Erstellen eines Stop-Motion Films

Ablauf des konkreten Beispiels:

- Der Schüler erhält die Aufgabe, ein Bauwerk aus Bausteinen anzufertigen. Dazu soll er seine

Handlungen beschreiben.

- Nach jedem hinzugefügten Stein wird ein Foto gemacht. Dieses Prinzip ist den Schülern nach kurzer

Zeit eingängig.

- Die Kommentare werden mithilfe eines Diktiergerätes aufgenommen.

Nutzen des Filmeinsatzes?

- Versprachlichung mathematischer Handlungen: „Zuerst habe ich hinten links fünf Steine

aufeinander gebaut“; „In der letzten Reihe sind 16 Steine insgesamt.“..

- Perspektivisches Umdenken für den Film: Wie muss ich bauen, damit bestimmte Steine auch später

noch sichtbar sind?

- Hoher Motivationseffekt;

- Betonung der Dynamik in der Mathematik. (Mathematische Handlungen sind oftmals dynamisch)

Alternativthemen (beispielhaft):

- Rechengeschichten (ab Klasse 2)

- Nachvollziehen von geometrischen Bewegungen wie Verschiebungen oder Drehungen.

Anforderungen an die Lehrkraft:

- In den ersten Jahren der Grundschule sollte der Stop-Motion Film als Endprodukt vom Lehrer

zusammengeschnitten werden. Mit etwas Übung geht dies mit einem vergleichsweise geringen

Zeitaufwand.

- Kenntnisse über Programm aneignen.

- Vorbereitung des Filmsettings: Figuren zum Ausschneiden, ggf. Hintergründe, Malvorlagen für die

Schülerinnen und Schüler.

Anleitung zum Erstellen eines Films

Schritt 1:

Erstellen der Fotos als Vorlage. Es werden etwa 50 Fotos benötigt. Der Hintergrund sollte unverändert

sein, die Kamera also fest installiert sein. (Stativ)

Für die Fotos werden ein einheitlicher Hintergrund sowie Elemente und Spielfiguren benötigt.

Zu den Fotos wird eine Geschichte erzählt, bzw. die Handlung versprachlicht. (Diktiergerät Handy)

Schritt 2:

Öffnen Sie das Programm Movie Maker!

Klicken Sie auf das Feld „Videos und Fotos

hinzufügen“!

Es öffnet sich nun ein Fenster. Wählen Sie

die Fotos aus, aus denen ihr Film

zusammengeschnitten werden soll. Klicken

Sie die Bilder an. (Mit Strg. Lassen sich

mehrere Bilder gleichzeitig auswählen)

Gehen Sie nun auf „Öffnen“.

Tipp: Wenn Sie alle Fotos in der richtigen

Reihenfolge haben und unscharfe Fotos

bereits gelöscht haben, ist das

Bildmaterial komplett.

Das Auswählen der Fotos funktioniert

ähnlich wie das Anhängen von

Dokumenten an eine E-Mail.

Nun sind alle Fotos in das Film-Programm

hochgeladen.

Schon jetzt ist eine erste Version ohne Ton

zu sehen. Das Programm zeigt die Bilder

wie in einer Dia-Show.

Schritt 3:

Ändern Sie die Anzeigedauer der Fotos:

Klicken Sie im Feld mit den Fotos rechts!

Gehen Sie auf „Alle auswählen“!

Klicken Sie in der Funktionsleiste oben auf

„Bearbeiten“

Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Feld,

das die Dauer anzeigt und wählen Sie

selbst die Dauer für die Anzeige aus!

Tipp: Bilder können passend zum Ton

unterschiedlich lang angezeigt werden.

Hierfür wählt man nur ein Foto aus und

stellt die Dauer ein.

Schritt 4:

Gehen Sie auf „Musik hinzufügen“!

Wählen Sie ein Tondokument aus! (Dies

funktioniert wie das Auswählen von Fotos)

Das Tondokument wird in der Ansicht wie

ein Streifen über den Bildern angezeigt.

Nun spielt das Programm bereits einen

Film mit Ton ab. Jetzt müssen Ton und

Bilder aufeinander abgestimmt werden.

Schritt 5:

Bearbeiten Sie das Tondokument, indem

Sie einzelne Stellen und Pausen

herausschneiden!

Gehen Sie auf „Musiktools“! Hier sehen Sie das Feld „Teilen“ Es schneidet Ihren Film an der Stelle in

zwei Teile, an der der Film gerade ist. Diese Stelle wird durch einen schwarzen Strich markiert, der

über die Bilder „hinwegfährt“.

Spielen Sie nun den Film ab, bis Sie zu

einem bestimmten Punkt kommen, an

dem Sie etwas herausschneiden

möchten!

Halten Sie den Film an und klicken Sie

auf „Teilen“!

Spielen Sie den Film weiter ab, bis Sie

zu der Stelle im Ton kommen, an der

der herauszuschneidende Teil endet.

Sie sehen nun mehrere „Tonstreifen“

über den Bildern. Klicken Sie mit der

rechten Maustaste auf den Ton

streifen, den Sie entfernen möchten.

Es öffnet sich ein Fenster. Klicken Sie

auf „Entfernen“!

Passen Sie die Bilder an den Ton an,

indem Sie die Anzeigedauer der Bilder

variieren, ggf. verlängern. So entsteht

schrittweise ihr Film.

Schritt 6:

Speichern Sie Ihren Film! Wählen Sie

in der Aktionsleiste „Bearbeiten“!

Wählen Sie bei Freigabe, auf welchem

Medium Sie den Film speichern

möchten!

Beispiel: Speichern auf dem PC,

Computerbildschirm-Symbol wählen.

Nun ist Ihr Film vorführbereit für das Publikum.