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SlimLED superflach Lassen Sie sich mit Effizienz bedienen! Rund oder quadratisch? Die SlimLED ist eine Superflache LED Leuchte, mit oder ohne Sensor erhältlich, 13 W oder 22 W! 24 Hohe Einschaltströme problemlos bewältigen 35 Wetterfühlige Stromleitungen 49 Energie für unterwegs 54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 87 Heft 3 | März 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Elektrotechnik ET Ausgabe 03/2013

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SlimLEDsuperflach

Lassen Sie sich mit Effizienz bedienen!

Rund oder quadratisch?Die SlimLED ist eineSuperflache LEDLeuchte, mit oder ohneSensor erhältlich,13 W oder 22 W!

24 Hohe Einschaltströme problemlos bewältigen

35 Wetterfühlige Stromleitungen

49 Energie für unterwegs

54 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 87

Heft 3 | März 2013WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Edito

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Berner sagen NeinLiebe Leserin, lieber Leser

32 Gemeindepräsidenten sowie 82 Gemeinderäte aus allenParteien setzten sich für ein zweifaches Ja für die Initiative«Bern erneuerbar» und für den Gegenvorschlag des GrossenRates ein. Die Initiative verlangte, dass die Berner Energie-versorgung mittelfristig zwingend auf erneuerbare Energienumgestellt wird. Der Energiebedarf für Heizung und Warm-wasser in Gebäuden hätte ab 2025 zu mind. 50 %, ab 2035 zumind. 75 % und ab 2050 vollständig aus erneuerbaren Ener-gien gedeckt werden sollen, ebenso der Strombedarf (75 % ab2025 und 100 % ab 2035). Der Gegenvorschlag verfolgte die-selben Ziele wie die Initiative, streckte die Umstellung auf er-neuerbare Energien jedoch auf 30 Jahre.

Aus diesen ambitiösen Zielen wird im Kanton Bern nunnichts. Beide Vorlagen wurden abgelehnt, wenn auch der Ge-genvorschlag des Kantonsparlaments nur knapp (51,42 %Nein- zu 48,58 % Ja-Stimmen), die Initiative hingegen deut-lich (65,29 % Nein- zu 34,71 % Ja-Stimmen). Zu gross ist dieAngst vor Miet- oder gar Steuererhöhungen, denn auch öf-fentliche Gebäude wären von den teuren Sanierungsmass-nahmen betroffen gewesen. Vielleicht dienen solche Initiati-ven wenigstens dem Zweck, uns an unsere Abhängigkeit vomschwarzen Gold zu erinnern. Konsequent funktioniert dieEnergiewende offenbar nur über das eigene Portemonnaie.Genau das führte wohl zur Ablehnung beider Initiativen.

Umfragen zeigen, dass Fukushima schnell wieder in dieVergessenheit geraten ist, leider ebenso wie unsere Abhän-gigkeit vom Erdöl. Gemäss Angaben der InternationalenEnergieagentur (IEA) wurden 2012 weltweit täglich14 250 000 000, also über 14 Mia. Liter Erdöl verbraucht. Al-lein in der kleinen Schweiz sind es immer noch rund 38 Mio.Liter pro Tag. Auf den gesamten Energieverbrauch bezogenstammen hierzulande nur 20 % aus erneuerbaren Energie-quellen. Zwar wird seit Jahren mit Wärmepumpen, Solaran-lagen oder Holzschnitzelheizungen gearbeitet. Trotzdembauen institutionelle Investoren wie Pensionskassen neueWohnungen auch im Hochpreissegment immer noch mit Öl-heizungen. Bei tieferen Investitionen wird der steigende Öl-preis einfach via Nebenkosten auf die Mieter abgewälzt, wasdie Rendite auf einfache Art und Weise steigert – auch eineArt Abzockerei, findet

Rüdiger Sellin, Fachredaktor Elektrotechnik

Was braucht es, um eine Wohnung optimal zu vernetzen?(Mehrfachnennungen sind möglich)

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ET-Wettbewerb März 2013

Elektrotechnik 3/13 | 1

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Editorial 1 Berner sagen nein

Focus 4 Twiline von Wahli für Alters-

zentrum am Bach

Wirtschaft und Verbände 5 Neubau der Messe Basel 5 Zur Titelseite:

Superflache LED-Leuchte 6 Neuer Geschäftsführer von

Saia-Burgess Controls 7 Haustech-Planertag

Elektromobilität 10 Kongress des «Schweizer Forum

Elektromobilität» 15 Erstes intelligentes, öffentliches

Ladestationennetz 16 ABB erweitert

Schnelllader-Portfolio 16 Modulare Ladestation

für Zwei- und Vierräder 17 Neue Stromtankstellen von CKW 18 Starthilfe für universelle

Elektroautotankstellen 18 BMW i besiegelt globale Partner-

schaft 19 In Rekordzeit 50 Gleichstrom-

ladegeräte installiert 19 Erste EVite-Schnellladestation

installiert

Installations- &Gebäudetechnik

20 Halogenersatz miteffizienten LED

22 ThebenHTS: Wetter fest im Griff

23 LED-Mehrfach-Leuchtmelder 24 Hohe Einschaltströme

problemlos bewältigen 30 Innoxel: NOXnet und DALI 31 ReelTech Liftsysteme für

Leuchten und Lampen 32 Effiziente Regelung

der Raumtemperatur 34 Hoch effiziente

LED-Einbauleuchten 35 Grundlagenwissen LED

Automation & Elektronik 36 Wetterfühlige Stromleitungen 40 DC-Leistungsschalter für Netz

der Zukunft 42 Supraleiter mit verblüffenden

Eigenschaften 44 Spannungsregler spart

Ortsnetzausbau

Maschinen & Geräte 46 Achtung Asbest!

Telematik & Multimedia 48 Vom Rauschen in der Glasfaser 48 Heimnetzwerk mit optischen

Lichtwellenleiter 49 Wachstum im Schweizer

ICT-Markt 49 Smartphone-Absatz steigt rasant 50 Mobile Stromversorgung von

Kleingeräten

Aus- und Weiterbildung 54 NIN-Know-how 87 58 Brain Food: Fragen und Antworten 60 Messung der Schleifenimpedanz 62 Direkte Verrechnung

Service 63 Produktanzeigen 66 Veranstaltungshinweis 67 Veranstaltungskalender 67 Stellenmarkt 71 Impressum 72 Themenvorschau

Inhaltsverzeichnis

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Entscheidend für die weite-re Entwicklung der Elektro-mobilität ist der Aufbaueiner geeigneten Ladeinfra-struktur für Elektrofahrzeu-ge. Aktuelle Informationendazu erfahren Sie auf denSeiten 10 bis 19.

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Das Schweizer BUS-System Twiline eignet sich für einfache Objekte bis zusehr komplexen, vernetzten Systemen, die sich über mehrere Gebäude er-strecken. Im Alterszentrum am Bach Birmensdorf sind zwei Pflegestatio-nen, eine Wohngruppe, ein Spitex-Stützpunkt, Innenhöfe, ein öffentlichesBistro sowie ein Saal für interne und öffentliche Anlässe eingeschlossen.

Eine automatisierte Lichtsteuerung fürDurchgangsbereiche im UG sorgt mit-tels einer Passiv-Infrarot-Steuerungfür sparsamen Einsatz elektrischerEnergie. In Räumen mit Tageslicht ar-beitet eine Lichtregelung unter Be-rücksichtigung des Tageslichtanteilsund der Uhrzeit. Im Aussenbereichwird die Beleuchtung in Abhängigkeitder Dämmerung und Uhrzeit geregelt.Die Lichtsteuerung im Restaurant er-folgt über Tasten, im Eventbereich mitTouch Panel und enocean-Fernbedie-nung; bei Twiline lässt sich auch Funk-technik problemlos integrieren. DieSteuerung der Beschattung erfolgtüber Taster, wobei allerdings überge-ordnete Sicherheitsfunktionen wieWind- und Regenüberwachung Vor-rang besitzen. Als Spezialfall steuertTwiline auch die Innenhofbeschattungmit Horizontal-Stoffstoren.

Alterszentrum am BachBirmensdorf

Twiline von Wahli auch für komplexe Objekte

Funktionen WohnbereicheDie Lichtsteuerung im Wohnbereichübernehmen Elektroniktaster, gleichesgilt für die Storensteuerung. Allerdingsist hier wieder die Wind- und Regen-überwachung übergeordnet, zum Schutzder Storen. Die LED in den Tasten sor-gen auch gleich für eine Orientierungin der Nasszelle bei Dunkelheit. DieTemperatur wird in allen Räumen ein-zeln geregelt. Individuelle Temperata-turvorgaben übernehmen die Betreue-rinnen der Stationszimmer via TouchPanel.

StrukturDie komplexe Anlage verfügt über 6 au-tonome Teilanlagen, die über das Ge-bäudenetzwerk miteinander verbundensind. In den Unterverteilungen sind dieAktoren zur Ansteuerung von Licht,Storen und Heizungsventilen service-

freundlich angeordnet. Dazu gehörenauch Dali-Gateways für jeweils 64Lampen in 8 Gruppen.

Vorteile von Twiline• Flexible Planung, viele Details

wurden erst spät bekannt• Grossflächige Vorprogrammierung

am Schreibtisch möglich• Mehrere Programmierteams parallel

im Einsatz, dadurch sehr kurze In-betriebnahme-Phase

• Einfache und elegante Integration des Heizungsfühlers in die Bedien-stelle

• Einfache Bedienoberflächen, hoher Bedienkomfort

FazitDas grosse Alterszentrum am Bach Bir-mensdorf ist eine echte Herausforde-rung für die Gebäudeautomation. DasSystem Twiline von Wahli beweist, dassauch sehr komplexe, vernetzte Anlagenmit Sonderfunktionen problemlos reali-sierbar sind.

W. Wahli AG3018 BernTel. 031 996 13 [email protected]

Alterszentrum am Bach Birmensdorf.

Die insgesamt 6 Stationen sind über das Gebäudenetzwerk gekoppelt und übernehmen so übergeordnete Befehle.

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eVor knapp sieben Jahren ist das Neu-bauprojekt der MCH Messe Basel erst-mals der Öffentlichkeit vorgestellt wor-den. Nach rund 22 Monaten Bauzeit –aufgeteilt in drei Bauetappen zwi-schen Juni 2010 und Februar 2013 – hatder verantwortliche TotalunternehmerHRS Real Estate AG im Februar 2013den neuen Hallenkomplex terminge-mäss der Messe Basel übergeben. MitGesamtinvestitionen von 430 MillionenFranken wurde das Projekt erfolgreichabgeschlossen.

Der 220 Meter lange, 90 Meter brei-te und 32 Meter hohe Hallenkomplexbietet im Erdgeschoss sowie in den bei-den den Messeplatz überspannendenObergeschossen eine Ausstellungsflächevon insgesamt 38 000 m2. Insgesamtkann die Messe Basel heute rund141 000 m2 Ausstellungsfläche anbieten.Die multifunktionale Event Halle imErdgeschoss südlich des Messeplatzesbietet mit einer KonzertbestuhlungPlatz für bis zu 2500 Personen.

Der vom Architekturbüro Herzog &de Meuron entwickelte Neubau verbin-det Funktionalität und Ästhetik. Daskompakte Gelände erlaubt eine flexibleBewirtschaftung und bietet den Besu-chern einen hohen Komfort. Gleich-zeitig ist der Neubau eine beeindru-ckende architektonische Visitenkarte.Der überbaute Messeplatz mit einemmarkanten Lichthof mit 30 m Durch-messer – die sogenannte «CityLounge» – wird mit den öffentlichenDrittnutzungen zu einem neuen, anzie-

henden Zentrum des Messegeländesund des Quartiers.

Die Anlieferungen zum neuen Hal-lenkomplex erfolgen weitgehend überdas Untergeschoss sowie über die Istei-nerstrasse und deren Verlängerung zwi-schen dem Neubau und dem Parkhaus.Die Messe Basel hat ein neues Logis-tik-Tool entwickelt, das auf einerOnlinereservation der Anlieferungszeitbasiert und das Verkehrsregimes opti-mieren sollte. Der Messe-Neubau wur-de mit dem Minergie-Label BS-054zertifiziert, das eigens für den Messe-Neubau in Basel entwickelt wurde.

• 23. April 2013: Feierliche Einwei- hung des neuen Hallenkomplexes miteinem Live-Auftritt der amerikani-schen Sängerin Lana del Rey

• 29. Juni 2013: Tag der offenen Tür• 10.–13. September 2013: ineltec,

Technologiemesse für Gebäude undInfrastruktur

• 21.–25. Januar 2014: Swissbau, Treff-punkt der Bau- und Immobilienwirt-schaft

www.ineltec.chwww.swissbau.chwww.mch-group.com

Neubau der Messe Basel ist fertig erstellt

Züblin hat eine neue, superflacheLED-Leuchte entwickelt. Sie ist mitoder ohne integriertem Bewegungsmel-der erhältlich und ist als 13-Watt- oderals 22-Watt-Modell lieferbar. In der13-Watt-Version stehen 800 Lumen inwarmweisser Lichtfarbe zur Verfügung,in der 22-Watt-Version sind es gute1600 Lumen. Die superflache Slim-LED ist geeignet für die Installation inGaragen, Treppenhäusern, Vorräumen,Hauseingängen, Kellern, usw. Siezeichnet sich durch eine hervorragendeEnergieeffizienz aus. Das Energie-Ein-sparpotential gegenüber herkömmli-chen Produkten mit Glühlampen liegtbei ca. 88 %. Wird die Version mit Be-wegungsmelder gewählt, lässt sich das

Energie-Einsparpotenzial gegenübereiner Glühlampenversion auf bis zu95 % steigern. Die Montage erfolgt miteinem sehr installationsfreundlichenSystem in wenigen Minuten, sodass beider neuen LED-Leuchte nicht nur vonmaximaler Energieeffizienz sondernauch von hervorragender Montageeffi-zienz gesprochen werden darf! DieLED-Leuchten sind im Elektrogross-handel oder bei Züblin direkt erhältlich.

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

Superflache LED-Leuchte für maximale Energieeffizienz!

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nde Honeywell hat bekanntgegeben, dass

Ernst Malcherek mit sofortiger Wirkungzum neuen Geschäftsführer der Saia-

Burgess Controls AG inMurten, Schweiz, ernanntwurde. Er folgt auf JürgenLauber, der die Saia-Burg-ess Controls AG als Ge-schäftsführer in den letz-ten zwölf Jahren erfolg-reich geleitet hat und demUnternehmen für ein Jahrin beratender Funktionweiterhin zur Verfügungstehen wird.Malcherek verfügt über

weitreichende internationale Erfah-rung. Er kam 1983 zu Honeywell undwar im Bereich Environmental andCombustion Controls (ECC) für dieEMEA-Region (Europe, Middle East,Africa) zuständig, wo er vielfältige Füh-

rungspositionen bekleidete. Unter an-derem war Malcherek Vertriebsleiterfür Deutschland, Schweiz und Öster-reich, Entwicklungsleiter für ECC inEuropa und Geschäftsführer für denECC Bereich Home and Building Con-trols. Er ist momentan auch im Vor-stand des europäischen Herstellerver-bandes eu.bac tätig (European BuildingAutomation & Controls Association).

Honeywell hat im Oktober 2012 diegeplante Übernahme von Saia-BurgessControls AG bekanntgegeben, dieTransaktion wurde am 1. Februar ab-geschlossen. Die Saia-Burgess ControlsAG ist ein führender Anbieter von intel-ligenter Gebäudeautomationstechnik.Die Produkte und Lösungen umfassenprogrammierbare Regler, Touch-Screen-Bediengeräte, Feldgeräte wieStromzähler und Zeitschaltuhren für denEinsatz in Heizungs-, Lüftungs- und

Klimaanlagen, in Energiemanagement-Systemen sowie für Raum-, Gebäude-und Infrastruktur-Regelaufgaben. DieseProdukte und Lösungen ermöglichen es,unterschiedlichste Technologieplattfor-men in ein Gerät zu integrieren und bei-spielsweise von einem Webbrowser ausGesamtsysteme zu überwachen und zubedienen. Dadurch werden Gebäudeau-tomation und -management vereinfachtund verbessert.

Die Saia-Burgess Controls AG istTeil des Gebäude-Management-Portfo-lios des Honeywell-GeschäftsbereichsEnvironmental and Combustion Con-trols (ECC), zu dem auch die MarkenINNCOM, Alerton, CentraLine, E-MON, Trend, Novar Controls, Phoe-nix Controls und Tridium gehören.

www.honeywell.comwww.saia-pcd.com

Neuer Geschäftsführer von Saia-Burgess Controls

Ernst Malcherek.

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Die Energiewende ist Chance und Herausforderung zugleich. Am Haus-tech-Planertag haben Vertreter aus Kantonen, Forschung und Industriedie Chancen dargelegt und Erfahrungen mit bereits bestehenden und inEntwicklung befindlichen Konzepten und Systemen präsentiert. Klar istallerdings: Für einen Erfolg braucht es alle Akteure.

8. Schweizer Haustech-Planertag

Um die Energiewende als Chance zuantizipieren, braucht es die Bereitschaftaller Akteure und involvierten Fachleu-te. Urs Rieder, Professor für Gebäude-technik an der Hochschule Luzernbrachte als Moderator des Haustech-Planertags das Thema gleich auf den

Es braucht alle Akteurezur Energiewende

Jürg Wellstein* Punkt. Über 450 Teilnehmende kamenim Februar 2013 nach Zürich, um vonVertretern der drei Bereiche Unterneh-men, Forschung und Kantone zu hören,welche Rolle die Gebäudetechnik beider beschlossenen Energiewende über-nehmen kann.

Gebäude sind ein wichtiger Schlüsselzum ZielWeil der Gebäudebestand für rund 50Prozent des gesamten Schweizer Ener-

gieverbrauchs verantwortlich ist, befin-den sich hier wesentliche Potenziale zurReduktion und zur Erreichung derlangfristigen Ziele. Angefangen bei derGrauen Energie für den Bau, über dieBetriebsenergie während der Nut-zungsdauer bis zu der vom Standort in-duzierten Mobilitätsenergie und dannzum Rückbau, die Chancen sind offen-sichtlich vorhanden!

Die Kantone unterstützen als Verant-wortliche für den Gebäudebereich diebereits eingeleiteten Aktivitäten zurVerminderung des Energiebedarfs inGebäuden, schätzen die gemeinsam ge-schaffenen Mustervorschriften (Mu-KEn) als geeignete Gesetzesgrundlageund begrüssen die Weiterentwicklungdes Minergie-Standards (siehe ArtikelET 2/2013 Seiten 4 bis 11). Als Kan-tonsvertreter konnte Heinz Tännler, Re-* Jürg Wellstein ist Fachjournalist SFJ.

Vertreter aus Unternehmen, Forschung und Behörden zeigten den über 450 Teilnehmenden die zahlreichen Chancen der Energiewende.

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gierungsrat und Baudirektor des Kan-tons Zug sowie Präsident des VereinsMinergie, die verschiedenen Aspekte,welche die Gebäudetechnik beeinflus-sen beleuchten.

Mit den neuen Raumplanungsvorga-ben werden die Gebäude tendenziellhöher und damit nehmen die Möglich-keiten der lokalen Energieproduktionab. Zudem wird die tiefe Erneuerungs-rate von rund einem Prozent u. a. durchfehlende Finanzen der Hauseigentümerbegründet, dem mit gezielten Anreizenbegegnet werden sollte. Er meinte, dassdie Energiewende insgesamt einschwieriges Vorhaben sei, die dafür nö-tigen Voraussetzungen aber in derSchweiz gut sind.

Forschung auf breiter EbeneEin positiver Aspekt auf dem Weg zurEnergiewende sind die zahlreichen For-schungsaktivitäten, welche am Planer-tag durch mehrere Referenten breitpräsentiert werden konnten. Von dervergleichenden Bewertung der Stan-

dards über Luft- und Wasseraspekte imGebäude bis zu ganzheitlichen techno-logischen Konzepten und Quartierstra-tegien reichte die vorgestellte Palette.

Matthias Schlegel, Amstein+WalthertZürich AG, verglich Sanierungsstrate-gien mit Betonung der Energieeffizienzoder der Emissionsverminderung. Weilbei den erreichbaren Resultaten

schliesslich wenige Unterschiede zu er-kennen sind, wäre eine gemeinsameStrategie, also an die jeweiligen Bedin-gungen angepasste Vorgehensweisenempfehlenswert. Für Planende bedeutetdies eine Entspannung bei Grundsatz-fragen. Mit den vorliegenden Standardskönnen bereits heute erfreuliche Resul-tate erreicht werden, falls man konse-quente Umsetzungen realisiert.

Gebäudetechnik mit neuartigenKonzeptenEine wichtige Neuheit bei der Gebäu-detechnik sind modellprädiktive, vor-ausschauende Regelungen, welche Prof.Dr. Manfred Morari, ETH Zürich, vor-stellte. Dieses aus der Verfahrenstech-nik stammende Prinzip berücksichtigteinerseits aktuelle Wetterdaten und-prognosen sowie Lasterwartungen, an-derseits rechnet die Regelung nach spe-ziellen Algorithmen fortlaufend die nö-tigen Werte für eine effizienteSteuerung des Gebäudesystems. Dasmehrjährige ETH-Projekt mit breiterAbstützung umfasste auch einen Praxis-test, der beim Actelion-Betriebsgebäudein Allschwil/BL durchgeführt wurde.Dieses weist eine Energiebezugsflächevon ca. 6000 m2 auf. Dort konnte dieFunktionstüchtigkeit dieser prädikati-ven Regelung während 16 Monaten un-tersucht werden.

Von den Erfahrungen eines neuenGebäudetechniksystems in einem Neu-

bau berichtete Prof. Dr. Hansjürg Lei-bundgut, ETH Zürich. Er gab einenReisebericht von der Expedition «ViaGialla», die vom 7. 7. 07 bis zum12. 12. 12 dauerte. In deren Mittelpunktstand das Mehrfamilienhaus B35 inZürich, in welchem innovative gebäu-detechnische Konzepte eingesetzt undgeprüft werden. Darin konnte beispiels-

weise eine Heizungsanlage mit Erdwär-mesonden, speziell ausgelegten Wär-mepumpen und mit einem Nieder-temperatur-Fussbodenregister betrie-ben werden. Die Heizung hat auch beiAussentemperaturen von –15 °C eineVorlauftemperatur von weniger als+30 °C erreicht. Die Einbindung einesPhotovoltaik-Hybridkollektors ermög-licht eine weitgehende Deckung deselektrischen Bedarfs fürs Heizen, Küh-len und für den Gebäudebetrieb. Auf-grund solcher Betriebserfahrungenkonnte Hansjürg Leibundgut festhal-ten, dass sich bei tiefen Erdwärmeson-den (über 300 Meter) das Doppel-U-Rohr weniger bewährt hat und deshalbnun ein Koaxialrohr mit isoliertemZentralrohr entwickelt wird. Zudemsoll die Warmwasserbereitung über ei-ne eigene Wärmepumpe erfolgen, wel-che die Energie im Winter vom Hei-zungsrücklauf übernehmen kann.

Mit dem im Februar 2013 gegründe-ten Verein Sol2ergie sollen diese Er-kenntnisse von «ViaGialla» weiterge-tragen und das Ziel, Gebäude ohneFeuerungen, konkret angestrebt wer-den.

Vom Gebäude zum QuartierFür Prof. Dr. Alexander Wokaun, PaulScherrer Institut (PSI) in Villigen/AG,geht die Forschung bis zur Quartierver-netzung von Energieproduktion, -spei-cherung und -nutzung. Während Batte-

Energiedebatte auf der Kongresshausbühne: Alexander Wokaun, Hansjürg Leibundgut, Manfred Greis,Nick Beglinger und Urs Rieder (von links).

Im Rahmen des Projekts OptiControlforschen ETH Zürich, SiemensSchweiz und die Gruner AG zusammenmit EMPA und Meteo Schweiz und un-terstützt von swisselectric research unddem Competence Center Energy andMobility an Lösungen für die gewerk-

übergreifende, vorausschauende Klima-regelung von Gebäuden. Seit Herbst2011 werden die gewonnenen theoreti-schen Erkenntnisse an einem typischenBürogebäude der Firma Actelion in All-schwil bei Basel praktisch erprobt. ErsteErgebnisse zeigen, dass die neuen Re-gelstrategien eine robustere und ener-gieeffizientere Regelung ermöglichen –bei gleichzeitig hohem Komfortlevel fürdie Gebäudenutzer.

www.opticontrol.ethz.ch

Prädiktive Gebäudeautomation

Modellprädiktive, vorausschauende Regelungen ermöglicheneine effizientere Gebäudetechnik, indem Wetterdaten undLastprognosen berücksichtigt werden. (Bild: M. Morari ETHZ)

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rien sich vor allem zur Tagesspeiche-rung von Strom eignen, sind chemischeSpeicher (z. B. mit Elektrolyse zu Was-serstoff und mit der Methanisierung)auch saisonal einsetzbar. Mit einer sol-chen lokalen Energie-Drehscheibe lies-se sich auch der Energiebedarf desWohnens mit demjenigen der Mobilitätverknüpfen. Wasserstoff könnte zurSpeicherung und als Treibstoff dienen.

Der «Aktionsplan koordinierte Ener-gieforschung» habe einerseits imETH-Bereich zu einem Schulterschlussbeigetragen, anderseits der Zusammen-arbeit mit Fachhochschulen, Universi-täten und der Industrie deutlich mehrBedeutung gegeben. Projekte, wie dasGebäudemodell NEST der Empa inDübendorf, zeigen die Chancen füreinen übergreifenden Ansatz von Wis-senschaft und Umsetzung, Forschungs-instituten und Industrieakteuren deut-lich auf.

Industrielle Umsetzung ist im GangeDas sich die Industrie ernsthaft mitEnergiefragen auseinandersetzt, bestä-tigten sowohl der Hauptsponsor desPlanertags, die Viessmann-Gruppe,vertreten durch Manfred Greis, als auchdie Erdgas Zürich AG. Deren Ge-

schäftsführer Kurt Lüscher erläuterte dieTatsache, dass die Marktöffnung fürErdgas und die Energiestrategien 2050des Bundes eine wichtige Grundlage fürdie weitere Entwicklung von Energielö-sungen zusammen mit erneuerbarenEnergien darstellten. Erdgas ZürichAG hat inzwischen neue Produkte ein-bezogen und bietet sowohl Biogas alsauch Dienstleistungen im Bereich derErdwärmesonden an. In Zukunft wirddas Unternehmen gasbetriebene Wär-

mepumpen versorgen und stromerzeu-gende Heizungen, beispielsweise mitBrennstoffzellen-Technik betreiben.Für Kurt Lüscher steht fest, dass nureine ganzheitliche Betrachtung derEnergieversorgung zum Ziel führt unddie Energiewende als Chance erkennenlässt.

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Die Reihe der 1- bis 4-poligen modularen Ausschalter garantiert Ihnen maximale Zuverlässigkeit undBetriebssicherheit. Die Schaltpositionen der Geräte sind klar erkennbar. Um sämtliche Bedürfnisseabdecken zu können, sind die Ausschalter von 16 bis 32A mit und ohne LED-Leuchte erhältlich.Die Geräte für Nennströme von 40 bis 125A sind mit Bi-Connect Klemmen ausgestattet – für einen schnellenAnschluss mit Gabel-Phasenschienen. Ein weiterer Pluspunkt: Sie können für die gesamte Ausschalter-Palette denselben Hilfsschalter (ESC080) wie für die modularen Schütze verwenden.

hager.ch

Die Forschung fokussiert sich auch auf die energetische Quartiervernetzung mit Energieproduktion, -speicherung und-nutzung unterschiedlicher Energieträger. (Bild: A. Wokaun PSI/Empa)

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Dem Strassenverkehrssektor steht ein Paradigmenwechsel bevor, derunsere Alltagsmobilität massgeblich verändern wird. Gerade die Elektro-mobilität spielt hierbei eine wichtige Rolle, denn sie birgt ein grossesPotenzial, die Umweltbilanz des Strassenverkehrs dauerhaft zu verbessern.Beim Schweizer Forum für Elektromobilität vom Januar in Luzern ging esum die konkrete Implementierung elektromobiler Strukturen und Erfahrun-gen aus der Alltagspraxis.

4. Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität»

Rund 80 Prozent der schweizerischenHaushalte haben mindestens ein Autound legen damit im Durschnitt 38 Kilo-meter täglich zurück. Der Trend hin zumehr Mobilität wird sich voraussicht-lich weiter verstärken (siehe Kasten).Unser hohes Bedürfnis nach Mobilitätsteht im Kontrast zu den Klima- und

Lösungen fürnachhaltige Mobilität

Hansjörg Wigger Energiezielen der Schweiz. Rund einDrittel des schweizerischen Gesamt-energieverbrauchs geht auf das Mobili-tätskonto. Die dafür notwendige Ener-gie kommt fast ausschliesslich vonfossilen Energieträgern. Wenn dieSchweiz ihre Klimaziele erreichen sollund gleichzeitig die hohe Mobilität bei-behalten will, führt der Weg zwingendüber energieeffizientere Autos.

Der Elektroantrieb im Motorfahr-zeug weist eine zwei- bis dreimal besse-re Energieeffizienz aus als thermischeAntriebe, reduziert die lokalen Schad-stoffemissionen auf null, ist nahezu ge-räuschlos und kann ausschliesslich miterneuerbaren, fast CO2-freien Energienbetrieben werden. Damit es für denBürger attraktiv ist, ein Elektrofahrzeugzu nutzen, braucht es neben der ent-sprechenden Infrastruktur auch innova-tive Fahrzeugkonzepte und überzeu-gende Geschäftsmodelle.

Die Schweiz hat diesbezüglich bereitsverschiedene Pionierleistungen er-bracht. Bisherige Errungenschaftensind ausgewiesene und gut dokumen-tierte Erfahrungen mit regionalenModell- und Demonstrationsprojekten,Flottenversuche und Förderprogrammefür Elektrofahrzeuge. Ausserdem kannbei der Entwicklung der Elektromobili-

Aktuelle Fachinformationen, Infrastrukturlösungen und neuste Elektrofahrzeuge am Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität»im Verkehrshaus Luzern. (Bild: Andreas von Gunten)

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tät auf eine eindrückliche wissenschaftliche und technologischeKompetenz im universitären und privaten Sektor zurückgegriffenwerden. Nächste Schritte sollen die Elektromobilität sozial, wirt-schaftlich und ökologisch nachhaltig ausgestalten. Am 4. Kongressdes «Schweizer Forum Elektromobilität» informierten zahlreicheRepräsentanten aus Politik, Automobil- und Energiewirtschaftüber den aktuellen Stand ein und reflektierten in verschiedenenPodiumsdiskussionen Erfahrungen und Lösungen.

Urban Achermann, Groupe E, stellte die kürzlich lancierte Zu-gangskarte MOVE vor. Damit hat der Nutzer ein öffentlichesLadenetz mit permanentem Unterhalt und 24-Stunden-Service anden zurzeit elf Ladestationen im Versorgungsgebiet der Groupe E(in Freiburg, in Neuenburg und im waadtländischen Broyegebiet)zur Verfügung. Zehn weitere Ladestationen sind für 2013 geplant(siehe Artikel Seite 15). Groupe E ist Gründungsmitglied vonSwiss eMobility und Partner des kürzlich initiierten ProjektesEVite, das den Bau einer schweizweiten Schnellladeinfrastrukturvorantreiben soll (ET 12/2012, Seite 20). Urban Achermann istvon der Notwendigkeit eines nationalen Ladenetzes überzeugt.MOVE und EVite würden sich ergänzen, denn sie adressierten un-terschiedliche Bedürfnisse und verlangten unterschiedliche Investi-tionen. Groupe E sehe in ihrem regionalen Ladenetz, welches aufden Prinzipien des «Work &Charge» und «Shop & Charge» auf-baue, eine sinnvolle Ergänzung zum Projekt EVite, welches aufSchnellladestationen an nationalen Hauptverkehrswegen basiere.Durch die Multiplikation des Konzepts via Partner in andere Re-gionen der Schweiz hoffe Groupe E ausserdem auch auf Impulsefür einen flächendeckenden Aufbau einer nationalen Ladeinfra-struktur. Groupe E Connect hat in den letzten Monaten unter an-

EVite-Ladepunkte in der Schweiz werden verschiedene Steckanschlüsse anbieten.(Bild: Marco Piffaretti, Protoscar)

Das Gesamttotal der in der Schweiz zugelassenen motorisiertenStrassenfahrzeuge stieg 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Pro-zent auf 5,6 Millionen (Stichtag: 30. September). Dies entsprichtder grössten prozentualen Zunahme seit 2001. Insgesamt waren2012 auf den Schweizer Strassen mehr als doppelt so viele Motor-fahrzeuge unterwegs wie noch 1980.Gut drei Viertel der Motorfahrzeuge sind Personenwagen. Ihr Be-stand ist 2012 um 2,2 Prozent auf knapp 4,3 Millionen angewach-sen. Die Anzahl Motorräder vergrösserte sich um 2,1 Prozent auf679 800 und jene der Sachentransportfahrzeuge um 3,8 Prozent auf361 900 – letztere aufgrund des Wachstums beim Lieferwagenbe-stand (+4,4 %).Prozentual haben zwischen 2011 und 2012 auch die Hybridfahrzeu-ge (+27,5 %) und die Elektroautos (+68,4 %) stark zugelegt. Mit Be-ständen von 28 100 bzw. 1800 Fahrzeugen sind ihre Anteile an derschweizerischen Autoflotte aber nach wie vor marginal.

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derem 60 Renault-Garagen mit Lade-stationen ausgerüstet, weitere 50 sindnoch vor der Lancierung des RenaultZoé dieses Jahr geplant.

Volker Brink, RWE, unterstrich inseinem Vortrag das starke Engagementdes Energieversorgungsunternehmensim Bereich Elektromobilität. Der deut-sche Energiekonzern bündelt die Ver-marktung seiner Energieeffizienzaktivi-täten in der RWE Effizienz GmbH mitrund 140 Mitarbeitenden. Die Elektro-mobilität ist einer der Geschäftsberei-che und beschäftigt international über90 Experten aus dem Energie-, Auto-mobil-, Telkommunikations- und IT-Bereich für die Infrastrukturentwick-lung und den Systembetrieb. Sieentwickelten und betreiben Europasgrösstes, intelligentes Ladeinfrastruk-turnetz von ingesamt etwa 2150 Lade-punkten in Deutschland, den Nieder-landen und Österreich. Hautpaktivi-täten bildeten die Städte Berlin (mit266 Ladepunkten) und Amsterdam (mit183 Ladepunkten), wo das Unterneh-men erfolgreich mit Autoherstellernund Car-Sharing-Organisationen zu-sammenarbeite.

Laut Laurent Burgat, Renault SuisseSA, hat das Unternehmen seit derMarkteinführung Anfang 2012 bereitsüber 700 Elektrofahrzeuge verkauft.Mit einem Marktanteil von 35,2 % istRenault unangefochtener Marktführerbei Personenwagen und leichten Nutz-fahrzeugen mit rein elektrischem An-trieb. Für den Stadtlieferwagen KangooZ. E. entschieden sich 126 Käufer, die

Limousine Fluence Z. E. fand 67 Kun-den. Spitzenreiter ist der wendige Elek-trozweisitzer Twizy, von dem 526 Ein-heiten verkauft wurden. Der kompakteStadtflitzer entwickelt sich zum Kult-mobil für Stadtbewohner aller Alters-gruppen. Dort spielt er seine VorzügeEmissionsfreiheit, niedrige Betriebskos-ten und geringer Parkplatzbedarf vollaus. Renault bietet die grösste und viel-seitigste Elektrofahrzeug-Modellpalettedes Marktes. Sie wird in der Schweiz abFrühjahr 2013 mit dem fünfsitzigenZOE weiter ausgebaut. Dank dem

Schnellladenetz EVite verbessere sichder Aktionsradius mit dem Elektro-fahrzeug. Parallel dazu verzeichnetendie Technik (Batterie, Leichtbau) unddie Serienproduktion (Kostensenkung)grosse Fortschritte. Dadurch würde dasAngebot an Elektrofahrzeugen in denkommenden Jahren steigen.

Steven Dorresteijn, ABB Holland, be-richtete über das grösste Ladeinfra-strukturprojekt in Europa, das zurzeitvon ABB in Estland ausgerollt wird.Dort hat die Regierung 507 Elektro-fahrzeuge (Mitsubishi i-MiEV) fürSozialarbeitende und hatte 2011 ABBbeauftragt, Gleichstrom-Ladestationenzu errichten. Es handelt sich um ein flä-chendeckendes Netzwerk von 200DC-Schnellladestationen und 500 AC-Ladestationen. Ein ausgeklügeltes Zu-gangssystem, Benutzerverwaltung, Help-line, Unterhalt, Installation, Reinigungund sogar Abschleppservice sind integ-rale Bestandteile dieses Projektes. DasSicherstellen des reibungslosen Betriebsall dieser Dienstleistungen bedingt einenges Zusammenspiel der involviertenParteien. Über 150 DC-Schnellladesta-tionen sind im Betrieb und haben sichauch bei extremen Wetterverhältnissenbewährt, beispielsweise bei starkemSchneefall und Temperaturen von–26 °C. Im November 2012 wurden2900 Ladevorgänge erfolgreich durch-geführt und ingesamt 17 800 kWh gela-den, im Durschnitt 6 kWh pro Vor-gang.

Auch der Energieversorger der StadtZürich ewz prüft aufgrund eines Postu-lats aus dem Zürcher Stadtparlamentsowie der Teilstrategie Elektromobilitätder Stadt, wie die Ladeinfrastruktur fürPlug-in-Fahrzeuge bereitgestellt wer-den könnte. Eine Studie zusammen mitProtoscar erstellte die Vision für 2020:die Ausrüstung von ca. 1000 bis 1500öffentlichen Parkplätzen in der StadtZürich mit einer Steckdose. Dies ent-spricht in etwa einer Lademöglichkeitfür 10 % der im Jahr 2020 prognosti-zierten Elektrofahrzeuge in der StadtZürich.

Peter Arnet von Alpiq E-Mobilityzeigte in seinem Vortrag, wie sich dieSteuerung von Verbrauchern, zum Bei-spiel Elektrofahrzeugen, zukünftig ver-ändern wird. Die neuen erneuerbarendezentralen Energieerzeuger wie Pho-tovoltaik und Windenergie würden inZukunft auf die Elektromobilität einengrossen Einfluss ausüben. Um der Be-lastung der Leitungsnetze durch PV-Anlagen, Windenergieerzeugungsanla-gen und auch durch die Elektro-

Breites Angebot an Elektrofahrzeugen von Renault. (Bild: Renault)

• Sleep & Charge (bis 8 Stunden*): Dasgünstigste und das meistverbreitetsteAufladesystem für private Einzelpark-plätze. Die Installation einer passendenLadestation (z. B. Home Charge Devi-ce) erfolgt direkt in der Garage.• Work & Charge (bis 4 Stunden*): FürFirmen geeignete Ladesysteme, woMitarbeitende während der ArbeitszeitFlottenfahrzeuge laden können.• Shop & Charge (bis 4 Stunden*): Lade-stationen auf Parkplätzen oder inShoppingcentern mit unterschiedlichs-ter Prägung, von Einzelladestellen bishin zum gleichzeitigen Laden auf meh-reren Parkplätzen.• Coffee & Charge (15–40 Minuten*)sind Ladesysteme für das schnelleNachladen unterwegs. In weniger alszehn Minuten wird eine Ladekapazitätvon 100 Kilometern erreicht, der Akkudabei nicht voll aufgeladen.*Abhängig je nach Batteriekapazitätund -Ladezustand.

Verteilung der Ladezeiten

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mobilität gerecht zu werden, sei es un-umgänglich, intelligente Netze zu ins-tallieren. Darüber, wie diese Intelligenzaussehen könnte, ist man sich heute je-doch noch uneinig. Zentrale Steuerun-gen, die Kommunikation zwischen denGeräten, smarte Zähler und ans Inter-net angeschlossene Verbraucher sindIdeen und Strategien, welche von Fir-men verfolgt werden. Dabei stelle sichdie Frage, wer für die Kosten dieserKommunikationslösungen aufkommenwird und wie die Geschäftsmodelle da-

hinter aussehen könnten. Alpiq E-Mo-bility könne sich gut vorstellen, dasssich elektrische Anlagen, Elektrofahr-zeuge, Boiler, Wärmepumpen, Wasch-maschinen und andere Verbraucherselber mittels künstlicher Intelligenzsteuern werden, um so die Leitungsbe-lastungen auszugleichen. Es werde sichzeigen, welche «smarten» Systeme sichdurchsetzen werden.

Die Empa untersuchte die erwartetenEntwicklung in den nächsten Jahrzehn-ten anhand einer Modellierung des

Konsumentenverhaltens, verschiedenerSzenarien sowie von Lebenszyklusana-lysen. Entscheidend für eine positiveUmweltbilanz der Elektrofahrzeuge seivor allem eine umweltfreundlicheStromproduktion. Auch wenn in dennächsten 40 Jahren vorübergehend ver-mehrt Strom mit Gaskraftwerken er-zeugt werden müsse, wie es die Ener-giestrategie des Bundes vorsieht, bleibeeine rasche Verbreitung von Elektro-fahrzeugen aus Klimasicht attraktiv, er-klärten die Projektleiter der Studie Pe-ter de Haan, Ernst Basler + Partner AG,und Rainer Zah von der Empa. Da auchFahrzeuge mit Verbrennungsmotor inden nächsten Jahrzehnten deutlich effi-zienter werden sollten, dürfte derCO2-Ausstoss der schweizerischen Au-toflotte trotz gesteigerter Gesamtmobi-lität zurückgehen. Szenarienrechnun-gen zeigten, dass bei einer Politik derFörderung der Effizienz im Strassen-verkehr allgemein der Anteil der Elekt-romobilität automatisch zunehme, waszu einem weiteren Rückgang des Ener-gieverbrauchs führe. Ein weiterer Vor-teil der Elektromobilität liege darin,dass sich die Abhängigkeit von Erdölreduziert und die Integration lokal pro-duzierter Elektrizität unterstützt wird.

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Neue Geschäftsmodelle (neue Car-Sharing-Ansätze, vermehrte Pay-as-you-drive-Modelle) und neue Anbieter(wie Energieversorgungsunternehmenund konzessionierte Transportunter-nehmen) könnten den Trend hin zumehr Elektromobilität zusätzlich er-leichtern. Sie könnten auch sicherstel-len, dass vermehrte Elektromobilitätden öffentlichen Verkehr stärke undnicht konkurrenziere, namentlich aufLangstrecken und in Ballungszentren.Die Projektleiter gingen davon aus, dassdie Energieeffizienz der künftigenFahrzeuge mit konventionellem Ver-brennungsmotor so stark verbessertwerde, dass der Energiebedarf der stei-genden Gesamtmobilität überkompen-siert würde, und sowohl der CO2-Ge-samtausstoss als auch die Mineralöl-steuereinnahmen zurückgingen. Dieskönne zu Finanzierungslücken führen.Hohe Priorität habe daher ein rascherÜbergang von der Mineralölbesteue-rung zu einem Road- oder Mobility-Pricing, unabhängig davon, wie schnellund wie weit sich Elektromobilitätverbreiten werde. Bereits eine erhöhteEnergieeffizienz konventioneller An-triebskonzepte gehe mit einer Verlage-rung der Umweltbelastung vom Betriebin Richtung Herstellung und Lebens-ende einher, und neben der Energie ge-rieten auch die benötigten nicht ener-getischen Ressourcen vermehrt in denFokus. Die Elektromobilität verstärkediese Trends nochmals deutlich, na-mentlich wegen der benötigten Elek-tronik und der Batteriesysteme. Nach-haltige Elektromobilität erfordere da-her verstärkt, dass das umwelt- und

energiepolitische Instrumentarium aufden gesamten Lebenszyklus ausgedehntwerde und namentlich, dass dadurch einSchliessen der Kreisläufe der verwende-ten Metalle gewährleistet sei.

Zurzeit seien weltweit knapp 2000DC-Schnelllader in Betrieb und dieseZahl würde im 2013 wesentlich weiterwachsen, legte Marco Piffaretti von Pro-toscar dar. Denn zum bereits etablier-ten Ladesystem CHAdeMO soll nunauch das aus Deutschland vorgeschlage-ne Combo-System dazukommen. InEuropa sind die meisten Schnelllader inHolland, Irland, Norwegen und Estlandzu finden. Auch die Schweiz ist Ende2012 aktiv geworden, wobei sich dasSchweizer System EVite von den ande-ren unterscheidet, weil es technologie-neutral, modular und komplett privatfinanziert ist. Der Organisator diesesProjektes – der Verband «Swiss eMobi-lity» – hat zum Ziel, 150 bis 250 öffent-liche Schnelllader in der Schweiz aufzu-stellen, um die Reichweitenangst derNutzer von Elektrofahrzeugen abzu-bauen. Obwohl man technisch gesehenein Elektrofahrzeug mit bis zu 100 kW(also 80 % der Reichweite in 10 Minu-ten) laden könnte (sofern das Fahrzeugein entsprechendes Batteriekühlsystemaufweist, und der Netzanschluss oderdie Pufferbatterie dies zulasse), wirdsich, egal, ob für AC oder DC, die 20-kW-Leistungsklasse als Standard für dienächsten 10 Jahre durchsetzen, ganzeinfach aus Kosten-Nutzen-Gründen.Bei Stecker-System wird es in Europahingegen mindestens drei unterschied-liche Standards geben: CHAdeMO mitCAN (DC bis max. 50 kW), Combo

mit PLC (DC bis max. 100 kW) undTYP-2 (AC bis 44 kW). Ein modularesAngebot der Stromtankstellenbetreiberist deshalb für Kunden die bessere Lö-sung.

Gekrönt wurde der erste Kongresstagmit der erstmaligen Verleihung deshoch dotierten «Swiss Electric MobilityAward». Der mit 25 000 Franken do-tierte Förderpreis ist dem verstorbenenVisionär Arno Mathoy gewidmet undwird an Vordenker und Pioniere verlie-hen, die mit herausragenden Projektendie Entwicklung von nachhaltigen Mo-bilitätskonzepten vorantreiben. Es wur-den insgesamt drei Bewerber nominiertund zur Verleihung des Awards in dasVerkehrshaus der Schweiz nach Luzerneingeladen. Aus den zahlreichen Bewer-bungen zeichnete die Jury, bestehendaus Vertretern von Astra, Brusa Elek-tronik AG, Protoscar, TCS und derMobilitätsakademie, drei Pionierprojek-te aus:1. David Dyntar erhielt 15 000 CHF für

die Entwicklung eines Elektroautosmit Range-Extender im Rahmeneines Fokusprojektes an der ETHZürich. Das «SunCar-REX»-Projektsoll über zwei Semester lang Studen-ten mit dem Thema Elektromobilitätnachhaltig vertraut machen.

2. Julianna Priskin gewann 6000 CHFfür die Umrüstung und den Betriebeines Kleinbusses mit Elektroantrieb.Mit dem «Switchbus» sollen zukünf-tig Tagestouren durch die Natur derSchweiz angeboten und die Lückezwischen Tourismus und Nachhaltig-keit geschlossen werden.

3. Tomasz Janasz wurde mit 4000 CHFausgezeichnet für die Vorbereitungund Durchführung eines Wissens-und Technologietransfers für um-weltschonende Mobilitätskonzepteim Stadtverkehr zwischen derSchweiz und Polen sowie die Eröff-nung des «Future Mobility Centers»im polnischen Bialystok.

Der «Swiss Electric Mobility Award»wird zukünftig jedes Jahr verliehen. DiePreisträger berichten im darauffolgen-den Jahr anlässlich des Kongresses desSchweizer Forum Elektromobilität überden Stand ihrer Projekte. Weitere In-formationen zu den einzelnen Preisträ-gern und den Projekten sowie die Aus-schreibung für 2014 sind unter dernachstehenden Website erhältlich.

www.forum-elektromobilitaet.chwww.emobility-award.ch

Die ersten Preisträger des «Swiss Electric Mobility Award»: Tomasz Janasz, Julianna Priskin, DavidDyntar, Eva Mathoy, Josef Brusa, Jurypräsident (von links). (Bild: Andreas von Gunten)

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Groupe E führt für Benutzer von Elekt-rofahrzeugen die MOVE-Zugangskarteein. Diese Mitgliederkarte ermöglichtden einfachen Zugang zu allen in denKantonen Freiburg und Neuenburg so-wie im Norden des Kantons Waadt ver-teilten Ladestationen von Groupe E. ZurAuswahl stehen drei Identifikationsmög-lichkeiten: Karte an den Kartenleser derStation halten, Smartphone-Anwendungbenutzen oder Hotline des MOVE-Ladestationennetzes kontaktieren. Ein-mal identifiziert, kann der Kunde sofortsein Elektorfahrzeug aufladen. Nicht-mitglieder können mit einer SMS (Pau-schalpreis CHF 5.–) die Aufladefunktionaktivieren. Dank einer Smartphone-Geolokalisierungsanwendung, die alle inBetrieb stehenden Ladestationen zeigt,findet der Benutzer rasch eine Station inseiner Nähe.

Diese neue Dienstleistung erlaubtden Benutzern von Elektrofahrzeugen,sich in ihrem Alltag freier zu bewegen.Während des Arbeitens oder Einkau-fens kann das Fahrzeug, dank gut gele-genen Standorten, bequem aufgeladen

werden. Das MOVE-Ladestationennetzumfasst heute 11 Schnellladestationenund ergänzt das geplante nationaleEvite-Ladestationennetz, dessen ultra-schnellen Stationen sich in erster Linieentlang der Schweizer Autobahnen be-finden. Weiterhin kann das Elektro-fahrzeug auch zu Hause aufgeladenwerden.

Anlässlich der Kartenlancierungschenkt Groupe E allen in ihrem Ver-triebsgebiet wohnhaften Besitzern vonElektrofahrzeugen den Zugang auf dasMOVE-Netz für ein Jahr. In diesemAngebot ist vollumfänglich der Bezugvon Groupe E produziertem und naturemade star zertifiziertem Ökostrom in-begriffen (strengstes Label in Europa).Danach beträgt der Jahresbeitrag fürdie Nutzung des MOVE-Netzes CHF96.–.

Mit MOVE lanciert Groupe E in derSchweiz das erste intelligente Ladesta-tionennetz. Das Unternehmen stellt Un-terhalt, Rechnungsstellung und Betriebdes Netzes sicher. Mit der eingesetztenTechnologie von RWE kann das Lade-

stationennetz fernüberwacht werden.RWE ist ein bedeutendes Energieversor-gungsunternehmen in Deutschland undbetreibt in Europa bereits ein grösseresNetz von Ladestationen.

Groupe E plant im Jahr 2013 die In-stallation von rund zehn weiteren Stati-onen. Zusammen mit Partnern will dasUnternehmen das Netz geografisch er-weitern und Nutzern saubere Mobilitätanbieten.

www.groupe-e.ch/de/move

Erstes intelligentes, öffentliches Ladestationennetz

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ABB informierte kürzlich, dass sie mitder Erweiterung ihres Schnelllader-Produktportfolios für Elektrofahrzeugezusätzlich den Standard «CombinedCharging System» (CCS) für Elektro-fahrzeuge (EV) unterstützt. Damit wird

es möglich sein alle sich auf dem Marktbefindenden Schnell-Ladestandards miteiner Ladestation bedienen zu können.

Die neuen CCS Ladegeräte sind inEuropa im zweiten Quartal 2013 er-hältlich. Die Erweiterung des Schnellla-der-Portfolios von ABB vereint euro-päische und weltweite Standardisierungund Technologie für das Schnellladenvon Elektrofahrzeugen, was die Kom-plexität der Infrastruktur reduziert unddie Ladekompatibilität für alle Elektro-fahrzeugmarken drastisch verbessert.

«Das erweiterte Produktportfolio vonABB mit seinen cloudbasierten Kon-nektivitätsdiensten ist eine optimaleLösung für Anbieter von Infrastruktu-ren für Elektrofahrzeuge, um jeden be-liebigen Ladestandard – sei es CCS

oder CHAdeMO – oh-ne die hohen Kostenfür Software-Integrati-on und Tests mühelosin ihre Ladenetzwerkezu integrieren», soHans Streng, Leiter derProduktgruppe Lade-infrastruktur für Elek-trofahrzeugel der Divi-sion «Discrete Auto-mation and Motion»des Konzerns. Mit derVerfügbarkeit einerbreiteren Infrastruk-turplattform für Elekt-rofahrzeuge haben dieKunden jetzt die Mög-

lichkeit, ihre installierte Schnelllader-Basis in Abhängigkeit von der Anzahlder in einer bestimmten Region verfüg-baren Elektrofahrzeugen mit CCS oderCHAdeMO einfach individuell zuzu-schneiden.

ABB war das erste Unternehmen, dasbeim EVS 26 in Los Angeles und 2012bei der eCarTec in München einemfunktionsfähigen Prototyp des CCS-Standards vorstellte. Das Schnelllader-Portfolio für Elektrofahrzeuge im Seg-ment «Charge-and-Go» von ABB um-

fasst weiterhin die SchnellladestationTerra 51 CHAdeMO sowie die CCS-Schnellladestation mit 50 Kilowatt(kW) und die kombinierte Multistan-dard-Station CHAdeMO und CCS für50 kW in einem Gerät, welches optio-nal mit einem 22 kW WechselstromAnschluss ausgerüstet werden kann undsomit alle Schnellladestandards in ei-nem Gerät vereint. Eine Variante mit20 kW Multistandard CCS und CHA-deMO Ausgängen wird später in diesemJahr als logische Ergänzung zur aktuel-len CHAdeMO Station mit 20 kW fürBüros und Geschäfte eingeführt.

CCS ist ein globaler offener Stan-dard, der von führenden europäischenund nordamerikanischen Automobil-herstellern eingeführt wurde. Alle La-degeräte im Portfolio werden weiterhinvon der cloudbasierten ABB-Plattformfür die Ladeverwaltung unterstützt,durch die die Fernverwaltung und um-fangreiche Schnittstellen zu allen ver-fügbaren Zahlungsmethoden im Netz-werk der Ladedienstanbieter oder imSystem Smart Grid ermöglicht werden.

ABB ist Marktführer in Europa beider Aufstellung und Bewirtschaftunglandesweiter EV-Ladenetze. Das Un-ternehmen hat massgeblich dazu beige-tragen in Dänemark und Estland dieSchaffung landesweiter Infrastrukturenzu ermöglichen (siehe auch Artikel Sei-ten 10 und 19).

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ABB erweitert Schnelllader-Portfolio mit Combined Charging System

Für Garagen und Parkplätze bietet Sie-mens und vonRoll eine Ladestation mitunterschiedlichen Funktionalitäten undansprechendem Design. Das SystemElectrant ist modular aufgebaut, bedie-nungssicher und preisgünstig.

Je nach Ladeleistung, Umgebungsbe-dingungen und Positionierung sind beiLadestationen die jeweils passendenKomponenten der Niederspannungs-Energieverteilung zu verwenden. Dafürwerden vordefinierte Lösungspakete er-wartet, die in Funktionalität und Leis-tungsklassen skaliert sind. Die Ladesta-tionen müssen die geltenden Normenund Anschlussbedingungen erfüllen,wie z. B. IEC 61851.

Normenkonformität aller Produktefür Ladestationen gewährleisten eine si-chere und einfache Planung, Montage

und Bedienung. So sind alle Electrantenstandardmässig mit je einer Steckdose

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Durch das Electrant-Baukastensys-tem erhält jeder Nutzer die Ausstat-tung, die er wirklich will und braucht.Zudem kann der Electrant flexibel undeinfach den sich ändernden Bedürfnis-sen angepasst werden, beispielsweisewenn ein Gemeinwesen oder ein Un-ternehmen vom Gratisstrom zu einemmodernen Abrechnungskonzept über-gehen möchte. Zudem muss eine Lade-station für öffentliche respektive halb-öffentliche Bereiche vandalen- undwitterungsresistent sein – eine Anforde-rung, die Electrant ebenfalls erfüllt.

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Modulare Ladestation für Zwei- und Vierräder

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Um die Mobilität im Kanton Luzernenergieeffizienter zu gestalten, inves-tiert CKW in Dienstleistungen und In-frastruktur der Elektromobilität. Mit ei-nem erfahrenen Partner an Bord undeinem neuen Bezahlservice will dasUnternehmen E-Mobilität im KantonLuzern in Fahrt bringen.

Als erste Stromversorgerin derSchweiz stellt CKW an ihren öffentli-chen Elektrotankstellen allen Elektro-mobilisten mit einem Schweizer Mobil-telefon eine einfache Bezahlmöglichkeitvia SMS zur Verfügung. Die Bezahl-möglichkeit ist so flexibel entwickelt,dass auch andere Stromtankstellenbe-treiber sie landesweit nutzen könnten.Weder eine Registrierung noch eineMitgliedschaft sind notwendig, umStrom zu tanken: Der Kunde fährt zurCKW-Stromtankstelle, schliesst seinAuto an und sendet zum Laden einSMS an eine bestimmte Zielnummer.

CKW wird zudem in den nächstenMonaten ein Netz an öffentlichen Lade-stationen für E-Autos aufbauen. Dabeisetzt CKW auf eine bewährte Ladetech-

nologie des deutschen StromversorgersRWE. CKW evaluiert geeignete Stand-orte, beteiligt sich an den Installations-

kosten der Stromtank-stellen und übernimmtden Betrieb inklusiveStromlieferung. Ge-eignete Standorte sindzentral gelegene, gutfrequentierte Park-plätze in Städten, Ge-meinden, in Einkaufs-zentren, bei Stadien,Messegeländen oderan Firmenstandorten.«Mit dem schweizweiteinzigartigen Bezahl-service und unseremTankstellennetz unter-nehmen wir einenweiteren Schritt, umdie Energieeffizienz inunserem Versorgungs-gebiet zu steigern unddie E-Mobilität voran-zutreiben», freut sichFelix Graf, Leiter Ge-

schäftsbereich Energie CKW.

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Neue Stromtankstellen von CKW

Felix Graf an einer CKW-Stromtankstelle.

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Siemens treibt zusammen mit Partnerneine international einheitliche Schnitt-stelle und Ablaufsteuerung für dasLaden von Elektroautos voran. DasUnternehmen führt das FörderprojekteNterop, dessen Ziel das reibungsloseZusammenwirken von Autos und Lade-säulen verschiedenster Hersteller ist.Um diese Interoperabilität zu gewähr-leisten, regelt seit Kurzem die interna-tionale Norm ISO/IEC 15118 dieKommunikation zwischen Fahrzeugund Stromtankstelle. Für die Herstellervon Steuergeräten und Ladesäulen be-deutet die Umsetzung der Norm jedochaufwändige Tests mit verschiedenstenProdukttypen und für unterschiedlichs-te Anwendungen.

Im Projekt eNterop schreiben diePartner für die in der Norm berück-sichtigten Anwendungsfälle Softwarefür die Entwicklung und Prüfungnormgerechter Produkte. Die Toolssollen vor allem der Marktentfaltungder Technologie dienen. Das Projektstartete im Juli 2012 und läuft über zweiJahre. Im vergangenen Januar stelltendie Partner in Berlin ihr Vorhaben so-wie erste Ergebnisse vor. Siemens zeig-te einen Prototyp für das Laden mitGleichstrom, der bereits der Norm ent-spricht, und sein System des induktiven,kabellosen Ladens, für das die Normnoch umgesetzt wird.

Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanzvon Elektroautos ist die Frage, wie häu-fig und unkompliziert sie überall tankenkönnen. Heute sind sie meist auf Lade-

säulen bestimmter Hersteller beschränkt.Das liegt auch an dem «Tankvorgang»:Der Nutzer kann zum Beispiel Zeit-raum, Strompreisgrenzen oder Mindest-betankung vorgeben. Ladesäule undAuto erarbeiten daraus – unter Berück-sichtigung von Netzzustand, Strompreis-prognosen und weiteren Informationen– einen sogenannten Ladefahrplan. Bis-her sind diese Auswahlmöglichkeiten beijedem Hersteller anders. Die NormISO/IEC 1511 stellt sicher, dass künftigherstellerübergreifend alle möglichenNutzungsarten bedient werden.

eNterop erarbeitet automatisiertePrüfroutinen, die alle in der Norm be-rücksichtigten Anwendungsfälle enthal-ten. An dieser Software können Her-steller testen, ob ihre Produkte der

Norm entsprechen oder nicht. Zudemwird eine Referenzplattform als Soft-ware zur Verfügung gestellt, mit derenHilfe Firmen ein der Norm entspre-chendes Produkt entwickeln können.Siemens-Forscher arbeiten vor allem ander Erstellung der Anwendungsfälleund an der Testsoftware.

Neben Siemens sind BMW, Conti-nental, Daimler, RWE, VW sowie dieTechnische Universität Dortmund unddas Fraunhofer Institut für Fabrikbe-trieb und -automatisierung beteiligt.Die Projektkosten von 4,6 MillionenEuro tragen je zur Hälfte die Industrie-partner und das Bundeswirtschaftsminis-terium.

www.siemens.de/innovationnews

Starthilfe für universelle Elektroautotankstellen

BMW hat kürzlich eine weitreichendePartnerschaft mit Schneider Electricund dem ElektromobilitätsdienstleisterThe Mobility House (TMH) geschlos-sen. Die Vereinbarung umfasst Leistun-gen wie zum Beispiel Prüfung derHausinstallation beim Kunden vor Ort,Lieferung und Montage der Ladesta-tion (Wallbox) sowie Wartungs- undweitere Serviceleistungen. ZukünftigeBesitzer eines BMW i3 oder i8 könnenihr Fahrzeug sicher anschliessen undschnell zu Hause oder am Arbeitsplatzladen. Die Partnerschaften unterstützendas übergeordnete Ziel, bei Marktein-führung des BMW i3 kundenfreundli-che und leistungsfähige Lademöglich-keiten mit anzubieten, die einkomfortables Laden in der eigenen Ga-

rage ermöglichen. Der BMW i3 wirddas erste Elektrofahrzeug im Marktsein, das von Anfang an als solches kon-zeptioniert wurde. Die Markteinfüh-rung ist für Ende 2013 geplant.

Alexander Efthimiou, vom ProjektE-Mobilität, betonte: «Mit BMW i

verfolgen wir einen ganzheitlichen An-satz für Elektromobilität. Unser Ange-bot wird sich nicht allein auf den Ver-kauf des BMW i3 beschränken. Inunseren zahlreichen weltweiten Pilot-versuchen mit Elektrofahrzeugen ha-ben wir genau zugehört und bietenLösungen an, beispielsweise den un-komplizierten Zugang zu öffentlicherLadeinfrastruktur. Die fachmännischeInstallation der Wallbox zum Ladendes BMW i3 und i8 zu Hause ist nachunserem Verständnis einer der wesent-lichen Faktoren für die erfolgreicheMarkteinführung von Elektrofahrzeu-gen.»

www.schneider-electric.com

BMW i besiegelt globale Partnerschaft

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ABB hat kürzlich in Dänemark 50 Ter-ra-51-Schnellladesysteme in sechs Wo-chen installiert und diese Anfang 2013in Betrieb gesetzt. Das Terra 51 ist spe-ziell für Autobahnfahrten konzipiertund kann ein Elektroauto innerhalb von30 Minuten oder weniger aufladen. Beidem Projekt handelt es sich um diegrösste Installation intelligenterFahrzeugladegeräte in Dänemark.

Clever, ein führender Betreiber vonElektromobilitätssystemen, entschiedsich für ABB aufgrund seiner Fachkom-petenz und langjährigen Erfahrung imAufbau und im Betrieb von Ladenetzenfür Elektroautos. Dänemark will biszum Jahr 2050 unabhängig sein vonfossilen Brennstoffen und treibt dieEnergieeffizienz und Ressourcenopti-

mierung voran. Angesichts des hohenAnteils von zeitweilig verfügbarer er-neuerbarer Energie im dänischen Elek-trizitätsmix, werden intelligente Lade-systeme immer wichtiger. Die ver-netzten Ladegeräte von ABB können anjedes intelligente Stromverteilungssys-tem oder Smart-Grid angeschlossenwerden.

Clever wird die Einrichtung derSchnellladestationen zusammen mitdem Betrieb des Verbrauchernetzesübernehmen. ABB wird sich neben derBereitstellung der Schnellladegeräteauch um den Kundendienst und die In-standhaltung kümmern.

www.abb.comwww.clever.dk

In Rekordzeit 50 Gleichstromladegeräte installiert

CCSCHAdeMO Multistandard

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Im Rahmen des Projektes EVite hatAlpiq an der A1 im vergangenen No-vember die erste Schnellladestation fürElektrofahrzeuge in Betrieb genom-men. Das Projekt EVite hat das Ziel, inder Schweiz ein flächendeckendes Netzan Schnellladestationen für Elektro-fahrzeuge aufzubauen. Die Stromtank-säulen der Station mit verschiedenenAnschlüssen stehen allen Elektrofahr-zeugfahrern gratis zur Verfügung. Rund20 Minuten dauert ein Ladevorgang.Im Migrolino-Restaurant nebenan lässtsich diese Zeit leicht überbrücken.

Mitte November 2012 rief der Ver-band Swiss eMobility das Projekt EViteins Leben. EVite will Elektrofahrzeu-

gen die Möglichkeit bieten, jederzeitschnell Strom tanken zu können, umauch weite Strecken zurückzulegen zukönnen. Hans-Peter Glaus, Betreiberder Raststätte Kölliken-Nord freutesich über die Entwicklung für die Elekt-romobilität: «Ich hoffe, dass bald auchweitere Raststätten solche Ladestatio-nen installieren werden, denn für dieSchweizer Mobilität ist dieses Projektzukunftsweisend.» Nach Auskunft vonGlaus steige die Anzahl der Kunden,die sich des Gratiskraftstoffs bedienen,laufend an.

www.alpiq.comwww.swiss-emobility.ch

Erste EVite-Schnellladestation installiert

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Lightronic bietet modernste LED-Technologie von höchster Qualität. econLight-LED-Reflektoren haben die Leistung,die von LED-Spots – als Ersatz von Halogen – erwartet wird.

Langfristige InvestitionenBeleuchtungsinstallationen sind mehr-heitlich langlebige Investitionen. Für dieKalkulation rechnet man häufig mit 15Jahren. In der Realität sind es oft mehr.Wer in diesem Fall nur die Investitionberücksichtigt und nicht die Betriebskos-ten, verschenkt in 15 Jahren viel Geld.Halogenleuchten sind in der Anschaf-fung preisgünstig, im Betrieb jedoch sehrteuer. Das Spezielle der LeuchtmittelPAR30 (10 W) und PAR38 (20 W) mitSockel E27 ist die Energieeinsparungvon bis zu 80 % gegenüber Halogen-leuchten mit 50 W. Die PAR30 ent-spricht einem Halogen-Reflektor von 50W. In 15 Jahren entspricht dies demmehrfachen Anschaffungswert derLeuchte, wenn diese für mehrere Stun-den am Tag in Betrieb sind.

Halogenersatz miteffizienten LED

Lightronic AG – Ihr Partner für zeitgemässes Licht

Optische HinguckerDie zwei LED-Reflektoren als Ersatzfür Halogen-Reflektoren sind natürlichnur eine kleine Auswahl. Gemäss denAnforderungen der Kunden wird einoptimales Beleuchtungskonzept ausge-arbeitet. Die LED-Reflektoren ersetzenHalogen-Reflektoren 1:1. Die LED-Reflektortechnik verfügt über einensehr hohen optischen Wirkungsgrad.Die TCH (Thermo-Conductive High-way)-Technologie ersetzt das klassischeErscheinungsbild von Halogenspots.Die Leuchtmittel bieten ein optimalesWärmemanagement und somit keineWärmestrahlung sowie eine präziseLichtführung. Der Lichtstrahl trifft dasZiel mit minimaler Blendung, der er-zeugte Lichtstrom der LED wird somitoptimal genutzt.

FazitDie Leuchtmittel zeichnen sich durchverschiedene Abstrahlungswinkel undder Dimmbarkeit von 10…100 % aus.Die Lebensdauer der LED-Spotleuch-ten beträgt bis zu 30 000 Stunden, waseiner sehr hohen Gebrauchsdauer ent-spricht. Sie sind kompakt, haben keineUV/Infrarot-Anteile und sind einfachzu installieren. Anwendung finden sieim Privat- und Geschäftsbereich, Ho-tels, Salons, Büros, Theatern, Galerien,Museen, Restaurants, Vitrinen, Shop-pingcentern . . .

LIGHTRONIC AGLED-Licht & Design8317 TagelswangenTel. 052 355 34 [email protected], www.lightronic.ch

LED-Reflektoren mit optimalem Wärmemanagement, präziser Lichtführung und minimaler Blendung. Diese LED-Reflektoren bieten eine Energieeinsparungvon bis zu 80 % gegenüber Halogen-Reflektoren.

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DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD.*

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• Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand

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Die neue Wetterstation Meteodata 140 GPS KNX von ThebenHTS bietetnicht nur vielfältige Funktionen wie Helligkeits-, Wind-, Temperatur- undRegenmessung. Auch optisch hat sie einiges zu bieten: Durch ihr transpa-rentes Gehäuse schimmert die Fassadenfarbe und die Wetterstation fügtsich harmonisch in den jeweiligen Hintergrund ein.

Die neue Wetterstation Meteodata 140GPS KNX verfügt über Eigenschaften,die neue Möglichkeiten bei der Be-schattung von Gebäuden eröffnen.Wind ist für Markisen und Storen einegrosse Gefahr. Das Windrad ist als zu-verlässigste Methode bekannt, Windaus allen Richtungen auch bei Schnee-fall zu erfassen. Der kapazitive Regen-sensor ist unempfindlich gegenSchmutz. Über die drei Lichtsensorenlassen sich Jalousien an drei Fassadenbedarfsgerecht steuern. Die automati-sche Sonnenstandsnachführung regu-liert die Jalousielamellen in Abhängig-keit der tatsächlichen Sonnenposition

ThebenHTS:Wetter fest im Griff

Wetterstation Meteodata 140 GPS KNX mit Windrad

am Himmel. Auch bei der Montageüberrascht der neue Sensor. Zuerst wirdder Sockel an die Wand geschraubt, da-nach steckt man die Wetterstation ein-fach auf, fertig. Dank der werkseitigvorprogrammierten Universal- undSonnenschutzkanäle ist die Wetterstati-on schnell in Betrieb genommen.

Ganz besondere FeaturesÜbers Jahr gesehen ändert der Einfalls-winkel der Sonne stark. Die Wettersta-tion empfängt per GPS die genaueZeitangabe und den Standort, somitkann eine exakte Sonnenstandsnachfüh-rung von Azimut und Elevation berech-

net werden. Damit z. B. bei Morgentaukeine Fehlinterpretationen beim Re-gensensor passieren, verfügt dieser übereine parametrierbare Heizung. Diesebeiden Features sind möglich, wennnebst der Bus-Leitung auch noch 230 Van den Sensor angeschlossen ist.

Technische Daten im Detail• Kombisensor/Wetterstation, erfasst

Wind, Regen, Helligkeit und Tempe-ratur

• Sonnenschutz für bis zu drei Fassa- den durch 3 integrierte Helligkeits-sensoren

• Integrierter GPS-Empfänger zur Berechnung von Elevation und Azi-mut zur vollautomatischen Jalousie-und Sonnenschutzsteuerung mitautomatischer Sonnenstandsnach-führung, Betrieb bei Netzspannungs-anschluss

• Regensensor mit Heizung; Betrieb ohne Heizung möglich. Beim An-schluss der Netzspannung arbeitetdie Heizung automatisch

• 4 zusätzliche Schwellwertkanäle zur Verknüpfung externer KNX-Senso-ren

• 6 Logikkanäle• Anzeige der Wetterdaten z. B. mit

Multifunktionsdisplay VARIA 826KNX

FazitMit der neuen Wetterstation Meteoda-ta 140 GPS KNX erreicht ThebenHTSdie zuverlässige Beschattung von Ge-bäuden. Das fast transparente Gerätstört eine Fassade nur geringfügig.Selbst die Standortbestimmung und alleBerechungen für Elevation und Azimut,finden im Gerät selbst statt.

ThebenHTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

Die neue Wetterstation Meteodata 140 GPS KNX von ThebenHTS erfasst Helligkeit über 3 Sensoren,Wind, Temperatur, Datum, Zeit, Position und Regen.

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Mit den Leuchtmeldern von ABB kann auf einfache Weise, mit geringemAufwand und auf kleinstem Raum eine Zustandskontrolle (z. B. Ein/Aus)mit zwei LED oder die Verfügbarkeit des Drehstromnetzes im Elektro-verteiler mit drei LED visualisiert werden. Die Leuchtmelder gibt es gleich-und mehrfarbig.

Leuchtmelder finden ihren Einsatz inelektrischen Anlagen und werden zumSignalisieren oder Melden von Schalt-zuständen oder Störungen eingesetzt.Das ABB-Sortiment umfasst Ein-,Zwei- und Dreifach-Leuchtmelder. DieDreifach-Leuchtmelder werden meistals Kontrollanzeigegeräte für Phasen-verfügbarkeit verwendet. Sie bieteneine optisch gut erkennbare Zustands-anzeige auf kleinstem Raum (9 mmBreite). Die Verkehrsampelausführung(rot/gelb/grün) bei Dreifach-Leucht-meldern ermöglicht ein Signalisierenvon verschiedenen Anlagenzuständen.Auch diese Ausführung ist in der super-schmalen Baubreite von 9 mm (½ Tei-lungseinheit = TE) im ABB-Einbau-gerätesortiment zu finden. Mit diesenschmalen Melde- und Kontrollgerätenwird wertvoller Einbauplatz in denElektroverteilern eingespart. Eine opti-male Übersicht der vorliegenden Netz-und Anlagenzustände ist jederzeit ge-währleistet.

Wieso LED-Lichtquelle?Leuchtdioden weisen gegenüber Glüh-lampen nur einen Bruchteil der elektri-schen Leistung auf. LED produzierensomit auch deutlich weniger Wärme(Verlustleistung) als die herkömmlichenGlüh- oder Glimmlampen. Glühlampenweisen auch eine sehr beschränkte Le-bensdauer auf und sind erschütterungs-empfindlich. Die LED sind absolut vib-rationsfest und weisen eine Lebens-erwartung von zirka 100 000 h auf. Diesentspricht einem Dauerbetrieb von rund11 Jahren. Der plötzliche Ausfall von

LED-Mehrfach-Leuchtmelder

1-fach-LED, 2-fach-LED oder 3-fach-LED für Verteiler von ABB

LED, im Gegensatz zu Glühlampen, istäusserst unwahrscheinlich. Somit ist beieinem LED-Einsatz gewährleistet, dasssie den Zustand von Anlagen- und/oderMaschinenüberwachungen immer klarund sicher signalisiert. Ein visuellerÜberblick des aktuellen Anlagen- oderVerbraucherzustandes ist jederzeit 100 %gewährleistet. Die Wirtschaftlichkeit derLED-Technologie ist weltweit unbestrit-ten.

Bestechende LED-Technik:• Berührungsschutz nach DIN EN

50274 (DIN VDE0660 Teil 514)• Komfortabler und sicherer Anschluss• Spannungsbereiche:

1 LED: 12–48 V AC/DC115–250 V AC60–220 V DC

2 LED: 12–48 /115–250 V AC3 LED: 415/250 V AC

• Farbechte und wartungsfreie LED-Lichtquelle (100 000 h)

• Durchgängiges innovatives Design• Verlustleistung optimiert• Internationalen Normen entspre-

chend

FazitDie neuen 9 mm breiten Leuchtmelderfür DIN 35 mm Tragschienenmontagesind im bekannten System pro M com-pact Design von ABB. Lieferbar sind1-, 2- und 3-LED-Leuchtmelder ein-oder mehrfarbig für unterschiedlicheBetriebsspannungen.

ABB Schweiz AGNiederspannungsprodukte5400 BadenTel. 058 586 00 00www.abb.ch/gebaeudeautomation

LED-Mehrfach-leuchten vonABB für denVerteilereinbauim schmalen9 mm breitenGehäuse. Siesind vibrations-fest und haltenrund 11 Jahreim Dauerbe-trieb.

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Halogenlampen grosser Leistung verursachen Einschaltströme bis zum15-fachen Nennstrom. Bei Sparlampen und LED-Retrofit-Lampen könnenEinschaltströme beim 50-fachen Nennstrom liegen. Kein Wunder, tunsich Relaiskontakte bei vielen parallel geschalteten Leuchten schwer.Was für Lösungen existieren, um grosse Einschaltströme in den Griffzu bekommen?

Unterschiedliche Techniken zur Bewältigung grosser Einschaltströme

Heizungen aller Art, wie sie in Bügel-eisen, Kochherden, Backöfen, Warm-wasserspeichern usw. zum Einsatz kom-men, verfügen über ein Widerstands-material, das in kaltem und heissem Zu-stand annähernd den gleichen Wider-stand besitzt. Typisch für die Wider-standsmaterialien sind Konstantan(55 % Kupfer, 45 % Nickel) und Man-ganin (86 % Kupfer, 12 % Mangan, 2 %Nickel). Man stelle sich vor, wenn demnicht so wäre, sondern ein Backofenwürde sich wie eine Halogenlampe ver-halten? Eine Leistung von 4 kW an400 V mit einem 15-fachen Nennstromwürde dann zu einem Einschaltstromvon 150 A führen. Das wäre sogar fürdie Hausanschlusssicherung heikel, zu-mal dieser Einschaltstromstoss nichtnur wenige Millisekunden andauernwürde. Oder anders ausgedrückt: Nor-male Heizungen sind für Relaiskontaktekein Problem.

Induktive Verbraucher, z. B. konven-tionelle induktive Vorschaltgeräte vonLeuchtstofflampen, speichern im Mag-netfeld grosse Energiemengen. BeimAusschalten wird diese Energie imLichtbogen zwischen den Kontaktenvernichtet. Dies führt zu einem erheb-lich schnelleren Kontaktabbrand. Glei-ches passiert bei motorischen Verbrau-chern. Bei höheren Strömen müssendeshalb im Schütz spezielle Löschkam-mern dafür sorgen, dass der Lichtbogenfür die Kontakte verträglich abgebaut

Hohe Einschaltströmeproblemlos bewältigen

Raymond Kleger

wird. Kurz, bei induktiven Verbrau-chern ist nicht das Einschalten das Pro-blem, sondern das Ausschalten.

Ursache grosser EinschaltströmeDer Kaltwiderstand von Halogenlam-pen kann bis zu 15-mal kleiner sein alsder Betriebswiderstand. Der Einschalt-stromstoss ist deshalb gewaltig und dau-

Zeit- und Schrittschaltrelais von Eltako, die im Spannungsnulldurchgang die Kontakte schliessen.Quelle Demelectric

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ert rund 5 ms an. Einschaltstromstössevon Sparlampen und LED-Retrofit-Lampen können noch viel höher ausfal-len, sind aber kürzer als 1 ms. Bei elek-tronischen Vorschaltgeräten, Compu-ternetzteilen und Ladegeräten bis zueiner Nennleistung von 25 W darf dieElektronik sehr einfach ausgeführt sein.Stellvertretend sei hier die Elektronikeiner Sparlampe gezeigt (Bild 2). DieNetzspannung wird über einen Grätz-gleichrichter geführt, der die Gleich-spannung auf einen Elektrolytkonden-sator C bringt. Ist C entladen und eswird im Spannungsmaximum einge-schaltet, führt dies zu einem enormenEinschaltstromstoss, bis der Kondensa-tor geladen ist. Soweit uns die Schal-tung interessiert, nämlich bis zu C, trifftman diese auch bei LED-Retrofit-Lam-pen, Computernetzteilen, Ladegerätenusw. an. Bei allen diesen Geräten kannder Einschaltstrom extrem hoch ausfal-len und der Betriebsstrom ist extremnicht sinusförmig, weil nur immerStrom im Spannungsmaximum fliesst.Das ist auch der Grund, weshalb so ein-fache Schaltungen nur für kleine Leis-tungen erlaubt sind. Bei grösseren Leis-tungen darf der Gleichrichter nicht soeinfach aufgebaut sein, es ist eine elek-tronische Schaltung notwendig (PFC =Power Factor Correction), die dafürsorgt, dass der Betriebsstrom sinusför-miger wird.

Wird eine Sparlampe von 23 WNennleistung an einen Bewegungsmel-der angeschlossen, der über ein einfa-ches Relais mit 5 A Nennstrom verfügt,ist das noch kein Problem. Der Nenn-strom beträgt rund 100 mA. Multipli-ziert man diesen Strom mit Faktor 50,so resultiert ein Einschaltstromstossvon 5 A; das ist natürlich kein Problemfür den Relaiskontakt. Werden nunaber viele solcher Lampen parallel ge-schaltet, führt dies zu einem ausseror-dentlichen Stress beim Relaiskontakt.Die Kontakte können beim Einschalt-stromstoss verschweissen.

Einschaltströme von Asynchron-motoren können bekanntlich bis zum8-fachen Wert des Nennstroms rei-chen. Beim Direktanlauf ohne grosseSchwungmasse hat der Motor nach we-niger als einer halben Sekunde dieNenndrehzahl erreicht. Der Anlauf-strom lässt sich, sofern dieser für dieSicherung problematisch ist, über einSanftanlaufgerät klein halten. Beim Di-rektanlauf ist der Anlaufstrom einesAsynchronmotors für ein gewöhnlichesRelais kaum ein Problem. Die enormeEnergie im Magnetfeld der Stator-

wicklung hingegen verursacht im un-günstigen Fall beim Ausschalten einenLichtbogen, der für einen massivenKontaktabbrand sorgt. Ausschaltproble-me verfolgen wir hier aber nicht. Serie-motoren, wie sie in den meisten Hand-werkzeugen und Staubsaugern zumEinsatz gelangen, verursachen sehr ho-he Einschaltströme. Bei Motoren, die indie Nähe von 2 KW Leistung kommen,ist der Anlaufstrom ein erhebliches Pro-blem.

Problematisch sind auch Ringkern-trafos, die gerne für Niedervolt-Halo-genlampen zum Einsatz gelangen.Grund: Sie brummen kaum, verfügenüber einen sehr guten Wirkungsgradund man kann problemlos auf der Pri-märseite des Trafos mit einem Phasen-anschnittdimmer arbeiten. Der grosseNachteil des Ringkerntrafos ist der aus-serordentlich hohe Einschaltstromstoss,sofern im «dummen» Moment einge-schaltet wird. Der Ringkerntrafokommt mit sehr wenig Eisen aus undverfügt über keinen Luftspalt. Wenn imNulldurchgang eingeschaltet wird, ge-rät der Eisenkern in Sättigung, weil erin diesem Fall bei 50 Hz für 10 msGleichstrom «sieht». Dies führt dazu,dass der induktive Blindwiderstand ganzklein wird, es bleibt fast nur noch derohmsche Widerstand der Primärwick-lung. Damit werden gemessene Ein-schaltströme bis zum dreissigfachenNennstrom provoziert. Elektroinstalla-teure sollten deshalb beachten, dassRingkerntrafos ab 500 VA eine Siche-rung von 10 A auslösen können. Abhilfeschafft hier eine Einschaltstrombegren-zung und niemals ein Einschalten imSpannungsnulldurchgang.

Grosse Einschaltströme beherrschenNachdem nun klar ist, dass gewisseVerbraucher ausserordentlich hoheEinschaltströme produzieren, muss

man diese in den Griff bekommen. Esbieten sich verschiedene Möglichkeitenan.

Höchste Einschaltströme beherrschenMit speziellen Relais können kurzzeitigauftretende Einschaltströme beherrschtwerden. Dazu ein paar Detailinforma-tionen zu Kontakten ganz allgemein.Ein Kontakt muss im geschlossenenZustand einen möglichst geringenÜbergangswiderstand aufweisen, damitnur kleine Verluste entstehen. Dies be-dingt Kontaktmaterialien mit niedri-gem Durchgangswiderstand. Typischkommt dazu heute Silber-Zinnoxid zum

Einsatz (AgSnO2). Der Übergangs-widerstand ist gering, das Material zeigtgute Abbrandeigenschaften und istnicht giftig. Schwermetalle in Kontakt-materialien sind nicht mehr erlaubt. Sil-ber-Zinnoxid neigt bei einem äussersthohen Stromstoss an der Oberflächeflüssig zu werden, zumal im ersten Mo-ment beim Kontaktschliessen eine ge-

Elektronik ohne Netzfilter einer kleinen Sparlampe.23

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Kontaktsystem des RTX von Schrack mit Wolfram-Vorlauf-kontakt.

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ringe Kontaktfläche für die Stromlei-tung zur Verfügung steht. Erst wennder volle Kontaktdruck aufgebaut ist,wird die Kontaktoberfläche optimalausgenützt. Dies führt zu einer sehrschnellen Aufheizung der geringen

Kontaktfläche bis zu einer lokalen Ver-flüssigung des Kontaktmaterials. Habendie Kontakte dann vollständig geschlos-sen, sind diese verschweisst.

Die Lösung besteht nun darin, dassmit zwei Kontakten gearbeitet wird. Dereine Kontakt besteht dabei aus Wolframund schliesst vor dem Hauptkontakt, deraus Silber-Zinnoxid besteht. Wolframschmilzt erst bei 3400 °C. Wird nun derKontakt so ausgeführt, dass zuerst derWolframkontakt schliesst, übernimmtdieser Kontakt den ersten Stromstoss,

nur wenig später schliesst der Silber-kontakt und sorgt für den tiefen Über-gangswiderstand. Beispielsweise kannder Wolframkontakt des RT.3T-Relaisvon Schrack – Nennstrom 16 A – wäh-rend 20 ms 165 A führen und während

200 �s 800 A. Die lange Zeit ist nötigfür das Schalten von grossen Halogen-lampen, die kurze Zeit für elektronischeLasten, also Kondensatoren laden. Seitnamhafte BewegungsmelderherstellerWolframvorlaufkontakte bei ihren Re-lais einsetzen, hat sich das Problem mitverschweissten Kontakten massiv ver-ringert. Spezielle Relais beherrschenalso riesige Einschaltströme, verringernsie aber nicht. Diese Einschaltstrom-stösse mit steilen Flanken könnenEMV-Störungen verursachen, deshalb

gibt es natürlich auch Anstrengungen,die Einschaltströme zu verringern odergar zu verhindern.

Bild 3 zeigt die Kontakte des RTXvon TE Connectivity/Schrack mitWolfram-Vorlaufkontakt. Auf dem Bildist unten der geschlossene AgSnO2-Ar-beitskontakt sichtbar, darüber der wie-der geöffnete Wolfram-Vorlaufkontakt.Beim Abschalten der Last darf derWolfram-Vorlaufkontakt nicht als ers-ter öffnen, da er sonst zu schnell ab-brennt. Der Bewegungsablauf des pa-tentierten Kontaktsystems verläuft nachfolgendem Muster:1. Wolfram-Vorlaufkontakt schliesst2. Arbeitskontakt schliesst3. Wolfram-Vorlaufkontakt geht in eine2. Offen-Position (genau dieser Zeit-punkt ist in Bild 3 dargestellt)4. Arbeitskontakt öffnet5. Wolfram-Vorlaufkontakt geht in dieAusgangsstellung zurück

Einschaltstrom begrenzenDer Einschaltstromstoss lässt sich mas-siv reduzieren, wenn bei elektronischenVerbrauchern in die Zuleitung zuerstein Widerstand geschaltet wird unddieser nach einem Bruchteil einer Se-kunde überbrückt wird. Um ein kon-kretes Beispiel zu nehmen, Esylux bie-tet das Modul ILR-230V an (Bild 4).Kommt an «IN» Spannung, fliesst überden Widerstand parallel zum KontaktStrom zur Last (OUT). Dieser Stromwird begrenzt. Gleichzeitig fliesst überRC und den Grätzgleichrichter einkleiner Steuerstrom zu «N». Das Relaiserhält eine Gleichspannung und ziehtan. Nach kurzer Zeit überbrückt dasRelais den Widerstand und die ange-schlossene Last erhält die volle Netz-spannung.

Teilweise wird noch viel einfachergearbeitet. Es wird einfach ein NTC(Widerstand mit stark negativem Tem-peraturkoeffizient) in Serie zur Last ge-schaltet (Bild 5). Im ersten Moment istder Widerstand hochohmig und be-

Schaltung des Einschaltstrombegrenzungsmoduls von Esylux.

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Einschaltstrom über NTC begrenzen.

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Einschalten einerSparlampe 23 W undHalogenlampe 200 Wim Spannungsmaxi-mum. Bei Halogen-lampe ist Stromstoss15 * IN.

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U = 0 V

I = 0 A

SparlampeHalogenlampe

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Einschaltstromstosseiner Sparlampe23 W und Halogen-lampe von 200 W(Stromstoss 3 * IN).

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grenzt so den Einschaltstrom. DerNTC erhitzt sich aber schnell und re-duziert seinen Widerstand um das15-fache. Das Problem ist bei diesersimplen Lösung, dass der NTC natür-lich immer in der Zuleitung ist undfolglich bei eingeschalteter Last immerVerluste produziert. Zweitens funktio-niert dies nur für kleinere Lasten, weildie Dauerverluste im NTC sonst zugross werden. Drittens besteht dasgrosse Problem beim Ausschalten derLast und gleich wieder Einschalten der-selben, da besteht nämlich keine Ein-schaltstrombegrenzung mehr, weil dieAbkühlung des NTC mehrere Sekun-den in Anspruch nimmt.

Nulldurchgangsschaltung mit RelaisMit einem mechanischen Relais gezieltim Spannungsnulldurchgang schalten –tönt ziemlich exotisch. Wird die Spuleeines Relais angesteuert, schliessen dieKontakte des Relais bekanntlich verzö-gert um 5… 20 ms. Bei bekanntem Re-lais kann der Prozessor diese Verzugs-zeit natürlich berücksichtigen und dieRelaisspule einfach rechtzeitig vor demSpannungsnulldurchgang ansteuern.Das Problem ist nur, dass diese «Vor-laufzeit» keine fixe Grösse ist, sondern

abhängig ist von:• Höhe der Spulenspannung• Mechanische Variationen durch die

Fabrikation• Abnützung der Kontakte

Der erste Punkt lässt sich mit einerkonstanten Speisespannung der Elek-tronik auffangen, die anderen beidenPunkte bedürfen einer genauerenBetrachtung. Im Patent US-2009/00227824 A1 aus dem Jahre 2009 wirdein Verfahren patentiert, bei dem vonder Elektronik der Netzspannungsnull-durchgang erfasst und danach der Re-laiskontakt angesteuert wird. Das ge-nügt aber noch nicht, sondern es wirdauch der Einschaltstromstoss gemessen.Ist dieser hoch, wird die Verzugszeit so-lange optimiert, bis der Einschaltstrom-stoss den kleinstmöglichen Wert er-reicht – es liegt also ein Regelkreis vor.Für diejenigen Leser, die Einzelheitenzu diesem Patent interessiert: www.google.com/patents/ US20090027824.

Sowohl Theben HTS als auch Eltako(Vertretung in der Schweiz Demelec-tric) haben Schrittschalter und Trep-penlichtzeitschalter im Angebot, dieüber Relaisschaltungen verfügen, die imNulldurchgang schalten. Ob sie Lizenz-

nehmer des US-Patents sind oder wiedas geregelt ist, entzieht sich derKenntnis des Autors.

Die verblüffende Wirkung eines Re-lais, das im Nulldurchgang schaltet,lässt sich am besten anhand konkreterMessungen zeigen. Bild 6 zeigt, waspassiert, wenn im Spannungsmaximumeine Halogenlampe von 200 W undeine Sparlampe von 23 W eingeschaltetwerden. Der Stromstoss bei der Spar-lampe ist äusserst kurz aber sehr gross.Bei der Halogenlampe dauert der hoheStromstoss zirka 5 ms, diese Zeit reichtaus, einen Leitungsschutzschalter TypB auszulösen mit einer Halogenlampevon 500 W.

Wird hingegen im Nulldurchganggeschaltet, sehen die Verhältnisse vielbesser aus (Bild 7). Bei der Halogen-lampe ist die erste Halbwelle etwa drei-mal so hoch wie der Betriebsstrom, daslässt sich nicht umgehen, es sei denn,man dimmt die Lampe langsam hoch.Bei der Sparlampe hingegen ist prak-tisch keine Stromerhöhung festzustel-len. Wird hingegen ein Ringkerntrafomit Niedervolthalogenlampen als Lastim Nulldurchgang eingeschaltet, trittgenau das Gegenteil ein, es tritt ein rie-siger Stromstoss auf, weil der Eisenkern

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in Sättigung gerät. Ringkerntrafos soll-ten nicht im Nulldurchgang eingeschal-tet werden, sondern der Einschalt-stromstoss ist über einen Widerstand zubegrenzen.

Funktion NulldurchgangsschaltungDer Mikrocontroller, der das Relais an-steuert, muss den Spannungsnulldurch-gang der Netzspannung und auch denVerlauf des Netzstroms im Einschalt-moment kennen, damit er entscheidenkann, ob die Schliessung des Relaiskon-takts im richtigen Moment erfolgt. DasPatent US-2009/00227824 A1 lässt sichgemäss Bild 8 vereinfacht darstellen.

Bei der Produktion der Elektronikwird durch Versuche die Ansteuerzeitdes Relais bereits optimal eingestellt,d. h. der Mikrocontroller kennt die An-steuerzeit und hat diese gespeichert.Im Betrieb wird bei jedem Einschaltengemessen, ob der Laststrom im Ein-schaltmoment optimal verläuft oderob Einschaltstromspitzen auftreten. IstLetzteres der Fall, korrigiert der Mik-rocontroller die Ansteuerzeit geringfü-gig und kontrolliert beim nächsten Ein-

schalten, ob die Einschaltstromspitzengeringer werden. Das Ganze entsprichtalso einem Regelkreis. Das ist natürlichein erheblicher Aufwand. Es dürfte invielen Fällen genügen, den Kontaktab-brand zu ignorieren und die Spule miteiner fixen Zeit vor dem Spannungs-nulldurchgang einzuschalten. Wichtigist dabei, dass die Relaisspannung kon-stant ist, denn diese hat erheblichenEinfluss auf die Schnelligkeit des Schal-tens.

Nehmen wir als Beispiele einenSchrittschalter, Treppenlichtzeitschal-ter oder Bewegungsmelder. Alle dieseGeräte schalten immer häufiger elek-tronische Lasten in Form von Sparlam-pen oder LED-Retrofit-Lampen. DasEinschalten im Spannungsnulldurch-gang ist auch für die Verbraucher weni-ger stressig, also empfehlenswert. InSchrittschaltern, Treppenlichtzeitschal-tern oder Bewegungsmeldern kommtohnehin ein Mikrocontroller zum Ein-satz. Dieser kann die Funktion: Schal-ten im Spannungsnulldurchgang, ohneWeiteres noch übernehmen. Es brauchtdazu beim Mikrocontroller zusätzlich

einen Digitaleingang (Netzspannungs-Nulldurchgangsmessung) und allenfallseinen Analogeingang (Strommessung).Als analoge Bauteile sind der Opto-koppler und die Stromspule notwendig,deren Kosten dürften im Bereich einesFrankens liegen bei grossen Serien. DerRest ist Software. In Bild 8 ist noch einunipolares Relais gezeichnet.

Bild 9 zeigt ein Relais von Eltako –Schweizer Vertretung Demelectric – imgeöffneten Zustand, das zum Schaltenkapazitiver Lasten oder Halogenlampenverwendet werden kann, denn die Kon-takte schliessen im Spannungsnull-durchgang. Im Bild sichtbar ist der Op-tokoppler, über den der Spannungsnull-durchgang der Netzspannung erfasstwird. Es gibt keine Strommessung, d. h.die Zeitverzögerung, die der Prozessorzur Ansteuerung der Spule verwendet,wird nur gerechnet und nicht in einemRegelkreis durch die Messung des Ein-schaltstroms optimiert. Das ist natürlichmit einem geringeren elektronischenAufwand verbunden.

Im Datenblatt gibt Eltako für dasER12DX-UC die Daten 16 A/250 Van. Für Gleichstrom sind 10 A erlaubt,bei 230 VAC sind es 16 A, das stehtnicht auf Relais. Bei diesem Leistungs-relais, das z. B. auch als Koppelrelais beieiner SPS zum Einsatz gelangen kann,kommt ein bistabiles Relais zum Ein-satz. Bistabile Relais brauchen nur gera-de im Schaltmoment 0 ->1 oder 1 -> 0Energie. Wird ein kurzer Spannungs-puls auf die Relaisspule gegeben, kipptdas Relais in die Einposition und ver-harrt hier, weil ein Dauermagnet dieKontakte in dieser Position geschlossenhält. Wird durch die Spule in die umge-kehrte Richtung ein Strom geschickt –es kann auch eine zweite Spule sein,

Über den Optokopplerwird der Nulldurch-gang der Netzspan-nung ermittelt, überSpule um Lastleiterwird Netzstrom er-fasst.

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Geöffnetes Leistungsrelais von Eltako, das im Spannungsnulldurchgang schaltet.

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Koppel-, Zeit- und Schrittschaltrelais von Eltako, die imSpannungsnulldurchgang schalten und mit 8 … 230 VAC undVDC arbeiten.

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fällt das Relais wieder in die Ausposi-tion. Diese Technik bietet zwei ent-scheidende Vorteile: Die gesamte Elek-tronik arbeitet mit Stand-by-Verlustenvon nur 0,1 W. Dies gilt bei: Schalten imNulldurchgang, sonst ist nur Energie imSchaltmoment notwendig. Die Elektro-nik ist in der Lage, dank dieser sehr ge-ringen Verlustleistung, mit 8 ... 230VAC und VDC zu arbeiten.

Beispiele aus der PraxisDie deutsche Firma Eltako hat Kop-pel-, Zeit- und Schrittschaltrelais imProgramm, die über mechanische Re-lais verfügen, die im Spannungsnull-durchgang schalten (Bild 10). Die Ge-räte arbeiten mit der patentiertenEltako-Duplex-Technologie (DX); dieTechnik wurde bereits weiter oben er-klärt. Zukünftig werden geringe Stand-by-Verluste immer wichtiger, da die vie-len elektronischen Geräte im Hausauch bei «Nichtgebrauch» möglichstgeringe Verluste erzeugen sollten. Beiden Zeit- und Schrittschaltrelais vonEltako kann definiert werden, wie dieElektronik nach einem Spannungsaus-fall reagieren soll: Schaltzustand vorSpannungsausfall behalten oder mit ge-öffneten Kontakten starten.

Auch Theben HTS bietet mit denneuen Treppenlichtzeitschaltern Elpauniverselle Einsatzmöglichkeiten (Bild11). Egal, ob ein Treppenlichtzeitschal-ter mit oder ohne Ausschaltvorwar-nung, Langzeitfunktionen, vorzeitigerAusschaltmöglichkeit oder andereFunktionen benötigt werden, alles istmöglich mit einem einzigen Gerät. Diewirkliche Spezialität ist aber auch beidiesen Geräten die Nulldurchgangs-schaltung beim Relais. Bei den neuenElpa-Geräten können sehr hohe kapazi-tive Lampenlasten geschaltet werden,ohne dass es Probleme mit verschweiss-ten Kontakten gibt. Solche Werte sindmit einem gewöhnlichen Relais niemalszu schaffen, denn bei 3600 W und 230V beträgt der Nennstrom knappe 16 A.Bei 30-fachen Einschaltströmen lägeman da bei 470 A. Solche Spitzenströ-me hält allenfalls ein Relais mit Wolf-ram-Vorlaufkontakt noch aus, ein ge-wöhnliches Relais dürfte genau einmalschliessen und nie wieder öffnen.

FazitDie schöne Seite von Sparlampen,LED-Retrofit-Lampen, elektronischenVorschaltgeräten, induktiven Leucht-stofflampen mit Kompensation, sind

der effiziente Einsatz der wertvollenelektrischen Energie. Die Kehrseitesind meistens nicht sinusförmige Be-triebsströme und sehr hohe Einschalt-stromspitzen. Die Industrie hat dieseProblematik natürlich erkannt und bie-tet mit Spezialrelais, die hohe Ein-schaltstromspitzen vertragen oder mitEinschaltstrombegrenzern oder mit derelegantesten Methode, dem Schalten imSpannungsnulldurchgang, Lösungenan, die akzeptable Lebenserwartungenbei den Relais erlauben. ■

Treppenlichtzeitschalter Elpa von Theben HTS mit Nulldurch-gangsschalter.

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Ob Restaurant, Schaufenster, Büroräume oder Fabrikhalle: Wer Licht mitDALI steuern und dimmen will, kann zwischen zwei Betriebsarten wählen.Das Gebäudeautomationssystem NOXnet von Innoxel unterstützt beide,also den Betrieb mit oder ohne individueller Adressierung. – Beispiele ausder Praxis zeigen die Vor- und Nachteile beider Betriebsarten.

Wenn es ums Dimmen von Leuchtengeht, tut der Elektroinstallateur gutdaran, die Bedürfnisse seines Endkun-den genau abzuklären. Das Angebot andimmbaren Lampen ist riesig. Das Ge-bäudeautomationssystem NOXnet von

Innoxel unterstützt sie alle und bietetDimmer-Baugruppen an für:• 230 V mit 300 oder 600 Watt,

Phasen-An- oder Abschnitt• PWM-Ausgänge für LED• 1…10-V-Vorschaltgeräte• DALI-Vorschaltgeräte

DALIDALI steht für «Digital AdressableLightning Interface». Mit diesemSchnittstellenstandard lässt sich Lichtauch ohne Bus-System komfortabelsteuern. Richtig gut wird DALI abererst, wenn es in ein übergeordnetes Ge-

NOXnet und DALIDALI mit übergeordnetem Gebäudeautomationssystem

bäudeautomationssystem eingebundenwird.

DALI-BetriebsartenEin elektronisches Vorschaltgerät(EVG) mit DALI-Schnittstelle lässt

sich grundsätzlich in zwei Betriebsartenbetreiben: Im sogenannten Broadcast-Modus – bei NOXnet die Betriebsart«A» – müssen die EVG nicht indivi-duell adressiert werden. Das spart Zeitund vereinfacht das spätere Auswech-seln defekter Geräte.

Die andere Betriebsart – bei NOXnet«B» oder «C» – erfordert eine indivi-duelle oder gruppenweise Adressierungder einzelnen EVG. Dabei erfolgt dieGruppenzuordnung nicht über die Ver-drahtung, sondern sie wird direkt imEVG parametriert. Dazu wird ein zu-sätzliches Programmiergerät benötigt,

das auch beim Auswechseln eines defek-ten EVG eingesetzt werden muss. –Entscheidend für die Wahl der Be-triebsart sind die Bedürfnisse des Kun-den. Hier zwei Beispiele aus der Praxis:

RestaurantketteZiel ist, dass in schweizweit angesiedel-ten Restaurants der lokale Elektroins-tallateur das Beleuchtungssystem ohneVorwissen und Schulung installierenund unterhalten kann. Hier werden dieEVG unadressiert im Broadcast-Modus(«A») betrieben. Nur so kann ein EVGauch nach Jahren einfach und ohneProgrammieraufwand ersetzt werden.

FabrikhalleIn einer Maschinenfabrik, die immerwieder aus- und umgebaut wird, drängtsich die Einzeladressierung auf. Das er-höht zwar den Aufwand für die Installa-tion und den Unterhalt, dafür mussaber die Gruppenzuteilung nicht beach-tet werden. Das heisst auch, dass bei ei-ner späteren Umgruppierung keineLeitungen nachgezogen werden müs-sen. Die neue Gruppe wird mit einemProgrammiergerät über den DALI-Busdirekt im EVG eingestellt.

NOXnet steuert hier ganze Gruppen,nicht einzelne EVG. In der Betriebsart«B» werden vier Ausgänge mit je vierDALI-Gruppen, in der Betriebsart «C»ein Ausgang mit 16 DALI-Gruppenkonfiguriert.

FazitEs braucht umfassende Abklärungen,damit der Elektroinstallateur die Be-dürfnisse seines Kunden erfüllen kann.Innoxel ist nahe beim Endkunden undweiss, was der Installateur schätzt: AlleBaugruppen für eine umfassende Ge-bäudeautomation aus einer Hand miteinem einzigen Ansprechpartner. Zu-dem wird NOXnet seit 12 Jahren in derSchweiz entwickelt und hergestellt.

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected]

Die passende DALI-Baugruppe und deren Konfiguration mit der kostenlosen PC-Software zu NOXnet: Klicken undZiehen mit der Maus.

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Beleuchtungskörper schweben in luftiger Höhe über Treppen, Ein-richtungen, Shop-Einheiten usw. Die Wartung erfordert schweres Gerätund teures Fachpersonal. Es besteht latente Gefahr für Beschädigungender Einrichtungen oder Unfälle. Die Arbeiten finden oft ausserhalbder Betriebszeit statt.

Shopping-Center, Kaufhäuser, Sport-hallen, Kirchen und viele weitere öf-fentliche Bereiche haben eines gemein-sam: Beleuchtungsanlagen befindensich oftmals in luftiger Höhe und somitfür die Wartung schwer zugänglich.Hier schafft das neue Liftsystem derReelTech Abhilfe. ReelTech-Leuchten-lifte bringen Beleuchtungskörper mit-tels Fernbedienung zum Boden. Ge-fährliche Leitern oder Gerüste sindunnötig. Die jüngste Weiterentwick-lung im Reeltech-Leuchtenlift-Sorti-ment ist die Multikontakt-Serie. Dieautonom geführten Stromkreise vonMotor- und Leuchteneinspeisung bie-ten ein Maximum an Zuverlässigkeitund erlauben die zusätzliche Ansteue-rung von Regel- und Schaltaktorenüber eine Bus-Leitung.

Montage denkbar einfachDer ReelTech-Lifter wird fest an derDecke, die Lampe unterhalb der Lifter-kupplung installiert. Lifter und Kupp-lung werden durch einen Kontaktringmiteinander verbunden, der den Be-leuchtungskörper mit Strom versorgt.Fährt der Lifter nach unten, wird dieStromversorgung der Leuchte automa-tisch getrennt.

Verschiedene ModelleFür die gebräuchlichsten und häufigs-ten Anwendungen hat ReelTech denuniversalen Lift-Typ «Compact Type»im Angebot. Mit einer Absenkhöhe von10 bis 15 m, bei bis zu 15 kg Gewicht,eignet sich der «Compact Type» fürPendelleuchten oder Arbeitsplatzbe-

ReelTech-Liftsysteme fürLeuchten und Lampen

Damit der Leuchtmittelwechsel nicht zum Albtraum wird

leuchtungen. Der «Hook Up Type»wird aufgrund seiner einfachen Montagemit Karabinern von Architekten undLichttechnikern bevorzugt. Er eignetsich mit seiner Absenkhöhe von 10 m beibis zu 25 kg Leuchtengewicht besondersfür den industriellen Einsatz in Hallenjeder Art. Zum Bewegen schwerer Be-leuchtungskörper wie Lüster oder Kron-leuchter in Festsälen oder Kirchen wur-de der «Heavy Duty Type» entwickelt.

Seine Absenkhöhe beträgt bis zu 20 mbei 50 kg. Bei besonders schweren Kron-leuchtern und Beleuchtungsgruppen, wiesie beispielsweise in Eventlokalen zufinden sind, kommt der «Super HeavyDuty Type» zum Einsatz; dieser vermagbis 500 kg zu bewegen. Zum einfachenAufhängen von Transparenten auf Mes-severanstaltungen oder in Sporthallenkann der «Synchro-Lift» eingesetzt wer-den. «Synchro-Lifte» kommunizierenüber Funk und stellen sicher, dass dasmontierte Objekt waagerecht angehobenund abgesenkt wird.

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

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Durch eine optimierte Gebäudetechnik kann viel Energie eingespartwerden – zum Beispiel, wenn bei Abwesenheit oder in der Nacht dieRaumtemperatur gesenkt wird. All das macht das ABB i-bus-KNX Systemvoll automatisch. Es wurde mit dem Minergie-Zertifikat für Raumkomfortausgezeichnet und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung desMinergie-Labels für ein Gebäude.

Der Klimawandel und die knapper wer-denden Ressourcen sind eine der grossenHerausforderungen unserer Zeit. Die ef-fiziente Nutzung der Energie hat dahersehr hohe Priorität. In der Gebäudetech-nik lässt sich mit einer optimalen Auto-matisierung einiges an Energie sparen.Dank des KNX-Systems sind zum Bei-spiel Einsparungen im zweistelligen Pro-zentbereich möglich. Das führende Ge-bäudeinstallationssystem verbindet alleGeräte und Anlagen in einer Elektroins-tallation über eine einzige Busleitung zu

Effiziente Regelungder Raumtemperatur

Minergie-Zertifikat für Raumkomfort

einem Netzwerk. Die verfügbaren Datenbilden so die Grundlage für eine intelli-gente und damit effiziente Gebäudesys-temtechnik.

ABB als führender Anbieter in derGebäudetechnik verfügt über ein um-fangreiches Sortiment an ABB i-bus-KNX-Produkten. Unlängst erhielt ABBvom Fachverband Gebäude NetzwerkInitiative (GNI) das Minergie-Zertifikatfür das ABB-Modul Raumkomfort fürWohnbauten. Damit ist ABB der dritteAnbieter, der damit ausgezeichnet wur-de – aber der erste mit einem offenenSystem. Der Vorteil: Das ABB i-bus-KNX System ist flexibler und kann mitKomponenten anderer Gewerke oderHersteller erweitert werden.

Mit dem ABB-Minergie-ModulRaumkomfort ist es Architekten, Elekt-roplanern und Eigenheimbesitzern erst-mals möglich, neben den bisherigenKomponenten Fenster/Türen, Hei-zung, Lüftung, Dämmung usw. auch

über die Elektrotechnik bessere Ener-giedaten zu erzielen. Somit wird es ein-facher, beim Neubau oder der Renova-tion von Ein- und Mehrfamilienhäu-sern, Hotel- oder Heimzimmern einMinergie-Zertifikat P, A oder Eco fürdas Gesamtgebäude zu erhalten.

Allerdings bedingt eine solche Zerti-fizierung, dass sämtliche Komponentendes ABB-Minergie-Moduls Raumkom-fort-integriert sind und von einem ge-schulten Systemintegrator installiertwurden. Für diesen Zweck bietet ABBden Systemintegratoren entsprechendeSchulungen an.

Das Minergie-Modul Raumkomfortvon ABB umfasst folgende Komponen-ten:• Temperaturregelung: Der Sidus KNX

Raumtemperaturregler oder BuschpriOn regelt die Raumtemperaturund enthält Temperatursensor, An-zeige, Bedienung, Regler und ein-fache Logikverknüpfung. Auf derAnzeige sind die aktuelle Raumtem-peratur, die Betriebsart und Alarmzu-stände oder eine Störung ersichtlich.Ein zusätzlicher Präsenzmelder gibtan, ob sich jemand im Raum befindetund die Temperatur erhöht werdenmuss. Die Beleuchtung und die Be-schattung kann ebenfalls darüber ge-regelt werden.

Ventilantriebsaktor 6-Kanal VAA/S6.230.2.1

Einsparpotenzialenach wissenschaftlichen Studien

Automatisierung Heizung ca. 7 bis 17 %Automatisierung Sonnenschutz ca. 9 bis 32 %Automatisierung Beleuchtung ca. 25 bis 58 %Automatisierung Lüftung ca. 20 bis 45 %Insgesamt liegt die Einsparung durch Optimierung mittelsKNX bei etwa 11 bis 31 Prozent.

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• Ventilantrieb Aktor VAA/S x.230.1 6- oder 12-fach, dient zur Ansteuerungder unterschiedlichen Heizventile.

• Universal-Schnittstelle 2- oder 4-fach US/U x.2 zur Erfassung der Fenster-kontakte.

• Applikationsbaustein Logik ABL/S 2.1: Dieser meldet den Wärmebedarf –zum Beispiel aufgrund der Tageszeitoder der jeweiligen Aussentempera-tur – sowie weitere Komfortanwen-dungen (Wärme, Kälte, Lüftung).

• Wetterzentrale mit passendem Wetter-sensor (Aussentemperaturmessung).

Konkret umgesetzt auf einen Wohn-raum oder ein Hotelzimmer kann dasABB-Minergie-Modul Raumkomfortzum Beispiel Folgendes bedeuten: DerSidus KNX-Taster misst und regelt dieRaumtemperatur. Auf dem Display desTasters ist die aktuelle Raumtemperaturersichtlich, wobei diese individuell proRaum eingestellt werden kann. Geregeltwird diese über ein KNX-Stellventil.Eingebunden in den Regelalgorithmussind auch die Fensterkontakte. Sollte einFenster offenstehen, reduziert sich dankder Vernetzung aller Gewerke automa-tisch die Heizleistung. Unnötiger Ener-gieverlust wird so verhindert.Die Komfortsteuerung der Raumtem-peratur ermöglicht zudem eine tages-zeit- oder beleuchtungsabhängige Re-gelung. Befinden sich Personen imRaum, erfasst dies der Präsenzmelder,und die Heizung wird gemäss Tempe-raturvorgabe pro Raum zum Beispielauf 21 °C aufgeheizt. In der Nacht ab22 Uhr wird dann die Solltemperaturzum Beispiel auf 18 °C gesteuert. ImStand-by-Modus und immer ab 4 Uhrmorgens pendelt sich die Temperaturgemäss Vorgabe auf 20 °C ein.Zudem kann auch die elektrischeJalousiesteuerung durch ein intelligen-tes, mit KNX vernetztes Steuerungssys-

tem integriert werden. Ein Wettersen-sor auf dem Dach misst die globaleStrahlung, und eine Wetterzentralesteuert die Jalousien sonnenstandab-hängig. Die Lamellenausrichtung wirddabei stets optimal dem Sonnenstandangepasst. Möchte ein Nutzer seineJalousien individuell steuern, kann erdies natürlich über den lokalen SidusKNX-Taster jederzeit tun. Der Nutzer– und nicht eine übergeordnete Tech-nik – bestimmt, wie das Raumklima imWohngebäude sein soll.

Energieeinsparungen bis zu 30 ProzentWissenschaftliche Studien haben erge-ben, dass mit der ABB i-bus KNX Ge-bäude-Systemtechnik erhebliche Ener-gieeinsparungen möglich sind, wenn dieRaumtemperaturregelung einzeln er-folgt sowie Heizung, Beleuchtung, Son-nenschutz und Lüftung automatisiertsind (siehe Tabelle oben). Jedes Gradtiefere Zimmertemperatur macht be-reits ein Einsparpotenzial von 7 bis 9 %aus. Werden verschiedene Massnahmengekoppelt, können insgesamt Energie-einsparungen zwischen 11 und 31 % er-zielt werden.

Dank des auf ABB i-bus KNX basie-renden Minergie-Moduls können opti-male Raumtemperatur und optimalerRaumkomfort sowie ein zeitgemässer,Ressourcen schonender Betrieb erzieltwerden. Damit leistet es als erstes Elek-trotechnik-Modul einen wichtigen Bei-trag, dass das Wohnhaus oder Hotel alsGanzes ein Minergie-Zertifikat erhält.

www.abb.chwww.minergie.chwww.knx.ch

Beleuchtung, Heizung/Klima und Jalousien lassen sich komfortabel über das SteuerungssystemBusch-priOn bedienen.

Zur Verbindung von Trafo und Hauptverteilung: LANZ HE-Stromschienen 400 A – 6000 A 1000 V IP 68Zum el. Anschluss von Maschinen und Anlagen:LANZ EAE-Stromschienen 25 A – 4000 A 600 V Zur Führung von Strom-, Daten- und Steuerkabel:LANZ C-Kanäle G-Kanäle Gitterbahnen FlachbahnenMultibahnen Weitspann-MB SteigleitungenZur Zuführung von Strom-, Daten- und Telefon-leitungen zu Arbeitsplätzen in Büro und Betrieb:Brüstungskanal-Stromschienen 63 A 230/400 V, Doppelboden-Anschlussdosen und -Auslässe. ISO 9001 CE- und IEC-konforme Stromschienen, Kabelbahnenund Kabelzuführungen sind die Kernkompetenz von LANZ.Beratung, Offerte, rasche und preisgünstige Lieferung vonlanz oensingen ag CH-4702 Oensingen Tel. 062 388 21 21�

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Verbatim präsentiert zum ersten Mal eine Auswahl an Einbauleuchten undergänzt damit das Sortiment an qualitativ hochwertigen und zuverlässigenLED-Leuchtmitteln. Die stylischen Einbauleuchten sind eine ideale Ergän-zung zu den PAR16 GU10-Lampen von Verbatim und bieten eine praktischeund preisgünstige Möglichkeit, zu Hause oder im Büro von den zahlreichenVorteilen der Beleuchtung mit LED-Lampen zu profitieren.

Die neuen Einbauleuchten von Verba-tim sind sowohl in Weiss als auch in ge-bürstetem Aluminium europaweit imGross- und Fachhandel erhältlich. Sieverfügen über eine Winkelhalterung,einen GU10-Sockel sowie einen An-schlusskasten und sind in zwei verschie-denen Schutzklassen erhältlich. Für dieallgemeine Beleuchtung in Küche sowieWohn- und Schlafzimmer eignet sichdas Leuchtenmodell nach SchutzklasseIP23, während die Leuchte nachSchutzklasse IP44 Schutz vor Spritz-wasser bietet, und damit ideal für denEinsatz im Bad und anderen Feuchträu-men geeignet ist.

Die robusten und soliden LED-Ein-bauleuchten von Verbatim sind justier-bar und ohne Werkzeug durch eine un-

Hoch effizienteLED-Einbauleuchten

Verbatim präsentiert Einbauleuchten und erweitert die Auswahl an LED-Lampen

komplizierte Twist & Lock-Verriege-lung zu installieren. Da sie für Einbau-öffnungen in den üblichen Grössen ge-eignet sind, können die alten Leuchteneinfach ausgetauscht werden.

Verbatim erweitert AuswahlAufgrund der weiterhin rasant steigen-den Nachfrage nach energiesparendenLED-Beleuchtungslösungen und desgrossen Markterfolges seiner LED-Leuchtmittel, ergänzt Verbatim das An-gebot um eine Reihe neuer Lampen.

Die neuen Modelle erweitern dieAuswahl an verschiedenen Lichtstärkenund bieten eine exzellente Farbwieder-gabe mit stabilen und konstanten Farb-temperaturen zwischen 2700 und 4000Kelvin (K). Dank verbessertem Form-

faktor eignen sich die neuen LED-Lampen unter anderem hervorragendzum Einsatz in Einbauleuchten.

So liefern beispielsweise die neuenMR16- und PAR16-LED-Strahler,die nach 4-Schritt-MacAdams-Ellipsengruppiert werden, so geringe Abwei-chungen der Farbtemperatur, dass diesefür das menschliche Auge praktischnicht mehr wahrnehmbar sind. Sie bie-ten dadurch eine gleichmässige Licht-verteilung ohne irgendwelche Schattenund sind nun mit verbesserten Ab-strahlwinkeln von 35 und 55 Grad er-hältlich. Mit ihrer geringen Energieauf-nahme von 7 Watt dient die MR16-LED-Lampe als Ersatz für 35-Watt-Halogenlampen, während die PAR16-LED-Lampe 50-Watt-Halogenspotsersetzt. Beide sind ideal für die akzentu-ierende Beleuchtung in Hotels, Restau-rants, Geschäften und Museen, eignensich aber auch genauso gut für den pri-vaten Gebrauch.

Dank der über 50-jährigen Erfahrungdes Mutterkonzerns Mitsubishi Chemi-cals Corporation gehören die Lampenvon Verbatim zu den führenden Pro-dukten auf dem Markt für LED-Leuchtmittel. Sie zeichnen sich durchherausragende Leistung, Kompatibilitätund Zuverlässigkeit aus.

Verbatim GmbHD-65760 EschbornTel. 0049 6196 900 [email protected]

LED-Einbausetvon Verbatim:effizient, farbtreuund schwenkbar.

Verbatim ist 2010 in den weltweitenMarkt für energieeffiziente LED- undOLED-Beleuchtungslösungen einge-stiegen. Die zugrunde liegende Tech-nologie stammt von Verbatims Mutter-gesellschaft Mitsubishi ChemicalCorporation. Weitere Informationenunter www.verbatimlighting.com.

Zur Verbatim GmbH

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Bei LED-Lampen wird leider vonvielen Firmen das «Blaue vom Him-mel» geredet. Es werden Traumwer-te bezüglich Effizienz versprochen.Es lohnt sich, ein paar ganz ein-fache Regeln beim Kauf neuesterLED-Technik zu beachten.

Grundlagenwissen LED

Wer in der Schweiz LED-Lampen kau-fen will, findet viele Firmen, vor allemInternetanbieter. Es ist zu befürchten,dass viele dieser Anbieter wenig Ah-nung von der Materie haben. Grund-sätzlich lässt sich festhalten, dass mo-dernste LED-Technik im Leistungsbe-reich unter 250 W die besten bishe-rigen Leuchtquellen, Natriumdampf-Hochdrucklampen, überflügelt hat. Da-mit, würde man meinen, ist doch allesklar! Stimmt theoretisch.

Komplexe MaterieLichttechnik ist eine komplexe Materie,viel anspruchsvoller also das Abc derElektrotechnik. Bei der LED wirdGleichstrom in einer Halbleiterschichtdirekt in Licht verwandelt. Dieser Vor-gang läuft äussert effizient ab. Es wer-den fantastische Werte von über 200lm/W erreicht; bei einer 60-W-Glüh-lampe sind es gerade Mal 13 lm/W.

Effizienz: Lügen normal

Raymond Kleger

Verkündet man allerdings den Wertvon 200 lm/W, ist das nicht einmal diehalbe Wahrheit. Das blaue Licht derLED muss nämlich in weisses Lichtverwandelt werden, das kostet zwischen10 … 30 % Wirkungsgrad. Die 200 lm/W misst man im Labor bei z. B. 20 °CChip-Temperatur. In praktischen An-wendungen wird die Halbleiterschichtoftmals über 100 °C heiss. Es brauchtauch noch ein Netzgerät, das aus 230VAC einen Gleichstrom erzeugt. Einekomplette Leuchte schliesslich verfügtnoch über Reflektoren und/oder Diffu-soren (milchiges Glas). So werden dannaus 200 lm/W, je nach Anwendung,zwischen 60 …130 lm/W.

Auf was beim Kauf achten?Wer LED-Röhren, LED-Retrofit-Lampen oder Leuchten mit LED-Technik kauft, muss vor allem beiNo-name-Firmen vorsichtig sein. Es istaber falsch, fernöstliche Firmen per seals nicht vertrauenswürdig einzustufen,weil z. B. auch renommierte Firmen wiePhilips und Osram, ihre LED-Lampenin China produzieren lassen. Aber dasBeachten von drei wichtigen Angabenhilft, mindestens von den technischenDaten her kein schlechtes Produkt zukaufen.

Lichtausbeute: Eine normale Glühlam-pe von 60 W erzeugt einen Lichtstromvon etwa 800 lm. Eine LED-Retrofit-Glühlampe von Philips erzeugt beieiner elektrischen Leistung von 11 W

so viel Licht, wie die normale Glüh-lampe mit 60 W elektrischer Leistungbei gleichem Farbton. Die LED-Lampeverfügt über eine Lichtausbeute von806 lm / 11 W = 73 lm/W, die Glüh-lampe über 13 lm/W. Bei einer LED-Röhre als Ersatz für eine FL-Röhresollte die Lichtausbeute bei mindestens70 lm/W liegen.

Farbton: Die gleiche LED-Retrofit-Glühlampe mit Warmton gibt es auchmit kaltem, tageslichtähnlichem Licht.Hier steigt die Lichtausbeute auf 90 lm/W. Es gibt bereits Firmen, die LED-Retrofit-Lampen mit 100 lm/W anbie-ten.

Komplett-LED-Leuchte: Hier emp-fiehlt es sich dringend, nur Leuchtenbei vertrauenswürdigen Herstellern zukaufen, deren Angaben bezüglich Licht-ausbeute auch stimmen. ■

Alternativ zu Leuchtstofflampen dienen filigrane LED-Leuchtenmit hervorragenden lichttechnischen Eigenschaften.

Quelle Monolicht

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Sollen Betreiber von Hochspannungsleitungen darauf achten, welchesWetter gerade herrscht? Nicht-Fachleute mögen diese Idee belächeln.Dabei wird genau dies im kleinen australischen Bundesstaat Tasmanienschon seit 20 Jahren erfolgreich praktiziert. Und vielleicht bald auch in derSchweiz. Entsprechende Forschungsarbeiten laufen auf Hochtouren.

WetterfühligeStromleitungen

Benedikt Vogel *

Wer den Einfluss des Wetters kennt, kann Überlandleitungen sicherer und effizienter betreiben

Fachleute sprechen von «dynamischemThermorating» oder von «dynami-scher Kapazitätsauslastung». Dahintersteckt der im Prinzip simple Gedanke,den Stromtransport in Überlandleitun-gen auf das jeweils herrschende Wetterabzustimmen. Das Wetter hat nämlicheinen erheblichen Einfluss auf dieÜbertragungsleistung von Hochspan-nungsleitungen. Kalte Seile leitenStrom gemäss den physikalischen Ge-setzen besser als warme Seile. Hinzukommt, dass Leiterseile aus Stabilitäts-gründen nur bis zu einer bestimmtenTemperatur erhitzt werden dürfen. Beiden gebräuchlichen Freileitungen wirddiese Grenztemperatur bei 80 °C ange-nommen. Herrscht nun kühles Wetter,kühlt dieses das Leiterseil, die Seiltem-peratur steigt also durch den Strom-fluss weniger schnell an. Anders ausge-drückt: Bei kühler Umgebungstempe-ratur kann mehr Strom transportiertwerden, bis die Leitung ihre Maximal-temperatur von 80 °C erreicht. Wiegross der Einfluss des Wetters ist, ver-anschaulicht das folgende Beispiel:Kann ein bestimmtes Seil bei einerSeiltemperatur von 40 °C 700 AmpereStrom transportieren, dann steigt dieÜbertragungsleistung dieses Seils bei–10 °C auf stolze 1200 Ampere. Mitanderen Worten: Bei eisigem Winter-wetter kann sich die Übertragungsleis-tung einer Hochspannungsleitung ge-genüber extremer Sommerhitze fastverdoppeln. Wind würde die Kühlleis-tung sogar noch weiter steigern.

Sicherer und effizienter Betriebder LeitungsnetzeAngesichts solcher Unterschiede ver-wundert es nicht, dass heute viel For-scherfleiss darauf verwendet wird, den

* Benedikt Vogel arbeitet im Bereich Forschungs-kommunikation und betreut Mandate für das Bun-desamt für Energie (BFE), [email protected]

Monteure befestigen das Solarpanel sowie den Windgenerator für die Energieversorgung der Mess-station in La Punt. (Bild: Horst Hopitz)

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Einfluss des Wetters auf die Trans-portleistung von Überlandleitungenzu untersuchen. Ziel dieser Forschungist, die Netzsicherheit zu erhöhen.Denn in den letzten Jahren ist dasHochspannungsnetz immer stärkerenBelastungen ausgesetzt. Noch in guterErinnerung ist der Blackout vom28. September 2003, als die Stromver-sorgung Italiens mehrere Tage beein-trächtigt war, nachdem die Versor-gungsleitungen über den Lukmanierund den San Bernardino wegen Über-belastung kollabiert waren. Zu demSicherheitsaspekt gesellt sich seit eini-ger Zeit der Wunsch, die Netze effi-zienter zu betreiben, sie also – unterBeibehaltung der nötigen Sicherheits-margen – an die Auslastungsgrenzeheranzufahren. Dahinter stecken kom-merzielle Überlegungen, aber auch dieHoffnung, letztlich weniger neue Lei-tungen bauen zu müssen. So könntendie langwierigen Realisierungszeitenvon bis zu 20 Jahren umgangen wer-den, mit denen heute – auch wegendes Widerstands der Anwohner – zurechnen ist.Freileitungen bestehen in den meistenLändern aus ACSR-Seilen (Aluminiumconductor steel-reinforced cable), zu-sammengesetzt aus einem Stahlseil, das

die mechanische Festigkeit des Seils si-cherstellt, sowie einem Aluminium-mantel, der den Strom leitet. Grossbri-tannien und die Schweiz setzen dage-gen die etwas leichteren AAAC-Seile(All Aluminium Alloy Conductor) ein.Diese kommen ohne Stahlkern aus, siebestehen durchgehend aus Aluminium,genauer gesagt aus der Aldrey-Legie-rung. Diese verleiht dem Seil besonde-re Zugfestigkeit und Korrosionsbe-ständigkeit. Beide Seiltypen sind seitJahrzehnten zuverlässig im Einsatz. Al-lerdings wissen selbst Experten undHersteller nicht ganz genau, wo diemaximalen Belastungsgrenzen der Lei-terseile und damit der Netze liegen.Christian M. Franck, Elektrotechnik-Professor an der ETH Zürich, fasstden aktuellen Wissensstand pointiertzusammen «So, wie wir die Netze bis-her betreiben, ist es im Grund fast wieim Blindflug. Aber da wir auf der si-cheren Seite weit genug von der Gren-ze entfernt fliegen, ist das nicht ris-kant.» Vor diesem Hintergrund wollenForscher nun exakt verstehen, welchenEinfluss Stromdurchleitung oder Wet-tereinflüsse (Lufttemperatur, Wind,Eis usw.) auf den Zustand des Leiter-seils (Seiltemperatur, Seilqualität usw.)haben.

Tests bei 4000 AmpereChristian M. Franck arbeitet in Zürichin der Nähe des ETH-Hauptgebäu-des. Er führt den Besucher in ein turn-hallengrosses Labor. Raumhohe, futu-ristisch anmutende Gebilde liefern dieWechsel- und Gleichspannungen, mitdenen dann hier im Hochspannungs-labor der ETH untersucht wird, wiesich neue Komponenten in den elek-trischen Übertragungsnetzen der Zu-kunft verhalten werden. Franck führtzu dem Prüfstand, an dem er und sei-ne Forscherkollegen in einem aktuel-len Projekt mit dem Namen «Tempe-raturabhängige Kapazitätsausnutzungfür Freileitungen» (TeKaF) die maxi-male Stromtragfähigkeit von Aldrey-Freileitungen untersuchen. Auf demPrüfstand sind zwei Aldrey-Leitungenaufgespannt und zu einem Stromkreisverbunden. Die Seile können – beiniedriger Spannung von einigen Volt– mit einem Wechselstrom bis zu4000 Ampere belastet und einer Zug-last von bis zu 50 kNewton ausgesetztwerden. Hier untersuchen die ETH-Forscher, wie verschiedene Typen vonAldrey-Seilen auf verschiedene Strom-stärken und Zugspannungen reagie-ren, wie sie sich erhitzen und wie sichdie Temperatur innerhalb des Seils ra-

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dial und in der Länge ausbreitet. Da-bei beobachteten die Forscher zumBeispiel, dass sich Aldrey-Seile innenstärker erhitzen als aussen, was zueiner mechanischen Verformung dereinzelnen Adern führt; im Extremfallbis zu einer irreversiblen Schädigungdes Seils. An der ETH stehen elekt-risch-thermische Fragestellungen imVordergrund, während EMPA-For-scher im Rahmen des TeKaF-Projektsdie mechanische Zug- und Bruchfes-tigkeit untersuchen. Um die Alterungvon Seilen wirklichkeitsnah zu simu-lieren, dient in der EMPA ein Ofen.Und wenn die ETH-Forscher Son-neneinstrahlung nachahmen wollen,benutzen sie eine Infrarotlampe. EinBehelf, wie Versuchsleiter Franck ein-räumt: «Das Wetter in seiner Kom-plexität können wir hier drin natürlichnicht simulieren.»

Messgeräte und Kameras in luftiger HöheWer die Wettereinflüsse auf die Frei-leitungen untersuchen will, der mussnach draussen gehen, auf den Bernina-pass oder den Lukmanier, in jene Ge-biete, wo die Hochspannungsleitun-gen die Alpen queren und extremenWetter- und Temperaturbedingungenausgesetzt sind. Hier oben in den Ber-gen setzt ein zweites aktuelles For-schungsvorhaben mit dem Titel «Op-timierung des Betriebes von Freilei-tungen aus meteorologischer Sicht»an. Dieses will ergründen, wie dasWetter auf Freileitungen wirkt, wiedie Lufttemperatur, Wind, Regen undSchnee die Seiltemperatur beeinflus-sen, welche Rolle die Oberflächenbe-schaffenheit und das Alter des Seils

spielen. Um die Wetterein-flüsse zu bestimmen, habendie Forscher im vergange-nen Jahr an wichtigenNord-Süd-TransitleitungenMessgeräte installiert. Ander Bernina-Leitung zwi-schen Engadin und Pusch-lav wurden drei Messstellen(La Punt, Lagalb und Cam-pocologno) eingerichtet.Messfühler ermitteln dortdie Seiltemperatur, Meteos-tationen messen Lufttempe-ratur, Luftfeuchtigkeit,Windrichtung und -stärkesowie die Globalstrahlung(direkte und reflektierteSonneneinstrahlung). DieMesseinrichtungen an derLukmanier-Leitung – be-reits seit 2004 im Einsatz –

wurden angepasst und ergänzt. So ver-legten die Wissenschaftler eine Me-teostation auf einen neuen, jetzt auf2510 Meter über Meer gelegenenStandort, wo spezielle Windverhält-nisse und Vereisung erwartet werden.Zwei weitere Messstationen richtetensie an der Habsburg-Leitung zwischenBeznau und Regensdorf ein. An derBernina-, der Lukmanier- sowie andrei weiteren Überlandleitungen(Standorte: Scheltenpass, Chrinde,Grimsel) wurden fünf Webkameras inBetrieb genommen. Sie erfassen allfäl-lige Eisbildung an den Leitungen. Seitletztem Herbst liefert das von Alpiq,BKW, Repower, Swissgrid und demBundesamt für Energie unterstützteProgramm Messwerte.

Strommenge nach aktueller WetterlageSeither können Forscher die Datenüber einen Webbrowser abrufen undanalysieren. So auch Urs Steinegger,

der jetzt in seinem Büro im Techno-park Zürich vor dem Computerbild-schirm sitzt. Steinegger ist Co-Ge-schäftsführer von Meteodat, einemSpin-Off der ETH Zürich. Auf sei-nem Computerbildschirm prangenlange Zahlenreihen. Ein violetterBalken veranschaulicht den Strom-transport der Lukmanierleitung überden Jahreswechsel 2012/13: Über dieFesttage flossen nur 500 Ampere, dasSeil war 10 °C warm; in den nachfol-genden Werktagen kletterte dieÜbertragungsleistung auf 1400 Am-pere, und die Seiltemperatur auf25 °C. Aus diesen und vielen weiterenDaten will Steinegger das dynami-sche Thermorating möglich machen,also einen Betrieb der Überlandlei-tungen, der exakt auf das jeweiligeWetter zugeschnitten ist. Die Dis-pacher der Netzbetreiber könntendann bei der Festlegung der maxima-len Strommenge – so das Fernziel –für jede Überlandleitung auf das ak-tuelle regionale Wetter abstellen.«Wir sind die einzigen, die die Mete-orologie ins Zentrum stellen», sagtSteinegger über sein Forschungspro-jekt, das vom Bundesamt für Energiefinanziert wird und an dem die FirmaMeteotest und die NetzgesellschaftSwissgrid beteiligt sind.Ein dynamischer Betrieb der Netzewäre gegenüber heute ein grosserSchritt. Aktuell wird dem Betrieb derFreileitungen nicht die aktuelle Tem-peratur zugrunde gelegt, sonderneine für die ganze Schweiz pauschalermittelte Durchschnittstemperatur:40 °C im Sommer, 10 °C im Winter,und 20 °C in den ZwischenmonatenApril und Oktober. Das dynamischeLeiterseilrating brächte gegenüberder aktuellen Praxis einen Effizienz-vorteil: «Für einzelne Tage könnten

In der Schweiz besteht ein dringenderErneuerungs- und Ausbaubedarf desteilweise über 40 Jahre alten Stromnet-zes, das den künftigen Stromflüssennicht mehr gewachsen ist. Durch denAusbau der dezentralen, erneuerbarenStromerzeugung entstehen gemässEnergiestrategie 2050 geschätzte zusätz-liche Investitionen von 3,9 bis 12,6 Mil-liarden Franken im Verteilnetz und 2,5Milliarden Franken im Übertragungs-netz. Für diesen Netzausbau werden mitder vorliegenden Revision der Stromver-sorgungsverordnung die wirtschaftlichenVoraussetzungen geschaffen.Durch eine neue Berechnungsmethode

wird eine marktgerechtere Vergütungdes eingesetzten Kapitals erreicht. Dienotwendigen Investitionen in das Ver-teil- und Übertragungsnetz werdendurch die bessere längerfristige Planbar-keit gestützt.Für die SBB und Privatbahnen, die inder Schweiz eigene Kraftwerke und Net-ze betreiben, wird eine Ausnahmerege-lung von der Endverbraucherregelung inder Grundversorgung eingeführt. Zieldieser Regelung ist der Abbau von In-vestitionshemmnissen.Die diesbezüglichen Regelungen derStromversorgungsverordnung treten am1. Juli 2013 in Kraft.

Stromversorgungsverordnung revidiert

Die Grafik zeigt, wie stark die Lufttemperatur die Durchleitungskapazität einerFreileitung beeinflusst.Die Kurven veranschaulichen diesen Einfluss für denSommer: Beträgt die Lufttemperatur nicht 40 °C, sondern –10 °C, könnte dieLeitung ca. 50 % mehr Strom transportieren, ohne zu überhitzen. Bläst derWind, steigt die Durchleitungskapazität ebenfalls markant an. In der Realitätsind nicht nur die Leitungen für die Durchleitungskapazität verantwortlich; da-her handelt es sich um theoretische Werte. (Grafik: ETH)

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wir fünf bis zehn Prozent mehr Strom durchleiten», schätztSteinegger. Das gilt insbesondere für kühle Sommer- oder sehrkalte Wintertage. Hingegen müsste die Strommenge an ver-gleichsweise warmen Wintertagen vermutlich tendenziell re-duziert werden. Ob über das Jahr unter dem Strich mehrStrom durch die Netze geleitet werden kann, lässt sich beimbisherigen Stand der Forschung noch nicht sagen. Allerdingslässt sich vermuten, dass den Netzbetreibern für Leistungsspit-zen an kalten Tagen mehr Durchleitungskapazität zur Verfü-gung stehen dürfte.

Verlässlicher Blick in die ZukunftDie dynamische Bewirtschaftung des Netzes liesse sich zusätz-lich verbessern, würden möglichst zuverlässige Wetterprogno-sen einen Blick in die Zukunft erlauben. Bereits seit 2005 er-stellt Meteodat für die nationale Netzgesellschaft SwissgridPrognosen zur Lufttemperatur; dies in Drei-Stunden-Schrittenfür die nächsten fünf Tage in sieben Schweizer Regionen. Sol-che Prognosen sind also bereits Realität, werden aber im ope-rativen Betrieb der Netze noch nicht durchgängig berücksich-tigt. In 97 bis 98 Prozent der Fälle kann die Lufttemperatur amzweiten Prognosetag auf +/–2 ° genau vorhergesagt werden.Diese Genauigkeit soll mit der jüngsten Forschung nochmalsverbessert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist noch vielAufwand nötig. Denn wie so oft steckt der Teufel auch hier imDetail. So ist es zum Beispiel sehr anspruchsvoll, aus den ge-messenen meteorologischen Werten die Seiltemperatur zu be-rechnen. Eine zuverlässige Berechnungsmethodik für Leiter-seiltemperatur als Einflussgrösse des Wetters ist denn auch ei-nes der vorrangigen Forschungsziele. Hinzu kommen einfacherscheinende, in der Praxis aber ziemlich vertrackte Fragestel-lungen wie die, wie man die Temperatur eines Seils misst. Daswird bisher teilweise so gemacht, dass die – je nach Wärmeaus-dehnung verschieden starke – Zugkraft des Seils gemessen unddaraus auf dessen Temperatur geschlossen wird. Die im letztenJahr neu installierten Temperaturfühler an den Leiterseilenlassen den Schluss zu, dass die Seiltemperaturberechnung ausder Zugseilmessung möglicherweise zu ungenau ist. Die aktu-elle Forschung dient also auch dazu, überhaupt erst eine zuver-lässige Messmethodik zu entwickeln, die später für den opera-tiven Betrieb eingesetzt werden kann.

Drohende Eisbildung rechtzeitig erkennenEinen speziellen Akzent setzt das Forschungsprojekt zur «Op-timierung des Betriebes von Freileitungen aus meteorologi-scher Sicht» beim Thema Vereisung, einem Problem, das imAlpenraum akut ist. Wenn Leiterseile vereisen, legen sie anGewicht zu, was zu Beschädigungen oder – im Extremfall – zueinem Seilriss führen kann. Um dies zu vermeiden, nehmen dieBKW schon heute bei Vereisungsgefahr einige Leitungen vomNetz und wärmen sie durch einen Kurzschluss gezielt auf. Imvorliegenden Forschungsprogramm werden von der FirmaMeteotest Vereisungsereignisse anhand der Temperatur- undFeuchtigkeitsprognosen bis zu zwei Tage vorgesagt. Gute Pro-gnosen würden den Netzbetreibern zusätzlich Zeit verschaffen,die Vereisung durch geeignete Massnahmen zu unterbinden.Ideal wäre, wenn man die Leitungen gar nicht vom Netz neh-men müsste, sondern die Seile durch die durchgeleitete Strom-menge gezielt so erwärmen könnte, dass keine Eisbildung ein-setzt. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Weitere Informationen: Michael Moser, Leiter desBFE-Forschungsprogramms Netze, [email protected]

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ABB stellte auf der Hannover Messe 2013 den weltweit ersten, hybridenGleichstrom-(DC-)Leistungsschalter vor. Er unterbricht den Stromflussmit einer sehr schnellen Mechanik und verlustarmer Leistungselektronikin weniger als fünf Millisekunden.

Um die Energiewende zu realisierenund die Ziele im Bereich der erneuer-baren Energien zu erreichen, wird dasStromübertragungsnetz künftig nochstärker auf ausgesprochene Transport-aufgaben ausgerichtet werden müssen,als dies in der Vergangenheit der Fallwar. Mit der Hochspannungsgleich-stromübertragung (HGÜ) soll dieseFerntransportinfrastruktur in den nächs-ten Jahren geschaffen werden. Wie imbestehenden Wechselstromnetz (AC),wird es für einen zuverlässigen Betriebder Gleichstrominfrastruktur (DC)künftig notwendig sein, fehlerhafte Be-

DC-Leistungsschalterfür Netz der Zukunft

Unterbrechung von Fehlern mit sehr schneller Mechanik und verlustarmer Leistungselektronik

reiche ohne Beeinflussung der fehler-freien Netzbereiche abschalten zu kön-nen. Hierfür hat ABB den hybridenDC-Leistungsschalter entwickelt.

Das 400-Kilovolt-(kV-)Wechselstrom-übertragungsnetz in Europa ist im Ver-lauf der vergangenen 100 Jahre ent-standen. Die in der Anfangszeit derElektrifizierung lokalen Versorgungs-netze, deren Aufgaben es war, die in derNähe der Verbraucher erzeugte Ener-gie zu diesen durchzuleiten, wurden zu-nehmend miteinander verbunden, mitdem Ziel, eine stabile und zuverlässigeStromversorgung auch im Fehlerfall zu

gewährleisten. Durch den stärker wer-denden Stromhandel und die zuneh-mend lastferne Erzeugung wurde dasNetz in den vergangenen Jahren bereitsstark als Transportnetz – als das es niekonzipiert war – genutzt. Durch denWegfall der Kernkraftwerke werden inKüstengebieten im Norden grössereOnshore- und Offshore-Windpark-Energieerzeugungsanlagen auf Basis er-neuerbarer Energien entstehen und esist eine starke Zunahme des Nord-Süd-Stromflusses zu erwarten.

Die Gleichstromübertragung eignetsich aufgrund des frei einstellbarenWirkleistungsflusses und der Möglich-keit, mit den Konverterstationen Sys-temdienstleistungen wie Frequenzrege-lung oder Blindleistungsbereitstellungzu erbringen, ideal für Ferntransporte.Anders als beim 400-kV-Netz, wo derLeistungsfluss allein durch die Konst-

ABB testet die Zuverlässigkeit von HGÜ-Netzen im eigenen Simulationszentrum in Västerås, Schweden.

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ruktionsparameter der eingesetzten Be-triebsmittel bestimmt wird, ist es beider Gleichstromübertragung möglich,den Leistungsfluss frei einzustellen:Dadurch kann die Übertragungskapazi-tät des bestehenden 400-kV-Netzes ge-zielt gesteigert werden.

Um ein HGÜ-System in allen Be-triebszuständen – also auch im Fehlerfall– zuverlässig zu betreiben, sind Leis-tungsschalter zur schnellen Fehlerklä-rung notwendig. Deren Aufgabe bestehtdarin, die fehlerbehafteten Bereiche vomrestlichen System zu trennen, sodass derBetrieb der fehlerfreien Netzbereicheweitergeführt werden kann. Leistungs-schalter kommen auch im bestehendenWechselstromnetz zum Einsatz, jedochstellt die Anwendung bei Gleichstrombesondere Herausforderungen an dieseSchalter. Konventionelle Leistungsschal-ter unterbrechen den Fehlerstrom beiseinem Nulldurchgang durch Kühlungdes Lichtbogens. Bei der Gleichstrom-übertragung gibt es allerdings keinenStromnulldurchgang; daher sind innova-tive Konzepte zur Stromunterbrechungnotwendig. So hat es über 100 Jahre ge-dauert, bis ABB den ersten Gleichstrom-leistungsschalter für HGÜ-Systeme vor-stellen konnte, der in wenigen Milli-sekunden den Strom unterbrechen kann.

Der neuartige hybride DC-Leistungs-schalter ermöglicht erstmals die Unter-brechung von DC-Fehlerströmen ohneAbschaltung des Gesamtsystems. Er be-steht aus erprobten leistungselektroni-schen Betriebsmitteln und einem in-novativen, ultraschnellen Trennschalter,deren Kombination einerseits eineschnelle Stromunterbrechung im Feh-lerfall, andererseits minimale Durch-leitungsverluste im Normalbetrieb ge-währleistet. Im normalen Zustand leitetein verlustarmer Strompfad den Strom,der nur wenige leistungselektronischeSchaltelemente enthält. Bei Erkennung

eines Fehlers im Gleichstromteil desÜbertragungssystems erhöht ein kleinesleistungselektronisches Stellglied, derKommutierungsschalter (Load Commu-tation Switch), den Widerstand diesesStrompfades und der Strom kommutiertauf den leistungselektronischen Haupt-leistungsschalter. Bevor aber letztererden Fehlerstrom unterbrechen kann,muss die Spannungsfestigkeit des erstenStrompfades hergestellt werden, da sonstdie wiederkehrende Spannung nach derStromunterbrechung den Kommutie-rungsschalter überlasten würde. Dafürmuss der ultraschnelle Trennschalter(Ultra-Fast Disconnector) im verlustar-men Pfad geöffnet werden. Damit kannder Strom nur noch über den Haupt-strompfad fliessen und daher mit demHauptleistungsschalter unterbrochenwerden. Die gesamte Abfolge der Ein-zelschritte dauert dabei nicht länger alsfünf Millisekunden, schnell genug, umden ansteigenden Fehlerstrom zu unter-brechen, sodass die Konverterstationendurchgehend in Betrieb bleiben können.Damit ist eine weitere Unterstützung desbestehenden 400-kV-Drehstrom-Über-tragungsnetzes mit Systemdienstleistun-gen gewährleistet.

Darüber hinaus ist der DC-Leistungs-schalter auch Grundlage für den Aufbauvon Gleichstromnetzen mit mehreren

Schutzzonen. Damit können im Fehler-fall die entsprechenden Bestandteile desNetzes abgeschaltet werden und dienicht fehlerhaften Abschnitte weiter be-trieben werden – genau wie im bereitsbestehenden Drehstromnetz.

Integraler Bestandteil für den Aufbauund Betrieb eines solchen Gleichstrom-netzes ist aber auch ein übergeordnetesSchutz- und Leittechniksystem. ABBsetzt für HGÜ-Verbindungen bereits seitvielen Jahren das speziell hierfür entwi-ckelte Mach2-System ein. Dieses Systemwird zurzeit für die Steuerung grosserGleichstromnetze weiterentwickelt. Umdie Zuverlässigkeit und korrekte Funk-tionalität dieses erweiterten Schutz- undLeittechniksystems in jedem einzelnenEntwicklungsschritt zu überprüfen, hatABB eigens ein HGÜ-Netzsimulations-zentrum aufgebaut. Hier kann mitEchtzeitsimulationen der Betrieb einesHGÜ-Overlay-Netzes in Verbindungmit Drehstromnetzen simuliert werden.

Mit der Entwicklung des innovativenDC-Leistungsschalters konnte die letz-te verbleibende Technologielücke fürden Bau grosser HGÜ-Overlay-Netzegeschlossen werden, sodass diese Netzebereits heute geplant werden können.

www.abb.ch

Schaltbild des DC-Breakers. (Bilder: ABB)

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Wissenschaftler und Ingenieure träumen seit Langem von einem Material, das elektrischen Strom bei Zimmer-temperatur ohne Verlust leitet. Vor gut 25 Jahren fanden Forscher mit den Kuprat-Supraleitern (Supraleiter aufKupferbasis) erstmals Stoffe, die bei vergleichsweise hohen Temperaturen supraleitend sind. Diese Eigenschafthat auch eine neue Klasse von Supraleitern, die erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde: Hochtemperatur-Supra-leiter auf Eisenbasis. Wissenschaftler des Paul Scherrer Instituts in Villigen haben zusammen mit chinesischenund deutschen Forscherkollegen nun neue Erkenntnisse zu dieser Klasse von Supraleitern gewonnen. Die experi-mentellen Ergebnisse aus der Grundlagenforschung deuten darauf hin, dass magnetische Wechselwirkungen fürdas Phänomen der Hochtemperatur-Supraleitung von zentraler Bedeutung sind. Dieses Wissen könnte in Zukunftdazu beitragen, Supraleiter mit besseren technischen Eigenschaften zu entwickeln.

Konventionelle Supraleiter brauchensehr niedrige Temperaturen. Dannkönnen diese Materialien Strom ohneWiderstand leiten, was z. B. technischeAnwendungen mit besonders starkenMagnetfeldern wie Teilchenbeschleuni-ger oder medizinische Geräte ermög-

Supraleiter mit verblüf-fenden Eigenschaften

Magnetische Wechselwirkungen für eisenbasierte Hochtemperatur-Supraleiter

licht. In jüngerer Zeit richtet sich dasInteresse der Forschung auf die Hoch-temperatur-Supraleiter. Diese Supra-leiter leiten den Strom verlustfrei schonbei höheren Temperaturen. Deshalbsind Forscherinnen und Forscher im-mer auf der Suche nach neuen Materia-

lien, die bei möglichst hohen Tempera-turen supraleitend sind. 2008 wurdenneuartige Hochtemperatur-Supraleiteraus Eisen entdeckt. Diese Supraleiterkommen hauptsächlich in den Legie-rungen mit Eisen-Arsenid, Eisen-Phos-phor und Eisen-Selenid vor.

Wissenschaftler des Paul ScherrerInstituts sind bei der Erforschung dereisenbasierten Supraleiter an der Spitzemit dabei. Die jüngsten, mithilfe derRöntgen-Spektroskopie gewonnenenResultate tragen zu einem vertieftenVerständnis dieser Supraleiter bei. Beiihren Untersuchungen verglichen dieForscher eine supraleitende Material-probe mit einer Probe des zugehörigenBasismaterials, das nicht supraleitendist. Das Basismaterial – im vorliegendenFall eine Barium-Eisen-Arsenid-Ver-bindung – wird supraleitend, indemForscher es mit einer bestimmen Men-ge von Kalium-Atomen versetzen. Beidiesem Einbringen von Fremdatomenwird das Basismaterial mit Löchern do-tiert. Diese Lochdotierung mit Kaliumführt im Material zu Stellen mit fehlen-den Elektronen, was die Kristallstrukturund die elektrische Leitfähigkeit beein-flusst.

Die Forschenden interessierten sichinsbesondere für die dynamischen ma-gnetischen Eigenschaften von Basisma-terial und Supraleiter. Dazu regten sie

PSI-Forscher Thorsten Schmitt (links) und Kejin Zhou beim Einbringen einer Materialprobe in die Messapparatur.(Bild: Scanderbeg Sauer Photography)

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in den Materialproben magnetischeFluktuationen an. Mit magnetischenFluktuationen (auch als Spinwelle oderMagnon bezeichnet) geht eine Um-orientierung der benachbarten Elektro-nenspins einher, die sich wellenartigin der Materialprobe fortsetzt. In demBasismaterial sind Spinwellen leichtund deutlich nachweisbar. Die Forscherwollten nun wissen, ob dies auch für diedotierten, supraleitenden Materialpro-ben gilt. Auf den ersten Blick könnteman vermuten, dass die «Störlöcher»der Lochdotierung die Spinwellen starkdämpfen und die magnetische Ordnungder langreichweitig geordneten Spinsaufbrechen. Doch die PSI-Forscher ge-langten zu einem anderen Befund: DieSpinwelle wurde im Supraleiter kaumgedämpft, sie liess sich fast mit dersel-ben Intensität nachweisen wie im Basis-material. «Wir haben gelernt, dass diemagnetischen Fluktuationen im supra-leitenden Material praktisch gleichstark auftreten wie im Basismaterial.Die Lochdotierung mit Kalium führt zukeiner wesentlichen Störung der Spin-wellen», fasst PSI-Forscher Dr. Thors-ten Schmitt das Resultat zusammen.

Erklärungsansatz fürHochtemperatur-SupraleitungDie dynamischen magnetischen Eigen-schaften von Basismaterial und optimaldotiertem Supraleiter sind bei eisen-basierten Hochtemperatur-Supraleiternalso sehr ähnlich. «Wir deuten diese er-

staunliche Tatsache so, dass die magne-tische Wechselwirkung am Übergangzur supraleitenden Phase beteiligt seinkann. Wir sind gerade dabei, unsereMethode noch weiter zu verbessern, umauch sehr kleine Änderungen der ma-gnetischen Eigenschaften, die eventuellbeim Übergang in die supraleitendePhase auftreten, nachweisen zu kön-nen», sagt Schmitt.

Schmitt und seine Forscherkollegenleisten mit ihrer Arbeit einen wichtigenBeitrag zum Verständnis der Hochtem-peratur-Supraleitung. Supraleitung ent-steht nach gängiger Auffassung da-durch, dass zwei Elektronen zu einemsogenannten Cooper-Paar «zusammen-geklebt» werden. Bei Hochtempera-tur-Supraleitern könnte die magneti-sche Wechselwirkung für die Bindungder Elektronenpaare verantwortlichsein. «Die Spinwellen sind dafür derheisseste Kandidat», sagt ThorstenSchmitt.

Für ihre Untersuchungen nutzten dieForscher die Adress-Strahllinie derSynchrotron Lichtquelle Schweiz, eineGrossforschungsanlage am Paul Scher-rer Institut, die Röntgenlicht von sehrhoher Intensität für wissenschaftlicheExperimente zur Verfügung stellt. Da-bei wurden die dynamischen magneti-schen Eigenschaften von Basismaterialund Supraleiter mit resonant-inelasti-scher Röntgenstreuung (Resonant In-elastic X-ray scattering, RIXS) unter-sucht. Bei dieser Spektroskopie-Metho-de wird das untersuchte Material mitRöntgenlicht bestrahlt. Das Röntgen-licht regt in der Probe eine Spinwellean – und verliert dadurch Energie.«Vergleicht man die Energie des abge-lenkten mit jener des eingestrahltenLichts, kann man aus der Differenz aufdie Eigenschaften der Spinwellenschliessen», sagt Kejin Zhou, der dieseMessungen im Rahmen seiner Postdok-torandentätigkeit am PSI durchgeführthat.

Die PSI-Forscher wollen ihr Ver-ständnis der Hochtemperatur-Supralei-ter weiter vertiefen. Dazu gehören Ex-perimente bei verschiedenen Dotie-rungszuständen in jenem Grenzbereich,in dem die Eigenschaft der Supralei-tung einsetzt. Geplant sind auch Unter-suchungen von weiteren Klassen voneisenbasierten Supraleitern.

www.psi.ch

In dem RIXS-Experiment wurden eisenbasierteSupraleiter mit Röntgenlicht aus der SLS be-strahlt. Das Licht regt in der Probe eine Spinwellean und verliert dadurch Energie. Der Energieun-terschied zwischen einfallendem und gestreutemLicht weist auf magnetische Fluktuationen.

(Bild: Paul Scherrer Institut/Markus Fischer)

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Die Einspeisung immer grösserer Photovoltaik-Anlagen in die Ortsnetzestellt die Energieversorger vor besondere Herausforderungen. Durch Leis-tungsumkehr – bei Sonnenschein – kann die Spannung in Netzausläuferndie obere Spannungstoleranz überschreiten, sodass Wechselrichterabgeschaltet werden müssen – ein Widerspruch zum (Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In enger Zusammenarbeit mit den StadtwerkenLippstadt hat AEG Power Solutions (AEG PS) eine innovative Lösungentwickelt, um dieses Phänomen auszuregeln und gleichzeitig einen teurenNetzausbau zu ersparen.

Unzulässige Spannungsanhebungen in Netzausläufern mit grossen PV-Anlagen sicher verhindern

Grössere PV-Anlagen werden oft inländlichen Regionen oder am Stadtrandinstalliert und über Stichleitungen andas öffentliche Netz angeschlossen.Sobald die Sonne vom wolkenlosenHimmel scheint, besteht durch die ein-gespeiste Solarenergie das Risiko, dass

die Spannungstoleranz im Ortsnetzfür einige Stunden überschritten wird(Bild 1). Bisher gab es nur wenige, kos-tenintensive Optionen, um diesem Pro-blem entgegenzuwirken. Entweder esgalt, Trafostationen zu errichten, Netz-

Spannungsregler spartOrtsnetzausbau

Dirk Fuhlbohm, Klaus Kauke abschnitte auszubauen oder starre Tra-fos gegen regelbare Trafos auszutau-schen.

Stadtwerke Lippstadt startet Pilotprojektmit AEG PSVor einer solchen Aufgabe standendie Stadtwerke Lippstadt im Frühjahr2012, als ein Landwirt die Einspeisung

einer weiteren PV-Anlage mit zusätz-lichen 150 kW (Peak) beantragte. «Füruns als örtlichem Energieversorger galtes nun, die nach dem EEG geforderte‹unverzügliche› Einspeisung sicherzu-stellen, um dem Betreiber nicht am

Ende für einen entstehenden finanziel-len Schaden haften zu müssen», soKlaus Kauke, Leiter der Stromversor-gung bei den Stadtwerken Lippstadt.«Da wir bereits einen Kontakt zu AEGPower Solutions hatten, sprachen wirdie Spezialisten auf einen möglichenLösungsvorschlag an. So entstand dasgemeinsame Projekt. Einen kosten- undzeitintensiven Netzausbau in dem be-troffenen Abschnitt wollten wir nachMöglichkeit vermeiden.»

Bei AEG PS hat man zur gleichenZeit bereits über eine Lösung nachge-dacht, die möglichst flexibel einsetzbarist und keine aufwendigen und kosten-intensiven Netzausbauarbeiten notwen-dig macht. Was dann folgte, war einesehr intensive und enge Zusammenar-beit mit den Stadtwerken Lippstadt, diees ermöglichte, alle Praxisanforderun-gen direkt in ein neues Produkt einflies-sen zu lassen. Entstanden ist eine Lö-sung, die AEG PS nun in Serie anbietet(Bild 2).

Herausforderung – eine flexible undkostengünstige LösungDie neue Thyrobox VR zeichnet sichäusserlich durch sehr kompakte Abmes-sungen aus. Sie ist etwa so gross wie einüblicher Kabelverteilerschrank und kanndadurch leicht an Gehwegen, Radwe-gen und Strassen positioniert werden.Der Vorteil dieser von der Trafostationgetrennten Aufstellung liegt darin, dassdie Lösung direkt in dem Netzsegmentinstalliert werden kann, das am stärks-ten von zu erwartenden Spannungs-schwankungen betroffen ist.

Die Besonderheit technischer Naturist die kontinuierliche Spannungsrege-lung ohne Schaltvorgänge mithilfe derbereits seit vielen Jahren in der Indus-trie bewährten Thyristortechnik. So-bald sich durch PV-Einspeisung derLeistungsfluss umkehrt, regelt der volldigitalisierte Power Controller Thyro-P als zentrales Element der Thyrobox

Spannungsverlauf mit Thyrobox VR in Ausläufern des Ortsnetzes.

110 kV

+10%

Un Länge

-10%

0...-8%

0.4 kV

10 kV/20 kV

Thyrobox VR

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Thyro-P Controller

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VR die Spannung dreiphasig in einemBereich von 0 … –8 % herunter. DieserController hat sich weltweit in vielenAnwendungen bewährt und sorgt mitder robusten Thyristor-basierten Volta-ge Sequence Control (VSC) Technolo-gie dafür, dass eine kontinuierlicheSpannungsregelung ohne Flicker undohne wesentliche Verursachung vonOberwellen entsteht. Mit einem Wir-kungsgrad von > 99 Prozent zeichnetsich die Thyrobox VR gleichzeitigdurch höchste Effizienz aus.

Für AEG PS war das Projekt mit denStadtwerken Lippstadt insofern einGlücksfall, als die Spezialisten im Teammit dem Kunden konkret daran arbei-ten konnten, alle Besonderheiten derPraxis in das neue Produkt «hineinzu-entwickeln» und die Dimensionierungaller Baugruppen darauf abstimmen zukönnen. Überzeugend, neben denLeistungsdaten, war für die StadtwerkeLippstadt, dass die Thyristorregelungabsolut verschleissfrei ist und ohnemechanische Schaltkomponenten aus-kommt.

Dass eine Neuentwicklung auch in fi-nanzieller Hinsicht auf Anhieb punktenkann, beweist die Thyrobox VR nachAussagen von Klaus Kauke. «Die Kos-ten der Thyrobox belaufen sich auf dieHälfte dessen, was uns ein Netzausbauin diesem Abschnitt gekostet hätte.»Diese deutlichen Worte machen das in-novative Produkt von AEG PS zu einerOption für alle ähnlich gelagerten Fälle(Bild 3).

Keine Bedenken vor ElektronikKlaus Kauke rechtfertigt seine – ausSicht mancher Energieversorger – mu-tige Entscheidung für die Thyrobox VRauch damit, dass keine erhöhten Risiken

durch die eingesetzte Elektronik entste-hen, denn das Gerät wurde eigenfehler-sicher konstruiert. Dies bedeutet, dassim sehr unwahrscheinlichen Fehlerfallder Thyro-P quasi einfach aus dem Re-gelungssystem fällt und alles läuft, alswäre das Regelelement überhaupt nichtvorhanden. Damit ist die Versorgungs-sicherheit auch im sehr unwahrscheinli-chen Fehlerfall stets gegeben.

FazitDie Stadtwerke Lippstadt hatten demBetreiber der PV-Anlage einen festenTermin zur Übernahme der Einspei-sung zugesagt. «Wir hätten ein echtesProblem gehabt, wenn AEG PS dasProjekt – und damit das neue Produkt –nicht in der knappen Zeit realisiert hät-te. In einem solchen Fall wären wir demBetreiber gegenüber schadensersatz-

pflichtig gewesen für einen potenziellenSchaden im vierstelligen Eurobereich –monatlich», sagt Klaus Kauke.

Das neue Produkt ist in der Lage, diestets ähnlichen Spannungsproblemekontinuierlich zu regeln, wie sie beiweit verzweigten Stichleitungen inOrtsnetzen mit PV-Einspeisung auftre-ten. Durch die kompakten Abmessun-gen ist die Lösung überall einsetzbarund hilft damit, teuren Netzausbau zuvermeiden.

AEG Power Solutions GmbHDE-59581 [email protected]

Der dezentrale Einsatz der Thyrobox VR im Niederspannungsnetz erspart den Netzausbau.

der Einsatz der Thyrobox VR löstdas Spannungsbandproblem undvermeidet teuren Netzausbau

7101Delbrücker Weg 55

Thyrobox

150kW-Solaranlage(zusätzlich zu 50kW) macht Netzausbau notwendig

828Delbrücker Weg

G

nächstliegendeOrtsnetzstation(Entfernung: 650m)

10012Delbrücker Weg

Sportplatz

N3

Technische Daten Thyrobox VR

Aussenleiterspannung 3 x 400 V ACDurchgangsleistung 250 kVAStellbereichSpannung

0 bis –8 %

Regelung KontinuierlicheSpannungsregelung

Überspannungsschutz Gegen Blitz undSchalthandlungen

Fehlersicherheit Bypass im Fehlerfall

Einsatz der kompakten Thyrobox VR bei Stadtwerke Lippstadt.

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Freigesetzte Asbestfasern können zu schweren Erkrankungen führen. Seit1990 besteht in der Schweiz ein Verbot, asbesthaltige Produkte einzuset-zen. Man findet aber in vielen elektrischen Anlagen noch solche Produkte.Sie wurden als Brandschutzunterlagen bei Leuchten, aber auch für Schalt-gerätekombinationen und Speicherheizgeräte verwendet. Da diese Einrich-tungen ihre Lebensdauer erreicht haben, werden sie demontiert.

Werkzeuge

Sicher arbeitenBesteht bei Bauarbeiten der Verdacht,dass Asbest auftreten könnte, so sindvor Beginn der Arbeiten vertiefte Ab-klärungen notwendig, um die mit denArbeiten verbundenen Gefahren zuermitteln. Während umfangreichereArbeiten bei vorhandenen asbesthal-tigen Teilen nur von einer durch dieSUVA anerkannten Sanierungsfirma

Achtung Asbest!

Rico De Boni durchgeführt werden können, sind klei-ne Demontagen aus der täglichen Pra-xis des Elektroinstallateurs möglich(Bild 67). Die SUVA/VSEI Asbestaus-bildung ergibt dazu die Berechtigung.Die Details zu den verschiedenen Elek-troarbeiten sind unter www.vsei.ch/asbest ersichtlich. Die geforderten Si-cherheits- und Betriebsmittel müssenaber vorhanden sein und auch benütztwerden. Sie sind vom Arbeitgeber zurVerfügung zu stellen.

Die persönliche SchutzausrüstungDer persönliche Schutz darf nicht ver-gessen werden. Freigesetzte Asbest-fasern werden über die Atmung in denKörper aufgenommen und können inder Lunge und im Brustfell langfristigzu bösartigen, unheilbaren Erkrankun-gen führen. Einfache StaubschutzmaskenP1 + P2, die für mineralische Bohrstäu-be bei Arbeiten an Beton und Mauer-werk gebraucht werden, können diesehr kleinen Asbestfasern nicht zurück-halten. Genügend Schutz bieten nurMasken mit der Bezeichnung P3 (Bild68). Die Kennfarben an den Maskenzeigen dessen Kategorie:

Kat. P1 – Gelb – minimaler SchutzKat. P2 – Blau – verbesserter SchutzKat. P3 – Rot – maximaler SchutzBei einer guten Maske minimiert ein

Ventil die Wärme und die Feuchtigkeitin der Maske und sorgt damit und mitdem reduzierten Atemwiderstand füreinen hohen Tragkomfort. Der Schutzist aber nur bei richtigem Gebrauchvollständig. Die Hinweise des Herstel-lers sind darum genau zu befolgen.

Damit die freigesetzten Fasern nichtin den Kleidern, auf der Haut und in denHaaren weitergetragen werden, sorgtder Einweg-Schutzanzug. Er entsprichtdem Typ 5/ISO-EN 13982-1 Schutz-kleidung gegen feste Partikel. Für einenhohen Schutz sind das richtige Material(Barrierewirkung), die richtige Verarbei-tung (Dichtigkeit) sowie das korrekteTragen und Ablegen der Schutzbeklei-dung (Tragekomfort und Funktionalität)entscheidend (Bild 69).

Alte Schaltgerätekombinationa) schwachgebundener Asbestb) festgebundener Asbest (Asbestzement)

67

Einwegschutzmaskenoben: Kat. 2 = ungenügendunten: Kat. 3 = richtig

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Material Schutzanzug.

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Fasern in der Umgebung vermeiden!Durch das Arbeiten auch an kleinen Teilen von asbesthaltigen An-lagen, beim Lösen und Demonieren werden Asbestfasern freige-setzt. Deshalb muss der Staub sofort direkt an der Quelle abge-saugt werden. Der richtige Staubsauger (Bild 70) ist Bedingung.Zusammen mit der passenden Arbeitstechnik wird die Faserfreiset-zung minimiert. Der Staubsauger muss der Staubklasse H entspre-chen. Er ist so markiert. Solche Staubsauger haben einen Staub-

Abscheidungsgrad von 99,995 % undwerden deshalb auch als Hochsicherheits-sauger bezeichnet. H-Sauger haben einenSensor, der den Volumenstrom prüft undbei vollem Behälter oder bei einer Ver-stopfung dies akustisch anzeigt. Sie sollennicht für normale Reinigungsarbeiten ein-gesetzt werden. Wartung und Reinigungdes Staubsaugers müssen streng nach derBedienungsanleitung erfolgen. Die abge-saugten Abfälle sind gefährlich (schwach-gebundener Asbest = Sondermüll). Siemüssen gemäss der Technischen Verord-nung über Abfälle (SR 814.600) und den

kantonalen Richtlinien in den offiziellen Entsorgungsstellen ent-sorgt werden. Anerkannte Asbestsanierer führen Wartung undKontrollen am Sauger aus und erledigen zudem die fachgerechteEntsorgung.

Zum Entsorgen verpackenDie demontierten asbesthaltigen Teile werden verpackt und ge-kennzeichnet. Der Faserzement (festgebundene Asbest) wird unbe-schädigt in einen Plastiksack verpackt. Ein Kleber oder der Sackselber weist auf Asbest hin (Bild 71). Schwachgebundener Asbestwird zusammen mit den gebrauchten Schutzmasken und Anzügenin einem doppelten Sack luftdicht verpackt und für die Sonder-müllentsorgung bereitgestellt.

Alle persönlichen Schutzeinrichtungen und die Hilfsmaterialien sindals Set verpackt erhältlich. Damit entfällt das Zusammensuchen. Dierichtige Ausrüstung allein berechtigt nicht, Arbeiten an asbesthaltigenAnlagen durchzuführen. ■

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Staubsauger H.

70

Im Spezialsack bereit fürdie Entsorgung.

71

Asbest bezeichnet eine Gruppe von mineralischen Fasern, die in be-stimmten Steinen vorkommen. Das Besondere am Asbest liegt inseiner beständigen, fasrigen Struktur. Asbestfasern haben eine typi-sche Grösse von nur 3–5 μm.Schwachgebundener Asbest: Die Fasern werden schon bei sehr ge-ringer mechanischer Einwirkung freigesetzt. Leichtbauplatten undAsbestkarton gehören zu dieser Kategorie.Festgebundener Asbest: Die Fasern sind fest in Verbundstoffen(z. B. Zement) eingebunden. Durch Bohren, Trennen oder Schlei-fen werden sie aber freigesetzt. Darum dürfen asbesthaltige Teilenie bearbeitet werden.

Asbest

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edia Auch in Glasfasern kann es rauschen.

Wir hören es nicht. Aber Fachleutekennen die Folgen. Die Rede ist vomModenrauschen, einem Effekt, der dieÜbertragung der Lichtsignale beein-trächtigen kann.

Multimode-Glasfasern können meh-rere hundert Moden transportieren.Diese Moden entsprechen mathema-tisch den Lösungen der Maxwell-Glei-

chungen. Praktisch sind es die verschie-denen Ausbreitungsmöglichkeiten oder«Pfade», denen das Licht in der Glas-faser folgen kann.

In einem perfekten Glasfasersystembleibt die Lichtenergie, die in eine Mo-de eingekoppelt wird, in dieser Modeerhalten und kann nicht in eine andereMode der gleichen Faser übergehen.In der Realität treten jedoch Unvoll-kommenheiten des optischen Kanalsauf. Ist beispielsweise ein Steckverbin-der fehlausgerichtet, so verlässt ein Teilder Moden den Faserkern vollständigund bewegt sich im Mantel weiter, woer stark gedämpft wird. Ein weitererTeil der Moden überträgt seine Energieteilweise oder sogar vollständig in an-dere Moden.

Im Interesse eines möglichst gerin-gen Modenrauschens sollte die Fehlaus-richtung in Glasfaserverbindungen un-

bedingt durch die Verwendung qualita-tiv hochwertiger Steckverbinder soklein wie möglich gehalten werden.Optimal ausgerichtete und hundertpro-zentig getestete Steckverbinder sind ei-ne entscheidende Voraussetzung fürhöchste Betriebssicherheit und vollePerformance eines Glasfasernetzwerks.

Der Schweizer Verkabelungsspezia-list R&M hat Methoden entwickelt,dieses Rauschen stark zu reduzieren.Dabei sind äusserst präzise gefertigteSteckverbinder der Schlüssel zu einerfehlerfreien Signalübertragung. R &Mhat zu diesem bedeutenden Themamehrere hilfreiche White Papers veröf-fentlicht. Die Hintergründe erklärt einFachartikel im R &M KundenmagazinConnections No. 43.

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Vom Rauschen in der Glasfaser

Die Kunststofffaser-Technologie (Poly-mer Optical Fiber/POF), gibt es schonlange auf dem Markt. Für den Einsatzin einem Heimnetzwerk werden aberzusätzlich ein optischer Switch sowieAnschlussdosen in den Zimmern benö-tigt, welche die Wandlung der mittelsPOF übertragenen optischen Signale inelektrische Signale (Ethernet) vorneh-men. POF-Kabel lassen sich zusammenmit Stromleitungen verlegen. Interfe-renz zwischen Stromkabeln und Licht-leitern oder elektromagnetische Strah-lung sind nicht zu befürchten.

Der Weitertransport der Daten abHausanschluss erfolgt über einenSwitch, der sich über ein herkömmli-ches Kupferkabel mit RJ45-Stecker mitdem Router des Providers verbindenlässt. Die Lichtleiter, die zu den Steck-dosen in den Wohnräumen führen,werden einfach in die Ports auf der an-dern Seite des Switches eingesteckt.Der kleinste Switch verfügt über vierLichtleiterports, die grösste erhältlicheVersion bietet 24 Ausgänge. Da jedeSteckdose standardmässig drei An-schlüsse für verschiedene Geräte bietet,können bereits mit der kleinstenSwitch-Version an vier Steckdosen 12Geräte sternförmig vernetzt werden.

In der Netzwerkdose, die übrigens injedem herkömmlichen DoseneinlassPlatz findet, sind die bekannten RJ45-Anschlüsse. Die Intelligenz steckt da-hinter – nicht nur im Umwandler für

das Lichtsignal, sondern in einem inte-grierten Webserver, der die Verbin-dung mit anderen Netzkomponentenaufbaut, inklusive Passwortschutz für je-den Anschluss. Die Speisung erfolgtüber eine benachbarte Stromsteckdoseüber einen in der Dose integriertenkleinen Trafo, der für die benötigte Be-triebsspannung sorgt (230VAC/5VDC).Die Netzwerkdosen bieten neben dendrei Kabelanschlüssen auch einen Wi-reless-Anschlusspunkt für drahtlosenAnschluss ans Netz (passwortgeschützt,ein-/ausschaltbar). Ein optisches Netz-werk zählt technisch zu den sichersten

Netzwerk-Infrastrukturen. Um diedrahtlose Anbindung zu geniessen, wer-den mehrere kleine Zugangspunkte in-stalliert, welche mit geringer Leistungarbeiten. Die Übertragung von digitalenSignalen über Lichtwellenleiter verwen-det keine Energie für die Ausblendungvon elektromagnetischen Störungen.Das spart bis zu 80 % Energie im Ver-gleich zu anderen.

www.eco2friendly.chwww.casacom.chwww.ottofischer.ch

Heimnetzwerk mit optischem Lichtwellenleiter

Heimvernet-zung mit in-telligenterNetzwerk-dose, Ver-teilzentraleund POF-Lichtwellen-leiterverka-belung.

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Der Schweizer Markt für Informations- undKommunikationstechnologie (ICT) hat sichim Jahr 2012 deutlich besser als der Durch-schnitt der EU-Länder entwickelt. In derSchweiz ist der Gesamtumsatz mit IT undTelekommunikation um 1,5 Prozent auf 28,8Milliarden Franken gewachsen. Der europäi-sche Markt konnte dagegen nur um 1,2 Pro-zent auf CHF 766 Milliarden zulegen. Dasteilt der Swico auf Basis aktueller Daten desEuropean Information Technology Obser-vatory (EITO) mit. «Der Boom bei Smart-phones und Tablet Computern geht unge-bremst weiter», sagte Swico-GeschäftsführerJean-Marc Hensch in Zürich. Anders als imVorjahr war der Umsatz mit Personal Com-putern (PC) 2012 nicht mehr rückläufig,sondern wuchs sogar wieder leicht.

Besonders positiv entwickelt sich der Um-satz mit Kommunikationstechnologie. DasPlus beträgt in der Schweiz im Jahr 2012 indiesem Segment 8,6 Prozent auf CHF 2,4Milliarden. EU-weit lag das Wachstum sogarbei 10,3 Prozent auf CHF 82,6 Milliarden.Hauptwachstumstreiber ist das Geschäft mitSmartphones, das in der Schweiz um 17,3

Prozent auf CHF 1,7 Milliarden zulegenkann. Stärker als im EU-Durchschnitt wach-sen die Umsätze mit IT-Services und Soft-ware. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungenlegen um 1,6 Prozent auf CHF 9,2 Milliar-den zu, der Schweizer Software-Marktwächst um 3,7 Prozent auf CHF 4,7 Milliar-den. Besonders bemerkenswert sei gemässHensch jedoch die Entwicklung bei denMobiltelefonen: «In unserem Land führt dieKombination von Kaufkraft und Technik-affinität dazu, dass dieses Jahr von den rundsieben Millionen Schweizern über 12 Jahremehr als die Hälfte ein Smartphone erwer-ben wird. Es ist offensichtlich, dass dieserTrend auch Auswirkungen zum Beispiel aufden Newskonsum zeitigt.»

In diesem Jahr erwartet der Swico einenoch etwas bessere Entwicklung des ICT-Gesamtmarktes. Laut EITO-Prognosenwächst der Schweizer ICT-Markt im Jahr2013 um 1,7 Prozent auf CHF 29,3 Milliar-den.

www.swico.chwww.eito.com

Wachstum im Schweizer ICT-Markt

Laut Gartner, dem internationalen IT-For-schungs- und Beratungsunternehmen, stie-gen 2012 die Verkäufe von Smartphones im4. Quartal 2012 um 38 Prozent auf dieRekordmarke von 207 Millionen Geräte. DieVerkäufe einfacher Mobiltelefone jedochsanken im gleichen Zeitraum um 19 Prozentauf 264 Millionen Geräte. Laut Gartner ha-ben die Hersteller im vergangenen Jahr welt-weit 1,75 Milliarden Einheiten abgesetzt.

Für 2013 erwarten die Marktforscher, dassSmartphones den weltweiten Mobiltelefon-markt beim Absatz dominieren werden, wäh-rend die einfachen Mobilgeräte weiter nach-lassen. So sollen Smartphones in diesem Jahrknapp eine Milliarde von insgesamt 1,9 Mil-liarden Verkäufen ausmachen.

Führende Hersteller der Branche sind lautGartner weiterhin Apple mit iPhone und iPadsowie Samsung mit den Android-Geräten.Im vierten Quartal teilten sie sich zusammen52 Prozent des Marktes. Samsung verkaufte2012 weltweit 295 Millionen Smartphones,

Apple 130 Millionen, wobei sich die günstige-ren iPhone 4- und 4S-Modelle weiterhin gutverkaufen.

Beim Vergleich unter den Plattformen er-reicht Googles Android im 4. Quartal 2012einen Marktanteil von beinahe 70 Prozent,gefolgt vom iPhone System iOS mit 21 Pro-zent. Microsofts System Windows Phone hatsich trotz des Starts der neuen Lumia-Smart-phones von Nokia nicht so stark entwickelt.Das mobile Windows lag Gartner zufolgeEnde des vergangenen Jahres bei 3 ProzentMarktanteil.

Der jüngsten Untersuchung von Gartnerzufolge sind die weltweiten Absatzzahlen fürMobiltelefone im vergangenen Jahr erstmalsseit 2009 wieder gesunken. Die Marktforscherhaben ein Minus von 1,7 Prozent ermittelt.Sie führen dies auf eine schwierige Wirt-schaftslage, wechselndes Verbraucherinteresseund einen intensiven Wettbewerb zurück.

www.gartner.com

Smartphone-Absatz steigt rasant

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Die Möglichkeiten für die mobile Stromversorgung sind heute vielfältig.Damit lassen sich die Akkus für das Handy, die Taschenlampe oder fürMessgeräte wieder aufladen und erwecken die Geräte zu neuem Leben.

Mobile Stromversorgung von Kleingeräten

Wir haben uns in den letzten Jahrzehn-ten daran gewöhnt, dass immer mehrGeräte verschiedenster Produktkatego-rien mit Strom aus Akkus versorgt wer-den. Dies kann ein Elektroschrauber,eine Taschenlampe oder ein Mobiltele-fon sein. Irgendwann ist deren Akku je-doch leer – und was dann? Wo und wielädt man ihn unterwegs auf der Baustel-le auf? Hinzu kommt, dass bei Elektro-werkzeugen das Ladegerät und der Ak-ku in den allermeisten Fällen hersteller-oder gerätespezifisch sind. Da stellt sichdie Frage, wie viele unterschiedlicheLadegeräte oder geladene Ersatzakkusman mitschleppen will oder kann. ImUnterschied dazu verwenden viele nichtganz so stromfressende Kleingeräte wiez. B. Messwerkzeuge in der Regel Stan-dardakkuzellen (Mignon/AA, Micro/AAA, 9 V usw.).

Bei neueren Handys oder Digital-kameras erfolgt die Ladung des stetsherstellerspezifischen Akkus praktischnur noch über Mini-USB-Schnittstel-len. Der standardisierte Universal SerialBus (USB) erleichtert die Kontaktauf-

Energie für unterwegs

Rüdiger Sellin nahme zu externen Ladequellen wieeinem Note-/Netbook oder zu mobilenLadegeräten über ein kleines Verbin-dungskabel (USB zu Mini-USB) erheb-lich. Das Nachladen des Akkus desKleingerätes neben der Datenübertra-gung ist dabei ein angenehmer Neben-effekt. Jedoch ist auch der Akku desNotebooks einmal leer und verlangtnach einer Stromquelle.

Ladepraxis mit HindernissenDer Praxistest offenbarte einige Über-raschungen. So weckt die Verpackungeines kleinen Netzladegerätes mit zweiUSB-Buchsen und einem Werbespruchgewisse Erwartungen: «Lädt IhriPhone, iPad und MP3-Player (iPod)unterwegs – laden Sie zwei Gerätegleichzeitig!». Ob und in welcher Kom-bination das tatsächlich der Wahrheitentspricht, ist eine ganz andere Frage.Man erlebt zum Beispiel, dass sich sehrwohl zwei Smartphones – und nicht nurdie von Apple – parallel laden lassen.Bei Anschluss eines Smartphones undeines 7-Zoll-Tablets oder einer Digital-kamera wird hingegen nur der Akku imHandy geladen. Denn was die zweite

Buchse liefert, reicht für den grösserenAkku des anderen Gerätes danebennicht mehr aus. Mit einem anderenDoppellader war das parallele Ladenhingegen überhaupt kein Problem. Diesofort aufkeimende «Warum»-Fragelässt sich oft nur nach längerem Studi-um der technischen Daten entdecken.Die werden vorzugsweise in mikrosko-pisch winziger Schrift auf die Geräteun-terseite gedruckt.

Denn abgesehen von den verschiedengrossen Steckverbindungen ist USBnicht einfach USB. Aus der vom Note-book vertrauten zwölf Millimeter brei-ten USB-A-Buchse fliessen über diebeiden äusseren Kontakte meistens500 mA bei einer Spannung zwischen4 und 5,25 V. Es können aber auch nur100 mA oder bei einem Ladegerät biszu 1800 mA sein. Im Kleingedrucktenfindet sich dann auch eine nüchterneErklärung dafür, warum das paralleleLaden von zwei Geräten mal funktio-niert und mal nicht: «Output 2 × 5 V2 × 500 mA/1 × 1000 mA». Wenn alsoder Ladestrom an der einen USB-Buchse 500 mA übersteigt, wird diezweite USB-Buchse abgeschaltet, umeine Überlastung des Ladegerätes zuverhindern.

Für das Laden von Kleingeräten eig-nen sich mobile Ladegeräte, die von derPopularität der Photovoltaik profitie-ren. Der über Solarzellen gewonneneStrom erlaubt das Auf- oder Nachladenvon Kleingeräten. Aufgrund der kleinenFläche der Solarzellen liefern solarbe-triebene Ladegeräte allerdings nur we-nig Strom. Zudem benötigt dieser La-devorgang etwa doppelt so viel Zeit wiejener über USB.

Grosses Angebot an LadegerätenDas entsprechende Geräteangebot istfast unüberschaubar. Gute Dienste leis-tet beispielsweise der Handy Solar La-der mit robustem Saugnapf für dieWindschutzscheibe im Auto. Dessenfest eingebauter, nicht wechselbarerAkku lässt sich entweder über die inte-grierte Solarzelle oder über das mitge-lieferte USB-Kabel ab Notebook auf-laden. Bei der ersten Ladevariante istHandy Solar Lader (Vorderansicht links und Rückansicht mit Zubehör rechts).

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die Solarzelle in Richtung der Sonne zuplatzieren, damit der Ladestrom sohoch wie möglich ist. Das erweist sichin der Praxis nicht immer so einfach,zumal die Polizei die Sicht behinderndeGegenstände scharf ahndet. Wie üblichist der Lithium-Ionen-Akku im HandySolar Lader vor der ersten Inbetrieb-nahme sowie einmal im Monat vollstän-dig aufzuladen. So lässt sich eine Tief-entladung und eine Beschädigung desAkkus vorbeugen. Die Ladedauer überdie Solarzelle beträgt bei voller Son-neneinstrahlung etwa 8–9, beim Aufla-den via USB etwa 3–4 Stunden. DasGerät mit den Massen 190 × 92 × 32 mmwiegt nur 171 g, kostet 45.95 Frankenund funktioniert von –10 bis +90 °C,allerdings nur im Trockenen.

Für Outdoor-Anwendungen eignetsich das Voltcraft Solar-Ladegerät SL-1(CHF 49.95). Damit lassen sich Klein-geräte und Handys überall ohne Strom-netz betreiben. Über monokristallineSolarzellen werden fünf Micro-Akkusgeladen, welche die gespeicherte Ener-gie an den angeschlossenen Verbrau-cher abgeben. Das SL-1 ist kompakt(168 × 28 × 108 mm), wiegt 320 g undist für Outdoor-Anwendungen geeig-net. Zur Erhöhung der Ladeleistung

können mehrere SL-1 parallel geschal-tet werden. Universal-, USB- und Han-dyadapter (für Sony Ericsson, Samsung,Motorola, Nokia, Siemens) sowieHohlstecker (5,5 × 2,5 mm und 3,5 × 1,35 mm) ergänzen die Ausstattung.Der Ladestrom mit max. 220 mA ist fürHandys ausreichend.

Mit einem Ladestrom von 180 mAgilt das auch für den Varta BackupCharger (CHF 29.95), der sich bestenszur Überbrückung von Stromengpässenunterwegs eignet. Er lädt über dieUSB-IN-Funktion zwei im Gerät ein-

gesetzte AA- oder AAA-Akkus (Schal-terstellung IN) oder versorgt über dieUSB-OUT-Funktion mobile Gerätewie Handys, MP3-Player usw. mit fri-scher Energie (Schalterstellung OUT).Dank seines geringen Gewichts (24 g)und den kompakten Abmessungen (65 ×38,5 × 19,6 mm) passt er in jede Hand-tasche oder jedes Handschuhfach. Ad-apter für alle gängigen Handymodellesowie ein Micro-USB-Standardsteckersind im Lieferumfang ebenso enthaltenwie zwei NiMH-Mignon-Akkus mit ei-ner Leistung von 2100 mAh.

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Aufklappbares, kompaktes Ladegerät von Voltcraft: Zwei Solarpanels ermöglichen das Laden mobilerGeräte mit schneller Kontaktaufnahme dank umfangreicher Steckerauswahl (rechts).

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Akkuladung ab DynamoEine praktische und komfortable Akku-ladung via Nabendynamo ermöglichtdas E-Werk von Busch und Müller(CHF 219.– mit viel Anschlusszube-hör). Das unscheinbare Kästchen istentgegen der Werbung und der irrefüh-renden Produktbezeichnung keineStromversorgung. Vielmehr handelt essich um einen Adapter, der den vomNabendynamo (z. B. Shimano oderSON) gelieferten Strom als einstell-baren Ladestrom weitergibt. Die Span-

nung (2,8 –13,3 V) und der Strom(0,1–1,5 A) müssen exakt eingestelltwerden, damit die via USB angeschlos-senen elektronischen Geräte keinenSchaden nehmen. Die jeweils benötig-ten Werte sind auf dem Netzladegerätdes zu ladenden Gerätes abzulesen. Da-zu lässt sich die Spannung des E-Werksin Schritten von 0,7 V und die Strom-stärke in Schritten von 0,1 A einstellen.Der Spannungswandler des E-Werksverhindert, dass die vom Dynamo ge-schwindigkeitsabhängig erzeugte Span-

nung den eingestellten Grenzwertüberschreitet.

Ob man sein Handy unmittelbar andas Ausgangskabel anschliessen kannoder nicht, entscheidet sich daran, wiedas zu ladende Gerät mit Aussetzern unddem Wiedereinsetzen des Ladestromsumgeht. Diese Schwankungen sind beimAnhalten und anschliessenden Wieder-anfahren unvermeidlich. Manche Gerätestellen sich dann jedes Mal von selbst abund verlangen einen Neustart des Lade-vorgangs von Hand, was besonders beimFahren auf dem Velo sehr mühsam ist.Für diesen Fall gibt es als Zubehör vomgleichen Hersteller einen Pufferakku(CHF 99.–), der konstant 5 V liefert undsomit das unliebsame Verhalten imDynamobetrieb verhindert. Der 1400mAh-Akku wird geladen, sobald vomDynamo genügend Leistung abgegebenwird. Dank kompakter Masse (8 × 4 × 4cm) und tiefem Gewicht (nur 180 g)kann er mit einem Klettband am Rah-men oder Vorbau befestigt werden.

Mobiles Kraftwerk für unterwegsIm Vergleich zu den bisher aufgeführ-ten Geräten ist der 45,8 kg schwere So-largenerator Yeti 1250 von Goal Zeromit den Massen 41,0 × 30,5 × 37,0 cmvon ganz anderem Kaliber. Zu einemPreis von 1998 Euro wird er mit Trol-ley, einem Hochleitungsakkusatz mitintegriertem MPPT Solarladeregler,Digitalanzeige und Wechselrichter aus-geliefert. Der Yeti 1250 ist nur be-schränkt outdoor-geeignet und mitLüftern zwecks Wärmeabführung aus-gestattet. Er bietet 1250 Wh Speicher-kapazität und versorgt unterwegs Ver-braucher wahlweise über USB-, 12 VDC- oder AC-Anschlüsse (110 V/60 Hz

Die Brennstoffzelle wird in der Öffent-lichkeit nur wenig beachtet. In ihr wirdin einer komplizierten chemischen Re-aktion aus Sauerstoff (aus der Luft) undWasserstoff Strom erzeugt. Als Abfall-produkt fällt nur warmer Wasserdampfan, der in Grossanlagen etwa im Winterzum Heizen genutzt werden könnte. DasEisproblem scheint gelöst zu sein (Eis inder Brennstoffzelle zerstört die Technikund muss verhindert werden). Mittler-weile sind Brennstoffzellen für Tempe-raturen bis –25 °C ausgelegt und geltenals voll praxistauglich.Problematisch gilt hingegen nach wievor der hohe Energieaufwand zur Her-stellung von Wasserstoff. Bislang gibt eszwar keine industrielle Wasserstoff-Pro-duktion, H2 fällt aber in der chemischenIndustrie unter anderem bei der Ammo-niakherstellung oder beim Entschwefeln

von Benzin quasi als «Abfallprodukt» an.Allein daraus ergibt sich beispielsweisefür Deutschland ein H2-Potenzial vonjährlich 850 Mio. m3. Zur Verbrennungin Verbrennungsmotoren oder zur Lage-rung muss man H2 unter hohem Druckverflüssigen (etwa 700 bis 1000 bar), wasenorm energieaufwändig ist.Für Wasserstoff als Energieträger spre-chen einerseits seine unendliche Verfüg-barkeit und saubere Emissionen. Für dieenergieintensive H2-Herstellung und-lagerung sind heute noch grosse Men-gen Strom nötig, weshalb die Ökobilanzwenig positiv ausfällt. Auf dem Marktbereits zu kaufen sind mobile Strommo-dule etwa zur Stromversorgung einesNotebooks. Auch H2-betriebene Gabel-stapler sind bereits in grösseren Stück-zahlen im Einsatz. Wasserstoffautos hin-gegen lassen noch auf sich warten.

Wasserstoff (H2) als unendliche Energiequelle?

Varta Backup Charger: Ladestrom aus gewöhnli-chen Akkus für mobile Geräte.

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E-WERK von Busch und Müller: Akkuladung via Nabendynamo am Velo.

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bzw. 230 V/50 Hz). Letztere geben eineLeistung von 1200 W, kurzzeitig sogarbis zu 1500 W ab. Gemäss Datenblattsind nur die USB-Ausgänge geregelt(3 × 5 V/1,5 A/max. 7,5 W). Ein Smart-phone soll damit innert 3–4 Stundengeladen sein, was etwa der Ladezeit amUSB-Port des Notebooks entspricht.

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Extreme Boulder 30M Solarmodul(EUR 318). Mit 30 Wp (Watt peak) istes das stärkste Modul des Anbieters. Esist voll outdoortauglich, wiegt nur 2,9kg und hat die Masse 53 × 46 × 2,5 cm.Bis zu vier 30M-Solarmodule lassensich zusammenschalten, was 120 Wpentspricht. Bei optimaler Besonnungreicht das aus, um den Yeti-Solargene-rator in rund 10 Stunden vollzuladen.Derart gerüstet erlangt ein Handwerkerauch auf einer abgelegenen Baustelle

volle Energieautonomie, zumindest so-lange die Sonne scheint. Der Preis fürdie Autonomie ist allerdings sehr hoch.

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E-WERK von Busch und Müller Beispielinstallation am Velo.

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Wer ist schon im Besitz der neuen EN 61439? Wer hat sie schon gelesen?Wer führt seine Schaltgerätekombinationen bereits nach diesem Standardaus? Was muss ein Elektroinstallateur, welcher kleine Installationsvertei-ler zusammenbaut, beachten? Wie muss eine Verteilung neu geprüft wer-den? Eine neue Norm, viele Fragen. Es bleibt noch Zeit bis zur vollständi-gen Umsetzung der neuen EN 61439. Es macht aber bestimmt Sinn, wennman sich bereits jetzt daran hält, die ersten Neuerungen umzusetzen. Die-se, aber auch andere Fragen und Antworten beschäftigen uns wiederum indieser Ausgabe.

Fragen und Antworten zu NIN

KRF-Rohr in einem HeustockEin Kollege von mir hat bei einer peri-

odischen Kontrolle in einem landwirtschaft-lichen Ökonomiegebäude im Heustockfolgende Situation vorgefunden. Ein TT-Kabel als Zuleitung auf den Heukran wur-de in einem KRF-Rohr (orange Färbung)Aufputz an einem Holzbalken entlang ver-legt. Das Rohr hat der Installateur damalssicher aus dem Gedanken des mechanischenSchutzes verlegt. Es stellt sich nun bei unsdie Frage, ob die Installation beanstandetwerden kann oder muss, oder ob sie doch inOrdnung ist? Ein Gedanke ist nämlich,dass das Kabel an und für sich flammwidrig

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NIN-Know-how 87

David Keller, Pius Nauer ist. Hätte der Installateur damals das Kabeleinfach auf den Holzbalken genagelt, sowäre die Installation wohl in Ordnung.Darf diese ungewöhnliche Installation be-lassen werden? Ich bin der Meinung, Nein.Wie würden sie entscheiden?

(S. R. per E-Mail)

Ich weiss nicht, wann die Installationerstellt wurde, aber bereits in den HVwar es nicht erlaubt, orange Rohre aufoder in brennbares Material zu instal-lieren. In den NIN finden wir heute imArtikel 5.2.1.7.4 immer noch die glei-chen Forderungen, dass brennbareRohre vollständig in nicht brennbareStoffe eingebettet werden müssen. Die

Norm macht diese Anforderung nichtmit dem darin eingezogenen Leiterma-terial abhängig. In der aktuellen NINfinden wir zudem in Artikel 4.8.2.2.4folgenden Hinweis: Wenn Leitungennicht vollkommen in nicht brennbaremStoff eingebettet oder anderweitig vorFeuer geschützt sind, müssen dieseschwer brennbare Eigenschaften haben.Dieser Artikel gilt für Anlagen in feuer-gefährdeten Betriebsstätten, unter wel-che ein Heustock ganz klar fällt. Wassicher auch zu beachten ist, ist die me-chanische Beanspruchung der Leitung.Ist von mechanischen Beanspruchungenauszugehen, so muss die Leitung davorgeschützt werden. Diese Installationentspricht nicht der Norm und ist zubeanstanden. (pn)

Maximaler Auslösestrom RCD fürAussenbeleuchtung

Für eine Aussenbeleuchtung mussten wirsehr lange Leitungen verlegen (600 MeterTT 5 × 6 mm2). Da der Kurzschlussstromam Ende der Leitung nur noch etwa60 Ampere beträgt, haben wir einenFI-Schutzschalter 300 mA vorgeschaltet.Unser Kontrolleur meint nun, der Auslöse-strom dürfte höchstens 30 mA betragen.Wir haben aber keine Steckdosen, nur Be-

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leuchtungskörper angeschlossen. Wer hatjetzt recht? (T. F. per E-Mail)

Sie sprechen ein Problem an, welchesinteressanterweise in der Praxis nochimmer auftaucht. Man vereinfacht oftmit der Aussage: 300 mA = Brand-schutz, 30 mA = Personenschutz. DieseAussage stimmt aber nur, wenn manden Zusatzschutz betrachtet. Für denFehlerschutz hingegen können bei derAnwendung von «Automatische Ab-schaltung der Stromversorgung» imSystem TN (früher Nullung) folgendeSchutzorgane verwendet werden (NIN4.1.1.4.5): Überstrom-Schutzeinrich-tungen; Fehlerstrom-Schutzeinrichtun-gen (RCDs). Dabei ist nicht beschrie-ben, welcher maximale Bemessungsdif-ferenzstrom ein RCD aufweisen muss.Klar auch, denn diese Schutzmassnah-me verlangt «nur» das automatischeAbschalten im Fehlerfall innert der ge-forderten Zeit, meistens und idealer-weise innert 0,4 Sekunden. Bei der Ver-wendung von Überstrom-Schutzein-richtungen scheint die Vorgehensweisebei der Planung und Überprüfung inder Praxis weniger Schwierigkeiten zubereiten, als wenn eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verwendet wird.Welcher Fehlerstrom bringt also einenFI-Schutzschalter innert 0,4 Sekundenzum Auslösen? Nach der relevantenHersteller-Norm EN 61008-1 über«Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutz-schalter […]» muss ein allgemeiner Typbeim 100-prozentigen Bemessungsdif-ferenzstrom innert 0,3 Sekunden aus-lösen. Da bei einem Körperschluss, alsobei einem direkten Kurzschluss zwi-schen Aussen- und Schutzleiter, typi-

scherweise mehr als das Fünffache desBemessungsdifferenzstromes zum Flies-sen kommt, sollte die Auslösezeit desFI-Schutzschalters eben auch mit die-sem fünffachen Wert gemessen werden.Dabei muss gemäss der oben zitiertenNorm die Auslösung aber bereits innert0,04 Sekunden erfolgen! Selbst verzö-gerte (selektive) Geräte müssen beimfünffachen Strom innert 0,15 Sekundenauslösen. Deshalb schreibt die NINauch (6.1.3.6.1.1, Anmerkung 6), dasssogar selektive Fehlerstrom-Schutzein-richtungen als alleiniger Schutz für dieautomatische Abschaltung genügen!Übrigens steht im gleichen Abschnittder NIN weiter: «Wenn Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit IDN0 500 mA als Abschalteinrichtung ein-gesetzt werden, ist die Messung derFehlerschleifenimpedanz im Allgemei-nen nicht erforderlich». Somit können

Sie also auch mit dem 300 mA-FI-Schutzschalter die Forderungen derNIN erfüllen, solange Sie keine Steck-dosen anschliessen. (dk)

NIN-Know-how 82, eine Frage dazuIn Antwort 5 von NIN-Know-how 82

(ET 10/2012) schreiben Sie, dass sowohlder minimale als auch der maximale Kurz-schlussschutz einer Leitung nachgewiesenwerden muss, wenn diese übersichert wird.Zur Überprüfung des Leitungsschutzes imFalle des maximalen Kurzschlussstromesschreiben Sie, dass das Produkt k2 × S2grösser sein muss, als die entsprechendeDurchlassenergie, welche aus der Kennliniedes Leitungsschutzschalters herausgelesenwerden kann. Dies habe ich auch so in denNIN 4.3.4.3.2 B + E gefunden. In der4.3.4.3.1 B + E lese ich jedoch folgendenSatz: Die bei einem Kurzschluss über die

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Automatische Abschaltung der Stromversorgung.

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Fehlerstelle fliessende Energie darf die zuschützenden Leiter und gegebenenfalls an-dere Betriebsmittel nicht gefährden. Dies istgewährleistet, wenn zum Schutz gegenKurzschlussströme Leitungsschutzschalterder Energiebegrenzungsklasse 3 (3 steht ineinem Quadrat) oder Schmelzeinsätze ver-wendet werden. Genügt es demzufolgenicht, bei einer Leitung, welche mit einemLeitungsschutzschalter übersichert ist, nurden minimalen Kurzschlussschutz nachzu-weisen, wenn der Leitungsschutzschalter dieEnergiebegrenzungsklasse 3 aufweist?

(F. K. per E-Mail)

Der von ihnen zitierte Absatz aus denB + E bezieht sich allgemein auf dieWahl der Kurzschlussschutzeinrichtungund gilt für Leitungen, welche nichtübersichert werden. Wird zum Beispielein 1,5-mm2-Kupferdraht mit einemLeitungsschutzschalter 16 AC und derEnergiebegrenzungsklasse 3 abgesi-chert, ist der Leitungsschutz im Kurz-schlussfall in der Regel bereits eingehal-ten. In der Regel heisst, wenn dasSchaltvermögen des Leitungsschutz-schalters grösser ist als der maximaleKurzschlussstrom am Einbauort. Weildie Norm jedoch auch verlangt, dassdas Schaltvermögen eines Leitungs-schutzschalters stets grösser als der amEinbauort zu erwartende Kurzschluss-strom sein muss, hat der genannte Ab-satz aus der NIN seine volle Richtig-keit. Der maximale Kurzschlussstromwird deshalb am Anfang einer Leitunggemessen. Ist der gemessene Wert klei-ner als das Schaltvermögen des Lei-tungsschutzschalters, wurde der Lei-tungsschutzschalter richtig ausgewähltund schützt dazu auch den nicht übersi-cherten Leiter im Kurzschlussfall. Wirdeine Leitung mit einem Leitungs-schutzschalter übersichert, ist der Kurz-schlussschutz immer mit dem minima-len und maximalen Kurzschlussstromnachzuweisen. (pn)

Erden von MetallkanälenBei den Bodensockelkanälen (Abbil-

dung 4) aus Aluminium konnte mittels derNiederohmmessung keine Verbindung mitder Erdungsanlage des Gebäudes festgestelltwerden. Die FLF-Steckdosen im Kanaldrinnen bieten keine zusätzliche Abde-ckung, welche die Drähte bei einem Isolati-onsdefekt noch ein wenig schützen würden,um den gesamten Kanal unter Spannungzu setzen. Die Installationen sind im Jahre1994 ausgeführt worden und der Herstellerdes Kanals gibt es nicht mehr. Muss das beieiner periodischen Kontrolle beanstandetwerden? (M. M. per E-Mail)

Wenn für die Erschliessung der Steck-dosen ein TT-Kabel o. ä. mit doppelterIsolierung verwendet wurde und diesedoppelte Isolierung bis zum Anschlussan die Steckdose aufrecht gehalten wer-den konnte, müsste der Schutz- oderSchutzpotenzialausgleichsleiter nichtunbedingt angeschlossen werden. In al-len anderen Fällen, wenn also die Basis-isolierung des Drahtes den Kanal be-rühren könnte, oder selbstredend nurT-Drähte eingezogen wurden, muss derKanal unbedingt mit dem Schutz- oder

4 Schutzpotenzialausgleichsleiter verbun-den werden. Der Grundsatz, dessenEinhaltung übrigens schon in der HV(Art. 32 510) gefordert wurde, gilt auchnach aktueller Norm noch immer: NIN2010, 4.1.0.3.9 «Vorkehrungen für denFehlerschutz (Schutz bei indirektemBerühren) dürfen bei den folgendenBetriebsmitteln entfallen: … Metallroh-re oder andere Metallgehäuse, die Be-triebsmittel mit doppelter oder ver-stärkter Isolierung […] schützen. Indiesem Sinne ist es richtig, den fehlen-den Schutzleiter auch bei einer periodi-schen Kontrolle zu bemängeln. (dk)

Datenschild SK nach EN 61439Wir haben gehört, dass für Schaltge-

rätekombinationen neu die EN 61439 gilt.Kleine Installationsverteiler bauen wirselber zusammen. Wie müssen wir dasDatenschild anpassen, damit unsere neuerstellten Schaltgerätekombinationen derNorm entsprechen. (F. F. per E-Mail)

Grundsätzlich dürfen Schaltgerätekom-binationen noch bis zum 1. November2014 nach den bestehenden Normen

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konstruiert und gebaut werden. Auchihre Installationsverteiler können nochnach den bestehenden Regeln mit ei-nem Datenschild versehen werden. Na-türlich macht es Sinn, wenn man schonjetzt seine Datenschilder nach den neu-en EN 61439 ausführt. In Abbildung 5sehen Sie ein Datenschild, ausgelegtnach den Anforderungen der EN61439. Die gelb eingefärbten Wertemüssen zwingend auf dem Datenschildauf der Schaltgerätekombination ange-bracht werden. Die EN 61439 fordertnoch weitere Werte, welche, wenn zu-treffend, angegeben werden müssen.Diese weiteren Werte können auch inder Dokumentation der Schaltgeräte-kombination aufgeführt werden. Fürkleine Installationsverteiler macht esmeiner Meinung nach jedoch Sinn,wenn man alle anderen erforderlichen

Werte (in Abbildung 5 blau eingefärbt)auf dem Datenschild angibt. Gegenüberder alten Norm muss neu das Herstel-lungsdatum und die Produktenormzwingend auf dem Datenschild angege-ben sein. Anstelle des Firmennamens

kann auch das Warenzeichen des Her-stellers angebracht werden. (pn)

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Es ist kaum bekannt, dass der Computer-pionier Konrad Zuse eine enge Beziehungzur Schweiz hatte und am Entstehen einerInformatik-Kultur in der Schweiz wesent-lich beteiligt war. Herbert Bruderer hat dieverstreuten Dokumente dieses Wirkenszusammengetragen und beschreibt dieAnfänge der Informatik in der Schweiz.Das Buch enthält eine Übersicht über diefrühen Computer (vor allem aus den Län-dern USA, Grossbritannien, Deutschland

und der Schweiz) mit über 30 ausführlichen Vergleichstabellen. Esgeht auf die Informatikpioniere Charles Babbage, Alan Turing, Johnvon Neumann, Konrad Zuse sowie die Erfinder des programmge-steuerten Digitalrechners ein. Ein umfassendes Kapitel beantwor-tet die seit Jahrzehnten heiss umstrittene Frage: «Wer hat denComputer erfunden?» Beschrieben werden zudem zwei in denJahren 2010 und 2011 wieder entdeckte historische Computer M9der Zuse KG und der erste Schweizer Transistorrechner Cora vonContraves. (224 Seiten, Oldenbourg, ISBN 978-3-486-71366-4,CHF 53.– oder EUR 39.80).

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Wer hat den Computer erfunden?Dieses Buch behandelt die Grundlagenund verschiedenen Einsatzbereiche vonKleinsteuerungen und gibt einen ausführ-lichen Überblick über die verschiedenenverfügbaren Steuerrelais und Logikmodu-le (LOGO!, easy, Zelio, Millenium 3). Dievielfältigen Innovationen (Ethernet-An-bindung, Integration von netzwerkfähigenSensoren und Aktoren, Datenlogging aufMassenspeichern, Erweiterbarkeit derEin-/Ausgangsebene) der am Markt eta-blierten Steuerungen werden in der Neuauflage berücksichtigt.Zusätzlich behandelt werden die Nanoline-Steuerung mit demProgrammablaufplan (PAP) und Safety-Steuerungen. Die Eigen-schaften der beschriebenen Geräte geben Entscheidungshilfen beider Produktwahl für eine anstehende Aufgabe und beantwortenviele Fragen zu den grafischen Programmiermethoden. Viele fürdie Praxis wichtige Informationen sind in übersichtlichen Tabellenim Buch zusammengestellt (576 Seiten, mit CD-ROM, ISBN978-3-8007-3287-6, EUR 43,50).

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Kleinsteuerungen

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Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) gehören in der Steuerungs-technik zum Standard. Aber auch einfache Steuerungsaufgaben können mitihnen einfach und schnell gelöst werden. Die Kenntnisse der Grundregelnhelfen mit, sich in der Programmierung zurecht zu finden.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L4 / 5.4.4:• Die Lernenden programmieren für

einfache SPS-Anlagen die Steuerun-gen, stellen Parameter ein und neh-men Systeme in Betrieb. Die Lernen-den erklären Prinzip und Funktionvon SPS und erläutern Schaltungs-beispiele.

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Aufgabe 896Speicherprogrammierbare Steuerungen(SPS) werden auch unter dem Begriff«intelligente Steuerrelais» verkauft.Durch was unterscheiden sich diese voneiner konventionellen SPS?

Aufgabe 897a) Aus welchen Teilen besteht eine

Anweisung?b) Die Teile einer Anweisung und

Beispiele sind aufzuzählen (siehe Bild 897).

Aufgabe 898Was bedeutet der Begriff «Negation»?

Aufgabe 899Die Grundschaltungen nach den Sym-bolen im Funktionsplan sind zu be-schreiben (siehe Bild 899).

Aufgabe 900Welche Anforderungen müssen vor-handen sein, damit die Ausgänge derbeiden Schaltungen Ein sind? (sieheBild 900).

Aufgabe 901Die Beschreibungen sind zu ergänzen:• «Merker werden für ….....……… der

Steuerung verwendet»• «Merker entsprechen in der Verwen-

dung den ….........….…. in der Schüt-zentechnik»

Aufgabe 897

Aufgabe 899

Aufgabe 900

Aufgabe 902

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• «Merker sind wie …..….........……. zuprogrammieren»

Aufgabe 902Für das abgebildete Steuerbeispiel istder Funktionsplan, der Kontaktplanund die Anweisungsliste als Beispielemit und ohne Merker aufzuzeichnen(siehe Bild 902).

Aufgabe 903Eine Pumpe wird über eine SPS gesteu-ert. Die Betriebszustände Ein/Aus/Aus-lösung Motorschutz werden angegeben.Es ist ein Kontaktplan zu zeichnen unddie Zuordnungsliste ist zu ergänzen(siehe Bild 903).

Aufgabe 904Die Einfahrt in eine Halle wird durcheine einfache Ampelanlage gesteuert.Über einen Druckkontakt werden dieLeuchten grün und rot gesteuert. Dasnotwendige Programm ist als Funk-tionsplan zu zeichnen. (siehe Bild 904).

Elektroplanung

Aufgabe 905Was passiert, wenn Kabel mit Funkti-onserhalt im Brandfall mit Wasser un-ter Druck besprenkelt (Sprinkleranlage)werden?

Aufgabe 906Wie müssen Funktionserhaltkabel beivertikaler Verlegung über mehrere Ge-schosse abgefangen werden?

Aufgabe 907Wie können einadrige Starkstromkabelmit integriertem Funktionserhalt nachDIN 4102-12 befestigt werden?

Aufgabe 908Welche 11 Schritte sind nötig, um ineinem Projekt zu einem Leistungsver-zeichnis zu kommen? Diese sind zumTeil stark projektabhängig.

Aufgabe 909In welchen Phasen des Planungs- undBauprozesses werden welche CRB-Ar-beitsmittel eingesetzt?

Antworten zu den Aufgaben 896 bis 909werden ab ca. 19.4.2013 im Dossier BrainFood auf www.elektrotechnik.chveröffentlicht.

Die Antworten zu den Aufgaben 878 bis895 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch

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Aufgabe 903

Aufgabe 904

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Durch einen Defekt kann eine fehlerhafte Verbindung entstehen zwischeneinem aktiven Leiter und einem geerdeten Gehäuse (Körper). Der darausresultierende Fehlerstrom gefährdet Personen, Tiere und Sachen oder lösteinen Brand aus. Im Normalfall schaltet eine Schutzeinrichtung den fehler-haften Stromkreis zuverlässig ab. Die Wirksamkeit dieser Schutzmassnah-me wird mittels Messung der Schleifenimpedanz und des Kurzschlussstro-mes nachgewiesen. Diese Messung gehört zu den elementaren Bestand-teilen einer Elektrokontrolle.

Fokus Elektrosicherheit

Grundlagen der MessungBei einem satten Erd- oder Kurzschlusswird der fliessende Strom nur durchdie Schleifenimpedanz beeinflusst. DerKurzschlussstrom errechnet sich ausder anliegenden Spannung und derSchleifenimpedanz (Bilder 1 + 2).

Für die Messung des Kurzschluss-stromes werden Installationstester ein-gesetzt. Die vorhandene Netzspannungwird dabei unbelastet gemessen. Drücktman die Start-Taste, so wird im Mess-gerät eine Last ans Netz angeschlossen,welche einen Spannungsfall zur Folgehat. Aus dieser Spannungsdifferenz, derNetzspannung und dem Messstrom

Messung derSchleifenimpedanz

Michael Knabe* kann der Kurzschlussstrom errechnetwerden (Bild 3).

BetriebsmessunsicherheitGemäss EN 61557-3 (4.1) ist eine ma-ximale Betriebsmessunsicherheit von± 30 % zulässig. Neben den äusserenbetrieblichen Bedingungen (Feuchtig-keit, Temperatur usw.) wird die Mes-sung aber noch durch weitere Faktorenbeeinflusst:

EinflussfaktorenLeitererwärmung im Fehlerfall: Die Mes-sungen werden meist in unbelastetemZustand der Anlage durchgeführt, d. h.wenn die Leiter «kalt» sind. Im Be-triebund bei einem Kurzschluss erwärmen

sich jedoch die Leiter, was eine Erhö-hung des Widerstandes zur Folge hat.

Spannungsschwankungen: Eine schwan-kende Netzspannung kann eine korrek-te Messung stark beeinträchtigen. Hierschafft die Mehrfachmessung Abhilfe,die zu einem genaueren Durchschnitts-wert führt.

Leistungsfaktor cos �: Die Messtole-ranzen der Installationstester werdenbis zu einem definierten cos � eingehal-ten.

Netzbelastung: Stark belastete Netzekönnen bei kleinen Laständerungen, diedas Messgerät erzeugt, anders reagierenals unbelastete Netze.

Übergangswiderstand Fehlerstelle: Dertatsächliche Widerstand an einer Feh-lerstelle wird bei der Messung nicht be-rücksichtigt.

PraxistippsMessleitungen abgleichen: Die Werteder Messleitungen müssen vom gemes-senen Resultat abgezogen werden. Die-ses Abgleichen kann vor allem wichtigsein beim Messen von kleinen Impe-danzen.

Messgerätefehler vermeiden: Der Ein-satz von Geräten mit hoher Auflösungund hoher Genauigkeit ist für den Profielementar.

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Einstellung des Messge-rätes: Der Kurzschluss-strom sollte aufgrundder aktuellen Netz-spannung am Messorterrechnet werden. Eini-ge Messgeräte lassenandere Einstellungenzu.

Messzubehör: Nieder-ohmiges Messzubehörkann zu genaueren Re-sultaten führen. Spitzensind in der Regel nie-derohmiger als Klem-men.

Mehrfachmessung an-wenden: Mehrfachmes-sungen minimierenFehler aufgrund vonkurz-zeitigen Span-nungsschwankungen.

Referenz L-N-Mes-sung: Die Messung des IKL-N ergibt ei-nen Referenzwert, der annäherndgleich hoch sein sollte wie das Resultateiner IKL-PE-Messung.

Alle Aussenleiter messen: Bei Dreh-stromleitungen alle Aussenleiter mes-sen. Die Ergebnisse müssen annäherndgleich sein.

Spezielle Messgeräte: Für kleine Impe-danzen, sprich grosse Kurzschlussströ-me, spezielle Messgeräte verwenden,welche einen grösseren Laststrom ge-nerieren können (Bild 4).

FazitDie Messung der Schleifenimpedanz,deren Resultate durch verschiedensteEinflussfaktoren verfälscht werden kön-nen, zeigt die Problematik von Messun-

gen elektrischer Anlagen im Allgemei-nen: Das Messen und Protokollierender entsprechenden Werte machen eineelektrische Anlage oder Installationnoch nicht sicher. Unabdingbar ist einekorrekte Interpretation der Resultate,die sehr schwierig sein kann. Nur siestellt sicher, dass die Versorgung imFehlerfall innert nützlicher Frist auto-matisch abgeschaltet wird. Hier ist derversierte Fachmann mit entsprechen-den Anlagen- und Fachkenntnissen ge-fordert, um die Sicherheit der Installa-tion korrekt einzuschätzen. Bei einemHausanschlusskasten (HAK) im Woh-nungsbau sind Kurzschlussströme vonca. 1 kA keine Seltenheit. Industrieanla-gen weisen hingegen oft mehr als 10 kAKurzschlussstrom auf.

Auch bei der Messung der Schleifen-impedanz gilt: Der Schutz der anwesen-

den Personen muss stets oberstes Gebotsein. Da die Messung unter Spannungausgeführt wird und oft auch die Abde-ckungen entfernt werden müssen, istdie Anwendung einer persönlichenSchutzausrüstung (PSA) zwingend not-wendig. ■

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Tel. 044 956 12 96Fax 044 956 12 [email protected]

Fachkurs

Die Teilnehmer lernen im Kurs, wie eine bau-begleitende Erstprüfung / Schlusskontrolle durchgeführt werden muss, welche die NIV für eine neu erstellte elektrische Installation vor deren Inbetriebnahme vorschreibt.

Geübt wird der Ablauf einer Erstprüfung an Installationsmodellen. Tipps und Tricks für die praktische Erstprüfung werden behan-delt. Mit dem Ziel einer möglichst effizi-enten Messtätigkeit nach Ziffer 6 der NIN werden die Kursbesucher im fachgerechten Gebrauch der Mess- und Prüfinstrumente geschult.

Eine kurze Auffrischung der Theorie rundet die Schulung ab.

Nächste Kurse:25.04.2013 in Olten27.05.2013 in Fehraltorf

Jetzt anmelden [email protected] oder www.electrosuisse.ch

Erstprüfung gemäss NIN

Prinzipielle und stark vereinfachte Funktion derKurzschlussstrommessung.

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ist eidg. dipl. Elektroinstallateur undbei Electrosuisse als Inspektor im Ins-pektionsteam Nordost tätig. Durch dietägliche Arbeit als Inspektor ist er pro-funder Kenner und Anwender derMesstechnik in der Praxis. Durch di-verse Fachreferate und Beiträge gilt erals Spezialist in diesem Themenkreis.

Michael Knabe

Beispiel eines Impedanztesters für kleine Impedanzen.

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Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen,um aktive Kundenbindung zu betreiben. Dies geschieht einfach und parallelzum Tagesgeschäft. Dabei steht meistens die Person vor Ort beim Kundenim Mittelpunkt. Zusatzgeschäfte ohne Marketingkosten sollte jedes Elektro-geschäft betreiben.

Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 3)

Familie M. hat ihr Haus etwas umge-stellt und teilweise neue Möbel ange-schafft. Dabei befanden sich Lampen-anschlüsse und verschiedene Steck-dosen nicht mehr am richtigen Ort. Einklassischer Auftrag für den Elektroins-tallateur. Nebenbei: der VSEI hat an-lässlich einer Auswertung festgestellt,dass der weitaus grösste Teil von Rech-nungen unter 2000 Franken beträgt.

Einsatz des ServicemonteursFrau M. ruft nach getaner Umstellungdes Hauses am Montagmorgen beiihrem Hauselektriker, der Firma A., anund informiert den zuständigen Pro-jektleiter über ihre Wünsche. Diesersichert ihr zu, dass sein Serviceteam,bestehend aus dem Servicemonteur undeinem Drittjahr-Lernenden, sich amMittwochmorgen um 8.00 Uhr bei ihrmelden. Frau M. kann das zwar kaumglauben, denn ihre Kollegin wartetesechs Wochen.

Anruf Montag, Einsatz MittwochPünktlich um 8.00 Uhr sind die beidenMitarbeitenden bei Frau M. eingetrof-fen. Der Servicemonteur berät dabeiFrau M. kompetent und weist sie nochauf drei weitere Punkte in ihrer Elekt-roinstallation hin. Frau M. ist sehr frohüber diese Hinweise und gibt auch dazuden Auftrag. Der Servicemonteur inst-ruiert seinen Lernenden und notiertsich das wenige fehlende Material.Nach der Instruktion beginnt der Ler-nende mit der Ausführung der erstenArbeiten und der Servicemonteur holtesich das fehlende Material im Geschäft.Zusammen mit dem Lernenden werdendie Arbeiten fachgerecht ausgeführtund «Dreck» gleich mit dem mitge-

Direkte Verrechnung

Marcel Schöb brachten Staubsauger beseitigt. Frau M.ist mit den beiden sehr zufrieden und«versorgt» diese am Vormittag undNachmittag mit Kaffee und Mineral-wasser. Diese «Aufmunterungen» sindbei jedem Serviceteam gern gesehen.Gegen 16.30 Uhr sind die Arbeiten ab-geschlossen. Das Haus ist aufgeräumtund das Material und Werkzeug imServicewagen verstaut, bereit für dennächsten Einsatz.

Rechnung ist bereitDer Servicemonteur S. hat bereits dasAusmass der Arbeiten erstellt. Frau M.staunt nicht schlecht, als dieser sie fragt,ob sie die Arbeiten gleich bezahlen wol-le. Bei einer sofortigen Bezahlung inbar oder mit ec-direkt stellt er ihr noch3 % Skonto in Aussicht. Er informiertsie weiter, dass die Arbeiten innert5 Tagen auch im Laden zu den gleichenKonditionen beglichen werden könn-ten. Als letzte Variante könnte Frau M.natürlich auch per klassische Rechnungzahlen, allerdings ohne Skonto. FrauM. ist platt. Kurz entschlossen wählt sie

die Barzahlung, da sie zufälligerweiseden Betrag im Haus hat. Der Service-monteur S. übergibt Frau M. eine sau-bere Aufstellung der gemachten Arbei-ten inkl. Einheitspreise. Diese hand-geschriebene Zusammenstellung inkl.Mess- und Prüfprotokoll und die ent-sprechende Quittung nimmt Frau M.gerne entgegen. Das Serviceteam derFirma A. bedankt sich nochmals beiFrau M. Auf dem Rückweg in die Firmazahlt der Servicemonteur den Betragdirekt beim nächsten Bancomaten aufdas Firmenkonto ein. Keine 72 Stundennach dem Telefon von Frau M. sind dieArbeiten ausgeführt, die Rechnung ge-stellt und das Geld auf dem Firmenkon-to. Die Buchhaltung muss den Auftragnur noch erfassen und verbuchen. Waswill man mehr?

FazitDank des gut ausgebildeten Service-monteurs konnte dieser Auftrag erfolg-reich abgeschlossen werden und hinter-lässt einen Kunden, der ganz sicher viaMundwerbung seine guten Erfahrun-gen mit der Firma A. weitergibt. Fürdie Zusammenstellung der einzelnenPreise dient das handliche «NPK-Compact» des VSEI. Bei Bedarf ist dasServicefahrzeug auch mit einem Note-book und Drucker ausgerüstet, damitnötige Infos über einen Fernzugriffoder beim Lieferanten nachgefragt wer-den könnten. ■

NPK Compact als wertvolles Hilfsmittel.

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Mit dem Ausbau der Leistungauf satte 200 kW präsentiert dieNewave SA ein spektakuläresRe-Design ihrer UPScale-Se-rie. Standfläche kostet Geld,deshalb entwickelt die neue

DPA UPScale ST 200 ihreLeistung auf einer Standflächevon ganzen 0,42 m2. Das machtdieses neue Produkt zur welt-weit kompaktesten modularenUSV-Anlage. Entwickelt wurdedie UPScale-Serie für Anwen-dungen im mittleren Leistungs-bereich von 20…200 kW. Dieeinschubmodulare Bauweise er-möglicht einen bedarfsgerech-ten Ausbau der Infrastrukturnach dem Prinzip «Pay as you

grow». Unternehmen könnenblitzschnell auf neue Leistungs-anforderungen reagieren. Aus-serdem senkt dieses Prinzip dieGesamtbetriebskosten durch«Dezentrale Parallelarchitek-

tur» oder kurz DPA. Die UP-Scale ST-Serie basiert auf auto-nom aufgebauten USV-Modu-len, die jeweils die kompletteHard- und Software enthalten.

Weltweit kompakteste USV-Anlage

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Schweiz. höhere Berufsbildung BMP für Telematik – KNX-Swiss Training * eduQua 2012 zertifiziert

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Neu: KNX-Aufbaukurs * Anmeldung unter www.e-profi.ch�

Weiterbildung ist Gold wert

SSAM, einer der europaweitführenden Grosshändler vonSicherheitssystemen, hat vorkurzem den GeschäftsbereichSSAMLIGHT eröffnet. Derneue Bereich ist für LED-Ge-bäude- und Flächenbeleuchtun-gen spezialisiert und bietet dar-über hinaus viele weitereHighlights. Durch Direktimportgarantiert das Unternehmen sei-nen Partnern beste Qualität zukonkurrenzlos günstigen Prei-sen.

Sowohl im gewerblichen alsauch im privaten Bereich über-zeugen die neuen SSAM-LIGHT-Produkte durch ihrevielseitige Einsetzbarkeit und ihrmodernes und attraktives De-sign. Ob am Arbeitsplatz, inBüros und Konferenzräumenoder in Fluren und Treppenhäu-sern setzen LED-Beleuchtun-gen ganz besondere optischeAkzente und sorgen für ange-nehmes Licht. Aufgrund derlangen Lebensdauer und demgeringen Wartungsaufwand eig-nen sie sich ideal für die Monta-ge an schwer zugänglichen Or-ten im Innen- und Aussenbe-reich. Darüber hinaus überzeugt

die LED-Technik durch ihreenorme Stromersparnis.

SSAMLIGHT bietet seinenPartnern eine grosse Auswahlverschiedener Formen und Mas-se, von den LED-Spot-Leuchtenüber die extraflachen LED-Pa-neele bis hin zu den LED-Licht-bändern und LED-Flächen-leuchten für den Aussenbereich.Die vielseitigen Einsatzmöglich-keiten wie Deckenauf- und -ein-bau, Easy-Quick- oder Schienen-montage gewährleisten höchsteFlexibilität. Ein wesentlichesVertrauensargument bietet diestets schnelle und zuverlässigeBetreuung der SSAM-Partner.Denn SSAM unterstützt seineFachhandelspartner erfolgreichmit sofortiger Lieferbarkeit allerProdukte durch grosszügigeLagerkonzepte in jedem Fach-handelszentrum sowie gernegenutzte Direktabholungsmög-lichkeiten und professionellemService.

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Die Gebäudeautomation er-höht nicht nur den Komfortund die Sicherheit, sondern

steigert gleichzeitig die Ener-gieeffizienz und hilft, Strom zusparen. Die Gleichstromantrie-be mit Solarversorgung sind ei-ne umweltfreundliche Automa-tionsvariante vor allem für dieNachrüstung. Weder für denBetrieb noch für die Steuerungsind Kabel erforderlich. Ohneaufwändige Montagearbeitenkann das Solarmodul zum Bei-spiel an einer Markise ange-bracht werden. Das System ver-fügt über einen integriertenund einfach austauschbarenAkku (LiFePo4). Auch bei nicht

optimalen Wetterbedingungenist das Ein- und Ausfahren derMarkise, resp. das Öffnen und

Schliessen der Rollläden undLamellenstoren möglich. Es istausreichend Energie vorhan-den, selbst bei bewölktem Him-mel für zwei Fahrzyklen proTag. Die Solarkomponentensind kompatibel mit allenFunksendern und -sensorenvon elero.

Meimo Partner bei eco2friendly

Meimo AG8954 GeroldswilTel. 043 455 30 [email protected]

Clevere Lösungen für die Un-terputz-Installation – das ist einherausragendes Merkmal derAudiolösungen von WHD. Obfür Einzelraumbeschallung oderMultiroom-Systeme: Bediener-freundlichkeit für hochwertigeMusikübertragung ist unsereMaxime. Der Unterputz RDS-Radio mit Wecker ist über eineFernbedienung und über vierTasten direkt am Gerät bedien-bar. Es gibt front- und rück-seitig ein Aux-Eingang fürexterne Tonquellen wie z. B.MP3-Player oder iPod/iPhone-Dockingstation MP 55 oderBluetooth-Empfänger BTR 55.Somit können neben den neun

Radiosendern zwei zusätzlicheexterne Quellen abgespieltwerden. Mit der beiliegendenWurfantenne für Kabelrohreerreicht das RDS-Radio schoneinen guten Empfang. Es istaber auch ein Antenneneingangvorhanden. Das RDS-Radioeignet sich für Privat- wie auchfür Hotelanwendungen.

UP-Radio mit Wecker und RDS

Asera AG8303 BassersdorfTel. 044 755 50 [email protected]

Nicht nur Zukunftsmusik, son-dern Realität ist der LED-Scheinwerfer von HS Technics.Mit 1120 LED erreicht ereinen Lichtstrom von 8050Lumen, bei einer Systemleistunginkl. Vorschaltgerät von nur95 Watt. Bei einer durchschnitt-lichen Lebenserwartung von50 000 h ist der Scheinwerfer er-hältlich in den Lichtfarben 4000und 5000 Kelvin. Mit einem Ab-strahlwinkel von 60 ° oder 120 °können verschiedene Montage-höhen bis max. 14 m abgedecktwerden. Das optimale Wärme-management, die Schaltfestig-keit, IP66 und Umgebungstem-peraturen von –30 °C bis 50 °C,machen diesen umweltfreund-lichen und leistungsstarkenScheinwerfer für viele Anwen-dungen zur idealen Technik.Abhängig von der Anschlussleis-tung und täglicher Brenndauerergeben sich bei einer Umrüs-tung oder Neuanlage unglaub-lich hohe Energieeinsparungen

und damit Amortisation in kur-zer Zeit. Typische Einsatzge-biete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Aussenbereich• Tiefkühlzellen oder Zonen• Notbeleuchtung in Hallen

Das Produkt ist seit mehr alsvier Jahren erfolgreich auf demSchweizer Markt.

LED Scheinwerfer

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

In der neuen Broschüre vonDemelectric ist nebst den eta-blierten Starter-Kits, auch eineAuswahl der wichtigsten Ein-zelkomponentenaufgeführt. Allewichtigen Funk-tions- und Steu-erbereiche sindleicht auffindbardokumentiert.Zu den Berei-chen Schaltenund Dimmen,sind auch Kom-ponenten für dieBeschattung so-wie für die Tem-peraturregelungberücksichtigt. Zur Überwa-chung des Energieverbrauchssind ebenfalls geeignete Lösun-gen verfügbar. Weil alle EnOcean-Geräte den gleichenFunkstandard nutzen, sind opti-male Kombinationen möglich.Die Sensoren sind weitgehendbatterielos versorgt und lassensich an beliebigen Stellen leichtmontieren. Alle Aktoren besit-

zen eine Repeater-Funktionund leiten ankommende Schalt-befehle ins Funknetz weiter.Dies erhöht die Zuverlässigkeit

und Reichweite des Netzes er-heblich. Aktoren lassen sich da-her leicht auch von einer ent-fernten zentralen Stelleschalten.

Eltako-Gebäudefunk

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

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Der neue Liniensensor ZE-LS5von Jola ist ein Leckage-Detek-tor für elektrisch leitfähige Flüs-sigkeiten. Der Liniensensor be-steht aus einem zur Wand-montage geeigneten Elektronik-gehäuse, einer Anschlussleitungund einer steckbaren Elektro-denleitung. Die Auswerteelekt-ronik ist integriert und speistden Elektrodenstromkreis. Esbesteht galvanische Trennungzwischen Elektrodenleitung,Versorgungsspannung und Re-laiswechselkontakt am Ausgang.Der Sensor ist für AC/DC 24 VSchutzkleinspannung SELVoder PELV ausgelegt. Die Stan-

dard-Ansprechempfindlichkeitvon 30 k� deckt den hauptsäch-lichen Anwendungsbereich ab.Sie ist aber werksseitig anpassbaran besondere Anwendungsfälleim Bereich von 1 k� bis 500 k�,z. B. bei leichter Betauungsnei-gung und Detektion einer gutleitfähigen Flüssigkeit oder zurDetektion von voll entsalztemWasser bei sonst absolut trocke-ner Umgebung.

Detektion auf ganzer Linie

EHS Elektrotechnik AG8604 Volketswil,Tel. 044 908 40 [email protected], www.ehs.ch

Der Industrie-PC Spectra-RackR 4100 ist ein sehr leistungs-fähiger Industrie-PC für denEinbau in 19’’-Schränke, dermit der aktuellen CPU- undSchnittstellentechnologie aus-gestattet ist. Der Spectra-RackR 4100 wurde speziell für denEinsatz in der Mess- und Auto-matisierungstechnik entwickelt.Er verfügt über zahlreicheErweiterungsslots für den Ein-bau zusätzlicher E/A-Einheitenoder um sonstige Funktionenaus dem Bereich der Prozess-

und Kommunika-tionstechnik mitspeziellen Ein-steckkarten zu rea-lisieren. Das imSpectra-Rack R4100 eingesetzteProzessorboard istlangzeitverfügbar(mind. 6 Jahre).Das System ist miteinem Intel Corei5-3450 (3,0 GHz)

und 8 GB DDR3 RAM be-stückt. Als Massenspeicher isteine superschnelle 60 GB SSDfür das Betriebssystem und eine500 GB SATA Festplatte fürdie Datenspeicherung instal-liert.

19" Industrie-PC mit Steckplätzen

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 [email protected]

Nicht nur innovativ, sondernauch absolut zuverlässig ist dieneue Mehrtonsirene 153 ausdem Hause Werma. Wiedereinmal haben die Entwicklerdes Signalgeräteherstellers dieKöpfe zusammengesteckt undein neues quadratisches Signal-

gerät auf den Markt gebracht.Das Produkt warnt und schütztmit bis zu acht unterschied-lichen Tönen überall dort, woVorsicht geboten ist. Egal, oban Gebäuden oder Maschinen,die planerischen Möglichkeitensind breit gefächert. Um dasakustische Signal zu verstärken,ist in die neue Sirene eineStatusbeleuchtung integriert.Hiermit wird bei lauten Umge-bungen auf das akustische Si-gnal hingewiesen. Erhältlich istdie neue Werma-Sirene mit105 dB und in vielen Span-nungsvarianten (12, 24, 48VDC, 115–230 VAC). Mit nurzwei Bohrlöchern befestigt mandiesen an der Wand und klicktdas Produkt einfach auf.

Sirene setzt optische Akzente

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Gemeinsam täglich eine Meisterleistung. Bei der Beschaffung hohe Qualität mit Budgettreue in Einklang bringen. Das be geistert mich. sbb.ch/jobs

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Technik bestimmt weite Teile unseresAlltags. Obwohl Frauen ebenso wieMänner technische Produkte nutzen,sind sie immer noch in der Minderzahl,wenn es um die Gestaltung und Ent-wicklung von technologischen Erzeug-nissen geht. Mit ein Grund dafür ist derfehlende Zugang zu technisch orien-tierten Berufen und der Mangel anweiblichen Vorbildern. Die HochschuleLuzern – Technik & Architektur möch-te deshalb mit dem Ferien-Workshop«TinkerTecGirls@hslu» Mädchen fürTechnik begeistern und sie mit Frauenin technischen Berufen bekanntmachen.

Im «Fabrication Laboratory» (FabLab) der Hochschule Luzern werdendie 14- bis 16-jährigen Schülerinnenmechanische und elektronische Musik-instrumente bauen und zum Abschlussein kleines Orchesterkonzert inszenie-ren. Dabei lernen sie auf spielerischeWeise den Umgang mit Lötkolben,Lasercuttern und anderen Maschinenkennen, unterstützt von einer Produk-

tedesignerin und zwei Medien-Künstle-rinnen. In persönlichen Gesprächenlernen die Schülerinnen unterschiedli-che Ausbildungsmöglichkeiten und Be-

rufswege von Frauen in technischenBerufen kennen.

Der Kurs wird in den Osterferienvom 2. bis 4. April 2013 zum ersten Maldurchgeführt und im Herbst wieder-holt. Vorkenntnisse sind keine erforder-lich und die Teilnahme ist kostenlos.Anmeldung und weitere Informationensind über die nachstehende Website er-hältlich.

Für Mädchen, die sich für Informatikinteressieren, findet in den Oster- undden Herbstferien erneut das Ferienpro-gramm «ITgirls@hslu» statt, das seitdem Start 2011 auf unverändert grossesInteresse stösst. Bei Exkursionen,Workshops und Interviews mit Infor-matikerinnen und Informatikern derHochschule Luzern lernen die Mäd-chen unterschiedliche IT-Berufsbilderkennen.

www.hslu.ch/tinkertecgirlswww.hslu.ch/itgirls

Mädchen schnuppern Technikluft

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Ihre Karriere auf den Punkt gebracht

Als führendes Unternehmen für die Rekrutierung von Kaderkräften der Gebäudetechnik suchen wir:

• Geschäftsführer Elektroinstallation

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Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2013Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von Elektrotechnik ET und HK-Gebäudetechnik Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer

Themen• Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik

• Wärme-, Kälte-, Energieerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz• Photovoltaik

• Facility-Management• Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung

• Netzwerktechnik, FTTH• Lichttechnik, LED• Tür-/Torantriebe

• Aus-/Weiterbildung

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (10. Ausgabe)Anzeigenschluss: 12. Juni 2013 Erscheinungstag: 5. Juli 2013 Kontakt: André Fluri, Tel. 058 200 56 27, [email protected]

2012

Energiedebatte in Deutschland 12Wohin mit dem CO2? 16Mit Wettervorhersagen Energie sparen 32

Energie-Management-Systeme 40Qualitätskontrolle von PV-Anlagen 136Erfindungen geheim halten 145

www.hager-tehalit.ch

tebis.quicklinkGebäudesteuerung so einfach wie noch nie

Energie • Automation • Gebäudetechnik

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Elektrotechnik 3/13 | 67

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nVeranstaltungen und Weiterbildung

Workshop e-Mobility• 11. 4. 2013, elektrische Installationen für Ladeinfrastruktur,

Fehraltdorfwww.ottofischer.ch

ETH Forum Wohnungsbau 2013• 19. 4. 2013, Kongresshaus Zürichwww.wohnforum.arch.ethz.ch

asut-Seminar• 20. 6. 2013, Kursaal Bern• 19. 6. 2014, Kursaal Bernwww.asut.ch

Suisse Public 2013• 18.–21. 6. 2013, Fachmesse für öffentliche Betriebe und

Verwaltungen, BernExpowww.suissepublic.ch

Intersolar Europe• 19.–21. 6. 2013, Münchenwww.intersolar.de

Bauen & Modernisieren• 5.–8. 9. 2013, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Ineltec• 10.–13. 9. 2013, Messe Baselwww.ineltec.ch

Sicherheit 2013• 12.–15. 11. 2013, Fachmesse für Sicherheit, Messe Zürichwww.sicherheit-messe.ch

Recycling Technologies

• 13./14. 11. 2013, Baselwww.easyfairs.com/recyclingschweiz

Bau- und Energie-Messe• 21.–24. 11. 2013, Bern Expowww.bauenergiemesse.ch

Swissbau• 21.–25. 1. 2014, Messe Baselwww.swissbau.ch

Electro-Tec 2014• 14./15. 5. 2014, Bern Expowww.electro-tec.ch

Powertage 2014• 3.–5. 6. 2014, Messe Zürichwww.powertage.ch

Security Essen• 23.–26.9.2014 Essenwww.security-essen.de

TeleNetfair• 21.–23.10.2014, Messe Luzernwww.telenetfair.ch

Stadtwerk Winterthur ist ein marktorientieres und er-folgreiches Unternehmen mit über 330 Mitarbeitenden.InstaControl AG ist eine unabhängige Kontrollfirma für die Überprüfung von Elektroinstallationen. Sie wurde 2004 von Stadtwerk Winterthur und den Städtischen Werken Schaffhausen/Neuhausen am Rheinfall gegründet. Die Werkbetriebe Frauenfeld sind seit 2008 und Electrosuisse seit 2010 Aktionäre.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/n

Ihre Hauptaufgaben:• Selbständige Durchführung von Abnahme- und peri-

odischen Elektroinstallationskontrollen in Privat-, Geschäfts- und Industrieliegenschaften sowie bei Festanlässen gemäss den gesetzlichen und betriebli-chen Vorschriften und Normen

• Administrative Aufgaben, wie z. B. Anordnung erforder-licher Massnahmen bei Sicherheitsmängeln, Ausstellen von Zustandsberichten und Sicherheitsnachweisen

• Kompetente Beratung unserer Kundschaft inSicherheits- und Energiefragen

• Ansprechpartner/in für Installateur/innen, Architekt/innen und Planungsbüros

• Abklärungen mit internen Stellen (wie z. B. Rechnungs-büro, Verkauf, Messwesen, Qualitätssicherung)

Ihr Anforderungsprofil:• Abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur/in• Weiterbildung zur/m Elektrokontrolleur/in mit eidg.

Fachausweis, Elektro-Sicherheitsberater/in mit eidg. Fachausweis oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/in

• Gute Kenntnisse aller einschlägigen gesetzlichenVorschriften und Normen

• Selbständige, teamfähige, kundenorientiertePersönlichkeit mit sehr guten Umgangsformen und Durchsetzungsvermögen

• Gute körperliche Verfassung• Bereitschaft zu gelegentlichen Einsätzen ausserhalb der

Normalarbeitszeiten• PW-Führerschein• Gute EDV-Kenntnisse (FileMaker, Mac OS X, Office)

Wir bieten:• Vielseitiges, herausforderndes Aufgabenspektrum vom

Zürichsee bis zum Bodensee• Arbeiten in einem motivierten Team• Attraktive Anstellungsbedingungen• Jahresarbeitszeit• Gute Weiterbildungsmöglichkeiten

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Urs Leutenegger, Leiter InstaControl, Telefon 079 261 71 11. Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtwerk.winterthur.ch.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit Foto, vorzugsweise in elektronischerForm. Wir bitten Sie zudem bei Ihrer Bewerbung um dieQuellenangabe (Jobportal, Inserat in Zeitung, Bekannteusw.).

Stadtwerk WinterthurEva-Maria KnauerPostfach8402 Winterthur

[email protected] www.jobs.winterthur.ch

Partner von Swisspower

Elektro-Sicherheitsberater/in

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gen CRB (Zentralstelle für Baurationalisierung)

• 4./11./24. 4./1. 5. 2013, CRB-Standards Basis• 8./15./22./29. 5., 5./12./19./26. 6. 2013, CRB-Standards Praxis• 16./23. 5. 2013, CRB-Standards Praxis (Tiefbau)• 10./17./24. 4., 8./15./22. 5., 4./11./17. 6.2013, CRB-Standards

Extras• 25. 4. 2013, Starterkit NPK, Zürichwww.crb.ch, [email protected]

Distrelec• 19. 4. 2013, Messtechnik für Einsteiger, Dübendorf• 11. 4. 2013, Netzqualität Grundlagen, Dübendorf• 16. 4. 2013, Messungen zur Fehlersuche an Motoren und

Antrieben, Dübendorf• 18. 4. 2013, Automation mit LOGO Grundkurs, Dübendorf• 19. 4. 2013, SPS SIMATIC STEP7 Basic V11 Grundkurs,

Dübendorfwww.distrelec.ch (Info Center, Seminare), [email protected]

electrosuisse• 9. 4. 2013, Informationstagung für Betriebselektriker• 3. 4. 2013, Anforderungen an die elektrische Ausrüstung von

Maschinen• 4. 4. 2013, Messen und Prüfen im Niederspannungs-

Verteilnetz• 4. 4. 2013, Funktionale Sicherheit EN ISO 138491:2008 und

EN 62061:2005• 8. 4. 2013, Erden von Anlagen• 9. 4. 2013, Explosionsschutz ATEX 95

• 10. 4. 2013, Infrarot-Thermografie• 10./11. 4. 2013, Photovoltaikkurs für den Elektroinstallateur• 11. 4. 2013, Risikobeurteilung von Maschinen/Geräten• 15./16. 4. 2013, Elektrobiologie• 16. 4. 2013, Neue Eco-Design und Kennzeichnungs-

vorschriften, Mindestanforderungen für Elektrogeräte• 17. 4. 2013, ATEX 137• 22. 4. 2013, Dimensionierung & Berechnung von elektrischen

Anlagen• 23. 4. 2013, NIN 2010• 23. 4. 2013, Planvorlagen• 23. 4. 2013, RoHS II (Restriction of the use of certain

Hazardous Substances)• 24. 4. 2013, Instandhaltung Geräte• 24. 4. 2013, Nothilfe-Wiederholungskurs• 25. 4. 2013, Erstprüfung gemäss NIN• 25. 4. 2013, Nothilfe-Grundkurswww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Energie-cluster• 23. 4. 2013, Das Plusenergie-Gebäude wird mit guter Rendite

realisiertwww.energie-cluster.ch

Feller AG, Horgen• 12. 4./14. 6./30. 8./25. 10./29. 11. 2013,

zeptrion – Elektronisches Schaltsystem• 14. 5./9. 10./27. 11. 2013, Bewegungs- und Präsenzmelder• 26. 6./6. 11./10. 12. 2013, Multimediasysteme

Wir sind ein erfolgreiches Unternehmenin der Schweizer Fleischbranche mit Sitzin Schlieren ZH.

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1 BetriebselektrikerAnforderungen:• Abgeschlossene Lehre als Elektriker• Zusatzausbildung als Betriebselektriker oder gewillt,

diese zu erwerben• Von Vorteil mechanische und pneumatische Kenntnisse

Ihre Aufgaben:• Verwalten und Ergänzen von Messprotokollen• Reparaturen von Maschinen und Geräten• Vorbeugende Unterhaltsarbeiten• Neuinstallationen sowie elektrische Umbauten

Wir bieten:• Zukunftsorientierten Arbeitsplatz• Kompetente Einführung durch den jetzigen Stelleninhaber• Den Aufgaben und Leistungen entsprechendes Salär

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Proton Automation GmbH mit Sitz in Neuenhof realisiert Automations-projekte für Bioenergieanlagen, Wasserkraftwerke, komplexe Leitsysteme mit Alarmserver und Gebäude.

Zur Verstärkung unseres Engineerings suchen wir per sofort einen Mitarbeiter mit Kenntnissen in der SPS-Automatisierungstechnik. Er ist für Projekte von der Planung bis zur Ausführung verantwortlich.

Projektleiter Automation für erneuerbare EnergienIhre Aufgaben• Sie projektieren, planen und implementieren SPS-Steuerungen • Sie projektieren, planen und implementieren Leitsysteme

Ihre Qualitäten• Erfahrung in der Programmierung von SPSen (Codesys, S7, PG5)• Erfahrung in der Umsetzung von Visualisierungslösungen• Feldbus-Kenntnisse (Modbus, EtherCAT etc.)• Freude an der Erarbeitung innovativer Lösungen im direkten Kundenkontakt

Wir bieten Ihnen Wir bilden Sie fachlich aus und fördern Sie in diesem Umfeld überdurch-schnittlich. Eine ausbaufähige, nicht alltägliche Kaderstelle mit fortschritt-lichen Anstellungsbedingungen in einem innovativen und sehr kollegialen Umfeld. Sie erreichen uns per Zug via S-Bahnhof oder mit dem Auto ab Autobahnausfahrt Neuenhof.

Proton Automation GmbHHerr Freddy WidmerIndustriestrasse 45432 Neuenhof056 410 00 [email protected]

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Elektrotechnik 3/13 | 69

Der Verband Schweizerischer Elektro-Installations-fi rmen mit Sitz in Zürich sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen

Kalkulationsprofi (m/w)für ElektroinstallationenMuttersprache ItalienischHaben Sie:

• einen Abschluss als Elektromonteur oder Elektro- zeichner mit Erfahrung in Installation, Planung und Kalkulation?• eine abgeschlossene Weiterbildung im technischen Bereich (Chefmonteur, Kontrolleur, Telematiker, Projektleiter, höhere Fachprüfung etc.)?• sehr gute mündliche und schriftliche Italienisch- kenntnisse?• Freude an Teamarbeit?• Spass am Kontakt mit Installateuren, Planern und Lieferanten?• auch eine kreative Seite?• Ja, dann sind Sie genau die Person, die wir suchen!

Hauptaufgaben dieser Stelle sind:

• selbstständige Betreuung eines Bereichs unserer Kalkulationshilfen NPK• Übersetzungen vom Deutschen ins Italienische• Betreuung der Kunden in der italienischen Schweiz

Wir bieten:

• moderne Arbeitsmittel und eine professionelle Infrastruktur• ein gutes Arbeitsklima und zeitgemässe Arbeits- bedingungen• einen Arbeitsplatz rund 500 m vom HB Zürich entfernt

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie an:

VSEI Zentralsekretariat, Peter Wysseier, Leiter TBA

Limmatstrasse 63, 8005 Zürich

NachfolgeDynamischer Kleinbetrieb in der Grossregion Bern sucht einen Fachmann, welcher nach entsprechender Einführungszeit die Posi-tion eines Geschäftsnachfolgers übernimmt. In den letzten Jahren konnte sich die Unternehmung im Markt gut positionieren. Die Geschäftsbereiche beinhalten: Elektroinstallationen konventionell oder busgesteuert, Photovoltaikanlage, Telematikanlagen sowie Energietechnik. Sie haben grosses Interesse an neuen, erneuerbaren Energien, Energiefragen allgemein und sind gewillt, Überdurch-schnittliches zu leisten, da Sie eine Tages Ihr eigener Unternehmer sein möchten.Interessiert? Die beauftragte Unternehmung erteilt Ihnen weitere Auskünfte unter Berücksichtigung der entsprechenden Diskretion. Melden Sie Ihr Interesse an unter:

BANGERTER AG, PF 174, 3000 Bern 7, oder [email protected], Telefon 031 312 81 81, 079 334 30 85

• 12. 3./21. 6./3. 7./19. 9./31. 10./3. 12. 2013,Erfolgreich in die KNX-Welt einsteigen

• 4. 3./25. 4./15. 5./4. 7./20. 9./29. 10./4. 12. 2013, KNX-Projekte erfolgreich planen

• 18. + 19. 3./2. + 3. 5./27. + 28. 6./16. + 17. 9./18. + 19. 11. 2013,Erfolgreich Projekte realisieren mit KNX

• 8. + 9. 4./3. + 4. 6./5. + 6. 9./4. + 5. 11. 2013, KNX Advanced• 11. + 12. 3./10. + 11. 6./19. + 20. 9./11. + 12. 11. 2013,

Visualisierung FacilityServer/HomeServerausbildung.feller.ch

Gebäude Netzwerk Initiative GNI• 10. 4. 2013, Seminar Green Building, Novartis Basel• 14. 5. 2013, GNI-Generalversammlung, ABB Baden• 20. 6. 2013, GNI-Feierabendseminar:

Die grösste LED-Fläche der Schweiz, Riggisbergwww.g-n-i.ch

LonMark Schweiz• 15.–19. 4./10.–14. 6. 2013, Systemintegratorenkurs• 19. 4./22. 4./14. 6./17. 6. 2013, Prüfung LonMark Certified

Professional• 30. 5. 2013, Refresherkurswww.lonmark.ch

Otto Fischer AG• 17. 5./4./5. 6. 2013, Digitalstrom Basic• 11. 4. 2013, Workshop e-Mobility, Fehraltdorfwww.ottofischer.ch/events

Phoenix Contact AGTHR-Technologietag: Through Hole Reflow (THR)• 17. 4. 2013, Tagelswangen• 18. 4. 2013, Worb

Praxisworkshop: USV mit IQ-Technology• 25. 4. 2013, Tagelswangen• 26. 4. 2013, Olten

Planer Forum: Blitz- und Überspannungsschutz• 4. 6. 2013, Tagelswangen• 5. 6. 2013, Worb• 6. 6. 2013, Olten

Praxisseminar Advances-Trabtech(Blitz- und Überspannungsschutz)• 22. 8. 2013, Tagelswangenwww.phoenixcontact.ch (unter Kontakt, Veranstaltungen,Seminar & Kongresse)

René Koch AGModerne Türkommunikation TC:Bus• 7. 6./19. 9./22. 11. 2013, Wädenswil (9.30 –15.30 Uhr)• 15. 5. 2013, Belp (9.30 –15.30 Uhr)www.kochag.ch

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70 | Elektrotechnik 3/13

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Das Kinderspital Zürich ist das grösste pädiatrische Zentrum der Schweiz und erbringt mit seinen rund 2'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anspruchsvolle Dienstleistungen in der stationären Akutmedizin, im Notfall, in der Rehabilitation sowie im ambulanten Bereich.

Suchen Sie eine spannende Tätigkeit in einem zukunftsorientier-ten Unternehmen? Zur Verstärkung unseres Teams im Technischen Dienst suchen wir einen

�������������� �����Ihre Aufgaben Als Teamleiter Elektro führen Sie unser kleines Team von Instandhal-ter und Servicetechniker und sind für den reibungslosen Ablauf von Inspektionen und Wartungen von Elektroinstallationen, Sicherheits-einrichtungen sowie Elektrogeräten verantwortlich. Sie koordinieren und planen sämtliche Instandhaltungen und stellen die Energie-versorgung für das gesamte Spital sicher. Zudem gehören die perio-dischen Kontrollen der Installationen sowie das Bearbeiten von ver-schiedenen Projekten im Bereich Elektro zu Ihren Aufgaben.

Sie bringen mit • Berufsabschluss als Elektroinstallateur • angefangene oder bereits abgeschlossene Weiterbildung zum

Elektro-Sicherheitsberater, Elektro-Kontrolleur/Chefmonteur oder im Bereich Instandhaltung

• einige Jahre Berufserfahrung • Kenntnisse in der Gebäudeautomation (GLS) sowie im Unterhalt

von Sicherheitsanlagen • Flexibilität, Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Dienstleistungs-

orientierung • gute PC-Kenntnisse • Bereitschaft für Wochenend- und Pikettdienst

Wir bieten Eine ausführliche Einarbeitung in das Aufgabengebiet sowie zeitge-mässe Anstellungsbedingungen mit 5 Wochen Ferien runden unser Angebot ab.

Suchen Sie eine interessante und herausfordernde Stelle in einem eingespielten Team? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Daniel Anderegg, Leiter Technischer Dienst, Tel. 044 266 78 91 gerne zur Verfügung.

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte über un-ser Onlinetool (www.kispi.uzh.ch/jobs) an: Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung, Monika Zweifel, Bereichs- personalleiterin, Steinwiesstrasse 75, 8032 Zürich. Region Deutschschweiz

Als erfahrene und etablierte Elektroinstallationsfi rma wollen wir unsere Geschäftstätigkeit geografi sch erweitern und sind daher auf der Suche nach einem

Elektro-Planungsbüroin der Region Deutschschweiz, das zum Verkauf steht.Ihr Angebot wird mit grösster Vertraulichkeit behandelt. Wir freuen uns darauf!

Interessenten melden sich unter Chiffre ET 10014, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW)• 12. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme

Fachrichtung Sicherheit• 5. 4. 2013–17. 5. 2014, Projektleiter/-in Sicherheitssysteme

Fachrichtung Feuer• 23.–25. 4. 2013, Elektrische Grundschaltungen und

Steuerungen• 3. 5.2013–5. 2014, Gebäudeautomatiker/-in• 28. 5. 2013, Infoveranstaltung HF Kommunikationstechnik

und HF Elektrotechnik (18.30–20 Uhr)• 7. 10. 2013–25. 4. 2014, Elektro-Sicherheitsberater/-in• 1. 7. 2013–21. 2. 2014, Elektro-Projektleiter/-in EPL

Blockkurs• 7. 6.–21. 12. 2013, Dipl. Telematiker/-in• 15. 10. 2013–30. 9. 2016, Dipl Techniker Elektrotechnik• 13. 1. 2014–20. 3. 2015, Telematik-Projektleiter/-in• 18./19. 6. 2013, Elektro- und Prinzipschema lesen• 7. 11. 2013, Elektroschema lesen (Wiederholungskurs)www.stfw.ch/kursangebote (Höhere Fachschule HF)

VSEI-Seminare• 12. 6./13. 8. 2013, NPK-Basis• 9. 4./26. 6./27. 8. 2013, NPK-Anwendung• 4. 4. 2013, NPK-Ausmass• 3.–5. 9., 24./25. 9. 2013, Blitzschutzseminar• 4. 4.2013, Installation von Frequenzumrichtern FU• 4./5. 4. 2013, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten

Bereichen, Olten• 25. 4., 15./16. 5., 12./13. 6. 2013, FTTH-Inhouse-Installation• 15./16./24.5. 2013, LED-Wissen für den Praktiker• 17./24. 9. 2013, Kostenrechnung 1• 11. 9. 2013, Mega Memory• 10. 12. 2013, Kennzahlenwww.vsei.ch

Gebäudeautomation mit Wago• KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, BacNet, Gebäude-

automation (diverse Kursdaten auf Anfrage), Domdidierwww.wago.com, [email protected]

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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ABB Schweiz AG10, 16, 19, 32, 40

Actelion Pharmacuticals Ltd. 7Alpiq E-Mobility AG 10, 19Alpiq InTec 36Amstein + Walthert AG 7Apple Switzerland AG 49BKW FMB Energie AG 36BMW (Schweiz) AG 18Bugnard SA 46Bundesamt für Energie 36Casacom Solution AG 48CKW 17Conrad Electronic AG 50Demelectric AG 24Electrosuisse SEV 60EMPA 10Erdgas Zürich AG 7Ernst Basler + Partner AG 10Esylux Swiss AG 24ETH Zürich 7, 36ewz 10Geschäftsstelle MINERGIE 32GNI 32Groupe E SA 10, 15Hochschule Luzern 7, 66

KNX Swiss 32MCH Messe Schweiz 5Meteotest 36Microsoft Schweiz GmbH 49monolicht GmbH 35Otto Fischer AG 48PSI 7, 42R&M Schweiz AG 48Rätia Energie AG 36Renault Suisse SA 10Saia-Burgess Controls AG 6Samsung Electronics 49Schneider Electric 18Siemens AG 18Siemens Schweiz AG 16Swissgrid AG 36Theben HTS AG 24Viessmann (Schweiz) AG 7Von Roll Schweiz AG 16VPLUS AG 50

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392664. Jahrgang 2013

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]

ChefredaktorHansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34

RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53

Ständige redaktionelle MitarbeiterRico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin

COPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27

SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42

Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68

PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)

Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG,AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungs-druck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 4 Anzeigenschluss Redaktionsschluss19. 4. 2013 25. 3. 2013 13. 3. 2013

ET 5 Anzeigenschluss Redaktionsschluss17. 5. 2013 22. 4. 2013 10. 4. 2013

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 23Aladin AG 29Almat AG 15Arocom AG 3Asera AG 64Astrel AG 29BKW FMB Energie AG 55, 59Brelag Systems GmbH US 4Bugnard SA 47Demelectric AG 11, 31, 64EEV 13EHS Elektrotechnik AG 65Electrosuisse SEV 61Elektro-Profi GmbH 63Elko-Systeme AG 17F. Engel K/S 37Otto Fischer AG US 3Flextron AG 19Ford Motor Company 21GMC-Instruments SchweizAG 51GropagPersonalmanagement AG 66Hager AG 9HS Technics AG 64IBZ 56Innoxel System AG 30Kablan AG 41Koch René AG 53Lanz Oensingen AG 33Lightronic AG 20

MCH Messe Schweiz 41Meimo AG 17, 64MM Automobile Schweiz AG 6monolicht GmbH 35Newave Energy AG 63Phoenix Contact AG 13Proflight AG 39SBB 65Spectra (Schweiz) AG 65SSAM Warenhandels GmbH 63STF 57SUVA 27Theben HTS AG 2Verband Schweizer Medien US 2Verbatim AG 34W. Wahli AG 4Weidmüller Schweiz AG 43WERMA Signaltechnik 65ZTI 54

Stellenmarkt 67–70

TitelseiteM. Züblin AG

BeilagenLicht

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 3/13 | 71

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Warum nicht in die Ferne schweifen?Schnelle Datennetze sind erschwinglichgeworden – egal ob leitungsgebundenoder per Funk. Dies beflügelt die Fern-wirktechnik. Geräte im Haus, Maschinen,ja ganze Anlagen lassen sich fernsteuernaber auch fernüberwachen. Die globali-sierte Welt ist in diesem Bereich tatsäch-lich ein «Hightech-Dorf» (Bild 1).

Leistungsfähige EnergiespeicherIn den letzten Jahren haben sich Lithi-um-Ionen-Akkus immer mehr durchge-setzt. Sie sollen unempfindlich gegenüberdem berüchtigten Memoryeffekt sein undeine längere Lebensdauer aufweisen. Ver-mehrte Meldungen über Brände dieserEnergiespeicher lassen jedoch Zweifel anderen Sicherheit aufkommen (Bild 2).

Effizienter Betrieb von RechenzentrenDie ständige Verfügbarkeit von Informa-tion und die wachsende Menge an Kom-

munikation sind allgegenwärtig. Die Pla-nung, Ausführung und der Betrieb vonIT-Infrastrukturen für unternehmens-wichtige Anwendungen in betriebssiche-ren Rechenzentren stellen eine Heraus-forderung dar. Die daraus resultierendenAnforderungen an Bauart, elektrischeLeistung, Wärmeabführung, Verkabe-lung, Sicherheit und Verfügbarkeit sowie

die Anschaffungs- und Betriebskostensind Schlüsselfaktoren (Bild 3: ConnectCom).

DALI – Bus für intelligentes LichtDie Einigung der lichttechnischen Indus-trie auf ein gemeinsames Protokoll zu di-gitalen adressierbaren Ansteuerbarkeitder Leuchten eröffnen beinahe unbe-grenzte Möglichkeiten zur Regelung desKunstlichtanteiles in allen Anwendungen.Dieses gemeinsame Protokoll ist DALI(Digital Addressable Lighting Interface),welches mittlerweile über IEC internatio-nal genormt wurde. Mit der richtigenAuswahl einzelner DALI-Komponentenkönnen die unterschiedlichsten Anforde-

rungen erfüllt werden, vom Betrieb übereinen einfachen Lichtschalter bis zumLichtmanagement ganzer Bürokomplexemit Tausenden von Lichtpunkten.

Themenvorschau

... und viele weitere aktuelle Artikel zuThemen rund um die Elektrotechnik,Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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