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31 4. Reagens fir Strychnin. reiteten Aelhiops. antimon. mit kochender Salzsaure etc., wurde von ihrn das Nichtvorhandensein des Schwefel- quecksilbers in eben genanntem Praparate dargethan. (Buchn. Repert. Bd. 41. 49. 3.) B. Ermitteluiig der Reinheit des schwefelsaureii Chinins. I2 Gran reines schwefelsaures Chinin werden in eine Flasche ethan, in eine andere eben so vie1 des zu prii- fenden dininsalzes, auf jede Probe 3500 Gran destillirtes Wasser gegossen, die Flaschen leicht verschlossen, im Wasserbade digerirt, bis alles aufgelost ist, und bei Seite gestellt. Nach 24 Stunden scheiden sich aus der norma- len Solution eini e federartige Krystalle ab; wenn die zu priifende sich e E en so verhalt, ist die fragliche Reinheit des Salzes ausser Zweifel gesetzt. Dieses Verfahren griin- det sich auf die Thatsache, dass das schwefelsaure Chi- nin bei gewiihnlicher Temperatur weit mehr als 300 Theile Wasser zu seiner Auflosung bedarf. Hat sich in der Probesolution nichts ausgeschieden, so Iasst sich die Unreinheit darthun, indem man noch I Gran Cbininsalz zusetzt, beide Flaschen im Wasserbade erwarmt etcr 1st dann nach 2h Stunden in beiden Fla- schen die krystallinische Ausscheidung gleich, so kann man annehmen, dass die Veranreinigung ; s betrage. Zeigt dieProbesolution noch keine Krystalle, so setzt man aber- rnals 1 Gran Chininsalz hinzu und verfahrt wie oben. Kom- men diessmal Krystalle zum Vorschein, so ist die Unrein- beit = +=, bei dem dritten Zusatze von 1 Gran Salz = -& etc (Aus Pharm. Journ. and Transact. V. 113. in Buchn. Repert. 42. 3. 66.) B. Reagens fur Strychnin. E d. Mack bediente sich zur Prufung auf Strychnin des Mangansuperoxyds statt des von Mar chand empfoh- lenen Bleisuperoxyds, indem er den zu priifenden Stoff einer salpetersaurehalti en Schwefelsaure mit Mangansu- eroxyd behandelte. is entstand sogleich eine dunkel- {laue Farbe, welche bald ins Violette, spater ins Rosen- rothe und erst zuletzt ins Gelbe uberging. (Buchn. Rep. f. d. Ph. 49. 1. 65.) B.

Ermittelung der Reinheit des schwefelsauren Chinins

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31 4. Reagens fir Strychnin.

reiteten Aelhiops. antimon. mit kochender Salzsaure etc., wurde von ihrn das Nichtvorhandensein des Schwefel- quecksilbers in eben genanntem Praparate dargethan. (Buchn. Repert. Bd. 41. 49. 3.) B.

Ermitteluiig der Reinheit des schwefelsaureii Chinins. I 2 Gran reines schwefelsaures Chinin werden in eine

Flasche ethan, in eine andere eben so vie1 des zu prii- fenden dininsalzes, auf jede Probe 3500 Gran destillirtes Wasser gegossen, die Flaschen leicht verschlossen, im Wasserbade digerirt, bis alles aufgelost ist, und bei Seite gestellt. Nach 24 Stunden scheiden sich aus der norma- len Solution eini e federartige Krystalle ab; wenn die zu priifende sich e E en so verhalt, ist die fragliche Reinheit des Salzes ausser Zweifel gesetzt. Dieses Verfahren griin- det sich auf die Thatsache, dass das schwefelsaure Chi- nin bei gewiihnlicher Temperatur weit mehr als 300 Theile Wasser zu seiner Auflosung bedarf.

Hat sich in der Probesolution nichts ausgeschieden, so Iasst sich die Unreinheit darthun, indem man noch I Gran Cbininsalz zusetzt, beide Flaschen im Wasserbade erwarmt etcr 1st dann nach 2h Stunden in beiden Fla- schen die krystallinische Ausscheidung gleich, so kann man annehmen, dass die Veranreinigung ;s betrage. Zeigt dieProbesolution noch keine Krystalle, so setzt man aber- rnals 1 Gran Chininsalz hinzu und verfahrt wie oben. Kom- men diessmal Krystalle zum Vorschein, so ist die Unrein- beit = +=, bei dem dritten Zusatze von 1 Gran Salz = -& etc (Aus Pharm. Journ. and Transact. V. 113. in Buchn. Repert. 42. 3. 66.) B.

Reagens fur Strychnin. E d. Mack bediente sich zur Prufung auf Strychnin

des Mangansuperoxyds statt des von Mar chand empfoh- lenen Bleisuperoxyds, indem er den zu priifenden Stoff einer salpetersaurehalti en Schwefelsaure mit Mangansu-

eroxyd behandelte. i s entstand sogleich eine dunkel- {laue Farbe, welche bald ins Violette, spater ins Rosen- rothe und erst zuletzt ins Gelbe uberging. (Buchn. Rep. f. d . Ph. 49. 1. 65.) B.