f/21 Quarterly Q1|2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

4-mal jährlich werfen wir einen 360-Grad-Blick auf die Welt von morgen.

Citation preview

  • Foresight Trends Strategie Q1 | 2015

    Februar 2015

    Nach demMOOCs-Hype

    Bezahlen mit

    einem Lcheln

    Guck mal, ohne Hnde!

    Infografik:Selbstfahrende Autos

    Null Mll

    Druckstelle

    statt Baustelle

    Abonnieren Sie f/21 Quarterly!

    Wir informieren Sie regelmig ber die neuesten Ausblicke in die Welt von morgen. Bleiben Sie am Ball und verpassen Sie keine Aus-gabe des f/21 Quarterly per Mail erhalten Sie jeweils direkt nach Erscheinen kostenlos die neueste Ausgabe. Registrieren Sie sich hier:www.f-21.de/quarterly-bestellung

    Nach dem MOOCs-Hype

    Seitdem der Begriff MOOC im Jahr 2008 geprgt wurde, erlebten die Massive Open Online Courses eine stei-le Karriere. Medien strzten sich auf das neue Lehr- und Lernformat und erklrten es zur Zukunft der Bildung. Die New York Times rief 2012 zum Year of the MOOC aus und seitdem vergeht kaum eine Wo-che, in der nicht neue Erwartungen an MOOCs herangetragen wurden. Ein re-gelrechter Hype entbrannte, der jedoch hauptschlich der Tatsache geschuldet war, dass MOOCs spalteten: Denn sie wurden nicht nur als Erneuerer des Bildungswesens, sondern stets auch als Sargnagel der Universitten ge-handelt: Universi-tten wrden ihre Geschftsgrundlage verlieren, weil Lernende knftig ihre Bil-dungsziele alleinig mit Hilfe von MOOCs erreichen knnten, hie es. In Konkur-renz zu Hochschulen zu treten und sie zu ersetzen, war jedoch nie Idee und Plan der MOOCs-Verfechter.Heute, da Universitten unverndert und ungestrt ihrer Funktion als Bildungsan-bieter nachgehen, legt sich der Hype um MOOCs wieder. Die Revolution blieb aus und das Medieninteresse ebbte ab. Den-noch haben MOOCs nichts von ihrem Po-

    Der Hype um MOOCs ist abgeflaut. Dennoch haben die neuen online Kurse dem Bildungswesen viel zu bieten. Wie werden sich MOOCs in die Bildungswelt einfgen? Einige Thesen zur Zukunft von MOOCs.

    tential, insbesondere die Lehre aufzupo-lieren, verloren. Zwar mssen die online Kurse selbst noch einige Probleme in den Griff bekommen von der Entwicklung tragfhiger Geschftsmodelle bis hin zur sicheren Leistungsbeurteilung von Ler-nenden , dennoch kann kaum ein Zwei-fel bestehen, dass MOOCs nicht wieder verschwinden werden und sich in die be-stehende Bildungslandschaft einfgen werden.Auch wenn MOOCs nicht die Existenz von bestehenden Bildungseinrichtungen

    in Frage stellen, so werden sie doch Einfluss auf Lehren und Lernen haben. Denn sie ermgli-chen neue Konzep-te, wie etwa Flip-

    ped Classroom, befrdern spielbasierte Lernstrategien und Peer-Learning.Als just-in-time Lernressource werden sie zudem Wege bieten, lebenslanges Lernen einfacher umzusetzen als bisher. MOOCs werden zur Entflechtung von Bil-dungsangeboten beitragen und Lernen-den mehr Wahlfreiheiten und Flexibilitt geben, eigene Bildungswege zu gehen. Auch in der unternehmerischen Weiter-bildung werden sie eine groe Rolle spie-len, weil sie flexibel Kompetenzlcken schlieen helfen.

    Sobald MOOCs ihren Kinder-krankheiten entwachsen sind, werden sie in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle fr das Lehren und Lernen spielen.

    Quarterly

    http://www.f-21.de/quarterly-bestellung.php

  • f/21 Quarterly Q1/2015

    f/21 Bro fr Zukunftsfragen www.f-21.de 2

    Wollen Sie mehr erfahren, welche Rol-le MOOCs in knftigen Bildungswelten spielen werden, kontaktieren Sie uns! [email protected]

    Weitere Informationen zu MOOCs und der Zukunft der Bildung: www.f-21.de/thema_

    neuebildungswelten

    f/21 in den Medien: ZEIT ONLINE: Unis knnen nicht zu- rck ins analoge Zeitalter, 12.2014 |

    tinyurl.com/n2nutm5 The European: Das Ende des Unigo- pols, 01.2015 | tinyurl.com/psnkrtu Berliner Gazette: Personalisiertes Lernen: Big Data frdert Massenin- dividualisierung in der Bildungswelt, 01.2015 | tinyurl.com/ktzefmx changeX: Massive Attack. Neues Lernen: Die Zukunft der Bildung in der digitalen Welt, 02.2015 |

    tinyurl.com/q3xvwn3

    Nach dem MOOCs-Hype (Forts.)Zunehmend werden MOOCs Teilnah-mezertifikate vergeben. Whrend die MOOCs-Absolvierung heute noch vor-rangig von persnlichen Interessen ge-trieben ist, werden sie immer strker zu einem ernstzunehmenden Element im Bildungsweg. Mit ihrer weiteren Verbrei-tung und Anerkennung werden MOOCs zunehmend auch am Arbeitsmarkt zu ei-ner relevanten Gre.Whrend sich MOOCs heute noch an eine unspezifische breite Masse richten, wer-den sie knftig strker auf Zielgruppen zugeschnitten sein und unterschiedliche Vorkenntnisse und Interessen berck-

    sichtigen. Auf diese Weise werden die Kurse auch ihrem grten Vorwurf, den hohen Abbrecherquoten, begegnen.Eine immens groe Wirkung werden MOOCs als Instrument der Bildungs- und Lehr-Lernforschung haben. Durch die Mglichkeit Lernsituationen schnell und einfach zu ndern und darauffolgend Da-ten ber das Verhalten und die Leistung von Nutzern einzusammeln, knnen MOOCs als Labore zur Erforschung von Lernprozessen eine groe Rolle spielen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse tra-gen natrlich nicht zuletzt auch dazu bei, die MOOCs selbst im Hinblick auf hhere Bildungsergebnisse zu optimieren.

    Bezahlen mit einem LchelnDer Retailsektor treibt bargeldlose Bezahlmodelle mit voller Kraft voran. Anstelle von Mnzen und Schei-nen knnte an der Kasse knftig ein Lcheln reichen.

    Mchon seit vielen Jahren wird dem Bargeld das Ende vorausgesagt. Doch immer noch zahlen wir mit Mnzen und Scheinen. Seit einiger Zeit entspringt dem Retailsektor eine Vielzahl innovati-ver Modelle fr bargeldloses Bezahlen. Denn im Handel wachsen die verschie-denen Kanle offline, online und mo-bil zusammen. Daher wird auch in puncto Bezahlung der Druck grer, reibungslose Ver-fahren ber alle Kanle hinweg anzubieten. Ermglicht wird dies etwa durch Scannen eines QR-Codes mit dem Smartphone. Gleichgltig ob der Code auf einem Kassendisplay, auf einer Re-chung, auf dem Tablet erscheint die Be-zahlung erfolgt stets schnell und einfach per Smartphone-Scan.Auch im physischen Laden soll das Han-tieren mit Mnzen und Scheinen ins Reich der Vergangenheit verbannt wer-den. Sogar ohne Kredit- oder Kunden-karte, Smartphone oder sonstige Gegen-stnde kommen neueste Bezahlsysteme

    aus. Beispielsweise indem die Kapillaren in Gesicht und Hnden der Kunden ge-scannt und sodann mit dem zugehrigen Konto verbunden werden. Dazu reicht ein Blick in Richtung Scangert vllig aus. Die Technologie macht sich zunut-ze, dass Kopf und Hnde ein Netzwerk feinster Blutgefe aufweisen, das so

    einzigartig ist wie ein Fingerabdruck. Das Kapillarnetz verspricht jedoch grere Sicherheit, weil es schwieriger fr unauthorisierte

    Transaktionen zu nutzen ist, whrend Fingerabdrcke in der Vergangenheit bereits gehackt wurden. Anders als Geld-brse und Kreditkarte knnen Zahlungs-mittel auch nicht mehr gestohlen oder zu Hause vergessen werden.

    Mnzen und Scheine werden bald der Vergangenheit ange-hren. Neueste Bezahlmodelle kommen sogar ohne Kreditkar-te oder Smartphone aus.

    BRO FR ZUKUNFTSFRAGEN

    f/21

    11.2014

    zukunftsperspektiven

    Neue BildungsweltenLernen in der digitalen Gesellschaft

    zukunftsperspektiven

    neu Neue BildungsweltenLernen in der digitalen Gesellschaft

    Lernen und Lehren fin-den in der digitalenGesellschaft in einerneuen Wirklichkeitstatt. Technologie istzugleich Antriebskraftund Vehikel des Um-schwungs im Bildungs-bereich. Die traditionellenBildungsvermittler mssensich neu erfinden.

    Weitere Informationen:www.f-21.de/thema_neuebildungswelten

    Auch in Unternehmen werden MOOCs ihre Strken ausspielen.

    Fr weitere Informationen zur Zukunft des Handels besuchen Sie bitte unsere Webseite oder kontaktieren Sie uns!

    www.f-21.de/thema_digitalshopping [email protected]

    mailto:[email protected]:[email protected]

  • f/21 Quarterly Q1/2015

    f/21 Bro fr Zukunftsfragen www.f-21.de 3

    Guck mal, ohne Hnde!Fahrerlose Autos stehen in den Startlchern. Whrend die Technik kaum noch Wnsche offen lsst, gibt es weitere Schlaglcher bis zur freien Fahrt.

    Dass fahrerlose Autos kommen wer-den, daran besteht kaum noch ein Zweifel. Google hat mit seiner autono-men Fahrzeugflotte bewiesen, dass die Technologie zum Bau und Betrieb selbst-fahrender Autos existiert. Mehr als eine Million Testkilometer haben Googles autonome Fahrzeuge auf Kaliforniens Straen seit 2010 unfallfrei auf dem Buckel. Aber Goog-le ist nur der Vorrei-ter auf dem Feld; eine ganze Reihe von Herstellern tftelt an Technologien des autonomen Fahrens und arbeitet an Pro-totypen, darunter etwa Daimler, BMW, Audi, Ford, Nissan oder Volvo. Mercedes Benz schwebt gar der fahrerlose LKW vor.Whrend die Technik im Groen und Gan-zen startklar ist, bremst zunchst noch die ausstehende Klrung rechtlicher und ethischer Fragen die freie autonome Fahrt aus. Wer haftet fr Schden, wenn ein fahrerloses Auto in einen Unfall ver-wickelt ist? Wie gehen Versicherungen mit dem Thema um? Werden knftig nicht mehr Autoeigner haften, sondern -hersteller? Wann und wo drfen sie im Einsatz sein? Wird es noch Fhrerscheine geben? Werden Alkohollimits noch eine Rolle spielen? Wer wird die Fahrzeuge nutzen drfen und auf welche Weise? Und ab welchem Alter wird eine zuneh-mend technikaffine Jugend die Erlaubnis erhalten, autonome Fahrzeuge zu betrei-ben?Weil Roboter nicht mde werden, sich nicht ablenken lassen und schneller re-agieren, gelten sie als bessere Fahrer als Menschen doch sind sie dies un-ter allen Umstnden? Verfgen sie ber ausreichend Intelligenz, um bei Schnee, Regen, Dunkelheit, starken Winden si-cher zu funktionieren? Werden sie den Verkehr korrekt einschtzen, Gefahren rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren knnen? Ryan Calo vom US-amerikanischen Think Tank Brookings Institution bringt das Problem mit einem Beispiel auf den Punkt: Autonome Fahr-zeuge wrden mit grerer Sicherheit als jeder menschliche Fahrer einem den

    Fahrweg blockierenden Einkaufswagen ausweichen, auch einen Kinderwagen wrden sie nicht anfahren. Aber was pas-siert, wenn ein autonomes Fahrzeug mit einem Einkaufswagen und einem Kinder-wagen gleichzeitig konfrontiert wird? Fr menschliche Fahrer wren die Prioritten glasklar: den Kinderwagen meiden und

    damit in Kauf nehmen, den Einkaufswa-gen zu rammen. Fr ein fahrerloses Auto wre die Situation keinesfalls derart ein-deutig.Schlielich gehen Gefahren keinesfalls nur von der mangelnden ethischen Sensi-bilitt der autonomen Fahrzeuge aus. Da die selbstfahrenden Autos ber Wireless-

    Die Unfallrate selbstfahrender Autos ist uerst gering. Das heit aber nicht, dass der Straenverkehr knftig absolut sicher wird.

    Technologie sowohl mit anderen Autos als auch mit ihrer Umwelt, etwa Ampeln, interagieren, knnten sie zum Angriffs-ziel von Hackern werden: Vorstellbar wren fahrerlose Autos als Komplizen von Verbrechern, um beispielsweise Menschen zu entfhren oder als Kuriere fr kriminelle Zwecke zu dienen. Autos

    knnten gar als Waffen eingesetzt werden. Gelingt die gleichzeitige

    Fernsteuerung einer Vielzahl von Fahr-zeugen, knnten ganze Stdte lahmge-legt werden. Diese Gefahrenszenarien zeigen, dass das Versprechen, den Ver-kehr mittels autonomer Fahrzeuge si-cherer zu machen, zu blauugig ist: Das Risiko wird lediglich vom menschlichen Fahrer auf den Entwickler verlagert.

    INFOGRAFIK Selbstfahrende Autos

    10 60504030200

    54%

    48%

    40%

    32%

    58%

    46%

    44%

    28%

    31%

    Besserer Verkehrsfluss

    Mehr Sicherheit

    Verbrauchs- und Emissionsreduzierung

    Mehr Komfort

    Zeit fr andere Dinge

    Spa am Fahren geht verloren

    Ungeklrte Haftungsfragen bei Unfllen

    zu unsicher

    Fehlende Kapazitten fr Datenmengen

    Quelle: Statista 2013

    Vorteile und Probleme. Wie stehen deutsche Fhrerscheinbesitzer zum au-tonomen Fahren? Als grtes Problem wird der fehlende Fahrspa betrachtet, Vorteile hingegen erwartet man sich fr den Verkehrsfluss.

    Quelle: Auto Zeitung (Heft 4/2015)

    In Warteposition. Ein Groteil (62%) der deutschen Autofahrer ist nicht bereit, das Lenkrad einem Computer zu berlassen.

    62%

    27%

    41,8%

    Durchstarten. Fast drei Viertel der Deutschen meinen, dass selbstfahren-de Autos eine jenerTechnologien sind,die bis 2020 un-seren Alltagstark verndernwerden.

    Quelle: Statista 2014

  • f/21 Quarterly Q1/2015

    f/21 Bro fr Zukunftsfragen www.f-21.de 4

    Impressumf/21 Bro fr ZukunftsfragenNora S. Stampfl, MBA Rosenheimer Strae 35 D-10781 Berlin +49.30.69 59 82 58 [email protected] www.f-21.deFotos von photocase.com: suze (S. 4), Trojana1712 (S. 1)

    f/21 ZUKUNFTSMONITORWelche Trends prgen die Welt von morgen?

    Was sind die Zeichen der Zeit,die auf Ihre Organisation wirken?

    WISSEN, WAS

    KOMMT!

    Mit dem f/21 Zukunftsmonitor liefern wir Ihnen Zukunftswissen: mageschneidert im Abonnement frei Haus

    Bentigen Sie Orientierungswissen fr Ihre Bran-che? Mchten Sie Zukunftsanalysen zur Kunden-bindung oder Mitarbeiterinformation nutzen?Gerne errtern wir gemeinsam mit Ihnen, wie der f/21 Zukunftsmonitor dabei helfen kann! Weitere Infos: www.f-21.de/zukunftsmonitor

    Druckstelle statt BaustelleBereits entspringen die ersten Huser dem 3D-Drucker. Bau-plne knnten wir knftig aus dem Internet laden und Huser selbst ausdrucken. Wird die Baustelle zur Druckstelle?

    Ein Hausbau ist eine langwierige, kost-spielige Sache. Doch knftig knnten Huser in nur wenigen Tagen, vllig ohne Kran, Gerst, Bagger und Betonmischer errichtet werden zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten. Was zunchst wie eine khne Idee klingt, wird in China be-reits praktiziert. Mit Hilfe des 3D-Drucks hat dort ein Unternehmen zehn Huser innerhalb von 24 Stunden gebaut. Die Entwicklung des Druckers, der jene Pa-neele herstellt, die dann an Ort und Stelle nur noch zu-sammengesteckt werden mssen, dauerte hingegen zwlf Jahre.Zugegeben: Die Huser sind recht einfach, ebenerdig und ohne jeglichen Schnickschnack. Doch sehen die chinesischen Baumeister die Zukunft der Technologie durchaus opti-mistisch und hoffen, eines Tages Wolken-kratzer ausdrucken zu knnen. Auch bietet das Verfahren einen enormen kologischen Vorteil: Denn der beim Ab-riss von Husern entstehende Bauschutt knnte einfach zum Druck von neuen Ge-buden wiederverwertet werden.Auch in den Niederlanden experimen-tiert man mit der neuen Bauweise und

    erwartet sich davon nichts Geringeres als die Revolution des Stdtebaus. Zurzeit wird ein Grachtenhaus in Amsterdam gebaut: Drei Stockwerke hoch soll das Gebude werden. Die Baustelle hnelt in nichts herkmmlichen Baustellen, alles ist aufgerumt, nur ein riesiger Container sitzt mitten am Bauplatz: Dieser beher-bergt den 3D-Drucker, der die Bauteile ausspuckt, die wie Baukltze dann zum fertigen Bauwerk zusammengesetzt

    werden.Diese ersten im 3D-Druckverfahren errichteten Huser knnten die Vorbo-ten einer vllig ver-nderten Zukunft fr Architektur und

    Bauwesen sein. Denn so einfach wie Ar-chitekten bislang ihre Modelle bauten, knnten in Zukunft die Huser selbst ent-stehen: Die Huslebauer-Drucker wer-den einfach mit Daten gefttert, die den Bauplan beschreiben. Im Prinzip kann sich jeder mit einer speziellen Software sein Traumhaus entwerfen und dann Stck fr Stck drucken. Und Architekten knnten ihre Entwrfe auf Internetplatt-formen anbieten fr jene, die ihr Heim etwas ausgefallener wnschen.

    3D-Printing knnte eine Revo-lution des Stdtebaus auslsen. In China und den Niederlan-den ist bereits ein Blick in die Zukunft von Architektur und Bauwesen mglich.

    Null MllSan Francisco sagt dem Mll den Kampf an. Zero Waste als Zukunftsmodell?

    Ein ehrgeiziges Ziel verfolgt die Stadt-verwaltung von San Francisco: Bis 2020 will sie den Restmll der Stadt auf Null reduzieren. Die US-Stadt in Kalifor-nien hat ihren Brgern strikte Regeln auferlegt und plant durch Recycling und Kompostieren ihre Abfalldeponien und Mllverbrennungsanlagen abzuschaf-fen, um die Umweltverschmutzung ein-zudmmen. So gilt etwa ein Verkaufsver-bot fr Plastikflaschen auf ffentlichem Grund und Boden, die Bauindustrie ist angehalten, zumindest zwei Drittel ange-fallenen Bauschutts zu recyceln, Super-mrkte drfen keine kostenlosen Plas-tiktten mehr ausgeben und seit 2009 ist Recycling und Kompostieren fr alle Einwohner Pflicht.Ehrgeizige Ziele, das beherzte Vorgehen der Stadtverwaltung und nicht zuletzt harte Strafen fr jene, die sich nicht ans Mlltrennen halten fhren zum Erfolg: Auch wenn zero waste noch nicht zur Gnze erreicht ist, so liegt die Stadt doch gut im Rennen. Nicht nur wird bereits eine Abfallvermeidungsrate von mehr als 80 Prozent erreicht, auch freuen sich die Winzer des benachbarten Napa Valley ber auerordentlich guten Kompost.Mit seinem Zero Waste-Programm ist San Francisco weltweites Vorbild in Sa-chen Mlltrennung. Bislang hat sich kei-ne Stadt dieser Grenordnung an derart hochgesteckte Ziele herangewagt. Kann San Franciscos Kampf gegen den Mll als Blaupause fr den knftigen Umgang mit Mllbergen in stetig anwachsenden Stdten dienen? Immerhin folgen bereits andere groe US-Stdte dem guten Bei-spiel: Seattle und Minneapolis haben sich ebenfalls das 100 Prozent-Ziel auf die Fahnen geschrieben.

    mailto:[email protected]://www.f-21.dehttp://www.photocase.comwww.f-21.de/zukunftsmonitor