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Evaluation des LVR Instituts für Konsulentenarbeit – Kompass. Ergebnisbericht Köln, 31. Januar 2014 Martina Schu, Sören Mohr. Aufgaben/Themen der Evaluation. Anlässe für die Inanspruchnahme von Konsulentenleistungen, Problemlöseversuche vorab, mögliche Konsequenzen - PowerPoint PPT Presentation
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Evaluation des LVR Instituts für Konsulentenarbeit – Kompass
ErgebnisberichtKöln, 31. Januar 2014
Martina Schu, Sören Mohr
Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Aufgaben/Themen der Evaluation
Anlässe für die Inanspruchnahme von Konsulentenleistungen, Problemlöseversuche vorab, mögliche Konsequenzen
Organisation und Struktur von Konsulentenarbeit: Umfang Beratungen, Verhältnis direkte Beratung – übergreifende Tätigkeiten; Aufwand Leitung und Verwaltung, Fahraufwand, Ausfallzeiten
Bewertung Antragsverfahren: Formulare, Verfahren, Dauer
Wirtschaftlichkeit
Bedarf und Wartezeiten, weitere Bedarfe
Qualitätsmanagement
Ergebnisse und Wirkungen – auch aus „Kunden“Sicht
Begründung zur Vorlage-Nr. 13/1733 vom 31.10.2011, S. 2f.
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Arbeitsschritte
November 2012: Auftragserteilung, Abstimmung mit LVR, Auftaktgespräch im Team; Beginn Sekundäranalyse Materialien, interne Unterlagen und Akten
Dezember 2012: Interviews mit allen Kompass-Mitarbeitenden
Januar 2013: Interviews mit VertreterInnen der LVR-Dezernate 7 und 8
April/Mai 2013: Tätigkeitsdokumentation
Ende Mai 2013: Zwischenbericht
Juli/August 2013: Erhebung der NutzerInnensicht
September/Oktober 2013: Berichterstattung
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Anlässe und Umfang
auto- oder fremdaggressives Verhalten, Zwangssymptome, Depressionen, Ängste, sexueller Missbrauch u.a. Traumata, Belastungsreaktionen, demenzielle Entwicklungen. Auch: Störungen der Interaktion, Missverständnisse, unterschiedliche Präferenzen u.ä. zwischen Betreuten und Betreuenden
ohne Beratung drohen eine Verfestigung des Problemverhaltens und oft das Verlassen von Wohn- oder Arbeitsplatz
beantragt werden Ø 17,5 Beratungseinheiten
tatsächlich durchgeführt werden Ø 14 Beratungseinheiten
98 % der Beratungen erfolgen mobil
Ausfall von Terminen ist selten (30x in 2012 = 2,7 % der Termine), frei gewordene Zeit wird weitgehend für andere Aufgaben eingesetzt
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Arbeitszeitverteilung (inkl. Leitung)
89,8 % der Gesamt-Fahrzeit ist fallbezogen
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fallbez. Fahrzeit (27,4%)
Aufwand ohne Fahrzeit
(26,2%)Fahrzeit übergr. (3,1%)
Aufwand ohne Fahrzeit
(43,3%)
fallbezogen (70,7 %)
übergreifend (29,3 %)
Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Beteiligte (in %)
6
3,7
9,7
19,8
24,4
27,9
7,3
32,7 15,6 3,1
0 50 100 150 200 250
Sonstige
VertreterIn LVR/anderer KT
Kompass-KollegIn
Angehörige
KlientIn
VertreterIn WfbM
VertreterIn Wohnbereich
AnleiterIn/BetreuerIn leitende/r Beschäftigte/r Fach-/Sozialdienst
Bei 455 Tätigkeiten (53,3 %) waren ein oder mehrere Personen beteiligt:
4,2 5,9
Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Wirtschaftlichkeit
ca. 340.000 Euro/Jahr, im Wesentlichen für Personalkosten
Einnahmen 2012: 3.900 Euro für Fortbildungen oder institutionelle Beratungen
fast alle Fälle gehen zulasten des LVR, das betrifft auch die ca. 10 bis 15 Fälle, in denen andere Leistungsträger zuständig wären, aber eine Kostenübernahme ablehnten
Kosten im Mittel pro Fall: etwa 4.000 Euro
Beratungseinheiten Soll: ca. 1.100. 2012 durchgeführt: 1.121 (für 241 Fälle)
Kosteneinsparungen durch Kompass? fehlende Dokumentation keine validen Aussagen möglich Z.T. wurden Klinikaufenthalte oder Umzüge in intensiver betreute Wohnformen verhindert oder WfbM-Plätze erhalten; z.T. gab es aber auch Empfehlung zu zusätzlicher Einzelfallhilfe
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Die Sicht der NutzerInnen
13 Gespräche mit 12 Beschäftigten von Wohneinrichtungen und WfbM, 3 Angehörigen bzw. rechtlichen Betreuungen und 2 Menschen mit Behinderung
Antrag und Zieldefinition nur durch/mit den gesetzlichen Betreuungen kann Hürde sein
Zufriedenheit mit dem Ergebnis: Häufigkeit und Intensität des herausfordernden Verhaltens nehmen ab, wichtige Stärkung des Selbstwertgefühls von KlientInnen und Betreuenden, Routinen werden hinterfragt, Verbesserung der Vernetzung und Kooperation mit Werkstatt bzw. Wohneinrichtung
Stärken: schneller und unkomplizierter Einstieg, die Einbeziehung der Eltern und die Vermittlerrolle der KonsulentInnen
Schwächen: keine systematische Anamnese, fehlende (Dokumentation) von Problemdiagnose, (Nah-)Zielvereinbarungen, Absprachen, Terminverein-barungen, Lösungsmethoden und Fortschritten sowie (expliziten) Abschluss-gespräch (mit allen Akteuren)
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Fazit
Nachfrage ist stabil auf hohem Niveau und wird vermutlich auch so bleiben
Alleinstellungsmerkmal: Einzigartiges Angebot zur Beratung von Menschen mit geistiger Behinderung, Angebot sollte beibehalten werden, mit kurzfristiger Reaktion und ggf. Vor-Ort-Unterstützung
Spannungsfelder Beantragung, Zieldefinition, Berücksichtigung des Settings
Bedarf für andere Zielgruppen (z.B. Kinder/Jugendliche; Institutionen), ggf. Angebot ausweiten
Expertise gewährleistet flexibles Eingehen auf verschiedene Bedarfe
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS
Empfehlungen
Entwicklungsbedarfe bei KOMPASS und LVR:
Konzeptionelle Grundlagen erarbeiten
Verfahrensklarheit bei Antragstellung/-bearbeitung und Beratung fördern (Prozesse beschreiben, Aufgaben, Zuständigkeiten, Fristen klären)
Qualität weiterentwickeln (Zielorientierung, Standards, Instrumente)
systematische Evaluation von Zielerreichung/Nachhaltigkeit und Einbindung in Hilfeplanung
Weiterentwicklung gemeinsam organisieren
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Evaluation LVR-Institut für Konsulentenarbeit KOMPASS 11
FOGS - Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH
Prälat-Otto-Müller-Platz 2, 50670 Köln
Martina Schu: Tel. 0221-973101-22, [email protected]
www.fogs-gmbh.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!