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Aus dem Ausland 26 AutoGas Journal • 3/2014 Luxemburg: Enorm – 60 % weniger Feinstaub als üblich Erstzulassung für den Mischbetrieb beim Mercedes Sprinter erhalten Die nach mehr als drei Jahren fertiggestellte Ent- wicklung, die auch vom Kraftfahrt-Bundesamt, dem TÜV Rheinland und Vertretern des Bund- Länder-Fachausschusses TK (Technisches Kraft- fahrwesen) begleitet wurde, ist endlich reif für die Straße. Keinen Moment zu spät, wie man meinen möchte, denn die positiven Umweltas- pekte, die sich aus dem Mischbetrieb ergeben, sind derzeit gefragter denn je. In Peking ist der Smog bereits vergleichbar mit dem berüchtigten Londoner Nebel, selbst in Paris sind Fahrverbote an der Tagesordnung und auch an den deutschen Messstellen für Feinstaub wurde in den ersten vier Monaten des Jahres 2014 das Kontingent der Tage, an denen die ohnehin schon zu hohen Grenzwerte überschritten werden dürfen, ausge- schöpft. Diesel-Mischbetrieb könnte dazu beitra- gen, die Emissionen signifikant zu senken: 60 % Diesel-Mischbetrieb lässt der Gesetzgeber nicht zu! Die Aussage ist längst überholt, Tausende von LKW fah- ren bereits auf Deutschlands Straßen, die einen Teil des Diesels durch umweltfreundliche und wesentlich kostengünstigere Gaskraftstoffe ersetzen. Eine behördliche Genehmigung wurde erteilt. Doch nicht nur die schweren LKW, auch die leichten Nutzfahrzeuge der Klasse N 1, also Sprinter & Co, lassen sich nutzbringend umrüsten, denn die Kosten dieser Umrüstung haben sich für Vielfahrer schneller bezahlt gemacht, als viele denken. Pionier auf diesem Sektor ist das Luxemburger Unternehmen SC Concepts, das es als erstes Unter- nehmen geschafft hat, für einen Mercedes Sprinter 313 CDI Euro 5 die Zulassung eines Mischbetriebssys- tems für leichte Nutzfahrzeuge in Deutschland zu erlangen. Grundlage ist ein Gutachten des TÜV Rheinland nach §19 (2) StVZO mit der Nummer 931/3640/080813-01. Dieses Gutachten gilt für den Mischbetrieb Diesel/ CNG, da Erdgas in einem hochverdichteten Dieselaggregat gut in den Ver- brennungsablauf zu integrieren ist. Eine Diesel/LPG-Lösung ist ebenfalls unter gleicher Systemkonzeption denkbar, wobei jedoch bedeutend ge- ringere Mengen an Gasbeimischung gegenüber Erdgas möglich sind. Dies stellt unter Umständen eine Lösung für den Verkauf in Ländern dar, in denen das Erdgastankstellennetzwerk noch nicht so ausgebaut ist. Partikelausstoß per Knopfdruck reduzieren: Einfach eine der Gasanlagen mit dem Umschalter aktivieren.

Erstzulassung für den Mischbetrieb beim Mercedes Sprinter ... · Londoner Nebel, selbst in Paris sind Fahrverbote an der Tagesordnung und auch an den deutschen Messstellen für Feinstaub

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Aus dem Ausland

26 AutoGas Journal • 3/2014

Luxemburg: Enorm – 60 % weniger Feinstaub als üblich

Erstzulassung für den Mischbetriebbeim Mercedes Sprinter erhalten

Die nach mehr als drei Jahren fertiggestellte Ent-

wicklung, die auch vom Kraftfahrt-Bundesamt,

dem TÜV Rheinland und Vertretern des Bund-

Länder-Fachausschusses TK (Technisches Kraft-

fahrwesen) begleitet wurde, ist endlich reif für

die Straße. Keinen Moment zu spät, wie man

meinen möchte, denn die positiven Umweltas-

pekte, die sich aus dem Mischbetrieb ergeben,

sind derzeit gefragter denn je. In Peking ist der

Smog bereits vergleichbar mit dem berüchtigten

Londoner Nebel, selbst in Paris sind Fahrverbote

an der Tagesordnung und auch an den deutschen

Messstellen für Feinstaub wurde in den ersten

vier Monaten des Jahres 2014 das Kontingent der

Tage, an denen die ohnehin schon zu hohen

Grenzwerte überschritten werden dürfen, ausge-

schöpft. Diesel-Mischbetrieb könnte dazu beitra-

gen, die Emissionen signifi kant zu senken: 60 %

Diesel-Mischbetrieb lässt der Gesetzgeber nicht zu! Die Aussage ist längst überholt, Tausende von LKW fah-

ren bereits auf Deutschlands Straßen, die einen Teil des Diesels durch umweltfreundliche und wesentlich

kostengünstigere Gaskraftstoffe ersetzen. Eine behördliche Genehmigung wurde erteilt. Doch nicht nur die

schweren LKW, auch die leichten Nutzfahrzeuge der Klasse N 1, also Sprinter & Co, lassen sich nutzbringend

umrüsten, denn die Kosten dieser Umrüstung haben sich für Vielfahrer schneller bezahlt gemacht, als viele

denken. Pionier auf diesem Sektor ist das Luxemburger Unternehmen SC Concepts, das es als erstes Unter-

nehmen geschafft hat, für einen Mercedes Sprinter 313 CDI Euro 5 die Zulassung eines Mischbetriebssys-

tems für leichte Nutzfahrzeuge in Deutschland zu erlangen. Grundlage ist

ein Gutachten des TÜV Rheinland nach §19 (2) StVZO mit der Nummer

931/3640/080813-01. Dieses Gutachten gilt für den Mischbetrieb Diesel/

CNG, da Erdgas in einem hochverdichteten Dieselaggregat gut in den Ver-

brennungsablauf zu integrieren ist. Eine Diesel/LPG-Lösung ist ebenfalls

unter gleicher Systemkonzeption denkbar, wobei jedoch bedeutend ge-

ringere Mengen an Gasbeimischung gegenüber Erdgas möglich sind. Dies

stellt unter Umständen eine Lösung für den Verkauf in Ländern dar, in

denen das Erdgastankstellennetzwerk noch nicht so ausgebaut ist.

Partikelausstoß per Knopfdruck reduzieren: Einfach eine der Gasanlagen mit dem Umschalter aktivieren.

Aus dem Ausland

27AutoGas Journal • 3/2014

Nach drei Jahren Entwicklungszeit hatte es

das Team um Christian Schumacher geschafft,

den Sprinter im Mischbetrieb auf deutschen

Straßen zuzulassen. Fotos: Wolfgang Kröger

weniger hochgradig krebserregende Partikel

schonen direkt die Gesundheit, Stickoxide wer-

den um circa 25 % reduziert und es entstehen 8

bis 10 % weniger CO2 für das Klima, wie aus den

Messprotokollen der Abgasprüfstände bei der

IAV in Berlin hervorgeht und auf den Prüfpro-

tokollen des begleitenden technischen Dienstes

durchschnittlichen Verbrauch von 11,5 Liter Die-

sel aus, sind es nach der Umrüstung gerade ein-

mal fünf Liter Diesel und 5 Kilogramm H-Erd-

gas, die für Vortrieb sorgen. Unter Berücksich-

tigung der individuellen Fahrleistung und dem

jeweils aktuellen Preisgefüge Diesel/Erdgas kann

sich die inklusive Einbau unter 4.000 Euro kos-

tende Anlage innerhalb von gut einem Jahr be-

reits amortisieren.

Kein FahrertrainingMindestens genau so wichtig: Der Fahrer muss

sich nicht erst an das kostengünstige Fahrver-

halten seines Fahrzeugs gewöhnen, er spart im

Prinzip sofort. Bei vielen Systemen ist der Fahrer

gehalten, sich an einen möglichst sparsamen

Umgang mit Diesel und Gas zu gewöhnen und

sich dabei einen anderen Fahrstil anzutrainieren.

Nach dem Beschleunigen nimmt er den Gasfuß

zurück bis zu einem Punkt, an dem sich die

erreichte Geschwindigkeit wieder reduziert. Erst

dann hat er den optimalen Wirkungsgrad der

Gasanlage ausgeschöpft.

Beim DGM von SC Concepts ist das anders.

Hier muss der Fahrer nicht feinfühlig mit der

Gaspedalstellung in den verbrauchsgünstigen Be-

reich „hineinfahren“, sondern fährt sofort mit

dem optimalen Wirkungsgrad. Ein Aspekt, der vor

allem von Logistikunternehmen geschätzt wird,

denn so sind sie in ihrer Kraftstoffeinsparung

nicht mehr abhängig vom Gasfuß des jeweiligen

Fahrers. Zusätzlich erspart man sich zeitraubende

Einweisungen in die neue Technik.

SC Concepts erklärt, warum: „Viele Systeme am

Markt arbeiten lediglich mit Gasüberlagerung,

sprich, es wird Gas im Ansaugtrakt des Mo-

tors beigemischt und über die reduzierte Gas-

pedalstellung die Dieselmenge über den Kenn-

feldwert der Original ECU reduziert. Bei dem

DGM von SC Concepts wird vorab auf der Die-

selseite aktiv die eingespritzte Kraftstoffmenge

reduziert, der energetische Vergleich berechnet

und dann die fehlende Menge an Diesel durch

Erdgas ersetzt.“ Im Klartext: Als Fahrer muss man

nicht erst das Gaspedal lupfen, um zu sparen, das

DGM verrichtet diese Arbeit eigenständig und

lässt die Elektronik den Spareffekt sozusagen

selbst regeln und dosieren.

FlottentestsNachdem die Genehmigungen behördlicherseits

vorlagen, haben die größten deutschen Logistik-

unternehmen bereits seit August 2013 Tests in

Teilen ihres Fuhrparks durchgeführt und sind mit

den Ergebnissen mehr als zufrieden. SC Concepts

weiter: „Wir wollen den Ergebnissen nicht vor-

greifen, sie werden damit sicher nach Abschluss

der Tests an die Öffentlichkeit gehen.“ Wie vor-

ab zu erfahren war, konnten die Angaben zum

Gesamtverbrauch, die seitens SC Concepts ge-

troffen wurden, vollauf bestätigt werden.

Das System des Luxemburger Herstellers berück-

sichtigt auch die besonderen Anforderungen,

die Logistiker hinsichtlich der Laderaumnutzung

an ihre Fahrzeuge erheben. Es darf kein Qua-

dratzentimeter des kostbaren Laderaums dem Al-

ternativantrieb geopfert werden. Deshalb wur-

den beim Sprinter die CNG-Tanks hinter den

Umweltfreundlich und kostengünstig präsentiert sich der Sprinter im Dieselmischbetrieb, wahlweise mit CNG/Diesel, LPG/Diesel oder künftig vielleicht auch mit LNG/Diesel.

festgehalten wurde. Allerdings entweicht über

das Abgas auch Methan in die Umwelt, wobei

Letzteres unmittelbar in die Atmosphäre auf-

steigt und sich dort innerhalb einiger Jahre kom-

plett aufl öst.

In den Vereinigten Staaten werden bei den schärf-

sten Abgasnormen, die angewandt werden,

CARP und EPA, diese Emissionsklassen erst gar

nicht berücksichtigt.

Wenn der Diesel-Gas-Mischbetrieb dazu noch mit

Biogas betrieben wird, entsteht wegen dessen

CO2 Neutralität eine interessante Bilanzierung.

Das DGM (Diesel-Gas-Management) punktet

nicht nur auf der Umwelt-, sondern auch auf

der Kostenseite: die SC Concepts garantiert dem

Betreiber Einsparungen von wenigstens 0,03 Eu-

ro pro Kilometer, wobei je nach Preisgefälle zwi-

schen Dieselkraftstoff und Erdgas aber auch auf

100 Kilometer vier bis fünf Euro netto realisierbar

sind – besonders in Italien und Russland. Ein für

Logistiker, die mit jedem Cent rechnen müssen,

mehr als beachtlicher Wert. Um dahin zu kommen,

ersetzt der mit dem DGM ausgestattete Sprinter

313CDI 55 % des teuren Dieselkraftstoffes durch

preisgünstiges Erdgas. Geht man von einem

Aus dem Ausland

28 AutoGas Journal • 3/2014

Fahrersitzen in der Verkleidung so montiert, dass

sie laderaumneutral und für Außenstehende

nicht sichtbar sind. Verbaut werden können je

nach Kundenwunsch unterschiedliche Systeme,

die zwischen 15 und 30 Kilogramm Erdgas auf-

nehmen können. Damit liegt die Reichweite zwi-

schen 400 und 800 Kilometern. Aufgrund des Ge-

wichts der relativ schweren CNG-Zylinder ist es

erforderlich, die Tanks für den jeweiligen Ein-

satzzweck und die zurückzulegende Fahrstrecke

optimal zu bemessen, um nicht zu viel Ballast

mit sich herum zu schleppen beziehungsweise

Nutzlastverluste zu bekommen. SC Concepts

verbaut ausschließlich Composite-Tankbehälter

der Klasse 3 oder 4 von den Herstellern X-Perion

(Deutschland) und Worthington/Stako (Polen).

Zusätzlich haben die Hersteller der Gasanlage

noch in die Sicherheit investiert: Mit dem Sprin-

ter wurden eigens aufwendige Crashtests simu-

liert, um den Nachweis zu erbringen, dass die

Anlage in allen Situationen über das erforderliche

Sicherheitspotenzial verfügt.

Für die Zukunft ist man auch schon gewappnet:

Auf Kundenwunsch kann auch statt der CNG-

Tanks ein LNG-Tank in den Sprinter installiert

werden. Das, so versichert Christian

Schumacher allerdings, wird erst der

Fall sein, wenn auch in Deutschland

entsprechende Tankmöglichkeiten ge-

schaffen wurden, denn LNG-Tankstellen sind

gerade erst im Bau und bis ein fl ächendeckendes

Netz aufgebaut ist, wird es wohl noch einige Zeit

dauern können.

Über die Haltbarkeit der Motoren muss man sich

keine Sorgen machen, wie der Hersteller versi-

chert. Verbrennungsdruck indiziert und thermisch

mit der notwendigen Sensorik zur Erfassung al-

ler thermodynamischen Gegebenheiten verse-

hen, werden die Motoren auf den Abgasprüf-

ständen vorab einer genauen Analyse mit reinem

Dieselbetrieb unterzogen, um anschließend ei-

ne Verbrennungsabbildung im Mischbetrieb zu

bekommen. Die DGM wurde eigens zu ökolo-

gischen und ökonomischen Zwecken entwickelt

und nicht für eine Leistungssteigerung. Alle bis-

her umgerüsteten Fahrzeuge laufen klaglos, die

meisten von ihnen haben die 100.000-Kilometer-

Schallmauer längst durchbrochen. Regelmäßige

Ölanalysen und Probeentnahmen haben wäh-

rend dieser Testläufe jegliche Zweifel an der Ver-

träglichkeit von Erdgas in Dieselmotoren aus-

räumen können.

Mit CNG, LNG oder LPGBesonders interessant ist übrigens der Entwick-

lungsträger, den SC Concepts für die Weiterent-

wicklung einsetzt: Dieser Sprinter verfügt gleich

über zwei Möglichkeiten des Sparens, denn er

fährt sowohl mit Diesel/CNG als auch mit Die-

sel/LPG. Zusätzlich zum CNG-System wurde ihm

ein voll funktionsfähiges LPG-System implantiert,

ebenfalls laderaumneutral mit einem Unterfl ur-

tank. „Dieses System ist ebenfalls bereits erprobt

– jedoch in Ländern, die alle EU-Normen ratifi -

ziert haben, derzeit nicht noch zulassungsfähig.

Wenn sich ein entsprechender Markt auftut und

die Absatzzahlen einen „return of invest“ ge-

währleisten, können wir sofort mit den äußerst

kostenintensiven Abstimmungsarbeiten und

Prüfstandmessungen beginnen. Mit geringerer

Gasrate als beim CNG, würde man eher an ei-

ne Überlagerung bei diesem System nachden-

ken, was dem Betreiber dadurch eine Reichwei-

tenverlängerung bieten würde. Die Zielgruppe

SC Concepts weiß, was Logistiker sich wünschen: Ebene Ladefl ächen und unbegrenzte Zuladung trotz alternativer Antriebstechnik.

Hier sieht man die Anschlüsse für CNG und LPG, in der Mitte der Tankstutzen für Diesel.

Aus dem Ausland

29AutoGas Journal • 3/2014

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für die LPG-Variante sind Unternehmen, die sehr

weite Distanzen zurücklegen möchten, gleich-

zeitig aber überall die Gasversorgung sicher-

gestellt sehen wollen.“

Bis dahin bleibt aber der CNG-Sprinter erst ein-

mal die einzige Version, die im Mischbetrieb mit

dem DGM-System unterwegs ist. Bei LPG steht

man aber in den Startlöchern.

Was systembedingt für einen Sprinter gilt, lässt

sich natürlich auch mit dieser Technik der ak-

tiven Dieselreduzierung auf die größeren Nutz-

fahrzeuge übertragen. Eigens zu diesem

Zweck wurde ein Mercedes Actros 1942 der

Abgasnormen Euro 5 und Euro 6 auf den

Mischbetrieb Diesel/CNG konfi guriert. Auch bei

dem Fahrzeug werden 55 % des Diesels durch

CNG substituiert. Statt mit 32,5 Litern Diesel

kommt er durchschnittlich mit weniger als 15

Litern Diesel und 15 Kilogramm Erdgas auf 100

Kilometer im realen Fuhrparkbetrieb aus. Das

macht eine Einsparung von acht bis zehn Euro,

wie herstellerseitig angegeben wird.

Probates Mittel gegen KrebsWer denkt, die Entwicklung in Sachen Misch-

betriebe hätte den Zenit bereits erreicht, sieht

sich getäuscht, wie man am Beispiel der Ent-

wicklungsleistung von SC Concepts eindrucksvoll

erkennen kann. Vielmehr ist man gerade erst

am Anfang einer neuen Ära der Gaskraftstoffe

LPG, CNG und auch LNG. Durch die enge Ko-

operation mit der IAV in Berlin hat man unlängst

die Potenziale genau studiert. Deshalb arbeiten

nun beide Seiten an weiteren Umsetzungen für

die Zukunft. SC Concepts: „Es war ein schwie-

riger und steiniger Weg. Kann man nicht auf die

Fachkompetenz eines Partners wie die IAV zu-

rückgreifen, sind die Hürden fast nicht be-

zwingbar. Nach Jahren industrieller Forschung

und Entwicklung bei der Wirkungsgradsteigerung

am modernen Dieselmotor, hoffen wir nun, dass

der deutsche Gesetzgeber die Effi zienzsteige-

rungen beim Mischbetrieb mehr anerkennt.“

Das beachtliche Entwicklungspotenzial kann

aber nur durch den Schulterschluss mit der In-

dustrie realisiert werden. Der Antrieb spricht für

sich und eröffnet große Möglichkeiten: 60 %

Feinstaubreduktion bei 47.000 vorzeitigen To-

desfällen durch eben diese Partikelemissionen

sollten Grund genug sein für die Politik, diesen

Antrieb zu fördern. www.dgm.lu

Drei Herzen schlagen in der Brust des Sprinters, eines für Diesel, ein weiteres für CNG und ein drittes für LPG. Eine LNG-Lösung wäre auch noch möglich.