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F. Uhl & P. Walter
Hilfe ich habe überhaupt nichts zum Anziehen da – Choice Overload
28.01.2012 | Fachgebiet Operations Management| Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 1
F. Uhl & P. Walter
Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
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F. Uhl & P. Walter
Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 3
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Einführung
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Einführung
Fakten: Durchschn. Supermarkt führt
20.000 Produkte (?)
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 5
F. Uhl & P. Walter
Einführung
Fragestellungen: Kann ein Entscheider mit einer
beliebig großen Auswahlmenge umgehen?
Welchen Einfluss hat eine große Auswahlmenge auf die Entscheidung und auf den Entscheider?
Welche analytischen Methoden zur Entscheidungsfindung gibt es?
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 6
F. Uhl & P. Walter
Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
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When Choice is Demotivating
Sheena S. Iyengar und Mark R. Lepper Teilnehmer eines Kurses für Sozialpsychologie haben
Möglichkeit Aufsatz zu schreiben Eine Gruppe von Studenten hat 6 Themen zur Auswahl, die
andere 30 Themen 197 Studenten nahmen teil In wie weit nun die größere Auswahl demotivierend auf die
Studenten wirkte, wurde über den Anteil der Studenten die den Extraaufsatz geschrieben haben und anhand der Qualität der Aufsätze gemessen.
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F. Uhl & P. Walter
When Choice is Demotivating
Ergebnisse Von den 70 Studenten, die zu der Gruppe mit der kleineren
Themenauswahl gehörten, gaben insgesamt 74% einen Aufsatz ab. Aus der anderen Gruppe gaben 60% der Studenten einen Aufsatz ab. Von der Gesamtgruppe nutzten insgesamt 65% (126) die Möglichkeit durch die Abgabe des Aufsatzes Bonuspunkte für die Klausur zu bekommen.
Hinsichtlich der inhaltlichen Qualität und der formellen Qualität unterschieden sich die beiden Gruppen ebenfalls in ihren Ergebnissen.
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Thinking Too Much
von Timothy D. Wilson und Jonathan W. Schooler, beschäftigt sich mit der Frage, ob Nachdenken bzw. Reflexion über die Entscheidung zu einer Veränderung der Präferenzen und Entscheidungen führen kann
von Timothy D. Wilson und Jonathan W. Schooler (siehe [WS1991]), beschäftigt sich mit der Frage, ob Nachdenken bzw. Reflexion über die Entscheidung zu einer Veränderung der Präferenzen und Entscheidungen führen kann
Qualität laut einem Ranking von 45 Marmeladen, welches von Experten erstellt wurde, stark unterscheiden.
Die ersten 5 Mitglieder der Studiengruppe sollten nach jeder einzelnen Marmelade auflisten warum sie sie mögen oder nicht mögen.
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Thinking Too Much
Die restlichen Mitglieder der Studiengruppe testeten alle Marmeladen am Stück und sollten anschließend angeben, warum und wie ihnen welche Marmelade geschmeckt hat oder nicht. Die restlichen Mitglieder der Kontrollgruppe sollten anschließend ans Testen angeben, warum sie sich für ihren Favoriten entschieden haben.
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Thinking Too Much
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Gruppe Marmelade 1
Marmelade 2
Marmelade 3
Marmelade 4
Marmelade 5
Kontrollgruppe
Durchschnittliche
Bewertung
6,52 7,64 6,12 2,72 4,68
Standardabweichung
2,22 1,66 2,05 2,26 2,66
Studiengruppe
Durchschnittliche
Bewertung
4,54 6,25 5,42 2,88 4,92
Standardabweichung
2 2,38 2,7 2,13 2,89
Die Reihenfolge der Marmeladen entspricht hierbei dem Expertenranking.
Ergebnisse:
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Weitere Studien
Retirement plans Google suchergebnisse
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Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
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These
unter Umständen eine bessere Wahl getroffen werden wenn man weniger Entscheidungskriterien betrachtete. Wir haben gesehen, dass bei Evaluation der Entscheidung durch den Entscheider ein Umdenken, sowie eine Veränderung der Präferenzen stattfinden können.
Entscheider mit zunehmender Komplexität der Entscheidung dazu tendiert seinen Entscheidungsprozess zu vereinfachen
wenn Entscheider sich breiter nach Gründen umschauen, beschränken sie sich dabei oft auf die plausiblen Faktoren und die, die einfach zu verbalisieren sind, auch wenn das in Konflikt zum ursprünglichen Gefühl steht
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These
"Paradox of Choice". Es sagt aus dass es persönlich wichtig ist mehr Optionen bereitzustellen, die womöglich sehr relevant sind, was aber gleichzeitig zu einer schwächeren Entscheidung führt und die Zufriedenheit sinken lässt.
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Konsequenzen
Nachdenken und Erforschen der eigenen Gründe für eine Entscheidung zu einer weniger optimalen Entscheidung führen als man vorher getroffen hätte
Initiale Entscheidungen können durchaus adaptiver sein und die entscheidenden Aspekte besser gewichtet.
Dabei werden Menschen nicht nur demotiviert und unglücklich durch Entscheidungen die sie angesichts vieler Optionen treffen, vielmehr entsteht auch eine zunehmende Unsicherheit. Sie wissen oft auch im Nachhinein nicht ob sie das Richtige getan haben bzw. noch tun, da zu viel Auswahl einen Überblick unmöglich macht
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 17
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Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
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Multikriterielle Entscheidungsverfahren
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AHP
1.Schritt: Erstellung einer Hierarchie mit Unterscheidung zwischen
Kriterien, Unterkriterien etc.
2.Schritt: Paarweiser Vergleich der Kriterien zur Bemessung ihrer
Wichtigkeit Hierbei entsteht eine quadratische Matrix, bei der Spalten-
und Zeilenanzahl mit der Anzahl an Alternativen übereinstimmt
Der Eintrag aij ist immer reziprok zu aji d. h. aij= 1/aji.
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AHP
3.Schritt: Beurteilung, wie gut eine Alternative ein Kriterium erfüllt
(durch paarweisen Vergleich)
4.Schritt: Berechnung der Prioritätswerte jeder Alternative
5.Schritt: Wahl der Alternative mit dem höchsten Prioritätswert
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AHP
Beispiel: Wahl einer Marmelade aus der Auswahlmenge {Superbillig, Superlecker}
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Preis Geschmack Haltbarkeit
Preis 1 0,5 4
Geschmack 2 1 5
Haltbarkeit 0,25 0,2 1
Der größte Eigenwert zu dieser Matrix ist: λmax= 3,0246. Der bezüglich der 1-Norm normierte Eigenvektor PrKr zu λmax lautet: (0,331 0,5696 0,0974).
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AHP
Anschließend werden die Alternativen paarweise bzgl. der Kriterien miteinander verglichen: z.B. für den Preis
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Preis Superbillig Superlecker Prioritätswerte
Superbillig 1,0000 10,0000 0,9091
Superlecker 0,1000 1,0000 0,0900
λmax2,0000
Damit ergibt sich als Prioritätswert für Superbillig:0,9091* 0,331+0,1111* 0,5696+0,75* 0,0974=0,4372
Und als Prioritätswert für Superlecker:0,0900* 0,331+0,8889* 0,5696+0,25* 0,0974=0,5605
-> Entscheidung für Superlecker
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Multiattributive Nutzentheorie
Idee: Der Gesamtnutzen GU ist eine
Funktion, die vom Nutzen der einzelnen Kriterien abhängt
GU = f(n1, n2, …..)
Zu jedem Kriterium lässt sich eine kardinale Nutzenfunktion ermitteln
GU(ai)=f(n1(ai),n2(ai),...)
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Multiattributive Nutzentheorie
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Nutzwertanalyse
1.Schritt Zuordnung einer Meßskala zu jedem Kriterium
2.Schritt Zuordnung eines Zielgewichts zu jedem Kriterium i
3.Schritt Anschließend wird bezüglich jedem Kriterium i jeder
Alternative a ein Zielwert gai zugeordnet.
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1 iw
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Nutzwertanalyse
4.Schritt: Bestimmung des Gesamtnutzens G einer Alternative a
5.Schritt: Wahl der Alternative mit dem höchsten Gesamtnutzen
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ii
iaa wgG
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Nutzwertanalyse
Beispiel: Kauf eines LKWs oberste Hierarchieebene: Kaufpreis, Qualität des Motors und
Ladevolumen
Beurteilung der Qualität des Motors anhand der voraussichtliche Fahrleistung, der voraussichtlichen Anzahl an Reparaturen und der relativen Stärke des Motors
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 28
Gewichtung Gewichtung
Kaufpreis 0,3 Fahrleistung 0,4
Qualität des Motors
0,5 Anzahl an Reparaturen 0,3
Ladevolumen
0,2 Relative Stärke des Motors
0,3
Gewichtung
Kaufpreis 0,3
Fahrleistung 0,5*0,4=0,2
Anzahl an Reparaturen 0,5*0,3=0,15
Relative Stärke des Motors
0,5*0,3=0,15
Ladevolumen 0,2
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Nutzwertanalyse
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Alternative
Modell A Modell B Modell C
Kriterium Faktor Bewertung
Nutzwert
Bewertung
Nutzwert
Bewertung
Nutzwert
Kaufpreis 0,3 2 0,6 7 2,1 4 1,2
Fahrleistung 0,2 8 1,6 4 0,8 6 1,2
Anzahl an Reparaturen
0,15 3 0,45 6 0,9 4 0,6
Relative Stärke des Motors
0,15 9 1,35 3 0,45 5 0,75
Ladevolumen 0,2 8 1,6 4 0,8 6 1,2
Gesamtnutzen
5,6 5,05 4,95
-> Kaufe Modell A
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Bewertung der Methoden
AHP Sehr strukturiertes Verfahren (weniger Bauchentscheidung) Komplizierte Berechnung (Eigenwerte und –vektoren)
Multiattributive Nutzentheorie Systematischstes Verfahren, viele Kriterien möglich Genaue Analyse der Kriterien notwendig (Nutzenfunktionen)
Nutzwertanalyse Sehr einfaches Verfahren Ungenau, durch viele Bauchentscheidungen
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 30
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Überblick
I. Einführung
II. Studien
I. When Choice is Demotivating
II. Thinking Too Much
III. These und Konsequenzen
I. These
II. Konsequenzen
IV. Methoden zur Entscheidungsfindung
I. AHP
II. Multiattributive Nutzentheorie
III. Nutzwertanalyse
V. Fazit
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Fazit
Choice Overload tritt an vielen Stellen auf Schlechtere Entscheidungen werden getroffen Es kommt zu einem Motivationsverlust und zu Unsicherheit
Paradox of Choice tritt auf– Entscheider strebt nach mehr Auswahl, obwohl eine
größere Entscheidung zu schlechteren Entscheidungen führt
→ Entscheidungen sollten strukturiert werden, um Choice Overload entgegenzuwirken
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 32
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Empfehlungen
Methode der Entscheidungsfindung sollte auf Grund der Relevanz des Problems gewählt werden
geringe Relevanz der Entscheidung: Anwendung der Nutzwertanalyse Beschränkung der Auswahlmenge
mittlere Relevanz der Entscheidung: Anwendung des AHP-Verfahrens
hohe Relevanz der Entscheidung: Anwendung der Multiattributiven Nutzentheorie
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 33
F. Uhl & P. Walter
Etablierbarkeit in Unternehmen
28.01.2012 | Fachbereich Operations Management | Jun.-Prof. Dr. Gernot Kaiser | 34
-> weitere Studien zur Umsetzbarkeit nötig
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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