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Erstellung einer BIM-basierten Videoüberwachung und Videoprints

mit Autodesk® Revit® 2016 Kurzanleitung

BIM-Methodik Digitales Planen und Bauen

DB Station&Service AG Text 1

I.SBO Text 2

Europaplatz 1 Text 3

10557 Berlin Text 4

Erstellung einer BIM-basierten Videoüberwachung und Videoprints mit Autodesk® Revit® 2016, DB Station&Service AG 2

Inhaltsverzeichnis

Index 3

Geltungsbereich 4

1 Einleitung 5

1.1 Ziele 5

1.2 Software 5

2 Erstellung der Videoüberwachung / Videoprints 6

2.1 Platzieren der Kameras 6

2.2 Auswahl der Kameras (Hersteller/Typen) 6

2.3 Erstellung einer Revit®-Familie 7

2.4 Kameras platzieren und konfigurieren 9

2.5 Einfügen von Personen und Testreferenzbild in das 3D Gebäudemodell 10

2.6 Darstellung des Kamera-Aufnahmebereichs 10

2.7 Informationen zur Kameramontage 13


Index

Nr.: Version: Datum: Änderung: Verfasser:

01 1.0 01.06.2017 Erstausgabe I.SBO

Im Änderungsindex sind redaktionelle Änderungen, welche aus Rückmeldungen resultieren, nicht im Einzelnen aufgeführt.


Geltungsbereich

Das folgende Dokument enthält die Vorgaben für die Anwendung der BIM-Methodik – Digitales Planen und Bauen für alle Projektbeteiligten. Die dargestellte Methodik ist bei Projekten mit kleiner und mittlerer Komplexität verbindlich anzuwenden. Bei Großprojekten der DB Station&Service AG sind die BIM-Vorgaben als Basis anzuwenden und hinsichtlich der Ziele und Anwendungsfelder gemäß dem BIM-Einführungsplans zu erweitern.

Das Dokument ist gesamthaft von allen Projektbeteiligten anzuwenden. Dabei ist die jeweilige Rolle im Projekt zu beachten.

Die vorliegende Kurzanleitung Erstellung einer BIM-basierten Videoüberwachung und Videoprints mit Autodesk® Revit® 2016 ist urheberrechtlich geschützt. Der DB Station&Service AG steht an diesen Vorgaben das ausschließliche und uneingeschränkte Nutzungsrecht zu.

Jegliche Formen der Vervielfältigung zum Zwecke der Weitergabe an Dritte bedürfen der Zustimmung der DB Station&Service AG durch die geschäftsverantwortliche Stelle.


1 Einleitung

1.1 Ziele

Durch eine schrittweise Anleitung soll anhand es mit diesem Handbuch ermöglicht werden, eine Planung der Videoüberwachungsanlage zur Personensicherung einschließlich der notwendigen Videoprints zu erstellen.

1.2 Software

Autodesk® AutoCAD® 2016

Autodesk® Revit® 2016

„Axis Camera View” add-in for Autodesk® Revit® 2016

„Enscape” Plug-In for Autodesk® Revit® 2016 (Version 1.9.3)


2 Erstellung der Videoüberwachung / Videoprints

2.1 Platzieren der Kameras

Die Abstimmung zur Positionierung der Kameras (Lage, Aufnahme-Richtung) erfolgt im Horizontalschnitt oder alternativ in AutoCAD®.

2.2 Auswahl der Kameras (Hersteller/Typen)

Die Wahl der Kamera (Hersteller/Typen) erfolgt durch die jeweiligen Planer anhand der Anforderungen des Auftraggebers.

Die BIM-Videoüberwachungskameraplanung dieses Leitfadens wird anhand von Kameras des Herstellers

AXIS COMMUNICATIONS erläutert.

Es wurden exemplarisch Kameras mit für die Anwendungsbereiche Bahnbetrieb und Bundespolizei (BPol) ausgewählt:

AXIS M1125-E (Bahnbetrieb)

AXIS P3215-VE (Bahnbetrieb)

AXIS P5635-E (BPol)

AXIS M3027-PVE (BPol)


2.3 Erstellung einer Revit®-Familie

Zur Erstellung der Videoüberwachung / Videoprints in einem Autodesk-Revit-Gebäudemodell ist zunächst die Verfügbarkeit des Autodesk® Revit® Plug-In der gewählten Kameratypen zu prüfen und die angebotene Revit®-Familie in das bestehende Gebäudemodell zu laden.

Folgende Abbildungen zeigen den Ablauf anhand der Axis-Herstellerseite. Über die Suchfunktion sind die gewählten Kameratypen zu finden.

Über den Tab „Support und Dokumentation“ des gewählten Kameratypen kann im Bereich „CAD Tools“ die zur Erstellung der Videoüberwachung / Videoprints notwendige Revit®-Familie heruntergeladen, extrahiert und gespeichert werden.


Anschließend kann die Revit®-Familie in Autodesk® Revit® unter dem Tab „Einfügen“ – „Familie laden“ in den Autodesk® Revit® Projektbrowser geladen werden.


2.4 Kameras platzieren und konfigurieren

Die Kameras sind im Projektbrowser aufgeführt, sollten in diesem mittelst rechter Maustaste über „Umbenennen…“ sinnvoll (z.B. nach Lage im Gebäudemodell) unbenannt werden, und stehen dort zur weiteren Anwendung bereit.

Durch „Drag and Drop“ können die Kameras aus dem Projektbrowser an die gewünschten Stellen des 3D-Gebäudemodells platziert werden.

Durch Anklicken der platzierten Kamera im 3D Gebäudemodell öffnet sich rechts neben dem Projektbrowser die Maske der Kameraeigenschaften. In dieser können notwendige Attribute festgelegt werden (z.B. Abhängigkeiten: Positionswinkel, Aufnahmewinkel, Sichtweite etc.)


2.5 Einfügen von Personen und Testreferenzbild in das 3D Gebäudemodell

Nach Einstellung der Kameraperspektive sind in das Kamerasichtfeld Personen in 3D Ansicht sowie das von der Bundespolizei geforderte Testreferenzbild zu platzieren.

Diese Revit® Familien (RPC Frau, Testbild 3D) sind bei:

DB Station&Service AG Objektentwicklung und Planung Projektmanagement Entwicklungsprojekte (I.SBO (2)) Stephan Falke Washingtonplatz 2, 10557 Berlin [email protected] kostenlos erhältlich. Die Revit® Familien können wie unter Abschnitt 2.2 bereits beschrieben in den Projektbrowser geladen werden. Personen werden nach DIN EN 501032-7, Abschnitt 6.7 „Sichtfeld – Objektgröße“ der Leistungsbeschreibung der Kamera entsprechend ins Sichtfeld gesetzt:

• um zu überwachen oder für die Kontrolle von Menschenansammlungen darf das Beobachtungsziel nicht weniger als 5 % der Bildhöhe betragen (oder mehr als 80 mm je Pixel);

• um zu detektieren, darf das Beobachtungsziel nicht weniger als 10 % der Bildhöhe betragen (oder mehr als 40 mm je Pixel);

• um zu beobachten, muss das Beobachtungsziel 25 % der Bildhöhe betragen (oder mehr als 16 mm je Pixel);

• um zu erkennen, darf das Beobachtungsziel nicht weniger als 50 % der Bildhöhe betragen (oder mehr als 8 mm je Pixel);

• um zu identifizieren, darf das Beobachtungsziel nicht weniger als 100 % der Bildhöhe betragen (oder mehr als 4 mm je Pixel);

• um zu überprüfen, darf das Beobachtungsziel nicht weniger als 400 % der Bildschirmhöhe betragen (oder mehr als 1 mm je Pixel).

Das Testreferenzbild ist auf Kopfhöhe der gesetzten Personen ins Kamerasichtbild zu platzieren.

2.6 Darstellung des Kamera-Aufnahmebereichs

Durch Anwählen der Kamera im 3D Gebäudemodell (1) kann der über die Eigenschaftenmaske eingestellte Aufnahmebereich über Aktivierung des Feldes „Show Field of View“ (2) angezeigt werden. Im Anschluss kann in der Toolbar über den Tab „AXIS“ (3) durch Anklicken der Schaltfläche „Camera 3D View“ (4) das exakte Aufnahmebild der Kamera als Screenshot angezeigt werden.

mailto:[email protected]


Das Revit® Plug-In „Enscape“ (1) ermöglicht eine realistischere Abbildung des 3D Gebäudemodells. Über die Toolbar ist dieses zu starten (2). Die im Gebäudemodell platzierten Kameras befinden sich in der Auswahlliste (3). Durch Anwählen wird das Aufnahmebild in „Enscape“ dargestellt.


Das im unteren Bildrand der „Enscape“ Darstellung befindliche Feld dient der Navigierung im 3D Gebäudemodell im „Flymode“ und „Walkthrough“ Modus. Zwischen diesen kann durch Doppelklick auf das Icon in der oberen rechten Ecke der Ansicht oder mit der Space-Bar gewechselt werden.


2.7 Informationen zur Kameramontage

Abschließend werden alle im Autodesk® Revit® Gebäudemodell platzierten Kameras in eine separate Bauteilmappe (Videoprint/Videoüberwachung) aufgenommen. Die Word-Vorlage der Bauteilmappe ist bei

DB Station&Service AG Programmmanagement Video 3-S-Zentrale (I.SHOX3SV) Davis Eisape Washingtonplatz 1, 10557 Berlin [email protected] erhältlich.

Die wichtigsten Informationen zur Montage vor Ort sind aus dem Revit® Gebäudemodell zu entnehmen und in die Bauteilmappe einzutragen. Zudem ist eine mit dem Autodesk® Revit® Plug-In „Enscape“ erstellte Aufnahmeansicht den Kamerainformationen beizufügen.

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