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DOKUMENTATION EUROPÄISCHER ARCHITEKTURPREIS 2011 ENERGIE + ARCHITEKTUR

EUROPäiScHER ARcHiTEkTURPREiS 2011 EnERGiE + ARcHiTEkTUR · die in Europa nach dem 1. Januar 2007 fertiggestellt worden sind. Die Unterlagen waren in deutscher Spra-che einzureichen

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DOKUMENTATION

EUROPäiScHER ARcHiTEkTURPREiS 2011EnERGiE + ARcHiTEkTUR

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2 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

Die Bundesregierung will die Treibhaus-gasemissionen bis 2020 – im Vergleich zu 1990 – um 40 Prozent senken. Im Gebäudebereich ist es unser Ziel, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Ge-bäudebestand zu erreichen. Der nur noch sehr geringe Energiebedarf soll dann überwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dieses ehr-geizige Ziel erfordert innovative Gebäu-dekonzepte, die mögliche Wege zum „Niedrigstenergiehaus“ aufzeigen, das bereits ab 2021 europäischer Standard für alle Neubauten sein wird, Gebäude bedeuten aber mehr als technische In-novationen und Energieeinsparungen. Sie sind die Orte, in denen wir leben und arbeiten. So freue ich mich, dass der Europäische Architekturpreis Ener-gie + Architektur mit den zahlreichen eingereichten architektonischen Ent-würfen eindrucksvoll aufzeigen kann, dass innovative Gebäudetechnik im Einklang mit Architekturqualität, städ-

Die Nutzung erneuerbarer Energien und das Einsparen von Energie werden gerade im Gebäudebereich immer wichtiger. Fast 40 Prozent der Endenergie werden in Deutschland für den Gebäudesektor aufgewandt und etwa ein Fünftel der CO2-Emissionen verursacht. Angesichts von Klimawandel und steigenden Energiepreisen kann eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung also nur dann erreicht werden, wenn der Gebäudebe-reich hierzu einen wesentlichen Beitrag leistet.

tebaulicher Einbindung sowie dem Be-zug zur Landschaft stehen kann.

Deutschland und seine innovative Ar-chitektur haben beim Klimaschutz eine herausragende Stellung im internatio-nalen Bereich. Lassen Sie uns gemein-sam diesen Erfolg weiter ausbauen und damit einen Beitrag für die Zukunft leisten.

Dr. Peter Ramsauer MdB Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

GRUSSWORT

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Die Einreichungen zum Europäischen Architekturpreis 2011 Energie + Architektur bilden ein breites Spekt-rum moderner Architektur ab: Wohngebäude und -siedlungen, Bauten für Bildung, Erziehung, Forschung und Kultur, Gewerbebauten und öffentliche Gebäude, Verwaltungs- und Hotelgebäude, Einkaufscenter und Waren-häuser. Neben Neubauprojekten wurden auch umfassend modernisierte Bestandsgebäude und Umnutzungen bzw. ein Konversionsprojekt eingereicht.

Pilot- und Forschungsprojekten die Entwicklungen voran. Schließlich trägt auch jeder private Bauherr, der in ener-getisch sinnvolle Gebäudetechnik und in die Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen eines ganzheitlichen Ge-samtansatzes investiert, seinen Teil dazu bei.

Der Europäische Architekturpreis 2011 Energie + Architektur hat ge-zeigt, dass energetische Konzepte mit innovativer Gebäudetechnik zum Be-standteil der gestalterischen Lösung, zu einem Element anspruchsvoller Architektur werden können. Er macht deutlich, dass energiebewusstes Pla-nen und Bauen den Architekten in seiner Kreativität stärkt und ihm neue Möglichkeiten eröffnet.

Er soll die Industrie anspornen, Lö-sungen und Produkte für diesen An-spruch zu entwickeln, und Architek-ten, Fachplaner und Sanitär-Heizung Klima-Fachunternehmen in einem ko-ordinierten und integrativen Planungs-prozess zusammen bringen.

Der architektonische Entwurf ist mit entscheidend dafür, welche Ressour-cen und wie viel Energie notwendig sind, um ein Gebäude errichten, betrei-ben und nutzen zu können. Vor dem Hintergrund zunehmender Umweltver-antwortung und steigender Energie- und Rohstoffpreise wird Nachhaltigkeit damit zu einem wichtigen Merkmal zu-kunftsfähiger Architektur.

In vielen der eingereichten Projekte wird bereits deutlich, dass der ganzheitliche Planungsansatz und die Zusammenar-beit von Architekten, Fachplanern und Fachunternehmen zu bemerkenswer-ten Entwicklungen und Ergebnissen führen. Voraussetzung dafür ist aber auch die Nachfrage auf der Investoren-seite. Diese wächst zusehends:

So entscheiden sich gewerbliche In-vestoren zunehmend für den Bau von nachhaltigen Gebäuden, denn Betriebs- und Folgekosten werden zum entscheidenden Wettbewerbs-kriterium. Die öffentliche Hand folgt einem eigens entwickelten Leitfaden für nachhaltiges Bauen und treibt mit

Manfred Stather PräsidentZentralverband Sanitär Heizung Klima

Michael FrielinghausPräsidentBund Deutscher Architekten BDA

3 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

VORWORT

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4 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

Dass das Thema „Energie“ für Architekten mehr Lust als Last bedeuten kann, soll der vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architekten BDA ausgelobte Euro-päische Architekturpreis 2011 Energie + Architektur zeigen.

Die eingereichten Objekte wurden an folgenden Krite-rien gemessen:

• ästhetische Gestaltung• Einbindung in das städtebauliche Umfeld• ganzheitlicher Ansatz der architektonischen Idee und deren Umsetzung• nachhaltige Bauweise und effizienter Ressourcen- einsatz• Qualität des energetischen Konzepts (Verwendung und Integration energieeffizienter Technologien in und an Gebäuden sowie die Nutzung erneuerbarer Energien).

Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit. Die Ent-scheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnahmeberechtigt waren Architektinnen und Archi-tekten als geistige Urheber und Planverfasser der Ob-jekte. Zugelassen waren eine oder mehrere Arbeiten, die in Europa nach dem 1. Januar 2007 fertiggestellt worden sind. Die Unterlagen waren in deutscher Spra-che einzureichen. Arbeiten, die bereits bei vorange-gangenen Ausschreibungen des Architekturpreises Energie + Architektur eingereicht wurden, waren vom Wettbewerb ausgeschlossen, es sei denn, sie wurden aus formalen Gründen abgelehnt, die in den neuen Ausschreibungsbedingungen entfallen sind.

Architektur ist die Auseinandersetzung des Menschen mit gebautem Raum. Architektur prägt unsere Um-welt, den öffentlichen Raum, das Erscheinungsbild unserer Städte und Dörfer. Architektur kommuniziert mit den Menschen, die sich innerhalb und außerhalb von Gebäuden bewegen und Architektur beeinflusst das Maß der Verwendung von Ressourcen und Ener-gie, die notwendig sind, um Gebäude errichten und nutzen zu können.

Vor dem Hintergrund zunehmender Umweltverant-wortung und steigender Energie- und Rohstoffpreise wird Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Merkmal zu-kunftsfähiger Architektur.

Heute werden Gebäude entworfen und realisiert, die Energie effizient nutzen und erneuerbare Energien konzeptionell integrieren, um mitunter sogar Energie über ihren eigenen Bedarf hinaus zu erzeugen. Das Gebäude wird zum ästhetischen Energiesammler und -wandler. Energietechnik wird am Gebäude sichtbar, oft sogar Teil der Gebäudehülle oder der Gebäudekon-struktion. Energetische Konzepte werden Bestandteil der gestalterischen Lösung. Dies erfordert integrative Ansätze in einem frühen Planungsstadium.

Zusammen mit Fachplanern und dem Fachhandwerk können Architekten das Gestaltungspotenzial im intel-ligenten Umgang mit energieeffizienten Lösungen für Neubau und Gebäudebestand besser nutzen und den Anforderungen an zukunftsfähige Gebäude gerecht werden.

ZiElE DER AUSlOBUnG UnD BEURTEilUnGSkRiTERiEn

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5 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

Preisträger

Biohotel im Apfelgarten, Hohenbercha (kranzberg)Deppisch Architekten, Freising

Anerkennungen

Energiezentrale der Erzabtei in St. OttilienAtelier lüps, Schondorf

Feuerwache „Helderseweg“, Alkmaar (nl)liAG Architekten und Bau-Berater, Den Haag (nl)

Hauptverwaltung des Süddeutschen Verlags, MünchenGkk+Architekten GmbH, Berlin

Staatliche Realschule, Memmingenschulz & schulz architekten gmbh, leipzig

DiE jURy

Michael Frielinghaus – Vorsitzender der jury –Präsident Bund Deutscher Architekten BDA, BLFP Frielinghaus Architekten BDA, Friedberg

Bernd HellriegelHellriegel Architekten BDA, Köln

Ministerialdirektor Günther HoffmannLeiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin

jakob köllischSHK-Unternehmer, Landesfachgruppenleiter und Mit-glied der Bundesfachgruppe Sanitär Heizung Klima, Neustadt a. d. Weinstraße

Fritz SchellhornVorstandsmitglied des ZVSHK, Bundesfachgruppen-leiter Sanitär Heizung Klima und Landesinnungsmeis-ter für Sanitär- und Heizungstechnik Hamburg

Zentralverband Sanitär Heizung klima (ZVSHk)Der ZVSHK vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschafts-verband sowie als Standesorganisation nach dem Gesetz zur Ordnung des Handwerks (HwO) 50.000 Unternehmen des Bauhandwerks in vier Gewerken mit rund 270.000 Beschäftigten und 37.000 Lehrver-hältnissen. Er ist damit der größte nationale Verband in der EU für die Planung, den Bau und die Unterhal-tung gebäudetechnischer Anlagen mit einem Schwer-punkt in der Energie- und Wassertechnik.

Bund Deutscher Architekten BDADer BDA vereint freischaffende Architekten und Stadt-planer, die sich durch die Qualität ihrer Bauten eben-so auszeichnen wie durch hohe persönliche Integrität und Kollegialität. Sie verbindet die Bereitschaft zum Engagement im Interesse der Baukultur und des Be-rufsstandes. Der BDA fördert eine Kultur des Planens und Bauens, um so mit funktional und ästhetisch ge-stalteten Gebäuden, Plätzen und Städten den Lebens-raum und die Lebensqualität aller zu bereichern.

DiE AUSlOBER

ERGEBniSSE

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Apfelgarten, der auf die Initiative des „Apfelpfarrers“ Korbinian Aigner im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert zurückgeht, wird zum attraktiven Mit-telpunkt. Jedes Zimmer im Gästehaus hat direkten Bezug zu diesem Apfel-garten, weshalb sich das Gebäude an die natürliche Hangneigung anpasst.

Das gesamte Tragwerk des Gebäudes besteht aus massivem unbehandeltem Zirbenholz. Diesem sagt man positive Einflüsse auf die menschliche Herz-frequenz und somit auf das Schlafver-halten nach. Darüber hinaus wehrt Zir-benholz Insekten ab und ist besonders bakterienhemmend.

Das beheizte Volumen ist auf die Zim-merbereiche beschränkt. Die Gebäu-dehülle ist kompakt und hochwärme-

„Leben mit dem Lande“ – ein Wahl-spruch, der die Philosophie der Gast- und Tafernwirtschaft Hörger in Ho-henbercha, einem typischen Dorf im Hügelland nördlich von München, deutlich macht. Die Suche nach Har-monie mit der Natur und die Verbun-denheit mit dem heimatlichen Land-strich kommen auch im Neubau des Gästehauses zum Ausdruck. Lage, Form und Material des Biohotels mit 21 Zimmern wurden mit Bedacht gewählt, um an diesem Ort im weitesten Sinne umweltverträglich bauen zu können.

Die Gestaltungstypologie ortsüblicher Scheunen aufnehmend, vervollständigt der lang gestreckte Baukörper das be-stehende Anwesen und unterstreicht die Gliederung der Bereiche Garten, Parken und Biergarten. Der historische

Deppisch Architekten BDAObere Hauptstraße 2685354 Freising

BiOHOTEl iM APFElGARTEn, HOHEnBERcHA (kRAnZBERG)

DER PREiSTRäGER

6 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

2011EuropäischerArchitekturpreis Energie + Architektur

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gedämmt. Der Heizenergiebedarf liegt bei 54,7 kWh/m²a. Der berechnete Endenergiebedarf bei 78,7 kWh/m²a, der Primärenergiebedarf des Biohotels bei 4,3 kWh/m²a.

Zur Straßenseite wird der Laubengang von einer ruhigen Lamellenfassade aus Lärchenholz abgeschlossen. Zum Ap-felgarten sind die Zimmer großflächig verglast. So wird im Winter Solarener-gie passiv genutzt. Im Sommer werden die Glasflächen durch die Apfelbäume verschattet.

Die Dreischeibenisolierverglasung ist mit kapillarartiger, lichtstreuender Struk-tur gefüllt. Diese verhindert den Einblick in die Zimmer, die Apfelbäume jedoch scheinen in einem bestimmten Blick-winkel nach innen durch.

Beim Betreten der 4-Sterne-Gäste-zimmer fällt der Blick direkt durch die zentrale Achse in den Apfelgarten. Der Eingangsbereich ist zugleich Badflä-che, Schiebeelemente aus recyceltem Kunststoff mit natürlichen Einlagen verschließen wahlweise Dusche oder WC, Garderobe oder Waschtisch. Mas-sives Eichenholz dominiert bei Böden und Möbeln. Zur nachhaltigen Raum-gestaltung zählen auch die optimale Ausnutzung des vorhandenen Rau-mes, Barrierefreiheit und die Möglich-keit zur problemlosen Anpassung an wechselnde Marktsituationen.

Das Haus wird ausschließlich mit örtli-chen Energiequellen auf denkbar ein-fache Art und Weise konditioniert, CO2-neutral und langfristig wirtschaftlich. Ein nahe gelegenes Biomassekraftwerk

zur Kraftwärmekopplung versorgt das gesamte Anwesen mit Heizenergie. Heizflächen in Fußboden und Wand ermöglichen bei niedrigen Vorlauftem-peraturen einen hohen Wirkungsgrad.

Das Brauchwasser wird ausschließlich durch Wärmerückgewinnung (Wärme-tauscher) aus der Küchenabluft und die Abwärme der Kühlanlage erwärmt. Fotovoltaikmodule – direkt auf die Dachabdichtung laminiert – decken den gesamten Strombedarf des Gäste-hauses.

Eine Lüftungsanlage sorgt für den kont-rollierten Luftwechsel in den Gästezim-mern. Die Zuluft wird über Öffnungen im Fensterstock von der Gartenseite eingesaugt und in die Räume geführt. Die Entlüftung erfolgt über die Sani-tärbereiche. Auf eine Wärmerückge-winnung aus der Abluft wurde nach einer Kosten-Nutzen-Analyse verzich-tet. Durch Nachtlüftung im Sommer wird die in der Holzmasse gespeicherte Wärmeenergie abgeführt, zusätzliche Maßnahmen zur Kühlung sind nicht erforderlich.

7 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

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8 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

Der Neubau folgt dem natürlichen Ge-ländeverlauf und nimmt dabei die Ge-stalt ortsüblicher Gebäudetypologien in Form und Material wie selbstverständ-lich auf. Massives Zirbenholz als Brett-sperrholz bildet das gesamte Tragwerk. Der konstruktive Aufbau des Hauses ist denkbar einfach und ermöglichte mit einem hohen Grad an Vorfertigung beachtlich kurze Bauzeiten. Die Holz-oberfläche ist unbehandelt erlebbar und betont die ästhetische Gestaltung des Baukörpers. Die Ausformulierung der Details ist dabei präzise und über-zeugend materialgerecht.

Alle Gästezimmer orientieren sich zum Apfelgarten und sind großzügig ver-glast. Sie werden rückwärtig von ei-nem Laubengang erschlossen, der zur Straßenseite von einer ruhigen Lamel-lenfassade aus senkrecht stehenden

„Leben aus einer jahrhundertelangen Tradition heraus im Einklang mit der Natur“ – dieses Anliegen kommt im Neubau des Gästehauses für die Tafern-wirtschaft und das Biohotel Hörger in Hohenbercha deutlich zum Ausdruck.

Der lang gestreckte zweigeschossige Baukörper fasst und begrenzt das An-wesen nach Osten. Das Ensemble aus Gästehaus, historischem Apfelgarten, Biergarten und Wirtshaus gliedert die verschiedenen Bereiche klar und ist städtebaulich in das Gesamtbild des Dorfes gut eingebunden.

Beurteilung der jury

BiOHOTEl iM APFElGARTEn, HOHEnBERcHA (kRAnZBERG)

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9 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

Lärchenbohlen abgeschlossen wird. Die Zimmer erfüllen den 4-Sterne- Standard, weichen aber doch in jeder Beziehung vom Standard ab. Optik, Haptik und Duft des unbehandelten Zirbenholzes bestimmen die Atmo-sphäre der Zimmer. Nachhaltige und flexible Raumgestaltung ermöglichen dabei optimale Ausnutzung des vor-handenen Raumes und problemlose Anpassung an wechselnde Situationen.Die Gebäudehülle ist kompakt und hochgedämmt. Die Dreischeibeniso-lierverglasung der Zimmerboxen ist mit kapillarartiger, lichtstreuender Struktur

gefüllt, die den Einblick von außen ver-hindern und den Ausblick von innen bei bestimmten Blickwinkeln ermöglichen. Im Winter wird die Sonnenenergie pas-siv genutzt, im Sommer verschatten die Apfelbäume die Glasflächen. Über das lang gestreckte, leicht nach Süden geneigte Dach läuft das Regenwasser offen über Südwand und Bachlauf in den Hofweiher.

Das Gästehaus wird ausschließlich mit örtlichen Energiequellen, CO2-neutral und langfristig wirtschaftlich auf einfa-che Art und Weise betrieben. Ein Bio-massekraftwerk am Dorfrand versorgt das gesamte Anwesen mit Heizenergie.

Fotovoltaikmodule auf der Dachfläche decken den gesamten Strombedarf des Hauses.

Das Biohotel in Hohenbercha über-zeugt durch ein ganzheitliches, integ-ratives Architektur- und energetisches Konzept, das nachhaltig, effizient und ressourcenschonend umgesetzt wer-den konnte.

2011EuropäischerArchitekturpreis Energie + Architektur

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10 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

AnERkEnnUnG

EnERGiEZEnTRAlE DER ERZABTEi in ST. OTTiliEn

Atelier lüps, Architektur + Stadtplanung BDABergstraße 486938 Schondorf

Beurteilung der jury

Die Entwurfsaufgabe des Ateliers Lüps bestand darin, eine Energiezentrale für das neue Hackschnitzelheizkraftwerk der im idyllischen Oberbayern gelege-nen Erzabtei St. Ottilien zu entwerfen. Diese ist mit etwa 110 Mönchen und rund 45 zugehörigen Gebäuden, die

zentral mit Heizwärme versorgt wer-den, eine der größten Benediktinerab-teien Europas.

Mit dem kubischen Zweckbau, dessen Tragwerk einer Aststruktur gleich, von außen durch die semi- bis volltrans-parenten Fassadenplatten sichtbar wird und auf die Energiequelle Holz hindeutet, ist es gelungen, das identi-tätsstiftende Element – die brennende Flamme, das Feuer – mittels einer sich dynamisch verändernden Lichtinstalla-tion im Gebäude aus dem Verborgenen hervorzuholen und Energie wie in einer „Technikkathedrale“ zu visualisieren.

Es war das Ziel, die Energieversorgung mit Holzhackschnitzeln und ihren öko-logischen Aspekt weithin sichtbar dar-zustellen.

Das angrenzende Hackschnitzella-ger ist in Form und Volumen mit dem Heizhaus hierarchisch in Beziehung gesetzt. Die einfach horizontale Holz-lattenstruktur der Gebäudehülle bie-tet Witterungsschutz und sichert die Durchlüftung des Lagers.

Vom neuen Energiekonzept überzeugt, ermöglichen die Mönche interessierten

Besuchern den Blick auf die farb- und formenreiche Licht- und Heiztechnik durch einen großen verglasten Fas-sadenausschnitt im Besucherraum an der Vorderseite der Heizzentrale. Die im Klosterdorf vertretenen Hand-werksberufe wie Schreiner, Schlosser, Elektriker und Maler konnten bei dem Konzept ein Großteil als Eigenleistung erbringen. Dies senkte nicht nur die Kosten sondern führte auch zu einer starken Identifikation der Bewohner mit dem Projekt.

Das neue Wärmeversorgungskonzept des Klosterdorfes St. Ottilien, an des-

sen Beginn die Errichtung der neuen Energiezentrale steht, basiert auf der Umstellung von der fossilen auf eine re-generative Heizwärmeversorgung über ein Hackschnitzelheizkraftwerk.

Darüber hinaus wächst die Rohstoff-unabhängigkeit des Klosters, da etwa ein Viertel des Hackschnitzelbedarfs nachhaltig aus klostereigenen Wäldern gedeckt werden kann.

Die Jury würdigt insbesondere die Zu-kunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Konzepts, denn grundsätzlich besteht in St. Ottilien der Wunsch, den benö-tigten Heizenergiebedarf der Klosterge-bäude mittel- und langfristig zu senken. Dafür werden die Klostergebäude in-nerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre energetisch saniert. Die Umstellung und energetische Ausrichtung auf die Heiz-versorgung mit einer Hackschnitzel-heizanlage stellte den ersten Schritt in eine Zukunft mit regenerativer Energie-versorgung dar. Durch den modularen Aufbau der Wärmeerzeugungsanlage (Grund-, Mittel- und Spitzenlastkessel) kann diese bei sinkendem Wärmeener-gieverbrauch der Gebäude einfach in der Leistung angepasst werden und ermöglicht so die Fortschreibung und sinnvolle Umsetzung des energetischen Konzepts für die Erzabtei.

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11 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

GH-64

BESTAAN

DE B

EBO

UW

ING

doorsnede

Kraanbaan(derden)

BESTAAN

DE B

EBO

UW

IN

G

doorsnede

liAG Architekten und Bau-Beraterkoninginnengracht 972514 Den Haag, niederlande

Beurteilung der jury

Die Jury ist der Meinung, dass sich das Gebäude besonders durch Nachhal-tigkeit und Nutzerfreundlichkeit aus-zeichnet, die nur durch integrales Pla-nen und Bauen erreicht werden kann.Die signifikante Architektur des Gebäu-des reagiert auf den Ort, indem es als Monolith zwischen einem Kanal und einer Zufahrtsstraße nach Alkmaar so-wohl städtebauliche Zeichenfunktion für den Zugang zum Zentrum über-nimmt als auch die verschiedenen Nutzungen des Gebäudes zum Aus-druck bringt.

Der an ein Schiff erinnernde Monolith wird an der Stadtseite durch eine Trep-pe und an der Wasserseite durch eine Rampe aufgeschnitten, die beide auf das auf dem Dach befindliche Park-deck führen.

Das Parkdeck wird gleichzeitig als gro-ßer Solarkollektor genutzt. Die Wärme-gewinne werden in tiefen wasserfüh-renden Erdschichten gespeichert und im Winter zu Heizzwecken genutzt. Im Sommer wird das Erdreich als Kälte-speicher für die Kühlung herangezogen.

In Kombination mit der Nutzung über-schüssiger Wärme aus dem Verwal-tungsgebäude wird kein eigener Wär-meerzeuger benötigt. Der Neubau unterschreitet zudem die energetischen

Vorgaben der Niederlande um 20 %. Im Gebäude sind verschiedene Nut-zungen untergebracht: Feuerwache, Tagesstätte, Drogenberatung und Ver-waltungsbüros. Diese mussten so or-ganisiert werden, dass sie effizient die gegenseitige Kommunikation ermögli-chen und soziale Sicherheit bieten.

Bei der Materialauswahl und den Bau-elementen wurde auf die Erkenntnisse der „Gradle to Gradle“-Philosophie,

d. h. auf einen umweltschonenden Wert-stoffkreislauf bezüglich der Herstellung und Wiederverwendung, geachtet.

LIAG Architekten gelingt mit ihrem Projekt eine zeitgemäße Antwort auf die Herausforderungen des nachhal-tigen Bauens; die Nutzer erhalten ein Gebäude mit einer angenehmen Ar-beitsumgebung.

FEUERWAcHE „HElDERSEWEG“, AlkMAAR, niEDERlAnDE

AnERkEnnUnG

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12 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

bildung ist ein Baustein des auf drei Grundsätzen basierenden Energiekon-zeptes:

• Minimierung des zukünftigen Ener- giebedarfs,

• Nutzung überschüssiger Wärme in- nerhalb des Gebäudes und

• optimierte Energiebereitstellung ent- sprechend den variierenden Erfor- dernissen.

Eine Palette unterschiedlicher und gut aufeinander abgestimmter Maßnahmen setzt diese Ziele nahezu optimal um.

Neben der Fassade gehören hierzu auch die individuelle Steuerung von Lüftung, Sonnenschutz und Tempera-tur in jedem Büroraum, die Nutzung der Erdwärme und die saisonale Spei-cherung von Wärme und Kälte im Erd-reich.

Eingebunden in eine gestaltete Park-landschaft hat der Baukörper einer-seits eine stadträumliche Fernwirkung und bildet andererseits mit der gegen-überliegenden Verlagsdruckerei einen attraktiven Stadtplatz aus.

Insgesamt überzeugt, wie der hohe ar-chitektonische Anspruch mit diesem nachhaltigen Gebäudekonzept umge-setzt wurde.

Gkk+Architekten GmbHPariser Str. 110719 Berlin

Beurteilung der jury

Das Gebäude des Süddeutschen Ver-lags in München zeigt vorbildlich, dass es möglich ist, zwei scheinbar gegen-sätzliche Entwurfsansätze so mitein-ander zu verbinden, dass sie zur Basis einer gestalterisch qualitätvollen Archi-tektur werden. Dies ist zum einen die anspruchsvolle Entwurfsidee, die sich auf die klassische Moderne bezieht und an diesem Standort ein einprägsa-mes, stadtgestalterisch wirksames Zei-chen setzt. Zum anderen sind es die Grundprinzipien nachhaltigen Bauens im Zusammenwirken mit einem intel-ligenten, den Besonderheiten der Auf-gabenstellung entsprechenden, Ener-giekonzept.

Die spannungsvolle „Baukörperskulp-tur“ besteht aus zwei dominanten –durch ein repräsentatives Atrium mitei-nander verbundenen – Gebäudeteilen, einem 100 m hohen, schlank wirken-den Hochhaus und einem sechsge-schossigen, scheinbar liegenden Ge-bäuderiegel.

Das gesamte Bauwerk ist durch eine gläserne „Doppelfassadenkonstrukti-on“ mit zwischenliegendem Sonnen-schutz eingehüllt. Diese Fassadenaus-

HAUPTVERWAlTUnG DES SüDDEUTScHEn VERlAGS, MüncHEn

AnERkEnnUnG

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vernetzen die einzelnen Systemkompo-nenten zur Sicherung einer komfortab-len Wärmeversorgung, für hygienische Raumluft und zur guten Beleuchtung, bei möglichst geringem Energieeinsatz. Bei sich ändernden Anforderungen an die Art der Nutzung lassen sich die erforderlichen Änderungen, ohne bau-liche Eingriffe und ohne aufwendige Umstellungen, einfach durch Ände-rung der Programmierung der Leit-technik bzw. des Installationsbusses, verwirklichen.

Mit dem Neubau der staatlichen Real-schule in Memmingen ist ein moder-nes Schulgebäude mit ansprechender Architektur entstanden, das durch eine hoch wärmegedämmte Hülle, durch effiziente Anlagentechnik und mittels einer flexiblen Vernetzung der einzel-nen Anlagenkomponenten Maßstäbe für andere Schulen und sonstige öf-fentliche Gebäude setzt.

setzt sich über einen großen Luftraum in die Obergeschosse fort. Die Unter-richtsräume in den Obergeschossen verlaufen ringförmig um den Innenhof herum. Mit der großzügigen Haupttrep-pe, so die Bewertung der Jury, ist es gelungen, Begegnung und Kommuni-kation zu fördern, ein funktionales und symbolisches Herzstück der Schule zu schaffen.

Daneben verdient besonders die ener-getische Qualität des Gebäudes Be-achtung. Es zeigt sich deutlich, dass die sinnvolle Kombination aus bau-lichem Wärmeschutz und moderner Anlagentechnik die Grundlage für den sparsamen Umgang mit Energie bildet. Die Zukunftsfähigkeit eines Gebäudes beweist sich aber nicht allein durch die zunächst auf einen niedrigen Primär-energieverbrauch gerichtete Konzep-tion, die im Prinzip einen statischen Zustand beschreibt, sondern in der Flexibilität der Anpassung an die sich ändernden Betriebsbedingungen und Nutzungsanforderungen – gerade in ei-ner Schule. Erst die installierte Gebäu-deleittechnik und das EIB-Bussystem

schulz & schulz architekten GmbHlampestr. 604107 leipzig

Beurteilung der jury

Mit der Anordnung der einzelnen Bau-körper auf dem ehemals gewerblich genutzten Schlachthofgelände gelingt es, dem Standort eine städtebauliche Identität zu verleihen. Die beiden Schu-len und das Baumdach der Stellplätze rahmen einen Vorplatz, der den Über-gang vom Stadtraum zum Schulcam-pus formuliert. Beiden Schulen sind eigene Pausenflächen zugeordnet, ge-gliedert in den ruhigen Hof, überdach-te Bereiche und offene Bewegungsflä-chen. Entlang der Bahnlinie schließt ein Band mit den Sporteinrichtungen die Außenräume ab.

Die staatliche Realschule selbst wurde als kompaktes Schulhaus mit kurzen Wegen konzipiert. Einfach und klar ge-gliederte Grundrisse erleichtern die Ori-entierung im Gebäude. Die Offenheit von Eingangsbereich und Pausenhalle

0 10 20

STAATlicHE REAlScHUlE, MEMMinGEn

13 Europäischer Architekturpreis 2011 Energie + Architektur

AnERkEnnUnG

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Autohaus, Ausstellung, Verkauf und Reparatur. Salzburg (Österreich) Atelier Volkmar Burgstaller ZT GmbH, Salzburg (Österreich)

inform GmbH, Aachen BHBFH Gesellschaft von Architekten mbH, Köln

Bürogebäude mit logistikhalle, Mühldorf Mhp-Maier, Huber + Partner, München

neubau der Hauptverwaltung des Süddeutschen Verlags, München GKK+Architekten GmbH, Berlin

neubau mit 100 Wohnungen, Bewohnertreff, café, Mehrzweckraum, Gemeinschaftsräume, München-Riem Bogevischs Büro Architekten BDA, München

Wohnsiedlung, köln-niehl HOME Architekten BDA, Pulheim

Schule mit Turnhalle und Hausmeisterwohnung, Oberding Architekturbüro Vallentin, Dorfen

Feuerwache „Helderseweg“, Alkmaar, niederlande LIAG Architekten und Bau-Berater, Den Haag (Niederlande)

„libeskind-Villa“ Empfangsgebäude der Rheinzink GmbH & co. kG, Datteln Studio Daniel Libeskind, New York

Spar-klimaschutz Supermarkt, lassnitz bei Murau (Österreich) Architekturbüro Veider-Röthl-Kaltenbrunner, Leoben (Österreich)

nRW BAnk, Münstereisfeld engel Architekten, Hamburg

neubau Solaraktiv Haus, RegensburgFABI Architekten BDA, Regensburg

Prototyp Plusenergiehaus, Darmstadt TEAM GERMANY TU Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen, Darmstadt

Schwimmendes Büro- und Ausstellungsgebäude, Hamburg-Veddel Prof. Han Slawik Architekt, Hannover

Wohnhaus mit Büro, Feldkirchen-Westerham Architekturbüro Ute Göschel, Feldkirchen-Westerham

neues Verwaltungszentrum der kärntner landesregierung, klagenfurt (Österreich) Architekten BDA Poos Isensee, Hannover

land- und Amtsgericht, Düsseldorf agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren

Verwaltungsgebäude, Hauptverwaltung Thyssen krupp, Essen JSWD Architekten, Arbeitsgemeinschaft Chaix & Morel et associés, Köln

Staatliche Realschule, Memmingen schulz & schulz architekten gmbh, Leipzig

Energiezentrale der Erzabtei St. Ottilien Atelier Lüps Gbr. Architektur + Stadtplanung BDA, Schondorf

Wohngebäude, Hamburg LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Graz (Österreich)

Modernisierung eines Mehrfamilienhauses, Bremen M10 Planungsbüro, Architekt VFA, Bremen

Einkaufszentrum, Weiterstadt HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf

EinGEREicHTE OBjEkTE

14 Europäischer Architekturpreis Energie + Architektur 2011

Page 15: EUROPäiScHER ARcHiTEkTURPREiS 2011 EnERGiE + ARcHiTEkTUR · die in Europa nach dem 1. Januar 2007 fertiggestellt worden sind. Die Unterlagen waren in deutscher Spra-che einzureichen

PlusEnergieBau Hans-luzi Züst, Umbau vom Stall zum Bürogebäude, Grüsch (Schweiz) architetta schiers ag, Schiers (Schweiz)

WkO campus, Verwaltung und Fachhochschule, Wien (Österreich) Hoppe Architekten, Wien (Österreich)

nullenergie Möbelhaus, Bochum SchürmannSpannel AG, Bochum

kindergarten, Deutsch Wagram (Österreich) Architekturbüro Reinberg ZT GmbH,Wien (Österreich)

neubau Schulzentrum, neckargemünd Architekturbüro Donnig + Unterstab, Freie Architekten und Innenarchitekten, Rastatt

Bürgerhaus, Unterföhring WerkGemeinschaft Guttenberger, Architektur, Stadt-planung, Stuttgart

Die Reihenfolge der Bewerbungen stellt keinerlei Wertung dar.

Wir möchten auf diesem Wege allen Architektinnen und Architekten danken, die sich an dem Wettbewerb beteiligt haben.

FotosSebastian Schels, München (Fotos Biohotel), Florian Freund, München (Fotos St. Ottilien),Bernhard Faber, Alkmaar (Fotos Feuerwache), Claus Graubner, Frankfurt, Henning Hesse, Berlin, Ingo Fischer, Köln (Fotos Süddeutscher Verlag München), Stefan Müller-Naumann, München (Fotos Staatliche Realschule Memmingen), BMVBS/Frank Ossenbrink (Foto Minister Ramsauer)

kaserne Quartier normand, Speyer Osika GmbH Projektentwicklung AAg Architekten Loebner, Schäfer, Weber, Ludwigshafen

Wohngebäude, Tübingen Martenson und Nagel Theissen, Aachen

Wohnhaus mit vier Wohneinheiten und sechs Garagen, lengerich Hillebrand + Welp Architekten BDA, Greven

Ausbildungszentrum für technische + kaufmän-nische Auszubildende des Polymer Spezialisten REHAU, Rehau WEBERWÜRSCHINGER Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Wohngebäude; Umbau eines Bauernhofes, Arnstorf Projektgemeinschaft Ulmer und Ilg Architekten, München

Büro- und laborgebäude Teamziereis GmbH, EngelsbrandIlg Architekten GmbH, München

Zentralverwaltung Pelipal GmbH, Schlangen Ilg Architekten GmbH, München

Schule, jülich-BarmenHahn Helten + Assoziierte, Aachen

Servicecenter neue Mitte, Ulm Michelgroup GmbH, Ulm

Museum der Badekultur, Zülpich Ernst Architekten BDA, Zülpich

Biohotel im Apfelgarten, Hohenbercha Deppisch Architekten, Freising

DlR Deutsches Zentrum für luft- und Raumfahrt, institutsgebäude mit Hörsaal, Seminarbereich, cafeteria und laboren, Wesseling Pier7 Architekten BDA, Düsseldorf

15 Europäischer Architekturpreis Energie + Architektur 2011

Page 16: EUROPäiScHER ARcHiTEkTURPREiS 2011 EnERGiE + ARcHiTEkTUR · die in Europa nach dem 1. Januar 2007 fertiggestellt worden sind. Die Unterlagen waren in deutscher Spra-che einzureichen

Rathausallee 6 · 53757 St. AugustinTel.: 02241 9299-0 · Fax: 02241 21351E-Mail: [email protected]: www.wasserwaermeluft.de

Die Auslobung des Europäischen Architekturpreises 2011 Energie + Architektur erfolgt mit freundlicher Unterstützung unserer Partner

sowie der Messe Frankfurt ExhibitionGmbH mit ihren technischen Messen