18
“Es ist normal, anders zu sein” Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

“Es ist normal, anders zu sein”

Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Page 2: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

“Dimensionen von Behinderung und

Gesundheit.” WHO: ICIDH2 1.     Beeinträchtigung (Funktion und Struktur) meint organische Dysfunktion und funktionelle Behinderungen.

2.     Aktivität (limitierte Aktivität) ist der Anteil von persönlichen Möglichkeiten.

3.     Beteiligung (eingeschränkte Beteiligung) ist der Anteil von persönlicher Beteiligung in der Gesellschaft.

Wir produzieren buchstäblich die Welt in der wir leben, Wir produzieren buchstäblich die Welt in der wir leben, Dadurch dass wir leben.Dadurch dass wir leben.

Page 3: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

1.    Arten von Behinderungen:

1.1.        Lernstörungen:1.1.        Lernstörungen:Es gibt mehr Jungen als Mädchen mit LernstörungenKinder in niedrigeren Klassen und ausländische Kinder sind überrepresentiertKinder mit Lernstörungen sind beeinträchtigt durch frühe psychosoziale Belastungen (unerwünschte Schwangerschaft, Delinquenz des Vaters, Hospitalismus, Leben in Slums, ….) Kinder mit Lernstörungen haben meist Wahrnehmungsschwierigkeiten als ein Resultat von Teil-Leistungs-SchwächenDiese Störungen finden manchmal Wurzeln in der ganzen Familie – es könnte also ein genetischer Faktor sein

Page 4: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Verhaltens Probleme:Verhaltens Probleme:

System - disabilities

Ma kr o

-SystemM

ikro

-Sys

tem

Behaviour-d iso rderPsycho -emotiona l-d iso rder

Learn ing process,socia l m odels

Socio -ekonom ica lly/cu ltura l facto rs

Processo f stagm aand labelling

In tra - psycho logi-ca l processesPsy- dynam ics

Psychica l/ physica ld isfunction

Page 5: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Sprach DefekteSprach Defekte

SLI ch ildren lack flexib ility w ithlanguage and, thus, o ften lack the“socia lly ad justed uses o f language”

They a re therefo re m ore likelyto be rejected and iso la ted fro m

peer iso la tio ns.

Because o f the resu lta t behavio ur,the ch ildren a re regarded as so cia lly

im m ature and cogn itively lim ited..

SLI ch ildren recognizeth is pro blem and developcom pensa to riy stra tegies.

These b iases, in tu rn , can conta in theacadem ic optio ns and psychosocia ldevelo pm ent o f ch ildren .

Page 6: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Pränatal: Deformationen im zentralen Nervensystem, genveränderte chromosomale Anormalitäten (Down Syndrom), falsche Formationen (im Nervensystem, Macro/Microzephalon, exogene Gründe (Infekt, …)

Perinatal: Geburtstrauma, Krankheit von Neugeborenen (neonatale Meningitis, …)

Postnatal: Entzündung des zentralen Nervensystems (Meningitis, Encephalitis, …), Hirntrauma (Unfall, …)

Geistige BehinderungenGeistige Behinderungen

Page 7: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Körperliche BehinderungenKörperliche Behinderungen

Schädigungen des zentralen NervensystemsInfantile zerebral-Paresen: Spastiker, Athetosis, Athaxie und Hypotonie,in verschiedenen Formen:Tetraplegie, Diplegie, Paraplegie, Hemiplegie Lähmung

Spina bifida, HypozephalusLähmung verschiedener KörperfunktionenVerzögerung der Motorik, Empfindsamkeit, ….

Polio-myelitis Epilepsie

Schädigung von Muskeln und des Skelettsystems

Chronische Krankheit, falsche Funktionen der Organe

Page 8: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Blind/visuelle BeeinträchtigungBlind/visuelle Beeinträchtigung

Normalerweise brauchen Blinde/visuell beeinträchtigte Leute – verglichen mit “normal Sehende” – viel Energie um die Informationen wahrzunehmen, die helfen den Anforderungen des täglichen Lebens gerecht zu werden. Wenn es möglich ist alle persönlichen und finanziellen Ressoursen auszunutzen (Computer mit Blindenschriftlinien, Blindendrucker, …) ist es kein Problem blinden/visuell beeinträchtigten Kindern in regulären Klassen der Grundschule und den Höherbildenen Schulen zu unterrichten

Page 9: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Taube/HörgeschädigteTaube/Hörgeschädigte Bezüglich Tauben/Hörgeschädigten führen wir heutzutage eine umstrittene medizinische Diskussion. Manche Wissenschafter behaupten: “Es gibt keine Taubheit mehr” aufgrund einer neuen Technologie (Cochlea-Implantation). Manche kritisieren das neue medizinisch-technische-Rehabilitations-Konzept und reflektieren, dass das Lernen von “Gebärdensprache” eine notwendige Fähigkeit für Kommunikation ist. Fakt ist: Kinder mit Hörschädigungen können reguläre Klassen besuchen und zusammen mit hörenden Kindern lernen ohne unterstützenden Lehrer.

        

http://www.valerie.at/

Page 10: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Schwer multipel behinderte Schwer multipel behinderte KinderKinder

Das ist eine Kombination von mehr als einer Behinderung. In manchen Definitionen kann man die sechs Monatsgrenze finden - das heisst, dass die Prognose heißt, dass dieses Kind nicht die normalen Fähigkeiten eines 6-jährigen Kindes erreicht. Für diese Kinder ist ein spezielles Training notwendig. Manchmal ist es möglich kurze Kooperations Phasen mit speziell trainierten regulären Klassen in Grundschulen zu haben.

Page 11: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

N etwo rk Integ ra tio n

H a nd ica pped ch ild ren

Pa rents

Tea cher ininteg ra tio n cla ss

O ther tea chersin scho o l

Suppo rt tea cher ininteg ra tio n cla ss

N ursing perso n inintegra tio n cla ss

N o t tea chingsta ff

H ea dm a ster

N o t ha nd ica pped ch ild ren

Page 12: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Wir haben:ein selektives und

getrenntes Schulsystemviele Typen von

Höherbildenden Schulen (=spezielle Schulen) wie “Schulen ohne verschiedenen Menschen” vom Gymnasium bis hin zu Speziellen Schulen für multiple Behinderungen

diese selektive Struktur behindert Kinder aufgrund der speziellen didaktischen Gegenstands Orientierung .

Eine Schule mit einem ganzheitlichen pädagogischen Denken in welcher

alle Kinderzusammen in

Kooperationauf ihrem

individuellem subjektiven Level

Basierend auf ihrer eigenen Kompetenz der Wahrnehmung, ihrem Denken und ihrer Lernfähigkeit

in Orientierung an der individuellen EntwicklungIn individuellen Projekten

lernen, arbeiten und miteinander spielen

Page 13: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

o      Beziehung zu praktischen Problemen: Erziehung reflektiert das individuelle Leben der Kinder, deren Erfahrungen im Zusammentreffen mit der Welt, deren Wahrnehmung und Lernfähigkeiten.Sprache des Schülers: Erziehungsprobleme, Fakten und Gründe sind in der Sprache der Schüler zuerst ausgedrückt, danach in der speziellen Experten Sprache und dann werden sie wieder diskutiert. Lehrplanziele: basieren auf subjektiven Entwicklungen der Schüler. Wir brauchen gegenstandsorientierte, individuell adaptierte Lehrpläne. Das heißt, dass jedes Kind verschieden lange braucht um die Ziele des Lehrplans zu erreichen. Das heißt auch, dass alle Kinder auf einem unterschiedlichen Level beim Wechsel zwischen Grund- und Sekundar-Schule sind – es gibt kein gewöhnliches Level – keine Norm - den weiterbildenden Unterricht zu beginnen!

Lehrplan Prinzipien:

Page 14: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Methodische Prinzipien:

O Aktives learning by doing. Bildung benötigt Aktivität und Kognition, um konkrete Probleme zu lösen. Zielorientiertes Handeln führt zu raschen Problemlösungen

Get into it – Schritt für Schritt (Spranger): Schüler lernen durch richtiges Tun Lösungen auf Probleme zu finden, die Lösungen zu formulieren und dann abstrakt-symbolische Ideen zu formulieren.

Sozial-kooperatives Workout: Schüler lernen subjektive Lösungen auf Probleme durch gewöhnliche Experimente zu finden, Diskussionen mit Partnern und in Arbeitsgruppen zu führen,…

Page 15: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

SCHULWECHSEL

P rimarySeco nd ary

Page 16: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Der kritische Übergang Der kritische Übergang unterstreicht “soziale unterstreicht “soziale

Umgebungen”:Umgebungen”:Sekundar-Schulen sind eine neue Ära im Leben mit speziellen Regeln, welche in der Grundschule nicht verwendet wurden. Kinder müssen diese neuen Regeln also lernen. Sie sollten eine Phase des Trainings haben, um Erfahrungen zu machen und die neue Situation vor dem Übergang lernen!

Die Sekundar-Schule muss verpflichtend besucht werden – es gibt keine Möglichkeit diese Forderung zu vermeiden.

Erfolge oder Leistung entscheiden die Zukunft der Schüler. Schule – speziell Sekundar-Bildung – ist ein System, das Authorisationen gibt. Sekundar-Schulen zu beenden ist keine Garantie für eine positive Lebensqualität, durch Versagen eine Sekundar-Schule nicht zu beenden, bedeutet weniger Chance zu haben und in Armut zu leben.

Page 17: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Techniken, die von einem Lehrer in einem Integrationsteam

verwendet werden1.     Hohe Sensibilität für individuelle Differenzen der Schüler. Die innere Beugung der Lehrer muss das individuelle Level jedes Kindes kennen und ihm individuelle Achtung schenken. Hohe Sensibilität des Lehrens bringt mehr Motivation für Wahrnehmung und steigert das Selbstkonzept der Schüler.2.     Toleranz und geeignete Erwartung. Positive Erwartungen sind sehr notwendig im Fall von “selbst-erfüllenden-Prophezeiungen”. 3.     Konsistenz im Verhalten des Lehrers. Schüler brauchen Regeln, Sicherheit und vorhersagbares Verhalten des Lerhers (und der Leitpersonen). Das verhindert Lernprobleme.4.     Konstruktive Bestärkungs-Kontingenz. Die Chance für Kinder, positives Feedback zu bekommen ist nur 10%. Es ist falsch zu glauben, dass korrektes Verhalten in Schulen normal ist!5.     Mediation von lernrelevanten Inhalten in den Gegenständen.6.     Verwendung von erwünschtem Modellverhalten. Kinder nehmen sich das Verhalten der Lehrer zum Vorbild. Wenn Lehrer ein positives Klima haben wollen wo jeder den anderen akzeptiert, müssen sie das den Kindern zeigen, indem sie es ihnen vorleben.

Page 18: Es ist normal, anders zu sein Das pEs (Problematische Unterrichtssituation) – Problem

Eine gemeinsame Schule für alle Kinder ist möglich. Wir müssen sie

durch einen sanften Übertritt realisieren - besonders für Kinder

mit speziellen Bedürfnissen, weil sie das Recht haben in einer Welt ohne

Stigmas der Trennung zu leben.

Ende