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Ausgabe 3 August 2013 Freundliche Übernahme Audi kauft die Stadt Detroit Die Last der guten Laune Interview mit Frühaufdreher Bernhard „Fleischi“ Fleischmann Re(gion)alsare Magazin für IngolStadtLandDings unabhängig - unsinnig - unseriös ERNA DRAMA BEI MODENSCHAU Size Zero Models vom Winde verweht

Erna Magazin August 2013

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Monatliches Satiremagazin für Ingolstadt und die Region

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Ausgabe 3 August 2013

Freundliche ÜbernahmeAudi kauft die Stadt Detroit

Die Last der guten LauneInterview mit Frühaufdreher Bernhard „Fleischi“ Fleischmann

Re(gion)alsatire Magazin für IngolStadtLandDings

u n a b h ä n g i g - u n s i n n i g - u n s e r i ö sERNA

DRAMA BEI MODENSCHAU Size Zero Models vom Winde verweht

Editorial

Impressum:Redaktion, Layout: Melanie Arzenheimer Fotos: Melanie Arzenheimer/Wiki Commons/Fleischmann/Huberwissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Amalia Stürzenhofecker-Pasatelski (AU Eichstätt-Ingol-stadt) Verantwortlich i.S.d. § 6 Abs. 2 MDStV: Melanie ArzenheimerArzenheimer ProductionsRebdorfer Str. 9785072 Eichstätt Internet: www.erna-magazin.de Mail: [email protected]

So funktioniert Erna

Herzlichen Glückwunsch, das Internet ist kein Neuland für Sie!

Da Sie Erna, das Online-Magazin ja bereits erfolgreich im World Wide Web ent-deckt haben, gibt´s jetzt noch eine gute Nachricht: Sie können alles mit Erna machen...

Erna ist in der Online-Publishing Plattform www.issuu.com zuhause. Hier kön-nen Sie digitale Magazine durchblättern und viel mehr. Sie können einzelne Seiten oder das Magazin bei einem Klick auf das Wort „share“ mit Ihren Freunden teilen - über twitter, facebook, google+ und per Mail. Außerdem besteht ausdrücklich die Möglichkeit, das gesamte Werk auf den eigenen Rechner, Notebook, ipad etc. herunter zu laden. Dazu klicken Sie ganz einfach auf den Schriftzug „Download“. Damit ist auch das Offline-Lesevergnügen gesichert.

Und noch ein Hinweis: Erna ist ein Satiremagazin. Also nicht rumheulen.Sollten Sie der Fraktion „humorfrei“ angehören, bitten wir Sie auf seriöse Nach-richtenportale wie www.stattzeitung.in zurück zu greifen.

Dieses Editorial ist eine Wiederholung, weil es noch nicht alle verstan-den haben.

Inhalt

Die Mode musste in Eichstätt ohne Models auskommen, nachdem eine Windbö die untergewichtigen Schö-nen einfach weg geweht hatte.

Durch den Wind

Der Kini hätte gut lachen: eine poli-tische Untergrundgruppierung ver-sucht, Bayern wieder zum Königreich zu machen. Das Mittel: die alten Kfz-Kennzeichen!

Zurück zum Königreich

Wer morgens schon so fröhlich ist, der muss doch an einer - sagen wir - Störung leiden. Betroffener „Fleischi“ spricht im Interview offen über sein Problem.

Fluch der Fröhlichkeit

Mit dem Kauf von Detroit hat Audi ein echtes Schnäppchen gemacht. Jetzt soll die Stadt in den USA zu einer Audi City werden.

Rettung aus der Pleite

Seite 04

Seite 08

Seite 12

Seite 16

So funktioniert Erna

Die Dirndlsaison hat begonnen. Die Schleife verrät dabei viel über die Trägerin. Wir verraten die neuesten Trends.

Vorsicht, Schleife!

Seite 22

Wirtschaft

Audi kauft Detroit

Die Stadt am Lake Michigan wird zur Audi City

Für einen symbolischen Preis von einem Dollar wird Audi die Stadt Detroit kaufen. Das meldet der US-amerikanische Nachrichtensender CNNBCBS. Damit möchte der In-golstädter Autobauer seine Solida-rität mit den Menschen bekunden, die an der Autoindustrie zugrun-de gegangen sind. Nach dem Kon-kurs von General Motors musste die US-Millionenstadt selbst Insolvenz anmelden. 18 Millarden Dollar an Schulden hatte die Stadt zuletzt an-gehäuft, bevor sie im vergangenen Juli die eigene Pleite offiziell einge-stehen musste. Mit der Übernah-me durch Audi ist Detroit auf einen

Schlag schuldenfrei, verpflichtet sich aber, hinsichtlich des neuen Eigen-tümers, einige Veränderungen vor-zunehmen. So werden die vier Audi Ringe in das Stadtwappen integriert und aus der Detroit Motor Show wird die Audi Hausmesse. Das in Detroit gegründete Plattenlabel Motown soll passenderweise in „Horch mal wie-der“ umbenannt werden. Der Lake Michigan heißt außerdem künftig TT See.

Wohnungsprobleme in Ingolstadt schlagartig gelöst

Nachdem in Detroit schätzungswei-

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Wirtschaft

se 78 000 Wohnungen leer stehen und andererseits am Audi Standort Ingolstadt Tausende Wohnungen fehlen, fasste die interne Abteilung für Mitarbeiterlogistik (I/GP-Secret 1) einen richtungsweisenden Ent-schluss: weil Detroit als sogenannte shrinking city Einwohner verliert, werden Audi-Mitarbeiter aus In-golstadt dorthin umgesiedelt. Dazu Teile des GVZ, der Technischen Ent-wicklung und der Molekularküche. „Während man in Ingolstadt den „Flächenfraß“ des Unternehmens kritisch sieht, freuen sich die Ameri-kaner über jeden Quadratzentimeter Beton, der wieder mit Leben erfüllt wird“, schreibt der US-Finanzmarkt Analyst William Streetwise. Audi City Detroit, wie die Stadt ab 2014 heißen wird, soll zudem als Testge-lände für das Travolution-Projekt

dienen. Die historische Innenstadt mit seinen denkmalgeschützten In-dustriebauten ist die neue Heimat von Audi Tradition und dient als Ausstellungsfläche für historische Automobile, aber auch als Spielplatz für abgesetzte Entwicklungsvorstän-de und unterbeschäftigte Vorstands-gattinnen.

Geheime Audi Einkaufsliste

Die Expansion von Audi ist damit aber nicht beendet, wie aus den üb-lich unglaublich gut unterrichteten Kreisen zu vernehmen ist. So sollen der Nürburgring, die italienische Autostadt Turin (übrigens eine Part-nerstadt von Detroit) und nicht zu-letzt die Gemeinde Gaimersheim auf der Wunsch-Einkaufsliste des Auto-mobilbauers stehen.

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Über uns:

Premium Immobilien ist der Spezialist für modernes Wohnen in Ingolstadt. Das Fa-milienunternehmen wurde 1989 von Dr. Vogel gegründet und musste seitdem nicht ein einziges Mal Federn lassen.

„Normalerweise werden unsere Models bei schwierigen Windverhältnissen an sogenannten Hungerhaken fixiert.“ Agenturchef Mike Stornsdörfer

Fashion

Vom Winde verweht Drama um Size Zero Models bei Designer Fashionshow in Eichstätt

„Das isse eine Drama, ein grande Tragödie!“ Modelcoach Allessan-dro Domingo Potato konnte sich kaum beruhigen, nachdem er gera-de dramatische Szenen mit erleben musste. Vor wenigen Augenblicken hatten „seine Mädels“ Roxane, Lula und Tatjana noch die letzten Schrit-te für die Fashion Show auf dem im Bahnhofsdesign gestalteten Catwalk geübt, dann kam eine Windbö und riß die jungen Damen urplötzlich mit sich. „Dasse ware wie in die Hol-

lywood Film. Aber so schrecklich real.“ Dabei hatte man hier in Eich-stätt wie überall bei den Auftritten der Damen entsprechende Sicher-heitsvorkehrungen getroffen: „Nor-malerweise werden unsere Models bei schwierigen Windverhältnissen an sogenannten Hungerhaken fi-xiert. Hier scheint das nicht funkti-oniert zu haben“, erklärt der Inhaber der Münchner Modelagentur „Fa-shion Terrorists“ Mike Stornsdörfer.Möglicherweise wurden die Hun-

„Normalerweise werden unsere Models bei schwierigen Windverhältnissen an sogenannten Hungerhaken fixiert.“ Agenturchef Mike Stornsdörfer

gerhaken auf der benachbarten Baustelle fälschlicherweise für Teile der gerade im Bau befindlichen Pla-za gehalten und dort verbaut. Die Kripo ermittelt. Der Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen: Da die Kleidungsstücke der Kollek-tion „Ein Traum in weiß“ deutlich mehr Gewicht hatten, als ihre Trä-gerinnen, blieben die herrlichen, unbezahlbar wertvollen Kleider am Boden. „Diese Kleidungsstücke sollten uns ein Mahnmal gegen den

Magerwahn sein“, meinte eine Be-sucherin. Roxane, Lulu und Tatja-na sind übrigens etliche Meter wei-ter in der Altmühl wieder gelandet, wurden zunächst zwar für Treibgut gehalten, dann aber von freundli-chen Bootsfahrern an Bord genom-men und zum Trocknen auf die Se-minarwiese gelegt. Die Frage, ob sie zum Aufwärmen einen Schluck Tee oder Kaffee zu sich nehmen möch-ten, beantworteten alle drei mit: „Nein Danke. Zu viele Kalorien.“

Fashion

Die Zuschauer suchten in der Fashion vergeblich nach den Models.

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Die neuen alten Kfz-Kennzeichen sind Teil eines geheimen und revolutionären Plans

Da sind sie wieder. Diese SOB Fah-rer. Auch RID ist wieder am Start, nur BEI hat sich ausgeklinkt. Die alten Kfz-Kennzeichen sind in Bay-ern wieder zu haben. Nicht überall, aber die Nachfrage ist durchaus da. Politikwissenschaftler Prof. Arno Aufbruch sieht in diesen Kenn-zeichen mehr als nur Symbole für Heimatverbundenheit. Seine Un-tersuchungen haben ergeben, dass in Bayern möglicherweise ein Um-sturz bevor steht – und die Kenn-zeichen kennzeichnen den Anfang.

Warum ist die Wiedereinführung der alten Kfz-Kennzeichen eine so brisante Angelegenheit?Weil sie erst der Anfang einer gro-ßen Bewegung ist. Auf den ersten Blick scheint es amüsant, sich das Kennzeichen an das Auto zu hän-

gen, das man vor 1972 schon da hängen hatte, auch wenn das Auto wohl ein anderes war. Doch mit die-ser Aktion wollen politische Kräfte im Hintergrund nur überprüfen, ob wir Bayern bereit sind.

Bereit für was?Die Zeit zurück zu drehen. Schließ-lich ist die Meinung „früher war alles besser“ gerade in Bayern weit verbreitet. Die hohe Akzeptanz die-ser Lebenseinstellung führt nun im extremsten Fall dazu, dass wir wie-der in die Zeit vor der Gebietsre-form zurück fallen. Vermutlich so-gar ins 19. Jahrhundert.

Wer kann daran Interesse haben?Na diejeingen, die die Macht nicht teilen möchten. Angesichts fata-ler Entwicklungen wie Bürgerent-

Erst Kennzeichen, dann Königreich

Politik

scheid, Kommunalwahlen oder sogar Demokratie steht die Macht auf immer wackeligeren Beinen. Nun muss dafür gesorgt werden, dass sie wieder – sagen wir – fest zementiert wird. Macht teilen zu müssen, macht einfach keinen Spaß und führt zu Stress, im schlimms-ten Fall zu Depressionen und Burn-out. Vom Alkoholmißbrauch ganz zu schweigen. Kurz: Machtverlust macht krank.

Und wohin soll die (Zeit)Reise gehen?Zurück zum Königreich natürlich. Keine parlamentarische Monarchie, sondern Absolutismus lautet das Ziel. Einer entscheidet für alle. Es geht be-stimmten politischen Kräfte darum, das Kini-Trauma endgültig zu über-winden. Die Absetzung von Ludwig II. hat in der bayerischen Seele offenbar eine Wunde hinterlassen, die nun ge-schlossen werden muss. Zumindest nach Ansicht dieser armen Seelen.

Können Sie diese politischen Kräfte genauer definieren?Nein.

Warum nicht?Weil ich nicht in den Fängen der baye-rischen Psychatrie landen möchte. Wie der Kini. Oder dieser Mollath. Ludwig II. auf dem Gemälde von Ferdinand

von Piloty (Wikimedia Commons)

Kunst

Viel zu grün! Entwurf für Alfred L. Denkmal heftig umstritten Es ist wie so oft in Ingolstadt: an ei-nem Entwurf scheiden sich die Geis-ter. Diesmal ist es kein Kongresszen-trum, sondern ein Denkmal, das für Aufregung sorgt. Der Entwurf für ein Denkmal für den im März aus dem Amt scheidenden Ingolstädter Ober-bürgermeister ist heftig umstritten. „Viel zu grün!“ schimpfen die Par-teifreunde des OB, dafür komme das Thema „Boomtown“ viel zu kurz. Lediglich ein kleines Häuschen auf dem Kopf der Statue würde das Le-benswerk des Oberbürgermeisters nicht ausreichend symbolisieren. Die

Opposition wiederum bemängelt die großen Ohren. „Als ob uns jemals je-mand zugehört hätte!“ Als gute Idee werten SPD und Grüne allerdings das viele Gras, das man ja „immer wieder über brisante Sachen habe wachsen lassen.“ Der beauftragte Künstler will laut Medieninformationen aber nicht von seinem Entwurf abweichen. Ver-mutlich wird der „grüne Alfred“ da-mit bald in einem Ateiler verschwin-den. Ursprünglich sollte der Entwurf in ein Denkmal in dreifacher Größe aus Bronze umgesetzt und auf dem Rathausplatz platziert werden.

Wir wollen Sie!Sie sind jung oder nicht mehr so jung?Sie sind politisch engagiert oder nicht engagiert?Sie sind ein echter Schanzer oder ein Zugroaßter?

SPD

Egal...

Hauptsache, Sie lieben Podiumsdiskussionen, machen auf einem Plakat eine gute Figur und haben nach dem 16. März 2014 Zeit für einen Job, den von uns keiner machen mag.

Zeit zum Handeln! Ihre SchanzerParteiDemokraten

Das WIR entscheidet - und:

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Gesundheit

Der Fluch der frühen FröhlichkeitInterview mit einem Betroffenen über die Last des ständigen gut gelaunt Seins

Diese Menschen fallen auf in Deutschland. Menschen, die stets gut gelaunt und fröh-lich sind, werden nicht selten schief ange-sehen oder gar verachtet. Und das nur, weil sie anders sind. Einer, der das Fröhlich-keitsgen in sich trägt, ist Bernhard „Flei-schi“ Fleischmann. Als Bayern 3 Früh-aufdreher ist er sogar morgens um 5 Uhr schon schrecklich gut gelaunt. Ein hartes Schicksal, mit dem der Betroffene aber tap-fer umgeht.

Ist Ihre morgendliche Fröhlichkeit gene-tisch bedingt oder anerzogen?Ganz klar erblich bedingte Berufskrank-heit....wer in der Schulkarriere über 10 Verweise einheimst und beim Reden die Interpunktion ignoriert, immer daran zu erkennen ist, dass er mit Abstand der lau-teste ist, der hat das Problem schon länger!

Wie reagiert Ihre Umwelt auf diese Zwangsstörung? Der Fluch für mich ist hoffentlich ein Segen für die anderen, aber das kann ich in keins-ter Weise belegen – Menschen in meinem Umfeld sind schon mal genervt von soviel Heiterkeit – das gipfelte mal darin, dass unser Tisch in einem Restaurant gemeint hat, dass alle drei Nachbartische nach Hau-

se gehen. Fakt war aber, dass sie sich auf-grund unseres Geräuschpegels schlichtweg einen anderen Tisch gesucht haben.......ist dann irgendwie nicht mein Problem...

Wann haben Sie das erste Mal bemerkt, dass Sie unter chronisch guter Laune lei-den? Chronisch wäre schlichtweg gelogen – so was gibt es ja nicht, ein Pendel schlägt immer auf zwei Seiten aus....kann aber durchaus sein, dass beim Ausschlag in die traurige Richtung selten jemand dabei ist und wenn´s mir mal in der Öffentlichkeit passiert, kommt´s auch vor, dass die ande-ren das nicht akzeptieren.....aber ich finde schon, dass ich auch ein Recht auf schlechte Laune habe, auch wenn ich von dem Recht tatsächlich eher selten Gebrauch mache..

Wenn Sie morgens schon so gut gelaunt sind, steigert sich das im Lauf des Tages, speziell, wenn Sie abends noch auf einer Bühne stehen?Hängt vom Mondkalender ab......de facto schaut´s so aus, dass wir nach der Sendung tatsächlich noch aufgedrehter sind, das lässt aber im Laufe des Mittags deutlich nach. Der Grad der Albernheit am Abend auf einer Bühne beispielsweise wird be-

Philosophie Gesundheit

dingt durch die Wechselwirkung mit dem Publikum – wenn die mitgehen (was natürlich meine Aufgabe ist), dann wirkt das befruchtend – dann kann´s schon mal zur Kernschmelze kommen, zur Gute-Laune-Rückkopplung – da versagen schon mal die Bremsen!

Nehmen Sie regelmäßig Scherzkekse zu sich und wie viele Clowns haben Sie schon gefrühstückt?Clowns schmecken irgendwie ko-misch.....und überhaupt: was gäb ich drum, wenn ich mal in Ruhe einen frühstücken könnt´.....hab ja in der Früh grad mal Zeit, mir ein Kaffee-Zäpfchen reinzuschieben, ähähä – tat-sächlich ist Kaffee die einzige „Dro-

ge“, und die auch noch „gestreckt“ mit Milchschaum...

Haben Sie schon mal über eine Thera-pie nachgedacht, die aus Ihnen einen ganz normalen, schlecht gelaunten Deutschen machen könnte?Was das angeht, halte ich mich für voll-ständig „austherapiert“ – da ist keine Hoffnung mehr auf eine Normalisie-rung – dafür geht´s mir mit dem von Ihnen beschriebenen Handicap aber auch viel zu gut als dass ich da was än-dern möchte – im Gegenteil: es ermun-tert mich sogar, wenn mir Mitmen-schen zu verstehen geben, dass ich in MEINEM Alter nun doch endlich mal erwachsen werden sollte!!

Fleischi mit dem trendigen Häkelbart. Der Frühaufdreher ist auch musikalisch-komödian-tisch unterwegs - Fleischmann & Bande nennt sich das Gesamtkunstwerk. Infos:www.facebook.com/bernhard.fleischmann

Gesundheit Sie jammern gerne und häufig?Sie beschweren sich regelmäßig über das Wetter, die Nachbarn oder beides?

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Kurz und (gar nicht) gut

Mehr Grün auf dem Rathausplatz in Ingolstadt wird immer wieder gefor-dert. Die Lösung könnte aus Fern-ost kommen: Kunststoffpalmen, die leuchten und flexibel auf dem Platz verteilbar sind! Und im Winter können die Palmblätter durch Tannenzweige ausgetauscht werden.

Rathausplatz, die Erste

Eine weitere Belebungsidee wäre das re-gelmäßige Abfackeln des Rathausplat-zes. Durch den Einsatz von Feuerwehr, THW und Co. komme „Stimmung in die Bude“, so ein Anwohner. Durch das gemeinsame Aufräumen nach dem Einsatz entstünde außerdem ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl.

Rathausplatz, die Zweite

Wohnraum kostet halt - das haben die Mitglieder von „Die Partei“ auf dem In-golstädter Paradeplatz medienwirksam festgestellt. Damit sind auch sie mit Spit-zenkandidatin Andrea Schagalkowitsch in den Bundestagswahlkampf gestartet. Wer „Inhalte überwinden“ will, ist hier richtig: www.die-partei.de/regierungsprogramm/

Harte Realität

Kurz und (gar nicht) gut

Wer gerne eine ruhige Kugel schiebt, ist beim Crossboccia der Aktion In-nenstadt willkommen. Er setzt sich au-ßerdem für niveauvollen Sport in der Innenstadt ein. Gefordert werden Plät-ze für typische Breitensportarten wie Cadre- und Dreiband-Billard, Blitz-schach, Elefantenpolo und Twenty20 Cricket.

Mitspieler gesucht!

Weil es mit dem klösterlichen Nach-wuchs nicht zum Besten steht, gehen die Benediktiner-Mönche in Plankstet-ten neue Wege. Junge Männer können sich ein Modell des Klosters mit nach Hause nehmen und schon mal einige Monate Probe wohnen. Eine Beliefe-rung mit Essen aus der Klosterküche ist im Service inbegriffen.

Kloster to go

Das muss noch ein bisschen geübt werden: Christian Lösel erwies sich beim Anzapfen als echter Schaum-schläger. Unbestätigten Gerüchten zufolge wurde das Faß manipuliert, um den OB Kandidaten „nass zu ma-chen“. Nass wurde aber vor allem der Fotograf bei dieser Aufnahme.

Echter Schaumschläger

Technik

Kurz angebundenDie Dirndlschleife verrät den Flirtfaktor Spätestens mit dem Barthelmarkt und dem Oktoberfest steigt die Dirndl-quote hierzulande wieder enorm. Und wichtig ist der Blick auf die Schleife, denn die Schleife ist der Botschafter der Dirndlträgerin. Ist sie links ge-bunden, dann ist das Mädl noch zu

haben. Die Damen, die ihre Schürze rechts binden, sind gebunden (was aber nichts heißen muss). Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, eine Dirndlschürze als Signalgeber einzu-setzen. Wir stellen Ihnen hier drei da-von vor.

Trend

Trend

Modell Servicekraft

Hier ist die Schürze hinten gebunden, um den Arbeits-ablauf nicht zu stören. Flirtchancen: gleich null.

Modell Schwangerschaft

Die Schürze wird über dem Brustbereich gebunden. Der neueste Trend bei werdenden Müttern, die auf´s Feiern nicht verzichten möchten. Flirtchancen: eher mäßig.

Modell Burka

Damit wird auch einer tief gläubigen Muslima der Besuch einer traditionell bayerischen Veranstaltung ermöglicht. Flirtchancen: unterirdisch.

Der böse Blog

Nehmen wir mal an, Sie sind Kunde einer Firma, deren Chef Sie gut kennen und mit dem Sie auch auf facebook befreundet sind. Noch. Denn genau das kann der Grund sein, um die Freundschaft wirklich nur noch auf´s Digitale zu begrenzen. Wenn überhaupt. Sie stellen nämlich fest, dass Sie – der Kunde – seit Tagen versuchen, Informatio-nen zu einem Produkt der Firma bekommen. Im Idealfall sogar einen persönlichen Beratungstermin. Der Chef ist leider nicht zu sprechen. Doch er postet bei facebook gleichzeitig nahezu im Minutentakt, was er gerade isst, welche politische Meinung er Scheiße findet, was seine Hauskatze treibt, wo er gerade im Urlaub war und welchen facebook Gruppen er so beigetreten ist. So ergibt sich allmählich das Bild des latent jammernden Muttersöhnches mit mangelndem Selbstbewußt-sein und wenig Lust auf Arbeit. Davon mag es in den deutschen Führungsetagen reichlich geben, aber die sind vielleicht so clever, ihr Seelenleben nicht auf facebook auszubreiten. Und so ergibt sich möglicherweise bei der Wahl des Anwalts, des Versicherungsbüros, das Arztes, der Steuerkanzlei, der Auto-Werkstatt etc. ein ganz neues Qualitätskriterium: unser Chef lebt ohne facebook, er hat noch Zeit, sich um die Firma zu kümmern! (Den Bösen Blog gibt´s jeden Sonn-tag unter www.stattzeitung.in)

Ernstgemeinte Tipps zum Weiterlesen

Poetische Reise durch Deutschland

Versnetze_sechs „Moderne Lyrik ist kein Wohlfühlkabinett. So wird man in Versnetze_sechs vergeblich naive Erbauungs- und Heile-Welt-Poesie suchen.“ So heißt es im Vorwort zur mittlerweile sechsten Poesie-Sammlung, die Herausgeber Axel Kutsch zusammen getragen hat. Die Vernetzung von Generationen und Re-gionen steht dabei im Vordergund. Und kleine Grenzüberschreitungen sind durchaus gewollt.

Versnetze_sechs: Deutschsprachige Lyrik der GegenwartVerlag Ralf Liebe, ISBN 978-3-941037-76-2 Preis: 22 Euro

Webtipp für die Urlaubszeit:

Unter www.dasgedichtblog.de finden Sie derzeit ausgewählte Reisegedichte renommierter Autoren. Immer wieder einen Ausflung ins Netz wert.

Rück(blick)seite

Juni 2013

ERNARe(gion)alsatire Magazin für IngolStadtLandDings

u n a b h ä n g i g - u n s i n n i g - u n s e r i ö s

Ausgabe 1 Juni 2013

Scheidungswelle befürchtetAbgeordnete dürfen keine Angehörigen mehr haben

Shades of Grey EffektBDSM Fans werden immer jünger

IM VISIER DER FORSCHERNeues Schloss doch nicht so neu?

Juli 2013

Das komplette Erna Archiv finden Sie unter:

www.issuu.com/melaniearzenheimer