1
pflegeforschung Business Circle Jahresforum 1./2. März 2012, Wien Österreichs größtes Konferenzunternehmen präsentiert das Organisation und Finanzierung der Pflege und Betreuung Visionen und Maßnahmen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene Pflegewissenschaften und Praxis Anforderungen an das Management bei der praktischen Umsetzung Fachvorträge und Erfahrungsberichte mit den Schwerpunkten Akutpflege | Langzeitpflege | mobile Pflege und Betreuung Österreichs größtes Forum für Führungskräfte der Gesundheits- und Krankenpflege Pflege-Management Forum 2012 Programm anfordern unter [email protected], Tel: +43 / 1 / 5225820-65 Greti Schmid Landesrätin Vorarlberg Kristina Edlinger-Ploder Landesrätin Steiermark Rudolf Hundstorfer Sozialminister Mit 300 Führungskräften aus der Pflege und den Spitzenvertretern der Gesundheits- und Sozialpolitik Cornelia Schmidjell Landesrätin Salzburg Um adäquate und qualitativ hochwer- tige Pflege anzubie- ten bedarf es Trans- parenz und Reflexion der pfle- gerischen Praxis. Dazu sind regelmä- ßige, objektive und standardisierte Er- hebungen von Pfle- geproblemen, wie beispielsweise Dekubi- tus, Sturz und Mangelernährung, den Präventionsmaßnahmen und durchge- führten Interventionen sowie der Erhe- bung von vorhandenen Qualitätsindikato- ren (wie Leitlinien und Experten) notwendig. Die Europäische Pflegequalitätserhebung wird vom Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz in Koopera- tion mit der Universität Maastricht durchge- führt und ermöglicht die Erfassung von solch umfassenden Daten zu Dekubitus, In- kontinenz, Mangelernährung, Intertrigo, Sturz und freiheitsentziehenden Maßnah- men. Am 17. April 2012 findet die Europäi- sche Pflegequalitätserhebung bereits zum vierten Mal in Österreich statt. Jede Gesund- heitseinrichtung, die an der Europäischen Pflegequalitätserhebung teilgenommen hat, erhält nach der Erhebung eine umfassende Übersicht über die einrichtungsspezifischen Ergebnisse, die im Hinblick auf Prävalenz, Prävention und Behandlung der genannten Pflegeprobleme gewonnen wurden, sowie Ergebnisse zu den Qualitätsindikatoren, auf Einrichtungs- und auf Stations/ Wohnbe- reichsebene. Um einen Vergleich der eige- nen Daten mit den Daten auf nationaler Ebene zu ermöglichen, erhält jede Einrich- tung zudem eine Übersicht über die landes- weit ermittelten Daten. Teilnehmende Einrichtungen erhalten eine detaillierte Einschulung zur Datener- hebung sowie bei Bedarf Hilfestellungen beim Lesen und Interpretieren ihrer Daten. Eine enge Betreuung durch das Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Uni- versität Graz wird gewährleistet. Die gewon- nenen Daten bieten den teilnehmenden Einrichtungen die Möglichkeit, durchge- führte Maßnahmen zu evaluieren und zu modifizieren und Änderungen in der Praxis durchzuführen und somit die Pflegequalität nachhaltig zu verbessern. Außerdem kön- nen die Daten für den Vergleich, im Sinne von Benchmarking, verwendet werden. Die Pflegequalitätserhebung richtet sich an alle stationären Einrichtungen in Öster- reich, wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Rehabilitationseinrichtungen und erfolgt am 17. April 2012. n Weitere Informationen www.lpz-um.eu oder www.medunigraz.at/pflegewissenschaft Zur Anmeldungen wenden Sie sich bitte an das Insti- tut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universi- tät Graz unter der E-Mailadresse pflegequalitaetserhe- [email protected] oder der Telefonnummer 0316/385 72083 (Mag. Sandra Klein). Europäische Pflegequalitätserhebung Umfassenden Daten über Pflegeprobleme ter sind. Nun geht es auch um die Umset- zung in der Praxis. PROCARE unterstützt den Dialog zwischen Forschung und Praxis in seinen Inhalten, über das Internet und nun auch durch die Teilnahme am 4. Pflegema- nagmentforum. Eine angeregte Diskussion zwischen Forschung und Praxis im An- schluss ist sicher. Weitere emenbereiche des Pflege-Ma- nagement-Forum 2012: Recht der Gesundheits- und Kranken- pflege - Aktuelle Entwicklunge Kompetenzbezogener Ressourcenein- satz - Die Rolle des gehobenen Dienstes im Gesundheits- und Sozialwesen Arbeitsfähigkeits-Management - Politik und Praxis Organisation und Finanzierung der Pflege und Betreuung Runder Tisch zur Zukunft der Pflege und Betreuung in Österreich - Pflege und Be- treuung aus Bundes-, Landes- und Ge- meindepolitischer Sicht. n Informationen: www.businesscircle.at Spannungsfeld zwischen Forschung & Praxis PROCARE beteiligt sich heuer am Pflege-Management-Forum 2012 Die Menschen wer- den älter, sie werden gesünder älter, aber insgesamt wird der Pflegebedarf steigen. In der interdisziplinä- ren Kooperation sind Pflegefachkräfte in den Versorgungssys- temen entscheidende Akteure. Gleichzeitig sehen sich Pflegepersonen zunehmend mit der Frage konfrontiert, ob ihre Kompeten- zen in der Praxis effektiv eingesetzt sind, in- wieweit das Bildungsangebot für Pflegebe- rufe zu reformieren ist und mit welchen Maßnahmen dem wachsenden Personal- mangel begegnet werden kann. Pflege wird ihre Handlungsfelder aber auch zunehmend mit überprüfbaren Ergebnissen standardisieren. Dem Transfer von For- schungsergebnissen in die Praxis und von Fragen der Praxis in die Forschung wird künftig erhöhte Aufmerksamkeit zukom- men. Beim Pflegemanagement Forum 2012 in Wien wird Univ.-Prof. Dr. Hanna Mayer, Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien, auf Einladung von PROCARE dieses Spannungsfeld beleuchten und werden Vertreterinnen aus dem Praxis- feld über ihre Erfahrungen mit der Imple- mentierung von Pflegeforschung berichten. „Künftige Versorgungsstrukturen werden von den Pflegefachberufen vermehrt Hand- lungsautonomie abverlangen und neue Handlungsfelder entstehen lassen“, stellt Ur- sula Frohner, Präsidentin des Österreichi- schen gesundheits- und Krankenpflegever- bandes fest: „Daher sind bestehende Qualifikationen und vorhandenes Erfah- rungswissen handlungsorientiert, sowie qualitätsgesichert in den Systemen einzuset- zen.“ Der Konsens ist breit, dass Pflege ana- log zur Medizin und anderen Wissenschaf- ten künftig verstärkt auf überprüfbare Ergebnisse zurückgreifen müssen wird. Ge- forscht wird international bereits sehr aktiv, wobei manche Länder, wie die angelsächsi- schen und die skandinavischen hier Vorrei- 01–02/2012 pro care 38 © Springer-Verlag

Europäische Pflegequalitätserhebung – Spannungsfeld zwischen Forschung & Praxis

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Europäische Pflegequalitätserhebung – Spannungsfeld zwischen Forschung & Praxis

pflegeforschung

Business Circle Jahresforum

1./2. März 2012, Wien

Österreichs größtes Konferenzunternehmen präsentiert das

› Organisation und Finanzierung der Pfl ege und BetreuungVisionen und Maßnahmen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene

› Pfl egewissenschaften und PraxisAnforderungen an das Management bei der praktischen Umsetzung

› Fachvorträge und Erfahrungsberichte mit den SchwerpunktenAkutpfl ege | Langzeitpfl ege | mobile Pfl ege und Betreuung

Österreichs größtes Forum für Führungskräfte der Gesundheits- und Krankenpfl ege

Pfl ege-ManagementForum 2012

Programm anfordern unter [email protected], Tel: +43 / 1 / 5225820-65

Greti SchmidLandesrätin Vorarlberg

Kristina Edlinger-Ploder Landesrätin Steiermark

Rudolf HundstorferSozialminister

Mit 300 Führungskräften aus der Pfl ege und den Spitzenvertretern der Gesundheits- und Sozialpolitik

Cornelia SchmidjellLandesrätin Salzburg

Um adäquate und qualitativ hochwer-tige Pflege anzubie-ten bedarf es Trans-parenz und Reflexion der pfle-gerischen Praxis. Dazu sind regelmä-ßige, objektive und standardisierte Er-hebungen von Pfle-

geproblemen, wie beispielsweise Dekubi-tus, Sturz und Mangelernährung, den Präventionsmaßnahmen und durchge-führten Interventionen sowie der Erhe-bung von vorhandenen Qualitätsindikato-ren (wie Leitlinien und Experten) notwendig.

Die Europäische Pflegequalitätserhebung wird vom Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz in Koopera-

tion mit der Universität Maastricht durchge-führt und ermöglicht die Erfassung von solch umfassenden Daten zu Dekubitus, In-kontinenz, Mangelernährung, Intertrigo, Sturz und freiheitsentziehenden Maßnah-men. Am 17. April 2012 findet die Europäi-sche Pflegequalitätserhebung bereits zum vierten Mal in Österreich statt. Jede Gesund-heitseinrichtung, die an der Europäischen Pflegequalitätserhebung teilgenommen hat, erhält nach der Erhebung eine umfassende Übersicht über die einrichtungsspezifischen Ergebnisse, die im Hinblick auf Prävalenz, Prävention und Behandlung der genannten Pflegeprobleme gewonnen wurden, sowie Ergebnisse zu den Qualitätsindikatoren, auf Einrichtungs- und auf Stations/ Wohnbe-reichsebene. Um einen Vergleich der eige-nen Daten mit den Daten auf nationaler Ebene zu ermöglichen, erhält jede Einrich-tung zudem eine Übersicht über die landes-weit ermittelten Daten.

Teilnehmende Einrichtungen erhalten eine detaillierte Einschulung zur Datener-hebung sowie bei Bedarf Hilfestellungen beim Lesen und Interpretieren ihrer Daten. Eine enge Betreuung durch das Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Uni-versität Graz wird gewährleistet. Die gewon-nenen Daten bieten den teilnehmenden Einrichtungen die Möglichkeit, durchge-führte Maßnahmen zu evaluieren und zu modifizieren und Änderungen in der Praxis durchzuführen und somit die Pflegequalität nachhaltig zu verbessern. Außerdem kön-nen die Daten für den Vergleich, im Sinne von Benchmarking, verwendet werden.

Die Pflegequalitätserhebung richtet sich an alle stationären Einrichtungen in Öster-reich, wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Rehabilitationseinrichtungen und erfolgt am 17. April 2012. n

Weitere Informationen  www.lpz-um.eu oder www.medunigraz.at/pflegewissenschaft Zur Anmeldungen wenden Sie sich bitte an das Insti-tut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universi-tät Graz unter der E-Mailadresse [email protected] oder der Telefonnummer 0316/385 72083 (Mag. Sandra Klein).

Europäische PflegequalitätserhebungUmfassenden Daten über Pflegeprobleme

ter sind. Nun geht es auch um die Umset-zung in der Praxis. PROCARE unterstützt den Dialog zwischen Forschung und Praxis in seinen Inhalten, über das Internet und nun auch durch die Teilnahme am 4. Pflegema-nagmentforum. Eine angeregte Diskussion zwischen Forschung und Praxis im An-schluss ist sicher. Weitere Themenbereiche des Pflege-Ma-nagement-Forum 2012: ■ Recht der Gesundheits- und Kranken-

pflege - Aktuelle Entwicklunge ■ Kompetenzbezogener Ressourcenein-

satz - Die Rolle des gehobenen Dienstes im Gesundheits- und Sozialwesen

■ Arbeitsfähigkeits-Management - Politik und Praxis

■ Organisation und Finanzierung der Pflege und Betreuung

Runder Tisch zur Zukunft der Pflege und Betreuung in Österreich - Pflege und Be-treuung aus Bundes-, Landes- und Ge-meindepolitischer Sicht. n

Informationen: www.businesscircle.at

Spannungsfeld zwischen Forschung & PraxisPROCARE beteiligt sich heuer am Pflege-Management-Forum 2012

Die Menschen wer-den älter, sie werden gesünder älter, aber insgesamt wird der Pflegebedarf steigen. In der interdisziplinä-ren Kooperation sind Pflegefachkräfte in den Versorgungssys-temen entscheidende Akteure. Gleichzeitig

sehen sich Pflegepersonen zunehmend mit der Frage konfrontiert, ob ihre Kompeten-zen in der Praxis effektiv eingesetzt sind, in-wieweit das Bildungsangebot für Pflegebe-rufe zu reformieren ist und mit welchen Maßnahmen dem wachsenden Personal-mangel begegnet werden kann.

Pflege wird ihre Handlungsfelder aber auch zunehmend mit überprüfbaren Ergebnissen standardisieren. Dem Transfer von For-schungsergebnissen in die Praxis und von Fragen der Praxis in die Forschung wird künftig erhöhte Aufmerksamkeit zukom-

men. Beim Pflegemanagement Forum 2012 in Wien wird Univ.-Prof. Dr. Hanna Mayer, Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien, auf Einladung von PROCARE dieses Spannungsfeld beleuchten und werden Vertreterinnen aus dem Praxis-feld über ihre Erfahrungen mit der Imple-mentierung von Pflegeforschung berichten.

„Künftige Versorgungsstrukturen werden von den Pflegefachberufen vermehrt Hand-lungsautonomie abverlangen und neue Handlungsfelder entstehen lassen“, stellt Ur-sula Frohner, Präsidentin des Österreichi-schen gesundheits- und Krankenpflegever-bandes fest: „Daher sind bestehende Qualifikationen und vorhandenes Erfah-rungswissen handlungsorientiert, sowie qualitätsgesichert in den Systemen einzuset-zen.“ Der Konsens ist breit, dass Pflege ana-log zur Medizin und anderen Wissenschaf-ten künftig verstärkt auf überprüfbare Ergebnisse zurückgreifen müssen wird. Ge-forscht wird international bereits sehr aktiv, wobei manche Länder, wie die angelsächsi-schen und die skandinavischen hier Vorrei-

01–02/2012 pro care38 © Springer-Verlag