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N o 04 | 2016 Das Amtshaus Werdplatz wurde im Innern bis auf den Rohbau freigelegt und mit neuen, funktionalen Büros ausgebaut. Trotzdem ist es eine Sanierung mit Bedacht: Die Fassade blieb praktisch unverändert, da sie immer noch in einem guten Zustand ist. Zürich-Aussersihl Instandsetzung Juli 2016 WERDPLATZ AMTSHAUS

Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

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Page 1: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

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Das Amtshaus Werdplatz wurde im Innern bis auf den Rohbau freigelegt und

mit neuen, funktionalen Büros ausgebaut. Trotzdem ist es eine Sanierung

mit Bedacht: Die Fassade bl ieb praktisch unverändert, da sie immer noch

in einem guten Zustand ist.

Zü r ich-Aussers ih l

Herausgeberin: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten | Redaktion: Franziska Martin / Anette Höller (AHB) | Layout: Gabriella Cristaldi (AHB) Gestaltungskonzept: blink design, Zürich | Druck: LITHOP Electronic Media AG, Zürich | Auflage: 500 Exemplare gedruckt auf Munken Lynx, FSC Bezugsquelle: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich, www.stadt-zuerich.ch | Zürich, Juli 2016

Empfang im 1. ObergeschossTitelbild:5

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Situationsplan 1:5 000

Westansicht (Blick vom

Verwaltungszentrum Werd)

4

Instandsetzung Jul i 2016

WErdplAtzA M T S H A u S

BAV 60406 UMBAU UND INSTANDSETZUNG VERWALTUNGSGEBÄUDE STRASSBURGSTRASSE 9Präsentationsplan Faltblatt AHB, 10.05.16Längsschnitt 1:300

BAV 60406 UM

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Präsentationsplan Faltblatt AHB

, 28.06.16Regelgeschoss 1:300

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Präsentationsplan Faltblatt AHB

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EBÄUDE STRASSBU

RGSTRASSE

9Präsentationsplan Faltblatt AH

B, 28.06.16

1. Obergeschoss 1:300

6

Objekt Verwaltungsgebäude, Strassburgstrasse 9, 8004 zürich

Projektorganisation Eigentümerin Immobilien Stadt zürich, Susanne BürerVertreten durch Stadt zürich, Amt für Hochbauten Simon zimmermann, Nicole Graf, Stefan BusingerArchitektur KAdEN ArcHItEKtEN, zürichBauleitung b+p baurealisation ag, zürichBauingenieure Edy tOScANO AG, zürichElektroingenieure Walter Salm, Meier & partner AG, zürichHlKS-Ingenieure u. Bauphysik 3-plAN HAuStEcHNIK AG, WinterthurMSrl pzm polke, ziege, von Moos AG, zürichSicherheit Marquart Sicherheit + Security, WinterthurFassadenplanung gkp fassadentechnik ag, AadorfKunst und Bau davix, luzern

Termine Wettbewerb Februar 2013Stadtratsbeschluss April 2014Baubeginn Oktober 2014Bezug Juli 2016

Raumprogramm Empfang und Kundenzone Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Aktenraum und Büroräume 2. – 11. Obergeschosspausenraum mit dachterrasse 12. ObergeschossAkten-Archivräume und technikzentralen 2. – 3. untergeschoss

Grundmengen nach SIA 416 (2003) SN 504 416 Grundstücksfläche m2 806Gebäudegrundfläche m2 155 umgebungsfläche m2 651 Bearbeitete umgebungsfläche m2 651Funktionale Einheiten (Arbeitsplätze) FE 170Gebäudevolumen m3 18 858Geschossfläche m2 6 033Hauptnutzfläche (SIA d 0165) m2 3 083

Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten cHF 1 860 0002 Gebäude cHF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen cHF 750 000 4 umgebung cHF 190 000 5 Nebenkosten cHF 1 700 000 9 Ausstattung inkl. Kunst und Bau cHF 2 110 000 Erstellungskosten BKP 1-9 CHF 20 380 000

Gebäudekosten BKP 2 inkl. MwSt.21 rohbau 1 cHF 1 760 00022 rohbau 2 cHF 900 00023 Elektroanlagen cHF 2 430 00024 Wärmeerzeugung cHF 10 000 Wärmeverteilung (inkl. dämmung) cHF 420 000 lüftungsanlage cHF 610 00025 Sanitäranlagen cHF 620 000 Kücheneinrichtung cHF 40 00026 transportanlagen cHF 460 00027 Ausbau 1 cHF 2 840 00028 Ausbau 2 cHF 1 320 00029 Honorare cHF 2 360 000 Gebäudekosten CHF 13 770 000

Kostenkennwerte inkl. MwSt.BKp 1-9Erstellungskosten / Gebäudevolumen cHF / m3 1 081Erstellungskosten / Geschossfläche cHF / m2 3 378Erstellungskosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 6 611Erstellungskosten / FE cHF 119 882BKp 2Gebäudekosten / Gebäudevolumen cHF / m3 730Gebäudekosten / Geschossfläche cHF / m2 2 283Gebäudekosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 4 467Gebäudekosten / FE cHF 81 000

Energiekennwerte nach SIA 380 / 1 SN 520380 / 1 Energiebezugsfläche m2 4 598Gebäudehüllzahl 0.8Heizwärmebedarf kWh / m2a 56Wärmebedarf Warmwasser kWh / m2a 7Gewichtete Energiekennzahl Minergie kWh / m2a 55

Kostenstand Kostenstand 01.04.2015datum der prognose 01.06.2016

Kunst und Bau:

davix, «von Wegen», 2016

Eingangsbereich im

Erdgeschoss

längsschnitt

12. Obergeschoss

regelgeschoss

1. Obergeschoss

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Mst. 1:450

0 5 10m

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STRASSBURG

STRASSE 9

Präsentationsplan Faltblatt AHB

, 10.05.16Erdgeschoss 1:300

Page 2: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

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sicherheit des Amtshauses weiter-hin zu gewährleisten, wurden in den ersten sechs Geschossen gezielt einzelne Wandscheiben verstärkt. Die Erschliessung wurde brand-schutztechnisch ertüchtigt, ein neuer Treppenlauf führt im Notfall direkt in den Innenhof ins Freie. Die Regelgeschosse erstrahlen in frischem Weiss, am Boden erdet rosmaringrüner und aubergine-violetter Linoleum die Räume. Die Grundrisse sind nun in Dreier- und Vierer-Büros gegliedert. Entlang der Fassade läuft ein mit Linoleum veredelter Sims, der die Kabelführung aufnimmt. Die Fenster wurden neu gestrichen, mehr nicht.Die Leitungen der Bodenheizung

Standardbüro

liftvorplatz im regelgeschoss

1

2

AMtSHAuS WErdplAtzZür ich-Aussers ih l

Diese Sanierung ging «unter die Haut», im wahrsten Sinne des Wortes. Aussen hat sich das Amts-haus nämlich kaum verändert. Das kleine Hochhaus stammt aus der Feder des Architekten Ferdinand Pfammatter. Seit 1971 steht es am Werdplatz und überragt das uNIA-Gebäude und das Altersheim daneben, mit denen es ein Ensemble bildet. Diese Zugehörigkeit ist nicht mehr zu erkennen, seit die Fassade des Gebäudes 1996 wegen eines Sturms saniert werden musste. Während früher das statische Kon-zept aussen ablesbar war, zog der Architekt Guido Geser eine homo-gene Hülle aus Aluminium über die Fassade, die den architektonischen

schwungenen Bändern auf den Wän-den, die an Graffitis erinnern sollen.Im Hochhaus zieht das Amt für Zusatzleistungen der AHV und IV ein, das im ersten Obergeschoss Kundinnen und Kunden empfängt und in den darüber liegenden zwölf Geschossen seine Büros hat. Im zweiten Obergeschoss befindet sich der Registratur-Raum, wo die Akten für den täglichen Gebrauch in schwe-ren Rollschränken lagern. Wegen der hohen Lasten mussten die Decke und die Fassadenstützen darunter verstärkt werden. Alle weiteren Akten werden in den untergeschossen aufbewahrt, die zudem gegen das Hochwasserrisiko der Sihl geschützt worden sind. um die Erdbeben-

Sanierung bedeutete das: Zurück auf den Rohbau. Im Erdgeschoss wurden sämtliche Einbauten entfernt. Eine neue, segmentierte Ganzglaskonstruktion schafft anstelle der gekrümmten Glasbausteinwand einen gross-zügigen und einladenden Eingangs-bereich. Der neue, dunkle Terrazzo-boden setzt die Materialisierung der alten Eingangshalle konsequent fort. Über zwei Lifte gelangt man ins erste Obergeschoss zum Empfang. Dort befinden sich auch die Kunden-Besprechungsräume und das grosse Sitzungszimmer. Der Künstler Davix aus Luzern markierte die öffentlichen Bereiche der beiden Geschosse mit einem lichten Geflecht aus ge-

pausenraum mit terrasse

im 12. Obergeschoss

3

Ausdruck grundlegend veränderte. Für die aktuelle Sanierung wurde entschieden, dass die Fassade bestehen bleibt. Dies, weil das Ende ihres Lebenszyklus in erst rund 15 Jahren erreicht sein wird, die Däm-mung mit Mineralwolle noch genügt, die Holz-Metall-Fenster noch dicht sind und der Brandschutz erfüllt ist. Auch im Hinblick auf die Graue Energie, die in der Konstruktion steckt, war es sinnvoll, diese zu erhalten. Lediglich die Rafflamellen-storen wurden durch neue ersetzt, die bei starker Sonneneinstrahlung automatisch nach unten fahren. Denn wie bei vielen Bürogebäuden ist aufgrund der hohen internen Lasten nicht der Heizwärmebedarf, sondern

vergrössert. Stehtische begünsti-gen die Aussicht in Richtung See und Berge über die hohe Brüstung hinweg, die – im Sinne der Suffizienz – bestehen blieb.

Text: Andres Herzog, ZürichFotos: Roman Keller, Zürich

der sommerliche Wärmeschutz das Problem. Zusammenfassend lautete die Strategie: Vorhandenes behutsam erneuern und gezielt belassen, um den ökologischen Fussabdruck und das Budget klein zu halten. Mit einem Wort: Suffizienz.

Ganz anders der umgang mit dem Inneren des Hochhauses, das Kaden Architekten umfassend instand ge-setzt haben. Die Räume entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderun-gen, die kleinteilige Bürostruktur war nicht mehr zeitgemäss und zu wenig flexibel, und die Einbauten nach über vierzig Jahren veraltet. Der Brand- und Erdbebenschutz waren nicht mehr gewährleistet. Für die

frequentiert sind oder keine Fenster haben; etwa Sitzungszimmer oder IT-Räume. Da bei modernisierten Ver-waltungsbauten keine Lüftungsanlage gefordert ist, begnügt sich der Bau damit, dass die Benutzerinnen und Benutzer die Fenster selber öffnen – wie seit jeher. Sollte beim nächsten umbau eine mechanische Lüftung benötigt werden, ist auf dem Dach ausreichend Platz für eine Lüftungs-zentrale vorhanden. Bereits heute erreicht das Gebäude den Minergie-Grenzwert. Das Attikageschoss organisierten die Architekten grundlegend neu und dämmten es. Der Pausenraum wurde von der Nord- an die Südseite verlegt und um eine vorgelagerte Terrasse

dienen zum Heizen und Kühlen der Räume und aktivieren die Boden-konstruktion thermisch. Die Wärme-energie, die zu 80 Prozent CO2-frei erzeugt wird, stammt aus dem Nah-wärmeverbund Verwaltungszentrum Werd, der auch die übrigen Liegen-schaften rund um den Hof versorgt. Die alte Gasheizung im Keller wurde rückgebaut. Im Sommer wird das Gebäude mit Grundwasser gekühlt, ohne mit Ausnahme des Pumpen-betriebs zusätzliche Energie aufzu-wenden. Diese Art der passiven Küh-lung stellt eine ökologisch nachhaltige Lösung dar, die auch bei Sanierungen andernorts angewendet wird. Im Gebäude werden nur jene Räu-me mechanisch gelüftet, die stark

Page 3: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

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sicherheit des Amtshauses weiter-hin zu gewährleisten, wurden in den ersten sechs Geschossen gezielt einzelne Wandscheiben verstärkt. Die Erschliessung wurde brand-schutztechnisch ertüchtigt, ein neuer Treppenlauf führt im Notfall direkt in den Innenhof ins Freie. Die Regelgeschosse erstrahlen in frischem Weiss, am Boden erdet rosmaringrüner und aubergine-violetter Linoleum die Räume. Die Grundrisse sind nun in Dreier- und Vierer-Büros gegliedert. Entlang der Fassade läuft ein mit Linoleum veredelter Sims, der die Kabelführung aufnimmt. Die Fenster wurden neu gestrichen, mehr nicht.Die Leitungen der Bodenheizung

Standardbüro

liftvorplatz im regelgeschoss

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AMtSHAuS WErdplAtzZür ich-Aussers ih l

Diese Sanierung ging «unter die Haut», im wahrsten Sinne des Wortes. Aussen hat sich das Amts-haus nämlich kaum verändert. Das kleine Hochhaus stammt aus der Feder des Architekten Ferdinand Pfammatter. Seit 1971 steht es am Werdplatz und überragt das uNIA-Gebäude und das Altersheim daneben, mit denen es ein Ensemble bildet. Diese Zugehörigkeit ist nicht mehr zu erkennen, seit die Fassade des Gebäudes 1996 wegen eines Sturms saniert werden musste. Während früher das statische Kon-zept aussen ablesbar war, zog der Architekt Guido Geser eine homo-gene Hülle aus Aluminium über die Fassade, die den architektonischen

schwungenen Bändern auf den Wän-den, die an Graffitis erinnern sollen.Im Hochhaus zieht das Amt für Zusatzleistungen der AHV und IV ein, das im ersten Obergeschoss Kundinnen und Kunden empfängt und in den darüber liegenden zwölf Geschossen seine Büros hat. Im zweiten Obergeschoss befindet sich der Registratur-Raum, wo die Akten für den täglichen Gebrauch in schwe-ren Rollschränken lagern. Wegen der hohen Lasten mussten die Decke und die Fassadenstützen darunter verstärkt werden. Alle weiteren Akten werden in den untergeschossen aufbewahrt, die zudem gegen das Hochwasserrisiko der Sihl geschützt worden sind. um die Erdbeben-

Sanierung bedeutete das: Zurück auf den Rohbau. Im Erdgeschoss wurden sämtliche Einbauten entfernt. Eine neue, segmentierte Ganzglaskonstruktion schafft anstelle der gekrümmten Glasbausteinwand einen gross-zügigen und einladenden Eingangs-bereich. Der neue, dunkle Terrazzo-boden setzt die Materialisierung der alten Eingangshalle konsequent fort. Über zwei Lifte gelangt man ins erste Obergeschoss zum Empfang. Dort befinden sich auch die Kunden-Besprechungsräume und das grosse Sitzungszimmer. Der Künstler Davix aus Luzern markierte die öffentlichen Bereiche der beiden Geschosse mit einem lichten Geflecht aus ge-

pausenraum mit terrasse

im 12. Obergeschoss

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Ausdruck grundlegend veränderte. Für die aktuelle Sanierung wurde entschieden, dass die Fassade bestehen bleibt. Dies, weil das Ende ihres Lebenszyklus in erst rund 15 Jahren erreicht sein wird, die Däm-mung mit Mineralwolle noch genügt, die Holz-Metall-Fenster noch dicht sind und der Brandschutz erfüllt ist. Auch im Hinblick auf die Graue Energie, die in der Konstruktion steckt, war es sinnvoll, diese zu erhalten. Lediglich die Rafflamellen-storen wurden durch neue ersetzt, die bei starker Sonneneinstrahlung automatisch nach unten fahren. Denn wie bei vielen Bürogebäuden ist aufgrund der hohen internen Lasten nicht der Heizwärmebedarf, sondern

vergrössert. Stehtische begünsti-gen die Aussicht in Richtung See und Berge über die hohe Brüstung hinweg, die – im Sinne der Suffizienz – bestehen blieb.

Text: Andres Herzog, ZürichFotos: Roman Keller, Zürich

der sommerliche Wärmeschutz das Problem. Zusammenfassend lautete die Strategie: Vorhandenes behutsam erneuern und gezielt belassen, um den ökologischen Fussabdruck und das Budget klein zu halten. Mit einem Wort: Suffizienz.

Ganz anders der umgang mit dem Inneren des Hochhauses, das Kaden Architekten umfassend instand ge-setzt haben. Die Räume entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderun-gen, die kleinteilige Bürostruktur war nicht mehr zeitgemäss und zu wenig flexibel, und die Einbauten nach über vierzig Jahren veraltet. Der Brand- und Erdbebenschutz waren nicht mehr gewährleistet. Für die

frequentiert sind oder keine Fenster haben; etwa Sitzungszimmer oder IT-Räume. Da bei modernisierten Ver-waltungsbauten keine Lüftungsanlage gefordert ist, begnügt sich der Bau damit, dass die Benutzerinnen und Benutzer die Fenster selber öffnen – wie seit jeher. Sollte beim nächsten umbau eine mechanische Lüftung benötigt werden, ist auf dem Dach ausreichend Platz für eine Lüftungs-zentrale vorhanden. Bereits heute erreicht das Gebäude den Minergie-Grenzwert. Das Attikageschoss organisierten die Architekten grundlegend neu und dämmten es. Der Pausenraum wurde von der Nord- an die Südseite verlegt und um eine vorgelagerte Terrasse

dienen zum Heizen und Kühlen der Räume und aktivieren die Boden-konstruktion thermisch. Die Wärme-energie, die zu 80 Prozent CO2-frei erzeugt wird, stammt aus dem Nah-wärmeverbund Verwaltungszentrum Werd, der auch die übrigen Liegen-schaften rund um den Hof versorgt. Die alte Gasheizung im Keller wurde rückgebaut. Im Sommer wird das Gebäude mit Grundwasser gekühlt, ohne mit Ausnahme des Pumpen-betriebs zusätzliche Energie aufzu-wenden. Diese Art der passiven Küh-lung stellt eine ökologisch nachhaltige Lösung dar, die auch bei Sanierungen andernorts angewendet wird. Im Gebäude werden nur jene Räu-me mechanisch gelüftet, die stark

Page 4: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

321

sicherheit des Amtshauses weiter-hin zu gewährleisten, wurden in den ersten sechs Geschossen gezielt einzelne Wandscheiben verstärkt. Die Erschliessung wurde brand-schutztechnisch ertüchtigt, ein neuer Treppenlauf führt im Notfall direkt in den Innenhof ins Freie. Die Regelgeschosse erstrahlen in frischem Weiss, am Boden erdet rosmaringrüner und aubergine-violetter Linoleum die Räume. Die Grundrisse sind nun in Dreier- und Vierer-Büros gegliedert. Entlang der Fassade läuft ein mit Linoleum veredelter Sims, der die Kabelführung aufnimmt. Die Fenster wurden neu gestrichen, mehr nicht.Die Leitungen der Bodenheizung

Standardbüro

liftvorplatz im regelgeschoss

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AMtSHAuS WErdplAtzZür ich-Aussers ih l

Diese Sanierung ging «unter die Haut», im wahrsten Sinne des Wortes. Aussen hat sich das Amts-haus nämlich kaum verändert. Das kleine Hochhaus stammt aus der Feder des Architekten Ferdinand Pfammatter. Seit 1971 steht es am Werdplatz und überragt das uNIA-Gebäude und das Altersheim daneben, mit denen es ein Ensemble bildet. Diese Zugehörigkeit ist nicht mehr zu erkennen, seit die Fassade des Gebäudes 1996 wegen eines Sturms saniert werden musste. Während früher das statische Kon-zept aussen ablesbar war, zog der Architekt Guido Geser eine homo-gene Hülle aus Aluminium über die Fassade, die den architektonischen

schwungenen Bändern auf den Wän-den, die an Graffitis erinnern sollen.Im Hochhaus zieht das Amt für Zusatzleistungen der AHV und IV ein, das im ersten Obergeschoss Kundinnen und Kunden empfängt und in den darüber liegenden zwölf Geschossen seine Büros hat. Im zweiten Obergeschoss befindet sich der Registratur-Raum, wo die Akten für den täglichen Gebrauch in schwe-ren Rollschränken lagern. Wegen der hohen Lasten mussten die Decke und die Fassadenstützen darunter verstärkt werden. Alle weiteren Akten werden in den untergeschossen aufbewahrt, die zudem gegen das Hochwasserrisiko der Sihl geschützt worden sind. um die Erdbeben-

Sanierung bedeutete das: Zurück auf den Rohbau. Im Erdgeschoss wurden sämtliche Einbauten entfernt. Eine neue, segmentierte Ganzglaskonstruktion schafft anstelle der gekrümmten Glasbausteinwand einen gross-zügigen und einladenden Eingangs-bereich. Der neue, dunkle Terrazzo-boden setzt die Materialisierung der alten Eingangshalle konsequent fort. Über zwei Lifte gelangt man ins erste Obergeschoss zum Empfang. Dort befinden sich auch die Kunden-Besprechungsräume und das grosse Sitzungszimmer. Der Künstler Davix aus Luzern markierte die öffentlichen Bereiche der beiden Geschosse mit einem lichten Geflecht aus ge-

pausenraum mit terrasse

im 12. Obergeschoss

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Ausdruck grundlegend veränderte. Für die aktuelle Sanierung wurde entschieden, dass die Fassade bestehen bleibt. Dies, weil das Ende ihres Lebenszyklus in erst rund 15 Jahren erreicht sein wird, die Däm-mung mit Mineralwolle noch genügt, die Holz-Metall-Fenster noch dicht sind und der Brandschutz erfüllt ist. Auch im Hinblick auf die Graue Energie, die in der Konstruktion steckt, war es sinnvoll, diese zu erhalten. Lediglich die Rafflamellen-storen wurden durch neue ersetzt, die bei starker Sonneneinstrahlung automatisch nach unten fahren. Denn wie bei vielen Bürogebäuden ist aufgrund der hohen internen Lasten nicht der Heizwärmebedarf, sondern

vergrössert. Stehtische begünsti-gen die Aussicht in Richtung See und Berge über die hohe Brüstung hinweg, die – im Sinne der Suffizienz – bestehen blieb.

Text: Andres Herzog, ZürichFotos: Roman Keller, Zürich

der sommerliche Wärmeschutz das Problem. Zusammenfassend lautete die Strategie: Vorhandenes behutsam erneuern und gezielt belassen, um den ökologischen Fussabdruck und das Budget klein zu halten. Mit einem Wort: Suffizienz.

Ganz anders der umgang mit dem Inneren des Hochhauses, das Kaden Architekten umfassend instand ge-setzt haben. Die Räume entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderun-gen, die kleinteilige Bürostruktur war nicht mehr zeitgemäss und zu wenig flexibel, und die Einbauten nach über vierzig Jahren veraltet. Der Brand- und Erdbebenschutz waren nicht mehr gewährleistet. Für die

frequentiert sind oder keine Fenster haben; etwa Sitzungszimmer oder IT-Räume. Da bei modernisierten Ver-waltungsbauten keine Lüftungsanlage gefordert ist, begnügt sich der Bau damit, dass die Benutzerinnen und Benutzer die Fenster selber öffnen – wie seit jeher. Sollte beim nächsten umbau eine mechanische Lüftung benötigt werden, ist auf dem Dach ausreichend Platz für eine Lüftungs-zentrale vorhanden. Bereits heute erreicht das Gebäude den Minergie-Grenzwert. Das Attikageschoss organisierten die Architekten grundlegend neu und dämmten es. Der Pausenraum wurde von der Nord- an die Südseite verlegt und um eine vorgelagerte Terrasse

dienen zum Heizen und Kühlen der Räume und aktivieren die Boden-konstruktion thermisch. Die Wärme-energie, die zu 80 Prozent CO2-frei erzeugt wird, stammt aus dem Nah-wärmeverbund Verwaltungszentrum Werd, der auch die übrigen Liegen-schaften rund um den Hof versorgt. Die alte Gasheizung im Keller wurde rückgebaut. Im Sommer wird das Gebäude mit Grundwasser gekühlt, ohne mit Ausnahme des Pumpen-betriebs zusätzliche Energie aufzu-wenden. Diese Art der passiven Küh-lung stellt eine ökologisch nachhaltige Lösung dar, die auch bei Sanierungen andernorts angewendet wird. Im Gebäude werden nur jene Räu-me mechanisch gelüftet, die stark

Page 5: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

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Das Amtshaus Werdplatz wurde im Innern bis auf den Rohbau freigelegt und

mit neuen, funktionalen Büros ausgebaut. Trotzdem ist es eine Sanierung

mit Bedacht: Die Fassade bl ieb praktisch unverändert, da sie immer noch

in einem guten Zustand ist.

Zü r ich-Aussers ih l

Herausgeberin: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten | Redaktion: Franziska Martin / Anette Höller (AHB) | Layout: Gabriella Cristaldi (AHB) Gestaltungskonzept: blink design, Zürich | Druck: LITHOP Electronic Media AG, Zürich | Auflage: 500 Exemplare gedruckt auf Munken Lynx, FSC Bezugsquelle: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich, www.stadt-zuerich.ch | Zürich, Juli 2016

Empfang im 1. ObergeschossTitelbild:5

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Situationsplan 1:5 000

Westansicht (Blick vom

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Instandsetzung Jul i 2016

WErdplAtzA M T S H A u S

BAV 60406 UMBAU UND INSTANDSETZUNG VERWALTUNGSGEBÄUDE STRASSBURGSTRASSE 9Präsentationsplan Faltblatt AHB, 10.05.16Längsschnitt 1:300

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Objekt Verwaltungsgebäude, Strassburgstrasse 9, 8004 zürich

Projektorganisation Eigentümerin Immobilien Stadt zürich, Susanne BürerVertreten durch Stadt zürich, Amt für Hochbauten Simon zimmermann, Nicole Graf, Stefan BusingerArchitektur KAdEN ArcHItEKtEN, zürichBauleitung b+p baurealisation ag, zürichBauingenieure Edy tOScANO AG, zürichElektroingenieure Walter Salm, Meier & partner AG, zürichHlKS-Ingenieure u. Bauphysik 3-plAN HAuStEcHNIK AG, WinterthurMSrl pzm polke, ziege, von Moos AG, zürichSicherheit Marquart Sicherheit + Security, WinterthurFassadenplanung gkp fassadentechnik ag, AadorfKunst und Bau davix, luzern

Termine Wettbewerb Februar 2013Stadtratsbeschluss April 2014Baubeginn Oktober 2014Bezug Juli 2016

Raumprogramm Empfang und Kundenzone Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Aktenraum und Büroräume 2. – 11. Obergeschosspausenraum mit dachterrasse 12. ObergeschossAkten-Archivräume und technikzentralen 2. – 3. untergeschoss

Grundmengen nach SIA 416 (2003) SN 504 416 Grundstücksfläche m2 806Gebäudegrundfläche m2 155 umgebungsfläche m2 651 Bearbeitete umgebungsfläche m2 651Funktionale Einheiten (Arbeitsplätze) FE 170Gebäudevolumen m3 18 858Geschossfläche m2 6 033Hauptnutzfläche (SIA d 0165) m2 3 083

Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten cHF 1 860 0002 Gebäude cHF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen cHF 750 000 4 umgebung cHF 190 000 5 Nebenkosten cHF 1 700 000 9 Ausstattung inkl. Kunst und Bau cHF 2 110 000 Erstellungskosten BKP 1-9 CHF 20 380 000

Gebäudekosten BKP 2 inkl. MwSt.21 rohbau 1 cHF 1 760 00022 rohbau 2 cHF 900 00023 Elektroanlagen cHF 2 430 00024 Wärmeerzeugung cHF 10 000 Wärmeverteilung (inkl. dämmung) cHF 420 000 lüftungsanlage cHF 610 00025 Sanitäranlagen cHF 620 000 Kücheneinrichtung cHF 40 00026 transportanlagen cHF 460 00027 Ausbau 1 cHF 2 840 00028 Ausbau 2 cHF 1 320 00029 Honorare cHF 2 360 000 Gebäudekosten CHF 13 770 000

Kostenkennwerte inkl. MwSt.BKp 1-9Erstellungskosten / Gebäudevolumen cHF / m3 1 081Erstellungskosten / Geschossfläche cHF / m2 3 378Erstellungskosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 6 611Erstellungskosten / FE cHF 119 882BKp 2Gebäudekosten / Gebäudevolumen cHF / m3 730Gebäudekosten / Geschossfläche cHF / m2 2 283Gebäudekosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 4 467Gebäudekosten / FE cHF 81 000

Energiekennwerte nach SIA 380 / 1 SN 520380 / 1 Energiebezugsfläche m2 4 598Gebäudehüllzahl 0.8Heizwärmebedarf kWh / m2a 56Wärmebedarf Warmwasser kWh / m2a 7Gewichtete Energiekennzahl Minergie kWh / m2a 55

Kostenstand Kostenstand 01.04.2015datum der prognose 01.06.2016

Kunst und Bau:

davix, «von Wegen», 2016

Eingangsbereich im

Erdgeschoss

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12. Obergeschoss

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Mst. 1:450

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STRASSBURG

STRASSE 9

Präsentationsplan Faltblatt AHB

, 10.05.16Erdgeschoss 1:300

Page 6: Erstellungskosten BKP 1-9...Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten c HF 1 860 000 2 Gebäude c HF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen c HF 750 000 4 u mgebung

Neu

Abbruch

Bestehend

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Das Amtshaus Werdplatz wurde im Innern bis auf den Rohbau freigelegt und

mit neuen, funktionalen Büros ausgebaut. Trotzdem ist es eine Sanierung

mit Bedacht: Die Fassade bl ieb praktisch unverändert, da sie immer noch

in einem guten Zustand ist.

Zü r ich-Aussers ih l

Herausgeberin: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten | Redaktion: Franziska Martin / Anette Höller (AHB) | Layout: Gabriella Cristaldi (AHB) Gestaltungskonzept: blink design, Zürich | Druck: LITHOP Electronic Media AG, Zürich | Auflage: 500 Exemplare gedruckt auf Munken Lynx, FSC Bezugsquelle: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich, www.stadt-zuerich.ch | Zürich, Juli 2016

Empfang im 1. ObergeschossTitelbild:5

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Situationsplan 1:5 000

Westansicht (Blick vom

Verwaltungszentrum Werd)

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Instandsetzung Jul i 2016

WErdplAtzA M T S H A u S

BAV 60406 UMBAU UND INSTANDSETZUNG VERWALTUNGSGEBÄUDE STRASSBURGSTRASSE 9Präsentationsplan Faltblatt AHB, 10.05.16Längsschnitt 1:300

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Präsentationsplan Faltblatt AHB

, 28.06.16Regelgeschoss 1:300

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STRASSE 9

Präsentationsplan Faltblatt AHB

, 10.05.1612. O

bergeschoss 1:300

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1. Obergeschoss 1:300

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Objekt Verwaltungsgebäude, Strassburgstrasse 9, 8004 zürich

Projektorganisation Eigentümerin Immobilien Stadt zürich, Susanne BürerVertreten durch Stadt zürich, Amt für Hochbauten Simon zimmermann, Nicole Graf, Stefan BusingerArchitektur KAdEN ArcHItEKtEN, zürichBauleitung b+p baurealisation ag, zürichBauingenieure Edy tOScANO AG, zürichElektroingenieure Walter Salm, Meier & partner AG, zürichHlKS-Ingenieure u. Bauphysik 3-plAN HAuStEcHNIK AG, WinterthurMSrl pzm polke, ziege, von Moos AG, zürichSicherheit Marquart Sicherheit + Security, WinterthurFassadenplanung gkp fassadentechnik ag, AadorfKunst und Bau davix, luzern

Termine Wettbewerb Februar 2013Stadtratsbeschluss April 2014Baubeginn Oktober 2014Bezug Juli 2016

Raumprogramm Empfang und Kundenzone Erdgeschoss und 1. Obergeschoss Aktenraum und Büroräume 2. – 11. Obergeschosspausenraum mit dachterrasse 12. ObergeschossAkten-Archivräume und technikzentralen 2. – 3. untergeschoss

Grundmengen nach SIA 416 (2003) SN 504 416 Grundstücksfläche m2 806Gebäudegrundfläche m2 155 umgebungsfläche m2 651 Bearbeitete umgebungsfläche m2 651Funktionale Einheiten (Arbeitsplätze) FE 170Gebäudevolumen m3 18 858Geschossfläche m2 6 033Hauptnutzfläche (SIA d 0165) m2 3 083

Erstellungskosten BKP 1-9 inkl. MwSt. 1 Vorbereitungsarbeiten cHF 1 860 0002 Gebäude cHF 13 770 000 3 Betriebseinrichtungen cHF 750 000 4 umgebung cHF 190 000 5 Nebenkosten cHF 1 700 000 9 Ausstattung inkl. Kunst und Bau cHF 2 110 000 Erstellungskosten BKP 1-9 CHF 20 380 000

Gebäudekosten BKP 2 inkl. MwSt.21 rohbau 1 cHF 1 760 00022 rohbau 2 cHF 900 00023 Elektroanlagen cHF 2 430 00024 Wärmeerzeugung cHF 10 000 Wärmeverteilung (inkl. dämmung) cHF 420 000 lüftungsanlage cHF 610 00025 Sanitäranlagen cHF 620 000 Kücheneinrichtung cHF 40 00026 transportanlagen cHF 460 00027 Ausbau 1 cHF 2 840 00028 Ausbau 2 cHF 1 320 00029 Honorare cHF 2 360 000 Gebäudekosten CHF 13 770 000

Kostenkennwerte inkl. MwSt.BKp 1-9Erstellungskosten / Gebäudevolumen cHF / m3 1 081Erstellungskosten / Geschossfläche cHF / m2 3 378Erstellungskosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 6 611Erstellungskosten / FE cHF 119 882BKp 2Gebäudekosten / Gebäudevolumen cHF / m3 730Gebäudekosten / Geschossfläche cHF / m2 2 283Gebäudekosten / Hauptnutzfläche cHF / m2 4 467Gebäudekosten / FE cHF 81 000

Energiekennwerte nach SIA 380 / 1 SN 520380 / 1 Energiebezugsfläche m2 4 598Gebäudehüllzahl 0.8Heizwärmebedarf kWh / m2a 56Wärmebedarf Warmwasser kWh / m2a 7Gewichtete Energiekennzahl Minergie kWh / m2a 55

Kostenstand Kostenstand 01.04.2015datum der prognose 01.06.2016

Kunst und Bau:

davix, «von Wegen», 2016

Eingangsbereich im

Erdgeschoss

längsschnitt

12. Obergeschoss

regelgeschoss

1. Obergeschoss

Erdgeschoss

Mst. 1:450

0 5 10m

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STRASSE 9

Präsentationsplan Faltblatt AHB

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