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Ausgabe 19 Dezember 2014 ERNA Re(gion)alsare Magazin für IngolStadtLandDings unabhängig - unsinnig - unseriös SCHOCKIEREND: SCHON WIEDER WEIHNACHTEN! Erna Special zum Fest mit den aller exklusivsten Geschenkideen überhaupt Soooooo lang und so sexy Erlkönig des Audi e-gon gesichtet Schnauze voll voll Betreiber des Kongresshotels schmeißt hin

Erna Magazin Dezember 2014

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Monatliches Satiremagazin für Ingolstadt und die Region

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Page 1: Erna Magazin Dezember 2014

Ausgabe 19Dezember 2014

ERNARe(gion)alsatire Magazin für IngolStadtLandDings

u n a b h ä n g i g - u n s i n n i g - u n s e r i ö s

SCHOCKIEREND: SCHON WIEDER WEIHNACHTEN!Erna Special zum Fest mit den aller exklusivsten Geschenkideen überhaupt

Soooooo lang und so sexyErlkönig des Audi e-gon gesichtet

Schnauze voll vollBetreiber des Kongresshotels schmeißt hin

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Editorial

Impressum:Redaktion, Layout: Melanie Arzenheimer Fotos: Melanie Arzenheimer / Wiki Commons / Fotoliawissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Amalia Stürzenhofecker-Pasatelski (AU Eichstätt-Ingolstadt)Verantwortlich i.S.d. § 6 Abs. 2 MDStV: Melanie ArzenheimerArzenheimer ProductionsRebdorfer Str. 9785072 Eichstätt Internet: www.erna-magazin.de Mail: [email protected]

Die brutalste Zeit des Jahres ist angebrochen. Bei manch einem Glühweinjunkie wird das an-brechen sogar sehr intensiv zelebriert. Der Weihnachtswahnsinn hat die Region IngolStadtLandDings vollkommen im Griff. Erna hat versucht, sich zu wehren. Vergeblich. Dennoch finden Sie in dieser Ausgabe deutliche Warnhinwei-se, was Sie in der angeblich so staaden Zeit erwartet. Blockflötenterror inklusive. Sie sind gewarnt.

Aktuelle Warnhinweise erhalten Sie auch auf der facebook Seite des Erna Magazins und als Erna Follower bei Twitter.

Und jetzt noch der übliche Hinweis: Erna ist weiterhin kein Produkt der espresso Mediengruppe und bleibt völlig unanhängig, unsinnig und weiterhin gerne durch-gehend unseriös.

www.erna-magazin.de

Editorial

GRAUsam!

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Inhalt

Ganz viele dolle Seiten mit extrem guten Tipps, psychologischen Rat-schlägen, Brauchtum und sonst noch ganz viel Zeug rund um das Fest im Dezember.

WEIHNACHTS SPECIAL

Der Betreiber des Ingolstädter Kon-gresshotels mag nicht mehr. Er fühlt sich gemobbt und schmeißt hin. Bedauerlich.

Schnauze total voll

Warum die Lieferadresse St. Moritz nicht unbedingt die richtige Adresse für eine Gondel aus den USA war. Eine Erna Exklusiv Story.

Ver-gondelt

Das erste voll elektrisch betriebene Auto aus Ingolstadt besticht durch seine Eleganz und vor allem seine unendliche Länge.

Audi e-gon gesichtet

Seite 04

Seite 06

Seite 14

Seite 17

Die Vogelgrippe hat jetzt auch Aus-wirkunge auf die DEL. Es könnte sein, dass die Stallpflicht kommt und Pin-guine zu Hause bleiben müssen.

Geflügelalarm in der DEL

Seite 18

www.erna-magazin.de

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Automobil

Ein sensationelles Foto ist der Erna Redaktion zugespielt worden. Dar-auf ist ein Erlkönig des geheimnis-umwitterten Audi e-gon zu sehen. Der blitzschnellen Reaktion eines Passanten war es zu verdanken, dass der ebenso blitzschnelle e-gon ab-gelichtet werden konnte. Ein fantas-tischer Moment für Erna! Erstmals ist ein fahrtüchtiges Exemplar des komplett durch einen Elektromo-

tor angetriebenen Autos dokumen-tiert. Und der Kenner erkennt, dass die Gerüchte, die sich um das Fahr-zeug rankten, offensichtlich wahr sind. Um eine Reichweise von 350 Kilometer zu erzielen, wurden im e-gon überdimensionale Batterien verbaut. Das erklärt die Länge des Fahrzeugs, denn – ob man es glaubt oder nicht – dieses Exemplar ist ein Zweisitzer!

Erstmals ein Erklönig des geheimnisumwitterten Audi e-gon gesichtet

Verdammt laaaaaaaaaaang!

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Automobil

Wie sich die e-gon Produktion in die bestehenden Produktionsabläufe in-tegrieren lastest, ist ebenfalls noch ein Geheminis. Aus unglaublich gut informierten Kreisen heißt es, dass wegen der Länge des Fahrzeugs eine neue Produktionslinie von Ingol-stadt bis Münchsmünster geplant ist. Erste Testfahrten auf der nagelneuen Strecke des Audi Fahrerlebniszent-rums in Neuburg mussten nach In-

formationen, die dem Erna Magazin vorliegen, bereits nach wenigen Se-kunden abgebrochen werden. Die Kurven der Strecke waren für das XXXL-Auto doch etwas zu eng. Au-ßerdem hätten sich bereits Mitarbei-ter beschwert, dass der e-gon gleich vier Parkplätze in Anspruch nehme und sie nun im angrenzenden Ge-werbegebiet oder auf dem Golfplatz parken müssten.

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Zu Risiken und Nebenwirkun-gen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bitte. Es ist der Psy-chologe Dr. Heribert Frühjahr (Alkohlische Universität Eich-stätt-Ingolstadt, Lehrstuh für Eingeborenenforschung), der diesen Ratschlag für alle Men-schen in der Weihnachtszeit pa-rat hat. Denn Weihnachten ist eine Höchstbelastung für die menschliche Psyche. Das Wett-rüsten im Bereich Illuminati-on und Dekoration bezeichnet Frühjahr als krankhaften Wahn, der bereits breite Bevölkerungs-schichten ergriffen hat. „Vor al-lem Frauen leiden unter dem Drang, jede Ecke ihres Hauses oder ihrer Arbeitsstätte mit glit-zernden Staubfängern versehen

zu müssen.“ Aus der Sicht des Psychologen liegt hier eine klas-sische Wahrnehmungsstörung vor. „Die Frauen meinen, ihre Umgebung dadurch schöner zu machen. Ein schöner, das freilich nur in ihrer eigenen Vorstellung existiert. Ihre Umwelt hat meist einen realistischeren und völlig anderen Eindruck.“ Das Phäno-men sei vergleichbar mit dem Körper-Schönheitswahn. Auch hier würden komplett unrealis-tische Vorgaben aus Beauty-Ma-gazinen auf den eigenen Körper projiziert. „Was für die einen die Vogue ist, das ist für die ande-ren Schöner Wohnen. Beidesmal wird Druck auf die Frauen aus-geübt. Schrecklich. Denn ganze Industriezweige verdienen an

Dekowahnsinn und BlockflötenterrorWeihnachten ist eine Extrem-Belastung für alle Altersklassen

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diesen armen Geschöpfen einen großen Batzen Geld.“

Vor einem ganz anderen Phäno-men warnt unterdessen Emilia Hortensia Maier. Die Pädagogin hat es sich zur Aufgabe gemacht, den in der Weihnachtszeit um sich greifenden Blockflötenterror zu bekämpfen. „Das Instrument sollte verboten werden“, erklärt die 58-Jährige. Sie hatte als Mu-siklehrerin jahrelang unter den Folgen des Blockflötenterrors ge-litten. „Kindern die Blockflöte als harmloses Spielzeug zu verkaufen, ist unverantwortlich. Schließlich werden jedes Jahr unendlich viele Erwachsene durch das Blockflö-tenspiel geradezu gefoltert.“ Am Weihnachtsabend würden sich

aus diesem Grund immer mehr Väter, Mütter, Onkels, Tanten und Großeltern dem Alkohol hinge-ben. „Das ist nicht zu lorerieren!“ meint Emilia Hortensia Maier.

Und so gibt es noch weitere Ext-rem-Belastungen, die die Weih-nachtszeit aus wissenschaftlicher Sicht zu einer höchst gefährlichen Zeit im Jahr machen. Der hohe Zuckergehalt im Essen, das ständi-ge freundlich sein, wenn die Erb-tante kommt und die beknackten Lieder im Radio gehören ebenfalls dazu. Dr. Heribert Frühjahr „Ich rate jedem, sich in den Keller zu verkriechen und erst am 7. Januar wieder ins gesellschaftliche Leben zurück zu kehren. Aus Rücksicht auf Geist und Seele!“

Dekowahnsinn und BlockflötenterrorWeihnachten ist eine Extrem-Belastung für alle Altersklassen

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Brauchtum

Mei, liabe Leit, friara war alles besser. Da samma zum Eikaffa no in´d Stodt glaffa. Zahlt ham-ma mit der guten alten D-Mark. Und statt am Christbaum ist bei uns dahoam der Watschn-baum aufgstellt worn. Ein Brauch, den es heit fast nimmer geben tut. Der Watschnbaum ist nämlich nur mehr selten. Leider. So war´s doch immer eine grosse Freud, wenn er um gfalln is, der Watschnbaum. Vor allem für mein Vatta. Ich hab erst später verstandn, was dar-an so b´sonders war. Heutzuta-ge fallt er kaum noch um, der Watschnbaum. Eine Tradition

verschwindet. Schad drum.

Eia Sepp

Der Watschnbaum

Ein Beitrag von Sepp Siebengscheid

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Welches ist Ihr Lieblingsweihnachtslied?

Stille Nacht,scheinheilige Nacht

Kling, iPhoneKlingelingeling

Am Weihnachtstag die Fichten brennen

Leise kriseltdie Eh`

© Meinungsforschungsinstitut IRR Tum (Alkoholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Brauchtum

Singen ist IN ... und PAF ...und EI ... und auch ND-SOBDie Lieblingsweihnachtslieder der Erna Leser Ja, es wird in der Region Ingol-StadtLandDings immer noch flei-ßig gesungen unterm Weihnachts-baum. Ganz oben auf der Liste der Lieblingslieder stehen dabei nicht

Schmachtfetzen wie Last Christmas, sondern ganz traditionelles deut-sches Liedgut. Das hat eine Umfra-ge des Instituts IRR Tum unter den Erna Lesern ergeben.

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Domina Steine

Super total hipp extravagant und mega exklusiv - das sind die unglaublich einzigartigen Wahnsinns Weihnachtsge-schenketipps von Erna. Wochenlang haben wir für Sie die trendigsten Boutiquen zwischen Neuenhinzenhausen und Hennenweidach nach den angesagtesten Accessoires durchforstet. Das Ergebnis wird Sie begeistern. Muss Sie begeistern, Sie ... Sie... grrrrr

Alptraumhafte Geschenkideen

Höchste Chocolatier-Kunst für Freunde des SM - auch mit Hartbitter Schokolade. Mehr:

www.suesserschmerz.de

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Domina Steine

KrisenStab

Laber Tasche

Bade Zusatz

Modisches Must have nicht für Politiker. Fördert das kompeten-te Image. Gesehen bei VIP Equipment

Exklusiv designed von Carl Laberfeld. Limitierte Auflage. Erhältlich bei www.laberella.de

Für alle, die gern in Selbstmitleid baden. Auch lieferbar mit Jammerlappen. Gibt´s bei „Lust am Leiden“

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Besinnliches, Schmackhaftesund Sinnloses zur Weihnachtszeit

Poesie zum Fest

Alle Jahre wieder

Am Weihnachtsbaum die Kugel baumeltdarunter die Verwandtschaft taumeltworan sich gut erkennen lässt:auch diesmal war’s ein frohes Fest.

Vorsicht:Um den 6. Dezember ist wie in den Vorjah-ren in der Region mit einer Läuse-Plage zu rechnen. Die soge-nannten Niko-Läuse sind mitunter nur schwer wieder los zu werden. Öffnen Sie nicht die Türe und schenken Sie keinen

Alkohol aus.

SMS einer Pilgerin

Seit Tagenkein Empfangin Bethlehem.

Hoffe aufein Wunder.

Bei der Jungfrauhat’s ja auchgeklappt.

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Rezept:Stollen de Luxe

Zutaten: zwei Schaufelbagger, ein Presslufthammer, mind. 12 Handlanger, etliche Holzbalken, Marken-Sprengstoff,Quark, Puderzucker

Zubereitung:

Man zerstöre mit dem Press-lufthammer zunächst die hartnäckigsten Bodenbelä-ge, anschließend ein Loch in den Boden graben. Wer nicht so viel Zeit hat, kann mt ei-ner Ladung Sprengstoff (bitte nur zertifizierte Markenware benutzen) den Vorgang be-schleunigen. Ist ein ca. 3 Meter breites Loch entstanden, die-ses mit den Schaufelbaggern weiter ausbaggern. Und nicht vergessen, das gesamte Werk mit Holzbalken zu stabilisie-ren. Wer möchte, kann noch etwas Quark und Puderzucker hinzufügen, das verfeinert den Stollen.

Extremsportartenzur Weihnachtszeit:

ApfelstrudelnVanillekipferlnQuarkauflaufenMilchreisenRumkugelnTopfennockerlnKaiserschmarrenZwetschgenknödeln

Und als Mannschaftsdisziplin: Glühweinen

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Schlosshotel gestorbenDer Betreiber fühlt sich in Ingolstadt gemobbt

Die Nachricht kam überraschend und wie aus dem viel beschwore-nen heiteren Himmel: der Betreiber des Hotels auf dem ehemaligen Gie-ßereigelände in Ingolstadt hat die Schnauze voll. In einer schriftlichen Mitteilung nannte er seine Grün-de, warum er sich nun doch nicht imstande sieht, sein Projekt durch zu ziehen. So werden seit Monaten von einigen politischen Kräften in

der Stadt Anschuldigungen in die Welt gesetzt, die ihn zutiefst verlet-zen würden. Sein Hotel sei hässlich, zu altbacken, überdimensioniert, fehl am Platz, unübersichtlich, zu angepasst, nicht ganz legal, kaum biologisch abbaubar, zu eckig, un-inspiriert, zu rund, unansehnlich, zu modern, deplatziert, unstruktu-riert, zugig, albern, großkotzig, zu ungerade, nicht ganz wasserdicht,

Wirtschaft

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Der Betreiber fühlt sich in Ingolstadt gemobbt

Wirtschaft

ungemütlich, menschenverachtend, umweltschädlich, dämlich und für die nähere Umgebung absolut ge-schäftsschädigend. „Außerdem hat man mir vorgehalten, das Gebäude würde zu viel Schatten auf die Nach-barschaft werfen. Die örtliche Vege-tation sei in Gefahr und die Mitar-beiter der Nachbargebäude würden dadurch depressiv. Da habe ich mir gesagt: jetzt reicht´s.“ Namen wolle

er keine nennen, aber die betreffen-den Personen könnten sich darauf gefasst machen, dass sie seine Ra-che zu spüren bekämen. Er sieht sich mit seinem Rückzug übrigens in der Tradition von Ex-Bundespräsident Horst Köhler, Ex-EKD-Ratsvorsit-zenden Margot Käßmann, Ex-Fuß-balltrainer Christoph Daum und Ex-Staatskanzleichefin Christine Haderthauer.

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Kurz und (gar nicht) gut

Offensichtlich wird ein Kreisverkehr als Werbeplattform für Alkohol miss-braucht. Mitten auf der Verkehrsinsel in Denkendorf prangen die Buchstaben „LIMES“ (das Wort Erdbeerlimes war zu lang für die Verkehrsinsel). Ein Skan-dal, findet die „Initiative rechtschaffener rastloser Staatsbürger im nördlichen Na-turpark“ kurz IRRSINN.

Alkoholwerbung?

Baumschützer haben vermehrt Atta-cken auf wehrlose, kleine Nadelbäume notiert. Vor allem im Dezember wür-den die Bäume immer wieder Opfer sinnloser Gewalt. Die meisten würden nach der Ermordung auch noch ver-schleppt und auf makabere Art und Weise zur Schau gestellt. „Das muss ein Ende haben!“ fordern beispielsweise die Baumfreunde Brautlach (BFB).

Brutales Gemetzel

Nachdem nun alle Ingolstädter Stadt-räte versuchsweise per Videolivestream zu sehen sind, könnten Sitzungen aus dem Rathaus auf die Videoleinwand der Winterzauber Arena übertragen werden. Angeblich gibt es entsprechen-de Planungen, um so auch der Jugend Politik näher zu bringen.

Livestream auf der Großbildleinwand

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SteuertippKleine Ursache – große Wirkung: Endlich ist das Rätsel um die Gondel in Ingolstadt gelöst. Ein amerikanischer Hersteller von Liftanlagen wurde als Verursacher des Irrtums ausgemacht. Nach Erna Recherchen hatte der Praktikant Doug D. Henderson nach einem feucht-fröh-lichen Abend in einer Bar der US-Metropole Colorado plötzlich bemerkt, dass er die Gondel-lieferung der Firma „Lift up your Life“ an einen russischen Unternehmer in St. Moritz noch nicht abgeschickt hatte. Kurzerhand googelte er einfach dieses komische St.Moritz und schickte die eigens für den Oligarchen mit Drittwohn-sitz in der Schweiz angefertigte Spezialgondel los. Fatalerweise war das St. Moritz, das er als Adresse angab nicht das St. Moritz, in dem üb-licherweise über den Schnee gegondelt wird. So stand eines schönen Tages ein überdimensiona-les Paket vor der Kirche St. Moritz in der Mo-ritzstraße in Ingolstadt. Hallelujah! Der Fehler war bisher nicht aufgefallen, weil der Empfänger im schweizerischen St. Moritz zwischenzeitlich wegen Steuerhinterziehung gesucht wurde und sich derzeit vermutlich irgendwo in der Karibik aufhält. Dort kann er bis auf weiteres auf seine Gondel mit Champagnerkühlfach, schusssiche-ren Scheiben und WLAN verzichten.

Lieferadresse St. Moritz

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Schock für den FC 04Punkte der Sonntagsspiele könnten aberkannt werden

Das hoch gefährliche H5N8 Virus breitet sich weiter aus. Experten fordern deshalb eine bundesweite Stallpflicht für jede Art von Geflü-gel, denn die Ansteckungsgefahr ist erheblich. „Ein verirrtes Huhn aus Mecklenburg-Vorpommern kann einen ganzen bayerischen Hühner-stall ins Verderben stürzen,“ er-

klärt Dr. Hans Hahn, Koordinator der deutschen Voglegrippe Task Force „Chickencheck“ (kurz CC). „Wir empfehlen deshalb dringend auf Vergnügungsveranstaltungen, bei denen Geflügel involviert ist, zu verzichten.“ Nicht nur zweifelhafte Spektakel wie Hahnenkämpfe oder Falkenjagden sind betroffen.

Wintersport

Akute AnsteckungsgefahrExperten halten Stallpflicht für Pinguine und Adler in der DEL durchaus sinnvoll

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Wintersport

Diese Warnung hat nun auch die Deut-sche Eishockey Liga alarmiert. „Regel-mäßig stehen bei uns Adler und Pin-guine im sportlichen Wettkampf. Wir denken ernsthaft darüber nach, diese vom Spielbetrieb auszuschließen und sie für eine gewisse Zeit im Stall zu be-lassen,“ teilte ein Sprecher der Liga mit.

Derzeit erarbeite man ein Konzept, wie ein neuer Spielplan aussehen könnte. „Eisbären und Panther, wie etwa die Raubtiere aus Ingolstadt, wären von dieser Stallpflicht ja nicht betroffen, sondern ausschließlich die Geflügel-teams. Allerdings würden durch die Zwangsinhaftierung von Adlern und Pinguinen ganze Spieltage flach fallen. Wir schlagen deshalb einen Tausch vor.“ Die DEL-Teams mit gefiederten Spielern sollten gegen ungefährdete Tierarten ausgetauscht werden. „Aus den Adlern Mannheim könnte man die Mannheimer Möpse machen. Und die Krefeld Pinguine könnten als Kre-feld Kängurus weiterhin aktiv am Ge-schehen teilnehmen.“ Die Vorschläge werden innerhalb der DEL bereits kon-trovers und hitzig diskutiert. Insider warnen aber vor all zu hohen Erwar-tungen, vermutlich würden diese Ideen irgendwie auf Eis gelegt.

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Für Adler (oben) und Pinguine (unten) brechen harte Zeiten an: sie gelten als extrem ansteckend und Körperkontakt sollte vermie-den werden.

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Der böse Blog

Eine Ortschaft in der Nähe von Ingolstadt. Eine große Baustelle macht das Durchqueren der Ortsmitte unmöglich, nur Krankenwagen und Polizei werden durch gelassen. Doch dann kommt er. Mit einem sportlichen Auto-mobil. Er zückt eine Karte, die ihn als Mitarbeiter eines großen hier ansäs-sigen Automobilherstellers ausweist und er besteht darauf, jetzt durch die Baustelle zu fahren. Gottseidank kommt er mit der Nummer nicht durch. Der Herr, der die Baustelle beaufsichtigt, lässt nicht mit sich verhandeln. Bravo! Und der Typ mit viel PS und wenig Anstand hat beim Umfahren der Baustelle Zeit, in sich zu gehen und sein Verhalten zu überdenken. Und in ein Geschäft zu gehen, den Werksausweis zu zücken und gleich mal einen Rabatt einzufordern ist auch nicht gerade die feine englische Art. Was denkt sich dabei wohl die junge Frau, die gerade an der Kasse bezahlt, selbst nicht mal die Hälfte des forschen Rabatt-Forderers verdient und natürlich keinen Nachlass auf ihre Einkäufe bekommt. Hier geht es nämlich um mehr, als nur ums Ego. Es geht um das Image eines Weltunternehmens. Solche „Klei-nigkeiten“ bleiben Außenstehenden – sprich: Nicht-Werksangehörigen - oft intensiver im Gedächtnis als die Spende des Unternehmens an eine sozi-ale Einrichtung oder die Aktionen für die Familien der Mitarbeiter. Dann heißt es schnell: Schau den an, der meint, ihm gehört die ganze Region. Das stimmt natürlich nicht, aber manchmal macht es durchaus den Eindruck. Einen, der vermieden werden könnte.

Foto

: Ulli

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Ernst gemeinter Buch-Tipp

Das Turmschreiber Jahrhbuch 2015

So unterschiedlich und zahlreich wie die Autoren der Münchener Schriftstellervereinigung „Die Turmschreiber“ sind, fallen auch die Beiträge aus, die den Leser in dieser Anthologie erwarten.Auch der Jahrgang 2015 hält Geschichten, Sachtexte, Essays und Gedanken, Interessantes, Witziges und vor allem Abwechslungsreiches bereit.

Erschienen im Husum VerlagISBN/EAN: 978-3-938575-35-2 Preis: 14 Euro

Mehr zu den Turmschreibern: www.muenchner-turmschreiber.de

Geschichten - Gedanken - Gedichte

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He, lach mal wieder!

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