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184 Fabrikation des Aliiminiums; und von I> e v i 11 e beobaclitet war. Aus kohlensaureni Kali scheidet Aluminium schwarze Kohle aus. Ucville weist darauf hin, dass man bei J3cstimniung der physikalischen Eigenschaften des Aluminiwns sich von der Beinheit desselben erst sorgfitltig iibcrzeugen muss, da je nach der Natur der Cfefht:, die man bei der Darstellung des ALuminiuins gebraucht liat ) es andero Korper als Vernnreinigungen auhimmt. lhs in den Ilan- del gebrachtc Aluminium enthiilt bald die, bald jene Uci- mengungen in veriindcrlichen Quantitiitcn. (Conyt. red. Tom. 44. - C’lem. Ckntrbl. 1857. Yo. 11.) H. Pabrikrtion tles Aluminiums. In dcr Versuclisanstalt von IZousseau und Morin zu I’aris wcrden jetzt tiiglich etwa 2 I<ilogr. Aluminium erzeugt. 1 )as dazu nothige Chloraluminiurn wird dargcstellt, indoni ninn statt des Gemenges von blosser Thonerde und Kohle, ein Gemenge von Thonerde, Kolile und Kochsalz der Einwirkung des Chlors aussetzt. Man erhiilt dadurd pin L)oppelsalz von Chloraluminium und Chlornatrium, wclches fliichtig und schmelzbar ist, in der Wiirme wie Wasscr tliesst, in der Kalte aber ershrrt. Die Darstel- lung tlieses lhppelsnlzes wird wie eine Destillation RUS- gefiihrt, man hat nur fur die gchorige lCntwicke1ung des Chlors ZII sorgen, das zu zersetzende Gemengc naoh Be- darf zu erneuern und die irdcnen Tijpfe in welchen das Uoppelsalz einfliesst und sich vcrdichtet zu wechseln. Uas (iemenge von Natriumstuckeo und dem Doppelsala wird in einen vorher eum Gliihen erhitzten Flammofen eingetragen. Die Reaction zwischen den beiden Kbrpern erfnlgt ganz ruhig und man erhalt das Aluminiuni in Platten, Kugelchen oder Pulver, welches entweder mecha- nisch oder durch Behalidlung mit Wasser vom Chlor- natrium getrennt wird. ((lompt. rend. Tom. 4.3. pug. 712. - Polyt. C ‘vntrbl. 1857. S. 3rd.) 3:.

Fabrikation des Aluminiums

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184 Fabrikation des Aliiminiums;

und von I> e v i 11 e beobaclitet war. Aus kohlensaureni Kali scheidet Aluminium schwarze Kohle aus.

Ucv i l l e weist darauf hin, dass man bei J3cstimniung der physikalischen Eigenschaften des Aluminiwns sich von der Beinheit desselben erst sorgfitltig iibcrzeugen muss, da j e nach der Natur der Cfefht:, die man bei der Darstellung des ALuminiuins gebraucht liat ) es andero Korper als Vernnreinigungen auhimmt. l h s in den Ilan- del gebrachtc Aluminium enthiilt bald die, bald jene Uci- mengungen in veriindcrlichen Quantitiitcn. (Conyt. r e d . T o m . 44. - C’lem. Ckntrbl. 1857. Yo. 11.) H.

Pabrikrtion tles Aluminiums. In dcr Versuclisanstalt von IZousseau und Mor in

zu I’aris wcrden jetzt tiiglich etwa 2 I<ilogr. Aluminium erzeugt.

1 )as dazu nothige Chloraluminiurn wird dargcstellt, indoni ninn statt des Gemenges von blosser Thonerde und Kohle, ein Gemenge von Thonerde, Kolile und Kochsalz der Einwirkung des Chlors aussetzt. Man erhiilt d a d u r d pin L)oppelsalz von Chloraluminium und Chlornatrium, wclches fliichtig und schmelzbar ist, in der Wiirme wie Wasscr tliesst, in der Kalte aber ershrrt. Die Darstel- lung tlieses lhppelsnlzes wird wie eine Destillation RUS- gefiihrt, man hat nur fur die gchorige lCntwicke1ung des Chlors ZII sorgen, das zu zersetzende Gemengc naoh Be- darf zu erneuern und die irdcnen Tijpfe in welchen das Uoppelsalz einfliesst und sich vcrdichtet zu wechseln. Uas (iemenge von Natriumstuckeo und dem Doppelsala wird in einen vorher eum Gliihen erhitzten Flammofen eingetragen. Die Reaction zwischen den beiden Kbrpern erfnlgt ganz ruhig und man erhalt das Aluminiuni in Platten, Kugelchen oder Pulver, welches entweder mecha- nisch oder durch Behalidlung mit Wasser vom Chlor- natrium getrennt wird. ((lompt. rend. Tom. 4.3. pug. 712. - Polyt. C ‘vntrbl. 1857. S. 3rd.) 3:.