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Erstschlag aus Italien Erstschlag aus Italien: Nach rund zwei Jahren Wartezeit konnten wir die Polymerpistole Strike One in 9 mm Luger von Arsenal Firearms aus Italien mit neuem Verriegelungssystem und nach Herstellerangaben niedrigster Laufseelenachse auf dem Markt auf Herz und Nieren prüfen. KURZWAFFEN Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger 18 caliber 10/2014

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Erstschlag aus Italien

Erstschlag aus Italien: Nach rund zwei Jahren Wartezeit konnten wir die Polymerpistole Strike One in 9 mm Luger von Arsenal Firearms aus Italien mit neuem Verriegelungssystem und nach Herstellerangaben niedrigster Laufseelenachse auf dem Markt auf Herz und Nieren prüfen.

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Bei den ersten, großen Messe-Auf-tritten stahl die Konkurrenz aus eigenem Hause der durchaus in-

teressanten, vielversprechenden Strike One etwas die Show, denn Arsenal Fire-arms präsentierte zeitgleich mit der modernen 9x19-Dienstpistole auch die doppelläufige 1911er-Pistole AF-2011 in .45 ACP und .38 Super, die aufgrund ihrer Kuriosität ein echter Publikums-magnet war (siehe hierzu auch caliber 5/2012). Schade, denn schon damals war für uns die „Doppel-1911“ mehr als waffentechnischer Gag für betuchte Sammler, während wir die Strike One als moderne Konstruktion für das 21. Jahr-hundert und eventuell ernstzunehmen-de Gegenspielerin für bereits auf dem Markt etablierte Polymerdienstpistolen einstuften.

Patentierte Präzision?

„Schon wieder eine Polymerpistole im Allerweltkaliber 9 mm Luger“ wird sich sicherlich so manch ein skeptischer Marktkenner denken, doch in der Tat ist die italienische Arsenal Firearms Strike One im Detail anders als das Gros der modernen Dienstpistolen mit dem do-minierenden, modifizierten Browning-Petter-Verschlusssystem. Schon auf den ersten Blick fällt rein äußerlich der zwischen Korn und Auswurffenster rund zwei Millimeter abgestufte Verschluss auf, der zudem etwa drei Millimeter breiter ist als der Verschluss einer Glock G17/G19. Damit kommen wir auch gleich zum Herzstück und zum wichtigsten der drei Patente der Strike One: dem Ver-schlusssystem, das eine Verriegelung ohne abkippendem Lauf ermöglicht. Ein oben offener, vertikal beweglicher Ver-riegelungsblock umklammert den Lauf hinter dem Patronenlager (in Schuss-richtung) und die an der Blockunterseite positionierte, geschlossene Steuerkurve ist über eine Querachse fest mit dem Griffstück verbunden. Im verriegelten

Zustand befindet sich der Verschluss-block in seiner oberen Position. Im Mo-ment der Schussabgabe marschieren Lauf und Schlitten gemeinsam nach hinten, hierbei bewegt sich der durch die Steuerkurve zwangsgeführte Rie-gelblock nach unten und nach etwa 2,5

Millimeter gemeinsamen Rücklaufweg setzt der nun freigegebene Verschluss seine Reise alleine fort. Dieser minima-listische „Blockverschluss“ soll gleich mehrere Vorteile miteinander vereinen: Im Gegensatz zu Systemen, bei denen der Lauf ebenfalls keine Abkippbewe-

Bereits auf der IWA 2012 stellte das junge Unternehmen Arsenal Firearms mit der Strike One eine neue

Polymerrahmenpistole in 9 mm Luger vor, die mit innovativer Verriegelungstechnik sowie extrem niedriger

Laufseelenachse ein besonders angenehmes Schussverhalten bei gesteigerter Präzision an den Tag legen

soll. Nach zwei Jahren geduldigen Wartens stand nun endlich der Praxistest eines Serienmodells an.

Die Strike One in beiden Ansichten. Der schwarz beschichtet Verschluss weist, wie weitere stark beanspruchte Teile, eine Härte von 75 HRC Rockwell auf. 19

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gung vollführt, wie beispielsweise Knie-gelenk-, Rollen- oder konventioneller Schwenkriegelverschluss, ist der Strike One Verschluss genial simpel, kommt mit wenigen Bauteilen aus und ist somit nicht so kostspielig in der Herstellung. Durch den gradlinigen Rohrrücklauf soll sich auch eine bessere Präzision erge-ben, da der Lauf nicht abkippt und somit

das Geschoss im Abgangswinkel nicht beeinflusst wird. Weil das Gewicht des Laufes nicht am Vorgang der Entriege-lung beteiligt ist, verspricht man sich zudem einen sanfteren Rückstoß. Last but not least, gibt der Hersteller an, dass man mit nur zwölf Millimetern über der

Handgabel die niedrigste Laufseelen-achse aller auf dem Markt befindlichen Dienstpistolen mit Polymerrahmen und Schlagbolzenschloss vorweisen kann. Auch wenn wir das mit unseren beschei-denen Messmethoden nicht verifizieren können, sorgt die tief über der Hand lie-gende Laufseelenachse auf jeden Fall für einen sehr flachen Zuführwinkel der Pat-ronen aus dem Magazin in das Patronen-lager. Dies dürfte mehr Funktionssicher-heit bei kurzen Patronenlängen und/oder ungünstigen Geschossformen be-deuten. Der kalt gehämmerte, 127 Mil-limeter lange Lauf mit konventionellem Innenprofil mit sechs Feldern/Zügen, Dralllänge von 1-10“/250 mm und Dia-meter von .356“ wurde gegenüber frü-

caliber-KontaktWeiter Informationen erhält man bei: Waffen Lux Heidelberg, Reinhold Lux e.K., Friedrich-Ebert-Anlage 9 69117 Heidelberg, Telefon:+49-(0)6221-22873 Fax: +49-(0)6221-164858, www.waffen-lux.de [email protected] sowie www.arsenalfi rearms.com

das Geschoss im Abgangswinkel nicht beeinflusst wird. Weil das Gewicht des Laufes nicht am Vorgang der Entriege-lung beteiligt ist, verspricht man sich zudem einen sanfteren Rückstoß. Last but not least, gibt der Hersteller an, dass man mit nur zwölf Millimetern über der

Im gespannten Zustand ragt der Schlagbolzen aus der Verschlussplatte, in der auch die Kimme eingearbeitet ist.

Vogelperspektive: Die Stahleinlage im Polymergriffstück führt den Verschluss über eine große Länge. Daneben im Vergleich ein Glock G17 Rahmen mit unterbrochener Schlittenführung.

Der vertikal bewegliche Verriegelungsblock mit geschlossener Steuerkurve.

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hen Prototypen und Vorserienmodellen etwas gekürzt, so dass einer Zulassung für die populäre IPSC Production Divisi-on nichts mehr im Wege stehen dürfte.

Alles im Griff

Doch die aus 46 Einzelteilen bestehende Arsenal Firearms Strike One kann auch in anderen Bereichen mit patentierten Konstruktionsmerkmalen aufwarten. Das Griffstück aus Polymerkunststoff be-sitzt einen langen, ausladenden Griffs-porn, der einen möglichen, schmerzhaf-ten Kontakt zwischen Handgabel und marschierendem Verschluss zuverläs-sig verhindert. Um die Griffigkeit bei

Der Weg zum Entriegeln beträgt nur etwa 2,5 Millimeter.

Zündstift-Bremse im deaktivierten und aktvierten Zustand.

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feuchten Händen zu erhöhen, wurden unterschiedliche Oberflächenstruktu-ren in den Griffrahmen eingebracht. An der Unterseite der Schließfederrinne befindet sich die obligatorische Monta-geschiene zur Aufnahme einer Waffen-leuchte oder eines Licht-Laser-Moduls. Im Rahmen sitzt ein einteiliger Block aus Vergütungsstahl (42 CrMo4), dessen Schienen den Schlitten ununterbrochen auf ihrer ganzen Länge führen. Somit wies unsere Testwaffe im Vergleich zu anderen Polymerdienstpistolen Mini-malspiel zwischen Griffstück und Ver-schluss auf. Das Stahlblechmagazin fasst 17 Patronen, bei voller Beladung sitzt die Magazinfeder noch nicht auf Block, so dass ein sicheres Einrasten des vollen Magazins auch unter Stress leicht zu bewerkstelligen ist. Patentiert ist übrigens auch ein beidseitiger Maga-zinauslöser, allerdings war unsere Test-waffe nur mit einem linksseitigen, gro-ßen Magazinauslöseknopf ausgestattet. Im mitgelieferten Kunststoffkoffer lag das Bedienelement für die andere Waf-fenseite, das wir aber nicht montierten. Der Verschlussfanghebel ist ebenso nur einseitig auf der linken Griffstücksei-te vorhanden. Patentiert ist auch noch die spezielle Abzugssicherung der Strike One, die durch eine automatische Zünd-stiftsicherung (Fallsicherung) komplet-tiert wird. Im Gegensatz zu anderen Abzugssicherungs-Systemen mit zwei-geteiltem Abzug oder Sicherungszunge im Abzug, kann der Abzug der neuen Italienerin nur dann betätigt werden, wenn der Abzugsfinger auf seiner unte-ren Hälfte aufliegt. Durch den Druck auf den unteren Part der Abzugszunge wird

der Abzug in seine Achse bewegt und gibt über eine Transferstange sowie ei-nen Schieber den Schlagbolzen frei.

Auf dem Schießstand

Vor der Kür in Form von dynamischen Schieß-Drills stand erst einmal die Pflicht und somit die Präzisionsüber-prüfung auf dem Programm. Die Arsenal Strike One wurde mit acht Fabrikmuniti-onssorten im Geschossgewichtsbereich von 95 bis 147 Grains getestet. Eigent-lich sollte noch unsere Handladung, bestehend aus 5,2 Grains Hodgdon Longshot und dem hervorragenden 125

Grains Hornady Action Pistol (HAP) Pro-jektil mit in die Erprobung einfließen. Doch es zeigte sich, dass bei einer Pa-tronenlänge von 28,5 Millimetern der zylindrische Teil des Geschosses schon am Übergangskonus anliegt und sich somit der Verschluss nicht mehr schlie-ßen lässt. Das kennt man auch von der guten, alten SIG 210 und zeugt von ei-nem kurzen Übergangskegel, was aber der Präzision hilfreich sein kann. Tra-ditionell werden Dienstpistolen von der Sandsackauflage auf 15 Meter mit 5-Schuss-Streukreisen geschossen, was auch diesmal der Fall war. Das beste Einzelergebnis erreichte die neue GECO

Der Verriegelungsblock umklammert den Lauf hinter dem Patronenlager.

Blick in den Verschluss.

Schlagelement und Feder in der Detailansicht.

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Schussleistung Strike One in 9mm LugerGeschoss-Gewicht-Hersteller-Typ-Form-Dia

Laborierung-Menge (grs.)-Hersteller-Sorte

OAL in mm

v2 in m/s

v2-Diff. in m/s

Faktor MIP Präzisionin mm

Bemerkungen zu den Laborierungen

95 Magtech JSP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 26,8 402,5 12,4 125,5 247,8 51 nur aus langen Dralllängen Top

115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 28,2 357,5 11,9 134,9 266,4 26 caliber Referenzpatrone

124 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 339 11,4 137,9 272,4 54 günstige Standardpatrone

124 Geco Hexagon .355“ Geco Fabrikpatrone 28,7 330,1 9,6 134,3 265,2 21 neue Matchpatrone

124 S&B FMJ OG .355“ S&B Fabrikpatrone 29,3 327,7 10,7 133,3 263,3 35 günstige Standardpatrone

139 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 297,2 4,0 135,5 267,7 37 schadstofffreie Standardpatrone

140 S&B FMJ TC .355“ S&B Fabrikpatrone 26,8 288,9 12,9 132,7 262,1 27 47 mm auf 25 Meter

147 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 29,1 311,2 12,9 150,1 296,4 36 (18) 30 mm auf 25 Meter

Durchschnitt aller Laborierungen 36 (34) Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v2 = Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in caliber: FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. Hexagon= Mantelgeschoss mit innenliegender Hohlspitze ohne kontrolliertes Deformationsverhalten. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoss. OG = Ogive. TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. Testaufbau: Die Geschossgeschwindigkeit (v2 in Meter pro Sekunde) wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 5-Schuss-Gruppe von der Sandsackaufl age auf der 15-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an.

124 Grains Hexagon Matchmunition mit 21 Millimetern. Auf Platz Zwei landete dann die Magtech 115 Grains JHP Match-patrone mit 26 Millimetern. Mit 27 Milli-metern lediglich theoretisch schlechter war die Sellier &Bellot Unterschallpatro-ne mit 140 Grains Geschossgewicht, die zudem auch durch ein sehr angenehmes

Schussgefühl glänzte. Schlussendlich blieb es bei einem Schussleistungs-Durchschnitt aller Laborierungen von 36 Millimeter respektive 34 Millimeter ohne Ausreißer. Mit zwei Munitionssor-ten zogen wir dann auch noch einmal auf die 25-Meter-Distanz. Hier erreich-te die Strike One mit der schweren S&B

Die Auszieherkralle sitzt auf der 2-Uhr-Position.

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Patrone 47 Millimeter und mit der Mag-tech 147 Grains Subsonic sogar nur 30 Millimeter. Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass das Abzugsgewicht rund 2.400 Gramm beträgt, auch wenn es einem aufgrund der guten Charakte-ristik weitaus weniger vorkommt. Alle weiteren Ergebnisse können wie immer der umfangreichen Tabelle entnommen werden. Danach folgte der dynamische Teil, den wir hauptsächlich mit konven-tioneller 124 Grains Munition schossen. Kurzum, im Vergleich zu einer Glock G17 war etwas weniger Prellschlag zu spüren, wenn der Verschluss im Repetiervor-gang seine hinterste Position erreichte. Eine geringere Mündungsauslenkung war aber nur beim Schießen mit der „schussschwachen Hand“ (Unterstüt-zungshand) auszumachen. Allerdings muss man hier auch gleich erwähnen, dass die Strike One durch den längeren Verschluss etwas mehr Vorderlastigkeit positiv in die Waagschale werfen kann. Die Vorteile sind aber so gering, dass sie im sportlichen Bereich wohl kaum entscheidend sein dürften. Interessant dürfte dagegen sein, wie sich der Unter-schied bei impulsstärkeren Kalibern wie .40 S&W auswirken würde, da wären die Karten vielleicht neu gemischt. Während des gesamten Tests gab es übrigens nur eine Zuführstörung mit einer Magtech 147 JHP.

caliber Fazit

Die Arsenal Strike One ist eine markante Neuerscheinung auf dem dichtbesetzten Markt der Polymerdienstpistolen. Wer das eigenwillige Design mit dem breiten Verschluss und seiner abgestuften Kon-tur mag, findet in ihr eine innovative, zuverlässige Pistole, die aufgrund ihrer guten Präzision auch auf dem sportli-chen Parkett eine gute Figur macht. Die auch im Handling überzeugende Waffe steht mit einem offiziellen Verkaufs-preis von 700 Euro auf jeden Fall in ei-nem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Strike One gibt es neben 9x19 auch in 9x21, .357 SIG und .40 S&W.

Text: Tino Schmidt/Stefan PereyFotos: Uli Grohs Der langgezogene Griffsporn schützt vor unerfreulichem Kontakt zwischen Hand und Verschluss

Die technischen DatenHersteller: Arsenal Firearms

Modell: Strike One

Kaliber: 9 mm Luger (auch in 9x21, .357 SIG und .40 S&W)

Magazinkapazität: 17 Patronen

Griffstück: Polymergriffstück mit 42 CrMo4 Stahleinlage

Verschluss: Stahl, schwarz beschichtet

Lauf, Laufprofi l: 127 mm, 6 Felder-Züge

Laufdiameter, Dralllänge: .356“/9,04mm- Rechtsdrall 1-250 mm

Kimme: nicht verstellbar, mit zwei weißen Punkten

Korn: Rampenkorn mit weißer Punkteinlage

Visierlänge: 195 mm

Sicherung: Abzugs- und Schlagbolzensicherung

Abzugssystem, Widerstand*: DAO 2.281 bis 2.450 Gramm , Mittelwert 2.354 Gramm

Gesamtgewicht:(incl. Magazin) 912 Gramm

Extras: Kunststoffkoffer, Reservemagazin, Putz-Set

Preis: 700 Euro* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital Trigger Gauge

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