aus den Bronchien, fördert den Abtransport aus den Atemwegen. Außerdem wirkt das Öl krampflösend, hilft gegen Blähungen.Anwendung: Für einen Tee Blüten trocknen, mit heißem Wasser übergießen, ziehen las-sen. Achtung: Fenchelfrüchte ähneln gifti-gen Schierlingsfrüchten. Nicht verwechseln beim Sammeln!

2. Hagebutte bekämpft Erkältung: In den Früchten sind viel Vitamin C, Mineralstoffe und Flavonoide (entzündungshemmend, an-tibiotisch) sowie Pektine (darmregulierend). Anwendung: Die Schalen werden getrock-net als Tee verwendet.

3. Sanddorn bringt neue Energie: Die Bee-ren haben zehnmal mehr Vitamin C als Zit- ronen, viel Betacarotin und Vitamin E. B-Vitamine, Eisen und Mangan bauen Ener-giereserven auf.Anwendung: Bei Erschöpfung täglich meh-rere Esslöffel Saft trinken.

4. Goldrute wirkt bei Blasenentzündung: In den Blüten sind unter anderem Gerb- und Bitterstoffe sowie ätherisches Öl. Sie wirken entkrampfend und entspannend auf die Muskulatur der Harnwege und entzün-dungshemmend.Anwendung: Für einen Tee blühendes Gold-rutenkraut mit heißem Wasser übergießen,

20 Minuten ziehen lassen, bis zu viermal täglich eine Tasse davon trinken.

5. Schlehe fördert den Appetit: Die Früchte enthalten Gerbsäuren, Fruchtsäuren, Mine-ralien und Vitamin C. Getrocknete Schlehen beruhigen und stärken einen „aufgeregten“ Magen-Darm-Trakt, z. B. nach Erbrechen oder bei Durchfall, und regen den Appetit an.Anwendung: Getrocknete Schlehen wie Kaugummi kauen und länger im Mund be-halten. Tipp: Haben die Früchte erst einige Nachtfröste hinter sich, verlieren sie den bit-teren Geschmack.

6. Sonnenhut baut Abwehrkräfte auf: In dem Pflanzenkraut sind vor allem ätheri-sche Öle und Flavonoide. Seine Wirkstoffe steigern die körpereigene Abwehr.Anwendung: Für einen Tee kochendes Wasser auf das Kraut des schmalblättrigen oder des blassfarbenen Sonnenhuts geben, ziehen lassen. Den Tee trinkt man dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten.

7. Schwarzer Holunder stärkt das Immun-system: In den Beeren stecken die Vitamine C, A, B1, B2 sowie Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe und vor allem das farbgebende Anthocyan, das antioxi-dativ wirkt.Anwendung: Als Saft zubereitet heiß und in kleinen Schlucken trinken. Achtung: Bee-ren sollten nicht roh gegessen werden. Sie verursachen nämlich bei vielen Menschen BrechreizundÜbelkeit.

8. Ringelblume heilt die Haut: Ihre antisep-tischen und adstringierenden Eigenschaften machen die Ringelblume zu einem wirksa-men Mittel bei angegriffener und entzünde-ter Haut und kleinen Wunden.Anwendung: Für eine Salbe 60 g Bienen-wachs, 500 ml Olivenöl im Wasserbad schmelzen, dann 300 g Blütenblätter ein-rühren, abgedeckt drei Stunden im Ofen (50 Grad) ziehen lassen. Danach Mix durch ein Tuch abseihen, in dunkle Gläser füllen (etwa drei Monate lang haltbar).

9. Zaubernuss beruhigt gereizte Haut: Ätherische Öle wirken entzündungshem-mend, Flavonoide antiallergisch und Gerb-stoffe erschweren das Eindringen von Kei-men.Anwendung: Für eine Tinktur Schraubglas mit geschnittenen Blättern und Rinde zur Hälfte füllen, mit Alkohol (50 %, Apotheke) übergießen, täglich schütteln, nach drei Wo-chen abgießen, in Tropfflaschen füllen.

10. Schafgarbe hilft zu verdauen: Die Blü-ten sind voll von ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen, Flavonoiden, Kieselsäure. Vor allem die Bitterstoffe haben verdau-ungs- und gallenfördernde Eigenschaften.Anwendung: Für Tee Kraut mit heißem Was-ser überbrühen, ziehen lassen, zwischen den Mahlzeiten trinken. Achtung: Hautemp-findliche Menschen sollten beim Sammeln vorsichtig sein. In der Sonne gepflückt, kann die Pflanze eine Hautentzündung, die Wiesendermatitis, auslösen.

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Restaurant-KniggeAdolph Freiherr Knigge hat 1788 daserfolgreicheWerk„ÜberdenUmgang mit Menschen“ veröf-fentlicht. Es war ein Ratgeber für Höflichkeit und Takt im Umgang mit „Leuten von verschiedenen Gemütsarten, Temperamenten und Stimmungen des Geistes und Herzens“. Seine Bücher wurden nach seinem Tode stetig um Be-nimmregeln erweitert. Trotzdem gelten sie immer noch als Bibel des guten Benehmens. Ein Aus-zug aus dem Restaurant-Knigge:

• DiePapierserviettesolltenachGebrauch nicht zusammenge-knüllt auf dem Teller landen, sondern locker gefaltet links neben den Teller gelegt wer-den.

• Brot indieSuppetunkenistabsolut verpönt. Das Trinken der restlichen Suppe aus einer kleinen Suppentasse mit Hen-keln ist allerdings erlaubt. Zu-

erst sollte aber der Großteil der Einlage samt der Suppe ausge-löffelt sein.

• DenKaffee-oderTeelöffellecktman nach dem Umrühren der Flüssigkeit nicht ab. Man legt ihn in nassem Zustand dane-ben.

• GläsermitStielsolltenauchnuram Stiel angefasst werden.

• FallsmankeinenAlkohol inseinem Glas hat, darf man ent-gegen der früheren Regelung ebenso sein Glas erheben und anstoßen. Geht es leger zu, so ruft man sich „Prost!“ zu. Eleganter ist allerdings „Zum Wohl!“

• DenerstenSchlucksollteübri-gens der Gastgeber trinken. Er muss warten, bis das Glas je-des Gastes gefüllt ist und nach ein paar einleitenden Worten den ersten Schluck nehmen. Das ist das Startzeichen für alle anderen, ebenso zu trinken.

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Kräutergärten Wipptal

Bereits seit acht Jahren werden im Wipp-tal Kräuter angebaut. Auf dem Botenhof in Pflersch und dem Steirerhof in Wiesen gedeiht eine Vielzahl an Heilpflanzen und Würzkräutern.Das Kräuterjahr beginnt im März im Ge-wächshaus mit der eigenen Anzucht aller Pflanzen. Den ganzen Sommer über wird gepflanzt, gejätet und getrocknet. Im Herbst wird die Ernte dann zu hochwertigen Produkten veredelt. „Abendstern“, „Herzlwärmer“, „Atemgold“ sind nur einige der vielen schmackhaften Kräuterteemischungen, das würzige „Kräutersalz“ findet in

der Küche breite Anwendung. Eine besondere Spezialität der Kräuterbauern sind die Fruchtliköre und Kräuterbitter: fruchtig wie die schwarze Johannisbeere, würzig wie der Fichtenwipfeler oder bitter wie die Meisterwurz. Für die Biokosmetik werden nur feinste Öle und Essenzen verwen-det. Das Sortiment reicht von der sanften Gesichtspflegelinie über Körperöle bis zu Hausmitteln wie Thymianbalsam oder Johannis-krautöl.Im Winter dann, auf dem Weihnachtsmarkt in Sterzing und Brixen,

werden die Produkte von Gabi, Sepp und Bernhard zum Verkauf angebo-ten. Bioprodukte aus dem Wipptal werden von den Einheimischen ebenso geschätzt wie von den Gästen und gerne verschenkt.

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Auf dem Weihnachtsmarkt in Sterzing oder im Hofladen in Wiesen: Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 16.00 - 18.00 Uhr.

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Erker: Frau Raich, wer oder was hat Sie in den Norden Deutsch-lands verschlagen?Christl Raich: Ich war jung und neugierig. Meine Freundin Helga Paolone arbeitete damals bei der Italienischen Mission in Hamburg. Sie wusste, dass ich schon immer den Norden Europas kennen lernen wollte. Als beim Katholikentag 1965 in Hamburg Verstärkung für die Or-ganisation gebraucht wurde, lud mich der Caritasverband zu einem Vorstellungsgespräch ein. Wir wur-den uns gleich einig. Ende April reiste ich dann für ein Jahr nach Hamburg. Es gefiel mir so gut, dass ich um ein Jahr verlängerte. Der Ca-ritasverband versetzte mich dann in das Büro des Kolpinghauses, wo ich meinen Mann kennen lernte. So sind aus den zwei Jahren inzwi-schen 46 geworden.

Haben Sie jemals bereut, ausge-wandert zu sein?Nein, ich habe es nicht bereut.

Sie haben zusammen mit Ihrem Mann das „Haus der 131 Biere“ gegründet und verkaufen seit 1983 ausländische Biere aus je-dem Winkel der Erde. Warum sind es genau 131 Biersorten?Seit Anfang der 70er Jahre betrei-

ben wir in Hamburg Getränkemär-kte. Seit den 80ern bieten wir auch ausländische Biere an. Den Namen „Haus der 131 Biere“ haben wir von einem früheren Geschäft übernom-men. Wir zählen nie nach, wie viele Biere wir wirklich führen. Zusam-men mit den deutschen werden es zwischen 300 und 400 sein. Unser Ladengeschäft ist aber nur ein Teil unserer beruflichen Tätigkeit.

Was machen Sie sonst noch?Wir führen einen Großhandel mit ausländischen Bieren, belie-fern Handelsketten, Getränkege-schäfte und Gastronomie in und außerhalb Deutschlands. Einen Kunden haben wir in Singapur;

am interessantesten ist für uns ei-ne Gastronomie auf Sint Maarten in der Karibik. Dorthin liefern wir eine Mischung aus deutschen Biermarken verschiedener Braue-reien. Auch andere ausländische Kunden stellen sich ein Sortiment an deutschen Bieren zusammen. In unserem „Biershop“ verschicken wir Pakete an Privatkunden. Und von Mai bis September ist un-ser neun Meter langer Verkaufs- anhänger auf Bier festivals in Deutschland unterwegs. In Berlin ist die Biermeile mehr als zwei Ki-lometer lang. Besucher kommen von überall her. In diesem Jahr reis- ten sogar drei Charter-Flugzeuge eigens aus England an.

Sie verkaufen auch Bambus-Bier oder afrikanisches Kokos- und Mangobier. Wer trinkt so etwas?Wir verkaufen diese Biere an afri-kanische Gastronomie. Das meiste wird aber als Geschenk und auf Veranstaltungen verkauft.

Das teuerste Bier in Ihrem Regal?Im Moment eine 3-Liter-Flasche Geburtstagsbier der Brauerei Post Nesselwang aus Bayern. Sie kostet 22,98 Euro.

Trinken Sie gerne Bier?Ich trinke sehr gerne Bier, am liebs-ten belgische Trappistenbiere. Sie werden aus Kelchgläsern getrun-ken und müssen in einem Trappis-tenkloster oder in dessen Umge-bung gebraut werden. Der Großteil des Verkaufserlöses muss sozialen Zwecken zugute kommen.

Was ist derzeit der Bierrenner? Einen richtigen „Renner“ gibt es aus meiner Sicht nicht. Jugendliche trinken gerne Biermischgetränke, leider immer weniger Bier. Ganz langsam entwickelt sich aber eine „Kultur“: Bier wird mit Genuss ge-trunken. In anderen Ländern wie Großbritannien und Dänemark gibt es diesen Trend schon lange. Es gibt sogar Biervereine mit einer großen

wipptaler im ausland

„Langsam entwickelt sich eine neue Kultur, Bier mit Genuss zu trinken“Christl Raich aus Sterzing ist 1965 nach Hamburg ausgewandert. Das ist jetzt 46 Jahre her. Heute ist die 67-Jährige Inhaberin des bekannten Getränkehandels „Haus der 131 Biere“ – und verkauft die kühlen Blonden auf der ganzen Welt.

Ein unzertrennliches Duo: die SterzingerinChristl Raich und ihr Ehemann Wolfgang

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Eine Haube für Restaurant arbor

Der renommierte Restaurant-führers Gault Millau 2012 hat das Restaurant arbor in Ster-zing mit 14 Punkten in der neu-en Ausgabe aufgenommen und ihm die erste Haube verliehen. Die Auszeichnung folgte auf die Bewertung des „Feinspitz“ mit fünf von fünf Punkten in der Kronenzeitung im Oktober 2010.Doris und Armin Siller legen in ihrer verfeinerten, regional-medi-terranen Küche größten Wert auf einheimische, frische Produkte.

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erker november 11 77

Zahl an Mitgliedern, zum Beispiel Camra in England.

Was macht ein gutes Bier aus?Die Zutaten und die Kunst des Brauers.

Hatten Sie schon früher Interesse an Bier?Eigentlich nicht. Ich habe aber durch meinen Opa das Forst-Bier kennen gelernt und es schmeckte mir. Auch heute trinke ich es noch gern.

Verfolgen Sie auch die Bierszene in Südtirol? Wir wissen, dass es bereits eini-ge Gasthausbrauereien gibt und haben ein paar bei unseren Besu-chen in Südtirol aufgesucht – eine vor etlichen Jahren auf einem Berg unterhalb von Bozen. Die Anfahrt war ganz schön abenteuerlich. Den

Christl Raich ist am 16. September 1944 in Sterzing geboren. Sie besuchte erst die deutsche Grundschule in Sterzing, dann die italienische Mittelschule und danach die Marco-Polo-Handelsschule in Bozen. Ihr erster Arbeitgeber war die Firma Leitner. Nach ihrem Umzug nach Brixen ar-beitete sie in der Phototechnik AG Durst. 1965 zog sie nach Norddeutschland und heirate-te. Ihr Bruder Peter lebt heute in Vahrn, ihre Mutter Herta, inzwischen 90 Jahre alt, in Brixen.

Namen der Brauerei habe ich aber vergessen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht Bier verkaufen?Ich lese gerne, genieße unseren kleinen Garten hinter dem Haus oder wir streifen durch Hamburg. Es gibt immer etwas Neues zu ent-decken. Im Moment fasziniert uns die „Hafencity“.

Woran erinnern Sie sich noch gerne, wenn Sie an das Wipptal denken?An die Jugendzeit, die Sonntagsaus- flüge mit den Eltern in die umlie-genden Dörfer Thuins, Tschöfs, Elzenbaum und Trens und später an Ausflüge auf den Berg. Daran denke ich oft und gerne zurück.

„Heimelt“ es immer noch, wenn Sie hierher kommen?Ja, absolut. Ich rede sofort Südtiro-ler Dialekt, wenn ich da bin, und bin halt „dahoam“. Meine Eltern sind nach Brixen gezogen, noch bevor ich nach Deutschland ausgewan-dert bin. Sterzing ist aber meine Hei-mat geblieben. Es ist das schönste Städtchen, finde ich. Jeden Tag lese ich im Internet die Dolomiten, je-de Woche kommt die Wochenzeit-schrift ff, jedes Monat der Erker. So bin ich immer auf dem Laufenden.

Worin unterscheidet sich Ham-burg deutlich von Südtirol?Man kommt hier leichter ins Thea-ter oder Kino. Die Auswahlmöglich- keit ist einfach ganz anders als zu-hause. Der Arbeitsalltag aber dürf-te hier und in Südtirol nicht so ver-schieden sein.

Möchten Sie irgendwann wie-der in Sterzing leben oder sind Sie inzwischen eine waschechte Hamburgerin geworden?Mein Mann und ich haben immer davon geträumt, die Zeit zwischen Südtirol und Hamburg aufzuteilen, aber noch hält uns das Geschäft hier fest. Wir lieben unsere Arbeit und denken nicht daran aufzuhö-ren. Auch mein Mann fühlt sich in Südtirol zu Hause und hat sehr gu-ten Kontakt zu meiner Familie und meinen Freunden.

Interview: rb

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78 erker november 11

gesundheit

Erholsamer Schlaf auf natürliche WeiseSchlaf ist für uns Menschen ein Grundbedürfnis. Die Wis-senschaft ist sich zwar noch nicht darüber einig, warum wir schlafen müssen, vieles deutet aber darauf hin, dass unser Körper im Schlaf einer Art „Generalüberholung“ unterzo-gen wird. In diesem Zusammenhang ist die Schlafdauer nebensächlich. Diese schwankt von Mensch zu Mensch und liegt zwischen sechs und zehn Stunden. Wichtig ist vor allem der erholsame Schlaf. Und dieser kann durch ver-schiedenste Maßnahmen gefördert werden.

Der Schlaf selbst teilt sich in vier bis fünf Schlafzyklen. Jeder die-ser Zyklen besteht aus Leicht-, Tief- und Traumschlaf. Dieser komplexe Aufbau des Schlafes ist leider sehr anfällig für Stö-rungen verschiedenster Art. Am häufigsten findet man Ein- und Durchschlafstörungen.Die Ursachen sind vielfältig: Private Probleme und Stress können genauso zu Schlafprob-lemen führen wie organische Er-krankungen (z. B. Schmerzen). Je nach Ursache bedarf es einer entsprechenden Behandlungs-strategie. Bei älteren Menschen ist besonders oft der Mangel an Melatonin für wache Nächte verantwortlich. Diese Substanz sorgt für den so genannten zir-kadianen Rhythmus, die regel-mäßige Abfolge von Schlaf- und Wachphasen im Lauf von 24 Stunden. Die abendliche, regel-mäßige Einnahme von Melatonin kann in diesen Fällen sehr hilf-reich sein. Oft aber reicht eine Änderung des Lebensstils, um einen erholsamen Schlaf zurück-

zugewinnen.Achten Sie beispielsweise auf eine regelmäßige Schlafenszeit! Am besten sollte man zwischen 22.00 und 23.00 Uhr zu Bett gehen. Ein ruhiger Schlafplatz in einem gut belüfteten Schlaf-zimmer sind Grundvorausset-zungen für schnelles Einschla-fen und ruhiges Durchschlafen. Ein erholsamer Schlaf wird nicht selten von spätabendlichem Verzehr schwerer Speisen und koffeinhaltiger Getränke getrübt. Einschlafrituale wie Lesen vor dem Zubettgehen oder Entspan-nungsübungen können ebenfalls hilfreich sein. Der Duft mancher ätherischer Öle kann dabei helfen, eine be-ruhigende und schlaffördernde Atmosphäre zu schaffen, wie et-wa Lavendel. Bei Kindern eignet sich zusätzlich Mandarinenöl, gewonnen aus der Schale die-ser Früchte.Für alle Teeliebhaber bietet die Pflanzenheilkunde eine große Palette an Heilkräutern mit ei-nem positiven Einfluss auf un-

soziales

Sterzing

Praxisbegleitung für Freiwillige

Wie wichtig soziales Engage-ment auch ist: Sozialer Einsatz fordert heraus und manchmal überfordert er auch. Die Cari-tas der Diözese Bozen-Brixen bietet deshalb sozial enga-gierten Freiwilligen in Sterzing e ine kostenlose Praxisbe-gleitung an. Bei monatlichen Treffen können Männer und Frauen über schwierige und schöne Erfahrungen sprechen und gemeinsam herausfinden, wie sie wirksamer helfen, Kraft

schöpfen oder mit der Sorge um andere umgehen können. Begleitet werden sie von Psy-chologin Walburga Pichler Wild. Ein Schnuppertreffen findet am 9. November um 15.00 Uhr im Pfarrhaus der Pfarrei Maria Ge-burt in der Hochstraße in Ster-zing statt. Anmeldungen und Informatio-nen bei der Dienststelle Frei-willigenarbeit und Pfarrcaritas in Bozen unter der Rufnummer 0471 304330.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde Sterzing!

Zur Verbesserung des städtischen Schneeräumungsdienstes macht die Stadtverwaltung alle Bürgerinnen und Bürger auf

folgende gesetzlichen Vorschriften aufmerksam:

Innerhalb der verkehrsbeschränkten Zonen müssen dieEigentümer bzw. Inhaber von Gebäuden die Gehsteige und

Fußwege nach jedem Schneefall bis zur Bordsteinkante des vor dem Gebäude liegenden Gehsteiges räumen. Wenn kein Gehsteig vorhanden ist, ist der Schnee bis auf 1,5 m von der Grenzmauer

entlang der gesamten Länge Ihres Besitzes zu entfernen.

Die Bevölkerung wird angewiesen, den Schnee vonPrivatgrundstücken, Gärten usw. nicht auf die öffentlichen Flächenzuschaufeln.ÜbertretungenobigerVorschriftenzie-

hen Verwaltungsstrafen von E 50,00 bis E 300,00 mit sich. Zu-dem muss der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden.

Die Stadtgemeinde Sterzing hofft auf die Mitarbeit und dasVerständnis der Bevölkerung, damit auch in Zukunft allen

Bürgerinnen und Bürgern ein funktionierenderSchneeräumungsdienst geboten werden kann.

Der Stadtrat

Warmwasser-Therapiefür Rheumapatienten

Wassergymnastik lindert Rheuma und beugt dagegen vor. Seit Oktober bietet der ehrenamtliche Südtiroler Verein Rheuma-Liga am Sterzinger Krankenhaus Warmwassergymnastik mit Physiothe-rapeuten an. Die Treffen finden bis Mitte Mai jeden Mittwoch zwi-schen 17.00 bis 19.00 Uhr statt. Nähere Informationen unter der Rufnummer 0471 97 99 59 oder über E-Mail [email protected].

erker november 11 79

Auflösung vom Oktober:Sudokus kennen alle!Aber kennen Sieauch ERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgege-benen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= schützende Kopfbedeckung).

erkoku

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

E H L M R S T U Z

seren Schlaf. In diesem Zu-sammenhang ist Baldrian von besonders großer Bedeutung. Verwendung finden die Bald-rianwurzeln in Form von Heil-tees, Tropfen oder Kapseln. Aufgrund seines strengen Ge-ruchs wird er meist in Kombi-nation mit anderen Heilpflan-zen verwendet. Gerne wird Baldrian mit Hopfen, Melisse, Orangenblüten und dem Kraut der Passionsblume kombiniert. Mit den homöopathischen Arzneimitteln Passiflora und Coffea kann langsam eine Re-gulation einer gestörten Schlaf-rhythmik erzielt werden. Zu einem Schlafritual kann

auch die Anwendung von Dr. Schüßlers Salz mit der Num-mer 7 (Magnesium phosphori-cum D6) werden. Dabei werden zehn Tabletten dieses Mineral-salzes in kochendem Wasser aufgelöst. Diese Mischung, möglichst heiß getrunken, ver-hilft oft recht rasch zu einem tiefen und erholsamen Schlaf.

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80 erker november 11

leute

Herzlichen Glückwunsch zum 70. und 43. Geburtstag,

den Ihr am2. November feiern könnt.

Eure Familie

Elisabeth Braunhofer & Franz Schölzhorn11. November 1961

Zur goldenen Hochzeitgratulieren herzlichst

Eure Töchter Marialuise und Margareth,die Enkelkinder Matthias und Sarah

und Eure SchwiegersöhneHermann und Walter.

Kaum zu glauben, aber wahr, die Marianne wird heuer 70 Jahr!

Als Sennerin war sie gern geseh’n,Ihren Kas und Butter ließ niemand steh’n.

Ihr Rahmmus ist eine Delikatess’da freuen sich ihre Enkel, das wird ein Fest.

Schwammerl klauben, Beeren zupfenund noch schnell zu die Ross ausihupfen.

Langeweile hat sie nie,alles Gute und viel Gesundheit

wünschen wir für sie.

Luis, Evi und Karin mit Familie

40 Jahre Ehe sind es wert, dass man Rosa und Franz

besonders ehrt.Gesundheit und ein langes Leben,kann Euch nur der Herrgott geben.Aber Danke können wir Euch sagen

und hoffen, dass wir Euchnoch lange haben.

Hans Jörg mit Sylvia, Franz Josefmit Manuel und Enkelkind,

Günter mit Silvia

Liebe Mami,zu Deinem 60. Geburtstagwünschen wir Dir alles Gute

und viel Gesundheit.

Pepi, Evi und Alex

Auf 35 Jahre Eheglückschaut nun dankbar Ihr zurück.

Ein Glück, das man auf dieser Welt nicht kaufen kann für alles Geld.Drum nützet diese schöne Zeit

und freut Euch über jeden Tag zu zweit.

Gesundheit, Glückund Gottes Segen

wünschen Euch Eure Kinder und Enkelkinder.

Zur Juwelen-Hochzeit

Die herzlichsten Glückwünschezu Eurem 55. Hochzeitstag!

Mögen Euch beiden noch vielegemeinsame, glückliche und gesunde

Jahre beschieden sein.

Dies wünschen Euchvon ganzem Herzen

Edith, Richard und Hubert mit Familien.

Zum 40. Hochzeitstagam 18. November wünschen

Euch alles GuteMichaela mit Christian

und Jonas,Martin mit Martina,Konrad und Roland

40 Ehejahre sind es wert,dass man Euch besonders ehrt.

Für alle Mühe, die Ihr Euch macht,sei hier Dank Euch gebracht.

Es möge für Euch im weiteren Leben,noch viel Freude und Gesundheit geben.

Kinder, Schwiegersöhne und besonders die acht Enkelkinder

Liebe Herta,alles Gute und Liebe

zu Deinem 70. Geburtstag, den Du im Oktober gefeiert hast,

wünschen

Robert, Benno, Sonja und ganz besonders Lisa Marie.

Olls Guatezun 70.

Geburtstog,lieber Opa,

daswünschen

Dir Manuel,Thomas

und Aaron,Klara,

Manfredmit Anitaund Erika

mit Andreas

Oh Schreck, oh Schreck, die Zwei ist weg!Doch sei nicht traurig,Du wirst schon seh‘n:

Mit 30 wird‘s erst richtig schön.Und dabei ist nur eines wichtig:So wie Du bist, so ist es richtig.

Alles Liebe und Gute zum 30. Geburtstag,den du am 28. November feierst,

wünschen DirVati, Mami, Veronika, Evi, Peter,

Pauli und Deine Daniela.

Dreimal Glückwunsch!

Die FF Elzenbaum hatte vor kurzem gleich dreimal Grund zum Feiern: Am 26. September brachte Schriftführerin Christine Frei, Gattin des FF-Kommandant-stellvertreters Zeno Frei, Sohn Emil zur Welt. Fahrzeugpatin Brigitte Gschnitzer feierte am 29. September ihr erstes halbes Jahrhundert, Kamerad Erich Mair am 1. Oktober seinen 60. Geburtstag. Die Kommandantschaft machte jedes Mal ihre Aufwartung.

Zum 86. Geburtstag am 27. November

die besten Glückwünsche vonDeinen Kindern mit Familien

Herzlichen Dank, Marisa,für den wunderschönen

Betriebsausflugnach Amsterdam!

Dein Team

erker november 11 81

rezept

Grießflammeri mit herbstlichem Kompott

Zutaten Kompott: 250 g Quitten, 200 ml Apfelsaft, 300 ml Weißwein, 90 g Zucker, ½ Vanilleschote, 2 Nelken, 1 Zimtrinde, Abgeriebenes und Saft einer halben Zitrone, 250 g Birnen, 1 Apfel, 2 Feigen.Grießflammeri: ¼ l Milch, Schale einer halben unbehandelten Orange, ½ Vanilleschote, 40 g Gries, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 ½ Blätter Gelatine, ¼ l Sahne, 6 Förmchen zu je 120 ml.

Zubereitung: Von den Quitten den Flaum abreiben, schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch grob würfeln. Birnen und Apfel schälen, entkernen und achteln. Auch die Feigen schälen und in grobe Stücke schneiden. Wein, Apfelsaft. Zucker, Gewürze und Zitronenschale und -saft aufkochen lassen. Die Quitten darin zehn Minuten lang köcheln lassen, dann Birnen und Apfel weitere fünf Minuten mitkochen. Die Feigen zuletzt untermischen und auskühlen lassen.Für die Flammeri Milch, Orangenschale und Vanilleschote aufkochen. Durch ein feines Sieb passieren, in den Topf zurückgießen und zum Sieden bringen. Den Grieß bei ständigem Umrühren einrieseln lassen. Dann Zucker und Salz zufügen und solange umrühren, bis die Masse leicht andickt.Die eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine unterrühren und auf Eiswasser kaltrühren. Inzwischen die Sahne steif schlagen und leicht unterheben. Die Flammeri in Förmchen füllen und im Kühlschrank fest werden lassen. Dann kurz in heißes Wasser halten, damit sich die Flammeri leichter lösen. Zusammen mit dem Kompott und etwas frischer Pfefferminze auf dem Teller anrichten.

Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Pfitscher feiern ihren Runden

Die 70- und 80-Jährigen von Pfitsch feierten vor kurzem ein rundes Jubi-läum. Bei einer Messfeier in der alten Kirche von St. Jakob gedachten die 35 Jubilare ihrer verstorbenen Jahrgangskollegen. Pfarrer Walter Prast, selbst ein rüstiger 70er, dankte den Senioren für ihre Lebensarbeit und wünschte ihnen noch weitere gesunde Jahre. Beim anschließenden Mit-tagessen im Hotel „Sonklar“ in Ridnaun plauderten die Pfitscher über alte Zeiten und wagten bei Hausmusik auch das eine oder andere Tänzchen.

Brenner

In Lederhose und Dirndl

Zu ihrem runden 40er haben sich im September 20 Jubilare der Gemeinde Brenner getroffen, um gemeinsam zu feiern. Nach einer kurzen Andacht in der St. Barbarakapelle in Gos-sensaß ging die Fahrt nach Jenbach, von dort mit der Dampf-Zahnradbahn nach Seespitz zum Achensee und mit dem Bus weiter zum Mittagessen ins Herzögliche Bräustüberl am Te-gernsee. Nach einem gemütlichen Nachmittag besuchte die Gruppe bis zum letzten Ausschank das Rosenheimer Herbst-fest.

50-jährige Ratschinger feiern

Ende September feierten die 1961 Geborenen der Gemeinde Ratschings ihr rundes Jubiläum. Nach einer Messfeier mit Pater Meinrad in der Kirche von Gasteig und einer Stärkung in der „Soge“ ging die Fahrt ins Zillertal. Auf der alten Dampflok servierte eine rassige Zillertalerin in Tracht Erfri-schungsgetränke, bevor eine Köchin in Fügen die Jubilare mit kunstvollen Gerichten verwöhnte. Am Abend tanzten die Geburtstagskinder beim „Weigele“ bis in die frühen Morgenstunden.

„G’feiert und gilocht“

Im Oktober trafen sich die „81er“ der Gemeinde Ratschings zu einer Jahr-gangsfeier. Nach der Messfeier in der Pfarrkirche Mareit, zelebriert von Seelsorger Thomas Stürz, bei der man auch der verstorbenen Jahrgangs-kollegin Monika Strickner gedachte, und einem Aperitif im Hotel „Gassen-hof“ wanderten die Jubilare durch die Burkhardklamm zur Aglsbodenalm. Ausklingen ließen die 28 Geburtstagskinder die Feier beim BRD-Ball in Ridnaun.

82 erker november 11

jahrestage

Lieber Martin,zum achten Mal jährt sich dieser unbegreifliche Tag,

an dem Du uns und Deine Freundeso plötzlich verlassen musstest.

In inniger Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beimGedächtnisgottesdienst am Cäciliensonntag, den

20. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

All jenen, die daran teilnehmen sowie oft Dein Grab besuchen, es mit Blumen und Kerzen schmücken und unseren Martin

in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.

In unvergesslicher Liebe Mami, Vati, Matthiasund alle, die Dich lieb hatten

8. Jahrestag Martin Wild

* 27.04.1980 † 21.11.2003

Lieber Martin, alles, was schön war, bleibt schön, auch wenn es welkt.

Unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn Du nicht mehr

sichtbar bei uns bist.

Immer, wenn wiran Dich denken,fallen Sonnenstrahlenin unsere Herzenund wir haltenDich gefangen,so, als wärst Dunie gegangen.

3. JahrestagChristine Rainer geb. Prechtl

Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag,an dem Du uns verlassen hast.

Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders

am Samstag, den 19. November um 19.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Allen, die daran teilnehmen und so oft ihr Grab besuchen,ein aufrichtiges Dankeschön.

In LiebeDeine Familie

2. JahrestagMichael Siller

(Rahmer)† 24. November 2009

Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag,den 27. November um 10.00 Uhr beim Gottesdienst

in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerungbehalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

Du fehlst uns!

Wenn die Liebeeinen Weg zum Himmel fändeund Erinnerungen Stufen wären,würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen.

erker november 11 83

Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am Samstag, den 26. November um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und unseren Tate stets in ihrem Herzen tragen.

In LiebeDeine Familie

Unvergessen bleiben die Tage,als Du noch bei uns warst.Unvergessen auch der Tag, an demwir von Dir Abschied nehmen mussten.

Tate, du fehlst uns.

1. JahrestagJosef Hofer„Morxer“

Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 26. November um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Wir danken allen, die daran teilnehmen und für Dich beten.In Liebe

Deine Kinder mit Familien

Wir vermissen Dich!

Frag nicht warum, frag nicht wozu,dann kommt Dein Herz niemals zur Ruh!Auf Dein Wozu, auf Dein Warumbleibt doch des Schicksals Mund nur stumm.Gott weiß warum, Gott weiß wozu,dies Wissen gibt dem Herzen Ruh!

3. JahrestagZäzilia Kofler Wwe. Kofler

Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, den 6. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Deine Familie

Gedanken, Gespräche, Augenblicke –sie werden uns immer an Dich erinnern,uns glücklich und traurig machenund Dich nie vergessen lassen.

Walter Hofer„Olgn Walter“5. Jahrestag

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Sonntag, den 20. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

Nichts stirbt,was in der Erinnerung bleibt.

2. JahrestagHerbert Braunhofer† 24. November 2009

Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienstam Sonntag, den 6. November um 10.00 Uhrin der Pfarrkirche von Mareit.

In LiebeDeine Familie

Immer wenn wir an Dich denken,fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzenund wir halten Dich gefangen,so als wärst Du nie gegangen.

6. JahrestagPankraz EisendleWir denken besonders an Dich bei der hl. Messe am 26.

November um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.Danke allen, die daran teilnehmen und an seinem Grab und beim „Marterl“ innehalten.

In LiebeDeine Familie

Viele erinnern sich daran,was sie gemeinsam mit Dir erlebt haben.Genau diese Gedankenbringen uns Hoffnung und Gewissheit,dass Du mit uns weiterlebst.

5. JahrestagJosef Leitner

Die Zeit vergeht,aber Du lebst in uns weiter,in unseren Herzen,in unseren Gedankenund in den schönen Erinnerungen,die Du uns geschenkt hast.

5. JahrestagElisabeth Hofer geb. Rainer

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Sonntag,den 13. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

In LiebeDeine Familie

Nicht jeden Tag scheint die Sonne,nicht jede Nacht lächelt der Mond

mit seinem Schimmer;aber Du bist es, die in unseren Herzen lächelt,

nicht manchmal - immer!

8. JahrestagRosa Graus geb. Graf

Wir gedenken meiner lieben Frau

und unserer Mutti am Sonntag, den13. November beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Kematen.

Allen, die daran teilnehmen,ein herzliches Vergelt's Gott.

Dein Mann Karl, die Töchter Romilda und Rosanna

Die Liebestirbt nicht,sie währt

über das Grab.

84 erker november 11

jahrestage

13. Jahrestag

Zum 13. Mal jährt sich der traurige Tag,der unser Leben so sehr verändert hat.

In Liebe gedenken wir Deiner, liebe

Heike

am Sonntag, den 6. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

Geht nur an das Grab,wenn Ihr es möchtet,ich sehe Euch überall und werde mitmeinem Herzenimmer bei Euch sein.

In Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag,den 13. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirchevon Innerratschings.

Deine Frau Klara und die Kinder mit Familien

Zehn Jahre sind vergangen,seit Du uns verlassen hast.Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens,die uns an schöne Zeiten erinnern,für die wir Dir dankbar sind.

10. JahrestagAlbert Eisendle„Leitner“† 9. November 2001

Menschen, die wir lieben,sterben nie.Sie bleibenuns im Herzen.

1. JahrestagKarl Sparber„Wurzer Karl“

† 14.11.2010

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei derhl. Messe am Sonntag, den 20. November um 10.00 Uhrin der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt’s Gott.In Liebe Deine Familie

Die Spur Deiner Worte,die Spur Deiner Liebe,die Spur DeinerUmarmung,die Spur DeinesLachens,die niemand inuns auslöschen kann.

5. JahrestagAlexander Volgger

*26.07.1972 † 02.12.2006

Wir feiern einen Gedächtnisgottesdienst für Alexanderund seinen Bergkameraden Andreas am Sonntag,

den 4. Dezember um 10.30 Uhr in derWallfahrtskirche von Trens.

Wir danken all jenen, die an der Messe teilnehmen,ein Kerzenlicht und ein Gebet schenken und Euch,

Alexander und Andreas, in guter Erinnerung behalten.

Eure Familien

erker november 11 85

aus den gemeindenAus der Seelsorgeeinheit Wipptal

Jugendarbeit in der Seelsorgeeinheit Wipptal

In der Seelsorgeeinheit Wipptal (SE) möchten wir neue ansprechende Angebote für Kinder und junge Menschen anbieten. Durch verschie-dene religiöse Veranstaltungen wollen wir jungen Menschen neue Glaubenserfahrungen ermöglichen. Dazu haben sich die Kinder- und Jugendvertreter der Pfarrgemeinderäte im Frühjahr getroffen, um die Vernetzung und den Austausch untereinander zu fördern, einander zu unterstützen und voneinander zu lernen. Im Februar wurde bereits ein Projekt gestartet, bei dem Jugendliche aus zwei Pfarreien gemeinsam einen Jugendgottesdienst organisierten. In der Vorbereitung lernten sie voneinander und feierten gemeinsam den Glauben. Sie wagten sich an etwas Neues heran und machten dadurch neue Erfahrungen.Idee des Projektes ist es, sich mit dem Evangelium auseinanderzuset-zen, gemeinsam ein Thema auszusuchen und einen Gottesdienst zu gestalten. Der erste Probeversuch mit den Pfarreien Jaufental und Wiesen ist sehr gelungen und soll nun in anderen Pfarreien der SE weitergeführt werden.Nun hat sich der Arbeitskreis Kinder- und Jugendarbeit der SE in die-sem Arbeitsjahr zum Ziel gesetzt, drei Jugendmessen nach diesem Vorbild zu organisieren. Alle Jugendmessen werden über die Home-page der SE, in den Mitteilungsblättern der Pfarreien und über den Jugenddienst mitgeteilt. Zudem werden weitere Angebote, wie Taizé-fahrten, die Jugendwallfahrt nach Maiern, die Volljährigkeitsfeiern, die besinnliche Jahreswende in der St. Magdalenakirche in Ridnaun, der Kreuzweg durch die Stadt Sterzing und weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal organisiert, womit vor allem Firmlinge, Jugendliche und junge interessierte Erwachsene angesprochen werden.

Michael Horrer,Kooperator

Geburten

Freienfeld: Patr ick Saxl (04.09.2011, Sterzing). Ilenia Venezia (13.09.2011, Erice). Lina Maria Egger (14.09.2011, Sterz ing) . Leni Gasteiger (17.09.2011, Brixen). Isabel Valenti (25.09.2011, Ster-zing). Emil Frei (25.09.2011, Sterz ing) . Max Holzmann (26.09.2011, Sterzing). Pf i tsch : R iduan Stu l lca (01.09.2011, Sterzing). Hanna Delueg (22.09.2011, Sterzing). Ratschings: Vittor io Pa-rini (05.09.2011, Bologna). Ivan Partacini (13.09.2011, Sterzing). Theresa Gasser (27.09.2011, Sterzing). Jana Kofler (27.09.2011, Sterzing). S t e r z i n g : A l i n a R e c l a (06.09.2011, St. Pölten). Alek-sandra Stankovic (10.09.2011, Sterz ing) . Mat i lda Hi rber (12.09.2011, Sterzing). Cris-tel Mancuso (16.09.2011, Sterzing). Andrea Antonuc-ci (24.09.2011, Sterzing). Lia Winding (24.09.2011, Ster-zing).

Todesfälle

Brenner: Alois Hofer, 74, (03.10.2011, Brenner).Freienfeld: Sophie Zingerle, 85, (23.09.2011, Sterzing). Pfitsch: Emma Prechtl, 88, (16.09.2011, Pfitsch).Ratschings: Aloisia Pichler Lanthaler, 85, (04.09.2011, Sterzing). Aloisia Sparber Siller, 97, (16.09.2011, Rat-schings). Peter Ralser, 83, (27.09.2011, Sterzing).

Eheschließungen

Brenner: Jutta Pahl und Christoph Karl Rudolf Hilde-

brandt (10.09.2011, Bruneck). Ursula Holzer und Stefan Leit-ner (17.09.2011, Gossensaß).Fre ien fe ld : Ru th Mar ia Zössmayr und Markus Kofler (30.09.2011, Freienfeld). Pfitsch: Margit Fuchs und Si-mon Walter (03.09.2011, Wie-sen). Ratschings: Claudia Moritz und Günther Siller (05.09.2011, Hall in Tirol). Manuela Hell und Martin Brunner (10.09.2011, Innerratschings). Sigrid Scan-ferla und Jochen Auckenthaler (17.09.2011, Ridnaun). Ros-marie Kruselburger und Car-mine Paduano (24.09.2011, Ratschings). Anita Baur und Valentin Kofler (24.09.2011, Ridnaun).Sterzing: Evelin Larch und Günther Hofer (03.09.2011, Sterzing). Nadja Thaler und Alexander Leitner (03.09.2011, Sterzing). Anna Sparber-Hol-zer und Matthias Marginter (17.09.2011, Sterzing). Sara Fiorillo und Giuseppe Natale (23.09.2011, San Tammaro). Melanie Zingerle und William Giuseppe Novizio (24.09.2011, Vahrn).

Baukonzessionen

Brenner: Forstinspektorat Sterzing: Adaptierung und Erweiterung Erholungszone „Öttl“ Pflersch, Gp.815/1 K.G. Pflersch. Helmut Hochrainer, Rita Prantner, Pflersch 23: An-bringung einer Photovoltaik-anlage, Bp.348, K.G. Pflersch. Josef Holzer, Simone Holzer, Pflersch 99: Ausbau des Dach-geschosses, energetische Sanierung und Umbau des Wohngebäudes, Bp.311, K.G. Pflersch. Franz Holzer, Maria Holzer, Pflersch 99: Abbruch und Wiederaufbau des Wohn-

86 erker november 11

aus den gemeinden

und Wirtschaftsgebäudes, Bp.80, Gp.917/4 und 919, K.G. Pflersch. Helga Holzer, Pflersch 3: Errichtung eines überdachten Fahrrad- und Motorradabstell-platzes, Bp.3/1, Gp.355/4, K.G. Pflersch. Bergbahnen Ladurns GmbH, Pflersch: Verbesserung und Erweiterung der Skipisten und Beschneiungsanlagen, 2. Baulos, Gp.1151, 1152 und 1154/1, K.G. Pflersch. Desi-gner Outlet Brennero AG, St. Valentinstraße 9: Erweiterung des Factory Outlet Centers, Bp.297 und 302, Gp.155/31, 155/33 und 272, K.G. Brenner. Gemeinde Brenner: Sanierung der Abwasserleitung in Außer-pflersch, Gp.95, K.G. Pflersch.Freienfeld: Martin Salcher: Bodenverbesserungsarbeiten und Bau eines Feldweges, Gp.699, 700 und 701/1, K.G. Mauls. Simon Brunner, Petra Gschnitzer, Werner Prams-traller, Stilfes: Neubau von zwei Einfamilienhäusern in der Erweiterungszone C/1-Stilfes, Gp.124/3, K.G. Stilfes. Meinrad Aukenthaler, Hasler Alfred KG, Elzenbaum 26B: Sanierung des Wohnhauses und Errichtung einer Dach-gaube, Bp.131, K.G. Stilfes. Edmund Griesser, Pfulters 39: Errichtung von Kühlzellen, Gp.2130/1, K.G. Stilfes. Josef Franz Aukenthaler, Elzenbaum 30: Erweiterung des Stallge-bäudes beim „Riedererhof“, Bp.124, Gp.1282 und 1289/1, K.G. Stilfes. Karl Mader, Stilfes 40: Interne Sanierungsarbeiten beim „Saxlhof“, Bp.53, K.G. Stilfes. Johann Planatscher, Elzenbaum 16C: Errichtung ei-ner Photovoltaikanlage auf der Reithalle, Bp.123/7, K.G. Stil-fes. Andreas Wild, Ritzail 66: Errichtung eines Hofgebäudes „Stoffl-Hof“ in Ritzail, 5. und 6. Variante, Gp.843 und 849, K.G. Mauls. Hanspeter Aukenthaler, Elzenbaum 27: Sanierung und Erweiterung des Wirtschafts-gebäudes, Bp.133, K.G. Stil-fes. Hanspeter Aukenthaler, Elzenbaum 27: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäu-des, Bp.133, K.G. Stilfes. The-resia Mair, Egg 28: Wiederer-richtung des Wohngebäudes, Bp.264, K.G. Stilfes. Pfitsch: Karl Mair, Tulfer 259: Errichtung eines Heiz- und Si-loraumes, Bp.176, K.G. Wiesen. Rosa Maria Schölzhorn, Gerd Plank, Wiesen, Angerweg 89A: Energetische Sanierung und Er-weiterung des Wohngebäudes, Bp.482, K.G. Wiesen. Georg Tötsch, Stein 100: Errichtung einerÜberdachungfürdieMist-

lege, Gp.1874/5, K.G. Pfitsch. Johann Frei, Brigitta Stau-dacher, Wiesen, Thurnerweg 25: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäu-des, Bp.586, K.G. Wiesen. Nor-bert Hofer, Wiesen, Thurnerweg 27: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäu-des, Bp.586, K.G. Wiesen. Ste-fan Tötsch, Fussendrass 38: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.330, K.G. Pfitsch. Biogas Wipptal GmbH: Verlegung der Hochspannungsleitung in der Gewerbezone „Eisackstraße“ in Wiesen. Valentin Nagele, Wiesen, Daniel-Sailer-Weg 8: Errichtung eines überdachten Fahr- und Motorradabstell-platzes, Bp.467, K.G. Wiesen. Walter Marginter, Olga Moser, Tanja Marginter, Martina Mar-ginter, Wiesen 132: Sanierung des Erdgeschosses, Sanierung und Erweiterung des Oberge-schosses und Errichtung einer Wohnung im Dachgeschoss, Bp.24, K.G. Wiesen. Hermann Hofer, Harald Hofer, Tulfer 275: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.707, K.G. Wiesen. Ratschings: Gasthof Schölz-horn KG, Innerratschings 49: Sanierung und qualitative Er-weiterung des Gasthofes „Ho-tel Schölzhorn“, Bp.139, K.G. Ratschings. Florian Inderst, Ridnaun, Braunhofe 31: Erwei-terung der Güllegrube, Bp.425, Gp.562/3, K.G. Ridnaun. Walter Rainer, Jaufental, Schluppes 6: Errichtung eines Fleischverar-beitungsraumes und einer Kä-serei mit Lagerraum im „Unge-rerhof“, Bp.200, K.G. Jaufen-tal. Josef Gschnitzer, Jaufental, St. Anton 39: Errichtung eines unterirdischen Kellers beim Wohnhaus „Gschnitzer/Frei“ in Außertal, Gp.965/4 und 965/8, K.G. Jaufental. Mauro Conci, Telfes: Errichtung einer Photo-voltaikanlage, Gp.992/2, K.G. Telfes. Sylvia Leitner, Innerrat-schings: Meliorierungsarbei-ten, Gp. 1073, 1074 und 1075, K.G. Ratschings. Interessent-schaft Staudenberg, Ridnaun: Neubau eines Schweine- und Hühnerstalles auf der Stauden-bergalm, Gp.1130, K.G. Rid-naun. Gemeinde Ratschings: Bau der Zufahrtsstraße „Auen-Rain“, versch. Gp., K.G. Rid-naun. Florian Inderst, Ridnaun, Braunhofe: Abbruch Neben-gebäude und Errichtung eines Unterstandes für lw. Geräte und Hackgut, Bp.42, Gp.575/1, K.G. Ridnaun. Pfarrei zum Hl. Pankraz, Mareit, Kirchdorf 10: Abbruch und Wiederaufbau mit

Erweiterung des Gebäudes, Bp.11/1, Gp.57 und 58, K.G. Mareit. Christine Reichsigl, Gasteig, Koflweg 6: Errichtung einerÜberdachungderAußen-treppe und Erweiterung des Balkons im 1. Obergeschoss, Bp.342/1, Gp.1671/2, K.G. Jaufental. Elektrogenossen-schaft Jaufental GmbH: Erwei-terung des M.S.-Netzes und teilweise Erneuerung des N.S.-Verteilernetzes in Jaufental, Er-richtung der Umspannkabine, Gp.586/3, K.G. Jaufental. Max Rainer, Gasteig, Hauptstr.15: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses, Bp.288, K.G. Jaufental. Gemeinde Rat-schings: Errichtung der Infra-strukturen in der Wohnbauzone „C1“-Gande II Innerratschings, versch. Gp., K.G. Ratschings. Johann Wurzer, Ridnaun, Ent-holz: Meliorierungsarbeiten auf der Valtiglalm, Gp.1642, K.G. Ridnaun. Josef Wild, Jaufen-tal, Gospeneid: Bodenanglei-chungsarbeiten im Wiesenbe-reich des „Gschnitzerhofes“, Gp.617 und 620, K.G. Jauf-ental. Otto Zössmayr, Mareit, St. Johannes: Erweiterung des Magazins für lw. Maschinen, Gp.1205/2, K.G. Mareit. Franz Haller, Innerratschings: Melio-rierungsarbeiten im Wiesen-bereich des „Pulvererhofes“, versch. Gp., K.G. Ratschings. Alpidee KG, Josef Zössmayr, Mareit, Remlau 9: Sanierung des Dachgeschosses und Anbringung einer Wärme-dämmung am Wohngebäude, Bp.246, K.G. Mareit. Werner Sparber, Jaufental 25: Erwei-terung des Wohnhauses und Errichtung eines lw. Maschi-nenraumes, Bp.170, Gp.1414, K.G. Jaufental. Robert Arcolin, Philipp Braunhofer, Viktoria Frei, Ulrich Gasser, Sabine La-ner, Barbara Plaikner, Monika Psenner, Claudia Röck, Stefan Seeber, Kurt Sporer, Andreas Steinmann: Neubau von 6 Rei-henhäusern in der Wohnbau-zone „C3“-Schafer II Stange, Gp.103/17, 103/18 und 103/8, K.G. Ratschings. Johann Eis-endle, Innerratschings: Neubau einer lw. Garage, Gp.1126/1, K.G. Ratschings. Hubert Brun-ner, Innerratschings 39: Sa-nierung und Erweiterung des Wohntraktes, Bp.158, K.G. Ratschings. Juliane Kruselbur-ger, Maria Kruselburger, Josef Unterholzner, Johann Georg Widmann, Maiern: Energeti-sche Sanierung und Erweite-rung der Wohnhäuser, Bp.295 und 296, K.G. Ridnaun. Chris-toph Wild, Nicole Wild, Ober-

telfes: Errichtung eines Wohn-hauses, Gp.223/2, K.G. Telfes. Sterzing: Egon Johann Larch, Markus Larch, Gänsbacher-str.50: Erweiterung der Grenz-mauer, Bp.645, K.G. Sterzing. Roman Salcher, Tschöfs 18: Abbruch und Wiederaufbau des „Plattnerhofes“, Ramin-ges, Bp.22, Gp.672 und 673, K.G. Tschöfs. Josef Fassnau-er, Miriam Fassnauer, Carla Perathoner, St.-Margarethen-Str.87: Energetische Sanierung mit Erweiterung, Bp.635, K.G. Sterzing. Karl Keim, Tschöfs: Errichtung eines Wirtschafts-weges in Flans, versch. Gp., K.G. Tschöfs. Karolina Brun-ner, Tschöfs 93: Sanierung des Wohnhauses, Bp.184, K.G. Tschöfs. Wilhelm Fichter, Tschöfs 10: Errichtung einer Überdachungfür lw.Geräteund Produkte, Gp.649/1, K.G. Tschöfs. Friedrich Karl Mess-ner, Frundsbergstraße: Errich-tung von überdachten Auto-abstellplätzen und einer Pho-tovoltaikanlage, Bp.678, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Anbringung einer Photovoltaik-anlage auf dem Dach der Turn-halle, Bp.495, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Anbrin-gung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Umkleide-kabine beim neuen Sportplatz, Bp.758, K.G. Sterzing. Ge-meinde Sterzing: Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Umkleideka-bine beim alten Fußballplatz, Bp.778, K.G. Sterzing. Dietrich Thaler, Neustadt 29: Sanierung des Wohnhauses, Bp.75, K.G. Sterzing. Helmuth Keim, Neu-stadt 42: Bauliche Umgestal-tung des Gebäudes, Bp.104, K.G. Sterzing. Tourismusverein Sterzing: Errichtung einer Pa-noramakamera samt Gitter-mast am Roßkopf, Gp.520/4, K.G. Tschöfs. Angelika Troyer, Gartenweg 2: Behindertenge-rechte Adaptierung und Er-richtung eines Wintergartens, Bp.556, K.G. Sterzing. Hans-peter Plank, Gänsbacher-str.32: Sanierung, Abbruch und Wiederaufbau, Bp.239/3, K.G. Sterzing. Matthias Mayr, Hochstraße: Errichtung einer ÜberdachungfürMotor-undFahrräder, Bp.488, K.G. Ster-zing. Monika Wechselberger, Neustadt 36: Bauliche Umge-staltung der Wohnung, Bp.109, K.G. Sterzing.

Funde und Verluste

siehe www.fundinfo.it

erker november 11 87

Auflösung in der nächsten Nummer

rätsel

Lösungswort1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Am südlichen Stadtrand von Sterzing errichten wir ein neues Wohngebäude, in welchem wir selbst einen Teil bewohnen und 5 Wohnungen in unterschiedlichen Größen verkaufen.

In diesem Haus setzen wir unsere Werte und Ideen um: individuell leben.einzigartig wohnen.

Interessiert? Informationen unter 335 6611524

88 erker november 11

veranstaltungskalender

SVP-Sprechstunden

Montag, 07.11.201110.30 – 12.00 Uhr

Montag, 14.11.201110.30 – 12.00 Uhr

Montag, 21.11.201110.30 – 12.00 Uhr

Montag, 28.11.201110.30 – 12.00 Uhr

Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Bezirksobmann Christian Egartner

Gemeinde Brenner I Comune di Brennero

Der Bürgermeister/ Il sindaco- Dr. Franz Kompatscher -

AVVISO

Piano paesaggistico

Presso il comune èdepositata per 30 giorni

con decorrenza 19.10.2011la proposta di piano paesaggistico

del comune di Brennero.Ogni persona interessatapuò prenderne visione epresentare osservazioni

in merito entro il 17.11.2011.

BEKANNTMACHUNG

Landschaftsplan

In der Gemeinde ist der Vorschlag für den Landschaftsplan

der Gemeinde Brenner fürdie Dauer von 30 Tagen

ab dem 19.10.2011 hinterlegt.Wer Interesse hat, kann innerhalb 17.11.2011 in den Plan Einsicht

nehmen und schriftlicheBemerkungen dazu einreichen.

Konzerte

5. November: Konzert der BrassbandÜberetsch,Stadt-theater, 20.30 Uhr.10. November: Konzert mit dem Haydn Orchester Bozen-Trient, Stadttheater, 20.30 Uhr. Kartenreservierung: Tel. 765325.19. November: Cäcilienkon-zert der Musikkapelle Pflersch, Vereinshaus Pflersch, 20.00 Uhr.27. November: Adventkon-zert der Gruppe „Tun na Kata“, Stadttheater, 16.30 Uhr.1. und 2. Dezember: „Die lusti-ge Witwe“, Operette, Stadtthea- ter, 20.00 Uhr.

Theater

4., 8., 10. und 12. November: „Ein Schlüssel für Zwei“, Volks-bühne Jaufental, Vereinshaus Jaufental, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen am 6. und 13. No-vember um 18.00 Uhr.8. November: „Der zerbrochene Krug“, Lustspiel, Freies Theater Bozen, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Filmclub

4. November: „Wer wenn nicht wir“, Stadttheater, 20.30 Uhr.11. November: „Der Name der Leute“, Stadttheater, 20.30 Uhr.18. November: „Le donne del 6° piano“, Stadttheater, 20.30 Uhr.25. November: „Burma dis-placed“, Stadttheater, 20.30 Uhr.2. Dezember: „Der ganz große Traum“, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Vorträge

17. November: „Gebrauch von Hilfsmitteln im Pflegealltag“, So-zialzentrum Fugger, 15.00 Uhr.

Unterhaltung

12. November: 1. Lederhosenball der Schützenkompanie Pflersch, Vereinshaus Pflersch, 20.30 Uhr.12. November: Lederhosenball der Schützenkompanie Mareit, Vereinshaus Mareit, 20.00 Uhr.20. November: Preisspitzen, ASV Wiesen, Fußballbar Wiesen, 14.00 Uhr.26. November: „Pfitscher Ad-vent“, Schulhaus Kematen, 19.30 Uhr und am 27. November,

Schulhaus St. Jakob, 15.30 Uhr.28. November: Volksliedsingen, Gasthof Lex, Wiesen.Jeden Donnerstag: Offenes Tanzen, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr.

Nikolaus-Hausbesuche

Anmeldungen ab Mitte November:Mareit, Stange, Gasteig: Tel. 333 3527070.Trens: Lebensmittelgeschäft Luhn.Sterzing: Tourismusverein Ster-zing: Tel. 765325.5. Dezember: Nikolauseinzug, Sterzing: 18.00 Uhr.

Sport

20. November: Bilderschau von der Mehrtagesfahrt in die Toska-na, AVS Sterzing.

Verschiedenes

Bis 7. Dezember: Bilderausstel-lung von Hannes Vonmetz Schia-no, Firma Leitner, Sterzing.Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthil-fegruppe für Angehörige, Ster-zing, Treffpunkt ConTakt, Bahn-hofstr. 6, 17.00 Uhr.Jeden 2. Mittwoch im Monat: Stammtisch für Eltern von Kin-dern mit Behinderung, Hubertus-hof, 20.00 Uhr.

Kurse

3. November: „Achtsamkeit und Entspannung für Frauen“.Durch verschiedene Entspannungs-techniken lernen Sie den Moment zu genießen und innere Ruhe ein-kehrenzu lassen.DieÜbungensind leicht erlernbar und in wenigen Minuten im Alltag zu integrieren. 5 Einheiten, jeweils Donnerstag, 9.00 - 10.30 Uhr, Gasteig. Anmeldung

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veranstaltungskalendersonn- und feiertagsdienste

Apotheken

01.11. – 04.11.: Apotheke Paracelsus Tel. 76494005.11. – 11.11.: Stadtapotheke Tel. 76539712.11. – 18.11.: Apotheke Wiesen Tel. 76035319.11. – 25.11.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 75502426.11. – 02.12.: Apotheke Paracelsus

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Arzneimittelausgabestelle Gossensaß:Tel. 632364.

Praktische Ärzte

05.11.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 76465606.11.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 162449312.11.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 778094713.11.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 29934219.11.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 761966620.11.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 607248026.11.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 695103127.11.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnum-mer erreicht werden.

Bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungs-dienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte

05./06.11: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger)12./13.11: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)19./20.11: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)26./27.11: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger)03./04.12: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)

Der in Klammern angeführte Tierarzt ver-sieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer,Tel. 764636, 347 7514146Dr. Bruno Prota,Tel. 647454, 329 2179979Dr. Stefan Niederfriniger,Tel. 3888 766666

Kleintier-NotfalldienstTierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

Doppelvortrag mit Dr. Med. Ruediger Dahlke

Freitag, 18. NovemberHaus Voitsberg, Vahrn

- Krankheit als Symbol (18.30 Uhr)

- Schicksalsgesetze – Spielregeln fürs Leben (20.15 Uhr)

Eintritt: 12 bzw. 20 Euro

[email protected] Tel. 347 4966148

Energetiker - Ausbildung

Beginn: 28. und 29.11.2011

Mehr Infos unter der Tel: 338 5003219 oder unter:

www.manoozentrum.at

unter Tel. 388 0438853.3. November: „Entspannungstrai-ning für Kinder“, (6 - 12 Jahre).DurchÜbungen inBewegungund Ruhe und anschließender kreativer Vertiefungsphase soll Ihr Kind innere Ruhe und körperliche Entspanntheit erfahren. 6 Einhei-ten, jeweils Donnerstag, 15.00 – 17.00 Uhr, Gasteig. Anmeldung: Tel. 388 0438853.

Sprechstunden

Montag und Donnerstag: Ar-beitsamt Sterzing, 8.30 –12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr.Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr.Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Mon-tag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenos-senschaft Tagesmütter, Margare-thenhaus, Tel. 347 4601005.Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donners-tagvormittag nach Terminverein-barung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330.

Jeden 1. und 3. Freitag im Mo-nat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845.

Vereine und Verbände

Jugenddienst

7. November: „Eltern, Kinder, Jugendliche: Was macht eine gu-te Beziehung aus?“, Diskussions-abend mit Lothar Böhnisch, Aula Magna der Mittelschule Sterzing, 19.00 Uhr. 12. November: Volljährigkeits-feier der Gemeinde Sterzing20. November: Spieletag in Zu-sammenarbeit mit Elki und VKE, Margarethenhaus Sterzing, 14.00 Uhr.26. November: Volljährigkeits-feier der Gemeinde RatschingsInfos: Tel. 767890.

Kolpingfamilie

11. November: Bibelrunde für Interessierte, Kolpingstube, 19.30 Uhr.19. November: Landeskegeln Kolpingfamilien, Bozen, 14.00 Uhr. Infos: Tel. 756720 (Erika).

23. und 24. November: Binden von Adventskränzen, Bildungs-raum Kolpinghaus, 14.00 Uhr.Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr.

ElKi

Öffnungszeiten: Dienstag, Mitt-woch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr,Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 768067; E-Mail: [email protected] Kursangebote unter: www.elki.orgTauschmarkt: dienstags und mitt-wochs 9.00 – 11.00 Uhr, diens-tags und freitags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337.

Märkte

5. und 19. November: Traditio-neller Markt, Brenner, 8.00 Uhr.10. November: Vieh- und Krä-mermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr.26. November: Flohmarkt von Sportartikeln, Vereinshaus Gas-teig, 14.00 – 18.00 Uhr.24. November: Eröffnung Weih-nachtsmarkt, Stadtplatz Sterzing, 17.00 Uhr.

YOGAFür Beweglichkeit, körperliche Leichtigkeit

& Entspannung

dienstags, 17.30 - 18.30 I mittwochs, 18.50 - 19.50

SchwangerschaftsyogaBeginn: 10. November, Do, 19.15 - 20.15 Uhr, 5 Einheiten Anmeldung & Infos: Helene Egger, Tel. 335 1050299

90 erker november 11

kleinanzeiger

Stellenangebote

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Auflösung des Vormonats: Am 17. September feierte Sterzing 40 Jahre Städtepart-nerschaft mit Kitzbühel. Der Festzug mit 24 Abordnungen und Vereinen führte durch die Stadt hinauf zum Nord-parkplatz, wo der gesuchte Stein seit September 2002 an die Partnerschaft erinnert. Dieser so genannte „Schatt-bergstein“ stammt von der weltberühmten Hahnenkamm in Kitzbühel; er besteht aus einem Konglomerat aus rotem Buntsandstein und Quarz. Die erklärende Erinnerungstafel ist bereits seit einigen Jahren ver-schwunden. An ihrer Stelle ist nun eine Sonnenuhr (sie zeigt Winter- und Sommerzeit an) mitsamt neuer Partnerschafts-tafel aufgestellt worden.

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Verkäuferin. Tel. 780006 (Bü-rozeiten).Skischule Ratschings sucht Sekretär/in für die Wintersai-son (auch Teilzeit möglich). Tel. 659250 (abends).Mithilfe für Küche im Snack Point in Gasteig gesucht. Mo – Sa, 11.00 – 13.00 und 17.00 – 19.00 Uhr. Tel. 335 6137159.Suche Pensionist für Kunden-besuche. Tel. 612837.Tagescafè Frick, Sterzing, sucht Mitarbeiterin für einige Stun-den. Tel. 765252.Einheimische Haushälterin für ca. 20 Wochenstunden gesucht. Flexibilität, Selbstständigkeit und sauberes Arbeiten werden vor-ausgesetzt. Zingerlehof Trens. Tel. 338 4212846.

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’s Schpoorn isch gfrogg. Und sell tuat sich ba meine Meglichkeitn gonz van allue-ne. Ober wie i iatz ’s leschte Munat va di Zeitign außer gi-lesn hon, gibb’s ba ins eltere Mitbirger zwoa Gottign Leit: Rentner und Pensionischtn.I selber, und af sell isch nit grod stolz zi sein, ghear zi die Rentner. Weil dös Patzl Geld, wos i kriegg, glongg kam bis zin nägschtn Rentefossn. Und wenn man amol a poor Kreizer derschpoort, noar derzohlsche höggschtns nou ’s Brennholz firn nägschtn Winter; aumeiln tue i mer’s eh nou olm selber.Ober noar sein do nou de gonzn Politikpensionischtn und ondere hoache Mänäd-scher und Stootsdiener und holt sella Volk, de meischtns nit lei uene, jo zwoa oder oft gor drei Pensionen jeds Mu-nat einstreichn. Guet isch lei, dass sich de mit den gonzn Hocker Schouder nit die Zi-friednheit kafn kennin. Ober wer viel hott und kriegg, hott nie genue.Aus an Kreizwortretzl hon i außergfundn, dass man in Deitschlond zi die Rentner und Pensionischtn a Olters-RUHEGELDempfänger sogn konn. Des hott ober wohr-scheinler sicher a doppelte Bedeitung: Fir mi und ondere Rentner hoaßt dös, dass du a Rueh gebn muesch und nit groaße Springe mochn konnsch. Ober fir die Pen-sionischtn und bsunders de Edlpensionischtn hoaßt dös, dass sie in Rueh olt wearn kennin, weil se kuene Geld-sorgn zi firchtn brauchn.Ob’s ollm asou bleibb?

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Der Jakob besucht seinen Freund zu Hause und sieht, dass er eine Unmenge Knödelbrot aufgeschnitten hat. „Jo wos tuesche denn mit den gonzn Knödelbrot?“, fragt er. „Meine Frau isch in Kronkenhaus und weil i holt ’s erschte Mol Knödl koch, hon i in Kochbuach nochgschaug. Dert steaht gschrieben: Schneiden sie zwei Ta-ge altes Knödelbrot auf. Und iatz schneid i

holt schun zwoa Toge au“.

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Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landes-gericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

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Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, [email protected]

Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb), [email protected]

Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), [email protected]

Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap)Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), [email protected]

Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Norbert Plattner (pn), Karl-Heinz Sparber, Siegfried Siller (ss), Evelyn Wieser, Dr. Andrea Winkler, Roberto Dinale, Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm)

Lektorat: Barbara Felizetti Sorg

Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle ([email protected])

Grafik & Layout: Alexandra Martin ([email protected])

Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen

Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar.Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

03.11.1911 (Sterzing. Rauferei). Noch von einer Rauferei wäre zu berichten, die am Kirchweihfes-te oder vielleicht mehrernteils am Kirchweihmontag in der Altstadt stattgefunden hat; aber das ist nichts Besonderes mehr, denn gerauft wird ja im Parlament drunten auch, nur mit dem Unterschied, daß dort die Revolver, bei uns aber statt der Re-volver Flaschen verwendet werden, und fortschrittlich ist Sterzing auch. Na also! (Tiroler Volksblatt)

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15.11.1911 (Sterzing. Wahlen in die landwirtschaftliche Bezirksge-nossenschaft). Am Martinimarkt-tage 1911 hat im „Hotel Rose“ in Sterzing die allgemeine Versamm-lung der landwirtschaftlichen Be-zirksgenossenschaft Sterzing behufs Wahl des Genossenschaftsausschus-ses für die Jahre 1912 bis inklusive 1914 stattgefunden, wobei eine sehr zahlreiche Beteiligung erfolgte, da von den 589 Mitgliedern 225 ihre Stimme angegeben haben, wobei folgende Herren gewählt wurden: Herr Johann Frick in Sterzing, Herr Ludwig Freiherr v. Stern-bach in Mareit, Herr Josef Rainer, Mairbauer in Thuins, Hochw. Herr Pfarrer Franz Meixner in Telfes, Herr Isidor Wieser, Gutsbesitzer in Tschöfs, Herr Alois Gschwenter, Gutsbesitzer in Sterzing, Herr Alois Wieser, Angerer in Stilfes, Herr Jo-hann Stafler, Wirt und Gutsbesitzer in Mauls, Herr Josef Weißsteiner, Gutsbesitzer in Tulfer, Herr Simon Teißl, Gutsbesitzer in Pflersch, Herr Josef Markart, Gutsbesitzer in Wendl-Trens, Josef Eisendle, Guts-besitzer in Stange-Ratschings. (Ti-roler Volksblatt)

•••

20.11.1911 (Stilfes, Eisacktal). Fortschrittlich sind wir Stilfser auch bedeutend. Wird ja bei uns das elektrische Licht eingerichtet; es ist schon vor kurzem eine dies-bezügliche Kommission hier ge-

wesen und hat die Wasserkraft als mehr als genügend erklärt, um nicht bloß Stilfes und Trens, sondern auch Mauls und Bad Möders zu erhellen. Zwar haben die Maulser, wie man hört, ein anderes Projekt im Auge, aber es scheint, daß sie der Einig-keit wegen sich an unser Projekt anschließen. - Von jenem Unglücks-fall, bei welchem durch ein Auto ein hiesiger Bursche im Alter von 26 Jahren überfahren wurde, ist noch zu berichten, daß auch sein Vater jetzt nach langem Leiden verschieden und die Familie nun ganz allein steht – alte Mutter, zwei Töchter -, daß sie also ganz auf fremde Schaffer ange-wiesen sind. (Tiroler Volksbote)

•••20.11.1911 (Ratschings. Eisacktal. Glockenweihe). Unter allgemeiner Freude wurden am 20. Oktober die am 26. September hieher überführ-ten Glocken geweiht. Schon am Vorabend kündete Pöllerknall das kommende Fest an. Einige Häuser und die Kirche waren beflaggt. Am Tage selbst begann um 8 Uhr der feierliche Einzug in die Kirche unter den Klängen der Musikkapelle von Mareit, denen die sechs Glocken-paten und schließlich die Geistlich-keit folgte. Herr Dekan von Stilfes nahm die Weihe der Glocken, wel-che wunderschön mit Taxgewinden und einer Unmenge von lebenden Blumen verziert waren, vor. Hierauf hielt Herr Dekan eine sehr schöne Ansprache, dann wurde ein feierli-ches Hochamt abgehalten. Daß da-bei den ganzen Tag gepöllert wurde, ist selbstverständlich. Die Glocken erhielten allerseits wegen der Form und der schönen Verzierung unge-teiltes Lob. Das Geläute besteht aus fünf Glocken im Gesamtgewichte von 2290 Kilo. Die größte Glocke davon wiegt 860, die zweite 650, die dritte 380, die vierte 280 und die fünfte 150 Kilo. (Tiroler Volksbote)

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20.11.1911 (Pfitsch, zwei Pferde in den Bach gestürzt). Am 12.

November nach-mittags wol l ten die zwei Söhne des h ies igen Händ-lers Josef Delueg mit zwei an einem Wagen bespann-ten Pferden nach St. Jakob um Mu-sel fahren. Bei der G r u b e r B r ü c k e kamen die Pferde über den Rand und stürzten in den Bach. Eines blieb unverletzt, während das andere nur mehr tot aus dem Wasser gezogen werden konnte. Glücklicherweise wurde der Wagen, auf dem sich die Frau und zwei kleine Kinder des Besitzers befanden, durch einen Querbaum auf der Brücke aufge-

halten, sonst hätte noch ein viel größeres Unglück geschehen können. (Tiroler Volksbote)

•••22.11.1911 (Aus dem Eisaktal). Seit dem Martinimarkttag ist der

Schusterwirt von In-nerpfitsch, Herr Vin-zenz Holzer, abgängig. Am Markttage selbst wurde er noch nach-mittags in Sterzing gesehen, wie er mit ei-nem Ruckkorb gegen Pfitsch zu ging. Seit-her fehlt von Holzer jede Spur. Am 17. des Monats wurde Holzer im Pfitscherbache tot aufgefunden. (Tiroler Volksblatt)

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24.11.1911 (Sterzing, Eisacktal. Eine Rie-senforelle). Der Fi-scher Wilhelm Leit-ner hat am 7. Novem-ber im Eisack nächst der Bahnstation Frei-enfeld eine Forelle im Gewichte von acht Kilo und einem Me-ter Länge gefangen. (Tiroler Volksbote)

Zusammengestellt von

Karl-Heinz Sparber

20.11.1911 (Tiroler Volksbote)

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Stampare è il nostro Mestiere. Wir sind Meister im Drucken.

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