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ESCAPE MAGAZINE TO SUPPORT THE LOCAL SCENE 01/2012

Escape Magazine

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Music Magazine

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ESCAPEMAGAZINE TO

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Wir sind Designer, Fotografen und Musiker. Wir sind Escape the Basement und das Escape Magazine. Wir sind Menschen die ihren Beruf und ihre Musik lieben. Und auch wenn jeder aus unserem Team an-dere Aufgabenbereiche hat, an unterschiedlichen Projekten arbeitet, genießen wir es alle zu ordentli-cher Musik abzugehen oder einfach mal abzuschal-ten. Das vereint uns und brachte uns dazu unsere Firmenidee und dieses Magazin „unserer“ Musik zu widmen. Als Sprachrohr der Escape the Basement Design Agentur wird euch das Escape-Magazine in Zukunft über alles Wissenswerte der lokalen Hard-core- und Metalszene berichten!

Cheers! Hoch die Gläser auf die Erstausgabe des Escape Magazine!

Christopher Drecke Design, Layout, Redaktion

Michele Honsa Design, Fotografi e, Redaktion

Andreas Rützel Design, Layout, Redaktion

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ESCAPEMAGAZINECONTENT

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ALL WILL KNOW

VINION

ALL ITS GRACE

VAULTING

AWAKE THE MUTES

NOTHINGS LEFT

DIE IN DEGREES

ABLAZE

INSIDE THE MIRROR

BÖSEDEATH

DROWN MY DAY

PLACENTA

Morbus Gravis

LINE 6 James Tyler Variax Custom

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INTERVIEWS

FEATURES

BUYERS GUIDE

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*Metal aus Darmstadt

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ALL WILL KNOW bieten spannende Abwechslung mit einer Kombi aus Brutalität und Gefühl!

INTERVIEW

ALL WILL KNOW stehen für ab-wechslungsreichen Metal der härteren Gangart mit einer or-dentlichen Portion Melodie: Eingängige Hooks im Wech-selspiel mit aggressiven Vo-cals, modernes Riffi ng trifft auf traditionelle Gitarrensoli. Das kraftvolle Drumming wird durch ein solides Bassfunda-ment untermauert. All das wird mit atmosphärischen Synthe-sizern garniert und erzeugt so ein zeitgemäßes Gesamtklang-werk, das Metalgenreübergrei-fend zu begeistern weiß. Wer auf modernen Metal aus Skan-dinavien steht, wird an diesen 6 Jungs nicht vorbeikommen!

A L L W I L L K N O W

Metal

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A L L W I L L K N O WHallo Jan, erzähl uns doch bitte etwas von eurem neuen Projekt «All Will Know». Wer seid ihr, was macht ihr?

ALL WILL KNOW bestehen seit Herbst 2010, nachdem sich die Wege von Felix und mir und Agathodaimon getrennt hatten. Die Idee das schon geschriebene Album nicht einfach in der Schublade liegen zu lassen war recht spontan und der Werdegang recht glücklich. Nachdem Felix und ich ent-schieden hatten dass wir probieren für das vorhandene Material eine Band zusammen-zutrommeln, hat jeder ein paar Freunde und Kollegen angerufen und wir hatten schneller als gedacht eine Band zusammen.

Nach den ersten Proben zeigte sich dass wir als

Kollektiv recht gut funktionieren.

Ich denke wir haben da viel Glück ge-habt. Gut, dass die meisten Bandmitglieder sich sehr lange kennen hat sicher auch dazu beigetragen. Mit Mo z.B. habe ich noch in Schulzeiten eine meiner ersten Bands ge-gründet, mit Ivi habe ich auch schon in drei Bands zusammengespielt. Da sich die an-deren jetzt auch noch untereinander schon kannten hat das gleich sehr gut funktioniert.

Was ist für dich das besondere an eurer Musik?

Unsere Musik ist eine Kavalkade aus Spielarten des Metal und verwandter Sti-le. Man kann sich bei uns nicht sicher sein in welche Richtung der nächste Song oder der nächste Part gehen. Den Hörer können sowohl harte Growls oder Shoutings erwar-ten wie sie im Death Metal oder Metalcore

üblich sind, genau wie balladeske Momente oder eine raue Rock-Röhre im Stil von Rod Stewart. Musikalisch kann sich ein Part den man eher dem Black Metal zuordnen wür-de schnell in etwas grooviges verwandeln um im nächsten Moment in progressivere Gefi lde abzudriften. Ein Breakbeat-Groove der vielleicht eher dem Drum`n`Bass oder Hip-Hop zuzuordnen ist kann schnell in eine Double-Bass-Attacke übergehen, eher ly-rische Piano-Momente in modernstes Syn-thesizer-Sounddesign. Genau das macht es für uns, und wir hoffen auch für den Hörer, interessant.

Wie auf eurer Homepage verkündet habt Ihr euch im Juli mehrere Wochen „einge-sperrt“ um an eurem Debütalbum zu tüf-teln. Erzählt mal, wie lief die Vorproduktion?

Die Vorproduktion lief sehr intensiv. Wir hatten wenig Zeit bis zum Studiotermin und mussten ganz schön ranklotzen um alles ter-mingerecht fertig zu bekommen. Da lief na-türlich jeder auf Hochtouren und der Stress war enorm, schließlich hatten wir alle vor Au-gen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ich bin sehr froh dass uns das auf so hohem Qualitätslevel rechtzeitig gelungen ist!

Aufgenommen wurde das Album im Koh-lekeller Studio. Wie kamt Ihr denn ausge-rechnet auf dieses Studio?

Zwei meiner anderen Bands haben dort ihre letzten Alben aufgenommen. 2009 war das „Phoenix“ von Agathodaimon und 2010 das aktuelle Album „Hammerfeste“ von Ad-orned Brood. Die Qualität des Sounds und die musikalische wie auch menschliche Qualifi kation unseres Produzenten Kristian „Kohle“ Kohlmannslehner in bestehende Ar-rangements einzugreifen und den Song als

Ganzes zu verbessern sprachen deutlich da-für das Kohlekeller Studio auch 2011 wieder zu besuchen.

Auf eurer Homepage habt ihr ja bis jetzt nur von einem „namenlosen Stück Schwerme-tall“ geschrieben, bestimmt habt ihr schon einen geeigneten Namen gefunden. Wel-chen?

Das Album wird „Contact.“ heißen. Nun, einerseits nehmen wir damit Kontakt zu der Welt um uns herum auf, als junge Band ist das erste Album sicher ein wegweisender Schritt, zum anderen symbolisiert es auch die Kontaktaufnahme der Musiker unterein-ander. Wie oben erwähnt ging die Entwick-lung recht zügig vonstatten, vielleicht kann man das Albumcover deshalb auch als das Aufeinandertreffen von vielen kreativen Po-len verstehen.

Wie siehts aus mit den angekündigten mu-sikalischen Überraschungen, was erwartet uns?

Euch erwartet ein Album vollgepackt mit Songs die nicht unterschiedlicher sein könn-ten und trotzdem ein homogenes Ganzes bilden. Ich habe weiter oben schon versucht zu beschreiben wie die einzelnen Teile mit-einander fusionieren und möchte an dieser Stelle Elvis Costello zitieren, der in einem In-terview mal sagte:

„Talking about music is like dancing about ar-

chitecture.“

In diesem Sinne, macht euch bitte selbst ein Bild!

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Im Vorfeld hast du uns etwas von Gastsän-gern erzählt. Wer sind eure Gastsänger?

Wir konnten Jagger, den Sänger von Dis-belief, und Frank Nordmann, bekannt als der Sänger der ersten vier Alben von Agathodai-mon, dafür gewinnen uns im Studio zu unter-stützen. Herausgekommen sind in Jaggers Fall ein sich perfekt ergänzendes Duo mit Ste-ve, unserem Shouter, auf „Mental Takedown“, sowie ein sehr kontrastreiches Trio zwischen Mo, Steve und Frank auf „Devolution“.

Wie kam es zu der Auswahl bzw. Ent-scheidung der mitwirkenden Gastsänger?

Felix und ich kennen Frank schon recht lange. Ich hatte seinen Platz an der Gitarre bei Agathodaimon eingenommen nach-dem er 2007 nach Norwegen ausgewandert ist. Er hatte auch schon auf „Phoenix“ zwei Gastbeiträge. Ich würde sagen wir mögen seine Stimme sehr gerne. Außerdem ist er ein sehr netter und unkomplizierter Kerl. Der Kontakt zu Jagger kam durch meine Aushilfs-tätigkeit bei Disbelief zustande. Ich habe sie in letzter Zeit öfter unterstützt wenn einer ih-rer Gitarristen nicht konnte. Jaggers Stimme ist sehr charakteristisch und emotional und passt damit wunderbar zu Steves Part in dem Song, er stellt quasi Steves Alter Ego dar.

Ende November 2011 werdet Ihr auch Internationale Auftritte mit den Bands DIFUSED und RAVENBLOOD wahrnehmen, wie kam es dazu?

Difused kenne ich durch gemeinsame Gigs mit Adorned Brood. Mirko, deren Gi-tarrist, spielte davor bei Adorned Brood und hilft auch immer mal dort für mich aus wenn ich andere Konzertverpfl ichtungen habe. Di-fused und ALL WILL KNOW machen stilistisch recht ähnliche Musik, wahrscheinlich des-halb haben sie uns gefragt ob wir mit nach Spanien wollen.

Kennt Ihr die Bands, mit denen Ihr dort spie-len werdet persönlich?

Wie gesagt, zu Difused gibt es einige Ver-bindungen. Wir werden höchstwahrschein-lich auch Anfang des neuen Jahres wieder ein oder zwei Konzerte zusammenspielen. Außerdem hilft Matze, der Schlagzeuger von Difused, ab und zu bei uns aus wenn Sebastian nicht kann. Ravenblood lernen wir jetzt erst in Spanien kennen. Wir sind sehr gespannt und freuen uns natürlich auch sehr auf die spanischen Metalheads!

Das Jahr 2012 steht vor der Tür. Weltunter-gang. Was dürfen wir bis dahin von euch noch erwarten, worauf dürfen wir uns freu-en, was habt ihr vor?

So oft wie der Weltuntergang jetzt schon vorausgesagt wurde hoffe ich dass sich auch diesmal alle Nostradamus-Jünger irren. Schließlich möchten wir in nicht allzuferner Zukunft noch unser zweites Album rausbrin-gen und es der Welt präsentieren! Wir hoffen natürlich mit „Contact.“ möglichst viele Mu-sikfans anzusprechen, werden deshalb so viele Konzerte wie möglich in 2012 spielen um unser Album zu promoten und freuen uns auf denkwürdige Konzerterlebnisse, gut besuch-te Clubs und textsichere Konzertbesucher!

Wir bedanken uns bei Michelè und dem ganzen Escape the Basement – Team für das Interview!

Equipment ALL WILL KNOW

ENGL Verstärker, AER Akustik-Verstärker, SOMMER-Kabel,PYRAMID-Saiten und Plektren, Nicolaus Wollf ist ein klassischer Gitar-renbauer der Konzertgitarren baut

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*Musikgenres aus Stadt

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*Death Metal/Metal/Thrash aus Frankfurt am Main

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Hier muss eine Headline stehen, mind. 2 Zeilen. Beispiele siehe Infobereich

INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

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GENRE

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Vinion kombinieren modernen Metal mit traditionellen Styles

INTERVIEW

Diese Band hat gerade noch zum Jahreswechsel ihre EP „Nachtmahr“ released. Wir haben sie kurz davor in ihrem Proberaum in Frankfurt am Main besucht und ihnen ein paar Fragen gestellt, die wir euch hier auf den nächsten Sei-ten präsentieren. Auch haben wir für Vinion noch Fotos ge-schossen. Einen Ausschnitt werden wir euch hier zeigen.

V I N I O N V I N I O N V I N I O N

METAL

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Erzählt doch einfach mal zu Anfang, was euer Name zu bedeuten hat! Wofür steht Vinion?

[Kenneth] Der Name hat keine Bedeu-tung. Ich war damals mit nem Schlagzeuger in der Batschkapp. Wir hatten ein Projekt am Start und wollten uns einen Namen ausden-ken und hatten schon ein bisschen was ge-trunken. Er hat mir dann irgendwas zugerufen und ich hab VINION verstanden. Ich fand das so geil, dass ich mir das gemerkt habe. Der Name steht für unsere Musik!

Ihr habt euch mit einer Teilbesetzung von Burst of Fire 2008 neu gegründet. Wieso seid ihr nicht bei dem Namen geblieben?

[Krsto] Das Problem war, dass sich Burst of Fire damals mehr und mehr aufgelöst hat, zumindest die Gründungsmitglieder und die, die schon lange mit dabei waren. Am Ende, also im Mai 2008, haben wir uns dann ent-schlossen etwas neues zu starten. Von der Besetzung her war damals nur noch ich als Gründungsmitglied von Burst of Fire mit da-bei. Auch der Stil hatte sich geändert. Es sind neue Leute dazugekommen. Es war einfach Zeit, etwas Neues zu machen.

Ihr seid ja auch musikalisch härter ge-worden. Was waren eure Beweggründe?

[Kenneth] Jeder hat seine individuellen Beweggründe diese Musik so zu machen. Wir waren lange Zeit nicht voll besetzt und mit

den neuen Leuten spielt sich das mit der Zeit einfach ein. Ich mag die Musik so hart, wobei „hart“ ja relativ ist, denn andere Bands spie-len härter. Ich fi nde das Extreme halt gut. Mir gibt es persönlich sehr viel Energie, so hart zu spielen.

Wer ist denn bei euch für das Songwriting verantwortlich?

[Kenneth] Krsto schreibt die Texte, die Songs schreibe ich. Es ist aber trotzdem im-mer noch ein Prozess. Ich komm‘ mit Ideen oder auch fertigen Songs zur Band und dann bringen Benny und die anderen ihre Einfl üsse mit rein. Der Lukas hat seinen eigenen Stil und Krsto gibt dem ganzen seinen Touch, also ist das schon ein gemeinsamer Prozess.

Entstehen die Songs dann eher im Probe-raum oder gibt es da bessere Orte?

[Kenneth] Ganz oft zu Hause! Wir zocken zwar auch oft im Proberaum, da kommen dann Ideen und da entsteht auch was draus. Manchmal kommt ein halber Song raus, manchmal dauert es aber auch seine Zeit. Wir haben noch keinen Song komplett im Proberaum geschrieben, dabei kommt auch, glaube ich, nur Schrott raus.

"Es sind meistens nur einzelne Riffs, die im Probe-

raum rumkommen"

VINIONDie Band aus Frankfurt hat mächtig Potenzial und das wissen nicht nur wir – Vinion selbst stellen das auf all ihren Konzerten unter Beweis.

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Die spielen wir dann in verschiedenen Versionen. Als wir zum Beispiel letztens beim Krsto etwas aufgenommen haben, hatte ich eine Idee, die wir kurz festgehalten haben und die ich später wieder mit etwas neuem verknüpft habe, was mir so beim Spielen ge-kommen ist. So entsteht dann alles.

Ihr habt gesagt, ihr haltet die Ideen fest, da sich das Schreiben auch gerne mal über Monate zieht. Speichert ihr das „in Brain“, auf Papier oder nehmt ihr das auf?

[Kenneth] Beides. Manche Riffs setzen sich bei mir fest, andere nehme ich auf…und arbeite dabei mit Logic. Ich arbeite aber auch ganz viel mit meinem Handy. Ich habe noch dutzende Ideen auf meinem alten Han-dy. Da hole ich mir auch immer wieder Ins-piration. Da denk ich mir dann oft „Hey, das hab ich vor drei Jahren gespielt? Geiles Riff!“.

Ihr schreibt sowohl englische als auch deutsche Texte. Wie kommt‘s denn zu der Mischung?

[Krsto] Das mit den deutschen Texten ist relativ neu. Wir haben jetzt das Album mit zwölf Songs aufgenommen und davon sind nur zwei auf deutsch. Die beiden sind auch die neuesten. Ich bin mit den deutschen Tex-ten noch relativ am Anfang. Das sind also die ersten beiden, die ich überhaupt geschrie-ben habe. Es ist halt doch ein bisschen was anderes auf deutsch. Die Sprache ist einfach härter, aufgrund der Konsonanten und das

wirkt doch ein wenig martialischer, sag ich mal. Textlich kann man so auch manche Sachen besser vermitteln, als auf englisch. Ob wir jetzt aber komplett wechseln, oder so bleiben wie bisher wird sich noch zeigen. Da haben wir jetzt noch keine feste Rege-lung. Ich hab es einfach mal probiert und wir sind zufrieden damit. [Kenneth] Wir sind aus Deutschland und ich glaub das gilt auch für viele Fans, die den Text hören und die es geil fi nden, wenn sie ihn sofort verstehen.

"Ich persönlich mag auch Rammstein und fi nd‘s geil mal nen deutschen Text

zu hören" Als es damals anfi ng mit den Fanta-Vier,

da war das noch ziemlich neu und man fand das noch komisch, aber mittlerweile ist das echt angekommen bei den Leuten. [Julian] Davon abgesehen gibt es auch viele nor-dische Bands, auf deren Alben fünf Lieder norwegisch oder schwedisch und fünf Lie-der englisch sind. Warum soll man das nicht auch mal hier machen. Oder sieh dir die Black- und Pagan- Szene an: Da singen viele Bands ausschließlich in ihrer Muttersprache.

Momentan läuft das Mix- und Mastering zum Debüt-Album. Was könnt ihr uns jetzt schon erzählen? Wann wird sie erscheinen?

[Krsto] Das ist eine gute Frage! Wir sind erst mal dabei von den zwölf Songs vier auf

eine EP zu packen und die dann zu verschi-cken für Festivals im kommenden Jahr, für Gigs, Labels und Booking-Agenturen. Dann müssen wir eben sehen, wie so die Reakti-onen sind, bei den ganzen Bewerbungen. Wenn dabei was rumkommt... dann Haleluja, wenn nicht, dann nicht. Dann müssen wir halt schauen, dass wir das in Eigenregie rausbrin-gen.

Wollt ihr die CD dann auch verkaufen? Auf Konzerten? Im Handel? Auf iTunes?

[Lukas] Die Ep wollen wir auch verkaufen. Wir werden sie vielleicht auf unsere Seite stel-len, aber wenn die auf nem Konzert da liegt und die Leute sie haben wollen... [Julian] Es ist auch immer ne fi nanzielle Frage, weil wir ja dauerhaft alle knapp bei Kasse sind. (grinst)

Werden Social Networks beim Bewerben der Demo-CD helfen? Werdet ihr die Songs dort präsentieren?

Wir denken schon! Die EP-Songs auf je-den Fall!

Facebook oder Myspace?

[Benni] Beides! So ist‘s ja zur Zeit schon. Drei grobe „Roughmixes“ sind schon online. Die Songs, die wir auf die Demo packen wol-len und die wir online stellen werden sind Nachtmahr, Black Sun, Thorn in thy fl esh und Zeitgeist. [Julian] Aber auch auf Facebook ist‘s mittlerweile ziemlich überrannt. Man

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sticht kaum noch heraus. Man kann gar nicht mehr so viel Aufmerksamkeit gewinnen, wie es mal der Fall war.

Was haltet ihr generell von Social Networks?

[Kenneth] Für eine Band ist es heutzuta-ge ein Muss, online vertreten zu sein. Es bringt auch meistens was. Man kommt überall an, man kann die ganze Welt erreichen. Die kommen dann zwar aus Australien nicht auf‘s Konzert, aber du machst dir einen Namen. Das ist sau wichtig! Die Leute sind auch heut-zutage sehr träge. Die kaufen sich keine CDs und gehen auf keine Konzerte...

...also muss man sie eben dazu nötigen, die Sachen online anzuhören, bevor

sie’s gar nicht tun. Es hat sich ja komplett gewandelt. Ich

kenne das noch von früher, da hat man sich ne CD komplett durchgehört, hat sich nen gemütlichen Tag gemacht und heute hört man sich drei bis vier Songs an und dann skipt man zur nächsten Band. Es ist alles schnelllebiger geworden.

Was erhofft ihr euch für das Jahr 2012? Was sind eure Pläne?

[Benni] Die Weltherrschaft! (lacht) Durch-zustarten, hoffentlich eine Booking-Agentur fi nden und ein Label. Das sind so die Ziele. Überall zu spielen wo‘s nur geht. Das Album veröffentlichen, sodass die Leute unsere Musik hören, was gescheites auf die Ohren kriegen. Videodreh auf jeden Fall. Möglichst nicht mehr Kohle ausgeben als verdienen.

Videos erreichen online ja auch eine grö-ßere Aufmerksamkeit als MP3s. Wie wichtig sind eigene Videos für euch?

[Kenneth] Das ist so ähnlich wie mit Face-book und Myspace. Das muss man einfach haben, weil man ansonsten hinter all den anderen zurückfällt. Mann muss den Leuten schon was bieten.

"Die Leute müssen etwas konsumieren können"

Das Video steht auch ganz oben bei uns auf der Liste. Wenn wir jetzt mit der EP bzw. dem Album richtig gute Musik haben, wollen wir auch ein Video dazu.

Gibt es schon einen speziellen Song, zu dem ihr das Video drehen wollt?

[Lukas] Wir haben zwar Film-Ideen, aber noch keinen Song! Vielleicht Black Sun in einem Stripclub! Aber genau können wir da noch nichts sagen. Viele Ideen sind da, aber noch nichts Konkretes.

Equipment

Drums

Pearl Vision VBX Set22“ Bassdrum18“ 16“ 10“ 8“ TomsZabian AAX Series CymbalsPearl Sensiton Snare 14“Vick Firth 55aPearl Eliminator Pedals

Bass

Warwick Corvette 4 SaiterHartke HA3500 AmpHartke VX 210 CabPyramid Saiten Stable SteelCustom made Ibanez Tube Screamer

Guitar #1

Peavy 6505 TopMarshall Vintage 1960 4x12“ CabDunlop CrybabyZack Wylde WahMXR 10-Band EQMaxon OverdriveBoss Delay, Chorus, Korg StimmgerätESP DV8 Git.Gibson SG 95Dunlop PicksPyramid Strings

Guitar #2

Engl Invader TopMarshall 4x12“ CabIbanez RG1570ESP/LTD MS-1 Devildriver SignatureEarnie Ball Strings

Vocals

Sennheiser E845

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Halle: 3.0 Stand: C30Performances &Signings Timetable: meinldistribution.eu

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*modern Thrash/Death Metal aus Mainz

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Ihre Live-Performance ist nicht nur energetisch, sondern kommt immer direkt von Herzen.

INTERVIEW

Genau das hat uns diese Band bewiesen. Es war ihr letz-ter Auftritt für das Jahr 2011 und wir haben uns das nicht entgehen lassen. Am 12.11.2011 haben wir uns de-ren Show im HDJ Mainz angeschaut und diese Band kann was! Ihre jahrelange Bühnenerfahrung merkt man ih-nen an, genauso wie die Liebe zur Musik. Ein toller Mix an Metal der viele Zuhörer erreicht. Überzeugt euch selbst!

A L L I T S G R A C E A L L I T S G R A C E

METAL

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Wir sind hier bei eurem letzten Auftritt für 2011. Gebt uns doch bitte ein Resümee für das vergangene Jahr!

[Tobi] Wir haben dieses Jahr weniger Shows gespielt als in den letzten sieben Jahren. Wir hatten halt einen Wechsel am Schlagzeug und mittlerweile ist auch jeder von uns Berufstätig. Dadurch wird es zuneh-mend schwierig mit der Zeit. Dafür haben wir das aber ganz gut über die Bühne gekriegt. Nächstes Jahr wird es auf jeden Fall wieder mehr von uns zu hören geben. Wir konzentrie-ren uns jetzt etwas mehr auf neue Songs. Da-für muss man sich Zeit nehmen und die auch möglichst gut einteilen, es geht halt nicht im-mer alles auf einmal. Momentan freuen wir uns über den Jahresabschluss hier bei uns im HDJ (Haus der Jugend/Mainz). Egal ob hier viel los ist oder auch wenig, es sind immer viele Freunde da, die Stimmung ist toll und es ist immer ne ganz angenehme Geschichte hier. Außerdem ist heute Abend ja auch or-dentlich was los hier.

Spielt ihr öfters im HDJ/Mainz?

Ja! Wir machen hier drei bis vier Konzer-te im Jahr. Wir spielen nicht bei allen selbst, wir veranstalten das auch oft, so Austausch-Show mit und für andere Bands, weil sich das bewährt hat, so haben wir das selbst in der Hand. So müssen wir nicht immer nach Terminen und Locations rumsuchen sondern haben das von vornherein fest und können das auch eben anderen Bands anbieten.

2004 Habt ihr All it‘s Grace gegründet, zwi-schenzeitlich zwei Demos, eine EP und euer Debut-Album veröffentlicht. Was kommt als Nächstes?

Es steht noch nicht so ganz fest. Was im-mer so unser großer Traum war, ist es eine coole Split-CD zu machen, mit einer anderen Band zusammen. Das hat sich aber bisher als ziemlich schwierig herausgestellt, eine Band zu fi nden, mit denen wir uns top verstehen, die musikalisch dazu passt und die dann

auch noch vom Zeitplan her in die ganze Ge-schichte reinpasst. Mit Freunden aus Frankfurt (Left Me Breathless) haben wir das versucht, aber das hat terminlich nicht hingehauen. Wenn wir dazu also die Möglichkeit bekom-men werden wir das 2012 machen, ansonsten bringen wir ein eigenes Album raus, sobald wir genug neue Lieder zusammen haben!

Wie entstand denn euer Kontakt zu Empire Records?

Den Thomas und den Radek, von Empire Records, die selbst auch bei „Left me Breath-less“ spielen, kannten wir schon vorher von anderen Bandprojekten. Als dann klar wurde dass wir die EP jetzt nicht auf dem selben La-bel rausbringen, wie das Debut-Album, ha-ben wir uns umgeschaut. Da es eine kleine Aufl age und auch insgesamt eine lockere Sache werden sollte, waren wir am glück-lichsten damit, dass die sich bereit erklärt haben das zu machen, weil wir die Leute kennen und wissen, dass die ne vernünftige

ALL ITS GRACEMetal at its fi nest aus Mainz. Diese Band hat Erfahrung und das spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder. Bei Gründung war ihre Musik noch Metalcore lastig, jetzt donnern die Töne in einem gesunden Thrash/Death Metal Mix aus den Boxen. Der eigene Touch ist zu hören!

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Arbeit machen. Deswegen war Empire Re-cords die erste Wahl und das hat auch alles wunderbar hingehauen.

Ihr habt über die Jahre sicherlich einiges an Erfahrung in Sachen Songwriting ma-chen können. Wer schreibt denn bei euch die Songs und wer ist für die Texte verant-wortlich?

Bei den Texten ist es am einfachsten, die schreibe alle ich. Da hat auch keiner bisher die Absicht mir da irgendwie rein zu reden.

"Die gucken da kurz drü-ber und sind dann meistens

zufrieden"

Die Songs schreiben wir eigentlich alle ge-meinsam. Da fängt meistens damit an, dass der Christian oder der Oli, also einer von unse-ren Gitarristen, im Idealfall, mit einem Paket an

Gitarrenparts ankommt und wir gucken was wir daraus machen können. Wir diskutieren da viel drüber, jammen damit, probieren rum und wenn wir zufrieden sind, haben wir einen neuen Song. Wenn nicht, wird weitergemacht.

Entstehen also die meisten Ideen eher zu Hause?

Ein Teil davon. Das wirklich konkrete pas-siert dann aber im Proberaum. Das Grund-gerüst, das Ideen-Repertoire wird zu Hause gemacht, der Rest passiert gemeinsam in der Probe. Das mag dazu führen, dass es manchmal etwas länger dauert, wenn da je-der nochmal seinen Senf dazu gibt. Wir haben also keinen Diktator in der Band, der sagt wie‘s zu laufen hat, wir machen das schon alles zu-sammen.

Ihr habt ja mittlerweile sowohl mit nationa-len als auch internationalen Bands wie „Six Reasons To Kill“, „Neaera“ etc. gespielt.

Wie fühlt man sich denn dabei, mit so be-kannten Bands auf einer Bühne zu stehen und wie seid ihr an die Gigs gekommen?

Bei vielen von den größeren Bands war das auf Festivals. Da sind wir entweder durch Bewerbung rangekommen, oder beim Traf-fi cjam 2008 haben wir einen Online-Contest gewonnen. Wir haben da super Erfahrungen gemacht!

"Die meisten von den größeren Bands, ob‘s jetzt „Sick Of It All“ oder „Soil-work“ sind, das sind alles

super korrekte Jungs!"

Mit denen kann man sich unterhalten, Fotos machen und das alles! Viele von uns haben ihre Wurzeln im Hardcore und da freut man sich schon tierisch wenn man „Madball“ oder „Sick of it all“ mal persönlich treffen kann! Das ist ne schöne Sache!

Mit welchen Bands würdet ihr gerne mal die Bühne teilen?

Ich spreche jetzt mal für mich, aber ich denke die anderen würden mir zustimmen. „Darkest Hour“ weil wir vom musikalischen Stil her denke ich mal ziemlich nah dran sind. Wir klingen natürlich nicht so großartig wie die, aber wir sind halt von Stil in der Nähe und wir sind große Fans von denen. Wenn ich also spontan eine Band raussuchen dürfte wäre das „Darkest Hour“!

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Was gefällt euch besser, Bühne oder Stu-dio?

Ja, natürlich die Bühne! Es hat beider ei-nen großen Reiz und macht einen riesigen Spaß. Im Studio lacht man sich so viel kaputt und hat so ne schöne Zeit, also wir hatten das zumindest, aber das wichtigste sind und blei-ben die Live-Shows. Wenn‘s die nicht gäbe, würde glaube ich keiner von uns das ma-chen. Man trifft so viele entspannte, korrekte und nette Leute und das ist auch der Teil des Bandlebens von dem man am meisten mit-nehmen kann, wo man sich auch gern dran erinnert.

Um an die ganzen Auftritte zu kommen nutzt ihr sicherlich auch Social Networks. Benutzt ihr die gerne oder ist es für euch eher eine Last, durch die man sich durchquält?

Also mittlerweile ist es nicht mehr so schwierig oder so nervig. Früher als myspace noch ne große Geschichte war, haben wir uns viel Arbeit damit gemacht, viele Anfra-gen verschickt und Kommentare rumge-postet. Das hab meistens ich gemacht und das nicht zwingend so gerne. Ich will halt eher Musik machen und alles andere gehör

halt irgendwie dazu und man kommt nicht drum rum. Keiner von uns ist so ein riesen Facebook-Fanatiker, der stundenlang damit verbringt da irgendwelche Action zu ma-chen, aber es gehört dazu, da muss man als Band einfach mit leben. Man kann viel über Kontakte und Bekannte hinbekommen, aber man braucht das zusätzlich wenn man mög-lichst viele Shows spielen will.

Wie sieht das Jahr 2012 für euch aus?

Wir haben bereits angefangen Shows zu buchen für 2012, das wird auch bis Februar so weitergehen. Wir versuchen hallt immer so für ein halbes Jahr schon alles zusammen zu buchen, soweit es halt geht. Zwischendrin kommt auch immer mal was spontan dazu, irgendwelche Anfragen. Optimal wären so ungefähr 20 Shows. Je nachdem wie es mit dem Songwriting läuft werden wir wieder ins Studio gehen. Vielleicht halt auch erst Anfang 2013, das ist jetzt noch schwierig zu sagen. Wir haben ja auch den Schlagzeugerwechsel gehabt. Das war ne schwierige Sache, aber wir sind vom musikalischen Standpunkt aus gerade ultra zufrieden und alles läuft gut, von daher hoffen wir dass es wieder vorwärts geht 2012!

Equipment Tobi – Vocals

Shure SM58 Beta

Olli – Guitar

Godin LGX, Ibanez MTM2Peavey 6505+ Marshall 1960 Lead 4 x12

Christian – Guitar

LTD Eclipse EC 1000Fender Mexico TelecasterMarshall 1960 Lead 4 x12Engl Fireball Head

Basti – Drums

Sonor Force 2001

Frank – Bass

Music Man Stingray 5Gallien Krueger GT-700 RB IISAD (Sieben Audio Design) 4 x10 H + SAD SUB 400

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Halle: 3.0 Stand: B40

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*Musikgenres aus Stadt

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*Grindcore/Progressive/Metal aus Wiesbaden

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Vaulting zertrümmern euer Hirn mit einer neuen Art Mathgrind

INTERVIEW

Eine heftige Packung an Här-te und Brutalität erwartet euch bei dieser Band. Es ist auf jeden Fall lohnenswert sich deren Kunst an Musik anzuhören. Eines lasst euch aber gesagt sein: Es ist def-intiv keine leichte Kost! Wir haben Vaulting kurz vor dem Realease ihres Debut-Albums „Nucleus“ getroffen und ih-nen ein paar Fragen gestellt.

V A U L T I N G V A U L T I N G V A U L T I N G

GRINDCORE

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Erzählt doch zu Anfang etwas über euch! Vaulting ist? Wofür steht der Name?

[Sebastian] Also Matthias und ich sind Brüder und wir haben schon lange Musik zusammen gemacht, im Elternhaus, und wollten aber immer auch mal ne Band ma-chen und haben dann auch ab 2005 mit nem Kumpel zusammen, der jetzt nicht mehr dabei ist, intensiver was gemacht. Wir haben erste Lieder entwickelt, auch ne Zweitband gleich gemacht, die „Speedwolf“ hieß, die war legendär! Speedwolf hat dann auch schöne Sachen gemacht. Uns ging‘s dann erstmal wie vielen Bands hier im Rhein-Main-Gebiet, man hat keinen Proberaum. Irgend-wann haben wir mal auf nem Konzert den Phillip kennen gelernt, unseren ehemaligen Bassisten, weil ich ihn angelabert hatte. Dann kamen wir in‘s Gespräch. Da sagte er, er habe da noch ein paar andere Leute, mit de-nen er eine Band habe, die es aber irgend-wie bald nicht mehr geben wird. So haben wir quasi mit einem Schlag den Felix, den Julian und den Phillipp dazu bekommen, als Sänger und damals noch Gitarrist und Bassist. Damals haben wir auch den Kontakt zur Kreativfabrik Wiesbaden bekommen. Die Wartezeit auf einen Proberaum war, glaube ich, damals fast ein dreiviertel Jahr, bis ein Jahr. Der Name Vaulting entstand in dieser Zeit. In dieser Namensfi ndungsphase saß ich eines schönen Sommernachmittags in mei-ner Kellerwohnung und einen Meter neben meiner Wohnung war so eine Pferdeweide. Ich hab mit Matthias gechattet, wegen nem Namen und da hat auf der Weide eine Frau

Album

VaultingNucleus

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ein Pferd im Kreis rennen lassen, also volte-giert. Irgendwie fand ich das Wort cool und hab dann geguckt, was das auf englisch heißt. So haben wir unseren Namen bekom-men. Deswegen stand auch auf einem der ersten T-Shirts „Pferde sind metal!“ Das fanden wir dann geil, nerdig und lustig. Aber Vaul-ting passt irgendwie auch. Das klingt wie ne Band. Trotzdem durchzieht das Thema Pfer-de auch immer wieder die Texte. Man kann schon immer wenn man guckt irgendwas kleines mit Pferden entdecken.

Was inspiriert euch denn, außer den Pfer-den, beim Song- und Textwriting?

Musikalisch hat sich das eigentlich zu-sammen mit dem eigenen Musikgeschmack entwickelt. Also am Anfang war‘s noch eher Deathmetal im klassischen Sinn. Einfach aus Spaß an der Geschwindigkeit, an dem Extremen. Das hat sich dann mit dem Hinzu-kommen von anderen Bandmitgliedern wei-terentwickelt. Der Felix hat Grindcore gehört, was ich vorher gar nicht so gehört habe. Da hat man angefangen sich da reinzuhören und hat auch seinen Gefallen daran gefun-den.

"Irgendwie ist es bei uns so vorprogrammiert, dass

wir versuchen uns selber zu übertreffen, eine Entwick-lung durchzumachen, im

musikalischen Sinne"

Das ist eigentlich von Anfang an unser Ding gewesen. Jedes neue Lied muss ein bisschen anders sein, als das vorherige. So hat sich das hochgeschaukelt. Das macht auch Spaß! Ich persönlich höre jetzt gar nicht so viel Metal oder Grindcore, sondern auch gerne Jazz und ganz unterschiedliche Sa-chen. Man pfl ückt da so die Sachen raus, die einem gefallen. Das verwebt sich dann mit dem eigenen Spiel. Vom Songwriting her ist es so, dass erst die Gitarre Riff-Ideen hat. Das ist meistens dann der Matthias mit der Lead-Gitarre. Dann treffen wir uns und ich versuch das auf den Drums irgendwie zu begleiten. So bauen sich die Parts zusammen. Es gibt Lieder bei denen wir für eine Stelle, die im Lied sieben Sekunden lang dauert, sehr lan-ge gebraucht haben, bis das fertig war. Wir stecken da sehr viel Detailliebe rein, mit dem Grundmotto, dass Riffs, die sich nicht wieder-holen, gut sind. [Felix] Prinzipiell kann man sa-gen, dass man zwei Wochen an einem Lied rumschraubt, oder auch mal sagt, ok, wir las-

sen das jetzt liegen, jetzt bauen wir erstmal an diesem Lied weiter. Während die Lieder geschrieben werden, überlege ich schon, was ich dann für Bilder vor Augen habe. Zu den Bildern schreib ich dann die Texte. Da setz ich mich mit Dauerdurchlauf der Lieder zu Hause hin. Wir kommunizieren auch per Email, tauschen uns aus. Wir nehmen Demos auch direkt auf und schicken das dann an alle rum. [Matthias] Während der Probe pas-siert eigentlich wenig. Ich hab auch die Riff-Ideen eher zuhause, wenn ich rumspiele. So Jam-Ideen haben wir sehr sehr wenige. Ich weiß nicht, woran das liegt.

"Wir haben halt eine sehr komische Herangehensweise

an das Komponieren"

[Martin] Ich fi nde es auch einfach effek-tiver, wenn man das zu Hause hat. Ich kann zwar über Solos improvisieren, aber man verfällt doch immer wieder in die Standard-Tonleitern. Wenn man wirklich so abgefah-rene neue Ideen reinbringen will, fi nd ich das besser wenn man zu Hause ein geiles Riff schreibt und das dann halt rumschickt. So haben wir das bisher gemacht. Der Mat-thias hat für das Album jetzt fast alle Songs geschrieben, bis auf einen. Das wird sich jetzt aber noch weiter vermischen. Ich bin ja jetzt seit Oktober neu dabei und da kommen jetzt von mir noch ein paar Sachen. Ich freu mich jetzt schon auf‘s nächste Album!

Ihr wechselt innerhalb eures Song-Lineups immer wieder zwischen Englisch und Deut-sch. Wollt Ihr euch nicht festlegen?

[Sebastian] Wir hatten ursprünglich mal gesagt, wir machen nur englisch, das war der Anfang. Dann haben wir irgendwann gesagt, nee, damit wir in Amerika richtig groß werden ist‘s vielleicht besser wenn wir nur deutsch machen. Dann sagen die Amis: „Boah cool, Deutsch!“ Dann haben wir ein erstes Demo, wo hauptsächlich deutsche Lieder drauf wa-ren. Da haben wir als erste Antwort von Life-force gesagt bekommen, „eigentlich ganz cool, aber sorry, deutsche Texte, das geht nur bei Nazis gut. Da hört‘s auf, das machen wir nicht! Aber meldet euch nochmal, wenn ihr euch durchringen könnt englische Texte zu schreiben.“ Dann haben wir uns gedacht, machen wir‘s halt auf englisch, meine Güte! Es gibt aber so Stimmungen wenn man ein Lied hört, bei dem man sich denkt, ne, das ist ein deutsches Lied. Dann muss ich den Text auf deutsch schreiben.

VAULTINGEin ziemlich ungewöhnlicher und zugleich lustiger Name für eine Band, die euch mit ihrem Sound das Hirn zerreißt. Der Name klingt aber gut und passt auch.

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Wie kommt der Sprachenwechsel bei den Fans an?

Gemischt glaube ich.

Bekommen die das überhaupt mit?

Ja, das ist die Frage! Ich glaube schon. Man kann‘s schon raushören, wenn man die Texte ein bisschen kennt. Ich glaube, es wird als origineller empfunden und es klingt meistens auch interessanter, fi nde ich. [Felix] Also das erste Lied, das wir jetzt als Appetithappen vom Album draußen hatten, das lief über MetalSucks, da hatten wir eines von zwei deutschen Liedern hingeschickt und die haben sich total gefreut. Die waren be-geistert! Die fanden auch das Deutsche ganz großartig.

Abgesehen von der wechselnden Sprache sind die Texte schon ziemlich abgefahren, kryptisch und doch lyrisch. Was wollt ihr mit euren Texten aussagen?

[Felix] Ob wir da so ne richtige Message haben weiß ich nicht. Es sind einfach Dinge, die mich beschäftigen. Was einem grad so durch den Kopf geht. Das kann jetzt etwas sein, was ich in der Zeitung lese, oder etwas historisches, wo ich sage, bärenstark, da muss man mal was zu schreiben. Es kann aber genau so gut eine Fernsehserie sein, oder ein Bild, was man irgendwo gesehen hat. Da ist alles drin. Es ist auch gut möglich, dass einer von den Jungs sagt, boah, ich hab hier so‘n ganz abgefahrenes Buch gelesen, das ist total stark, das geht mir überhaupt nicht mehr aus dem Kopf. Ließ dir das mal durch! Ich will, dass wir dazu ein Lied haben! Dann sag ich, OK, wenn du willst dass wir da ein Lied zu haben, schreiben wir da ein Lied zu. [Sebastian] Als Beispiel ist auf dem Album das Lied „Bob Song“ drauf. Es handelt im wei-testen Sinne von der Serie „Twin Peaks“, weil die uns alle so "weggefl asht" hat.

Erzählt uns doch etwas über eure bisherigen Releases!

[Matthias] Also das Demo ist zum größ-ten Teil noch mit meinem damaligen Klas-senkameraden entstanden, der zuhause Cu-base hatte und ein Line6 Interface, der auch sehr viel Blackmetal und Metal gehört hat. Wir haben einfach so zusammen gejamt und Lieder gebaut, Schlagzeug programmiert. So sind eigentlich die ersten Lieder entstanden, die wir dann später im Proberaum nachge-spielt haben. Das ist quasi die Demo zum größten Teil.

"Besonders das Lied „My dear Zombywife“ hat uns ziemlich vorangebracht,"

würde ich sagen. Das hat sich gut ver-breitet. Wurde auch gut aufgenommen. Da-raus ist auch ziemlich viel entstanden. Zum Beispiel, dass wir im Ruhrpott spielen konnten und in Siegen auch. Das Lied hat bisher ei-gentlich am meisten gebracht. [Sebastian] Die Demo war nicht mehr spannend für uns, da haben wir dann angefangen Lieder zu schreiben, die nichts mit nem alten PC zu tun hatten. So entstanden Lieder für die „Epilog“ und sind über irgendeinen Kontakt an den CKB-Studios in Essen gelangt. Haben dann erfahren, dass das zufällig mit der Probe-raum von den „Japanischen Kampfhörspie-len“ war. So kam dieser Kontakt zustande. Da haben wir das dann aufgenommen. Hatten dann auch viele Shows. Da haben wir dann den Anreiz bekommen, nochmal eine EP zu machen, aber nicht in so einem Ama-teurmodus, sondern geben uns mal richtig Mühe, machen richtig geile Lieder fertig und sind dann halt durch einen Zufall zu diesem „Rape of Harmonies Studio“ gekommen. Die Referenzen von denen, mit Heaven Shall Burn und Neaera und so klangen ganz cool. Dann haben wir dort die CD aufgenommen. Das war damals innerhalb von drei bis vier Tagen erledigt. Das waren ja auch nur vier Songs

und ein Intro. Von dem CDchen hat vor Allem „We are the Cavalry“ richtig Gas gegeben. Dazu haben wir auch ziemlich zeitnah ein Vi-deo gedreht. Da hat‘s angefangen, dass wir auch verstärkt Aufmerksamkeit aus den USA bekamen. Wir versuchen auch immer Blogs und Seiten da drüben anzuhauen. Dieses metalsucks.net ist ja ne ziehmlich bekannte Seite und die haben damals angefangen Werbung von „We are the Cavalry“ zu ma-chen. Die Labels haben sich dann auch gemeldet, zur „Modus Humanis“, aber ha-ben halt gesagt: „Ja, OK, klingt schon ganz geil, aber das sind ja nur wenige Lieder, jetzt macht halt mal ne ganze CD.“ Die ganze Scheibe dauert nur acht Minuten insgesamt. Dann, 2010, haben wir das Songwriting richtig begonnen und eigentlich nur noch im Probe-raum gesessen und die CD gemacht.

Was erhofft ihr euch von der neuen CD?

Die Weltherrschaft! Nee, es wäre schon schön, wenn man da ein paar Einheiten ver-kauft. Es geht jetzt gar nicht darum, dass wir die Illusion haben, dass wir damit Geld ver-dienen könnten. Es wäre cool, wenn die posi-tive Resonanz anhält und so ein bisschen was verkauft wird. Wir haben auch vorher immer mal so zwei CDs in die Staaten oder nach Australien geschickt gehabt, weil es da über das Netz mal Käufer gab. Ich glaube, wenn wir 300 CDs absetzen können sind wir alle

"stolz wie Bolle"

und sagen „boah Mensch, wir sind ja die Allerschärfsten!“ Was noch ein bisschen Hoffnung gibt, ist, dass die Modus Humanis in der Metalhammer und Legacy damals schon sehr gut rezensiert wurde. Wir hoffen jetzt auch, dass die Magazine das wieder gut fi nden, was wir mit Nucleus gemacht haben. Ich möchte aber am liebsten viele Shows spielen, das macht mir am meisten Spaß. Ich kann zwar auch Songwriting ma-chen und eine CD nach der anderen auf-nehmen und dabei ganz viel Geld ausge-

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ben, aber Shows sind geil! Auch mal eine in Hamburg, eine in Berlin, eine in München, dass wir jetzt ein bisschen bekannter werden und auch mal in solchen Clubs unterkom-men können. Die Fans hier kennen uns jetzt schon und wenn wir zum zehnten mal hier in Wiesbaden spielen ist das halt was ande-res, als wenn man mal weiter weg kommt!

Wie steht ihr denn zum Thema Social Net-works?

Ohne myspace wären wir nie an die meisten Kontakte etc. gekommen. Wie auch sonst? Da myspace aber tot ist, hat es ein wenig nachgelassen. Wir sind zwar auch in Facebook, aber auf myspace hatten wir über 15000 Fans, jetzt haben wir sowas um die 300.

"Wir machen das aber gerne, wir posten da unsere News, denn das nutzt heute jeder"

Das ist auch OK, das ist jetzt nichts schlim-mes. Es ist halt ne große Hilfe. Das Tolle an myspace war halt, dass man auf Flyern noch ne Webadresse drucken konnte und nicht nur nen kryptisch verschnörkelten Bandnamen. Deshalb ist es einfach wichtig bei Flyern oder Zeitungsartikeln eine Adresse zu haben um sagen zu können, ich hör‘s mir an und dann kann ich entscheiden ob ich weiterhöre, zur Show gehe oder die CD kaufe. Außerdem schickt Facebook einem regelmäßig so tol-le Nachrichten, was denn jetzt die neuesten Statistiken sind... ganz brillant.

Wenn ihr gerade keine Musik macht, was treibt ihr denn dann in eurer Freizeit? Geht ihr Arbeiten oder habt ihr andere abgefah-rene Hobbies wie Basejumping, Extrembü-geln oder so?

[Felix] Also ich bin Student in den Endzü-gen – jetzt bald „scheinfrei“ – dadurch hab ich sehr viel Freizeit. Was macht man da in der Freizeit...? Ich kümmere mich um meine depressive Freundin, da geht viel Zeit drauf und versuche mich über die Band hinaus künstlerisch auszudrücken. Ich schreibe Kurz-geschichten oder ähnliches. Man kann ja jetzt nich nicht mit der Schreiberei, dem Tex-ten aufhören, nur weil jetzt gerade kein neues Lied-Material kommt. Irgendwie muss man da ja weitermachen. Ansonsten geht glaube ich der Großteil für Politik drauf. Ich bin parteipo-litisch aktiv. [Julian] Ich studiere Medizin und brauche da noch ungefähr zwei Jahre. Ne-benbei arbeite ich noch beim Rettungsdienst im Rhein-Main-Gebiet. Ansonsten spiel ich noch seit vielen Jahren Rubgy, höre aber auf. Dann gehe ich wahrscheinlich mehr so in die Kampfsportrichtung. [Matthias] Ich mach ge-rade mein Master-Studium in Mediendesign. Das und die Band macht so den Hauptteil meiner Freizeit aus. Ich gehe in die Filmrich-tung, Dokumentarfi lme und hab da jetzt zwei große Projekte schon gemacht. Ich fange im Master jetzt mein drittes großes an und das frisst eigentlich die meiste Zeit. Dazwischen mach ich Musikvideos, wie jetzt für uns spe-ziell, oder Auftragsarbeiten um ein bisschen

Geld nebenher zu verdienen. Das macht halt alles total viel Spaß, deswegen ist das ei-gentlich die perfekte Mischung momentan. [Sebastian] Ja, ich versuche immer das Kli-schee des Rockstars voll zu erfüllen und hab erstmal BWL studiert! Heute arbeite ich in ei-ner Marketing-Agentur für Apotheken hier in Wiesbaden. Das ist so die seriöse Seite, mit der ich mir das Bandleben hier so überhaupt fi nanzieren kann. Als Drummer ist man arm dran. Alles ist teuer. Ansonsten mache ich das was jeder macht, Sport, PlayStation spie-len bis in die Nacht, Party machen, Freunde besuchen und gerne in den Urlaub gehen.

Abschließende Frage! Gibt es eine Band oder ein Album, das ihr als legendär an-seht? Sowas wie ne CD, die Ihr euch vor zehn Jahren gekauft habt und wenn ihr die heute einlegt immer noch denkt, wow, was für eine CD!

[Julian] Also ich kann spontan sagen, das es „And Justice for All“ von Metallica ist. Das ist mein Lieblingsalbum nach wie vor. Das hab ich mir damals, Anfang der 90er geholt und das ist bis heute ein Al-bum, das ich mir regelmäßig anhören kann. [Sebastian] Also mein Album des Lebens ist von Deftones „Around the Fur“, oder generell die Deftones. Ich hör‘ die gar nicht so oft, aber ich kann die immer wieder hören und es wird nicht langweilig, es ist immer wieder schön. Ich höre aber auch andere Sachen gern, achte aber generell darauf, dass der Drummer coole Sachen macht.

Was dürfen wir 2012 erwarten?

Erstmal die Tour im März. Mit Degression Assassins aus Stockholm und ansonsten wer-den wir versuchen mehr als zehn Konzerte in einem Jahr zu spielen, den Raum zu expan-dieren in dem wir spielen und mindestens zwei neue Musikvideos zum Album Nucleus. Das eine ist jetzt schon fertig. [Matthias]

"Wir haben halt gemerkt, dass Musikvideos online

viel mehr Aufmerksamkeit erzielen, als ein hochgela-

denes Lied"

Wir hatten halt mit dem Video zu We are the Cavalry innerhalb von zwei Tagen 2000 Views auf Vimeo. Das bringt uns halt wirklich Bekanntheit. Wir haben Spaß an den Ideen und umsetzen können wir das auch. Ich kann mich da auch immer weiter entwickeln. Es ist halt enorm zeitintensiv, wenn man zum Bei-spiel mehrere Stunden so ein Grab ausschau-feln muss, das ist sehr anstrengend. Da die meisten Lieder der Nucleus für uns schon fast ein Jahr alt sind haben wir große Lust auch jetzt neue Musik wieder zu schreiben. Das wird auch passieren 2012.

Equipment Bass

Eden EN400 Nemesis HeadEden 4 x10“ CabinetSandberg Bass

Guitar 2

Peavy Triple X HeadHughes&Kettner CabinetJackson mit EMG X Pickups

Guitar 1

Framus Cobra HeadHughes&Kettner CabinetSchecter Blackjack ATXISP Decimator

Drums

Tama Superstar HyperdriveSultan Becken, Zildjian Oriental ChinaMapex Falcon Pedal Roland Kicktrigger + Roland TD3Sticks Vick Firth extreme 5a

Mehr Informationen unter daddario.de

meinldistribution.eu

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*Musikgenres aus Stadt

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*Metalcore aus Mainz

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Hier muss eine Headline stehen, mind. 2 Zeilen. Beispiele siehe Infobereich

INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

B A N D N A M E B A N D N A M E

GENRE

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Actiongeladene Shows mit ab-wechslungsreichen Melodien und harten Sounds erwarten euch!

INTERVIEW

Fünf Freunde aus Mainz, eine Band. Awake the Mutes spie-len modernen Metal der sei-ne Hardcore-Einfl üsse nicht zu verstecken braucht und das auch gar nicht will. Weit weg vom Beatdown-Geham-pel und Tough-Guy Image ver-breiten die fünf Jungs stets eine positive Message und eine selten gespielte Selbst-ironie. Live immer für Überra-schungen gut und ein absolu-ter Hingucker, steht seit 2011 nun endlich die langerwarte-te 5-Track EP "Distances" des jungen Quintets zum Verkauf.Mainz City HC since 2006 - auch ohne drop dead shirts!

A W A K E T H E M U T E S

METALCORE

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Was ist euch wichtiger? Frauen oder Musik?

Frauen die musikalisch sind.

Was läuft bei euch im Backstage? Saufen oder chillen?

Einer säuft, vier chillen.

Was ist euer Transportmittel um zu den Auf-tritten zu gelangen?

Yves´s Auto. Schon immer.

Was braucht ihr um den Tag gut rumzube-kommen? Kippen? Energydrinks?

Lux und Yves sind asoziale Energydrink Vernichter. Michel raucht wie'n Kamin und ansonsten muss die Musik laufen, auch oft was anderes als Metal.

Trefft ihr euch auch Privat oder nur um Mu-sik zu machen?

Wir haben als Freunde die Band gestartet und hängen immer noch miteinander ab. Mit Studium und Ausbildung und verschiedenen Städten wird es zwar immer schwerer aber das läuft auf jeden fall noch.

Wie würde euer Leben ohne Musik ausse-hen?

Alle würden mehr Zeit für wichtigere Din-ge haben, aber ohne Musik? Niemals!

Wie kommt ihr an Auftritte?

Gig Tausch, Einladungen, Rumgebettel.

Wie sieht ein perfektes Wochenende bei euch aus?

Ausschlafen, KFC, Gig & mit Hörsturz wie-der im Bett landen.

Wer hat Phobien?

Thomas, und zwar eine Penisauspack-Phobie.

Ergänze diesen Satz: unser Bassist ist...

... Sebastian Lux, Alleinunterhalter und musikalisches Multitalent.

Techno?

Gerne! Aber nicht zu oft.

Buffalos?

Wär ich schwer für ein Comeback.

Welcher aktuelle Radiosong geht euch auf die Nerven?

Niemand von uns hört Radio.

Gehört ihr auch zu den Facebook-Junkies?

Eher nicht, wir halten uns da zurück und gehen den Leuten nicht auf den Sack mit Like-Ansagen und behinderten „Wie war euer Frühstück“ Posts.

Sind für euch Social Networks eine große Hilfe?

Es ist schwer ohne sie.

Jetzt ist eure Chance zu sagen was ihr schon immer loswerden wolltet!

Andi Thilo, Riesen Waller!

AWAKE THE MUTESDefi nitiv ist ihre Liveshow Zucker fürs Auge! Immer wieder ein Spaß. Diese Jungs sind auf jeden Fall lustig und meis-tern ihren Job mit unglaublicher Professionalität!

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ESCAPE MAGAZINE01 / 2012

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ONLINESTORE, VIDEOS, BANDINFOS & MEHR: WWW.NUCLEARBLAST.DE

www.FACEBOOK.com/NUCLEARBLASTEUROPE

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*Musikgenres aus Stadt

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*heavy Hardcore aus Darmstadt/Dieburg

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Hier muss eine Headline stehen, mind. 2 Zeilen. Beispiele siehe Infobereich

INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

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GENRE

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Hardcore so wie man ihn sich wünscht. Das stellt die Band auf ihren Shows unter Beweis!

INTERVIEW

Das ganze Jahr über sind die vier Jungs quer durch Deutsch-land unterwegs, um Konzertbesuchern genau das zu bieten, was sie sehen wollen. Eine gnadenlose, energiegeladeneHardcore-Show! Der Frontmann Simon heizt die Leute so ein, wie man es von Terror-Frontmann Scott Vogel gewohnt ist. Aber auch privat sorgt die Band für Stimmung. Sie sind näm-lich für jeden Spaß zu haben und eine verdammt lustige Trup-pe. Seht selbst.

N O T H I N G S L E F T N O T H I N G S L E F T

HARDCORE

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NOTHINGS LEFT

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Geilster Anmachspruch?

Zeisch die Schlaisch !

Fleisch- oder Pfl anzenfresser?

Wir sind alle Allesfresser

Wenn ihr LOST-mäßig abstürzt, was hättet ihr gerne dabei?

Der Gerät, Astra und Kippen

Was habt ihr immer in euren Hosentaschen dabei?

Handy, Schlüssel, Geldbeutel ... der Klassiker eben

Was haltet ihr von Social Networks und in-wiefern helfen die euch?

Da spalten sich die Meinungen! Für uns als Band natürlich eine prima Sache. Wir waren schon immer auf Communities ange-wiesen, da wir nie eine eigene Internetseite hatten und dies auch nicht für nötig hielten. Man kann gut für sich und Befreundete Wer-bung durch Statusposts machen. Auf privater Ebene kann es aber auch nervig werden und man verbringt unnötig viel Zeit mit Facebook und Co.

Wer schreibt eure Songs?

Alle zusammen in der Probe, meistens kommt Marco mit ein paar Riff-Ideen und dann wird gejammt, Simon schreibt zum Schluss den Text.

Wie lange spielt ihr schon Instrumente?

Timo spielt seit 2000 Schlagzeug und ist DJ seit 2007. Björn spielt seit 2002 Bass und seit der Grundschule Posaune. Marco spielt seit 2006 Gitarre und seit der Grundschule Trom-pete. Simon kann gar nichts. (lacht)

Mit welchen „großen“ Bands habt ihr schon zusammen gespielt?

Lionheart, Nasty, Sick Of It All, Cruel Hand, Billy The Kid, Death Before Dishonor und viele mehr.

Mit wem spielt ihr am liebsten?

Am meisten Spaß machen Gigs mit be-freundeten Bands. Wir haben im Laufe der Zeit viele neue Freunde durch die Musik kennengelernt. Wenn 3–4 Bands an einem Abend spielen und sich alle untereinander kennen und mögen macht‘s am meißten spaß

Was darf bei einem Auftritt nicht fehlen?

Dass Simon ein Shirt oder seinen Ruck-sack verliert, dass Timo sich über den Veran-stalter aufregt und dass wir zu spät kommen! (lacht)

Was sind eure Ticks? Habt ihr überhaupt welche?

Björn spielt in Proben immer Bass wenn man sich gerade unterhalten will. Er ist ein alter Mann, gefangen im Körper eines 25 jäh-rigen, weil er immer durch die gegend spat-ziert und sich auf Gigs mit jedem unterhält der ihm begegnet. Marco ist die Banddiva. Simon zieht auf Shows immer sein Shirt aus und labert zwischen den Songs Scheiße weil Timo wieder ewig sein Schlagzeug zurechtrü-cken muss

Was sollte man am besten nicht über euch wissen?

Timo ist auf Bewährung draußen

Wer ist der Frauenschwarm bei euch?

Eigentlich niemand so recht, aber wenn, dann Timo ;)

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*Musikgenres aus Stadt

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*Thrash-Metal aus Frankfurt

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INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

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GENRE

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Die In Degrees liefern euch die Evolution des Thrash-Metal

INTERVIEW

Die Frankfurter Jungs ( und Mädel! ) von DIE IN DEGREES produ-zieren unkonventionellen und anspruchsvollen Metal. Genre-grenzen werden dabei gekonnt überwunden, um sich selbst immer wieder neu zu erfi nden. Von harten Riffs über präzise Solis, von derben Shouts bis hin zu mehrstimmigen Gesangs-parts. Mit dieser Combo wird euch nie langweilig! Für euch haben wir Sebastian Kuhn (Gitarrist) zum Verhör geladen!

D I E I N D E G R E E S

THRASH

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DIE IN DEGREESWie sich ja schon in eurer Bandbio nach-lesen lässt, habt Ihr viele Mitglieder- und Namenswechsel hinter euch. Nun habt ihr euch auf „Die In Degrees“ festgelegt, wie kamt ihr auf diesen Namen?

Die In Degrees ist für mich sowohl Hom-mage als auch Gesellschaftskritik. Nicht nur ist es nämlich der Titel des Songs, der auf meiner persönlichen Lieblingsplatte von All That Remains direkt vor dem Stück kommt, das mich durch viele dunkle Stunden meines Lebens gerettet hat, sondern auch ein State-ment über das Individuum in den heutigen oppressiven, ja fast schon zerstörerischen Gesellschaftsstrukturen.

Der Mensch lebt nicht mehr, er stirbt... Stück für Stück,

graduell, in Degrees eben. Wie entstehen Texte und Melodien zu

euren Songs? Wer schreibt sie?

Robert schreibt, bis auf wenige Aus-nahmen, unsere Songs. Steht dann einmal ein Gerüst, werden Schlagzeug und Bass in gemeinsamer Arbeit von der ganzen Band angepasst. Der Text kommt als Letztes und ist Andis Werk.

Gibt es Vorbilder, bzw. Bands, an denen ihr euch orientiert oder die euch inspirieren?

Sicher gibt es Musiker und Bands, an denen wir uns musikalisch und generell ori-entieren. Machine Head gehören sicherlich dazu, ebenso wie Killswitch Engange und In Flames. Allerdings kommen meine persönli-chen Einfl üsse aus völlig anderen Ecken und Musiker, die mich inspireren sind, wie bei-spielsweise Pink Floyd, John Coltrane oder Mark Knopfl er, nicht zwingend Vertreter des Heavy-Metal.

Im November 2011 habt ihr zusammen mit Placenta im Elfer (Frankfurt am Main) ge-spielt. Erzählt mal, wie wars?

Wie es war? Ganz ehrlich? Erstmal war es sehr laut (lacht). Es war auf jeden Fall eine Ehre, Placenta und Drown My Day supporten zu dürfen und es war eine großartige Erfah-rung, in Frankfurt zu spielen. In jedem Fall hat der Auftritt Lust auf mehr gemacht. Wer also

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eine unkomplizierte Supportband aus dem Raum FFM sucht, der darf gern anfragen (lacht).

Mit wem oder welcher Band würdet ihr ger-ne mal spielen?

Wäre es Hybris jetzt In Flames zu sagen? Realisitisch betrachtet würde ich gern mit jeder Band unseres Genres spielen, denn aktuell geht es uns darum, Zeit auf Bühnen zu verbringen, von daher ist jeder Gig schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Al-lerdings wäre In Flames schon besonders schön. (lacht)

Mittlerweile ist es unverzichtbar, sich auch auf Online-Plattformen zu präsentieren. Wie steht ihr dazu: Fluch oder Segen?

Generell ist unsere Internetkultur mit ihren Möglichkeiten ein großer Segen, doch...

leider befi ndet sich die Unterhaltungsindustrie

und Politik noch im 19. Jahrhundert

...was dazu führt, dass hier mehr kaputt gemacht wird als einem lieb sein kann. Für uns sind GEMA und wie all diese Schreckge-spenster heißen noch kein akutes Thema, in sofern bewegen wir uns frei und ungezwun-gen online und jeder darf unsere Songs hö-ren, herunterladen und seinen Freunden zei-gen so oft es ihm oder ihr gefällt - wozu ich ausdrücklich ermuntern möchte (lacht). Au-ßerdem sind wir alle ziemlich kreative Leute. Wir haben schon Spaß daran uns zu präsen-tieren und es ist auch ein gutes Gefühl, wenn man musikbegeisterten Zufallsbekanntschaf-ten guten Gewissens eine Homepage nen-nen kann, auf die man Stolz ist und die einen selbst verkörpert.

Das Jahr 2012 hat begonnen, was dürfen wir von DID noch alles erwarten, wie sieht euer Masterplan für die nächsten Monate aus?

Auftreten... Auftreten... so viel es geht auf Bühnen stehen. Aktuell erweitern wir unser Set permanent um neue Songs, versuchen diese mehr oder weniger erfolgreich in Homerecor-ding-Arbeit festzuhalten und dann eben live zu performen.

Und nun noch ein wenig Platz für Grüße, Weisheiten oder was ihr schon immer mal loswerden wolltet.

Ich glaube, ich möchte an dieser Stelle ein paar Grüße loswerden, und zwar an mei-ne Mitmusiker, die einen hervorragenden Job machen, meine wundervolle Freundin, und an meine Familie. Außerdem möchte ich noch an die GEMA ein herzliches „Keiner braucht euch! Schafft euch ab!“ loswerden.

Equipment Andreas – Vocals & Guitar

Ibanez MBM 1Engl Screamer 50Shure SM58 Beta

Sebastian – Leadguitar

Ibanez RG 270 SKuhn-CustomLine6 Spider Valve MK1Line6 FBV Express

Robert – Rhythmguitar

ESP LTD F- 400 FMBC Rich Kerry King WartribeLaney Ironheart 60 HeadFame G1 4 x12 Cabinet

Roland – Drums

Roland TD12

Miao – Bass

OLP - Bass 4 StringGrass Roots Forest 4 BassLine6 LowDown 110 Studio

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*Hardcore aus Darmstadt

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Die wütenden Jungs von Ablaze treten Euch mit realem Hardcore aus Südhessen in den Arsch!

INTERVIEW

Hardcore ist für die 5 Jungs von Ablaze nicht nur Musik sondern auch ein Lebensgefühl. Gemeinsam schreiben sie Ihre Songs und rocken die eskalierende Meute mit harten Shoutings. Kürzlich hatten Ablaze die Ehre mit der bekannten Hardcoreband Nasty zu spielen!

A B L A Z E A B L A Z E

Hardcore

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türlich ist Hardcore unsere Wurzel, aber wir haben auch alle großen Respekt vor Bands wie Life Of Agony, Type O Negative oder Crow-bar. Die stückweit auch Einfl uss auf uns nehmen. Ansonsten teilen wir die Liebe zu Bands wie Integrity, E-Town Concrete und Arkangel, die uns alle defi nitiv beeinfl ussen. Wir schreiben unsere Songs alle zusammen. Keiner versucht Dirigent oder Mastermind zu sein. Bei uns entsteht ein Song klassisch mit einer Idee. Irgendjemand kommt mit einem Vorschlag, oder einem Riff/Beat und wir basteln dann solan-ge zusammen an dem Song bis jeder damit zufrieden ist und er so klingt wie wir es alle möchten.

Mit welcher Band würdet ihr gern zusammen spielen?

Wir spielen dieses Jahr mit 2 größeren Bands die uns ziemlich viel bedeuten, Integrity und Arkangel. Das sind auf jeden fall High-lights für uns. Mit wem wir aber defi nitiv gerne mal spielen würden, nur bisher leider noch nicht die Gelegenheit dazu hatten, sind No Zodiac aus Chicago. Sehr gute Band und super Leute, die über die Jahre enge Freunde von uns geworden sind. Ansonsten spielen wir immer wieder gerne mit Bands von Freunden. Das sind meistens die Shows, die lange in Erinnerung bleiben und immer ordentlich wü-tend sind.

Im Dezember 2011 habt ihr kurz nach den besinnlichen Weih-nachtsfeiertagen die Bühne im Elfer (Frankfurt am Main) zusam-men mit der bekannten Band Nasty gerockt. Erzählt mal...

Frankfurt war der Hammer! Der Abend hätte wirklich nicht besser sein können. Kleine Location, viele Kids und ein großer Bewegungs-

A B L A Z EErzählt doch mal über euch, wer steht hinter der Hardcore Band aus Südhessen?

Ablaze besteht aus Chris am Gesang, Len und Rob an den Gitarren, Sascha am Bass und Paddy an den Drums. Wir kommen alle aus Darmstadt/Umgebung.

Seit wann gibt es euch? Kanntet ihr euch schon vorher und wie kam es zur Gründung von Ablaze?

Wir haben uns Ende 2010 zusammen gefunden. Wir waren alle schon vor der Band gute Freunde. Rob und Chris spielten vorher zu-sammen bei Nothing To Regret, Paddy und Rob hatten davor auch schon eine Metal-Band und Len, haben wir irgendwann mal durch seine Berliner Band Reborn To Conquer kennen gelernt. Da wir wuss-ten dass er vor hatte nach Darmstadt zu ziehen, haben wir ihn mit der Idee der Band direkt angesprochen. Er willigte ein und wurde somit Gründungsmitglied. Sascha ist etwas später dazu gestoßen, da er eher ein Frischling in der Welt der Bands ist, haha. Wir wollten damals direkt durchstarten und ‚suchten‘ in unserem näheren Umfeld somit eher nach Leuten die schon Erfahrungen hatten. Mit ihm wurde das Line-Up aber perfekt ergänzt und ist jetzt so wie wir es uns letztendlich auch vorgestellt hatten.

Gibt es Vorbilder oder Bands die euch inspirieren? Wer schreibt eure Songs?

Vorbilder nicht, aber defi nitiv Bands die uns inspirieren. Wir ste-hen privat alle auf unterschiedliche Arten/Unterarten von Musik. Na-

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faktor. Nasty waren privat super nett und auf der Bühne einfach nur hart. Mehr Shows dieser Art bitte!

Wie sehen die Pläne aus, was dürfen wir das kommende Jahr von Euch erwarten?

Wir haben für dieses Jahr einiges geplant. Erst kürzlich haben wir einem Angebot von Marked For Death Records zugestimmt und werden über dieses Label bald eine Split-CD mit The Black Path aus Kalifornien releasen. Davor kommt noch eine schon länger geplante DIY Split 7“ mit unseren Freunden von Bricktop aus Hamburg. Wir sind gerade dabei eine Euro Tour mit Reborn To Conquer und Unite Resist zu buchen, die für Mai 2012 geplant ist. Ansonsten hoffen wir viele Shows zu spielen und so gut es geht herum zu kommen, neue Songs zu schreiben und Spaß zu haben.

Soziale Netzwerke sind mittlerweile unverzichtbar, wie steht ihr dazu? Fluch oder Segen?

Für eine Band hat es sehr viele Vorteile. Es ist wesentlich einfa-cher geworden Kontakte herzustellen oder Musik an den Mann zu bringen, Shows zu buchen oder jeden, der an der Band interessiert ist über anstehende Ereignisse zu informieren. Das war vor einigen Jahren noch um einiges schwerer. Natürlich gibt es auch Schatten-seiten von Sozialen Netzwerken und dem Internet, aber es kommt eben immer darauf an wer hinter dem Bildschirm sitzt.

2012 hat begonnen, der Weltuntergang steht bevor, gibt es noch letzte Worte?

Falls die Welt untergeht, dann hoffentlich mit einem großen Knall. Anyway, letzte Worte an alle Kids: bekommt den Arsch hoch! Unterstützt junge und lokale Bands und Label. Geht auf Shows, betei-ligt euch an der Szene und helft dabei realen Hardcore am Leben zu erhalten. Nicht quatschen, handeln!

Equipment Drum-Equipment

Cymbals: Istanbul 18“ Ride, 14“ Crash, 16“ China (Mehmet Series), Paiste Hihat, 16“ Crash (Alpha Series)X-Drums Doppelfußma-schineMagnum Drums und HardwareFelle von Remo

Guitar-Equipment:

Peavey AmpsMarshall BoxHughes&Kettner Warp BoxLTD esp GuitarsBC Rich GuitarsJackson Guitars

Bass-Equipment:

Marc Bass Amp Warwick BoxLTD by ESP Bass

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*Hardcore aus Taunusstein

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Ihr wollt eskalierende Hardcore Shows? Hier bekommt ihr was ihr braucht!

INTERVIEW

Inside The Mirror vereinen UK Hardcore mit freshen Sty-les und einer Portion Melodic. Hier steht noch echter Hard-core im Vordergrund ohne „Tuffy-Fashion-möchtegern- Szene-Kiddys“!!! Realer Stagedive wird hier gefordert!

I N S I D E T H E M I R R O R

HARDCORE

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INSIDE THE MIRRORHy Inside the Mirror, hier in Niederaula, kurz vor der Show! Erzählt uns bitte die Basics über Inside the Mirror!

Uiuiui, da sind wir ja gar nicht drauf vorbereitet! Wir kommen aus der Nähe von Wiesbaden, Taunusstein, eher bisschen kaff-mäßig. Uns gibt‘s seit Ende 2008. Früher ha-ben wir ein bisschen andere Musik gemacht, sind aber seit 2009 in der Konstellation jetzt so zusammen. Wir sind ein bisschen oldschool mit melodic gemischt. Das sind so die Basics.

Was habt ihr denn früher für Musik ge-macht?

Mehr so Kindermusik! So deathcoremä-ßig, so in die Richtung. Wir haben uns aber ziemlich schnell davon abgefriemelt.

Ihr habt euch den Namen „Inside the Mir-ror“ ausgesucht. Hat das ne Bewandnis?

Das was man im Spiegel sieht, das Image eigentlich, wie man sich selbst sieht, wie andere einen sehen. Nicht, dass wir jetzt ein tolles Image haben wollen. Wenn man so in den Spiegel reinguckt, hat man zwar ein Spiegelbild, aber schaut ja nicht in sich rein. Wie in der Gesellschaft. Man sieht nur das was außen ist. Man sollte auch mal mehr nach innen gucken. So ein bisschen me-taphermäßig eine Aufforderung auch mal selbst tiefer in den Spiegel zu schauen.

Wie seid ihr zusammengekommen?

Wir kennen uns eigentlich alle schon relativ lange. Ein paar waren sogar schon

zusammen in der Grundschule! Ein paar haben zusammen Leichtathletik gemacht, habe sich übers Skaten kennen gelernt, über den Kunstkurs der neunten Klasse und da habe ich, das war noch 2006/2007 bei unse-rem Gitarrist im Zimmer Gitarre gespielt, auf so nem mini kleinen Vox-Verstärker. Vorher hatten wir schonmal ne Band, da hab ich gesungen und Fabrice Gitarre gespielt, das war das schlimmste überhaupt. Damals hat Fabrice noch Eyeliner getragen und aufge-malte Tattoos. Dann haben wir gedacht, wir müssen auf jeden Fall ne Band gründen, das hat aber noch gedauert, da haben wir dann irgendwann den Sascha gefunden, der jetzt Schlagzeug spielt, dann hat sich das alles so ergeben. Früher hatten wir noch nen an-deren Bassisten, der hat aber echt versagt, auf allen Linien, der war einfach sau durch.

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Da hat irgendwann Bene gesagt er hat Bock jetzt ist das so gekommen seit 2009. Das war so „du bist n guter Freund, kauf dir mal nen Bass und mach ma mit!“ Ja, so war das! Das ist also in der Zusammensetzung unser erstes gemeinsames großes Projekt!

Wie und wo würdet ihr euch denn Genre-technisch einordnen?

UK, Melodic-Hardcore, es lässt sich aber schwer einstufen, denke ich. Es ist halt so‘n Mix aus melodic und hardcore, es sind aber noch so‘n paar freshe Sachen dabei.

Ist das Genre auch das was ihr privat hört?

Ja, auf jeden Fall!

Ihr lebt und spielt also eure Musik?

Klar, ich würd mich am liebsten auch sel-ber hören!

Unser größter Traum ist es uns einmal live zu sehen!

Uns selbst, JA!

Man denkt sich halt häufi g: „Mann, ich hätt uns heut so gern live gesehn!“ Das is jetzt nich eingebildet, aber man will doch mal wissen, wie man eigentlich wirkt. Wenn du dir ein Video anguckst denkst du dir dann „toll... ein Video halt“, da fühlst‘e den Bass nicht und die Base.

Lasst ihr euch durch die Szene oder durch andere Bands in eurem Songwriting inspi-rieren oder beeinfl ussen?

Auf jeden Fall! Von regionalen nicht so, aber internationalen. Langsam kommt das Genre schon so mehr oder weniger auf. Also es gibt langsam auch ein paar Bands aus dem Umkreis, die wir richtig gut fi nden. Der Rest ist nich so cool. Das Genre ist auch ziem-lich neu. Es ist auch ziemlich schade, dass es noch nicht so viele gibt.

Ihr bekommt durch die Gigs die ihr spielt einen Einblick in die aktuelle Szene. Seht ihr da Trends und wie seht ihr die Szene?

Teilweise schwierig und teilweise ganz gut. Es gibt einen Teil der Szene mit dem wir immer so zusammen sind, wie SNAKES ALLI-ENCE, CHOKING ON ILLUSIONS, EMPTYHAN-DED und FADE AWAY, die fi nden wir ziemlich cool. ANOTHER YOUTH ist auch noch ein super Ding. Das ist das coole an der Szene, aber der Rest nicht so. Also so ne richtige Hard-coreshows gibt‘s halt nicht, die so ganz in unsere Richtung geht. Es gibt hier wenig rich-tigen Hardcore, mehr so Gemixtes. Mehr die-sen Szene-Kiddy-Mix á la: Ey ich hör „XY“ und hab 12er tunnels, ich bin der härteste“ Das ist halt so die Bewegung, zuviel „Tuffy-Fashion“. Hardcore ist ja eigentlich so „alle vorne und Stagedive“ aber momentan ist das mehr so „Mosch-Schau-Schlägerei, wer die geilste ge-brochene Nase hat ist der coolste“, das ist ein bisschen low.

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Wer ist denn bei euch für‘s Songwriting und wer für‘s Textwriting zuständig, das sind ja häufi g zwei unterschiedliche Posten.

Also ich hab immer so die deutschspra-chigen Ideen, schreib das alles so auf, dann kommen noch ein paar deutsche Ideen von da und da und dann geht der ganze deutsch Krempel rüber zu Marcel, weil ich da nicht so der Englischkönig bin. Teilweise schreib ich da so‘n paar Dinge rein, aber das ganze englische Zeug macht dann er. Es sind halt alles englische Texte. Ideen kom-men eigentlich überall her. Ich würde nicht sagen, dass es da so‘n Monopol gibt, dass nur einer die Texte schreibt. Aber was das Songwriting angeht, da kommt die Grund-idee meistens von einem der Gitarristen und dann setzten wir das alle zusammen in der Band um. Da entwickeln wir das quasi beim Spielen. Da spielen wir einen Teil durch, den wir uns überlegt haben, dann überlegen wir uns „Ach! da könnten wir vielleicht das noch reinmachen“ und dann machen wir das ein-fach. Wir überlegen uns ein Schlagzeug und dann ist der Sascha wieder ganz stur und sagt „nee, des spiel ich nich!“.

Was halt immer geil ist, wenn ein Gitarrist anfängt mit irgendeinem geilen Riff und alle so kopfnickend da

stehen...

...wenn da alle mitmachen, das kommt schon gut. Das ist interessant, früher haben halt Marcel oder ich n ganzes Lied geschrie-ben und gesagt, so spielen wir das. Mittler-weile kommen eher so Jamsessions und da kommt was geiles bei raus, dann machen wir daraus halt ein Lied. Wir haben und auch gut entwickelt. Wir wollen halt den Spass nicht verlieren, das ist ganz wichtig. Wir ma-chen auch viel Scheiss in der Probe, muss ich sagen. Das gehört ja auch dazu.

Das Ziel vom Text- und Songwriting ist ja ein möglichst breites Set an Songs. Habt ihr eine Demo oder EP in Planung?

Ja! Wir haben jetzt eigentlich alles fertig für die Demo/EP, so‘n Mix, also drei Songs, die dann rauskommen. One Life One Hope heißt die CD. Die kommt jetzt ende Novem-ber, da machen wir die Releaseshow dafür. Wir werden die in den nächsten wochen pro-duzieren und dann kann man das ganz nor-mal auf den Shows kaufen. Dann kommen auch neue T-Shirts, neue Sticker und alles dazu. One Life One Hope!

Selbst produziert oder Studio?

Wir waren im Studio ... für gut Geld. Drei Tage waren wir im Studio und haben alles durchgekloppt. War für die erste CD eigent-lich eine coole Erfahrung ist. Studio – immer wieder! Vielleicht auch wieder da, schauen wir mal. War auf jeden Fall cool!

Social Networks, allgegenwärtig und über-all... Fluch, oder Segen?

Ich würd‘s zweigeteilt sehen. Auf der ei-nen Seite ist z.B. voll die geile Promoaktion, myspace ist tot, da ist echt niemand mehr. Mit dem ganzen Bandpage-Krempel ist Fa-cebook schon ziemlich cool. Was ich aber so richtig scheisse fi nde ist das ganze „like“ und Facevoting, wer die meisten „Gefällt mir“ hat bekommt nen geilen Supportplatz. Wer halt die meisten Freunde hat.

Fuck, man kann sich auch Likes kaufen! Scheisse! Das macht‘s halt auf jeden Fall kaputt.

Das killt halt echt die Szene. Wenn es weniger um die Musik geht und mehr um‘s Aussehen. Wenn man sich ne Band anguckt und sieht, die haben nicht viele Likes heißt‘s gleich, die sind nicht cool und man geht nicht auf die Show, fertig, das ist halt ziemlich scheisse. Wenn man sich auch zum Beispiel im Inter-

net bei Outspoken anmeldet bekommt man so Kommentare wie „Dir ist schon klar, dass das hier eigentlich ne Beatdown-Seite ist!“ da is‘ dann halt nichts mit Hardcore. Ein Freund von uns baut so ne kleine Community auf – ANOTHER YOUTH – durch den kriegen wir Shows, das ist auch wieder cool. Der ist zwar auch auf Facebook unterwegs, aber da kommt so langsam eine Hardcore-Commu-nity auf, die wir ja auch suchen. Es hat halt ein paar Schattenseiten, die scheisse sind, so allgememein in der Szene, aber auch gute Seiten, wenn du da Kontakt mit anderen Leu-ten kriegst, auch im Ausland, ziemlich cool.

Im Internet werden ja nicht nur Songs und Bilder, sonder auch immer mehr Videos veröffentlicht. Ist das für euch ein Thema? Habt ihr da schon etwas geplant?

Auf jeden Fall! Wir haben ja immer ne Kamera am Start. Von daher sind Live-Videos auf jeden Fall immer cool! Einen Videoblog aus den Proben haben wir jetzt angefan-

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gen. Ein supercooler Videoblog, immer von der Probe. Man muss den Schritt in‘s Netz auf jeden Fall machen, sonst ist man heute, glau-be ich, ein bisschen im Arsch. Wenn man ne Band live gesehen hat schaut man dann ja auch immer auf YouTube, ob‘s das Live-Video von der Show gibt.

Und wie steht‘s mit nem „richtigen“ Musikvi-

deo?

Ja, haben wir uns überlegt, aber für ei-nen Song, den wir leider noch nicht aufge-nommen haben, den wir aber aufnehmen wollen. Es kostet halt sau viel Kohle. Das ist halt das Problem. Aber auf jeden Fall gerne!

Wäre das ein Song von der Ep?

Ne, der war da noch nicht ganz fertig. Wir hätten eigentlich gerne einen Song aus der EP rausgeschmissen und einen neuen aufgenommen. Ich meine, im Nachhinein ist man immer schlauer, aber er wird noch auf-

genommen und es wird hoffentlich irgend-wann auch ein Video dazu geben. Also wir sind noch am überlegen, aber es wird defi ni-tiv noch ein Video kommen, wenn wir genü-gend Geld haben.

Wie sieht 2012 für euch aus? Was habt ihr geplant?

So viel Shows wie‘s geht! So viele Booker anschreiben wie‘s geht. So viele Leute an-schreiben wie‘s geht. Hauptsache die Musik verbreiten. Hoffentlich nicht studieren, son-dern Europa- und Welttournee. Einfach wei-termachen, wie vorher eigentlich.

Equipment Guitar #1

PRS Tremomti SEHarley Benton CabinetLine 6 Spider III Top

Guitar #2

Schecter DiamondSpider 3 TopHarley Benton Cabinet

Bass

LTD F104Ashdown evo 300 ll

Drums

Ludwig Kessel12/14/16“ 22“BassMeinl Becken mb 10 Serie

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*Deathmetal /Grindcore aus Darmstadt

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Bösedeath begrunzen euch mit einer Mischung aus Deathmetal und Grindcore!!!

INTERVIEW

Bösedeath vereinen Deathmetal-Klänge mit eigenen Ideen und machen sich mit Ihren ausgefallenen Texten, wenn es welche gibt und den rythmischen Shoutings unverkennbar.

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Deathmetal

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leicht hört sich mal ein Riff nach „Cannibal Corpse“ an, ein anderes nach „Nasum“.

Wie kommt es zu den Ideen aus denen eure Texte geschaffen wer-den, bzw. wer schreibt die Texte?

Also wenn wir überhaupt Lyrics haben dann schreibe ich sie. Ide-en? Für das erste Album hab ich überhaupt keine Texte geschrieben, das war „nur“ rhythmisches Shouting ohne Text. Bei den neueren Lie-dern hab ich dann auch Texte geschrieben, aber es ist keine richtige Lyric würde ich sagen. In der Regel ist es so, dass zuerst der Titel steht.

Ich fi nde es wichtiger, dass man einen griffi gen Titel hat,

der den Leuten im Ohr hängen bleibt...

...dann baue ich da ne kleine Story draus. Das meiste entsteht auch aus Dummgebrabbel in den Proben, wo einer einen blöden Spruch bringt und wir uns da reinsteigern. Nach dem Motto: Es geht noch krasser, es geht noch bescheuerter! Wir sind schon ein sehr durchgeknallter Haufen.

Erzählt mal was zu eurer neuen EP „Gaahl Lagerfeld“!

Zu allererst war es ein Lebenszeichen, weil unsere letzte CD kam 2004 raus, damals noch in komplett anderer Besetzung. Davon sind ja nur noch unser Schlagzeuger und ich übrig, dadurch hat sich na-türlich auch der Stil geändert. So sind drei Songs entstanden und ein alter wurde neu aufgelegt, den wir nur auf dem Sampler hatten. Wer sich mit der Gorgoroth und Gaahl Geschichte auskennt kennt even-tuell das Konzept. Es geht um eine Person, die rein zufällig Gaahl Lagerfeld heißt verliebt sich in den Teufel und wird zurückgewiesen.

Bösedeath. Ein untypischer Bandname, der sicherlich bei vielen ein großes Fragezeichen auslöst. Wie kam denn die Idee zum Na-men?

Den Namen hat sich unser alter Gitarrist ausgedacht. Da hat auch keiner von uns nachgefragt. Wir fanden den Namen einfach nur gut und so sind wir kurz und schmerzlos zu unserem Bandnamen gekommen. Wie er darauf gekommen ist kann ich also heute leider nicht mehr sagen.

Wer steht hinter den „Bösen“ Klängen aus Südhessen?

Das ist zum einen unser neuer Bassist, der „Äl“, der ist seit Febru-ar dabei. Unser Schlagzeuger Flo und ich sind am längsten dabei. Dann haben wir noch zwei Gitarristen, beide heißen Robert und sind seid Anfang letzten Jahres dabei.

Stellen wir uns den Klischee Metaller vor: Böse, gefährlich und al-les andere als ein gut gelaunter Sonnenschein. Zu Letzterem bil-det ihr mit euren Texten auf jeden Fall einen großen Kontrast. Wie kommt das bei den Metallern an?

Naja, weil wir‘s zum einen nicht besser können und weil es alles andere ja schon gibt, kann man die Musik die wir lieben wenigsten noch ein bisschen verarschen. Das Genre ist es auch, das wir über-wiegend selbst hören, gut fi nden und auch spielen wollen.

Gibt es Bands die euch inspirieren oder eine Band bei der ihr sa-gen würdet „Bösedeath klingt wie...“?

Dass man direkt eine beeinfl ussende Band bei uns raushören kann glaube ich nicht, aber ich denke es gibt gewisse Bands die alle Mitglieder beeinfl ussen. Inspirationen holen wir uns aus allen mög-lichen Geschmacksrichtungen des Deathmetal. Wir klauen nichts, aber suchen uns Details und entwickeln daraus eigene Ideen. Viel-

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Social Networks – Fluch oder Segen?

Ich empfi nde sie als Segen. Als jemand der nicht HTML-begabt ist, ist es ein Traum! Unsere Homepage ist ja hauptsächlich deswe-gen down, weil sich niemand von uns dahinterklemmen will oder kann. Ich bin auch nicht begabt ne komplette Website zu basteln und da ist z.B. Facebook ideal! Wenn man heute was über ne Band erfahren will, gehen immer weniger auf die Homepage und mehr auf die Profi le auf Facebook. Von daher fi nde ich das für Bands gut. Wie man das als Privatperson handhabt, ist ja nochmal was ganz anderes.

Was dürfen wir 2012 von euch erwarten?

Hoffentlich eine neue CD! Und hoffentlich viele Auftritte. Wir wer-den auf jeden Fall auf dem Eisenwahn-Openair spielen und andere Shows sind auch geplant, aber da kann ich bis jetzt noch nichts zu den Terminen sagen.

Böse Vorsätze für 2012?

Weiter Musik machen, sonst gibt‘s da keine Vorsätze!

ALBUM

BÖSEDEATHGaahl LagerfeldA True Lovestory

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*Musikgenres aus Stadt

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*Deathcore aus Krakau - Polen

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Hier muss eine Headline stehen, mind. 2 Zeilen. Beispiele siehe Infobereich

INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

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GENRE

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Es gibts neues aus dem Osten! Donnernder Deathcore aus Polen

INTERVIEW

Die Deutsche Musiklandschaft bietet schon eine große Vielfalt an geilen Deathcore-Acts, doch lohnt sich der Blick über den Tellerrand! Wir haben für euch die polnischen Jungs von Drown My Day bei ihrem Besuch in Frankfurt abgefangen und ausge-quetscht. Wer eine ausdrucksstarke Deathcore Show sehen will wird von der Osteuropäischen Combo bestens bedient.

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DROWN MY DAYDMD ist die aufstrebende Neuentdeckung Polens und auf

Tour mit den Berliner Jungs von Placenta!Nur für euch, feinster Deathcore aus Osteuropa!

Hy guys and thanks for joining the interview.We want to ask a few questions about your releases. Let‘s start with the fi rst one. You released your „Demo“ in 2007. It contained only 3 songs and opened many stages for you. How was that possible?

I think, maybe at that time there was no other band playing the metalcore music in Poland at this level. The demo wasn‘t yet deathcore.

You released the EP „One Step Away From Silence“ one year after the Demo with a

way harder sound. What was the reason to go deathcore?

You know, when we made songs after the demo, the songs simply grew heavier and heavier, more deathmetal and more brutal. So we thought that this is the better way for us. And I think it just worked out. And the EP had a really good sound. It was mixed in Italy.

All songtitles of the demo were in polish, so were the lyrics. With the EP you shiftet to english. Why?

We just started playing shows abroad Poland, so we thought it would work better if we write lyrics in English, so everybody can understand the words. I think English is a much better language for deathmetal, for growling and screaming. Polish is very hard to growl and scream, because of the many „c“ and „cz“ sounds.

How did your fanbase in Poland react to the shift to English?

We‘ve got so many fans who love our old songs. But i think they are enjoying the new ones as well. It‘s not a problem to write Eng-lish lyrics. The fact is, in this kind of singing oftentimes you can‘t tell if it‘s English, Polish, or any other language, just screaming. So i think the language itself is not that important.

You‘ve played shows with „Propain“ and „Death Befor Dishonor“. Did you manage that by signing onto SPOOK records, or did you do that by yourself?

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SPOOK – the guy who released our fi rst EP – helped us with the show we played with Propain. It was a huge show in Krakow and he put us into the fi rst slot. The show with Death Before Dishonor was opened to us by a friend of us from Poland. He plays for the great Polish hardcore-band called 1145 and he just put us into the lineup.

You were on the „Awesome Autumn Euro-pean Tour“ with Placenta, still presenting your 2010 released Album „Forgotten“. Ple-ase tell us about how touring is in central europe!

On this tour we already played two new songs that will be on the upcoming LP! A great thing about touring ist that you just meet new people, see new faces, new places. It‘s just great, but very tireing, you know? Sleeping for two hours and then dri-ving and driving and driving. But it is cool – we are loving it.

How did the abroad metal scene respond to your music?

It depends on the show! Today was a very good show. Sometimes there are not a lot of people at the show, thats really shitty. It really depends on the venue and the peop-le. Today‘s show in Frankfurt was great.

Is it different playing outside of Poland? Is the fancrowd different?

YES, there‘s a huge difference! In Poland we have got like 100 or 200 people on every fucking show, but they just stay there, cros-sing their arms. So I think it‘s better playing for few people who really enjoy the show, lis-ten to our music, not making scary faces. We played in every city that makes deathmetal or hardcore gigs in Poland a few times, so it‘s good to play in some new places.

Tell us about the metal scene in Poland. In Germany there are many metal bands competing each other. Is it as well in po-land?

You have some very good deathmetal-bands in poland they are the 1. league. Then you have a lot of undergroundbands. There are six or seven very good hardcore bands but no competition. Everybody helps every-one.

Straight look into the future! What are your plans for 2012?

You can look forward to our LP, which will be released in march, maybe may. It will contain 10, maybe 11 songs with a bit more deathmetalsound.

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*Musikgenres aus Stadt

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*Honic Melonic Deathmetal aus Berlin

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Hier muss eine Headline stehen, mind. 2 Zeilen. Beispiele siehe Infobereich

INTERVIEW

dus. Alia alitium ese labor-rum harum in pro endic tem doluptur? Optatquas dolestis dolupti tem dit int vendit quist ipiendit qui re, optia sit ullita cuptia et idiciam venis quis aceribusant esto eossit volo corem voluptatur sapitesci rem re inum ex endi comnis auda volest qui sum quaep-taquo verestiam hit perro torro occab il maximus adis-sin pelicip sapitem re suntu-saepe dist ea soloreperum facepud itionsed et eatiunt.Facea dis maiorer spicipica-te nobist ressecu lparuVo-lestot atiuscit latusdantur si sundaepudi que eium aut d

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Auf Deutschland-Tour mit ihrer neuen CD „REPLACE YOUR FACE“

INTERVIEW

Die fünf Berliner Jungs sind seit vielen Jahren im Deut-schen Heavy Underground präsent und haben sich nach 2 Alben und einer EP einen Namen gemacht. Nach einer elf-jährigen Geschichte und unzähligen Gigs in ganz Deutschland stellt die Formation, die einst als Punkband startete, eine feste Größe dar. Ihren Status haben die Berli-ner Musik-Extremisten sich mit qualitativer Konstanz ihrer Re-leases, sowie ihrer beeindruckenden Liveshows erarbeitet.

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PLACENTAEure bisherigen Releases sind ja extrem unterschiedlich. Ihr habt mit Punk angefan-gen, habt mit „Brutalis“ ne mächtige Härte erreicht und schwenkt nun mit „Replace your Face“ in eine immer noch harte und druckvolle aber rockigere Schiene. Seht ihr euch als Projektband, die sich pro Album ein Genre-Ziel setzt, das ihr verfolgt, oder seht ihr das als natürliche Entwicklung?

Boah - Viele Fragen auf einmal. Ich wür-de fast sagen Beides. Zum Einen ist es eine natürliche Entwicklung, zum Anderen ist auch das Zielsetzen ein Teil der Entwicklung. Man weiß schon, dass man in eine bestimm-

te Richtung arbeiten möchte. Es fl iegt einem ja nicht alles so zu, es ist schon ziemlich me-thodisch aufgebaut. Innerhalb dieser Ent-wicklung gibt es immer verschiedene kleine Etappen oder Projekte. Seit „Brutalis“ haben wir uns die Sachen immer schon im Voraus vorgenommen oder uns Gedanken darüber gemacht, was wir erschaffen wollen und dementsprechend auch auf das Ziel hinge-arbeitet. Früher war es mehr so ein „auf uns zukommen lassen“, eben das, worauf man gerade Bock hat, also eher ungeplant, aber seit ein, zwei Jahren verfolgen wir das doch schon etwas strukturierter.

Soweit so schön! Kommen wir zu eurem neuesten Release. Ist „Replace your Face“ – der Titel eures neuen Albums – eine Aus-sage, Androhung oder euer eigenes Cre-do?

Ach, das ist alles! Das ist eine Feststel-lung. Es bezieht sich auf die Band. Dass sich ein Wandel vollzieht, man aber auch wieder zu seinen Wurzel zurückfi ndet, was wir mit die-sem Album ja auch geschafft haben. Wieder näher zur Musik, zu alten Stärken zurück zu kommen. Sich darauf besinnen, was man früher so gemacht hat. Das ganze natürlich mit dazugewonnener Qualität. Neues mit Al-

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tem verbinden. Auf der Anderen Seite aber auch ein Aufruf sich mal locker zu machen, nicht so verkrampft auf Klischees zu hoffen, dass eben Klischees auf der Platte oder live bedient werden, sondern einfach der Musik wegen da hin gehen und diese Musik wirken lassen.

Mehr Musik bewusst hören. Nicht darauf warten, dass man bedient wird. Einfach wieder geile Musik hören!

In dem Sinne ist unter „Replace“ mehr ein „wieder Zusammensetzen“ oder „Zurück-puzzeln“ zu verstehen.

Einer der ersten großen Steps für Bands die den Sprung aus dem Probekeller geschafft und auch schon einige Shows gespielt ha-ben sind Endorsements. Dass man also als Musiker oder gesamte Band Vergünstigun-gen von Saiten- oder Instrumentenherstel-lern bekommt, weil man sich eben schon einen Namen gemacht hat und das für die Hersteller Werbung ist. Habt ihr Endorse-ments? Und wenn nicht, was würde euch richtig reizen?

Ein Stimmbandendorsement! Ne im Ernst, natürlich haben wir alle Bock auf Sup-port. Das ist ne tolle Sache Geld zu sparen bei seinem Equipment, da es ja nicht so ist, dass man alles kostenlos hinterhergeschmis-sen bekommt, wie bei den großen Stars, wie viele immer meinen. Besonders wenn man sich mit einen Hersteller auch richtig iden-tifi zieren kann. Wir haben ja alle schon ein Haufen Zeug ausprobiert und haben mittler-weile auch Lieblings-Stuff das wir benutzen. Sachen mit denen man sich Identifi ziert, die man sich auch auf die Brust schreibt, das man auch gerne repräsentieren möchte. Das Hauptproblem an der ganzen Sachen ist, dass das natürlich nur für Leute und Bands in Frage kommt, die ein gewisses

kommerzielles Potential mit sich bringen, weil es da knallhart nur um Geld geht und ei-nen gewissen Werbeeffekt, der damit ja ver-bunden ist. Wie Ihr euch denken könnt hält dieser Effekt sich in Grenzen wenn man sich in dieser Szene bewegt. So richtig darüber nachzudenken loht sich irgendwie erst, wenn das eigene Video im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Vorher ist das alles irgendwie so zum Spaß. Da kann man sich drüber freuen, wenn das geht. Wir haben ja jetzt schon die ersten Schritte getan. Wir machen regelmäßig mal ne kleine Tour, um ein bisschen rumzukom-men.

Du hast jetzt gesagt „kleine Touren“. Wenn man sich aber mal die Anzahl und Orte der Tourstops ansieht ist die aktuelle Tour ja nicht zwingend klein. Ihr legt da schon ganz schön Strecke zurück.

Ja gut, das muss man mal vergleichen mit anderen, professionellen Touren die so gemacht werden, die dann auch so einen Monat gehen. Wo sich das dann auch erst richtig lohnt. Was wir natürlich nicht verein-baren können mit unserem sonstigen Leben, was halt auch fi nanziell schwierig wird. Wir können halt nur versuchen das auszureizen was wir fi nanziell hinkriegen. Das ist OK, aber noch weit von anderen Bands entfernt, die es sich leisten können monatelang auf Tour zu gehen, beziehungsweise dabei noch ver-dienen.

Wo Wir gerade bei der Tour sind. Wie seid Ihr denn auf die aktuelle Tour gekommen? Wer hatte die Idee, wer hat die geplant, werdet ihr da von irgendwem unterstützt oder ist das alles selbstgeplant?

Ja, auch wieder Beides. Wir haben natür-lich unser Label, das uns da so gut es geht unterstützt. Wir haben ja auch schon im März eine Tour gemacht und da auch schon ein Paar Städte angesteuert. Danach haben wir uns direkt gesagt, dass wir das so schnell wie möglich wiederholen, das ist jetzt diese

Tour und da hat jeder so seinen Aufgaben-bereich. Da wurde viel privat gebucht, aber auch über die Kontakte die man auf der letz-ten Tour geknüpft hat. Was jetzt noch nicht dabei war ist eine Bookingagentur, die sich um alles kümmert.

Die Tour bestreitet ihr ja zusammen mit Drown My Day und den jeweiligen Locals. Wie seid ihr denn auf die Jungs aus Krakau gekommen?

Das ist auch wieder so ne Sache. Es ist natürlich sinnvoll mit einer anderen labelin-ternen Band auf Tour zu gehen, damit alles was da rein fl ießt auch innerhalb des Labels bleibt. Es wäre Quatsch das mit einer label-fremden Band zu machen, das überschnei-det sich nur, weil da geht‘s ja auch Geld, da soll das schon in eine Richtung gehen, in eine einheitlichere Promo. Drown My Day ist halt eine ziemlich geile polnische Deathcore-Band. Die sind schon ziemlich gut dabei. Da geht‘s auch schon ein Bisschen darum den osteuropäischen Markt zu erschließen. Des-wegen sind die halt auch seit kurzer Zeit mit bei Noizgate. Weil das so stilistisch ganz gut passt, hat sich das angeboten.

Auf jedem Tourstop begleiten euch Local-Acts, die Versuchen ne möglichst gute Show zu geben und euch das Publikum anzuheitzen. Da erhaltet ihr einen ziemlich guten Einblick in die aktuelle Szene, wie da momentan die Trends liegen, seht ihr da irgendwelche Entwicklungen, die euch auffallen?

Ein ganz gefährliches Thema! Es gibt schon regionale Unterschiede, was so den Geschmack betrifft, ob das so der härte-re Bereich ist oder mehr das Poppige ge-wünscht wird. Was aber so für alle zutrifft, es ist momentan eher regressiv.

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Es wird alles immer we-niger, immer kleiner, die Leute werden weniger, weil die Szene so über-sättigt mit Schmutz ist. Mann muss es leider mal aussprechen.

Es gibt ganz viel Schlechtes dabei. Es schrei-ben sich ganz viele Menschen auf die Fahne in einer Band zu spielen und machen da so stümperhaftes Musikerwerk. Nicht, dass es jetzt immer die Lacal-Bands sind, aber das ist der Grund, warum immer weniger Men-schen auf Konzerte gehen. Es ist alles voll mit Konzerten mit ganz wenig Qualität. Die Leute sind satt von diesem Metalkram. Es wird we-nig selbst Kreativität betrieben um wirklich gute Musik zu schaffen.

Kommen wir nochmal zu eurer aktuellen Platte. Die Frage geht an euren Gitarristen Florin. Du stehst ja mehr auf Rock, wie wir in

eurem Studiobericht erfahren haben. War das Recording von „Replace Your Face“ für dich anders als jetzt zum Beispiel das Re-cording von „Brutalis“?

Ja, das liegt aber glaube ich auch erst-mal daran, dass wir bei der Platte wirklich zu-sammen gearbeitet haben. Sonst ist es ja so, dass Tobi, unser Schlagzeuger, den größten Teil des Songwritings übernimmt. Man könn-te auch sagen, er macht alles. Aber bei der Platte haben wir doch alle etwas dazuge-steuert. Gerade beim Song „Bella Fruit Vero-na“ habe ich einiges dazu beigetragen. Ich steh halt auf Rock-Kram und hör auch privat eher Rockmusik.

Hat sich also der Genre-Wechsel positiv auf die Studioarbeit für dich ausgewirkt?

Ich denk schon. Rock lebt auch irgend-wie mehr. Also ich fi nde, da ist ein bisschen mehr Gefühl drin. Ich glaube, das hat sich auch in der Band so widergespiegelt.

Wir sind auch alle so zu-frieden damit. Wir haben‘s immer noch nicht satt die

Songs zu spielen.

Ich glaube, wenn man immer nur ballert ist man irgendwann satt. Das tut uns allen ganz gut.

Was erwartet ihr denn vom neuen Album? Erhofft ihr euch durch die neuen Klänge eine breitere Fanbase?

Natürlich wollen wir alles das, was wir uns über die Jahre aufgebaut haben behalten. Wir wollen um Himmels Willen niemanden vergraulen. Man merkt auch, dass die Leute, die Placenta wirklich richtig gut fanden, egal ob soft oder weich, war ja alles schon da, die Leute sind, die immer dabei sind. Die, die uns durch „Brutalis“ kennen gelernt haben und uns nur durch die Platte cool fanden, die

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sind dann natürlich schwer mitzunehmen. Aber von den Dreien die wegfallen kommen an anderer Stelle sechs neue dazu. So sichert man sich schon so sein Team. Die Fanbase bleibt, da müssen wir uns glaube ich noch keine Sorgen machen.

Thema Lyrics: Wer von euch schreibt sie? Und wo/wie am liebsten?

[Florin] Jaa Ich... schreib ja mal so gar keine Texte [alles lacht] Abgründe! Das macht dann mehr so der Sven. [Sven:]

Ich bin immer dann am kreativsten, wenn ich über-

haupt keine Zeit habe.

Wenn ich ganz angestrengt bin und mei-nen Kopf eigentlich auf andere Sachen rich-ten müsste, dann fallen mir Abgründe am meisten auf. Dann setz ich mich nachts um eins doch nochmal hin und schreib mir alles

auf, damit ich es nicht vergesse. In den Zei-ten in denen es mir richtig gut geht, da fällt mir so gut wie gar nichts ein.

Gibt es etwas, das dich am meisten inspi-riert?

Das Leben! Alles was mir auf der Straße auffällt. Über was ich mich so ärgere oder lustige Sachen, über die ich mich freue, Sa-chen über die man mit Freunden Spricht, wenn man weggeht, wenn man feiert. [Tobi:] Auch bandintern gibt‘s ja gesellschaftliche Sachen über die man sich unterhält und diskutiert und wo auch ein allgemeiner Konsens herrscht, dass wir zum Beispiel das scheiße fi nden und das scheiße fi nden und das scheiße fi nden. Sven ist halt derjenige von uns, der das am geschicktesten in ei-nen gescheiten Text verpacken kann. [Sven:] Wir schreiben ja nicht nur über Missstände, sondern auch über Sachen die uns erfreuen, oder die mit einem Augenzwinkern diskutiert werden.

Also kann man euer Album als eine Art Ta-gebuch ansehen?

Ja, auf jeden Fall. „Replace Your Face“ ist ein ganz persönliches Album! Es ist schon aus der Seele geschrieben. Entsprechend auch traurig, lustig und verärgert zugleich.

In Zeiten von „Bring Me The Horizon“ oder „We Butter The Bread With Butter“ kommen immer mehr abstrakte und kreative Namen auf den Markt. Wie seid ihr denn auf den Mutterkuchen gekommen?

Ach, das ist wieder so ne Sache. Vor elf Jahren hatte der damalige Gitarrist das The-ma im Biologieunterricht und fand es so lus-tig – das Wort – und asozial, da wir damals so Punker-Jugendliche waren, so rebellische und da fanden wir es total lustig so einen provokativen asozialen Namen zu haben. Der Rest ist einfach so gewachsen.

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Sozial Networks. Notwendiges Übel oder willkommener Segen?

Ein bisschen beides, ein zweischneidiges Schwert. Das geht natürlich immer mit vielen Verpfl ichtungen und Aufgaben einher wenn das funktionieren soll. Auf der einen Seite ist das natürlich viel Arbeit und wenn man die vernachlässigt geht da gar nichts. Auf der anderen Seite, wenn man sich ein bisschen reinhängt, dann hat man auch wirklich was davon, dann erreicht man auch Leute und dann freuen die sich auch. Sie fühlen sich persönlich angesprochen und man bindet sie dann auch persönlich. Was man sonst nicht schaffen würde. So haben wir dann auch hier in Frankfurt ganz liebe, tolle Leute, die uns herzlichst begrüßen und wir freuen uns ebenso. Also beides, Segen und Fluch. Es ist aber auch teilweise sehr desillusionierend, wenn ein virtueller Erfolg einer Band darge-stellt wird, der aber mit dem eigentlichen Schaffen der Band gar nichts zu tun hat. Das Ganze so abstrahiert und pervertiert, dass

es gar nicht ernst zu nehmen ist. Wir müssen aber dieses Werkzeug benutzen, es geht nicht anders. Es ist soweit ja auch sinnvoll. Es gibt aber auch Momente wo man sich denkt „was für ein völlig realitätsferner Schwach-sinn!“ Weil halt jeder Scheiß aus irgendeinem unerfi ndlichen Grund seine virtuelle pseudo Berühmtheit erlangen kann. Man merkt also ziemlich schnell, dass das Ganze gar nicht so ernst zu nehmen ist. Schlimm ist aber, wenn man mitbekommt, dass es in breiten Bevölkerungsschichten doch sehr ernst ge-nommen wird und man sich nicht dagegen wehren kann. Man sitzt dann da und kann entweder fressen oder sterben. Mann muss da mitmachen, man muss diesen Don Qui-chotte Kampf weiterkämpfen, gegen diesen nicht greifbaren, perversen Pseudo-Fame-Scheiß.

Ein ganz schlimmes Thema,am besten gar nicht erst

drüber nachdenken.

Wie geht‘s denn für euch jetzt nach der Tour weiter? Habt Ihr schon Pläne?

Also erstmal dem Album etwas Zeit ge-ben zu wirken. Es stellt ja an viele Hörer er-höhte Anforderungen, was die Verarbeitung angeht, denn Leute die harte Musik hören werden da schon vor Aufgaben gestellt, das so zu empfi nden, wie wir das gemeint ha-ben. Das darf man nicht unterschätzen. So schnell wollen wir auch kein neues Album machen.

Dieses Album hat bis jetzt die beste Langzeit-

motivation, die wir bisher für uns selbst erzielen

konnten.

Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir 2012 in der Lage sein werden, ein paar mittel-große Festivals zu spielen. Wir wollen in der nächsten Zeit versuchen noch ein bisschen am Booking zu arbeiten, um nochmal einen Schritt höher zu kommen. Wahrscheinlich wollen wir im Frühjahr dann nochmal eine Tour machen. Ansonsten müssen wir auch mal wieder so ein bisschen arbeiten gehen. Nebenbei. Wir haben jetzt auch im Rahmen der Aufnahmen, der Promo und dem Gan-zen viele andere Sachen in unseren Leben vernachlässigt. Das läuft dann immer so ein wenig schubweise. In der Phase in der man Album-Promo macht, macht man auch nur noch Album-Promo, das muss man natür-lich richtig machen, sonst wird das nichts. Dann kann man sich aber auch mal ne Wei-le ausruhen, alles ein Bisschen entspannter angehen, weil man sich ja auch selbst und der Umwelt einem unheimlichen Druck aus-setzt. Mal gucken! Wir wollen natürlich immer noch reich und berühmt werden!

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© 2011 PRS Guitars photo by Jordan McLachlan

.

Opeth’s neues

Album „Heritage“

Opeth vertrauen auf Ihre PRS SE Signature Modelle. Sie stehen beideinem Fachhändler

zum Antesten bereit.

Meinl Distribution | Musik-Meinl-Straße 1 | 91468 Gutenstetten | Telefon: +49 (0)9161 7880 l E-Mail: [email protected]

vorbeikommen – staunen – antesten | Öff nungszeiten Showroom & Merchandise Shop: Mo. - Fr.: 10.00 - 18.00 Uhr | Sa.: 10.00 - 15.00 UhrFür mehr Infos: www.prsguitars.de

Weltgrößte PRS-Ausstellung im Meinl Distribution Showroom

Halle: 3.0 Stand: B28Performances &Signings Timetable: meinldistribution.eu

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FEATURE

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M. BAUER VON DEAD BEAT 2008 LAST SHOW (RIP)

<< Matthias Bauer, damals Vocalist bei den Hardcore Bands DEAD BEAT & BAS-TARD KING, heute Inhaber des Morbus Gravis mit Marc Sauvage.

MORBUS

GRAVISSeit 1996 besteht nun das Morbus Gravis im Herzen Darmstadts.Die letzten 10 Jahre im Kombinat zu finden, präsentiert sich der beliebte Shop seit Feb-ruar 2010 in neuem Glanz, nur wenige Schritte entfernt in der Rheinstraße 18.

„Hier steckt Liebe zum Detail drin“ erklärt In-haber und Piercer Matthias Bauer.Die Ganze Planung war auf ein perfektes Ar-beitsambiente ausgerichtet, welches eine op-timale Raumaufteilung und den persönlichen Geschmack der Eigentümer vereinen sollte.Realisiert wurde das ganze mit Unterstützung von zwei Freunden, fährt Bauer fort.Zum einen André Liegl (P-Magazin, Darmstadt) und dem gelernten Schreiner Mathias Knuhr (Schreinerei Luther), der alle Extrawünsche möglich machte.

Seit den frühen Anfängen ist Bauer der An-sprechpartner, wenn es um Piercings und alle Arten von Bodymodification geht. Schon in frü-hen Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für die Körperkunst, die er mit entsprechen-der Literatur und Learning-By-Doing zu seinem Beruf machte. Mit der heutigen Erfahrung und ständigen Weiterbildung durch entsprechen-de Fortbildungskurse, zählt Bauer zu den abso-luten Profis.

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Sein Arbeitsbereich ist auf ihn und ein optima-les Arbeiten abgestimmt, sagt Bauer. Hierzu gehört vor allem ein hohes Maß an Hygiene, welches hier durch professionelles Werkzeug gewährleistet wird. Charmant versteckt hinter Schiebetüren, die bis zur Decke reichen, befin-den sich diverse Geräte zur Aufbereitung des Arbeitsmaterials, um den neuesten Hygiene-standards gerecht zu werden.Neben allen gängigen Piercings und Tattoos, werden hier ebenfalls beliebte Specials an-geboten wie Implants, Beading, Needle Plays, Dermal Anchor und regelmäßige Suspensions im privaten Rahmen.

Info:

Für alle Suspension Interessenten gilt, eine lange mentale Vorbereitung. Dies geschieht durch vorbereitende Gespräche, erklärt Bauer. Dazu gehört natürlich auch die physische Vor-bereitung durch eine gesunde Ernährung, die mindestens 4 Wochen vorher erfolgen sollte. Vor allem der Verzicht auf jegliche Form von Genussmitteln wie Kippen, Alkohol und andere Drogen! Und am wichtigsten, fügt Bauer hinzu, ist eine positive Lebenseinstellung.

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Positiv und mit 100%iger Wohlfühlgarantie werdet Ihr von Bill, der Thekenkraft empfan-gen und beraten, welcher ebenfalls für Un-terhaltung während der Wartezeiten sorgt, außerdem von Piercer Bauer und dem neuen Tätowierer und Mitinhaber Marc Sauvage!

Als besonderes Special ist hier regelmäßig der Berliner Tätowierer Andre von Sign-of-Liberty zu Gast!

Für alle, die es nun kaum noch abwarten kön-nen ihren Körper verzieren zu lassen, folgen hier weitere Infos:

Morbus Gravis Tattoo & Piercing StudioRheinstraße 1864283 Darmstadt

Telefon:+49 (0) 61 51 - 2 52 40

Internet:[email protected]

Gasttätowierer Andre:www.sign-of-liberty.com

ÖffnungszeitenMontag – Freitag 12:00 – 19:00

Samstag 12:00 – 16:00 (oder nach Absprache)

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by Marc Sauvage

by Andreby Matthias Bauer

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BUYERS GUIDE

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LINE 6J A M E S T Y L E R V A R I A X J T V - 8 9Seit ihrem ersten Erscheinen 2002 wird sie

immer wieder als Geheimtip gehandelt,

doch den Beweis ihrer Genialität ist sie bis-

her schuldig geblieben: Die Variax aus dem

Hause Line6. Eine Modeling Gitarre, die in

der Lage sein soll die unterschiedlichs-

ten klassischen Gitarrenmodelle wie

Fender Stratocaster oder Gibson Les

Paul mittels digitaler Modeling-

Technologie realistisch nachzu-

bilden. 2011 hat Line6 eine kom-

plette Umstruktierung in der

Variax-Gitarrensparte vorge-

nommen und versucht nun mit

der JTV-89-Serie auch liebhaber

der harten Klänge für die Alles-

könner-Gitarre zu begeistern. Ob

diese Gitarre wirklich Metal-tauglich

ist, soll nachfolgender Test untersuchen.

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D E S I G NBetrachtet man die JTV-89 unvoreingenom-men, so hat man nicht das Gefühl, dass sie ein Abkömmling der gleichen Firma sein sollte, welche mit Korpusformen, die entfernt an PRS-Gitarren erinnerten alleror-ten unfreiwillig für Gelächter gesorgt hat. Dies hat zwei Gründe: Erstens ist nun als Designer der Instrumente der Boutique-Guru Jame s Tyler, kein unbekannter also, an Bord und zweitens besitzen die neuen Variaxen der JTV im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen magnetische Tonab-nehmer, bei welchen es sich um Designs direkt aus der Feder von James Tyler han-delt. Zwei Humbucker zieren den, vom Shaping her an Gitarren aus der Fertigung von Ibanez oder Jackson erinnernden, blutrot lackierten Korpus der vorliegenden JTV-89. Die Brücke ist eine Fixed-Bridge, ein Tremolo-System besitzt nur das Strat-förmige Schwestermodel JTV-69. Vier Potis und ein fünffach-Regler helfen den Sound einzustellen. Neben dem klassi-schen Volume- und Tone-Regler besitzt die JTV-89 einen speziellen Push-Poti zu Aus-wahl des zu emulierenden Models, sowie einen Regler um eine Stimmung zu wählen. Eine Stimmung? In der Tat, die JTV ist auch in der Lage 11 verschiedene Stimmungen nachzuahmen, ohne dass eine einzige Me-chanik gedreht werden muss.

PERFORMANCEDoch genug der Betrachtung, wie klingt denn die Tausendsassa-Gitarre nun? Zu-erst werden die magnetischen Humbucker einem intensiven Probehören unterzogen. Der Neck-Pickup wartet mit einer erstaunli-chen Wärme auf, die Clean oder leicht an-gecruncht fast schon bluesig wirkt.. Ganz im Gegensatz zu seinem Kollegen an der Bridge. Dieser ist äußerst bissig, fast schon kratzig und klingt clean gespielt eher wie ein Single-Coil denn wie ein Humbucker. Wechselt man zum Lead-Kanal wird jedoch klar, dass sich der Pickup prächtig zum Shredden eignet. Erstaunlich präzise fördert er auch die kleinsten Nuancen eines jeden Laufes zu Tage, Powerchords wie auch gelegte Akkorde klingen transparent und klar. Beide Pickups lassen sich mittels des 5-Wege-Schalters splitten, eine Funktion die besonders mit dem Neck-PU Spaß macht, allerdings reichen die Tyler-PUs lang nicht an die Soundvielfalt der großen Seymour Duncans SH1 oder SH4 heran.

Nachdem die magnetischen PUs bereits auf das Potential verwiesen haben, sollen nun auch die digital emluierten Gitarren-modelle unter die Lupe genommen wer-den. Mit einem Druck auf den Model-Poti werden die Piezo-Tonabnehmer auf der Brücke aktiviert und die digitale Berech-nung in Gang gesetzt. Zu Beginn wird das Modell „Spank“ getestet, die Nachbildung

einer 69er Fender Stratocaster. Den 5-Fach Wahlschalter auf die Position zwischen Mit-te und Neck gestellt und cleanen Vinatage Sound am Amp ausgewählt und los geht’s! Fast beängstigend ist die Qualität dieser Si-mulation, vom sanften „Twang“ der Fender-Singlecoils bis hin zum Verhalten des Tone-Reglers. Ähnlich verhält es sich auch mit der Modelgattung Lester, der Nachbildung einer Gibson Les Paul. Zwar ist das dump-fe „Fump“ beim Anschlagen des Neck-PUs nicht ganz so dominant wie beim Original, doch stimmen die gebrachte Wärme und Bissigkeit besonders in verzerrter Anwen-dung sehr mit den Erwartungen überein.

Alle 27 Gitarrenmodelle zu beschreiben würde den Umfang dieses Tests sprengen, daher muss folgende Erkenntnis für ein Fa-zit reichen: Die Variax ist erwachsen gewor-den. Die Lester- und Special (Gibson Fire-bird/SG)-Modelle in Verbindung mit einem, per Poti zuschaltbaren Downtuning klingen beeindruckend und lassen sich hervorra-gend handhaben. Das Ansprechverhalten ist sehr direkt und die vielfach bemängelte Unfähigkeit der Piezos Palm-Muting darzu-stellen lies sich im Test nicht nachvollzie-hen. Der C-Förmige Hals ist äußerst ange-nehm und sehr schnell bespielbar, beinahe mit den Wizard-Hälsen der Ibanez Gitarren vergleichbar. Dies alles lässt den Schluss zu: Die Gitarre ist für Metal problemlos ver-wendbar.

Die wahre Stärke der JTV-89 jedoch liegt in ihrer Versatilität. Es ist ein ganz neues Ge-fühl, nachdem man einige laute und bra-chiale Riffs mit einer emulierten Les Paul Special heruntergespielt hat einen Poti zu drehen und die folgende Clean-Passage mit den transparenten und glockenhellen Sounds einer Telecaster auszugestalten oder gleich zur Imitation einer Martin D-28 zu greifen und somit befähigt zu sein, das akustik-Gitarren Intro des nächsten Stücks auch wirklich mit dem Sound einer Steel-string-Westerngitarre zu zupfen. Der Wech-sel zwischen Modellen ist in den Bruchteilen von Sekunden möglich, womit die Gitarre auch Live einsetzbar wird.

FA Z I TMit der Variax JTV-89 ist Line6 etwas großes gelungen. Eine Gitarre, welche die Vorzüge digitaler Modeling-Technologie mit dem Style einer echten Metal-Axt verbindet und obendrein auch klanglich absolut Metal-tauglich ist könnte wirklich für eine Revolu-tion innerhalb des Genres sorgen. Wer eine Gitarre mit vielen Möglichkeiten sucht, eine Gitarre die nicht umgestimmt werden muss oder eine Gitarre die das mitführen von so-wohl akustischen als auch elektrischen Äx-ten obsolet macht, der ist mit der JTV-89 gut beraten. Allerdings bleibt Emulation eben immer Emulation. Wer den Sound einer Ri-ckenbacker, Gretsch oder Gibson wirklich 100%ig haben möchte, der sollte zum ent-sprechenden Original greifen. Wem auch 90% reichen, der sollte die Variax zumin-dest antesten gehen.

FEATURES • Mahagonikorpus

• 3-teiliger Mahagonihals

• Palisandergriffbrett

• Mensur: 648 mm

• 24 Jumbo Bünde

• Doteinlagen

• Graph Tech Black TUSQ XL-Sattel

• Sattelbreite: 42,9 mm

• versiegelte Stimmechaniken mit ef-fi zienter 16:1 Übersetzung

• schwarz Nickelhardware

• komplett einstellbare von thomann Tyler entworfene Stopteil Brücke mit L.R Baggs Radiance Hex Piezoton-abnehmersystem

• 2 PAF-ähnliche Humbucker-Tonab-nehmer mit hohem Ausgangspe-gel, gewickelt nach Tylers Vorga-ben

• ein Lautstärke- und Klangregler

• 5-fach-Wahlschalter

• Farbe: Blood Red

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CHRIST

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INFORMATIONEN

Wohnort 63110 RodgauGeburtsdatum 7. Juni 1986E-Mail [email protected] 0178 3 45 83 06

BERUFSAUSBILDUNG

Mediengestalter für Digital- und Printmedien Fachrichtung Operating

BERUFSERFAHRUNG

• 1 Jahr Berufspraxis in der Druckvorstufe• sehr gute Kenntnisse im Colormanagement• Bildbearbeitung auf höchstem Niveau• Reinzeichnung bis ins letzte Detail• korrektes Ausgeben von Druckdaten

KENNTNISSE

sehr gute bis gute Kenntnisse in Photoshop InDesign Illustrator Acrobat

gute Grundlagenkenntnisse in QuarkXpress Flash Dreamweaver Cinema 4d Final Cut After Effects html css

QUALIFIKATIONEN

• Ausbildereignungsschein• Staatlich geprüfter Designer

ÜBER MICH Ich liebe Musik, Filme, Serien und gutes Design. Damit beschäftige ich mich am Meisten in meiner Freizeit. Mein Leben ist umgeben von Medien und da ich gerne kreativ bin, war es mein Wunsch in diesem Bereich als Gestalter tätig zu werden. In meiner Zukunft sehe ich mich einer interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeit nachgehen, bei der ich sowohl mein Fachwissen und meine Stärken, als auch meine Kommunikationsfähigkeit einbringen kann.Favorite Bands: War from a harlots mouth, Emmure, The Dillinger Escape Plan, Every Time I Die, Veil of Maya, Parkway Drive und natürlich höre ich auch andere Musik.

OPHER

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MICH

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INFORMATIONEN

Wohnort 64289 DarmstadtGeburtsdatum 10. April 1987E-Mail [email protected] 0176 32 81 83 65

BERUFSAUSBILDUNG

Fotografi n Schwerpunkt: Portrait

BERUFSERFAHRUNG

• 1 Jahr Berufspraxis als Fotografi n• Beauty-, Mode-, Akt- und Konzertfotografi e• Sehr gute Kenntnisse in Photoshop und Lightroom• Bildbearbeitung, Bildcomposing, Fotodesign

KENNTNISSE

sehr gute bis gute Kenntnisse in Fotografi e (Licht, Technik, Gestaltung) Photoshop CS5 Lightroom

gute Grundlagenkenntnisse in InDesign CS5 Premiere CS5 Cinema 4d Illustrator CS5 Flash CS5

QUALIFIKATIONEN

• Staatlich geprüfter Designer• Ausbildereignungsschein• Vis-Com Digital Masters 2009

WEITERE FÄHIGKEITEN

• Digital Art• Illustration

ÜBER MICH

Kunst und Kreativität gehören seit klein auf zu meinem Leben. Neben meinem Hobby und Beruf der Fotografi e, zeichne ich soweit ich mich zurück erinnern kann. Selbstverständlich darf in diesem Repertoire nicht die Musik vergessen werden, ohne die ich nicht Leben könnte! Irgendwo hab ich mal diesen Satz aufgeschnappt und fand ihn für mich ganz passend: „ Das Leben bräuchte eine Hintergrundmusik!“ Da es diese nunmal nicht gibt, ist das wohl der Grund warum ich ohne MP3-Player niemals rausgehe. Favorite Bands: Parkway Drive, BMTH, Enter Shikari, Cold Hard Truth

ÈLE

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ANDR

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INFORMATIONEN

Wohnort 63456 HanauGeburtsdatum 19. Juli 1986E-Mail info @ andreas - ruetzel.deTelefonnummer 0176 61 55 08 51

BERUFSAUSBILDUNG

Mediengestalter für Digital- und Printmedien Fachrichtung Operating

BERUFSERFAHRUNG

• 1 Jahr Berufspraxis in der Druckvorstufe• Bildbearbeitung für Beauty, Fashion und Technik• Ausbilder-Eignungsschein• Staatlich geprüfter Designer

KENNTNISSE

Gute bis sehr gute Kenntnisse in: Photoshop InDesign Illustrator Acrobat Cinema 4D ProTools QuarkXpress

Gute Grundlagenkenntnisse in: Flash Dreamweaver Premiere After Effects HTML/CSS Content Management (Joomla!) Colormanagement

Weitere Fähigkeiten: Songwriter / Gitarrist / Sänger

ÜBER MICH

Mein ganzes Leben dreht sich egentlich um‘s Gestalten, Designen oder Komponieren, sei es am Bildschirm, hinter meiner Kamera, im Studio oder auf der Bühne. Mir ein möglichst brei-tes Spektrum an Fahigkeiten anzueignen ist mir bis heute immens wichtig. Die Leidenschaft für Musik und Design haben schließlich mich und meine fantastischen Kollegen hier im Es-cape-Magazine zusammengebracht. Ein ehrgeiziges Projekt, das jedem von uns alle ver-fügbaren Skills abverlangt. Das gesamte Genre mit all seinen Fein- und Grobheiten, sowie all die Bands der lokalen und internationalen Szene bedeuten mir sehr viel und ich freue mich ihnen mit der Erstausgabe des Escape-Magazines meine Wertschätzung zeigen zu können.Favorite Bands: All That Remains, Metallica, Soilwork, Killswitch Engage, Park-way Drive, Unearth, In Flames, Lamb Of God, Machine Head and so many many more!!

EAS

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ESSUMESCAPE MAGAZINE01/2012

ESCAPE MAGAZINE

Redaktion/Satz/Layout:

Christopher Drecke

[email protected]

Michèle Honsa

[email protected]

Andreas Rützel

[email protected]

Lektorat:

Sebastian Kuhn

Coverfoto:

Michele Honsa

Coverdesign:

Christopher Drecke

Vertrieb:

Eigenvertrieb

Druck:

Eichhorn-Frankfurt GmbH & Co. K

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